Laibacher G Zeitung. Nr. 291 ft. ll. h«!»l st- l üO 8, »o »l »l« b»t Pest ,an,i. st. ,ö, h»!»,. fi ? »o. Donnerstag, 20. Dezember. I,?ellio«»,tl,»tl: F», N«<« 3,!«««« v« »» 4 Heiln, >» »,., gt«D«« p,. ö«i»« « ll.l b«i 5ft««« 1877. Amtlicher Theil. 3e. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Dezember d. I. den» E.ctionsrathc im Handelsministerium Dr. Heinrich Ritter l d. Nittel in Anerkennung der von ihm geleisteten aus» ' «ezeichneten Dienste ^rfrei den Orden der eisernen Krone dritter Klasse allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Oefterleichijcher Äeichsrath. Sü. Sitzung des Herrenhause». Wien, 17. Dezember. Nach Erledigung de« Einlaufe« gelangt da« Gesetz, betreffend die Forlerhebung von Steuer» und Abgaben, bann die Vtstrellung de« Slaalsaufwande« in der Zelt »°m l. Jänner bl« Ende März 1878, zur Verhandlung. Dasselbe wird ohi'e Debatte den gleichlautenden Ve» schluss?« dt« Abgeordnetenhauses und l>er Kommission de« Hlrrtlchausc« gemäß in zweiter und driller Lesung angenommen. Ebenso wird da« Gesetz über da« Au«alelch«. und HoUprooisorium ohne Debatte dem Veschlusse de« Ab< 8tordne.lenhaui.es gemäß in zweiter und driller Vesuna ««genommen. E« gelangt sodann der Gesetzentwurf, beireffend die Vrannt wein beste uerung, zur zweiten Lesung. In der Generaldebatte deulel Graf Widmann auf den Verfall der Vrannlweininduslrie hin, der sich durch unveränderte Annahme des vorliegenden Gcjetz enl»urfe« nur noch suhldarer machen wurde, und tün. ^a< «eyrere in der Opezialdebatle einzubringende Ab« snoerung«anträge an. Fürst Iablonowsli glaubt nicht, daß ein Mehr. Mlügnl« au« der «ttranntweinbesteueruna zu erhoffen sei. Fürst Frrd. so wttd auch weniger tzelrunlen »erden, «ebner »>rd daher für da« Gesetz stlm»«n. F.na.'zmlnister Freiherr o. Prell«: Dle «egle. lung lra, nicht an die Vorlage d,es<« Gesetze« heran, °5ne in volle« Mähe die Inieressm der Landwir hschasi trvogen zu haben. Eine bleneryeslhgtbuna, »ie sie bei der Huckerinousirie bestand, wo der Staat gar leinen 9e»mn davon halte, tonnte man nlch, industiiet0olend »«"nen Gleiche Erwägungen fuh'len die Regierung zur Vorla« de« gegenwürligen Gesetze«. Die Pauschalierung ber VranntVtlnstluer ist ein VoNheil, welchen leine Legierung in Europa dieser Industrie ln so hohem Feuilleton. Vom Elefanten. (Fortsetzung.) «ollte man es glauben? Nebst vielen auherordent» U«en Eigenschaften besitzt der Elefant sogar jene der hösiichleit Eine« Abend« — erzählte mir Major ^tinner, ein "englischer Offizier, welcher lange Zeit in Anbim gelebt halte — machte ich einen Spazierritt ln ll"en Wald. Plötzlich stuhle mein Pferd, erschreckt burch ein Geräusch, welches vom Walde herlam. Man ^rlt den Schrei: ..Ourmph! Ourmph!" Ich sah bald, '°°her der Schrei lam. Es war ein HauSelesant. sicher, »llein gelassen, eine schwere «rbeit unternommen ^lle. Hr schleppte einen großen, auf seinen Zahnen "'«enden Stamm. Der Fußsteig war aber zu schmal Und da« Tyier war gezwungen, den Kopf bald nach ll«!«. bald nach lints zu wenden. Diese Schwierigt.it ^«Mahle ihn von Zeit zu Zeit seine üble ttaune durch Punzen anzulündigen. Als er uns erblickte, erhob er 7" Kopf und betrachtete uns einen Nua„,bl,ck, warf ^" ?,s, .„ Voden und drückte sich zur Seile, um ,m« ^.. ^s<°ge zu bssnen. Mein Pferd Mr,« an allen ''Uedern Der Elefant bemerlte es, schob stch noch-""l« seitwärts und wiederholte fein ..Ourmph" »n '""" freundlicheren Tone. gleichsam um «n« zu er» ""higen. Mein Pferd zitterte noch immer. Endlich 7"l, t« die Straße an der Stell, passiert, wo d«; Ele '"" ftch befand, und al« wir vorübergezogen waren. "°«NN txr H^fanl seine Last wieder auf und setzte seine Ein französischer Offizier berichtete über die großen Dienste, welche diese Thiere dem Train der englischen Artillerie geleistet haben. „Die Elefanten — sagt er — sind so gut dreister!, daß. wenn einem Wagen oder einer Kanone ein Unfall zustoßt, wenn die Pferde dieselben nicht mehr zu ziehen im stände sind. der Elefant sofort zu dem Geschütze eilt, ohne die Aufforderung seines Vegleiters abzuwarten, da« stecken gebliebene Geschütz emporhebt und vorwärts schicbt. Er verlaßt lS nicht, bis die Vespannung im stände ist, wieder ihre Dienste zu verrichten. Hierauf nimmt er seinen Platz in der Eolonne ein, bereit, bei der ersten wicderlchrendcn Gelegenheit seine gulen Dienste freiwillig anzutragen." In einem birmanischen Orte, der dort seines Stein» 0les wegen belannt ist. arbeitete eben der Wärter eines Elefanten auf einer Garle. während der Elefant felbst die Pelroleumfasser herlmschlepple. Der Fluß war an dieser Stelle sehr breit, sehr lief und reißend. Der Arbeiter glitt auf dem Schiffe aus, fiel in den Fluß, stieß einen Schreckensschrei au« und war in Gefahr, »om Strome fortgerissen z» werden. Der Elefant warf sich ins Wasser, schwamm aus allen Kräften, ergriff den Wärter, welcher in Gefahr war z„ erlrinlen, mit seinem Rüssel, sehte ihn auf seinen Nucken und brachte ihn an das Ufer. — sin anderes Beispiel. Eines Tages war am Hafen ein großes Gedränge. Das Rad eine« fchweren Wagens ging über den Fuß eines Elefanten, welcher ein furchtbares Geschrei au«stieß. Sein Herr. den ich lannte und in dessen Nachbarschaft ich wohnte, war genöthigt, von dem Elefanten herabzusteigen. Ich untersuchte den Fuß. nnd nachdem ich ein Tuch in lsampfergeist ge< taucht halte, verband ich denselben, so gut es ging. mit Kompressen und man führte da« hlnlenbe Thier n»ch seinem Stalle. Nachmittags besuchte ich meinen Nachbar, der mich zu dem Elefanten führte. Das Thier erkannte mich und reichte mir seinen verletzten Fuß. Ich l«m noch einigemale, um es zu sehen und zu verbinden, bis es geheilt war. Nun, seil jener Heit schritt der Elefant nie an meinem Hause vorüber, ohne einen eigenthümlichen Schrei ertvnen zu lassen. Wenn ich ihm begegnete, rieb er leicht meinen Rücken, meinen Arm, meine Achsel mit seinem Rüssel und bemühte sich auf diese Vrt, seine Dankbarleit auszudrücken. Wie leicht der Elefant Ve» wohnheiten und Vilten seiner Umgebung annimmt, geht daraus hervor, daß. wenn er von einem Mufelnmne ausgezogen worden ist, er nie versäumen wird, den Aufgang oder Niedergang der Sonne mit seinem Geschrei zu begrüßen. Der Elefant besitzt zwei Eiaenschaf'en ln besonders hohem Grade: Gedächtnis un^ Danlbarlelt. Folgenden Fall lann ich verbürgen, ich habe die Men» »chen, welche in diesem lleinen Schauspiele mi'wirlien, genau gelannl. Zu einem lleinen Mädchen, welche« oft mit seinen Eltern zum Vesu.e auf die Plantage eine« meiner Freunde lam, halle ein Elefant große Vorliebe aefaßl. Ee ist wol nicht nothwendig, zu bemerlen, t>aß die Kicblownyen de« Elefanten durch eme große Menae von Leckerbissen belohnt wurden, welche von dem Thiere, da«, wie selten ein andere?, genäschig ist, mit Danl entgegengenommen wurden. Das Mädchen gab von allem, wa« e« tlhiels, einen Thnl seinem a'vßen Oe^leiier. Eine« Taue« lam die Mutter de« Machen« verzweifelnd zu meinem Freunde. Man halle oas Kmt> tntslchr', und zwar hatten e« b/lumz'shende Seiltänzer, welche auch uezahmle wilde There m,l sich fuhrlen und eine Hcillang im Vande gelebt halten, geraubt E« war un- Maße zuwandte. E« hanbelle sich e»o darum, i« der Richtigstellung de« Steuergesetze« jenes Maß einzuhalten, welche« der Industrie nicht gefährlich »erden lonnle. Die« wird auch durch die eingeleiteten Enqueten bestätigt. Redner ersucht das Haus, da« Gesetz in der von der Kommission beschlossenen Form ohne weitere Aenderun. gen anzunehmen. E« wurden laut Oefchlussen der Kommission an den Paragraphen 24 bi« 27. 46, 5H 50, 61, 62, 72, 76, 91 und 94 der vom Abgeordnetenhaus« beschlosst, nen Fassung gegenüber merllorischt Aenderungen vor» genommen. In der Spezlaldebatte wird da« ganze Gesetz nach unwesentlicher Dcbatte den Anträgen der Kom. mission gemäß ln zweiler und driller Lesung angenom-men und die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung wird i» schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. 321. Sitzung des «bgeorhnete»tzause». Wien, 17. Dezember. Der Flnanzminisler theilt zu« Vudget für 1878 m,t, daß für das ^andeSgerichisßMlude in Wlllung des prmzip ellen parlamen. larlschen Regimentes >m Gegensatze zu dem periönlichen ReqiMlnle. zu welchem man das Septennat erweitern wollte. E'n parlamentarische« Regiment ist aber ebenso gut denkbar auf Grundlage jenes Theiles des nationalen Willens, der die Ordnung in der Freiheit zum Prinzipe de« inneren staatlichen Bebens erhoben sehen will. al» im Anschluss« an Richtungen, die in letzter Linie zur möglich, >hre Spur zu finden. Iraoana, so hieß der Elefant, war dem Kinde vollkommen ergeben. Er halte e>i, so ofl das Mäiche« auf die Plantage mei'0mmiu, es be^ltittt, läng« d«s Ufers und der Reisfelder »pazieren geführt, Blumen und Früchte für das Kind gesammelt und mit seinem Rüssel in dem Kelche der Bl'nanenblülen Kolibris ge> fangen. Ein Wort der Liebkosung halle mehr Gewalt über semen Willen, als alle Befehle seine« Führer«. Al« er den Wagen heranrollen sah, in welchem er da« Müd-chen zu erblicken gewohnt war, eilte er herbei. Man sah. daß er förmlich Schmerz empfand, al« er da« sin» nicht erblickte. Einige W«rte. welche sein Führer zu ihm sprach, versetzten ,hn in l.idenschaflliche Wulh. H^ite er verstanden, wa« man ihm gcsagl hatte? Wer vermag das zu beurtheilen l Genug, er zog mit seinem Führer aus, um die kleine Emma zu suchen. Drei Wochen später lehrte er, das Kmd auf dem Rücken, zurück. Er hatte die Abenteurer in dcm Augenblicke erreicht, als fie den Ganges passieren wollten. Ihnen da» Kind ent« reißen, denjenigen, welcher das Kind führte, beim halse zu packen und >n den Ganges zu werfen, war da« Wert eine« Augenblicke«. Die Räuber de« K,nde« waren durch den «nbl'ck des Elefanten und seinen raschen Angriff >o erschreckt, daß sie ftch nach allen Seiten hin zerstreu «n. Während der Elefant in seiner greude nicht daran dachle, fte zu verfolgen. Der Führer de« Elefanten, konnte nich genug über die Art und Weise erzählen, »ie da« Thier nach allen Richtungen hin da« Kind suchte, endlich dem. selben auf d«e Spur gekommen sel und e« gefunden habe. (Fortsetzung fal,t.) Herrschaft der sommune geführt haben. Nicht dle äußere Form, aber der moralische Inhalt der Regicrungsbtsti«. bungen ist entscheidend für die Zukunft Frankreich«. Vorderhand sind all« Gefahren beschworen, und die Perspective der nächsten Entwicklung des vielgeprüften Landes ist eine befriedigendere und verheißungsvollere al« seil geraumer Zelt. Eine so tiefgreifende und auf alle Verhältnisse so zerstörend zurückwirkende innere Kala» strophe, wie die eben abgeschlossene, lst schwerlich mehr zu besorgen. Es darf vielmehr gehofft werden, daß beide Theile au« dem aufreibenden Kampfe der letzten Heil mit der Ueberzeugung hervorgegangen sein werden, auf einander angewiesen zu sein, und daß diese Ueberzeu» gung zu einer neuen Periode glückicheren und harmonl. scheren Zusammenwirkens der Gewalten führen wird. Ein mit freiheitlichen Institutionen ausaeslallele« Frank, reich, dessen Entwicklung sich in den festen Geleisen der Loyalität und bürgerlichen Ordnung bewegt, das der friedlichen Pflege sein« fo hervorragenden materiellen und geistigen Interessen lebt, ist eine Bürgschaft de« europäischen Friedens und gleichzeitig ein wichtiger Fac» tor im Konzerte der europäischen Mächte. Nicht« wäre bedauerlicher gewesen, als wenn Frankreich durch die Fortdauer seiner inneren Wirren den Anspruch verwirkt hüte, seine Stimme im Ralhe der europäischen Mächte znr vollen Geltung zu bringen, oder vollends, wenn eine unwillkommene Entscheidung dieser Wirren den Kem möglicher Verwicklungen auch in seine Beziehungen zum Auslande gelegt hätte. Diese Gefahc ist nunmehr aus» geschlossen, und wenigsten« nach einer Rich'ung hin lst eine Reihe dunkler Punkte vom polnischen Horizonte Europa's oollsländig verschwunden. Die Katastrophe von Plewna. Von dem durch seine trefflichen und wahrheitS» getreuen Berichte vom Kriegsschauplätze vcstbelannlen, im russischen Hauptquartiere weilenden Korre« spondenlen der „Daily News" liegt nunmehr eine ein» gehende, sehr lebendig gehaltene Schilderung der Kata» strophe von Plewna am 10. d.M. vor, der wir nachstehendes entlehnen: „Wie bekannt, wußten die Russen schon am Freilag, daß Osman Pascha allcs zum Ausfall vor» bereite, und sie hatten, um demselben mit Kraft begegnen zu können, alle militärischen Maßregeln getroffen. Ich befand mich am Sonntag abends in dem Hauptquartier Slobeleffs in Vrestowaz. Ein Spion lam mit der Nachricht, daß Osman Pascha den Truppen drei» tägige Rationen, 150 Patronen und jedem Mann «in neue« Paar Sandalen ausgefolgt habe, und dah allem Anschein nach die Eomentration sogleich b«gil»n«u würde. Eli! curioses Detail, welches er erwähnte, aar, daß jeder Mann eine kleine Quantität Oel erhalten habe, um sein Gewehr in Ordnung zu halten. Um 10 Uhr langte ein anderer Spion an, welcher meldete, daß sich Osman Pascha neben der Widbrücke concenlriere. Der Spion war gerade aus Plewna ge» kommen und verschwand, als er seinen Bericht abgestattet, wieder in der Dunlelheit. Wenige Minuten später lam «in Telegramm, welches sagte, daß man auf lxr antxren Seite rine Menge Lichter in Plewna hin und her be. wegen sehe. Es war augenscheinlich eine Bewegung im Zuge und die Spione hatten recht. Die Nacht verging langsam. Der Echneesturm hörte auf und am Himmel jagten sich dunkle Wolken, dann und wann fiel Regen mit Schnee vermischt. Um 3 Uhr brachte ein Spion die Nachricht, daß Osman Pascha im Abzüge sei und daß die KrifchinaRedauten verlassen würden. Er erklärte sich überzeugt, daß alle Positionen längs unserer Flanke in kurzem aufgegeben werden wür> den. Man fragte ihn, ob er mitgehen und den Weg in die Krischina Redouten zeigen wolle, auf die Gefahr hm, niedergestochen zu werden, wenn sich seine Worte als nicht wahr erweisen sollten. Er sagte ja. und Stobeleff ertheilte den Truppen Befehl, vorsichtig vorwärts zu marschieren. Dies geschah, und die Positionen wurden genommen. Endlich war es sicher, daß sich die Türken be« wegten und daß der Moment der Entscheidung gekommen sei. Slobeleff befahl, die genommenen Positionen sogleich in Verlhe digung«zustanb zu setzen, fall« die Türken, «venn sie zurückgeschlagen würden und sich noch nicht er< geben woll'en, den Versuch wagen sollten, dieselben wie oer zu nehmen. Der Morgen graule. E« war umwültl und drohte zu schneien. Auf einmal donnerlen dreißig bis vierzig Geschütze fast zugleich, und augenblicklich »olgle das unaufhörliche K altern und Rollen des Klemaewlhl feuer«, da« wir so gut tannlen. Die Schlacht halle be» gönnen. Der R>es«, nachdem er sich durch vier Mona«« vertheidigte, suchte nun. Do..nlik«,l auf Donnerkeil auf seine Feinde schleudernd, den Maschen de« Netzes zu enllommen, da« er um sich hat!« ziehen lassen, l.nogr,ff nun jtlnerse'l« die Laufgräben und Erbweitt an, deren V^lhtidilluna er die Russen so gut gtlchn ha,,«. Wir fliegen zu Pferd und r»ll«n auf den Kampfplatz. Er lag in der R>chlu«a. der Widbrücke, auf dem W vor allem da« höllische Geknatter de« Infanieriefeuers und das dumpfe Rollen von mehr als hundert Geschützen vernehmen. Osman Pascha halle, wie »ir hier erfuhren, in der That in der Nacht von Samstag auf Sonnlag die Positionen von Griwlza bis zum Grüncn Hügel verlas« sen und den größeren Theil seiner Armee mit einem Train von 500 bis 600 Wagen gegen t.en Wid con-centrlert. Die Rnssen schließen aus dem Umstände, daß er mit einem so großen Train aufgebrochen war, er habe sich über die Zahl der russischen Strelllräfle sst' täuscht und gedacht, daß eine Straße läng« des Wit» lhatsüchlich offen sei. Es scheint mir jedoch nicht möglich, dah er so schlecht unlerrichlet gewesen sei, und ich bin der Ansicht, daß er den Train deshalb mit ins Gefecht genommen, um sich desselben als Deckung zu bedienen. In der Thal war da« erste, wa« die Russen bei Tagesanbruch wahrnehmen, eine von Stieren aezogtlit Wagenreihe, welche in geschlossener Ordnung übcr die Fläche auf sie zulam. Die Türken fanden hinter dies« Wagrn, welche mli Bagage und verschiedenen EffccllN vollglpsropft waren, wirklich «ine gule Deckung geg", die Kugeln. Der türkische Angriff war gegen dle von den Ort-nadieren nördlich dcr Straße nach Sophia bcseylen Positionen gerichtet, deren Linien ftch von der Silage z" einem Punkte gegenüber Opanesch hinzogen, wo fie sich mit der rumänischen ^inie du,ch Susurla verbanden. E« h:ißt, dah der Angriff mit 20,000 Mann »nter-nommen worden sei, aber ich bezweifle dicS, da der Ra^n zum Deployieren für so viele tteulc zu beschrankt war. Die Turlen ruckten unter dem Sch.,tzc ihrer Wa» aen so well vor als sie lonn'en. wühlend die Russen ein furchibare« Feuer au« ihren Berdan.Hinterladern gegen si« eröffne««« u«d dle avancierende vinie mit Kugeln und Shrapnels übcrschütelen. Die Türken führten nun eine That voll glänzender Braoour au«, »vie sie nur in der Eroberung der zwei Redoulen durch «Äcn«ral Sloblleff Ihresgleichen findet. «IS fi« sahen, daß ,h"en ihre Deckuna wenia mehr liiilze, da da« Vieh emlveder aelüdlll worden oder erichseckl davongelaufen war, stürz« ten sie Mit lauiem Geichrei auf die von d«m sibiiischtN Regiment beietzten Trancheen los, fegten wie ein S urM' wind darüber h«n, stlönnen in die Ballerte, machlen die Artilleristen, sowol Off'ziere a!« Mannschaft, die mit verzweifeltem Hcroi«mu« ihre G>,«« „achgeschicken möldtrischtn ,5«u«r augtnblicklich zur Flucht auearlelt Einige suchien Schutz hinter den zertlüminelt«« Wa^e" u»d erwiderten von dort da« ^«uer, aber d>« Menr;«^ floh nach de» liefen Ufeln de« Wio, wo sie gulen Vt"b gegen die russischen Kugeln fanden. Si« for,l!<«rlen si^> hier und begannen augenblicklich da« Fcu«r gegen t>le Russen. E« »rar halb 9 Uhr und der türkische Ausfall wal thatsächlich abgewiesen, aber der Kampf rast« noch vicl Stunden länger. Die Türken befürchiet.n augenschl "li^ dah die Rliffr» angreifen und fie «n M2««ss in die Vchl»«^ r. Newald 1 Stimme. Dr. Keloer »st sonach da« oiellemal zum e Proposi ion mehrerer Nusfteller em-Psol,'len wonach die in der Majchinengallerll des Wellausftel» l«ng«palai» augebrachlen Fenster nut Store« zu oelsehen wtlrcn, welcde von den Hu»>ltll«lu zu «lmonien ih,er Erzeugnisse und ubtlhaupl sür ^wecle der Puollcllät verwenoel weroen lvnnten. Nach der «usiH,t de« sranzOsijchen iHenerallommiss^liat« wllrde t« ltlnem Äl,>lanve unttll'egln, bah °,e Äuöfteller Ml, Store«!, labillanlen. welch« ebensall« als Aussteller zu delrachlen würen, Adlommen treffen, um dl« Fenster der Maschinengallerie mil bewegt,««« Store« («uscolloorhängen) von wtlher Farbe zu ver-sehen aus welchen t»e industriellen «nnoncen und Zeichnungen zu» «ehuse der Aeclame ihren Play zu finden hüllen. Die l. l. «5entrall<»n»l!sion in, W,en sl,r d,e Pauser Wellauöstellung (^l»dl, Kelreioemallt Nr. i0) hält d>e Zeichnung oei sllr blesen Zweck zur Versügung gehallenen Fenster zur ltmsichl bereit. — (Horaz — e«u Jude) Her Dliellor dl» Kommu» »»l'Obtl gymnasium« in tr,.ft, Herr Dr. »,lhelm «raun, h«t b»e merlwuldige conl'ff»<"'lU'ph'l°l°g!ln»n0«lg.,.tzl uul. begrilubel. »r be. K»p>tl der Vater de« H.ruz ,.» .m ,l°mm» und gelelMr Jude »»« «,er...d.'«u »<>",<«, bc. d.n Soh« 'm Viaude» uub .n d« «».»«ü.il der Vater «i°gm hade, Dc.halb ,.. ouch die z?ed...«. Moloph.s di, Hora» '" l<"'" Dichtungen au.spc.ch., dieselbe, »«che den I..h°'l l^er he."«" «"«" der Iuoen b.l.et, die ««« dem «amen °er .«««" b,r Üle.«he,l" zusammeugesaß. n-lben - naml.ch b,e Sp^chw0c,el. der P.«t»,,l. d.e «0c.«. >"- und I<«u« S..°ch. i>.e« ,uchl H»r Dr. v.. durch zahl. "ich, H.ta.e zu b.we.s.n, »e^r findet u »ber auch ... H°.°ttN« ^lurn Mtrtwll.d.ge« ^"«Piel »tli»e„lllll Selbstilltheld.gu'.« wird »on e,ne» l4t»hli. l'N l°m°nischen IUng'iug au« ßerdinclnd.dorf. einem «analer b°tle. erzzhll. welcher d.eserlage seinen «,ter und dessen dre. Mahlten g'g.n sieben «Huber vtt,h„d>gtt und rettete. - Unter ^'lln werben die delNch'ig'en Süahenräuder Iovan Vaba. Ialeo "" I»o»n «erlowan genannt. °°n benen mehrere erst unlllngst '" Vluntac« enll°si n wu.den. - Venannle ««über und «hlt ^"°Nm «delflelen g-gen «b,n° an« «ache d>e HUtte der «e. ""'l>de.ß,,t„,»>„ uniertzalb Ferd,nand«dors. in welcher d,r er» ^"ll Hungüng »,l l'w'M v°le, unl» dsssen trei Oesilhllen ""> >"l°"d,n. De'jm'g,. w'lch« »""st die Hu„e °,'><>b. wu,d.> !°" "en «i,„b„n sogleich durch „nen ßl.menschuß ,u vldtl, gt. °"'. N,°.°u, d,e,e!l,,n da,", t'N «°ter de« Il'ng'.ng« ,u ^'°en u„h „., h,^ z«,ss„ ,u stech.n begannen. Der wackele 3>i"z „gr.fi „n. un.er dem «oh'bache oe.ftckt gehalten. ^"'. der« einen kau, ,r °us den se.m« Va'er würgenden. '" »">»',.« °us den ihm zunllchst fteh'nben «üuber ,o gesch cl! ,z'"""'. d°h „„,.„ zogle'ch ,°dl ,u v°be» fiel. letzterer aber U.7'"' '""N" ,..'°mm'n,°n,. H'.rau, «verfielen die ubr.gen tz"' l>»n Jüngling Mi, Messen und obzwar sis 'dm mehrere H bunden be.brachtm. «elan, ,« ihm doch noch. mi, »mem '"" 'inen dritten der «ng.eiftr niederzussechen. sowie e!.cn ^0 !? "'' H'"l Wne« V.'er, und ber ub.igen ßelbhlitel un. l h«,t. '" ""«"l «l« di, «nglt.ser d.ese vel,we,fiu«««°°lle ' w«a ""«' «kr.heib.gung sahen, ließen fie llschr^l d.e i.'e'ch^> 4 °«d ngtiN:n b.« llluckl. - D« «lllhl'ch zugerichlele Jüngling befindet fich in sorgsamer Pflege nud dürfte hoffentlich auch genesen, die mvidlüschen Nnyleist. sollen dem Vernehmin «ach schon in polizeilicher Vl.wahlunz sich befinden. — ( L , u gesä hrlich e l U » rsch.) Der Wwler hat aus dem großen Et. Vernhotb schon wieder sein Ooser gesorbsrl l sonnlag den 25. November vsrlieheu sllns Reisende uugesähr um 1 Uhr nachmittag« do« WirltiSh»«« »on Proz, um ill,er den gloßen St. Veruhard zu geht". Nicht« lonnle diese l.'eule von ihrem yestlhrlichen Unlelsangen abhalten, weder da« giichliche Wetter noch die Mahnungen be« Virlhe». Der Schnee fiel in großcu ßlvclen und zugl.ich wehte ein scharfer Nordwind. Dlt Nacht uoe.r<»schn5 P"a! nach Nofta, wo der eine seinen Melden erlag, der andere sich aber aus dem Nege der Vefserung befindet. fokales. Aus der Handels- nnd Gewerbelammer für Krain. Aus dem Prolololle über die am 23. No» oember d. I. abgehaltene ordentliche Sitzung der Handels-und Gewerbe! ammer für Krain bringen wir folgenden AuSzug: Nn dieser Sitzung nahmen unter dem Vorsitze des Präsidenten Alexander Dreo und in Anwesenheit deS landcSsürstlichen Kommissärs, l. l. ViegierungSralhes Rudolf Grafen Lhorinsly, folgende Kammermitglieder theil: Ulbin Achtschin, Leopold Vürger, Franz Debeuz, Franz Do lenz, Bincenz Hansel, Josef Kordin, Heinrich Korn, Peter ttaßnil, Josef Uorenzi, Karl ^uctmann (Blzsprasidenl), Iuhanu Malhian, Peter Thomann, Matthäus Treun und Michael Angelo Freiherr v. Zois. Drr Präsident constatierte die Beschlußfähig leit der ztaininer. erklärte die Sitzung für eröffnet und ersuchte, daß von dem Vortrage des Geschäftsberichtes abgesehen werden möge. weil das Materials welches heute zur Berathung gelangen soll, cm reichhaltiges ist. Dlc Aufnahme des Berichtes in das heutige Pro« wloll hätte mit dem Vorbehalte der nachträglichen Gl'l'ehmigung desselben zu erfolge,,. Die ii^mmc, stimmte dem M, worauf oci Präsident zu Verificatorcn des heutigen Schnngöplotulollcs den Hcirn Vizepräsidenten Hilarl Luckmann und Herrn Kammerrath Heinrich ^t o r n bestimmte. I. Das Protokoll über die am 21. September d. I. abgehaltene Sitzung wird zur genehmigenden Kenntnis genommen. II. Zufolge des in der nächsten Sitzung zu genehmigenden Geschäftsberichtes gelangten vom 21. September bis 23. viovember d. I. an die Kammer 240 Geschäftsstücke. Von den Erledigungen werden hervorgehoben: I.) die Zuschrift an die k. l. Landesregierung über die vorzunehmenden Elgälizungswahlen der Hammer Pro 1U77; 2.) der Bericht an das h. l. l. Handelsministerium, betreffend die Behandlung gedruckter Korrespondenz^ karten mit handschriftlichen Einschaltungen oder Zu sähen, unter gleichzeitiger Verständigung der Olnucher Schwesterlammrr von der erfolgten Untelstntzung ihrer diesbezüglichen, beim genannten Ministerium über reichten Eingabe; ,'i.) die Mittheilung nn die Piagev Handels und Orwelbclauliucr rücksichtlich der Betheiligung beim nächsten Handelslamme! wge; 4.) die Aeußerungen an die l. l. Landesregierung über die Marlteomessiousgesuchc der Gemeinden Watsch und Neumarltl; 5.» die Petition an das h. k. k. Handelsministerium um Beseitigung der Mängel der Handelsverträge und Schuh der heimischen Arbeit- ll.^ das Gutachten an die l. t. Landesregierung inl'etresf der im Handel mit Heu und Stroh ein-znslihienden Bnndcmtlieilung als Handelsusancen; 7.> die Zuschrift an die t. t. Postdirecticm in Trieft, womit das Gesuch des I. Spoljarii und ^ohn um Aufslellnng eines Briefsammellastens in der Flo rianigasse befürwortend voraelegt wllrde; '«.) dem t. l. Militär Verpflegsmagazine in Graz wurde auf Ginnd der gepflogenen ^Hebungen die Mütheilung lücksichtlich des 6lzcu(Mlg5quantumb von Braunkohle in Krain binnen N> Tagen gemacht; lj.) die Petition an das h. l. t. Handelsministerium wegen Ausbaues der Eisenbahnlinie Laibach ^ Karl-stadt. eventuell Iosefsthal. und das Ersuchschreibcn an die Schwcstcrlaulmci in Agram um Unterstützung dieser Bitte; 10.) mehrere Offertausschrclbungen fiir ärarische Lieferungen wurden den Gemeinde-Aemtern zur Ver-lautbarung mitgetheilt; I I.) das Ersuchschrciben an die l. k. Äerghaupt-Mannschaft in Klagcnfurt wegen Äectifnierung des Ausweises über die Bergbautreibenoen; 12.) das Antwortschrcibell an die Gemeindevor-stehung in Hraiuburg über dle Ansragc, ob in Kral« nur beun Postamtc in Laibach mittelst Postanweisungen Beträge von mehr ale 100 ft. ausgegeben werden können; 13.) die Eingabe des Herrn I. Koprivnitar und Consorten in Sava wegen Wiedereinführung des. aufgelassenen Postamtes m.Sava wurde befürwortend dem h. t. l. Hünoelsmimstermln und der l. l. Post-direction in Trieft vorgelegt; 14.) die Zuschrift an die t. k. Militäroerpflegs« Bezirlsoerwültung in Laibach, womü derselben die Kohlenpreise in den Gewerkschaften Sagor, Trifail und Hrastnil über vorausgegangene Erhebungen mitgetheilt wurden; 15.) über die Anfrage der l. l. Militärverpflegs-Bezirlsvcrwaltung in Laibach, welche Anzahl transportabler eiserner Feldbllcköfen, dann Northon'jcher Röhrenbrunnen Hierlands ausgebracht werden könnten, wurden die bet refjenden Industriellen eingeladen, sich rück sichtlich der Erzeugung besagter Artlfel äußern zu wollen; 10.) das Antwortschreiben an die l. l. Militär-intendanz in Graz rücksichtlich der im hiesigen Kammer bezirke bestehenden Börsrnstatuten, Handelsusancen, Marktordnungen, Mällcrgebürcn und Komlmsjions-Provisionen; 17.) die von der l. l. Eentrallommission in Wien für die Wcltausstclluug iu7tt in Paris übermittelten Raum Zucheilungsscheiue wurden den Ausstellern zu gesendet, die von denselben vorgelegten Annahmscrtlä-rung der Centraltoninilsslon eingesendet und diese ersucht, die voll den Ausstellern gewünschten Schränke, Tische lc. zu bestellen. (Fortsetzung folgt.) — (Ernennungen.) gu Ol> erilrzteu i» der «e, serve wuiden ernannt: Der Nsslftenzaizl ,u dcr Rlstlve Dl. «le« fander vlumauer dt« Ozruisonlspilal« lNr. 6 in k a i b a ch be,m Neseroclommllndo des IllsanterieregimentS Frecherr von «uhn Nr. 17, und der milit»r.llrilliche Lleve ln der «eserve Dr. Vloderich Krenn de» lK«ru,son«>pltal,» in i.' « i o » ch be»m Insarlerieregimenle Freiherr von Heß Nr. 4!<. — (lode« stllle.) Dcr Pjarltl von Slavin» ln Innerlt« > n. Herr Johann <3 lob «inil, ein VlNdtl de» Herrn Vezirl«hauptmaunl» «nlon V^oboi«'! von NdelGderg, «st oolgestern in Slaviua gestotb,n. Dcrjeldc w»r cm mcht nur »u seincw Psarlsprengel, sondern auch ln weiteren Kreisen allgemein glachlcler und bll«bler wllrdlger Priester. — In l « ib » ch vcr» fch,ed v»»geft,ln >» 7Z. t«bru»j»hle He» Hr»»z H,sl««un, Plivalier Der hiedurch von langem ke»den Erlvll« lv»r wvrun « en in Krain erhielt d«e lralNlsche L»nd»irlhl z»00 sl., slaune mil lib fi., lviliuje, ilepeuze uub n heitere« Iagbabenleuer.) Uuler bi,fe« Titel erzählt di, gestrige „Klagen!, gtg." svlgeude«, bieftttag' bei »laaensurt passierte drolllge Iägecftlickl,ln: ^Siebzehn wackere Schuhen sanben sich UtNlich zusammen und zogen au», um am Taiüacher Verge zu jagen; die Jagd war ziemlich ergiebig, dcnn e« wurden 1! Hasen uud ül Fllchse gtschvfsm, die Illger wllien sonach recht desritdigl gcwesen, wenn ihnen nicht einer au» dem Vtschlechie der «,,n,lle. den ein Schllye bere,,« am Schw„se sefthiell, wieder dulchgebrannl wär,. D»e Sache lam so: Äl« die Iaoer ihr Waidwerl belnbel hatten und heimwäll« zog,,,, l»m,n sie zu einem Slemhause,,, wo b,e Huude nme veule will,rl,n; man enlsernl, einige Steine und siehe du, ein ,u» l"«« «uhe ausglschietllls Fuch« sprang hervor und wolll, -«» we'te suchen, wa« ,hm ab,r nicht gel-ng. d,nn die Iüger z>fl«sn gut Vtun merlle man »der, dah iu de^ stsinsine« Saue noch e>" ßuch« flecke, der sich l>ooch daselbst velborff,« h>,tt u»d e« ve» i'^us zu lommcn wa» war b» zu thun? Einer der VchUhen halte ,« oald herau«; er fi'l« auf den e>llll,t»au!en, i«umle die Steine von oben weg, lllckle dem Fuch» aus den kell» und pullte ihn be»» Schweis; in «e« Vlomenle fb«, «»» noch 2438 einige Iilger he,beit«men, um fich »nf irgend ei«« Weife der Veute zu «etfichern, »achte der geängftigte steimck« «neu lllhnen Sah. und fort war er. eh« noch tzie verblüfften Schlitze» ihre Ge» »ehre anlegen kannten. Die «3esch«chte war u« so verdrießlicher, al« die Jäger wegen ihre« Iagdabentener« lschlig gehilnselt wurden." — (Ei«sp « rl.) Die Visdahn auf dem sogenannttn Kern ist tlllffnet, und lustig tummelt fich Jung und Ult auf der glatten Fläche. Seit dem vorigen Jahre »st delanntlich der ehemalige grohe Schuppen neben dem t behaglich durchwärmt ist und in welche gegen eln ge» ringe« Entgelt jedermann der Eintritt gestaltet ist. Da von einem Vastier »nch warme Helrilnte :c. daselbst zu bekommen fiud, so dürste durch diese Eiuiichlung elnem willlichen Bedürsnifse ab« geholsen und namentlich auch den Zuschauern da« Vergnügen de« E»»sporls lllchler zugänglich gemacht se«n. — ( Pr , ll»sche » dlür, nngen.) Für die seit 1. Iänn« 1376 auch »n Oefterreich emgejührten metrischen Maheund Gewichte »«rden nachstehende Nblürzungen in d«u Vezelchnungen zur allgemeinen »nuahme empjohlen: ^ iläugenmlltze: Kilometer lim, Vieler m, Leullmeter cm, Mill«« meter mm; — V. Flächenmaße: Quadrallllometer «^lcm, Heltar u», «r «., Quadratmeter ^m, Quadratcenlimeter , Quadrat« mill.NKlt,. ^»ul; — (!. Külpllwaße: «uliilmeter cdm, Hellol,ler ül, L>ler l, Kudllcentlmeler ccm, llubilmill,meter cmm; — v. Vewlchle; loune t, «ilsgramm II^, Vramm z. Milligramm MG. — Den Vllchstaveu weiden Ochlußpuntte nicht belgesügt. Tie Vuchstaden »erden an da« Ende der vollständigen Zahler« «uodlllcke — nlcht über da« Declmalcomma derselben — gesetzt, also 5,37 m — nicht 5" 37 und nicht 5m 37 cm. Zur Iren» Nung t>er ElUttftelllN von dlN Declmalftellen dient da« «lomma — nicht der Puull. — Auch der deutsche Vunde«taty hol beschlossen: D»c Vundtsregltlungen seien zu ersuchen, anzuordnen, daß >m amtlich«« Vertehr sowie de» dem Uulerricht in «en üfseuilichen LehlllnftalltN, die m der oorsteheudtn Zusammenftelluug aus» getuhrlen abgekürzten Vrzelchnungen der Maße und Gewichte »usschllehllch in Anwendung gebracht werden, — («itllinsuhr in geschlossene TlHdte.) Ueber eine «nftage hat da« Finanzministerium erllärt, daß die im 5 4 de« «Hejeye« vom 24. Mälz 1876 be, der «ierein-suhl m tue ul« geschlossen erllürten Slildle mtt einer Olbnungostrafe bedrohten Fälle der Verwendung von Vierlilfsern, welche nicht dHulerungen d«r »vdlldungen folgen, wahrend auf den Umschlügen schon l>tzt, so weil d<« nülhig >lt, voilausige ^iollzeu d-luber gegeoen wer^ deu. M»l >dlicied!g!iug conftallllen wir den regelmäßigen und rasche». Fortgang e>ne« Werte«, da« vermöge feine« niedrigen Preise« ill ulll vlldung«lloff zu oerallgememern berufen »st. Ucucjle Post. (Original.Itlegramme der «Ualb. Heltun,.") Wie«, 19 Dezembcr. Bei der glstrigen Verathung de« VudgelauSsiyuffl« d«r österreichischen Delegation er< llürlc Oraf « ndrajjy d«r ,.«cich4rach»>»orrtspandenz« zufslge, er set bei Prüfung der gtgcn seine Politik erhobenen Einwürfe zur Ueberzeugung gelangt, daß er an der blsher befolgten PaUlil unter teiner Vedinoung und leinem Einflüsse gegenüber das geringste ändern lönne. Der Mlnister unlerstutzl« seine mündltchen «usführun.! aen durch Berlef^ng zahlreichcr geheimer, nicht für das Rolhbuch bestimmter Aclenstückc, namentlich um den Ein» »urf zu enttrüften, daß er unjere In.erefien nicht energisch genug wahrte. Er lehnte es ab. Aufschlüsse darüber zu geben, in welcher Weise er lünftig die Interessen der Monarchie wahren »erde. Der Minister betonte »elterS, daß alles geschehen sei, um den Kr«g hintanzuhalten. Die verschiedenen Wege illustrierend, welche der Regie« rung offen standen, als dies nlcht möglich war. sagt der Minister, er habe mit voller Veruhigung jenen gewählt, »elcher Neutralität gegenüber den Kriegsereignissen, Auf« rechthaltung guter Beziehungen, aber zugleich volle Wahrung unferer Interessen und unserer Einflußnahme bei definitiver Gestaltung der Verhältnisse bedingt. Auf diesem Wege glaube er verharren zu sollen. Die Ver» sammlung sprach ihren Danl für die offenen und klaren Darlegungen deS Ministers auS. Im »eiteren Verlaufe der Veralhung «klärte Oraf Nndrafsy, daß die Regierung in der Vekrlegung der Türlei durch Serbien leinen Grund erbliclen tonnte, aus ihrer Haltung herauszutreten, sollte aber durch da« Vorgehen der Gerben unser Interesse in Mitleidenschaft gezogen werben, beispielsweise durch deren Action in Vosnien oder der Herzegowina, so »ürde dagegen ent. fchieoene Einsprache erhoben und nkhlgenfalls solche« Vorgehen factisch verhindert werden. Die „Politische Korrespondenz" meldet au« Kon-ftantinopel: Die Pforte, durch die wachsende In« tlmität Italiens und Griechenlands beunruhigt, soll den türkischen Gesandten in Rom beauftragt haben, Auf« llärungen zu erbitten. «us Usndon meldet die „Kölnische Zeitung": DaS Kabinett erzielte eine Verständigung, ttoio Veaconsfteld unterstütze da« Konferenzpcogramm al« Basi« künftiger Irieoen»oerhanolungen und rege die Adressierung des Antrage« der Pforte an Rußland an, unter dem Borbehall, daß die Großmächte vereint die Frieden«bedlngungen stellen. Sollte Ruhland ablehnen, so beabsichtige Veacon«. field Forderungen betreffs Sicherung engllscher Interessen an Rußland zu stellen, welche vielleicht von Demonstrationen begleitet sein würden. Vogot, 18. Dezember. Die russische Vorhut be. setzte Dschüten, Slatariza und Elena; ihre Avantgarde besetzte Kessarewo und Bebrowa. Achmeolü ist von den Türken beseht, Nerlowaz wurde türtischerseits geräumt und von den Russen besetzt. «onftantinopel, l.9. Dezember. Die Abreise Mah< mud Damals veranlaßt verschiedene Gerüchte; die In» spectlon der Festungen soll nicht der wahre Grund sein. London, 18. Dezember. (N. fr. Pr.) Nie der „Daily New«" aus Vulareft gemeldet wird, sind die Ansichten im russischen Krlegsrath über die künftigen Operationen gelheilt. ToMeben empfiehlt, vor »Uem Ruftschul und Gilistria zu nehmen. Da« Hauptquartier des Großfürsten begünstigt dagegen ein sofornges Vor. dringen gegen «orianopel über den Schipla.Paß. Der Plan findet viele Fürsprecher. Den „Times" wird au« Vulareft vom 17. d. gemeldet: Krüdener« Corp« sei in der Richtung auf Olhanje abmarschiert Velgrad. l 8. Dumber. (Pr.sse.) Ein Theil de« Dmolcorp« unter Oberst Horoalovtt hat Sonntag am 16. d. M. Mdlieh besetzt. Die serbischen Truppen üblrjchritlen auf allen Seilen die Grenze, die Drma »««genommen, und setzten sich auf türkischem Voden fest. Vutarest, 17. Dezember. (N. fr. Pr.) O«man Pascha wird in Plewna von dem Leibarzte de« Kaiser« behandelt. Im hiesigen Kriegsminlsterium Hal man die Nachricht erhallen, daß außer den 77 erbeuteten Kano» nen noch 25 andere Geschütze gefunden wurden, die O«man Pascha vor seinem Ausfalle in Plewna ver. graben hatie. Morgen treffen 1400 verwundete Türken hier ein. Konstantin»»«!. 18. Dezember. Die Pforte dementiert offiziell da« angebliche «bleuen O«man Pascha'«. Konstant lnopel. 18. Dezember. Die ..«aenc« Haoas" meldet: Die Türken organisieren thätigst die Vertheidigung der Vallanlinie. Man versichert, daß die Serben nach Neberschreitunz der Grenze gegen Pmchtlna marschieren. Die ganze Venöllerung dt« Vilajel« Kosowo wurde bewaffnet. Von dem Eintritt« Griechenland« in die Action ist noch leine Rede. Cetlnje, 18. Dezember. (Tagespresse.) Sicherem Vernehmen nach wird eine grßßere Abtheilung Monle-negriner unter dem Kommando des eben aus Rom zurückgekehrten Vojo Pctromö in der Rlchlung gegen Novi'Bazar operieren, um den dort vordringenden Serben die Hand zu relchen. Tlflis, 16. Dezember. (Presse.) Von Mulhlar Pascha ist bei dem Eorp» des General« Heimann ein Parlamentär eingelrosstn. Fürst Swjalopoll. Mirsllj fuhrt auf russischer Seile die Verhandlungen, deren Zwecl hier noch mchl bekannt ist. Telegillftjlyel Wechselku«. vom 19. Dezember. Papier « Rente 63 t». — Silber - «ente 66 60. — Gold-Rente 74 55. — 1»60er Klaat«.«nlehen 112 50. - Vanl'«cnen 793. — Kredit - «cllen 205 75. — London 119 75. — Silber W5 20. — «. t. Münz: Dulalen 5 6tt. — zi0»8ranlen,Slücke 9 61. — 100 Wien, 19 Dezember. 2 u,i »»«umlag«. (Vchluglurf,.) »reduacllln 206 50, looker r°,e l12 75, 1U64«r tust 135—, Österreich,!«« Rente in ^»«,er 62 50. «l«,al«v«yn 255 50, «t°rd« oayu 193 50, 20»chr «l«o,t«cl,e» 190 75, onerlelchlilhe ftraucodanl — —, «sttire,ch,jche «ngloboul U6 75, liombaioeu 76 —, Uulonbanl 60 —. «ustro,ortlulc»ll>chl Oanl — —, llloydactien 392 —, »ustro»otloma««Iche Vanl '^, Iür5lsche kose 12 75, pommunal - «nlel»«« U9 50, «gnplisch» — —. «Voldrente 74 60. «,sser. Angekommene Fremde. Am 19. Dezember. hstel Liadt Wien. Mayer, «sm., und Paller», «eis, Wien. -^ lischler. Uojunct, Sacco. h«»el Vlei«nt. Koprivlillar, Pfarrer. Sava. — Toms t, Holz» Händler, »tatel — «odniier, «eis., «raz. — Ogllnz, Krain- bürg. — Samlde, »lllack. h,»»«« U.«« V , »°, 739.,, j — 7.« O. schwach mondhell Nebel bis gegen 10 Uhr anhaltend, dann sonnenlchein; »bendloll,. Da« Iagf«miliel der Temperatur — 6 7'. um 4V' unler dem Normale._________________________________________ Vllomwortlichei Redaetsur: Oll, mar Vamberg. l 1^ l M Elchmerzerlllllt geben wir allen Verwandten, W W Freunden uno Velannlen «achricht don dem höchst M W betrübenden Hinscheiden unsere« innigst geliebten M W Sohne«, resp. «ruder». W > Oskar, > W welch« nach lurzem schmerzvollen üelden im Nller W ^ von 1'. Jahren sanjt ,m Heun enl!chl»mmer«e. W ^ Die entleelte HUll, de« lheueren. vielgeliebten Da« W ^ Hingeschiedenen wlid Donnerstag den 20, d. M. n» W Mutter. Vl»der W !!)l)l!(n!)tll(!)!. Wie». 18. Dezember. (1 Uhr.) trotz e>ne« Zustande« hochgradiger Otsch»st«lofigteit lonnten sich die »nrs« gu» behaupten. Papierln«,........KÄ ^h 63 95 «HU>«n»««........b»>W K7 05 G«ldre»te.........74 7t, 74 «0 «,,«. 1s«........»«- «O.'l . 1»4 . . . 10V50 l»0 . z«0......1,»4 «b «u,»l,«.<.........l450 «4 Vr<»,ei<»l,llhe, d« Gt,h, U,,n «3^ Y8 75 D^n»u-«egl»ll««nn,«.<,s, . 185 2b l»bb0 D«wi»neN'Vl»Hdbr,«s« .... 1»9»>) 14<) «» « V. «..... "" 3S50 Gr»»«»«ll««»»«4-chli««t,<«e«. V»t)«e°..........W3<ü l<37b W«d«°nerr„ch.......^'4^ ^'^ ^" »«linen. ... . »« 5««b S,ed«ndUi,«> . . . 7630 76UO tem«1«r ««,««...... 77bo 7» - Ullg»«.......... 7»»0 79 — Netl«« »« v«»le». «n,l».,sterr. V««l ^9 89 7l» »s,l,,lantt«tl .... 209 A)v93 25 H«t»lN».l»>^z,l:...... ^-------- ««tionalnau,....... 79« — 797 - , !1n,on!»«»l ....... «> 50 6l 75» Vnleh»«»«»l . . 97 - 97b<» l W»«ll« V«nt»ernn ... 67 HU 66 »etie» »<« Tr«»»O««-U»ler«etz- «»»8«> b,n«u.D«»yschisi. .«el»llsch«ft 34»- 8b<» — «til«btth.<«ts<,»!,u . . . 1bv50 >6<1 Helb,n»ud«»>l«rdbal»n >l<40 >945 Fran, - Joseph , «ohn .... 128 - l2« i» Gallische >»acl«»!l,e"y,q.VHhl, . 246 246 50 «»<4«u»Od-rbergtr «ahn . 101 101 l>0 knnbera-«,erno»itzer Vahn l»0?b '21 25 ?la,t».«e«,tNbahn 10t>75 l<>6 25 «udols«««ahn 11«-H6^ü sla«»l«l,«tl« . . 256 /57 stldbahn......... 76 ?5 77 - tl»eiß««a!,n....... 1755) >7 «5 - »5 ?5 lll4«?,l«hl . . 1>0— K050 M'N« crau,»««. «''-«llch. 102 50 W» — l Vl«»»»riefe. «ll>. 6». »«d«,lre«,i,«»fi. . . . (,.«..«.) »9K5 di,5' ««lU.n«lb»nt "? >^» l»" - U»ß. V«d,ntl. »„»Ixstuul lO «V/ llder l>»» »»h<» «,l. »«rl.?nd««,.«. 1. «m. Is)0 50 ll)l'^ OeNerr «nr^^.sahn «620 «"?« «itbenbllrger «ahn . . 6''2^ "^ «laatsbahn 1. ««. '5Ä.^> l" ^ sadbayn. van« . — ^ «e»lse«. »us deutsch, Vl«y, . . . b«'b ^,„ London. tnr,e sich» . . "9 l ' ' ^^, O««« . . "60 4?" G«lD»«rt,». bnla'N, ... s»N »H tr. "fl.^ , ^»»«le«n«d'«r . 9 . 5», ,< « ", «.,!,.l,^ld« »04 . 7^. . »04 . " »roillilch- »c,,"f',»,'»l'',«'^'"<' ' »it ?')5><, »,« «'s -. «n,l» ^^> bi« ^ sl«chtr«M' Um 1 Uhr 20 Vl'nuten notieren: Papierrenl« »»3«'' bi« 63 90. «»lb«lle»lt «3»l9) b,« S? -. »»lorente 7^f" bl« ^4 91. »re» ««»don iii^iV ,,« 11»ül). ««p«lt«n« »"? "'« 95?',, »«l»».r 104 75 b,« 1(H -.