PoStnina plaCatia v s^otovM. 78. lahrgang Erscbelnt wöcüenllicn scclibiual (mit Ausnahme der Feiertage). Schrifl-leitung, Vei-Mraltunff und fiuchdnickeret Tel. 25^7, 25-^ und 2^0. Maribor, Kopaliiica ulica 6. Manuskripte werden nicht rctoumiert. Anfragen ROckporto beilegen. Nr. 205 Sonntag, don 11. September 1938 Inseraten- und Aboiiiieiuenis-Annalmie in Maribor, K.opaliika »hca G (Verwallungy Bezugspreise; Abliolen niouatlich 23Üin, zuslelJen 241)in, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 3ö Din. Einzelnumoier 1.50 und 2 Din. Preis 04m 2*- ÜBoriliortt rtcilmift 5latnpt liefen ritnn^manöüer B r U s s c I, im September 1938. (ATP) Obwohl die kürzlich verbreiteten Nachrichten von einer in Aussicht genommenen Devalvation des belgischen Franken offiziell dementiert wurden, konn ten die daiiingehenden Gerüchte nicht zum Verstummen gebracht werden. Zwar sollte es sich nicht um eine Devalvation im eigentlichen Sinne des Wortes handeln, doch sollte der belgische Frank dem Pfund Sterling angeschlossen werden, was bei dem heutigen Kurs des Pfund Sterling einer Oeldabwertung gleichkäme. Nun wurde von offizieller belgischen Stelle neuerdings erklärt, daß weder die Regierung noch die Nationalbank beabsichtigen, irgendwelche Währungsmanöver zu unternehmen, und daß man die wirtschaftlichen Schwierigkeiten auch ohne währungstechnische Maßnahmen liquidieren werde. Die Devalvation des Jahres 1926 war durch die schwere Krise des Geldmarktes bedingt, während die des Jahres 1035 durch die Bank- und ailgr-meine Wirtschaftskrise verursacht wurde. Im Jahre 1938 steht man in Belgien jedoch keineswegs vor einer kritischen Situation, wenn sich auch, wie in allen übrigen Ländern, eine ganze Reihe wirtschaftlicher und politischer Schwierigkeiten bemerkbar machen und die öffentliche Meinung beunruhigen. Im Jahre 1935 war der belgische Frank dem Pfund Sterling angeschlossen und utn 28% abgewertet worden. Während des darauffolgenden Jahres schwankte der Kurs in den ihm gesetzten engen Grenzen. Am 31. März 1936 kehrte Belgien zur Goldparität zurück. Somit ist Belgien heute das einzige Land, dessen Währungspolitik den Regeln der klassischen Nationalökonomie unterworfen ist. Die Wiedcr&ufrichtung des Goldstandards war vor allem dem Bemühen zweier Männer zu verdanken: Louis Franks, der an der Spitze der Nationalbank stand, und Max L e o - G e-r a r d s, Finanzminister im ersten Kabinett Van Zeeland. Diese beiden hervorragenden Finanzfachleute lenkten die Auf merksamkeit auf die Tatsache, daß die belgische Wirtschaft immer noch mit den Folgeerscheinungen der Devalvation des Jahres 1935 zu kämpfen hatte, und eine neue Devalvation also unübersehbare Konsequenzen hätte. Alle, die das wirt schaftliche Heil in einer neuen Abwertung des belgischen Franken suchten, hatten aus der europäischen Nachkriegsgeschich (e nichls gelernt, übersahen geflissentlich daß ohne die Inflation der Jahre 1923-24 und den darauffolgenden Ruin des Mittel standes die Hitlerbewegung wohl kaum hätte Wurzel fassen können. Bald stellten sich die Resultate dieser soliden, allen Abenteuern abgeneigten Währungspolitik ein; ein Großteil des Fluchtkapitals war zurückgekehrt. Die Maikrise des Jahres 1938 stellte einen gewissen Rückschlag dar, der aber durch die knapp nachher einsetzende günstige Entwicklung längst überwunden ist. Sor »cfcibiaffen WICHTIGE SITZUNG DES LONDONER MINISTERRATES. London, 10. September. (Havas). Die gestrigen Beratungen der englischen Kabinettsmitglleder mit prominenten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dauerten ffinff Standen. Der Umstand, daß Außenminister Lord Halifax eine längere Unterredung mit seinem Vorgänger Eden hatte und daß Premierminister Chamberlain den Oppositionsführer Athlee zu einer Besprechung einlud, t>eweist deutlich, daß die Regierung die Unterstützung aller politischen Gruppen wünscht. Chamberlain empfing auch Sir Archibald Sinclair sowie den früheren Minister Winston Chur-chin. Die Beratungen der Kabinettsmitglieder sind durch die Verschärfung der internationalen Lage bedingt. Man ist der Ansicht, daß der Standpunkt der Führer der Sudetendeutschen Partei gleichzeitig ein Barometer für die Entwicklung der Dinge in Deutschland sei. Aus diesem Grund wird in London dem Standpunkt der Sudetendeutschen nicht mehr die bisherige Bedeutung zugeschrieben. Man fragt sich In London, ob Deutschland ütierhaupt gewillt sei, die politische Lage zu entspannen und die Lösung der sudetendeutschen Frage im Rahmen der tschechoslowakischen Grenzen zu erleich tem. Im Außenministerium ist man überzeugt, daß die Prager Regierung bis zu den äußersten Grenzen der Nachgiebig-keit gegangen sei. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Berlin die neuesten Vorschläge der Prager Regierung annehmen und ob die Sudetendeutschen sich für aufrichtige Verhandlungen entscheiden und nicht nur versuchen werden, Zelt zu gewinnen, um durch diese Verschleppungstaktik den auswärtigen Faktoren die Möglichkeit zu geben, Beschlüsse zu fassen, die den Ernst der Lage noch verschärfen müßten. In einer derart unklaren und komplizierten Lage tagen die englischen Minister. Man kennt hier gut den Standpunkt Frankreichs und versteht die Wünsche des Qual d'Orsay, wonach London seine Stellungnahme prtzlsiert und sie jenen zur Kenntnis bringt, die am entschiede-denen Willen des englischen Kabinetts noch zweifeln. Die englische Regierung ist sich des Ernstes der Lage wohl bewußt. Dies zeigt auch die Einladung der Oppositionsführer zum Premierminister und der Umstand, daß ein außerordentlicher Kabinettsrat für Montag einberufen ist. Der Kern der Beratungen ist darin zu erblicken, daß die Regierung einen weittragenden Entschluß fassen muß.! Unterrichtete Kreise verweisen in diesem Zusammenhang auf die Erklärungen des englischen Botschafters in Berlin Neville Henderson, der der Außenminister Rlbbentrop wiederholt auf die Folgen aufmerksam machte, die ein eventueller Angriff auf die Souverenitat der Tschechoslowakei nach sich ziehen müßte. Da die bisherigen Schritte nicht genügten, um gewisse Kreise von der Entschlossenheit Londons zu überzeugen, glaubt man In London, daß die englische Regierung Schritte unternehmen müßte, die den Auslassungen Londons vom 24. März entsprechend Nachdruck verleihen mürsten. Prag, 10. September. (Havas.) Ministerpräsident Dr. Hod2a empfing gestern abends den französischen Gesandten De !a Croix und sodann das Mitglied der Mission Lord Runcimans Asfiton G w a t k i n. Nürnberg, 10. September. (Havas.) Der Stellvertreter Konrad Henlelns, der Abgeordnete Dr. Frank, traf gestern in Nürnberg ein und ließ dem Reichskanzler H111 e r die letzten Vorschläge der tschechoslowakischen Regierung zur Entwirrung der sudetendeutschen Frage zugehen. Prag, 10. September. (Havas.) An der gestrigen Manifestationsversammlung in Märisch-Ostrau beteiligten sich gegen 50.000 Personen, größtenteils Tschechen. In der Versammlung ergriffen mehrere Personen das Wort, Partei Vertreter der Regierungskoalition. Es wurde eine Entschließung angenommen, die sich für den Frieden und das Einvernehmen mit den Sudentendeutschen ausspricht und das bisherige Vorgehen »der Regierung billigt. ranitikcrs befinden, die in der Zeit vor dem amcrikaischen De-freiugskrieg von Egland nach dein amerikanischen Kontinent gebracht wurden. Nach langem Suchen hat man nur die Lage der Fundamente dieses Kirchcn-gebäudes entdeclit. Auch die Gruft ist bereits gefunden worden. Die Grabungen in den nächsten Tagen werden ergeben, ob die Hoffnungen, so wertvolle Schriftstücke ans Tageslicht fördern zu können, sich bestätigen. 35örfe Zürich, 10. September. Devisen: Beograd 10, Paris 11.05, London 21.3Ü75 Newyork 442.50, Brüssel 74.75, Mailand 23.24, Amsterdam 238.85, Berlin 177, Stockholm 100.85, Oslo 107.05, Kopenhagen 95.15, Prag 15.24, Bukarest 3.25, Budapest 86.50, Athen 3.95, Istabul 3.50, Helsinski 0.395, Buenos Aires 111.50. »CMS WrtUi Wettervorhersage für Sonntag; Keine wesentliche Aendening. Das go-!;cnwärtigc Wetter dürfte noch einige Tage anhalten, später ist die Entwicklung noch ungewiß. 3)ulgarien0 ftOnigApaar ab dafi auf Sohnoral König Boris und Körrigin Johanna von Bulgarien trafen zu einem privaten Besuch in London ein, um sich nach Schloß Bahtioral in Schottland zu beget)en, wo sie Oütle des englischen Köfiigtpaarcs sind. Die Scfiiffsverluste hn Monat Jan!. London, 9. September. Nacti den monatlichen Aufstellungen von Bureau Ve-ritas sind im Monat Juni d. J. insgesamt 29 Dampfer mit 77.552 Tonnen aus den Schilfsregistern gestrichen worden, ferner 5 Motorschiffe von zusammen 26.116 Tonnen und 2 Segelschitfe von 3148 Ton nen. Von diesen Schiffen wurden 4 wracli, 3 gingen infolge Kollission verloren, 2 wurden durch Feuer zerstört, 12 sanken und 13 wurden aufgeworfen; 1 Segelschiff wurde aufgegeben, 1 wird vermißt. Am meisten waren englische Schiffe vertreten und zwar mit II Einheiten, ferner 2 deutsche Dampfer und 1 deutscher Segler. Katastrophaler Geburtenrückgang in England. London, 9. September. Der bekannte englische Wissenschafter und Gynäkologe Sir Leonhard Hill erklärte auf dem in Edinburgh tagenden Kongreß für sanitäre Fragen, daß die Geburtenziffer in England und den Dominioncn von Jahr. zu Jahr im Sinken begriffen sei. Man habe ausgerechnet, daß bei dem augenblicklichen Gcburten&tand im Jahre 1951 die Zahl der Kinder in England von einem Stand von 9,500.000 im Jahre 1931 auf 5,500.000 herabgesunken sein werde. EngKscher Bomtier verbrannt. London, 9. September. Ein Bombenflugzeug der Type »Hurrican« ist kurz nach dem Start in Croydon infolge eines Defektes in der Brennstoffzufuhr abgestürzt. Der Benzintank explodierte u. setzte ctes Wrack in Brand. Der Pilot konnte nur mehr als verkohlte Leiche geborgen werden, während sich der Beobaditer durch Fallschirmabsprung rechtzeitig In Sicherbcit gebracht hatte. Schneestürme in Argentinien. Buenos Aires, 9. September. Aus .erschiedenen südlicheren Landteilen, in denen um diese Zeit bereits prachtvolle Frühlingswetter herrscht, werden schwere Schneestürme mit Tieftemperaturen gemeldet. Die Ursache dieser abnormalen Kältewelle sind die seit einigen Tagen aus dem Südpolargebnet hcranstürmenden eisigen Winde. Kindestragödie. 2 Kinder getötet. Budapest, 9. September. Das vier-jahrij;e Söhnchen des Zimmermalers Stephan -Nagy spielte mit einer Mineralfla-schc. Plötzlich strauchelte das Kind, stürzte zu Boden und fiel auf die Glassplitter der in Trümmer gegangenen Flasche. Das Kind erlitt fürchterliche Schnitt wunden an der Brust und im Gesicht, so daß es kurze Zeit darauf infolge Blutverlust starb. liine zweite Kindertragüdie ereignete sich in einem Weingarten in Szekesfeher-var. Dort spielte ein Ojähriges Kind in einem Pferdestall. Plötzlich schlug ein Gaul aus und traf mit dem Hufeisen das Kind in der Herzgegend. V/;lhrcnd der Ucbrniihriing ins Krankcnh.'ius starb das Kjiid. ?RiniflerpräfiI>enl 3)r. 6toia- dinoDM in earojeDo DER REGIERUNGSCHEF BETEILIGT SICH MIT MEHREREN MINISTERN AN DER 30-JÄHRIGEN JUBELFEIER DES SPORTKLUBS »SLAVIJA«. Sarajevo, 9. September, Ministerpräsident und Außenminister Dn S t o-j a d i n o V11 traf heute mittag in Begleitung der Minister Dr. Spaho, K u-jundzic, Dr. Krek und Magara-§e V i c in Sarajevo ein, um der Feier des 30-jährigen Bestandes des hiesigen Sport klubs »Slavija«, dessen Schirmherr er^ ist, beizuwohnen. Zum Empfang hatten sich Vizebanus KreCkovic, die Minister z. D. Dr. Behmen und Dr. Kalugjerfic, der Gehilfe des Unterrjchtsministers Gjo-ka Kovaöevic, General Ilic, die Senatoren Hadzikasanovic und Dr. Hrasnica, Stadtpräsident BiCakCMc, der Generaldirektor des »JugoCelik« Ing. Destiö und andere Persöhlichkeitcn am Bahnhof eingefunden. Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des Sportklubs »Slavija«. Den Ministerpräsidenten und die.übrigen Minister, die von einer großen Menschenmenge stürmisch gefeiert wurden, begrüßten Stadtpräsident Biöakäc und der Vorsitzende der »Slavija« Dr. Nej§al. Nach kurzem Aufenthalt begaben sich Dr. Stojadinovic und die Minister nach llidza, während Minister Dr. Spaho In Sarajevo blieb. Am Nachmittag kehren Dr. Stojadinovic und die Minister nach Sarajevo zurück, um der Jubiläumsfeier der »Slavija« beizuwohnen. 6taat9präfi5eiit 3>r. 3ene§ fpridDt fteute Im 7{ab\o AUCH CHAMBERLAIN WILL SPRECHEN. — ABSENDUNG EINER NEUEN ENGLISCHEN NOTE NACH BERLIN. (A) Prag, 9. September. Das meldet: Das »Prager Tagblatt« erfänrt, der Präsident der Republik Dr. B e n e S werde Samstag, den 10. d. M., tim 18 Uhr im Radio eine Rede halten. Er werde bei dieser Gelegenheit eine wichtige Erklärung abgeben. (A) London, 9. September. Stefan! meldet: Die Blätter kündigen an, daß Chambcrlain gelegentlich seines mor gigen Besuches in New Castle, wo er der Eröffnung des neuen Saales des Universitätspalais beiwohnen werde, in einer Rode auch die tschechoslowakische Frage berühren werden. (A) Nürnberg, 9. September. Reuter meldet: Gestern abend waren hier Nachrichten im Umlauf, die amtlich noch nicht bestätigt sind, daß nämlich Hitler seinen Adjutanten Hauptmann Wied'e-m a n n neuerlich nach London entsenden werde, um die Stimmung der britischen Regierung hinsichtlich der tschechoslowakischen Frage zu sondieren. (A) London, 9. September. Reuter meldet: Außenminister Halifax und Finanzminister Sir John Simon verließen Downing Street um 22 Uhr. Die Beratungen hatten mehr als vier Stunden gc dauert. Einige Blätter meinen, Chamberlain prüfe mit den Mitgliedern der Regierung die Absendung einer neuen Note nach Ber lin, in der neuerlich die Folgen einer allfälligen deutschen Aktion gegen die Tschechoslowakei hervorgehoben werden würden. Für Montag, den 12. d. M., ist eine Sitr zung der britischen Regierung einberufen. Reuter erfährt dies sei. geschehen, dar mit die Kabinettsmitglied'er über die Ent-.Wicklung vder internationalen Lage- seif dem 20. August Auskunft erhielten. dqs Gyulai T. E. und des Venz-töer Sport Vereines erhielt der Tormann des Gyulaer Sportvereines, der 17jährige Ladislaus Pctnchazy einen Tritt in den Magen, dem er kurz darauf erlag. Schweres Verkehrsunglück. Amsterdam, 9. September. In det Nähe der Station Hengelo ereignete sich bei einem ungeschützten Bahnübergang ein schweres Verkehrsunglück, das drei Todesopfer forderte. Ein Bauer wollte mit seinem Pferdefuhrwerk noch vor einem heranbrausenden Schnellzug die Bahnstrecke überqueren. Ehe das Fuhrwerk aber den halben Bahnkörper passiert hatte, donnerte der Zug heran. Die Lokomotive fuhr mit voller Geschwindigkeit in das Fuhrwerk hinein, das in Stücke gerissen wurde. Alle drei Insassen, der 74-jährige Besitzer des Fuhrwerkes, seine 72-jährige Frau und deren 6iährigc Enkelkind konnten nur mehr als fürchterlich verstümmelte Lcichcn geborgen werden. Rom — in Nord-Dakota. N e w y o r k, 9. September. Im Bundesstaat Nord-Dakota wurde eine kleine Stadt erbaut, die den Namen Rom erhielt. Diese Stadt wurde von einer EIscht bahn-Gesellschaft für die Arbeiter und An gestellten errichtet. Die einzelnen Teile der Häuser wurden fabriksartig mit der Eisenbahn an Ort und Stelle gesandt und aufgestellt. An der Aufstellung der Stadt wurde drei Tage und drei Nächte gearbeitet. Die Stadt Rom im Staate Nord-Dakota besteht aus etwa 100 Gebäuden, darunter eine Kirche, ein Hotel, ein Kino und eine Tanzbar. Beim FuBballmatch tödlich verunglückt. Budapest, 9. September. Während eines Fußballmatch der Jungmannschaft 3iiirr&y berffliiM Ne anoemefne QDtOri)fH(Ot #r -'1 i v-v . ■ü' V V < Bei der großen Kundgebung der ungarischen Regierungspartei in der transdanu-bischen Provinzstadt Kaposvar verkündete der ungarische Ministerpräsident Dr. v. Imredy die Eln^iilirung der Allgemeinen Wehrpflicht in Ungarn. Hier sieht man den Ministerpräsidenten während seiner Rede« Einher in ^lafdien flejüditet? Paris lauscht verwundert englischer Zukunftsmusik. Wie die Welt im Jahre 2500 nach den Spekulationen eines bekannten englischen Schriftstellers aus sehen wird, davon kann sich die Bevölkerung von Paris gegenwärtig an Hand eines Theaterstückes von Huxley ein Bild machen. Ein bekannter englischer Schriftsteller hat in die Saiten gegriffen und es klingen bisher noch nie vernommene Töne auf. Die fortschrittsfreudige Welt horcht hin und erkennt die Darbietungen als Zukunftsmusik. Noch wissen die Genießer dieser fremdartigen Melodien nicht, wie sie sich dazu verhalten, ob sie mit Lachen oder mit Protesten antworten sollen, so erstaunlich und fast frivol klingt diese Musik. . Die englische Regierung allerdings hat schon einen bestimmten Posten bezogen. Sie hat. kurzerhand die in Form eines Schauspieles verfaßte Zukunftsmusik verboten. Aldaus Huxley, der die Romane »»Kontrapunkt des Lebens« und s-Welt wohin« verfaßte, ist auch der Autor dieses Stückes, das sich »Prächtige neue Welt« nennt. Freilich, die Absicht, England mit dieser neuen Schöpfung außer Fassung setzen zu können, scheiterte. Die Aufführung in London wurde abgesagt. So zogen den die Schauspieler nach der Hauptstadt des befreundeten Frankreich, wo gegenwärtig im »Theatre de 1* Oevre« die »Prächtige neue Welt« aufgeführt wird. Die Handlung spielt also in ferner Zukunft. Im Jahre 2500 nach unserer Zeitrechnung der künftigen Geschlechter. Die Zeit zählt nämlich neu von dem Erscheinen Henry Fords, der eine neue Epoche der Technisierung der Welt, der Sachlichkeit und der Unsentimcntalität einleitete. Verschiedene Darsteller haben in diesem Stück die Aufgabe, als Direktoren o-der Angestellte der Londoner Brut-Anstalten aufzutreten. Denn natürlich wird die Welt — nachdem Aldaus Huxley der Zukunft den Schleier von ihrem Gesicht gerissen hat — der Natur und dem Natürlichen kein Recht mehr e/nräumen. nre Kinder werden nicht mehr geboren, sondern sie werden auf Grund der vervollkommneten biochemischen Wissenschaft in Flaschen gezüchtet. Die Darsteller also haben sich um das Gedeihen und das Wachstum der Embryonen zu bekümmern. Einer der Hauptdarsteller hat die Aul -gäbe, einen »Welt-Kontrolleur« darzustellen. Dieses Amt verpflichtet ihn, darüber zu wachen, daß weder zu wenip. noch zu viel Kinder gezüchtet werdgü. Weiter fällt ihm die Aufgabe zu, GefSnlc aller Art, wie sie im Menschen auftauchen Freude, Schmerz, Trauer, Heiterkeit usw. zu regulieren, daß sie über ein bestimmtes Maß nicht hinauswachsen. Da der Wcitkontrolleur aber nicht in die Herzen aller Menschen hineinblicken kann, ist el-' ne einheitliche Nahrung eingeführt, die aus Pillen besteht. Damit werden sowohl die physischen wie die psyhischen Bcdürf-; nisse der Menschen vollkomnicii testillt. ^Mariborer Zeitung« Nummer 205 Schließlich — damit es nicht zu langweilig wird — hat eine Universtät die Aufgabe, neue Gefühle zu erfinden, da die alten schon zu sehr abgebraucht sind. So sieht die Welt im Jahre 2500 aus. Jedenfalls im Kopf eines englischen Schriftstellers. Paris ist viel gewöhnt. Es ist nicht prüde und schätzt keine moralischen Vorurteile. Dieses Stück »Prächtige neue Welt« rief Jedoch mindestens ebenso viel Kopfschütteln wie Beifallslachen hervor. 3>it 3uhinft0RfiMe untnirMfd^? FNOLANDS ARCHITEKTEN WOLLEN RIKA WARNT VOR NEU In Mexiko-City tagten 437 Architekten aus aller Welt. Der Streit ging darum, ob man in Zukunft die modernen Städte oberhalb oder unterhalb der Erde errichten soll. Seitdem der Krieg als Möglichkeit wieder das Tagesgespräch der Weltöffentlichkeit geworden ist, werden alle unser Leben betreffende Fragen, wie es scheint einer neuen Betrachtung unterzogen. Die 437 Architekten aus USA und verschiedenen europäischen Staaten, die In Mexiko-City eine große Tagung abhielten, berieten also nicht darüber, welcher Baustil zu empfehlen und welches Baumaterial am zweckmäßigsten sei, sondern, wie man den Städtebau an eine zukünftige Kriegskatastrophe anpassen müsse. Mehr als die Hälfte der Kongreßteilnehmer bestand aus ' Engländern, Franzosen, Schweden und Amerikanern. Von englischer Seite wurden geradezu revolutionäre Vorschläge für den Städtebau gemacht. Der Sprecher der englischen Delegation beschäftigte sich ausführlich mit dem Problem des unterirdischen Städtebaues. »Die Stadt der Zukunft«, so erklärte er, »darf nicht mehr a«f der Erdoberfläche allen Feinden sichtbar errichtet, sie muß vielmehr In die Erde hinein verlegt werden.« Da man jedoch keinem Staat zumuten dürfe, daß alle jetzt bestehenden Städ tc abgebrochen und an ihrer Statt neue unterhalb der Erdoberfläche gebaut würden, müsse für jede Stadt eine »Zwillings-schwester« unterhalb der Erde geschaffen werden. Wenn der eine Teil der Wissenschaft sich heute damit beschäftigt, Mittel der Zerstörung zu erfinden, so sei CS die Aufgabe eines anderen Teiles, We-j:;c für die Erhaltung des menschlichen Lebens und der Zivilisation zu erfinden. Folgendermaßen würde die Unterstadt nach den Schilderungen des englischen Architekten aussehen: Zuerst sollen große unterirdische Wagenparks angelegt werden, die im Frieden für den normalen Gebrauch bestimmt sind und im Krieg als ttombenslchere Luftschutzkeller dienen l<önnen. Weiter sollen unterirdische Krankenhäuser und Unfallstsationen gebaut werden, die im Krieg bei Fliegerangriffen als Unterschlupf für die Zivilisten und im Frieden als Kliniken dienen können. Auch die Museen schon jetzt von der Erdoberfläche wegzunehmen sei dringend notwendig. Zur Bewahrung der in den Mu-fcen aufgestapelten Kulturgüter sei es geradezu empfehlenswert, einen »Umzug nach unten« vorzunehmen, da die trockene oder feuchte Luft auf der Erdoberfläche den Schaustücken weit mehr schade nis eine ausgeglichene künstliche Temperatur unterhalb der Erde. Es bedeute auch keine große Umwälzung, wenn man sämtliche Speiselokale und Kaffeehäuser und dergleichen ein Stockwerk tiefer lege. In den heutigen Lokalen werde ja sowieso meist nur künstliches Licht und künstliche Ventilation benutzt. Wenn man die unterirdischen Restaurants noch mit künstlichen Sonnen ausgestalte, so werde kein Mensch zögern, auch in Friedenszeiten sich an das >^Höhlenlebcn« zu gewöhnen. In dieser Art wurden weitere Vorschlä-;j;e gemacht. Bei der Diskussion wandten sich die Amerikaner ganz entschieden ge-£?:cn solche Städtebau-Pläne. Die Gesundheit der Menschheit erfordere, so wurde erklärt, daß man in Licht, Luft und Sonne baue. Amerika denke nicht daran, sich unter der Brde zu verstecken. Das rief den Protest der englischen Delegation hervor. Amerika, so sagte man, hätte freilich gut reden, es sei noch niemals von Fliegerangriffen bedroht gewesen, aber England mache sich ernste Gedanken über einen Znkuiiftskrieg. Darauf erklärten die Amerikaner, für die Flugabwehr sollten nicht die Architekten, sondern die Flugzeug-Abwchrkan^»]ien sorgen. »SiCHATTENSTADTE« BAUEN — AME-EN WOLKENKRATZERN Ein weiteres Thema bildeten die Wolkenkratzer. Sollte man in Zukunft noch höher bauen, noch weiter in den Himmel steigen? Der Vertreter Nord-Amerikas riet dringend davon ab. Der Bau von Wol kenkratzern erfordere derartig viele Kosten und Nebenkosten, daß man wenn irgend möglich in die Breite aber nicht mehr in die Höhe bauen sollte. Damit waren auch die Vertreter Mexikos, des Gastlandes dieser Tagung, einverstanden. Gerade in Mexiko hat man in den letzten Jahren sich die nordamerikanischen Bau-Methoden sehr zu eigen, gemacht. Es scheint jedoch, als ob man in Zukunft auch in Mexiko City von weiteren Wolkenkratzern absehen will. Man hat nämlich bemerkt, daß die Stadt jährlich um etwa 30 Zentimeter .tiefer sinkt, well der Untergrund sumpfig ist. Die baulichen Bemühungen der mexikanischen Architekten werden sich in der nächsten Zeit vlel-nrchr darauf richten, die Bauten aus der spanischen Eroberungs- und Kolonialzeit zu pflegen und zu bewahren. Die Vorschläge der Engländer, in Zukunft nur noch >Schattenstädte« zu errichten, haben also in Mexiko kernen großen Beifall gefunden. ^noHMnner rinr« (Song-HerMuptling« Auch Inseldorado schätzt nicht vor überfluten. Eine tolle Gangstergeschichte wird von einer Insel depzu USA gehörenden Bimini-Gruppe gemeldet. Vor einiger Zelt konnte die Polizei in New York und in Chicago die angenehme Feststellung machen, daß das Verbrecherunwesen plötzlich zurückgegangen war. Hatten sich die Gangster zu einem besserem Leben bekehren lassen? Natürlich nicht. Die Nachforschungen ergaben, daß die meisten Gangsterchefs — verreist waren. Siie waren eingeladen zu einem Hochzeitsfest nach Bimini. Die Tochter eines gewissen Mr. Mae Le Rou sollte heiraten. Also war es nur eine Urlaubszeit für die Polizei, sagte man sich in den Revieren. Wenn die Gangster zurückkommen, wird man wieder mit ihnen zu tun haben. Genau besehen: nur 3 vonlD sindiahosteinfrei! Unf«r TtfOnmdlfii ^ W«fi1g» nichf «n Zaknslvin. Niemand ist sicli^r vor ihm — und damit vor Zohnvorlustl Bokämpfon Si« don gofälirlickon Zahn^ stoin durch rogolmSssigot Zähnopu-tztn mit Kolodontl Demi nur Kalodowt •ntkält in Jugoslavlon das wirktamo SuliAUjrJii^.Q[li»l g.«un ZibnM»! Kolodont Mundwasser herrlTdf erfrischend! 9^ ZohosWn Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf die grotesken Zustände in USA, Die Gangster waren nämlich zu einem gewissermaßen pensionierten Kollegen eingeladen, der sich auf der Insel Bimini, die zu der Bahama-Gruppe gehört, niedergelassen hatte. Man nennt nicht umsonst Bimini das Paradies der Gangster, denn dort leben viele ehemalige Verbrecherchefs, die sich von ihrem »Geschäftsleben« zurückgezogen haben. Freilich sind ste schwer zu erkennen. Sie lassen sich von geschickten Schönheitsspezialisten die Gesichter verändern, verschaffen sich falsche Papiere und leben durchaus bürgerlich. Sie bauen luxuriöse Villen, legen ihr Geld in einigermaßen sicheren Aktien an und machen Sonntagsausflüge. Es wimmelt in Bimini von Sternen der amerikanischen Verbrecherwelt. Es herrscht ein stillschweigendes Abkommen sich in Bimini vollständig ruhig zu verhalten, Steuern pünktlich zu bezahlen und ein durchaus respektables Leben zu führen. Nun geschah es eines Tages, daß ein Polizeibeamter von Bimini zum Dinner von einem gewissen Mr. James Grady ein 2>le 9aroer »er 3lvfll{nor in (SMfago geladen war. Grady war ein einflußreicher und allgemein geachteter Villenbesitzer. Beim Essen saß der Polizeibeamte neben einer jungen Dame, die ihm einiger maßen bekannt vorkam. Wo hatte er sie nur schon gesehen? Plötzlich ging dem PoHzeibeamten ein Licht auf. Seine Tischdame war die Frau, die eines Tages bei einem Kampf mit Bankräubern in Chicago auf ihn aus einer automatischen Pistole geschossen und ihn leicht verwundet hatte, Währeml des Dinners bewahrte aber die Rättberbrut Haltung. »Wie interessant ist es«, sagte sie, »mit einem Polizeibeamten zu sprechen. Ich habe noch nie efnen Polizisten so nahe gesehen.« Das stünm-te: denn es war der Poilzei nie gelungen, die berüchtigte Verbrecherin zu fassen. Nach dem Dinner erklärte Mr, James Grady im vertraulichen Gespräch dem Polizeibeamten, daß er große Angst vor einem Einbruch in seine von Kostbarkeiten gefüllte Villa habe. Könnte die Polizei nicht eine Extra-Wache zum Schutz der Villa abkommandieren? Mr. Grady würde sich erkenntlich zeigen — Geld spiele dabei keine Rolle. fn der Tat: So grotesk' es auch klingen mag, die armen Gangster in Bimini werden von Einbrechern heimgesucht. Ein seinerzeit berüchtigter Gangster, em gewisser David Kamm, hat vor kurzem im Einverständnis mit der Polizei, eine besondere elektrische Vorrichtung in seiner Villa einbauen lassen. Jeder Verbrecher, der sich an die Villa heranwa.gt, erhält schwere Brandwunden. So ist Bimini ein Paradies des Friedens, in dem ehemalige Verbrecher Dinners geben und für wohltätige Zwecke größere Beträge opfern. In Chikago hielten die Zwillinge einen internationalen Kongreß ab, der, wie man sieht, mit echt amerikanischer Aufmachung begangen wurde. Die Zwillinge paradierten nämlich paarweise vor einer großen Zuschauermenge, für die man eigens Tribünen errichtet hatte. Die Geliebte ermordet. Bukarest, 9. September. In der Gemeinde Loman (Komitat Alba) wurde ein bestialischer Mord verübt. Der Bauernbur sehe Jon Nistor, der seiner Geliebten überdrüssig geworden war, lockte das Mädchen, das sich in anderen Umständen befand, in einen Wald, wo er die Unglückliche zu Boden warf und erdrosselte. Sodann schleppte der Mörder die Leiche an den Rand eines Abgrundes und warf sie in die Tiefe. Auf Grund der Abgängigkeitsanzeige der Eltern hat die Gendarmerie Nachforschungen eingeleitet, die zur Aufdeckung der bestialischen Mordtat führten. Nistor wurde bereits verhaftet. ni. Für den Besuch der Grazer Herl>st-messe erhalten sie Legitimationen und sonstige Auskünfte im Reisebüro »Putnikre ]Sroi>f)ei 3>ratoograö Die Propstei Dravograd beging am lyoiincrstag die seltene Feier ihres 700-jäfiriKcn Gründungsjubiläums. Von nah ynd fern waren zahlreiche Festgäste herbeigeeilt. Fürstbischof Dr. T o m a z i ö ließ sich durch den Domdechat Dr. C u-k a ! a vertreten, der auch die Festpre-dißt hielt und hiebe! In liber einen Stunde andauernden Ausführungen auf die Bedeutung der Propstei und ihren ge- schichtlichen Werdegang verwies. Dem Festamt, das Domdechant Dr. C u k a 1 a unter Assistenz von sieben kirchlichen Würdenträgern zelebrierte, wohnten auch die Spitzen der Behörden sowie zahlreiche Vertreter von Korporationen und Ver elnlgunge bei. Gleichzeitig wurde auch cIji neuer Altar u. ein neues Tabernakel eingeweiht. Der Markt war reich beflaggt. Ottue und gelOtfMe <9rtDer6^ reöle Im Monat August wurden von der Stadt gemeinde als zuständiger Gewerbebehör-ile folgende neue Oewerberechte erzielt: Jarc Augustine, Vordruckerei, Cankarje-va ulica 15, Cerin Anton, Möbelhandlung und Tapeziererei, KoroSka c. 8, Karbeutz Hans, Papiergeschäft und Kanzleiutensilien, Gosposka ul. 3, Baunian Josef, Gasthaus, Aleksandrova c. 52, Kronja Mijo, Gasthaus, Taborska ulica 20, Vremec Stanko & Türk Angel, Schuhgeschäft, Gosposka ul. 30, Copiö August, Frachtentransport, Vrbanova ul. 12, Ing. Oman Pero, technische Artikel, VerstovSkova ul. 4, 2izek Franz, Buchbinder, Gregor-Ciccva ul. 6, Drnovsek Viktor, Tischler, Krekova ulica 14, Kosec Albin, Gemischtwarenhandlung, Betnavska c. 47, Riinar August, Friseur, Vodnikov trg 1, PeCar Franz, Kanzleiutensilien, Krekova ul. 6, Janeiiä Arnold, Erzeugung von Konser-vitrungsölen, Koro§ka c. 75, BerloJnik Ro salie, Mode- und Galanteriewaren, Koro-ska cesta 10 und Skerget Leopold, Bäk-kermeister, Jezdarska ul. 5. Gelöscht wurden in derselben Zeit die Gewerberechte: Karbeutz Hans, Schreibmaschinen geschäft, Hauptplatz 20, Crippa Jullttt, Gasthaus, Slovenska ul. 3, SuliC Josef, Schuhmachermeister, Aleksandrova cesta 30, Honeter Elisabeth, Gasthaus, Aleksandrova cesta 53, Jovanoviö Djordje, Schuhmacher, KopaliSka ul. 2, I^inc Anton, Scliuhniacher, Barvarska ul. 1 und BobiC Rudolf, Schuhmacher, Koro§ka c. 2. 111. Aus dem Journalistenklub. Jene Mitglieder der Jugoslawischen Journalistenvereinigung, Sektion Ljubljana, die sich an der heurigen Kohlenaktion beteiligen wollen, werden aufgefordert, ihre diesbezüglichen Wünsche sobald als möglich der Leitung des Mariborer Journairstenklubs (KopaliSka ulica 6, Tel. 25-67) bekanntzugeben. III. Prominenter Oast. In Ljubljana ist der bekannte Pharmakologe Dr. I, A. H ä f I i n g e r, Professor an der Universität Basel, eingetroffen, der am Medizinischen Kongreß in Zagreb teilgenom nien hat. Dr Gelehrte besichtigte die Sehenswürdigkeiten der Stadt und interessierte sich besonders für alte Medikamen te in einigen Apotheken. Zu diesem Zweck begab er sich nach Trziä, wo er die geschichtlichen Sammlungen des Apothekers L n v i c k a in Augenschein nahm. Der Gast fuhr dann nach Bled und setzte Freitag die Rückfahrt nach sei fort. m. Todcslälle. Gestorben sind der 46-jährige Bahnbedienstete i. R. Rudolf Ma-ö c k, die 5Ijährigc Besitzerin Katharina L e § n i k und die 28jährigc Mechanikersgattin Aloisie B u z d o n a. — R. i. p.! m. Uer Streit der Mariborer Stadtgemeinde mit der Gemeinde Kodaki. Es handelt sich bekanntlich um die Gemeinde-uni4ae^, dk von einigen TexüMaböken m. Akademie der Maritwref Mittel- u. Bürgerschulen. Der Kreisausschuß des Roten Kreuzes in Maribor veranstaltet am Sonntag, den 18. d. um 16 Uhr im grossen Union-Saal eine Akademie der Mariborer Mittel- und Bürgerschülcr, die den Auftakt zu der heurigen Rotkreuzwoche bilden soll. Auf diese programmreiche Akademie wird die Oeffentlichkeit schon heute ganz besonders aufmerksam gemacht. m. »Oranattrichter« auf den Straßen u. kein Ende. Immer wieder beschweren sich unsere Mitbürger ül)cr die äußerst schlech VwamtaHar MSK. „Peherja. Beamtin der Mariborer Bezirkshauptmann schalt Anna Wusser in der Trstenja-kova ulica ein und ließ verschiedene Schmuckgegenstände sowie einige Dokumente mit sich gehen. Der Eindringling riß ein Anhängeschloß ab und öffnete die übrigen Türen mit einem Nachschlüssel. m. Parkkonzert. Bei Schönwetter findet Sonntag zwischen 11 und 12 Uhr wieder ein Parkkonzert statt. Es konzertiert die Kapelle der Eisenbahnarbeitcr und -angestellten unter Leitung des Kapellmeisters Max Schönherr. , , ..X 1 j j j: ^1« te Beschaffenheit unserer Umgebungsstra In Meljc entrich et werden und die diC| Stad«geniemdc cinhebt. Nun erhob schon | derartigen Zustande befinden, daß ♦ Frauen, die mehrere Schwangerschaften fiberstanden haben, können dadurch daß sie täglich früh nUchtern ein halbes Glas natürliches »Franr-j08ef«-Bitterwas-ser trinken, leichte Darmentlehrung und geregelte Magentätigkeit erreichen. Das Fram-Josef-Wasser ist alterprobt, wärin-stens anempfohlen und überall erhältlich. Reg. S. br. 30.474/35. vor einigen Jahren die Umgebungsgemein de KoSaki Einspruch dagegen und verwies darauf, daß sich diese Fabriken in KoSaki befinden und daß deshalb die Umlagen in die Kasse der Gemeinde Ko§aki zu fließen haben. Der Streit wurde unlängst in letzter Instanz zugunsten der Gemeinde KoSakI entschieden. Wie man erfährt, erhielt jetzt die Stadtgemeinde den Auftrag, den auf KoSaki entfallenden Teil der in den letzten Jahren elngehobe-nen Beträge der Umgebungsgemeinde ab zutreten. Es handelt sich um eine Summe von nahezu einer halben Million Dinar. m. Beschwerde an die Adresse der Post behörde. Im Drautale wird darüber Klage geführt, daß die Postambulanz der Züge die auf den Bahnhöfen in den Postkasten angesammelten Briefschaften nur dann übernimmt, wenn diese eine gewisse Zahl nicht überschreiten. Auf diese Weise geschieht es nicht selten, daß Briefsendungen, trotzdem sie direkt am Bahnhof aufgegeben werden, von der Post erst am nächsten Tage weiterbefördert werden.» Diese Zustände sind gewiß unhaltbar und appellieren die betroffenen Kreise an die maßgebende Postbehörde, hier unverzüglich Wandet zu schaffen. * Bei Stuhlverstopfung und Verdau- ungsitörunxen nehme man morgens nüchtern ein Qlas natürliches »Pranz- Josef«-Bitterwasser. — Reg. S. br. 15.485/35. m. Auszeichnungen. Mit dem Orden der Jugoslawischen Krone 2. Klasse wurde Dr. Franz L u k m a n und mit dem St. Savaorden 2. Klasse Dr. Ale§ U § e-n i £ n i k, beide Universitätsprofessoren InLjubljana, ausgezeichnet. Den St. Savaorden 2. Klasse erhielt auch der Bürgermeister von Ljubljana Dr. Juro A d-leSie. m. In Beld ist der Großindustrielle Jan Bata Freitag eingetroffen und verbleibt dort einige Tage. Seine Familie befindet sich schon längere Zeit in Bled. * Eheringe nach Gewicht nur bei M. II-gerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag. 6573 m. In Breiice verschied nach längerem Leiden die Rechtsanwaltswitwe Frau Josefine Srebre geb. Potodin und wird Sonntag nachmittags dortselbst zur ewigen Ruhe beigesetzt werden. Die hoch-betagte Dame erfreute sich ob ihrer Leutseligkeit und Herzensgute überall der größten Wertschätzung. Friede ihrer Asche f Den schwergetroffenen Angehörigen unser innigstes Beileid! m. Der Verein der Staats- und Selbst-verwaltungapenikMiiste in Maribor setzt Sonntag, den 25. d. um 8 Uhr im kleinen Saal des »Narodni dorn« seine außerordentliche Jahreshauptversammlung fort, in der nur die Frage der Anschließung des Vereines zum Ljubljanaer Ruheständ lerverein zur Diskussion gestellt werden wifd. jedem Vehikelbesitzer die Lust zum Fahren vergeht. Einer uns heute zugesandten Zuschrift entsprechend, wollen wir diesmal die Aufmerksamkeit der maßgebenden Faktoren auf die unmögliche Beschaffenheit der RuSka cesta richten, die die Bezeichnung »Straße« fürwahr nicht mehr verdient. Ueberall ist man der einzigen Meinung, daß es bereits höchste Zeit Ist, daß hier etwas geschieht, abgesehen von den enormen Schäden, die dadurch unser Fremdenverkehr und unsere Automobilisten sowie sonstigen Vehikelbesitzer erleiden. Der Ruf unserer breitesten Oeffentlichkeit »Gebt uns gute Straßen!« darf nicht mehr lange überhört werden, wenn hian den gänzlichen Ruin unseres Fremdenverkehrs und unseres Kraftfahrwesens vermeiden will. m. Die letzten Bergmessen. Am 4. d. fanden bei der »Mariborska ko(^a«, in, Sv. Areh sowie auf der »UrSIja gora« die letzten Berggottesdienste in diesem Jahre statt. Wohl aber wird auch weiterhin eine Frühmesse für Bergsteiger um 4.15 Uhr in der Franziskanerkirchc vor der Abfahrt der Morgenzüge gelesen m. Die Einschreibung in den Textil-kurs findet S o n n t a g,-den. 18. d. zwischen 9 und 11 Uhr in der Sodna ulica 9, 2. Stock, statt. Am gleichen Tag müssen sich die Besucher des vorjährigen ersten Jahrganges melden. Für die Neuaufnahme kommen in Betracht: Weber, Spinner, Färber (Appretur) und Vorarbeiter ohne Unterschied des Geschlechtes. Da der Tcxtilkurs In Marlbor für die Fachausbildung der heimischen Textil-arbeitcrschaft von größter Bedeutung ist, wird diese auf den Einschreibungstermin ganz besonders aufmerksam gemacht. m. Die Oewerbe-Fortblldungttchule for dert alle Lehrjungen und Lehrmädchen aus dem Gewerbefach auf, sich morgen, Sonntag, um 8 Uhr pünktlich in den zugeteilten Schulgebäuden wegen der Unterrichtseinteilung und Festlegung des Stundenplanes einzufinden. m. Billiges Fleisch. Am Montag, den 12. d. ab 8 Uhr gelangt am Standplatz bei der Schlachthalle eine Partie von 130 Kilogramm Rindfleisch zum ermäßigten Preis von 5 Dinar pro Kilogramm zum Ver kauf. m. Nach Maria Zell findet der letzte »Putnikc-Ausflug am 11. und 12. September statt. Anmeldungen werden noch heute, Samstag, bis 16 Uhr entgegengenommen. m. Unter die Lokomotive geraten. Zwischen Sv. Peter und Polzela im Sanntal überschritt der 84jährige Auszügler Peter M a l i § aus Breg die Bahnstrecke im Augenblick, als eine Lokomotive heranfuhr. Der Greis wurde zur Seite geschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, daß er ihnen nach einigen Stunden im Krankenhause in Ceije erlag. m. Einbruch. Ein noch unbekannter ^Wter drang gestern in die Wohnung der m. Wohin am Sonntag? Der »Putnik« fertigt am Sonntag, den 11. d. einen Sonderautobus nach Gornja Radgona ab, wo am selben Tag große JubiläumsfCierltcfi-^ kelten stattfinden. Fahrpreis 50 Dinar. m. Nach Graz fährt der »Putnik«-Au-tobus am 18. d. Am 12. und 22.'d. folgt ein zweitägiger Ausflug nach Graz. —■ Fahrpreis 100 bzw. 110 Dinar. m. Unfälle. In KoSaki wurde der 54-jährlge Winzer J. Kozar, als er ein Ochsenpaar nach Hause trieb, von einem Auto liberrascht, wobei er von den erschrok-kenen Ochsen mitgerissen wurde und hie-bei einen Armbruch erlitt. — In Sv. Lov-renc a. B. fiel der 18jährige Privatbeamte Friedrich Karasek von einem Apfelbaum und brach sich den linken Untcrnrni. Beide wurden ins Mariborer Krankenhaus überführt. m. Eine zweite Autofahrt nach Wien veranstaltet der »Putnik« vom 17. bis 10. September zum Besuch der Wiener Herbstmesse. Fahrpreis 260 Dinar. ♦^»OriC«, Weinlese, süßer Weininu:>i, Trauben. 9042 * Konzert. Jeder, Samstag und Sonntag erstklassige Musik in der Restauration »Ljutomer«, Rotovski Irg (Stiblcr). 9040 ♦ Gasthaus Weber. Sonntag Gartenkon zert. Eisenbahnermusikkapelle (Schün-herr). 9038 ^ Die Arbeiterschaft dr Fa. Jugotekstit veranstaltet Sonntag, den 11. d. um 15 Uhr in der Gambrinushalle ein Gartenfest. Eintritt frei. Es wird um zahlreichen Besuch gebeten. 9037 * Aus der Kunst - Damenfriscwrschule in Hamburg sendet allen Kunden herzliche Grüße Flieger Anton jun., Damenfriseur, Maribor. RR42 * Gasthaus KrempL Bratwürste, Wild, 'jowie andere Spezialittitcn, Sortcinveiiic, Techcligi-Faßbier. 0045 * Primarius Dr. Lutman ordiniert nicht bis 26. d. M. 8927 * Im Gastliof Vogrinec, Kaninica, am Sonntag großes Konzert. Gute Kiiche. Prima Weine und Bier. Backhi'ihncr-schmaus. 8928 * Die Einschreibung in die Haushal-tungs- und Gewerbeschule »Vesna« in Maribor erfolgt am 12. und 13. September von 9—12 und von 15—17 Uhr. — Schulbeginn am 15. September. 8960 * Wtehtige Mitteilung! Die Firma Fre-grad, »Trgovski dnm« in Maribor, hat sich entschlossen, von ihrem Riesenlager um ca. 1 Million verschiedener Konfektion, Müntfl, Kleider etc. billig zu verkaufen, darunter auch aus der vorjährigen Saison, sogeannte ältere, unmoderne Stücke, um den halben Preis zu räumen. Für diesen billigen Verkauf sind die Lokalitäten in der Cafova ulica bestimmt. Der Verkauf bejj;innt ab 15. September. 0013 * Einen Kurs für kleine Harmonikaspic-ler-Anfänger eröffnet Fachlehrer Suster-si6. Informationen tcigiieh zwischen 15 u. 16 Llhr in der Hürgcrschulc, Kreliova witca-^i. yöLl Burg-Tookino. Die schwungvolle Fllni' revue »Immer, wenn ich fificklicli Mn« mit Martha Eggerth, Paol Hörbiger, Hans Moser, Lucio Englisch, Theo Lingen und Rudclf Carl. Eine schmissige Handlung mit viel Liebe, Humor und Musik. — Es folgt die Reprise des großen Anzengru-ber-Romans »Der Pfarrer von Klrchfeld« mit Hans Jaray. — In Vorbereitung der Lustspielschlager »Mein Sohn — der Herr Minister«. Union-Tonkifio. Das Wunderwerk der Kinematographie »Hurrikane. Der gewaltigste Film der Gegenwart, der spannendste und sensationellste Film aller Zeiten. Ein Meisterwerk von unvergeßlicher Schönheit, Liebe, Leidenschaft, Leid und wütender Naturelemente. In der Hauptrolle die schönste Frau der Welt Dorothy Lnmour. — Nächstes Programm wieder ein Filmschlager »Schwester Maria« mit Camila Horn, Paul Javor und den berühm ten schwedischen Baritonist Alexander Sved. aiitnDfnfgrr Xofi ein» Si oAfdhfiler« Sonntag, 11. September. Ljubljana, 9.15 Kirchenmusik. 9.45 Rel. Vortrag. 10 Konzert. 11 Kinderstunde. tl.30 Konzert. 13 Nachr., 13.20 Schallpl. 17 Für den Landwirt. 17.30 Schrammel, 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Konzert. 21 Tanzmusik. — Beosrad, 17 Vortrag. 19.30 National Vortrag. 20 Bunter Abend. — Prag, 15.30 Blasmusik. 17.45 Jugoslawische Chöre. 18.30 Konzert. 20 Hörspiel. — Prag lU 17.50 Konzert. 19.40 Kammermusik. 20.40 Hörspiel. — Buda« pcst, 17 Jazz. 18 Qesang und Klavier. 19 Zigeunermusik. 20.10 Lustspiel. — Bero-münster, 18.20 Hörspiel. 19 Kammermusik. 20 Hörspiel. — Paris, 18.45 Schall platten. 20.30 Lustspiel. •— StraDburg, 18.30 Hörspiel. 20.30 Bunter Abend. London, 19.15 Funkorgel. 21 Hörspiel. — Rom, 19.30 Konzert. 21 »Nerot, Oper von Voito. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Lustspiel. — Deutschlandsender, 18 Lieder. 19 Konzert. 20.10 Hörspiel. — Berlin, 18—20 Konzert. 20 Bunter Konzertabend. — Breslau, 18 Lustspiel. 19 Tanz musik. 20 Sinfoniekonzert. — Leipzig, 18 Violinmusik. 18.30 Konzert. 20 Abendkonzert. — München, 18 Konzert. 19.15 Schallpl. 20 Richard Wagner-Abend. --V/ien, 16 Konzert. 18 Bauernmusik. 19 Kammermusik. 20.10 Abendkonzert. Montag, 12. September. Liubljana, 12 Schallpl. 13.20 Konzert. 18 Schallpl. 18.40 Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Konzert. — Beograd, 18 Konzert. 18.30 Schallpl. 19.30 Nationalvortrag. 20 Oper. — Prag, 16.10 Konzert. 17.20 Schallpl. 18.20 Leichte Musik. 19.20 Militärl(onzert. 20.30 Hörspiel. — Prag IL, 18.45 Musik von Lanner. 20.15 Lustspiel. — Budapest, 19.25 Konzert. 21 Zigeunermusik. — Beromtinster, 18 Blas musik. 19.10 Schallpl. 20 Wunschkonzert. — Paris, 18.45 Cellokonzert. 20.15 »Rigolctto«. Oper von Verdi. — Straßburg, 19.30 Konzert. 20,30 Uebertragung aus dem Schauspielhaus. — London, 18 Konzert. 20 Tanzmusik. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Militärkonzert. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Tanzmusik. — Deutsch landsender, 18 Lieder. 19 Reichsendung für alle deutschen Sender. In Javnlic, oberhalb Sv. Oibolt, durchschnitt sich der absolvierte Rechtshörer Zorko B e r g i n e c die Schlagader am linken Arm und jagte sich darauf aus einer Pistole die Kugel in die rechte Schla- fe. Er war auf der Stelle tot. Er hinterließ mehrere Abschiedsbriefe, doch konnte das Motiv der Verzweiflungstat bisher noch nicht festgestellt werden. Berginec stand im 24. Lebensjahr. iRinOedtraflöMe EIN DREIJAHRICER KNABE BEIM SPIELEN IN SIEDENDE LAUGE GESTÜRZT. Im Hause des Grundbesitzers A m -b r o J in Ribnlca am Bachern ereignete sich gestern nachmittags ein folgenschwe rer Unglücksfall, der das Leben eines Kindes forderte. Während Ambroz' Gattin in der Waschküche beschäftigt war, entging Ihr dreijähriger Sohn Gregor für einen Augenblick ihrer Aufmerksamkeit, der aber genügte, daß der Knabe in ein Ein kleines Gleichnis. Von Grete Sölch. Mitten aus dem Sonnengeflimmer kam es in die Stube hereingetaunielt, das iilei-ne, zierliche Insekt, mit dem beistrichar-ligen Leib und den haardünnen Beinchen, die zu ßebrechlich erschienen, um ihm dienstbar zu sein auf Erden. Das Flügelpaar aber war durchsichtig wie Glas und schillerte gar farbenpräch-lig, als spiegelte sich ilin im das Grüne der Wiesen, das Leuchten der Blumen, die Siibertropten des Baches, das Blau lIc"-" Alhers, die ganze bunte sctiopferische Gnade der Natur. So erfüllt von Sonne, Glanz und Freiheit, flatterte es tmnken tiefer in das Stubendunkel hinein, in dem die Nüchternheit des Lebens alles Helle, Schöne, Unbegrenzte 2U ertöten schien, — wo spitze Kanten erdgebundener Alltagsdinge tük-kisch seiner lauerten, an denen sich sein Flügelpaar bald schmerzhaft wundstieß. Da befiel es ein jflhes Ahnen von etwas Entsetzlichem, Unfaßbarem, das ihm Licht und Freiheit raubend meuchlings umfangen hielt, und dem es zu entkommen galt um jeden Preis. In irrer Hast bedrängt von unzählbaren Hindernissen, schwebte es rettungsuchend den Wänden entlang. Immer angstgepeitschter wurde sein Flug, immer sinnloser, und eigenwilliger sein Streben, immer aussichtsloser seine Freiheit. Aber dort, — dort gleißte etwas in der Stubenecke, das war klar und hell wie Kristall und das Licht des Tages spiegelte sich darin wie eine lockende Verheißung. Dahin flatterte nun das Insekt, senkte sich mit aller Inbrunst des Vertrauens auf die spiegelglatte Fläche — und schwamm plötzlich in dem boshaft emporgerecktem Halse einer Wasserflasche, die heimtückisch es angelockt und kämpfte um nichts anderes mehr als um sein Leben... Jedoch als es den Fla-i schenrand erreichta» mit letzter Kraft die unheilvolle Stelle fliehen wollte, — versagten seine schillernd zarten Flügel. Eng aneinandergeschmiegt, jeder Entfaltungskraft bar, klebten sie auf dem winzigen Leib, in triefender Schwere ihn erdwilrts ziehend. Ganz still, wie erstarrt, verhielt sich nun das Insekt, Erst nach geraumer Weile schien es sich zu besinnen, streckte tastend die Fühler aus, — hob vorsichtig ein Beinchen nach dem anderen, —• hielt wieder inne, als lausche es einer geheimen Stimme— und dann ging eine Wand lung in ihm vor... Nichts Hastendes, Fluchtartiges, von irrer Angst Gehetztes verrieten seine Gebärden mehr, sondern die ruhige Umsicht der zielsicheren Geduld, die eine jäh erwachte Fröhlichkeit gezeitigt... Und wie ich nun dies kleine Lebewesen weiterhin verfolgte, mit welch verständigen Bewegungen es der veränderten Umgebung Rechnung trug und mit ihr Fühlung nahm, — ahnte ich die Triebkraft seines Tuns und eine tröstliche Erkenntnis strömte plötzlich auf mich ein... Denn haften nicht zuweilen auch unserer Seele Schwingen an, die ungeachtet all den Niederungen den Flug in die cr-haberfen, hellen Sphären einer unbegrenz ten, besseren Welt vollführen? Und wirft das Leben uns nicht immer wieder in den dumpfen Körper der Ernüchterung zurück an dessen starren Mauern die beschwingte Seele eigenwillig fordernd sich verwundet, bis dann ein trügerisches Licht der Verheißung die unfaßlichste Enttäuchung naht und unsere Schwingen lahm zu legen droht? Doch so wie jenes kleine Lebewesen, gestärkt durch das befreiende Gefühl des sich allmählich wieder lockernden Flügelpaares, Schaff mit siedender Lauge stürzte. Man schaffte das Kind zwar rasch zum Arzt und überführte es auf dessen Anraten noch am selben Tag ins Mariborer Krankenhaus, doch blieben alle Bemühungen erfolglos. Gegen 3 Uhr frühmorgens erlag der Knabe den erlittenen furchtbaren Verbrühungen. ttsenoi schützt gefährdete Hautge-biete, vcthüt®^ Wundliege'* und Wundscin ^IpotDeTtnnad^lMenft Bis zum 16. September versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. Ph. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, sowie die Magdalenen-Apo-t h e k e (Mag. Pharm. Savost) am Kra-Ija Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst, Heller Kopf! Praktischer Sinn! Inserieren bringt Gewinn! Warum in die Feme schweifen? Sieh', das Oute liegt so nah! Nach der Zeitung mußt du greifen, Um zu sehen, was geschah. Willst du etwas Nettes kaufen, Brauchst du nicht nach auswärts laufen; Deine Zeitung sagt dir an, Was man hier gut Icaufen katin. fUulMUH jQus Cäk ^oum Oat öle Su^ban-faifon begonnen Ce I j e, 8. September. Kaum hat die Fußballsaison begonnen, bemerkt man mit Betrübnis, daß die fortschreitende Meisterschaft scheinbar auch auf die Fairneß eine aufhebende Wirkung ausübt. Es wird überaus hart gespielt, die Mannschaften können sich nicht genug »austoben« und der Erfolg ist, daß eine Reihe von Spielern, mehr oder minder ver letzt, zu einer unfreiwilligen Pause verurteilt ist. Die Meisterschaft ist eine Einrichtung, über deren Wert j'a die Meinungen auseinandergehen, sicher ist sie aber nicht dazu da, um in dem einzigen Streben nach Sieg und Punkten alles vergessen zu lassen. Dabei werden vielleicht gerade jene Mannschaften, die nur auf »harte« Spielweise eingestellt sind, die Erfahrung machen müssen, daß sie einen technisch und taktisch, dabei aber auch elegant kämpfenden Gegner wohl dezimleren, nicht aber schlagen können. Also etwas Einsicht, denn sonst wird das Publikum, dem ja nur, mit einigen bedauerlichen Ausnahmen, wirkliche Spielkultur Freude bereitet, unweigerlich vertrieben! Der Verband könnte durch Verleihung von Fairneßpreisen in jeder Klasse ein übriges tun, um den wahren Sportcharakter im Fußball bewahren zu helfen. H. P. Scharfenau. c. Trauung. In Cclje fand heute, Sonnabend, vormittags durch Pfarrer Dr. Ger-liard M a y die Trauung des Herrn Erich P i r i c h, Industriellen in Ptuj, mit Frl. Lilly Mayer, Tochter des Kaufmannes und Hauptmannes i. R. Herrn Mayer aus Celje, statt. Das Amt des Beistandes versahen der Bruder der Braut Herr Günther Mayer und Herr Ing. Max Adolf W e s t e n, Fabrikant in Celje. Wir beglückwünschen das liebe junge Paar recht herzlich und freuen uns mit ihm! c. Berggoftesdienst. Sonntag, den 11. d. M. früh 10 Uhr wird auf dem Smre-kovec (Mozirska planina) ein feierlicher Berggottesdienst abgehalten werden, der bei jedem Wetter stattfindet. c. Kiektrische Stromlieferungs-Unterbre chung. Die Betriebsleitung des Elektrizitätswerkes in Celje ersucht uns um Veröffentlichung folgender Mitteilung: Wegen Durchführung notwendiger Arbeiten an der Stromleitung wird am Sonntag, den 11. d. von 7 bis 12 Uhr die Stromlieferung in allen an das Elektrizitätswerk angschlossenen Ortschaften unterbrochen. c. Säbelfechten in Celje. Im Rahmen der Sporttage des Sportklubs Celje anläßlich der Feier seines 20jährigen Bestandes findet heute, Sonnabend, um 21 Uhr im Kleinen Saal des Hotels »Union« ein Propaganda-Säbelfechten statt, an welchem sich auch bekannte Säbelfechter aus Ljubljana und Maribor beteiligen wer den. Morgen, Sonntag, findet ebendort mit Beginn um 9 Uhr vormittags ein Städ- tewettkampf im Säbelfechten statt. Diese Veranstaltungen sind die ersten dieser Art in Celje. c. Aus dem Eisenbahndienst. Der Verkehrsbeamte in Celje Herr Philipp S c n-senberger wurde nach Rusc versetzt. c. Fußballmeisterschaft. Morgen, Sonntag, begegnen sich in einem Meisterschaftswettspiel auf dem Olacis die beiden hiesigen Mannschaften »Jugoslavijac und SK. Celje. Spielbeginn um 16 Uhr. Man rechnet mit einem schönen und spannenden Kampf. Das Vorspiel bestreiten um 15 Uhr die Jugendmannschaften der beiden Klube. c. Ernennung. Herr Georg K i s 1 i n g e r, I Oberlehrer in LaSko, wurde zum Inspek-I tor der Volksschulen ernannt. i c. Leichtathletik. Morgen, Sonntag, mit Beginn um 8 Uhr werden auf dem Glacis Leichtathletikwettkümpfe der Jungmannen ausgetragen. An diesen Wettkämpfen, die im Rahmen der Jubelfeier des Sportklubs Celje stattfinden, werden sich auch die Jungmannen des Sportklubs »Ilirija« aus Ljubljana beteiligen. c. Tennis. Heute und am morgigen Sonn tag werden auf den Tennisplätzen int Stadtpark die Kämpfe um die Tennismeisterschaft des Sportklubs Celje ausgetragen. Heute wird von 14 bis 18 Uhr und morgen von 8 bis 12 Uhr gespielt. c. Das PreisschielSen des Schützengaues Celje in Peeovnik bei Celje beginnt am heutigen Sonnabend nachmittags ii. wird morgen, Sonntag, den ganzen Tag über foitgcsctzt. Man rechnet mit einer starken Beteiligung. c, Kino Union. Heute, Samstag um 1« und 18.30 Uhr der auf der großen Filiii-schau in Venedig ausgezeichnete tsclie-chische Film »Hordubalovi«. Um 20.30 Uhr sowie auch am Sonntag, AAontag ii. Dienstag ein fesselnder Ausschnitt aus dem Leben einer Kurtisane; »Die kleinen Lügen der Nina Petrowna«. Dor Film spielt in Petersburg und in Wien. In den Hauptrollen Isa .Miranda und Ferdinand Gravey. c. Der Marienfeiertag in Cclje. Us war ein k'uchtend sciiüner Sonnentag, der un gezählte Ausflügler ins Freie lockte. Durch Wälder und Felder ^ogen ?ie, wo sich nun der nahende Herbst immer stärker bemerkbar macht. Die letzte Ma!iJ ist heimgebracht, nur die Kraut- und Kar tüffcläcker harren noch der Ernte. Auf den Wiesen blüht schon die Herbstzeitlose, und wir müssen dabei an unseren unvergeßlichen Freund Willi P I a n i n c denken, der den Herbstkünder, unsere Herbstzeitlose, deren Blätter und Krächte das junge Jahr, deren Blühen aber sein Ende bringt, so wunderbar besungen hat. Wo man sich draußen in der Vorstaut und im Vorland von Celje umsieht, üben die Schwalben zum großen Flug. Sucht mar. die Bauernregeln hervor, so sagt der Tag; »Wcnn's zu Alaria Geburt nicht regnet, bleibt des Landmanns Tisch gescg n«t« Also eine gute Hoffnung. Im beson- drsn stand Celje am Marienfeiertag im Zeichen des Sportgedankens. In den Straßen wurden Blumen verkauft, feiert d.jch der Sportklub Celje seinen 20jäh-rigcn Bestand. Im Stadtpark wurde um die Tennismeisterschaft Celjes gekämpft. Es waren nicht viele, die gekommen waren, sich an diesem Bild schönbewegter Jugend aufzufrischen. Auf dem Glacis wurden drei Fußballwettspiele abgewik-kclt, das bedeutendste zwischen dem Sportklub Celje und einer Celjeer Aus-wahliiiannschaft. Das Spiel endete mit 3:1 für den Jubelverein. Das Ehrentor für den schlecht zusammengestellten Gegner schoß Krempus vom »AthIetik«-Sport-k!iib. c. Bergrennen in Celje. Die Anmeldungen zur Beteiligung am Radrennen auf dem hiesigen Schloßberg, das, wie gemeldet, Sonntag, den 11. d. mit Beginn um 14 Uhr stattfindet, haben bis einschließlich 10. d. 19 Uhr bei Herrn Au-j;ust S u ni c r, Kaufmann in Celje, Pre-krnova ul. 15, zu erfolgen. Gestartet wird beim >iFelsenkeller«, und zwar einzeln in Zeitabständen von je zwei Minuten. Das Ziel befindet sich beim Gast-hausü Jicha auf dem Schloßberg, wo auch die Siegverkündigung mit Preisverteilung stattfindet. Das Rennen wird nur bei schö nem Wetter abgehalten. c. Die Einschreibungen in die hiesige gastgewerbliche Fortbildungsschule finden am 13. d. zwischen 14 und 15 Uhr in der Kanzlei der Knabenbürgerschule «tntt. c. Trauung. In der Stadtpfarrkirche St. Markus in Zagreb fand die Trauung des Herrn josef Marko, Rechtsanwaltsanwärters in Celje, mit Fräulein abs. phil. Sybille M i k I a u z i c aus Zagreb statt. c. Absturz in den Bergen. Der 26 Jahre alte Postangestelltc Oskar M a j c e-n 0 V i e aus Radmirje bei Ljubno war am Sonnabend in den Wänden der Mrzla gora (Sanntalter Alpen) acht Meter tief abgestürzt. Majcenovid erlitt einen Schlüs scibeinbruch und andere schwere Verletzungen am ganzen Leibe. Er wurde In das Krankenhaus nach Celje gebracht. c. Vermißter als Leiche geborgen. Der seit einiger Zeit aus Celje vermißte Häus ier und Fabriksarbeiter Johann S k o k aus Ostrozno bei Celje, der am 17. August aus der Zinkhütte entlassen worden war, wurde bei SrediSce als Leiche aus der Drau geborgen. In einem Abschieds-hrief hatte der Lebensmüde die Entlassung aus dem Dienste als Grund für die Tat angegeben. Er hinterläßt die Witwe mit zwei unversorgten Kindern. Johann Skok war 44 Jahre alt. c. Sanntaler Kopien. Aus Za\ec, 8. Sep tember, meldet man: Die Hopfenpflücke wurde in der abgelaufenen Woche aligemein beendet. Die Ernte ist noch kleiner, als man erwartet hatte. Sie wird auf kaum 13.000 Meterzentner geschätzt. Wohl aber ist das geerntete Erzeugnis durchwegs von ausgezeichneter Güte, sehr feinspindelig und feinschuppig, von sehr feine niAroma und größtenteils aucii von tadelloser grüner Farbe. Das Geschäft hat sich langsam entwickelt, der F-inkauf nimmt einen immer größeren Um fang an. Interesse und Nachfrage herrschen bereits für alle Qualitäten. Die Preise sind im allgemeinen unverändert geblieben, der Preisrahmen aber hat sich nach unten zu erweitert. Zurzeit werden je Kilogramm 22 bis 25 Dinar gezahlt. Nur mindere Qualitäten, die heuer aber nur in ganz geringem Maße vorhanden sind, sind unter diesem Preisrahmen zu haben. Bis heute sind annähernd 2300 Meterzentner der ersten Hand entnommen. c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 11. d. findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Der Kindergottesdienst wird um 9 Öhr abgehalten. c. Feuerwehr fest. Am Marienfeiertag beging die Freiwillige Feuerwehr in Arja vas bei Petrovöe die Feier ihres dreißig jährigen Bestandes, verbunden mit einer Fahnenweihe, mit Tanzboden und verschle flcnen Belustigungen. Die Feier stand unter dem Schutzc des Stadtpräsidenten von Celje, Herrn Alois M i h e I c i c. Der rüh-lige Festausschuß hatte alles aufgeboten, um den Besuchern angenehme Stunden zu bereiten. Am Vorabend fand In Arja v;is und Petrovce ein Fackclumzug statt. K uUuT'Chr oniK ;S)rgenerierung der Die beiden letzten Jahrzehnte trieben die Musik, Literatur, Malerei, Bildhauerei und Architektur in derartige Extreme, daß sich die Welt zu fragen begann, ob dies alles überhaupt noch Kunst sein kann und wenn ja, wie sie bewertet werden müsse. Die entstehenden Werke wurden als Kakofonien oder als sonstige Auswüchse der Kunst bezeichnet. Kubismus, Futurismus, Konstruktivismus, äußerster Naturalismus ~ alle diese Strömungen schienen gefährliche Experimente zu sein, die eine Degenerierung der Kunst im Gefolge haben und diese, gänzlich zum Verfall zu bringen müssen. Im Zusammenhang mit diesen Erscheinungen und derartigen Beurteilungen drängten sich notgedrungen zwei Fragen auf, die heute, als die Entwicklung noch nicht beendet ist, noch immer viel Interesse sowie Polemiken für und wider hervorrufen: 1. Warum tauchten in der Kunst extreme Strömungen auf? 2. Wie sind diese mit Rücksicht auf den Entwicklungswert einzuschätzen? Befassen, wir uns zunächst hiit der ersten Frage, auf der die zweite fußt. Schon beim Jahrhundertwechsel hatte die Lebensweise eine starke Aenderung aufzuweisen. Sie steigerte sich ijngeniein nach dem Weltkrieg, der die Menschheit mehr als irgend eine andere .frühere Epo che aufgepeitscht hat. Die Idealisten wandelten sich, der Mensch begann anders zu denken als früher. Er war kein Romantiker mehr, auch nicht Realist oder Naturalist im früheren Sinne des Wortes. Die Lebensverhältnisse waren neu und gestatteten dem Menschen nicht mehr das frühere Schauen und die Behandlung der Probleme. In seiner inneren Struktur, die sich im Kern zwar nicht geändert hat, paßte sich der Mensch den neuen Verhältnissen notgedrungen an. Alles Geschehen begann er rationalistisch zu betrachten, d. h. vorwiegend mit Verstand, gleichzeitig stellte er jedoch seine emotionelle geistige Seite tief in den Hintergrund. Die Zeit diktierte ihm in jeder Betätigung ein rasches Tempo und ein möglichst allseitiges Erkennen der Dinge, mit denen er irgendwie in Berührung kam. Der Mensch begann somit anders zu denken und zu fühlen. Es unterliegt keinem Zwei fei, daß diese ungemein bedeutungsvollen Aenderungen des Lebenslaufes der Welt auch die Seele des schnflenden Menschen und der Kunst selbst beeinflussen müssen. Der zum Schaffen aufgelegte Mensch stand inmitten eines neuen Lebens und fühlte es in seiner ganzen Tiefe. Er gelangte zur Erkenntnis, daß sich das Leben zu stark gewandelt hat, imi es in der Weise zu formen, wie es seine \^or-fahren taten. Er erkannte aber auch, daß es ihm an Mitteln mangelt, um den Inhalt des neuen Geschehens nach außen hin richtig zum Ausdruck bringen zu können und zu müssen. Aus diesem Grun de begann der Mensch die notwendigen Mittel hiezu zu suchen. Die Kunst trat somit aus der früheren geschlossenen Linie in eine Phase, die noch keinen eigenen Stil besaß, sondern erst den Weg suchen mußte, auf dem sie einst einen neuen Stil schaffen könnte. Es ist verständlich, daß angesichts der geänderten Verhältnisse die Kunst in Extreme geriet, da sie bei ihrer Betätigung von einer einseitigen Richtunggebung gänzlich verstandesmäßigen Charakters geleitet wurde. Das Suchen nach Mitteln ist nicht Sache des Gefühls, des primären Zeichens der wirklichen Kunst, sondern des Verstandes, der in seiner In-vention möglichst viele neue Ausdrucksmöglichkeiten für den geistigen Inhalt entdecken soll. Auf diesem Wege blieb jedoch das künstlerische Bemühen nicht beschränkt, sondern geriet oft in anscheinend geradezu absurde Extreme, die beim Publikum Bedenken und Mißtrauen hervorriefen. Einzelne schaffende Künstler steigerten ihre Versuche in einer Weise, Haß sie wie Karrikafuren aussahen und das verständliche Rild verloren • Es darf, daher nicht; .wundernelimen, daß die Mehrzahl dieser Experimente dem Publikum unverständlich war, da sie der Durchschnittsmensch nicht verstehen und richtig bewerten konnte. Die so entstandenen Formen wurden abgelehnt mit der Motivierung, es fehle ihnen die Seele. Im Menschen wurde plötzlich die Ue-berzeugung wach, daß die Kunst degeneriert, daß sie verfällt. D. Cv. (Fortsetzung folgt.) !neur0 Su(D fi&er 3u0O-flatoien Im Verlag Rohrer in Brünn wurde vom musikalisch-wissenschaftlichen Institut der Deutschen Universität in Prag eine Abhandlung von Peter B rö m sc »Flöten, Schalmeien und Sackpfei-fen Südslawiens« herausgetiracht. Der Autor behandelt analythisch alle Typen der verschiedentlich angeführten Instrumente und zeigt diesbezüglich schöne Photos und Skizzen, die die technische Zusammensetzung der Instrumente erläutern, Zum Schl,üß fügt er unter dem Kapitel »Vergleichende Betrachtungen« eine erschöpfende Charakteristik der Tonsysteme und Klangqualitäten, des Vielklanges der Kompositionen sowie eine geschichtliche Uebersicht der Instrumente hinzu. In seinem Werk stützte er sich vor allem auf W. Wünsche, der im Jahre 1934 im selben Verlag das interessante Werk »Die Geigentechnik der südslawischen GuslarcnoIserporM Die Vereinigung der europäischen Holzexporteure (ETEC), die Finnland, Lettland, Schweden, Polen, Jugoslawien, Rumänien, Rußland und die Tschechoslowakei umfaßt, hat eine weitere proportioneile Senkung ihrer Exportquoten für 1938 um 220.000 auf 3,165.000 Standards beschlossen. Gleichzeitig beschloß die russische Exportles, daß die Verkäufe von weichem Schnittholz nach England heuer 350.000 Standards nicht überschreiten werden. Dazu bemerkt CIB. (Internationaler Holzaus- schuß), daß dies die dritte Senkung der Ausfuhrquoten für weiches Schnittholz im Jahre 1938 ist. Gegen die Normalquote von 4 Mill. Stand, beträgt die Gesamtsenkung (nach Ausfall Oesterreichs) ungefähr 750.000 Standards., d.s. fast 20%. Dadurch senkte sich die zum Export bereitstehende Menge so wesentlich, daß sie bereits den Stand von 1932 j erreicht, eines Jahres, in dem die Bautä-i tigltf L j u b 1 j a n a, 9. Sept. Devisen: Ber lin 1763.03 bis 1776.91, Zürich 996.45 bis 1003.52, London 212.11 bis 214.17, New-york 4368.51 bis 4404.82, Paris 118.79 bis 120.23, Prag 151.83 bis 152.94, Triest 230.85 bis 233.93; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.25. Zagreb, 9. Sept. Staatswerte: 2'/2% Kricgsschaden 475—0, 4% Agrar 60—0, 4% Nordagrar 59—60, 6% Begluk 90— 91.50, 6H dalmatinische Agrar 88—89.75 6% Stabilisationsanleihe 97.50—0, 7% Investitionsanleihe 98—0, 7% Seligman 98—0, 7J/5 Blair 91—91.75, 8% Blair 95.50- 0; Agrarbank 225—0, Nationalbank 7250—0. X Die Verteilung der gemeinsamen Ba natssteuern wird in einer für den 12. d. in Beograd einberufenen Konferenz der Vertreter der Wirtschaftskammern erörtert werden. Hiezu hat die Zagreber Han delskammer bereits einen Vorschlag aus-gerabeitet, wonach aus d. Verkehrsfond, dessen Einkünfte auf 150 Millionen Dinar geschätzt werden, 120 Millionen auf die Typ Euelin einzelnen Banatc nach der Bovölkerungs zahl verteilt werden, während der Rest von 30 Millionen aK Ucberditalion den vier stark passiven Banalen (Vrbas-, i na-, Zeta- udn Küstenlandbanat) zugewie sen wird. Slowenien würde demnach statt der bisherigen 2.9 Millionen 9.0 Millionen Dinar erhalten. Damit im Zusammen hange müßte auch die Einhebung einiger Banatssteuern zweckmäßiger gestaltet werden. X Für den Bahnbau Cmomelj—Vrbov- sko wurde dieser Tage die Lizitation für den ersten Sektor in der Länge von 8.84 Kilometer in Beograd abgehalten. Es wur de kein Angebot vorgelegt, da die veranschlagte Summe von 16 Millionen Dinar viel zu niedrig angesetzt war. Deshalb wird der Voranschlag abgeändert und dann eine zweite Lizitation ausgeschrieben werden müssen. Ebenso ist die für den südlichen Sektor von 6.7 Kilometer Länge angesetzte Summe von 37 Millionen Dinar zu gering, da außer anderen Kunstbauten auch ein 2V2 Kilometer langer Tunnel mit einem großen Viadukt erbaut werden muß. Die für Samstag anberaumte Lizitation des zweiten Sektors dürfte daher ebenfalls negativ verlaufen. X Am Saazer Hopfenmarkt ist die Kauftätigkeit lebhaft und wurden in den letzten Tagen größere Partien neuer Wa-fürt a. M. erhielt heuter der bekannte zu 50 Kilo (etwa 24 bis 32 Dinar pro Kilo) abgesetzt. X »Buretin« reinigt gründlich, schnell und öekonomisch gebrauchte, alte, vernachlässigte und schimmelige (graue) und macht grün (laugt aus) neue Fäjser. Neues Mittel, sehr gut! Informationen bei »LYKOS« Mr. K. VOUK, ZAGREB, Dras-koviceva 26. 8855 X Englisches Anleiheangetiot für Jugoslawien. Wie aus Beograd gemeldet wird, bekundet die Londoner City in der letzten Zeit für den jugoslawischen Geldmarkt großes Interesse. Die englischen Finanzleute interessieren sich vor allem für die großen öffentlichen Arbeiten, die in Jugoslawien in Kürze durchgeführt werden sollen. Wie nun aus gut unterrichteten Quellen verlautet, hat ein englischer Konzern, der vor kurzem der Tür kei eine Anleihe von 20 Millionen Pfund Sterling gewährt hat, auch Jugoslawien eine größere Anleihe angeboten, die unter ähnlichen Bedingungen abgeschlossen werden soll, wie die türkische. Es » S9 ^ Roman uon Karl Sctimiöl Copyright Horn & Co. ö, m. b. H., Berlin u; 35 »Wer gab Ihnen dazu ein Recht?« »Ihr Chef Sinnisfaere, meine HerrenI Er beauftragte mich mit einer Aufgabe, die fast schwieriger ist, als die es war, die lückenlosen Beweise gegen Sie und Ihre Werkzeuge zu sammeln.« »Sinnisfaere?« Gritt traten fast die Augen aus dem Kopf. »Kennen Sie Sinnisfaere?« »Ja, meine Herren,, ich habe das Rätsel um Sinnisfaere gelöst, das nur deshalb so schwierig war, weil es so einlach und kaum verborgen war.« Nach einer Pause langen Schweigens sagte Sid Morton ruhig und fast freundlich: »GrItt und Holm — bitte keine Empörung — den Titel Herr verweigere ich Ihnen von jetzt ab — denn Sie sind Verbrecher! Die Hand vom Steuer, Holm! Es nützt Ihnen nichts«, — in Mortons Hand lag drohend ein Browning — »ich will Sie natürlich über Ihre gegenwärtige Lage aufklären. Kennen Sie im Sinnlsfae-rewerk den Geheimschrank im Büro F2? Seinen Inhalt sichtet gegenwärtig Doktor Löwenbrück in Berlin.« »Was verlangt man von uns?« fragte Oritt kurz. »Ich sehe, Sie sind vernünftig. Ihr Spiel ist nun einmal verloren. Hier, das habe ich Ihnen im Auftrage des Besitzers der Sinnisfaerewcrke zu übergeben.« Er reichte ihnen zwei Kouverts. »Es sind Anweisungen auf 5000 Pfund Sterling für jeden von Ihnen. Und nun bitte ich Sie, den Wagen zu verlassen. Ich habe Auftrag, .denselben zu übernehmen. Hier ist die Vollmacht!« Willenlos stiegen die beiden aus dem Wagen und Morton nahm daran Platz. Dann wandte er sich nochmals an sie. »Australien, das ist so'n Land, das eine Zukunft hat. Soviel Ich weiß, werden dort Autofachleute gesucht. Gehen Sie dorthin und versuchen Sic, anständige Menschen zu werden. Sie haben viel gut zu machen. Sie tragen die moralische Mit schuld an dem Tod eines der größten Männer Europas. Wenn Sie in zwei Monaten noch in Europa sind, so wird das nicht gut für Sie sein. Ich denke, Si haben selber Interesse an einer Luftveränderung.« Der Motor sprang an und Morton lenkte den Wagen in der Richtung nach Chi-asso. »Der Kerl ist der Teufel selber«, murmelte Holm, dem entschwundenen Wagen nachblickend. »Er hat den Düpierten gespielt und uns selber düpiert, er ist wahrscheinlich der geschickteste Detektiv, den ich kenne. Er hat uns gründlich ausspioniert in der Zeit, der kurzen Zeit, die er bei uns war. Ich wette, er hat damit gerechnet, daß wir ihn nach ein paar Monaten entlarven und hinauswerfen. O, Sonja . .« »Sonja? — Ja, wo ist Sonja? Was wird sie tun? Wozu wird s i e dieser Teufel zwingen?« Mit einem Seufzer wandte sich Gritt. Holm folgte ihm todmüde.--- Frank Horn träumte einen unruhigen Traum. Plötzlich fühlte er warme Lippen auf seinem Mund und er schlug die Augen auf. »Evelin I« Verwirrt sprang Evelin auf. »Frank, ich wollte dich nicht wecken!« Rasch sprang Frank auf die Beine und reckte sich. Dann fafite er Evelins Kopf und küßte sie ein dutzendmal. »So schön bin ich noch nie geweckt worden, allerschönste Evelin!« Er küßte sie aufs neue und sie duldete in heißer Freude seine stürmischen Liebkosungen. »Nanu!« Beide fuhren auseinander. Dr. Maurus stand in der Tür. Frank lachte. »Wie sagten Sie, Herr Maurus?« »Nanu, ich habe es ja kommen sehen. Es freut mich, daß Sie wieder in Form sind, Frank. Aber Evelin — leichtsinniges Ding, jetzt gib man diesen unglücklichen jungen Mann, der keine Ahnung hat, vor welcher Eselei er steht, ein bißchen frei. Unten warten die Zeitungsmenschen, Die Presse will bedient sein. Wir brauchen sie. Frank, erzählen Sie den Leuten mal was.« »Gut, Schwiegerpapa, du sollst mit mir ebenso zufrieden sein, wie die Herren von der Presse. Aber zuerst muß ich ein Glas Wein haben.« Er eilte davon. »Du — na, das geht schnell«, sagte Dr. Maurus vor sich hin, indem er folgte. Während die ersten Abendblätter bereits den Sieg des »Typ Evelin« der gespannt harrenden Welt verkündeten, saßen Mau rus und seine Tochter, der in namenlosem Glück schwimmende Frank, der bescheiden frohe Sealson und Direktor Möl 1er, dem die Zufriedenheit mit dem Lauf der Ereignisse aus dem Gesicht strahlte, in dem Garten der Villa. »Morgen siedeln wir auf vier Wochen nach Lugano über«, hatte Evelin vorgeschlagen, und alles hatte bgeistert zugestimmt. In der wunderweichen Nachtluft machten Evelin und Frank, während die drei Herren, angefacht durch die Glut des dunkelrot funkelnden Veltiners, sich immer mehr begeisterten,' einen Spaziergang zum See hinab. Frank sprach leise und voll tiefer Bewegung: »Evelin, ohne dich hätte sich mein Leben nie erfüllt. Du warst mein Ziel. Ich habe um dich gekämpft und um den Piatz an der Sonne.« Seine Seele öffnete ihre Tore und er breitete vor ihr sein Glück und Unglück, sein ganzes Sehnen und Träumen aus und sie hörte glücklich lächelnd zu. Nur einen Augenblick flog ein Schatten durch ihre Seele. »Frank, was ist mit — Sonja?« ^Seit ich dich sah, habe ich keine andere Frau mehr lieben können, und daß ich dich nicht früher sah, Kind — das ist nicht meine Schuld.« »Ich meinte es anders, Frank, loh wollte fragen: Was wird aus Sonja? W^ird man sie verhaften? Es ist furchtbar, Frank. Sie ist eine Frau. Ihr Schicksal bedrückt mich.« »Mich auch, tivelin. Ich muß mit Morton reden. Er ist hier.« XV. Wer Ist Sinnisfaere? Dr, Maurus war mit den Seinen nach Lugano übergesiedelt. In einem der grossen Hotels am Ufer des Luganer Sees hatte er eine Reihe von Zimmern für längeren Aufenthalt belegt. Er wollte Ruhe nach den nervenzerrüttenden Kämpfen der letzten Jahre. Gegen Abend saß das glückliche Braut paar mit Maurus und Möller in dem gros sen Balkonzimmer und man plauderte. Plötzlich klopfte es. Morton trat ein, von Sealson gefolgt. »Da kommt ja unser Detektiv! Wie stehen die Sachen? Sie ließen wenig von sich hören!« rief ihnen Maurus entgegen. joll sich dabei um eine höhere Anleihe handeln als die türkische. Wie man erfährt, ist man an zuständiger Stelle in Ju goslawien nicht grundsätzlich gegen ein solches Angebot, doch ist man der Ansicht, daß in Jugoslawien gegenwärtig für eine solche Auslandsanleihe kein Be> (Jarf bestehe. Weiters wurde den Vertretern der Finan?gruppc mitgeteilt, daß Jugoslawien, falls es überhaupt in dieser Angelegenheit zu Verhandlungen kommen sollte, nicht geneigt sei, mit Vermltt lern zu verhandeln, wie dies bei Verhandlungen über Anleihen in anderen Südoststaaten der Fall war, sondern unmittelbar mit dem Konzern selbst. Jugoslawien will jedenfalls in solchen Geschäften jede Vermittlung ausschalten. Sonst gelten die Bedingungen, unter welchen die Anleihe angeboten wurde, als sehr vorteilhaft. England soll bereit sein, seine Warenausfuhr aus Jugoslawien im Zusammenhange mit dieser Anleihe zu er höhen. X Im Drautaler Hopfengebiet, vornehmlich in Marenberg, Muta, Vuzenica und Ru§c, ist die Pflücke beendet. Die Ergebnisse stehen hinter den Erwartungen zurück. Man rechnet damit, daß sich der heurige Ertrag kaum auf 60% d. vorjährigen stellen wird. Was die Qualität betrifft, ist das Ergebnis allgemein sehr gut. Der größte Teil des Hopfens Ist von tadellos grüner Farbe und von sehr feinem Aroma. Der Einkauf ist zwar noch nicht in Schwung gekommen, doch herrscht für das vorzügliche Ergebnis der heurigen Ernte bereits allgemeines Interesse. Der Einkauf ist vorläufig sehr schwach. Man hofft, heuer einen größeren Preis zu erzielen als im vergangenen Jahre, weil der Hopfen weit besser ist und bedeutend weniger gefechst wird als im Vorjahre. X Rufnänlen plant Einfuhrbeschräokun gen. Laut Mitteilung des rumänischen Landwirtschaftsministeriums bereifet die Regierung eine Reihe von Gesetzen vor, durch die die Ausfuhr von Getreide in die Länder mit freier Devisenbewirtschaf tung gefördert werden soll. Gleichzeitig soll die Einfuhr aus diesen Ländern nach Möglichkeit von jeder Einschränkung befreit werden, während die Einfuhr aus solchen Ländern, die entweder nicht genügend Mengen rumänischer Waren aufnehmen oder nicht In freien Devisen zahlen, einer »stark beschränkenden Regelungen« unterworfen werden soll. X Verbilligte jugoslawische Holzexporte nach Deutschland. In den in Cri- kvenica staltgefundenen Verhandlungen des deutsch-jugoslawischcn Holzausschusses wurde in der Preisfrage ein Kom promiß gefunden, die Preise wurden ermäßigt, das Ausmaß der Herabsetzung ist jedoch nicht genau zu bestimmen,'da die neuen Preise nicht für die alten Sortimente, sondern für neue festgesetzt sind. Beide Seiten waren übereinstimmend der Ansicht, daß eine Steigerung der Holz ausfuhr wünschenswert sei. Die von Jugoslawien verlangte Erhöhung der Quote von 11 auf 20% kann aber erst der gemischte Wirtschaftsausschuß vornehmen, der zweimal jährlich zusammentritt und diesmal Ende September in Köln tagen soll. Aus joUet ilfeU Pulverfaß — die Duellantenwaffe. Seit dem Weltkrieg hat es in Frank-rcicht fast kein einziges Duell mehr gegeben. Umso mehr erregt es daher Aufsehen, daß ein junger Leutnant und der Sohn eines Offiziers sich in Soumur gelordert haben. Noch weiß man nicht, welche Waffe die Duellanten für ihren Ehrenhandel wählen werden. Eine französische Zeitung glaubt den Zweikampf vor seiner Austragung mit der Erinnerung an ein tragikomisches Duell, das im vergangenen Jahrhundert in Amerika stattfinden sollte, auf ein humoristisches Gleis schieben zu können. Ein amerikanischer General namens Put nam war vor seinem Widersacher gefordert worden. Er hatte daher das Recht, die Waffen zu bestimmen. Er entschied sich für Pulverfässer. In der Geschichte des Zweikampfes war eine solche Wahl noch nicht getroffen worden. Der Kampf 2ins> ber 5portu)cIt Um TRaribor« Su^ballprefHgr »MARIBOR« UND »RAPID« IM KAMPFE UM DIE LOKALE MEISTERSCHAFT Im »Rapid«-Stadion findet Sonntag nach mittags um 16 Uhr ein ereignisvoller Fuß ballkampf statt. »Rapid« und »M a-r 1 b o r« ziehen aus, um den ersten Punkten der neuen Fußballmeisterschaft nachzujagen. Der gegenwärtigen Konstel lation gemäß führt »Rapid« mit zwei Punkten die »Tabelle« an, gefolgt von »Cakovec«, während es die übrigen Akteure noch zu keinem Punktegewinn ge- »Maribor« vor, dessen Team gerade in letzter Zeit eine wechselvolle Form aufzeigte. Bekanntlich trafen beide Mannschaften im heurigen Winter zuletzt im Kampfe um den Mavcr-Cup aufeinander und damals entschied das Schicksal zwei mal für ein Unentschieden. Zweifellos wird das »Derby« auch diesmal einen dra matischen Kampf bringen. Das Vorspiel um 14.30 bestreiten die icurc iiotii ÄU n«;iiiciii i uiiixiv-gv«um ..... . ----- --------- bracht haben. Als Gegper »Rapids« rückt |beiderseitigen Reservemannschaften. QJerorenneii &tr 01totorra&faAitr SONNTAG UM 14.30 UHR AUF DER NEUEN BACHERNSTRASSE. — RENNFAHRER AUS JUGOSLAWIEN, DEUTSCHLAND UND ITALIEN AM START. Auf der neuen Bachernstraße, die sich oberhalb Reka gegen die Bachernhöhen in unzähligen Kurven und Schleifen em-porwindet, gelangt am Sonntag, den 11. d. um 14.30 Uhr das vierte Bachern-Bei'grennen der Motorfahrer zur Durchführung. Als Veranstalter tritt der MSK »Pohorje« auf, der nichts unterließ, um die gesamte Oeffentlichkeit für diese schwierige Bergprüfung zu interessieren. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz des Mariborer Stadtkommandanten General Stanojlovic der auch einen schönen Ehrenpreis stiftete. Ferner gelangt der prächtige Wanderpokal der Stadtgemeinde Maribor zur Vergebung. Auch das NSKK in Graz stiftete einen Sonderpreis für den besten jugoslawischen Rennfahrer. Außerdem ist noch eine ganze Reihe von Ehrenpreisen vorhanden, die im Schaufenster der Schuhfirma Blatnik das allseitige Interesse auf sich lenken^ Für das Rennen liegen bereits Nennungen von einer Reihe bekannter Rennmatadors aus Jugoslawien sowie aus Deutschland und Italien vor. : Menzel gescMagcn. Im Lldo-tennts- turnier in Venedig wurde Menzel vom Belgier Geelhand mit 3:6, 6:2, 6:4 geschla gen. Bottssus unterlag gegen Bossi mit 4:6, 6:4, 2:6. : HoilatKls neuer Tennismeister wurde van S w 0 1, der seinen Klubkollegcn Hughan mit 6:3, 4:6, 1:6, 7:5, 6:1 entthronte. Van Swol wiegt 100 Kilo. : Die amerikanisclien Tennismeisterschaften wurden am 8. d. in Forest Hill eröffnet. Während P u n C e c in der ersten Runde spielfroi war, siegte K u k u-1 j e V i d gegen den Amerikaner P r o-h a s k a mit 7:5, 6:1, 6:0. Der gesetzte Franzose Destrcmeau wurde vom Amerikaner Ney mit 6:2, 4:6, 6:1, 6:3 geschlagen. 3eoinn öer 3aHanfpirIr Die Balkan-Spiele der Leichtathleten, die im Jahre 1929 auf Anregung Griechenlands ins Leben gerufen wurden, werden am II., 17. und 18. September in Beograd zum neunten Mal abgehalten. Zweck und Ziel der Spiele ist, nicht nur die Leichtathletik der Balkanländer zu heben und zu fördern, sondern auch die Balkanvölker im Wege des ehrlichen sportlichen Kampfes einander Näher zu bringen. Im Jahre 1929 beteiligten sich nur vier Staaten und zwar Griechenland, Jugoslawien, Bulgarien und Rumänien, ein Jahr später kamen noch die Türkei und Albanien hinzu. Während die Balkan spiele in den ersten vier Jahren Athen zum Schauplatz hatten, war es Jugoslawien, das als erstes Land nach Griechenland im Jahre 1934 die Spiele veranstaltete. 1935 wurde Istanbul, 1936 wieder Athen und 1937 Bukarest zum Schauplatz gewählt. Als Austragsplatz wurde der Sportplatz des BSIC gewählt, der zu diesem Zweck mehrere Zubauten erhielt. Das Wettkampfprogramm gestaltete sich für Sonntag, den 11. d. wie folgt: 100 Meter-Vorlauf, Diskus, Laufen 800 Meter, Hoch Sprung, Speerwerfen, Laufen 10.000 Meter, 100-Meter-Endlauf, 4X100 Meter. Die Punktewertung erfolgt folgendermaßen: Erster 6, Zweiter 5, Dritter 4, Vierter 3, Fünfter 2 und Sechster 1 Punkt. Jedes Land darf in den einzelnen Wettbewerben nur zwei Wettbewerber stellen. Sonntag vormittags werden die Kämpfe mit einer Festsitzung des zwischenstaatlichen Komitees der Balkan-Spiele eingeleitet. Nachher werden die einzelnen Abordnungen vom Beograder Bürgermeister Vlada 11 i ä empfangen. Mittwoch, den 14. d. veranstaltet die Stadt Beograd zu Ehren der Teilnehmer der Balkaniade im Offiziersheini ein Fest essen. sollte folgenden Verlauf nehmen. Die Kampfpartner hatten beide dicht neben einem Pulverfaß Platz zu nehmen. Den Sekundanten fiel dann die .Aufgabe zu, zur gleichen Sekunde die gleichlangen Lunten anzuzünden. Wenn einer der Duellanten in die Luft geflogen war, hatte der andere das Recht, sich aus dem Staube zu machen. Dieses Duell kam jedoch nicht zustande, weil der Gegner di's rjenei;il'=i sich weigerte, mit solchen Waffen />' kämpfen. : SK. Rapid. Die Reservemannschaft hat um 14 Uhr in folgender Aufstellung am »Rapid«-Platz spielbereit zu sein: Schescherko, Belle, Flack, Löschnigg, Peperl, Csaszer, Wake, Schlesinger, Sln-kovic, Frangesch, Major und Vogl. — Die erste Mannschaft spielt um 15.30 Uhr in der Aufstellung: Zelzer, Gustl, Bäumel, Fuökar, Fritzl, Xandl, Kreincr, Hery, Walter und Karl. — Den Ordnerdienst versehen Petein, Egger, Ornig, Kaspar und Amon. : Im Kampfe um die jungmannenmei-sterschaft treffen Sonntag, den 11. d. um 10 Uhr im »2eIezni£ar<>Stadion die Jugendteams »Maribors« und »Zelezni-öars« aufeinander. Das zweite Spiel zwischen »Rapid« und »Slavija«, das gleichfalls für den morgigen Sonntag angesetzt war, überließ »Slavija« kampflos den Schwarzblauen p, f. mit 3:0. : In Mezica trugen am vorigen Sonntag zwei Fußballmannschaften des Sport klubs »Mislinja« aus Slovenjgradec zwei Wettkämpfe aus und zwar spielte die Reservemannschaft gegen den SK. Olympia aus Prevalje 2:2, während das erste Team den SK. Korotan mit 6:0 über 'rannte. Zuvor fand ein Radrennen auf der 16.5 Kilometer langen Strecke von Mezica nach 2erjav und zurück statt. Bei den Senioren siegte Gregoric (Mislinja) in 24:55 vor Persoh (Mislinja) und KoCan (Korotan), während bei den Junioren Pajcr (Korotan) in 24:56 als Sieger hervorging. Zweiter wurde Prus (Olympia). Zum Austrag kam noch ein Tourenrennen, das Vinko (Korotan) in 36:30 vor Medved und Gladej (beide Korotan) gewann. : Favoriten sterben am Lide. Nach Menzel und Boussus schicd im Lido-Ten-nisturnier auch Cejnar vorzeitig aus, indem er von Szigeti mit 8:6, 8:6 geschla gen wurde. : SK. Mislinja tritt dem Jugoslawischen Fußballverband bei. Der SK. Mislinja in Slovenjgradec, von dessen Fußballerfolgen man wiederholt hörte, hat nun seinen Beitritt zum JNS angemeldet. Damit wird auch die Kreismeisterschaft von Ma ribor einen neuen Gegner begrüßen können. - Die Kajak-Staatsmeisterschaft gelangt morgen, Sonntag auf der Save im Abschnitt zwischen Sava und Hrastnik zur Durchführung. - In Subotica besiegte die Zagreber l'oncordia« den dortige r>SANI)« in"' 4:3. (JDclftcinc ftedbriejltd) öcrfolflt! In Paris erschien eines Tages ein Trio von Diamanthändlern, die aus einem am Mittelmeer gelegenen Staat zu sein behauptete. Die Händler stellten sich den bekanntesten Juwelieren der französischen Hauptstadt vor i:nd bald blüte ein reger Diamanten-Handel auf. Den fremden Kaut leuten mit Mißtrauen zu begegnen, wäre sinnlos gewesen. Sie traten nämlich zuerst nur als Käufer auf. In der Hauptsache Interessierten sie sich für gelbe Diamanten, die bekanntlich einen geringeren Wert als die blauen haben. Für diese Stel nc zahlten sie ungewöhnliche Preise: 1400 Franken je Karat. Sie bezahlten sofort m bar und genossen bei den Pariser Juwelie ren bald ein großes Vertrauen. Nach einigen Wochen traten sie mit einem Angebot hervor. Sie hatten einen »blauen« Diamanten zu verkaufen. Der Juwelier prüfte den Stein und fand den geforderten Preis von 16.000 Franken vcp hältnismäßig gering. Der Kauf kam zustande. Das Trio verschwand aus Paris. Und als der Juwelier kurz darauf einen^ Kunden diesen neuerworbenen blauen Diamanten vorführen wollte, hatte der Stein seine blaue Farbe verloren. Er war gelb geworden. Die Wirkungen eines cne mischen Bades, das das Betrüger-Trio dem Stein hatte angedelhen lassen, waren vergangen. Der Juvelier sah, daß er denselben Stein, den er in gelber Färbt verkaufte, in gefärbtem Zustand um den zehnfachen Preis zurÜckerwort)en natt«- Solche Vorfälle will das vor zwei Jahren in Paris gegründete »Bertillon-Büro« in Zukunft unmöglich machen. Bertillon ist der Erfinder des »Fingerabdruck-Systems« zur Wiedererkennung rückfälliger Verbrecher. Nach einem ähnlichen Grund satz ist dieses Büro aufgebaut. Wie in den Polizeipräsidien die Fingerabdrücke der Schwerverbrecher aufbewahrt werden, so besteht in diesem «Bertillon-Bü-ro« eine Sammlung von Photographien aller in Frankreich befindlichen Edelsteine. Die Aufnahmen zeigen die Steine in mehrfacher Vergrößerung. Alle Besonderheiten der Kristallisation sind in den Mi- kro-Photographien festgehalten. Selbst wenn ein Diamant zerschnitten oder umgearbeitet worden ist, läßt er sich an Hand dieser Photographie stets wiedererkennen. Das Photo-Archiv enthält also die Steckbriefe aller im französischem Besitz befindlichen Diamanten. Wenn einem Juwelier in Zukunft ein Edelstein on geboten wird, so kann er in diesem Büro seine Echtheit prüfen lassen. Bei genügender Vorsicht beim Kauf sind also Betrügereien mit Falsifikationen so gut wie ausgeschlossen. " Noch eine andere Aufgabe hat sich das »Bertillon-Büro« gestellt. Es kontrolliert mit einer Kartei die »Wanderungen« der Diamanten. Wenn ein Edelstein durch Kauf in den Besitz eines anderen Menschen übergeht, so wird dieser Besitz-wechscl in der Kartei registriert. Ebenso wird vermerkt, wenn ein Diamant an einen ausländischen Besitzer verkauft oder wenn von einem Franzosen ein ausländischer Stein erworben wird. — Dieses Büro kann also als durchaus brauchbare Wnffc im Kampf gegen das Verbrechertum angesehen werden. Frauentveli 5fi53önt)Iättcr ber ^örBftmobß M3M04 M 26004. Wintermantel in strenger, sehr kleidsamer Form mit breitem Revers-kragcn, dem ein flacher, schmaler Pelzkragen aufliegt. Mit Pelz bezogene Knöpfe. Erf.; 2.55 m Stoff, 130 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 88, 96 und 104 cm Oberweite erhältlich. S 26003. Jugendliches Kostüm aus Wollstoff mit Vorderteilen aus Wildleder und Reißverschluß. Erf.: 2.10 m Stoff, 13') cm breit, 1,60 m Leder oder LedorscHiit, 70 cm breit. Beyer-Schnitte für 02 unH 100 cm Oberweite erhältlich. S 26030. Kostüm aus schwarzem Samt 35180. Zweiteiliges Kleid aus einfar-mit Kragenbündchen aus Pelz. Erford.: gestreiften Wollstoff. Erford.; 6.15 m Samt, 70 cm breit. Beyer-Schnit- Rockstoff, 2Ö20 m Blusenstoff, je te für 92, 100 cm Oberweite erhältlich. Beyer-Schnitte für 88, 96 und 104 cm Oberweite erhältlich. S 26041. Dieses Kostüm mit langer Jacke kann mit einem Faltenrock oder einem glatten Rock gearbeitet werden. Erf.: 4.75 m Stoff, 130 cm breit. Beyer-Schnitte für 96 und 104 cm Oberweite. M 35298. Sportlicher Mantel aus Kamel-haarstolf mit einreihigem Knopfschluß. Erf.: 2.30 m Stoff, 130 cm breit. Beyer-Schnitte für 84, 92 und 100 cm Oberw. S 35317. Herbstkostüm aus meliertem Wollstoff mit Blendenbesatz aus \Vild-leder. Erf.; 2.30 m Stoff, 130 cm breit. Beyer-Schnitte für 88 und 96 cm Oberw. ei/rNA UONfFUCUA aOINGT STETS DAS NEUESTE DAS NeUeSTE IN SeiDE UND WOLIE PDB DEN HgftSST REI aVit A, GOSPQSKA UU3A 3 kleiner 31lo&(nfplrgel Frauen — herbstlich »behütet«. Kein modischer Einkauf macht soviel Kopfzerbrechen wie der Hut. Vielleicht deshalb, weil der Hut sozusagen die Visitenkarte der Frau ist. Er bestimmt den ersten Eindruck. Auf ihn kommt es an: noch ein wenig mehr als auf den ScTiuh, noch ein wenig mehr als auf Kleid oder Mantel! Es gibt Frauen, die sonst beim Einkauf irgendwelcher Kleidungsstücke rasch einen Entschluß fassen — des neuen Hutes wegen aber eilen sie unermüdlich von einem ücschöft zum anderen, probieren Hüte auf und ruhen nicht, ehe sie nicht den einen einzigen für sie passenden Hut gefunden haben. Frauen werden diese Ausdauer immer verstehen — nur Männer lächeln darüber. (Aber letzten Endes sind sie doch stolz, wenn ihre Frau in dem neuen Hut so reizend aussieht . . .) Es ist diesmal, im Beginn der Herbstsaison, nicht leicht, sich für einen bestimmten Hut zu entscheiden. Alle Hüte sind sehr schick, ein bißchen kapriziös und — wenn man den richtigen Hut findet — außerordentlich kleidsam. Es ist diesmal besonders merkwürdig: man probiert vielleicht drei oder vier verschiedene Modeile auf, blickt in den Spiegel und sagt erschrocken: «Unmöglich!« Beim fünften (inanchnial aucli beim fünfzehnten Modell geht ein Leuchten über das Gesicht der Frau und sie weiß: dic^ ist tier rieh (ige! Dm sinil /.um Beispiel ilie neuen Leippen aus Filz oder Samt, Kappen mit Ein- bchlagfalten und Quasten-Garnitur, die alle schrägvorn kühn zum Himmel streben! Oder die anderen, eng am Kopf anliegenden Kappen, die sich zuckerhutar-tig nach oben verjüngen und durch eine flotte Schleife oder eine unternehmungslustige Federdekoration gekrönt werden. Diese anliegenden kleinen Kappen eignen sich besonders gut, um mit einem wirkungsvollen kleinen losen Schleier getragen zu werden. Die Glockenform des sportlichen Herbsthutes, wie er alljährlich sich in der Herbstmode großer Beliebtheit erfreut, fällt diesmal besonder durch den hohen zugespitzen Kopf auf. Ripsbandgarnie-rungen oder, nicht minder flott, ein kleiner Sportschleier mit farbigen Tupfen, geben dem schlichten Sporthut eine vielseitige Note. Wer größere, strenge Formen liebt, findet noch den beliebten Matelot, die flache Matrosenform, breitrandige, flache Glocken sind als Nachmittagshüte sehr begehrt. Auffallend ist in der Hutmode dieses Herbstes die starke Vorliebe für Federn. Kleine, aufgeschlagene sportliche Formen wirken durch eine weiche Federdekoration oben auf dem Kopf weich und elegant, kleine Abendhüte, ganz auf Federn gesteckt, sind keine Seltenheit. Die großen dekorativen Kappen geben der Hutniode eine gewisse Roiiianlik — harmonische Ergänzung der faltcnreichc- ■■ ■ I Ti 1 —1^— ren Kleider und der weich Mäntel und Jacken. fallenden 6(DönOeit4frdl(r ftreno btr-botrn »Das Schlimmste bei einer Frau ist für mich schwarzes fettiges Haar!«, erklärte unlängst ein Mann bei einer Rundfrage, wie »Sie« beschaffen sein soll. Er war sicher nicht der einzige Mann, den irgendwelche Schönheitsmängcl an der Frau ganz besonders abstoßen. Ein anderer empfindet häßliche, ungepflegte Zähne als das Schlimmste, ein Dritter vielleicht einen unreinen Teint oder häßliche Hände. Es ist kein Zweifel, daß jeder dieser Mängel dazu beitragen kann, einen Mann abzustoßen oder seine Liebe erkalten zu lassen, wenn alle diese Eigen heiten durch mangelnde Körperpflege all mählich auftreten. Schönheitspflege ist im Grunde genommen nichts anderes als Gesundheitspflege. Nicht jede Frau kann von Natur aus schön sein, jede aber kann ein gesunder und gepflegter Mensch sein, der immer Sympathie erwecken wird, auch wenn 9r nicht im eigentlichen Sinne r>schön« ist. Viele Frauen verscherzen sich selbst ihr Lebcnsglück dadurch, daß sie sich einfach nicht die Zeit zur täglich notwendigen Körperpflege nehmen. Vielleicht kommen sie abends nach einer Einladung oder nach dem Theater müde nachhause —• wozu erst noch das Gesicht von Staub und Schmutz und Puder reinigen? Lieber gleich ins Bett gehen! Ein Verfahren, das, häufig angewendet, der sicherste Weg ist vu einem schlechten, ungepflegten Teint, zu Ausschlag, Pickeln und Mitessern, die alle durch mangelnde Hautpflege entstehen. Weshalb nicht die Energie aufwenden und in fünf Minuten das Gesicht mit einem Wattebausch und etwas Oel vollkommen reinigen und für die Nacht noch eine milde Fettcreme auflegen? Auch Haarpflege, Handpflege, Fußpflege all das sind Dinge, die oft nur stiefmütterlich behandelt werden. Das Haar zum Beispiel muß alle Tage gründlich mit einer weichen Bürste bearbeitet werden — einfaches Kämmen genügt nicht! Ein gutes Haarwasser soll jeden zweilen oder dritten Tag diese Behandlung unterstützen und, mit einer leichten Massage verbunden, zugleich die Kopfnerven anregen! Viele Frauen würden weniger über Fußschnierzen klagen, wenn sie ihren Füßen eine regelmäßige Pflege gönnen würden. Dazu genügt aber nicht das ein oder zweimal wöchentlich genommene Vollbad, nachdem man sich meist rasch anzukleiden oder zu Bett zu gehen pflegt. Richtiger ist das gesonderte Fußbad — Wechselbäder regen den Blutkreislauf an und wirken sich besonders günstig au^ — dem eine gründliche Behandlung mit Entfernen der harten Haut, Einfetten und Massage des Fußes von den Zehen zum Knöchel folgen soll. Audi häßliche Hände sind immer nur eine Folge von Vernachlässigung. Man sollte grundsätzlicli abends vor dem Schlafengehen die Hände gründlich warm waschen und bürsten und danach die Haut mit einer guten Creme oder Glyzerin einreiben. Gegen ro(p Heinde hilft regelmäßiges FJnreiben mit /itronensafl. (Fortsctzuflj;; aui Seite 10) iMwiborer Zeitimg« Ntfmmer 206 m Sonntag, den 11. beptemoer 19^ Titlutik Mud ioäia |3irattff^e O^euerungrn Auch ohne Gis, EleMrizHit oder Kohle FHeBendes Wasser für Bad und Küche. In abgelegenen Landhäusern oder Wochenendhäusern, wo weder Gas noch Elektrizität zur Verfügung stehen, braucht man nicht auf das heiße Wasser für Küche und Bad zu verzichten, wenn man den neuen petroleumbeheizten Wandbadeofen benutzt. Er gleicht in der Form den bekannten Gas-Wandbadcöfen und spendet ebenso wie diese das heiße Wasser jederzeit in beliebigen Mengen. Die Heizquelle ist bei ihm eine Petrolcum-flamme, die das durch den Apparat laufende Wasser innerhalb einer Minute um 25 Grad erhitzt. Wenn man eine Kaltwassertemperatur von 10 Grad zugrunde legt, so werden in einer Minute 10 Liter Wasser auf 35 Grad erwärmt, doch kann hei langsameren Durchlaufen auch ein etwas höherer Wärmegrad erreicht werden. Ein 35 Grad heißes Vollbad mit 150 Liter Wasser ist also in 15 Minuten fertig. Der kleine weiß emaillierte Badeoffen ist geruch- und rußfrei und ohne Pumpe zu bedienen. Aus dem hochgelagerten Fetroleumbehälter fällt der Brennstoff automatisch in den Vergaserraum, wo er, durch Spiritus erwärmt, vergast und dem Brenner zugeführt wird. Die Bedienung des Apparates ist gefahrlos, denn die Zufuhr von Wasser und Petroleum geschieht durch denselben Hahn, der beim Oeffnen automatisch erst das Wasser und dann das Petroleum durchläßt, während beim Schließen des Hahns die umge kehrte Reihenfolge eintritt. Da für die Be reitung eines Vollbades nur Vs Liter Petroleum erfoderlich ist, arbeitet dieser neuartige Badeofen recht wirtschaftlich, und er wird deshalb nicht nur als Aushilfapparat da, wo Gas und Elektrizität fehlen, Verwendung finden. DAS PRAKTISCHE OELEEGLAS. noch weniger beschränken, die man auf Bei der Auswahl der Geleegläscr wird man sich gern auf kleinere Größen mit einem Fassungvermögen von Liter od. Nie sollte man einer Frau den Vorwurf mangelnder Körperpflege machen kOnnen. Zehn Minuten am Tage genügen schon, um allen unwillkommenen Schäden vorzubeugen. h. Zitronen weich und saftig zu machen. Man rollt die Zitronen unter etwas Druck auf den Tisch hin und her oder klopft sie mit einem Fleischklopfer. Sie werden dadurch v»eich und geben ihren Saft mühelos bis auf den letzten Tropfen ab. h. Zitronenschale wird vor dem Auspressen des Saftes dünn abgcschält, kleingeschnitten, mit Zugker lagenweise in ein Glas mit Schraubdeckel eingedrückt. Die so zubereitete Zitronenschale bildet eine vorzügliche Kuchenwürze von reinstem Geschmack und großer Ergiebigkeit. Wird die Zitronenschale getrock net, Bo muß sie für Backzwecke zerrieben werden. dem Frühstückstisch verwenden kann. Wenn man etwa 10 Liter Gelee einkocht und dafür 40 % Liter fassende Gläser benötigt, so macht die Aufbewahrung vielfach Schwierigkeiten, denn diese 40 Gläser verlangen einen erheblichen Raum, der in kleinen Wohnungen sicherlich nicht immer vorhanden ist. Es wird darum zweckmäßig sein, bei der Anschaffung Geleegläser auszuwählen, die man über einander stellen kann. Jedes dieser Gläser hat einen gefalzten Rand,, in den der Boden des darauf gestellten Glases genau hinein paßt. Hat mait die Gläser gefüllt, so baut man sie zu vieren oder fünfen Uber einander auf und verschließt das oberste Glas mit einem passenden Dek-kel gegen Staub und Insekten. Man tut gut, den Inhalt der einzelnen Gläser mit einem in Alkohol getauchten Papier vor Schimmelbildung zu schützen, man kann sich aber das Zubinden mit Pergamentpapier ersparen. Auf diese Weise wird nicht nur Raum, sondern auch Zeit erspart. Nimmt man eins der Gläser auf dem Eßtisch in Benützung, so sieht es sauber und appetitlich aus, wenn man es auf das dazu gehörige Glastellerchen stellt, und es mit dem Glasdeckel zudeckt. — Diese Aufbaugläser werden in zwei Größen hergestellt, für K Liter und Vs Liter. Die beiden Größen haben aber den gleichen Durchmesser, so daß sie bunt durcheinan der zusammengestellt werden' können. Auch die Deckel und Unterteller passen für beide Größen. <9o0lri(un0 al< (Sr6e Auf keinen Fall! Immer wird die Gasleitung sich als eine höchst ungeeignete Erde beweisen, weil es hier stets ja nur ein Rohrstück von sehr bescheidener Länge ist, das als Erde wirken könnte. Zu einer wirklichen Verbindung mit der Erde kommt es überhaupt nicht, den Mennige und Werg dichten die einzelnen Rohrstücke ab. Kurzum: die Gasleitung hat unser Vertrauen nicht! Viel zu wenig bedacht wird auch, daß die Erdleitung von Zeit zu Zeit zu untersuchen ist, ob sie nicht gelitten hat. Gar zu leicht setzen sich Rost und sonstige Oxyde fest; überhaupt werden Mängel, welcher Art sie auch sein mögen, zum Schaden, wenn sie mit der Zeit die Verbindungen und Kontakte in Mitleidenschaft' ziehen. Zu häufig nur-sind die GrUnde für verschlech terten, mangelhaften Empfang gerade hier zu suchen. • £0ttn bcriftotfn.. Über die besonderen Vorzüge der Was serleitung als »Erde« ist nicht zu streiten, unbedingt aber zu beachten aber bleibt, daß die Erdleitung nicht an das Wasserrohr gelötet werden darf. Am verläßlichsten und zugleich am einfachsten läßt sich die Verbindung von Wasserrohr und Erdleitung mit Hilfe von Erdungsstellen schaffen, die man in den einschlägigen Geschäften kaufen kann. Der Draht, der für die Erdleitung verwandt wird, muß blank sein und mindestens einen Durchmesser von vier Millimeter haben. Auch das Verbot, daß InstalTationsanlagen der Post als Erde nicht herangezogen werden dürfen, scheint noch nicht bei allen Fern-sprechbesitxem die genügende Beachtung zu finden. Oft genug mag ausgesprochene Bequemlichkeit dazu verleiten, eine solche »Erde« zu benutzen. Xlnoenour Glola Einflüsse mechanischer Art oder auch Röhrenveränderunge können die unangenehme Folge haben, daß die Zeigereinr Stellung der Skala ungenau wird. Vor allem sind es kleinere Empfangsapparate, die häufiger diesem Übelstand unterliegen. Wohl meistens wird sich die Unge-nauigkelt wieder beheben lassen, ohne daß erst ein Ausbau des Gerätes erfolgen muß. Man geht so vor: zunächst wird, und zwar ohne Kupplung, die Einstellung des Apparates auf die nächste Station vorgenommen. Ist dies geschehen, schaltet man das Gerät aus und entfernt dann vom Apparat die Rückwand, Ohne weitere Umstände läßt sich nur dem Skalenanzeiger bezw. der'Skala wieder die nötige Genauigkeit geben. Sollte jedoch der Fall vorliegen, daß die Beseitigung der Ungenauigkeit nur, durch einen Ausbau des Gerätes zu erreichen ist, dann überlasse man die Erledigung der Arbeit unbedingt dem Fachmann, damit man nicht mehr verschlimmert als man gutmacht. $t)Uofop^teflubent mirb SSeltftar Charles Doyer — der erfolgreichste Fifan-schauspieler Frankreichs (ATP) Charles Boye r, der prominenteste Filmkünstler Frankreichs, ist sozusagen der »Ambassadeur« der französischen Filmkunst in Hollywood. Um ihn gruppieren sich seine Landsleute und in seinem gastfreien Haus am Bewerly Hills, wo seine reizende amerikanische Frau, Pat Paterson die Honneurs macht, sieht man sehr oft Simone Simon, Annabella und den Regisseur Julien Duvivier als Gäste. Seine künstlerischen Erfolge sind durch viele Jahre intensiver Arbeit errungen. Wenn ihn auch, wie vielen anderen Künst lernj der Zufall oft zu Hilfe kam, so hat er es doch nur dank seiner großen Zähigkeit und Ausdauer bis zum Weltstar gebracht. Leben eines Werkstudenten Charles Boyer wurde in Figeac, in Süd frankreich, am 28. August 1901, als Sohn eines Postbeamten geboren. Während des Krieges kommt er nach Paris, um an der Sorbonne seine Studien fortzusetzen, die er mit großem Eifer betreibt. Hier begegnet er zufällig einem Landsmann, der Schauspieler geworden ist und bereits Erfolge zu verzeichnen hat. Er läßt sich von ihm in das Theatermilieu einführen, dann nimmt er bei ihm dramatischen Unterricht, und bald bekommt er kleinere Rollen, ohne jedoch dem Publikum oder den Regisseuren besonders aufzufallen. Er studiert aber trotzdem fleißig Philosophie und erst im Jahre 1919 entschließt er sich das Konservatorium zu besuchen. Zuerst bemüht man sich, ihm seinen störenden sUdfranzösischen Akzent abzugewöhnen, ehe es ans Rollenstudium geht. Er spielt während dieser Zeit weiter ,am Theater und eines Tages hat er das Glück, dem Direktor des berühmten Th6atre Antoine, Firmin Gemier, aufzufallen. G6mier erkennt seine Begabung und vertraut ihm bald größere Rollen an. Spiel des Zufalls Erst nach einigen Jahren kam er, wieder. durch einen puren Zufall, zum Film. Ein Schauspieler erkrankte plötzlich während des Drehens und als man nach ef-nem Ersatz für ihn suchte, fiel dem Hilfsregisseur sein Freund Charles ein. Der Weg zum Film war zwar damit geebnet, aber nach einigen Rollen wurde er nicht mehr engagiert, weil die Regisseure der Meinung waren, sein Gesicht wäre nicht genügend fotogen... Der Einzug des Tonfilms kommt ihm sehr bald zu Hilfe. Jetzt, wo ein hübsches Gesicht allein nicht mehr genügte, stieg eine klangvolle Stimme, eine gute Diktion und die Kunst des Dialogs enorm im Wert. Nun wurde er wieder beschäftigt^ doch blieb er nicht lange in Paris, denn bald holte ihn die Metro-Goldwyn-Mayer nach Hollywood, wo er die französischen Versionen amerikanischer Filme drehen sollte. Kaum hat er sich dort einigermaßen eingelebt, wird er von einer neuen Umwälzung bedroht: die fremdsprachigen Versionen werden immer durch Synchronisation ersetzt, was viel Geld und Zeit erspart. Trotzdem läßt man ihn nicht gehen. Die amerikanischen Producer mit ihren berühmten >flair« ihrer »Nase«, wissen, daß von Boyer noch viel zu erwarten ist. Sie schätzen seine starke schauspielerische Eigenart richtig ein und wollen mit ihm Originalfilme drehen. Nur eine Kleinigkeit stört: er spricht kein Wörf englisch. Am Gipfel dcis ^hms... Wieder folgen Monate intensivster Arbeit und wieder trfui^hiert der Wille über die Begabung: bäW Ist seine Aussprache annehmbar und er wird zu einem der interessantesten Minnertypen in Hollywood. Trotz der großen Erfolge bleibt er seinem Heimatland und vof allem Paris treu, und jedes Jahr kommt er übet den Ozean, um hier einen Film zu drehen. Nach dem Welterfolg von »Mayerllng« mit Danielle Darrleuxi dreht er mit der kleinen, neuentdeckten Mlchele Morgan »Drage« (Das Gewitter) und verhilft dem Film zu einem riesigen Erfolg. In Hollywood wird er inzwischen zum ersten »lea dingman«, die weiblichen Stars streifen sich darum, ihn zum Partner zu haben u. nun kommt die'Krttnung jeder männlichen Karriere in diesem Pilmparadles: er spielt mjt Marlene Dietrich Im »Der Garten AP lahs« und mit Greta Oart)o in »Maria Wa lewska«. Jetzt ist er ftmi Weltstar aufgerückt. Seine nächste Arbeit Ist ehi Film mit Irene Dünne, der vom Regisseur Leo Mac Carey in Szene gesetzt wird und »Love Aflairs« heißen soll. Dieser Füm wird auf neuartige Weise das Problem »Mann zwischen zwei Frauen« behandeln. Ende September soll mit dem Drehen begonnen werden, Beyer wird jedoch vor her noch einmal mit der »Normandie«: sein geliebtes Frankreich besuchen.. A propos »Normandie«. •. Von seiner letzten überfahrt im Frühjahr erzählt Charles Boyer folgende Anekdote. Nach altem Schiffsbrauch werden zwei alleinreisende Herren an denselben Tisch gesetzt. Es ist diesmal ein Franzose, der kein Wort englisch kann und ein Amerikaner, der keinen Schimmer von Französisch hat. Beim ersten Lunch verneigt sich der Franzose leicht vor seinem Tischnach bar und sagt höflich: »Bon appdtit«. Der Amerikaner in der Annahme, daß der Herr sich vorgestellt hatte, murmelt: James Portsman. In den folgenden drei Tagen der überfahrt wiederholt sich dieselbe Szene täglich, jedesmal wenn sich die Herren zum Essen hinsetzen. Schließlich, am letzten Tage der Reise, wird es dem Amerikaner zu bunt. Er geht zum Kapitän und beschwert sich, daß man ihn mit einem Verrückten an einem Tisch gesetzt hatte. »Der Mann stellt sich mir zweimal täglich vor — klagt er — und dabei weiß ich es schon auswendig, daß der Mr. Bon Appetit heißt«. Als der Kapitän ihm lachend erklärt, daß der Herr Ihm lediglich jedesmal »Guten Appetit« gewünscht hatte, beschließt der Amerikaner, zerknirscht und verlegen, sich von nun an die sublime französische Höflichkeit anzueignen. Er geht in den Speisesaal, wo die letzte Mahlzeit serviert wird, verbeugt sich lächelnd vor seinem Gegenüber und sagt mit starkem amerikanischen Akzent: »Bon Appetit!« — Worauf der Franzose, über soviel charmante Aufmerksamkeit entzückt, ebenfalls aufsteht und mit großer Herzlichkeit erwidert: »James Portsman!« Marcclle Halicz. b. Das Innere Reich. Zeitschrift für Dichtung, Kunst und deutsches Lc ?n. Herausgeber Paul Alverdes. Verlag Albert Langen-Georg Müller, München. b. Die Klassenkampfpolitik der SowjCt regierung von Dr. Hermann Greife. Ni ' bclungen-Verlag, Berlin. Die bunte IPelt 9rflH(0en und zerarbelteten, in den feinen und schlanlken, sein dunkles, bangendes Schicksal... In diesem Augenblick erst war er sich der ganzen Schwere dieser letzten Wochen bewußt, sah er vor sich erst die Höhe, von der er herabgestürzt und fühlte, wie ihn die Last dieser vergangenen Tage mehr und mehr ergriff. Energisch riß er sich aus dieser verzagenden Stimmung zurück und verließ seinen Ankleideraum mit der Erkenntnis, daß es eines Menschen höchste Pflicht, auf keiner Stufe zu ruhn... Ruhig und gefaßt betrat er die Bühne, um die kleine Tänzerin Astrid Sven-son, die so graziös auf den Fußspitzen tanzen und dabei eine Brahms'sche Melodie auf der Geige spielen konnte, an-zukünden. Er trat vor den Vorhang, ins blendende Licht der Scheinwerfer, verneigte sich vor dem müden Beifall und sah... abgespannte Gesichter, gelangweilte Augen und nur wenige erwartungs volle Blicke. Das war sein Publikum, das er mitreissen sollte, wem er eine fröhliche, nachklingende Stunde bereiten sollte. — Fast wollte er verzweifeln von der Schwle rigkeit dieser Aufgabe. Doch noch immer klang es ihm »Alles ist Stufel« und er plauderte munter darauf los, verzichtete schließlich auf das Echo, das erst eine Leistung würdigt, und war endlich überrascht, als man ihn noch mit einigen Anerkennungen verabschiedete. Der Direktor des Hauses stand in der Kulisse und empfing ihn; klopfte ihm auf die Schultern und sagte fast väterlich: lieber Freund, sehen Sie nun, wie schwer die sogenannte »kleine Kunst« Ist, wie bitter ernst die frohe Muse auch sein kann!« »Aller Anfang ist schwer, Herr Direktor!« lenkte Venten ab. »Gewiß! Aber wenn Sie bei diesem Anfang nicht das eine lernen, dieses innere Frei- und Fröhlichsein, dann werden Sie es nie schaffen!« Venten blickte überrascht auf: »Habe ich das nicht?« Der alte, feine Herr lächelte: »Ich habe im Dienste der Kleinkunst mein Leben verbracht, junger Freund, bin in Ihr grau geworden. Glauben Sie mir, Ich kann heute durch den bunten'Spiegel hindurchseh-en und ich habe auch in Ihr Herz geschaut, ja, erschrecken Sie nicht. Ich werde Sie nicht fragen, was gewesen, ich will Ihnen nur sagen, daß ein hartes Dunkel auf Ihrer Seele lastet. Und das ist es, was Sie hemmt, aus sich herauszugehen, was Ihnen die Arbeit bitter schwer machen wird und was Sie nie frei werden läßt, auch wenn Sie noch so strebsam schaffen.« Venten fühlte, wie recht sein Vorgesetz ter hatte und er wußte um dieses Dunkel ganz genau. Am zehnten Tage seines Gastspieles erreichte ihn die Botschaft, daß durch einen Irrtum, verbunden mit dem unkameradschaftlichen Verhalten einiger Neider, seine Entlassung vorgenommen worden war und daß er sobald wie möglich wieder zurückkehren möge. Er bat sich Bedenkzelt aus und ging recht nachdenklich an diesem Tage in das Haus der frohen Muse. An diesem Abend aber geschah es, daß er von Anbeginn an sein Publikum fesselte, daß laute Lachsalven seinen übermütigen Worten folgten, daß er frei und frech alle kleinen Dinge des Daseins berührte und durch die lustige, rosarote Brille des Humors betrachtet, und daß zwischen der Künstlerschar und der Hörerschaft bald ein wirklich herzliches Band der Freundschaft durch ihn gesponnen war. Wie an diesem Abend eroberte sich Tag für Tag neue Herzen. Als die Frage an ihn heran trat, ob er die verschiedenen weiteren Angebote und Verpflichtungen annehmen solle, als er ernstlich mit sich zu Rate mußte, ob ihm dieses Schaffen auch die rechte innere Zufriedenheit für die Dauer geben könnte, da mußte er es sich eingestehen, daß er im Grunde seines Herzens zu ernst für dieses ewigfrohe Spiel war, daß gar zu leicht das Dunkel wieder aufsteigen konnte und daß er darum dem Ruf des Schicksals folgen wolle, durch einen großen Verzicht zurückzukehren zum eigenen Ich. Umjubelt vom Beifall der vielen Freunde, die er in dieser kurzen Zelt gewonnen hat, nahm Venten Abschied von diesem Leben voll Unrast, Buntheit und Kampf. Als er zum letzten Mal in seiner Garderobe stand, war es ihm doch ein wenig weh mütig ums Herz. In seinen Ohren klang noch das »Muß i denn...« der Kapelle, das Rufen und Klatschen der Menge. Er fühlte den Händedruck der Berufskameraden und der Angestellten, und dann sag te er zu seinem Spiegelbild leise »Es gibt Andere, die berufener sind, leb wohl Will Venten im Frack und mit dem lächelnden Gesicht. Dein Weg führt andere Bahnen. Alles ist Stufe und eine jede führt höher empor!« $röMe Serien ErletiCei und Erlauschtes von Karl Kurt Z legi er. Was ganz betonderes. Der Huberbauer Seppl protzt dem Stadtbuben Frieder tüchtig auf: »Nächstes Jahr, wannst wieder kommst, wirst staunen. Mir kriegen auf unser Häusl was gans besonderes: Einen Aufbau!« »Och — das ist nichts weiter!« trumpft der Frieder. Wir kriegen was viel Schöneres auf unser Haus. Vati hat gesagt, nach diesen Ferien kriegen wir eine Hy-potheke auf unsere Villa!« WMUch genommen. Auf der Wiese liegt Vati in der Sonne und schläft in den Tag mit einer wahren Ferienbegeisterung hinein. Hansi kam vom Gasthof herangestürmt; wie er den schnarchenden Vater erblickte, blieb er stehen, hob ein Steinchen auf, schlich sich an den Schläfer heran und steckte ihm den Stein ins Ohr. Entsetzt wachte der Vater auf. »Was hast du den gemacht, Hansi?« — »Ein Steinchen in dein Ohr!« ^ »Was soll denn das nun wieder bedeuten?« — »Mutti hat doch gesagt, was bei dir zu einem Ohr reingeht, kommt zum andern wieder raus? Ist der Stein schon anlangt, Vater?!« Dat>ei soll man schlafen... Dieterle muß in einem fremden B^tt-chen in den Ferien schlafen. Damit er auch wirklich einschläft, singt ihm Mutt-chen ein Schlummerlied. Erzählt ihm von den schönen Ferientagen, die seiner war- Infanterie oegen Qanserauto ten. Doch der Bub bringt seine Guckeraugen nicht zu. Unruhig legt er den Kopf von einer Seite zur anderen. Muttchen fängt von vom an mit Liedchen, Märchen und Geschichten. Nach einer halben Stunde, als sie schon fast erschöpft ist^ fragt Dieterle mit einem tiefen Seufzer: »Muiti, bist du jetzt fertig, daß ich schlafen — kann?« Er muß es ja wissen. Fritzl steht mit Lena am Zaun. »Was wollen wir spielen?« fragt Fritzl. »Spielen wir Vater und Mutter, ja? — Das ist feini« schlägt Lena vor, Doch Fritzl lehnt mit großer Geste ab: »Nö, das ist mir zu laut!« Der Feinschmecker. Rosel kam zum Großvater gelaufen, der im Rosengärtchen saß. »Großvati, magst du einen Bonbon?« »Wenn du ihn mir schenkst — gern! ne Seplcmbernumnier v. I.a:igenscheit.t's English .Montlhy Magazine warlet mit einem fesselnden Artikel oA lighthous-: rocks in thc Atlantic« auf, utr uns so recht einen Einblick in den ainopiernden B'iruf der Leuchtturmwiichti?:- Die französische Zeitschrift Lc Joi.rn.'.: liaii-gais Langenscheidt erfreut uns durcii den besonders nett bebilderten Bericht »Au Zoo de Vincennes« und durch den Interessanten Artikel »La capitulation de Sedan«. Noch viele nette Geschichten, humorvolle Erzählungen, Rätsel, die Ecke für den Kaufmann und die stets sorgfältige Bebilderung machen diese Hefte für jeden Leser wertvoll. Selbst für die etwas »Unsicheren« ist die Lektüre eine Freude, den VokabeUibeisctzungen und Erläuterungen am Rande jeder Seite ersparen das lästige Nachsdilagen im Wr»rterbuch. Dabei kostet jedes Heft nur 50 Pfg., vierteljährlich t.35 Mk. b. Zeit im Querschnitt. I laibnionats-:;cliriil. H^rausr^ebcr .Dr. Rir'iard Ilching, Vorlay; Dr. Joseph Wrcdc, Ijcriin. O^rrationrn mit &em eirftri- fdDen !3!lefier Der Physiker hilft dem Ant — Von der Werkzeug; — Oewebesprengun; Der Münchener Universitätsprofessor Dr. Hans von Seemen hielt unlängst in der bayerischen Landeshauptstadt einen Fach-Vortrag Uber die moderne Elek-trochirurRic, dem wir die folgenden interessanten Einzelheiten verdanlten. Die Chirurgie der Gegenwart arbeitet mit Präzisionswcrl;ti OpL-rationsnadel lind Trepanierun"r.'ii als cliinirgiscli'-'s 1 inslriMn lektrode den gegenüber dem Messerschnitt weit geringeren Nachschmcrz und eine gewisse sterilisierende Wirkung. Ferner erfolgt bei Anwendung dieses Instruments die Durehtrennung und Zerstörung von Geweben ohne mechanischen Druck, was besonders bei Gehirnoperationen und Eingriffen in infizierte Gewebeteile von größter Wichtigkeit ist. Darüber liinaus können alle außergewöhnlich empfindlichen Operationsstellen mit der Elektrode erfolgreich angeschnitten werden. Es ist unter diesen Umständen kein Wunder, daß seit Kriegsende die Sterblichkeit bei den so schwierigen Gehirn-operationen von 50 auf 10 v. H. zurückgegangen ist, ein Fortschritt, der nicht zuletzt der modernen Elektrochirurgie und ilirem Wunderinstrument zu verdanken Ist. Hierauf wurde der Bienengarten besichtigt, eine Schöpfung des Dir. Steffen, der hier mit zähem Fleiß und gründlicher Sachkunde eine schier unabsehbare Menge von ^ Blumen* iind Pflanzen hegt, die von den Bienen gerne beflogen werden. Hier gibt es viel zu sehen und zu hören, nicht nur für den Botaniker, sondern vor allem für die Imker, die sich zur Verbesserung der Bienenweide hier gerne Samen und Pflanzen, oder auch Ratschläge holen. Nach dem Mittagessen machtcn die Mariborer Imker eine Fahrt zur Wallfahrtskirche nach Mariatrost und benützten den Rest des Nachmittags zu einem Besuch des Fürböckgartens in St. Peter bei Graz, wo der Vorsitzende der Orts-fachgruppe, Wanderlehrer Albin T s c h o fcnig, die Führung übernahm, die Beo-bachtungsstöckc und die Königinenzucht, wovon etliche Zuhörer schon in den Fachblättern gelesen hatten, sowie die vielen praktischen Geräte zeigte. Viel Interesse fanden namentlich die prächtige RIesenvvabc eines Beobachtungsstockes, ein wahres Ausstellungsstück, ein Strohkorb mit eingepaßten Pähmchen, ein Völklein im Blumentopf, der elektrische Wcibenlöter, ein neuartiges Entdeck-lungsgerät usw. Da auch hier die Völker noch auf der Weide im Buchweizenge-bict sind, gaben die Gäste dem Wunsch Ausdruck, im nächsten Frühjahr, wenn rund ein halbes Hundert Bienenstöcke im Garten steht, dem Verein von St. Peter einen neuerlichen Besucli zu machen, um den Musterstand Tschofenigs und seine Königinzucht, sowie den Lehrbienenstand des Vereines bei Vollbetrieb zu besichtigen. Bei einem gemütlichen Abend im Gasthof »Wilder Mann« hielt Dir, Oroyer einen Vortrag über die Typen der steirischen Imkerei und die Gliederung ('er Organisation im Deutschen Reich. Mit herzlichen Dank für die freund schaftliche .Aufnahme bei den steirischen Kollegen kehrten die Mariborer Imker erst spät abends wieder heim. D'Jaritiorer ^wfer in ®ra^ Vorigen Sonntag unlernahmen die in der Mariborer Filiale des Slowenischen Bühnenzuchtvereines zusammengeschlossenen Imker eine Exkursion nach Graz, um die dortigen l'jnrichtungen der steirischen Imkerorganisation zu besichtigen. Die jugoslawischen Gäste fuhren zuerst zum Lehrbienenstand der Landesfach-gruppc-, bei der Lehrerakademie am Has-nerplatz, wo der soeben berufene Vorsitzer der Landesfachgruppe Südmark (Steiermark, Kärnten, Osttirol imd Südmark (Steiermark, Kärnten, Osttirol und Südburgenland) Wanderlehrer Direktor G r o y e r die Kollegen aus dem benachbarten Königreich in herzlichen Worten begrüfMe unil wünschte, daß sie hier zahlreiche Anregungen finden mögen. Namens der Gäste dankte Obmann c r c-p i;n k 0. ♦Hierauf ging es an die Besichtigung des Lehrbienenstandes. Obwohl der größte Teil der Bieiienstöcke noch in der Buchweizentracht ist, war doch an den dalicimr^obliebenen . Reservevölkern und Schwärmen,'sowie im den Bie-nenwohnungen viel Interessantes zu sehen, worüber Dr. Groycr stundenlang unermüdlich Aufschluß gab. Eine Besonderheit war der »Schncckerlslock«, ein Strohkorb dessen Außenseite wie eine Schneckerlfrisur aussieht; ein findiger ns'steirischcr Bauer hat dieses Kunstwerk atrv';;cda<'ht, liein man in iler Hart-bcrgcr Gegend gar nicht selten begegnet. Aus kui "p. Ihren 80. Geburtstag feierte dieser Tage in voller Rüstigkeit die Kaufmannswitwe Frau Barbara Kasimir in Ptuj. Wir gratulieren! p. Die neue Ladensperre, von der dieser Tage in unserem Blatt die Rede war, ist dahin richtigzustellen, daß die Geschäfte fortan von 7 bis 12 und von 14 bis 10, an Feiertagen jedoch von 7 bis 12 Uhr geöffnet bleiben. An Sonntagen sind die Geschäfte geschlossen. p. Wochenbereitschaft der Feuerwehr, Vom 11. bis 18. d. versieht die zweite ^''•lUe des zweiten Zuges mit Brandmeister Runovc, Rottführer Vaupotic sowie l^etroviö, Kuhar, Junger, Jazar und Hoi-ker als Mannschaft den Bereitschafts-dicnst. Rettungswesen: Chauffeur Mar, Rottführer-Stellvertreter X'rabic sowie Hoiker und Sommer als Mannschaft. p. Den A|>othckennachtdienst versieht bis einschl. 16. d. die Antonius-Apotheke. p. Kino Ptuj. Samstag, den 10. d. um 20 Uhr und Sonntag, den II. d. um 18.30 und 20.30 Uhr »Zwischen zwei Fahnen.. «Tsscxmi--------- ...... ik. Thealeraufführung. Der vor unge-fäiir-zwei AAonaten hier gegründete Katholische .Forlbildrngsvcrein veranstaltete am 4. d. nachmittags • iiu ^aale des Rüsthaüscs der Feuerwehr eine Theater-vorstelfung. Zur .Aulführun/; gelangte die Bauernkomödie »Voda« vom heimischen i")ramaturgen Vomberger. Uie Darsteller, vorwiegend Dilettanten ' "atis hiesigen Bauernkreisen, bemühteti sich ordentlich, dem Stück Geltung zu verschaffen. Sic ernteten für ihr braves,Spiel den ;verdien-ten Beifall des Publikums, welches den Theatersaal vollkommen . füllte. ik. Ein starker Verkehr der Motorfahr-.-•.ruge hat seit der jüngsten Unwetterka-laslrophc bei D'dic, bei weicher ilie Banalstraße Velenie—Slnvcnjgradec stark gelitten hatte, und die noch heute unpassierbar ist. (lun-h un'?ercn .^V'irk^ eingesetzt. An der Wiederhcrstelluni; der Banalstraße und Regulierung des Paka-baches wird zwar an der Unfallstelle eifrigst gearbeitet, doch sollen die-^e Arbeiten, wie wir vernehmen, noch den ganzen Monat September in .Anspruch nehmen. ik. Vom Schuldienste. Angestellt vMir-den in letzter Zeit Primus Scdmak als Lehrer und Schulleiter an der einklassi-gen Volksschule in Resnik, Milena Kocu-van als Lehrerin an der zweiklassigei Volksschule in Kebelj sowie Josefa Ma-tu§ als Lehrerin an der vierklassigen Volksschule Sv. Florjan bei Doli?. ik. Feierliche Einweihung einer Motorspritze. Die Freiw. Feuerwehr in Socka bei Vitanje hat eine neue Motorspritze käuflich erworben. Die feierliche Einweihung derselben findet am Sonntag, den II. d. vormittags durch den Dechant und Kanonikus Herrn Paul /?: a g a r aus Nova Cerkev statt. Dem Weiheakt v/ird sich ein Volksfest, bei welchem die heimische Musikkapeile mitwirkt, anschlio — sen. ^3)]e(onen Ein aromatischer, herzhafter Nachtisch Als ich einmal ein^-n Mapn fragte: »Was hallen Sie von Melonen?ond«ra barachn«! I ^ MlndMt««Ma fOr aina klalna AnsalM bflrl«l 10 Dinar / FürdtoZu> •anduno von ehlfir. Briafan lat aina OabOhrvyn 10 Olii«^ aHMan i Anfragan lal alwaQabOhrven3DinarlwRu«lmar«T,nln ^500 Dinar benötlien Sie* um 1000 Dinar monatlich zu ver dienen. Zuschriften; lAnos«* Maribor, OroJ^nova ul. 7573 >ammell Ablällel Altpapier Gadern, Schneiderabschnitte Textilabfälle, Altelsen, Metal-ie. Glasscherben kauft und j^ahlt bestens. Putzhadem. 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Deshalb sollten Sie gerade bei Seife stets auf Qualität achten I Die gute Schicht Terpentin Seife holt ebenso behutsom wie gründlich allen Schmutz aus dem Gewebe, Ihr kostbarer Wäschebesitz wird geschont und bleibtlange wie neu. SCHICHT TERPENTIN SEIFE wäscht Strahlend weiß S)er j^afrn, Oer !7lli(j^eIan0elD fePe! Der berühmte Marmorort Italiens, Carrara, der an den Apua-nischen Alpen in der Nähe des Golfes von Spezia liegt, soll jetzt seinen wohl ausgestatteten Hafen am Meer erhalten. Man hat schon seit 1922 geplant, die ^Marina di Carrara«, den kleinen Küstenort Carraras, zu einem Hafen auszubauen in dem die Frachtschiffe direkt am Kai anlegen können. Doch ist erst jetzt dieses wichtige Werk vorgetrieben worden. Dehn das Verfrachten der Riesenmassen von schwerem Gestein vom Ufer auf das Schiff erwies sich immer mehr als ein unnütz zeitraubendes und kostspieliges Unternehmen. .Überhaupt — der Transport des Marmors vom Ursprungsort! Wer an Ort und Stelle war, wundert sich nicht, daß einst Michelangelo an sein. Briefen an Freunde über die Mühen bei Auswahl und Verfrachtung des Marmors zur See nach Rom stöhnte. Der Marmor war für das berühmte Denkmal des Papstes Julius II bestimmt. Dieses Denkmal wurde nie vom ihm vollendet, nur der Moses und einige Sklavenfiguren sind noch gewaltige Zeugen davon. Monatelangen Ärger, Kämpfe mit Menschen und Material hatte Michelangelo zu bestehen, bis er den Marmor von Carara ans Meer u. auf das Schiff transportieren lassen konnte. Zu allem Überfluß ging noch das Schiff mit dem mühselig ausgesuchten kostbaren Marmor auf dem Wege nach Rom unter. Dieses Denkmal für Papst Julius war auch sonst die Tragödie im Leben Mlche langelos, eine Tragödie, die rund 40 Jahre gedauert hat. Denn Papst Julius hatte das Denkmal 1505 bei dem Künstler bestellt, dan wieder abgesagt. Nach dessen Tode wurde es vom Papst Leo von neuem b estellt, wiederum abgesetzt — bis 1545, wo das Denkmal in sehr verkleiner ter Form in Angriff genommen wurde und — nicht mehr eigenhändig von Michelangelo vollendet wurde. Von den blendend weißen Ravaneti (Geröllhalden) der Berge wird durch Sprengungen der Marmor gewonnen. Warnend tonnt das dünne Signalhorn und dann hört man den gewaltigen Kna'l wie Donner in den Bergen rollen. Dann kommen die wunderbaren weißgrauen Stiere mit den riesigen Hörnern und träumerischen Augen und müssen die Blöcke wegschaffen —, oft nur auf Schiit tenhölzern, tief schneidet das Joch in den gebeugten Nacken ein. Meter um Meier werden auf den engen steilen Gebirgswegen der Marmorbrüche flache Holzprügel unter die Räder untergelegt, um den Weg zu glätten. Aut den zweirädri- gen massiven Karren mit klobigen Rädern steht der Arbeiter wie ein Trium-phator. Geht der Marmor nur bis zu den unzähligen Marmorsägereien um Carrara, wo den ganzen Tag die Sägen schrillen und das Wasser der Gebirgsbäche über den Marmor geleitet wird zu besserer Be arbeitung, so ist dieser Transport noch einfach. Aber meist muß der M-armor mit dem sogenannten Marmorbähnchen von Carrara bis zur größeren Bahnstation Massa befördert werden und dort geht die Mühe des Umladens wieder los. Und wenn die Lasten bis zum Meer gelangen, wo das magere Flüßchen Magra mündet, so ist abermaliges Umladen auf die großen Schiffe da draußen bisher nötig gewesen, Zahllose Transportarbeiter, »Bus-caioli<^ (eigentlich Marmorstoßer) genannt, sind nötig, die Kosten des Marmors verteuern sich durch den schwierigen Transport beträchtlich. Carrara— Massa—.\venza — das waren bisher so die Hauptladestationen im Marmorland. Nun soll die viel zu kleine Marina von Carrara aber ausgebaut werden, natürlich auch am Kai mit allerhand Marmorplatten, die ja an Ort und Stelle der billig ste Stein ist, wie z. B. auch die marmorne Station Massa zeigt. Man wandelt ja ü-berhaupt in jener Gegend in Carrara auf Marmor — ein zunächst seltsames Gefühl für den Nordländer. In vier Jahren soll der Hafen komplett sein — so will e; Mussolini. Die Marmorzone soll die günstigsten Verkehrsbedingungen erlangen. Carrara jauchzte, Marina leutete die Glocken! Ein sicherer, regelmäßiger Hafen wird es sein, der auch im Sturm Schutz bietet (früher mußten die Schiffe bei Sturm in die Magra-Mündung flüchten, oder gar bis zum Golf von Spezia). Primitive Holzstege werden ersetzt, 400 und 600 m lange Molen und Dämme er-strcken sich bereits ins Meer! Von der Gr»ße des E.xports von Carrar sehen Marmor macht man sich kaum eine Vorstellung. Der weiße ist vor allem für Statuen bestimmt, aber es gibt auch herr liehe, farbige, rote, lilagraue und gelbge-aderte dortselbst. Zwei Millionen Tonnen Jahresausbeute, ungefähr 400 AUrnior-brüche, zahllose Ateliers, wo die Werke auswärtiger Künstler sogar schon ausgeführt werden, durch Punktieren. Bis nach Norwegen und Amerika gehen die Eingeweide der Berge von Carrara der Apua-nischen Alpen, die von weitem wie von Schnee bedeckt leuchten. Aber dieser »Schnee« sind — die Wunden der Berg«.\ denen der Mensch die Eingeweide zersprengte. 130 Dampfer besorgen schon jetzt — den Transport des kostbaren Steins. Maribürer Zeitung« Nummer 205 16 Sonntag, den 11. September 1938 NRAfSILNKA DRAVSKE BAMOVIME MARIBOR Filial«: CEUE StiiMtiMh« iparkMM m Zentral«: MARIBOR Üb«nii«iiit EiaUgM aaf BM«1 wmi hi Umtmimr tUAmmmg sa im giMlIffilMi dt für Eialagta b«l dllmm lutitat 4m Dreekeeat mH