Nr. 154. Pll>nnm«l»tlon»p««l»: Im «omptoll zanzl-st. 11, hnlbj. N. »50. stllr bie Anstellung ln^ H«„« hal!>>. 50 lr. V^>' 5" Pust g,u,>, f>, ,5. h^l»?!. «. 7 5>«, Monta«,, 7. Juli. Inltl«lon»,eb«,: Für N»«ne 3nl««„ »» ,, 4 feilen K?. lc., »roüti« p«l Zeile 6 lr. , b»i «st»«N 1884. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 2. Juli d. I. den Hof' iithen des Obersten Gerichtshofes Johann Fräh von lhrfeld und Joseph Laßnigg in Anerkennung hrer vieljährigen treuen und vorzüglichen Dienste tax-rei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit llllerhöchster Entschließung vom 2. Juli d. I. aller-inädigst zu gestatten geruht, dass dem Hofrathe des Obersten Gerichtshofes Thomas Ritter von Pazelt ms Anlas» der von ihm angesuchten Versetzung in )en Ruhestand in neuerlicher Anerkennung seiner viel« ährigen ausgezeichneten Dienstleistnng die Allerhöchste Zufriedenheit bekannt gegeben werde. Der Minister fiir Cultus und Unterricht hat dem Professor an der k. k. Staatsrealschule zu Graz Dr. starl Reißen berger uud dem Lehrer an derselben «nstalt Dr. Hans König je eine Lehrstelle am ersten Staatsgymnasium zu Graz verliehen. Heute, den 7. Juli, wird das VII. Stiick des Landes' llesehblnttes f,ir das Herzoathum Krain mlsg^ebril und versendet. Dasselbe enthält unter "ir. 11: Kundmachung der l. k. Landcsren.icrunss vom 12. April 1^84, ^. 1041/l^l., womil eine nenc Wahlordnunss siir t>>e Handels» uud Geluerbelammcr in iiaibach veröffcnt' Ilcht wird. Von der Nebaction des LandesgesetzblatteS. Nichtamtlicher Theil. Der Ttaatöeisenbahnrath. Ueber den durch das neue Organisationsstatut der Staatsbahnen in Oesterreich erweiterten Wirkungskreis des Staalseisenbahnralhes schreibt die Berliner Her-mania: »Die glücklichste Einrichtung in dem neuen Or-ganifationsinftitut der österreichischen Staatseisenbahuen ist der Staatseisenbahnrath. Seine Bedeutung liegt auf wirtschaftlichem Gebiete, und in der Bezie-hung hat derselbe eine hohe Aufgabe. Visher rung jede Industrie eines gewissen Bezirkes allein und ohne Hilfe um ihre Existenz, um ihre Ausbreitung. Gegen Hren größten Feind, gegen die Tarifgewaltacte der 4irwatbahnen. war sie durchaus machtlos. Sie lonnle Nch nur im Verhältnisse zu den ihr dictierten Tarifen, so weit es alfo die Privattarifgewalligen in ihrem eigenen Interesse für qut fanden, entwickeln. Diese aber verhinderten in vielen Fällen geradezu die Ans« bleitung industrieller Zweige, in anderen Fällen liehen sie eine unter günstigen Tarifbedingungrn mögliche neue Industrie gar nicht aufkommen. Beim S'aat«. eisenbahnwesen. wenn es gut geleitet ist, fällt dieses Uebel ganz und gar weg; der Staat darf in diesem Falle nicht egoistisch sei,,. Welche wohlthätigen Folgen gut administrierte Staalsbahnen nach sich ziehen, zeigt da« Königreich Sachsen, wo auf Grund des höheren Erträgnisses der Staalsbahnen der 2(1procentige Zuschlag zur Einkommensteuer ausgehoben wurde. Der Staatseisenbahnralh hat nun die Aufgabe, die wirtschaftlichen Bedürfnisse, sofern die Eisenbahn einen Einfluss auf dieselben hat, im Eisenbahnbereiche wahrzunehmen. Er wird untersuchen, ob durch ermäßigte Tarife eine Industrie zu heben ist, ob durch neue Tarife eine neue Industrie gemacht werden, und unter welchen Umständen die heimische Industrie die Con-currenz mit der ausländischen bestehen kann. Er hat fernerhin die Bedürfnisse des Handels und der Landwirtschaft wahrzunehmen und hierüber sein Gutachten abzugeben. Der Slaalse,senbahmath kann besonders auch im Interesse der Landwirtschaft höchst U'ohlthätig wirken, wenn er untersucht, ob und welche Culturen im Eisenbahubereiche einer Schaffung, einer Hebung oder Belebung fähig sind, denn es rentiert sich oft eine gewisse Cultur bei einer bestimmten Entfernung und unter bestimmten Tarife» bis zum Markte gar nicht und wird deshalb vernachlässigt, während dieselbe CuÜur unter geänderten Tarisvnhältnissel, sich sofort den Markt gewinnen und ein weiteres Absatzgebiet schaffen lonnle. Wenn neue tüchtige, unabhängige, patriotisch ge-sinnte Männer mit Verständnis und gutem Willen in den Eisenbahnralh berufen werden, dann ist eine der ersten Bedingungen erfüllt, alle Zweige wirlfchafllicher Production zu beleben und Industrie und Ackerbau von der Speculation unabhängig zu machen. In dieser Institution liegt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für eine gedeihliche Weiterentwicklung des wirtschaft« lichen Lebens der österreichischen Monaichie." Inland. (Zur Wahlbewegung in Steiermark.) In Marburg fund diesertage eine Conferenz der Abgeordneten des steirischen conservativen Grohgruno« besitze« und der slovenischen Nationalpartei statt, in welcher ein gemeinsames Vorgehen bei den Lanotags-wahlen beschlossen wurde; an derselben nahmen unter anderen die Reichsrathz.Abgeordneten Fürst Alfred Liechtenstein, Baron Gödel und Karton theil. (Aus Sarajevo) wird gemeldet: Minister v. Kallay lad am 4. d. M. die Spitzen der Militär, und Civilbehörden, die hohe Geistlichkeit aller Con» ffssionen und die hervorragendsten Vertreter aller Stände, zusammen an 80 Personen, zum Diner ein. Nach dem ersten Toaste auf Se. Majestät erhob der Minister das Glas auf den Lanoeschef. G. d. C. Baron Nppel, dessen Wirken die erste erfreuliche Entwicklung mid der Aufschwung des Landes zu danken seien. Hierauf loastierten Baron Nppcl auf den Minister, Sectionschef Merey auf den Civil-Ndlatus des Landeschefs, drr Minister aus die Stadt Sarajevo und der Bürgermeister Mustapha Beg auf den Minister. Minister v. Kallay ist gestern morgens über Budapest nach Wien abgereist. Ausland. (In der französischen Abgeordnetenkammer) ist die Vorberathung über die Verfassungs« revision in der Weise zu Ende gegangen, wie die Re-aierung es wünscht. Alle Anträge, das von ihr aufgestellte RevisionLpiogramm zu erweitern oder abzuändern, wurden abgelehnt und das gesummte Programm, das nur die Aenderung von einem halben Dutzend Versassungsarlilrln vorschlägt, aber die wichtigsten über die bestehenden Staatsgewalten und ihre Comftrtenzen unberühlt lässt, mit 414 gegen 113 Stimmen angenommen. Damit ist das Revisionswerl indessen erst eingeleitet, aber noch lange nicht beendet. Voreist hat noch der Senat seine Einwilligung dazu zu geben, dass jetzt überhaupt revidiert wilden solle, und wenn er sie gibt, was aber noch sehr bezweifelt wird, dann wird der Kamps e«ft wieder im Congresse aufgenommen, zu welchem sich Kammer und Senat zu vereinigen haben. Schon bei der Schlussabstimmung in der Kammer haben die Führer der extremen Parteien elllärl, für die Regierungsvorlage nur stimmen zu wollen, damit es zum Congresse komme, in welchem sie erst ihre eigenen Anträge vorbringen und verfech« ten werden. (In den Niederlanden) wird einer Meldung aus Amsterdam zufolge ein Gesetzentwurf vorbereitet, durch den für den Fall eine« Thronwechsel» Königin Emma zur Regenlin ernannt weiden soll. Dr. van Reenen, V cepräsidenl des Staalsrathe«. Graf voll Lynben van Sandenburg, früher Minister be« Aeuhern, und Baron N. Schnnmelp.'nnmck van der Oye, Verwalter der königlichen Domänen, würden ihr als Rathgeber zur Seite stehen. (Tonling.) Frankreich sieht sich ziemlich uner-warteter Weise vor einen ernsten Conflict mit China gestellt. Die chinesische Regierung hat den durch ihre Feuilleton. Wenn man nicht schön ist. Der Herr Doctor nahm beim Hinaufcilen immer drei Stufen auf einmal, was er fönst nur bei seinen Armen that; die Reichen huben Zeit, sagte er, die können schon warten! Es war eben in den letzten vier Wochen eine große Veränderung mit ihm vorgegan-gen; das kleine, garstige Mädchen, die Erzfeindin, hatte eS ihm angethan, fo recht wusste er es noch Nlcht, er ahnte es aber bereits. «Liebes, liebes Kind, wo fehlt es?" mit diesen Worten setzte er sich zu ihr an da» Bett, ihre Hand 'n die seinige nehmend. »Liebes, liebes Kind!" Wie sanst konnte der rauhe Mann sprechen, wie zärtlich ruhten seine dunklen Uugen auf ihrer Gestalt. Sie hätte aufjubeln mögen vor Freude, und dann schämte sich sich wieder, denn >o hatte sie noch niemals jemand angesehen, sie, die sar so hässlich sich dünkte; am liebsten hätte sie ihn wegen dieser Hässlichleit um Verzeihung gebeten. Da stürmte Helene herein, glänzend und schim-wernd wie ein Sonnenstrahl. Emma hätte sich gerne Ergraben, sie zürnte der Schwester fast, dass fie sie A so verdunkelte, und gerade hier vor dem schönen Mnne mit den tiefen Augen, der sie so zärtlich „liebes, '"« Kind" genannt hatte. h Helene plauderte so reizend, sie erzählte dem srem» "en Doctor gleich alle ihre Angelegenheiten. Von de» Bällen, die sie besucht, vom Schlittschuhlaufen, vom Theater, Concerten, von ihrer wunderbaren Ausstattung, und dass sie seit acht Tagen Braut sei eines sehr jungen, sehr schönen und sehr vornehmen Husaren-Rittmeisters. Ich! — Ich! — Ich! -- Sie war das so gewöhnt, denn um dieses reizende, lebenslustige, siegesaewisse Ich drehte sich die ganze seine Welt. Wie natürlich war daher dieser liebenswürdige Egoismus. Emma verschwand gänzlich in ihrem Nichts. „Werden Sie auch heiraten?" frug der Doctor, nachdem der Irrwisch wieder hinausgeschwirrt war. ,Ich? O nie!" „N'e?" lächelte der Arzt. „Warum?" «Weil — weil — Helene ist so schön und so liebenswürdig!" enlgegnele sie leise, fast unhörbar. „Und Sie sind fo gut!" flüsterte er, er wusste es sellist nicht, was mit ihm vorgegangen War, er fühlte sich so weich gestimmt, so lief bewegt. Fast ver-legen über feine Schwäche, fagte er noch: „Ich dank, Ihmn für meine Armen," schrieb rasch ein Recept, versprach anderen Tages wiederzukommen, und gieng fort, wie ein Wankender, der große Mann mit der Hünengestalt. Emma's Puls war fo erregt, ihr Herz klopfte fast hörbar und ihre Augen glühten wie Sterne. „Wie das Fieber dich ve» schönt!" sagte die wieder eintretende Helene, «du bist heule hübsch, Emma, wie noch nie." „Ich b!n heute glücklich wie noch nie!" dachte die Kranke, schlief bald ruhig vin und lächelte noch im Traume. War das ein Auffehen. als wenige Wochen svllter Emma's Verlobung mit dem Herrn Doctor bekannt wurde. Es war einer Revolution gleich, die in der Gesellschaft ausbrach. «Dieser Vürgelliche, dieser Nristoksatenfresses, dieser Verächter aller Formen und aller Conv^nienz. Was mag er nur an der kleinen Hässlichen finden? Geld? Das besitzt er selber. E« werden «ohl die Ge-aensähe sein, welche sich da berühren; er mit dem schroffen Wefen, sie mit der sentimentalen Gefühlsduselei. Sie begeht jedenfalls die größere Thorheit! Wie kann sie hoffen, das« er ihr treu bleibe, dieser schöne Mann? Er wird sie betrügen, voilk ui» imt, llccomzili!" Eine bekannte böse Zunge bcmellte: „Dies sei nichts Erstaunliches, sie wären ja alle geborene Don Juans, diese Männer!" Alle diese Randbemerkungen konnten jedoch an der Thatsache nichts ändern, dass die beiden sich innig lieb halten, dass die Hochzeit ganz in der Stille gefeiert wurde, die Trauung in der geschlossenen Hau«-lapelle stattfand. Nachdem niemand dazu geladen war, als die Eltern der Vraui, die Schwester, der Husaren-Rittmeister und die Zeugen, so hatte "?n "'cht ""' mal die Genugthuung, über das Mous ellnkle.d der Braut zu spotten, und das« sie keine «wlla.N ' tu«, nur als einzigen Schmuck den Myrtenkranz. d.< Herr- der Docwr gesagt, und Emma gehorchte m,t Freuden. Laibachei Zeitung Nr. l54 1282 7. Juli 1884. Truppen geschehenen Ueberfall einer französischen Co« lonne bei Lang'Son, wie der „Standard" gemeldet, nicht nur nicht desavouiert, sondern geradezu gut« geheißen und auf sich genommen. Sie desavouiert vielmehr ihren eigenen Unterhändler, der mit dem französischen Schiffscapitän die Räumung von Lang.Son und von anderen Plätzen im Grenzgebiete von Tonking und China vereinbarte. In Paris haben diese Mit« theilungen, welche der Ministerpräsident Feny am vergangenen Freitag seinen Collegm machte und die „Agence Havas" sodann der Ocffentlichkeit übergab, einen tiefen und peinlichen Eindruck gemacht, denn ein neuer Krieg in Ostasien ist gerade jetzt wegen der Cholera wenig willkommen, besonders da die Haupt-Vorbereitungen dazu von Toulon aukgehen müssten.— Indessen hat die Regierung nicht ssesäumt, zu dem Zwischen falle Stellung zu nehmen. Der außerordent« liche französische Bevollmächtigt Patenütre erhielt den Auftrag, sofort Reparation von China zu verlangen; falls dieselbe nicht gegeben wird, soll Admiral Courbet mit äußerster Strenge vorgehen. Die Regierung wird nächstens über diese Angelegenheit interpelliert werden. Tagesneuigkeiten. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben zur Unterstützung der durch die jüngst statt« gehabten Ueberschwemmungen in Galizien Betroffenen den Betrag von 1500 fl. und für die durch das gleiche Elemcntar-Ereignis in Schlesien Betroffenen den Be« trag von 500 fl. aus Allerhöchstihrer Privalcasse anzuweisen geruht. __________ — (Die Cholera.) Die letzten Postnachrichten über den Stand der Cholera melden nach einem Berichte des General'InsvectorK des Sanitätsdienstes der Marine Dr. Rochard aus Toulon, dass die Epidemie in den Dörfern sich ausbreite, wohin die Bewohner der Stadt sich geflüchtet, dagegen aber in Toulon selbst im Ab« nehmen begriffen sei. Der Sanitätsbirector von Toulon telegraphierte gleichfalls an den Handelsminifter. oafs die Lage sich bessere; wenig neue Erkrankungen und diese mehr in der Umgebung bei den aus Toulon Geflüchtet?«. Doch bleiben diese Fälle isoliert. Die Lage in den Ho« sftitälern ist gut. Wie schon gestern bemerkt, sind die mebicinischeu Autoritäten in Frankreich immer noch nicht einig über den wahren Charakter der in Toulon auf« getretenen Krankheit. Dr. Nrouardel, welcher mit den Doctoren Proust und Rochard nach Toulon gesendet worden war, erklärte sie in der Pariser Academic de Medicine für die asiatische Cholera, trotz einer gewissen Besonderheit und einer Verhältnismäßigen und glücklicherweise unbestreibaren Milde, welche ihr auch ohne Zweifel bleiben werbe. Die sorgfältigste Untersuchung konnte jedoch den Ursprung der Krankheit nicht feststellen. Nur das behauptete Dr. Brouardel bestimmt, dass sie nicht durch das von OsterOekcnn!Nov. Sitzung vom 30. Mai 1884. (Fortsetzung.) Vlil. Herr Kammcrrath Vaso Petricic berichtet über das Gesuch der Pfarrgemeinde Pre.Mnje um drei Jahr- und Viehmärkte. Die marktberechtigten Gemeinden des Bezirkes Littai und der Nachbarbczirke haben bis auf eine Gemeinde, die gegen den Markt am I4tcn März protestiert, keine Einwendungen erhoben. Die k. k. Äezirkshauptmamlschaft Littai befürwortet das Gesuch wärmstcns. Die Section kann jedoch mit Rücksicht darauf, dass ein reger Besuch der Märkte in Prezganje nicht zu erwarten ist und im Sprengel der Bezirks« hllliptmannschaft Littai jährlich 68 Jahr- und Vich-märkte abgehalten werden, das Gesuch vom volkswirtschaftlichen Standpunkte nicht befürworten und beantragt daher: «Die geehrte Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die k. k. Landesregierung gegen die Bewilligung dcr Jahr- und Äiehmärkte aussprecheil.» Der Alttrag wird angenommen. IX. Herr Kammcrrath Michael Pakic berichtet über mehrere Gesuche um Nachsicht von der Beibringung des Befähigungsnachweises zum Antritte des Gewerbes. 1.) Eduard von Farkaö ersucht um die Dispens von der Beibringung des Lehrzeugmsscs für den Betrieb des Hausbrotbackens. Der StMmagistrat Laibach sowie die Mckergenossenschaft sprechen sich bei dem Umstände, als Bittsteller weder ein Lehr- noch ein Verwendungs-zeugnis beibringt, gegen die Dispenscrtheilung aus. T'^se Ansicht theilt mit Rücksicht auf die klaren Bestimmungen des Gesetzes vom 15. März 1883, N. G. Bl. Nr. 39, auch die Section und beantragt: «Die Kammer wolle sich in ihrer Aeußcruug an die k. k. Landesregierung für die Abweisung des Gesuches aussprechen.'» Wie gut verstand sie sich zu schmiegen, zu beugen, zu demüthigen, dieser Eisentopf, gegen den im Eltern« hause niemand etwas ausrichten konnte. „Wie verschieden doch die Liebe sich äußert!" meinte Helene, „bei meinem Rittmeister werde ich mir die Sache praktischer einrichten!" Emma trug, verheiratet, nur schwarze Kleider, wenn auch von schwerer Seide, ihr Mann sah sie so am liebsten — sie hielten sich keinen Wagen und waren bürgerlich einfach in jeder Weife. „Danke Gott, dafs du junge Beine hast, Emma, das Marschieren ist gesund!" sagte er. Sie giengen nicht in Gesellschaft und sahen niemanden bei sich, außer ihren nächsten Verwandten. Sie lebien einzig in ihrem Hause, ihren Kindern und ihren Armen. Wenn Helene je einmal Zeit fand, um ihren Festen, ihrer Schneiderin und ihren Anbetern ein Hal« des Stündchen abzustehlen und bei der Frau Doctor vorzufahren, dann sah sie sich ganz verwundert in dem patriarchalischen Haushalte um, sie war starr vor Staunen, wenn sie ihrer Schwester zusah, wie sie die Kinder selbst wusch, ankleidete, sie unterrichtete, mit ihnen spielte. Jedesmal bei solch' einem Besuche schlug sie die Hände zusammen und rief entsetzt: „Dein Mann ist der gewissenloseste Tyrann und du das beklagenswerteste Geschöpf der Erde." „Oho, Frau Schwägerin!" rief der Doctor. „Goldherz", erwiderte Emma lächelnd, „Gott lasse alle Frauen so glücklich werden wie mich!" „Das ist Geschmacksache, solch' ein Leben zu führen wie du, das würde mich todten!" „Ja, du und ich, das ist ein Unterschied. Der Glanz. die Welt, das ist nur für die Auserwählten geschaffen; was uns kleinere, bescheidenere Leute be-trifft, unfer Eultus sind die Penaten des Haufes. Es sind gute, aber eifersüchtige Götter, man muss sich ihnen mit ganzer Seele ergeben, wenn sie uns mit vollen Händen segnen sollen!" «Ich bewundere dich, Emma, aber der Himmel bewahre mich, dir jemals nacheifern zu sollen! Adieu, du Priestenn des Gulen, des Reinen und der gött-lichen Langweile!" Sie war noch immer wie vor Jahren, schön, flatterhaft, voll unberechenbarer Laune. Länger als eine Viertelstunde hielt sie es bei der Schwester nicht aus. Der rasselnde Schlüsselbund, die lärmenden Kinder, des Doctors Hausapotheke, seine armen Patienten, „das geht an die Nerven!" betheuerte sie. „Was sagst du, Schatz, dazu? Möchtest du mit ihr tauschen?" «Nicht um alle Schönheit der Welt!" «O du Lieb!" rief der Doctor, sie fest an das Herz pressend. „Hast du mich denn wirklich lieb? Du. der schöne, kluge, gelehrte Mann? Mich, das kleine Ding. das nichts versteht, als zu lieben?" Statt aller Antwort hob er sie mit seinen starken kräftigen Armen empor wie ein Baby und küsste ihr fast die Seele von den Lippen. Dann lieh er sie sanft auf den Boden gleiten und sagte: ..Bleibe wie du bist, Gold. dann sollst du schon sehen, wie es ist und wie es kommt, der gute Engel eines Mannes zu werden, selbst dann, wenn man -^ na, Gold, du weißt's ja — selbst wenn man nicht schön ist!" Anna Hauplmann. Äean Eoup, der Irrsinnige von Mareille. zNoman nach Emile Richebourg von Maz vsn Weißenthuru. (70. Fortsetzung.) Er hielt sich für verloren, die Haare stiegen ihm zu Berge. Kaller Schweiß perlte auf feiner Stirn. Ein dunkler Abgrund des Verderbens grinste ihm entgegen. Was konnte er thun? Er wusste es nicht, und drohender fchien ihm von Minute zu Minute die Gefahr. Vlaireau allein vermochte ihn zu relteu; er mufste ihn retten. Da« Gefängnis, die Assisen grinsten ihm als furchtbare Schreckgespenster entgegen. Vlaireau war seine einzige Hoffnung, und zu diesem begab er sich ohne Heilverlust. Vlaneau war zu Hause. »Lesen Siel" rief der Baton, ihm das Blatt hinreichend. Blaireau that wie ihm geheißen, der Ausdruck seiner Ziige wechselte dabei zu wiederhollenmalen. Wie geistesabwesend starrte er endlich unverwandt auf den Brief. „Nun?" forfchte der Baron mit angstvoller Stimme. „Es ist ein ernstes, äußerst ernstes Spiel!" erwiderte Glaireau bedenklich. „Deshalb habe ich leine Minute verloren und bin sofort zu Ihnen geeilt." „Sie haben gut daran gethan. Baron, ich sagte Ihnen ja immer, Sie dürsten nicht aufhören, an Ba- Laibachcr Zeitung Nr. 154 1283 7. Juli 1884. Herr Kammerrath Vaso Pctriiic erklärt, sich der Abstimmung ill diesem Falle enthalten zu wollen. Der Herr Kammersecretär bemerkt, dass die k. k. Landesregierung mit Rücksicht auf die klaren Bestimmungen des 8 14 des Gesetzes vom 15. März 18iN dem Ansuchen des Bittstellers nicht wird stattgeben können, cs möge der Beschluss der geehrten Kammer in diesen» Falle wie immer ausfallen. Herr Kammerrath Luckmann ist der Ansicht, dass sich die Kammer für die Ertheilung der Dispens aussprechm möge, weil man ja doch glanben muss, dass der Gesuchsteller, der durch mehrere Jahre, wenn auch ohne Befugnis, Hansbrot gebacken habe, die Befähigung für das Brotbackcn besitze. Er halte dafür, dass mit dem neuen Gewerbegesetze für das Gewerbe nichts Vortheilhaftes geschaffen wurde. Der Herr Vizepräsident Johann Ncpomuk Horal bemerkt, dass Tausende von Gcwerbsleuten nm die Aenderung der Gewerbe-Ordnung gebeten haben. Er kann ill diesem Punkte die Ansicht des Herrn Vorredners nicht theileil, und cs wird erst die Erfahrung lehren, ob die Einführung des Befähigungsnachweises den erhofften Vortheil den» Gewerbe bringen werde oder nlcht. Diese Erfahrungen wird man jedoch nicht machen können, wenn man gegen die klaren Bestim-mnngen des Gesetzes verstößt und jedes Gesuch, sei cs begründet oder nicht, befürwortet. Im vorliegenden Falle hat der Gesuchsteller sein Gesuch nicht begründet, und wenn man dem Gesnchsteller, der Mchlvcrschleißer ist, die Bewilligung znm Brotbacken ertheilt, so werden mindestens 14 derartige Gesnche einlaufen, und es würde wohl schwer sein, dieselben abzuweisen, wenn man dem obgenannten Gesuchsteller die Dispens von der Beibringung des Lehr- nnd Arbeitszcugnisses ertheilen würde. In Laibach ist übrigens die Zahl der Bäcker eine so große, dass eine Vermehrung derselben auch nicht zn wünschen ist, wenn man die jetzt dieses Gewerbe Betreibenden nicht sHä'digcn will. Er empfiehlt daher den Antrag der Scctwn zur Annahme uud ist auch der Ueberzeugung, dass die hohe k. k. Landesregierung dem Gesuche nicht wird stattgeben können. Herr Kammerrath Karl Luckmann gibt zn, dass das Kleingewerbe darniederliegt, allein er ist auch überzeugt, dass das neue Gewerbcgesetz Arbeit nicht schaffeil, im allgemeinen nicht bessere Zustände schaffen wird, dass dasselbe die Coucurrcnz vermindern und dass zehn Jahre die gegenwärtige Gewerbe-Ordnung nicht bestehen wird. Nicht die Freigcbung der Gewerbe, sondern die Maschine hat dem Kleingewerbe die Arbeit entzogen. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Herrn Karl Lllckmann mit Stimmenmehrheit allgenommen. 2.) Maria Dolcnec von Laibach ersucht um Nachsicht von der Aeibringnng des Vefähigungsnach« weises znm Betriebe der Kuchen- nnd Theegebäck-Bäckerei. Der Stadtmagistrat kann das Gesuch derselben anf Grund der Aeußerung der Väckergcnossenschaft nicht befürworten, obwohl es zweifellos ist, dass Gesnchstel-lerin Hausbrot und feine Kuchen erzeugen kann. Die Section ist der Ansicht, dass sich Bittstellerin während chrer 17jährigcn Verwendung als Köchin die Fähigkeiten angeeignet hat, die sie berechtigen, zu behaupten, dass ihre vorzüglichen Dienstzengnisse das von einen Kuchen- und Theegebäckbäckcr ausgestellte Verwendungs-zengnis über eine zweijährige Gehilfenvcrwendung ersetzt. Die Section beantragt daher: «Die Kammer möge das Gesnch befürworten.» Die Kammer stimmt dem Antrage bei. 3.) Antonia Grilanec von Hraöe ersucht um Nachsicht des Vefähignngsnachweises zum Alltritte des Bäctergcwcrbes. Die Bittstellerin kann weder ein Lehr-noch ein Arbeitszengnis beibringen, sie führt aber an, dass sie durch mehr als zwei Jahre das Väckergcwerbe betrieben hat. Das Gemeinde-Amt Adelsberg bestätigt, dass Gesnchstellerin die vollkommene Eignung znr Aus« Übung des Brotbäckereigcwerbes besitze, nnd die k. k. Bezirkshanptmannschaft Adclsberg befürwortet das Gesuch. Die Section hat von der Fähigkeit der Gc-suchstellcrin znm Bäckcreigcwerbe die Ueberzeugung gewonnen und beantragt: «Die geehrte Kammer wolle das Gesuch bei der k. k. Landesregierung befürworten.» Der Alltrag wird angenommen. 4.) Agnes Perko, Wirtin in Planina, bittet um Ertheilnng der Dispens von der Beibringung des Befähigungsnachweises zum Brotbäckereigewerbe. Gesuch-telleriu hat das Bäckercigewerbe seit I.Semester 1878 bis Ende 1877 selbständig betrieben. Die k. k. Bezirks-hauptmannschaft Loitsch befürwortet das Gesnch, und die Section, sich dieser Befürwortung anschließend, beantragt mit Bezug auf deu h. Miuisterialerlass vom 14. Jänner 1884, Z.'4li987: «Die geehrte Kammer geruhe dieses Gesuch bei der k. k. Landesregierung wärmstens zu befürworten.» Der Antrag wird stimmeinhcllig angenommen. 5.) Kaspar Skrabar in Stein bittet nm Nachsicht vom Befähigungsnachweise znr Ausübung des Zim-lnermaler- nnd Anstreichergcwerbes. Der Gesnchsteller war dnrch 5 Jahre besteuerter Anstreicher nnd Zim-mermaler in Stein, nachdem er vorher 5 Jahre in der Lehre war uud 17 Jahre als Gehilfe gearbeitet hatte. Der Lehrbrief sowie die Arbcitszeugnisse sind demselben verbrannt, während der Lehrhcrr mittlerweile gestorben ist, weshalb es dem Bittsteller unmöglich ist, ein Du-plicat des Lehrzeuguisscs beizubringen. Da auch die k. k. Aezirkshauptmannschaft den selbständigen Betrieb des gedachte,, Gewerbes von Seite des Gcsuchstellers bestätigt, so beantragt die Section: «Die geehrte Kammer geruhe das Gesuch der k. k. Landesregierung befürwortend vorzulegen.» li.) Barthclmü Zcvnik, Schmiedgcsellc in Suha-dole, bittet um Dispcus von der Beibringung des Lchr-zeugnisses zmn Antritte des Schmiedgcwcrbes und führt znr Begründung des Ausnchcns an.' dass er drei Jahre in der Lehre stand, während des Fcldzugcs das Lehr-zcngnis verloren hat und nach seiner Rückkehr ein nencs Zeugnis deshalb nicht erlangen konnte, weil sein Lehrherr mittlerweile gestorben war. Ueber seine Verwendung als Gehilfe' legt er ein Zeugnis des Herrn Grafeil Margheri vor, womit bestätigt wird, dass Bittsteller dnrch vier Jahre als Schmied bei ihm in Arbeit gestanden. Die k. k. Äezirkshanptmannschaft befürwortet das Ausuchen. Da die Section dcr Ansicht ist, dass Gesuchstcller das Gewerbe eines Wagcuschmiedcs betreiben wlll und nicht den Hufbcschlag, dessen Ausübun mit Bezug auf § 15 des Gesetzes vom 15. März 1883, R. G. Al. Nr. 49, an eine Concession gebunden ist, nnd da sie der Ansicht ist, dass er mit dem beigeschlossenen Zeuguisse nachgewiesen hat, dass er mehr als zwei Jahre im Schmicdgewerbe verwendet wurde, so hält sie ihn für befähigt, das handwerksmäßige Gewerbe eines Schmiedes fclbständig zn betreiben, und beantragt: «Die geehrte Kammer geruhe das Gesuch bei dcr k. k. Landesregierung zu befürworten.» Der Antrag wird angenommen. 7.) Andreas Sollic aus Auriz bittet nm Dispens von der Beibringung des Lchrzeugnisses behufs Ausübung des Sattlergcwrrbes. Nach dem Berichte der Gemeindcvorstehung' Veldes ist Bittsteller nicht in dcr Lage, das Lehrzengnis beizubringen, wohl aber weist er nach, dass er vier Jahre und drei Monate als Gehilfe gearbeitet hat. Die Section schließt sich dcr Befürwortung der t. k. Bczirkshauptmannschaft an und beantragt: «Die geehrte Kammer wolle das Gesuch bei der k. k. Landesregierung befürworten.» Der Antrag wird angenommen. X. Herr Kammcrrath Alfred Ledenig begründet den Antrag: «Die Kammer wolle sich verwenden, dass an den Brief-Sammellästcn ersichtlich gemacht werde, zu welchen Stuuden die Briefe denselben entnommen werden.» Dieser Antrag wird stimmeinhellig angenommen. ________________(Fortsetzung folgt.)________________ Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Kaiserreise) Se. Majestät der Kaiser sind auf der Reise nach Pola gestern um !A Uhr 21 Minuten nachts ii» Laibach eingetroffen und haben nach einem Aufenthalte von drei Minuten die Neise smt< gesetzt. Eln officieller Empfang fand nicht statt — (Der städtische standige Gesnnd-heitsrath) hielt Freitag abends seine diesjährige constituierenbe Versammlung ab. Zum Vorsitzenden wurde mit Acclamation Herr Negierungsralh Dr. Valenta. zum Vorsitzenden»Stellvertreter Sanitiltsralh Herr Dr. Kovatsch und zum Schriftführer Marktcommissilr Herr Tomec wiedergewählt. Den Hauptgegenstand dieser Sitzung bildete das Referat des Stadtphysicus Dr. Koo ätsch inbetrefs der Abhilfe gegenüber der drohenden Choleragefahr. Die von demselben beantragten prophylaktischen Mahregeln wurden einhellig approbiert, und gipfeln diese neben der alöbaldigen Anzeigepslicht verdächtiger Fülle in der stritten Durchführung der Des-infection sämmtlicher Canüle. Pissoirs und Aborte, speciell in allen öffentlichen Localen, in strengster Neinhaltung der Gassen und Hofläume, Beaufsichtigung der Märkte bezüglich des Verlaufes unreifen Obstes :c,. Nichtduldung des Gebrauches sanitütswidrig erkannter Brunnen, Euacuierung ülierfüllter Wohnriiume und In-vigilielung der aus Fronlceich anlommenden Relsenben. Weilers wurde beschlossen, dahin zu wirken, dass alle diese Mahregeln ehestens amtlich in den Zeitungen zur Veröffentlichung gelangen. — (Das fünfzigjährige Jubiläum der Laibacher Handelslehran stall.) Gestern begieog die Handelsschule unseres Mitbürgers laiserl. Rathes tavla zu denken! Halte ich recht? Eine innere Slllllme hat es mir gesagt, dass die Gefahr von dort kommen werde, und nun steht sie drohend vor uns!" «Lässt sich nicht« lhun?" „Dieser Fremde hat Ihre Gemahlin gesprochen?" ..Ja. Er hat meiner Frau den Trauschein gezeigt, und die Baronin erklärte sich. wie Sie aus dlesem Vriefe ersehen, bereit, ihm Hilfe zu bieten." «Als Frau von Simaise Sie nach der Marquise befragte, welche Antwort gaben Sie ihr?" „Dass der Trauschein gefälfcht sei. das« Her-man« Glandas nur die Geliebte meines Bruders ge-Wesen dass sie nach dem Tode des Marquis Port ^"ly ver assen und ich keine Ahnung habe, wo sie l, «Vw hat Ihre Frau aber alle jene Dinge er- Al?^"""' "on welchen sie in diesem Briese «prlHt r" l.., c"3^^'b es nicht. Sie muss unsere Gespräche belauscht haben." ... m"Ia. Baron, so muss eS sein! Ich entsinne mich. zu «nsang dieses Sommers einmal ein Geräusch in ,.. r ^" ^Hl Zimmer anstoßenden Gemach vernommen zu haben. Dieser Brief erschreckt und beruhigt mich °" Welcher Zeit. Er erschreckt mich. weil die Gefahr «l^t zu unterschätzen ist. Er beruhigt mich anderer- zn! wieder, weil momentan nichts zu befürchten ist. A" haben hinreichend Zeit, an maßgebender Stelle Gehrungen zu treffen. Für den Moment sind Ihre Aau und Kinder unsere Rettung. Es ist ein Gluck A uns, dass Charles Chevry mit Madame von ^Mse Nilcksprache nahm. ,he er die Behörde in Eiw - sklM Nm Sie zu retten, wild Frau von gut ^ bur Verbündeten dieses Mannes. Sie haben an'l^^a." gethan, zu heiraten und eine Familie zu " ""den. Dass Charles Chevry sich an Ihre Ge- mahlin wandle, ist Ihre Rettung. Hier gibt es nur einen Weg, und wir werden ihn beschreilen — ohne Rücksicht. Charles Chevly muss sterben!" Vlaireau's Züge hallen einen so eisernen Ausdruck angenommen, das« der Baron erschrocken zurückwich. ..Aber meine Gemahlin —", stammelte er verwirrt. «Die Baronin weiß viel, aber fie wird schweigen, um Ihrer Kiuder willen!" „Wie aber wollen Sie das Furchtbare voll» bringen?" ..Da« lassen Sie meine Sorge sein. Es ist nicht das erstemal, dass das Verderben in dieser Gestalt niedergeschlagen wurde!" Leon erbebte. Mit welch einem Schurken halte er sich velbünbet! Vlaiieau steckte den Brief der Baronin wieber in das Couvert und schloss es sorgsam. „Sobald Sie heimkehren." sprach er zu dem Baron, «übergeben Sie diesen Brief dem Diener, welcher Ihnen denselben brachte, mit der Weisung, ihn sofort an seine Ndresse zu befördern." „Wie, Charles Chevry soll diefen Brief er-halten?" „Ja, Charles Chevly soll sofort seine Reise nach Blaincourl unternehmen. Ich werde meine Vorkehrungen treffen, dafs er das Ziel seiner Reise nicht erreicht." Eine Stunde später b»fand sich ein Abgesandter Vlaireau'2 vor dem ..Hotel du Havre", in welchem Chatles Chevty uud feixe Gallin abgestiegen waren. Blaireau glaubte sicher sein zu können, das« Chevry nichl des folgenden Tages harren welde, um die Reife nach deu Vogesen auzulrelen. Er war bereit, ihm zu folgen. Princet, sein Spießgeselle, sollte dem Fremden folgen, wenn er das Holel verließ, um sich nach dem Ostbahnhof zu begeben. Blaireau wollte zwanzig Minuten vor Abfahrt des Zuges an Ort und Stelle sein. Seine Annahmen erwiesen sich al« vollständig richtig. Kurz vor Abfahrt des Zuges gesellte sich Princet in der Bahnhofshalle zu Glaireau. „Wo ist er?" fragte Vlaireau. „Dort, jener große Mann. der eben an der Casse zwei Fahrkarten löst." „Zwei, wozu?" „Er nimmt seine Frau mit!" „Teufel, das wird uns stören!" „Die Frau spricht nicht französisch!" „Woher weißt du das?" „Ich habe Mittel und Wege gesunden, mich mit dem Portier be« Hotels in ein Gespräch einzulassen!" „Diese Begleitung stört dennoch meintn Plan." Charles Chevly trat mit Zelima in den Warle« saal. Blaireau stürzte an die Casse und ließ sich ebenfalls zwei Billets geben. Da er sah, dass sein ursprünglicher Plan nichl ausführbar war. sasste er rasch einen zweiten. Es galt vor allem, die Bekanntschaft Charles Chevly's zu machen und sein Vertrauen zu gewinnen. Die Postchaise von Verseville kam ihm zur VMiihlUna seiner Zwecke äußerst gelegen, und wir wisse»' w.e leicht es ihm wurde, seine elenden Pläne autzufllhren. Selbst ein Erfahrenerer °l« Charles CH^Y ' ^ ^ lFor»l<-hlM» folgt.) Laibacher Zcitnng Nr. 154 _________ 1284 7. Juli 1884. Herrn Ferdinand Mahr das fünfzigjährige Jubiläum in überaus glänzender Weise. Uns einen ausführlichen Bericht vorbehaltend, erwähnen wir heute nur in lurzen Strichen die Haufttmomente des Festes, Samstag abends brachte der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft ihrem einstigen Director Herrn Ferdinand Mahr eine Serenade unter Fackelbegleitung und bengalischem Feuer dar. EamStag bereits waren zahlreiche Festlheilnehmer. ehemalige Schüler der Anstalt, in großer Anzahl aus Wien. Graz. Cilli. Olmüh. Ungarn. Dalmatien. Kroatien. Serbien. Italien ic. eingetroffen, um an dem Feste des fünfzigjährigen Jubiläums der Anstalt, in welcher selbe ihre kaufmännische Bildung genossen, teilzunehmen. Es waren hervorragende, vielfach ausgezeichnete Vertreter des Handlsstandes. welche an dem Feste theilnahmen. Gestern vormittags um 9 Uhr war die Festmesse in der deutschen Ritter.Ordenslirche. welche der hochw. Dom» Propst Josef Sup an celebrierte und welcher die jetzigen sowie zahlreiche ehemalige Zliglinge der handelslehr. anstalt beiwohnten. Der Gesang bei der Festmesse war ausgezeichnet, und trug namentlich Fräulein Clementine Eberhart in erster Linie zur weihevollen Stimmung bei. Die Festalademie. welche um 10 Uhr vormittags leute der Landeshauptstadt und des Landes. Die Gal« lerie des Saales hatte ein glänzender Flor von Damen besetzt. Director Herr Mahr begrüßte die Versammlung und dankte den Festtheilnehmern, in erster Linie dem Vertreter der h. Regierung. dem Herrn Landeshaupt' mann. dem Herrn Handelskammer>Präsidenten. dem Herrn Bürgermeister und dem Gremialvorstande. Herr Präsident Dreo feierte in beredten Worten die Entwicklung der Handels.Lehranstalt, die Verdienste des Directors und des Lehrkörpers. Darauf sprach der Schüler der Gre» mialschule Herr Iimmermann den vom Herrn Dr. Keesbacher verfassten schwungvollen Festprolog. wo« rauf der Schüler der Privatschule der Handel3«Lehr< anstalt Herr V. Lüzer die Festrede hielt, in welcher er die Geschichte des Handels von seinem Entstehen bis auf den heutigen Tag. dessen Einfluss auf die culturelle und wissenschaftliche Bildung des Menschen beleuchtete. Sodann beglückwünschten den hochverdienten Direc« tor der Handelslehranstalt Herr l, k. Hoftath Graf Chorinstu namens der Regierung, Herr Landes« hauptmann Graf Th urn namens des Landes und Herr Bürgermeister Grasselli namens der Landeshauptstadt Laibach zuerst in slovenischer. sodann in deutscher Sprache. Sodann wurde die vom Laibacher Handelsgremium herausgegebene und von der Buchdruckerei Ign. Kleinmayr und F. Bamberg prachtvoll ausgestattete Festschrift unter die Festtheilnehmer vertheilt, und trugen die Honoratioren ihre Namen ins Gedenkbuch ein. Mittags wimmelte es in dem mit Fahnen geschmückten Gebäude der Handels-lehranstalt von Gratulanten aus nah und fern, und über» reichte eine Deputation des Laibacher Handelsstandes dem Director Herrn F. Mahr ein prachtvolles Album mit den Photographien einer großen Anzahl ehemaliger Schüler der Anstalt. In dem prachtvoll decorierten und glänzend be. leuchteten Saale des Casinovereines hatte sich abends 8 Uhr eine sehr gewählte Gesellschaft versammelt. Toaste in deutscher, serbischer und italienischer Sprache wurden ausgebracht. In wirklich warm patriotischen Worten brachte Sparcasse-Präsident Herr N, Dreo. der Vorstand des Gremiums, einen Toast auf Se. Majestät den Kaiser, welcher Toast begeisterten stürmischen Anklang fand. Eine große Reihe von Rednern gedachte in ihren Trinksprüchen des Leiters des Handelslehraustalt Herrn Ferdinand Mahr. Das schäne Fest verlief ohne den geringsten Misston in erhebendster, freudigster Weise. — (Maturitätsprüfungen.) Am 4. und 5. d. M. wurden an der hiesigen k, k, Oberrealschule unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinspectorb Jakob Smolej die mündlichen Maturitätsprüfungen abgehalten. Mit Auszeichnung bestanden die Prüfung zwei Abiturienten, sechs wurden als reif erklärt, vier wurden auf zwei Monate und je einer auf ein halbes und ein Jahr reprobiert. — (Das Concert), welches Samstag abends als Vorfeier des Jubiläums der Handelsschule im Garten der Südbahnhof'Restauration stattfand, war sehr zahlreich besucht. Unter den von der Musikkapelle des 17ten Infanterie-Regiments vorgetragenen Piücen wurde namentlich Razlag's: ,Loäi 2(1rava, äomovina." lebhaft applaudiert und mufste auf allgemeines Verlangen wiederholt werden. — (Spende.) Herr R. König. Restaurateur am Südbahnhofe hier, hat den Gästen der Laibacher Volksküche ein Fass Wiener Bier gespendet, welches gestern mittags unter allgemeinem Jubel unter dieselben vertheilt wurde. — (Ein großer Wels) wurde vor einigen Tagen im Veldeser See gefangen; derselbe wiegt 38 Kilo. — (Ium Theaterzug), der am 1. August von Agram nach Prag abgehen wird, hat sich bereits auch der aus Agramer Universitatsstudenten zusammengesetzte Sängerchor als Theilnehmer angemeldet. Diese kroatische „NgwäiimtinÄ," die eines sehr vortheilhaften Rufes sich erfreut, beabsichtigt in Prag etwa sechs Concerte zu veranstalten. — (DaSFahnenweihfest inGörz) des dortigen „Slowenischen Lese- und gegenseitigen Unter-stützungsvereines", das gestern hätte stattfinden sollen, unterblieb. Die Einschränkungen, welche dem Programme aus verschiedenen Ursachen auferlegt wurden, bestimmten das Festcomitc, die Feier auf einen spätern Termin zu verschieben. — (Vom Wetter.) Die Witterungsverhältnisse haben nunmehr jenen Charakter angenommen, welcher der Jahreszeit entspricht, und es ist der Sommer auch in meteorologischer Hinsicht eingezogen. Die Temperatur ist überall gestiegen, der Luftdruck zeigte nuf dem ganzen europäischen Continent« nur geringe Differenzen und der Himmel war während der letzten Tage fast überall heiter; da sich die meteorologischen Verhältnisse auf diese Art konsolidiert haben, so ist wohl auch für die nächste Ieit warmes, trockenes Wetter, gelegentlich Gewitter zu erwarten. Gestern nachmittags schon hat sich über Laibach ein orkanartiges Gewitter entladen. Es regnete in Strömen und grelle Blitze durchzuckten die Atmosphäre. Der Blitz hat an mehreren Orten eingeschlagen, unter andern auch in eine Harpfe hinter dem Südbahnhof. Aus dem Gerichtssaale. — (Ein Raubmörder vor Gericht.) ^Fortsetzung, j Der Angeklagte leugnet, die ihm zur Last gelegten Verbrechen begangen zu haben, und behauptet, bezüglich des an Pozenel versuchten Raubmordes und verübten Raubes, dass er am fraglichen Tage. nämlich am 13. Oktober 1883. gar nicht in Kram gewesen sei. Er sei am 4. Oktober in Oberlaibach gewesen und sei von da durch Gottschee nach Karlstadt gezogen. In Karlstadt habe er sich den 11.. 12. und 13. Oktober aufgehalten, Er habe dann diese Stadt verlassen und habe sich nach Otoiac begeben, wo er sich am 16ten Oktober mit seinem Arbeitsbuche beim Gemeinde-Amte gemeldet habe. Auch dort sei er nicht geblieben, sondern habe sich Pola als Reiseziel geseht, wo er am 2. November 1883 eingetroffen sei. In dieser Stadt sei er nun durch drei Monate in Arbeit gestanden. Am 16. Februar 1884 sei er in der Nähe von Dignano von der Gendarmerle ergriffen und dem Landesgerichte in Laibach eingeliefert worden. Der Angeklagte betheuert nochmals feine Uufchuld und fügt bei. dass er gewiss nicht so in der Welt mit seinem Arbeitsbuche herum-gezogen wäre. wenn er jene Verbrechen begangen hätte. Auf den Einwurf seitens des Herrn Präsidenten, dass man in Kroatien in jenen Gegenden, wo er die fraglichen Tage gewesen zu sein behauptet, diesfällige Nachforschungen gepflogen, dass jedoch von überall nur negative Antworten eingelaufen feien, hingegen aber wohl mehrere, bestimmte und vollkommen glaubwürdige Zeugenaussagen darüber vorliegen, dass er am 13ten Otober 1883 in Wippach. Oberfeld und auf dem Wege von Oberfeld nach Zoll gesehen worden sei. verbleibt der Angeklagte doch bei seiner Behauptung. Wenn man aus Kroatien berichtet habe, dass er dort nicht gewesen sei. fo sei dies dahin zu erklären, dass man sich seiner dort nicht mehr erinnern könne, würde er aber selbst hingehen, so würden ihn die Leute gewiss wieder erkennen. Es sei hier noch bemerkt, dass der Angeklagte nur jene Behauptung nachweisen zu können scheint, dass er sich am 16 Oktober wirklich beim Gemeinde-Amte in Otoöac gemeldet habe. Der Herr Staatsanwalt bemerkt hiezu. dass dies leicht möglich sei. da der Angeklagte Geld gehabt habe und sohin in drei Tagen nach Otokac gelangt fein konnte. Kaspar Pozar bekennt sich auch des Verbrechens der Majestätsbeleidigung und dcs Verbrechens der Re-ligionsstärung nicht schuldig und behauptet, seine Mit» Häftlinge hätten gegen ihn falsch ausgesagt. Als erster Zeuge wird der Beschädigte selbst ein-vernommen. Jakob Pozenel ist 58 Jahre alt, Grundbesitzer in Stermec, Gemeinde Schwarzenberg, und han< delt auch mit Hausleinwand. Er erzählt den Sachverhalt nachstehendcrmaßen: Am 11. Oktober habe ich den Markt in Sessana hesucht. Ich habe 91 fl. in Geld und Hausleinwand zum Verkaufe mitgenommen. In Sessana habe ich so viel verlauft, dass ich am 12. Oktober beim Verlassen des Marktes über 100 st, besessen habe. Am 13. Oktober gegen Mittag bin ich in Wippach eingetroffen. Nach etwa zweistündigem Aufenthalte dortselbst zog ich weiter gegen Oberfeld. Auf diesem Wege gesellte sich mir ein aus dem Gebüsche neben der Straße gekommener unbekannter Mann zu. Wir giengen nun zusammen bis nach Oberfeld, wo ich in das Gasthaus vulgu „Mattvz" ein Viertel Liter Wein trinken gieng. Der Unbekannte aber zog allein weiter gegen Zoll. (Forts, folgt.) —er— Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wieu, 5. Juli. Die «Wiener Zeitung" publiciert das Besetz betreffs der GrundentlastungsfondL-Zuschläge für das Herzogthum Krain. Wien, 5. Juli. Die Landtagswahlen in den Land-qemeinde-Bezirlen Niederösterreichs ergaben die bis-herige Partei-Eruppierung. Bei den Landtagswahlen in den Slädtegruppen Mährens gewannen die Czechen zwölf Mandate. Wien, 5. Juli. Der Nugenlliniler Professor Jäger ist gestorben. Prag, 6. Juli. Da» Scrutinium der Handels-kammerwahlen ist beendet. Die Majorität der Czechen in der neuen Kammer beträgt 32 gegen 16 Stimmen. Paris. 6. Juli. Der chinesische Gesandte Li»«»r <»/, Vtaat«lost . »50 fl, »24 ?<; i,s. 5<, l><«>« 4"/, ganze »UN , l3Nü»^1»s> 70 >>«<>« 1«/» ss««ftel I«l , ,<4 75^145 50 l««4«c ^,laal«l»lt . . iou , le» !i«U5l> l«»4,, , . . 50 , l«7 co 1«8 — l°«l>.«ent«»lcheink . pn Gt. 39' - «« 10 i«2 Hsj , . 4»/« .... «^40 01^55 , Vaplttlente »«/<, .... 88 <0 <<» 5>5 , «tllcnb »Nnl. ixofl. «.W.V. i«iz51<» ?5 , Ostba^»>Plloriti>te» . , 9t 75 »/ — , Staat«°vbl. (Nnss. vstb.) n? 5<< lie 50 » , vom 1.187« iol! »o luü eo , Vl«m!lN»«lnl.» loofl.ü.llb. li4 eo N2 — lheIb>Ntg.»i>oje 4°/, lUU fl. . . 114 8» lib-»» Grnodentl. > Obligationen (iül 1«, st. »..Vi.). l"/, böbwlsche.......10« ül» — - «»/« »attische.......101 — I0i »c z"/u »lNhlllche.......ic>5 5c io«-6o si'/« lit» . . . !01' - ltl 50 5«/, nngarischl......10l ,5 ll.» ls>, »ndere »ffnlil. «l»l«he«. D°l>.c.u,»i!:ss..«llle b°/« 100 st. , 115 7S II« — blo. «nl«iht 18?«. steuerfrei . w4 15 :ul,5 «nlebzn b. Vladtgeme,lb« ober «old) ....-------—>— V«äm<«n««nl,b,?«c,. ollg. «ste«. 4'/,°/»««l!> >zv - 1« to dto. in s,n . , ^'/,'/° »' l»? 5<. Kto. «n 5<» , ,«"/«. «»»s>c »»— bt«. Pi«,!,ilU.Schnll>v«schr.««/» »7Ü5 97 50 Oest. H^potbelenba«! 1»I. »>/»'/» - ------- O«ft.''!N„. Vaul verl. »°/, . . 10» <^7 ?e 10« — ffcrdina!.dö.»<«ddahil in Sild. lo5 ?c. ic.« ^ü ssla«»»Cos^s>iUllhn.....90'— l>e io ^n!!>ilch<: «arl. Ludwig» V»hn Vm I««I »on sl. S. 4'/,»/„ . . ico l<» 100 75 Oeftnl. «»ibweftbahu . . . . ,l>z —>l0< 3c Gitbelldtllgn.....9«5cll«s?5 Vtaat»b»yn l. »misston . . . ,«, . l^7'?s. Vllbdahu k^/,......l44 . , ,^7^ Dlverfe Lose (per Glöck). ««bitlose 1W N......,75 50 17, - «l»rv.L°lt 40 n.......4il.o 4'<60 4»/^ Donan.Damvss«. IM! fl. — —____ ?aib»ch« Prämlril.Nnllhtn «a st. «, — ,l Ofen« z<<>st 4«N.....'. 41 ^ ..,50 Palss^>.^o!t <0 st...... ,g ,z »,,: 5 «othcn -«u,. ^fl. G«s. v. ,« fi. i» 50 ,,-,(, «Udü'II.i'olliof,.....'. 1,7z „z.., Salm.iiose 40 fi. ... ^5» 5< ^ Nalb,^u..^!c ,0 fl. ! . ' z^._ ". WIubllchzrHy.^se ^.> «. . . ' 3,._ ^.^ »an!. Nctien «nglo-Olllsrr, »ans ^0» fl. . . ,«» «b ,<>!,.7l. V.nl.<»e,ells«as«, lllieun U,ö fl^ - - - __ «ldt..«nft. ».Hand u. «. i«u fl. ,1.5 ,5 zo4 Depofiieiil... «N«. w« ff. . . . U.^ ^ . fl. ücx, !l. ««.» «, _ e«»b«ba.!t öft. ^o fl. «. b0°/.«. i^o^l, I,.« 75 O fl. Vlll>« . —- — — hn»<)1fl.S »;« Dnl'Vobenl>ncher«t..«.»0<>!l.S,------------------ «l«<2b«lb«V!>hn «00 N. « »00 0. .... —----- ,Gl»b »Tii°I,IH.«,iU7»z!00fl V, !W7« ,»7 »5 ß«bwand«.»tordb. 1000 fl. «IN. «4,5 ,4^ lfran;8 — »«nsN«chtN»N«cs«His.«00fl,V, »au>Ob«b. «lsenb. »noi, «, 14»-- 14» »<» bahn'Vtsell. «00 si, ö, W. . . «8? 75 l«8 »5 vlohb, eft..un«., Incli ->»oofl,zÄ.', ei» — 55l - vest««, «orbweslb. »uu «l. ßillb. ,78 50 >7» — d z ^llbbaün »00 fl, V!l?« !,4? l>0 1<7 7^ «i>. 0lr!>..«. ««st.«« 150'- Ib« /5. Iht>b»«»hn »0l» ss. «. «l». . , »4» . »t«- -l«N»ay'Ves.,W,. 170«. l.W ^17 ^5 »1? 50 , wr.. neue wo fl. ..,<>, b., 15» — ll»n»es,ft»Gfl.V, 17» 1?» ü<» InbuftrieNctie« (per eiiis), »,vd« nnb »inl»l>er!,, «!<«!> und Otahl.^b. <^ V!« 100 fl , — - -.— «üenl'nbnw.'Veihg. !,«<» fi. 40"/, >oe .-^l 1:7- . „«tlbemiidl«, Papierf, «.«..«. «3 5« »4 — Äonllln-Geselll. österr,»alpine . 5« - b5 25 V»a»« «llen.Ind.Oes. »0« ft. is, . l!»3 — Galao»T»l>. sisenlllff, 10» fl. . H7 50 l!» — Wofienf.oG.. Oeil. «0ü Pari».........«5?» t»4»» V<<««bur«......—.. — — Valuten. Ducaten........ »7« »?» »0.l>r»nc«.»tü