Poitnfna filaCatia v goloviiil 78. lahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-^. Maribor, KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retoumiert. \nb^gen Rückporto beilegen. Nr. 71 MHlwech, den SO. M8ix 19S6 Inseraten- und Alionnements-Amiahinc In Maribor, K.opaliäka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlicli 23Din, zuslelleii 24Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 33 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Prds DHi f *50 ÜHorUiBCTC fttitoM ^om gefeiten Die »T r i b u n a« nimmt den Hnschluß Oesterreichs an Deutschland zum Ausgangspunkt einer Betrachtung, die geeignet ist, die Kraftfelder der europäischen Politik von einer neuen Warte aus zu sehen. Lassen wir zunächst dieses geachtete römische Blatt sprechen. Die »Tribuna« schreibt: »Vier Westmächte haben jetzt gemeinsame Grenzen. Italien grenzt an Dcutsch land und Frankreich, Deutschland an Frankreich und Italien, Frankreich an Ita Hen und Deutschland. England grenzt zur See an alle drei genannten i\1ächtc und darüber hinaus an die gesamten Ueberseeländer in der Welt. Diese neue Situation kann den Beginn einer neuen internationalen Ordnung bedeuten, gleich zeitig aber auch einer neuen historischen Entwicklung. Seitdem Italien seine Einigung vollzog, gab es zwischen Rom und Paris keine territoriale Streitfrage mehr, 'vShrend Hitler dieser Tage bezüglich der Grenzen Frankreichs und Italiens seine Zusicherung gegeben hat. Alle Grenzfragen sind demnach zwischen die scn drei Westmächten vollkommen ausgeschaltet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit für die Lösung auch der anderen Fragen. Die Friedensaktionen sind im Anwachsen begriffen. Freilich, der Horizont ist noch nicht vollkommen geklärt. Soll der Friede definitiv sichergestellt werden, dann ist es dringend nötig, daß der Westen selbst in Aktion tritt und dem Osten, d. i. dem Bolschewismus, jede Möglichkeit einer Initiative vorwegnimmt. Der Versuch des Ostens, sich mit Hilfe Englands in Europa einzunisten, ist ohnehin gescheitert. Es ist zu hoffen — schließt die »Tri-buna« ihre Betrachtungen — daß Europa in sich selbst seine Lösung finden wird, denn nur ^ diesem Falle wird der europäische Frieüc gerettet werden können.« Die Gedanken des genannten italienischen Blattes sind heute zum Teil schon verwirklicht. Die Idee, dem Osten jede Möglichkeit einer Initiative zu nehmen, ist von England bereits verwirklicht, dessen Premierminister Neville Chamberlain die von Moskau angeregte Konferenz der »demokratischen Staaten inclusive Sow-ietiinion« glatt abgelehnt hat. Wir stehen, wenn wir diesen neuesten Umschwung in der Einstellung Englands zu Moskau und zu dem von Franco noch nicht einfJicnonimcnen Spanien betrachten, vor der Tatsache, daß England und Italien nun eine Initiative ergriffen haben, die Deufschlnnd begrlißt und der sich Frankrcicli auf die Dauer nicht wird entziehen können. Es geht um den Zusammenschluß der großen Nationen zu einer organischen Friedenspolitik, — die — geläutert von den Fehlern des Genfer Völkerbundes — der. Dynamik des ge-pchichtltchen Ablaufes Rechnung trafen und mit Wirklichkeiten rechnen wird. Die Politik der Utopien hat in Europa Schiffbruch erlitten. Europa kann nur eine Zwcckcinhelt zur Aufrcchterhaltung des Friedens sein, wenn die großen Nationen ihn? schwebenden Streitfragen gelöst und <5ich für eine Politik der Zusam jiionnrbeit entschlossen hnben. Die kleiner Völker inui mittleren Staaten haben jede Lust verloren, sich »ideologischen Mk licreit§ etnponiea! NACH EINER MELDUNG DES RUNDFUNKS IN SALAMANCA — NEQRIN FÜR DEN VERZWEIFELTEN WIDERSTAND BARCELONAS — DER VORMARSCH DER NATIONALISTEN OEHT UNAUFHALTSAM WEITER S a I a ni a n c a, 29. März. Nach einer vom hiesigen Rundfunksender gefunkten Mitteilung Itaben die nationalspanischen Truppen die sehr wichtige katatonische Stadt Lerkla eingenommen. B a r c e I o n a, 29. März. Der Ministerpräsklent der Valencia-R^ierung, Ne grfai, berief die Vertreter der Presse zu einer Konferenz zusammen, in der er wichtige Mitteilungen Ober den Stand der Dinge machte. Der Ministerpräsident erklärte u. a., daß die Lage sehr kritisch geworden sei, da die Natkmalisten immer neue Positionen bei vermindertem Wider stand der repabllkanischen Truppen einnähmen. Der Ministerpräsident fügte hinzu, daB dieoe kritische Lage zu den ent- schlossensten Abwehrmaßnahmen verpflichte. In erster Linie mässe in den Kriegsindustrien Tag und Nacht gearbeitet werden, um auf diese Welse die Moral der Kämpfer gegen Oeneral Franco zu stärken. Saragossa, 29. März. Die natk>-nalspanischen Truppen treiben den Gegner am Ebro in panikartiger Flucht zurück. Sie stoßen bereits nirgends mehr auf wesentlich wichtigen Widerstand. Auf ihrem Rückzug sprengten die Gegner eine Ebro-Brücke, doch wurden die iVup pen trotz dieser Sprengung raschestens aufs andere Ufer gesetzt, um die Verfolgung des Fefaides aufzunehmen. SugoflatoUdge ^iMgtfil^nung itallmiWer SunlHonare Anläßlich der italienischen Porträtausstellung in Beograd. Beograd, 29. März. Anläßlich der italienischen Porträtausstellung in Beograd wurden die leitenden Funktionäre des Ausstellungsausschusses mit hohen Ordcnsauszeichnungen bedacht. So erhielten der Präsident des Ausstellungsausschusses, der Senator und ehemalige Ati-nister Graf V o 1 p i di Misurata den Orden der Jugoslawischen Krone 1. Klasse, denselben Orden 3. Klasse der Direktor des Kunstmuseums in Venedig Gulio B a r a -del und denselben Orden 4. Klasse der Assistent für Kunstgeschichte an der Universität in Venedig Angelo P e g a n I, ferner den St. Savaorden 1. Klasse der Direktor des Ministeriums für Volkskultur Baron G c 1 c s i di Vallesco und denselben Orden 2. Klasse der Direktor der Museen von Venedig Dr. NIno B a r b a n t i n I. 422 Österreichische Juden nach England. L o n d o n, 29. März. Wie Innenminister Samuel H o a r e im Unterhaus mit teilte, sind in der Zeit vom 31. v. M. bis 20. März 422 Emigranten aus Oesterreich mit österreichischen Pässen in englischen Häfen eingetroffen. 62 Emigranten wurde die Einreise nach England nicht bewilligt Es handelt sich bei diesen Emigranten ausschließlich um Juden. Sowjetrußland zieht sich aus Spanien und dem Westen zurück! Warschau, 29. März. (Avala). Der i D 2 j c n n i k N a r o d o w i« schreibt, die Wühlarbelt der »Komintern«, in Polen und Litauen sei zweifellos eine Folge des Zusammenbruches der amtlichen Politik in Moskau und der »Komintern«. Moskau sieht sich nun gezwungen, den Rückzug von seinen westeuropäischen Positionen anzutreten, um alle Kräfte in den Nachbar Staaten einzusetzen. In Polen finden die »Komintern« leicht Bundesgenossen unter den Juden, die unter dem Eindruck der letzten Ereignisse immer unruhiger werden und sich immer mehr anstrengen, ihre Stellung in Polen zu festigen. Der Stimmzettel für die SoWaten des bisherigen österreichischen Bundeshee-res. Ein neuer Anti-Stalin-Gehehnsender in Sowjetrußland. T a 11 i n, 29. März. Nach hier vorgenommenen Funkpeilungen hat sich ergeben, daß ein sowjetrussicher Geheimsender in einer Entfernung von etwa 200 km vor Moskau seine wütende Propaganda gegen das Regime entfaltet. Der Sender fordert im Namen eines Freiheitskomitecs die Bevölkerung im Kampfe gegen den »Würger« und »Mörder« Stalin auf, da die Stunde der Befreiung geschlagen habe. Die sowjctrussichen Behörden können diesen Sender nicht ausfindig machen. Görlng bei den Wiener-Netistädter Fliegern. W 1 c n c r - N e u s t a d t, 29. März. Reichslutfahrtminister Generalfeldmarschall G ö r i n g besuchte und inspizierte gestern den Fliegerhorst Wiener-Neustadt des ehemaligen Bundesheeres. Bei dieser Gelegenheit überreichte Göring der neuen Truppe der deutschen Luftwaffe eine Fahne mit den Parolen »Ein Reich, ein Führer, ein Volk«. 15 französische Bomber an der spanischen Grenze. London, 29. März. An der spanisch-französischen Grenze sind in einem kleinen Grenzort 15 französische Bomber gelandet, deren Stationierung Befremden ausgelöst hat, da die Terrainvcrhältnissc und die Landungsniöglichkeiten dortselbst nicht gerade die idealsten sind. Blum verhandelt noch immer über die Streiklage. Pari s. 29. März. Ministerpräsident Leon Blum verhandelt noch immer ergebnislos mit den Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. An den Streiks um Paris sind 50.000 .^rbeiter beteiligt. Der Stimmzettel für den Großdeutschen Reichstag. Berlin, 29. März. Der Stimmzettel für die Volksabstimmung über die Wieder Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche und die Wahl zum Groß-deutschen Reichstag (oben). Die Stimmzettel für den reichsdeutschen Stimmberechtigten haben weiße bzw. gelbe Farbe, die Stimmzettel für die Oesterreicher sind nuf grünem Papier gedruckt. Unten: Blocks« anzuschließen, Staatenkoalitionen einzugehen und die Kastanien der »Großen« aus dem Feuer zu holen. Diesen absolut realistischen Standpunkt hat auch die jugoslawische Außenpolitik unter der klugen, weitsichtigen Führung des Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. S t o i n d i n o V l eingenommen. Jugoslawien ist an keiner Sache so brennend interessiert wie am europäischen Frieden. Mit dem Frieden aber ist es ebenso wie mit einem Anr^eklngten: ist der 7,nni Tode Verurteilte als Unschuldiger hinge- richtet worden, so ist jede Prozeßrevision nur noch von moralischem Wert, praktisch flndert sich nichts mehr am Tode eines Menschen. Es ist daher besser, auch die schwersten Streitfragen im Frieden durch eine realistische Diplomatie mit friedlichen Mitteln zu lösen als etwa durch einen Schwertstreich, der zum Bumerancr werden kann. Der polnisch-litauische Konflikt und seine Lösung sind außerhalb der Genfer EinfliiRsnh'ire rustande r:'^koin-nien tjnd er bleibt in der neueren Ge-schichte als ein Beispiel best'^h'"'- Katastrophale Folgen des Erdbebens bei Bjelovar. B j e 1 o V a r, 20, März. Wie aus den Umgebungsgemeinden berichtet wird, ha ben am meisten die Gemeinden Kapcia und Trojstvo am vorigen Sonntag infolge des katastrophalen Erdbebens gelitten. Der größte Teil der Wohnhäuser und Wirtschaftsobjckte ist zum Einsturz gebracht worden. Der Sachschäden geht in die Millionen und kann augenblicklich noch nicht abgeschätzt werden. Auch zahlreiche Industrieanlagen haben so schwer gelitten, daß die Belegschaften jetzt arbeitslos sind. Dringliche Hilfe des Staates wird von allen Seiten gefordert 250.000 Dinar Steuergelder verunh-eu* S p 1 i t, 29. März. Hohe Beamte der Spliter Finanzdirektion haben eine Kas-senkontrolic beim Steueramt in Metko-vic durchgeführt und ein Manko von 250.000 Dinar vorgefunden. Daraufhin wurden der Chef des Steueramtes Franz J u r k o V i c und Obersteuerknntrollor Lukas 0 0 g 0 1 a verhaftet und dem Gericht eingeliefert. Eine neue, große Grotte nahe bei Bari entdeckt. Bari, 29. März. Wenige Kilometer von Bari entfernt, beim Dorfe Putignano, iot eine neue, großartige Grotte entdeckt worden, die die Zahl der bereits bestehenden italienischen Höhlen, die wegen ihrer herrlichen Form bekannt sind, um eine weitere erhöht. Auch die neue Grotte wtrd das Ziel vieler Forscher und Touristen werden und es wird daher alles getan, um den Zugiing und den Besuch zu erleichtern. Sörfe Zürich, 29. März. Devisen : Beograd 10, Paris 13.15, London 21.665, New york 435.50, Brüssel 73.625. Mailand r'^O, Amsterdam 241.525, Berlin 175.15, Wien 58, Prag 15.24, Warschau 82.245, Bukarest 3.25. loao ^Detter Wettervorhersage ür Mittwoch: Ziemlich heiter, morgen wieder starke Bewölkung. Allgemein etwas wärmer, * eporlna(Dri(Dteh : »Slavija« (Varazdin) gewannt Unter vcrbandsmelsterschaft. In Zagreb gewann am Sonntag die »Slavija« aus Va-raidin das entscheidende McisterschaTls-spiel gegen ZET mit 3:1 und holte sich damit wiederum den Titel eines Unter-vcrbandsmeisters. : Im Rugbykampf Deutschland—Frank reich ging die deutsche Mannschaft überraschend mit 3:0 siegreich hervor. Das Spiel fand in Frankfurt statt. 3Bri9r 9oOnen tor)^ in £rrriMa General Yasfues Trappen gehen in ED-fiiirschen ins Innere itetaloniens vor. — Äußerst kritische Lage in Barcelona. — Barbastro eingenommen. S a 1 a m a n c a, 29. März. Der Zusammenbruch der republikanischen Front in Spanien wird immer offensichtlicher. Die Vorstöße der nationalspanischen Truppen, die die Stadt Barbastro eingenommen und damit einen wichtigen strategischen und verlcehrspolitischen Knoten-punlct gewonnen haben, haben In den noch nicht besetzten Teilen Kataloniens wahre Panil< ausgelöst. In Lerrlda, dessen Einnahme in Bälde zu erwarten ist, wehen bereits weiße Fahnen... General Yague hat den Cinca-F!uß überschritten und rüclit in Eilmärschen gegen Lerrida vor. Die nationale Artillerie und die Fliegerei bombardieren die Stützpunkte des Gegners, der sich meistenteils zurtJck-zieht. In Barcelona herrscht eine äußerst kritische Lage. Die Meldungen von den Zusammenbrachen der Front haben 'eine Lage geschaffen, die als unhaltbar bezeichnet wird. In den Straßen der katatonischen Hauptstadt stehen an den Kreuzungen Maschinengewehrabteilungen in Position und Militärautos rasen durch die Straßen. Immer und wieder kommt es zu Demonstrationen der Bevölkerung, die die Beendigung des Krieges und den Frieden fordert. @rfoI(|c lier ©iracfen Nene Regierang in Nanking gebildet. Hankau, 29. März. (Avala.) Reuter berichtet: Die oberste chinesische Heeresleitung hat die telephonische Mitteilung erhalten, daß die Japaner an der Tientsin-Pukau-Bahn von den chinesischen Streitkräften auf der ganzen Linie zurückgeworfen worden seien. Die Chinesen seien in allen Abschnitten dieser Front in der Offensive begriffen. Nach Berichten der Central News halben die Chinesen ihre am 24. März begonnene Offensive nördlich der Bahnstrecke Tientsin-Pukau erfolgreich abgeschlossen. Nördlich vom Yangtse scheinen die Japaner bemüht zu sein, den Druck abzuschütteln, der von den Chinesen auf den rechten Flügel ausgeübt wird. Bei Hankau gelang es den Chinesen, wichtige Stötztpunkte zu besetzen. Eine japanische Abteilung, die den Yang tse am Freitag überschritten hatte, mußte wieder zurückweichen. Nanking, 29. März. In Nanking wurde eine neue chinesische Regierung der »Etneuerung der chinesischen Republik« mit provisorischem Charakter gebil ciet. Die Flagge der neuen Regierung ist rot-gelb-blau-weiß-schwarz. Die neue Regierung hat erklärt, daß sie die Ver-träige, die die frü^iere Nanking-Regierung mit Ausland abgeschlossen hatte, nicht anerkennt, wohl aber werde sie die inicFessen des Auslands achten. K^ttKivanov verfügt über 104, die demokratische Opposit^ fit>er 56 Mandate. So f i a, 29. März. Nach dem letzten Wahlgang am vorigen Sonntag ergibt ^ ich nunmehr das folgende Bild der neuen Sobranje: die Regierung Kjuseivanov, die bekanntlich ein halb- autoritäres Re ' ime darstellt, errang in diesem Wahl-K';'mpf 104 Sitre, die Opposition, die ei-tie demokratische Staatsverfassung formiert, 56 Sitze. Die Regierung verfügt demnach über die erfordeiliche Zweiehaitung des status quo. " Abtrennung der sudetendeutschen Ge-:^»otc und deren Anschluß an Deutsch-■ -ul und 3. Zustandekommen einer Au-r lomie im Rahmen der Tscheclioslowa-kei. ODer Die oninoeroritm-polttif in drr £f(6e(^ofIolDafei DIE ERKLÄRUNGEN DES MINISTERPRÄSIDENTEN IM PRAGER ABGEORDNETENHAUS — AUCH DIE POLEN FORDERN DIE VOLLSTÄNDIGE AUTONOMIE—DIE ZUVERSICHT DER SUDETENDEUTSCHEN — EIN UNGARISCHER APPELL P r a g, 29. März. Im Abgeordnetenhaus gab Ministerpräsident Dr. Milan H o d 2 a interessante Mitteilungen über die Miflderheltenpolitik der Regierung. Nachdem er auf die Zusicherung der Berliner Regierung über die Nichteinmischung und Respektierung der tschechoslowakischen Grenzen sowie auf Cham-berlains Unterhaus-Er^^lärungen hingewiesen hatte, erklärte Dr. HodJa: »Wir sind in eine neue Innenpolitische Lage geraten, die nach dem Austritt der deutschen Aktivisten aus der Regierung entstanden ist. Wir beurteilen die neue Lage vollkommen richtig. Die deutschen Aktivisten waren unsere Mitarbeiter und trugen mit uns die gleiche Verantwortung Wir beurteilen ihre Krisis wohlwollend, aber unsere Minderheitenpolitik ist in eine neue Phase getreten. Wir stehen vor der Notwendigkeit, ein neues Minoritäten Statut auszuarbeiten, welches die Minder heitenpolitik genau festlegen soll. Wir werden so jeder Propaganda ein Ende bereiten und den Beweis unseres guten Willens erbringen. Selbstverständlich aber werden wir unsere Minderheltenpo-litik nicht von außen her dirigieren lassen. Ich kann sagen, daß sich solche Einflüsse geltend zu machen versuchten, wir haben aber diesem Druck nie nachgegeben und werden es auch niemals tun. Wir werden alles tun, was wh* Im Rahmen der Verfassung zu tun verpflichtet und was wir unserer Ehre, Unantastbarkeit und der Zusammenaibeit mit allen Innenfaktoren schuldig sind. Wir werden unser Werk auf demokratischer Grundlage fortsetzen und im Einvernehmen mit jenen, die den Frieden, die Ordnung und die Festigung unseres Staates wollen. Den Verhandlungen werden nun Taten folgen. Unsere Disziplin urKl unser gemeinsames Vertrauen basieren nicht nur auf der Vernunft, sondern ebenso in den Herzen.« P r a g, 29. März. In Reichenberg hielt in einer sudetendeutschen Parteiversamm lung vor 20.000 Zuhörern Prof. Oberlicht eine Rede, in der er erklärte: »Die Einheit der Sudeten deutschen in einer vorbildlichen Disziplin ist hergestellt. Niemand kann mehr ableugnen, daß Kon rad Henlein der Sprecher der Sudetendeutschen ist. Der Marsch In die Zukunft hat begonnen und wh* wissen es, daß der Sieg unser ist!« M ä h r I s*c h - 0 s t r a u, 29. März. Am Sonntag beendigten die Polen In der Tschechoslowakei ihren Kongreß zwecks Gründung eines Bundes der Polen in der Tschechoslowakei. Wie die Polnische Te legraphenagentur meldet, fordern auch die Polen in der CSR ihfe Autonomie. @in neue^ tonfotl>at Aussöhnung Deutschland—Vatikan tievorstehend? — Reichskanzler Hitler wird den Papst besuchen. B e r I i n, 29. März. In hiesigen politischen Kreisen verlautet: Die Reichsregierung wird das Versprechen halten, welches Reichskanzler Hitler anläßlich seines Wiener Besuches dem Kardinal Dr. I n n i t z e r gegeben hatte, da der Anschluß auf diese Weise auch psychologisch leichter und rascher vollzogen werden wird. Gleichzeitig wird die Nachricht bestätigt, daß sich die deutsche Regierung eine Aussöhnung mit dem Vatikan zum gegenwärtigen Zeitpunkt wünscht, um diesen Konflikt von der Tagesorg gesetzt zu wissen. Deutschland besitzt jetzt mit dem Vatikan zwei Konkordate, da auch das österreichische hinzugekommen ist. Diese beiden Konkorcrenyi gegen den Kandidaten der Legi-timisten mit großer Stimmenmehrheit ge wählte Abgeordnete Koloman H u b a y erklärte nach seiner Wahl in der Presse, Un^m steile an eiiner hietc»ri6dien Wen- de. In einer der ersten Parlamentssitzungen werde er, Hubay, die Gründung der ungarischen nationalsozialistischen Partei auf rassenschützlerischer Grundlage proklamieren. Er hoffe, daß seine Partei das Sammelbecken der gesamten Rechtsverbände werden wird. Wie verlautet, werden dem Abg. Hubay alle Rechtsverbände beitreten. Bis jetzt haben ihren Betritt angemeldet: der nationalistische rechte Flügel der Einheits partei (Regierungspartei), die Partei der Kleinen Landwirte, die nationale Front der Grauhemden, die nattonalistische Studentenverbindung »Turuic und der größte Nationalistenverband »Tesz«. M CMNnN mtOetfl S i b e n i k, 29. März. Bei Sibenik — und zwar in Gvozdenovo — wurde durch Zufall eine Tropfsteinhöhle aufgedeckt, die eine der größten in Dalmatien sein dürfte. Man fand bei näherer Untersuchung Räume der Grotte, die bis zu 20 Meter hoch sind und die Form des Innern einer gotischen Kathedrale haben. Man rechnet, daß die Grotte mehr als 600 Meter tief ist. Der Eingang zur Grotte ist kaum 60 Zentimeter hoch. Die Grotte wurde durch Zufall von Hirten entdeckt, die davon einigen Gjttiinasiasten Mitteilung machten. OSonftaHMiM an Otr 3aort6(r tlntberfität Zagreb, 29. März. Am vorigen Samstag brach eine Gruppe von Hochschülern mit Brachialgewalt in den Jugoslawischen Juristenklub im Universitätsgebäude ein, zertrümmerte eine Gestettner-Kopierma-schine für die Vervielfältigung von Skripten, erbrach die Wandkästen und vernichtete die juristischen Fachbücher, alles zusammen im Werte von etwa 20.000 Dinar. Gegen die Vandalen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Eines steht fest: eine sonderbare Auffassung von akademischer Freiheit! 19 Hinrichtungen in Kasakstan. Moskau, 29. März. Das Amtsblatt der Sowjetrepublik Kasakstan vom 22. d. M. berichtet, daß vor dem dortigen obersten Militärgerichtshof kürzlich in geheimer Verhandlung 19 ehemalige Sow jetfunktionärc, darunter auch der frühere Präsident der Republik, wegen versuchter AbsprenRunß Knkastnns vom Verband der Räteunion zum Tode verurteilt wor- den sind. Die Hinrichtungen wurden nach der Urteilsfällung vollzogen, 2>jrmalu(&fn L>ciit »Auch in der Küche solltest Du immer eine reine Schürze haben!« — »Sie war ja In der Wäsche, doch geht der Schmutz nicht herau8.<( — »Schlechte Seife entfernt keinen Schmutz, das merk' Dir! Nimm Immer Zlatorog-TerpentinscHe! Diese entfernt mit ihrem reichlichen, weißen Schaum auch den hartnäckigsten Schmutz!« TE RTE NTIN'5£lf k ist unwichtig, seit er sie kennt. Er denkt nur an sie und hat Angst vor dem Einfluß, den sie auf ihn.ausüben könne. Er will und kann ihr nichts versprechen. Sein Leben ist ein eigenartiger Roman. Wenn sie aber bereit sei, ein neues Leben mit ihm zu beginnen, so wolle er ihr die Welt zu Füßen legen. Er will eine »schöne Liebe«, die überragend ist und sein ganze'S Leben erfaßt, ein Leben, das sich nicht durch Versprechungen und Formulierungen banalisieren läßt. Er spielt zuweilen den Kühlen, ist verlegen, wenn ihre Hand ihn berührt. Er behauptet, nicht viel von Liebe und vom Leben zu wissen. Bisher war das Leben für ihn nur Arbeit, er hatte nicht viel Zelt für Frauen übrig. Hätte er sie nicht kennen gelernt, hätte es für ihn niemals ein Glück gegeben. Eine vom Schicksal schwer geprüfte Frau fällt dieser Sorte von Männern besonders leicht zum Opfer . . . behaupten die amerikanischen Frauenrechtlerinnen. VII. Gruppe von Männern: Sie sind die Kombination aller sieben Arten. Ein richtiger Verführer wird nie eine der 7 Arten verwenden, sondern immer wieder neue Varianten erfinden, bis er zum Erfolg kommt. Diese Männer sollen die schlimmsten sein, sie sind die männlichen »Cha-mäleone« und vor ihnen muß sehr ein-Idringlich gewarnt werden! der Welt in Tuesca erblickt hatte. Denn der Mörder mußte auch an diesem Tag'^ geboren sein! Juan Tiesta hatte herausbekommen, daß es in einer alten lnk:i-überlieferung heißt: »Alle, die einem Tag und im selben Jahr geboren t;ind, besitzen eine Seele, und je mehr von denen sterben, desto länger leben die andern. Das gilt immer für einen Stamm, (ür eine Ortschaft.<; Der Archivar erklärte, daPj diese? Blatt vom 15. .August nicht zu finden sei. .'Ms der Polizeioffizier firin^iii'hfc'i' wurde, verzerrte sich das (lesicht des Beamten, und er stürzte sich auf Ticstti. Der Offizier wich gesciiickt aus und ril> seine Pistole heraus, aber ehe er r.ocii schießen konnte, hatte sich der Archivar auf das Fensterbrett p;c'.ch'viinc:en und war in die Tiefe i;esprunf;;cn. In der Brusltasche des toten .Mörders fand man ein Verzeichnis aller, die \^'ic er am |5. .August IS8ß .r^ehoren waren. Die drei Opfer waren rot nngertrichon, aber noch waren elf Nnmen vorgemerkt. * Gegen Hartleiblgkeil, Hämorrhoiden sowie DarmU'itarrh Ist da-^ natüriiche »Franz-Josef«-Bittcrwa?ser -- tcigüeh mehrmals genommen — ein vorzuKlichc-; Mittel. Reg. S. br. 15.48.^'.35. Erster Wunsch nach 42 Jahren. Als Mr. Shortis im Jahre 1896 zum Tode am Galgen verurteilt und erst nach dramatischen Protesten, Straßenkundgebungen der liberalen Bürger Kanadas wenige Tage vor seinem letzten Stündchen 7U lebenslänglichem Gefängnis begnadigt v.'urde, gab es keine Flugzeuge und keinen Rundfunk. Die Welt tmd das Leben unter schieden sich in fast allem grundsätzlich von der Gegenwart. Shortis, der angeschuldigt war, zwei Beamte ermordet zu haben, zählte damals IH Jahre. — Jetzt wurde er nach 42 Jahren Gefängnishaft ohne Angaben von Gründen entlassen. — Als nr aus den Gefängnistoren scliritl. wußte der 60jährige Mann sich vor Stau- SWorbrfttfel öon ^ue^ca — neiüftet Innerhalb von drei Monaten wurden In der mexikanischen Stadt Tucsca drei Menschen auf rätselhafte Weise ermordet. Das erste Opfer war ein Milchhändler, Alfonzo Gomez, der seit zwanzig Jahren sein Geschäft im Innern der Stadt betrieb. Um vier Uhr früh hatte es an der Haustür geschellt, seine Frau weckte ihn, und er ging, notdürftig mit einem Schlafrock bekleidet, hinunter. Als er nicht zurückkam, ahnte seine Frau Böses und eilte ihm nach. Auf der Schwellc des Hauses lag ihr Mann in einer Blutlache. In seinem Herzen steckte eine Stricknadel! Es war noch kaum ein Monat verflossen, als neuerlich ein Mord die Einwohner der Stadt in Schrecken versetzte. Der fünfzigjährige Jose Pereira wurde in einem Gestrüpp nächst der Stadt tot aufgefunden. Pereira, ein rüstiger Witwer, der von einer kleinen Rente lebte, lag auf dem Rücken: in seinem Herzen steckte eine Stricknadel. Raubmord kam nicht in Frage, da man bei nen nicht zu fassen. Die Welt hatte sich verwandelt. Vor seinen Augen rollte ein Rolls Royce, aus einem Radiogeschäft tönte Lautsprechermusik und über seinem Haupt zog ein Verkehrsflugzeug seine Kreise, um den Weg nach Newyork anzutreten. Reporter fragten ihn, was nun der Wunsch seines Herzens sei, nachdem er so überraschend die Freiheit wiederbe-konurcn habe, Shortis antwortete nur: »Ich möchte jetzt endlich heiraten«. Der zerstreute Minister. Es ist Sitte in London, dafS beim Aui- dem Toten das ganze Geld vorfand. Auch blau-unifori^icrten M achc jeder hier stand die Polizei vor einem Rätsel; sicher war nur eines, daß der Mörder des /Vlilchhändlers und der Perelras ein und dieselbe Person war. Fünf Wochen später gellte wieder Mordalarm durch die Straßen der Stadt. In einer Vorstadtspelunkc fand man eine fünfzigjährige Bettlerin tot auf. Sie war mit einem alten Mann gekommen, der ihr eine Suppe zahlte und sich mit ihr in ein kleines Nebenzimmer gesetzt hatte. Als der Wirt nach einer halben Stunde den Tisch abräumen wollte, saß die Frau nur mehr allein bei Tisch. Der Wirt vermutete, daß sie wieder einmal betrunken war, denn sie saß auf der Bank und rührte sich nicht. Als er sie wachrütteln wollte, fiel sie vornüber mit dem Kopf auf den Tisch. Die Frau war tot! In ihrem Herzen steckte eine Stricknadel! Auch hier fand man keine Anhaltspunkte über das Motiv der Tat. Aber zum erstenmal hatte man den Mörder gesehen, denn daß es nur der alte Mann gewesen sein konnte, der die Bettlerin erstach, stand außer Zweifel. Einem jungen Polizeioffizier aus Veracruz, der nach Tuesca versetzt worden war, blieb es vorbehalten, diese mysteriösen Morde aufzuklären, luan Tiesta, der erst nach dem dritten Mord in die Stadt kam, studierte genau die Akten der drei Morde. Da fiel ihm etwas auf, was allen entgangen war. Alle drei Opfer waren am 15. .August 1886 ge- Bürger auf der Straße den Hut zieht und seine Referenz macht. Kürzlich wollte der Lokalberichterstatter eines großen Blattes einmal feststellen, ob die Londoner Bürger auch nicht nachlässig im Grüßen geworden seien. Er begab sich in ein',' Aufmarschstraße, um zu zahlen, Das Ergebnis seiner Zählbilanz? Von zehn Straßenpassanten zogen ininicrhln neun in höflicher Weise den Hut vor iler vorbeiziehenden Truppe. Sogar ein Bürger, auf 100 Meter vom Straf^enpfla-ster entfernt in einem Parki^ spazierend, winkte jubelnd mit seiner Mütze herüber. Nur zwei Ausnahmen fielen dem emsigen Beobachter unangenehm auf, die eine war der Verkehrsschutzmann, der In» Trubel der Wartenden, hupenden und durcheinander fahrenden Pferdcdrosch-ken und Autos keine Zeit fand zu grüßen. Die andere dagegen v. ar ein Regierungs-mitglied, ein .^ilnister des gegenwärtig amtierenden Kabinetts — höflicherweise verschwieg der Mann von der Zeitung, welcher Minister es gewesen, der zerstreut den Spazierstock über dem Arm über die Straße stolzierte, ohne zu bemerken, daß er sich einer schweren Unhöflichkeit schul dig gemacht hatte. Ganz London rät augenblicklich, wem dieser Fehltritt wohl passiert sein künne. Dem Premier-, dem .Außen-, dem \'er-kehrs- oder gar dem Kultusminister? — Alle vier haben nämlich die Gewohnheit, zuweilen auf Schusters Rappen durch boren. Der Polizeioffizier las tagelang Bücher' Straßen zu wandern. über mexikanische Geheimsekten und ------------,—--- Werke über die Inkas, die Ureinwohner Willst du etwas Nettes kaufen, .Mexikos. Nach drei Tagen ginj? er ins Rathaus und ersuchte um Einsicht in ilie Matrikelabteilung; er wollte nachschauen, Brauchst du nicht nach auswärts laufen; Deine Zeitung sagt dir an, Was man hier gut kaufen kann. 2)er iOaitöDattDlan Oer ifra-gr&ung^gemrin&r etudend M4.512 DINAR AUSGABEN UND EBENSO VIEL EINNAHMEN. — DER STEUERZUSCHLAG AUF 50% HERABGESETZT! Der Gemeinderat von Studenci hielt j^estern abends eine lange Sitzung ab, in der der Voranschlag fttr das Finanzjahr 1938/39 verabschiedet wurde. Für diese Sitzung herrschte großes Interesse, da 14 Steuerträger gegen einzelne Positionen des Haushaltplanes Beschwerde eingelegt hatten. Den Vorsitz führte Bürgermeister K a 10 h, der nach Erledigung der Formalitäten das Wort dem Finanzreferenten V r a n c erteilte, der den Voranschlagsentwurf eingehend beleuchtete und auf die Notwendigkeit einiger größerer Ausgaben verwies. Nach längerer Debatte wurde der Voranschlag einstimmigangenom-in e n. In seiner Schlußfassung weist der Voranschlag Ausgaben in der Höhe von 514.512 Dinar aus. Die Personalausgaben belaufen sich auf 92.l00Dinar. Die materiellen Ausgaben sehen nachstehende wichtigere Positionen vor: Kanzleierfordernisse 5000, Erhaltung des Friedhofes 12.000, Krankenversicherung 10.000,' Pensionsversicherung 6000, Feuerwehr und Luftschutz 6000, öffentliche Beleuchtung 18.000, Schulerhaltung 52.800, Unterstützung verschiedener Institutionen 6200, Abtragung der Gemeindeschulen 20.000, Zln-sendiensf 26.500, Beitrag für die Erhaltung I der städtischen Bürgerschulen (zweite Rate aus , dem vorjährigen Voranschlag) 14.500, Erhaltung der Straßen >30.000, der Uferböschung 25,954 und der Gemeindeobjekte 12.000, Schottergrube 18.000, Straßenbesprengung 20.000, ■ Ausbau der Makarjeva cesta 20.000, technische Arbeiten 4000, Armenfond 34.470, Gemeinde-Notstandsfond 25.000, Steuern und Abgaben 11JS00 und Erweiterung des Stromnetzes 18.000 Dinar. Die Einnahmen decken sich mit den Ausgaben, sodaß der Voranschlag ausgeglichen erscheint. Von den wichtigsten Posten wären zu nennen: Verzehrungssteuer auf Wein 134.105, auf Weinmost 4320, auf Bier 15.125, auf Obstwein 7791, auf Branntwein und Spirituosen 10.892 sowie auf Vieh und Fleischwaren 33.682, Viehpässe und Fleischbeschau 10.000, Friedhoftaxe 8000, Waage- u. Marktgebühr 1500, Mietzinse 32.280, Schottergrube 7000, Beitrag zu den Kosten für den Ausbau des Stromnetzes 7000 und für technische Arbeiten 4000 Dinar. Der Zuschlag zu den direkten Steuern wurde auf äQ% gesenkt und dürfte 144.202 Dinar abwerfen. Die ausständigen Steuern machen 25.000 und der Kassaübertrag aus dem Jahre 1936/37 38.491 Dinar aus. Xagung Oer !7tefnlm)1Tfsfm Zahlreich versammelt, hielten gestern abends im Saale des Hotels »Novi svet« die Mariborer Reserveoffiziere die jahres-tagung ihrer hiesigen Organisation ab. Den Vorsitz führte Kaufmann Perha-V e c, der in seinen Ausführungen auch auf die erneuerte Tätigkeit des Verbandes der Reserveoffiziere und Krieger hinwies. Der Tagung wohnten u. a. auch der Garnisons Kommandant Oberstleutnant M a s 1 a S, Major C u b e I i d als Vertreter des Stadtkommandanten, Hauptmann a j n o v i ö für das Miiitärkreiskommando und der Delegierte des Zentralverbandes Ing. B e V c aus Ljubljana bei. Über die Ver-cinstätigkeit gaben Schriftführer K o r b a r und Kassier Gre§ak ausführlich Bericht. Bei den Wahlen wurde der bisherige Ausschuß mit dem langjährigen Obmann Kaufmann Perhavec an der Snitze zur Gänze wieder gewählt. drolter edbmutfMeblioiyi In Studenci wurde ein großer Schmuck diebstahl ausgeführt. Bisher noch unbekannte Täter schlichen sich gestern in ilic Wohnung der Gastwirtin Johanna s k e r 1 e c ein und ließen eine Kassette mit verschiedenen Schmuckgegenständen i'H Gesamtwerte von 8000 Dinar mit sich gehen. Außer der obgenannten Gastwirtin sind durch den Diebstahl auch deren Tochter Therese Skerlec und ihre Teilhaberin Marie Kaiser geschädigt. Außer dem Schmuck fiel den Dieben auch ein größerer Geldbetrag in die Hän de. Die Gendarmerie hat bereits Erhebun gen ehigeleitet. 2>leiMtao, («I 20. TRArs beschlossen, im Klublokal eine Sammelbüchse für freiwillige Beiträge aufzustellen. In Verfolgung seines Zieles, sportliche Beziehungen mit den Nachbarstädten anzuknüpfen, veranstaltete der Klub vor kurzem über freundliche Einladung des Sportklubs >Mura« ein Propagandatur-nier in Murska Sobota« Zusammenfassend kann Uber die sportliche Betätigung des.Klubs gesagt werden, daß der Form-aufschwttng der Spieler bereih zur Zeit der Qualifikationsspiele pranz gewaltig Das Glütk ruHl In KSna besimt «rieder eine Splelmde der StaatL Ifhuaen- lottorloa Beecheffen Sie neh unveiifly-Iteh lIv^Lof bei tmeerer GMekieldfe and bevollniiehtiffteii Haoptkotlektor BEZIAK, MARIBOR Gaipo
  • «Hca 35 » Td. 90^« Bm «HUM Lot Dm aOOw, «in balbee DIb iO(h—, ein Viertel Db SO*—. 3lue 6(111 onorfbonr smarMlu» Der Mariborer Biliardklub hielt am Samstag im Klublokal im Cafe »Jadran« seine Jahrestagung ab. An Stelle des verhrnderten Obmannes gab Obmann-stellvertreter Florian Bender, der auch den Vorsitz führte, einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit des Klubs im vergangenen Jahre. Daß die an fängiichen Schwierigkeiten nunmehr glücklich überwunden sind, ist neben der bereitwilligen Mitarbeit der Klubmitglieder hauptsächlich ein Verdienst des Cafetiers Herrn S e r e c, der dem Klub ein geeignetes Lokal und brauchbares Material zur Verfügung stellte, wofür ihm auch die Tagung den verbindlichsten Dank aussprach. Auch die finanzielle Gebarung des Vereines ist nicht ungünstig und es verbleibt sogar ein kleiner lieber Schuß. Damit im Zusammenhnng wurde war und durchschnittlich 50, bei einigen sogar IOC Prozent betrug. Man kann also den kommenden Ereignissen, vor allem dem Revanchekampf Graz—^Maribor mit den größten Hoffnungen entgegensehen, Schließlich wurde ein neuer Vorstand gewählt, der sich wie folgt zusammensetzt: Obmann Direktor K 1 o b u C a r, Obmannstellvertreter Florian Bender, Ausschußmitglieder Prof. Sila, Willy VoSinek, Franz Weißensteiner, Hermann Hobacher, Alois Gaj§ek und Felix Strohmeier, Stellvertreter Oskar Potoäan, Albin SterniSa, Franz Lepej, Just HreSCak, Slavko Cerid und Cyrill ZupandC. Das Ehrengericht bilden Dr. IrgoliC, Dr. Da-nev und Ludwig Uhler sowie als Stellvertreter Matthias Mesariö, Hubert Ko-mauer und Adalbert Koser. Don aSMco-afrier in 9Roriitor Aus Anlaß des 50. Todestages des helligen Johannes Bosco, des großen ju-gendführers und Begründers des Salesla-nerordens, findet in den nächsten Tagen in der Mariborer Dom- und Stadtpfarrkirche eine besondere Feier statt. Eingeleitet wird dieselbe am Donnerstag, den 31. d. sowie am Freitag, den 1. und Samstag, den 2. April mit Predigten des Direktors der Salesianeranstalt in Ljubljana Dr. Franz V o I C i 2. Die Predigten werden um 6 Uhr frühmorgens und um 17 Uhr, am Samstag erst um 18 Uhr stattfinden. Am Samstag, den 2. April um 16 Uhr wird auch eine deutsche Predigt abgehalten und zwar erscheint auf der Kanzel der Direktor der Salesianeranstalt in Graz Dr. Georg Nitsch. Sonntag, den 3. April wird desgleichen um 6 Uhr eine Predigt stattfinden, der ein Gottesdienst folgen wird, den Fürstbischof Dr. Toma-ziC verrichten wird. Fürstbischof Dr. To-m a z i C wird dann um 16 Uhr eine feier- liche Predigt halten, an die sich ein Hochamt anschließen wird. Den Kirchengesang wird der Chor der Saleslanerzöglinge aus Rakovnik bei Ljubljana besorgen. Während des Gottesdientes um 6 und um 16 Uhr werden Gaben für die Gründung einer Salesianeranstalt in der Magdalenen Vorstadt eingesammelt werden. — Am Nachmittag findet am Sonntag um 17 Uhr im großen Union-Saal eine Festaufführung »mit Don Bosco der Sonne entgegen« der Zöglinge der Salesianeranstalt in Ljubljana statt, deren Programm in anschaulichen Bildern zeigen wird, wie der heilige Don Boscu in aller Welt die Herzen der Jugend zusammenschloß. jtommrrfdnorr ISauI! ^Itarfon Dila6oMcr 3. ^ril bor 6»r XOre! Der 3. April und mit ihm die größte Tombola, die jemals in Maribor stattfand, stehen unmittelbar bevor. Die Straßenpassanten stauen sich vor dem Schaufenster der Firma Weka in der Aleksandrova cesta und bestaunen mit sehnsüchtigen Augen die prachtvollen Treffer, die das Rote Kreuz für seine sonntägige Wohltätigkeitstombola ausge setzt hat. Im Mittelpunkte des Interesses steht natürlich die herrliche Opel-Limousine, die den ersten Tombolapreis bildet. Der große Ziehungstag steht vor der Tür, also greift rasch nach den Tombola karten, die schon seit einigen Tagen im Vorverkauf erhältlich sind! REPERTOIRE. 29. März um 20 Uhr: Zwei Dut-zend rote Roten«. Premiere Ab. C. Mittwoch, 30. März: Geschlossen. Donnerstag, 31. März um 20 Uhr: »Neffe-^' Ab. B. SoH^uniöcrfttät Freit^f 1. April: Publizist Radivoj R e-h a r (Maribor) spricht über das Slawentum als Utopie und Wirklichkeit. " UHrlÜM Ein lachender Mund verschönt und verjüngt das Gesicht jeder Frau, macht es anziehend und charmant. Jede Frau kano sich diese Jugend erhalten bis ins hohe Alter, wenn sie Mund und Zähne pflegt und gesund erhält. Die richtige Mund- und Zahnpflege ist die mit ODOL. Den aromatischen Schute Ihres Mundes besor^ft In vollkommener Weise ODOL die Stichhältigkeit der Anzeigen und die Echtheit des Namens festzustellen. Edgar von Klauß wurde gestern abends dem Kreisgericht eingeliefert. illuffk1^megen&r ^OtriHiflung Unter dem Verdacht der Hochstapelei . festgenommen. Großes /jfsehen erregte in Maribor die Festnahme eines Emigranten, der seit fünf Jahren in Maribor lebte und sich als »dänischen Konsul« ausgab. Er gab an, Edgar Jens von Klauß zu heißen und aus Riga zu stammen. In Asiatisch-Ruß-land soll er Konsul gewesen sein. Klauß war eine stadtbekannte Persönlichkeit und befaßte sich mit verschiedenen groß zügigen Finanzfragen und Transaktionen. Seine Festnahme erfolgte auf die Anzeige eines Rechtsanwalts hin, der im Namen seines Klienten eine beträchtliche Forde:*ung sicherzustellen trachtete und die Abreise Klauß zu verhindern suchte. Auf die Nachricht von seiner Festnahme hin liefen bei der Polizei verschiedene Anzeigen ein, wonach eine Anzahl von Personen in Maribor und Zagreb um große Summen, zusammen in der Höhe von anReblich einer halben Million Dinar. durcn verschiedene Manipulationen geschädip^t worden sei. Wie es heißt, sol len Klauß zur Durchführung seiner Trans fiktionen, wie zu Ankäufen von Bergwerken, Motels in Zagreb usw., namhafte Stimmen vorgestreckt worden sein, die nun nicht mehr hereingebracht werden dürften. Bei der Hausdurchsuchung sollen große Mengen Drucksachen, Legiti-ir.niionen und Briefpapiere mit Vordruck," liagogen ein einziger Anzug und nur ei-n<" Onmitiir Wfische vorgefunden worden f.ein Die Untersuchung wird fortgesetzt, um 0(Ooöenftuer Gestern bald nach 18 Uhr brach im Wirtschaftsgebäude • des Besitzers Ivan R e b i £ in PotSehova ein Feuer aus, das rasch um sich griff und auch das Wohnhaus einäscherte. Zu Hilfe wurde auch die Mariborer Feuerwehr gerufen, doch hatten indessen die Flammen ihr Ver«^ nichtungswerk bereits beendet. Der Scha den beträgt gegen 60.000 Dinar. Wie die Untersuchung ergab, war das Feuer infolg edes überhitzten Kamins ausgebrochen. des Deutschen Reiches bezw. ehemaligen österreichischen Staatsbürgern gestattet. m. Billiges Fleisch. Mittwoch, den 30. d. um halb 8 Uhr gelangt am Standplatz bei der Schlachthalle eine Partie von 150 Kilogramm Rindfleisch zum ermäßigten Preis von 4 Dinar pro Kilo zum Verkauf. Burg-Tonkino. Bis einschießlich Donnerstag die Premiere des sehns. erwart. Lieder u. Arienfilms »Maienzeit« (Wenn der weiße Flieder wieder blüht,..«). In den Hauptrollen Jeanette M a c d o -n a 1 d und Cddy Nelson, die Helden aus dem Prachtfilm »Rose Marie«. Der Film, der in deutscher Fassunp; zur Vorführung gelangt, bedeutete üi^erall. wo man ihn zeigte, ein außergewöhnlichet^ Ereignis. Es empfiehlt sich, die Karten im Vorverkauf zu lösen. Angesichts der gewaltigen Inanspruchnahme des Filmes ist jede Prolongierung unmöglich. — Am 1. Apnl Fortsetzung des »Tigers von Eschnapur« der zweite Teil »Das IndU sehe Grabmal«. Union-Tonkino. Das Sonderprogramm »Die hl. Theresia«, ein Sprech- und Tonfilm, gedreht nach dem Buch »Die Geschichte einer Seele«, das die hl. Theresia selbst geschrieben hat. Die Mädchenjahre im Elternhaus, das Leben im Karmeliterstift, die schweren Seeienleiden, der sanfte Tod dieser Heiligen werden uns in unvergeßlich schönen Bildern gezeigt. In Vorbereitung die majestätische Interpretation des berühmten Romans »Die gute Erde«, ein Meisterwerk m deutscher Sprache mit Louise Rainer und Paul Muni. * Bei Wind und Regen Vulkanmäntel und Original-Windjacken billigst t>ei Jurij Kokol, Ölavni trg 24. 2844 m. Ein musikalisches Ereignis bedeutet der große Lieder- und Arienfilm »Maienzeit« (Wenn der weiße Flieder wieder blüht...), der gegenwärtig im hiesigen Burg-Tonkino zur Vorführung gelangt. Insbesondere erobern die schöne Jeanette Macdonald und der stimmgewaltige Eddy Nelson im Fluge alle Herzen. Der Film, der deutschsprachig ist, wird nur noch bis Donnerstag gezeigt. m. Die Reichsangehörigen des Deutschen Reiches (inbegriffen ehemalige österreichische Staatsbürger) werden auf die Ankündigung im Inseratenteil aufmerk sam gemacht. Die Ankündigung bezieht sich auf die Sonderfahrt zur Reichstagswahl bzw. Volksbefragung im Deutschen Reiche. m. Autorisationsprüfung. Dieser Tage hat Herr Ing. Viktor Gott lieh (bei der Baufirma Ubald Nassimbeni) in Beo-grad die Autorisationsprüfung mit sehr gutem Erfolg abgelegt. Wir gratulieren! m. Das Theaterpublikum wird auf die heute, Dienstag abends stattfindende Premiere des Bühnenwerkes »Zwei Dutzend rote Rosen« von Aldo Benedettl aufmerksam gemacht. Der auch in Jugoslawien gut bekannte italienische Autor schildert in diesem Stück das großstädtische Eheleben und hatte bisher überall den größten Erfolg zu verzeichnen. m. Der Landesgruppenleiter der NSDAP für Jugoioi'^wlen Generalkonsul Ing. Franz Neuhausen aus Beograd wird am Montag, den 4. April um 20.15 Uhr im Gambrinus-Saale zu den Volksgenossen aus dem Reich und der Ostmark (Deutsch-Österreich) über die Bedeutung und den Sinn der Volksbefragung sprechen. Der Zutritt 7.\\ der Versammlung ist nur den genann- m. Wieder Neuschnee am Bachem. Auf den Bachernhöhen hat es in den letz ten Tagen wieder geschneit. Vom Westbachern werden 10 cm Pulver auf 50 cm hoher Unterlage gemeldet. Die Temperatur betrug heute, Dienstag, frühmorgens 7 Grad unter Null. m. Neuer Inkassant der Antitutierku-losenliga. Da der bisherige Inkassant der Mariborer Antituberkulosenliga Polizeiinspektor i. R. J. R e m e c erkrankt ist, hat dieser Tage der Postbedienstete t. R. 1. J a k l i ö das Inkasso der Antituberkulosenliga übernommen, was insbesondere die geschätzten Förderer des Asylfonds zur Kenntnis nehmen wollen. ni. Nicht weniger als rund 65 Millionen Dinar beträgt der Gesamtwert aller rro-ßen und kleinen Treffer, die in der bevorstehenden neuen Spielrunde der Staatl. Klassenlotterie zur Verteilung gelangen. Seitdem die Leitung der Klassenlotterie den Spielplan sehr zugunsten der Spielinteressenten verbessert hat, hat auch in unserer engen Heimat das Interesse für die Ziehungen der Klassenlotterie beträchtlich zugenommen. Deshalb erscheint es angezeigt, sich die neuen Klassenlose so bald als möglich zu beschaffen. Eine reiche Auswahl von Klassenlosen bietet unsere bekannte Glücksstelle und bevollmächtigte Hauptkollektur Bankgeschäft B e z j a k, Maribor, Gosposka ul. 25 (Tel. 20—97). wo schon so mancher ein neues, glücklicheres Leben beginnen konnte. m. Wieder auf freiem Fuß. Wie schon seinerzeit berichtet, wurde im Zusammen hang mit dem doppelten Raubmord in Hrastje vor anderhalb Monaten der Arbeiter Blasius Sega unter dem Verdacht der' Mittäterschaft festgenommen. Nach S a j t e g e 1 legte jetzt auch B e v a r d i ein Geständnis ab und erklärte, er und sein Komplize hätten den Bautecliniker D 0 1 n i e a r und die Magistratsbeamtin Milica Gorup allein ermordet und beraubt. Daraufhin wurde gestern Sega aus der Untcrsiiclnmrshaft entlassen. Es 3lpotf>(frn nachtMenfl Vom 27. März bis zum 1. April "ersehen die S v. Are h-A p o t h e k e (Mag. Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20—05 und die Magdalenc n-.\ p o-t h e k e (Mag. Pharm. Savost) am Kra-Ija Petra trg 3, Tel. 22—70, den Nachtdienst. Mittwoch, 30. März. Ljttbljana, 12 Schrammel. 18 Jugendstunde. 18.40 Vortrag. 19 Nachr., National Vortrag. 20 Konzert. — Beograd, 17.2') Konzert. 18.15 Schallpl. IP.30 Nationalvortrag. 20 Lieder. — Prag, 16.10 Leichtc Musik. 18.05 Sudetendeutsche Lieder. 19 Nachr., 19.25 Buntes Programm. 21 Konzert. — Budapest, 17 Zigeunermusik. 18 Tanzmusik. 19.30 »Don Juan«, Oper vo.i Mozart. — Zürich, 10.10 Konzert. 20.2n »Der Dorfjahrmarkt, Oper von W. Gotter. — Paris, 18.30 Lieder. 20 Sketch, — London, 18 Militärmusik. 21 Bunter Abend. — Straßburg, 19.30 Konzert. 20.30 Konzert aus dem Konservatorium Metz. — Rom, 19.40 Schallpl. 21 Sinfoniekonzert. — Mailand, 19.40 Konzert. 21 »Die Walküre«, Oper von Wagner. — Deutschtandsender, 18.15 Französische Violinmusik. 19.10 Funkspiel. 20 Bunter Abend. — Berlin, 18 Aus Operetten, 19.10 Tanzmusik. 20 Fröhliche Klänge. — Breslau, 18.30 Schallpl. 19.10 Koniert. 2l Militärkonzert. - Leipzig, 18.20 Klaviermusik. 19.10 Konzert. 20 Bunter lustiger Abend. — München, 17.10 Schallpl. 19.10 Wunschkonzert. 21 Meisterkonzert. — Wien, 7 Frühkonzert. 11.25 Schallpl. 12 Konzert. 16 Nachmittagskonzert. 17.30 Wiener Musik. 18.30 Kammermusik. 19.10 SchallpL 20 Tanzabend. ten Volksgenossen (Reichsangehörigen ist damit zu rechnen, daß die beiden Raubmörder noch im Frühjahr vor den Gcrichtsschranken erscheinen werden. ni. Schwarz-Kohlengräber. In Lese bei Prevalje befaßten sich acht abgebaute Bergleute schon zwei Monate damit, im Geheimen Kohle zu graben und sie zu verkaufen. Sie wurden jetzt zur Anzeige gebracht, da sie für die Grabungen keine Bewilligung besaßen und ihre Arbeit ohne Fnchleitung durchführten. m. Überfall. In Jurjevskl vrh bei Sv. Ju-rij a. P. wurde der 24jährigc Feldarbciter Anton R o z m a n von einer Gruppe von Weinbergarbeitern überfallen und erhielt dabei mit einer Gartenhaue einen schweren Schlag auf den Kopf. Er wurde ins Krankenhaus überführt, III. Einbruch. Bei der Besitzerin Anna V u U in GruSeva wurde nachts ein Einbruch verübt. Bisher unbekannte Täter drangen bis zum Dachbodcn vor und entwendeten Fleischwaren im Werte von etwa 1500 Dinar. jii. Wieder Raddiebstähle. Dem Besitzer Rudolf K 1 a s i n c aus ZlatoliCje kam gestern aus dem Flur eines Hauses in der Aleksandrova cesta das Neckarsulm-Rad Evidenznuinmer 161819, abhanden. Dasselbe Mißgeschick passierte dem Schuh-machermelster Mirko M a r t i n ö i C, dessen neues Schladitz-Rad am Kralja Petra trß spurlos verschwand. in. Osterausflüge. Das Reisebüro ^Put-nikc veranstaltet zu Ostern verschiedene Ausflüge. Einstweilen sind folgende Ausflüge festgesetzt: vom 13. bis 22. April nach Roni (ganzes Arrangement 2400 Dinar pro Person), vom 15. bis 18. April nach Venedig, Padua und Triest (ganzes Arrangement 900 Dinar), vom' 16, bis 18. April nach Wien (Fahrpreis und Visum 260 Dinar), vom 17. bis 18. April nach Graz (Fahrpreis und Visuni 110 Dinar). Interessenten wollen sich an das »Put-nik«-Büro in Maribor, Celje und Ptuj wenden. ni. Für den »Putaik«*Sonderztt8r nach Budapest, mit dem die große E.\kursion zum lüicharistischen Kongreß in der Zeit vom 25. bis 30. Mai unternommen wird, werden Anmeldungen unwiderruflich nur bis 31. März entgegengenommen. Staatsund Bcnnatsangestellte erhalten für die Reise einen speziellen Urlaub, der nicht in den Jahresurlaub eingerechnet wird. F-'.hr-preis 100 Dinar. Prospekte, Informationen und Anmeldungen in den »Putnik«-Ge-schiiftsstellen in Maribor, Celje, Ptuj, Gor-nj.''. Radgona, St. Ilj und Dravograd. m. Scliöne Geste. Herr Anton Türk aus Kozjak bei Maribot hat dem Asylfond der Mariborer Antituberkulosenliga au;; einer Gerichtsverhandlung den Be-trajLi: von 1000 Dinar zukorhmen lassen. Hcrzlii'hcn Dank! in. In der Votksuniversität in Studettci spricht am Donnerstap;, den 31. d. um 19 Ulli" der Sozialpolitiker Josef Lam-p r 0 c h t über die Lage unserer Dorf-wirtFchaft. Anschließend werden die neu c3tcn Wochcnbilder vorgeführt. * Der Bergsteiger. Mit dem Märzheft liegt bereits der halbe Jahrgang dieser Kunsl/cilschi'ift des D. u. Oe. Alpenver-clncs vor. In vorliegender Nummer be-wuiuiorn wir die farbige Kunstbeilage 11 ni! die ganzseitigen Photos, die neben t!<'r winterlichen Landschaft markante I der Bergbewohner' bringen. Ein Teil rics Heftes erfüllt auch die Wünsche (l'.T Schifahrer. Anfragen über den Be-7i'rj, det^ ^Berßsleigers«; erteilt die Ver-v.aliu'ii:;, Wien VII., Kandigasse 19-21. " Der deutschösterreichische Weinbau in naher Zukunft. Durch die NeugestaN t'iiv .vird auch der Weinbau und die Weinkc lierwirtschaft Deutschösterreichs eine ik uo Epoche erfahren. Im MärTtheft ilc5 Wcinlandc begrüßt in einem Leitauf salz der Hauptschriftleiter des »Wcin-I ind s Dr. Fritz Zweigelt die Neugestal- in Deutschösterreich. In dieser • ;n-l'"res>:inten Ausgabe sind zahlreiche v\oinbauliche Arbeiten erschienen. Pro-b.'injnimern sird uurch den Verlag »Das Wi'inland •pondans" 1 Dinar / Ol* InMfatMwIatMf (3 Olnar bto 40 Worte. 7-50 Dinar für gröMor* An««laon) wird boeendero boroetmol / Dt« MindasttaKo fCr alno KUIno AhboIm botragt 10 Dinar / FOr tfo Zu« ■endung von chlffr. Briefen Ist olnaOobOhrvonlODinar luoHogon i Anfragen lat eine Gebühr von 3 Dinar In Pootmarfco n boleueehlleeeen yttstUtiüMB Brennabor-Fahrräder sind 5-tacli vcrchromt, schlagfest emailliert, haben unzerbrech liehen Rahmen nnd Chrom-stahlgetriebe. 20 verschiedene Ausführungen soeben eingc-lanfft. Kleindienst 6; Posch. Maribor. Alcksandrova 44. 273.? .loch jsTprachtesFeld. sonnige Laffc, zu verpachten. — Zk. Radvanje 50. 2836 Haus, stockhoch. 10 Miniut-^onl Hafiptplatz uni 28.000 Dinar verkäuflich, Anfragen mit Ketourmarkc unter »F^n sionistenhcim« an die Verw. 2839 Kiole altM Qold, Silber« krönen, falsche ZAbne zu Höchstpreisen- A« Siiimpl. Qoldarbelter. KoroSka c. 8. Kaufe Motorrad 200 com. Zahle sofort. 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KoroMeva ul. 8 GROSSE AUTOVERTRETUNO» weltbekannteste Marke sucht für die Leitung ihrer großen automechanischen Werkstättc jüngeren, fachkundigen, tüclr ticen und energischen M«lsl«r-Wer3tftthrw jugosl. Staatsbürger, welcher die deutsche Sprache perfekt beherrscht. Schriftliche Angebote in beiden Sprachen mit Lichtbild sind unter Chiffre «Pouzdana sila« an die Annoncenexpedition »INSERTA«» Zagreb, Jclaöifiev trg 4, zu richten. 2769 Danksaaune Für die vielen Beweise tiefster Anteilnahme, sowie fUr die vielen Blumenspenden bei dem Heimgang unseres geliebten kl. Ooldengerls — Iris — sprechen wir auf diesem Wege Allen, die mit uns fühlten, unseren tiefinnigsten Dank aus. JM6 VamlNtt ■•!!* tciiwali Akkmatk Sioman Don $aul ^ain Urheber-Rechtsschutz: Deutscher Ronam-Verlag vorm., B. UwerrIcht, Bad Sachit. u In dieser Minute, da Inas Gericht ihm fnst fremd erscheint und er hinter ihren Worten so etwas wie eine böse, unge-sKiiiic Drohung heraushört, gestalten sich ip ihm die dunklen Gedanken, die ihn in den letzten Wochcn so oft hcimlich geplagt haben, zu einer festen Erkenntnis. »Alein Irrtum war, Ina, daß ich glaubte, man könne ein Stück verlorene Heimaterde wieder durch eine angenehme tleirat zurückerwerben,«. Sie sieht ihn einen Augenblick ver-stlindnislos an. .^ber die Worte scheinen noch in der Luft zu stehen und nehmen einen ungeheuren, unerbittlichen Klang an, der Ina in den Ohren dröhnt. Han.< Jochen senkt ein wenig den Kopf Die Worte sind ihm herausgeflogen, alt liätte eine unentrinnbare, geheimnitvoll« Macht sie aus ihm herausgestoßen. Sie sind nicht mehr zurückzunehmen. Inn ist blaß geworden. Dlew Wirkung ihrer eigenen, letzten trotzigen Worte hat sie wohl nicht erwartet gehabt, aber nun Kibt es auch für sie kein ZorQClc mehr. »Bitte — dieser dein großer Irrtum lit ja noch zu berichtigen«, stößt sie mit einer leidenschatlichen Erregtheit hervor. »Icli saßte ja schon — wir sind noch nicht verheiratet. Ich habe gar nicht die Absicht, dich unglücklich, zu machen, mein Lieber! Ich bin dir jn bestimmt nicht nachgelaufen! Bitte —« in einer wilden, jähzornigen Aufwallung streift sie hastig den goldenen Ring vom Finger und hält ihn ihm in der flachen Hand hin. Hans Jochen zögert: »Das heißt also, Ina —stammelt er, »daß du — du —« »Daß ich dir dein Wort zurückgebe, wenn es dir leid tut genau das heißt est Und es heifit, daß du dir ja in Gottes Namen dein Stück Heimaterde, wie du dich ausdrückst, selber erwerben kannst — ganz wie du willst--f« Weiß sie noch, was sie spricht? Oder will sie es nur auf eine törichte »Machtprobe« ankommen lassen? Hans Jochen blickt in ihre schmal zusammengekniffenen, glitzernden Augen, in dieses von Trotz, Eigensinn und Unbeherrschtheit erfüllte Gesicht; Es sollte so kommen, denkt er zutiefst, ich mußte durch dies Erlebnis hindurch, um zur Klarheit zu gelangen. »Nun —?« sagt Ina kühl, und nur ein ganz leichtes Zittern ist in diesem Wort. »Ich — danke dir —« murmelt Hans Jochen. Der Ring gleitet aus der schmalen, flachen Hand zur Erde — auf den Kiesweg. Sic stehen einander gegenüber. Inas Hand sinkt langsam herab, ihr Blick geht zu dem blitzenden Qotdrelf. Hans Jochen bückt sich, hebt ihn auf. Ein tiefer Atemzug dehnt seine Brust. Als er sich aufgerichtet hat, steht Ina einige Schritte von ihm entfernt — wie abwartend. Es ist, als wolle sich ihre Hand wieder sacht heben. Hans Jochen verneigt sich knapp. »Ich danke dir, Ina. Dann also — wollen wir einen Irrtum begraben.« Er geht rasch davon. Ina starrt ihm nach, die Hflnde tasten in die Palten des Kleides. Und nun nicht lange Überlegen und Erwägungen anstellen, denkt Hans Jochen, als er auf seinem Zimmer ist. Ein Irrtum ist berichtigt worden. Gut so. Der Zufall, das Schicksal, oder der eigene Stern In der Brust — wie man das nun nennen will — hat ihn vor einem »Dan-ke«-Sagen ein Leben lang bewahrt. Packen — heißt jetzt die Parole. Und schneit muß es gehen I Ina hat ihm sein Wort zurückgegeben — und mag es vielleicht auch nur aus Trotz und Eigensinn und ZÜgellosigkeit geschehen sein — es ist geschehen! Er wirft Anzüge, Wäsche, Kragen, Kra watten kunterbunt in die Koffer. Sonst ist er wirklich nicht für solche Unordnung, aber hier heißt es jetzt, sich beeilen. Er hat kein Recht mehr, noch eine Stunde länger auf dem »Lindenhof« zu bleiben. Schluß, Schluß, Schluß 1 Wie ein frischer Strom geht es durch seinen Körper, ein Gefühl der Befreiung und Erlöstheit erfüllt Ihn. Nein, nein — man »erheiratet« sich nicht eine eigene Scholle, man erobert sie sich mit der eigenen Faust, wenn sie von Wert sein soll! So und nicht anders! Die Kofferschlösser schnappen zu. Einige Zeilen für Direktor Kramer wird er doch wohl hierlassen müssen, geht es ihm durch den Kopf. Das ist wohl unvermeidlich. Out, daß der noch drüben im Bürohaus sitzt. Die Feder fliegt Uber den Bogen. »Sehr geehrter Herr Kramerl Unüberbrückbare Gegensätze haben heute zwischen Ihrer Tochter Ina und mir zu einer Aussprache geführt, in deren Verlauf Ina die Verlobung löste und mir den Ring — —« Nur nicht zu viel! Möglichst kurz und bündlgl »— unter diesen Umständen halte Ich es für meine Pflicht, Ihr gastliches Hau« sofort 7u vcrIaSvScn. Ich bedaure den Vorfall aufrichtig und wünsche Ihrer Tochter alles Gute für die Zukunft.« Er klebt den Umschlag zu. Dann klingelt er nach einem der Mädchen und gibt ihm den Brief. »Geben Sic das bitte Herrn Direktor Kramer, wenn er mit seiner Besprechung mit den Inspektoren zu Ende ist. Vergessen SIc's nicht. Es ist dringend.« Das Mädchen wirft einen neugierigen Blick auf die beiden Handkoffer, knickst und schiebt den Brief in die Schürzentasche. Fünf Minuten später verschwindet Hans Jochen aus dem Haus. Er verläßt es durch einen der hinteren Ausgänge, der zum Gemüsegarten führt, klettert über einen Staketenzaun, da das Gitter verschlossen ist, überquert eine Wiese, auf der eine Herde Kühe weidet, -und wandert dann —r in jeder Hand einen Koffer — rüstig die Landstraße dahin. Elftes Kapitel D'er Major von Trautenau stampft schwer durch das Zimmer, daß die Dielen knarren. Frau Elsabe sitzt mit gefalteten Händen auf dem Sofa. Hans Jochen ist fertig mit seiner »Beichte«. »Es sollte wohl so kommen, Vater — Mutter — da ist nun nichts mehr zu ändern. Schluß — Streusand! Ihr müßt euch damit abfinden.« »Nette Bescherung, muß ich schon sagen«, brummt der Alte. »Vater, du warst ja selbst mit dabei, wie es anfing — auf der Schnitzeljagd. Diese selbstherrliche Art Inas — ihre grenzenlose Verwöhntheit —« »Ja, ja, ich weiß.« Was soll man zu der ganzen Geschichte noch groß sagen! (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion .verantwortlich: UDO KASPER. — Drack der »Marlborska tiskarnac in Maribor«, — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETHiA« — Beide wohnhalt in Maribor,