Anbacker Seitmm. ^ FH^e. Dinstag am KO. Vetober F^^V. Die Laibicl'cr ^eitinia" "'scheint wock'cntlich 3 Mal: Dinstag, Donnerstag nnd Samstag, und kostet sammt den, „Illyrischen Blatte" im Comptrir ganzjährig « fl., hall')älniq 4 ft As) lr nlr die ^istelluna ins ^aus sind jährlich ^0 kr. mehr zu entrichten. Durch die f. f. Post unter Convert mit gerückter Adresse portofrei ganzjährig 12 fl., halbjährig «ft. (l M _^ Insertionsgel'ühr für eine Spalten;eile oder den Naum derselben, für einmalige Einschaltung :t kr., für eine zweimalige 4 fr., für eine dreimalige ö fr. (5. M. Inserate l'is 12 Zeilen 1 st. für :l Mal. __________________^___________________________________^_______________________________^___^ Hcrn'gthmn Knnn Ocffentlicher Dank. Wie Besitzer der f. k. vriv. me d. Papier-Fabrik Iosephsthal bei Bev<-e in der Pfarre Marienfeld haben heute einen Betrag von 100 fi. C. M. mit der Bestimmung anher übermittelt, daß die eine Hälfte davon zur Gründung des krainischcn Provinzial-Invalidenfondcs gewidmet; die andere Hälfte pr. 50 fl. dagegen unter die wirlich Armen der Pfarr vertheilt werden solle. Während man nicht säumen wird, diese Beträge unverzüglich ihrer Bestimmung zuzuführen, sieht man sich gleichzeitig angenehm verpflichtet, den Herren Wohlthätern so-' wohl im Namen der invalid gewordenen Krieger, als auch der hilfebedürftigen Pfarrarmen den gebührenden Dank dafür hicmit öffentlich auszusprechen. Von dem Armen-Institute der Pfarr Marien-feld nächst Laibach am 14. October I849. Stand der Cholera-Kranken ^Stadtgebiete. Vom 8. d. M. bis heute waren an der Cholera erkrankt: im Civil-Spitale aufgenommen 18, genesen 4, gestorben 5, verblieben 9. Im Militär-Spitale ausgenommen 51, genesen 22, gestorben 24, verblieben 5. In der häuslichen Pflege aufgenommen 69, genesen 30, gestorben 22, verblieben 17. Seit gestern trat bedeutende Verminderung an Erkrankten ein K. K. Sanitäts-Commission für Laibach den 18. October 1849. Laibach, am 15. October. Sc. k. k. Majestät haben dem Herrn Hauptmaim Rühling von unserem Regimeitte den Orden der eisernen Krone dritter Classe zu verleihen geruht; ferner erhielt Herr Oberst Hablitschek das Commandeurkreliz uno Hr. Hauptmann Nühling das Ritterkreuz des päpstlichen milit. St. Georgsordcns. Markt Ratsch ach in Unterkrain am 8. October 1849. (Eingesendet.) Der gestrige Sonntag war als jener freudenreiche und denkwürdige Tag bezeichnet, welcher uns den Sieges- und Fricdcnstriumph durch Oesterreichs qesegnete Waffen verkündet hat. Von dem alten Schlosse her gaben die Pollerschüssc, deren Donner weithin verhallte, die Festlichkeit des Tages kund, zu welcher eine Menge Menschen aus verschiedenen Ständen strömten und dem feierlichen Hochamte, welches von dem hiesigen hochw. Herrn Cooperator (od. Caplane) abgehalten wurde, in inbrünstiger Andacht beiwohnten. Zur Erhebung dieses wichtigen Festes trug noch insbesondere die hicrortige Nationalgarde bei, welche vor der Pfarrkirche «>, z>li,'» 2,234.000 .> Summe . . 25.961.691 fl. 16.282.413 si. Bauzeit . . . mindest. 6 I. 3 Jahre. Die außergewöhnlich lange Bauzeit der ersteren Linie ist durch den, durch den Rücken der jütischen Alpen zu treibenden Tunnel von 1233" Länge bedingt, dessen Ausbau allein 5 bis 6 Jahre in Anspruch nehmen dürfte. Die Nachtheile, welche die Karstlinie auszuweisen hat, bestehen in dem stcllcnweisen Mangel an Wasser, und der besonders auf der Strecke zwischen Adelsberg und Triest heftigen Bora, deren Widerstand im Vorhinein zu berechnen, die »Austria" für mtthunlich erklärt. Sie geht über diesen Punct, unserer Meinung nach, mit zu leichten Füßen hinweg, indem sie der Ansicht ist, daß es der Erfahrung während dcs Baues und während des Betriebes überlassen werden muß, Anhaltspuncte zu dieser Berechnung oder eigentlich jene Schutzmittel zu liefern, die geeignet sind, dcn Fahrbetrieb vor einem solchen Hindernisse sicher zu stellen , und sich die Frage mehr zu einer öconomi-schen über den Kostenauswand, welchen die Abhilfe des streckenweise» Wassermangels und die Schutzwehr gegen die Einwirkung der Bora nach sich ziehen würden, gestalte. Wer die Kraft dieses Nordostwindes kennt, wer weiß, daß sogar schwere Lastwagen auf dem Plateau des Karstes zuweilen umgeworfen werden, wird über die Mittel, die leichten Eisenbahnwag-gons vor diesem gefährlichen Gaste zu schützen, nicht so leicht hinweggehen. Der Kostenpuncl für diese Schutzmittel dürfte leicht die Differenz, welche Nch zu Gunsten der Karstlinie ergibt, ausglei-' chen, ohne den Zweck zu erreichen. Aber auch die Handelsrücksichten, welche zu Gunsten der Isonzollme von der «Austria« in Be- tracht gezogen, und für die Vortheile einer 6 Meilen kürzeren Bahn in den Hintergrund treten müssen , scheinen uns etwas oberflächlich in Erwägung gezogen zu seyn. Die um 6 Meilen längere Bahn soll dem Localverkehr zwischen Laibach und Triest zur Last fallen; dieß ist allerdings richtig, werden die Triester Kaufherren behaupten; allein in Laibach wird sich schwerlich cine Stimme dafür crhe. ben, vielmehr wird dieser Stadt daran gelegen . Triest, 13. October. Die heutigen Daten über den Stand der Cholera sind abermal ums Kennen besser. — Von gestern auf heute Früh zählt man an neuen Erkrankungen 115 Fälle; 37 Kranke fanden in Civil-Spitälern Aufnahme, sonst ergaben sich in der Stadt 65 Falle, auf dem Lande 12, beim Militär nur Einer. Dafür genasen im Ganzen 62 Kranke, und zwar: 20 in der Stadt, 13 auf dein Lande, l5 in den Civil-Krankenhäusern, und 4 im Militär-Spi'tale. An Sterbfällen zählen wir 43, wovo'.'. 20 auf die Stadt, 18 auf die Civil-Spitäler, 3 auf das Landgebiet und 2 auf die Garnison entfallen. Das Totale der bisher Erkrankten beträgt 3074 Fälle, worunter 1145 Sterbfälle. ^- Im Görzcr Kreise ist nach eben eingelangtem Berichte in etwa 30 Gemeinden die Epidemie vollends erloschen; dagegen tritt selbe in Istncn mit einer immer größern Stärke und Ausdehnung auf. Neber Antrag der Central - Sanitäts» Commission wird für die Dauer der Krankheit die Einfuhr von Schweinfieijch, wie ich so eben vernahm, verboten werden, und die zeitlichere Sperre der Schenk- und Kassehhäuser angeordnet werden. Auch ist in Folge wiederholten Verlangens der Bevölkerung sür den nächsten Montag die Abhaltung einer feierlichen Prozession und eines Todtenamtes angesagt. U n g l! r n. Dcm »Oest. Corrsp.« wird aus Pesth vom 8. October geschrieben: »Die Witwe dcs Grafen Louis Batthyanyi zog sich mit ihrer Schwester, einer verehelichten Gläsin Georg Karolyi, nach'dem benachbarten und dem Grafen St.phan Karolyi gehörigen Schlosse Foth zurück. Beide Gräsincn gehören zu der reichen Linie des gräfi. Zichy'schcn Geschlechtes, und bestand ihre Mitgift in sieben Mill. Gulden. Da das kricgsrechtliche Urtheil über den Grafen Louis Batthyanyi auch Confiscation seines Vermögens zur Entschädigung des Staatsschatzes verhängte, dürfte diese Mitgift dcn Kindern des Condemnirten noch immer eine brillante Zukunft in Aussicht stellen. Der Krirgsdampfer »Schlick,« weiland »Meßaros« geheißen, liegt dermalen am Pe, sther Donaukai vor Anker. Es ist noch nicht be-kannt, ob er seine militärische Mission beibehalten und noch einige Zeit den Strom befahren werde, um den sich hie und da bilc-cnden Räuberbanden das schmähliche Handwerk zu legen, falls sie, wie Gerstackers Flußpiraten, ihr ehrloses Gewerbe zeit-weise zu Wasser auszuüben gesonnen.« Aus Pesth, 10. October, meldet der »Lloyd«: Gegen halb sieben Uhr Morgens starben heute der Baron Ieszenak, Commissär des Neutracr Comitats unter der revolutionären Regierung, und Csanyi den Tod durch den Strang. Ersterer ze gte viel Muth und männliche Fassung. Letzterem ging beides ab. Leichenblaß und zitternd unterwarf er sich der Exe» cution. Beide versuchten cs, die umstchcnde Bevölkerung anzusprechen, das Wirbeln der Trommeln vereitelte jedoch ihre Absicht. Nach vollzogener Ere-cution blieben die Leichname noch gegen eine Stunde auf dem Richtplatze nächst dem Neugebäude hängen 6«51 und wurden dann auf einem Karren ins Spital geführt. Der Scharfrichter, welcher bcutesücktig einen der Todten bis auf's Hemd nnd die Unterhose ausgezogen hatte, erhielt von einem heideikommenden Offizier eine energische Zurückweisung, mit der Bemerkung, daß er es künftighin nicht mehr wagen sott, die Aufregung drs Volkes durch höhnendes Verfahren noch zu vermehren. Pesth, l0. October."' Dic'»Pcsther Zeitung" bringt heute mehrere triegsrechtliche Urlheile, welche am 6. d. zu Arad vollzogen worden sind. Ernst Kiß von EUemar und Ittebe wurde seiner Oberstencharge, seiner Orden und seines gesammten beweglichen und unbeweglichen, wo immer befindlichen Vermögens verlustig erklärt und zum Tode durch Pulve/undBlei, — Carl GrafVecsey, ncbst Entsetzung von seiner Majorschara/ und Kammcrhcrrn-wüsde, dann dem Verluste seines sämmtlichen beweglichen und unbeweglichen, wo immer befindlichen Vermögens, zum Tode durch den Strang ver-urtheilt. Ferner sind die Oberstlieutenant Ludwig Aulich und Ignaz v. Török, Major Georg Lachner, die Rittmeister Ernst vmi Pöltenberg, Joseph von Nagy Sandor und Aristides Defscffy, die Haupt-leute Carl Knezich, Carl Graf Leiningcn und Johann Damjanich, nebst Entsetzung von ihren in der österreichischen Armee bekleideten Officicrsch.n'qcn, und der ohne Charakter quittirte Lieutenant Wilhelm Lazar zum Tode durch den Strang, der In-quisit Major Joseph Schwcidcl aber, ncbst Entsetzung von der Majorscharge, zum Tode durch Pulver und Blei vcrurtheilt worden. Die Todesstrafe des Aristides Desseffy und des Wilhelm Lazar wurde in jene durch Pulver und Blei gemildert, und der frühere Rittmeister im 9. Husarenregimente, Andreas Gaspar, zum 10jährigen Festungsarreste verurtheilt. Deuts ch l a n d. München, 8. October. Unsere erste Kammer hat heute den Gesetzentwurf zu Nildung des Staatsgerichtshofes, und das Verfahren bei Anklagen gegen Minister berathen, und mit einigen nicht we.-sentlichen Modifikationen angenommen. Mit dem Landtage von 1848 wurde ein Gesetz, die Verantwortlichkeit der Minister betreffend, vereinbart; der gleichzeitig vorgelegte Gesetzentwurf üb^r das Verfahren bei Ministcrklagen konnte aber der vorgc' rückten Zeit wegen von der Kammer nicht mehr berathen werden, und blieb auch auf dem letzten Landtag wegen dessen Auflösung unerledigt. Die Regierung hat daher den dießfällia/n Entwurf wiederholt vorgelegt, und zwar mit einer sehr wesentlichen Abänderung. Nach dem früheren Entwürfe könnte eine Ministerlinklage nur dann Statt finden, wenn beide Kammern sich hierüber vereinigt haben; nach dem jetzt vorgelegten, steht auch jeocr Kammer für sich die Anklage zu. Die Regierung wollte, wie es in den Motiven heißt, mit dieser Abänderung der Bestimmung der Grundrechte des deutschen Volkes genügen. Der Staatsgcrichtshof hat aus dem ersten Präsidenten und den sechs ältesten Räthen des obersten Gerichtshofes, insofern nicht gegen einen oder den andern der letzteren eine Ablehnung Statt sindet, aus zwölf Geschwornen zu bestehen. Das Verfahren bei diesem Gerichtshof ist im Allgemeinen ganz dasselbe, wie bei den gewöhnlichen Schwurgerichten, nur daß die Bildung des Schwurgerichtes auf eine andere Weise geschieht. Es haben nämlich die Vertreter det acht Kreise (der Landrath) jc alljährlich aus der Hauptliste die bci den ordentlichen Schwurgericdtssitzungen zu verwendenden Geschwornen fünfzig Geschworne für den Staatsgerichtshof zu wählen. Sobald die Zu-sammenbcrufung des Staatsgerichtshofes veranlaßt ist, werden von den Präsidenten der Gerichtshöfe die Kreise unter Zuziehung von vier Mitgliedern des Gerichts ^us den fünfzig, fünf Geschworne durch das Loos gezogen, in den acht Kreisen sonach vierzig, aus welchen dann in der öffenllichrn Sitzung des Staatsgcrichtsyofes die zwölf Geschwornen, und zwar abcrmals durch das Loos be-stlmmt werden. P r e u jj e n. Brcslau, 5. October. Aus Anlaß mehrfach aufgetauchter Zeituugsgcrüchte, daß dau Gouvernement dll,- Absicht hcgc, die ^insuhr böhmischer Leinwand nach Schlesien zu beschränken, war der An-lrag bei der yierortigen Handelskammer eingegangen, den Minister für Handel u. s. w. aus das Ge-layllichc einer solchen Maßregel flir das schleiche 5mn'llexporlgeschä>t aufmerksam zu machen uno ihn ;u ersuchen, von jeder etwa beabsichtigten beschränkenden Aenderung in den betreffenden Verhältnissen Abstand nehmen zu wollen. Es wurde beschlossen, eine Vorstellung deßhalb an dcn Mlmstcr zu rechten und in derselben in der Hauptsache anzuführen, daß die böhmischen meinen, welche in Schlesien Bleiche und Appretur erhielten, zum schlesischcn Lei-nencxportgeschast nothwendig gebraucht würdcn, indem vorzugsweise für sie auch Begehr auswärts vorhanden, und nur durch und neben dem Absätze derselben >chlcsische5 Favritac ln erhebllcher Quantität auf jenen Märkten anzubringen sey; daß die mehrfach angestellten Versuche, den schle,lschen Arbeiter zur Herstellung einer dem böhmischen Haori.-kate gleichstehenden Ware zu bewegen und anzuspornen, vergeblich gewesen seyen; daß es ferner gefährlich ware, denselben nunmehr ourch eine Beschränkung der Einsuyr der böhmischen Leinwand nach dieser Richtung Yin thätig zu inachen, indem im bestcn Falle durch dm in erster Zcit entstehenden Mangel der betreffenden Ware der auswärtig, Absatz verloren gehen würde, und außerdem Seitens des österreichischen Gouvernements Repressalien zu erwarten ständen, welche oic dicßscitige begünstigte Garnausfuhr nach Böhmen l)art treffen dürften. F r a n k r e i ch. Die »Indcpendancc« berichtet aus Paris vom 7. October - Die französischen Ereignisse bieten heute sehr geringen Stoff zu Zeitungsnachrichten. Bloß eine einzige hervorstechende Thatsache wird uns gemeldet, der wir bereitwillig Glauben schenken. Hr. v. Falloux soll nämlich den Beschluß gefaßt haben, sogleich nach Erledigung dcr römischen Frage sein Portefeuille niederzulegen. Er will nur noch, und zwar im Einverständnisse mit allen seinen ministeriellen College«, welche sämmtlich den bccannten Brief des Präsidenten vom 18. August nicht berücksichtigen wollen, das päpstliche Motuproprio vertheidigen , worauf er seine Demission geben wird, da er in andern Angelegenheiten, besonders in Beziehung auf die Entlassung sehr vieler Beamten, sich mit Herrn Dufaurc nicht verständigen kann. Die Gerüchte von ministeriellen Modifications tauchen wieder mit neucr Kraft auf, und immer noch wird Graf Mole als die Basis eines etwaigen ncucn Ministeriums angeschen. Dieser Staatsmann hat sich übrigens selbst bereit erklärt, die Handhabung des Staatsrudcrs zu übernehmen, sobald nur die Majorität sich gegen das jetzige Ministerium ausgesprochen haben wird. Man berichtet aus Toulon vom 3. October: Das für's Mittclmcer bestimmte Geschwader hat die hiesige Rhede gestern verlassen, und liegt jetzt vor den Hyerischen Inseln. Die Schiffe wurden aus dem Hafen durch die zwei Dampffregatten »Cacique« und „Descartes« bugsirt. U n ß l a n d. Russische Blätter melden die Einnahme der Festung Ahulga, dcr Hauptstadt Szamils. Am 1?. August mit Sonnenaufgang begann der Sturm und das Bombardement aus allen Batterien. Der Verlust der Tscherkessen mußte bedeutend seyn, denn Szamil ließ, nachdem auch sein Mitansührcr Sur-chaja gefallen war, die weiße Fahne aufpflanzen und sandte seinen ätlcsten Sohn in das russische Lager. Nach dreitägigen fruchtlosen Unterhandlungen begann der Angriff von Neuem und dauerte bis zum 29,; jeder Schritt, jeder Winkel mußte mit den Waffen genommen werden. Wälle und Gräben waren mit Leichen angefüllt. Der Verlust der Tscherkessen wird von den Russen, außer den Verwundeten, auf 1000 Todte geschätzt; 900 wurden gefangen. Szamil selbst war verschwunden. DicBelagerung von Ahulga hat 11 Monate gedauert, während welcher die Russen 22 Offiziere und 422 Soldaten verloren, die Verwundeten ungerechnet. Außer Szamil selbst hat sich nur einer seiner Söhne und eine seiner Frauen gerettet; die zweite Frau und sein ältester Sohn sind getödtet und dcr dritte Sohn ist gefangen worden. Szamil selbst ist von einer Flintcnkugel im Arme verwundet. (Presse.) Großbritannien und Irland. London, 5. October. Auf das Ansuchen des englischen Gesandten in Constantinopel, ihm bestimmte Instruktionen in der Flüchtlingsangelegenheit zukommen zu lassen, hat Lord Palmerston es vorerst versucht, sich in einer Note direct an das St. Petersburger Cabinet zu wenden. Im Eingänge dieser Note werden die Verdienste erwähnt, welche sich Rußland um den europaischen Frieden durch Bekämpfung dcr ungarischen Insurrection erworben hat, und daß es zugleich das unstreitbare Rccht habe, zu fordern, die Rebellen mögen sich nicht dicht an den Gränzen seines Landes auf türkischem Gebiete aufhalten dürfen. Aber es würde selbst die Früchte seines Strebcns aufs Spiel setzen, wenn es jetzt ein Verlangen stellen würde, daß die Principien des ganzen freisinnigen Europa's tief verletzen muß. Ohne sich in eine Erörterung der Rechtsfrage einzulassen, obwohl eine solche Erörterung sehr wohl zulässig sey, fährt die Note sort — kann es die englische Regierung im 19. Jahrhundert beiden Fortschritten, welche dic allgcmcinc Moralität gemacht hat, nicht zugeben, daß je ein Staat von seinem Nachbar die Auslieferung patriotischer Persönlichkeiten fordere, die auf dessen Gebiet ein Asyl suchen. Die Note drückt schließlich die feste Hoffnung aus, daß diese Gründe der Ehre und des Edelmuthcs in dem großmüthigen Herzen des Kaisers Nicolaus ein Echo finden, und daß dic englische Regierung — die ohnehin von ihrem Alliir-ten, dem Sultan, bereits dazu aufgefordert wurde, durch das Beharren der russischen Agenten in Constantinopel nicht gezwungen scyn werde, Mittel anzuweisen , um jene Principien aufrecht zu erhalten, deren Verfechtung von seinen politischen Interessen und seinem Ansehen vor der Welt geboten wird.__ Die Notc ist bereits der französischen Regierung mitgetheilt worden. (Wand.) London, 6. October. Der »Times« schreibt man unter dem 27. September aus Neapel: «Es ist hier bereits allgemein bekannt, daß Lord Palmerston von Neuem die sicilianische Frage auf das Tapet bringen will, und ich fürchte, daß dieß Factum die Regierung ernsthaft beunruhigt. Neue Conspirationen werden nicht ausbleiben, und das junge Italien schickt sich bereits wieder an, hier und in Palermo thätig zu seyn; ich höre, daß der König eine Copie der Note des brittischen Gesandten und dcr Antwort des neapolitanischen Cabinets an die verschiedenen europäischen Machte gesandt hat, und entschlossen ist, an die Souveräne Euro-pa's zu appelliren, wenn man versuchen sollte, ihn von Neuem in der Ausübung seiner Rechte als unabhängigen Landcsherrn zu behindern. Das Publikum seinerseits interessirt sich lebhaft für die Frage, und da in Folge der letzten Insurrection auf Ce-pyalonia mehrere Hinrichtungen Statt gefunden, so fragt man, mit welchem Rechte sich Lord Palmerston über den Gebrauch beklagt, dcn der König von seiner Autorität macht, während er selbst die jonischcn Rebellen hängen läßt; ein Artikel „des Tiempo« fragt, ob Nußland etwa wegen seiner'frühern Verbindung mit dcn Inseln das Recht hat, über diese Angelegenheit Noten mit dcr brittischen Regie-- <562 rung zu wechseln, wie wir es m Sicilien auf Grund unseres constitutionellcn Fiebers von 1812 zuhaben glauben. In den englischen Seehäfen herrscht große Thätigkeit; eine Anzahl Schiffe wird segelfcrtig gemacht und ihre Wannschaft vervollständigt, zu welchem Behufe 1370 Officicre und Matrosen erforderlich sind. Von Malta ist bereits eine Escadre von 6 Linienschiffen, 2 Fregatten und 5 Dampf-schiffen nach Corfu unter Segel gegangen. H m e r i k a. Port au Prince, 27. August. Also wir leben jetzt unter einem Kaiser, unter einem schwarzen Napoleon, welcher nach glücklicher Beseitigung eifersüchtiger Generäle durch Pulver und Blei den Präsidentenstuhl in einen Thron zu verwandeln wußte. Die Armee und die «Stimme der Nation" spielen bei dieser Umwälzung ihre Rolle; die gesetzgebende Körperschaft hat willfährig die Usurpation sanctionirt. Unter dem Ausrufe „Freiheit und Gleichheit« und unter der Ueberschrift »Republik Haiti« erschien gestern das Decret beider Kammern, welches in Erwägung des Wunsches der Mehrheit der Bürger und der Ossiciere dem General Soulouque >als i,'uhn für seine ausgezeichneten Dienste den Kaisertitel übertragt undVerfassungs-Aenderungen, wie diese neue Würde sie nothwendig macht, in Aussicht stellt. New-Vork, 20. Sepecmber. Heute hat Major Poussin, franz. Geschäftsträager, Washington verlassen und sich hierher begeben. Die hiesige Börse ist von einem spanischen Schrecken etgrissen über die Mißhelligkeit mit Frankreich. Am 15. September lieferten die kanadischen Tories den Radikalen eine förmliche Schlacht bei Bytown bei Montreal; die Radikalen, die eine Loyalitätsadresse an den Lordgouverneur abfassen wollten, wurden mit einem Verlust von 7 schwer Ver mundeten in die Flucht geschlagen und die Tones, nun Herren des Terrains, votirten dem Lord Elgin eine Mißtrauensadrcsse. Telegraphischer Cours - Bericht der Staatspapiere vom 13. October 1849. Mttlpr. in CM. Staatsschuldverschreibungen zu 5 M. (in CM.) 95 3/4 Wicn. Stadt-Banco-Obl. zu 2 1>2 M. (in (5M.) äO Obligat, dcr altg. und ungar. l zu 3 pl^t. ^ — Hofsamnu'r. dcr ältl'N'N Icmi- l ., 2 1/2 „ l — bardischen Schuld,», der in ^ „ 2 1^4 „ ^ — Fk'rm; und G.nua aufgc- l „ 2 „ l — nonnniücn Anlchm . . ^ , ^ 3^/A- „ ! 35 Aeranal- Obligationen der Stände von < Ocncrn'ich untcr und rb der » zu 3 s<^t. Enns, vm: Vöhmcn. Müb- ' .. 2 ^ „ 50 rcn, Echlrsicn, Steicrmark, ^ „ 2 2 G. Uj> Franffurt a. M.. f»r 120 fi. süddeutsch.r Ver- eins-Währ. im 24 1/l fi. Fuß. Guld. 10Ü 1^2 O^ld, 3 Ml,'nat. Haml'urq für 100 Thaler Banco, Rthl. 15« Geld 2 Monat. Livoruo,' für 300 Toscamsche Lire. Guld. l0« l/2V.. 2 Monat. London, für < Pfund Stcllinq , Guld. 10-4nat. Mailand, filr 300 Oesterreich. Lire, Guld. W 2 Monat. Marseille, für 300 Franken,. . Guld 127 Vf., 2 Monat. Paris, für 300 Franken, . . Guld. 127 1/2 Vf.. 2 Monat. Staatspapiere vom 15. October 1849. Mittelpr. in CM. Staatsschuldverschrlibungen zu 5 pCt. (in C.M.) 95 7><6 dltto „4 „ „ 77 5V« Wien. Stadt-Vanco-Obl. ;u 2 1>2 pCl. (in EM.) 50 Vcmt-Acticn. pr. Stück 1211 in C. M. Actien der ^'stcrr Donau - Danchsschifffahrt zu^00ft. C. M. . . ^ ^ " 510 fl. in E. M. « •Weuntes I^er&eichnitiH der zur Bildung eines krainischen Provinzial Invalidenfondes eiugegan- steuen freiwilligen Beiträste: ^^^^ 35 Obliga- barem «^ NameundCharakter. tionen. Gelde. ^ "si, zkr? fl. > kr. Uebertrag des achten Verzeichnisses mit 220 — 4759 33»/^ Neuer Empfang: 333 Herr Sche.rautz Michael, k. k. Landtafeldircctor......... — — 15 __ 354 Von den Bewohnern des Hauses Nr. l49 St. Petersvorstadt .... — — 5 ^ 355 Von der Pf^rrgemelnde Preßer.............. — — 3 32»/ 356 Herr Roth Johann, Bezirksrichter in Krupp.......... — — 3 ^ 357 » Podobnig Joseph, Pfarrer in Kreßnig.......... — -^ 5 __ 35^ » Laurin Georg, Hausbesitzer.............. — ^- 1 __ 359 Die Bewohner des Hauses Nr. 33 in der Tyrnauvorstadt..... — — 1 — 369 detto dctto Nr. 11 detto........ — — 1^. 361 Herr Ioras Matthaus, Hausbesitzer............. _. — 2 <;<, 362 ») P"ik Georg, detto .............. „_— 2^. 3g3 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 18 Tyrnau........ — "^ 1 52 364 Vom Pfarrhofe in der Tyrnauvorstadt............ — ^ 4 26 365 Von den Besitzern des Hauses Nr. 158 Stadt......... ___— 1 __ 365 Herr Schuber Johann.................. — ^ 1 ^ 36? Von den Bewohnern des Hauses Nr. 142 Stadt........ — — 1 ^ 368 detto detto Nr. 117 detto ........ __ — 1 20 369 detto detto Nr. 116 detto ........ — " ^ 20 37(1 dettn detto Nr. 140 detto........ — "^ — 45 371 Herr Bokounig Barch, Hausbesitzer............. — ^ 4 __ 372 Von einem Ungenannten................. — - - 2 __ 373 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 92 Stadt........ — — — ^ 374 detto detto dctto Nr. 139 detto ........ — — s ^ 375 dctto detto detto Nr. 101 detto ........ — -- 2 ^ 376 Herr Fischer Vincenz.................. — ^ 5 ^ 377 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 144 Stadt....... . — — 3 ^ 378 Frau Boichetta Maria, Hausbesitzerin............ — -^ 5 __ 379 Herr Hudetz Joseph, k k. Kreiscommisiar..........' . — — 2 __ 380 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 148 Stadt........ ^ — ^ 36 381 Herr Samuel Anton, Hausbesitzer............. — — 3 ^ 382 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 130 Stadt........ — — I 20 383 Herr Gülizlcr Wolfgang, Hausbesitzer............ __— I __ 384 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 152 Stadt........ __ — 6 __ 585 Herr Maierhold Joseph , Hausbesitzer............ — — ^ > -I 386 Von den Bewohnern des Hauses Nr. ,22 Stadt ... ' ^_ — 2! ^. 387 detto detto Nr. 123 detto ........ — — — ^ 388 detto detto Nr. 127 detto ........ ^_ — ! zg 389 Herr Herrel Karl, Hausbesitzer.............. — ^ 2 __ 390 Von einem Bewohner des Hauses Nr. 128 Stadt........ — — — «^ 391 detto dctto Nr. 97 detto ........ _^— 2^. 392 detto detto Nr. 84 detto ........ __ — I 2N 393 detto detto Nr. 79 detto ........ __ — 2 ^ 394 I. P........................ __ - 1 ^. 395 Herr Bals Sigmund, Realitätenbesitzer........... __— 3^. 396 Von den Bewohnern des Hauses Nr. 18 Kapuzinervorstadt..... -. — t> 35 397 detto detto Nr. 98 St. Peter ....... — — 4 ^.. 398 detto detto Nr. 90 detto........ — -^ 4 ^^ 399 detto detto Nr. 100 detto........ — ^~ I ,, 400 detto detto Nr. 116 detto........ — — — 30 401 detto detto Nr. ll? detto........ — — — 4y 402 Herr Iankovitsch Georg Nr. 122'St. Petersuorstadt........ — ^ 2^. 403 Von den Bewohnern des Hauses N. >05 St. Petersuorstadt..... — ^ I ^_ 404 detto detto Ni. 110 dctto........ — - — 10 405 detto detto Nl. 104 detto........ — — — 20 406 dettd detto Nr. 106 detto....... . — — ^ ,0 40? detto detto Nr. 136 detto........ — ^ ^ 15 408 detto detto Nr. 125 detto........ — ^ ^ 15 409 detto detto Nr. 137 dtto........ — — — ^ 410 Herr Marquis Gozani Ferdinand, k. k. Lieutenant in der Armee ... — -- 5 ^. 411 y Calä Alois, Nechnungsrath............ . — — 2 ^. 412 » Donati Ferdinand, Obereinnchmer ........... — -^ 2 ^. 413 ,, Koß Jacob, Kanzlist bei der k. k. Kammcrprocuratur ..... — ^" 1 __ 414 „ Stupiza liorenz, Pfarrer in Godovizh.......... — — 5 415 „ v Gerliczi Heinrich, Hausbesitzer.......... - ^ l0 ^. 416 ' Thome Franz, Theater . Director in Laibach, widmet dem Fonde die Hälfte des Reinertrages der Vorstellung vom 11. Oct. l. I mit . — — 129 ^ 417 Von den Häusern Nr. 20, l? und 48 in der Gradischavorstadt ... — — 20 „. 418 Das k. k. Bezirts-lZommissariat Rupertshof zu Neustadt! führt ab . . — — ,66 3 ! 419 detto betto Krainburg in Casseanweisungen ... — — 10 _^_ ! detto betto detto in Banknoten ..... — — 168,533, 420 Herr Dr, Kopatsch Joh., k. k. Professor an der Universität zu Innsbruck — — 25 .^ 421 Dessen Frau Gemahlin Iosepha, geborene Malitsch........ — — 25 __ 422 Joskpha Lackner.................... — — 5 __ 423 Von den Pfarrinsassen von Lustthal............. — " ^ 30 Summe . . 220 - 5485 3!«^ Magistrat Laibach am 14. October 1849. Berichtigung. In dem 8 Verzeichnisse dichr Beiträge. in der „Laibacher Zeitung" vom 9. Oct. d. I. ist unter Post Nro. 302 zu lest«: „Herr P ernst einer Domiml, siatt: „Bernsttin." V««l«ger: Ign. Al. Kleinmayr. — Verantwortlicher Vlcdaeteur V>». Johann Hladnik. AlHanH zur AaiöaHepSeitunH. Meteorologische Veobachtuugeu zu Laibach im October I84ft. <>. Zeit dcr Varl,'iuct«stand, Thn'momctcr, ^., . Ausfthcn Ncqmxnngc ^ ^ s' Vcobachtnnq. auf 0° rcdmirt. nach Ncamu. ^ ' ' dcS HimmclS. in 24 Stundm. ^"'""'""l- ^ 6Uhr M^rg. 27" 8<" «,«5"" U.2Ü' NNO Ncbel ft , 1U ? IUHrMcnds 27" 10"' tt.20... 9,5" NO trüb 0 ^ y j l0 Uhr dto. 27" 10"' 4,88"" »,!>" O trüb 0 l l « Uhr M. 27" 7'" 3.48"" »,5° . SOO triib 0 ) 1s) 2 Uhr Ab. 27" «'" 4.7:l - 1«,° SWW Ncgm 3"' t. 11 " ^ 10 Uhr Ab. 27" 5"' 4,15"" K," SW Regenguß 8"' 1 ( 6 Uhr M. 27" 5"' 3.07"" 10,5° SWW schw. regmnsch ift'" ^ 12 ^ 2 Uhr Ab. 27" «'"3.48"" 11" V schwach rc^ncrisch «"' > 18'" l> 24. October !8l9 in Gray g.-halren werden. In Wi^n an, 13, October l«-l9: 26 34 57 74. 72. D>< nächste Zi»chl >>, ^Li^n g<'l)alt^n warden. Fremden-Hn;eige der hier Angekommenen und Abgereisten. An, l3. October llN9. Hr. Ailtoii Backer, Reittier; — Zrau ^idle von Marz,am, t. k. Gen,rals ^ Gemahlin ; — Hr. Cail Pest-xr, Doctor der Chirurgie; — Hl'. Carl Schle. g,I, Priori; — Hr. Joseph Hiiuerwaldiiel, Ha»' delsmain:; — Hi'. Dr. Hyml, k. k. Professor, — und Hr. AlUon Ielllss,ng, Ha!idl,ii!gs - Ageilt; aUe 7 von Trieft »ach Wie». — Hr. Anio» L.n,a, , Prlval, oen Wien. '— Hr. Johann Lang, Privat, vo<, Wie» nach Tuest. — Hr C>n>ullo ^iiis, H^lid^l'niaul,, vei, Wlen nach Verona. — Hr. Andieas Musina, — und Hr. Conliantin Duroman,, Prioaciers; büde von Wien nach Gorz. — Hr. Marcus Szeculics, Han< dtlsmann, von Agram nach Tliest. — Hr. Joseph Schwärzet, Handl. Agent, oon Wien nach Klaa/nfmt __ Hs. Johann C>am, Privar, 00» Gratz »ach lldüie. __ Hr. Franz Kurtlac, k. k. Piofessor, vo>, W'en nach F'llme. — Hr. Johann de PerriH, k. k. Ap.-peUationsralh, von Wie» nach Trieüt. Am l4. Hr. Malhiaj F»nk, — »nd Hr. Paul Ml'llwer, Privatiers; beide oon Triest nach Wlen. — Hr. Eduard Ramsrg, Pr,rat, von Agiam. — Hr. Saloaior Boi.asede, Pr»oat, vo» Vien nach Vene- tzig. __ Hr. Fielherr von Hömgsdiu», k. k. Beamte, von Wlen nach Trie,!. — Hr. ?inron Maftlich, Hai,-delsmann. von W>en nach Fiume. — H>-. V.clor 'Ruaro, Oewerk, nut Famlile, nach Blünn. — Hr. Dr. Carl Teraghl, Potesta von Lob,, oon Lodi nach Wien. Am »5. Hr. Nlcolaus v. Bosiky, k. russischer Eonsu! , nach Fiume. _^ Hr, Jacob Oniarin,, Pitvat, von l^odl nach Wie,,, — Hr. Ioscpl) >^ch!inhof«r, t. f. Postbeamte, von Verona nach Wieo. — H. Johann ^'aland, — und Hr. Paul Fama, H>nire!öI>lUe; beide »»n Tritst nach Wien. Unterfertigter hat dle Ehre, hiemit klgebenst anzuzeigen, daß er von heute an dlN Winter^ehrcurs rröfflnt hat, und empfiehlt sich besonders dcnen, d,e lhn mit lhrem Zutrauen beehren wollen, mit einer '^^salligcn Behandlung mchr weniger dle "^glichste Billigkeit zu berücksichtigen. Laibach am ä. October .8/»^, ständisch !.'efn^ler ^^hiei dcü Anstaxd^ö, Wohnh^fi in der Po!a»a l»i K l e e bi a I i'jchen Melelhofe ^lr. 6li. (3. Laib. Ztg. Nr. !24.) Z. 1«84. (2) Ein M dmsitter und firmer Vorstehhund, im zweiten Feld,, ist zu verkaufen. Das Nähere im 1. Stocke, Hauö-Nr. 169, nächst der Lchustcr« brücke. Z7^866. (3s " Wohnungen zu vermiethen. Im Haust Nr. 8, an der Carlstädter-Vorstadt, ist ein Quartier, bestehend in 3 Zimmern, 1 Küche, I Pferdestall sammt darauf befindlichem Heuboden seit Michaeli 1849 zu vergeben. — Das Nähere ist im Hause selbst zu erfahren. Z. 1792. (3) Freitag am 2. November d. I. erfolgt die fünfte halbjährige Verlosung des gräflich M^z^vvtt!) sehen Anleihens,. welches mit Niiwr Million «na 430/100 Nuläsn Conventions Münze znrüokbezahlt wird. Die auf den ungewöhnlich klemen Betrag von nur Itt Gulden TM. lautenden Pt'ltial-Lose cnescr 'Anleihe sino bn dem gefertigten Großhandlungshause zu dem billigsten.Course zu haben, und werden dei demselben, so w»e die Partial-^ose oer fürstlich Windisch-Grätz llN) graftlä) Waldstein'schen Anlelhe nach der Ziehung wieder zurückgekauft. >'U. Die Pi-ogramme und Pläne aller dieser Anleihen werden unentgeltlich ausgegeben. Wien im September Rs49. k. k. priv. Großhändler, Stadt, Kärnthnerstraße Nr. 104», im ersten Stock, vi8-ä-vi8 dem Hotel zum wilden Mann. Derlei Partial-Lose sind in Laibach zu haben bn Ioh. Cv. Wutscher. Z. lft38. (2) Neustes slovenisches Werk, herausgegeben vom slovenischen Vereine in Laibach: Shodni ogovorL Spisal in izustil M a i i j a Vertoic, Fajmosler v St. Vidu nad Jpavo. Preis 40 kr. Der Name des berühmten Verfassers ist an sich schon Empfehlung genug für dieses, sein neuestes, in dic Oeffentlichkeit tretende Werk, welches eine Auswahl Gelegen heitörcden enthält, die derselbe in verschiedenen Jahren und bei verschiedenen kirchlichen Festen vorgetragen hat. Zu bekommen ist das Werk in Laib ach bei Hrn. 3 ercher, in Klagen fürt bei Hrn. Leon, in Cilli bei Hrn. Geiger, in M a r b u r g bei Hrn. F e rl i nz, in R a d k e r ö-burg bei Hrn. Waitzinger, in Pettau bei Hrn. Svritzai, in Gratz bei Hrn. Ferstl, in Görzbei Hrn. P a t e r n o l l i, m Trieft bei Hrn. Sch:v:z,m Agram bei Hrn. S u p a n. 3. 1869. (2) £>en P. T #erren $ mmimerantctt mm roir fuemit ctrgcbcnfi an, bap toon SlomSek, Apostolska Hrana bogoljubuim dušam dan a po Branji svetiga pisma za nedele.ino svetke zerkvenJga leta : £>er 2, unb 3- $&ett so cbcn crsd)tencu unb fogleidg) bur$ bte Sgn. ÄL Älemmapr'jtyc äSucft&anblung in Saibac^ ju U^zn ist. tyzäs i fl*. Ktt4 Ferner ist daselbst zu haben: das für Herrschafts - und Realitäten - Besitzer und Landwirthe höchst wichtige Werk: Ahackhl, Thomas., Materialien zum Gebrauche bei Abschätzung land-wirthschaftlicher Güter und derlei Gegenstände. Klagenfurt, i850. i fl. 20 kr. CM. Z. 1851. (2) Ginladung zur Prännmevation auf die Deutsche Msnatschrift aus Kärnten, welche in Spittal in jOberkarnten mit l. Nov. d. I. erscheinen wird. Die «deutsche Monatschrist aus Kärnten" hat, wie schon ihr Name es ausspricht, außer der kräftigsten Vertretung der allgemein menschlichen Forderungen, die in 0cm Worte «Freiheit''! enthalten sind, noch die besondere Aufgabe, deutsche Interessen, deutsche Sitte, deutsche Wissenschaft unter uns mit aUen ihr zu Gebothe stehenden Kräften zu fördern, um dadurch für die Verbindung Oesterreich's mit Deutschland die geistige Brücke schlagen zu helfen. Wie immer die politische Lage sich von Tag zu Tag ändern mag, ob sich die Aussichten verdüstern oder nheUen, wir werden dieser unserer Aufgabe nie und nirgends un^ getreu werden. In dieser scharfen Betonung des «Deutschthums" liegt aber durchaus keine feindliche Stellung gegen andere Nationalitäten, gegen deren gutes heiliges Recht wir uns nicht etwa mit vornehm herablassender Duldung sondern mit ehrfurchtsvoller Anerkennung benehmen werden. Die L^ge unseres Landes, als ein Gränz« und Berührungspunkt zweier Nationalitäten, der deulschen und der slavischen, aus denen die Bevölkerung desselben besteht, macht es uns zur Pflicht, uns in die slavischen Bestrebungen selbst einzulassen, indem nichts lächerlicher und dabei gefährlicher ist, als ein Ignoriren eines mächtigen Faktors, der sich uns, ehe wir es versehen, nur zu merklich aufdrangen wird. Es ist ein lhö-richt.hochmüthiges Gerede von deutscher Wissenschaft, wenn diese Wissenschaft von Allem weiß, nur von dem nicht, was in der nächsten Nähe geschieht. Der Redakteur dieser Monatschrist glaubt durch den Umstand, daß er, in einem slavischen ?ande erzogen, schon frühzeitig Gelegenheit fand, slavises Wesen kennen zu lernen, und dadurch manches bornilt deutsche Vorurtheil aufzugeben, eben zu dieser Ausgabe nicht ohne Beruf zu fein. Es wird diese Zeitschrist auch die kirchlichen.politischen Fragen in den Kreis ihrer Besprechungen ziehen, und für jene Reformen einstehen, die in der jetzigen Zeit unabweisliäi sind, d.»mit die «freie Kirche" im «freien Staate" ihre segensreiche durch nichts zu ersetzende Wirksamkeit ausüben kann. Wir wollen nicht eine Verkümmerung des kirchlichen Lebens sondern eine Belebung desselben, wir kämpfen nicht gegen die Kirche, sondern gegen das in die Kirche eingedrungene Veamtenthum, und es sei gegen böswillige Verdachtiger hiemit ausgesprochen, d,.ß das mißliebige Wort: kirchliche Refo>m von uns immerdar im katholischckirchlickem Sinne grbraucdt wird. Wir werden feiner kritische Uebersichten über die bedeutendsten litcrarischen Erscheinungen liefern, und dadurch zur Verbreitung der unter uns bei weitem noch nicht hinreichend allgemelne Kunde der deutschen v>t öatisani, 24 Stück buchene Bretter und 1<»3 3tück Bodenbretter, in dem di.ßherrschaftlichen Schloßhofe befindlich, durch öffentliche Verssei« gerung an den Meistbietenden gegen gleich bare Bezahlung werden verkauft werden. Die öicita-tionsdedingnisse stehen zu Jedermanns Einsicht täglich in den Amtsstunden bereit. — K. K. Verr waltungöamt Adelsberg am 6. October 1849. Z. 1887. (1) Meieret- und Branntweinbrennerei-Verpachtung. Der zur Herrschaft Wernbcrg in Oberkarnten zwischen der Hauptstadt Klagenfurt und der 1'/, Stunde entfernten Kreisstadt Villach gehörige Wirthschaftskörper wird wegen eingetretenem Todesfälle im Offerentwegc auf Itt Jahre gegen sichelstellung verpachtet. Die Meierei liegt im Orte Nernberg, fest an der italienischen Post-straße nächst Villach, wo der Transito - Handel aller Art den besten Absatz verbürgt. Die neu erbauten Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Mast-stallungen auf «0 Stück Vieh, alles gewölbt und feuersicher; großartige Weinkeller, in Felsen gehauen, sind zu jeder Art Industrie geeignet. -Die Grundstücke erster Classe bestehen aus 50 Joch Aeckern, 43 Joch Wiesen. 40«^" Garten, 5, Joch Teiche, einer drei Stunden weit gelegenen schönen Alpe, zum Viehauftriebe geeignet, .von 71 Joch 1555^". Dann einer sehr geräumigen Branntweinbrennerei, ganz neu errichtet, bestehend aus der Wohnung des Brenners, der Maischkühle, von wo die ganze Masse unmittelbar in die Gahr« bottiche fließt, der Malztenne mit der dazu ge» hörigen Wasserleitung, ein großer Malzschwelch-boden sammt Malzkammer. Der Brennerei-Apparat ist ein sogenannt einfacher Pistorius'scher, sammt Dampfkessel mit ganzer Armatur; das Erdäpfelkochfaß, der Maischkocher, Separator, Dephlegmator, und drei Rectifications-Becken m t den Kühlapparatcn und 8 Stück Gährbot-tichc, dann der Einmaischvorrichtung mit gußeiserner Quetschmaschine und Malzquetscher, nebst zu jcdcr Jahreszeit sehr reichlich selbstsUeßendem Wasser versehen, so daß taglich 3N Metzen Erdäpfel auf Spiritus verarbeitet werden können. — Pachtlustige wollen sich um die nähern Beding, nisse bei der He rschafts-Inhabung persönlich erkundigen, jedoch ihre Anträge bis I. November dieses Jahres machen. Z. 1885. (1) Bei der Herrschaft Mokritz in Unterkrain werden zwei Forst - oder Waldhüther gegen angemessene Verpflegung und Besoldung aufgenommen. Darauf Refleclirende, die sich mit guten Dienst- und Moralitatszcugnissen auäzuwciscn vermögen, und sich für dicsm Dienst gewachsen füh« len, wollen sich mit portofreien Briefen, oder persönlich an das Verwaltungsamt obiger Herrschaft wenden.