Laibacher Zeitung. .»«! «H« Freitag an» T8. October >»H» im <5o»,vto>r q >,n z >>i tirig !l >l.. li., i!',., orl^ .^ »> l, l llz ,» il, ,nn oie Zuslellil»., h,,l ft, äl> r> g ^l0 lr, <»,!»r ,,i .»tricht.». Mil d»r lll'ü l>orli' frci aaüljäln >>i »»tn ,ssr.»g^»t' ,»>» gevliicklcr Adrtss» l.'i ,l.. I, c,! d >ü l,ri g 7 ft. Hl» kr. — ^n ,,ral!o»sqll>»l, r 'in „»l sl'alien,,!!» l'bcr i>,!> ^ax«, i>,r„!!',>,. ,»s ,„> maliae Eimchaltüna !l kr., fiir fr. (5. Vl. 3»'enU, l'is 12 ^,«l„ fostt» l il. ,«> 3 M"!. .'»<» ll, liir ^ M»>, „»o 4U fl, s,»l < M„< .üizmchall.',! 3li oicscn sl'»l)ir» ist »ach ds>» ,.prc>ui,l'rischt» Gesche vo>» <>. '.».'^ venil'cr l«5l> s»r InserllonOi.iilip.l'' ,wch iligl <5„!,chall!!!,,, l)i»zu zu lgst zu erdeben geruht. V»ränder»l,,gcn in der k. k. Armee. P e n s ioul r n n g. Der Major Ignaz Aug des Infanterie. Regimentes Nitler v. Roßdach Nr. 40. Erlas; des MinisterinmS deS Innern. d,s Armee - Obercomiuando und dee Finanzministeriums vom 23. October N'iiksam fnr alle Kronlüüder. mit Ansnahme der M>-licürgi^nze. Vergütung der Verpflegung der Mili-tarmauuschafc auf dem DnKbzugö im Vliwallling!,''. jähre 18i'i^. Fnr die nach dem H. :l< der Allerhöchste» Vorschrift über die Einqnarlirnug des Heeres l,'om l!i Mai 18>'ll aus dem Elaacoschal.ze (Militarfonde) zn leistende Vergütung der einem Manne vom Feloive-bel und den gleichgestcllce» d'hargeu ablvarcs beim D»rch;nge vom Qnarc>ger qegebeueu Mittagskost bat mit N'ilcksichr anf die ülgebniffe der reranlaftte» Erhcbnngc» oer in den Kronlaüdern w^hsend deo Iah,es vom 1. August 1^2 bis Ende Juli 18ii:l bestandenen Rindsseischpreisi in dem Jahre vom lt.'» November 18.'i3 bls Ende October 18l>4 folgcuce Vergütung für einen Tag stattzufinden: i„ Glieder-Oesterreich mit acht und cinem halben Kreuzer C. M. in Oesterreich ob der E"us mit sechs Kreuzern VM. in ^lzburg sechs und einem halben Kreuzer (5M. il, Steiermark mit sieben Kreuzern (5M. in Tlrol „ neun „ „ in Böhmen „ sieben „ „ in Mahren „ sieben „ „ in Schlesien „ sieben „ „ in Krain „ sieben „ „ in Kannen „ sechs „ „ in dem Küstenlaude sammt Trlest mit 8 Kreuz. CM. iu Dalmatian mit vier Kreuzern CM. in dem lcmb. v,„et. Königreich,, mit nenn Kreuzern CM-in den zwölf östl. Kreisen Galizieno mit pi^ Krenz. CM-in den sieben westl. Kreisen Galiziens mit fünf^leu- zeru (^M- in der Bukowina mit vier Kreuzern 0M. in den Gebieten der Statthaltere, .Abcheilunge,, u>,-garuö von Ofcn. Preszburg und Oedenbnrg nuc fünf und e,nem halbeu Kreuzer CM. in den Gebieten der Slacchalcerei - Abtbeilnngen Un. garnS von Kaschan und Grosilraldeiu mit fünf Kreuzern CM. in der serbischen Woiwodschaft nnd dem Telmscher Bannte mit fünf und einem halben Kreuzer (ZM. in Croacien und Slavonien mic fünf Krenzern CM-in Siebenbürgen mit füuf Kreuzeru CM. 8l. Bauingartner m. i>. V a ch m. z». B a m-bcrg m. p. Heute wird auegegeben und versendet: das Laudes-Negierungsblatt für das Herzogthnm Krain. Erster Theil. X.XXVlll. Ltück, V. Jahrgang 185:!. Dasselbe euchalt unter Nr. 20.'l. Erl.is? oeo k. s. Ministeriums deS Inner». deS k. k. Allnee-Ober-Commando nnd deo k. k. Fi-n.inzlMinisterinms vrm 14. September 18UA, w<'' gen Ab^»dlrl!,'g der Gebühr an Stallung unr Wage,!'S,1>oppen (Remisoi) für Officierr des Fuhi-rres/n - Co>p.>. Nr. 20li. E'l.iß des Fi.Kilizministeiiums v. lli, Cep^ tember ltt.'!:l, bezüglich der Gebühr von Unterhalts Reversen, welche Candidate,,, die in den Staate-dienst treten wollen, be^nblingen habe". Nr. 207. Eilaß des k. k. Floauz-Münsterlums vom 17. September 18^3, ,„ H^ress weicerer Erleich-ternnqe» de5 Z?ll nnd CoucrollV/lfahrcüS. Nr. 208. E,laß des k. k. MinisterlnmS d,S Innern. d,s k- k. Aimee-Obeicommslido und d.S k. k. F>-nanz « Ministelinms vom 2(1. September 18>'^, über die Behandlung dcr anf erste Art verheira tete» Soldateniveiber, rücksichtlich der Unttikunf! und der Veipsiegung. ^aibach. am.28. October 18i!3. Vom k. k. Rcdattionsburcau des Landes-NegierungS-blatteü für Kram. Am 24. October 1853 rrird iu der k. k-Hof und Staatsdructerel in Wien das I..XX. Stück de^ NcichSgese^blatteS ausgegeben und versendet werde». Da5scll'e enthalt nncer Nr. 211. Tie Verordnmig der Ministerien deS Ii" ner„, der Ixstiz uod der Oliersten Volizei-Behoide vom 8. October 18.'».^, betreffend die Ausfertigung von Cmps.nigsni'einen über elhalcene ^stichterein-plare von D'nckschlifcen durch die zu deren Vezng berechtigten Behöid.u nnd Anssalleu. Nr. 2l2. Die Ve>ord»uug deS Finanzministeriums im Einvernehmen mit dem Justiz - Ministerium vom 12. October 1«!';:!. wilksam für die Kronlan« der, in welchen das ungarische Piivatrecht Gelcung hatte, über die Aüwendiiug deS H. ^'i7 deS G.büh-reugesepeS vom 2. Aügnst 18.'ll) auf die Malm der Gattin und auf Erwerbungen wahrend der Ehe. dann der Tarifpost 6^ auf Verkäufe vou Moct» glündeu Nr. 213. Den Erlaß des Finanzministeriums v. l.'i. October 18K3, betreffend die Verwendnng bedrnckcer e zahlrelchen Verhaftungen in Flankreich nn!) dle unrichlgen Verregungcu in einigen anfteröstcr» retchischen Theilen Italiens, schreibt die „Oesterreich. Corr.", beweis,,, mehr als zur Genüge, mit welch' unelmüdeiem Eifer die Parrel des Umsturzes n Fraukreich wie in Italien im ungünstigsten Falle nur z» einem irüsten Tnmlilte ohne Anosichc auf iigeud erklecklichen Erfolg gekomlnen ware. Allein gerade weil diese 'vanei nicht nach ren Regeln des gewöl)»l,chen g<« sunoen Menschenverstanteo rechnet, und weil sie bei der Wahl ihiec Mittel weder Nücfsichcen der Loyalität, ucch der Hlimalucat zu b.achteu pstegt, lhuc es wahrhaft Noth, sich gegen ch>e Nlü-lxüche ftst zn vesscha»zen. um nicht de» Mangel an Vorsicht mit zwecklosen, die Iiitlressen der ruhigen Vüiger immerhin l'Ml'siüdllch beiührenden Verheerungen zu l'üßl'N Man hat bei diesem Anlasse die Wabrnelnmmg machen müssen, daß anch 'Pteinont, welches den politischen Flüchtlingen bisher so gastftcundüch sich erwies, vou jeuen verbrecherisch,» Versuchen nicht ver» schont blieb. Denn wie aus Kundmachungen der dortigen Behörden mic unzweifelhafter Bestimmchnt lieivora/l't, lieferte die Geireidelheuerung den Anarchisten bloß einen willkommenen Vorwand, r.m an diesem Faken dwe,sichr. ""d ohne Fnrchl. durch d.e Ereigniss, l'ngen ^straft zu werden, diese freoelhaft," Hrffnnug,., werten sich I0N2 „icht erfüllen; die Weisheit aller Regierungen, im Bunde mit der unermeßlichen Mchrheic aller Freunde eines geordneten und friedlichen Bestandes, wird sie jum Schwelgen bringen mit der zwingenden Noch' ivendigkeit des NechtS, deö anerkannt Gute» »nid der geseylichen Gewalten. Orientalische Angelegenheiten. Dem „Württemb. Staatsanzeiger" wird ans Wien geschrieben: „Die durch den Telegraphen aus London gemeldete Nachricht, daß sechs Regimenter Ordre bekommen batten, sich für das Miltelmeer in Bereit' schast zn halten, gab die Vtraillassuug z>l einer Anfrage an den Herrn Grafen Westmoreland, welcher erklärte, daß diese Truppenbewegung keinen andern, Zweck habe, als die Besamungen m Malia, Corfu! und Gibraltar 'zu ergänzen nnd abzulösen. Mit der orientalischen Angelegenheit habe dieselbe „ichts zu schaffen." Der Pariser Tlmes-Correspondent schreibt: „Trop all' dessen, was über die Absendung eines Armeecorps nach der Türkei verlamec Hai, erfahre ich jept, das; das Project als e,n dnrch künftige Ereignisse vielleicht erforderter Schütt besprochen wurde, daß aber die Regierung noch keinen Entschluß darüber gefaßt hat, und iu der That. so lange Herr von Kisseleff sich anf seinem Posten in Paris befindet, ist die Ausführung sehr unwahl schemlich, da sie einer direct«'» Kriegserklärung gegen Rußland glelchkäine, Herr v. Klsseleff soll auch schon bedeutet babe», daß er in einem solchen Fall seine Pässe verlangen winde. Ans demsllben Grunde glaubt man, daß der Bitte des Sultans, um Sendung einiger Generale und Offiziere für den Scab der Donau- und der asiatischen Armee, nicht willfahrt werden kann. Ich zweifle aber nichs, daß Offiziere auf Halbsold indirec-ter Wcise Erlaubniß erhalten, in der türkischen Ar-mee Dienste zn nehmen, und eine geringe Anzahl dienstthnender Offiziere l..ag auch ohne Schwierigkeit Urlanb erhalten." Der „Schlesischen Ztg." wird untcrm U>. Oc'. auS Petersburg geschrieben: Heute Nachmittag ist eine Deputation von vier der ersten englischen Kansteule im Auftrage des Kai' sers znm Fincmzminister berufen worden, welcher derselbe» im Wesentlichen folgende Mittheilung maäue: „Da Se. kaiserl. Majestät aus den englischen Blättern ersehen habe, daß für den Fall deo Eintritts von Feindseligkeiten bedeuteude Besorgnis; obwalte in Betreff der Sicherheit sowohl der Personen, als des Eigenthums der Engländer in Rnsland oder auf der Ostsee, so habe er den Minister beauftragt, den fronten Kausseuteu die Versicherung zu geben, daß, was auch geschehen möge, die Personen und das Eigenthum der Engländer sowohl im Lande, als zur See werden respectirt werde», daß zngleich jede Ursache vorhanden sei, zn hoffen, es werde, was auch im Orient gesche-heu möge, nicht zu einem Kriege zwischen Rußland zmd England kommen." Die „St. Petersburger Ztg." vom 16. October sagt in einem Rückblick anf die politischen Ereignisse der lehten 4 Wochen: „Während die Freunde des Weltfriedens von Tag zu Tag Glauben nnd Hoffnung nicht aufgeben wollten, es werde endlich ein OedipnS erscheinen nnd, die Lösung des wirren Räthsels findend, die Welt damit auch auS der Furcht und Beängstigung erlösen, welche die auf Kriegsnolh hinweisende Sphinr verbreitet, erhebt gerade im Augenblicke der besten Friedenohoffurmgen m Conssanlinopel die Kriegspartei im Rath der Pforte den bewaffneten Arm. um »ach Alexauderart deu Knoten zu zuhaue». Aber noch si"d wir nicht am Ende. Huch jepl gebe» wir die Hoffnung auf die Erhaltung uicht urn des Welt-friedeuö. sondern anch deS Friedens in der Türkei noch lange nicht auf. Denn zwischen dem Beschluß der Kriegserklärung, wenn er wirklich iu Scambnl aefaßt worden, und zwischen der Auoführuug deosel. ben von Seite deS türkischen Großherrn fällt die Zeit.! in welcher die Mächte die mißliche Situation, in die der Sultan gedrängt worden ist, lind deren Gefahr sür Europa anerkennend, ilM emeu Ausweg eröss. nen, den er ohne Gefährdung seiner Winde und Un-, abhäilgigkeit betreten kaun. So lange wir noch den Ausgang dieser ueuen Phase abwarten, kann uns wenig darauf ankommen, ob vier oder acht Kriegsschiffe der Westmächte, oder ob ihre ganze combinnie Flotte vor Constantiuopel liegt, nud zwar um so weniger, als der Zweck der Einfahrt dnrch die Dardanellen uicht minder bis zur Unkenntlichkeit mas-! kirt ist, als die orientalische Politik des biinscheu Cabinets." Dem „Sicbenbüt'ger Voten" wild unterm 14. October auo I assy geschrieben: „Die Cholera ist nuu in Iassy wirklich auöge-brocheu und verbreitet sich, wenn auch unr langsam, «mmer weiter. Wie bei den flühere» Choleraepidemien hier in Iassy, so suchc sie auch dießmal ihre Opfer vorzüglich uncer der Indenschast. Unter dem hier garnisouirenden russischen Ä/ilicär ist ticßmal noch kein Fall vorgekommen. Iu deu übrige» Ver-hälcnlssen hat sich hier zu Lande noch uichlS geäu« dert. AUes ist beiin Alle» geblieben. Andere Zeitungen haben schon längst das dritte russische Coi-p? (Commandant General Osten-Säcken) durch dle Moldau marschireu lassen. Diese 'Nachricht war gleich' falls »ichc wahr. Dieses Corps ist nichc weiter als bio Wolhynien, liüd Hai torl schon langst Halt gemacht. Auch das Lüders'fche Corps hac noch nichl vollständig deil Prulh überschriitrn." Paris, 2l. October. Das „Pays" veröffeut« licht a»o Anlaß der dem Czalcu zugeschriebenen Aeußerung, der Krieg werde ein Veltilguugoklieg sein. eilieu Arcikel, der denllich anf die passive Rolle hinweist, welche FranklciN) und England gegenwärtig bei dem Conflicte zwischen den russischen und deu türkischen Truppen zn bewahre» gedenken. Das „Pay5" wiederholt, daß ein Kampf jettt, nach der Kriegserklärung der Pforce, unoemniolich sei, indem Rußland uicht m,hr zurückireichen könne; es glanbt aber, daß der Czar selbst die 9l0lhweüd!gkcit beklage, zu welcher ihn die „ur durch ihn verschuldete Lage dränge. Es srage sich nun, welchen Charakter der unausbleibliche Kampf haben werde, und N'cw für Folgen e» hadcn könne. Daß dcr Czar einen Vertllguugokrieg de«bsichiige, glandt dao „^Viyo" nicht, weil er wisse, welche hochwichiige europaische Interesseil a«? das Fortbestehen des türkischen Rei« ches gekliüpsl seien. Für jem zwar lass^ Enropa den beiden Gegnern freies Feld nnd stelle seine friedliche Vermtt.lnng ein; aber eo sei entschlösse», von ^l'eiiem znr Hemmung unuüpen Blutvergießens dazwischen zu treten, sobald der Kampf ein Weilchen gedauert haben weide. Jedenfalls dürfe man versichert sein. daß, so lange die Flotten Fla'ckreichs und Englands bei Coustantinopcl liegen, die Türkei keine Gefahr lanfe, eine russische Provinz zu werden. Rußland wisse recht gut, daß es u,cht mehr bloß Fraukieich und England, sondern das gesanmue, im Interesse seines bedrohten Gleichgewichtes bedrohte Europa gegen sich haben werde, sobald eo im Ernste das Vorhabe» kuuo gebe, sich der Türkel z» bemächtigen nnd die muselmännischen Bevölkerungen daraus zu vertreiben, Die russische Politik sei aber zu klug, um bei diesem uuseligcu Kampfe das Interesse von ganz Europa gegen sich iu's Spiel zn bringen , und der Czar werde gewiß den Augenblick rrillkommeu heißen, wo neue Vorschläge ihm gestatte» winden, sich mit 'Anstand zn-.ückzr>zichel>. Die „Patrie" veröffentlicht hcule eine „mitge--theilte" Rote über die österr. Trupiienentlassunge», in welcher sie auseindcr zu seyen sncht, daß diese Armee - Reduction in Wliklichkeit gar nichts zn bedeuten habe (?), m so ftrn die österreichische Regiernng uur diejenigen Lerne beurlaube, welche sie Ende December ohnehiu hätte benrlanben müssen. (?) Immerhin bleiben der Regierung vier Classen von je 12l).0l1l1 znr Verfügung, was im Ganzen .lwl1 Manu ausmache. Diese Halsstarrigkeit, mit welcher die halbamtlichen französischen Blätter die Vedeutnng der österreichischen Armee - Reduction herabzusehen sucheu, hat ihre» Grund iu einer Noee des französischen Cabinets, in welcher die Frage aufgeworfen ist. welche Rolle Oesterreich spulen werde, falls die Tü'ken von den Rnssen geschlagen werden. Die fra^ösische Regierung wartet noch immer auf die Antwort. Wenn die „Times" wirklich die Ansichten Lord Aberdeens vertritt, oder wenn sie mit ihrem gewöhn» ten Scharfsinn die künftige Richtung der öffentlichen Meinung deS besonnener» Theiles der Nation er,lichen, so wird die türkische KriegSerklärnng den Frieden Enropa's nicht stören. Sie ist daoou übeizengt und lauert anf den moralischen Eindruck, deu die Halcuug Enropa's uicht verfehlen wird, auf den Sinn einel? so klngeu Politikers wie Koiser Nico-laus hervorzubringen. Zugleich hofft sie nicht wenig von der selbstständigen Vermittlung Preusieus. Ihr nencster Leitartikel hebt im Wesentlichen folgende ^Puncce heroor: „Erstens sei jeftt bewiesen, daß ein vollkommenes Einvernehmen dcr beiden westlichen Mächte in einer Frage russischer Vergrößerung nicht nur möglich, sondern leicht zn bewerkstelligen ist, »nd daß die wirkliche Idemiiäc der Interessen Englands nud Frankreichs dnrch keine»Iei zufällige Dis« ferenzen anfgehobcu oder ausgewogen werden kann. Ob Rußland, selbst mit der Unterstüpnng anderer Cabinete, im Stande wäre, eine territoriale Reoo-lnlion gegen den Widerstand der westlichen Großmächte durchzuführen, wollen wir jeln nicht erörtern; g^nug daß es anf diese» velbüudetc» Widerstand un» sehlbar stoßen würde." Zweitens haben die Regierungen von Noid- und Mittel-Europa sich im Wesent-l!ch,'„ nicht weniger geneigt bewiesen, „der Vergrößerung Rußlands" entgegenzutreten. Von Oesterreich könne der Czar keinesfalls thätigen Beistand erwar« cen. Preußen urhme i» diesem Augenblick cine Hal» lung von bedentendcr Wichtigkeit an. In einige» conlinenllile» Hauptstädten scheint die Ansicht gang nnd gäb?, daß England und Frankreich im Oricnt eigeiinünige Pläne verfolgen. Das s>'i eiu Irrthum. Die Polüik des W^>,w sei eben nur „streng eurc»-päifth" »nd uitterscheide sich von der anderer Staaten nur daiiu. daß Fiankreich und England rasch und kräftig thaten, was alle andere» pstichtmäßig hätten thun sollen. Es sei nicht wahr, daß Mitteleuropa die doppelte Anfgabe habe, nicht nur zwischen Rußland und der Türkei, sondern anch zwischen Nußland nnd deu westlichen Mächten zu vermitteln; als ob die leytern nämlich unbillige Ansprüche erhoben hatteu. Man kö»ne doch gewiß keine „rücksichtslose Sirelige «.«.'gen ^c»ßla»d roiwerfo, ; "ein, aber die „Times" sagc eö mit Betonung, „Großbritannien »nd Fsankreich selbst sind die Vermittler zwischen Rnßland »ud der Türkei." Während zu FaccionS-oder Alailnirni'gszwecken behauptet worden sei, die westlichen Mächte hätten nicht genug Sorgfalt für die Würde der Pforte blicken lassen, heiße eS in entgegcns'Nsen Kreise», sie seien über die Gränzen, streng schiedorilhtcrllchlr Vesngniß gegangen. In lemerem Falle könne der Berliner Hof vielleicht eine unabhängige Vermittlung versuchen, gegen die nm so weniger ein Einwand statthaft sei, als Preußen bereilS ausdrücklich die russischen Ueber» griffe mißbilligt habe uud die kleinere» deutschen Höfe^ diesem Urlheilssprnche beistimme». Kurz da ganz Europa seine Stimme gegen deu C^reii erhebe, hallen die westlichen Mächte um so weniger Eile. Eine „sofor-cigc Kriegserklärung gegen Rußland, auf Grund de> mocratischer Gruudsäye" hätte England leicht die kosten können, Oester» reich n»d Prenßen aber unfehlbar in's rnsslsche Lager getrieben" und jo einen Prlnzipieukrieg entzündet. Selbst „Chronicle," das in leycer Zeit eine fast martialische Sprache führte, zieht viel gelindere ! Saiten auf. „F>üher oder spater, sagt es, „muß zwischen Rußland und der Türkei doch Friede werden, gleichviel ob die üothwendigen Unterhandlungen dem Ausbruch wirklicher Feindseligkeiten nachfolgen oder vorausgehen, und jeder Staatsmann, dem die Interessen der Menschheit am Herzen liegen, wird bemüht sein, sogleich zu thun, was nach Monate» oder Jahren der Verwüstung und des Leidens, doch am Ende unvermeidlich würde." Anderseits sieht „Chronicle" kei»e» Grund, warum der Sultan nicht daS förmliche Versprechen ge> ben sollte, den griechische» Cnltuo ebeu so wie den aller auderu christliche,, Sccceu zu schirmen — „icht iu der von Mentsch'koff vorgeschriebenen F^m, son« deru durch eine einfache Erklärung, durch die er seiner Würde uichtS vergäbe. „Es wäre nicht klug, eine» furchtbaren Geguer jeder Gelegenheit zu berauben, sich I «33 unter einem plausiblen Vorwand auS seiner ungele-gene" Angrisssstellung zinücfznziehen. Ob „Chronicle" wnklich glaubt, das; eine „ein-fache feierliche E,kläruug deü Sultans" jeyc de» Kaiser von Nußland befriedigen wird, oder daß der Kaiser von Rußland, mit d, „Mißverständnis" entschuldige» wird — das überlassen wir dem Utiheil des Lesers. Jedenfalls scheinc „Chrouicle" etwas über den Inhalt der neuen Rote. die im Werk ist. erfahren zu haben, uud thut seine Schuldigkeit als holboffizielles Blatt, indem es die Hoffnungen, welche die Diplomatie daran knüpft, ebenso warm vertheidigt, wie ehemals die Wiener (5o»fcrenz.Nole vor dem Erscheinen der lür» klscheu Modlficalione,'. Der „Herald" a»siert slch folge»dermaßen: „Viel ist in lelicerer Zelt gegcn die diplomatische Heimlichkeit gesagt worden; mm, ohne so weit zn ge^ he», wie andere Blatter — denn elue populäre 2,er. sammlung schaut »ms eben nicht am besten geeignet, unsere anSwärcige Politik mit Weisheit und Tacc zu leiten — müsse» wir doch bemerken, daß ecwae mehr Ve> trauen zwischen der Nation »,nd ihre» Regencen herrschen sollte; ohne gerade jede politische Note der öffentlichen Discussion auheimzugeben, ließe sich doch sehr oiel thun, danut die Reglernna, uichc die V?e,' ,n»»ss der Nation fesche. Nun wir sollcen doch we nigsteus erfahrc», nl'er wel.i'e Pnucte die Miuister »»wissend sind oder nicht. Stellen wir beisplelohal der einige Fragen. Wissen die Minister, cb Ruß° land die Straße nach Kl'ioa gewonnen oder „nlu gewonnen hat ^ Wlssen sle. ob persische und rnsslsche Truppen s^erat, den Heerweg nach Indie», beseyt oder nicht beseNt habe»? Wissen si>, was die Absichle« des Schahs >,n Hall eines asiatischen Krieges sind? Wissen sie, »reichen Zweck die Truppenauha»fn»g in Sutlanich, Bajazid und Khoe hat? Oder glauben sie an die wunderbare, ans Biüssel eoigelanfiiie Nachricht, daß jeue Streitmacht gegen (ihina operiren soll? Wenn sie über alle dlese Dinge nlchts wissen, wo^n sind sie im Amc; sind sie aber nntei richtet, wärmn lassen sie die Nation im Dn»keln und in Unruhe? Noch ein Wort über diese Universal -- U'iwissenheil, Gil's es einen M^nn ausic-thalb des Eablueles, der sagen kann, ob wir uns wirklich durch Uebeisendnug ei»??' neue» Noreu.Entwurfes an den Ezarei. ernie-dl'^c l)'il'n>? Uud warnm losse» die verschiedenen Secl'one» des l>c,l'inecs dnrch «hre Orgaue („Post" und „Chronicle") widersprechende Angaben über eine» für Misere Nalionalehrc so wichtige»! Gegenstand auostlenen?" AuS Braila haben wir vom l4. October Nach« lichten. Die Bevölkerung lebte ,n der größte» Aufregung dnrch das Gerücht, daß Omer Pascha den folgenden Mittwoch von Matschin anS den Ueberqaug über die Donan versuchen, und sich in Braila f.st-sepen werde. Bestimmter und wichtiger lanten unsere Nachrichten aus Bukarest oom l9. Oct. Früh 8 Uhr. Ein Ultimatissimnm der Pforte an Rußland war am Abend vorher bekannt geworden. Es lautet: Der Lzar d«r Nnsse» zahlt 2 Millionen Dncacen Entschädigung für die KriegSlüstungen an die Türkei, und drei europäisch.» Großmächte übernehmen die Garantie, daß Rußland i>, der Znkuuft nicht willküilich i„ die Provinzen d. Pforce hi-nei. cheude Garantie von der russische» Regierung anf ih,e Forderung erhalt, so wild Omer Pascha Montag de» 24. October die Feindscligkeiten gegen die Russen beginnen, und mit Gewalt der Waffen sie ans de» Do. nanfnlsteulhümeru hinauSdrana/n!! Es heißt, Se. Dnrchlancht der Fürst Stirbei werde nächstens die Walachei verlassen uud nach Wieu gehen. Unter den Bojaren hat diese Nachricht eine große Bewegung hervorgerufen, und zn einer Ver» sammlung die Veranlassung gegeben, — worin der Beschluß gesaßt worden ist, den Fürsten wide,holt z» crsnchen, das Vaterland in dieser bedrängten Zeit nicht zu verlassen, sondern ihm mit seiner erprobten Kraft und Umsicht rathend nnd helfend zur Seite zn stehen. Es scheint aber, daß Se. Durchlaucht durch bohere Rücksichten sich veranlaßt sieht, zur bestimmte,' Zeit abzureisen. Trübe sehen die Dinge da drüben in unserm Nachbarland ans; jedoch sehen wir »ins veranlaßt, lie oben mitgetheilten wichtigen Nachrichten nicht zu verbürgen. Wir geben sie, wie wir sie erhalte» haben. In Bukarest selbst befindet sich in dem Auge," blick nur das Hauptquartier des Fürsten Gortschakoff mit einigeu Pulks der beweglichen Kosaken. Ans den russischen lagern kommen die Officiere zahlreich nach Bukarest, nm sich zn restauriren. Vor einigen Tagen ist der Anfcrag zn :;l>,000 Pferdebeschlage gegebe» woiden, worans man schließt, daß eS nächstens wirk' lich zu ernsten Ereignissen kommen wird. Es ist kein Wunder, wenn bei solchen Nachrichten die Gemüiher der Bevölkerung in der Walachei in große Bewegung gekommen sind. (Kronstadt- Ztg.) Gesterrelch. Wic»,. 25. October. Das Ministerinn» hat eine Zusammeüstelluug aller, anf den Flüsse» n»o (5anal,n «u Oesterreich lastende» Abgaben für Schiffe, lind deren EuistchNlig angeordNlt, da eine Rerlsion dieser Zollc im Interesse der freiere» Schlffobewegnng beantragt ist. — Der „wandere," bemerkte in seinem gestri-.^,i Morgeul'Ialle, daß unsere Industriellen zn e'^d' ren wü »scheu . welchen Beschluß das k. t, Handels minlsterium rüclstchlllch einer Industriransstellnng i» Wien gefaßt habe. Wir köuuen versichern, daß be ;ugllch der Zeit der Auestellnug bis j>l)l »och kein l>>st,mmcer Beschluß gefaßc wurde. Daö lanfeude ^V'dr eignete sich ».'l. well >u Dublin nud New > Vl'rk al!g>me>»e Industrieausstellungen abgehalieu wurden. Im »ach-steu Jahre koniMt München nnd l8.'',."> Paris .ni die Reihe; es ist ftmit nicht daran zn decken, daß die Ansstellnng in Wien ror dem Jahre 18!!ti stacifiüde. Sobald nbligens der Zcitpnnkt eudglllig festgeftl^c ist, werden wic »ichl säumen, den bezüglichen Beschluß miljnlheilen. (Austria.) — In Betreff der Orgauisirung der Findelhcin» s>r finden derzeit commissionelle Berachnngen Stall. — Die Versuche. WeiuMost durch Znchac ron Salz zu verbessern. ei>,e Uebnug, d,e bei Ol'st'nost schon längst angewendet wirr, welche im vorlgen Iah., gemacht wurden, habe» t,„ besten Erfolg gebabc. Beim Ablaß fand sich der gesalzene Wein von schöner, glänzend heller Farbe, süßer nnd milder als d.'> ungesalzene Wei». — Nach Meldung der „Vilaucia" bat die Mu-»icipalicat in Mailand ein Marimum deö B.otplei: ses firirt; die Batter werden eoenluell von der Erm mnne eutschüdigc. ^- Die bekannte Reisende Ida Pfeiffer hat ihre weitere Reile auf den hiuteriudischen Gewässer» aufgegeben. Sle befindet sich bereits a»f dem Rücknege, nnd wird in einiger Att in Berlin eintreffen. — Ein Arzt hat der Pariser „Gazecce des Ho-pilanr" eins IahreSrente von lN.lw0 Fr. vermacht, so lange er lebt. nud hofft. dies.!be »ach »einem Tode iu eine stehende Rente rerwaurel» zu kouueu. Es sollen 3000 Fiancs zu Houoraren der Mitarbeiter verwendet werden, au dereu Vcrtheilnng der Gescheut, geber sich, so lange er lebt. betheiligen will. Die bleibenden ?<>00 Fr. sind AbonnemeutSgelder auf das Blatt fnr Aerzte nnd Scndouen der Medicin, welche den Aboi'uemeutSpreis liicht ganz ausbriugeu kon neu. Der Name de5 Geschenkgebilö soll velschwie-gen bleiben. V c n l l ch l a u d. Eoblenz, I!'. Ociober. In verwichener Nacht waren hi^- an öffentlichen Planen nnd Straßenecken Plakaie angeschlagen, welche zu Gerrallmaßregeln ge« gen die jettt hier und in der Umgegend sehr ldatiq betriebenen Aufkäufe u»d Aüsfuhl von Kartoffel» nnd sonstigen ^lv»omiclel» aufforderten. Die Polizei laßt eö sich sehr augelegen s,,,,, die Urheber allsfi»' dig zn macken. Fnlda. 1'l, October. Seit einigen Tagen be> finden sich drei !'. ^sniten hier, unter ihnen l' Roh, welche zur Mission für Ehurhessen bestimmt zu sein scheinen. Sie kommen oon Salmünster, einem Stadtchen der Provinz Hauan, wo sie vierzehn Tage hindurch ihre Mission — wegen deS ungemcinen Zn» drangs — auf einer Wiese abgehalten haben. An 90l»0 Menschen jollen dort zur Beichte gegangen sein. Von hier gehen diese Missionäre nach Amonc-berg in Ober- und nach FulUar in Niederhessen, wo großartige Missionen vorbereitet sind. Möglicherweise werden sie von da aus ihre Thätigkeit anch auf d>e nahe Residenz Oassel ansdehnen. ^ r a l, k r c i ch. Paris, 2l. October. Fortwährend finden sehr zahlreiche Verhaftungen, sowohl hier, ale» in den De« partemenls, Statt. Die Zahl der iu Paris allein vorgenommenen Arreciruugen wird anf <»00 ange» schlagen. Eben so finden sehr viele Hanöuutersnchml-gen Statt, von denen nicht »ur notorisch der demo« cratischen Partei aügehöreude Peisonen betroffen wer-oen. Englische Blatter knüpfen an die Nachricht von diesen Maßnahmen die Behanptung, daß ein nmfang» reiches Komplott entdeckt worden sei. In den Departements sind neue Verhaftungen vorgenommen, doch hört man anch von Personen, oie wieder freigelassen worden sind. Bei Hrn. Ro« cher, Verwalter der Orleano'schen Gücer, nnd bei Hrn. Regnier, früher Lehrer der Kinder Louis Phi» l,ppe's. haben Hanssnchungen Statt gefunden. Der ,^nser wird Heute oder Morgen in Paris zurück« erwartet. In mehreren Stable» deS Departements Hant-Saoue, eines Departements, wo im Jahre 1849 oer Socialismus ganz besond/ro im Schwünge war, bat man anflühlerische Maneranschlage encdeckr. Von Paris auS ist der Befehl eingetroffen, alle ftüher begnadigte» Personen jenes Departements (es sind deren viele) zn überwachen nnd ndchigeufalls zu verhaften. S p a n i c n. Madrid. l(i. October. Der Marschall Nar^ oaez wird am 6. November hier eintreffen. Mittelst en>es königl. DecreteS lst dem Herrn Anqnsto de Burgos die Erlanbniß zur Errichlung >iner Acferbalischul, ercheill worre», mit den. Zu« schlisse von j.chil'chen ill>.0Ott Realen, für 24 von cer Regiernug ihm zugewiesene Zöglinge. Herr de Bnrgos wird anch zu diesem Zwecke einen Mnster« Msieihof errichten. Ein in Paris znsammengetleteues Eomitc von .!0 Mitgliedern, dessen Ehren - Präsident Dupvüt (de l'Enre) nnd dessen Prüsioenr der Präsident der llcademx der Wlssolschafceu ist. hat eine Subscrip: cion eröffnet, um Arago ein Denkmal zn errichten. Uncer den Milgli/der» deo Instituts befinden sich, .inßer r-ieleu Äl'ilglledern des Instituts, der Admiral Baudi». mehrere politische Freunde des Verstorbenen und einige anolaudischt G.'lehrce., II m c r i k a. Die unlängst mitgetheilte Thatsache, daß im StalNoscha<.'e der Vereuiiacen Staate» jept an '!0 Millionen Dollars als Überschuß oer Eoiknufte un< verzinst lager», und daß der Fluanzsecrrlar — >>N beucidenSwerchen Gegensape zu den FinauziNluistsrn der ganzen übrigen Welc — «n der peinlichste» Ver» legeuhcil ist. was er Mlt seinen Reichihümern au-saugen soll, veraulaßt nusere Tageblätter zn Betrach, llingen, in denen viel Vewnndernng für daS Pankee-chnm mit noch mchr Ncld gepaart ist. Da ma» den Ueberschuß in Amerika nicht dazn verwende» kaun, um Staacsstener» abzuschaffen — aus dem eiusachen Grunde, weil es keiue gibt (d. h. Föderalsteueru' — und da kiese Reichthümer bloß durch die Zölle ins Haus komme», war e5 »acüillch. daß der Fmanzse» creiar sein Angelnneik anf die Revision eines Zollra» lifs richten mußte, und wirklich Hai er seinen Ent« schlnß ang^süucigt, eiue solche Revision den» Congreß zur Berathung vorznlegen. Telegraphische Dcpescl,«'«. Turin. 24. October. Den, Veruehin.',, «ach wird eiue Adresse vorbereitet, worin nm 0" Eot« lassnua des Ml,"sterprasite»!en Grafen von l?al'our ,n>d um energische Maß.mhme» ge.K» >"""'''" l'edeukl'cher we.dende Ge»e.u.'g r°n der G,-genparcel gebeten wird. ^_^__^___________ Druck und Verlag von I. v. Kleinmayr und F. Bawberg m i.!aihach. Verantwortliche Herausgeber und Redacteure: I. v. Illeiumavr und F. Bawberg. An!ianq zur AmImclwrSeitunG Telegraphischer Eours»Vericht der Staatspapiere vom 27. October «853 Staatsschuldvcrschrcibmigen . zu 5 vsst. «in CM! 9ll 7/3 dctto ......„ ^ l/2 „ « 80 7/ci Verloste iDl'li^ationcn, Hlisfam^ s z« ll i>c». ^ — ,»cr Ol'lil^itil'iir!! de^ Zw^:ll»<«- l ^' „ » Nl) l/4 Darlchei»,' in >!i rain, u»d Aera - ^ 4 1/3 „ ^ rial - Ol'ligatil'iini vun Tirol,! ^ >, l7l Vlivarll'lrg mid Salzburg . ^ 3 « D.nlelen mil iUtt,.'!»»^ l>. ^/>«^. ftlr «00 ft. . . 22« 3/4 bctto detto l«N>, „ 200 „ . . «32 3/8 B.n>f-?!et>c», vr. S»<^ »285 ,l. »> (5 M. Actim d»r Kaiftr Ferdinands-!)ll'rtch^» ^!l l fl. in (5. M. ?Ietie» de>j öfletr. Lloyd in TrieN . z» 500 sl. lH. M...... 53ä ,1. in <5. M. Wechsel-(iours vom 27. October »853 A»qs>»rg, >i,r «00 ^»,dn> «ur.. W»!d, ll^Vf. Us». Frank,,,»! ., M . (,!,r «20 ,l. I»^, 'L,r ) ei:.S W >>,!'. n» ^^ '/^ !l, ,N l 13 Vf. 3 M"»U. Ham:'»»!!. ,»> «<«» Mark Ba»>l', Mlldm «^ 3^ Äs. 2 M^ia . i?i0l'rilo, für 300 t lxil.misch,' Vi>>. l, ! 12 l/4 Bf. 2 M »ai. ^ n,l'», liir l Ps»nl> s!,rll»>>, li!,,»,-» !1's»^f. .iMl'il.,t. M .!>a»d, fin 300 O^nr.ich. vir,, tt,>ild, 1 l2 l/l Vs. 2 M'»,,t. Paris »in 3!«'^ranlcn , , Guld «Z^Bf. ^M»,l. Bufa>.ft, fnr « U>'»!dl» .. par,, 24« 3l T.Sicht. K. K. vollw. Mlmz-Ducatm . . . !8 i/'l >>,. 6,nt. Agio. Gold- und Silber El'uls, vvm 2l«t.'N Agio .... li) 183/4 dl'tlo R.ind- dlo „ .... 2U7/8 ll<5/^ l^olli »I >u»rl:«> „ . . . . — 16 Nl!p!.'l.o».'d'l,'r'S ,..... — 9.2 Cml'.'N'aiüsd'or's „ . . . . — 15.30 Rnsl. I»>v.rial „ . . . . — 9.l« strifdrich»,'d'l'r'S ...... -^ !1.2l» C»ljl. SovcraingS „ . . . . — 11.15 Ciibcragio ........ 1^ 133/4 K. K. Lotto.;iel)un^cn. In Gratz am 2li. Occobcr ltt5,:j! 8',. «2. 2ez. 46 77. Di^ nächste ^iel)n»g »vird am <> November 1853 ill Gratz gchalle», wcrdl». In Wic», am 26. October 1853: 41. 4«. I. 32. 57. Tic nächste Zichmig wild an, !). Novcmb^r 1853 m Wicn gchallcn ircrdeu. Getreid - Durchschnitts - Preise ii, ^.nl'^cl) am ^<». October «853. .«, .. -. V>aaazins< Cil, Wiener Mctzcn ^ ' ' _______ll. !^^r"!^ ^ ^ < ! 2'Zlizfn ... 5 4a 6 40 Klllm'lltz ... — — 4 12 Halbs'rucht . . — — 4 40 Kmii .... 3 5?',. 4 ,2 Vcrsie .... 3 20 3 54 Hirse .... 3 50 ! - — Heidcil ... 3 32'^ ! — — Hafer .... 2 — z 2 !2 Fremden-Htt.nige der hier Ällttesvlulllenc« »lud Abgereisleu Dei, 25. October 1853. Hr. Nlikolf Graf v. At^ms, Privatier, roii Agr.,m „ach Oorz. — F:. ?lmali.' Gläfii, Zamöra, Gulöbl'slyl'ni,; — Hi». Kasein, k. russ. Stads^»^; — Hr. Kotschy, Cllftos-Adjlüict b.>!m k. k. bolani.-scl)e>i Cadinct — u. F.. Constaitti^ p. ^llbiciiska. k, lllss, gcl). Ratl).^ Gemahl!». alle 4 ooi, Tricst »ach Wi.'ü. — Hr. May,,, D°Im>>tsch.-A^jllnct, vc» Wn'ii »ach ^o»!^.n»,°vcl. __ H.. 2,s,f K!>p^I, Profcssor, ro» Gral) «ach Tr.est, ^ H,, ^„„.^ G^ij,,,,,^ ^),. der 3..chce - m,d Hr. Fra.,z >^o»elli, B.>,'.^>, beide von W.ct, »ach Venedig. - F,-. Caroline Böckma»,,. G>os!!)a»dI^S. Gemahlin, vo>, Wi.>>, „ach Tli.st — ^)r. R'ch^'d Mo.gan Stall, P.i^lier, vo>, W»>., „ach ColM. si.Vbsl ll3 alideui Pafsaqler»'» Z75Äi7^(3s Nr. 5^ Kundmachung-In der Absicht, um mic Uebersicht und Kenntniß dcr beim Warenhandel vorkommenden und in dieser Beziehung wichtigen Fabrikü- und Mcisicrz(,'ichl'u zu erhalten, wurde die gefertigte Kammer mit Erlaß des h. k. k. Handelsministeriums ddo. »6. October 1853, Z. 2lM>— ll. 5l., aufgefordert, mit thunlickster Beschleunigung und jedenfalls binnen 6 Wochen genaue Beschreibungen, Zeichnungen, oder nach Umstanden Original-Exemplare von sämmtlichen solchen Zeichen mit beigesetzter Firma und Gattung der bezüglichen Industrie-Unternehmung dem k. k. Handelsministerium einzusenden, de^ ren sich die in dem Kammerbezirke bestehenden Fabriks- oder sonstigen, auf auswärtigen Verkehr berechneten und bedeutenderen industrielle» Unternehmungen bedienen, um den Ursprung ihres Erzeugnisses zu beglaubigen. Um dieser auf die Industrie so einflußreichen 'Aufforderung mit möglichster Vollständigkeit entsprechen zu können, werden die im Kronlande Krain bestehenden Fabriks- oder sonstigen auf auswärtigen Verkehr berechnete» industriellen Unternehmungen hiermit aufgefordert, mit möglichster Beschleunigung, längstens aber bis 25. November l. I. ihre Fabriks- oder Meisterzeichen auf die im hohen MinisterialErlasseangedeutete Art an die unterzeichnete Kannner einzusenden. Handels- und Gewerbekammer fur Krain zu Laibach, am 25. October »853. Z. 5-2 :, (2) Nr. 4423. Am 2. Number d. I., Vorm-ttas.s um l<> Uhr, wird h,cromts die l.'icitat!0li für die V^r. Pachtung des G.'fst'nkchrichtä in mehreren Pa» thlen abgehalten ivelden. Die Pachtlustigei, w,rdc,l zu dieser Licit^on hitmit eingeladcn. Stadlmag,st>at Laibach am 22. Ottod^r 1853 Z. 5l-l3. :. " Nr. 753! Bei der hicsigel, k. k. Polizei - Direction erliegt ein alter leidener Rege»sch,rm, von einen, Dielstahle am ^ll. Juli l. I. heriührend. Der Eigeithü'mer kann hierauf seine Eigen-thumorechce bmücn der ges.tzlichei, Frist bei der vorgenannten k. k. Polizei - Direction geltend machen. Laib.'ch am Ul. October I853. Z. 15^0. ^l) Nr. >»t>47. Edict. Von d.m gsfcit^ten k. k. Äeii'ksa/richte, als l Neali»stanz, wird allgemein lund gciuacyt: (3s seie» in der Er culiunss^che dcs Franz Pischt'llr, von ^ianzbüchel, gegen Kaspar Iainnik, r^on Gradische, l'^lc», l0l fi, und Sapnerpensen. zur ^urnahme der bewilligten Feilbiclung seiner, zn Oradische lieqende,^ im Gr.nidbnchc Antrsberg z,ll> llib. :1tr. 383, .'Ilettlf. l56 vorkommenden '/^ Hnbc und der daselbst 5„l> Urb. Nr. 3^,1, lilccl. Vtt. l57 r>oitommelidcn ^ Hübe, in, gerichtlichen Schalzungs w^ltde pr. 1350 sl. 40 r>. nn0 der anf l.i8 fi. 40 kr. ge chatzicn Fährnisse, zweirr Psclds. Wagen ic.. die Tagsatzungen a»f dcn 18. November, den >7 December l. I. und den >8. Ia»ner k I-, jedesmal Vormittag 9 — l2 Uhr ,'r, I«c-li dir Reali lalen zu Oracische mit dem ^eisal^c ana.evr0»et, ras; dilse Falirnisse und die Realitäten >nn bli de> dliltcn Fcilbictung auch unter dem Schä^ingSluetthc hinlanqcgkbcn werden. Die Gruntbuäi^ex.'r.icte, die lülltationsbeding-ni>sc und das Scl)äynngöpl0t0loll liegen hie>ami^ zur Einsicht bereit. K. k. Bczilksgcricht der Umgebung l!aibach5 am «2. Clptciuber 1858/ Z l570. (l) ').r. 5<>W Edict. Von dein k. k. Bezirkogclichle Fnstriz wird ^'ckannt gemacht: Man habe in der Erecntio»5sache des Johann Gcrscho». vo» Grofl'nblun, »vidcr (Caspar Gllschon, oon dort, lx-lo. aus dem Vergleiche vom 2. Nov»m ocr I8,'l8, Z. l679, schuldigen 46 si. 25 ^ kl. c «. c., in die executive Feilbietung der, dem ^etztern gehörigen, im Grundbuche Aoelsbcig 5>,l) U»b, ^t^l. 44<; u»d 4 ',^ vott^mmenten, glliclUlich aui 579 st. 20 kl. ssesch^ttn »Ile.ililat gcwiliiqct, lind ts wriden zu dcrrl, «>ol,'ahme drei Flilb ctungs tags^ungen, aus den ,9. November, lV.December »833 und l9. Jänner l354, jedesmal Vormittags um 9 Uhr in lol-o der Nealität mit dem Anhange benimmt, daß diese bei der dritten Feilbietungslag-Atzung auck unter ihrem Schäynngswrrthe hintan-qegeben werden würden. Das Schaylmqspsollxoll, dcr Grundbuchscr' lract und die ^il-italiollsbec-inqüissc löntU'n hielge, richls in den AlNlsstundcn eingesehen werden. Feistriz am 7. September «853. Dcr k. k. Bezirksglrickts.Vorsteher: Po dboj 3. i59!. (3^ Nr. 5778. (5 d i c t. Von dem k. k. Bczirksgc.ichte Odcllaibach wild hiermit bekannt gemacht: Es »'ei von diesem Gerichte über das Ansuchen des Mathias Perschin, von PrevoUe, gcgcn S,mun ^rulN, von .'»»lttilna, wcgen aus dem Verglciche odo. 28. Juni ,852, Z. 4977. schuldigen 78 fi. M M. <:. z. »., in die i-reculioe offeniliche Ver. !t>!gs>u»g o.r. dem i?etztelen gehörigen, im Grund' buche d.r gewesenen H.rlscbaft Freudcnthal 5ut, Cecils. Nr. 340 vorlommeinei, Viertrlhnbe, in Ra.-titn^, Eciiic. Ar. 30. im ge,,chüich erhobenen Schaz. zungöw.llhc von l.N2 fi 25 lr, M. '.)^. gewilligst, und zur Vernehme derselben vor diesem Gerichte 0>e drei Flildictungvlags,!tzungen am den l5, 9io-vtMbcr, aus den »4- December »8)8 und auf den !(j Jänner ,854, jedesmal Vormillag um 9 Uhr üül d«ln Anhange bcslilNillt wmdl'ü, d^ß diese?1>ea-lliat um bli der Ie,,l«n, auf do, lti. Jänner ^854, ^l'c,tdiule en Fellbictung bei cllel'faUs nicht erziel.-lcm «.'0er lU'crdolenem Schätzung?wel!he auch unter demselben <,» den M«>stb>eienc en hintaügegcben werde. Die iliciralionsbeoingnisse, das SchähungsprO' tocoll und der Arulidbuchsertragt kön«.!! dei oitsem belichte in den gewöhnlichen AmtüstlMdrn einge-schen werde». K. t. Bezirlsgericht Oberlail,'ach am ^l. Au. gust l833. Z. l573. (2) Nr. 4899. Edict. Von d m k. t, Bczilfsgerichte Gulkscld wird oekanxl geln^ckt: ^l0 sci üdcr Axsllchc» dcö k. k. jUcrwnlluNgs-.nutcs der iiiel.-Fonds Doin.nnc ^andstraß, wider Martin Mclelto, von Dobrava, die cxecuiive Feil-l'ielung der Vilttelhube z>>!i Urb. Nr. l.'l '^ »ll .pesischast ^^„t'stl^ß i.ilii Scyatzungoprolocolltz vom <3. Juni ldä^, Z. 29^9, in einem Scbaywcithe ps. 269 fi, 5l tr., »vegen cius dem stlasrcchllichen Elk.ilnlnisse tdc>. 24. April l^49, Z. 35, dcr.'Kelig. Zl,'i!d5hcrl>chasl ^iucsirah schuldigen Schadenersatzes pr. 5 fi, n.bst Erccuiie'ltt'i^sten bewilligt, und z« ccrcn Vornähme dic Tagsl.tzu»gen aus den l^,No, vemler, l^ December l853 uno l-t. Jänner 1854, icd^snuU ^lüh 9 Uhr ill lu^u dcr Realität zu Dobrava nlit dem Anhange anberaumt worden, daß l'ci der drille«! Tagsahun^ dics.lbc ^,uch uittcr dem Schähwellhe an den Melslbictcildcn wild hinlaw gegeben werden. Das Echätzlingöprotocol!, die iücitationsbcding' üifsc und dcr Grundbuchscrtt^ct liegen hicraints zur Einsicht bereit. Oulksclo am 2. October »853. Der k. k BezirkSlichter: Schulter. Z. 1^69. (2) Wichtige Gchrift für Jedermann! Bei Ulgu ^ Z^lt «»«»»>» ck K Zli»,»l,?l'zr in ^aibach ist zu haben: Die Seele deel Menschen. ^ Enthüllungen über die geistige Natur dcs Me"' schen, das Slelenicben, das Selbstbewußtsein und die persönliche Fortdauer n,,ch dcm Tode. Vom Hosrath II,-. Fr. Grvsf. 2le Auflage. Preis 50 kr. Dlc Krankheiten der Lnnqe nnd «eber, < nameml,ch: ^mq^cibsccssc. l.'..,'^'.>^eb5, Asthma, ^ma,e.,b!..tn»a,c>..' ^n..^'..e»czn.>da'.c;, U.»a>.,lalarch, <>ch>vin^l>chc'. ^'b.>e.>tz>u^u.,g, ^l'el?elha>l.»,g. Gelb. sucbl W^ss'lN'cht de> ^cb.e, Vallenkolit :c. u»d de- ' ^ ic» U>'.,chrl,, Veihlitillig und Hei,ul,g von II». Vaston Mtlll er m Palis. ü0 ks.