MbllcherMMtlmg. Nr. 214. P l 51! !Im >,' l >, liousprei«: Jin Loniplolr llanzj. N. il, !).ül,j. N. 5.50. ssilr bieZliftüNui'ss in« Hau« h^lbj. 5l>li. Mil dev Post ganz!. 5-1', h">bj. ss. 7.50. Freitag, l8. Scptenlber Insert! on«g>:di!hr die !0 füllen: lmal 6<» li., «m.»Uli., »m. l fi.z sonst pr.Zeil« ini. «lr., «m.»,lr , üm.l0lr. u, j. lv. I!!böhmi-schcn Finanzlaudcsdircction Wilhelm Czcruy im Uebcr-schuugswcge allcrgnädigst zn vcrlcihoi geruht. Brcstcl >». >». Se. l. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Enlschlicßnng vom 2. September d. I. zu Dbnsinanzrälhcn im neuen Status dcr Finanzlaudcs-direction für Böhmen den Obcrfinanzrath in Prag ^>'U'n Vt a ch o tta, den Obcrfiuanzrath in Pri'mn Fran; ^N) crfcil, den Fiuauzbezirksdircctor für Prag, Ober-sloauzrath Theodor H afscnmüllc r Niltcr v. Ortcu -slc i >,. dic Fiuanzräthe Ludwig Ritttr u. )t adhcrny, Maximilian Lhotsky, Alois C h r i st nnd den Finanz-beziriodircctor in.^löniggrätz. Finanzralh Wilhelm Ha-l'clsbcrgcr allergnädigst zu ernennen geruht. Brestcl >». >>, Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-höchster Eutschließuug vom 2. September I. d. den Tteucradministrator in Prag. Finan;rath Franz Kor ab U'M Obcrsinanzrathe und Fiuanzbczilködireclor fnr Prag "llcrg'iadigst zu ernennen geruht. Vrcstcl >». >'. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-li^chsler En crncnncu geruht. " Hafner m. ,i. Se. k. t. Apostolische Majestät haben mit Aller-Mister Entschließung vom 14. September d. I. den Negenwärtigen Dircetor des Karlstädler Gymnasiums ^oscph 5iostic zum Director des Gymnasiums in 'lgram allcrgnädigst zu ernennen geruht. Dcr Minister für Cultus uud Unterricht hat über °cn Vorschlag des fürstbischöflichcn Ordinariates zn ^"lbnch dcn supplircndcu 9lcligionslchrcr am Untcr-^Nniillsinm zu llrainbnrg, Ncltftricstcr Thomas Zu-^"" zum wirklichen Rcligionslchrcr an derselben Lehr-""!lalt ernannt. .„ Der UnterrichtlSministcr hat den Lehrer an dcr )uhcrcn Mädchenschule in Prag Karl Stary zlim wirk ^'chcn ^chrcr an dcr dortigen k. k. böhmischen Obcrrcal-!"Nile ernannt. . Am :<;. Schk'mlirr 1«,', in den i.n 3ü>ich wt v r- Nichtamtlicher Theil. Rückblick sluf die Thütigklil dcs Urichü-ralhls. xx. ^ . Um »nn den Krci^ dcr legislativen Thätigkeit dcö lcichsrathes in seiner, nur unterbrochenen vierten Scs. > °n abznschlicßcu, müssen wir uni< wicdcr dem Punkte dn^ ^' )'"" b"" wir cigcntlich auögegangcn waren, und ^Gebiet dcr Gesclzc v o m 2',. Mai 1868 bc- Mit dicscu Gesetzen, die mau die c o nfe ss iou c l - ' tl'//lVo'-?^' ''?"' Concordat nicht gan;. ^l thcllwclsc nu,gchobcu worden Die Coucordaliipartei macht zum Axiom: „Die 'lnshcbung des Concordats ist ein Pertragsbrnch;" wäre ic aber consequent, sie hätte diesen Grundsatz bci frühe--eu Anlässen auch geltend machen müssen, wie z. B. bci ünfheblmg dcr Änlrzuersassnng — und wir wären ihr ;cwiß recht dankbar dafür gewesen, denn sie hätte nuö inch des Kampfes gcgcn das Concordat übel hoben. Da )ics aber nicht geschah, so ist nnu die Frage, ob die Ztaatsgcwalt befugt sei, Ncchle zn verleihen? Ist sie )ics, so ist sie auch befugt, wcnn eiuc zwingende Nothwendigkeit cs gebietet, sie wieder ;u entziehen. Das Concordat, cinc Schöpfung der absoluten Gewalt, blieb, so 'angc diese bestand, getreulich aufrecht erhalten. Aber das Staatolcbcn ist wie das Mcuschculcben dem Wechsel uu-'crworfcu. Es kamen andere Zeiten nnd andere Cin-l'ichlnng. Dcr Coucordatsstaat wurde von ganz Enropa l,n'rhorreseirt — und hat sich in eiucu constitntionellcu Staat nach zwanzigjährigen! Leiden der Völker umgewandelt. Tiefe, unabwciobarc iuucrc Gründe sprachen für die Herstellung einer freien Verfassung mit einer zn dcr Gcschgebnng tlicilnehiüenden 5iölpcrstbaft ulld da mußte uicht blos der Regierung und den: Neichsrathe, sondern jcdeln einzelnen Staatsbürger klar werden, daß das Concordat mit der gegenwärtigen Staatsverfafsuug unverträglich sei und daß ohne Gcistcscmaneipation und ohuc Befreiung dcr Schnlc von den fic crtödtendcu Äan-dru des Concordats politische Freiheit uud materielle Wohlfahrt chimärische Dinge uud alle jcuc Reformen, deren wir iu früherm Artikeln bereits gedacht, nur aus Sand gebaut fein würden. Ucbrigeus lag es auch in dcr Competenz der Ncgiernug nnd des Ncichsrathcs, die confcsfionellcu Gcfetzc zn erlassen und es kann deshalb nmsowcnigcr ein Gnmd zn einem Tadel oder zn cincr Anflehnnng dagegen bestchcn, als diese Gesetze in voller Uebcrcinstimmnng des Abgeordnetenhauses uud des Her-rcnhanscs zu Staude kamcn und iu der That dcr Ausdruck der off.'nllichcn Me-iuung sind. Diese darf nicht in den Wünschcn nnd Plänen einzelner Parteien, sondern inns; in dcr aiisschsmigclicndcil Majorität der Völker Oesterreichs gesucht werden- siichcu wir sie liier, so gelangen wir zu der Crkcnntuisi, daß mit dcr öffentlichen Meinung die ncucu confch'iouclleu Gesc^c vollkommen im Vinklang sind. Zahlreich und cudlos loareu die Anstrengungen des Episcopals, einen Voden iu dcr üffcntlichcn Vieinnng für das Concordat zu gcwiuncu, — fic blieben aber wirkungslos. Diese Thatsache läßt sich uicht leugnen, sie ist aber andererseits znglcich cin Vcwcis, daß man mit dem Concordatc in seiner ursprünglichen Gestalt uicht fortrcgicrcn konnte. Vci dcr Vchandluug dcr eonscssioucllcn Gesetze hielt es dcr Ncichsrath snr ganz uninöglich, daß dcr Staat sich scincr Rechte iu Vczug ans d,c ?'usiw.,ng der Iu-stizgcwalt und anf die Gcset'gcbmig >u ^-achcu des Un-tcrrichtcs zn Guustcn cincr vou lhm völlig uuab-hängigcn Viacht hab: entäußern oder sich des Rechtes begeben können, das erste aller politischen Rechte im vollsten Umfaugc verwirklichen zn dürfen, -- nämlich. das der Gleichheit aller Staatsbürger vor dein Gesetz, ohuc Rücksicht auf die Confession. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend und nnter Berufung anf dic seit cincr Ncihc von Jahren in nnd außerhalb des N.'ichcs immer machtigcr erschallenden Stimmen dcr öffentlichen Mciinmg betrachtete dcr Reichs-ralh die Abfassung und Voting der canscsswncllen Gc-sctzc als dringende' RothwcudnM. Was speciell das iulcreonfcssioncllc Gesetz betrifft, so hat die driugcnde R'othwcudigtcit de^'elbeil wleoe>!,oll Ausdruck gesnudcn und schou in dem E.un.hrungc'patente ,;mn Protchautcngesctz vom 8. Apr'l I d01 bat ^e. Maf, dcr Kaiser die Rcgieruug ermächtigt, c.u Ge,ctz nbcr dic iutcrcoufcsfioncllcn Verhältnisse zu vcria„cu und der v^ fafsuugsmäf-lgeu Ächaudlnug zu uulcr;iehcn. Und diesem gemäß wurde der Gesetzentwurf, wo, durch das Chcrcchl dcö allgemeinen bnrgcrlichcu ^ch'tz buchcs nvt den wünschcuswcrlh crschcmenden Abn^crn!^ gen wiederhergestellt und das Verfahren :n Chesach^, uach dcu Bcstimmuugcn der Verfassung wieder dcu wclt lichen Gerichte» zugewiesen wurde, — sowie der Gesetz eulwurf, wodurch die grundsätzlichen Äcstiumiuugcn übe das Verhältniß der Schule -ur Kirche nach den Grund sätzcn dcr Emancipation der ersteren vou der letztere, geregelt worden, und desgleichen dcr Gcsctzcutwuif übe dic Regcluug dcr iutcrcoufcssion.llen Verhältnisse nac! dcm vclsassuugsmäßigcn Grundsatz dcr Glcichbcrcchtignu dcr Staatsbürger vou den bcidcu Häuscrn dcs Reichs rathes iu ernste Verhandlung genommen und zum Gesetz erhoben, welches die Allerhöchste Saucticm auch er< halten. XXI. Das Hauptmomcut des Ncichsratheo war auf die Hebung des Unter,ichtcs, auf die Volksschule und auf dic Hcrauziclmug rines unabhängigen Lchrcrstaudce gerichtet. Der Reichsraty bat dein Staate das Recht der Oberaufsicht auf die Crziehnng dcr Jugend revin-oicirt, er hat dem Clcrus dcm seitherigen Einfluß auf die Schnlc genommen uud dessen Thätigkeit auf den Religiousnntcrricht nnd die Rcligionsübungen beschränkt. Dadurch hat er zwar keineswegs mit der Idee des christlichen Staates gebrochen, sondern lediglich mit dcm Principe dcr herrschenden Kirche. Die Schulen sind nicht eonfessionslos geworden, nciu - - aber Wissenschaft und Confession sind uumnehr vou einander gelrcunt uud die Verguicknug dcr wisscnschaftlichcu Forschung mit confessionclleu Anschaullügcn hintangehalten, und trotz-dcm ist dem Genüssen nicht ocr mindeste Zwang auferlegt worden. Seit dem Jahre 1804 hatte der Clerus die ml-mittelbarc Aufsicht über dic Schulen und seit 1855 ist er Herr derselben geworden. Hat sich etwa diests System bewährt? Wie die Ucbcrzcuguug uns iu bedauer» lichcr Weise belehren nmßtc -- keineswegs! Das Schul« gcsctz, Welches nur die Abtrennung der Schule von der ziirche ausspricht nnd den Unterricht wie das Erzleh-ungswesen der Aufsicht uud Leitung des Staates und dcr weltlichen Untcrrichlsbchörde unterstellt, bildet sonnt cin Palladium dcr Lehr' und Gewissensfreiheit, welche in unfcrcr Verfassung begründet ist und wir müsscu gestehen, daß mit dcr Emancipation dcr Schule dcr wichtigste Schritt auf dcr Bahn des gei< stigcu und materiellen Aufschwuugs geschehen ist. Was das von clcricaler Seite viel und mit Un-recht verlästerte Ehcgcsctz betrifft, so zerfällt es, sowie cs ans dcu beiden Häusern des RcichsratheS her» vorgegangen, in zwei wesentliche Bestimmungen. Die e r st^ verfügt, daß oaS knis. Patent vom 8. October I'^'i»! außer Wiiksamkeit zn treten habe und daß die Borschristcn des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches über daö Eherecht auch für Katholiken fortan zu gelten haben. Mit dicfcr Bestimmung ist dic geistliche Gerichtsbarkeit aufgehoben, und hiezn war die Regie» rung geradezu verpflichtet, in Folge dcr allerhöchst sanc' tiouittcu Staatsgruudgcsetzc vom 27. December 1867, welche erklären, daß fortnu alle Gerichtsbarkeit im Staate im N a mcn dc-s Ka iserS ausgeübt wird. wogegen früher das Ehcgcricht kraft der ihm von Sr. bischöflichen Gnaden verliehenen Amtsgewalt Recht gcsproche". Dieser Gegensatz mnßtc beobachtet werden, da es in einem geordneten Staate nicht zwei Amts< gewaitcn geben lönnc, nämlich dic des Kaisers und die der Bischöfe, und da dic Amtsgewalt des Kaisers die berechtigte Gewalt des Souvcrains ist. Gegen diese Gewalt tauu und darf sich dcr Staatsbürger, sei cr Baucr, Kaufmaun, Beamte, Graf oder Bischof nicht " anflehncn. Was die Einfiihrmig des bürgerl. Gesetzbuches an Stelle des canonischcn Rechtes iu Hinsicht dcr Ehesa^ chen betrifft, fo ist zn bemerken, daß es sich hier nicht'" handelt nm die Beseitigung irgcud eiucs uralten Rechtes dcr gcistlichcu Gewalt, sondern daß die Bestimmungen des bürgert. Gcsctzbnchcs über die Ehe bis zum Jahre I85>(), folglich bis zum Abfchluß des Concordatcs gegolten habcu. Allciu ebenso wie damals, wird auch heute durch das bürgerliche Gcfctzbuch dic Ehe ihres sakramentalen Charakters nicht entkleidet, und nach wie vor bleibt die Hciliguug dcr Ehe als Sakrament der Kirche vorbehalten. Fragt jemand nach dem inneren Unterschiede zwischeu dem bürgerlichen Gesctzbnche und dcm canouischcu Rechte, so erlauben wir uns, ohne uns zn tief dcs Raumes halber iu'S Detail einzulassen, nur die einzige Erwiederung, daß daö Staatsgesctz jedenfalls besser, verumiftiger. sittlicher uud mcuschlicher als daö cauonischc ist, nud daß, wenn man mit dem bürgerlichen Ehevcchtc in Oesterreichs fast eiu Jahrhundert auökomnien konnte, ohne daß darüber Zncht und Litic zu Grunde gegangen wären, man nach dcn seit 1856 gcwonucuen Erfahrungen mit ihm auch in der vcrfafsuügömäßigcn Periode auskommen werde, uud zwar schou aus den ihm anhaftenden, acuannte» Eigen» ^ Die zweite Bestimmung dcö ^ge^eS beirifft dic Einführung der Roth-Civilchc. ^"° ' 1564 Neuerung, welche das bisherige Gesetz nicht kannte, allein darum ist dcr gewaltige Lärin der Clcriealcn über diese Institution noch nicht cnu Platze. Wir qchörcu nicht zu Dcncn, ivelche etwa die obli ssatorischc Civilehe befürworten winden, aber cuich nicht zn Dcncn, welche die bloß faenlalivc oder Nothcivil-che verwerfen; denn cs kaun allerdings — wie man auS Crsahrung wohl wissen wird — geschehen, daß cm Pfarrer selbst nach Anfhcbung des Concordats sich an dasselbe hält nnd ans nnslatlhasten Gründen die Einscgnnug einer Ehe verweigert, Für solche Fälle mnß es einen Rechtoscliutz geben, den cbcu die Civil-ehe gewährt, nnd da l>ei derselben der kirchliche Trau-nngsact nicht anogeschlossen ist nnd in der Regel vorgenommen wird, so tonnen die Clcricalcu die Civil-ehe lein Concnbinat nennen. Auf den Kau-zclu nnd in clcriealcn Blättern war man ans die Ci-vilche schlecht zn sprechen, aber man bedachte nicht, daß sie selbst zwaugöwcise besteht in den crzkatholischcn Nhcinlandcn, in Belgien nnd Frankreich, deren Clci ns seine Pflichten doch gewiß so gut. wie der östcrrei^ chischc lennl. Waiscnstiftllngcll in die Vcrwahrnng nnd Verwaltung der Laudcsocrtrctnng zn übergeben, nnter dcr Bcdin-gnng, das; das Waisenhail^slalut cinvcrnehmlich mit dem Gemcindcrathe entworfen werde, daß derselbe von oen Crgebuissen der Vcrwallilug entsprechende Kenntniß erhalte nnd zn jeder Verfügung nut der Snbstan; dcs Mischen Waiscnvcrmögcns dessen ZustiulMling cinge^ holt werde. Das städtische Waifcuvermögcn beträgt gegenwärtig imObligationelvNenuwerth dicSnlnmc von 5)6.7^;'» fl. nnd im Conrswerthc die Snmmc von 2^.156 fl. nnd gibt ein Iahrcscrlrägniß von 2424 fl. V7 kr. Ueber fciucrscitigc Anregung dcs Gcinciudcrathcs wnrde znr nähern Crörlcrnug der Frage wegen Crrich-tnng eines Waiseilhauses in Laidach ein eigenes Comil^, bestehend ans Vertretern der Landcsbchördc, des Bandes-ausschusscS nnd des Gcmcindcrathcs, eingesetzt. Dicscs Comit^ , in welches die t. t. Landesrcgic-rnng den Herrn Johann Hozhevar k. t. Bezirtsamls-adjnnclcn, der Lanocsansschnß den Prof. Dr. Blci-wcis, lind die Stadtgcmeindc Herrn Bin germeister Dr. C'. H. Costa, dann die Herren Gcmeinderälhc: Dr. Ritter v. KUtcueggcr, Cduard v. Strahl nnd V. C. Supan abordnete, hat seine Wirtsamkeil am 24. Juni 1865 damit begonnen, daß der Herr Bürgermeister Or. C. H. Costa (welcher znm Obmann gewählt wnrdc) und der Herr Regicruugsvcrtretcr Anftläruugeu über den Bestand des Waiscuucrnlögcns und der verschiedenen Waiscnstistnngcn ertheilten. In dcr ersten Ccniit'sitzung wnrdc der Beschluß gefaßt, die Verwaltungen der Wai-senhünser in Salzbnrg, Prag, Brunn nnd Klagenfurt, sowie die Direeliuncn der Tanbstumnlen-Institute in Liuz nnd Görz nnd des Bliudeu-Iuslitutcs in Liuz uin Nebcrscuduug der Statuteu, Jahresberichte uud soustigeu zweckdienlichen Mittheilungen zn ersuche». In Folge dieses Ansuchens sind die gewünschten Berichte nnd Mit-thciluugcu nach nnd nach eingelangt, von den Comit^-Mitglicderu eingesehen, und es ist vom Herrn Cduard r>. Strahl auf Grund des gesammteil vorliegenden Ma-terialcs mit gewohnter Opferwilligteit ciu gründliches nnd llmfangrcichcs Referat darüber ausgearbeitet worden, wie die Waisenhansfrage am zweckmäßigsten nnd schnellsten gelöst werden tönute nn) welche leitenden Grundsätze für das künftige Waiscn,lalut zn gelten hätten. Das Comity hat dicscs Claborat in der Sitzung am 18. Jänner 18<>6 einer eingehenden Discussion un" tcrzogen lind die Verhandlung in einem gedrncktcn Berichte veröffentlicht, welcher im November 1800 anch an die Herrn Laudtagsabgcordnctcn vertheilt worden ist. Cin Theil der Anträge des Comites hat scilhcr bereits die Zustimmung der betheiligleu Factorcn, d. i. der h. Regierung, dcs hohen Landtags uud des löblichen Gcmeinderathes der Laildeshanptstadt Laibach, erhalten nnd ist mittlerweile anch schon dnrchgefnhrt. So ist die Nothwendigkeit dcr Crrichlnng eines Waisenhauses init Beseitigung des Systems der Handstivendicn ini Principe anerkannt, die Crkläruug dieser, mit dem Standorte in Laibach zn gründenden Waiscuanstalt als Landcsanstalt, wie bereits Cingangs erwähnt, erfolgt, die Uebertragnng dcS gcfammtcn Wai< scnvcrmögcns — sowohl jenes, welches bisher die k. k. Landesrcgicrllng administrirle, als anch jenes, welches bis nnn noch dein Magistrate der Landeshauptstadt anvertraut ist, in die Verwallnng der Landcsvcrtrclnng genehmiget, nnd es ist die Vormerkung auf den Crtrag einer der kommenden Wohlthäligkeitsloltcrien allerhöchsten Orts erwirkt. (Fortsetzung folgt.) habcn. Cine Concession? Gcwisi, dcr Wiener Corre^ spondcnt dls „Schwäbischen Mercur" erzählt es. Könia, Wilhelm halte die Genchmignng zum Abschlüsse cincr „süddcnlschen Viilitä'r - Conucntion" ertheilt. Da ist denn dein Berichterstatter die Kleinigkeit passirt, daß er eine Concession anführt, deren Bcwilllgnng ganz außerhalb der Prärogative des Königs Wilhelm liegt. Die süddeutschen Regierungen werden so frei sein, hicr über ganz selbständig zn entscheiden nnd nicht die Genehmigung dcs Königs in einer Sache nachsuchen, wo derselbe leine zn ertheilen hat. Wie schon bemerkt, Prell' ßcn führt mit Oesterreich wegen dcr Gewährung von Garantien, sei es für die nugarischcn, sci es für die cislcithanischen Besitzungen, sei cS für beide zusammen, keine Verhandlungen. Die weitere Angabc im „Schwäbischen Merkur," daß Oesterreich gröbere Crwartnngcn hegen nnd die Forderung stellen solle, vor allen Vc» handlnngcn erst an der Spitze cincs allseitig ancrkal!»-tcn Südbnndcs zn stchcn, fällt damit zusammcn. Dic Vildnng cincs Südbnndcs nnlcr Oesterreichs Führn»!! ist cine Angelegenheit, die nicht von Preußens Znsliiw innug, sondern vou dcr Bereitwilligkeit der Süd-Rcgic' rungen Deutschlands abhängig ist/ Ob diese Nencp stallung in Deutschland dcm Präger Frieden wicdcrslrci« tcn würde, wäre eine andere Frage." Ueber die Errichtung des Waisenhauses hat der kraiuische Landcsansschnß nachstehenden Bericht an den Landtag crslaltct: In der Sitzung am 2^. November l>u,^. 32-42) hat das h. Halls über Antrag deS Lai'd.salisschusses in der Waiscnhans-Angclegcnhcit fol-grnte Beschlüsse gefaßt: 1. Das zn gründende Waiscnhans wird als eine Vandcsansialt erklärt. 2. Der ^andesansschuß wird beauftragt, diesen Beschluß dcv f. k. Landesbehördc bchnss weiterer Amts-handlnng zur Kenntniß zu bringen nnd unter einem nm die Nebcrsinbe, des bisher in dcr Verwaltung dcr Lllndesbchörde stehenden Waiscnfondcs i>l jene dcr ^an-dcsvcrtrctung liutcr C'iuräumlilig des staatlichen Oberauf-sichtsrcchtes und gegen Anflechthaltling der stiftbricf-lnäßigen Vervstichtnngcu der einzelnen Stiftungen nnd dcr etwaigen ftifibrieflichen Präfeutations- nnd Ver-leihnngsrcchtc cinzlischrcitcu. Z. Der Vandesauöfchuß n>ird beauftragt, Seiner f. f. apostolischen Majestät cin allernnterlhänigstes Gesuch nm allcrgnädigsle Zuwcuduug cincs Theiles des Crtra-ges einer dcr nächsten Staatswohlthätigkeilslottcricn für das zu gniudcndc lrainische Waiscnhans zn nulcr-brcilcn. Diese Beschlüsse des h. Hanfes hat der ^andcs-unsschuß sofort ill Vollzug gesetzt, und ijl jetzt in dcr angenehmen Lage, dcm h. Landtage den günstigen Cr^ folq seiner dicsfälligcn Schritte zn melden. Crsoich wurde die Ucbcrgabe dcs Walsenvermögens i» die Verwaltni'g dcr Vaudesocrtrctuug uuter den ob-angeführten Bedingungen, »äulliih: »utcr Vorbehalt des staatlichen Obcranfsichlsrcchtcs, dann nntcr dcr Bedingung der Ausrechthaltnng der stiftbriefmäßigen Verpflichtungen der einzelnen Stisluua.cn, der Widmung der nicht qcsliftclen Vcrmögcnslhcilc für Waiseuzwccke uud dcr etwaigen sliflbrieflichcu Präscutalious< nnd Vcrlcihnugs-rechte voln h. Slaalsminiftcrium mit Erlaß vom ^l. Februar 1867 Z. 7^) definitiv genehmiget, uud sich hicbci nur noch „die alljährliche Vorlage nicht documentir-,.tcr Rcchnnügö-Crlraetc bedungen, sowie anch selbstverständlich die Geuehmigung ci>,cr allfälligen Veräuße-„rnng oder sonstiger Vcrändcrnngen cinzclller Gestand-„theile dcs zu übergebenden Fondcs nach ^. 20 dcr^an-..desordnlmg den Sliftnngsvorschriftcn vorbehalten." Da diese Vorbehalte nnr cin Ausfluß dcs staatlichen Obcranfsichlsrcchtes sind, so nahm dcr ^audesansschuß daran keinen Anstoß, nud es ist die faclifchc Uebernahme dicses Foudcs anch bcreils am 2>>. September !«<>< erfolgt. Lant den Nachwcifnngcn dcr ^andesbuchhaltnng, welche dcm h. Landtage sammt den Rechnungsabschlüssen dcs Waiscnsondcs pro 1^60 nnd !8(!7 nud dcm Voranschläge pro 1868 abgcsondcrt'in dcr fünften Sitzung vorgelegt worden sind, bctrng das Waifeuvcrmögcn mit Schlnß dcs Iahrud im Courswcrlhe, nach dein Tagcocoilrsc von« 12. Febr. 1868 berechnet, die Snmmc von 113.224 fl. 3 kr., wovon auf das gestiftete Vermögen dcr Thcilbctrag von 53.300 sl. und dcr Rest per 5<.»'.!»24 fl. 3 kr. anf daS freie, das heißt mit tcincr speciellen Widmnng belastete Waiscnvcrmügcn entfällt. Die relle Cinnuhme des gc-sammtcn Waiscnfondcs belief sich im Jahre !867 auf 8472 fl. 6»; kr. Ferucr habcn Seine t. t. apoft. Majestät in aller-gnädigster Gewährung dcr Bitte dcs h. Landtages init allerhöchster Cnlschlicßung vom 28. Februar 1867 anzuordnen geruht. daß das train. Waisenhaus zur Betheiligung aus dcm Crtrage einer der nächslcn Slaats-wohllhätigseitsloltcricn in Vormerkung genommen werde. Bekanntlich hat anch dcr Gcmcindcrath dcr Landeshauptstadt Laibach, vou welchem der erste Impuls zur Wiedererrichtung cincs Waisenhauses ausgegangeu ist, schon im Jahre 1866 mit D. B. vom 20. März dic Gcreilwilligfeil ausgesprochen, für dcn Fall, als das zu gnindcllde Waisclihans als Landcsanstalt erklärt wer» 5p„ nnn-d.', ancl, die in seiner Verwallnna, befindlichen Der Artikel 4 des, Präger Friedens !nibt der snd- wie dcr uoit'dclllschcil Presse noch immer vielfachen Sloff znr .Nrit,l über die geheimen Abfichtcu Oesterreichs zur Wiedc»Herstellung scincr llnliquarischcn Prärogative vor 1866. Die „Deb." sagt hierüber: Wir halten alle diese Clörternngen für eine muffige Crfiu' dung von einer Sorte Politiker, welche die staatliche Ncngcstaltuuu Oesterreichs init cincm Blindcsvcvhält' nisse vor dcm Kriege in Einkl.ing zu bringe» fuchen. Daß aber von Preußen in ouscr Richtung aunähcrndc Schrille gemacht worden sein sollen, hallen wir gc-radczn für absurd. Bcincitcnowcrth ist dic Notiz -wir können diese Mittheilung nicht audcrs bczcichucu — daß in Wien dcr Wunsch wcgcu Auflösung dcr Garantllvelträge zwischen Prenßcn und dcn süddeutschen Regicrlingcn volhandcn sein soll, damit die snddcnlschcn Staaten gleichartige Verträge mit Oesterreich schlicßen lönulcn. Der Bciliner Friedens-corrcspoudcnt dcr ,Mln. Ztg." bemerkt hiczn: Cö fragt sich nnr zuerst, ob die füdocutfchcn Slaatcn in cin sol chcS Vcrtragsucrhällniß mit O^slercich zn trclen gcucigl sind; sodann, ob Oesterreich wirll'ch znr Uebernahme der Garantie ohne Gcncnlcisllmg bcre,t wäre; dcnn daß Süddeutschland sich zu ciucr Garantie des österreichischen GcsammlstaalcS bereit finden lassen sollte, mnß noch erst durch eine reale Probe c>wiesen werden. DuS Prcn» f;cn cis,c»mächtil; nicht von ^incln Vertrage znrücklretcn d>,rf, dcr init cinc Confcqlnüz dcs Pragcr Fricoens ist n»d zlnn Shst>!!n dcr NcugcsttlllnngDcnlschlando gehör!, bedarf tnncs Nachweises. König Wilhelm foil auf Hai-dcm Weg in diefcr Richtung d.m Wiener Cabinet eiUgcgcngekommcn ftiu nnd cine Concession gemacht /orcirlc russische Truppenbewegungen ans dcm Innern des Reiches nach Polen, die vorläufig dafelbst ihren Abschluß finden sollen, wcrdcn als verbüra>' Nachricht gemeldet. Die etwaigen C'iuwnrfe, daß das Crscheincn ncner rnssischcr Truppen im Königreiche Pr" lcil mit dcn zu Chreu dcs erwarteten Czarcn zn vcra»' staltcndcn militärischen Schauspielen in begreifliche Pcl-bindnng zu bringeu fei, dürften schon deshalb voll vor»' herein als nicht stichhaltig zn bezeichnen sein, weil i» Polcu bcrcits längst die zn dcn Manövern erforderliche" Trnppcnkörpcr dcfignirt, und in Folge dcs bctanntt» lcytcn Ukases, wclchcr bei allcil Truppengattungen del' Monarchie Acnrlanbnngcn nnd Enllassuugcn dcr Rcsc^ß ven anordnete, in Bezug auf die in Polen garnisonircN"^ dcn nbcr dcn .^Klll,^ qm» anfrccht hielt, nach wie vol komplct sind. Die in Polen zn crwartcndell nclic^ Truppen wcrdcn als cslhischc und finnische Regime»^ j bezeichnet. Welche Vcrwcndnng dicsclbcu crfahrcll n'ls' dcll nnd ob sie sammt dcr übrigen sehr bedeutenden ^ ' litärischcn Macht in Polen, welche ohucdics scit ^, natcu mit Vcrnieidnng allen uud jedcu Aussehens wc>^' lichc Verstärkungen crfnhr, etwa znr Unlerstütz"^. dcr preußischen Abriistnngssicfcchtc dienen sollen, ist "^ dcr Hand nicht gut zu beurtheilen. Es gehen nns "o ^ ferner Nachrichten zn, daß in Bcssarabicu Truppen^"'«, ccnlrationcn im großen Maßstabe stattfinden nnd ^ ' dcr Gcncral-Commandircndc von Neurußlaud eine "c übcr das gcsammlc Vtililär abzuhalten beabsichtigt^,^ Oesterreich. Wicu, 14. Scplcmdcr. (Maßregeln nca'" renitente Pfarrrcr.) Die .N. Fr. Pl'-" 1^"^' Wir haben schon in uuscrlln Abendblattc vom !'. ^^ cincs Cil^sses dcs HiinisterS dcs Innern an d>c ^^^^ Halter erwähnt, worin diesen an^elraaen '"'^H<. sich mehr gcgcn renitente t.ilholischc Geistliche, ^ » 156 5 lmtcr Berufung auf Ano»dnung ihrer Oldinculale wei-gcrn, Zeusslüssc übcr dieVoruahmc uonVersöhuungtn Staalcbül^er mit dcv vollen Elrengc des Gesetzes vorzngch.'u. Auü dem Worllaulc d.o »no vorlic^ liebenden örlasfcö cifehcn wir, daß der Ministn- sich uns die Bclorduung v^m ><». August I«d4, Nr 00 dcs Ncichöuesctzblailcs, i.! I, beruft. Dicsc kaiserliche Verordnung lanlct wörllich: „Alle Aüolduunczen, Verfügungen imd (5>fcnnlnissc. wclchc dic landcöfnrsllichcn politischen Vchöiden ili> Belichte ihrcr Amtswiitsamteil unmittelbar oder im Anftra^c dcr vuigesetzlen Behörden erlassen, werden von dcissellcu durch dic lhucn gcfc^lich zustehenden Mitel zum Bollzngc ^bracht. Wien. 15. September. (V cfchl ag n ah m c cinci« H il! cn b l ie f e c.) Das ,.N. Frdbl." schreibt: Das Ereistniß dcs TageS bildet dic ^iachricht von dcr letzten Samstag in Linz erfolgten Beschlagnahme dcö dischöflichcn Hirtenbriefes. Die Staatsbehörde in Linz war liMommen selbständig hiedci r>orstcgan» gen, dcnn noch ^estcrn wnßtc man in hicsia.cn 3lcgic-rnngeilciscn nicht das a,crinu.ste ndcr dcu Inhalt dcö Hirlcnschreibcn^ nnd übcr die lKsache dcr Beschlag nähme. Daö Aufsehen, welches hier in Wicn dic Nach richt von dcr Beschlagnahme des Hirtenbriefes erregt haltc, entsprang dcr (^r'.ünc'.nng an dcn Arnkcl 14 des Concordats, w^lchcr dir völlige Ausnahme der Bischöfe uon dcr wclllillici^ Gcrichtöbailcit in SttciMlen durch die Bczngnahmc auf die Vorschrift dcö Trienlinisä'cn Concils aut'sp'icht. Allcin die Staatsbehörde in Kinz mag bei ihrcm Vorgehen sich von dem Gcdanlcn haben leiten lassen, daß der Artikel 2 des Staatömnnd-ljcsctzcs vom 21. December 1.^i7: „vor dem Gcsctze sind alle Slaatsdürgcr gleich", dcn entgegenstehenden Arlitcl 14 des Concordats aufgehoben habe. wie dcnn iuuncr die Einfnlnin'g lines jcdcn ncnen Gesetzes die Aushebung aller frühe, c» entgegenstehenden gesetzlichen Bestimmungen zur Fols>c hat. Die Strenge, m>t der im vorliegenden Mlc dem Episcopal gcgcnnbcr vorge-«angrn wurde, ist jedenfalls ein Zeichen, daß die Nnck-sicht anf dai« G.s tz und nnr diese Rücksicht in dcnNc-gicruns>shandlungcn maßgebend ist, und cs wird sich dadnrch die Mcinnnq modificircn. uli< hätlc bei dcrmr-mcinllichen Haltung dcr Regierung ci.,cm anderen Bi-schofc gcgtnnbc,-, nämlich bei dcr bekanüten Affaire in Tirol, c'inc besonder Scheu vor einer Persönlichkeit obgewaltet. (5me jede N^icrung muß gci'ug frei von Partcilcide!,schuft sein, um. wo cö nnr möglich ist, dcn Partcitamps durch Veisöhnlichleit zu mildern; aber diese darf niemals ndcr ihrc Älachtbcfllgniß, dic im Gesetze scharf gezeichnete Grenzen hat, hinano. — Nachschrift. I,i fpalcr Abendstunde crhalttn wir anf nnscic Anfrage in ^inz durch Crprcßblicf Vl'ittlicilnng über den strafbare,! Inhalt des bichöfllichcn Hiltcnschrcibcni«. ^^ befindet sich darin dcr ^atz: „Die confcsfio-Ncllcn Gesetze sind cinc Lngc." Pra„, 15). September. (Prcß n rth c i lc.) Dcr Redacteur des „N'arodny Polroi", Czerny, wnrdc wegen Verbrechens dcr Störung dcr öffentlichen Nnhc zu cincr 18munatlichcn schweren, mit Fasten verschärften Nericrsttafc und A000 fl. Cantionsvcrlnst nnd der Nc-bnctcnr dcs „Arbcitcr-Wochcnblatlcs" . Dclnik, wcgcn ^uu,ch fnr Erhaltnug des Fncdeno al.betrifft ^o kann diesen wohl niemand lebhafter theilen als ich dcnn es ist fiir einen Souucrän etwas sehr'Echwcrce und vor Gott Verantwortliches, wenn cr sich ^'wulv gen sieht, das folgenschwere Wort Krieg nnszusprechen und doch gibt cs Verhältnisse, wu cr sich cincr solchen Verantwortlichkeit nicht entziehen kann, nicht entziehen bnrf. Sic fclbst find in dicscm i^andc Zcugc gewesen, ^aß die Nothwendigkeit zll cincm Kricgc an einen Fik' >^n wie an cine 'Nation herantreten taun. Ja, das; wir Uns hentc vertrauend und mit gntem Willen gegeniU'er. 'lehen, ist erst durch dcn ilricg ermöglicht worden. Ilebri-llcns schc ich in ganz Europa tcinc Veranlassung zn llncr Störung des Friedens, und ich sage daö zu Ihrci ^Mlhignng. Was Sie aber noch mehr beruhigen wird, bW ist der Blick auf dic mit Ihnen hicr ucrsammcltci, ^cftrnscntantcn mcincr Armee nnd meiner Marine, die-M Kraft dcs Vaterlandes, welche erwiesen hat, daß sit 'ch nicht schcut, einen ihr anfgczwungenen Kampf aufzu^ ''")Men nnd durchznfechten." London, 15). September. (Dic Königin' Muig gestern dcn amerikanischen Gesandten Ncvcrtt Johnson und ist hierauf nach Schottland abgereist. Petersburg, 15» September. (Dcmcnti.) ^)as „Iourual dc St. Pelersbourg" dcmentirt ossiciös ,ic N'achrichten dcr letzten Ucdcrlandsvosl bezüglich der ^ricdcn.'bcdingnngen zwischen Rußland und dein Emir >on Bokhara. ^linstantinopcl, 15). September. (Hnssein l n d H> assa n P as cha, oic Söhne dcs Vicctönigs von llegyptcu, reisen hcutc Abends nach Wien ab. Dcr Gc-'nndhciloznsland Fuad Pascha's hat sich gebessert. H?cw-V»«'k, 4. September. (Dcr Präsident ^ ohn son) hat den neuen österreichischen Gesandten l!)aron ^cdcrcr in herzlicher Wcisc empfangen. — Die Indianer habcn inchrcr.: mexicanischc Eiscnl'nhnzügc ^ttakirt, die Waggons verbrannt nnd sechs Passagiere ermordet. HMbneuigneiten. — Se. Ma^st^it der Kaiser habe» dei ducch Ha-grljchlaa. und Woltcnbiuch vülunglüellen Grmeinde Tcnna in Tiilll l!00 fl. allesgnädigst zu bewillig,, geruht. — (Vom rusiis ch c n H o l c. Wie aus Wcnickal, bclichltt wild, ist riscldsl die am ^7. d. M, r,solc,endr Al>-tiinjt dcs .Ncnscls vo» Nllßlclnd bereits offlcicll detannttiM-l).!l woidln und wcidln alle Vordereilungen zu dem scier-lichen (§mpsc»nge ssclrosftn. Auch soll dtr 5kuiscr bei vi.ser Grlcgcnhlil eine Amnestie für allr polilischlu V^lnccbsl er-losscn. — Die „Lumbaidia" vom 9. September tbeilt mit. 5ah die Kaijcliü von Rußland sechs Wochen am Comeisee zubl'mglU wird, um dajlldsl eine Traubemur z>l gcbrauchcn. — (Fürst Alexaridcx Ka l >, g c o r q i e w ic 4.) Mc,n jchilibt dcr „Presse" aus Belgrad,' 12. September: „Grsl'ln cv'stlu Abends verscunmelle sicb last ganz Semlin om Dol>au-Ufcr, wcil das Gerückt die Stadt durcheilt.', der Fürst Alljllndcr Kalagrorqle'.oicü werde per Schiff von Pcst a»ll?mmc», um den leiblichen Gerichlell üdellicfeit zu wer< rcn. Älc fander lam wnllich an aus eiricm Nemorqueul in Negleilung cincr Pulizciwachc. H-ule sii'd vo» hier nach Hemli» li,,igc von Al^fandtt's Complicen übnjiihrt worden, und zwar zum Vchuse der (5ol,flontalio>'> Denil von einer Auölil'selung lann tune Rede sein, da eine bezügliche, rechtliche Grundlage »iä't vorhanden ist. Wie ich cius guler Quelle hüce, wiro die Untersuchung gegen den Fürsten hie-mit abgeschlossin weldeu und nun die Schlußoerhandluna. beginucn löniu». Tie ofjiciell.n „Erböte Nouine" von heule melden ebenfalls, dah die Schlichuelhandluuz gegen jene Angeklagten, die hier ilttcrinlt sind, qleich beginnen wiio, wovaus der Velcigernügb^ustand in Aelgiad sein Ende finden wird. Alexander sieht sehr gealtert, sein Gcsicht fast erofahl aus, s(ine ganze Hallung verräth gänzliche Nieder-, geschlagenheit. — (Fill Alpe ns r c n nde.) Am 7. d. wurdc die l 0.362 Fuß hohe Habicklspifte (Hagel) vom Mitgüere de>> ösleiieichischrn Alvenuereiüs Gilslau Ia'ger aus Wien unlcr /llihluüg des llrbas Lei»'! von !)?eu!liit in Studai in 7''^ Slnndcn elslieoen. Die Vesteigung , die crste in dicsem Jahre, ist kliiic besonders sckwirriac, da schon Damen, vor illichen Jahren sogar IZjahrige Mädchen, dieselbe auSsühr-lcn i die Spille bietet ader doch cine unenneßlichc Rundschau, dar. Tie ülchelslen, mit Sicherheit ertenübaren Objecte ticb Gcsichtötlttseö sind die baiiischen Alpen mit dcr Zugspche, die Ochthalel-Feincr, Veininci-iletle, der Olller, Adamcllo mit dem Sulzbergei'Iug, dem Monle Äaldo, die Vedretta Marmolata im Gcwirre id>cr Neben-Dolomite, Kärntclis Gailthal^-Alpcn biö zum Tiiglav, der Vcncdigcr, Dachstein, Cwige Echnce-, Wilde Kais'.!' und das Kaiawendel-Gebirge mit dem Schlußpuntle Solslcin. — (Zum P ctroleumbrand in Ofen.) ^tach einer berichtigenden Darstellung dieses Unglüctsfallcs ist be ocmselbcn gar lein Ve-lusl an Menschenleben zu bellagrn. Dtli Arblitrr lihiclten ganz uubcdcutende Verletzungen. — (Ein grohc 's U nglü ci) isl mögliche, wuse durch die soeben adgrlanfcnc Vertagung des ungaiischen Reichstages -^rhütet worden. Dcr grobe GoLcandelabcr oberhalb der linten Iour»al>stc"tribüi'e dcö Abgeordnetenhauses stürzte in der vmigen Woche mit ungeheurlm Oepolter herab und zerschmetterte jenen Theil der Tribüne, dcr wahrend der Sitzungen stets am ticklestcn beseht zu sein pflegte. Cinc genauere Untersuchung clgab, das; die massiven Lustres "sämmtlich mit strÜstichsttltt Leichlftnn so .«»genügend bes.stisst waien, daß bei allen cine ahnliche Katastrophe bc-sülchNt werden muhle: sie wurden daher tiefer in die Mauer eingelassen und sitzr» gegenwärtig scst genug. ^- (Die Schuldigen au dem El'endahn-unglücl bci Abcrgele.) Aus London. 0. September, wild geschrieben: Die „TodtenjuN)" bat gesler» nach vier-stündi^r Berathung ihr Verdict gtfulll. C-2 zer»allt in mehrclc llar Niolioirte Absätze, und begmnt: „Wir bcsin-dcn einstimmig auf cin Veldiet auf Todschla,; gegen die ^ltmser 3l,cha.d Williams und Robert Ion es. (Fo!-gcn die Namen der idenlisi,i>tl» Opfer, und derer. w.Iche Nuch zur,e»lässigc Conjeclur als sMe beznchnet werden.) Wir tadeln strenge die Ailsfiihrung des Vahnhos.-I„speelors auf dcr Station vlin Llandula«, welcher sich giober Nach-laMgkeit durch Nichibescwmg ciner Negulalivo der Vahn-gcjcllschast schuldig g.macht h"t, wolin festgesetzt wird, daß alle Gülcrzüge auf NlblNs/leise wenigstlnö zel,n Minuler vor dem Iälligwerdeu "neö Passagicrzugeo geschafft weide, MM,,. Wir brllagcn dn' Saumseligleil, mit w.lcver di, V^auisichligung vls Aelliebeö gbtt woritu isl. Tic Inn hat sich G.wißheit daiüder vclfch^ssl, dah die Wa^gonlhü rcn ünch der Pe>lo,is>!lc der zu passuende» Etationcn nich velscmollcn Gewesen sind. Die unter Anklage des Tobt-ichlagcs gestellten wurden gegen Bürgschaft auf freiem Fuß belassen, Heute beginnt die richteiliche Verhandlung gegen oicsllbcn. — (Nichts Neuc«> unter der Sonne) Land« gras Wilhelm dcr Alltere von Hesieri unternahm 1419 eine Ncise nach dem grlobteu Lande. Unter seinem Gefolge be< fe,nd sich Dietrich von Schachten, der eine Cbronil dieser liaise niederschrieb i dc3 Aufenthalts i>i Venedig gedenkend, berichtet cr auch: „Der Kopfputz der Frauen besteht blos i» der Schönheit sremper Haare, die sie ihren ualllllichen uorzirhe». Sie scdmücten solche gemeiniglich gelb und kraus, und binden sie auf dem Kopfe zusammen, wie man in deutschen Landen einem Pferde den Schwanz aufbindet." — (Nussisch.) Nie der „Wdr," mittheilt, werden Vriese, die innclhalb Nuhlanos zur Aufgabe gelangen, nur noch mit Adressen in russischer Sprache angenommen. Briefe mit deutschen oder französischen Adressen werden einfach ^ulü'sgclegt. Wir baben es da wieder mit einer el.'« ^ . . ,„ dies., mit i.Messante» I.a.ist.sch... Nachwc...u.'g.'.. °'lseh.nen 1566 Broschüre Jedem, del sich Mr dcn Gegenstand vollständig olicntiren will. — ( A bs chic d 5 »S oit »'>.) Eichercm Vernedmcn nach vlaoftaltct die hiesige Garnison lomlnendcn Atuntag ln vrn RäumlichlliltN dcr bülcicllicden Echiehslälte eine Ab--schieds'Soirl', wobei e« wohl obne Tanz nicht abgehen blllfte. Telegraphische Nzechselcourse vom 17. ^eplcnil'rr. üpcrc. Mrtalliancö 56.75. — l,perc. Mttlllliqucö m>l Mal- lind Noumi^r^ji^fcn57.30. — 5pcr^.^lllio^al ^lnichcn61.20.- 1860cr staall>a,'!l!,'l,r!! 80.70. — >!x:nkll>.'l!>.'n /01. -- ^l^>itti^ur» 205.20. Ponton 115.90. — Silber 113.50. — ». l, Dncateo 5.19. einc langathmigc Erwidcrling ill dcr vorgestrigen „Lai-bachcr Zeitung" erscheinen zu lassen, welche sich lici oberflächlicher Betrachtung als eine ganz harmlose Expectoration deö in die wnndc Fcrsc gestochenen Achilles erweist, bei näherer Ansicht jedoch einige Fehler und Unrichtigkeiten zeigt, welche ich näher beleuchten will. Die in dem l'czogcncn Artikel des „^aib. Tgbl." entdeckten Tendenzen sind nnr dein bewaffneten Auge dcs genannten Herrn Bürgermeisters sichtbar, ein nnbcfan genes Ange wird dicsclbcil darin wohl vergeblich snchcn, Es ist allerdings richtig, dnß ich Anfangs Anglist bei einer zufälligen Begegnung mit Herrn Altton Ritter u. Gariboldi diesem meine Absicht bezüglich dcr Anschaffung von ^öschrcquisitcn entdeckte, woranf er die Acuße' rnng fallen ließ, ich wäre ihm in dcr Beziehung zuvorgekommen; jedoch sci die Angelegenheit anch schon im Gemeinderathe angeregt worden. Somit kümmerte ich mich im Vertrauen auf die Richtigkeit dieser Mittheilung und da ich daranf rechnete, daß mir die Ehre zu Theil werde, bei den dicssälligen Berathungen inlcrucnircn zu dürfen, nicht weiter nm diesen Gegenstand, und erst als dcr letzte Brand bewies, daß dies-falls wirtlich nichts geschehen, beschloß ich die Angelegen heil wieder in Anregnng zn bringen und angelegentlich zu verfolgen. Zn diesem Ende ließ ich die erwähnten Einladungen vcrlhcilcu und bcuachrichtigtc den Herrn Bnrgcrmcister rechtzeitig davon. Mein diesbezügliches Schreiben kann er unmöglich, wie er behauptet, crsl Sonntag Mittags erhalten haben, da doch der Uebcrbrin-g c r, Z i m m c r m a n n B c z l a j, d a s s c l b c S a m s -tag Nachmittag vor 7 Uhr in sc in em H a nsc abgegebcu hat uud Dicnstbotcn schon Sonn -tag Vormittag den vom Herrn Bürger-m c i st c r g c f a s; t c n B c s ch l ll ß, d i e a n b c r a u m t c Versammlung zu verbieten, den Schischkaer Insassen verkündeten, welchem Umstände wohl hauptsächlich die geringe Betheiligung dcr Geladenen zu-zuschreiben ist; viele mochte auch dcr Umstand abgeschreckt haben, daß dcr Herr Bürgermeister, vor scincm Hause ans- und abgehend, strenge Rcvnc über die An kommenden hielt nnd sie mit keineswegs anfmunterndcn Blicken maß. Daher alfo, nnd nicht von dcr angeblichen Abneigung gcgcn meine Person und Absichten, welch' letztere jeder Schisckkaer Insasse als höchst zeit gemäß anerkennt, — rührt die Ursache dcr geringen Betheiligung der Geladenen. Was das hervorgehobene Vertrauen der Gemeinde infasscn ihrem Bürgermeister Hcrrn Anton Ritter von Gariboldi gegenüber betrifft, so will ich daösclbc dnrch anS nicht in Zweifel ziehen, erlaube mir aber doch zn bemerken, daß ich mich desselben anch erfreuen zn können glanbc nnd daß die geringe Bcthcilnng der Gcmcinde insasscn an dcr von mir veranstalttten Vcrsammlnül, das Gegentheil nicht beweisen kann, da dieselben dnrch Intervention des Herrn Bürgermeisters vom Erscheinen ab' gehalten wnrdcn. Meine Acnßcrnng , leinen 5l nopf für eine andere Feuerspritze hergeben zu wollen, isl ebenfalls unrichtig ausgelegt worden, denn sie bezog sich ans meinen Vorschlag, die nothwendigen nnd noch ab gängigen Geldmittel dcr Gemeinde gcgcn Ratcnriickzah luugcu zn verschaffen, sowie auf meine Absicht, mich voi' dieser Angelegenheit für die Folge ferne zn halten nnd nie mehr die Initiative hiczn zu ergreifen, denn cS ist wohl sehr natürlich, daß ich unter den obwaltenden Umständen keine Lust habe, meine Bereitwilligkeit dcr Bericht dcv VclsassliNlMlisschnsscs üdcr dm Ncchcnschaftodciicht dcs Vandcsansschlisses in Gcrulhüng gczogcn mid hicbci auch dcr Antrag angenommen, daß der Landtag, dcn Wunsch »nd tic Elwailnng aüssprcchc, t>aß das In» st'tut der östencichischcn Geschwornen so blUd als möglich im u rfassungsinaßia/n Wege ins Vcbcn trete. Dr. Fiauly und zwanzig Genossen bnngcn dcu Antrag ein: „Der Vandesanöschus; wcrdc beauftragt, die Frage wc-gen Einfühlung von Vczillövcrlrctungcn in Otstcr-reich in Erwäglniss zn zichcn und in dcr nächsten Session hiclübcr zu bcrichlc», eventuell cincn dicsvczüglichcu Gcfctzcntwnif vorzulcglu." — 1'läclistt Sitzung Donnerstag. Illnslilllck, 15. Scplcmbcr. In dcr hcutigcu zehn-len Sitzuug dcs Laudta^cü wurdcu die Sl^tutcn deö Untc!stlitz»!!g?fondcS für Witwcn nnd Waisen dcr Tiroler und Vorarllmsscr itvuscijägcr und ^andcsucilhci' diaer bcratdcn lind an^cl>onlmcn. Kandel und GoikswirthschaMches. ttaibachcr Geschäftsbericht vom 17. September. Der gestrige Wochc»nlar!t but tcinc lucjenlliche Berändc-rung d^r uurwochcnllichen Pnisc nnscrcr himischen mid einge-führten ^andcöuroducle, Buu ii lees a men tamcll cinige schwache Posten uur; cö willdc dafür fl. 2^'—^1'/, gifurccrt, doch isl die Waare den Vcr-hällmssen nnd oem llmstaildc, zlljulgc, das; man allerschonstc 1867er Waare (inclusive Sack uclslandcn) »icllcichl nuch cliuas billiger niil Platze lausen taim, »!i!!dcsl<'»>H »in sl. -i N'cingsr, dll-her nut ^llil^chlinllli dcr Nrulcriing n»d dco Sacturllnstcü laum ft. 2i^ wnll); cö ill übrigens auch inüglich, das; nur spiitn' scho-ncre Qlialilälcn hcuri^r Saat zn Marlic lictomliicn. In FijuIl,- ü Hal sich dcr 'Miö nin 15» liiö !^0 tr. pr. Ctr. c^licsscrt, nmi« N'uhl dl»! llmstnndc znzuichrcldc» ist. dnsz dcr ^andiülln», dcin nicht nndcdliigt anü Gcldniangl,! dcr Brrtans dcr Waarc s^cdutcu crschcinl, nucl? inchl ;nr ^inhiiljüiili lüin. — Spätcr wcrdcn dic Znsiihrcü rcichlichcr auüsaKrli. Leinsaat war ivcnig zngcjiil^rl nnd luunic ultt ')tlitl> dic Prciic vom 12. Stt'lcmbcr crrcichcn. Bon Z w cl sch tc n sind dic crstcn ü>insll,r angcloinnicn ; dcn Prcii! oasiir jcduch d^lcffciid, lunntru liis jctzl Producent, Zluischcnhlindlcr nnd Coinmiulcinal,' nichl cinig wrrdcii. - Dic angcllniglcn ^insicr sind schr schon nnd nnscrcr Ansicht znsulgc ivird man dafiir zwischen fl. 1'/,-4',^ nnd fl, 5> licivlllisscn. In^tnoppcrn sind in miscrcln ,Uroiilandl: noch cinigc Partien schöncr, zwcijähri^cr ^csc uorhandm, dic Eigncr sind jc-doch derart zunicthaltcnd, daß man hcnlc gar tcincn Preis lic-sliunncn lann. Znclcr dctresfcnd, sind die '.'agcr in nüscrcr Prouinz so zicmlich gelichtet; n'aij die Sftccnlalion lallfte, willdc inil dcin Halden Gewinn, dcn die ^olijnnctur do!, wcitcrlirgclien; nntllcr-n>c!l di« fl 38^,, fcinsl dtu. odcc ordininc ücaffinade fl. >'W-/<-'c>l»',.. Nafsinade ft' 3'>>7. diö fl. 4(,>'/< nnd wird man nnr für dcn nncrliihlichcn Äcdarf cintanfcn. Neueste Post. (^ri.qinul-Telcttramm der „öaidacher Zeitung.") Hvicn, «7. Ecptcmbrr Abends. Steu-dclö Alltrass beziisslich Verzichtleistun«, des itaud« tasseS auf vcrfassunss^mäsiisse Ncichörathswah< len wuidr mit allen gra.en zwei Stimmen ab-gelehnt, (^ill Antrag Granitsch' ;u Gunsten directer Neichörathswahlen wurde dem Ver fassu«,;sauösckujse zugewiesen. - Vorsestim-munj; besser. Aerlin, !<'.. September. Die ..Krcuzzeitung" schreibt.- Von dcn Nachrichten ansländischer Zcitnngen, Preußen denke als Ersatz Luxemburgs in der Gegend von Trier eine große Feslnug anzulegen, ist hier nichts bekannt; es besteht bislang keinerlei Project, woraus entnommen werden tonnte, daß Prcnßcn znm Ersatze ^nxem-liurgö cincn andern fcsten Platz schaffen wolle. ^ Die „Norddeutsche Allgcmcmc ^citung" sagt anknüpfend an die Worte des Nonigs in >ticl: Durch die Worte des Königs scheint nns die Eontrovcrse über 5tricg und Frieden in dcr würdigsten Weife abgeschlossen. Wenn niemand dcn Nachdruck dcr letzten Worte verkennen wird, so wird man sich andererseits sagen, daß das eitle Gc rede drr srcindländischcn Presse niemals geeignet sein wird eine Kricgs'Evcntualilät herbeizuführen. - - Die ..Provinzlal'Em'rcspondcn;," anknüpfe»!) an dcn Heitnngs streit, ob die Vertagung der Rccrutcn Einberufung dcr wirkliche Anfang dcr Abrüstung fei nnd ob für andere Mächte einc Veranlassuug vorliege, dem Beispiele nachzuahmen, sagt: Diesseits ist in politischer Äcziehnng jener Maßregel ausschließlich dic Bedeutung eincö nn-zweidentigcn Anzeichens dcr Fricdcnszuvcrsicht dcs Kö^ nigs nnd scincr Rcgicrnng bcigcmcsscn worden. Un" zweifelhaft würde dcr Änndesfcldhcrr, wcnn er eine kriegerische Vcrwickluug iu naher Zeit besorgen zn müssen glaubte, dic Ansbildnng der jnngcn Mannschaften, welche fast das Drittel des Heeres bilden, nicht ans drei Mo» natc anfschicbcn. Einc Abschwachnng dieser Bedeutung ist unmöglich. Der König hat seiner Ncbcrzcngnug thatsächlich Ausdruck vcrlichcu durch seine Worte in Kiel: ..Ich sehe in ganz Enropa keine Veranlassung zu einer Friedensstörung." Flensbnrg, 15). September Abends. Der König ist u,n 8'/. Uhr in Beglcitnng dcs Prinzen Adalbert und des Großhcrzogs von Schwerin hier eingetroffen und enthusiastisch empfangen worden. Die Stadt war glänzend illuminirt. Um W Uhr fand ein Fackclzug seitens dcs Gesangvereins statt. Das Volk bethciligtc sich zahlreich. Nngekvnlmeuo Fremde. Am 15. September. Ttttdt Ätticn. Die Herren.- Groß, Projcssor, nnö llngarn. — Bohne, Kansm,, uuii Birmingham, — Biondt, uun Planina, — Harlnmnn, itanfm,. uon «lagcnfnrt. - Die Franen: Oräfin Hioünlinüly, l, t, Odersllinitenaiüö - Gemahlin , uon Oraz. Schnlderschiisch, Primate, uon Fcistriz. — itonle, <^!ilicsll^crin, von Trieft. Elefant. Dic Herren: Trcnzhinar, Handelsreis,, von Wicn. — Ccwanit, lind Slnllcr, Kansm.. von Trieft. — Michael nnü O. Rl'i;ill!i lind Michaclian, Rcnticr, uon Bcncdig. — iircl Baleiiti», Lehrer uun i,'aäic. — itrct Mariin, ^ehrcr, von Prödni^. - Andreas nnd Angnsl Steiner, von Fiilme. -Wcill, und v. Rinz, Privatier?, von Pest. — itaslellitz, von Mlitirna. Vaicrischcr Hof. Die Hcrrcn: Slavniss, uon Kropp. Veder. l^ehcimcr Medi^inalratl) nnd Professor, uon Brcl,'lan. - Pader, uon Flnme. Mohre»». Die Herren: Filiup, ^tudircnder, uon Graz. -Verirr, Handel^m., von Geifcld, — Htrnß, uon Kleinlirilck. itvttoziehunss vom ltt. September. Trieft: 85 12 4« 51 24. Melclirlilogljche AeMichllillssell lll ^mlinch. " 0 11. Mg. 325.^ ^-ü).„ n'indsllll l^,lw,neliel. I 17. i> „ N. 3^5.5l -^l?.^ windstill ,,,Hälfte uew. ^''"' 10,. M. 325».2„ j 12.„ ZW.schwach ^lbhriter "^r» Moracnnrbcl. Untertags wechselnde Vewöllnug. Gegen Mcnd hrittr. Abendroth. Startc^ Fnnleln drr Sterne. Wetterleuchtt» in E, Nachts Ncgen. 3ai< Tagcömittel der Warme ^- 13-1", um 51« lidcr dein Normale. Veramwottlicher Ncdaclenr: Igna; o. K l e i n m a y r. Abfertigung. Es hat dem Hcrrn Bürgermeister von Schischka, Anton Ritter u. Gariboldi, gefallen, anf dic iu Nr. 25 dcs „^aib. Tgbl." enthaltene Eorrcspondcnz ans Schischta Mn»'<'.»»l»«,»';«'kt ÄUien, 1 / ^ Qeffentliche Scbuld. ^. des Staate» (fnr U)0 st,) Geld Waare Iu ö. W. z» 5>v „ 56.W 57 _ dttlu.....„ 4>„ 50.50 51— Mit Verlos, u. 1.1839 , . . 163— 1U4—. „ „ ., „ 1854 . , . 75.50 7«.— .. „ „ 1!7l60zn500ft. 80.— 80 20 ,. „ „ 1860 „ 100., 89.50 90.- „ „ „ „ 1864 „100 „ 89.50 90- Homo Nenlmsch. zn <12 I.. .iu:ll. 24 50 25.— Domainm 5verc in Sillier 105,75 10li.— l! drr Kt-onliilid.r (s-il 100 st.) Gr.-.Onls.-Oblig. Fiedeloftensicl, . ;n 5",^, ^!.1<> >W.50 ^lierizstencich . „ i'' ,. ^'^- ^-" Salzburg .... «5 „ K?— 88.-- l Geld Waare Böhmen .... zu 5"/., 92.— 92.50 Mähren .... „ 5 „ 89.50 90.— Schlcsim , . . . „ 5 „ 88.50 89.-- Stciermall ... „ 5 „ 87.-- 87.50 Ungarn.....,, 5 „ 74.50 75.l>0 Tcmescr - Banal . . „ 5 „ /1.50 72.- Crnalicn und Slavonirll „ 5 „ 74.—^ 75.— Galizicn .... „5 ,. 64.50 65.50 Siebenbürgen ... „ 5 „ 71.— 71.50 Bnlovina .... „5 „ 64^50 65.— Una. m. d. Äi.-E. 1867 „ 5 ,. 72.— 72.25 Tcm.B.m.d.P.-C. 1867,, 5 „ 70.50 71.— Acticn (pr. Stilcl), ^ialiolialblllil...... 702.-- 704 — Kaiser Ferdinandö-Nordbahn zu 1000 si. ö. W.....1815.-1820 - ^edlt-A,:siült zu 200 si. 0. W. 204.— 204.20 N.ü. C«cou,.-Ges.zu500st.o.W. 620.— «25.— ^lat5menb..Gcs. zu 200 ft.CM. oder 50«) Fr. . . . '^47 50 247 75 Kai,. Elis. Vahu zn 200 s.. 2M.' 15^50 !5^ - (V!!o,-n°rdd,Vrl,,-B.200„ .. 147 147 50 Sild.St.-, l.-oen. u. ,.-,.E. 200 si. ö. W. oder 500 Fv. . . . 182.- 182.25 Geld Waare Gas.Karl-Lnd.-B. z.200fI.EM. 203.— 203.50 Vöhm. Wcstbahu ;n 200 st. . 14?.- 147.50 Ocst.Don.-Dampssch.-Gcs.UH 505.— 508.— Oeslencich. ^'loyd in Trieft ß I 234,— 236.— Wicn.Damftfm.-Actg. . ' . 3o St. Oenoiö „ 40 „ „ . 30.— ", _ Windisch^rätz „ 20 „ „ . 20.- ^9 Waldstein „20,. „ . 2050 ^ "^ Kegleuich „ 10 „ „ . 14.5l> l.'-' Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 13.75 ^ ' Wechsel. (3 2«°''at^ Augsburg filr 100 st, sildd. W. 96-^ ^'' Fransfnn a.M. 100 st. delto i'6.^ ^^ Hamburg für 100 Marl Banlo ^' ^ , >s.',;(! London fllr 10 Pf. Sterling . U'A ^.'^ Paris ,lir 100 FranlS . . . ^'"" (?rurs drr ^eldfoz'M ^, . Oc:d ^""^ K. 2)iiinz-H)ucc.ic): . 5 si. 53 lr. 5 st- ^, ^' Napoleonsd'or . . 9 „ 25 ,. » ,' ^- ^ Nnss, Imperials . — ,, ^ " , " 79^ „ VerrinMhalcr . . l ,. 70 „ " ^ ^ Silber . . 114 „ " ^^ " Krainischc Grnndmll^^-oblistanm^ P"' uatnotiruna: 86 50 Gcld. ^"