Nr. 82 Dienstag, 13, April 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung ppivu»«»«!»««»«»»«»»: Mit Poslvtlsrnbung: «°nzjäh,ih 80 «. I^lbjähiih « «. I« «toutur: zanzjähr!« U» «, h»lbjähiig N X. Für dir h^ftrlluog ini Hau« ganzjährig 2 »,. — H«ftp»l«««g,bU»,»: 7,«r ll«i«r I>>wa!>- bis zu viel Zeilen 80 b, gröhcie per Zeile 12 b; bei 0ftsien Wlebeiholuugeu per Zeile U l>. Die «Laibuchcr Zeitung» ericheiut tänlich. mil «uönakmc ber Lonn und Feiertage, Tie Hdulinzstrat»»»» befindet sich MiNoiiössraße Nr. l«: die Pedal»««» MNlv.m-slrahe Nr. 1«, Sp^ldstunden der Nedatlwi von » bi^ l« ?»hl vorniittags. Unlranlierle Vrics^ werden nicht angenommen, Manu!lrip!e nicht zurüilgrstellt. Telephon-Ur. dep Nedaktion 52. Amtlicher Geil'. Der k. k. Landespräsidcnt im Herzogtume Krain hat den Rcchnungsoffizial Josef Trug er zum Nechtlungs-revidcntcn, die Rcchnungsassistenten Johann Rus und Vruno Klauer zu Rechnungsoffizialen und den Nech-nungsprattikanten Neinhold Pucsko zum Rechnungs assistcnten ernannt. Drn 10. April 1915 wurde in der Hof« und Staatsdruckerei das II.1V. Stück des Reichsgesehblatleö in deutscher NuSgabe ausgegeben und versendet. Den 10. April 191b wurde in der Hof« und St«ats)ruclerei das Xl'II, u»d ci.XIV. Stüs der polnischen Ausgabe des Reichsgesstzblattes des Jahrganges 1914 iowie das XXI , XXII. und XXIV. Stück der italienischen, das XXVIll. Stück der italienischen und rutheniscken. das XXIX. und XXX. Stück dcr italienischen, das XXXII, Stück der slovemschen und das XXXIII, Stück der polnischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes des Jahrganges 1915 ausgegeben unk versendet. Räch deni Amtsblatte zur «Wiener He'tung» ^^,„ iy „„z, 11. April 191b (Nr. 81 und 82) wurde die WeiteiVerbreitung folgender Preßerzeugnisse lieiboten: Die im Pcilag»,' der ('^u, eilitrieo I^ .^. ^o^IikU in Mai» laud erschieneinn Lieferungen ^'r. 3, 14 und ^b der Jugend» schrift: «Luciclopocii» cloi Ii»ß»2/.i.» Die im Drucke und Verlage des ^tudiliuwntc» Hliieri H I^»ernji in Mailai'd rrschienei e Revue: «liivint», »tori«» Is»pol«ous» Älir. 5. Jahrgang I. Die im Verlage der 0»8», eäitrics Ifsrdiui in Florenz cr> schienend Lieferungen 18. 19 und 20 des Romanes: «I^o or^i« äei ?«.pi' von Gigi Pizzirani. Die in Prag erschienene Druckschrift: «Klkvgku, ilm/meo» 1914 (tiäi ^. V. ^ivxilull^r). 'Iiick«m «rolitik^» v kr^e. Nichtamtlicher Heil. Die Friedenswünsche des Papstes. Die „Kölnische Volkszeitung" lneldct aus Newyorl: „World" veröffentlicht einen Bericht ihres in der letzten Zeit mehrfach hervorgetretencn europäischen Korrespondenten Karl H. von Wicgand über eine Audicnz bei Papst Vencdikt XV. Diese Audienz fand Montag den 5. d. M. statt. Der Papst äußerte sich gegenüber dcm Berichterstatter: „Senden Sie dem amerikanischen Volke und der amerikanischen Presse meinen Gruß und meinen 2ea.cn und übermitteln Sie diesem edlen Volke den einzigen Wunsch: Arbeitet unablässig und uneigennützig für den Frieden, auf daß dcm entsetzlichen Blutvergießen mit all seinen Schrecknissen möglichst bald ein Ende bereitet wcrde. Damit werdet Ihr Gott, der Menschheit und der ganzen Welt einen großen Dienst erweisen. Das Gedächtnis dieser Eurer Tat würde unvergänglich sein. Wenn Euer Land alles vermeidet, was den Krieg verlängern kann, in dcm das Blut vieler Hunderttausendcr fließt, dann kann Amerika bei seiner Größe und seinem Einfluß im besonderen Maße zur raschen Beendigung dieses ungeheuren Krieges beitragen. Die ganze Welt blickt auf Amerika, ob es die Initiative zum Frieden cr^ greifen wird. Wird das amerikanische Vost den günstigen Augenblick zu erfassen wissen? Wird es den Wunsch der gesamten Welt erfüllen? Ich bete zu Gott, daß es so kommen möge." Wiegand fährt dann fort: Dies ist die Ostcrbot-schaft, welche mir der Papst in dieser denkwürdigen Audienz, dcm ersten Interview, welches seit dem Tode Leos XIII. einem amerikanischen Journalisten gewährt wurde, für das amerikanische Volk übertrug. Der Heilige Vater fuhr fort: „Betet und arbeitet unermüdlich und einmütig für den Frieden, dies ist mein Osterwunsch und mein tägliches Gebet. Alle meine Anstrengungen gelten dem Frieden." Der Papst schloß: „Ich setze meine ganze Hoffnung für den baldigen Frieden auf das amerikanische Vol?, auf den Einfluß und die Macht, über welche es in der ganzen Welt verfügt. Gcrecyi, unparteiisch und jederzeit neutral in allcn seinen Bemühungen, wird Amerika, sobald der geeignete Augenblick zur Ein-leitung von Fricdensverhandlunaen gekommen ,em wird, der nachdrücklichsten Unterstützung des Heiligen Stuhles sicher sein. Ich habe dies bereits Ihrem Präsidenten durch seine angesehensten Freunde wissen lassen." Der Berliner „Lokalanzciger" veröffentlicht einen eingehenden Bericht über die gemeldete Unterredung Wiegands mit dem Papst. Wicgcmd gewann dcn Ein druck, daß der Papst sich geradezu an Amerika wende, cün es zu bitten, die Rolle eines Friedensstifters zu übernehmen, und Amerika zu diesem Zwecke seine ganze eigene ungeheuere moralische Unterstützung und persönliche Mitarbeit anzubieten. Zu Beginn dcr Unterreduug sagte der Papst: „Sie möchten wissen, was die Haltung des Heiligen Stuhles hinsichtlich des Krieges sowie des Zu erhoffenden Friedens ist. Dcr Wunsch des Heiligen Stuhles ist, daß der furchtbare Krieg enden und dcr Friede wiederhergestellt werden möge sobald wie nur irgend möglich, und daß, um dieses Ziel zu erreichen, alle moralischen Mittel lind Einflüsse, die zu unserer Verfügung stehen, in Bewegung gesetzt werden müssen." An einer anderen Stelle des Interviews sagte dcr Papst, daß er seine menschenfreundlichen Anstrengungen bci den kriegführenden Nationen fortsetze und keine Anstrengungen gespart sowie keine moralischen Mittel habe unversucht gelassen, um wenigstens eine Verbesserung dcr all gemeinen Verhältnisse der Kriegführenden fowie der Schrecken und des Elends des Krieges durchzusetzen. Zum Schlüsse des Interviews sagte dcr Papst: „Die Presse der Welt ist cin mächtiger Faktor von ungeheurer Gewalt, welche viel tun kann, um zu helfen und den Weg zum Frieden vorzubereiten. Besonders in Ihrem Lande übt sie einen ungchcuren Einfluß auf die öffentliche Meinung und Stimmung aus. Wollen Sie freundlichst der amerikanischen Presse meine heißen Wünsche und Hoffnungen übermitteln, daß sie ihre große stacht und ihren Einfluß im Interesse Gottes und der Menschheit ausübe, indem sie darauf hinarbeitet, dem Kriege cin Ende zu bereiten und indem fic für die Sache des Friedens unaufhörlich, selbstlos und unparteiisch mit Gerechtigkeit nach allcn Seilen ihre Kraft einfetzt." Die letzten Worte des Papstes waren: „Ich hoffe auf oen Frieden!" Auch Staatssekretär Kardinal Gasparri äußerte zu Wiegand, es gebe nur ein Land, welches den nötigen Einfluß und die Macht besitze, um die Frage des Friedens mit einiger Hoffnung auf Erfolg aufnehmen zu können, dieses Land sei Amerika. TMsllcuiglcitcn. issin seltener Fund) wird dem „Berliner Lolal an^-igcr" durch einen Soldaten zur Verfügung gestellt, dcr als 5toch in cinem Berliner llnteroffizierstasino tätig ist. Unter einer großen Lieferung Fische befand sich auch ein zehnpfündiger Kabeljau, in dessen Magen cine ungefähr 15 Zentimeter hohe Flasche gefunden wurde. Ein Zettel im Innern der Flasche berichtete, daß cin Stuttgarter Ehcpaar am 25. Juni 1914 auf dcr überfahrt von Hamburg nach Newyork die Flaschenpost dcn Wogen anvertraut hatte. Jetzt ist oicscr Grus; aus Fricdenszeiten an das Licht des Tages gefördert worden. Möge dcr un» freiwillige Vote scincn Vcrtilgcrn ebenso gut bekommen, wie ihm dic- schwerverdauliche gläserne Mahlzeit anscheinend bekam. — (Ein weiblicher Laftenauto-Ehauffeur.) Bei einer grohen Handelsfirma in Leeds ist an Stelle eines ein» gerückten Lcistenautolenlcrs eine Chauffcnse aufgenommen worden. Miß Virtue ist dic erste Frau in England, die ein Lastenauto lenkt; sie tvar früher auf einer Farm in Kanada beschäftigt und findet den Dienst cines Chauffeurs im Vergleich zu ihrer früheren Tätigkeit überaus Feuilleton. Aus dem Goldenen Bnche der Armee. Infanterieregiment Nr. 27. Kadett in dcr Reserve Franz Markant war bei allen bisher durchgeführten Gefechten ein äußerst schneidiger und unerschrockener Zugskommandant. Bei allen Gelegenheiten der Mannschaft ein leuchtendes Veifpiel >.'hmd, wirkte er sehr tapfer bei der Gefangennahme iner russischen Abteilung mit. (Silberne Tapferteits-uedaillc erster Klasse) Korporal Tiwlarzngssührer Rudolf Sommcrs-ssuter tat sich als Schwarmführer bei einem Angriff auf eine russische Stellung durch sein kaltblütiges, cncr-ssisches Benehmen besonders hervor. Stets an der Spitze seines tapferen Echwarmcs, stürmte er als erster die russischen Schanzen, leitete hierauf fofort eine wirksnne Verfolguug des flüchtenden Gegners ein und trug bei allen sich bietenden Gelegenheiten viel zum Gelingen des Angriffes bei. (Silberne Taftferkeitsmedaille erster Klasse.) Infanterist Titulargefreiter August Hajny stürmte lm Vereine mit dcm Zugsführer Sommersguter als einer ^er ersten die feindlichen Stellungen und Schanzen und gab durch sein besonders tapferes, schneidiges Benehmen Beispiel und Anlaß, daß auch die andere Mannschaft des Zuges energisch folgte. (Silberne Tapferkeitsmedaille eisler Klasse.) Gefreiter Johann Höhl, Infanterist Roman Sta-nimaier, Infanterist Peter Grill itsch und Infanterist Johann Mansch mcldctcn sich, als ein vom Feinde besetzter Ort gcnau rekognosziert werden sollte, sofort zn diesem schwierigen Patrouillengange und krochen trotz des heftigsten feindlichen Feuers bis ganz an den Feind heran, kämpften gcgcn eine acht bis zehn Mann starke feindliche Patrouille, von denen sie zwei niedermachten, einen gefangen nahmen und den Nest in die Flucht trieben. (Silberne Taftscrkcitsmedaillc zweiter Klasse.) Gefreiter Rupert Pcinsiftft schloß sich marod dem Infanterieregiment Nr. 47 an und machte, so mehrere Gefechte mit, brachte wichtige Meldungen über die Nachbargrupftcn dem Bataillonskommandanten sowie wichtige Befehle in die Echwarmlinic, stets ein unerschrockenes, todesmutiges Benehmen zur Schau tragend. (Silberne Taftfcrfeitsmcdaillc zweiter Klasse.) Gefreiter Rudolf Fuchslichter, Infanterist Kaspar Weiler und Infanterist Franz Brandn er drangen bei einem Sturmangriff mit hervorragender Tapferkeit und Todesverachtung bis in die unmittelbare Nähe eines Maschinengewehres und beschossen es mit einem so durchschlagenden Erfolg, daß sie kurze Zeit hierauf darauf losgingen, und es in ihren Besitz brachten. (Silberne Taftferkeitsmcdaille zweiter Klasse.) Infanterist (BlessintcnAAgcr) Rudolf Lohr-mann bewies einen seltenen Akt von Pflichttreue und vollster Hintansetzung der eigenen Person. Unermüdlich suchte cr nach dem Gefechte das Kamftffcld ab, nahm in später Nachtstnndo einen schwer verwundeten Haupt-mann auf, legte ihm mitten im heftigsten feindlichen Gewehrfcuer einen sehr guten Verband an, labte ihn und trug ihn von 4 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags unermüdlich nach rückwärts, unterwegs oinigemale vor Erschöpfung zusammenbrechend. Obwohl er eine Kopfverletzung erlitt, labte und pflegte cr ihn abermils und ging dann mit dcn Worten fort: „Ich muß zu meiner Kompanie, zu unfcrcr braven 15ten." (Silberne Tapscr-kcitsmcdaillc zweiter Klasse.) Infanterist Max Schiegl, als Patruuillenkonr-mandant mit einer Patrouille vorausgeschickt, überbrachte im stärksten feindlichen Feuer als erster zuverlässige Meldungen über die Vorrückung dcs Feindes und dessen Stellungen seinem Vataillonskommandanten. Er führte diesen im feindlichen Feuer gegen die> feindlichen Stellungen, wo man den Feind am besten sehen und beobachten konnte. (Silberne Tapfcrlcitsmcdaille zweiter Klasse.) (Schluß folgt.) Laibachcr Zcitung Nr. 82 _________________________638___________________________________13. April 1915 leicht. Die Firma ist ,nit dcin Erfolg der Nclieinführuug sehr zufrieden, da Mis; Virtue für ihre Fahrten viel weniger Zeit brauch! als ihre Vorgänger — vermutlich, weil sic sich auf dem Wege nicht in verschiedenen Wirtshäusern aufhält. Miß Virluc ist eine gründlich ausgebildete Chauf-fcuse, die die Reparaturen an ihrem Wagen selber vornimmt. — (Das russische Mnrche» vom lMesenwalsisch.) Tie Russen müssen mit wachsender Besorgnis, aber mit gebundenen Händen dein Überfall Japans auf China zusehen, und die Entwicklung der Dinge im fernen Osten birgt manche Gefahren auch für ihr Niesenreich. Es ist nun merkwürdig, das; die heutige Lage in Asien von einer russischen Sage vorausgeahnt worden ist, die auch durch einen der Dichter des Zarenreiches wiedergegeben wurde. Tie Sage erzählt: „Der Vauer Ivan (Rußlands Sinnbild) befaß ein Haus, keiu Vojarenschloß zwar, aber doch geräumig und gut gebaut; auch hatte er Felder und Holz im Überfluß, die Flüsse und Seen lieferten ihm Fische genug. Mangel oder gar Not waren dem Glücklichen fremd, vor Vergewaltigungen schützten ihn seine starken Fäuste. Ivnn hatte also alles, dessen es zu einem geruhsamen Leben bedarf, und da er zudem gesund war, brauchte er nicht zu klagen, hielt auch wenig vom Kopfhängcnlasscn. So gingen die Tage und Jahre. Ivan bestellte seine Wirtschaft, freute sich des Viehs, der Frau, der Kinder, sah manchmal zu dem nächsten Nachbarn, einem seit unvordenklich langer Zeit schlafend daliegenden riesengroßen Walfisch sChinas Sinnbild) hin, der weder ihn störte, noch von ihm gestört wurde. Mit der Zeit nun fingen die weiter ab wohnenden Nachbarn, die sich früher eigentlich nie hatten sehen lassen, an, Ivan zu besuchen, besahen seine Wirtschaft, lobten sie sehr und meinten nur: das müsse er so und das anders machen. Ivan war dankbar und folgte dem Rate, besonders da seinp, Frau immer sagte: die Fremden hätten unbedingt recht, und lvas sie sprächen, wäre llug. Nur dem Ansinnen der Nachbarn, am Walfisch Veränderungen vorzunehmen, widersetzte sich Ivan und wandte ein: „Wir haben so diele Sommer und Winter nebeneinander gehaust, der große Fisch ließ mich stets in Ruhe, ich störte ihn nie, warum also soll man daran ctlvas ändern?" Aber die Fremden drängten immer heftiger, sprachen: solch ungeschlachtes Ungeheuer ließe inau nicht liegen, das verderbe durch sein ungebildetes Aussehen die Schönheil der ganzen Gegend, sei eine Gefahr für alle. Ivan schüttelte nur den Kopf, ließ die Leute reden. Da aber auch seine Frau in der gleichen Tonart wie die Fremden zu pfeifen anfing, immer versicherte, die Nachbarn hätten doch stets so gut geraten, man solle deshalb auch jetzt auf sie hören, und, da gegen den Willen der Langhaarigen ja kein Kraut gewachsen ist, gab der Bedrängte schließlich nach. Dem Walfisch wurden nun hier eine Flosse, dort ein Stück Fleisch oder ein Iahn abgetrennt, Fett entzogen, auch spitzige Stangen, die Fahnen und Kreuzen als Halter dienten, in den Leib getrieben. Endlich weckten die immer unerträglicher werdenden Schmerzen den Walfisch aus seinem langjährigen Schlaf. Das große Tier reckte und dehnte sich, besah seinen Leib, gewährte erst jetzt, wie man ihm mitgespielt. Nun entbrannte in dem Gemißhandellen gewaltiger Grimm, er schlug mit dem Schwänze um sich, zerschmetterte Ivans Hütte und verwüstete dessen Felder und Besitz." LllmtmtkllLckMittelll! Lotal- und ProUiltziltl-Nachrichtcn. Woliltiitigkeitsvorstellungcn. Die ungchcnrc Größe des Weltkrieges, der mm mo-naielang wütet, fordert ungeheure Opfer von unserer heldenmütigen Armee, stellt aber auch an die Opfcrwil-ligkcit der Bevölkerung die höchsten Anforderungen. Es gcrcicht nun unserem Publikum Zur Ehrc, daß, es trotz der langen Dauer des Krieges in seiner werktätigen Opferwilligleit zu Gunsten der Kriegsfürsorgc nicht er-lcchmlc und allc Unternehmungen kräftig unterstützt, welche diesem Zwecke dienen. Beredtes Zeugnis bot hiefür die überaus große Anteilnahme an den Wohltntigkeits-vernnstaltuügen der Frauenortsgruppc Laibach des Vereines Südmarl, die den 10. und 11. April im Kaiser Franz Ioseph-Iübiläumstheatcr unter dem Protektorate dcr Exzellenz Frau Baronin Schwarz stattfanden. In wochenlana.cn, unermüdlichen Vorbereitungen hatte dcr Ausschuß dcr Fraucnortsgrupftc, wobei er dank dcr Begeisterung aller Mitwirkenden für den edlen Zweck die beste Stütze fand, mit Umsicht und Geschick das (Gelingen des Unternehmens gesichert.. Die Wahl des Stückes „Alt-Heidelberg" von Wilhelm Mcycr-Forstcr zeugte von Geschmack und kundigem Blick, denn es ermöglichte die Mitwirkung von Mittelschülern in dein ihnen nahegelegenen und zusagenden Rahmen eines beliebten Schauspieles. Was dem Stück scin Vühncnglück gewährte und auch weiterhin sichern wird, ist nicht allein dic gesunde Grund-läge und ansprechende Idee dcr Handlung, mit ihren lmbschcn Einfällen und anmutigen Wendungen, viclmchr das fröhliche Leben und Treiben dcr akademischen Jugend, das semc hinreißende Wirkung stets auf jeden nusübcn wird, der sich die Erinnerung an die goldme Jugendzeit gewahrt hat. Dcr Schwerpunkt des Stückes und sein Erfolg liegt dühcr in dcn Studentcnszenen, uno die gelangten dank dcr trefflichen und verständigen Spielleitung des Hern, Noderich Hammer und der jngend-fiohen Begeisterung dcr Darsteller zu lebensvoller, zündender Wirkung, wobei besonders im zweiten Auszüge Herrn Hammers lebensvolle, cchl burschikose Charakterisierung in Wort und Spiel einen Hauptanteil hatte. Wir wollen hiebci gleich dankbar der Darsteller Herren Walter Eg er, Egon von Luschan und Otto Hügler und anderer Mittelschüler als flotte, schneidige, sangcsfrohe Eoulcurstudcnlcn sowie des famosen, uidrolligcn Kellcr-mann des Herrn Otto Vallentschag gedenken. Die Gestalt des Erbprinzen zeichnete Herr Hermann Pa mm er mit bemerkenswerter schauspielerischer Begabung in feinen, sympathischen Linien und fand auch für die Nührszcnen warmc Gcfühlstöne. An Fräulein Nidi Gratzl hatte er eine anmutige Partnerin. Sie gestaltete die Käthe als frisches, munteres, herzhaftes Wiener Volkskind, natürlich und ungezwungen in Wort und Vcwcguug. Die Darstellnng des Kammerdieners Lutz durch Herrn Leo Hamann könnte manchem Aerufs-schausftielcr als Vorbild dienen, denn er faßte den Hofschranzen unter Vcrzichtleistung auf alle possenhaften Mätzchen im Sinne des Dichters als Lustspiclfigur auf und stattete sic nut trockenem, wirksamem Humor nus. Herr Stampft gab den Doktor Iüttncr als brummigen alten Herzen mit goldenem Herzen, Herr Zcschko hatte vielen Fleiß und Eifer auf die Nolle des Staatsministcrs verwendet. Fräulein Paula Nöger und Gitti NZettach, in origineller schwäbischer Tracht, sowie Herr Hermann Verderbe r trugen als schwäbische Wirtsleute glücklich in naivem volktümlichcn Tone zu wirksamen Stimmung dcr Studcntcnszencn bei. Die Herren Hans Gratzl, Hans Nsger, Graf Künigl mögen sich für ihre verdienstvollen Leistungen ebenso wie die Herren Eduard A ltschul, Hans H andl und Otto Höaler mit einem Pauschallobe begnügen. In stimmungsvoller Weise leitete dcn Mend das Salonorchester unter trefflicher Dirigicrung des Herrn Ingenieurs Reinhold U h l mit dem Einzugsmarsche aus „Tannhäuser" ein. Herr Hans Nöger trug sodann mit schöner Empfindung und verstandnisinn.ia.em Ausdrucke Gedichte, und zwar „Dem Noten Kreuz" von Krauch und „Die Freiwilligen" von Herweg" vor. Seine Worte, vom Herzen kommend, fanden den Weg zum Herzm und lösten, als dem ersten Gedichte die österreichische, dcm zweiten die deutsche Vollshymnc folgte, begeisterten Beifall aus. Das Salonorchcstcr trug durch den wirkungsvollcn Vortrag gewählter Stücke in den Zwischenakten wesentlich zur Hebung dcr Stimmung bei. '7. — (Staatliche Requisitionen als Vorwand zur Er-ziclung von Schleuderpreisen im Privatvertaufe.) Es ereignen sich Fälle, daß unlautere Elemente, die sich gewöhnlich als Flüchtlinge bezeichnen, die Leichtgläubigkeit »linder intelligenter Personen und Vevölkemngskreisc in betrügerischer Weise zu ihrem Vorteile ausnützen, indem sic sic durch dic Vorspiegelung einer seitens der Heeres' Verwaltung oder der zivilen Behörden beabsichtigten Re^ l!uisition einzelner Bedarfsartikel — sei es ohne jcd>.' Entschädigung oder gegen eine solche unter dem wirl lichen Werte — dazu bestimmen, in ihrem Besitze befind liche Waren und Gegenstände verschiedener Art, als' Lcvcnsmittcl, Nutztierc, Metallgegcnstände usw. Zu Schleuderpreisen abzugeben. Gegen solche Personen, oc rcn Handlungsweise die Merkmale eines nach oem all gcmcinen Strafgesetze zu ahndenden Deliktes an sich trägt, wird mib aller Strenge vorgegangen werden. Du' Bevölkerung wird in nachdrücklichster Weise vor dcm bc trügerischen Treiben dieser Leute gewarnt und aufgc klärt, daß — wie aus dcn einschlägigen Gesetzen und Verordnungen hervorgeht — jede behördliche Requisition bestimmter Gegenstände des allgemeinen Bedarfes nur siegen eine Vergütung statt hat, deren Ermittlung in eincr Weise erfolgt ist oder erfolgen wird, welche eine Schii digung der Bevölkerung völlig ausschließt. — (Richtigstellung.) Die Landsturmmannschaft Hal am 1 5., nicht am 16. d. M einzurücken. — (Krieaögelölmisse.) Alle, die mit banger SoM die glückliche Heimkehr eines Lieben aus dem Felde li warten, sollen — falls jener nach erfüllter üelliacr Pflicht fürs Vaterland wieder zurücklehrt — irgend eine Spende, ob Nein ob groß, hinzugeben geloben zur Hilfe derer, die der Krieg des Ernährers oder der vollen Gc sundhcit dauernd beraubt hat, also dcr Witwen und Wai sen nach Gefallenen oder dcr Invaliden (Amputierter, Kriegsblinden und anderer). Das Gelöbnis ist entweder beim Kriegssirsorgcamt (Wien, IX., Verggasse 16) ?Kcr in die Händc des ^crrn Notars Dr. Ludwig Willig (Wien, I., Pctersftlatz 7), und zwar schriftlich oder mündlich abzulegen, wonach das versprochene Opfer nach Erfüllung der ersehnten Bedingung oder zu einem son^ stigen späteren Zeitpunkte zu leisten sei. Dieser Herr Notar, sammelt alle diese Gelöbnisse für das Kricgsfüi sorgeamt des k und k. Kriegsministeriums, das, wie vc fsinnt, alle gegenwärtigen und künftigen Spenden dicscn ftüher genannten cdlen Zwecken zuzuführen bestimmt ist, Auf denn, schließet allc in dieser großen Zeit ,,Kri:«5 gclöbnissc", jeder nach dcm innersten Wunsche seinco Herzens, auf unseren großen, sicheren endlichen Sieg, ol,f dcn kommenden Frieden, auf eigene oder dcr Lieben glückliche Heimkehr aus dem Kriege! — (Verlustliften.) In dcr vom k. und k. Kriegsmini-sterium am 8. April ausgegebenen Verlustliste Nr. 156 sind vom Infanterieregiment Nr. 17 ausgewiesen: Inf. Ahslabcr Josef, 1. K., verw.; Inf. Arch Johann, 4. K., verw.: Inf. Arh Anton, verw.; Gch. Arnov.^ck Eduard, 5. K., vcrw.; Inf. Auer Ferdinand, 4. K., verw.; Korp. Augustin Josef, 5. K., verw.; Korft. Ausec Josef, 2. K., vcrw.; Ins. Aahar Johann, 4. K., Dornröschens Ehe. Roman von Ernst Eckstein. (16. Fortsetzung.) t«°chdr>,ck verl»°,e»,) Wtlma schrieb ihm zurück: „Warte nur, bis kl mir ganz angehörst, bis ich mit jedem Atemzug für dich schalten und sorgen kann! Dann wirst du dcin Vestcs und Größtes schaffen — des bin ich Hewiß! Aber nicht wahr: die Sehnsucht, von der du schreibst, das immerwährende Träumon und Trachten, das dich jetzt so erfüllt, darf nicht aufhören mit dem Besitz? Das wäre schrecklich! Nein, das ist ja auch gauz unmöglich, denn du bist ja ein Dichter. Gin Dichter aber, der aufgehört hat, Sehnsucht zu fühlen, das wäre ein Unding. Wir beide wollen treu daran festhalten, daß die Zeit nichts, aber auch nicht das Geringste von unseren Empfindungen ändern soll. Nicht wahr, mcin Felix?" Um die Mitte des Monates März kam Felix von Ruyter aleichzeitig mit Frau von Spangenliera wieder zurück. Abermals verlebten die jungen Leute ein paar herrliche Wochen. Felix mnßtc^ in Gegenwart Lanysdorfs und scincr Schwester ausführlich erzählen, wie er dcn Winter verbracht, was er gesehen und gehört, welchen Menschen cr sich genähert hatte. Aus Wilma, obgleich or sie ja gewissenhaft über all diese Dinge auf dem Lau- fenden gehalten, war nur wenig herauszufragcn. Sie gab wohl Auskunft, aber in kurzer, scheuer, sprunghafter Art; und seine Briefe zu zeigen, dazu hatte sie weder ihr Vater noch Tante Aurclie bewegen können. Ende April trat Felix, wie schon iin Herbste verabredet, cinc Reise nach Schweden, Norwegen, Schottland und England an. Er würde so die willkommene Gelegenheit finden, seine Völker- und Landerkcnntnis, die sich bereits auf Mittel- und Südeuropa erstreckte, ausgiebig zu erweitern, um dann auf alles Umherschweifen dauernd Verzicht zu leisten. Wilma selbst hegte durchaus lein Verlangen nach dieser buntfarbigen Fremde. Sie hatte das dunkle Gefühl, als ob' in der Welt da draußen sir ein liebendes Herz wenig zu holen sei. Ende November sollte dann Felix zurückkehren und am zwölften Dezember, an Wilmas achtzehntem Geburtstag fände die Hochzeit statt. „Viel zu früh eigentlich," sagte Herr Langsdorf. „Das Kind ist ja kaum erst ein Backfisch. Aber da wir's nun einmal so festgesetzt . . ." „Es ist nicht zu früh," sprach Tante Aurelic. „Du hast nicht bemerkt, daß diese letzten Monate aus dem Backfisch ein vollendetes Weib gemacht habm." Die Korrespondenz zwischen den Liebenden blieb auch während der mannigfachen Irrfahrten Felix von Ruhters regelmäßig und eingehend. An Frische und Farbigkeit überboten die Briefe aus Schottland und England sogar fast die eifrigen Stimmungsberichte aus dcr Reichshaufttstadt. Nur zuletzt trat fast gcgcn den Willen Nuyters ein starkes Heimweh hervor, eine fast fiebernde Ungeduld, die sich kaum noch bewältigen ließ. Schon Mitte Oktober kam Felix zurück, völlig t-r-sättigt von allem, was er geschaut und erlebt hatte, und den Schwur im Gemüt: Nun hab' ich an diesen sogenannten Völker- und Länderstudicn genug bis ans Ende! In Glasgow hatte er seinen dreißigsten Geburtstag gc-feiert, und niemals war er sich so völlig klar gewesen, daß die Zeiten der Unstetigkeit, ein so flotter Tourist er vor Jahren gewesen, nun ewig sir ihn vorbei seien. Endlich stieg dcr ersehnte Tag herauf. Die Herrichtung der sir die junge Frau besrinunten Räumlichkeiten auf Schloß Klcin-Henncrsthal hatte vcr ' hältnismäßig nur wenig Umstände gemacht. Das Mob» liar^ war zum größten Teil neu, und die Ecganzuuas-stücke, die speziell auf Wilma gemünzt waren, schaffte Tante Aurelie in Gemeinschaft mit Frau von Spangen-vcrg binnen weniger Tage an. Tante Aurelic kannte ja die Gepflogenheiten und Neigungen Wilmas besser als Felix. Wilma selbst hatte mannigfach mit zu Nate gesessen und viel guten Geschmack betätigt, ab und zu vielleicht gar zu viel hochblaue Phantasterei betrieben. Am elften Dezember fand auf dem Standesamt des Dörfchens Sontheim die bürgerliche und am zwölften Dezember im Sontheimer Schloß die kirchliche Trauung statt. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 82____________________________639___________________________________13. April 1915 verw.; Inf. Bahar Johann, 4.^ K., verw.; Inf. Vajec Franz, 2. K., verw.; Inf. Aarlol Johann, 5). 5l., kriegs-Ncf.; Inf. Va.^a Johann, ü. K., verw.; Inf. Vaselj Franz, 4. K., verw.; Inf. Bayer Johann, 5. K., verw.; Norp. TitZgf. Velaj Josef, 16. K., triegsgef.; Inf. Belovu- Johann, 3./4. MK., tot; Inf. Aerdajs Franz, >> K., verw.; Inf. Bernik Johann, 5. K,, verw.; Inf. ^lodnilar Anton, 2. 5t., tot; Zgf. Vosti<' Isisef, 8. >i., >.'(rw.; Inf. VraoMo Anton, 0. K., verw.; Zgf. Vre-reljnit Franz, MGA 2, vcrw.; Inf. Vricelj Alois, MGA 2, kriegsgef.; Inf. Bnigger Peter, 4. K., lriegs-«cf.; Korft. TitZgf. Ämar Franz, l. K., vcrw.i Inf. Äurteljca Johann, 8. K., kriegsgef^ Inf. Vuttovec Johann, 6. K., verw.; Inf. ^'ade^ Gregor, 6. K., tot; Inf. Cankar Jakob, 2. K., kriegsgef.; Inf. Cankar Johann, li. it., verw.; Zgf. ^'ebaäet Franz, 5. K., tot; Inf. ('e-lesnili Anwn, 5. K., tot; Inf. C'emcckar Josef, 6. K., verw.; Inf. Cerar Martin, 6. K., veriv.; Inf. (>erne Anlon, 2. K., verw.; Inf. <>rnc Johann, 6. K.. vcrw.; Inf. (.'italic Alois, 6. K., verw.; Inf. Cvelbar Johann, l. Ä., verw.; Inf. Ga^par Alois, 0. K., verw.; Off.-Dien. Gcr^ar Johann, 8. K., tot; LdstKorft. Gitzl Vem-hard, 4. K., verw.; Inf. Glava^ Alois, 2. K., tot; Gefr. lAiha Franz, 5. K., vcrw.; Inf. Gnidica Alois, 6. K., verw.; Inf. Godcc Anton, 0,' K., verw. — (Lotterie zu Gunsten der Sammlung für erblindete Angehörige der k. und k. Armee und der Aktion zur Anschaffung künstlicher Gliedmaßen für itriegsinvalide.) Wir macheu unsere Leser auf diese Lotterie, deren Neinerträgnis für unsere armen, tapferen Krieger bestimmt ist, nochmals besonders aufmerksam. Lose zu 2 X siud in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bamberg, Kongreßplatz 2, erhältlich, wo auch die drei Treffer, Aquarelle des heimischen Malers M. Ruppe, ausgestellt sind. — (Schülerprodultion.) Am verwichenen Sonntag abends fand im großen Saale des „Narooni dom" eine öffentliche Produltion von Zöglingen der „Glasbena Matica" statt. Das Programm umfaßte vier Klavicr-vorträgc, vier Violinspielauftritte, sechs Sologesangs-nummern und zwei Liedervorträgc für zwei, bezw. drei Frauenstimmen bei Klavierbegleitung. Die durchgängig vortrefflich zu nennenden Leistungen der Zöglinge erhärteten das durch eine Reihe von ähnlichen Schülcrpro-dullionen schon in den Vorjahren vermittelte Urteil, daß die „Glasbena Matica" es mit der Erziehung zur Musik-pflege ernst nimmt und über Lehrkräfte verfügt, welche die Zöglinge zu den vorgesteckten Zielen zu bringen ganz vorzüglich befähigt siud. Welch großer Sympathien sich dic „Glasbena Matica" und die von ihr veranstalteten Schnlerproduktioncn in allen Kreisen zu erfreuen linden, trat auch diesmal klar zutage: der große CMalnicasaal des „Narodni dom" war nicht nur gänzlich ausverkauft, sondern es war die Zahl der Zuhörer so groß, daß es au Sitzgelegenheiten gebrach und mau die Wände cutlang in dichtem Gedränge stand. Der Beifall, mit dem die einzelnen Auftretenden bedacht wurden, war herzlich, nach einigen Auftritten geradezu freuetisch. — lVom Voltsschuldienfte.) Der t. k. Bezirksschulrat in Loitsch hat den gewesenen Euftplentcn in Planina bei Wipftach Josef Zupan"i^ zum Suftftlenten an der uierklassigen Volksschule in Grahovo bestellt. — Der k^ k. Bezirksschulrat in Gurkfeld hat den Lehrer an der Volksschule in (5erklje Leopold Namor^ der Bürgerschule in Gurlfcld zur Dienstleistung zugewiesen. — (Von der Böhmischen Industrialbant.) Die in der am 12. d. M. abgehaltenen Verwaltungsratssitzung dcr Böhmischen Industrialbank genehmigte Vilauz für das Geschäftsjahr 1914 weist abzüglich der Vcrwnl-tungslosten, Steuern und verschiedener Abschreibungen ein Reincrträgnis von l,343.(i7(>. ^< 70 /, auf. Es wurde beschlossen, der am 28. April l. I stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von drei Prozent, das ist 12 ^ per Aktie, vorzuschlagen. - (Gefundene Gegenstände) in der Zeit vom, 1. bis 8. April: eine Kindertasche mit 1 ^'; eine Zchnlroncn-banknote; cine schwarzlcderne Geldtasche mit 82 /,; ein hcrrcnloser Ochs; eine Zwcikronenbantnole; eine graue Weste; ein goldenes Ohrgehänge ohne Steine; eine Geldtasche mit 16,45 /^ eine Geldtasche mit 24 ^; eine Geldtasche mit 8,20 /v; ein Geldtäschchen mit 4,4« /<; eine Geldtasche mit 2(),5i8 /<; eine Zwcikroncnbanlnote; cin goldener Ring mit l? Diamanten; eine braune Geldtasche mit 33 /<, gefunden am 30. März; eine schwarze Eamttasche mit zwei Schlüsseln; eine schwarze Geldtasche mit 2,34 X. > — ^Verlorene Gegenstände) in der" Zeit vom 1. bis 8. April: eine Zchnkronenbanknolc; eine Geldtasche n.it 102 X und Kleingeld; ein rotlcdcrnes Geldtäschchen mit 10 /v; ein sckwarzledernes Geldtäschchen mit 6 /^; ein braunlcderncs Geldtäschchen mit 8 /^; ein schwarz! cdcr-ncs Geldtäschchen mit 4,10 6; eine braune Geldtasche mit 30 /v; ein gelbledernes Geldtäschchen mit 18 /v; ein schwarzer, weicher Hut; ciue schwarzledcrnc Geldtasche mit über 16 /<; eine HundeMoneubantuote; eine silberne Uhr samt Kette; eine schwnrzlcdcrnc Geldtasche mit 70 bis 80 X; ein schwarzer Damcnschirm mit Kuft-fcrgriff; eine schwarzlcdernc Geldtasche mit über 25 /v. Tirssmun-d^ Werdegang, Lustspiel in drei Akten i.nd eiucn, Epilog, die Geschichte cines Lehrlings, kommt rcn heute Dienstag an im Kino „Ideal" zur Vorführung. Es ist eine Fortsetzung des Schwankes „Die Firma hei-ratet". Auch dieselben erstklassigen Schauspieler spielen hier, die diesen guten Schwank zum Erfolge führlcu. Alles ist so humorvoll, so voll geistreichen Witzes uud behaglicher Stimmung, daß man sich hingerissen suhlt, Theater, Kunst und Literatur. *" (Konzert Vurmefter.) Für das am 15. d. M. Mt« findende Konzcri des hervorragendsten Gciaers dcr Gegenwart, Hofrates Willl) Vurmcstcr, zeigt sich ciuc r^stc Tcilnahmc dcs lunstsinniacn Publikums, dic um so erfreulicher ist, als vcwnntÜch dcr illcincrlran dcs >lon-zcrtcs ciuvm Zisiarrcn- uud Zissnrctlcnsonds für linsere Krieger bestimmt ist. B u r in c-st c r isl i» Laibach ein stets willtomlncnor ("iast, der immer Ncues uud Großes zil scM'n weist. Pianist F r ü h l i n n , dcr dic Bcnk'iwnn besorgt, ist ein ailertauntcr Künstler, der sich als Solist mil dem Vortrage zweier Stücke, einer Nocturne von (ihopin und dcr Rigoletto-Paraphrasc von ,^iszt, ocm Publitnni vorstellen luird. - (illeincs Thenter.) Donnerstag den 15. o. Hl. wird im Kleinen Theater die drciaktige Posse „Hypnose" des bekannten Autors Karl L. Kuriel gcgcbcn. Dieses Ttül't, dcr ucucste Schlager dcs kleinen Theaters.in Berlin, wurde lxrcils über sünfnndzwanzianml gegeben und crziclte jcdcsmal eiilcil vollen (5rfolg, da cs ob seiner Originalität des Hypnotisiercns zu unglaublichcn Berwick' lungcn und koinischen Szenen führt und auf die Lachmuskeln cincn unwiderstehlichen Neiz ansübt. So dürste denn nuch l>rs kleine Theater in Laibach den aleichcn Erfolg auszuweisen l)aben. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-ßureaus. Österreich - Ungarn. Vom nördlichen KrlezeschauPlatze. Wien, 12. April. Amtlich wird vcrlautbart: l2lcn ^Pril mittags. Dir allqcmcinc Lage ist mwcränocrt. In Russisch-Polen und in Weftffalizion stellenweise (^eschich-lamvf. An der Knrpathenfront wurden im Waldssebirqc, besonders in den Abschnitten östlich des Uzsotcr Passes, Ulehrere rnssischc Augriffe unter grüßen Verlusten des Feindes abgewiesen, in Humme ^j<> Mann gefangen, ^n Tüdoftffalizieu und in der Vutowina vereinzelt hcf-ligc <^eschüi,lä,npfc. Der Stellvertreter des Chefs dcs ^encralstabes: v. H ö f e r, FML. Wien, 12. April. Aus dem Kriegspressequarti?r wird ^meldet: An dcr ganzen Karpathenfrunt ist rtz wcsent' llch ruhiger geworden. I», westlichen Abschnitte wird seil "cm vun den Russen im Ondawa» nnd Laborcza-Talc 'ml starten Kräften versuchten Durchbruch, dcr in der Schlacht der Ostcrtage unser außerordentlich schweren 'erl.chcu des GeaMrs vollständig scheiterte, seit mehre-»"s^"^"' "'^^ ""^ krtämvft. Die in dem Abschnitte s «1chen Wir«»« und dem Uzouler Passe stehenden Truppen haben wiihrend der letzten Kämpfe i« dcr Linie ^^l^ "" ^"^"^^ ^"^lofalu alle Angriffe zu-rnllneschlnnen. Auch „ier ließen die russischen Angriffe nach. D,e den Uzsoker Paß nördlich deckenden Höhen <"'d von unseren Truppen in dreitägigen heftigen Kämp-"" bcl'al'Ptet worden. Gestern war hier nur Geschi'ch. lamps. Nördlich vun Tucholla nnd Ela>slo «elan« cs den deutschen u,rd unseren Truppen, ,nehrcre Stcllunqc,, 3U erobern und wefang^e zu machen. Die seit dem Falle vo,> Przemyel andauernde n.ssischc Offensive ist somit an der ganzen Karpathenftunt ^,„ Stehen netmn.nc.i und durch Gegenstöße unserer Truppen an mehreren Tiellen empfindlich «ettoffeil worden. Inspizienmgsreise des Erzherzosss Franz Salvator. Wien, 12. April. Der Gcneralinspcltor der freiwilligen Sanitätsftflege Erzherzog Franz Salvator begibt sich hellte nachmittags zu einer zweiwöchentlichcn Inspizier nmgsrcise nach Nordungar». Ministerpräsident lArnf TtUrntl, und Aitcrbuuminisier Zcnte» in Vudnpcst. Vubapeft, 12. ^,'Ipril. Ministerpräsident C^ras Slürssth lind i'lctcrbaumiuifter Zenter begabcu sich nm ll llhr blllinittags zum Ministerpräsidenten Grafcu Tisza, um mit ihin zu konferiercu. Die österreichischen Minister wer» dcn voraussichtlich noch hcute nach Wien ,-,urücktchrcu. Budapest, t^. April. An dcr Konferenz im Minister-Präsidium nahmen die beiden Ministerpräsidenten Graf Etürgth und Graf Tisza sowie die beiden Ackcrbaumini-ster Henker und Baron Ghillaiiy teil. Die Konferenz danerte bis 3 Uhr nachmittags uud wurde nach einer tnr-,zen Pause ini Ackerbmiinmisterinm furtgeseht. Budapest, 1Ü. April. Die Konferenz im uuaarisä)en Ackerbaulniuisteriuu» dauerte gegen zwci Stulldeu, worauf sich Ministerfträsioeut Graf Stürgth uud Ackcrbaumiuistcr Zcnker zur Besichtigung der triens> nnd vollshyaienischcn Alisstellnng ins Parlaincntsgcbmide bcaaben. Die Gäste U'nrden hier vom Ausstcllnnyspräsioenten enwfanste»: und durch die Ausstellung geleitet^ welche sie :nit lebhaftem Interesse desichlisstcn. Einer Einladung dcs Al.lsstcltuun.s-präsidentcil Georg von Lulac<> folnend, »volmten dic Gäste einein Vortragc des Professors Holländer (Berlin) iibcr dic (^'schichte der ^riessschirurgic bei. l5rzl)crzonin Augnstc, »oelche gleichfalls erschieucn war, zog deu Mini-stcrpräsideiltcu U7ld den Ackerbauimnistcr ins Gespräch. Die beiden Herren bcgabcu sich nach dem Vortrage, wcl-chcm sie mit lcbl)aftein Interesse gefolnt loaren, ins Absteigequartier zurück. Um ti Uhr 30 Minuten abends lehrten Ministerpräsident Graf Stürgth in Begleitung des Cetlionsrates Grafen Attems und Acterbauuiinistcr Zcil-kcr imch Wieu zurück. Von dcr „Auftru An»ericana". Wien, 12 April, In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der „Austro - Americana" wurde nach Vornahme von Wahlen in dcn Aufsichtsrat vom Vorstande der Geschäftsbericht erstattet. Demselben ist zu entnehmen, daß das Geschäft ein ungünstiges ist und die Vi-lanz nach normalen Abschreibungen mit cinem Verluste vou fünf Millionen abschließen dürfte. Der Geschäftsgang während der ersten sieben Monate des abgelaufenen Jahres war infolge dcr allgemeinen schlechten Lage des Frachtenmarktes uud der Taristämftfe im Passagicr-geschäft ein ungünstiger. Seit Ausbruch dcs Krieges ist dcr Vetrieb aus sämtliche» Gebieten vollständig cingc-stcllt, wobei die Gesellschaft cs aber als ihre Pflicht erachtete, den größten Teil dcs Vurcau- und Vordpcrso-nnls zu erhalten. Die Schiffe dcr Gesellschaft tonnten bci Kriegsausbruch rechtzeitig in Sicherheit gebracht nxrdcn, so daß ans diesem Titel ein Xtapilalsuerlust sich nicht ergeben hat. Der Vorstand wurde ermächtigt, die Veryaudlnugen mit dcr Ncgierung, betreffend die Subvention, zu Ende zu führen uud mit Nücksicht darauf dcn Termin dcr Generalversammlung fcstzusctzcu. Die Blattern. Wien, 12. April. Vom 4. bis 10. April gelangten 74 Erkrankungen an Vlattern in Wien zur Anzeige. Ins gesamt sind in Wien seit Kriegsbeginn l.WI Blatten-clkrankungen, hierunter 274 Todesfälle, vorgekommen. Außerdem waren im österreichischen Staatsgebiete nom !. bis 10. April W Vlattcrnfällc zu verzeichnen, davou .'l in Graz, je ein Fall iu Licbcnau bci Graz, Hartbcrg uud Knittelfeld. Teutsches Reich. »«« den KriezsschaupNtze». Berlin, 12. April. Das Wolff-Nureau meldet- Großes Hnuvtquartier, 12. April 1l)I5. Westlicher Kriegsschauplatz: In den Argonnen fchcUcrir,, Neine franzö« fische Teilangriffe. Zwischen Maas und Mosel war der Laibacher Zeitung Nr. 82___________________________640___________________________________13. April 1915 Sonntag verhältnismäßig ruhig. Erst in den Abendstunden setzten die Franzosen znm Angriff auf die (sombreö-Etellung an. Nach zweistündigem Kampfe war der Angriff abgeschlagen. Im Walde von A illy und im Prie fterwald fanden tagsüber örtlich beschränke ^iahlmnpfr statt, in denen wir die Oberhand behielten. Ein in der Nacht erneut einsetzender Angriff wnrdc abgewiesen. In Erwiderung des am 5. April erfolgten Bombenabwurfes durch feindliche Flieger auf die offene, außrrhilb des Operationsgebiete? liegende Stadt Mnllhcim, bei dem drei Frauen getötet worden sind, wurde Nancy, der Hauptort der Bcfestiguugsgruppc gleichen Namens, v„n uns ausgiebig mit Spreng- und Brandbomben belegt. Nach Aussage französi cher Offiziere sind die Kathedralen Notre Dame in Park «nd in Truyes sowie hervorragende Staatsgebäude, die Nationalbibliothet, Kunftge-l'äudc, Invalidengebäudc, Louvre usw. mit militärischen (»inrichtungen, wie Scheinwerfern, drahtlosen Stationen, Maschinengewehren versehen. — Östlicher Kriegsschauplatz: Bei einem Borftofi von Marjampol in östlicher Nichtung nahmen wir den Russen neun Offiziere und I.'jött Mann sowie vier Maschinengewehre ab. Nordöstlich von Lomia warfen die Nüssen nuo Wurfinaschmeu Bomben, die nicht platzte«, sondern langsam ausbrennend erftillcndc lvase entwickelten. Die in der Presse ,'mtlich gemeldete Verstümmelung eines russischen Unter» offiziero in Gegenwart deutscher Offiziere bedarf uls arobe und finnlofe Lüge tciner weiteren Erörterung. Oberste Heereslciwng. Reichskanzler v. BethmanN'Hollwcg im Hauptquartier. Beilin, 12. April. Dein „^otalanzciger" zufolge begab sich Reichskanzler von Bethmann-Hollweg gestem abends iil das (Hroße Hauptquartier. Die Regelung des Verkehres mit Kartoffeln. Berlin, 12. April. In der heutigen Sitzllng des Bundesrates n/urde dein Entlonrfe einer Verordnung über die Regelung des Verkehres mit Kartoffeln die ^n-stimmung erteilt. T>er Seekrieg. Eine deutsche Note an, die Vereinigten Staaten. Washington, 11. April. (Meldung des Reuter-Bureaus.) Deutschland richtete an die Vereinigten Ztaaten eiuo Note, worin es sich beklagt, daß die Vorstellungen Amerikas au die Alliierten bezügsich der Zufuhr von ^eliensnütteln für die bürgerliche Bevölkerung der krieg-führenden Länder reine Wirkung erzielten. Amerika lege auf dieses Recht lnnge nicht so viel Nachdruck, wie cms das Recht, den Alliierte», Waffen zu tiefem. Die Note dringt Karauf, daß die Vereinigten Staaten die Neutralität sorgfältiger einhalten mögen. Deutsche Vergcltunnsmnhnalimei,. Berlin, 12. April. (Wolff-Bureau.) Die von der englischen Regierung angeordnete Maßregelung der in treuester Pflichterfüllung in ihre Gewalt geratenen Besatzung dun Unterseebooten dnrch Versaguny ehrenhafter Kriegsgefaugenschasl und lluterbringung in die Navnl-Telcntion-Varacle veranlagte die deutsche Nsgierung zu der Oegenmasmahme, für jeden Gefangenen der Unter-seebootslx'satznng für die Dauer seiner völterrechtsiuidri" gen Hast und Behandluug einen trienSgefangeiieli englischen Offizier ohne Ansehen der Person in gleicher Weise zu belMioeln. Dementsprechend wurden heule am I^ten April aus den Offiziersgefangenenlagern 3',» eilglische Offiziere iu eine entsprechende Haft in Militärarresl anstnlten überführt. Die Vcrsentu,,« des Segelschiffes „William ssryr". Verliu, 12. April. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht den Notenwechsel über die Versen»-kung des Segelschiffes „William Frye". In der Note des Botschafters der Vereinigten Staaten, Gerard, an den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes heitzt es unter anderem: Eurer Exzellenz beehre ich mich im Auftrage mei« ner Regierung Reklamationen über 228.095.54 Dollar gegen die deutsche Regierung zu Gunsten der Eigentümer und des Kapitäns des ameritanischen Segelschiffes „William Frl,e" vorzulegen. „William Frye", Eigentum amerikanischer Bürger und rechtmätzig unter der Flassge der Veieilugteir Staaten segelnd, verlieh Seattle am 4. November 1914 unter Charter für M. H. Houser von Portland (Oregon) mit Nestmnnunnen Quecnstown, Fal-mouth oder Plymouth nach Order mit einer Ladnng, die cnlsschlietzlich ""s 18«.98N Vnshc-ltz Weizen. Eigentum des vorgenannten Honser, bestand und cm Order oder an deren Anweisung konsigniert war. Das ergidt sich aus de» Schiffspapieren, die bei der Versenkung we,;gcnummen wurden. Ich beehre mich, die. Anfrage zu stellen, ob die deutsche Regierung für die Zerstörung des „William Frl)e" durch den deutschen Kreuzer „Prinz Eitel Friedrich" volle Enlscliädignng leistet. Die deutsche Antwortnote führte nnter anderem aus: Der deutsche Kommandant, handelte völlig im Rahmen der (^rnndsätze des Völkerrechtes. Die Häfen Queenstown, Fa'lmouth lind Plymouth find start befestigte englische Küsteiiplätze, die überdies britischen Eeestreitlräften als Stützpunkte dienen. Die Weizenladung war als Lebensmitlel, daher als für eine feindlicife Streitmacht bestimmt, anzusehen nnd bis zum Beweise des G für den Hilfstrenzer die Möglich-teit fehlte, die Prise ohne Gefährdung der Sicherheit und Beeinträchtigung, des Erfolges der Operationen in einen deutschen Hafen einzubringen. In dem unverzüglich stattfindenden Prisl'ngerichtsvcrfahren würde den Eigentümern von Schiff und Ladung der Beweis offen stehen, datz die Wcizenladung eine friedliche Bestimmung, somit nicht den Charakter der Konterbande l>atie. Nach den für die Beziehungen zwifchen Deutschland und den Vereinigten Staaten, von Amerila geltenden besonderen Bestimmungen ist indes die Rechtslage insofern anders, als nach dem preußisch-amerikanischen Freundschafts- und Handelsvertrag und dem prcnßisch-ameritanisä)en Handels lind Schiffahrtsvertrna, die Konterbande nicht eingezogen, sondern nnr zurückgehalten oder ge^eu Zahluna, des Wer. :es übernommen werden lann. Demnach würden die anie-rikanischen Eigentümer von Schiff und Ladnng auch dann Entschädignng erhalten, wenn das Gericht die Weizen» ladung als Konterbande erklären würde. Die Versentun« der „Mcden". Haag, 12. April. Der „Nieuwe Eourant" meldet: Tie Vmstellnngeu, die die niederländische Negierung bei der deutschen Regiernng wegen der Verseukung des Dampfers „Medea" erhoben hatte, dürften sich namentlich in der Richtung bewegt haben, daß nach ihrer An-sichl das Verfahren des deutschen Tauchbootes gegen ein neutrales Schiff mit einer Ladung von der Art, wie sie die „Medca" führte, nicht mit dem geltenden Völkerrechte übereinstimme, gleichviel, ob die Londoner Deklaration für Deutschland bindend sei oder nicht. Darauf scheint! die deutsche, Regierung dem niederländischen Ge^ sandten in Verliu derzeit geantwortet zu haben, daß n«ch ihrer Auffassung die Legalität des Vorganges kaum bestreitbar sei, wie in der in Aussicht^ stehenden Note als Erwiderung auf die voracbrachtcn. rechtlichen Bedenken darzulegen sein würde. Übrigens entscheidet das deutsche Prisengericht über die „Medea". Der deutsche Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm". London, 12. April. Das Reuter-Bureau meldet aus Newportneuws: Dor deutfche Hilfskreuzer, „Kronprinz Wilhelm" ist geftern früh im hiesigen Hafen eingelaufen und meldete, er l)alie Mangel an Kohlen und Lebens-mitteln. Verlauf eines Dampfers. Hamburg. 12. April. Der vom Prisengerichte eingezogene Dampfer „Fenir" mil 1207 Tonnen Gehalt wurde für 280.000 Mark an August Volten in Hamburg verkauft. Beschießung offener Ortschaften im Hgäifchen Meere. Konstautinoprl, 11. April. Die „Ayenco liölögra-phnme Milli" meldet: Die Verbündeten nehmen, für ihre Mißerfolge in den Operationen gegen die Darda-nellen Rache, indem sie bewohnte unverteidigte Ortschaften beschießen. Die verbündete Flotte hajl am 7. April die Ortschaft Ieniköi im Hgäischen Meere beschossen. Eine griechische Frau wnrde hiebei getötet, und zwei Mädchen nnd zwei Männer verwnndet. Wir unterbreiten die Tatsache den Augen der zivilisierten Welt, die ihr Urteilj fällen wird. Der Luftkrieg. Vombeuwnrfe auf Festungswerte. Kopenhagen, li. April. „Politiken" meldet aus Rotterdam: Englische Flieger warfen gestern einige Vom-Den über den Festungswerken von Heyst und Knocke ab. Dae, Ergebnis ist nicht bekannt. Flicgerbsmben nuf cine» Dampfer. Rotterdam, l2. April. Tcr „Nieuwe Rotter da msctie Cuurant" meldet: Der englische D-ampfer „Sernla" aus Cork, der gestern nachts, von Manchester kommend, auf dem neuen Wasserwege eintraf, berichtet, daß gestern nachmittags l>ei Aordhinder deutsche Flugzenge zluanzig Bomben nach den» Schiffc »oarfen, uhne zu treffen. Belgien. l5ine belgische Persönlichlcit über den Friedensschluß. Genf, 11. April. Eine belgische Persönlichkeit, welche mit der belgischen nnd der englischen Regierung nahe Vczichuugen unterhält, ci-Nä'rte dem Berichterstatter des „Journale de Genöve" in Nonu Französische und englische Kreise seien überzeugt', daß der Krieg im Oktober beendet sein werde. Die Kriegführenden hätten nicht den Mut, den Truppen nnd der Bevölkerung einen ncnen Winterfeldzug aufzuerlegen. Man werde Frieden machcn, selbst wenn der Friede den Wünschen der Belgier nicht «.nlspräche, welche mit der Zahlung einer großen Kriegsentschädigung durch Deutschland rechneten. Es hänge von den Erfolgen der Offensiue der Verbündeten ab, ob eine solche Entschädigung gefordert werden könne. Der Bel' gier snhr fort, er befürchte, daß Frankreich und England, um den Krieg nicht zn uerlängcrn, sich mit einem relativen Erfolge begnügen werden. Es wird ihnen vielleicht gelingen, die Deutschen, ans Franlreich lind Belgien zu vertreiben Vom belgischen Staudpnnkt aus könnte man mehr wünschen. Frankreich. Die Echlachtfrontc» der Alliierte», Paris, 12. April. Der „Matin" berechnet nach sicheren Angaben, daß die Ausdehnuug der Schlachtfrcmten der Alliierten 2W8 Kilometer betrage. Davon entfalleil K7> anf die belgische, 1A70 auf die russische nnd .N» Kilo, metcr auf die scrliisck^montenegrinische Front. Das Steuercrgcbniö. Parib, 11. April. Dem „Temps" zufolge bewig das Stenerergebnis für den März l. I. 2^4,042.500 Franken, das ist um 58,884.300! Franken weniger gegenüber dem März vorigen Jahres. Der Ausfall der drei ersten Monate des Jahres beträgt gegenüber den gleichen Monateil des Vorjahres 222,872.200 Franken. Hauptmalm Herrail freigesprochen. Paris, 11. April. Der „Matin" meldet: Hauptinanu Herrail, welcher seine Gattin in Zoruesaufwallung erschossen hatte, weil sie ihm trotz des Verbotes der Kriegsleitung in die Armeezone nach Eompiögne gefolgt war, wurde vom Pariser Kriegsgerichte freigesprochen. Die „Libre Parole" neuerlich verboten. Lyon, 11. April. Nach einer Meldung des ,Nouvel-list" ist das Blatt „Libre Parole" neuerlich wegen Veröffentlichung eines Artikels über Ankäufe von Kriegsmaterial durch die französische Regierung auf zwei Tage verboten worden. Vier deutsche Kriegsgefangene entwichen. Zürich, 12. April. Nach der „Neuen Züricher Zeitung" sind vier in der Zitadelle von Sisteron (Dep. Vasses-Alpes) internierte deutsche Kriegsgefangene mit Hilfe einer Strickleiter entwichen. Unter ihnen befandeil sich ein Ingenieur, und ein Echullehrer. Sie haben vermutlich die Richtung nach Italien eingeschlagen. England Die englischen Verluste. Haag, 11. April. Der londoner Korrespondent des „Nieuwe Courant" meldet: Das Preßburean gibt die Zahlen der englischen Verluste in den ersten acht Ktriegs-monaten bis 3l. März bekannt. Die listen geben die Gesamtzahl an Toten, Verwuudeten und Vermißten mil !)9.759 an, ohne die Verluste der 83 Regimenter indischer Truppen, von welchen nur die Offiziersverlnste gemcl det werden. An Offizieren verlor die englische Armee 1828 an Toten, 2357 an Verwundeten, 701 an Vermißten und 195 an Gefangenen. Von dcu Mannschaften sind 17.780 tot, 56.830 verwnndet, 17.(580 vermißt nnd l482 gefangen. <5nnlischc Iolt'sterlcimtnis. »iultcrdam, 12. April. Wie der ..Nieun>e Notterdam-sche ^5ouranr" meldet, führt der englische Arbeiterführer Keir Hardie im „Labour Leader" aus: Deulfchlands ent^ schliche Missetat ist in den Angen des englischen Kapita. lisnlus sein großer Erfolg im Welthandel. Die beschämende und unwürdige Tatsache in diesem Kriege ist, daß die Tagcspresse den Krieg auf Tod und Leben gegen den deutschen Handel fordert. Das Ergconis dieser Bestrebungen war mehr oder weniger entmutigeud, wie dies das Projekt einer. Anilinfabrik zeigte. Trotzdem glaubt man nach der Vernichtung der deutschen Geschick!ichkeit und des deutschen Anpassungsuermögens, ohne selbst diese luert-vollen Eigenschaften zn besitzen, die reichen deutschen Märkte erobern zu können. Die Türkei Die tiirtifchen KrieMirle. Konstantiliupel, n. April. In einer Neihc von Arti« keln über die Ziele der Türkei im gegenwärtigen Kriege kommt „Tanin" zn dem Echlnsse, die Türkei dürfe den Kampf nicht früher einstellen, als bis sie sich"' sci, daß der Friedensschluß ihr als Grenze, die kaukasische Gebirgs- Laibachcr Zeitung Nr. 82 641 13. April 1915 ^tw bringen und dic Macht Rußlands iin Schwarzen M<^r durch die Besetzung der Häfen von Odessa, Sebasto-vDl und Nikolajcv brechen werde. Nur dann tonnte die Türlei nach dem Friedensschluß ruhig bleiben. Der Österreichische Flottenvcrein an das türkische Flottenkomiiee. Konslantinopcl, 11. April. Der Österreichische Flotten-^'^rcin hat aus Aliiah der heldenmütigen Verteidigung c»cr Dardanellen an das türkische Flottenkomitee ein herz, nches Glückwunschschreiben gerichtet. Verlängerung des Moratoriums. Konstantiuupcl, n. Upril. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Gesetz, betreffend die Verlängerung des Moratoriums bis 13. Juni. Ziehungen. Wien, 12. April. Vci der heutigen Ziehung der Klassenlotterie fielen 50.000 Kronen auf Nummer 11.830, 20.000 X auf 145.944; je 10.000 X auf 30.668. 135.904 und 138.043. Wien, 12. April. Vei der heutigen Ziehung der Echtvarz-gelben Kreuz-Lose entfiel der einzige Treffer, dessen Gegenstand ein Automobil bildete, auf Nummer 60.940. Todesfälle. (»jenua, N. April. Heute ist in der Stadt Peatt Narchese Giulio della Chiesa, ein jüngerer Bruder des Vnftftcs, im Alter von '.',4 Jahren gestorben. Karlsbad, 12. April. Der ehemalige LandwgKabge-atmete Hotelier Otto Fritz, Präsident des Neichsver-lwndes der Gastwirte, ist heute nachts gestorben. Pulverexhlosion. Vreslau, 12. April. Wie die „Schlcs. Zeitung" aus Äattowih berichtet, Hai heute früh auf der Kleofthas-Hütte bei Zalenze eine Pulverexplosion stattgefunden, die auf Unvorsichtigkeit zurückzuführen ist. Drei Personen wurden yriätel und drei schwer verletzt. Große Wericrschäden in Portugal. Paris, l i. April. Das „Journal" meldet aus Lissci^ .w,i: Das dauernd schlechte Wetter der letzten sechs Mo-ülüe verursachte in der Landwirtschaft großen Schaden, l'ian glaubt, das Jahr 1915 werde ein .Hungersjähr jcin. Die Gegend von Santarcm bildet einen ungchcuren Tce. Im Tajo-Tale stehen viele Meilen bewirtschaftetes (Mänoe und Weinpflanzungen unter Wasser. — (Fnchjahrsfeldpostverlehr.) Laut einer Mittei lung des Etappenobcrlommandos umfaßt die zweite strupfte des Frühjahrsfeldpostveckhres die Feldpost-änrter: 9, 11, 13, 17, 18, 22, 27, 29, 30, 39, 45, 46, ')!. 55, 56, 70, 78, 79, 81, 83, 87, 88, 94, 95, 99, 101, ,04, 106, 116, 119, 126, 139, 156, 186, 210, 301, 304, 105, 306, 307, 308, 309, 311, 312, 315, 316, 317, 319, :5»0, 507. — Als Aufgabstage werden der 19. bis 23stc April bestimmt. — (Schadenfeuer.) Wie uns aus Adelsberg berich-let wird, tain vor kurzem abends im Stalle des zum Militärdienst«: eingerückten Besitzers Johann t'esnik in ^alöjc, vermutlich durch unvorsichtiges Stehenlassen einer Laterne, ein 9»euer aus. Es wurde zwar lokalisiert, doch stand infolge des entstandenen Rauches ein Fohlen um. Sieben Stück Rinder mußten notgcschlachtet werden. Dem Schaden im Vctrnge von 655,0 X steht eine Versicherungssumme von 1000 X und 2400 X an Erlös für das notgeschlachtetc Viel, gegenüber. Die Verantwortung für das Stehenlassen der Laterne trifft den Onkel des Ne-sltzers namens Jakob Abram. — (Lcichenfund.) Am 9. d. M. wurde bei der Io-kfstaler Papierfabrik, von den Fabrikarbeitern die ^'iche eines 40 bis 50 Jahre alten anscheinend dem Ar-ll^iterstande a»gchörigcn unbekannten Mannes aus dem ^aibachsluHc gezogen. Der Tote war mittelgroß, glatt ^sicrt. hatte schadhafte Zahne, einen kleinen, runden ^hrrnlg in, linken Ohr und! war mit stark beschlagenen Valbsriefelii, c^ dunkelbraunen Hose und zwei weiß-n Hemden bekleidet. Merkmale einer äußeren Gewalttat waren an der Leiche nicht ersichtlich; sie war ziemlich nar^verwest. ^rfte sechs bis acht Wochen im Wasser ge- ^ Angeschwemmte Kindesleiche.) Gestern nachmittags wurde in der Tirnau am linken Ufer des, Lai-bachfiusses die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechtes angeschwemmt aufgesunden. Sie war vollständig nackt und dürfte von der noch unbekannten Täterin erst kurz vorher ins Wasser geworfen worden sein. — (Unlllücksfall.) ^m verflossenen Mittwoch nachmittags ereignete sich in Stein ein tragischer Unglücks fall. Die dortige Uhrmachersgattin Maria Pascolo besichtigte im Geschaftslokal ihres Mannes einen Revolver, wobei durch ungeschickte Manipulation ein Schuß los- ging. Das Projektil drang ihr in die Brust und durchbohrte ihr die Lunge. Sie ist lebensgefährlich verletzt. -— (Ein unsseratencr Sohn.) Der 63 Jahre alte Ve-sihcr Josef Podobnikar in Dobrava geriet diesertagc mit seinem dein Trunkc ergebenen und arbeitsscheuen Sohne Peter in einen Wortwechsel. Zwischen den beiden entstand bald eine regelrechte Rauferei, wobei der ungeratene Sohn dem Vater durch Schläge auf den Kopf und Würgen mehrfache Verletzungen zufügte. Schließlich warf er ihn zu Vodeu uud band ihm die Hände mit einem Strick zusammen. — (Verhaftung wegen Diebstlchlverdachtcs.) Der Vesitzerstochter Johanna ^ehovin in Mahnk'e bei Wippach wurde vor einigen Tagen aus dem unvcrsfterrten . 28 6j 3 1> S. schwach > . > 0 0 Das Tagesmittel der geftrilien Temperatur beträgt 7 7°, Normale 9 1«. Ausweis über den Stand der im Lande Kram nach den am 10. April 1915 vorliegenden Berichten der politischen Bezirksbehörden herrschenden Epizootic«. Räude der Pferde im Vezirlc Rudolfswcrt in den Gemeinden Ambrus (1 Ort. 1 weh.), St. Michael-Stopitsch (1 Ort, .1 Geh.), Neudegg (1 Ort, 1 Geh.), Stadt Laibach (« Geh.). Schweinepest im Bezirke Littai in der Gemeinde Eeinjice <1 Ort, I Geh.); im Vczirle Rudolfswert in der Gemeinde Tl cheil (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Ge-meinden Dragatus (1 Ort, 1 Geh.), Kälbersberg (1 Ort, 1 Geh.). Rotlauf der Schweine im Vezirke Gotischer in der Ge« mcinde Podgora (1 Ort, 1 Geh.), im Vezirle Rudolsswert in der Gemeinde Döbernil (1 Ort. 1 Geh.). Tuberkulose der Rinder im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste (1 Ort, 1 Geh.). A. k. «Landesregierung für Arain. ,Lai ba ch. am 10. Apiil 1915, Günstige Gelegenheit!! Mehrere vollständig neuo und garantiert ungebrauchte „OLIVER"- Schreibmaschinen Modell V. und VI., sind tief unter «lein Preis«? abzugeben. Anfragen befördert unter Chiffre „(xüiiNtige d5ele^eiilieil>" die Admin. dieser Zeitung. 534t 15 !! Ziehung übermorgen!! Lotterie zu Qunsten 9er im fdäc erblindeten Soldaten und zur yinschaj-|ung von künstlichen QHedmassen für Xricgsinvaliöe 3 Tre||er im Werte von X 280*-. lose ä X l'~ in 9er Buchhandlung 3g. v. Xleinmayr & fed. Bamberg, JCongressplatz 2. btecllenplesll liilienmmd 5eile nach wie vor miübeltirfflich für eine rationelle Haut- und Schölchcitspfll'ssc. Tägliche Aneiteinumqsschreibcn. il 1 lrrone ü >> call vorrätiq. !^42 40-27 Der postsefretar im Himmel von Ludwig Thoma Neuester Hand ber llllstelnHlllh» 3u beäfefjen bunQc lg. u. Kleinmayr & fed. Bambcrgs Buch Handlung in Caibach, Kongregpla^ 2. Sonnenheilanstalt ff%*|Ai2 Vcliln», Kruin, pliys. diät. Nur mil Licht- u. ^Jlull SomicnbüiJern, herrliche Lage. Vorz. Kur- ^^^lI^^LII erfolg. Mai-Okt. Proupukt gratis u. franko. • ^••^•W Zccnkfclgnng. Für die uns anläßlich des Todes unseres geliebten, unvergeßlichen Bruders, Herrn A. Aliskütil! Mr m ßscüilchelg zugekommenen vielen Beweise inniger Anteilnahme, für das zahlreiche ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte des Verblichenen sowie filr die gewidmeten Kränze und Bukette, sprechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. Unser ganz besonderer Dank aber sei den Herren Standesgenossen des Dahinge« schiedenen für die überaus große Beteiligung am Leichenbegängnisse sowie dem löblichen Gesangsvereine „81avve" für das chreude Geleite ausgedrückt. Laib ach, am 12. April 1915. Die trauernden Schwestern. Stüdt. Äestaltunasllüstalt Lailmch. Laibacher Zeitung Nr. 82____________________________642_________ _______________________13. April 1915 Soeben erschienen: Heldenmarsch Gewidmet den tapferen verbündeten Heeren von 7ö5 6—6 Hedy Gressel. DerRsinertrag fällt dem Kriegsllirsorgeverein zu. Ausg. für Pianoforte K 1-20, mit Postzusendunsj K 1-30. Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. 857 Št. 5495. Poiateu tfoHtii zittou k armi na toll. C. in kr. višje arinailno povoljstvo je dovolilo z 12. aprilom 1915 zaèenŠi pošiljavo vojnopoštnih zavitkor k armadi v posebnih skupinah. Najvišja teža enega vojnopoštuega zavitka je doloeena na 5 kg, najveèja razsožnost ua 60 cm iia vse suieri. Ovitek mora biti posebuo trpežen in so vso tozadevne doloèbe razvidne iz razglasa, razobešenega pri vsakoin poštnem uradu. Prav posebno se opozarja na to, da v vojnopoštnih zavitkih ne sme biti nikakršnih jeBtvin, tekoein ali zavoljo ognja novarnili predmotov (vžigalic, benciuskih vžigal itd.) iu da eme obstojati njihova vsebina izkljuöno samo iz a) prodmetov za opremo iu obleko, b) cigar, cigaret in tobaka, pip, cevk za cigare ali cigarete in vžigal ua lunto broz bencina. Zavitki z drngo vsobino se ne bodo prevzeniali uiti naprej pošiljali. Od 12. aprila do 16. aprila je dovoljen promet z vojnopoštniini zavitki za vojuo po&tne urade s aledecimi ätevilkami: 6, 9, 11, 16, 20, 22, 2b, 28, 34, 37, 39, 41, 43, öl, 54, 55, 56, 61, 64, 69 76, 81, gg. 85, 101, 113 116, 119, 121, 124, 125, 129, 133, 136, 141, 145, 151, 168, 170, 18(5, 187, 188, 202, 300, 301, 302, 303, 305, 307, 308, 310, 313, 314, 315, 316, 317, 318. Ivdlestni rGLaglstxstt y^Toläsizisüsä, dne 9. aprila 1915. "•***•*" Z. 6495 Beförderuns uon Feldpostpaketen zur Hrniee im relde. Daß k. u. k. Armeeoberkommando hat vom 12. April 1915 an eine gruppenweise Beförderung von Feldpostpaketeu zur Armee in Felde zugelassen. Das Höchstgewicht eines Feldpostpaketes ist mit 5 kg, die größte Ausdehnung mit 60 cm nach jeder Richtung hin festgesetzt, die Verpackung muß besonders dauerhaft «ein und sind alle diesbezüglichen Bestimmungen aus der bei jedem Postamte ausgehängten Kundmachung ersichtlich. , Ganz besonders wird darauf hingewiesen, daß die I*eldpostpakete keinerlei Eß-waren, Flüssigkeiten oder feuergefährliche Gegenstände (Zündhölzer, Benzinfeuerzeuge usw.) enthalten dürfen uud dereu Inhalt aUHSohließlioh nur aus a) Ausrüstungs- und BokleidungBgegenatäuden, b) Zigarren , Zigaretten und Tabak , Pfeifen, Zigarren- (Zigaretten-) spitzen und benainloseu Cereisenfeuerzeugen mit Lunte bestehen darf. Pakete mit anderem/ Inhalt werden von der Annahme und Weiterleitung ausgo- 8ClilOB^ÈI) Vom 12. April bis zum 16. April 1915 ist der Feldpostverkehr zugelassen für die Feldpostfimter Nr: ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ 83 85 101, 113 116, 119, 121, 124, 125, 129, 133, 136, 141, 145, 151, 168, 170, 186, 187, 188, 202, 300, 301, 302, 303, 305, 307, 308, 310, 313, 314, 315, 316, 817, 318. Sta-d-tmaegistra/t in. X-.a,i"ba,cJa., am 9. April 1915.______________________________ Verlag des Bibliographischen Instituts in Ceipzig und Wien Geographischer Bilderaflas aller sonder der Lrde Herausgegeben oon Prof. Dr. Hans JUeyer und Dr. \W. Gerbing erster Teil: Deutschland in 250 Bildern zusammengestellt und erläutert oon Dr. Waltet Gerbing In C«lncn gebunden 2 mark 75 Pf. ' flusführlidn? illustrierte Prospekte lind kostenfrei zu beziehen durch: ITg. D. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung, Caibadi, Kongrefjplaf3 Tlr. 2. • _______ J Z 304. Laibach, am /2, rfpril W5. Der kaufmännische Kranken- und Unterstützungsverein in Laibaeh empfiehlt seinen Mitgliedern über Auftrag des Stadtmagisfrates vom 6. Lpii/1915, Z. È704, die Impfung gegen die Blattern vorzunehmen. m VII. redni obèni zbor Kreditnega draštva Mestne hronilnice Ijubljanske se vrši dne 16. aprila 1915 ob 3. uri popoldne v hranilnièni posvetovalnici, Prešernova ulica št. 3. Dnevnö reds $" 1.) Gitanje zapisuika o VI. rednem obènem zboru. 2.) Odborovo porocilo o društvenem delovanju v 1. 1914. 3.) Poroèilo raènnsko-pregledovalne komisije o raciinskcm zakljucku za Seeto po-slovno dobo. 4.) Doloèitev šterila odbomikov in njih nameBtnikov tor volite? teh uprarnih organor. 5.) Volitev èlanov raèunsko-pregledovalue komisije in ujih namestuika. 6.) Haznoterosti. Fi?auML Ksavep Stare, predsednik. Schönes, möbliertes, großes Monat/immer mit Vorzimmer, separiertem Eingang, ist ab 1. Mai im Zentrum der Stadt zu vermieten. Mündliche Anfragen werden iu der Administration dieser Zeitung tilglich von 9 bis 12 ühr erledigt. 857 3—1 Geld-Darlehen auch ohne Bürgen, ohno Vorspeseu, erhalten Personen jeden Standes (auch Damen) bei K 41— monatlicher Abzahlung 8owie Hypothekar-Darlehen offektuiert rasch, reell und billig Sigmund Sohilllnger, Bank- uud Eakompte - Bureau in Preßburg, KosBiith Lajosplatz 29. (Retourmarke erbeten). _____________________________821 10—3 Wohnung bestehend aus 2 Zimmern UDd Küche wird zum Maitermin gesuctit. Gefällige Zuschriften unter ,,Wohnung" an die Administration dieser Zeitung. 850 2—1 Gegen Fixum nach vierwöchiger, zufriedenstellender Lei-stung suoht ältere Triester Ölimport-flrma en groß 8i3 3—1 reisende Agenten die ausschließlich Spezerei- und Delikatesseu- häudler besuchen. Provision nach Übereiu- kommen. Offerten an das Ank.- Bur. d. 111. unter „Speisetafelware 18413". ItaltaP zu vier und sechs Zimmern samt Zugehör im Zentrum der Stadt sind sofort beziehbar. 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