Deutsche Macht -1 curoo1- tvamr Itdr» Xtnurrflog »»» Start«« mtfjral unl t»«rt (ti Stil »>> z»ftcllil»g i« l Hau« monntlta I. -„S5, pimtli«(tin *. I .40, l,»lb,Shi>, «. ». «— »Hl v«»»e»wid»nz om:»lia6tM I l U>. H. S.JO. (amjatri« U. o.«u. tu «n^ilae Mannn 7 fr. 3a(«rate ».ch larif; Wi iherra 3Bu»nliiilnn«iiiiirn fr« 3r> ur( Vu*lon»t* aa. Wttociian ant »»«taiOr-Ii-n H»»»i»Ia» IM. 6»crWhintx» W «ftoictfttrt tijlü. aiit «oilaillair krr «onn- aa» HfKTtaa«. o.rt >1—1» U»r »«. ant * i it.- WaAnrtiian' Rtrlninattoani »ortofrtt. — «-»>>»?,u»r «ifctn al4il larltfgcitfltal. - >»«»»« .ia1rn»an«m ni<*r »«Utfliattnd Nr. 84. Cilli, Sonntag den 19. Octobcr 1890. XV. Jahrgang. ?er Prüfstein des Ausgteichs. Wien, It>. Lclotxr. Die Teutschen haben in der gestrigen Sitzung der AuSgleichScommission des böhmischen Landtages durch Dr. Schmeykal ihre Stellung zum Ausgleich bekanntgegeben. Ihre Wünsche Mein in der unzweideutigen Beantwortung der Frage, ob der Ausgleich, wie er gedacht und !geplant war, auch wirklich durchgeführt werden »ll, oder ob die Regierung die Abficht hat, die ganze Angelegenheit versumpfen zu lassen und ihre endgiltige Entscheidung bis zu einer Besser-ung der Stellung der alttfchechischen Partei zu vertagen. Da jedoch kein Mensch weiß, wann und ob eine solche Besserung eintreten wird, ja sogar «in sehr hoher Grad von Wahrscheinlich-keit für das Gegentheil spricht, so ist eine rasche Enscheidung der Krage einem langwierigen, chronischen und schließlich doch unglücklichen Ausgange derselben vorzuziehen. Mit dem Ausgleiche steht eS eben jetzt wie mit einem Schwerkranken: kann er schon die Gesundheit nicht wieder erlangen, so ist ein rascher Tod für ihn und seine Umgebung besser, «ls langes, qualvolles Siechthum. Unter den m«len Erwägungen, von welchen sich die Deut-schen bei der Stellung ihres gestrigen Antrages hatten leiten lassen, war eben dies» die wichtigste. Indem sie verlangen, daß nach der binnen läng-stens acht Tagen zu erledigenden Vorlage über den LandeSculturrath sofort der Gesetzentwurf über die Bildung von Curie» in Berathung gezogen werde, bezwecken sie, wie Dr. Schmeykal ausdrücklich erklärte. Klarheit über das Schicksal der AusgleichSgesetze und die allgemeine politische Situation zu erlangen. Und dazu eignet sich Die Wette. Eine unheimlich« Veschichte. Am 6. Mai 1843 hatte daS Treffen von Canta Lucia zwischen den Sardiniern und den Oesterreich«?,! glücklich für die Letzteren geendet, die sich nun südwärts wandten, um beiMantua den Mincio zu überschreiten und hierauf sich den Linien von Curtatone zu nähern. Während dieses Marsches der Hauptarmee, der die Entsetzung PeSchieraS durch eine küh^ie Flankende« wtftung zum Ziele hatte, wurde ein StreifcorpS in der Stärke eines Bataillons, das aus je zwei Compagnien von drei verschiedenen Regimentern zusammengesetzt war, unter dem Befehl des Majors v. Laniek nach Bozzolo entsandt, weil man in Erfahrung gebracht hatte, daß daS alte Castell daselbst von Insurgenten besetzt sei. In der Thal wurden die österreichischen Truppen, als sie sich dem Castell näherten, mit Schüssen emvsangen, und es entspann sich ein heftiger Kamp'. der mit der Niederlage der Insurgenten und der Erstürmung deS alten Schlosses durch die Oesterreicher endete. Hiebet geschah es. daß der Anführer der Insurgenten, ein noch junger Mann, der mit außerordentlicher Bravour an der Spitze der Seinigen gekämpst hatte, in die Seiangenschaft der Sieger gerieth. Ermattet von den Anstrengungen des Kampfes, in welchem er vergebens den Tod gesucht hatte, einer Ohn-macht nahe und aus einer Wunde am Arme blutend, die nur schlecht verbunden war, wurde er vor den commandierenden Major geführt; eben das Curien - Gesetz ganz besonders, einmal weil eS unter den Schutz einer qualisicierten Mehrheit gestellt ist und durch dessen Annahme oder Ablehnung somit ganz untrüglich bewiesen wird, ob die Alttschechen noch die Macht und den Willen haben, den Ausgleich anzunehmen oder nicht, und dann aus dem Grunde, weil ihnen dieses Gesetz die Vertretung im Landes-ausschusse und in den anderen Landesanstalten auS eigenem Rechte ermöglicht. Was sie aber aus Grund der Ausgleichsvereinbarungen als Recht zu fordern befugt sind, das als Gnade anzunehmen, haben sie keine Veranlassung. Mit dem herablassenden Anerbieten zweier Sitze im LandeSauSschuße scheint eben die alttfchechische Partei von der sehr irrigen An'icht auszugehen, daß die Deutschen ebenso kraft- und muthloS sind, wie sie selbst; abgesehen von der nummeri-schen Ungenügendheit des Anbotes, entspricht eS nicht dem Ansehen einer großen Partei, sich etwas schenken zu lassen, worauf man ein un-beftritteneS und unzweifelhaftes Recht hat. Man kann in diesem Antrage, von welchem Gesichtspunkte immer man ihn betrachten mag, nur eine gerechte und maßvolle F«rderung er-blicken. Dr. Schmeykal erklärte auch auS-drücklich, daß sich die Deutschen dabei von keinerlei subjectiven »der versteckten Tendenzen, sondern lediglich vom Standpunkte des sachlichen und politischen Interesse» leiten ließen. Die Geg-nseite wird sich nun entscheiden müssen, ob sie durch die Annahme dieses Antrages wirklich den Ausgleich herbeisühren, oder aber durch die Ablehnung das endgiltige Scheitern desselben bekunden will. Nach neueren Mel» düngen hätten die Alttschechen bereits in einer gestrigen Clubsitzung die Ablehnung des Antrages aber es war, als sei alle Frische und Kraft seine» Körper» zurückgekehrt, sobald er sich dem gegenüber sah, in dessen Hand sein Schicksal lag. Er nahm den Stuhl nicht an. den man ihm anbot, und, aufrecht stehend, den rechten Arm in der Binde, beantwortete er die Fragen, die man an ihn richtete. ..Wie ist Ihr Name?" „Nicola Grisfini." „Ist eS wahr, daß Sie noch vor Kurzem Lieutenant im Regiment« SigiSmund waren?" »I«.' „Sie sind also ein Deserteur, der die Fahne seine» Regiments schimpflich verlassen und den Eid gebrochen, den er seinem Kaiser geschworen ?" ..Ich bin ein Italiener, der sein Vaterland liebt und die Tyrannen und Henkersknechte haßt, die es unterdrücken." „Wissen Sie, welche« Schicksal Ihrer wartet?" ..Ich weiß e»." Eine halbe Stunde später hatte das Kriegs-gericht sein Urtheil gesällt und der Unglückliche stand vor einem frisch ausgeworfenen Grabe im Schloßgarten deS CastellS. Er war bleich, aber er sah ruhig und gefaßt dem Tode entgegen und er duldete nicht, daß man ihm die Augen verband. Stolz und sicher stand er am Rande seine« Grabe», den rechten Arm in der Binde, in der Linken eine brennende Cigarette. Jetzt zum erstenmale faßte er den Officier fester in'» Auge, der den kleinen Zug geführt Schmeykal beschlossen. Damit dürfte auch die Frage der Beschickung der LandeSauSstelluu« erledigt sein. Denn da dem Antrage Schmeykal auch die Erwägung zugrunde lag. daß die Beschickung der Landesausstellung durch die deutschen Aussteller wesentlich von der Gewißheit über daS Schicksal der Ausgleichsvorlagen ab-hänge und die Entscheidung über die Theilnahme an der Ausstellung aus sachlichen Gründen nicht weiter hinausgeschoben werden könne, durch die Ablehnung des Antrages Schmeykal aber das Schicksal deS Ausgleichs noch ungewisser oder vielleicht gar gewiß im negativen Sinne geworden ist, so werden wohl die Deut-schen nicht viel Lust haben, die Ausstellung zu beschicken. Jedenfalls gehen die Dinge in Prag einer Entscheidung entgegen und schon die» be-deutet einen Fortschritt. Steiermärkilcher Landtag. G r a j, 16. Oclober. Zur heutigen zweiten Sitzung des Landtage« waren ausgelegt: Der Bericht des LandeSauS-schnsseS, betreffend die Errichtung einer öffent-lichen dreiclafsigen Knaben-Bürgerschule in Mar-bürg; der Bericht, betreffend die Abänderung deS Gesetzes vom 15. December 1871. L.-G. u. V.-B. Nr. I v. I. 1872 über die Regelung der polizeilichen Abschaffung und daS Schub-wesen; der Bericht über das Ansuchen der Stadtgemeinde Marburg, betreffend die Ein-Hebung einer ZinSkreuzer - Abgabe von drei Kreuzern von jedem Gulden des einbekannten ZinSerträgnisse» für die Dauer vom I. Jänner 1891 bi« Ende December 1806 : und der Bericht über da« Ansuchen der Stadtgenieinde Pettau hatte und der nun vortrat, um da» Commando deS Feuers zu ertheilen. „Carletto I" — rief der Gefangene aus. „Bist Du eS wirklich? „Hat Dich da« Schicksal getroffen, mich erschießen zu lassen?" Der Officier antwortete nicht. Ein ver-ächtlicheS Lächeln umspielte seine Lippen. »Wir waren einmal gute Kameraden", fuhr der Verurtheilte fort. „Jetzt verachtest Du mich, weil ich ein Deserteur bin. und sieh, ich verachte Dich, weil Du ein Verräther bist. Ein Italiener, der gegen sein Vaterland kämpft. Maledetto Traditore!" „Legt an!" commandierte der Officier. Die drei Soldaten, die vorgetreten waren und sich in einer Entfernung von wenigen Schritten dem Verurtheilten gegenüber gestellt hatten, machten ihce Gewehre schußbereit. „Evviva l'ltalia!" rief der junge Italiener au«, indem er in sein Grab sprang und mit lächelndem Munde nahm er, nachdem der Officier den aufwärts gerichteten Säbel gesenkt hatte, die tödtlichen Kugeln in die entblößte Brust auf. Als man eben im Begriffe war, über der Leiche des Erschossenen die Erde aufzuschütten, sah man einen seltsamen Zug sich durch die Platanen-Allee des Schloßgartens bewegen. Auf einem kleinen Wagen, der von einem Esel gezogen wurde, lag ein schwarz angestrichener hölzerner Sarg. Ein Priester gieng neben dem Wagen her und zwei Diener folgten ihm nach. Unwillkürlich hielten die Soldaten die Schaufeln zurück, die sie schon in die Erde ge- 2 um Ertheilung der Bewilligung zur EinHebung einer dem 20procenlMn V.crzehrungssteuer-Zuschlage gleichkommenden selbstständigel! Aus-läge aus das von auswärtigen . Gemeinden in daS Gememdegebiet der Statt Pettau zum Consum eingebrachte Fleisch. ES wurden zunächst die Ausschüsse gewählt. Sodann wurde der Voranschlag für die Landes-fonde pro 1891, wie der Rechnung« > Abschluß des Grundentlastungssonds pro 1839 dem inanz - Ausschüsse, der Bericht des Landes-uSschusses über seine Tvüligkeil seit November 1889 wurde nach seinen einzelnen Abtheilungen den einschlägigen Ausschüssen, der Rechnungs-Abschluß pro 1889 und der Voranschlag pro 1891 wurden dem Finanz. Ausschusse zugewiesen. Abg. Karlon referierte hieraus über Wahlen und wurde» dieselben genehmigt. Die Ausschüsse conftituierten sich und wählten zu Obmännern : der Finanz - Ausschuß den Abg. Dr. Ne ck e r m a n n, der Landescultur-AuSschuß den Abg. Lipp, der Unterrichts-AuSschuß den Abg. Baron Hackelberg, der PetilionS-Ausschuß den Abg. M o s c o n. der Gemeinde-Ausschuß den Avg. Dr. Portugal!. — 17. October. Zur heutigen Sitzung war unter Anderem der Bericht deS Landesausschusses. betreffend die Bestellung eines LandeS-Weinbau-Commissärs für Reblaus.-Angelegenheiten und die demselben beigegebeneu Unterorgane aus-gelegt. Es wurde zunächst der Eisenbahn-Ausschuß gewählt und zum Obmanne des-selben der Abg. Dr. H e i l S b e r g bestellt. Der Rest der Sitzung wurde mit der Zu-Weisung der bisher eingegangenen Vorlagen an die verschiedenen Ausschüsse ausgefüllt. — Die nächste Sitzung wurde auf Mittwoch den 22. d. anberaumt. * * I * Der von dem Landlage in der vorigen Session beschlossene Gesetzentwurf, betreffend die Ausscheidung der Städte C i l l i und Pettau aus dem Verbände der gleichnamigen Bezirks-Vertretungen, wurde wie wir dem Jahresberichte des Landesau»scl,usses entnehmen, deshalb nicht sanktioniert, weil bezüglich der künstigen Ge-staltung der durch den Bezirksverband ent-ftandenen gemeinsamen Verhältnisse nicht Vorsorge getroffen war. Bei dem Umstand«, als der Landtag auch die Frage der Auflösung der Bezirksvertretu ngen ins Auge gefaßt und den Landes-AuSschuß mit der Vornahme von Erhebungen beaustragt hat. glaubte der LaudeS-Ausschuß im Gegenstände der vor- senkt hatten; alle Augen wandten sich auf den Priester, der sich jetzt, ein Blalt Papier in der Rechten schwenkend, als wolle er die Soldaten durch ein Zeichen ermähnen, ihrer Arbeit Ein-halt zu thun, mit eiligen Schritten dem Grabe näherte. Der Priester, eine hohe Gestalt in der Haltung eines Mannes, während unter dem runden Hut das weiß« Haar des Greises her« vorsah, trat auf den Officier zu und überreichte ihm mit flüchtigem Gruße das Papier, während er einen Blick »ach dem Grabe warf, in den» die Leiche des Erschossenen ruhte. »Armer Nicola!" seufzte er vor sich hin. Und an den Rand des Grabes tretend, faltete er die Hä»de und murmelte ein Gebet vor sich hin, in einem seltsamen Tone, der es ungewiß erscheinen ließ, ob er den Todten segnete oder diejenigen verfluchte, die demselben das Leben geraubt hatten. Der junge Officier hatte mittlerweile das Schreiben durchgclesen, daS von dem Major von Laniek unterzeichnet war und das ihm auf-trug, dem Priester die Leiche des Erschossenen auSzusolgen. Dann ließ er seine Soldaten an-treten und führte diejenigen, die als Werkzeug emer io schnellen Justiz gedient hatten, in das Schloß zurück. Wenige Minuten später bewegte sich der seltsam« Zug untcr der Führung des alten Priesters wieder durch dle Platanen-Allee des Schloßparkes nach dem Hofraume des CastellS zurück. Hier hielt er vor einer alten, halbver- „Deutsch« Wachterwähnten Ausscheidung keinen neuerlichen Antrag bringen zu sollen. In Ausführung des Beschlusses hinsichtlich der Auflassung der Be-zirk-Zve, tretungen hat sich der LandesauSschuß dagegen an die Landes - Ausschüsse »von Ober-und Niederösterreich. Salzburg, Käruten und Krain, in welchen Ländern das Institut 'öer Bezirtsverlreniiigen nicht besteht, mit der Bitte gewendet, dieselben mögen die doruandS be-stehenden, die Straßenherstellung. Erhaltung und Verwaltung betreffenden gesetzlichen Normen, sowie die bei Handhabung der bezüglichen Gesetze gemachten Wahrnehmungen bekannt geben. Die genannten Landes - Ausschüsse haben die geheischten Auskünfte auch bereitwilligst ertheilt. Der steiermärkische Landes - Ausschuß vermag jedoch in der ersten Session noch keinen positiven Autrag zu stelle», da sowohl in finanzieller als in administrativer Beziehung w.itwendige und eingehende Erhebungen zu pflegen sind, um sich darüber aussprechen zu können, in welcher Weise im Falle einer Aushebung der Bezirks-Ver-tretungen die von den bestehenden Bezirken ein-gegangenen Verbindlichkeiten zu behandeln wären und wem die bisher den Bezirken zugewiesenen Agenden der polttischen und autonomen Ber-waltung zu übertragen sein würden. In der nächsten Session jedoch wird der Landes-Aus-schuß über die Angelegenheit eingehenden Bericht erstatten, eventuell auch geeignete Anträge stellin. * • • Der Club der deutschen Landtags-Majorität hat den Abg. Dr. Kienzl zum Obmann, den Abg. Dr. N eckermann zum Obmann-Stellvertreter, der Club der clericalen Abgeordneten den Abg. Fürsten Liechtenstein zum Obmann, den Abg. Karlon zu dessen Stellvertreter gewählt. » * * ES sälll aus, daß der im Vorjahre eiu-gebrachte Gesetz-Entwurs, betreffend die Ver-länderung des Feuerversichelungswesens, in dieser Session nicht zur Verhandlung kommt. Der LanKeSausschuß hat sich nämlich an die Regierung mit der Anfrage gewendet, welche Stellung sie in dieser Angelegenheit einzunehmen gedenke. Die Regierung hat diese Anfrage un-beantwortet gelassen. Rundschau. sTirol und das Reichs-Volks-s ch u l g e s e tz.I In Oesterreich e istiert seit 20 Jahren ein ReichsooltSschulgesetz; allein der sallenen Kapelle, in welcher der Sarg, der die Leiche des Erschossenen ausgenommen hatte, auf einem Tische beigesetzt wurde, den man in die Mitte der modrigen und dunklen Halle stellte. Der Priester sprach noch ein kurzes Gebet und entfernte sich dann, um zu der Familie deS Erschossenen zurückzukehren, in deren Austrag er gekommen war. Er hinterließ die Mittheilung, daß man die Leiche deS Todten in der Frühe des nächsten Morgens abholen werde. Am Abend jenes Tages vereinigte die Officiere des Corps ein gemeinsames Mahl, dessen Genüsse einige Entschädigung für die Mühseligkeiten und Entbehrungen böte», die man während der letzten Tage erduldet hatte. Man hatte in dem Keller des alten Schlosses, das einem reichen Mantuaner gehörte, einen großen Vorrath von den edelsten Weinen ge-funden, und der Verwalter dieses ansehnlichen Besitzthums, daS sich mit seinen Feldern und Weinbergen von dem Hügel, auf dem das Castell thronte, bis weil in die Ebene hinab-zog. hatte das Beste aufgetischt, was Küche und Keller liefern konnten. An dem Mahle itahm auch der junge Oberlieutenaut theil, der die Cxecution des Deserteurs geleitet hatte. Es war dies ein juuger, ausfallend hübscher Mann im Alter von sechs-undzwanzig Jahren, Namens Carlo Grimaldi. Sein Vater, aus italienischem Geblüte, wie schon der Name anzeigte, hatte dreißig Jahre unter der österreichischen Fahne gedient und auch der Sohn hieng mehr an der Armee, in H90 Tiroler Landtag weigert sich heute noch. Sem Gesetze zu gehorchen und ti durchzuführen. Die Folge davoa war ei» nefer Verfall der Volts-schule in Tirol. Um nnu den, Wegzug« o«r besten Lehrkräfte einigermaßen zu steuern, beschloß der Landtag eiir provisorisch eS Staluk — kein Gesty^—, welches die Ruhegehalte der Lehrer regelt. Gleichzeitig sollten die activen Lehrer Unterstützungen auS dem Schullehrer - Unter-stützungsfondS und aus dem Getreideauffchlags-fonds erhalten. Die Lehrer sollten jedoch auch in Hinkunft in materieller Abhängigkeit vom Clenis erhalten bleiben und darum wurde kein Gesetz geschaffen, sondern blos ein Statut, das den Machthabern eS ermöglich!, bei den Pensions-ansprüchen und Unterstützungen der Lehrer willkürlich vorzugehe». Die Regierung genehmigte dieses Statur nicht, mit dem Hinweise aus die Bestimmungen des Reichsvolksschulgesetzes. Dem Tiroler Landtage steht demnach wieder eine stürmische Schuldebatte bevor. Hochmüthigen Tones erhebt das Sprachrohr der Tiroler Clericalen schon heute einen Protest gegen die Verpflichtung, sich dem — Reichsschulgesetze „auf Gnade oder Ungnade" zu unterwerfen, und schließt polternd mil der Erklärung: «Tirol rapimliert nicht!* Die Befolgung eines vom Parlamente vor länger als zwei Decennien genehmigten und vom Kaiser sanktionierten setzes wird von den Tiroler Fanatikern auch in Hinkuusl einfach verweigert und daS Gesetz nicht existierend betrachtet werden. (Bezüglich der tschechischen Amtssprache^ soll die Regierung, wie ein Wiener Wochenblatt berichtet, nicht daran denken, irgendwelches Zugeständnis zu machen, und zwar aus drei Gründen: I. Könne Gras Taaffe keine nachträglichen Begünstigungen gewähren, die nicht in den AusgleichSpunklationen bereits stipuliert sind: 2. das Verlangen nach der böhmischen internen Amtssprache sei doch nur ein Eupde-mismus für den Wunsch, an Stelle eines all-gemeinen VerständigungSmittels in der Verwaltung etwas anderes zu setzen, was eine ge-deihliche Staatsverwaltung nicht gut möglich macht, und 3. würde selbst diese Concession gegen-über den jungtschechischen Bestrebungen ganz zwecklos bleiben. • » * >D ie Mae Kinley - Bill) bildet in der ganzen europäischen Presse den Gegenstand der Erörterung, wobei die verschiedenartigsten Gesichtspunkte und die heterogensten Vorschläge ans Tageslicht kommen. Bemerkenswerth er-scheinen die Schlußfolgerungen der »National- deren Dienst er stand, als an dem Volke, dessen Blut in seinen Adern floß. Seine Beförderung zum Oberlieutenant war erst vor kurzem erfolgt, als Lohn für einen Act persönlicher Tapferkeit, durch den er sich während der Mailänder Krawalle im Januar jenes Jahres heroorge-than hatte. Man war in der heitersten Laune, und die Lebhaftigkeit der Unterhaltung legte sich erst dann ein wenig, als nach Beendigung der Mahlzeit der Major v. Lani?k das Wort ergriff, um eine historische Reminiscenz aus der Vergangenheit des alten CastellS mitzutheilen, in welchem man zuerst so unhold empsangen und jetzt so trefflich bewirtet wurde. „Noch vor vierzig Jahren', erzählte der Major, „war dieses Schloß im Besitze einer Familie, die sich von einem natürlichen Sohne jenes Friedrich von Gonzaga ableitete, dessen Prachtbauten einst der Pinsel eines Giulio Romano verherrlichte. Der alte Castellan des Schlosses, der mich in allen Räumen umher-führte, hat mir von einem merkwürdigen und grausigen Vorfall berichtet, der den letzten Nach-kommen dieser Familien bestimmte, eheloS zu bleiben und das reiche und angesehene Geschlecht der Consalvi, dem er angehörte, aussterben zu lassen. »Bitte, erzählen Sie doch. Herr Major", riefen mehrere Stimmen. „Also hören Sie, meine Herren. Gegen Ende deS vorigen Jahrhunderts haue sich FranceSco Consalvi, der einzige Sohn nnd Erbe 18Ö0 Zeitung". welch« nach einer Darlegung der sich widerstreitenden Interessen, die bei einem ge-«einsamen Vorgehen derMächte in Frage k immen, als einzigen Ausweg auS dieser Schwierigkeit eine große Zollconserenz bezeichnet. Unmittelbar daraus findet sie aber die Schwierigkeiten sür daS Zustandekommen einer solchen so groß, daß sie die Idee muthlos als unausführbar bei Eeite legt. sDer Kongreß derSocialdemo-kr a t e n in H a l l e] wird ziemlich ollgemein das Arbeiterparlament genannt. Von den 375 Mitgliedern desselben sind in der That die wenigsten ohne Mandat erschienen. Die meisten find durch organisierte Körperschaften nach festgesetzten Normen gewählt und haben ein formelle« Recht, hn Namen ihrer Hunderttausende von Wählern zu sprechen. Die durch das Socialistengesetz unter-druckte Organisation der Partei war diese zwöls Jahre hindurch nur von der Oberstäche ver-schwunden; insgeheim bestand sie fort, und als am ersten Oktober die Wirksamkeit des Gesetzes z» Ende war, offenbarte sie sich zu allererst in den regelrechten Wahlen sür den Kongreß, der die Haltung der Partei angesichts der geänderten Verhältnisse sestsetzen soll. Die Kongresse waren seit dem Beste den der Partei die Brennpunkte ihres Lebens; im Jahre 1863 organisierte Lassalle die Vereinigung der deutschen Arbeiter; im folgenden Jahre schus Karl Marx die Jnter-nationale auf dem Kongreß in London; im Jahre 1869 fand der erste deutsche Arbeiter-congreß in Deutschland statt, und als im Jahre 1875 in Gotha abermals große Heerschau ge-halten wurde, zählte man schon 500,06V An-Hänger der socialdemokratischen Ideen und die BereinScasse verfügte über ein Budget von 150,000 Mark. Da« Socialistengesetz^ vom Jahre 1878 unterbrach den öffentlichen Sieges-lauf der deutschen Socialdemokratie. Die Kon* gresse mußten im Ausland abgehalten werden, im Jahre 1880 zu Wyden in der Schweiz, 1883 in Kopenhagen und 1887 in St. Gallen. Wenn dieser Umstand, trotzdem den Beschlüssen dieser Kongresse durch die geheime Presse der Partei die denkbar größte Verbreitung gegeben wurde, ihre Wirksamkeit denn doch beeinträch-tigte, so machte der polizeiliche Druck und die Verfolgung diesen Aussall in der Agitation mehr als wett. Die deutsche Socialdemokratie Wach»- erstarkte in den Jahren 1878—1890 m einer alle Erwartungen und Befürchtungen über-steigenden Weise. Die Zahl ihrer Vertreter im Reichstag stieg von 12 aus 36; die Zahl der sür socialdemokratische Kandidaten Stimmenden betrug bei den letzten Wahlen über 1.300.000. Heute ist Deutschland das Centrum der ganzen europaischen socialdemokratischen Bewegung; der Import französischer Ideen hat längst ausgehört und einem schwunghaften Export social demokra» tischer Agitation nach allen Ländern Europa« Platz gemacht. Den Verhandlungen des .Ar-beiterparlamenteS" in Halle folgte man allent« halben mit einer gewissen Beklemmung. fUeber die Rüstungen Rußland«] bringt die Berliner ..Post" einen Aufsatz, au« welchem hervorgeht, daß sich in Russisch-Polen bereit« in Friedenszeiten stet« 160.000 Mann befinden. Es werden jedoch unablässig neue Formationen, Verstärkungen und Verschiebungen vorgenommen. Seit BiSmarckS Februarrede im Jahre 1888 wurden ein Armeecorps, zwei Kavalleriedivisionen und neuerdings ein Regiment von 13 Fußbatterien, 4 reitende Batterien, 16 I Schützenbataillone vorgeschoben und die Grenz-wachbrigaden von 6 auf 13 vermehrt. Ueber-raschend sei namentlich die Stärke der Kavallerie: von 22 Reiterregimentern stehen 20 in höchstens 60 Kilometer Entfernung von der Grenze. fJm Kanton Tessin) wurde die frühere ultramontane Regierung unter dem Bei-stände der bewaffneten Macht wieder eingesetzt. Nach dem Ergebnisse der Volksabstimmung muß da« überraschen. sJ n S e r b i e n) werden allem Anscheine nach die versuche, die dynastische Frage über Wasser zu halten, sortgesetzt. Zuerst hieß es, daß der bekannte Prätendent Prinz Peter Karadjordjevics bemüht sei, sür sich selbst in der Skupschtina eine Partei zu bilden: dann verlautete wieder, daß König Milan dieAbsichthabe, durch Uebernahme des Armee»Obercommando« zu Macht und Einfluß zu gelangen. Heute meldet man wieder, daß KöniginNatalie ein Memorandum an die Skupschtina vorbereite, in welchem sie ihre mütterlichen Rechte reclamiert. Bemerkens-werth ist die Version, daß Natalie im Falle de« Mißerfolges nach Frankreich zu übersiedeln gedenkt. seine« VaterS. der ihm mit diesem Schlosse ein sedr beträchtliches Besitzthum hinterlassen hatte, mit einer reichen Erbin au« der Emilia verlobt. Ta die Braut, die sich Julia Perotli nannte, schon in zarter Jugend ihre Eltern verloren ( hatte, so sollte die Hochzeit in der Heimat des Bräutigams stattfinden. Die Trauung des jungen Paares wurde in der Kirche des Städtchens vollzogen und man begab sich hieraus nach dem Schloss', in dessen Hauptsaal das hochzeitliche Mahl hcrgerichtet war. Eine glänzende Ver-sammluug hatte sich eingefunden, der Adel der Umgebung. Patrizier aus Mantua und Ver-wandte der Braut, die ihr au« der Emilia zu ihrem neuen Wohnfitze das Geleite gegeben hatten. Man wartet, ehe man sich zu Tische setzt, längere Zeit aus die Ankunft des Braut-paare». Endlich tritt mit verstörten Mienen und mit allen Zeichen ängstlicher Erregung der Bräutigam eiu; er bringt die seltsame Kunde, daß die Braut, die er zu dem Hochzeitsmahle abholen wollte, nirgends zu finden sei. Die Kammerfrau hat aus Befragen erklärt, daß sie von ihrer Herrin, die den Wunsch äußerte, einige Augenblicke allein zu sein, erst vor einer halben Stunde entlassen worden sei. Eine der Mägde dringt die Meldung, daß sie die Reu-vermählte ganz allein über den Schloßhof habe leben sehen; sie sei — erklärte sie weiter — der Meinung gewesen, die Gnädige habe die Terasse aufgesucht, um von dort die herrliche Aussicht zu genießen. Man eilt nach der be-zeichneten Stelle; der junge Ehemann zittert vor dem Gedanken, daß die holde Frau, die er über Alles liebte, vielleicht von der Terasse hinabgestürzt sei und sich schwer verletzt oder gar den Tod gefunden habe. Aber auch hier ist keine Spur der Verlorenenaufzufinden. Noch ein-mal durchsucht man das Schloß, aber alle Nach- forfchungen erweisen sich al« fruchtlos. Hiebei geschah es, daß der junge Ehemann seine Hand auch aus den Drücker der Thür legte, die den Zutritt zu der alten verlassenen Kapelle öffnete; da er aber die Thür verschlossen sand. so kam es ihm nicht in den £inn, seine Nachforschungen fortzusetzen. und in hastiger Ungeduld eilte er weiter. Zu jener Zeit wurde diese Gegend durch die kühnen Streiszüge und Ueberfälle einer Räuberbande unsicher gemacht und so kam es, daß Jemand aus der Gesellschaft der Besürch-tung Ausdruck gab, die unglückliche junge Frau könne bei einem Gange durch den Garten da« Opfer einer verwegenen Gewaltthat geworden sein. Es war zwar schwer einzusehen, wie das Kommen und Gehen der Briganten am hellen Tage hatte unbemerkt bleiben sollen, zumal das Schloß von dem Gefolge der HochzeitSgäste an-gefüllt war; aber wie anders sollte man sich da« plötzliche Verschwinden der jungen Frau erklären? Man greift also diesen Gedanken auf und die ganze Gesellschaft wirft sich auf die Pferde, um die nächste Umgebung nach allen Richtungen hin zu durchforschen. Vergeblich; nirgends eine Spur der Verschwundenen. Man kehrt spät in der Nacht in da« Schloß zurück, um die Nachforschungen am nächsten Tage in einem noch weiteren Umkreise fortzusetzen. Das Ergebnis ist auch diesmal kein günstigeres. Ver-geblich setzt der junge Gatte, der sich auf eine so unerklärliche Weise seines Glückes in dem Augenblicke beraubt sah, in welchem er an dem Ziele seiner Wünsche stand, einen hohen Preis aus die Auffindung der Verlorenen anS ; Niemand weiß ihm eine Kunde zu bringen, die in der Nacht feiner Verzweiflung auch nur einen fernen Hoffnungsschimmer austauchen läßt. < Schluß folgt.) 3 (In der englischen Armee) ist neuerding« ein sehr bedenklicher Fall von In» subordination vorgekommen. In Guernsey weigerte sich am Montag daS 2. Bataillon des Ostsurrey - Regiment«, zur Einschiffung nach Hindostan auszumarschieren. Die Mannschaft wurde entwaffnet, die Waffen wurden auf einen bereit gehaltenen Dampfer gebracht und später wurden die Soldaten mit Gewalt eingeschifft. Kann für die Schiff« - Bemannung eine ange« nehme Fahrt werden J sDer RelchScommissär in Deutsch« O st a f r i k st] hat einen Erlaß hinauSgegeben, demzufolge in der deutschen Küstenlinie bei schwerer Strafe der Verkauf aller berauschenden Getränke, ausgenommen Wein, Bier «nd Wer-muth, verboten ist. Die Engländer gehen in den Kolonien bekanntlich in dieser Hinsicht weniger gewissenhaft vor. [England und Portugal.) Nach den aus dem südlichen Ostafrika vorliegenden Nachrichten kann trotz der gewundenen englischen Ableugnung nicht länger bezweifelt werden, daß englische Kriegsschiffe unbekümmert um den Protest des Gouverneurs von Mozambique in den Zambesi eingelaufen sind, um gegenüber der Verzögerung der Ratifikation des englischportugiesischen Abkommens vollendete Thatsachen zu schaffen. Da« Verfahren berührt um so widerwärtiger, da doch auch in England be-kannt ist, daß die portugiesische Regierung äugen-blicklich infolge der inneren Wirren gar nicht in »er Lage ist. die Ratifikation des ihr aufgezwungenen Löwenvertrages in den Körte« durchzusetzen. Die Erbitterung in der portugiesischen Presse soll eine hochgradige sein, und wird noch gesteigert durch die weitere Meldung, daß die sehr starke englische Maschona-Expedition in die Landschaft Manika, die in Portugal« Interessen« sphäre sällt, eingerückt ist. Die BrüSkierung deS kleinen und schwachen Landes durch Lord Salis-bury ist nicht recht verständlich; sie widerspricht so sehr allen Rechtsbegriffen, daß schon dringende Beweggründe vorhanden sein müßten, um einen Appell an die Gewalt zu rechtfertigen; man sucht aber vergeben« nach solche». Es ist weder Gesahr im Verzüge noch die Unmöglichkeit für England vorhanden, aus gelinderem Wege seinen Willen zu erreichen. So ist die Besürchtung nicht von der Hand zu weisen, daß England einen Conflict gewaltsam heraufzubeschwören sucht, um dadurch noch mehr zu erlangen, als e« schon durch den Vertrag mit Portugal zuge-standen erhalten hat. ^ocates und Movinciates. Cilli, Iß. Lctob«. gisstet Kemeinderath. Die gestrige Sitzung des Gemernderathes wurde vom Herrn Bürgermeister - Stellvertreter Stiger geleitet. Nachdem Einläuft nicht vor-lagen, wurde nach der Verlesung und Verificierung des Protokolles der letzten Sitzung sogleich die Tagesordnung in Angriff genommen, deren erster Punkt der Bericht der RechtSsection (Referent GR. Dr. S a j o w i c) über eine Eiu» gäbe des August JoraS war. Joras besorgt bekanntlich die Aussuhr der Mehrung und steht zur Stadtgemeinde im Vertragsverhältnis. Ueber fein begründetes Gesuch wurde ihm seinerzeit für daS lausende Jahr eine Aufzahlung von 50 si. bewilligt. Sein diesmaliges Ansuchen geht dahin, daß ihm eine gleiche Auszahlung auch sür daS nächste Jahr zugestanden werde. Die Section stellte unter entsprechender Be» gründung den Antrag, dem Ansuchen zu will-fahren, woran sich eine kurze Debatte knüpfte, welche von den Herren GR. Joses Rakusch, Dr. Schurbi, Mareck, Skoberne und Bobisut bestritten ward. GR. Bobisut machte insbesondere aus den Uebelstand aufmerksam, daß im Schul-gebaude die Ausfuhr der Mehrung immer zur Unzeit vorgenommen wurde, nämlich wenn die Schulkinder auf den Gängen sind, und ersuchte um Abhilft, und GR. Schurbi ergänzte hierauf den Antrag der Section dahin, dem Gesuch-steiler sei die Auszahlung nur unter der Be» dingung zu bewilligen, daß er beim Schulgebäude «Deutsche Wacht' 1890 das Geschäft zu geeigneter Zeit vorzunehmen habe. In dieser Form wurde der Antrag auch angenommen. Für die zweite Section referierte GR. Bobisut. und zwar zunächst über einen AmtSvortrag des Stadtcasfiers. welcher den un-brauchbaren Ofen im Cassalocale durch einen neuen ersetzt wünscht. GR. MatheS reklamierte die Austragung dieser Angelegenheit für die Bausection, und wird nunmehr die Bausection die Sache int eigenen Wirkungskreise durch» führen. — WeiierS theilte der Berichterstatter mit. daß Prozessor Heinricher, Sohn deS ver-storbenen Hosrarhes, namens der Hinterbliebenen deS letzteren für die Armen der Stadt den Betrag von 80 fl. gespendet habe. Der Antrag der Section, dem Spender den Dank der Gemeinde abzustatten, wurde einstimmig angenommen. — Endlich referierte Herr Bobisut über da« Ansuchen der Schulschwestern, in ihrem Garten einen Schweinestall errichten zu dürfen, und stellte den Antrag, daS Gesuch, trotzdem weder die Anrainer noch der Stadarzt gegen die Be-willigung desselben Einwendungen erhoben, ab-zuweisen, und zwar unter Berufung auf das Gesetz, nach welchem die Umgebung von Schulen in sanilätSpolizeilicher Hinsicht tadellos zu er« halten fei. Nach kurzer Debatte wurde der Antrag der Section mit dem Zusätze angenommen, daß eine neuerliche Commission abzuhalten und derselben der Bezirksarzt Dr. Keppa als Sach-verständiger beizuziehen sei. Die Bausection berichtete durch GR. M a t h e S über die unlängst stattgehabte com-missionelle Untersuchung der Landwehrkaserne. ES sei an der Kaserne von den Herren Militärs so ziemlich AUeS schlecht befunden worden, und wenn die Gemeinde den Wünschen derselben gerecht werden wollte, so müßte sie ein Capital von mindestens 10.000 fl. in die Hand nehme», würde aber trotzdem keine Sicherheit erlangen, daß die Kaserne in fünf Jahren nicht gekündigt werde. Es fei nicht zu verkennen gewesen, daß man eine neue Kaserne wünsche. Die Section habe sich in dem Beschluß« geeinigt, es sei auf den Gedanken der Herstellung eines Neubaues einzugehen, vorausgesetzt, daß da» Land-wehr-Bataillon in Cilli verbleibe, daß ein lang-jähriger Vertrag zustande komme und die Stadt-gemeinde dabei ihre Rechnung finde. Der Vor-sitzende gab in der Angelegenheit Erläuterungen, hob hervor, daß die alte Landwehrkaserne schon jetzt nicht mehr normalmäßig belegt werden könne und mehrfache Renovierungen unver-meidlich seien, und erwähnte auch, vaß er den Bau der neuen Landwehrkaserne in Leoben besichtigt habe, der mit einem Kostenauswande von 140.000 fl. hergestellt weroe, und für welchen ein Zinsenerträgnis von nur 4000 fl. garantiert sei. Nachdem GR. Julius Rakusch bemerkt hatte, daß die alte Fabrik den Anforderungen, welche man an eine Landwehrkaserne stelle, in der That nicht mehr entspreche, daß sie bei ihrer Adaptierung nur sür einen Cadre von 28 Mann berechnet war, während heute >>er Mannschaft»-stand viel größer und außerdem auch noch für den Landsturm vorgesehen, und daß die Erbauung einer Landwehrkaserne demnach nothwendig sei. einigte mau sich in dem principiellen Beschlusse, auf die Herstellung eines Neubaues einzugehen, jedoch mit der Militär-Intendanz in Verbindung zu treten, un« die Wünsche derselbe» hinsichtlich deS Bauplatzes und der baulichen Anordnung kennen zu lernen und zu sehen, ob die Stadt-gemeinde diesen Wünsche» überhaupt Rechnung zu tragen vermöge. GR. Ferjen berichtete sodann sür die F i n a n z s e c t i o n über den H a u p t v o r-anschlag und die Nebe»voran-schlägt derStadtgen»einde für das Jahr !t?91. Die Berichte deS Herrn Ferjen über die Voranschläge gestalte» sich meist inter-essant. weil er stets auf Ersparunge» bedacht ist nnd gelegentlich auch Kritik übt. So auch gestern, als er zu dem Posten der Reparaturen an den städtischen Gebäuden gelangte.woer Unzukömmlich-keilen besprach, die >r bei den auf Rechnung der Gemeinde ausgeführten Arbeiten wahrgenommen. Er stellte den Antrag, daß der Stadl-Jngenieur von je drei zu drei Monaten die^an den städti- schen Gebäuden nothwendig gewordenen Reparaturen aufzunehmen, hierüber ein Expose auszuarbeiten und mit den Kostenvoranschlägen dcm Gemeindrrathe zur Genehmigung vorzulegen habe. Um etwaigen Benachtheiligungen der Stadtgeineinde zu steuern, stellte ferner über eine von dem Berichterstatter ausgegangen Anregung GR. Bobisut den Antrag, eS sei der kassier anzuweisen, daß er keine Wochenliste auszahle, wenn dieselbe von der Bausection nicht ge-nehmigt wurde. Beide Anträge fanden Zu-stimmung. Für Reparaturen an der Sannbrücke waren 1500 fl. präliminiert; von diesem Betrage wurden nach dem Vorschlage des Herrn Ferjen 100" fl., von den für die Reparierung des Sannsteges ausgeworfenen 700 fl. aber 200 fl. gestrichen. Ebenso wurde die Bewilligung eines Betrages von 60 fl. für eine Wohnung für den städtischen Gärtner vorläufig verweigert, jedoch eine auS drei Herren b-stehende Commission damit be-traut, die Wohnung des Gärtners im Glashaus des Stadtparkes zu untersuchen, ob sie wirklich so feucht fei. daß sie nicht bew«hnt werden könne. Die Subvention sür den städtischen Kindergarten wurde sür die Zukunft mit 000 fl. per Jahr festgestellt. Bei der Post „Feuerwehr" empfahl Herr GR. Julius Rakusch dem Ge-meinderathe in warmen Worten, dieses treffliche Institut auch serncrhin seiner besonderen Aufmerksamkeit wer» zu halten. Gelegentlich der Mittheilung des Präliminares für den Fried-Hoffonds beantragte der Obmann der Friedhof-Commission, Herr Bobisut, die Einstellung eines Betrage« von 45,0 fl. zum Zwecke der bereits beschlossenen Anschaffung eines Kinder - Leichen-wagens, und bei der Rubrik „Stadttheater" wurde der unter „Verschiedenes" eingestellte Betrag von 200 fl. aus 500 fl. erhöht. Die wichtigsten Zahlen aus dem Haupt-voranschlage sind der folgenden Uebersicht zu entnehmen. Erfordernis. Bedeckung. I. Venvaliuag i« Allgemeinen.....fl. 13050.25 fl. 400.— II. Verwaltung be« slädi. Vermögen« 1.der Realitäten.. „ 19980.- „ 13047.22 2. „ Werth- u. Schuldpapiere...» 11524.— „ 160.93 3. der ftädt. (Befalle „ 2384.— „ 9400.— III. Straßen k Plätze. „ 10155.— „ 60.— IV. Armenversorgung, Sanität«- u. Huma-nitätSpffege 1. Armenversorgung.. 3192.47 — — 2. Sanität«- u. Humanitätspflege „ 1031.— „ 130.— V. Feuertöscherforder- nifse........... 250.— » 20.— VI. Schulen, Kunst, Wissenschaft und Cultu« 1. Bürgerschule...» 2100.— — — 2. Bolk«schule..... 3758.80 — — 3. Kunst, Wissenschaft u. Cultn»...... 2585.83 „ 4.20 VII. Militärbe quartierung „ 872.— „ 336.— VIII. Verschiedenes_____ 1100.— , 13000.— IX. Steuerumlage — — X. Durchlaufende Be- bahrung........, 1200.— „ 1200.— XI. Credit-Operationen. „ 1276.22 „ 17000.— XII. Theaterfond. 1622.— 1450.— Summ«.....fl. 7(5141.68 fl. 56208.35 Abschluß. Wird dem Gtiammterfordernisse pro 1801 per...................fl. 76141.68 entgegengehalten die Bedeckung mit...» 56208.35 s» ergibt sich ein Abgang von____fl. 19933.33 »»elcher seine B«deckung finden soll: a) Zn d«m Zuschlage zur Vcrithrung«-»teuer vom Wein- u. Fleischver-brauch mit i5>, respective der Pauschalsumme von............fl. 1800.— d) in dein Zuschlage zur Verzehrung«-st euer vom eingeführten Bier per Hecloliter 50 kr. Spiritu» per Lit. 1kr. J...... 3000.- Branntwein ver Lit. l kr. c) in den 32«feigen Umlagen aus sämmtliche directe Steuern per 36500 fl.................... 11680.— d) in der 2 A igen Umlage auf die ein bekannten und richtig ge- stellten HauSjinse per 160000 fl... , 3200.»» Zusammen... .fl. 19680.— Zieht man diese Summe ron dem Gesainmt-Abgang von >9.933 33 ab, so verbleibt noch der kleine Abgang von kl. 253*33, welcher durch Ersparnisse zur Bedeckung gelangen soll. Der Voranschlag wurde mit den oben er-wähnten Abänderungen genehmigt, worauf noch die Specialsonds durchberathen und gebilligt wurden. Herr Stiger schloß sodann die Sitzung mit Worte» des Dankes sür die Aufmerksamkeit, welche die Gemeinderäthe dem Vortrage und der Berathung des JahrespräliminareS geschenkt hatten. __ sPersonalnachrichten.j Der Kaiser hat dem ReligionS-Prosessor um Staatsgymna-sium in Klagenfurt, Capitular des Benediktiner-stisteS St. Paul, Benno Schettz. anläßlich der von ihm erbetene» Enthebung vom Lehramte das Ritterkreuz deS Franz - Josephs - Orden» verliehen. — Der Leiter des StadtbauamteS in Leoben, Ingenieur Rudolf Ritter P e i t h n e r von L i ch t e » f e l S wurde als außerordent-licher Professor des Straßen- und Eisenbahn-baue«, sowie ter Encyklopädie des Hochbaues an die Technische Hochschule in Brünn berufen. — Der Ingenieur Wilhelm K r a u p & wurde zum Ober - Ingenieur und der Bau - Adjuna Moriz Kirchschlager zum Ingenieur, beide sür den StaatSbaudienst in Kram ernannt. sDer LandeS-Forstinspector. Herr Hosrath Pölzl.I war. der an ihn ergangenen Einladung Folge leistend, dieser Tage in Cilli. Er wurde von dem Obmanne des Waldaufsicht-Comits'S, Herrn Walland, und den Herren Trattnik und Ferjen nach dem Jofefi-Wald geleitet, welchen der Hofrath ein-gehend besichtigte. Er äuß.rte sich dahin, da« der dreißigjährige Bestand außerordentlich schön sei; der Wald sei durchaus nicht zu dicht, sondern eher zu licht, und es wäre die reine Devastation, ja ein Frevel, demselben auch nur eine Fichte zu entnehmen; der Bestand sei eine wahre Musterculttir, an welcher man fest-halten möge. sVon der Cillier Geistlichkeitj werden einige Perfonaloeränderungen gemeldet: Der zweite Stadtpfarrkaplan Ludwig Hudooernik wurde nach Marburg versetzt: an seine Stelle rückt Kaplan Anton Ranöigaj vor, Kaplan Josef Atteneder wird deutscher Prediger und Katechet an der städtischen Mädchen- und an der Bürgerschule, und Kaplan Johann Kraniiä kommt als dritter Stadtpfarrkaplan von Greis nach Cilli. sV e r e i n „© « d m a r f."] Die Vereinsleitung schreibt u»S: In der 43. AuSfchußfitzung am II. d. Mts. wurde nach Besprechung der laufenden Geschäfte die Wahl der Funktionäre der Vereinsleitung vorgenommen; es wurden gewählt, zum Obmann: Herr Julius von D erschau«, Rechtsanwalt, RcichSrathSabgeordnettr und Gemeinderath der Stadt Graz: zum ersten Obmann-Stellvertreter : Herr Professor Dr. Paul Hosmann von Wellenhos, Gemeinderath der Stadt Graz; zum zweiten Obmann'Stellvertreter: Herr Direktor Josef Feichtinger, Jnstitutsinbaber; zum Schriftführer: Bergdirector Herr Franz H. Ascher; zum Schriftführer - Stellvertreter: Herr Rechtsanwalt Dr. Alfred Gödl: zum Zahlmeister: Herr Moriz Richter, Realitätenbesitzer: zum Zahlmeister - Stellvertreter : Herr Kammerrath Johann Janotta, Buchdruckereibesitzer. — Nachdem die bisherigen Zahlmeister und Schiist-sührer, Herr Gemeinderath Selbacher und Herr Dr. Chroust. wegen GeschästSüberbürdung eine Wiederwahl ablehnten, wurde denselben für ihre gehabten Bemühungen der Dank der Vereins-leitung ausgedrückt. — Der Antrag deS Werks-directors Herrn Rieger, der Verein möge seine Thätigkeit auch aus die deutschen Bezirke un 1390 Se«»'5e 5 Länder ausdehnen. wurde einem dreigliedrigen Ausschuß. bestehend aus den Herren Recht«-auwali Tr. Gödl. Realitätenbesitzer Moriz Richler und Director Feichtinger behufs Durch-beratdung zugewiesen. Nachdem die Vereins-gefchäfte immer umfangreicher werden, wurde Herr Gymnasial-Prosessor a. D. Aurelius Polzer als Verein» - Eecretär angestellt. ES wurde weiterS beschlossen. Sammelschützen anzuschaffen und Herr Bergdirector Ascher beauftragt, von den Lieferanten Offerte abzuverlangen. Durch Herrn Gregor Freiherr von Sivers, Guisbesitzer in Eggenberg, ist dem Vereine eine sehr namhafte Geldspende zugekommen, wofür demselben der Dank ausgedrückt wurde. ^DerTrisailer „Sängerbund"] »ahm am 17. d. M. im Saale der dortigen Werksrestauration die Neuwahl der Vereins-leitung vor. Gewählt wurden die Herren: Lehrer Gustav Vodusek zum Vorstand. Bergver-walter Mols Widra zum Vorstandstellver-treter. Lehrer Anton W e i x l e r zum Chormcister, Kaufmann Joses Moll zum Chormeisterstell-Vertreter. Lehrer Emil V o l c zum Schriftführer. Kansmann Johanu K ramm er, zum Kassier: Markscheider Joses Stöckl, zum Oekouoni: Lebrer Johann L o g ? r. zum Archivar ; und die Herren I r g l und N o v a k zu RechnungS-revisoren. Aus dem Berichte dcS Borstandes war zu entnehmen, daß der Verein im abgelaufenen VereiuSjahre aus 24 ausübenden Mitgliedern bestand, daß 65 Gesangsproben abgehalten unv 4 Liedertafeln gegeben wurden. Diese Zahle» liesern den erfreulichen BcweiS, daß sich die Mitglieder des Sängerbundes der Pflege des deutschen Gesanges trotz der hie und da auftretenden Hetzereien unverdrossen hin-gaben. Es steht zu erwarten, daß die wackere» Sänger in Hinkunft in der Erstrebung ibrer Ziele dieselbe Ausdauer und dieselbe Opfer-freudigkeit bekunden werden, wie bis heute. fZur Eröffnung der Localbahn Radkersburg-Lutienberg.! welche am letzten Mittwoch programmgemäß stattfand, waren der.Handelsminister Marquis von Bac-quehem, ferner der Commandierende FZM. Herzog von Württemberg, der Statthalter Baron Jtübeck, der Landeshauptmann Graf Wurmbrand mit den Mitglieder» des Landes * Ausschusses und dreißig Landtags-Abgeordnete, unter welchen sich auch Her? Dr. Neckermann befand, um 10 Uhr 15 Minuten in, festlich dekorierten Bahnvos von Radkersburg eingetroffen und wurden dort von den BezirkShaiiptleuten Baron Mac Neoin und Scherer, dem Obmanne der Bezirksvertretung und dem Bürgermeister begrüßt. Die Gäste bestiegen alsbald den Eröffnungszug und trafen um halb zwölf Uhr in Luttenberg eiu. wo sie von Herrn Bürgermeister Schwarz empfangen und begrüßt wurden. Hierauf erfolgte der Einzug derselben in den Markt, wo die Behörden und Corporationen vorgestellt wurden, dann fand daS Festbankett statt, uud vor 4 Uhr traten die Gäste die Rückfahrt nach Graz an. » • » ^DieStatistiküberdieJnans p r uch- 11 a m e der Natural-Verpfleg«-Stationen in Untersteier markf weist für da« dritte Quartal diese» Jahre« folgenden Verkehr auf: An 6731 Männer, 11 Weiber und 2 Sinder, daher zusammen an 6744 Personen wurden verabfolgt 3844 Frühstücke, 3216 Mittag-und 3798 Abendessen; 3847 Personen haben über» nachlei; 253 Personen wurden in 329 Arbeit«-Stunden beschäftiget, während an 120 Personen ständige Arbeit vermittelt wurde. An Verpsteg«kosten sind 1478 fl. 46 kr. aufgelaufen nnd für Ver-pflegung und Uebernachtung ist von zahlenden Reifenden der Betrag von 5 fl. 22 kr. eingegangen. Nach ihrem Berufe waren die Reisenden : 595 Schuster und Opankenmacher, 894 Schneider, 228 Tischler und Modelmacher, 36 Wagner, 63 Sattler, 84 Drech»ler, 16 Riemer, 316 Fleischer, 17 Selcher und Würstler. 892 Bäcker, 12»; Müller, 30 Zuckerbäcker. 42 Lebzelter, 39 Maurer, 23 Zimmerleute, 73 Gla«-, Porcelan- und Zimmermaler, 43 Lackierer und Anstreicher, 65 Cottondrucker und Färber, 5,4 Tuchmacher und Weber. 3 t Seiler. 319 Hut-wacher, 1» Kapprnmacher und Kürschner, 6U Binder, 283 Schlosser, 16 Mechaniker, 21 Dreher, 30 Maschinisten und Maschinenschlosser, 8 Heizer und Maschinenwärter, 167 Grob-, 67 Huf- und Wagen-. 15 Pfannen und Kessel-, 15 Kupfer-, 23 Messer-und Zeug-, 13 Hacken-, Bohrer- und Sensen-, 5 Hammer-, und 23 Nagelichmiede, 13 Drahtzieher und Walzer, 9 Eisen-, 2 (Selb- nnd 2 Zinngießer, 5 Feilhauer, 84 Bau- und Galanterie-Spengler. 119 Kunst-, Zier- und Gemüsegärtner. 86 Hafner und Steinguterzeuger, 49 Glaser. 54 Glasschleifer und Glasmacher, 64 Buchbinder, >9 Cartonage-arbeitet, 42 Uhrmacher, 17 Goldarbeit«, 42 Deeo-rateure und Tapezierer, 7 Posamentierer. I Ber« golder, 3 Bildhauer, 41 Steinbrecher und Stein» metzer, 3 Ciseleure und Graveure, 17 Friseure, 3 Handschuhmacher und Bandagisten, 16 Bürsten-binder, 73 Kaminfeger, 2! Bräuer, 24 Seifen-sieder, 272 Lederer, >54 Gärber, 13 Kamm-, 1 Waag-, 2 Brunnen und I Ziegelmacher, 4 Pflasterer, 53 Comploiristen, 5 Lehrer, 40 Handel«. gehilfep, 23 Steindrucker, 77 Schriftsetzer, 207 Fabrik«-, 41 Werk»-, 292 Berg-, 13 Bahn-, 8 Eisen-, 9 Holz- und 22 Bau und Erdarbeiter. 62 Kellner, 75 gewerbliche Taglöhuer, iJ2 Buchdrucker, 6 Strumpfwirker, 11 Malrosen, 8 Schieferdecker, 4 Gürtler- und Broncearbeiter, 1 Büglerin und Näherin, 4 Jäger und Forstwarte, und 1 Polierer und Feinfchleifer. Der Zuständigkeit nach waren die Reisenden: titH» Böhme», 1 Bukowinaer, 3 Dalmatiner, 18 Galizier, 27 au« Görz und GradiSka, 38 au« Jstrien, 423 Kärntner, 1114 Krainer, 333 Mährer, 445 Niederöflerreicher. 126 Ober« österreicher, 34 Ealzburger. 55 Schlesier, 2696 Steiermärker, 36 Tiroler, 29 Triestiner, 1 Vorarlberg«, 459 Ungarn und Kroaten und 319 Aut-ländei." — Wie au« den statistischen Ausweisen hervorgeht, hat die Frequenz in den Natural-Ber» pfleg« Stationen feit ihrer Eröffnung stetig a b g e -n o m in e n. So wiesen dieselben im Unterlande während der Zeit vom 16. Ociober 1889, d. i. vom Zeitpunkte der Eröffnung, bi« 31. Deeember desselben Jahre« einen Verkehr von 9449, im ersten Quartal 1899 von 16.329 im zweiten Quartal 8323 und, wie oben ausgewiesen, im dritten einen Verkehr von nur mehr 6744 Personen aus. Qb und inwieweit der Verkehr in den kommenden Wintermonaten wieder zunehmen wird, bleibt abzu-warten. » » O fDiebstahl.f In der Nacht zum letzten Sonntag wurde dem Besitzer Josef Tanfchek in Kalobje auS dem Stalle eiu Schwein gestohlen. Nach mehreren Anzeichen zu schließen, waren der Diebe drei. Sie stachen da« Schwein noch im Stalle, z«r-theilten e« im nahen Wald« und schleppten die An-theile in Rückenkörben davon, welche sie ebenfalls bei Tanfchek gestohlen hatten. lUeber eine Brandlegung] erhalten wir folgenden Bericht: Am 39. v. Mt«. gieng der Knecht Jgnaz Lampretschnik in Wotschna eine Kuh abholen, welche sein Dienstherr von dem Besitzer Sp«ß gekauft hatte. Auf dem Rüxwege kam e« dem Knecht in der Sinn, einen kleinen Wald-brand anzulegen, und er suchte sich zu diesem Zwecke einen dem Jakob Tefocnik in St. Leonhack> ge-hörigen Waldbesitz au«. Da« Feuer griff um sich, und da der Brand erst am 6. d. M. endeckt wurde, konnte e« geschehen, dafc sieben Joch de» Walde« vollkommen vernichiet wurden, so daß der Besitzer einen Schaden von 1509 fl. erlitt. Tefo>''i»k hatte mit seinen Hausleuien und den zu Hilfe berbeige-kommen Nachbar« fünf volle Tage zu tbun. um den Brand zu loealisitren. Der Thäter wurde leicht ent-deckt, da er, wa« er angestellt, dem Sohne seine« Dienstherr» selbst erzählt hatte. Natürlich wurde er von der Gendarm rie dem Bezirksgerichte Oberburg eing«li«fert. jA n der Peraukirche bei Villa ch] wurd«n am Sonntag zwei neue Glocken geweiht. Nach Beendigung der Ceremonie wurde die größere. 500 k^i schwere Glocke mittelst einer Wind« sogleich aufgezogen. Als sie etwa 19 m hoch schwebte, rtft plötzlich da» Seil, und die Glocke siel zum Entsetzen der zahlreich anwesenden Personen mit solcher Wucht auf daS Pflaster nieder, daß Metall- und Steinstücke nach allen Seilen au«einanderflogen und zwei Männer im Gesichte leicht verletzten. Die Glocke ist am Rande mehrfach so stark <>u«gesprungen und deren Krone abgebrochen, daß sie umgegossen werden muß. Aber auch die kleine Glocke wurde erheblich beschädigt. Im vergangenen Jabre ereignete sich in Thörl bei Arnoldstetn ein ähnlicher Unfall; nur würd« damal« von der herabstürzenden Glocke ein Knabe erschlagen. Gerichtssaal. Für die sechste diesjährige Schwurgericht«-Sitzung bei dem KreiSgerichle Cilli wurden al« Vorsitzender de« Keschwornengerichte« Herr Lande«-gerichtSRatb Jordan und al« dessen Stellvertreter die Herren Lande«gericht« - Räthe L e v i z h n i t, Rattek und R e i 11 e x berufen. A untes. [Deutscher Schulverein.f Die ver-ein«leitung berichtet: In der Au«fchußssyung am 14. d. M. wurde den Ortsgruppen Teichstadt für ein Coneerterträgni« d«r Dank ausgesprochen. nnd die Danksagung de« OrtSschulratheZ in Hörten-dorf sür gewährt« Unterstützungen, sowie die Mit-Heilung über die zugesprochene Anerkennung für die auf der land- und forstwirtschaftlichen Au«stellung in Wien exponiert gewesenen Hau«induflrieproduete au« der durch den deutschen Schulverein ins Leben gerufenen Holzindustrieschnle in GoMschee mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Für den Kinder» garten in Trebnitz wurde eine weitere Subventton gewährt, für arme Kinder in Schekarschen eine Unterstützung und dem Kindergarten in Harlmanitz auch für die Zukunft die bisherige Unterstützung be-wittigt. Ferner wurde die Anschaffung von Schul-büchern für Salurn bewilligt, die Schnlbauanzelegen-heil in Luserna endgillig geregelt und ein Mehr-betrag für den katholischen Religionsunterricht in Wrfchowitz genehmigt. Schließlich wurde die Fort-dauer der Subvention für den Kindergarten in Dobrschan beschlossen und eine Reihe von Angelegenheiten der Vereinsanstalten in Wrfchowitz. Josefstadt, Lipnik, Königsfeld, Leipnik, Eisenberg, Kaplitz, Putzlitz, Jserthal, Böhm.-Schumburg, Freiberg, Ung. Hradisch, St. Egydi, Laibach und Benctzko erledigt. — Die Vereinsleitung ersucht unS weiter« um Aufnahme folgender Erklärung: „In einem Wiener Blatte erschien vor kurzem eine Notiz, in welcher von einer, die Sammlung von 1 Millionen Briefmarken betreffenden Wette zugunsten de« deutschen Schul-verein«» Mittheilung gemacht und um Einsendung von Briefmarken an eine Adresse in Linz ersucht wurde. Auf zahlreiche an unS ergangene Anfragen theilen wir mit, daß nach eingeholten Erkundigungen der Schulverein mit dieser Angelegenheit in keiner unmittelbaren Verbindung steht, so daß die Vereins-leitung auch nicht in der Lage ist, in derselben irgend einen Einfluß oder eine Ueberwachung au«-zuüben. Wien, den 16. Oct»ber 181*0. Der deutsche Schulverein." >Profeffor A l b e 11] begrüßte auf feiner Klinik im Wiener Allgemeinen Kronken» Hause die Hörer niit einer Rede, in welcher er unter Anderem der Thatsache erwähnte, daß fast 90 Procent aller vorkommende!! Krankheiten iit der — Unreinlichkeit ihre Ursache haben. |Ei» Congreß vo n Bergarbeitern] findet am 26. d. in Wien statt. sRauch wölken i m K r i« g e. j Die „Tägl. Rundich. schreibt: »Wir entsinnen unS, daß fchon vor längerer Zeit, unmittelbar nach der Einführung de« rauchlosen Pulver« bei der deutschen Armee, der Geheime RegierungSraih Professor Dr. Scheibler darauf aufmerksam machte, daß jetzt für Chemiker die Aufgabe vorliege, ein Verfahren zu sinden, um unter gegebenen Umständen künstlich mächtige Rauch-wölken zu erzeugen, hinter welchen militärische Evolutionen ausgeführt werden können. Wir sind nun in der Lage, mittheilen zu können, daß diese Aufgab« in letzter Zeit gelöst sein soll, worüber bald Nähere« verlauten wird.' fComplicierte Verwandtschaft) In dem englischen Orte Dunmov ehelichttn kürzlich zwei Brüd«r zw«i Schwestern; da« ist nicht« Außer-gewöhnliche«; nicht oft aber dürfte e« sich «eignen, wie e« in diesem Falle geschah, daß der verwitwete Vater d«r beiden Bräute gleichzeitig die verwitwete Mutter de« Bräutigampaare« zum Altare führte. H * 6 „Deutsche Mach» 1890 lÄ n Ptst < r ThraterkreNenl »rtählt man sich »>c ««schichte der Engagement» - Btlhand-lungen »wischen dem Intendanten de« königlichen Opernhauses Benicjky und dem Tenoristen Juliu» Perotti. Herr ». Be»ic,kp soll nämlich Herrn Pervtti, um diesen ständig an die königlich« Oper ju fesseln, ersucht haben, seine Bedingungen zu formulieren. Perotti erwiderte kurz urtd bündig: „Für acht Monate 30.000 Gulden Gage und — die Eiserne Krone l* Der Intendant habe darauf replicien: »Ueber die Eiserne Krone verfüge ich nicht, ich kann Ihnen dieselbe also nicht bewilligen; über die 30.000 Gulden «rfüge ich, diese geb« ich Ihnen aber nicht 1" — Ein College, welcher von den Bedingnissen, die Perotti gestellt, erfahren hatte, interpellierte ihn: »Um Himmels Willen, wie können Sie für acht Monate 30.000 Guld«n ford«rn; genießt Minister-Präsident Graf S»apary doch für zwölf Monate blos 32.000 Gulden?* worauf Perotti mit seinem süßesten Lächeln «r-widerte: »Aber ich zweifle, ob da» Publicum an dem Grafen Szapary nur halb so viel Vergnügen hat, wie an mir." [ ® t i l 6 l fl t h t n. ] In der „Kölnischen volttzeitung" steht in einer Novelle der Satz: „Plo&lich füllten sich die schönen Augen mit Thränen und tropften auf Fritzen« Strumpf. * Und im Feuilleton eine« elsäfsischen Blatte« war zu lesen: »Dieser Wurm aber nagle unaufhörlich an ihrem Herzen und wurde b«M zusehend» bleicher und bohl-wangiger." ^Beinahe.] »Denken Sie, Herr Baron, wie merkwürdig I Meine Schwester Elli ist am 30. Juni geboren, ich am I. Juli und Dora am 2. Juli." — »Colossal! Also beinahe Drillinge!* sA »genehmer Trost.] Frau (auf dem Sterbebette): »Daß ich f» früh sterb«n muß t" — Mann: »Tröst' Dich, Alte; ich leb' jetzt dafür desto länger!" Korrespondenz der Redaction. P. S. Sie wartn nachgerade alt genug, um wisien zu können, daß Redactionen anonyme Zu-schriften nicht berücksichtigen. Hwixda'ü tnlpriv. tiBSllinilOlSnillO (Wuohwui*r für Pferd«) echt nur «iit nebenstehender Schutzmarke. zu beziehen durch alle Apotheken nnd Mroguerien der 6*terr.-ong. Monarchie. — Prrl« II. 1.40. Hutiptilcput: Kreis-Apotheke Konieubur* bei Wien o Nr. 3, Spitalgasse I. Stock, mit oder ohne Mobil, i«t sneleifh zu retgcV n. g7M_,T Elegante VISITKARTEN liefert von 80 kl", aufwärt# Papierhandlung nnd Bnchdrnckerei JOH. RAKUSCH, CILLI Auch werd-n Visitkarten iu Lithografie Aber-nonimen. Bei Kinderkrankheiten, welche so hiuti? sÄurrtilpeide Mittel erfordern. Wird von Ärztlicher Stitt als wejjen seiner milden Wirkung hiefür besonder}» geeignet : mit Vorliebe verordnet, bei Magensäure, Scropheln. Rhaobltis, Drüsenanschwellungen u. ». w.. ebenso bei Katarrhen der Luftröhre und Keuchhusten. (Hofrath von Lsischner'a Mouographie aber Gieashabl-Puchstein.) Eiu. möbliertes Zimmer im ff« hersc hen Hause N'r. 5 Parterre ist sogleich 211 beziehen.__868—c Wir sind stets Käufer mittlerer und grosser IV Fackkisten. ÜtiT—3 Niederlage Cilli. Riessberger & Comp. eu.e ste Briefpapiere und Couverts in Cassetten mit Original-Aufnahme aus dein Ballet: ,.IMe Zu haben bei Joh. RAKUSCH, Cilli. $ TXTa.cli.tig- * «* Gemeinde-Aemter, Schulen, 8 Advocaturs- und Notariats-H Kanzleien: AA 500 Bogen Kanzleipapier feinst fl. g 500 .. .. feiu .. 2.25 p. 500 ,. Conceptpapier. . . „ t..'»<> Ebenso alle Gattungen Convertfc und Briefpapiere fttr Amt«- und Privatgebrauch zu »elir billigen Preisen bei, Johann Rakusch, M Buch- ü Papier- und Schreibmaterlalienhandlunfl, 4» Hauptplat/. 5 CILLI Hauptplatz 5. KKXXXXKKXXXKXKK KWIZDA'S GICHTFLUID. seit Jahren erprobtes Haun-mlttel, bewährtes Ntlrliuiacanilttel vor und nach groaaen Strapazen, lang» Manchen Sch»»i»artt. etc. etc. Um Verweebsluneen vorzubeugen. wird «rebeten. beim Ankauf stets Kwizda'» Prä arat zu verlangen und obige Schutzmarke zu beachten. Preis aFlasche ö.W, 11.1. I'ranz Jol«. Mm lad». Kreiaapvtbeke Kornenburg b. Wien. k. k. osterr. a. kgl. mm. Hoflief. Geht zu beziehen in i&mmtlichen Apotheken der slsterr.-ungar. Monarchie. 187—v Eiimge Niederlage Steiermark, Karate» und Krain v Kraz < eeornafft Nr. 16 Monaisralrn fl. 5 — 1 ZUnkrierlrPrtisrourante gratis u.franro. l THE SINGER MANUFACTURING Company, New-York. Geaoial- .a. b1 e sa. t vl r fi. \ i: ihm v c- r n Ortu. I. Sporgasae Nr. 16. Etilwr trltra Langt-. * »ttttbfrlreffre f<|öu» Jltallrnlionni. ^ NIu»er,ill!ge »»»«altun,. s jfl bas ffamilllAd a« crfltn Slautt«! :o k» dilii,«- JBonntlWrift !C1 fco« rriitbollifHt M*3»imial kitirrÖatsui« jjl «tu hiMitin . mo» kernem Wrift M«ft ; v baritia — abonnirc = man Wnt: ii auf JlffifT £««> und ffircr. Allr ukrEi-dieti sin Ml t» 1 Mttrk T!tf6rfc('t du,» all- ^udi abon!i m t;;S ÜQKbtliaucn iin5 »ü Post "JrrteoUgf Knlrrh-»»ng. % freue«».- 3titlyin>rf. f C-:' d» w?ifnnr A,i»er. Zu bk'.icktn öncdj die Vuckkandliillli Ä. Raliusck. f 1890 Vereins-Versammlung da« Cillier Gewerbe-Bundes. Die P. T. Mitglieder werden höflichst eingeladen, zu der am ttf Uff d. 19. d. im 2 Uhr nachmittags im Saale des Hotel Strangs stattfindenden Versammlung recht zahl reich zu erscheinen. Tagesordnung: I. Vorlage der Geschäftsordnung. II. Besprechung des IV. österr. Gewerbetages in Wien. III. Anträge und Interpellationen. gjj_i vor Obmann. M. Altziebler. Bciin Cillier Eislauf-Verein ist die Stelle eines nur flute Qualität.... 3*10 Meter Anzugstosi......fl. 4.80 810 „ „ besser . . . . fl- # 80 310 „ „ sein . . . . fl 10.50 3*10 „ „ hochfein. . . . fl. 16.501 310 „ Roch,oft.......fl. 5.60 2-10 „ „ sein . . fl- 12.—. IS.— 210 , Loben . . . fl. 3.40 bi« fl. 4 20 2.10 „ „ sein . fl. 5-40 biS fl. 6.— | Tachsabrik»liqer E. Flusser in Briinn Domlnlknnerplatz *. Muster gratis und franco. Ni«t,tconvenireude» wird zurückgenommen. „9tutsOit W.cht- H. Kasparek in Fulnek, Mähren liefert h'r^en Nachnahme .i Kilo Kaffee Domineu, elegirt, hochfeinst Cuha, hochedelst, Ila..... ('übn, hochedelst. Ja ... . Portoricco, hochedulst, 11». . Portoricco, hochedelat, la. . Java, goldgelb, haehedeUt Ia. Menado. hochhochedelst Ia.. Ceylon, hochhochedeM II» Ceylon, hochhocbedelst Ia. . Mi'cca, hochhochodeUt Ia. . 8.-8.- 8.25 8.-8.25 8.50 8.7» 8.ÜO 8.75 8.75 S St'OLclc &vussere Fensterstöcke sammt Jalousien und ».rglanten Witltersenstei'll in vollkommen brauchbarem Zustande, aind billig zu verkaufen. Anfrage Katliauagasae 8 1. Stock. 882—2 elir- von b e a t e r Qualität, liefert das E Kilo-Fass 1 Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. 1 80 3 Kilo Sultan Feigen-Kastee: fl. 2.50 3-3.50 4 — and zugleich Beaufsichtigenden der Eisbahn zu be-tetzeo. — Darauf Reflektierende erhalten nihere Ans knnft in der Erpedition d. BI.__8*30—'2 Altvater-Kräuter-Liqueur, S rühmte Specialität für Magenleidende, bei gestörter Ver-danunq -c liefert 2 Liter gegen Nachnahme ohne »eitere Speien um fl. 4.- H. .«aSparek in Fulnek, Mähren lifrtlität in einem reizend gelegenen und gut frequentierten Markte UntersteiermarkS, '/. Stunden Fahrzeit von der Stadt und Bahn entfernt, ist um den Preis von nur 13.000 fl. freiwillig verkäuflich. Dieselbe besteh» aus einem in der Mitte des Marktes gelegenen einstöckigen Haufe, einer »or-Mich eingerichteten Hopfendörre, solid erbauten WntfchastS- und Nebengebäuden, aus rund 22 Joch Grund, darunter 4'/, Joch schlagbarer Wald, bei 8000 Stangen Hopfengarten mit au«-gezeichnetem Erträgnisse, daS Uebrige zumeist Wiesen und etwa» Becker. — Anzufragen in der Administration dieses Blatte». 858—3 Znaimer Gurken gegen Nachnahme ohne weit R. Kasparek in Fnlnek. Mähren. Wichtig, für Sctaisste-LfiiiMe! Von meinen rühmlichst bekannten Filzschweiß- Sohlen in dem Strumps« zu tragen, die den Fuß beständig trocken erhalte« und in den engsten Schuhen pt be nützen find, hält für Silll und Umgebung allein «Ms Lager: Herr Ml Köiii Galanterie- & Kürzwaren-Hanünnc Grx&zexgr&ese -4- Preis per Paar 35 kr. — Z Paare fl. 1. «84—10 Wiedervertäusern Rabatt. Franlsurt a/O. Robert ®. Ttephaui. BiUXXEK Tuchrerte für Herbst und Winter versendet gegen baar oder Nachnahme zu staunend W billigen Preisen u. \ro ~ »täten: Nr. I feinster............ Nr. 2 hochfeinster.............. Nr. 3 extrafeinster ............ Nr. 4 superfeinster ............ Kaiser-Thee per 1 Kilo von fl. 3.50 bis fl. 6.—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keine Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. Die Stellenvermittlungs-Abtheilung des kaufm. Vereines „Merkur" in Graz empfiehlt ihre unentgeltlichen Dienste zur Vermittlung tüchtiger nnd einpsöhlbnswerter Kräfte, den geehrtes Herren Kaufleuten und Industriellen 4!M*—10 Ewilie llaussenbfichl. Wieder-Eröffnung der Schule am 13». Mk?p-(euiber. Anmeldungen, ob brieflich oder mündlich, können täglich stattfinden. — Programme der Anstalt werden auf Wunsch portofrei zugesendet. Die Vorsteherin: 5M—c Emilie Haussenbiichl. Sparcasse-Kundmadinug. Die Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Verwahrung rdsp. in s Depot: Staats- und Banknoten, Sßli- lad Silbormü&sen, Werthpapiere des In- und Auslandes, Cassenscheine nnd Einlagsbücher von Sparcassen und anderen Creditinstitut en gegen eine mässige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen aind im Amtaloeale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. nie IHrectlon. AI« Wrbenetellen der Sslrrr.«uB(. Rank abernimmt die Spwcaaie der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen Wechsel zur Uebermittlnng an die Bankfiliale Ora z. Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit E. Prämiirt mit den höchsten Auszeichnungen aof den internationalen hygienischen Ausstellungen: Nizza 1890: Ehrendiplom und goldene Medaille. Gent (Belgien) 1889: Goldene Medaille. Paris 1889: Ehrendiplom und goldene Medaille. Preises per grosse Dose k Kilo 80 kr. kleine „ k '/« „ 40 „ Depot in der Apotheke des Herrn A. MAREK in Cilli. Zu beziehen dnreh alle Apotheken. Fabrik und Centralversandt: 8. SCHNES8L, Amstetten. Ausgestellt im hygienischen Pavillon der I. Steiermärkischen Landes-Ausstellung Gras 1890. 707—16 ,s-«t ch- M»cht' 1890 Pilsner Schankbier. Mit Gegenwärtigem beehren wir uns anzuzeigen, dass der Ausstoss unseres st am 20. d. M. beginnt und sehen gefälligen Aufträgen mit Vergnügen ¥ entgegen. A PILSEN im Oetober 1890. y Bürgerliche* Brau hatt* in PUsen, A g-egx-üxid.et Haupt-Depot: F. Schedlwy, Graz, Annenstrasse 19. »OOGOOOOOOJOOOOOOOOOC St v sH 1 He gefertigte Vorstehung beehrt sich hiemit anzuzeigen, dass der Spar- und Vorschuss-Verein zu Weitenstein, Nicht behobene Zinsen registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, seine Thätigkeit mit 12. Oetober begonnen hat. Derselbe übernimmt Spaieinlagen und verzinst dieselben mit 5°/0 p. a. werden von Halbjahr zu Halbjahr zum Capital geschlagen und weiter verzinst. Ferner ertheilt der Verein seinen Mitgliedern Vorschüsse gegen Wechsel, Hypothek oder Pfand. Alle weiteren Auskünfte werden ertheilt im Vereinslocale, Haus-Nr. 62, an jedem Amtstage, welche stets an einem Donnerstag von 9—12 Uhr oder für den Fall, dass an einen Donnerstag ein Feiertag fällt, am folgenden Tage abgehalten werden. Daselbst werden auch Beitrittserklärungen angenommen. Weitenstem, den 12. Oetober 1890. Spar- nnd Vorschuss-Verein zu Weitenstein: Die Vorstellung. 6 M>1—:5 Gl«eI»8trnie Nr. 13, I. Stock, ist eine mit 2 Zimmern. Köche, Keller sammt Zubehör mit 1 November zu vermietheii. —2 Eine Wohnung mit 3 Zimmer sammt Zugehür vum 1. Jänner ab zu beziehen. — Anzufragen. Grazerstrasse Nr. 47, bei Frau üne»r. 844 ! » ♦ i * Für die Herbst- und Winter-Saison. l_>ie Unterfertigte erlaubt sich, den P. T. geehrten Kunden auf ihr gut sortiertes Lager aufmerksam zu machen. Besondere Neuheiten: Federn, Halarüschen, Glace-Handschuhe; soeben angekommen. — Die grösste Auswahl in Damen- und Kinderhüten, in Regen- und Wintermäntel, Mantelets, Jacken etc. etc. Kinderkleider, Schürzen, Woll- &Cheniliien — Kopf-Tücheln, gut passende Mieder und alle in dieses Fach einschlagende Artikel. Hochachtungsvoll fl. 1! aii|iolilNclK Cilli, Grazergasse. 866—2 JOHÜUIT JOSEK Tapo/ipror 47t(_j Hauptplatz 12 CILLI Hauptplatz 12 empfiehlt sich zu allen in die*e* Fach einschlagenden Arbeiten. — lleitlelluiicrii werden ans da« Hilligpt,' und Solideste ausgeführt. — Auch gegen monatliche Abzahlung. ;*'e*'rr,"*r '"er siittiinKen Hat9- u. Pos* t ernt äbet. Uoumhtntr- ftatentten, W aschg(-Mral)iji(-n-A»|#/#»Äf*'/ un.l FenMter-f'aettiauet». In- und Ausländer -Tasteten zu Fabnksprelsen, stöbet mim f/elutnenen» Hat** nnd Ei*e»*»»»nt»et. 1. nnze II werden zur ertuifp und Ngßulieritiig übernommen. Ausverkauf von sehr guten, echten, atten weißen und rothen uu Tifchweinen ^ in Flaschen mit Patentverschluß genau 2 z Cllrr tu 25 kr. tu der Flaschenbierhandlung deS Max Withalm, Cilli, Bahnhofgasse Nr. 11. Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika k<)nigl. Belgische Postdampfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia conc»«sionirt von der hohen k. k. Öe*t"rr, Regierung* Auskunft ertheilt bereitwilligst:' die conceatiionirt* Repräsentanz in Wien, FV., Weyringerg. 17 Ludwig Wielich 1890 Für die Herbst- und Winter-Saison! Stefan Straschek, Kcbuhw&ren Ersengtiiig & Niederlage In OiUi, Empfiehlt sein grosses Lager von Herren-, Damen-j Knaben- und Mädchen-Schuhen in allen Formen von den besten Ledersorten. Specialist von allen Gattungen Kinderschuhen. Bei Bestellungen von Auswärts wird um das Mass in Ctm. gebeten, noch sicherer ist die Einsendung eines Musterschuhes. j/M" Sämmtlich« Reparaturen «erden angenommen, und schnellstem« verfertigt. Um wohlwollenden Zuspruch bittet tiocfcaetrtcnd Ssiteittii Slrjiseliek. Pliocän 'r'sc'K", bester Marke, liefert da» 5 Kilo-nllbbCll KuhkI, Reuen Nachnahme oline weitere Spesen hui fl 2.2i» II. Kasparek in Fulnek, Mähren Gegen Hautunreinigkeiten Mitesser. Finnen, Flechten, Rothe des Gesichtes etc. ist die wirksamste Seife; 231 ^ Bergmann's B.rkenbalsamseife M- ill*in fabriciert von Bergmann & Co. in Dresden. Verkauf a Stück 25 und 40 kr. bei Joh. W a r m u iq. Sc 23.532. o PPO##VfY«W iriMeuseitig, ö Zimmer »junnit Zugtiiör ist sogleich ia vermietnen. Adr. in der Exp. d Bl. 891—1 ..deutsche Wacht' Danksagung an die LeliensTersictieruiiis-Gesellsclian THe Grestiam in London. Aus einer Versicherung auf den Todesfall meines verstorbenen Mannes Herr» Mathias Wakonigg in Hatsohach erhielt ich durch die General-ReprMeMaTu in Laiback, Herrn Guido Zeschko. eine namhafte Summe all-sogleich ohne jeglichen Abzug ausbezahlt. Ich finde mich angenehm verpflichtet, der Anstalt The Gresham in London, öffentlich meinen wärmsten Dank auszusprechen und kann nur jedem Familienvater den guten Rath ertheilen, mittelst einer Versicherung bei dieser überall bestbekannten Anstalt die Zukunft seiner Familie zu sichern. Agram, 3. Oetober 1890. 886—1 Julie Wakonigg. Stutzfliigel »on W«»ely. faiit neu für 250 fl. rn Yerk&nftn, Vnwie ein gut erhaltenes Billard. mit allem Zngehör tür HH> fl. Auskunft im Dienstmann - In.-titut Rathan -gasse Nr. ,1. K77—3 jm.J P> r*onen aller Stände werden behufs Ausübung einen »ihr rentablen Vertretung Überall gesucht.. Offerte mit genauer Adresse un A. Adler, Budapest Bad gusae 6, gf)8_5 Eiectro-, Eielsior- ml Dopleibrenoer auf jede lö"'Lampe passend, mit bedeutendem Lichteffect. Salon-, Tisch-, Ciavier- und Hängelampen _ ltt rololicr AumwuIiI, ZU Umstaltoipu tod Lampen werten besorgt. Grosses Lager in Bildern. Alle Arten von filas und Porzellan- Geschirr und Glastafeln zu den billigsten Prriskn bei 7g._.o Josef Rauch, Cilli. Wiener Ansstellüneslose letzter Monat. Zu Gunsten des „DeiitMClieii äclliilvereiiies** veranstaltet die Ortsgruppe \\ eileiKMteiii-IIo«*lieiie^ft S02nLrxta.gr den 2G. d.. ULX&. in den neu hergerichteten Loealitäten des Herrn Josef Tappei in Weitenstein eine Abendiinterhaltnog' mit Tombola. 4194—1 Die Musik besorgt die Cillier Stadtkapelle. Wiener Ausstellungs-Lose jf. 2391 TBEFFEB 5 Haupttreffer 5 O« O O# fl. Werth schon SO. Oetober. T .Oö U1 a 1 n bei der Ausstellungs-Lotterie-Verwaltunq J-J^OÜJ a 1 fl. WIEN, II.ROTUNDE. 10 Z. 6112. Kundmachung. Nachdem d>e nach dem Gesetze vom 23. Mai 1873 Nr. 121 § 5 RGBl. zu verlassende Urliste der zum Geschworenen-Amte sür das Jahr 1891 Berufenen vollendet ist, so wird dieselbe gemäß 8 6 des obigen Gesetzes durch acht Tage von heule als dem Tage der Affi-chieruug an gerechnet, zu jedermanns Einsicht während ver gewöhnlichen AmtSstunden bereit-gehalten. ES ergeht somit die Einladung an alle jene Personen, welche zu dem Amte eineS Gc-schworenen berufen sind und sich von deren Aus-nahnie in die Urliste überzeugen wollen, sowie an jene, welch« die Befreiung aus den im § 4 des citierte» Gesetzes angegebenen Gründen er-wirken zu können glauben, diesen Anspruch unter Beibringung der nöthigen Documeute, aus wel-chen die Befreiung angesprochen wird, ia der Reklamationsfrist rechtzeitig anzubringen. Stadtamt E l l l i, am 15. Oktober 1890. Der Vice-Bür^ermeister: S"-1 Stiger. Kundmachung. Infolge Beschlusses der Gläubigerschast im Franz Dobcviöek'ichen Eoncnrs« vom 27. v. M. werd n dtt bisher nicht eingebrachten Buchsor-derungen dieser Masse im Belaufe von circa 2000 fl. darunter eine Forderung bei Ivan Selat, Realitätenbesitzer und Handelsmann in Baftaj. Bezirk Daruvar in Slavonien im Be-trage von 1200 fl.. am 31. October l. I. vor-mittags 10 Uhr in der hiesigen GerichtSkanzlei an den Meistbietenden gegen sogleiche bare Bezahlung und ohne Haftung der ConcurSmasse sür die Eindringlichkeit dieser Forderungen ve^ust. DaS Verzeichnis derselben kann hiergerichtS nngesehen werden. Ä. k. Stnrksgericht (T>brrbnrg, Deutsche Macht' 1890 Hotel Elefant Heute Sonntag den 19. October 1890 Concert der Cillier Musikvereins-Kapelle. Anfangs 72* (Jbr. Entree 25 kr. Um zahlreichen Zuspruch bittet Hochachtungsvoll 44<»—i M. Kaliander. Zu verlausen ein gußeiserner Frühstück-Ofen. Anfrage bei C a r l P o S p i ch a l Specerei-Geschäft. d»«-l ii »»,, > sri^<-In*. b<\'r Mark", liefert da« ttoil-liarmge 5 Kii->-Ka-S.-»!. gegen Nachnahme ohne weitere Spesen am fl. 2'8'» H. Knsparek in Knlnek, Mähren. Eine Köchin, die ganz selbständig eine Küche führen kann, sucht. Privat oder in einem Hotel Stellung. — Adresse io der Expedition dieses Blattes. ANZEIGE. Ich beehre mich dem P. T. Publicum anzuzeig en da*» ich von hente an sittlich frtMch cekocht^ Salz-Bretzen Bayrisch-Bier am 15. October 1890. 893—1 Zolef Kren. Rasiaverwalt«. Der k- k. BeurtSrichter > Bot^cbedt. in Verkauf bringen werde. Ferner empfehle ich mein geschmackvolles rrhle* Horn'brod und läßlich 2 m a I frische Lusiiohäfkerrl. vortftglicbeti Xutelmrk. (Zimmt o. Vanille.) Um zahlreichen Zusprach bittet bochachtuiigavull Matthäus Hoinik vorm. Sima, Hii> kermeiiter. Cilli. Grazerga^se. in Flaschen. Cillier Flaschenbierhandlung Bahnhofgasse Nr. 11. 897—e Buchen lcheitlilit! trocken, stets vorräthig bei Ad. «i* AI. Wallaiiü Holzhandlung. Cilli. gso-i» B i meinem Scheiden von Cilli ftthle ich mich verpflichtet allen meinen P. T. Kunden füs das tr.ir geschenkte Vertrauen bestens la danken und gleichzeitig das höfliche Ersuchen zu »teilen bei meiner allfiilligen Rockkuuft im Frühjahr mir auch dann ihr Wohlwollen angedeihen zu lassen. Hochachtungsvoll«! Liudmilla W«,l»«K»lieg,sr- ßamenkleiderniacheriD. Ü-T eviea Kremser-Senf, Znaimer Essig-Gurken, Mailänder -Gorgonzola. Caviar, -WU russische Sardinen, Roll-Häringe, neue Südfrüchte, empfiehlt in frisch angelangter Waare in Detail und Porto-Vereandt Alois Walland CILLI. r CD CG 0 Qnorlr geräuchett'n. liefert 5 Hilo gegen Nach-OjJcl/ft nabnw ohne weitete Spesen um R. 3&o II Kit«parrk in Knlnek. Mähren. , Muster auf Verlangen franco. Zur Herbst- und Winter-Saison i empfehlen in grösster Auswahl s n billigsten Preisen: Herren-JlodesloH'e, Damen-Kleiderstoffe, Peluche-Sammte und Sammtbänder in allen Farben. Wirkwaren«■»Warchente aller Art CILLI. & Ch OB :: Bicycles aller Systeme. I8«888