^N l38. M'tlmoch ml» l9. Juni l86l Die „L.ubacher Zeilnng" erscheint, mit Nusnahm, t»er Su,,»« u»«' Feiertage, täglich, „ud ll'ilet sammt dt» Veilagen im (iomptoir ganzjährig ll si., halbjähriqü sl. 50 kr., mit .'trenzl'ai! c> im (5oml" tmrg.in^j, 12 ff., hall'j, »ist, i^ur oie 3>ist.llli»g in'ö Haix' sind lialbj. 5U lr, »»ehr^u eilllichl,'». H'i i t der Post portofrei ganzj., untir .ttlciij^nli' und gerückter Ädressi l5 s.. balbj. 7 st. 5l> tl Iustl tionsgt b l> h r für eiileGarinond-Spalten-jtile oder den Raum derselben, ist jür lmalige (lin» schaltunz <» lr., snr 2»,alig, 8 lr., für3mal!g, lv fr. u. s. u>. Zn diese» (ljebilhreu ist »vch der Iiüntious-stempc! l'N :»U lr. fill eme jedesln^lige (z,»fchaltung hiliju j>l rechneu. Ixserale l'i< lU Zeilen loste» l st. !»> lr. fnr 3 2)0 lr. luc l Aial l,'"!t Il,l»,gllff »r< Infertionsstemi'eis.) Amtlicher Theil. Gesetz i>l Velreff der Taggrlder und Ncisegebühren für die Mitglieder des Abgeoldueteuhauscö des Reichsralhcs. Auf Antrag der beide., Häuser Meines NeichS-Nalhes finre Ich zn verordnen, wie folgt: I. Sämmtliche Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Ncichöralhes erhallen eil, Taggcld vo«l zehll Gulden österreichischer Währling nnd zwar für die Zcit il'rcr Anwesenheit bei Dem Neichsralhe. II. Außerdem erhalten die Abgeordnetcu eine Neiselostcn-Enlschädiguug von Einem Gulden österreichischer Währnug für jede Meile Enlfernnn^ von dem Sil)e ihres LandlagcS von Wie», sowohl fur die Hie her- als auch für die Nückreise. III. Diese Taggcldcr, sowie die Ncisckostcu-Enl-schädiguugöbcträgc werden alls demjenigen Foudc bezahlt, ans welchem die sämmtlichen Anslagcn für die Neich^vertretung bestritteu werde». IV. i?eiu Mitglied des Abgeordnetenhauses darf anf deren Bezug verzichte». Mein Fiuauzmiuister ist mit der Durchführung dieses Gesll)es beauftragt. Laleuburg, den 7. Juni 186l. Franz Joseph ni. p. ». i» v Plener »>, l'> Allf Allerhöchste Anordnung N a n sonnet »l. l». Richtamllichcr Theil. Zur Situation. —./ Laibach, !8. Inni. Der Anöbrnch des Vnrqerkrieglö in Amerika wird anf die Verl'ällnissc in Europa. N'wolil a»f die politischen als mcikanlilcn von groöenl Einfluß sein. er hat ei»e Situation hervorgerufen, die von einer Seite ganz a/wist ansgedculet werden wird. Eng. la»d. das in Amerika die vorzngllchstcn Vczuasqnel. lcn der Nohprodnlle fnr scinc heimische Industrie l'al — wir erinnern »uv an die Vauinwolle — isl momentan ailf eine Wcise dllroffcu. dlil) es in Italien nicht mit Nachdruck auftreten laun. wodurch der Prollklor deS „Italien, frei bis ^nr Aoria". großen Spielraum erhall." Die „I«»^ ?i<>i><'llml0nu^" iu Vczug anf dic Hall'iüscl werden wieder in den Vordergrund treten/zumal der lalcnlirtlslc Gegucr. Graf Oavour. vou dcr politischen Schaubühne al'g.gangen ist. Er schob den französlschl" Plä»cu Hinslr»isse vor. er wollte ein einiges N.nlcs Italien, was Napoleon gan^ a/wiß nicht will. Aber. Napoleon will j.i das Königreich Italien anerkennen, dürfte man cmwendcn. Eö ist das ttnr der neue Aulauf des Napollouidc». die von Cavour pertdeioigte Stellung zn erobern, vou wo die Negicrm'g des neue» Königreichs zu beeiofiusss» ist. Wer zwischen den Zcilcn zu lesen versiebt, der lese dcn Amsel des „Journal des Debats« vom Ne, daktionssekrclär liüterzcichnet. betrcsscud die Anerken. unng des neues Königreichs; es beißt d.nin: „Die Aucrkennuug Italicus sel iu Folge dcs Tores Cavours eine dringende Nolbwlndigkcit. Die Anerlenuulig könne Vorbehalte enthüllen, nb'er sie müsse nothwendign-Weise eine soforlige uud bedingungslose sein. Es wäre eine Schwächung des italienischen Ministeriums, lvcnu dasselbe seine Amlsthäli^keit damit eröffne, dab es seine Abhängigkeit bekenne. Frankreich müsse sciueVcr. antwortlichkeit zurnck^ielml. Eine bedingungsweise An-erlcnnllug heiüe die Verantworilichkeil Frankreichs zn einer danirnden mache,,. Die tiplonialischc Anerke»--nnllg des neuen Königreichs fti u^cht eine Zustiiumnng zn der vo» rcmselbe« bcfolgien Polilil. sci weniger als eine Villigllug. aber mehr als eiuc Vtsgistriruilg der Thatsache." Die NegiNrirung dilser Thatsache ist allerdings die Zerreißung des lehtcn Nestes vom Züricher sslie-deusvcrlrag- doch. das ist ja uncrhcl'Iich. Das Wich« tigste ist: ??apoleo» spillt wieder den Protclior. und wird es nicht musonst llnl». El wird Folgendes bedingen: Aufrcchlerhdlluug drs P.'pstes in den Grenzen sriner gegenwärtige» weltlichen Herrschaft; neue 'Abtretungen, wie Elba. Sardinie». wahrscheinlich auch kommerzielle Vortheile. „no endlich ein entschiedener Offensiv« und Dcfl'nslvallian;verlrag. Denn darüber lau» man sich nicht tänschkU. daß Frankreich endlich nicht auf halbem Wege stebeu bleiben lau». Frauk' reich übernimmt dsn Machten gegenüber ».lie Vir-anlworilichkeitcn. Es kann dies^lbln inir erfüllen, n'sn» es die ganze italienische Nalionalarmec zu seiner Disposition hat. Frankreich ist zudem in eine Lage gebracht, iu welcher sriue Finauzcn. die Volksstim-mnng. eine bloß großmüthige Politik nicht mehr vertragen. Es muß bei neuen Gefahren ciucu Ersah, bei neuen Opfcru materiellen Gewinn haben. Es fragt sich nun. wie wird sich das Ministerium Ricasoli verbaten? Nicasoli isi ein Gegner der ^l'spllbllk lind ci» Mal,,, ul'i< iiioiünchlschcr Oesinnnng. Er soll üblrdieß ein energischer Eharaller sein. vo» c>em Frankreich weniger zn hoffen habe. als von Cavonr. Ist dic dcschlenuigte Aueik'nnnog des Königreichs cill vou Napoleon bingeivorfener .^öder? Wird der nenc Ministerpräsident anbeißen? Das wird sich in Välde zeigen. Q c st c v r e i ch. Wien, 17. I"u>. Es wurde gestern in einem hissigcn Vl.ute oem Pclilionö.nisschussc teö Abgeord-nclcnh^llses dcr Vorwmf geinacht. er erweise sich mill' der tliälig als die übrigen Ausschüsse. Jeden Tag erzähle dcr Präsioeut des Abgeordullcuhausis, daß er diese oder jeiic Petition erhalten habe. uud überweise dieselbe dem Ausschüsse, der sie verschlinge, ohne daß man weiß. was daraus wird. W,c wir höre», hat der Petilioiisausschuß bis hente ,wch „icht mebr als füuf Pltiiioncn erhallen. mit dereu Erledigung ei gegcl!U'ärl,g beschäftigt ist. Die von Tanscuden von Veamicn cingerelchlc» Villschrifieu lonstiluiren >n»r ciue uud dieselbe Pcliüon. (Ost-D. P.) — Der Pllßglssh'Eulwurf liegt in diesem An-genblicke beim Staalsrath nnd dürste derselbe gleichzeitig mit einem vom Slaatsministe^ srincr Zeit gar nicht angekündigten Geschenlwnrfe über die Nnabba»-gigleil d,r Richter zur Voilage an den Reichsralh gclangcn. Das Minislerillin bclrachict »ämlich mil Rech! die uollkonnucne Uuabbäug'gflit der Richter als eiuc dcr wesentlichsten Gmanlic» der Freiheit über< Haupt nnd jener der Piesse insbesondere. — Der a. o. Professor der Tbeologie. Dr. Lüne-nn,u» iu Göllingeu. bekaunt als el.ge!ischer Schrifl' stcller. ist. wie wir iu der «5trenz;tg" irse,,. naä' Wieli au die proleslaulisch < theologische F^knliäl berufe». — Dcr Antrag wegen Vcrlagung oes Neichsratl'cs den die czechisch'pollMchc ^.'inlc ein^sbrachl, soll nach der «Ofl.D. P-" ">f fo!gc»dc Weise eiustandeu sei»: Die Adrlsse ist nicht el>v>, erst dicsc Woche veifaßl worden, sonder» jcho» seit uierzel,» Tagr» vorberei> tct. Elwa um die Pfiugstfeicriagc verbreitete ci» gewisser Jemand die Nachricht i» den sslul'ö der Rech-lrn. n,au sei seitens der ttrouc geucigl. daS föde< ralistische Progranlm a»zuncbmen. das Mlilisterü'M zu wechseln uu? die Landtage uach den Denlungen. welche die Vertreter der «historisch »politischen Indivi» dllaliläteu" in das Oktober» Diplom hineiulegen. zu organisiren. I» Folge dieser ..frohen Nachricht" suchte man im Lager Clanl'Nieger nach einem Anskunfis' miliel. den Neichsralb, zu beseitige», lim das Hiu> deruiß. das der Umwandlung des Februar - Pateutes im Wege steht, los zu werden. Hiezu. glaubte man. wäre eS am allelzweckmäßigsteu, wenn vom Ncichs» ralhc selbst die Bitte au den Mouarcheu gerichtet würde, daß er ihn vertage! Wenn die Versammlung selbst an den Thron die Villc richtet, sie heim zn sank» len , dann. glaubten die Niller der historisch ° politische» Individualitäten, könne es ilmeu uicht schwer werden, dic Vewcisl zu führen, daß das Prinzip des 2ll. Februar baukerolt sei. E österreichischen und lirolischen Abgeordnelcn mit der Ncchle» dafür gestimmt, daß der Ausdruck »und die Landtage" aus dem Gssehcnlwnrfc wegbleibe. Daß diese Ge< wittcrelllladuug »icht ohilc wohlthätige Folgen bleibeu werde, weuu auch ihre momentane Wirkung eine ver-becrendc war. Eie habe die Luft gereinigt, den Horizont geklärt, in Folge dessen es Jedem, der nicht eben mit absoluter Vlindheil geschlagen sei. möglich wcrde, das gsfähilichc Terrain zu überblicken, auf dem sich Ungarn befinde. Die l'sdcutnu.zsvollc Modifikation des Deak'scheu Adreß - Eülwnrfes. die oon einer numerisch geringe», moralisch aber gar nicht vorhandencn Majorität des Unterhauses beliebt wurde, zeige klar uud deutlich, daß die ziffermäüige Wahrheit der im Museumssaale lag,ude» Depulilteu nichts weniger als die Mehrbeit des Volkes wahrhaft repräseiüire. Ans Gör;, 14. Juni, wird der ..Tr. Ztg," geschrieben: Gestern Abends erschien eine Abtl'eilnug der hicsige» Uülformülen Vslrgernnlsilbaude im Gast» banse ^;»m goldenen Engel" nud übeirafchle die Gäste mit einer impiovislriln Abenduuleiballnng, Di'se Ueberraschllug fand jedoch bald ibre Ausklärnng. als gege» 10 Ubr lie Musiker, »»»gebe» von einer A»< zahl Fackelträger, vor dei Wol'uuua. des Hell» ssarl Favclli erschienln ui.» dems.Iben e>,>e Ser'uade uut.r Lebebochrnfe» darbrachten. Diese Demol'slralil'ii. bei welcher der V'Udll und m» der „Pl.sse" : Nael'd.i» der Verl.nif der V»rbau^lllngen der d'nkn'ürdlgc» Slovalen'Versamm-lung bereits bekannt ist. lassen Sie mich zur Neleuch- 55«> tnng der Situation nnd dcr Tragweite der Beschlüsse uoch einige Thatsachen mittheilen. Herrn Dohnany's Antrag, vou dem es allgemein hieß, daß er in Pest allsgearbeitet oder doch inspirirt wurde, enthielt lütter Ander»« als wesentliches Mlimeut ^daS Voluiu unbedingten Vertrauens der Slovaken für den ungarischen Landtag." Nl>n kann es weder «Pesti Naplo" noch der „Wanderer" läng-neu, daß Dohnany's Antrag ganz und gar dnrchgc-fallcn ist. Demnngcachlct erhol) Herr v. Szentivanyi am zweiten Tage, nach Schlnß der zwlilsn nno gutgeheißenen Lesung deö modifizirte» Darner'schen Antrages srine Stimme, und meinte, er vermisse in demselben ^das linbegrcnzte Vertrauenövotuln" — „>u,ol)-»nl'Xlüni l!l'iv<>lil«. — Wie ans Einem Munde erscholl tie kahle, nacllc Negation in dem Worte „lwmümo, neml'uno«, d. l'. wir haben ts nicht, dieses unbegrenzte Vertrauen! Noch todte es ziemlich stürmisch, als der kalliolischc Pfarrer Plosiy sich anf seinen Stuhl schwang, in der Rechten einen Bri,f hallend, niit dessen eventueller Lesuug er drohte, wcnn cö gewisse Herren uach diesem unbedingten Vertrauensoolun, gc-lüsten sollte. Hierauf brach ein wahrer Stnrni aus. indem die Mcbrbeil den Brief höre» wollic. Schon sprach der Präsident den Beschluß aus: ^Da die große Majorität das Dokument hören will — leseu Sie." Da hob Herr v. Szentivauyi fichenllich die Hände anf, und bat beschwichtigend die Velsammlnng. vom öffcnllichcil Vorlesen dcS Briefes abzustehen, u»d Herr u. Iusth fügte hinin. „der Verfasser desselben werde j" moralisch uon» Landtage bestraft lverren." Der Biief wnrde nicht vorgelesen, allein er war ja ohnehin kein Geh.iinniß. Es war ei» Umlansschreiben deö Sol'ler Stnhlrichlers. Karl v. Radvansky. worin er in sehr derben Ausdrücken lie Ortsrichter seilies Bezirkes anwies. Alle, rie Jemanden zum St. Mar-tiner „Pa!'.s!aven'Kong'.eß" bereden oc>er Unterschriften sammeln sollten, gefangen zu nehmen nnd sic als „slooalische Aufwiegler gebunden seinem Amte ein« zulicscru. H»crmauustadt, l2. Inni. Die Wahlen im Sachsenlande sind vollzogen, bis auf die Wahl der Obcrbeamlcn im Hclmanustädlvr Sllihle. Der Giund der Verzögerling dirser Wahl ist der bekannte Protest der Hcrmannstädler Kommunilät gegen die d»>rch die h. siebenbürgische Hofkanzlci verfügte Einbezichnng niehrerer zum Komilalsbodeu gcl'öriger Gemeinden in die Vertretung des Hermannsiädler Stnhlcs. Der Bescheid auf diu. Die Natur dicscs Veschcioeö wild es uns oarlhmi. ob die Zentral-R'egiernng cüvas für das deutsche Ele^ mcut in Sicbcnbüil^'ii il'un will,- ob sie dasselbe vorj der geftisscnllich herbeigeführt werden sollenden Ueber-fiuthung durch fremdes Element bewahren will oder nicht. Denn wenn die Enlschcidnng über den Hcr-mannstädter Kommnniläls - Protest lediglich von der l). siebenbürgischen Ho^l'lanzlei ansgehen sollte, so kann man über die Natur desselben schon vornherein nicht im Zweifel sein. Sieht man roch überall, wo es mir augeht. den Ungarn mit den Nomäncn gegen den Sachsen sich verbinden, und dabei sollen wir den Phrasen glauben, die forlwährens, mit großem Anf« wände von Druckerschwärze über Brüderlichkeit. Gleichberechtigung. Achlnng der Rechte anderer Nationen u. dgl. gemacht werden. > Deutschland. Stuttgart, l^. Inni. Das Konkordat ist aufgehoben. In der Konlocdalö - Angelegenheit ist ein k, Nesklipt an die Kammer eingegangen, ans welchem wir folgende Stelle mittheilen: „Da ric Konocntion ihrer Form nach als ein Ganzes verabredet worden ist i da, was deren Inhalt b-trifft. oic Bestimmnngcn der Convention, welche der Geslhgebnng anheimfalle», nnd in welche Wir ausdrücklich nur mit dcm Vorbehalt und uulcr der Beringung der ständischen Zustimmung eingewilligt habcu, weitaus die nmhugslc» sind' da cbeu deßhalb ohne gleichzeitige gcseplichc Regelung der Punkte, ans welche diese Beslimmnngc» sich beziehen, die oorliea/noc Angelegenheit überhaupt m befriedigender" Weise uicht zu ordueu ist: so müssen Wir, nachoem die Kammer der Abgeordneten so entschieden ausgesprochen Hot. daß sie auf keine Ausführung eixcr bindenden Uebereilikunsl mit drr '.ömischeu Kurie au sic gelangcnoc Ocscßcsvollagc eingehen werde, den abgeschlossenen Verirag als solchen überhaupt als gescheuert betrachte« . u»o können demselben daher anch Unscrclseils eine rechtliche Verbindlichkeit nichl mehr znellennen." Aliß-r Wnknng geseht lst die Veioro-nlliig vom 2l. Dezember ^,s Erfolderlichc cinzulei-ten. Zurückgezogen ist der Gescyeseulwurf vom 28, Februar l80l. Zll Regelung der Rechis'.'elhäliuisft 0er katholischen Kirche wird ein selbslstäudiger. l>m-fasseuder Gci.pcnlwuif oorgclegt iveiden, ivelchem, unbeschadet oer Rechte und Iüterlsftn des Slaalcs unc> der in demselben brfinollchcu audcrcii Koofessioueu, der materielle Iuhalt der Kouvclitiou zli Grunde gelegt lvird. Nnr di.fts Gescl) bildet die R,'chis^nclle. n»d hat dasselbe leine andere Nainr als jedes andere Ge-s»p; anch die bereüs in Folge dcr ^onoeniiou crgan-geneu Vcrfügnngcu werden ocr erforderlichen Revision uulerzogen. (A. A. Z) Italienische Staaten. Vdeapel, 8, I»ni, Os zill'nlirt hier. natürlich geheim, ein wahres oder falschcö Schreiben des No« nigs Franz, in welchem er den europäischen Höfen die ^agc des Bandes anseillaudelseyt und erklärt, raß er sich selbst an die Spipc der bis jeht von ihm gc-hcmiuien Beivegnng setzen werde, wenn ihm nicht i» anderer Weise dic Wiedererlangn,>g seines Thrones zugesichert würre. Daß der Anfslauo von Rom gehemmt mordcn sei, ist nicht ganz richtig: er lvlirdc lin Gcgcmhcil uon dort aus unlcrstüp! ; doch ist es auch nicht zu läugnen, daß dciliscll'eil »lirch cl»c offci,c Er« kläiung Iliio Theilnahme dcs Königs, wie dieselbe jct)t bevorzustehen scheint, ei» noch weit gröberer Umfang gegeben werden löniite. Durch Mißgriffe der piemontcsischen Regierung ist'dic Slimmuug eine solche gcwordeu. daß einem königlichen Hcer ans alle» Theilen des Bandes viele Tauscude vou Soldaleu zuströ-men »vürdcu. Es sehlt deu Königliche» e>u Führer niit ciiiciu Namen, uno da mau zngestrhen m»ß, daß auch Äosco, der einzige bekannte neapolüanisclic Ge» neral, eigentlich nur eine zweite, alleroiugs oerl'cssirle und anständigere Auslage des Herrn Chiaoone ist, sich also wenig zum Oberbefehlshaber eignet, so si»o jeyt Uiüerhaudluugcu mit einem fremden General über die Heilung des ganzen AufstandcS augckuüpft worden. Daß iu leßler Zeit Befehle ausgegeben wurden, dnrch nuhlofc vereinzelte Erbcbnngcn leine Kräfte zn ver-genocn. ersieht man ans der Rnhe. mit der das gc« fürchtete Nalionalfcst im ganzen Lande vorübergegan« geu ist. Die Königlichen bereiten sich augenscheiulich auf liuen ernsteren Kampf vor und bilden überall — iu Rom, Malta und im Neapolitanischen — Comites, die einem solchen vorarbeiten sollen. In der Be»e»< uung dieser Comites entwickeln die italienischen Blätter eine außerordentliche Erfindungsgabe. Es heißt balo lmlo lmxli-li^O' l>!ll»i,I.: ll.'Kllimil>tu; aber jedes Mal ist nu^I, i.>l!. Slul'Ics zu ll'spckliren; die aüncxirlcn Provinzen des Kirchenstaates, die Marken und Umbrien. beherrsch! Viktor Emannel nur als Snzerä». Falls die italienische Regierung diese von ihm angenommene Bedingung nicht cinl'äl!. so müßlc sie sich darauf gefaßt machen, die Konsequenzen ihrer Verlehnng des Nichtintcrvenlions-Grnnciahcs allein zu tragen. Das Turiner Kabinct soll diese Bediogungeu angenommen habe». Der römische Hof, dem tic französische Note früher mitgetheilt worden war, erklärte, daß er sich an dieser Ncgozialion in keiner Weise bc-thciligcn werde. Rom akzeplirt nnd anerkennt uichls und kann den Versprcchuugcu Piemoutö uicht trauen. Feuilleton. Die „Ladies" in den Vereinigten Staaten. Alle Velhälluisse und Personen werden in den Vereinigten Staaten von der mächtigen, nnisormiren-. den, demokratischen Strömling, die durch den ganzen Körper des Volkes kreist, liingelissen und bearbeitet, wie Kieselsteine in einem Bach; daher dort die große Einförmigkeit in allen Dingen. Daß aber auch die Schönheit demokratisch wnrdc. ist für die Beobachter eine besonders merkwürdige Erscheinung. Das schöne Geschlecht hat in Amerika nicht nur dieselben Sinne, dieselben Neiguugen lind Leidenschaften. dieselbe Bildung und dieselben Kenntnisse, die sie in uach demselben Muster glstaltcteu Instituten erlangten, sondern anch dieselben Nei^e. Es ist unter allen Ameri-kaneriuuen mehr nationale Familien-Aehnlichkcit als unter den Frauen irgend eines europäischen Landes. Die größere Gleichartigkeit iu den Sitten, der Wobl-liabeuheit. der geselligen Bcrechlignng haben auf deu Typus der Schönheit so ausgleichend gewirkt, daß Einen» alle ans derselbe», Form uud Schule hervor-gegangen zu sei» scheinen. Ei» mil Dame» gefüllter Saal in rcr amerikanischen Gesellschaft ist »vie tin Hyacinlheuftld iu den Sandgärlen Berlins. Eckige, plumpe oder bäurische Züge. auffallende Deformitäten, frappante, abnorme, originelle u»o cha- raktervolle Häßlichkeiten gibt cö weder unter deu amerikanischen Männern, noch unter deu Frauen. Niemand könnte da auf den Einfall gekommen sein, zn behaupten: »I^<: !»><,! c'osl Io l)l>nu". Bciwritem die Mehrheit der Frauenzimmer ist mäßig schön, recht leidlich und ansprechend hübsch. Doch haben sie ihre Reize mehr bloß in ihren lieblichen Angcsichlern kon« zei'lritt als in ihrer Hallnng, ihrer Figur uud den Formen der ganzen Körpcrstatue entfaltet. Diese steh! vielmehr mit der Physiognomie recht oft iu einem üblen Kontraste. Eine klassische Büste, starke Arme, üppiger Lei-bcsbau sind unter ihnen vou der größten Seltenheit. Man kann ganze zahlreiche Vc>sammlnngen mustern nnd kaum eine schöne Taille enldecken. Die weichliche» Siileu dieser nichtsweuigcr als spartanischen Republikanerinnen, ihre Scheu vor körperlicher Bewegung uud physischer Anstrengung bewirken eiuc Vcr-nachlässignng nnd Erschlaffung des ganzen Muskelsystems. Spaziergänge in freier Luft sind bei ihnen ctw.'s ganz ungewöhnliches. Iu ihrem Lande, wo es keine Fußpfade nuo keine Promenaden gibt. machen sie alle Lolomolio» im Wagen ab. l'öchsteuö zuweilen ein Mal uach d,r Art der euglischcu Dameu zu Pferde. Den Rest des langen Tages bringen sie. wie rie Damen iu deu orientalischen Harems, anf gepolsterten Divans und in ihren beliebten Schaukelstühleu beim Kammfeuer hin. Recht volle oder gar ü 1" Rnbens fleischige und fette Personen findet man nntcr ihnen gar nicht. Anch änßerst selten solche schöne, wohls,e-rundete, elastische jnnouische Gestalten von edlen und großartigen Proportionen, wic man sie wohl in Iia- liell und andern Ländern des alten Europa noch sieht. Nur die Damen aus dem Staat Kentucky machen darin znweilen eine Ausnahme. Die übrigen sind alle den Tlllpcn vergleichbar, bei denen nur der Kopf oder der Blülhrnkclch entzückt. Anch ihr Antlit) ist mehr uur in dcr Zeichnung der Umrisse lieblich, als im Ton des Teints und im Ausdruck. Il)r Teint ist fast uic rosig, sclien uur lebhaft uud frisch. Sie sind alle etwas abgebleicht, »vie bei nus die leidcuschafilichen Nomanleserinncn. Sie scheinen Gewächshanspfianzcn zu sein, wic denn anch ihic ganze Erziehung und Bildung iu den fashionable» Damen - Madlmicn eine wahrc Treibhanskultur ist. Diesen hübschen, zarten, bleichen Gesichten» begegnet man nicht ltwa nur in den Hanplstädlc», sondern sogar weit hinaus draußen am obern Mississippi, m ren neuen Anslldlungen, anf den Prairien miüen nn-tcr den Indianer». Selbst die Farmerstochter (raS Bauernkind) siebt gan; städtisch ans, liest auch Romane, will sich auch iu Seide kleiden, und schmückt sich das Haar. dic natürlichen Kinder der Flora verachtend, mit künstlichen Pariser Blnme». Die in den großen Städten hallen so viel alls ihren matten. schmachtenden lind „interessanten" Teint, daß sie die nalürlichen Roscu anf den Wangen als clwas Derbes und Plnmpi's sogar verachten und zu vertreiben suchen. Sie hüten sich sorgfältig »nil dichten Schleiern vor den Slrablen oer bräuuenoeu Sonne, sie trinken Essig und wenden andere Kunstmiltcl an, um den Mondschein im A'üliß noch mehr auszubilden. Eine Engländerin, orer überhaupt eine frisch auö Europa angekommene Schönheit 55 R Verhindere Frankreich cine,! Einfall der Piemontesen ill das Pal>i,noninm Pelri. so werde der röniischc Hof für diesen Schnt) dem Kaiser Napoleon dankl'ar sein. Neberschreiten die Piemonlesen die römische Grenze, so werde der Papst Nom verlassen n»d nach Venedig yehcn." Paris, l7. Inni. Wie man boil, soll der Hof seinen Alifentbalt in Fontainebleau dieses Mal ül'er be» ganzen Sonimer verlängern nnd selbst wäbrcnd 'des Herbstes »icht »,ebr »ach St. Cloud zii ruckle lire». Von St, Cloud würde», wie ueisichert wird. dir hohen H.rlschaste», von der durch die Badereise be» wirkie-, Unlerdrechung abgesebe». direki nach Eom-pi<'>gne g b.'». Der Kaiser wird im »ächl'll» Mona! die Vädcr von Vilhy brauchen, Sie si,>d ihm in Folge der ,1'sUiNlUisli'l'll Schmerzen, an denen er vcr-gcni^ncn W>>>ter gelüleil H.U. verordne! worden. D>e Kaiserin begibt sich im Angnst wieder nach Biariiy, Ibre Majestät soll ciüc Art Ab»eigung ^egen die Residenz in Si. Elond gefaßt haben, lü',d zwar auö demselbeil Gilinde. »in^ »reichem sic d.iö prallvolle Hotel d'AIba. in den elyseischen Feldern. l»at abreißen lassen. Ueberall snchl die Kaiserin die schmerzlichen Erinuerungen an ibre Schwester zn siiehen. Dahingegen läßt sie ans dem Kai Billy, linfern des al'ge» rissenen Holeis, ein nenes noch prachtvolleres banen. Man erzählt sich b>er mehrfach von einer U»lerhal-tuilg. welche die Kaiserin in Fou!s!iliel,Ieau für e,nc Anzahl der eingeladenen Gäste ersonnen hat, Ein I'sslimnNer Ki'ic« von Personen soll nämlich über das Sujet sines Romanes übereinkommen nnd denselben dan» dnrch einen Briefwechsel anöführr». Die Idee ist originell »nd die Fi'irstin Melternich soll zu den llkorenen Mitarbeiterinnen gehören. Großbritannien. London, 13. Juni. Das Verdikt des Lord« kanzlcrs gegen Kosslüh verwiift. wie tclegrapbisch gemeldet woiden. d'ssen Appellation nnd slelll das früher gefällte Verdikt des V,zekanzlerö Sir John Slnarl wieder her. Wir lassen ans der Beweis--fnhrling des Lordkanzlers Einiges hier folgen: „De> Angeklagte erklärt, er hal'c nie die Absicht gelabt, diese N'oleil in Ungarn an^zngeben. so lange die jetn'ge Gewaltiegiernüg daselbst t'csteht. Er erkennt den Kai-scr nicht als König von Ungarn an, spricht nicht von „Revolution", sondern von der Wiederberstellling des alten »Nechlszustandeö". Aber L. Kossnth. den ich als einen Mall» von Ehre lind alißerordentlichcr Begabung anerkenne, stellt nicht in Mrede. daß er die Noten bei der ersten günstigen Gelegenl'eit nach Ungarn schaffen lvnrde. Tie jcht zirknlirenden N'olcn würden dadnrch offenl'ar entwerlhet ivclden. Seinr Motive mögen sehr patriotisch lind lobenswert!) sein. doch das ist kein Grund für einen englischen Gerichts Hof, ihin die Fabrikcilioil der Noten zn gestatten. — Herr ^ossnth. der gegemvärlig als Vcrl'annt'r i» England lel'l >,nd ,' t'liclo keine Autolität in Ungarn l'esihl, währe,>d dort ein ll« l'iiclo Sonverän, Franz Joseph, regiert, nimmt es nli,r sich. zn erklären, daö die von ihn, axgesertigten Werlhzeichen, die er im Namen des lingarischcn Landes zeichnet, von dessen öffentlichen Kassen zn ihrem vollen Werthe werden angenommen werden. Das heiüt offenbar mit den jetzigen kaiserlichen Noten konknrrircn. wodurch der KIä< ger und alle seine Unterthanen pekuniär bcnachlheili« gel irürden. U>w ivcnn Kläger bebanplet. daß die Noten in den Magazine!» bleiben sollen, bis des Kai- sers Autorität gcblochcn ist, ihm somit kein pekuniärer Schade» weiter erniachsen könne, so wird Jeder wissen, was er von einer deiartigen Verklausulirung >u denken hat. Der Lordlanzlcr gedt im Verlanf sei^ ner Rede auf vcrschieoene ci»sch!agende Piä^deuzfälle ei„. nm zll l'cweiscn, raß der Kanzlcigerichtöhof bc-f»gl und verpfiichltt sci. die Inl)ibirung aufrecht zn nhalien, nm den Kläger vor pekuniärem Nachtheil zu schilpen, und bemelkt dann zum Schlüsse: Eö gereicht mir zur Vchiedigung, zu denken, daß trotz meines Verdiktes c>as Asulrrcht England.) ungeschmä' Irrt l'Ilibt. daß polmschc ^lüchilin.jc jeder Alt nach wie vor bei uns ilne volle Fieibeil werde» cieniei^en töniien. so lange sie unsere G.sepe nicht l'we,treten. Hin. Kossnlh'ü Noienfabrikalion zum Nachll'cüe eines ni,ü bsfreuneeten Sc'nveräns dürfte so ziemlich der Ausrüstung eines KrieM)e>reö gegen einen mit lins oer!'ü„d.l.!! S>a.,t gleichkommen. Deßhalb kann ich Helrn Kossuth ebenso wenig bedauern, als ich den Kaiser N^paleon bedauert hätte, wen» ei hier ange^ halien worden wäre, als e» sa gewiß l!t a«ch, daß der H,,ß der Polen gege,, die Nüssen dadurch ne>,e Nahrung erhall , ni,d an eine A»üsö!)nu»g wohl kaum meyr z» denke» ist. Eben so entschieden lallen alle uellc» Verordnungen Snchosaneiö lind Wielooo!(!ki's. der kürzlich sogar bekannt gemacht hat: er werde alle Koirrspo»dcnlcn frrillder Zeitungen, die Uorichliges nl'er oie Ereignisse in Polen uno Nachlhciligcs für Rußland berichteten, nach Plin Krimiualko^r bestrafen l^'üeil. Die Pole» sind somit vom Negl» linter die Traufe gelomilis». und während man nach dem Tode Oorlschakoffö die Trauerkleider inomeulan ablegte, um >ciuc Freuoc über dae> Al'Iebeu dicfes größlcu Polen^ feindes kund zu lhuu, beklagt man jel)l laul seinen Hc>!ng.:i!^ nachdem m^u cifahren hat, daß er sich steis z» Gunsten der Polen bei dem Kaiser verwandt, und Spieren noch znkt)! bewog, die angeordnete Ausl'e« bung von 03Ml) Mau» im Königreich Polen zurück, zunehme». tl'ilt llnter den Amerikanerinnen auf, wie cine Trompete unter Flöleii. Eilttstheils :nuß es wob! in der Nalnr und dem Klima von ganz Amerika Elemenle geben, welche die Tendcuz habcu, die dahiu v.rpsianzten Nacen ab-zlischivächen; denn allch die säuischen Bewohner von Südamerika lind ibr schönes Geschlecht stehen in deu angegebenen Vezieblingen in einem ähnlichen Verbal!-lüssc und Kontrast zu den Srauilru und Portugiese» aus Eliropa. Ai'oernlhcilö erkläre ich mir die Sache mit rcr ganzen Geschichte des Landes, nno gerarc eben alis einer roben und halbwilden Nalnr. Dieser Natlir geil'äß wanderten dahin anfänglich »nr Mäll< ner alls; die Frane» waren voil Aübeginil selten. Alle Schiffe, die eine Anzahl weil'llcher Passagiere brachte», wurde» mit Jubel begrübt, und die Mädchen, bauliche oder schöne, im Triumpl) heimgeführt. In diesen Verdäüuissen lag, glaube ich, schon der Keim zn jener cigenlhümlichcn Verl'älschelnug. oder. wie sie sage,?, Verehrung der Fianen. durch wllebe die Amerikaner sich vor all.» andere» Nationen, seU'sl auch vor idren Päiern, den Engländern, bei denen doch mich die Frau hoch stand, auszeichnen. Das Acdürmlß nach Frauen ziebt sich durch die ganze Ge« schichlc der amerikanischen Kolonisation ebenso hindurch, wie ihre Indianerkrilge. (Schluß folgt)___________ Vermischte Nachrichten. Laiback). Wir lesen in der „Tr. Ztg.": Nicht der geringst? Segen deö Vereinswesens ist das freund-uachballiche Verhältniß, welches dasselbe zwischen den Bewohner» verschiedener Stäoic zn erzeugen vermag, so daß dieselben sich lebhaft als die Sölnic eincö großen Ganzen fühle». Diese frendigc Erfahrung hat auch der hiesige Schüpenuereiu gemacht, indem er von der löbl. Schüpengesellschaft in Laibach, deren werthe Mitglieder schon bei Gelegenheit des unlängst stattgehabte» Triester Freischitüenü ssch ^ ebenso lie-benswüldigc Männer, wie als tüchtige Schützcn ge-zeigt habcn. sine ^''ll.^nng zn,n dortigen Fre,schießen erhielt. die daü Gepiäge einer gewinnenden Herzlichkeit nnd einer wohlthuenden Geluütl'lichkeit a» sich lrägl. Die Empfänger, auf das Innigste erfrent. können nichl nmhi». dieses Schre,ben'anch z»r Kenn!« >nß iroit.rer Kreise zil bringen, damit auch Hernerstc-he:>oe jeiles iliohühuenden Gefühles tbetlbafi werde», welches durch daö Veil'ußlflin. daü koidiale Vanl-c die Bewohner von Nachbaistädlen nmschlin^c» . gew>ü in Jedem rege gemach! miid. (Folgt dae> Schreibe») — Ein ungarischer Parian,enloredoer !>ang bei der Iel)!en großen Debatte mitten i» der düstersten Schilderung plöpllch zu de<» Vergleich über: «Statt Wein wollten n»ö die Oesi.rrcich.r Vier gel'.n. stail ge^ füllten» Kraut. Schniarn," — Schrecklich, was dieses Oesterreich alles gelban! — Der in Leipzig lebende blinde Dichter Dr. Theodor Aptl hat die von ibm seit längerer Z,il ge< heglc Idee. den denkwürdigen Boden der Leipziger Völkerschlacht dnrch Merksteine ;n l'szeichncn, loelchc die von den beiden feindlichen Heeresmassen a»> l6. Oktober 18llj uud während der folgenden Tage ein« genommenen Siellnnge» angeben nnd siriren sollen, jeyt «,ur Au^fübrung zu bringen begonoen. Er bal nämlich mit der Marlirung de^ Sel.'lael,'lfeldcö> ange« fangen und zunächst zwei groß? Sandsteine auf seiae Hostcn bchanen nnd anfstellen lass.n. Der eiste zeigt die Stellung au. selche am Ili. Okiober t-er Marschall Viktor Mit dem zweiten Korpv' der französischen Armee einnadi»; der zweite gilt dem Püüzen Engen vo» Württemberg nild seinen» ans Nüssen und Preu» ßeu zilsereit, nach Maßgabe seiner Vollheile, mit Ungarn in einen nal'eren ssaalörechllichen Verband zn treten, sobald I'hleres dessen Selbsl^än-digkelt lind Unabhängigkeit, niid sein Real- uud Villnal-Terriloriniu unbedingt anerkennt, woinach ein internationaler Vertrag duich l'eide Landtage nliltelst Depnlirtlr von gleicher Anzahl anzustoßen wäre." Pest, 18. Inni. In eer a/strigei! Oberhaus« styling begann die Debatlc über die Adresse. Bischof Haynald hä>lc die Adresse lieber in der uisprünglichen Fassung uolirt. Er beiont die Aufrechlbaltung des Verbandes mit Oesterr.ich nnd die Dringlichkeit der Entscheidung wichtiger Fragen, daher er für die Adresse stimmt. lvie sie ist. Noch sieben Nedner sprachen für die Adresse. Mailand, <7. Juni, Die heutige «Perslvc« ranza" meldet: Neuesten Turiner Nachrichten zufolge soli General Cugia Kriegsminister werden. In Sizilien wnrdcn viele Aufsländische vllbaflll. D«e „Tu-riner Zeitung" versichert, daß die Negierung die oifi« ziclle Auzri^c voil der Al-erkennnng des italienischen Königreichs von Seile Frankreichs im lelegrapdischcn Wege erhalte» hat. Vimelcali. der Ucblrdringer des Anerkennnngs'Dolumcntes. ist bereils von Paris abgereist. Turin, 1(5. Juni. Die l'eulige „Opinionc" sagt: D>e Anerkennnng des italienischen Königreichs von Seite Frankreichs wird von einigen Bedingungen gegenüber der wellllchen Macht des Papstes begleitet. Frankreich eikeuul Italien im gegenwärtigen Zustande an, ohne ignorircn zll können, daß Italien sein M-rk' noch nichl vollendet uno daß noch nicht alle seine Theile vereinigt sind. Italien bcabsichligl nicht, Non, anzngllM'u; es wird sich mir vcrll'eii'lgen. wenn dieses unter dem Sä'Nßc französischer W.iffen die Frei' beit nild Nllhe der Halbinsel bedroht. Die päpstliche Regierung, ei» Mal slch selbst überlassen, sluru selbst zlisanunen. uild Iiallen ivird ge^nldig diesen durch die Eleignisse unveilneidlichen Sturz abwarll». An dcre B-'dinguügeu und Vcrpftlchl>i,igcl, kann Frank reich ni^l fnr0'l», und l.ann Itali.ns Aklion freil>'!t nicht einschränke», wnin die Er ign'sse zlir Vollendung der gioßi» Uniernebnniiig gün'llg su de, Made« leine-Kirch' ein Golie^pienst für d.n Gr.>f.n Cavonr al'gsbalün. welchlil» Pc,sig»y. Morm) und Thouve« nel beiwobnien Drncl mw Verlag von Ignaz v. K'leinmayr Kt F. Vamberg in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. ^amverg. ?5n»'lachfrl,gc stall gesucht und um '/, I'i^ i"/<, hl'hrr bczahlt. Dagcg»'» Gru»dl»tlastli!igö-Obligati^ncn , namentlich mi- g^rischs, vcruachläsiigt, u»d i» den cigcutlichcii Splfulati^ns-Effcltcn da») Geschäft fthr still. Glld frlta» flüssig. veffentliche Hchuld. ^. d,o Ktaoll« (sür iUU st.) Geld W.Nt In üst.rr. Wähnin^ . zu ü°/. Ul.2ü ttl,^) 5°/, Aullh, von liiill mit Rüclz. 8ü,2ä 85.ö>. National - Änllhln mit Ia!,nlr-(5rup. . . . „ 5 „ «l,— «l 10 National » Anllhen mit !?lplil-(5mlp......, ü „ 8l»,60 80,7», Ä).ctalliq»ls......„ 5 „ .4<' N!».<»0 dctto .....„ ^»l .'»!> ^0 äU5<» mit Verlosung v. I, 183^ . . llä.— l,l>ül> „ „ 185^ . . UI.2Ü <)l 7^ ., „ l8<, Ob. Ocst. und Sal^. . .. 5 ,, 8!».ä<> l> >,.'i« (51cld Wall Vöhmcu......5 „ 90.50 !»l.5N Ztcicrmalk.......„ ü „ 8? 5-) 88.- Mähre» u. Schlesien . „ 5 „ 87.— 8!i — Ilngaru' .... „ 5 . »i8,7ä N!> 5<» Qm, Van,. Kro. u, Slav. „ 5 „ «N»,— 70.- Oalijicn.....„ " ,, li7,^5 »i7,7.'> 2iel'»nb. u. Vulow.. - ^ 5 „ 65.7.i „ ,'> „ 88 50 89.- Aktien (pr. Stüll). '.'latlonall'ank......78,!.— 788.— Krrdit-?l»st. f. Handel u. Gew. pl 2»0 ss. ö. W. (ohne Div.) l7U NO l 7'.»,70 !)l. ö. Escoiü.-Ges, z. 5l><> st, ö, A>. 580,— 582,— 1?>l ^ I!!d-Nl?ldd,V>rl','V.2lW„ „ l2^.-> !2^>'> Züdl, Staats',ll'!»b.-ven u. 6eut. ital. l5is. 200 ft ö. W. 5!<« sn. i„. 140 ,1. (?>)"/«) (8i!!zahl»>,^ 2l8.— 22,) ^ l^elo War. Galiz, .ssarl-Ludw.-Val,!izu20<>ft. C. M, m.l40 st.(?0°/,) Einz. «49— l4l>.2.i Oest Don,-Da>!>pssch,-K'es. ^^ 4:tes ^ .".80, - :i8.).— Prsthcr Ketteül'rlick.n . . . 400 — 403 — Vöhm. Westbahn z» 200 st. . 1N7.5» 1N8... Pfandbriefe (snr ion st.) National- ttjäh, v.I, «8.>7i.5°/» lO2.— l02 .,«> banl ans 10., detto „ 5» „ !»?,i'»0 l»8.-- (>, M. verloöl'arc . „ 5 ., 91.2^ l)l..'.l> National!', l >, ,s . a..f c'st,W. (""""".' ^.^^ «.;,7^ 87.- Uose (per Stnck) Kl'ld,-Anstalt für Handel u. Gew, z»l00st.öst. W.....l l7^i0 ! 17.^,0 Don-Danipss-O z, 100 st, CM, l> >,.'l> 1!»!.?.'» Ztadtgem, Oscn zii 40 st, ü. W, . :l<» ä>» li?,-^stcrhazy „ 40 „ Cü'i. . Ziehung heute, s,i!>» „ ^0 „ ., . :<8 ' :j^ 2,, P->lffi! ^,i 4>» st, C.'.'.'. :^7,2.', A? 75i Geld Na« Clary zu4«fi. CM. . 35 50 :l«.— St. 6lenc»'S „ ^0 „ „ . 37.50 38,— Windischgräh, ^ 20 „ ^ . 22.2.'> 22.50 Waldstciu „ 20 ., „ . 25.?5 ^ß.2s K.gleuich „ 10 .. „ . l4.7ä iü.2H Wechsel. 2 Monate Geld Arise AmMurq. sür >00 ft. sudd. W, . ll5.7.i l l2 50 Vl'noon, snr l0 Ps. St.rling . i:<7,— l37 5<» Pari<), snr l<»0 Franl.; . . , 54 20 54 30 (fours der Geldsorteu. Geld Ware K, Münz Dulaten « st. 55 Nsr. U si, 5U Nlr. Kronen . . . 18 „ !»0 „ 1« „ «5 „ '.'l.N'lllconSd'or . 10 „ U8 „ ll„— „ Russ Imperiille . 1 > „ 24 „ N « 26 ., Veremschaler 2 ., 5 „ 2 „ 5'/, „ Zi!l'er-?Ia,>o 3U .. 7.» ., 3? .. — Effekte,,- und Wechsel-Kurse an der k k. öffentlichen Börse in VZie«. Dc>, 18. Iul'i t«ttl. (Affekte,,. Wechsel. ü'/„ Matalliancs «<»,>!<» Silber . . . l:!?.— 5"/. Nat.-?ln!. 80,70 London . . l3?,.,0 Ä.nifaltien . . 774.— .ss. l. Dusate» »»,.')? Kr.dilastien l?8,40 F r emde ll 2l «l z e i g e. Den 17. Iimi l86l. Hr. IuiNwssich v. Küslenfelo. k. k. Gel,cr^l> M.'jor. UDl, Graz. — Hr. 'Arbeiter, k. l. KalaNral-Gcouiclcr. von Schivaz. — Die Hencn Ol-rimil'. l. k. KlUaslrnlngs'?Idjl!l,kt, u»d — Voni-fazio. Map^illingS« Inspektor, uo» Vrmm,ct. — Hr. Nyöüi. s. l. Km'schmip. von PorDelU'ne. — Hr. Vtlz»'lmsi, KlUisMlNin. uo» Filime. — Die Hciren Dr. Raicich. At'volitt, — iNlicly. — Moschiy. lilio — Hcmig. ^allfiellte, — Fr. Sporer. Haüdcl^nmi!»?' Galti», llüd — Fr. Seüik. Nollir^Glitti,,. ron Trieft. Kundmachung. Hiermit wird bekannt gegeben, daß, Behufs Organisation der evangel. Gemeinde in Laidach gemasi der promisor. Verordnung des l). k. k. Staatsministeriums vom l>. April l^lil, das Verzeichnis; der stimmfähigen Gemeindc-glieder zusammengestellt ist und vom !?. Juni lkttl an durch vierzehn Tage beim Kirchendiener zur Einsicht der Velheiligten aufliegt. Laut Erlast des h. k k. Öberkirchenraths vom 27. April lkill, Z. !3, sind Einwendungen, welche gegen dieses Verzeichniß erhoben werden wollen, bei dem gegenwärtig noch am-tirenden Prcsbytcrium anzubringen. Ueber die etwa gegen dessen Entscheidung erhobenen Beschwerden, welche spätestens binnen acht Tagen dem coangel. Pfarramte zur Beförderung an den Oberkirchenrath zu übergeben sind, ent-scheidet der Letztere mit Ausschlusi jeglicher Berufung. Laibach am l5. Juni l8lll. __Vom evangel. Pfarramte. Pfandämtliche Vizitatiou. Donnerstag den V7. Inni werdcn zu den gewöhnlichen Amtöstundcn in dcm hierortigen Pfandamtc die im Monatc April <8«0 versetzten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Laibach den 19. Juni l56l. H. 1,09. (!) " In dem Fütstenhoft Herrngasse Nr. 206 zur ebenen Erde werden Gmkfeldcr-EigenlM'Weine, von sehr guter Qualität, über die Gasse ausgeschenkt. — Auch sind dieselben in größeren Quantitäten um die billig-stm Preise zu haben. 3 109l. (2) Sämmtliche Herren Aeyle und WllMytc Mllch's werden zu einer Besprechung bezüglich der Gründung eines ärztlichen ^escoereinö wiederholt eingeladen, UNI :j Ul'r Nachniillli^s illl hiesigen Zivilspital zil erscheinen. ^___3!tes)rere ^Il^rzle ulld Illundiirzk'. Wohnung zu vermuthen. In dcr untern Solana-Vorstadt Nr. 5ii^ ist eine Wohnung mit 3 Jim-mern, Küche und Garten, sogleich .tu benehen. Z. ll!4. (l) Verlorener Hund! Ein D a ch s h u n d , an den beiden Vorderfüßen weiß gezeichnet, lichtgrauer Farbe, mit verschieden gefärbtem Augensterne, der auf den Namen l'il^nt hört, ist in Verlust gerathen. Das Comptoir der Laibacher Zeitung zahlt dem Ueberbringcr 5» st. öst W. Prämie. Z. lll:t, (l) Heu-Verkauf. Im Galthose „.;ur Stadt Wicn" sind l'cill'nlstg 3m 19, Zixi 1861 smdct i»> Bahnhof-Garten eine SOIREE Wllti die Mslk'Allpellr"dc5 löl!l. k. k. III. Mll.-Ncg. unter uclsölilicher Lcitmm des Herrn Kavellmeisters iiiUiRyiäljj» die beliebtesten Musikstücke Zr Aufführung bringen wird. Entree 10 Nkr. Anfang 7 Uhr.