Nr. 4. Samstag, 5. Jänner 1895. Jahrgangs 14. Mbacher PränumeratlouSprelS: Mil P ° stvciseiid una: „aiizjähiiss fl. 15.. I»a>l,jähiin fl, 75«, Im Eumptvlr: «llliziuhiin «. ,^ haldjahrin st. 5 l><>, ffür die Ziistrlluün in« Haus aa»z<äl)r!<, ft i, . InsertlonsarbNl: Für llelne Inserale l>!<» z» 4 Zeilen 25 lr,, «rüfirn per Zeile « lr,: bei öftere» Wiederhulunnen per Zeile 3 lr. Die «ii»lb, Zeit.» erscheint lialich, mit »u«nahme bei Eun« ,mb Feierlane Die «d«iniftr«tlo>» befindet flch em Landesgerichlsrathe und Bezirksgerichts - Vorsteher ?.^lofefsor am akademischen Gymnasium in Wien 2- l ' ^ ^lfrei den Titel eines Schulrathes aller, """dlgst zu verleihen geruht. ! Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit «Allerhöchster Entschließung vom 26. December v. I. dem für die Zeit seiner Function als Handelsbeisitzer bei dem Landesgerichte in Klagenfurt mit dem Tilel eines kaiserlichen Rathes bekleideten Anton Fraeß von Ehrfeld den Titel eines kaiserlichen Rathes auf Lebensdauer mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil. Zur Regulierung der Bcamtengrhalte. Unter den vielfachen Discussionen, welche die jüngst von der Regierung inauaurierte Action hin» sichtlich einer provisorischen Aufbesserung der Beamtenbezüge in der Oeffentlichkeit hervorgerufen hat, schreibt die «Presse», nehmen die aus Lehrerkreisen stammenden Erörterungen einen besonders breiten Raum ein. Die Intentionen der Regierung haben gerade von dieser Seite her eine ziemlich abfüllige Beurtheilung erfahren. Indes gehen jene Kritiken zum großen Theile von ganz falschen Voraussetzungen aus. Es dürften daher einige aufklärende Bemerkungen am Platze sein. Die zutage getretenen Anschauungen beziehen sich insbesondere auf die mit 1. Jänner d. I. eingeführten fogenannten Dienstalters-Pelsonalzulagen, hinsichtlich deren häufig der Meinung begegnet wird, dass auf dieselben auch das Lehrpeisonal Anspruch hätte — eine Auffassung, die allerdings zu ganz unangemessenen Consequenzen führt, während wieder von anderer S^ite die Unanwendblltkeit der Maßregel auf das Lehr» personal nicht verkannt, aber als eine arge Unbilligteit gegenüber diesem letzteren empfunden wird. Es kann nun fchon nach dem Wortlaute der bezüglichen Allerhöchsten Entschließung und der seitens der einzelnen Ministerien ergangenen Verlautbarungen keinem Zweifel unterliegen, dass die Zuwendung der in Rede stehenden Zulagm auf die Staatsbeamten in eng-rem Sinne, zu welchen die Lehrpersonen nicht zählen, beschränkt ist. Der Grund, warum diese Begünstigung bloß den bezeichneten Staatsdienern zutheil würd?, qeht aus den vom Finanz minister im Vudgkt-ausschusse dieilfalls gegebenen Aufklärungen mit voller Deutlichkeit hervor. Hienach stcht die fragliche Maß» nähme im engen Zusammenhange mit dem Umstände, dass das Gtzt eine Commission zur Prüfung der im Besitze Giolitti's befindlichen Acten betreffs der «Banca Romana» ein. 13. Die Kammer beschließt die Veröffentlichung der Giolitli'Documente, mit Ausnahme jener privaten Charakters. 15. Studenlen'Unrnhen in Turin. 15. Große Scandale durch die Veröffentlichung der Giolitti-Documente. 15. Das Parlament vertagt. Protest der Opposition gegen die Vertagung. 21. Petarden-Explosion in der Nähe der oslerr.-ungar. Botschaft. 22. Der Senats. Ausschuss misst den Giolitti - Docu-menten keine, den Senat betreffende Bedeutung bei. 27. König Franz II. von Neapel gestorben in Arco. Ongland. October. 3. Der Ministerrath plötzlich für den 4. b. M. einberufen. 4. Der Eabinetsrath befchloss Maßnahmen zum Schuhe der britischen Unterthanen in China. 26. Lord Rllsebrry's Rede in Bradford über die Stel-lung des Oberhauses und die Revision der Ver< fassung. Das Oberhaus solle das Unterhaus als vorherrschend anerkennen. 30. Lord Salisbury in Edinbura aeaen Roseberh's BradfordRede. November. 5. Aufstand der Waziri an der afghanischen Grenze. 9.) Lord Rojebery's Rede beim Guildhall.Banlett. 14. Schwere Stürme mit großen Schäden. 15. Lord Rosebery in Glasgow über die Vorherrschaft des Unterhausts und die Trennung der Kirche vom Staate in Wales und Schottland. 23. Die Liberalen bei der Parlaments'Ersatzwahl im scholtischsn Bezirke Farforshire uuterlegen. 23. Zahlreiche Mitglieder des «Albert-Club» wegen gesetzwidriger Wetten verhaftet. 24. Protectorat in Mrngo am Victoria Nuanza pro-clamiert. December. 6. Wahl des Conservativen Richardson in Vriag für das Unterhaus. 12. Premier Lord Rosebery in Plymouth über die OberhllUsfrage. (Fortsetzung sol^,) Laibacher Zeitung Nr. 4. 26 5. Jänner 1895. Subsistenzzulagen für das Lehrpersonale auf Grundlage der Rangsclassen zugewiesen und abgestuft werden würden, sowie dies bei den Beamten nach den An« deutungen der Regierung der Fall sein wird. Dabei wird aber gänzlich die Verschiedenheit der Verhältnisse zwischen diesen beiden Kategorien von Staatsdienern übersehen, indem bei den Veamten die gesammten Bezüge sich nach der Rangsclasse richten, während bei den Lehrern nur die Hohe der Nctivitätszulage durch die Rangsclasse bestimmt wird, der Gehalt dagegen lediglich von der Stelle, welcher der betreffende Functional innehat, und der Zahl der Jahre, durch welche er die« selbe versieht, abhängig ist, so dass beispielsweise die Beförderung eines Mittelschullehrers aus der 9. in die 6. Rangsclasse demselben außer der entsprechenden Erhöhung der Activitätszulage keinerlei pecuniären Vortheil bietet. Es ist daher von vornherein klar. dass die Sub-sistenzzulage für das Lehrpersonale gewiss nicht auf Grundlage der Rangsclasse, in welche der bewssende Functional eingereiht ist, sondern nur auf Grundlage der Höhe seine« Gehaltes unter möglichster Anlehnung an die für die Staatsbeamten festzustellenden Abstufungen bemessen werden wird. Politische Uebersicht. Laibach. 4. Jänner Das Reichsgesetzblatt publiciert das sanctio-nierte Gesetz über die Localb ahnen. Im niederösterreichischen Landtage stellte gestern Abg. Lueger den Dringlichkeitsantrag auf Wiedereinführung der bisherigen Spitalsverpflegs-gebür von 1 st. für die dritte Elafse. Der Statthalter befürwortete die Dringlichkeit und sprach sich gegen die Herabsetzung der Verpflegsgebür auf 1 fl. 20 kr. aus, indem er ziffermäßig nachwies, dass die Kosten der Spitalsverpflegung dritter Classe per Kopf täglich 1 fl. 47 kr. betragen. Die Regierung habe der Großcommune vergebens den Krankenfond angeboten. Die Dringlich' keit wurde angenommen, und es wird die Berathung heute fortgesetzt. — Am Schlüsse der Sitzung ertheilte der Landmarschall dem Abg. Schneider wegen einer den Statthalter beleidigenden Aeußerung in der letzten Sitzung den Ordnungsruf. Der kärntnerische Landtag wurde gestern nach vorausgegangenem Gottesdienste von dem Landeshauptmanne Dr. Erwein mit einem dreifachen Hoch auf Se. Vlajtstät den Kaiser eröffnet. Der Landes« hauptmann gedachte der wichtigsten, das Land berührenden Ereignisse des abgelaufenen Jahres, sprach der Regierung und dem Landespräfidenten für die dem Landesausschusse bei seiner Geschäftsführung stets gewährte Unterstützung den Dank aus und widmete den verstorbenen Abgeordneten Nischelmitzer und Schnabl-egger einen warmen Nachruf. Der Landespräsident Freiherr von Schmidt'Zabierow begrüßte den Landtag und gab der Ueberzeugung Ausdruck, dass sich die Verhandlungen d'sselben, wie bish?r, durch sachlichen Ernst, durch Leidenschaftslosigkeit und eifrige Sorge für das Landeswohl auszeichnen werden Der Mitwirkung der Regierung könne der Landtag versichert sein. Hierauf wurde die Wahl der Abgeordneten Wirth und Huber verificiert und die Wahl der Ausschüsse vorgenommen. Der Landtag drs Herzogthums Salzburg wurde durch den Landeshauptmann Dr. Schuhmacher in feierlicher Weise eröffnet. Der Statthalter Graf Thun hieß die Abgeordneten herzlich willkommen. Er richtete an den Landtag die Einladung, die Wahl der drei Mitglieder und Ersahmänner der Lanwscommission zum Zwecke der Revision des Grundsteuercatasters vorzunehmen. Nach der Veschlussfassung über die provisorische Forlerhebung der Landesumlagen sammt Zuschlägen für das erste Quartal 1895 und nach Zuweisung zahlreicher Petitionen wurde die Sitzung nach halbstündiger Dauer geschlossen. Den Tiroler Landtag eröffnete der Landes» hauptmann Graf Nrandis mit einem warmen Nachrufe für den verstorbenen Abg. Schuhmacher (die Abgeordneten erhoben sich von ihren Sitzen) und gedachte des beglückenden Ereignisses der zweimaligen Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers in Tirol seit der letzten Landtagssession. Der Landeshauptmann kündigte eine Reihe wichtiger Vorlagen an und brachte ein begeistert aufgenommenes dreimaliges Hoch auf Se. Maj stät den Kaiser aus. In Vertretung des beim Leichen» begängnisse des Königs beider Sicilien in Nrco weilenden Statthalters Grafen Merveldl begrüßte Hofrath Ritter von Hebenstreit namens der Regierung dm Landtag und empfahl den demselben vorqel'gten Gesetzentwurf betreffend die Abänderungen des Landesvertheioigungs-Gesehes der patriotischen Würdigung des Landtages. — Mchste Sitzung heute. Der «Pest er Lloyd» veröffentlicht einen län» geren Situationsartilel, worin er ausfühlt, dass sich die Cab ine tsbil dung nur im Rahmen der live-! ralen Partei und im Einklänge mit deren Grundsähen ! vollziehen könne. Der Artikel führt aus, dass die Fusion als Vereinigung aller auf der staatsrechtlichen Basis ! stehenden Parteien der Liberalen und der unter Führung ' des Grafen Szapary ausgetretenen Abgeordneten ohne-' weiters möglich sei, da zwischen beiden bezüglich der staatsrechtlichen Fragen keine Differenz besteht. Mit der Nationalpartei sei jedoch eine Fusion nicht möglich, ^ weil dieselbe den 1867er Ausgleich nach eigenem Gutdünken einseitig auslegen will, trotzdem das Ausgleichsgesetz ein liberaler Vertrag sei, dessen Interpretation nicht allein dem ungarischen Reichstage und der ungarischen Krone, sondern auch dem österreichischen Kaiser und dem österreichischen Parlamente zusteht. Nach einer noch unbestätigten Meldung aus 'Berliner Hofkreisen soll das russische Kaiser. paar im Laufe dieses Jahres dem deutschen Kaiser« ! paare einen Besuch abstatten. Fürst Bismarck erhielt !auf seine Neujahrtgratulation vom Kaiser ein eigen- ' händiges, huldvolles Glückwunschschreiben. Der «Vor- Zwärts» publiciert ein vertrauliches Circular des Potsdamer Regierungspräsidenten an die Landräthe des Regierungsbezirkes, worin die socialdemokratischen Versammlungen gegen die Umsturzvorlage der sorg. faltigsten polizeilichen Ueberwachuna. empfohlen werden. Reuters Office meldet aus Yokohama, dass der Mikado dem Kaiser Wilhelm den Großcordon des Chyrgsanthemum«Ordens, die höchste japanische Auszeichnung, verliehen hat. Der Petersburger «Regierungsbote» bringt das folgende kaiserliche Rescript an den Grafen Schu« walow: «Mein in Gott ruhender Vater hatte Sie in gerechier Würdigung Ihrer glänzenden, hervorragenden militärischen Thaten und ausgezeichneten Fähigkeiten im Iihre 1885 zum Botschafter beim deutschen Kaiser und König von Preußen ernannt. Ihre neunjährige Thätigkeit in der Diplomatie hat in jeder Richtung das hohe Vertrauen und die Hoffnungen, welche man von Ihnen hegte, gerechtfertigt. Während dieser ganzen Zeit haben Sie als treuer und eifriger Ausführet der Pläne Ihres Kaisers die Bande der Freundschaft gepflegt, welche Russland seit langer Zeit mit seinem mächtigen Nachbarn vereinigt hat, und dadurch zu dem Erfolge des erhabenen, wohlthätigen WeikeS dec Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens beigetragen, welcher dem Herzen meines unvergesslichen Vaters ebenso theuer war, wie er es dem meinigen ist. Indem ich Sie jcht zum Wohle des Reiches auf den gleich wichtigen Posten des Generalgouverneurs von Warschau und des Commandeurs der Truppen des Militärbezirkes Warschau ernenne, will ich Ihnen meine aufrichtige Anerkennung für Ihre dem Throne und Vaterlande geleisteten glänzenden Dienste und die sichere Hoffnung auf die Ersprießlichkeit Ihrer Bemühungen aussprechen, welche Sie in Zukunft dem Throne und der Entwickelung der Ihrer Verwaltung anvertrauten Landestheile widmen werden. Wie die «Times» aus Washington mrlden, verlautet daselbst, dass, falls die Lage des Schatzes sich nicht hebe, eine neue Ausgabe von Obligationen für den Monat Februar wahrscheinlich ist. Die Banquiers in Newyorl sollen mit dem Verhalten des Schahsecretärs in der Frage der Vorlage über den Geldumlauf unzufrieden sein und vom Präsidenten Cleveland die Entlassung Carlisle's gefordert haben. Cleveland habe dem Schahsecretär hievon Mittheilung gemacht und ihn seiner unveränderten Gesinnungen versichert. Tagesneuigteiten. — (Das Befinden Sr. l. und l. Hoheit des Erzherzog« Albrecht.) In dem Äefinden Sr. k. und k. Hoheit des Erzherzogs Albrecht wird aus Nrco gemeldet, dass der Herr Erzherzog sich nicht im Bette befindet. Er empfieng am 2. d. M. den Statt-Halter und den Lorpscommanbanten, er blieb aber heute der Vecrdigung be« König« von Neapel fern. — (Raub.) Dem bei der Budapest« Firma Gebrüder Gutmann angestellten Geschgstsdiener Ialob Stein, wllcher am 3. d. M. in der Lentral.Posisparcafse Anweisungen im Gesammtbetrage von 9230 fl. lincassiert hatte, wurde, als er da« Local verlassen wollte, von einem unbekannten jungen Manne die Handtasche mit dem Geldtetrage entrissen. Der Räuber, der spurlos verschwunden ist, wird von dem Beraubten al« Vursche von 22 Jahren mit einem Backenbart und dunkel gelleidet geschildert. Der Geschastsdiener Stein, der seit 187? bei der Firma Gutmann angestellt ist, genilht das volle Err-trauen seines Lhefs und Wird in seine Angabe lein Iweisel gesetzt. — (Schneeverwehungen.) Der starke Schneefall, der am 3. d M. eintrat, halte vielfache V^llchrs-ftörungen zur Folge. So meldet man au« Budapest, dass infolge Schnelvlrwehungen der Verkehr ' auf mehreren kleinen Bahnstrecken unterbrochen wurde. — Aus Ga- Alippen. lloma« aus der Gesellschaft von I. Tschürn»u. (2. Fortsetzung.) «Oll » I'»ß6 C6 Hu'on paralt?» Mit diesem Sprichworte tröstete sie sich über ihre leidigen zweiundvierz'g Jahre und den ärgerlichen Um-stand, dass sie bereits einen Sohn besaß, der die Lieutenants-Epauletten trug. Ihre Toilette war ein Studium geworden, das alle ihre Geisteskräfte beanspruchte. Wit allen Mitteln der Kunst und des guten Geschmacks führte sie jenen Kampf, welcher immer schwerer wird, je länger er dauert. Heute sah sie trotz der zarten Umrahmung sehr welk ouS, und sie empfand das mit peinigender Deutlichkeit. Es entgieng ihr auch nicht, dass sie zu der schlichten Vornehmheit ihrer Tochter einen starken und für sie felbst keineswegs schmeichelhaften Contrast bildete. Mit einem nichts weniger als freundlichen Blick streifte sie das blühende Gesicht des jungen Mädchens, für dessen wundervolle Farben der abgebrauchte Vergleich: «wie Rosen und Lillen» ganz in der Ordnnng erschien. «Möchten wir nicht ein wenig das Fenster öffnen, Mama?, fragte Tessa. «Nein!» erwiderte die Kranke eigensinnig. .. m ^ "" kleinwenig und ohne dass wir deshalb We Vorhange zurückschieden. Es ist eine entsetzliche Luft hier, d« für deme Kopfschmerzen unmöglich gut sein kann.» ° -? u , Die Gräfin richtete sich mit plötzlicher Lebhaftig. teit auf; sie öffnete sogar für eine kleine Weile die Nugen, als sie heftig sagte: «Lass das meine Sorge sein. Wenn dir die Luft hier nicht conveniert, so magst du gehen. Ich habe dich nicht gerufen!» Dann, wie von einer plötzlichen Schwäche übermannt, sank sie wieder in ihre Kiffen zurück. «Was für ein herzloses Mädchen du bist!» stöhnte sie. «Kein Stein könnte fühlloser sein. Das Fenster öffnen! Grässlich! Als ob du nicht ganz genau wusstest, dass in meinem elenden Zustande jede Spur von Zugluft Gift für mich ist! Sprich mir nicht mehr davon !» «Ganz wie du willst, Mama., lenkte Tessa sanft-müthig ein. «Ich meinte es gut, ich möchte dir fo gern helfen.» «Redensarten!» «Du hast schlecht geschlafen?» «Ich geschlafen? Welche Frage! Natürlich habe ich gar nicht geschlafen! Dazu wäre ich beinahe bei lebendigem Leibe verbrannt!» «Um Gottes willen!» «Ja, verbrannt,» wiederholte die Gräfin matt und trocknete mit dem Batisttuche eine Thräne, die ihr das Mitleid mit ihrem eigenen Elend ins Auge getrieben hatte, «bei lebendigem Leibe verbrannt, weil niemand es für nölhig hält, sich um mich zu kümmern. Die Lina ist ein ganz gewissenloses, nichtsnutziges Geschöpf, dem ich lieber heute wie morgen den Laufpass geben würde, wenn ich nur wusste, woher ich in der Eile eine andere Jungfer nehmen soll!» Die Erinnerung an die ihr angethane Unbill hatte die Gräfin gänzlich aus ihrer Apathie aufgerüttelt; sie entwickelte eine Beredsamkeit, die einer Dame mit lerngesunden Nerven alle Ehre gemacht haben würde. ^ «Es war mitten in der Nacht,» erzählte sie lebhaft; «ich konnte vor TodesmattiaM die Augen nicht öffnen, obwohl ich, wie ich dir schon sagte, leine Mi/ nute geschlafen habe. Also mitten in der Nacht schreit die Person plötzlich laut auf und als ich entsetzt empor« fahre, sehe ich. dass sie sich mit beiden Händen dett Kopf hält, und spüre, dass es im Zimmer nach verbrannten Haaren riecht. Die pflichtvergessene Person war eingfschlafen und mit dem Kopfe an das L'O auf dem Nachttisch gerathen. Sie hat sich eine tüchtige Wunde in die Stirn a/brannt, und das gönne ich ihr; es wird sie lehren, künftig gewissenhafter ihre Pft'^ zu thun. Noch jetzt zittern mir alle Glieder, wenn ich daran denke, in welcher furchtbaren Gefahr ich gewesen bin. Eine solche Infamie!» Wenn die Gräfin Rabenau ihre Zofe bei der Ausführung eines wohldurchdachten Mordplanes über/ rascht hätte, so hätte sie die letzten Worte nicht mit tieferem Abscheu hervorstoßen können. «Das Mädchen war übermüdet,» versuchte Tessa die Dienerin zn vertheidigen. Da kam sie schlimm an. Die sittliche Enttäuschung der Gräfin richtete sich jetzt gegen sie. «Das sieht dir ähnlich!» lief die Dame ge«^ und sah, die Hände faltend, zur Zimmerdecke empor, als rufe sie den Himmel zum Ima/n solcher Verderbt/ heit an. «Wann hättest du je Mitleid empfunden m" deiner armen Mutter? Man mijshandelt mich, waN bringt mich dem Tode nahe und du findest es aN' gemessen, du entschuldigst es. Das ist nun der Loh" für alle die Sorgen und Mühen, die ich um meiner Kinder willen ausgestanden habe!» (Fortsetzung folgt). Laibacher Zeitung Nr. 4. 27 5. Jänner 1895. lizien wird vom 3. d. M. gemeldet, dass es in ganz Galizien seit 36 Stunden unablässig schneit. Die Land« ftraßen sind stellenweise durch die sich auflhürmenden Schneemassen unpassierbar. In Lemberg kann der V-r-lehr der Tramway und der elektrischen Stadtbahn nur mit Mühe aufrechterhalten werden. In den Grenzbezirlen ist der Anschluss an die russischen Eisenbahnen sehr er« schwert. — In Belgrad trasen am 3. d. M. zufolge starker Schneefälle die Orientzüge mit großer Verspätung ein. — (Ansammlungen bei Vraunau.) Ueber die Ansammlungen am 2. d. M. im Dörrengrunder Walde bei Braunau wird von authentischer Seite de« näheren berichtet: Gestern hat im Walde bei Dörrengrund eine Ansammlung von sechstausend Menschen stattgefunden, welche sich au« Anlass einer für diesen Aag von einer gewissen Christina Ringel angekündigten Vision dahin begeben hatte. Der Nezirtshauptmann von Braunau «schien in Begleitung eines Beamten und einiger Gendarmen an Ort und Stelle und forderte die ohne Bewilligung der Behörde Versammelten auf, aus» emandelzugehen, indem er sie auf die Ungesetzlichkeit Mrs Vorgehens aufmerksam machte. Die Menge leistete °er Aufforderung des B?znlshauptmannes leine Folge, Indern drang gegen die Sicherheitsorgane in bedrohllcher ^Utlse vor, verdrängte dieselben vom Wege und bewars Ne mit Steinen. Nur dem Einschreiten des Bezklehaupt. nwnncs von Vraunau ist es zu danken, dass gröhle "USschreitungen hinantgehalten wmden. Zwei Personen wurden, die eine an der Lippe, die andere an der Brust, le'cht verletzt. Gegenwärtig herrscht Ruhe. —-(Erdbeben.) Vom 3. Jänner wird gemeldet: In Mess ina wurde heule morgens ein starler, sich paler wiederholender Erdstoß beobachtet, der die Vevöl» «rung in große Unruhe versetzte. — Aus Reggio di ^alll bria: Heute um 2 Uhr 3 Minuten flüh wurde yier ein ziemlich heftiger, wellenförmiger Erdstoß ver» IPürt. Die Bevölkerung flüchtete auf die Straße. Ein zweiter wellenförmiger Erdstoß kam um 9 Uhr 36 Minuten vor. — «us Millazo: Heule früh wurde ein z'ernllch heftiger Ccdstoß beobachtet, welcher eine lebhafte -panik hervorrief. Es herrscht starler Schneefall. ^ (Attentat auf den rumänischen " " tcrrichtsminister.) Unterrichtsminifter Ionescu wurde am 3. d. M. das Opfer eines brutalen Attentats ^ltens eines gewissen Draa.hiccsco. Der Attentäter ist wegen seines heftigen Temperaments belannt und gilt als «elftesgeftört. Der Minister hatte mit großer Geduld den «tdenschllftlichen Auseinandersetzungen Praghicesco's zu» »Hort. musste denselben aber schließlich hinauswllsen °''kn. Das Individuum entlam den Händen der vussleurs, stürzte sich auf den Minister und versetzte dem-^lben eincn Schlag von rückwärts. Draghicesco wurde "m Gerichte Übergeben, welche« die Untersuchung ein- Nl» "" ^^ Ausschreitungen in Stan imala.) llb ^ ü"6 aus die auswärts verbreiteten Nachrichten er die ^ Griechen im Bezirke Stanimala begangenen ^°vtn Ausschreitungen stellt die Ngence Balcaniquc fest: >e «lostergemeinde Vatschlowo. von welcher in der letzten ^, !"s°lge ungesetzlicher Einmischung dcs Patriarchen di« » ^^ ^^ besitzt in Stanimala ein Moster, wo in ^7^" ä" übernachten berechtigt sind, so ost sie sich von ^ ""^ aufhalten. Dieses Klosters hatte sich der bemi^? ^^"brüdcrn verjagte Prior von Vatschlowo ibren <^ Wrlcher dasselbe mit seinen Verwandten und Taaen , ^" bewohnte. Als sich nun in den letzten in dem ^ ""^ Slanin'.ala gekommene Klosterbrüder derart /Flinten Kloster installierten, gerieth der Prior aenan , ^"t)' dass er durch seinen Bruder in der did "l" Stadt eine Bande von 20 griechischen Indi-aenan«,'Humnch" Sorte anwerben ließ, welche von dem gefüli » ü ' b" einen Revolver in der Hand hielt, Aauier'. <^^" angriffen. Es entspann sich nun eine Nack w'^ kl"e wurden geworfen und dem Vernehmen die Nk " Individuen verwundet. Die Polizei stellte ^ronung wieder her und verhaftete die Schuldigen. Real-,.. .^'sch° Telegraphenagen tur.) Der die «r ^ v?löffenllicht eine Mittheilung betreffend die N? n 2 einer russischen Telegraphenagenlur durch Vlosla n^ ^" Herausgeber der Petersburger und Tbälin» »5 "Bungen. Die neue Agentur erössnet ihre Dinct, " ^ ^""" ^9b a. St. Als ihr leitender I_ ^ der wi.lliche SlaatSralh Posnjal bestätigt. °om -j >, ^ ^ " ^ ^ ilung.) Aus Petersburg wird 'NÜtzia? <2^'^""lo"' Im Processe gegen 32 gewerbs-eine " ^!""^l,ler. Postbeamte und Kaufleute, welche Vren»P ? e Schmugglcrbande an der Preußischen »esproch blM"' wurden 27 verurlheilt und 5 frei» Eis^T^/In Algerien) kommt es öfter vor, dass iahrt 5 .5"U° durch Heuschreckenschwärme an der Weiter-lllädern " ""ben. indem das Fett der von dcn "euer^ ?"""llMen Thiere die Schienen glättet. Auf der heulen, w ^'"^ Djedeida-Biserte hatte kürzlich nach Nur w ^"lall ein Jug eine mehrstündige Verspätung, zahliae s^ "^^ Heuschrecken die Ursache, sondern un-btdellten ^"' ^^ ^ Land und den Bahnkörper — (Ein Riesenfisch.) Vor einigen Tagen wurde in der Oder bei Breslau ein riefiger Wels ge-fangen; der mächtige Fisch maß mehr als zwei Meter in der Länge, wog 112 Pfund und hatte fingerdicke, gegen 40 Centimeter lange F^ngfiiden. Local- und Provinzial-Nachlichten. — (Hofnachricht.) Ihre l. und l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzlssin»Wltwe Stefanie ist gestern mit ihrer Tochter Erzherzogin Elisabeth nach Abbazia abgereist. — (Landtag.) Die nächste Landtagsfihung findet Dienstag den 8. d. M. um 10 Uhr vormittags statt. — (Glückshafen,) Im Einvernehmen mit dem l. l. Ministerium des Innern hat das l. l. Finanzministerium der freiwilligen Feuerwehr in Vlschollack die Veranstaltung eines Glückshajenz mit 2500 Losen im Laufe des Jahres 1895 zugunsten dcs Vereinsfondes bei Ausschluss von Gcwmften in Geld und G.ldeffccten be» willigt. —o. — (AufnahmelndenGemeinbeverbanb.) Dcr Gemeinderath hat in feiner letzten Sitzung dem l. und k. Hauptmann im 16. Infanterieregimente Herrn Duian Velcbit die Iusicherung der Aufnahme in den Verband der Staotgemeinde Lmbach ertheilt. * (Theater - Verein.) Der Th:ater-Verein hielt gestern seine statutenmüßige Generalversammlung ab. D'.r Vorsitzende — Obmannsttlloertteter Herr O. Bamberg — widmete dem verstorbenen Nusschussmitgliede Doctor Ebl v. Schrey einen warmen Nachrus und besprach sodann die Thätigkeit dcs Vernnes im abgelaufenen Vereinljahre. Nach dem Cassenberichte betrugen die Emnahmen 4875 st,, die Ausgaben 3030 fl., das Vereinsvermögen weist einen Stand von 2457 fl. 77 kr. aus. Bei der Neuwahl d:s Vorstandes wurden wiedergewählt die Herren: Dr. Kecs» bacher, Vamberg, Vaumgartner, Anton Luckmann, Ludwig, Maurer, Recher und Albert Samassa, neugewählt wurde Herr Baron Iois. — (Für Pensionisten.) Wir werden um Veröffentlichung des Nachstehenden erfucht: Den mit Pen« sionen, Provisionen und Gnadengaben belheilten Personen diene zur Wlfsenschast und Parnachachlung, dass ihre Quittungen die Bestätigung des zuständigen Pjarroor-stehers über Leben, Aufenthalt, beziehungsweise über die Wllwenschaft und Unversorglheit, zu enthalten haben. Damit jedoch die Pfarrvorsteher diese Bestätigungen er» theilen können, haben die Parteien vorher jede derartige Quittung mit der Lebensbestäligung des Hauseigenthü-mers oder Administrators, wo sie wohnen, versehen zu lassen. Eine magistratliche Bestätigung ist in diesem Falle nicht erforderlich. — (Unterofficiers - ssränzchen.) Die Unter-officiere des in Laibach garnisonierenden 2. Bataillons des heimischen Regiments veranstalten am 12. Jänner auf der alten Schnhstälte ein Kränzchen. Man ersucht uns hiebei mitzutheilen, dass mit der Versendung der Einladungskarten bereits begonnen wurde. Diejenigen, welche aus Versehen mit einer Einladungskarte nicht be» theilt wurden und an der Unterhaltung theilzunchmen wünschen, wollen sich an das Comitö, Polanaplah Nr. 5, mündlich oder schriftlich wenden. — (Chriftbaumbescherung in Haas« berg.) Man berichtet uns: Die llhriftbauM'Vescherung im Schlosse Haasberg fiel dieses Jahr besonders glänzend au». Am 23. December versammelten sich die Schul» linder, über 70 an der Iahl, in der Vorhalle des Schloss-gcbäudes. Der Herr Pfarrer von Planina eröffnete die Feier mit einer entsprechenden Ansprache an die Kinder, worauf die Vertheilung der Geschenke erfolgte, welche in warmen Winterkleidern, Brot und Aepseln bestanden, wobei die llcinen sürstlichen Enkelkinder mit dem Ueber» geben der Gegenstände beschäftigt waren, was ihnen große Freude bereitete. Den Schluss bildete die Danksagung des Herrn Pfarrers, dann die L'tanei und der Segen in der Schlosslapell', wobei die Schüler anwesend waren. Froh und vergnügt eilten die Verheilten nach Haufe. — Am heiligen Abend war Familien Christbaum; am 25. v. M. abends erhiellcn alle Hausbedienstelen Weihnachtsgeschenke. Unbeschreiblich war d,e Freude der neun sürstlichen Enkel-lmder beim Anblicke der Villen und schönen Gaben. Aber nicht minder erfreut war das fürstliche Grohelternpaar, als zu Beginn des neuen Jahres zwci Theaterstücke von den erstcrn aufgeführt wurden, wobei sich alle neun Kleinen belheillgten und die Zuschauer ob der aus« gezeichneten Leistungen derselben sichtlich gerührt waren. Nach Absingung eines Liedes fiel der Vorhang unter großem Applaus des Publicums. (). — (Slovenisches Theater.) Iu der gestrigen zweiten Reprise der Oper «Martha» hatte sich ein zahl« reiches Publicum eingesunden, das fast fämmtlichen her» Vorragenderen Nummern großen Beifall spendete und die Hauptdarsteller, so Frau Ine mann und die Herren Äenes und Vasicel, lebhaft acclamierle und durch wiederholte Hervorrufe ehrte. Die Vorstellung war auch thatsächlich lobenswert. Wir hatten bereits bei der Erst» aufführung dcr Oper Gelegenheit, aus deren präcise Ein» studierung und befriedigende Wiedergabe Hinzuwelsen und haben heute unseren übrigen Ausführungen nicht« hinzu- zufügen. Ez ist nur schade, dass zweien wesentlichen Rollen nicht eine bessere Besetzung zutheil werben kann. —u — — (Vom Neuschnee in Krain.) Da« Westwetter, welches am Schlüsse der vierten Verichtswoch-, b. i. den 22. December v. I., nach den Berichten de« l. l. Central - Bureau für den hydrographischen Dienst eingetreten war, herrschte am 23. December noch fort und brachte über die nördlichen Voralpen und deren Vorland mäß'ge Mengen von Neuschnee. Am 27. Dec-mber brachten neuerdings westliche und nordwestliche Winde Schneewetter, infolge dessen hatten auch da« cen-trale und das südliche Alpengebiet einen unbedeutenden Antheil am Neuschnee, und so betrug die Höhe des Neuschnees in Krain in den einzelnen Schneep-a/lstationen am 27. December wie folgt: Krainburg (394 m S»e-höhe) 0 cm, Stein (380 m S.) 0 cm, Moriiutsch (360 m Seehöhe) ?, Masun (bei Schneeberg, 1003 m S.) 5om, Schneeberg (583 m S.) 0«m, St. Peter in Innerkrain (572 m S.) 0«m, Laibach (298 m S.) O'ttom, Hotii (291m S.) 0«m, Gurkstld (164 m S) 3 cm. Poljana bei Landftraß (175 m S.) 2 cm, Reifnih (500 m S.) 1 em, Rieg (bei Gotisch«, 572m S) 1 «m, Tschrrnembl (18b m S.) 2 «m. Die mittlere Neuschneehöhe im Save-thal bei Krainburg betrug 1 2 cm, die mittlere höhe der gesammten Schneelage dagegen 13 7om. V. * (Brand.) Am 23. v. M. gegen halb 10 Uhr nachts kam auf bisher unaufgeklärte Weise am Dache de« Johann C'pirlo zu Kal, polit. Bezirk Aoelsberg, ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches dlss?n Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie bal benachbarte Wirtschaftsgebäude des Johann Vobel vollkommen einäscherte. Der Oesammtschllden beträgt 1400 fl., dem eine Versicherungssumme von 750 st. entgegensteht. Bei den Löfcharbeiten, an denen sich die Ortsinsassen in außerordentlicher Weise belheiligten und dadurch die übrigen mit Stroh gedeckten Gebäude der Ortschaft retteten, zog fich der Feuerwehrmann der freiwilligen Feuerwehr in St. Peter Johann June dutch den Einsturz einer Mauer mehrere Verletzungen zu, welche einige Tage Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatten. —r. — (Der Veldefer See zugefroren.) Wie man uns mittheilt, ist der Veldeser See zur Hälfte zugefroren, und beträgt die Dicke der Eisdecke 50 Millimeter. Die Eisstäche — eine prächtige Rennbahn — wirb bereits steißig befahren, und es beabsichtigt der Laibacher Eislaufverein, demnächst einen Ausflug nach V.ldes zu arrangieren, um den zahlreichen Anhängern des schbnen Eissportes Gelegenheit zur Ausübung der Künste aus jener wunderbaren Eisbahn zu verschaffen. — (Todtschlag.) Am 26. v. M. abends entstand nach einem Wortwechsel zwischen mehreren Vtfitzern und Octsinsassen in Stangenpolane, Bezirk Littai, eine Rauferei, wobei die Brüder Kamnilar dem Kaischler Ulcar «it Holzlnütleln derartige Verletzungen beibrachten, dass er infolge derselben am 28. v. M. starb. —l. — (Eisenbahn-Statistik.) Da« statistische Departement im l. l. Handilsminifterium vergff-ntlicbt die Hauptergebnisse der vstelreichischln Eisenbahn-Statist»! im Jahre 1893. Danach hatte das Ney der beiden Reichshälften der Monarchie gemeinsam mit den österreichischen Eisenbahnen Ende 1893 eine Ausdehnung von 16.942 Kilometer, im Jahre 1893 16 686 Kilometer, wovon auf die g meinsamen Eisenbahnen 2654 Kilometer und auf die österreichischen Eisenbahnen 14 288, und zwar aus die Staatsbahnen 6320, aus die Prwalbahnen 7968 K'lomeler entfielen. Die Verlehrsergebnisse gestalteten fich folgendermaßen: An Reisenden wurden befördert insgesammt 97.305 486 Personen, im Jahre 1892 92 M,l-l'vnen ; an Gütern 90,904 000 Tonnen, im Jahre 1892 85,272.000 Tonnen. An Betriebseinnahmen wurden erzielt insgesammt 242,071.000 fl., lm Jahre 1892 224,939.000 fl. — (Deutsches Theater.) Heute wird Shakespeare's herrliche Dichtung «Hamlet» mit Fräulein Fritz (Ophelia) und Herrn Preger (Hamlet) in den Hauptrollen aufgeführt. Am Montag gastiert der erste Gesangslomiler des Carlth-aters, H:rr Julius Wittels, in der Possennooität «Ein Tag in Wien». In Vorbereitung ist die Oper «Hansel und Gretel» von Humperdinl. — (Zara elektrisch beleuchtet.) Vlan meldet aus Zara: Infolge Anordnung unseres Bürgermeister« wurde am Sylvefterabend die hier neu installierte elektrische Beleuchtung zum erstenmale in Thätigkeit ge« seht. Die Bevölkerung war dadurch in große Freude verseht und brachte dem Bürgermeister eine herzliche Ovation dar. — (Telegraphen-Verkehr.) I« Monate November 1894 wurden bei den l. k. Staatstelegraphen« und den österreichischen Eisenbahn-S'.ationen zusammen 903.125 gebürenpstichtige Telegramme aufg-geben, gegen 858.039 im gleich'« Monnt- des Jahres 1893. In den ersten elf Monaten des Jahres 1884 ^langten 10,101.366 D peschen zur Aufgabe, um 400.289 mehr als in den ersten els Monaten des Jahre« 1893. Die eingehobenen Tarisgebüren der l. l. Slaalstelegraphrn-Stationen betrugen im Monate November v. I. 404.749 st. geaen 369.994 fl. im gleichen Z'itraume des Jahres 1893. In den Monaten Jänner bis November v. I. haben Laibacher Zeitung Nr. 4. 28 5. Jänner 1895. die eingehobenen Tarifgebllren 4,398.390 fl. betragen, um 257.109 fl. mehr als im gleichen Zeiträume des Jahres 1893. — (Stand der Ssterr.'ungar. Bank vom 3 1. December.) Vanlnotenumlauf 507.608000 Gulden (_j_ 19.387.000). Metallschatz 307.005.000 Gulden (—1.263,000). Portefeuille 180.254.000(-j-15.168.000), Lombard 38,502 000 Gulden (-j- 2.175.000 Gulden), steuerfreie Banknoten - Rlserve 7,274.000 Gulden, (— 19.686.000 st.) — (Cur«2 iste.) In der Zeit vom 27. December 1894 bis 2. Jänner 1895 sind in Nbbazia 85 Cur-giiste angekommen. — (Gießhübl-Puchftein.) Wie un« gemeldet wird, ist am 23. December die Locomotive «Mattoni» zum erstenmale in der neuen Station Gießhübl Sauerbrunn eingelaufen. ________^ llln»1o» »»or». Sonntag den 6. Jänner (Erscheinung des Herrn) Pontificalamt in der Domlirche um 10 Uhr: Vocalmesse «O olsmou», o pi», o äuloi» vir^o N»ria!» von Dr. Johann V. Venz; Graduate und Offertorium von N. Foe,ster. Neueste Nachrichten. Wien, 4. Jänner. (Orig - Tel) Se. Durchlaucht Ministerpräsident Fürst Windisch-Grätz und Se. Exc Handelsminister Graf Wurmbrand sind heute früh aus Stekna hier eingetroffen. Klagenfurt, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Landtag wies den Antrag des Landesausschusses auf Einfüh» rung indirecter Wahlen in den Landgemeinden einem besonderen Ausschüsse zu. Lembcrg, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Die im Land» tage heute eingebrachten Regierungsvorlagen betreffend die Abänderung der galizischen Gesetze über die Schul» aufsicht. den Schulzwang, Errichtung und Erhaltung von Volksschulen wurden dem Ausschusse zugewiesen. Nächste Sitzung am 10. Jänner. Budapest, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Buda-pester Eorrespondenz» meldet, dass Se. Majestät der Kaiser, wie aus Wien telegraphiert wird, auch heute leine Verfügung bezüglich Seiner Reise nach Budapest getroffen habe und dass es nunmehr ganz unbestimmt ist, wann Se. Majestät der Kaiser in Budapest wieder eintreffen wird. Budapest, 4. Jänner. (Orig.. Tel.) Die arbeit«, losen Tischlergehilfen zogen heute mittags, durch andere Arbeiter und Arbeitslose verstärkt, in demonstrativer Weise durch einige Straßen der Stadt unter Hochrufen auf die internationale Socialdemokratie und Absingung der Marseillaise. Nach '/,1 Uhr zerstreuten sich dieselben, ohne dass die Ruhe gestört worden wäre. Sabatka, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Director der hiesigen volkswirtschaftlichen Bank und Großgrundbesitzer, Manojlovii. hat sich heute in Szegedin erschossen. Wie constatiert wurde, erleidet die Bank keinerlei Schaden. Als Motiv des Selbstmordes wird Gemüthölrankheit angegeben. Paris, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Ein Telegramm Le Myre de Vileit' aus Zanzibar vom 2. d. M. be« sagt: In Beantwortung meiner Mittheilung vom 1. December v. I. protestierte die Howas-Regierung gegen die Wegnahme von Tamatawe sowie gegen die Verletzung des Vertrages und macht Frankreich für die Folgen verantwortlich. Le Myre de Vilers fügt hinzu, es sei ihm nichts anderes übriggeblieben, als sich zurückzuziehen. Eine Depesche des Commandanten der Schiffsstalion von Madagascar meldet, dass die Occupation Tamatawe's gesichert sei. Ein Engländer NamenS Sornet wurde, 12 Kilometer von Tamatawe entfernt, von den Howas ermordet. Paris, 4. Jänner. (Orig -Tel.) Mehrere Deputierte trugen Felice Faure die Eandidatur der Kammer-Präsidentschaft an. Faure, welcher im Falle der An» nähme des Mandates seine Demission als Marineminister geben würde, hatte nachmittags eine längere Besprechung mit den übrigen Ministern. Nach derselben beschloss Faure, die Candidatur für die Präsidentschaft der Kammer abzulehnen. Paris, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Spionage-Procejs gegen Schneebeck, welcher iu contumaciam durchgeführt worden war, gelangte vor das Zuchtpolizei-gericht zur nochmaligen Verhandlung, der auch Schnec-veck beiwohnte. Die Verhandlung wurde geheim durchgeführt. Der Gerichtshof bestätigte das Urtheil, mit "^chem Schneebeck zu fünfjähriger Gefüngnishaft und il^U Francs Geldbuhe verurlhrilt worden war. Cetinje, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Heiligkeit der Papst elwidene das Telegramm des Fülsten N lola worm er chm die Abhaltung der ersten romisch-kath^ Uschcn Llturgle u, slavischer Sprache mitgetheilt hatte mit dem Ausdrucke des Dankes für den hohen Schulz' den die katholische Kirche im Fürstenthume genvße Sofia, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Dragan Eankow ist hier angekommen. Alsbald nach seinem Eintreffen geleitete ihn die Volksmenge zur Kirche, wo anlässlich des Jahrestages der Befreiung Sofia's ein Gottesdienst abgehalten wurde. Hierauf begab sich die Volksmenge vor das Wohnhaus Karawelows, welcher bereits in Freihit gesetzt war. Sofia, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Ngence Bal' canique» meldet: Im Processe Gjorgev, welcher unter dem Regime Stambulov wegen angeblicher Mitschuld an der Ermordung Beltschevs verurtheilt, später vom Appellgerichte freigesprochen wurde, gelangte der Unter« suchungsrichter zur Schlussfolgerung, dass Stambulov an der Ermordung Beltschevs betheiligt sei. Der Untersuchungsrichter trat die betreffenden Actenstücke an den Platzcommandai.ten ab, welcher dieselben dem Kriegs' minister übermittelte. Derselbe wird die Acten untersuchen lassen. Wenn die Schuldanzeichen gegen Stambulov gravierend sind, wird die Angelegenheit vor die Geschwornen kommen. Die Meldungen, dass Stambulov bereits verhaftet werden sollte, sind unbegründet. Die Verhaftung könnte ausschließlich nur vom Eivilgerichte veranlasst werden. Petersburg, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Regierungsbote veröffentlicht ein kaiserliches Rescript an den Feldmarschall Gurko, in welchem der Kaiser in den gnädigsten Ausdrücken auch der Thätigkeit desselben als Generalgouverneur von Warschau gedenkt, dessen Rücktritt wegen zerrütteter Gesundheit bedauert und die Hoffnung ausspricht, Gurko werde sich nach seiner Genesung wieder dem Dienste des Vaterlandes widmen. Warschau, 4. Jänner. (Orig.Tel.) In hirsigen bestunternchteten Kreisen verlautet, der Zar beabsichtige, aus allen General-Gouvernements Russlands, einschließlich des Königreiches Polen, hervorragende Persönlichkeiten nach Petersburg zu berufen, welche dem Monarchen die Lage der betreffenden Länder und die Wünsche der Bevölkerung vortragen sollen. Zum Empfange Schuwalows werden hier große Vorbereitungen getroffen. Algier, 4. Jänner. (Orig.-Tel.) In ganz Algier herrscht schlechtes Wetter und starker Schneefall. Au vielen Punkten haben die Eisenbahnzüge große Ver» spätungen. Der telegraphische Verkehr ist unterbrochen. Aus der Gegend von Bona weiden Ueberschwemmungen gemeldet. __________ Der Krieg zwischen China und Japan. London, 4. Jänner. Die «Times» melden aus Tien'Tsin vom 2. d. M,: Die chinesischen Gesandten werden in zehn Tagen nach Japan abreisen und in Kobe mit dem ehemaligen amerikanischen Staatssecietär Foster zusammentreffen. Von chinesischer Seite wird behauptet, dass die Japaner unter der Kälte stark leiden. as Kaffcetrinlen, welches heute in jeder Familie unentbehrlich scheint, war anfangs eine nur wenig beachtete Mode, welche um 1660 durch den türkischen Gesandten in Paris aufkam. Dies dürfte vielen unglaublich scheinen. Aber auch später, fast durch zwei Jahrhunderte, blieb dieses Modegetränk, wie es auch heute noch am richtigsten bezeichnet wird, nur auf die höheren Gesellschaftskreise beschränkt. Erst in den letzten Jahrzehnten drang der Verbrauch des Bohnenkaffees sowie der durch den theuren Preis desselben aufgekommenen Kaffee-Surrogate bis in die tiefsten Volksschichten. Dieser Verbrauch repräsentiert heute für Ocsterrcich'Ungarn allein über vierzig Millionen Gulden jährlich, welche zum Nachtheil unseres Voltswohlstandes wie unserer Gesundheit für dieses nährlose Getränk ins Ausland gehen. Denn der Bohnenkaffee muss nach den neueren eingehenden Untersuchungen der berühmtesten Aerzte und Gelehrten (darunter Prof. Virchow, Sylv. Graham, Acillat'Savarin :c,) als die Ursache der hochgradigen Nervosität unserer Zeit sowie der wahrhaft erschreckenden Zunahme von Irrsinns« und Schlaganfällen>bezeichnet werden. Er enthält ein positiv die Nerven lähmendes Gift, das Coffcm, dessen Gesährlichleit jedoch, wie es sich in neuerer Zeit zeigt, bedeutend gemildert werden kann durch einen Zusatz voN Malzlaffee. Vielfach wird auch bereits, was namentlich bei Magen« und Nervenleiden sehr zu empfehlen ist, der durch die vorzügliche Kathreiner'sche Herstellung immer beliebter werdende heimische Malztaffee ganz ohne Zusatz von Bohnenkaffee getrunken. (Iba) 111—¦—^SekbSSSS' «3 als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt i» ^2 a"en Krankheiten der Athmnngs- und Verdauung*" fit " Organe, bei Gicht, Magen- und Blasenkatarrh. Vor- :S5 /.üßlich für Kinder, Reconvalescenten und während t> (I.) der Gravidität. (164) 9 a.3 Bestes diätetisches nnd Erfrischnngs-ßetränK._______ |* Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. Ipofi tWicXutsfrifakt« empfohlen ^^^*" ^l^ ^s" f)ustenslillend,»chleimlö8«ndt^x--^^k Jfäß&^\^^*u ^^^^>"^^^^Jowef JMlayer, Apolheker._ (5188) 30—6 MM- Zgeilage. -W, l") Kathreiner-Nüchlein. Unserer heutigen Nummer liegt ein für jeden Haushalt und jeden Kaffeetrinkcr ungemcin interessantes «Kllthreiner'Büchlcin» bei, welches allgemein wichtige Aufklärungen über den immer größere Anerkennung findenden «Kathreiuer Kaffee» enthält, wie auch Aussprüche erster AmolitclttN über den großen Wert desselben sowie über den Bohnen Kaff^ und den Thee. Wir empfehlen das instructive Büchlein auf das Beste der freundlichen Beachtung unfcrer Leser. ^ I j Zahvala. i Za izraženo sožalje in darovane vence ob ' smrti gospoda Avguština Marouta i klavirarja in posestnika kakor tudi za mnogobrojno spremstvo k zad-njemu poèitku, zlasti pa slavnemu druätvu slo-venskih biciklistov, ŠiSenski èitalnici in Katoliäki družbi ter èeatitim gospodom peveem za ganljive žalostinke izrekajo svojo iskreno za-hvalo žalujoèi ostali. Laibacher Zeitung Nr. 4. 29 5. Jänner 1895. Fanöestheater in Aaibach. 55. Norst. (46. Abonnementz.Vorslcllima..) Ungerader Tag. Samstag den 5. Jänner Hamlet, Prinz von Dänemark. Schauspiel in fünf Auszügen von William Shakespeare — Ueber- setzt von Schlegel und Tiecl. Anfang halb 6 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Zahnarzt A.Schweiger ordiniert von 9 bli 12 Uhr vormittag! und von 2 bis 5 Uhr naohmittags im Hotel „Stadt TVien« II. Stock, Zimmer Nr. 25 und 26. An Sonn- und Feiertagen von 9 bl« 12 Uhr t__ vormittag!. (4833) 9 Gegen Derdauungskrankheiten und katarrhalische Leiden wird der Radeiner Sauerbrunnen mit bestem Erfolge angewendet. Viele ärztliche Gutachten und Atteste. Ausführliche Vrunnenschri't gratis an allen Verlaufsstellen oder direct von der Curanstalt in Bad Nadein, Steier-marl. Depot in Laibach bei Johann Lininger und Vlichael Kastner. (4845) 4-3 Heinrich Kenda, Laibach grösates Lager und Sortiment aller Cravatten-Specialitäten. Fortwährend Cravatten - Neuheiten. (4782) 9 SARG'S sanitätsbebsirdlicli jepriftes ^»»1 ¦ " j" ; (A.tte»t Wien, 8. 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Jänner 1895. na« ^ 0^^ Eourmaue ^ «l°°t».AnIeh«n. »tld W°« ö„'"^l'llchs Me„,e N0 ^)!,00 k.N , '"" vrrz, Iüniiei'Iüli l<»o>ln 1854,^ 'I«, " «pr « »88y„ ?,/« Nlaalilole . 250 N. 148 b« lb0 - l8Lu». ",/« " aanze ü«0 st. 1b? —,lb»'- >8»4,! ^./« " Fünftel ,00 st, 1r. l»'ll!N fl. . ! 1«i 25 ,62-25 i'V° o^«?°lbrcnls. sleuciflr! «4 55 ,«4 75 ^ b>° »»'"/"."n'e. slr»,r,rel -^------------- '"^ bt° ^.'^"'^'l'ronenNom, l<»0 i" l0l> 3N " °>° pei Ultimo . . l00 l0 loo 3U "'"b«hn.V.aa.Sschuldv,r. ^'"'<>u "«.^"."^"«'Sill... """Nl.f,2<»0Kr.«°m. . 93-,0N-. ^ "''"np M. !i!r 2(»» M. 4"/„..... lL0«»l2l-- (tliillbrthlialm, 4M» „, 2«!»« Vl. 2«N M, 4"/ss..... l Lb 2,', ,l!N — sslllüz Joseph Ä,. Vm. l««4, 4",« V9 70 1UN ?0 Oalizüche Narl «Üubwin > Vahn. , »««l. 3<»N st, S, 4"/„ . 9»'b0 9»l>N Vorarlbrrnrl Vadn^ltm, l«84, . 4"/o (» 128 «l> d!o, Nfille >» Krunrnwähl., 4"/„, ftluerfrei lülUOülironr!!Nom. 9« 5!> «« ?:> 4"/„ bto. d!o. per Ultimo . . W «0 !M «0 dto.Sl.fl.,4>/,"/n l«7 »0 l«8 !«» dtll, dlo. E'lbsl 10« st,, 4>/,"/, <0« 50 104 .'<» l„o. Ktall!« 0bl<„. (U,l», 0Nb.) v. I. 1«. 5"/„..... I2b- IL5 50 d!ll.4'/,"/,,Nchal!llsNll!°«bl..0bl. ,00 45 1!» 4N dto. PräM'Äiil. k 1l>0 fi. ». W, ,ü? - 158 - dlo. dto. il 50fl. ö. W. ,56— - — Il,s>k Nicss. Lo^f 4"/„ ,<»<> st. . ,4« 2b ,43 00 Glundenll. »Gbligationen , LM). l>"/n »alizüchc...... —-— — - 5"/« nicdclüstcrrcichllchc . , . l09 7ü —- - 4"/„ lroatüche »iid slavonllchl' . 9? 50 l<8 . 4"/« »»„arilchc (><>» fi, «.W.) . 9«'— 9b l»n Andere üffenll. Hnlehen. Do»n» Nc«. Loir 5"/» . - . . l8l'— «32 l»> dto. »llilsibs 1«78 , . ,07' «0»- - »lnlrhei, dlr Sind! WUrz. , . ,,,2!, -'— Änlrucn o. Etabtssfmcinbe Wien >07'— 107 5« ?l»Ieur» d. Llllbtuemelilde Wien (Slid« udl-l Gold) ... 131- - 132 - Pr«m!s»'?l!!l, b. Lladlssm. Wien l73 bN ,?<- Vi>r b<°. „ ,. inbo „ 4'/,«/« -- - - bto, .. ,, ,,,« »5 N.östeir, Lande« HyP.'«ns«.4"/<, 99 80 ,0NS<» vest..,mn Vanl vcll. 4'/,"/, . — — — — dto. dlo. ., ^/n - - lO0 — ,00 «0 bto. dto. 50jihl. .. 4"/« . . l00— 100-80 Spnrcasse, 1.esl.,30I, »V,°/, vl. ,015U — — pri«ritäl°'Vbligat. Serbin«.»»« Äiolbbalm »«-' - -- Liidbahn a 3"/.,..... '87- i«8-.. b,o. l^ b°/n..... l: Dampflch l00fi.«M. ,49' l.».l- oss'ü'l Loss 40 fi...... a,-??, L!i-50 P°ls!u Lose 4l, fi. LM. . . . t.8 — .'.n - «ouisu Nrfiiz.oett.Ges. v., lN fi. 18'— «8 80 >«o «ubo>pd Losr l<> ft..... «3 50 8<-b0 Salm Lo!e 40 fi. TM. , , . ?0-?0 ?,-- El.'«««-"»!« Los,- 40 fi. «M. . ?L'5O 7<.'<0 Veldsls,!, Loss 20 fi, IM, . . l>2- b4' — winnilchnr^^ Lolr 2l< fi. CM. . —-— —'— Ocw Nch.d, »"/„Prüm. Schulbv. d.Vobrncicbilllüstalt.I.Vm. . 18^0 «0K0 dlo. dto. ll. Vm, !»«». . . »8 — »l — Laibacher Lose...... —-. 26 5U Veld ware ßank-Arlien (pel- Llück). Ni'alo 0esl, Vanl L00 fi. K0«/<.V. 180 25 18075 Vaiilveiri!!, Wiener. ,0V fi. . ll.4'40 15480 Vodsl.'«lns«..0esl,.»«>st.V.4<»°/, !»44--- .»»45 50 «lrdl'Nnst. f. Hand u . l«0ss. . — — - dlo, b!o. vei Ullimo Neplbl, 4<»4 2« <0i K0 llredilbanl, ?lNn »ng,, 200 fi. . 49»-t»0 494-50 Deposlienbanl, «N« , «00 fl. . 8»»-50 2«5 50 - «17 — Hypo»!i-lb,.0es»,.i!0<> fi, 25«/n». 8f>- 8?'-. Lüiidrrliuiif. Ol-st., 200 fi. . . L78 — L?» 5" Orslerr, nnssar, Vaiil. <>0U fi. . 1<»4« 1<»45 Uiiioübllül , «M. ,»?0 1»9'» blo. dlo (lit, ll) «lX> fi. . 543 — ü<5 — Donau - Dampslchissahll« - Ve<., Oesterr., 500 fi, «M. . . . !»«4 — H»b 75 Dllln.ltlVall'Db.Z^OOfi.V. --- -'- D»l iftobenbachsrV.BLWflG. «I>— «« — l><-lt>!i!<,i,t>K Nuldli. 1000 fi 2Vi. 8480 8485, Lsmb, «lzernow. Ias1y Ei!enb.- WesslNchllfl 2«»» fi V. , . , «98 75. »94 75 Lloyd. Oeft., lriest, 500 fi. »l - Ol-slerr. iliordwrNl,. 200 ss. 3 . 245 — 84« b!°. dlo. (lit. «) 20« fl. K. 878-2^8?!! 75 Pra«, lüilrrlt'lrnb 1l>0fi. V. . 6f>'L5! 8«75 Giebe»dür<,rr Eüenbahn, ltrfte —'-^ —' Elllaleeilenliahn 2l»0 fi. E. . . l,»«-85!8M>-7ü Eiibblll,!, 20« st. C..... 105 50 ,0,1 ,.(> Lüdnordb, Vrrb.'U. «00 fi. lM. 8N7-2 lN8-z-. Tramway Kr!., Wr.,170fi.«. W. 44» 5(1 446 - bto. ltm.l«i7,8Wft. . . . —--j—— »eld »«, Tramlvay'Vel., Neuewr., Prio» lit«t««nien '00 fl. . . . ,0t» — ,0« — Unz.Hllliz. »üfnb. «OO fi.Stlb« «<»««>«?«) Uns.Wefib.sNaab »laz»l<»0si.G. »tt» «» «? - Men« Localb»l,nen'»lci,'Vf1. »»'- »«V bo 3ndustri»»Art»en (per Vtück). Na»»?!., «ll«. bft., ,O0fi. . . ll,»>«> ««'«, lnnbier 0 >>1 -- Vton»al!'»s!eNI ?b Pra„er »>!«> Ind. »ss. »00 fi. »?tt - ^8U' - SalgoTarj. Klemluhlen «l» fi. <«4 — ?«« — ,,Lchie»l»l!l,l". Papiers., »ou fi. »l« .^ ^ — ,,Stenrerm", Papier», u. «.»<. >«« — »S» - lriwller «ohlen».. »es. 70 fi. 175 - ,?b b'» waNenf.. WaNssnii Leihanft., «llg., in Pest, 80 st......... 489'- 44<>-l>0 Wi. Vauaesellschafl ,«> fi. . . ,84 «5 ,ib — Wienn^berger Ziegel.«e-tieN'Vel. l»»9 — z»> — Devisen. «lmflerbam....... ll» 60 ll» «0 Deutsche Platze...... «0 8,,«,»?. ^l"'b°n........ 1«4'0b'«4'« ^Pe.er«b..r«' '. . . ' ' ^2 ^.^ Kalulen. Ducaten....... b«4 b« 20'Fianr».Ltü »0 «> >?, Ilalienisch, Vanlnoten ... 4« >» 4« »t P«pier>«uoel...... l,«^ ,»4