Nr. 247. Montag, 27. Oltober 1913. 132. Jahrgang, Mbacher Zeitung » I. h»lbjübr<« tt t. Für d<« Zustellung inl Hau« ^»n^jähli« » ll. — »»s«7««,»»,viUfe: Für Nnnt Inserate tt« zu », glößi« p« Zeilt l» b; bel »ftnrn wisderholungni pei Zeile 8 b. Die «l!a»l,»v»»»«ft««M» beftnbel sich Millotiöftrahe «r. IS; bl^»»M«« wiN«ttöstiahe Nr. I«, Tpl,chftunben der »rdaltwn »m 8 bi« l0 Uh, vormittag«. Unfranneil, Urirfe »nven nicht angenommen, Vlanusrripte nich« zurüelaeNellt. «,l»ptz«» M». >»» U»>«ktt«« «2. AmMcher Heil. Seme k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Oktober d. I. dem Hofrate des Obersten Gcrichttz- und Kasfationshofcs Dr. Leo Elsner den Titel und Charakter eines Senatspräsidenten allcrgnädigst zu verleihen geruht, Hochenburgerm. z». Seine k. ilnd l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlichung vom 19. Oktober d. I. dem Oberftostverwaltcr Josef Kl rule lj in Laibach den Titel und Charakter eines Postamtsdirektors allergnädigst zu verleihen geruht. Schuster m. p. Den 24. Oktober 1913 wurde in der Hof. und Tt«atK. druclcrei das I.XXI. Stück der rumänischen, das I.XXII. Stück der slovenischcn, da« I.XXIV. Stück der ruthenischen, das I.XIV. Stück der böhmischen und ruthenischen. das I.XXVI. und I.XXVII. Stück der böhmischen und das I.XXV1II. Stück der ruthtnischtn Ausgabe des Reichsaesehblattes des Jahr« gange« 1918 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 24. Oltober 1913 iNr. 247) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. Erzeugnisse verboten: »r. 182 «II 8o«i».!i»t», I'riuli» vom 12. Oktober 1VA. Nr. 17.065 «II »eeolo» vom 13. Oktober 1913. Nr. 11.596 «II rieeolo äollu, 8er». vom 1ü. Oktober 1913. Nr. 4.2 «roüljpgll^ krzj» vom 18. Oltober 1913. Nr. 286 «veumk öe»ic6 »oeiä.Iuö llom0krktiek6 »tr^n^ siolnielis v ttllkousllu» vom 18. Oltober 1913. Nr. 368 «XX. voll. vom 18. Oltober 1913. Nr. 41 .8tr5i lülu. vom 10. Oktober 1913. Hovvelnummer 121—122 «0»v«t«. !iRcunion Achtung zu verschaffen. Dcm Umstände, daß Österreich-Ungarn an Serbien grenzt und infolgedessen — falls sich die Notwendigkeit dazu ergäbe — leichter als irgend eine andere europäische Großmacht imstande wäre, die Konsequenzen, die aus erfolglosen diplomatischen Schritten entstehen könnten, auf sich zu nehmen, ist in London in vollem Umfange Rechnung getragen worden. Es tritt hicbci ein Abweichen von der in Paris herrschenden Auffassung hervor, das in der französischen Hauptstadt nicht unbemerkt bleiben kann. Man ist in England aller Eifersüchteleien in In-tcrventionsfragcn am Balkan müde. Wie ein führendes regierungsfreundliches Londoner Blatt ganz unverhohlen erklärt hat, ist das Privilegium, in dcn unberechenbaren Streitigleiten am Balkan zu intervenieren, kein so be, neidenswerter Vorzug, dcrß die Mächte darüber selbst Streit anfangen müßten. Die maßgebenden Kreise Englands wollen die Balkankalamität, die die auswärtige Politik noch immer schwer belastet, endgültig beendet sehen und begrüßen es, daß der jüngste Schritt Österreich-Ungarns eine neue unvermutet ausgetuuchle SchwioriH-leit aus dem Wege geräumt hat. Ungarn. Aus Budapest wird der .Pol. Korr." geschrieben: In ungarischen politischen Kreisen wird ein wohlwollen« der und im allgemeinen sachlich gehaltener Artikel eines Wiener deutschnationalen Blattes über eine Verständigung zwischen dem Grafen Tisza und den südungarischen Deutschen und Rumänen lebhaft besprochen. Es gibt keinen besonnenen und die Sachlage kennenden ungarischen Politiler, der eine solche ehrliche und aufrichtige Verständigung auf der Grundlage des ungarischen Staatsgetxm» lens nicht in ernstester Weise wünschen würde. Die süb-ungarischcn Deutschen kommen da eigentlich gar nicht in Betracht; sie sind, von sehr wenigen Hitzköpfen und Verführte» abgesehen, bei allem, gar nicht angetasteten Festhalten an ihren« Vollstum, erprobte Anhänger des un garischen Staatsgcdankens. Hinsichtlich der Rumänen steht die! Sache einigermaßen anders. Da sind Verhandlungen im Zuge, allein nur die unverbesserlichsten Optimisten geben sich der Hoffnung auf einen vollen Erfolg hin. wogegen die kühleren Kenner der Verhältnisse die Sache praktischer auffassen und wohl mcmen, daß es in kurzer Zeit gelingen dürfte, die große Masse des rumänischen Volles von dm radikalen nationalistischen Agitatoren, die dieses Handwerk ebenso crwcrbsmähig betreiben, wie ihie Genossen unter den Deutschen Südungarns, endgültig loszutrennen, daß es jedoch neben einer eventuellen großen gemäßigten, staatstreue?! rumänischen Partei immer eine, wenn noch so verschwindend kleine ultra« nationalistische rumänische Partei geben wird. Damit wird man sich eben nbsindcn müssen, Ministerpräsident Keumewn. (sin edler Mensch. Satire vou Ouge,! Aellcn. (Nachbrucl vsitwlf».> Sieben Uhr abends. Der Herr Banldircltor tritt in das Zimmer seiner Frau. Diese sitzt vor ihrem Schreiblisch, fährt zusammen, als sie Schritte hört und verbirgt insch eincn Brief. Dann versucht sie zu lächeln. Gatte (die Fm» anblickend): Dn hast geweint? Gattin.- Aber »ein, es ist nichts, ich war nur cwia? nervös. Gatte: Du wirst mir sofort erzählen, was geschehen ist! Warum hast du geweint? Gattin: Es ist nichts, ich habc nnr einen ano-ilymcn Brief erhalten. Gatte: Ah, mnn ha! dn wohl berichte^ daß icy eine Geliebte habe, nicht wahr? Gattin: Ja. Gatte: Eine, zwei, oder gar drei? Gattin: Nur eine. Gatte: Der anonyme Bricfschrcibcr ist sehr lie-Ichc'den. er hätte mir auch drei Liaisons andichtn, tonnen. Nun und du? Hast du es geglaubt? Guttin: Nein. Gatte: Warum hast du dann geweint? Gattin: Nicht einmal weinen hätte ich sollen? Das ist doch das wenigste — Gatte: So hast du es also doch geglaubt? Gattin: Zuerst nicht! Dann habc ich aczwcifcl! und jetzt — Gattc: Und jetzt, wus hältst du jetzt? Gattin: Jetzt, da ich dem ruhig heiteres Gesicht, deinen offenen Blick fehc, glaube ich kein Wort davon. Gatte: Nun, jetzt bist du vernünftig. Gattin: Ja, aber in dcn nächsten fünf Minuten werde ick, wieder unvernünftig sein; ich schäme mich ja meines Wankelmutes, aber ich kann nichts dafür. Am liebsten hätte ich den Brief zerrissen, ohne ihn dir gegenüber zu erwähnen, aber — Gatte: Mit einem Wort: du zlm,ifclst an mir. Gattin: Bist du mir böse? GnNe: Nein. denn ich weih es längst, daß ihr Frauen dem ehrlosen Verleumder, der uns verdächtigt, ohne sich zu nennen, ohne seine Verleumdungen zu beweisen, mehr Glauben schenkt als dcm Mann, der euch durch jahrelange Treue von seinem Charakter, der Aufrichtigkeit seiner Liebe überzeugte. Ich weih es, daß die (5rfnl)r»!Mn, dic du wiihrend nnscrer fünfjährigen Ehe gesammelt, nicht so schwer in die Wagschalc fallen »vie die leeren Verdächtigungen eines Unbekannten. Gottin: Es sind aber leine leeren Verdächtigungen; Namen werden genannt, Tatsachen berichtet! Gnttc? Tatsachen — wo ist dieser Brief? Gattin: Hier! Gatlc (liest laut): Geehrte gnädige Fiau! Ich erfülle eine traurige Pflicht, indem ich Ihnen mitteile, daß Ihr Herr Gemahl des Vertrauens, das Sie ihm schenken, unwürdig ist. Er hat seit sechs Monaten ein VcMltnis mit einem Mädchen, namens Elise Ostwald; diese seine Gclicblc wohnt in der Ioscsgnssc 102 in Aftermiete l»ci cincr Wiiwc Maicr. Die Miete bezahlt Ihr Gatte- wenn Sie mir nichl glmilien, silimdinr,, ?!<> sich nur bei Frau Maicr. italic (will dcn Brief zerreißen): UnuclichauiU' ^'»cmcinhcit' (>'. citlin: Dn bist noch nicht zu Ende, lies nur writer! Gatte (fortfahrend): Ihr Gemahl besucht das genannte Fräulein fast täglich, fragen Sie nur den Portier, er wird meine Worie bestätigen. Ich habe es für meine Pflicht gehalten, Sie endlich zu verständigen, damit Sie etwas dagegen tnn können. Gattin (die angstvoll das Gesicht ihres Mannes prüft): Nun, was sagst du dazu? Gatte (ruhig): Nichts. Es ist wahr. Gattin (in Tränen ausbrechend): Die Wahrheit? O, ich ahnte es! Ga ttc: Du hast n ichts geahnt und haft gar keinen Grund, zu weinen; wenn ich schuldig wäre, hätte ich einfach alles geleugnet, denn du hättest dich nic so weil herabgewürdigt, bei Frau Maicr nnd dcm Hausmeister Erkundigungen einzuholen. Also willst du mich ruhig anhören oder nicht? Gattin: Ich will d« Wahrheit wissen, die nolle Wahrheit! Gatlc: Es hanbcll sich hier nm rin Mädchen, das nicht :ncinc Geliebte, sondern mcin Schützling ist und das längst nicht mehr am Leben wäre, wenn ich nicht ye-wcscn wäre. Vor einigen Monaten, während dn in der Sommerfrische warst, soupierte ich mit einigen Freunden im Freien und trat gegen Mitternacht den Heimweg an. Die Iosefbrücke überschreitend, bemerktc ich, daß sich eine Gestalt aus dem Dunkel löste und sich in den Fluß ftürzcn wollte. Sie widersetzte sich mit aller Kraft meinen: Rettungsversuche, und erst nach verzweifeltem Ringen liclana es mir, sie von dcm Selbstmorde abzuhalten. Nachdem ich sie durch das Versprechen, ihr helsen zu mollcn, beruhigt hattc, gestand sie mir. daß ihr Vater, ein pcnsionicrter Hanptinann. sie verstoßen habe, nachdem es osscnlundia, geworden war. daß sie einem gewissenlosen Vcrsührcr zum Opfer gefallen sei. Gattin: Schrecklich! Laibacher Zeitung 3tr. 247.______________________ 2278 27. Oltober 913. Graf Tisza verfolgt diese für oi« fernere innere Erstarkung Ungarns und auch für die Großmachtpolitik der Monarchie gewiß nicht unwichtige Frage auf derselben Linie der Geradheit und Offenheit, die ihn vom Beginne seiner politischen Laufbahn in allen Fragen kennzeichnet. Er gehärt auch in dieser Sache nicht unter die Optimisten, aber noch weniger unter die Pessimisten, und läge es einzig an ihm, so würde sich eine friedliche, dem ungarischen Staatsgedanken entsprechende Beilegung der ungarischen Nationalitätenfrage eher heute als morgen vollziehen. Politische Mebersicht. Lllibllch, 25. Oktober. Aus Belgrad, 24. Ottober, wird gemeldet: Der Adreßausschuß unterbreitete der SluMina vier Adreß-entwürft, die im wesentlichen eine Paraphrase der Thronrede darstellen. In den drei Adreßentwürfen der Opposition wird dem Bedauern über das feindselige Verhalten des früheren Bundesgenossen Bulgarien Ausdruck gegeben, das zum Krieg« zwischen Serbien und Bulgarien geführt habe; des weiteren wird für den letzten Einfall der Albaner teilweise auch die serbische Regierung verantwortlich gemacht, weil sie nicht die erforderliche Vorsorge für einen hinreichenden Schutz der serbischen Grenze gegen Albanien getroffen habe. Schließlich wird die Erwartung ausgesprochen, daß die serbisch-montenegrinische Grenzregulierung in einer die beiden Staaten befriedigenden Weise durchgeführt, das Verhältnis mit Monte-negrMmöglichst enge gestaltet und das Bündnis mit Griechenland sowie die Freundschaft mit Rumänien gefestigt werde. In Pariser Nachrichten der letzten Tage wurde neuerdings der Wiederzusammentritt der Londoner Not» schafterlonfcrenz für die nächste Zeit angekündigt. Demgegenüber wird nach einer Meldung aus London in diplomatischen Kreisen darauf hingewiesen, daß die Vot-schafterreun ion mit dem im Sommer erfolgten Abschluß ihrer Arbeiten ihre Aufgabe beendet hat. Die abermalige Veranstaltung einer Votschafterreunion wird auch nicht in Erwägung gezogen. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Die italienische Gruppe, welche den Bau von Eisenbahnen in der Zon«. von Adalia übernehmen soll, hat eine ottomanische Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 100 Millionen Franken gegründet und hat sich vorige Woche im türkischen Bautenministerium nach Entrichtung der gesetzmäßigen Taxe eintrageil lassen. Auf Grund von gewissen Verpflichtungen, welche die türkische Regierung gegenüber der englischen Gesellschaft der Bahnlinie Smyrna-Aidin seinerzeit übernommen hatte, soll die englische Notschaft, wie verlautet, bei der Pforte gegen die Erteilung einer Vorlonzession an die Italiener für eine Bahnlinie von Adalia nach dem Innern protestiert haben. Die Londoner Meldung über die Abtretung der Insel Sansibar an Deutschland wird an unterrichteter Stelle als unzutreffend bezeichnet. Die Frage gehöre nicht dem Komplex der Gegenstände an, über welche zwischen England und Deutschland verhandelt werde. Die „Times" melden aus Peking vom 23. d.: Qer russische Gesandte und der chinesische Minister des Äußern haben die Verhandlungen über die zwischen den beiden Mächten auszutauschenden Erklärungen betreffs der Vlongolei nahezu abgeschlossen. Tagesncuiglciten. — (Ein Todesurteil, das die Geschworenen nicht wollten.) Aus Reichenberg wird berichtet: Am 23. September war beim hiesigen Schwurgerichte die 28jährige Glasschleifersgattin Amalie Senkyr wegen Mordes an ihren beiden kleinen Kindern, denen sie Gift gereicht hatte, angeklagt und wurde auf Grund des Geschworenenverdikts zum Tode verurteilt. Die Angeklagte hatte die Tat in Verzweiflung begangen. Sie war von ihrem Gatten brutal behandelt und von dem bei ihnen wohnenden Schwager mit Liebesanträgen verfolgt worden, gegen die sie auch bei ihrem Gatten keinen Schutz fand. Sie beschloß deshalb zu sterben und die Kinder mitzunehmen. Sie gab ihnen Essigsäure und trank dann selbst von dein Gift. Die Kinder starben, sie aber wurde nach mehr-wöchentlicher Krankheit wieder hergestellt. Nunmehr richteten die Geschworenen an die „Reichenberger Zeitung" eine Zuschrift, in welcher sie erklärten, daß sie nicht wollten, daß die Frau zum Tode verurteilt werde. Sie hielten es wohl bei dem Geständnis der Angeklagten für ihre Pflicht, die Frage auf Mord zu bejahen, sie hätten aber die Frage auf tückischen Mord verneint, in der Hoffnung, daß die Frau dann nur zu einer Freiheitsstrafe verurteilt werde. Ein Todesurteil hätten sie für die Verzweiflungstat der Angeklagten keineswegs gewünscht. Der Verteidiger der Angeklagten hat auf Grund dieser Stellungnahme der Geschworenen um Wiederaufnahme des Strafverfahrens angesucht. — iDes Künstlers Rache.) In München war ein Maler aus irgend enwm Grunde am 1. Oktober dieses Jahres mit 40 Pfennig Mietzinsrest im Rückstände geblieben, worauf er diesertage von seiner Hausbesitzerin einen eingeschriebenen Brief erhielt, der ihm die außerordentliche Kündigung androhte, falls er den Rückstand nicht binnen drei Tagen begleiche. Diese Mahnung wegen einer Lappalie verdroß den Künstler sehr, aber er wußte sich, zu rächen. Bald darauf sah seine Mietgeberin im Schaufenster einer nahen Kunsthandlung ihren Mahnbrief wegen 40 Pfennig hängen mit dem Vermerk: „Interessantes Autograph einer Hausbesitzerin." Die Nachbarschaft und die Vorübergehenden hatten das Schriftstück schon gebührend bestaunt, und besprochen wurde es bald im ganzen Stadtviertel, so daß es rasch einen Käufer fand. Es war die Hausherrin selbst, und sie hat etwas mehr bezahlt, als sie von dem Maler im Brief verlangt hatte. — (Der Kongreß der erfolglosen Erfinder.) Wir leben in einem Zeitalter der Kongresse, allein der Ruhm, den eigenartigsten Kongreß in seinen Mauern beherbergen zu dürfen, dürfte auf absehbare Zeit der Stadt Bukarest vorbehalten bleiben, denn hier versammelt sich, im Saale des Athenäums, am 30. Oktober der Kongreß der erfolglosen Erfinder. Der Gedanke mutet im ersten Augenblicke ein wenig komisch an, aber die „Roumcmte" bemuht sich, etwaige Vorurteile der Kulturwelt zu zerstreuen. Denn der Kongreß hat in der Tat die besten Absichten: er will alle Erfinder, die mit ihren Erfindungen bisher nicht durchgedrungen sind, zu gemeinsamer Beratung und Diskussion versammeln, will die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf manche der Probe werN Erfindungen lenken und zugleich die Mittel und Wege beraten, auf denen das nötige Kapital zur Ausführung der bisher verkannten und doch Erfolg verheißenden Erfindungen beschafft werden könnte. Der Chemiker Ilio-witci wird sein neues Verfahren zur künstlichen Hechelt lung von Diamanten vorführen, ein anderer Erfinder wird seine Wasserschuhe demonstrieren, mit denen man über jeden Fluß und See gemächlich dahinschreiten kann, ein kluger Maler kündigt bereits die Erfindung einer Farbe an, die von einer Höhe von 80 Meter ab Flugzeuge so gut wie völlig unsichtbar machen soll, kurz, an Überraschungen wird es nicht fehlen. — (Gutes Essen und gute Musil.) Wie ein Fürst haust Paderewski. der große Klaviervirtuosc, auf seiner Besitzung in Rion bc Vosson bei Morges am Genfer See, Ein Mitarbeiter des „Century Magazine" versichert zwur, daß er lieber ein großes Schloß, umsponnen von der Romantik seiner Geschichte, besessen hätte. Da aber gerade keines zu finden war, begnügte er sich mit dem großen Chalet am Genfer See, angesichts des Mont Blanc. Hier hat seine Gattin eine große gärtnerische Wirtschaftsanlage geschaffen. Im Garten werden die seltsamsten ausländischen Blumen und Früchte gezogen, in den großen Ge flügelhöfen wissenschaftliche Zuchtversuchc vorgenommen. Paderewski selbst arbeitet oft mit dem Spaten und der Hacke im Garten. Doch gilt seine Hauptliebe neben der Musik der Küche. Er ist ein Feinschmecker ersten Ranges. Er schätzt die Länder nicht zum mindesten nach den Leistungen ihrer Küchen. Auf die Amerikaner ist er nicht gut zu sprechen. „Sie sind reich genug," sagt er von ihnen, „um eine ausgezeichnete französische Küche zu verderben; sie haben zwar gute Früchte und autes Fleisch, aber nichts ist bei ihnen gut,, höchstens die Schnitzel." Er hat in seinem Hause sieben Klaviere, von denen zwei im Salon stehen. Er arbeitet jeden Morgen, und zwar wie Mark Twain, ganz in Weiß gekleidet. — (Wissenschaftliches über Ohrfeigen) bringen die „Propyläen": Wenn man bedenkt, daß außer der deutschen keine andere Nation über einen derartigen Reichtum an Ausdrücken für jene wohlbekannte Handlung verfügt, die der Franzose „soufflct", der Engländer „box on the ear" nennt, so möchte man glauben, die Ohrfeigen wären eine deutsche Erfindung. Dagegen spricht die Autorität der Bibel, in der bereits von Vackenstreichen die Rede ist. Das Wort Ohrfeige leiten die Etymologen vom niederländischen „oorveeg" (Ohrfeige) her, worin „veeg" so viel wie Streich, Schlag bedeutet. Andere allerdings fassen es als euphemistisch gemeint auf, nämlich als Schlag ans Ohr unter dem Bild einer verabreichten Feige und begründen ihre Ansicht damit, daß man auch von Kopfnüssen und ähnlichen „Früchten" redet, was sicher viel für sich hat. Da wären auch gleich die Dachteln zu erwähnen, denn Dechtel ist eine mittelalterliche Form für Dattel, also wiederum eine süße Frucht, übriges ist auch die Backpfeife eine euphemistische Umschreibung der Ohrfeige, und das spricht ebenfalls zugunsten der letzteren Ansicht. Die Bezeichnung Schelle (auch Maulschelle) rührt zweifellos von dem schallenden Ton her, denn es schellt, wenn jemand einen starken Backen- Gatte: Eine alltägliche Geschichte. Da die Unglückliche kein Heim mehr hatte und auch von dem Verführer leine Rettung erhoffen konnte — er ist ein verheirateter Mann — so blieb ihr nichts übrig, als sich und ihre Schande im Tode zu verbergen. Ich wollte mein Rettungswerk nicht halb vollbringen und versprach der Armen, ihr eine Zubfluchtsstätte zu verschaffen, ihr Mittel und Wege zu zeigen, wie sie ein neues Leben beginnen könne. Was ich in dem Augenblick des übermächtigen Mitleids versprochen, mußte ich halten. Ich verschaffte ihr eine Anstellung bei unserer Bank als Mcu-schinenschreiberin und nahm ihr die Wohnung bei Frau Maier. Wir haben einen jungen Beamten in unserer Bank, der sich für sie interessiert und sie heiraten wird. Sobald sie verheiratet ist, werden sie auch ihre Eltern mit offenen Annen aufnehmen. — Du siehst also, daß die Tragödie einen guten Ausgang hat und nun, da du die Wahrheit weißt, magst du, wenn du willst, den Scheidungsprozeh einleiten. Gattin (ihn unterbrechend): Ich begreife nur nicht, warum du mir dies alles nicht schon längst erzähltest? Gatte: Du weiß docl^ liebes Kind, daß die heilige Schrift sagt, die Linke" soll nicht wissen, was die Rechte, wt. Du hättest also die Wohltat, die ich. gleich so vielen anderen, im Stillen geübt, nie erfahren, wenn der anonyme Nriefschreiber es nicht .für seine Pflicht gehalten hätte"— Gc>ttiil (in überströmender Liebe und Bewunderung): Du Guter, du Edler! Ich habe ja im Grunde meines Herzens nie cm dir gezweifelt!-------- Gatte: Das wäre auch sehr ungerecht gewesen, da du doch weißt, daß ich dir gegenüber stets offen, und aufrichtig war. Auch in diesem Falle habe ich dir nichts verschwiegen. — (Für sich): Nur das Eine: daß ich selbst der gewissenlose Verführer Elisens war! Irrungen. Von O. Hy. Appreton. Autorisierte Übelsetzung. (««chorus «rboln,) (62. Fortsetzung.) Also, unser nächster Nachbar zu jener Zeit war General Elliot, dessen Familie aus seiner Frau und seiner Tochter Gladys bestand, die ich schon kannte, als sie mir kaum bis ans Knie reichte, und die später das hübscheste Weib von London wurde. Als nun mein Bruder von der Universität weggewiesen war, ritt ihn, wie das gewöhnlich bei solchen Menschen der Fall ist, der Teufel zu allerlei Unheil. Gladys war damals einundzwanzig Jahre und mein Bruder zwei Jahre älter. Die beiden trafen öfter zusammen. Der alte General hatte kein Auge für solche Sachen, aber Frau Elliot, eine sehr strenge und weitsehende Dame, nahm sofort Anstoß daran; denn ihr war verschiedenes von den Streichen meines Bruders zu Ohren gekommen. Ich glaube, daß mein Vater ihre Befürchtungen geteilt hat; denn um jene Zeit erhielt er merkwürdige Drohbriefe von Geldleihern und noch dunkleren Ehrenmännern, und zuletzt — ich habe die traurige Pflicht, es zu sagen — verschiedene Wechsel, die er einlösen sollte, die aber offenbar von meinem Bruder gefälscht waren. Frau Elliot handelte nur nach ihrem mütterlichen Instinkt, aber mein armer Vater kannte die Schandtaten seines Sohnes in ihrer ganzen Nacktheit. Daß Gladys in meinem schönen Bruder Gefallen fand, wurde bald offenbar. Aber zufällig starb damals der alte General, und Frau Elliot verlor durchaus keine Zeit, aus einer Nachbarschaft fortzuziehen, die, wie sie fühlte, ihrer Tochter und ihrem eigenen Seelenfrieden gefährlich werden konnte. Das Nächste, was ich nach einiger Zeit von Gladys horte, war, daß sie in London ein Künstlerinnenleben führe. Sie schrieb mir dann wirklich auch in diesem Sinne und bat mich um meinen beruflichen Beistand und Rat. Ich suchte sie sofort auf und erfuhr zu meinem Erstaunen, daß sie mit ihrer Mutter zerfallen sei und sich entschlossen habe, sich auf Grund ihrer natürlichen künstlerischen Begabung und mit Hilfe eines unabhängigen Einkommens eine eigene Existenz zu schaffen. Sie wissen alle, wie es weiter kam. Dadurch, daß ich sie überall einführte, wurde sie bald eine der bekanntesten Persönlichkeiten in London. Natürlich fragte ich sie nicht nach der Ursache der Differenzen mit ihrer Mutter; aber eines Tages, als ich sie unerwartet besuchte, härte ich in einem Nebenzimnter laute Stimmen. Die eine war drohend, fluchend und roh; ich erkannte sie sofort als diejenige meines Bruders. Da wurde mir die häßliche Wahrheit mit einem Male klar: Gladys war die Fran meines Bruders geworden. Im Kampfe der widerstreitenden Gefühle, die ihn durchzogen, konnte Philipp Doyle bei dieser Eröffnung nicht viele Worte finden. Traurig mit dem Kopfe nil-kend, sagte er nur: Ah, ah! Nun fange ich an, zu verstehen. Aber einen noch gewaltigeren Eindruck machte Thornhills Erklärung auf Eva Rhodes. Eine Leichen blasse überzog inomentcm ihr Gesicht, ihre Augen erweiterten sich von dem plötzlichen Schrecken, und ihr Mund öffnete sich wie beim Anblick irgend einer furchtbarm Erscheinung. Nur ganz leise konnte sie die Schlußworte wiederholen: „Deines Bruders Frau!" Jawohl, antwortete Thornhill ernst, meines Bruders Frau. Einen Augenblick bewegte sie sich auf ihrem Swhle in Verzweiflung hin und her. Dann führte sie rasch die Hand zum Munde und schlug sich leise auf die Stirne. Plötzlich fuhr sie empor, ein ganz anderes Weib, kalt. unverzagt und gesaht: (Fortsetzung folgt.) Laibacher öeituna Nr. 247. 2279 27. Oktober 1913. streich erhält. Auch sagt man: Das Büblein erhielt vom . Vater eine schallende Ohrfeige. Weniger üblich ist der Ausdruck Maultasche, der den höheren Klassen angehört und einer näheren Erklärung nicht bedarf. Dagegen verfügt der Wortschatz der Vulgärsvrache über drei gang. bare Bezeichnungen für Ohrfeige. Sehr unbestimmt sind die Nachrichten über den Ursprung der Watschen. Doch dürfte die Klangähnlichkeit des durch die Handlung verursachten Geräusches mit dem Wort „Watschen" (auch patschen) für die Venennung maßgebend gewesen sein. Schwierig ist auch die Erklärung der Fotzen, was in erster Linie so viel wie Maul bedeutet. Daß das Wort „lit dem englischen „face" (Gesicht) zusammenhängt, das seinerseits dem lateinischen „facies" entstammt, hat große Wahrscheinlichkeit, doch melden die Etymologen nichts darüber. „I gib dir a Fotzen. bah 's Maul hänga bleibt" ist eine der kräftigsten Redensarten. Unbekannter Herkunft ift endlich der Ausdruck: „jemandem oane stlrren", dessen Ursprung jedenfalls noch nicht sehr weit zurückliegt. „Stirr' eahm oanc, daß er y'langt!" ist heute eine beliebte Redewendung. — („Europa in acht Tagen.") Der „Frankfurter Zeitung" wird geschrieben: Beim Durchblättern der Märchen Hans Christian Andersens fand ich eine hübsche Probe dichterischen Seherblicks. Andersen beschreibt, wie Amerikaner hcrüberlmmnen, um „Europa in acht Tagen" zu sehen. Sie reisen durch die Luft. ..Das Luftschiff kommt; es ist mit Passagieren überfüllt, denn die Fahrt geht schneller als zur See; der elektromagnetische Draht unter dcm Weltmeer hat schon telegraphiert, wie groß die Luftkarawane ist. Schon kommt Europa in Sicht, es ist die irische Küste, welche sich zeigt, aber die Passagiere schlafen noch; sie wolle» erst geweckt werden, wenn fie über England schweben." Nur einen Tag läßt Andersen die Besucher in England und Schottland verweilen. „Die Fahrt geht durch den Kanaltunnel nach Frankreich ...", dann über Spanien, und Italien „nach Griechenland, um >n dem reichen Hotel auf dem Gipfel des Olymps eine Nacht zu schlafen . . ." und so durch ganz Europa „in acht Tagen." — Noch sind wir ja noch nicht so weit, aber wohl bald. früher als der Dichter selbst es dachte, der leine Amerikaner die Fahrt allerdings erst „nach Jahrtausenden" antreten läßt. Hat er sich nun zwar in dem Zeitpunkt getäuscht, so bleibt es doch merkwürdig, daß er da5 lenkbare Luftschiff, das transatlantische Kabel und den Kanaltu»»cl zugleich prophezeit hat. Lolal- und Plolliuzial-Nachlichtcn. Hjarteiversammlung. Im großen Saale des Hotels „Union" fand gestern vormittags bei sehr starker Beteiligung eine Versammlung der Slovenischeil Volkspartei statt. Herr Kommerzialrat Pov 5 e, der den Vorsitz führte, verwies in seiner Rede auf die in der Monarchie überHand nehmende Auswanderung, der nur durch Schaffung von günstigen Existenzbedingungen für die Landbevölkerung begegnet werden löniic. Nach Galizien stelle Krain den größten Kontingent der Auswanderer: am geringsten seien von der Landflucht Nieder- und Oberösterreich, Salzburg, überhaupt die deutsche» Kronländcr betroffen, weil dort eben bessere Eristenzmöglichkeitcn beständen. Die Slovenische Volks-partci habc sich schon mit aller Kraft um die Hebung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Krain bemüht; werde der einmal betretene Weg cinaehaltc» werden, so sei Hoff-mma, vorhanden, daß auch unsere Landbevölkerung auf der heimatlichen Scholle ihr Auslangen finden werde. In der verflossenen sechsjährigen legislativen Periode» sei auf wirtschaftlichem Gebiete geradezu Epochales geleistet worden. Herr Kommcrzialrat! Pov'^c besprach die Maßnahmen zur Hebung der Viehzucht, die Entwässerung des Laibachcr Moores, writers die Erwerbung bcr Wasser-lräfte durch das Land auf Grund des neuen Wasserrccht^ gesctzes, wodurch die Möglichkeit gegeben werde, die Großindustrie im Lande zu fördern und bc! eventuellen Verkäufen an fremde Unternehmer die Verwendung von heimischen Bediensteten auch in besseren Stellungen durchzusehen, anderseits aber den erzielten Gewinn zur Dck-lung der Üandcserfordcniissc zu verwenden, ohne eine Erhöhung dcr Umlagen eintreten zu lassen. Herr Landeshauptmann Dr. ^ustcr^i? erklärte, die Slovcnlsche Vollsparlei könne mit Stolz auf die getane Arbeit zurückblicke!!, Ihr Programm sci ein Pro-Nianim dcr Tat, nicht dcr leeren Worte, während das Pronramm dcr neancnschc» Partei lcinc positiven Werte sundern n»r Schmähung!,. Vcrlcumdunsscu u»d Vcr' oächliauna,«?!, ausweise. In Vcsprcchunn, der elektrischen Zentralen erklärte.Herr Landeshauptmann Dr. Küsters, e§ gehöre Wagemut und geradezu Kühnheit dazu ein so enormes Werk in Angriff zu nehmen. Dic Slo'vnnschc ^ullspartei bcsitzc, beides, weil sie kein Risiko bcfnrchw wem, es s.ch „m den Fortschritt des Landes handle. (Beifall.) ^cder Fortschritt überhaupt sci ein Schritt ins Dunkle. Wer nur mit sicheren Ziffer» rechne, könne es höchstens zu einen. Greisler oder eincm Krämer bringn. Ware Kolumbus ein Lalbacher Liberaler gewesen so Ware Amcr'ka noch heute nicht entdeckt worden, sondern er ware hübsch beim „Scchserwirt" acblicben (Heiter-leit.) - Dic Slovenisch? Volkspartci werde von ihren Gegnern als Feindin der StadlLaibach dahingestellt abcr Ncradc dicsc Partei habe die Entwässerung des Laibachcr Moores durchacscht und habe als erste den Gedanken gefaßt, inmitten dcr Stadt Laibach cine elektrische Zentrale zu errichten, um die Stadt und die Umgebung mit billigem elektrischen Ttrom zu vcrsoracn. Dic national- fortschrittliche Partei hab-» mit nickten den Befähigungsnachweis erbracht, baß fic berufen sei, die elektrische Anlage in Laibach zu errichten, denn das Laibacher Elektri-zitätswerk erzeuge einen schlechten und hiebei teueren Strom. Die elektrische Anlage am Laibachflusse »verde vom Lande ausgeführt werden; hieran soll auch die Umgebung partizipieren. denn Stadt und Umgebung hingen zusammen, und die Glovenische Volksparlei arbeite auf ein starkes, großes Laibach hin. — Herr Landeshauptmann Dr. Küsters beschäftigte sich sohin mit den Ausführungen des Herrn Bürgermeisters Dr. Tavöar im Landtage hinsichtlich der finanziellen Lage der Stadt Laibach. Das vom Herrn Dr. Tavc-ar entrollte Bild sei geradezu erschütternd gewesen und habe grell die Wirtschaft der nationalfortschrittlichen Partei beleuchtet, die Jahrzehnte lang in der Gemeindeftube die Herrschaft geführt und die Umlagen auf direkte Steuern von 6 A auf 35) ^. getrieben habe. Trotzdem ständen ihr keine Mittel mehr zu Gebote. Die Slovenische Volksftartei aber verfüge stets über die erforderlichen Gclobestände, obwohl sie für Meliorationen, Wasserleitungen, Vrückenbauten 2c. schon Millionen verausgabt habe, ohne hiebei die Umlagen um einen Hcllcr zu erhöhen. - Herr Landeshaupt» man» Dr. Küsters, besprach wciters den im Landtage eingebrachten Antrag, betreffnib die Einstellung der Arbeiten bei dor Zavr^nicaanlage, sowie die Behauptung, dah für diefe Anlage vom Ministerium nicht die Konzession erteilt würde, und hielt sodann der national-fortschrittlichen Partei vor. daß sie im Landtage den wichtigsten Gesetzentwürfen, wie der Gemeinbeordnung. dem Strahengesetze, dem Jagdgesetze (wenigstens zu Anfang) und dein Schulgesehe Hmdermsse in den Weg gelegt habe, wohingegen sie in einem Dringlichkeitsantrage für das allgemeine und gleiche Wahlrecht für deii Landtag eingetreten sei, obwohl hicfür bei dcr lrainischen Landesverfassung vorderhand keine Möglichkeit bestehe. Die Slo-vcmsche Volkspartei, die seinerzeit selbst Anstrengungen gemacht habe, das allgemeine und gleiche Wahlrecht für den Landtag durchzusehen, habe für die mit dem Dring-lichkcitsantrage inszenierte Komödie nicht stimmen können. Im Reichsrate, wo die Einführung des allgemeinen und gleiche» Wahlrechtes möglich gewesen sei. hätten die national-fortschrittlichen Abgeordneten dagegen gestimmt; wo abcr die national-fortschrittliche Partei von der Unmöglichkeit dcr Wahlreform wie für den srainischen Landtag überzeugt sei, da trete sie, dafür ein. Sobald die Möglichkeit des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes für den Landtag gegeben würde, werde dieses von der Sloveni-schcn Volkspartei »nvcrzüsslich durchgesetzt werden. (Beifall) — Herr Dr. Lampe werde von den Gegner» als ei» kleiner Robespierre dahingestellt, der im La»be ci»e Schreckensherrschaft ctablicrt habe. Aber es sei nur eine Volkshcrrschaft zum Wohle der Allgemeinheit eingeführt worden. Zu der Zeit, als die national-fortschrittliche Partei am Ruder gewesen, habe sie den Gesinnungsgenossen dcr Slovcnischcn Volksftartei höchstens das eine vergönnt, daß sie nicht ohne Knöpfe herumgegangen seien. (Heiterkeit.) Aber sie habe nicht einen einzigen Anhänger dcr Slovenischcn Volkspartci in Landesdicnsten ana,c-stellt. Die Slovenischc Volkspartei könne nicht »ach dem Wille» dcr national-fortschrittlichen Partei die Herrschaft führen, dann löimtc sic ja von ihre» Wählern des Wort-bruchcs bezichtigt werden. Die Straßcnbautcn u»d die Wasscrlcituunc» dicntc» der Mgcmenihcit, das Krcmlen-haus sci für allc da, das Irrenhaus cbcnfallZ, (Heiterkeit); die Schulbautc» stände» allen offe». Letztere scicn von dcr Slovcnischc» Volksparlci in solcher Zahl, wie dies früher »ie txr Fall ncwcsc» sci, errichtet worden. Speziell in der Umgebung Laibach, wo die Schulen früher in baufälligen, alte» Hütten untergebracht gewesen seien, crhöbcn sich heute stolzc Schulliautcn, so i» Sankt Veit, in Waitsch und das im Bau begriffene Schulhaus i» Moste. — Retmcr schloß mit dc» Worten: ..Die Slo-vcnischc Volkspartci trägt das Banner des Fortschrittes. Wer für den Fortschritt ist, dcr wird für dic Slovenische Volksftnrtci cwtrclc»; wcr für die Rcaktio» stimmt, der wird mit dcr liberale» Partei und dcrrn Anhängsel» gehen." (Beifall und Hnndcklatschcn,) Herr Landv'ö.u>sschußbcisihcr Dr. Lampe dankte als gcwcscncr Obmann des Landtagsklubs der Abgeordneten dcr Elovcnischen Vollspartci all«, seinen Kollcgc», writers allc» der Slovcnischc» Vollspartci angehörigcn Gemeindevorstehern für dcrcn Tätigkeit. Die Parwi habe die christliche Weltanschauung hoclMhaltc». habc i» dc» Schule» aus christliche Erziehung ycdiuilge» und dic christliche Moral gefördert. Von cincr Schrcckcnshcrr-schaft lo»m »ur dort dic Ncdc sci». wo sich, wie beispielsweise i» Portugal, dic Frcidciikcr am Rubcr bcfändc». Die SIovc»ischc Vollspartci habc den Liberalen »icht vorenthalte», was ihnen gebühre, ihnen abcr freilich auch lcinc Wohltaten in Form von Sülwcntioncn und G»a-dcngabcu ?c. erwiesen. Ihre Hauptläliakcit habc sich auf dcm volkswirtschaftlichen Gcbiete bewegt. I» den lchtcn fünf Jahre» scic» 140 Kilometer Sttaßcnzüa,c u»o lN Brücken crbant. ftr»cr Wasscrleitunasröhreu i» bcr Länge vo» 1W Kilometer» gelegt und dic beste» Quellen ci»ge-saßt wordc». Nbcr M.lXX) Einwohner, die bishi» schlechtes Wasser a,c»icßc» oder das Wasser aus wcitcr Entscr-»»na, hättc» znsührc» müssc», scicn nunmehr mit ausgezeichnetem Qucllcnwasscr versorgt, Hmsichtlich der elektrische» Zentrale habe sich Redner schon von allem Ansauge a» ans dcn Standpunkt gestellt, daß cinc solche An-laa,c möglichst viele» Bewohner» zugute lommc und dabei »icht aus Gcwi»», sonder» auf dcn Nutzen für die All-ncmeinhcit, aus neue Ein»ahmsquclle» fürs Land und slir dic Arbeiterschaft berechnet sein müsse, Einc genaue Angabe der Rentabilität, wie sie von gegnerischer Seit« gefordert werbe, sei schlechterdings unmöglich. Fernleitungen stellten auch eine Art Straßen und Eisenbahnen dar. In der letzten Sitzung des Lanbesausschusses seien alle Arbeiten bereits vergeben worden; die heimische Industrie und die Arbeiterschaft werbe daraus voraussichtlich erheblichen Gewinn und Nutzen ziehen, — Herr Dr. Lampe erörterte die Angelcgenhe.it, betreffend die Anlage der elektrischen Zentrale am Laibachflusse, und be« sprach die ablehnende Haltung des Vürgcrmeisteis gegenüber dem Vorschlag«, diese Anlage gemeinsam mit dem Landcsausschusse durchzuführen. Sohin sei mit dem Mo° raftkulturausschusse, der allein der Bauherr der Wasserwehren im Laibachfluffe sei, ein Vertrag zustande gekommen, demzufolge dem Landesausfchusse die Mitbenutzung der Wehren im Gruberlanal unter der Bedingung zu« gestanden werbe, baß er einen Kulturingenieur für die Hebung der Landwirtschaft auf dem Laibacher Moore entlohne. Eine« beschlossene Tatsache sei es, bah das Land die elektrische Zentrale am Laibachflusse errichten werde; ihr sollen je nach Bedarf noch andere folgen. Die Slovenischc Volkspartci habe das Defizit im Landeshaushalte nicht durch Erhöhung der Umlagen decken wollen, zumal auf Grund der im Reichsratc in Verhandlung stehenden gesetzliche» Bestimmu»gen über die Einführung neuer Steuern, wie dcr Automobilste»er, der Buchmacher- und Totalisateurgebühren, der Schaumwein- und der Branntweinsteuer, den Landern ein Teil der Staatseinkünfte überwiesen werben soll, — Im Landtage sei die von der national-fortschrittlichen Presse der Slo-venischcn Volkspartei angedrohte Abrechnung nicht erfolgt, vielmehr habe der Obmann der „Narodna liskarna" de» „Klov. Narob" verleugnet. Das gerade sei verhängnisvoll für die national-fortschrittliche Partei, daß sie weder unter sich, noch anderen Parteien gegenüber Treur bewahren könne, und dies sei auch der Grund gewesen, daß sich Herr Dr. Tavüar aus b«m Landtage geflüchtet habc, als ihm die Grundlosigkeit seines Vorwurses, die Slovenische Volkspartei hätte sich eines Wortbruches hinsichtlich dcr Abgrenzung der Wahlkurien schuldig gemacht, bewiesen worden sei. Die national-fortschrittliche Partei habe leine Männer mehr. sie habe nur noch ihre Presse, die für das Land Krain die größte Schande bilde. Im Landtage habe sich die Slobcnische Volkspartei für die national-fortschrittliche Partei schämen müssen, als ein Mitglied dcs Großgrundbesitzes die Bemerkung getan habc. daß die Kulturstufe der Slovenrn aus ihrer Presse ersichtlich sei. Die liberale Presse, vor allem das Organ der „Uöltcljska tiskarna", vergifte die Jugend. Daher müsse alles daran gesetzt werde», daß das Land Kraln von dieser Schmach befreit werbc u»d. gleichwie im vorigen Jahre auf Grund bcr Prämien des Landesausschusses ülxr 14.000 Giftschlange» vertilgt worden seien, auch die papierenen Kreuzottern und Scmdvipcr» vernichtet wint.cn. lLebhafter Beifall,) Sohin wurde nach den Schlußworten des Herrn Kcinmerzialcates Pov^c dic Versammlung geschlossen. — (Kaiser Wilhelm in Wien.) Seine Majestät der deutsche Kaiser ist gestern vormittags zu eintägigein Besuche bci Seiner Majestät dem Kaiser Franz Josef eingetroffen. Dic Begrüßung der beiden Monarchen am Penzinger Bahnhöfe war vo» außerordentlicher Wärme und Innisskeit. Auf dcr Fahrt »ach Schänbrun» wurden die Majestäten mit stürmischen, sich immer wicdcr erneuernden Hochrufen begrüßt. Um 9 Uhr abends reiste Kai--scr Wilhelm vom Penzingcr Bahnhöfe nach Wildpark ab. ^ (Tldenovelleihung.) Seinc Majestät der Kaiser hat über Ansuchen des Generalmajors Josef Tom 5 e Edlen von Savskidol, Kommandante» des Höhere» Artillcrick»rscs. dessen libcrnahnie In dc» Ruhestand angeordnet und ihm bci oicscm Anlassc das Ritterkreuz des Lcopold-Ordens verliehe». — erat<> Tagesordnung der moige» um tt Uhr abends stattfindenden ordentlichen Tihunn: l, Mittcilimgc» des Präsidiums. - II. Verifizierung drs Protokolls der zwei letzte» Sitzungen. — lll Berichte der Personal- und Rcchttzsektion: 1) betreffend die Wahl eines Mitsslirdcs dcs Verwaltunasratcs dcr städtischen Sparkasse: 2.) betreffend die Wahl eines Vertreters der Stadlgemei»de im Kuratorium des Ge-welbeföldcru»a6insti Bei der Neuwahl des Vorstandes der Gemeinde Oberfeld wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Anton Klinc in Oberfeld, zu Go-meinderäten Forstmeister Paul Edler von Zhuber in Ainöd, Josef Pe^jak in Oberfeld, Martin Peöjak in Oberfeld, Martin 6pelko in Oberfeld und Josef M in Drenje. — Bei der Gemeinderats-Ergänzungswahl in Struge wurde an Stelle des nach Amerika ausgewanderten Josef Meglen der Besitzer Johann Pugelj in Pri lipi zum Gemeinderate gewählt. — Bei der Neuwahl des Vorstandes der Gemeinde! ^ate5 wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Martin Komo5ar in <''ate5, zu Gemeinderäten Josef Tom^e in ^ate/., Martin Ko5ar m Malence, Anton Urekar in ^atei, Johann Va^kovec in Mrzlava vas, Josef Ialovec in Stankovo und Matthias Ko5ar in Malence. — An Stelle des verstorbenen Gemeinderates der Gemeinde Trebeljevo Anton Marolt wurde Johann Marolt in Unajnarje zum Gemelnderate gewählt — An Stelle des verstorbenen Gemeindevorstehers der Gemeinde St. Veit bei Sittich Franz Lesjak wurde der bisherige Gemeinderat Josef GoriZek jun. in Sittich zum Gemeindevorsteher und Franz Migliö in Mekine zum Gemeinderate gewählt. — (Landwirtschaftliches.) Aus Gottschee wird uns geschrieben: Der Oktobernmrkt zeichnete sich durch einen starken Viehauftrieb aus, ließ aber Kauflust vermissen. Die Preise sind gut um 20 Prozent bel Hornvieh gesunken, was seinen Grund in drohendem Futtermangel findet. Das Heu stand zwar infolge des regnerischen Sommers hoch, war aber schütter und wässerig, fiel daher stark zu- sammen; auch das Einbringen gestaltete sich schwierig. Trotzdem wollen es die Züchter versuchen, das Vieh so lange als möglich auf die Weide zu treiben, um bessere Preise abzuwarten. Der Rückgang der Marktpreise übte aber auf den Kleinverkauf durch die Fleischhauer, die zumeist doch nur minderwertiges Vich einhandeln'und schlachten, nicht die geringste Wirkung. — Vorzüglich sind die Hackfrüchte gediehen, sa daß die davon abhängige Schweinemast reichen Ertrag verspricht. Das weite Flä--chen bedeckende Farnkraut konnte gut eingebracht werden, so daß auch Einstreu hinlänglich vorhanden ist. — Am 15. d. M. wurde vom Landesveterinär Herrn I. (lerne ein bis zum 17. Jänner 1914 dauernder Kurs über die erste Hilfeleiswng bei. Unglücksfällen und Geburten land-wirtschaflicher Haustiere eröffnet. Der Kurs, für zwölf mit einer Unterstützung von je 20 X bedachter Zöglinge berechnet, ist noch nicht voll besetzt. Eine regere Beteiligung wäre zu wünschen, da den Absolventen, wie schon aus der ganzen Einrichtung hervorgeht, Ansprüche auf Entlohnung zugestanden werden dürften. Viehbesitzer seien darauf aufmerksam gemacht, daß Herr Oerne während der Dauer seiner Unterweisungen erkrankte Tiere kostenlos behandeln und damit gleichzeitig die Unterrichtszwecke fördern wird. — Die Auflösung der Vich- uno Schweinezuchtgenossenschaft in Schalkendors wurde vom Kreisgerichte Rudolfswert zur Kenntnis genommen und im Genosscnschaftsregister verzeichnet. Die Genosseilschaft befindet sich jetzt in Liquidation. Die Ursachen ihrer Auflösung liegen in zu geringer Beteiligung und mangelnder Beihilfe für die Bestreitung der Stierhaltungskosten. Nun werden die Gemeinden selbst ihre gesetzliche Pflicht zu erfüllen haben, sonst ginge es mit der Viehzucht abwärts, statt aufwärts. Es wird aber auch Sache der politischen Behörde sein, nur wirklich gute Stiere zu lizenzieren. — (Die Musikkapelle der frciwillinen Feuerwehr« und RettunMnescllschaft in Krainburg) hielt unlängst unter dem Vorsitze des Herrn Ianko Sajovic ihre vierte jährliche Vollversammlung ab. Aus dem Tätigkeitsberichte des Sekretärs ist folgendes zu entnehmen: Der Ausschuh beriet in 13 Sihunqen über Vereinsangelegenheiten; die vollständige Musikkapelle trat in 53 die Streichmusik in 16 Fällen auf, Der Verein veranstaltete ein Tanzkränzchen und eine Tombola, deren materieller Erfolg sehr günstig war. — Laut des vom Herrn Georg Depoli erstatteten Kassaberichtes betrugen die Einnahmen 7916 X 13 /, und die Ausgaben 7503 /v 14 /, Durch Geldbeiträge sowie durch Geschenke unterstützten die Vereinstätigkeit: die städtische Gemeinde, der Kredit-Verein in Krainburg, die freiwillige Feuerwehr- und Rettungsgesellschaft und die städtischen Fiaker, die dem Vereine den Reingewinn des von ihnen veranstalteten Tanz-lränzchcns überließen. Das Salonorchester trat dem Vereine in zuvorkommender Weise mehrere Instrumente ab. — In den Ausschuß wurden durch Zuruf folgende Herren gewählt: Franz Holzhacker (Obmann), Johann Iagobic (Obmannstellvertreter), Ianlo Sajovic (Schriftführer), Georg Depoli (Kassier) und Ianko Bidouec (Archivar). Mit der Revision der Vereins rechnungen wurden die Herren Josef Cvar und Josef Tajnik betraut. —x. — (Die Nautätigttit in Idria.) Aus Idria wird uns geschrieben: Wie immer der Neubau eines Privathauses in unserer Stadt zu den seltensten Ereignissen gehört, so wurde auch heuer nur ein einziges Privathaus fertig erbaut, und zwar die nette einstöckige Villa des Herrn Photographen Pelikan auf dem Baugründe des Herrn Petriö, wo zu diesem Zwecke ein altes, baufälliges Wohnhaus niedergerissen werden mußte. Eine desto regere Bautätigkeit ist seitens des Berg- und Forstärars, der Gemeinde und der Vezirksspar- und Vorschußkasse zu verzeichnen. Die Vergdirektion baut auf der ärarischen Bauparzelle gegenüber der Brennhütte ein einstöckiges Arbeiterwohnhaus und am Anfange des Rinnweges bei dem bereits teilweise abgetragenen Smukov griö eine Retlungs- und Übungsstation für allfällige im Bergwerke entstehende Brände. In den Seitengängen des Erdgeschosses sollen Stollenimitationen angebracht werden, in denen die dazu berufene Rettungsmannschaft Gelegenheit haben wird, sich für die erste Hilfeleistung bei Schachbund Grubenbränden zu üben. Neben dieser sehr zweckmäßigen Einrichtung wird noch neben dem Franziski-schacht eine neue Waschhalle mit Duschbädern für die Vergwerksarbeiterschaft gebaut, so daß die Arbeiterschaft nebst den zwei bestehenden Badehäusern nun noch ein drittes erhalten wird. Auch soll neben diesem Schachte ein neues Verwaltungsgebäude mit Räumlichkeiten für die Kanzleien und für die Wohnung des leitenden Beam- Was ist ein Waschfest? Dos ist der frohe Tag, an dem die Wasche mit Schicht-Seife „Marke HIRSCH" gereinigt wird. Die Wasche wird zusehends sauber. In kurzer Zeit unter Singen und Lachen ist die ganze Arbeit getan. In jedem Stück „HIRSCH-SEIFE" verbirgt sich ein Heinzelmännlein, das dafür sorgt, dass die Wäscherin nicht rumpeln und reiben muss. Die Wasche bleibt infolgedessen lange wie neu und zerreisst nicht so schnell, als wie beim Gebrauche gewöhnlicher Seifen, deren geringe Waschkrall durch starkes Bearbeiten der Wäsche ersetzt werden mau. 4109 4--1 Laibacher Zeitung Nr. 247. 2281 _______ 27. Oktober 1913. ten aufgeführt werden. Das heuer beendete, villcnähn-llche Gebäude der Forst- und Domäneiwerwallun« Nr. l wurde auch bereits seinem Zwecke übergeben. Außer einer geräumigen, schönen Wohmmy im ersten Stockwerke für den jeweiligen Forswcrwaller befinden sich im Erdgeschoß die Amtslolalitätcn. — Der Nau des Gemeindehauses Nr. 509 wurde von der Stadtgcmcindc dem Maurermeister Abraham Krpan um den Äctrag von 41.654 /< 76 /i übergeben und dürfte noch vor dem Winter unter Dach gebracht werden. Auf der ÄauftarZcllc des Maurermeisters Anton Murovec bnut die Aczirlssftar- und Vorschuh-lasse an der Rcichsstraßc gegen Untcr-Idria ein Doppel wohnhans für zwei Arbeiterfamilien. Auch das den, Aergnrnr gehörige, unter der Kaiserin Maria Theresia erbaute WerkstlMcr, das seinerzeit als Feuerwehr Gc-rätschastsrcmifc diente, wurde wenigstens einigermaßen renoviert und der Arbeiterschaft für nicht politische Versammlungen zur Verfügung gestellt. Da es nun vom Mi' nistcrium für öffentliche Arbeiten auch dem hiesigen dra malischen Vereine zur Veranstaltung von Schauvorstcb lungen zur Vcrfüguug gestellt wurde, mnßlcn »och einige wichtige Umbauten, insbesondere die Beseitigung der hinderlichen Pfeiler, im Saale, vorgenommen werden. —>'-> — (Mit der Sense durchstochen.) AIs am 21. d. M, der 18jährige Vcsthcrssohn Franz Gabrijcl aus Nodnc, Gemeinde Tresse», ans einer Wiese nächst dem Dorfe Gras mühte, kam zu ihm der 17jährige Vesikerssoh» Franz ^ongar, wohnhaft im felbcn Dorfe, mit dem der erstere schon seit längerer Zeit verfeindet war, und begann nut Gabrijcl zu streiten. Im Laufe des Wortwechsels soll Longar sein Taschenmesser gezogen und damit den Gabrijcl bedroht haben. Gabrijel hob seine Sense und versetzte dein Lougar einen so wnchtigcn Schlag in den Nucken, daß sich die Sense tief einbohrte. Der tödlich Verletzte machte noch einige Schritte, stürzte dann zu Boden und verschied an Ort und Stelle. Der Täter stellte sich noch am selben Abende selbst der Gendarmerie in Treffen. 8. — (Vcrhaftunss einer Schwindlerin.) Die unter dem Namen „Iohanca" bekannte Johanna Icrov^ck aus Vo-di«, die seinerzeit bei einem Zirkusuntcrnchmcn bedien-stet gewesen und später in Fiumc und Umgebung und zuletzt eine Zeitlang in ihrem Heimatsorw „mit Erfolg" als „Wundcrtätcrin" wirkte, wurde vorgestern von der Gendarmerie in ihrem Hcimatsorte ausgeforscht und dein hiesigen Landcsgcrlchte eingeliefert. — iKino „Ideal".) Morgen gelangt „Germinal", das weltberühmte Werk Zolas, zur Ausführung. Ursprünglich war der Film 4(100 Meter lang, wurde aber dann von der Wiener Zensur start geslrichc», Besonders die gcwaltinen Strcilszcnen wurden ganz gclürzt. Trotzdem bietet bcr Film einen tiefen Einblick in das Berg wcrlslebcn und ist höchst spannend. — Die Vorstellungen finden nur abends von 7 bis 9 Uhr und von 9 bis 11 Uhr statt. Theater. Kunst und Oteratur. ** (Kaiser Franz Ioseph.Inliiläumsthcaler.) Die samstägige Wiederholung der beiden verislischcn Opern „Cavallcria rusticana" und „Bajazzo" versammelte wie-, der ein zahlreiches Publikum, das an den zündenden Leistungen der Solisten, namentlich an den Darbietungen von Fräulein Ehrcnfcld nnd der Gäste der Magcn-furter Oper: Fräulein Martin sowie der Herren Schwarz und Füllen bäum, seine helle Freude hatte und diese durch herzliche!, Beifall zum Ausdrucke brachte. -~ Gestern nachmittags ging als klindcrvorstcl-lung das bühnenmäßig eingerichtete Märchen vom Dorn-rösche» in Szene. Die Darsteller bemühten sich, ihr kleines Publikum zufriedenzustellen, was ihnen auch, nach dn lebhaften Anerkennung zu schließen, gelang. — Abnds erfolgte die Erstaufführung der Oftcrettcnneuhcil „Der lachende Ehemann" mit der Musik von Eyslcr. Das humorvolle, ohrcngesälligc Werk erzielte bei dem zahlreichen Publikum einen durchschlagenden Erfolg uub es dürste mit ihm ein zugkräftiges Kassenstück gesunden' sein, das noch fo manche Wiederholung erleben wird. Ein näherer Bericht folgt. ^. — (Aus der deutschen Thcaterlanzlei.) Morgen gelangt die mit großem Beifall aufgenommene Oftcrctten-ucuhcit „Der lachende Ehemann" znr ersten Wiederholung. Donnerstag geht die Burgthcatcr Neuheit „Die Frau des Kommandeurs", Drama in drei Alten von Max Dcyer, zum erstenmale in Szene. — (Das niichfte Konzert der ,Masbc»a Mntica") findet Samstag den 8. November statt. Daran werden der Baritonist der kroatischen Oper Herr Marko Vu5-koui« und die Konzcrtistin Fräulein Iclena Drkiä aus Belgrad, gewesene Schülerin des russischen Pianisten Paul dc Eonne, mitwirken. — (Vujnuvic' „(s'lvinocij" alö Oper.) Der Kom ftonist der „Liebelei", Franz Neumann, wird Vojnovi<^' Drama „Elvinocij" als moderne Oper komponieren. Neumann hat das Drama in der deutschen Übersetzung von Frau Ida Steinschneider Fürst gelesen. Er vertont es m Prosa ohne Umarbeitung, bloß mit kleineren Strichen. Telegramme des l. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die internationale Lage. Berlin, 26. Oktober. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wochcnrundschau: Die Anwesenheit Kaiser Wilhelms auf öfterreichifchem Boden hat in der Presse unserer Bundesgenossen lebhafte Kundgebungen für das zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn bestehende Trcucverhälwis sowie für den während der Baltanwirren neu bewährten Dreibund hervorgerufen. Diese Stimmen finden bei uns freudigen Widerhall, verbunden mit warmem Dank für die unserem Kaiser in Österreich neuerlich erwiesene Gastfreundschaft. Durch das feste Zusammenstehen der Dreibundmächte in den Einzclfragcn der Ballanftolitik, das noch vor kurzem abermals erprobt wnrde, wird der allgemeinen europäischen Friedenspolitik lein Abbruch getan. Das durch die Wcchselfällc der Orwülrisis glücklich hindurchgcstcuerte Einvernehmen zwischen den Großmächten ist Gegenstand unausgesetzter Pflege. Wertvoll hiesür war der Besuch des russischen Ministers des Äußern in Berlin und sein Verkehr mit deutschen Staatsmännern, wobei die auf der diplomatischen Tagesordnung stehenden Fragen eingehend mit Offenheit und unter befriedigenden Eindrücken durchgesprochen wurden. — Die Leiter der serbischen Politik haben die in ihre Klugheit gesetzte Erwartung nicht enttäuscht. Serbien gibt in der albanischen Grcnzfragc der Forderung Österreich-Ungarns statt, die sich mit den in London gefaßten, von allen Großmächten aufrechterhaltenen Beschlüssen deckt. — In den türkisch-griechischen Verhandlungen steht eine Einignng auch über die letzten, während der abgelaufenen Woche wesentlich geförderten Fragen bevor. Die Unterzeichnung des Frie-dcnsvcrtragcs zwischen der Pforte und Griechenland wiro vor Ende dieser Woche erwartet werden können. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Angekommene Fremde. H,tel „Eles««t". Nm 2b. Oktober. Lot,, Bürgermeister, f. Gemahlin. Gottschee. — Horal, l. u. l. Oberleutnant, Gbrz. — Straschill, l. u. l. Major-Auditor i Roscnbera., Mfm.; Gregor. Keller, Rsde,, Graz, — Kladivo, Rjd., s. Gemahlin; Wien. Tintncr. Trenlo. Thume, Ullrich, Fischer, Fischer, Schislo, Sonnenfeld. Rsbe,; Danau, Nsd., s. Gemahlin; Pilla, Rsd.; Raml, Monteur, Wien. — Wlldlcr. Ksm,, München. - Schmidlin, Kfm.. Ngram. — iiildcritz, Kfm., Bremen. — Krasovrc. Kfm., St. Georgen a. d. S. V. — Kiemel, Beamter, Innsbruck. — gwierschitz, Hotel, angestellter, Trieft. — itvedcr, Rsd., Cilli. — Weihenbock. Rjd., Salzburg. — ltlaal, Rsd.. Ulmerfeld. — Reiß, iNsd,, Aussig. — Schmiol, Rsd., Weipert. — ttozisef, Rsd., Vrünn. — Budai, Rsb., Budapest. — Zuchhaldt, Rsd., Dresden. — Golbschmid, Rsd., Mainz. Gr«n> H«tel U«i«n. Nm 26. Oktober. Klein, Kommeizialrat; Mandel, Tanilo. Fisch, Schmidt, Ncttl, Kflte.; Schncidel. Margulics, Weiß, Kahn. hammeischlaa, Deutsch, Lehx, Faith, ssaitl. Ielinel, Rsde., Wien. — Naah, Generalmajor; Pusel. Ingen,; springer. Laa.uK, Rsde,, Prag. - Pelikan, l. u. l. Hauptmann; Cctiöii, Veamtcr; Rosenberg, Rsdr.; Braun, Kfm, Agram. — Pelikan, Direftor. München. — Marbitzer, Oberinamieur, Graz. ^ Kohout, Ingenieur; Bachrach. lrattcllani, Wahtar, Kflte.; Pucalavicz. Vaumcistcr; Kautih. Trieft. — Müller, Holz^ Händler, Fonaras. — Wintar. Kfm., Straja, — Müller, Kfm.. Vrünn. — Merllein. Kfm.. Paris. — Polgar. Kfm.. Budapest. — Fleischer. Fabrikant, Dobruslo. — Dajmi von Delupis, Privat, Lissa. — Dahler, Beamter, Cilli. — Knal, Pfarrer. Kolorad. — Meiscl, Rsdr., Innsbrul. kottozlcyung am !-5. Qltober ii)1cl. Wien: l l!7 64 72 76 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 rnm. y. !i u. N. 7418 562 T. schwach heitn ^ 9 U. Nb. 42 3 90 SO. schwach 7U. F. 41b b3 SO. schwach «ebel 0 0 2s;. 2U. N. W 9 17 7 SW. z. ftarl teilw. bew. 9 U. Nb. 39 1 12 4 SW. schwach » 27> 7 U. F. ! 39 2j 14 2 SW. schwach j faft bewMlt > 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 10 7», Normale 87°. vom Sonntag 11 8°, Normale 8 b". An unsere Leser! ^¦¦¦¦¦»¦¦«¦¦¦¦^ Ein durchaus volkstümliches, id höchst fesselnder, erbauender Form geschriebenes Werk über die Geschichte sämtlicher Päpste entspricht Bicherlich dem WunBche aller katholischen u. überhaupt aller gebildeten Kreiße. Wir bieten unseren Lesern eine solche Geschichte an unter dem Titel Das Papsttum in Wort und Bild Seine weltgeschichtliche Entwicklung und Bedeutung von Dr. iheol. Joseph Wittig a. o. Professor der katholischen Theologie an der kgl. Universität in Breslau Mit Bischöflich. 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In (MO ninnn llinnnnl •*"" Vorführung dieses kolossalen Römerdramas -m KiliematOQrapll „IDEAL" III IIUU UiyilU VIIIUUUi Zirkus-und Löwenszenen. Bekehrung zum ChriBtentum. ChriBtenverfolgiing. Kaiser &_? 7_9 9_n Sonntags auch um 10'/, vormittags. T ,. r/ . . • , , • , Konstantin. Kaiser MaxontiuB. KrBcheinung des Kreuzes. Schlacht bei Laxa Kubra. ' • _<60 4343 10_2 (In diesom Zeichen wirst du siegon.) Eino F,n,roiRCnaar erscheint und schreckt die heidnischen Soldaten etc. Preise: K 1 90, 1 bU, 1 au, l , w. *o*o m s 7 1»,,e: 7V«0e! »«»- Schuljugend empfehlen.weH. m~ Studenten ermäßigte Prel.e. -« Laibacher Zeitung Nr. 247. 2282 27. Oktober 1913. Mscl Wnz MH-zuiiliillnMMtcl in Mch. Morgen, VienOtag den 29. Dltobcr 1913 20. Vorstellung LogenAbonnement gerade Der lachende Ehemann Operette in drei Alten von Julius Vrammer und Alfred Grünwald Anfang um '/,8 Uhr Ende um 10 Uhr sDr/E. Qallatial | ordiniert 4317 3-31 I bis auf Widerruf nicht. jj Malztee Marke Sladin Dr. T. 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Garnisonsspitales Nr. 2 sill., Nennwcg Nr. 89) feierlich eingesegnet, sodann auf den Zeutralfriedhof überführt und dafclbst nach nochmaliger feierlicher Einsegnung im eigenen Grabe zur ewigen Ruhe bestattet. Samstag den 25. Oktober l. I,, um « Uhr früh, wird iu der Haustapclle des obigen Garnisonsspitales eine heilige Messe zum Seelcntroste der Verstorbenen gelesen. Men, am 23. Oktober 1913. Gisela Gkel Franz Arzt Fanny Mnllev, geb. Arzt Lehreiin l. u. l. Generalmajor d. N. GUft Müller, geb. Arzt Karl Gkel als Gatte. Lcutnmltsa.attln l. l. Vezirtshauptmann Glga Arzt Feltcie Arzt Kr. Alacoque - Gkel als Tochter. Lehrerin i. P. Kreuzschwester ^z^ G^z Ida GKel als Schwägerinnen, als Geschwister, 435)5 . :;,;Uo',',,, Filiale der L K. priv. Öesterreichisclien m Credit-nnstalt für H und Ue —;,„¦;;,,.., Ijldelnlagen gegen ElnlajibDctier und iHBE v ____ Sr!n'kaUBÄr.U;BBeLelinun(lu''on ^8'1" . K,n»,-Korren,; Gewährung v.. m I ajhaCh ^T PseŠerengaSSe Nl\ 50. "¦»» TVm^'tSS^rmSR Krediten, Eikampte van Wechseln etc. '** ^*aiM«*»'ii Helratikautlonsn etc. Hur^e an der Wiener Börse vom 25. Oktober 1913. Sohlußkurri Geld | Ware Allg. Staatsschuld. « Mai-Nov.)p.K.4 soso 8v — « *•/«_ >> -. P-U.4 «0-18 *i'O« (2 k. st.K. Jan.-Juli) p. K.4 #c»*9 «/-0» „ „ p.A.4 *3 W */ 0« ? 4-2«/,».W.Not.Peb.AiiKP-K.4"2 Ätf\98 WM J 4-2«;„ ,, ,, ,, ,, p.A.4-2 S3 95 £4/6 a 1-2% „ 811b.Apr.-Okt.p.K.4'#— ¦£ — Lose v.J.1864zu 60fl ö.W. . . .362- ,Wi- — St.-Domän.-Pf'.t20 I1.3OOF.5 —•-- —•— Oenterr. Staatsschuld. OeBt.Staatsschatzsch.stfr.K.I 96-ns flff-7« OeBt.lioldr.atfr.Gold.Kasse. 4 104-60 /04 8t „ „ ,, ,. p- ArrRt.4 /04-60 toi 8C Oeat. Rentei.K.-W.stjr.p.K.* 8130 8ffa ,i ,, M .. ,, „U..4 «;-»s «/-a« Oest. Rente i. K.-VV. steuersr. (1S12< p. K.......... W9« ?/¦/» Oest R. nta i. K-W. stouerfr. Ciam p. U......• . . *osfl ^/-/e Oest.Inveai.-Renf.stfr.p.K.SV'j 7/eo 7rfi<} Franz Josefsb. i.Silb. tl.S.lö1/* rOJ-7« /047/5 Galii. KarlLudwift8b.(d.St.)4 #0 90 */-flo Nordwb ö.u südnd.Vb.id.S.)4 8Q-SQ 8f8u Rudolfab.i.K.-\V.stfr.(d.S.)4 8o<,o 8160 Tom Staat« z. Z&hlnn^ Übern. EUenhahn-Prlorität8-0t»Li£. liöhm. Nordbahn Em. 188Ü 4 — •— — • — Bohm,Westbahn Em.1885 .4 W2« MS* Uöhm Westb. Em. 189ft i. K. 4 ss-ao #•?"0 Ferd.-Nordb.E.l8H6(d.S.). .4 «r76 927« dto. E 1904id. St.) K. . . 4 *4-- ««• Franz.Toscftib.E.1884(d.S.)S4 #590 84-9'j Oalir KarlLudwigb.fd.St.)S4 *20r> 83-06 Laib.-SteinLkb.200u. 1000H.4 9276 9378 brtiluukurs Gold | War.: Pro». Lem.-C«er.-J.E.189+(d.S.)K4 8010 81-10 Nordwb., Oest. 200 tl. Silber 5 9*-80 flfl-ftO dto. L.A.E. 1903id.S.iK SV, /«•— 76- Nordwb.. Ocut. L. \\.200 fl. S. 5 9.9 45 lOO-4/i dto.L.Ii.E. 1903(d.S.iK: r>8 86 ITny. Rente i.K.stfr.v.J 1910 4 SO 46 80 6* Ung. Honte i K. stfr. p. K. 4 HO-46 80-66 Ung.Piämien-AnleheniilOOfl. m9- t69-- U.Theias-R.u.S7.eK.Prm.-i).4 »*»•— 295— U Gmndcntlautg.-Obg. ö.W.4 80 8(~ 81-86 Andere üffentl. Anlehen. Us.herz.Eis-L.-A.K.19024'/j ##.?0 89:30 Wr.Vfrkohrsanl.-A. vorl. K 4 80 80 8t 80 dto. Enl. 19i'O verl. K .... 4 8090 81-90 Galr/.iHchesv. J. 1N93 verl.K. 4 #/-00 82-90 Krain.L.-A. v. J.1H88Ö.W..4 --•— 94-fiO MährigchcB v.J 18!)0 v. ö.W. ? 86-60 8T60 \A St.Hudap.v.J.li>03v. K. 4 7920 80-10 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8120 82-iO WienUnvest) v.J. 1902 v. K.4 84 2r 86-20 Winn v. J. 1908 v.R.......4 #/eo 82-60 KusS.St.A. 190« r.lOOKp U.5 102-60 103-10 Bul.St.-Goldanl.l907100K4V» S6-26 86 26 Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. Bodcnkr.-A. öst , 50 J. ö.W. 4 Sl 26 8226 Bo'lenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 —•-¦ 92-- Bönm. Hypothekenliank K.. 5 99-60 100 bO dto. Hypothbk.,i.57J.v.K.4 8876 8976 Schl'ißkur« Gel) | Ware Pro«. Bfjhm.Ld.K.-Schaldsch.&Oj. ? 84-— 86-- dto. dto. 7HJ.K.4 83-60 84-60 dto. E.-SchuldBch.7Hj.+ 83 60 84-GC Oaliz, Akt. Hyp.-Bk......6 90-no f)i-r>0 dto. inh.5()J. vorl.K.4V5 #^78 #2-7» fiali7..Landcsb.5l»/,J v.K.41/,, 9/-ja 92-2* dto. K.-ObI.III.Em.42j.4V, 90'— S1-- I«tr. Bodenkr.-A. 3« J. ö W. 5 97 10 98 10 Istr.K.-Kr.-A.i.52VjJv.K.4V2 —"— -"— Mähr. Hypoth-B.Ö.W.U.K.4 »* 10 86io Nied.-ÖBt.Land.-Hyp.-A.55J.+ MM 84-60 Oe-t. Hyp. Bank i. .10 J. verl 4 8S-7H 83 7t, )est.-nng BankfiO J. v. ö.W.4 86-10 8710 dto. 60 J. V. K........4 87 2/5 ## 2s> Contr. Hyp.-B. ung.Spark. 4i/3 00-~ Bf— Comrzbk., Post. UnR.41 J.4>/, •'"•2« 92-28 dto. Com.U. i. 6«V»J-K4V, «2« 84-26 Herrn. B.-K.-A.i. 50.1.V.K4I/3 #s-80 90-60 Spark.Innprst.Bnd.i.50j.Kl'/i °0- 9'~ dto. inh. 50 J. v. K____4'/» *'-«0 *2«0 ¦ipark.V.F.Vat.C.O.K. .4Vj 9° °'-- Ung. Hyp.-B inPeatK .4'/, 90-60 f>i-so dto.Kom.-Sch.i.50,l.v.K4V3 »•' ™ -0« « Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E 18H9>'d.S.)S.4 80S0 81 30 dto. Em. 1908 K (d.S.) .-¦¦•> flO-60 81-fiO Lemb.-C7.cr.-J.E.18H4 300S.3.6 76Sß 76-66 dto. 300 S..........4 81-80 82 80 StoatHcisenb.-GeBcll.E.lMtä (d. St.) M. 100 M......3 82-76 8376 Siidb.Jan.-.I. 501. F. p. A. 26 244-40 246-40 UnterkrainerB.(d.S.)Ö.W. .4 9f— 92-60 Diverse Lose. Bodr.nkr.ÖBt.E.1880älOOH.3X 27a'~ 5M ~ dto. K. 1889 a 100 n. . . • 3X 246- - S66-— Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 II..............i234- 244- Serb. Prämien-Anl. ä 100 Kr. 2 108-60 116-60 Bud.-Baailica(Domb.)>fl.ö.W. 26- 30-~ Schliiükui« field I Ware Crad.-Anüt f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 47.?- - 483- Laibocli.Präm - \nl.2011.ö.W. arto 68-60 KutonKrouz öst G.v.10fl.ö.W. iuj-76 64 76 dettoung. G.v. . . ö H. ö.W. 30-60 34-60 T(lrk.E.-A.,Pr.U.4O0Kr. p. K. 22«-76 128-76 Winner Kommun ll-Lo! o vorn Jahro 1H7+ . . . . lOOll.ö.W. 476— 416-GewinstBch. dor 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. If.80 37-— 41-Jewinstsch. dor 3n/n Pr.-Sch. derBod.-Cred -Anst.E 1889 «»• 69'— Gowinatsch. dor 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 26-60 30-60 Transport-Aktien. Oonau-Dampf.-G. 500(1. CM. 1246-~ 1260-Ferd.-Nonibahn 1000 fl. C. M. 4800-— 4820- - Lloyd, östorr.......400 K 60876 6(0- - Staats-Eisb.-G. p. U. 200 II. S. 690- 691-Sudbahn-U.p.U. . . . 500 Fra. 10960 110'60 Bank-Aktien. Anglo-o:itorr. Bank 12OII. 19 K 33660 837-60 Bankvor.,Wr.p. U.2O0fl.80 ,. 612-60 613-61 Bod.-C.-A.allg.öst.800K57 ,, //70-— /;•/.?• Credit-Anat. p. U. «20 K 33 ,. Q20-60 621r>o Credit-B, ung. allg.20011.45 ,, Sir - 818- Eskomptcb.steier. 200 fl. 38 ,, 66-*- »«7-- K8kompto-G., n. Ö.400 K 40 ,, 740- - 746 — Ländcrb.,öst. p. U.200H.30 ,, 613-60 6l46'i Laibacher Kreditb. 400 K 25 ,, 40.?- 407-- üeet.ungar. B. 1400 K 120 ,, 2063- - 2073- Unionbankp.U.. . 200 fl. 33 ,, 8#6-eo «#7-6C Yerkehrsbank,allg.l4Ofl.2O ,, 367-- »68-- ŽivnoBten. banka 100 fl. 15 ,, 264-— 266-- InduNtrie-Aktien. Herg- n. Hiittw.-G.. ÖHt. 100 K 1236- 1247 -Hirtcnberi? l'.,Z. u.M. F. 400 K /496-— /606-KöniKHh.Zoment-Fabrik 400 K 362-— 36660 LengenfeldorP..C.A.-G.26O K /04-— 108-— SchhiflkurB Geld | Ware Ylontnnxca., ÖBterr.-alp. 100 fl. 831-26 83226 1'erlmooner h. K. u. \'. 100 fl. 46I-— 464-__ Präger EiHonind.-Gnsoll. 500 K 29f>0-~ X978— Mimamur.-Salgo-Tarj. 100 fl 680 60 681-60 SaUtf-Tarj.Stk.-B------100 fl. 747- 761-60 Skodawerko A-G. Pila 200 K 801- 802 — Waffen-K.G , österr. . . 100fl. >000-- iOOS-60 WeißenfelK StahlW.A.-G.800 K 7*0- 790-— Weatb. Bergbaa-A.-U. 100 fl. es*-— 638-— Devisen. Knrze Sichten nnd Srlifrks: Oeutaeh^ Uankplfitzo......117S7*1117 8V*> ItulieniBchc liankplät/.o .... 94-60 94-70 Londiin..............24il">% I4-16'1* raris...............\ . B»-27M 98-47w Valuten. MOnzdukatcn........... 11-37 11-41 20-Francs-Stflcko.......; . 19-10 1912 20-Mark-Stilcko.......... 23-m is-ü» Deutsche Roichslianknotcn . . Wl-62^* 117**2»<> Italienische Banknoten..... 94-48 9466 Rubel-Noten............2641— 2651— Lokal papi ere ns(h TrivHiMilier. d. Filialed. K.K.|>riv.OflHt. Credlt-ABHtalt, Uraucroi Union Akt. 200 K 256-- 246-— Hotel Union „ 500,, 0 -— — ¦ — Krain. Bauge«. „ 200,, 12 K 200-¦- 2V0'— ,. Industrie,, 200,, 20 K *00- - 420 — Unterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 —•- — • — Bankiinsfufl 6 "/„ Die Notierung Bämtlicher Aktion und der „Diversen Lohu" verateht sich per Stück.