AMTLICH Verlas ond SdiriftleitmiK Marburg *. d- Drao. Badeasse Mt. 6. Pcranf: Mf. 25-87. 25-M. 39 Ak It Ofci (täeiidi auSer Samstae ist die Schriftieitunc cur anf Fernruf Nr. 28-67 errcickbar. Uaverlaocte ZoMhrittca «crdca nidit rfickgesandt. Bei sipitUclieii Anfraeea ist das Rfickporto beizalecea. Postsckcckkonto: Wies Nr. 54.00t. Gesdiäftsstellen in Cilli. Marktolatz Nr. 12. Femmf Nr. 7. nod iB Petta«. DacartorcuM Nr 2. Persnit Nr. M. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ■ntfwtet ««rfetlctltt WfKeaicItuBK. BtnMtmels (la voraai' rafelkar) noaatlii* lUA 2.10 «lasckliefltO lt.t Ipf PMtititMttscefeikr: bei LicfcnMC !■ Strtlftaad ztuflfllck Porto: bei Abholen la drr Ocseiten nach den bolschewistischen Luftangriffen gerühmt. Feuertaufe des Yolkss^urms Von Kriegsberichter Kurt Ziesel PK. Am Oberrhein, im Januar „Abschuß**, sagt der Volkssturmmann aus Heidelberg, reckt lauschend den Kopf in die Höhe und zieht uns von der Straße weg in ein Deckungsloch. Die Granate heult heran und schlägt hinter dem Haus ein. Während wir schon wieder über die Dorfstraße durch einen Schleier von Regen und ein Meer von Pfützen stapfen, grollt über die Rheinebene vom Schwarzwald herüber das Echo des Einschlages wie ein fernes Gewitter zu uns herüt>er. Die Rheindörfer erzittern seit Tagen von diesem Störungsfeuer der feindlichen Artillerie. Wenn es gegen Mittag etwas heller wird und die Wolkendecke sich höher zieht, fliegen die Jagdbomber die Straßen imd Dörfer entlang und suchen nach Beute. Auge und Ohr müssen ständig auf der Lauer sein. In den Bunkern imd Stellimgen des Hochwasserdanunes liegen die Männer des Deutschen VolksstumM, Sa sind zahlrtiche Bataillone, dla auf8^>oleo wurden. Ihr Einsatz wurde fast üt>er Nacht befohlen. Der Volkssturmmann, mit dem wir durch das Dorf gehen, ist ein Melder vom Bataillon, er bringt den Abrückbefehl an die Kompanien. Die Aufgabe des Bataillons ist hier erfüllt. In den Unterkünften wird s^oa überall gepackt, in den Bunkern vom im Dorf am Rtieinufer und an der großen Brücke ziehen junge Soldat«! einer Volksgrenadierdi^sion ein. Das Ufer ist hier durch das Vorrücken des Feindes auf der anderen Säte zur Hauptkampflinie geworden. Ihre Sicherung wird damit wieder ihre eigene Aufgabe. Hier am Rhein werden schon die begrenzten Aufgaben des Volkssturms in derj Praxis sichtbar. Der Divisionskommandeur, dem dieses Bataillon unterstellt wurde und d«r die Männer nun sur weiteren Ausbildung, zur Anlage von Rtmdumverteidigimgen Panzersperren in den weiter zurückliegenden Dörfern bestimmt hat, sagt dem Batalllonsführer, einem Schwerkriegsbeschädigten Offizier aus dem Weltkrieg, der sidi htl ihm abmeldet, ihm der Volkssturm im Rüdcen eine neue Sicherheit bei den vielen Unwfl^arkeiten des Bewegungskrieges gäbe. Es sei nun kein leerer Raum mehr, in den der Feind bei Durchbrüchen stoße, wie er das so oft im Osten erlebt habe, sondern eine Mauer, die den ersten Ansturm breche und so das V^chtigste in solchen Au-genblidcen sichere: Zelt zum Gegen-schlagl Weiter nördlidi treffen wir eine Volkssturmkompanie beim Ausbau von Panzersperren und bei einem übungsmäßigen Einsatz mit Fanzerzerstörungs-trupps. Das Dorf ist von den Volks-sturmsoldaten igelartig in Verteidigungszustand gesetzt. Frauen imd Kinder sind evakuiert, das Vieh Ist abtransportiert worden. Alle Männer des Dorfes aber sind dem Volkssturmbataillon dieses Bereiches zugeteilt worden. TCiw junger Leutnant führt die Kompanie, er sollte eigentlich noch im Lazarett bleiben. Seine Prothese trägt er erst seit zwei Wochen, und sie macht ihm noch schwer zu schaffen. Aber es ist sein Dorf, in dem er der Lehrer war, und die Bauern und Handwerker und die Arbeiter, die ihm früher ihre Kinder anvertrauten, folgen ihm ntm mit williger Bereitschaft und voll Stolz. Wenn er nicht dabei ist, sprechen sie von ihrem „Jungen", aber das ist mit Liebe und Achtung zugleich gesagt in einer Mischung von Fürsorge und Vertrauen. Sie haben fast alle im Weltkrieg schon ihren Mann gestanden, piehrere von ihnen lagen über drei Jahre in den Vogesen. Sie kennen Weg und Steg, sie sind zwar nicht mehr die Jüngsten, aber sie beißen die Zähne zusammen. Wenn die Ausbildung vorbei ist, helfen ^e zusammen, fahren den Mist auf die Acker, t>esscm an ihren Hiusem die Schftdra von Bombenangrttfto aus. Die nmüTttM* Ist zur Festung gewo(rden und doch Heimat geblieben. Sie wissen, daß der Tag kommen wird, an dem auch in ihr Dorf wieder f^uen und Kinder zurückkehren werden, an dem ihr Vieh wieder in den Ställen stehen wird, an dem das Leben hier wieder seinen alten Gang gehen wird und diese dunklen Tage wie ein femer Traum in der Erinnerung vergehen werden. Auf dem Bataillonsgefechtsstand drüben ist Tag und Nacht Hochbetrieb. Es ist zur Zeit das frontnaheste Bataillon des Volkssturms. Auch für diese Männer ist der Einsatz aus der Not, der Stunde über Nacht gekommen. Allmählich wächst das Bataillon zu einer richtigen Kampfgemeinschaft zusammen. Auch hier streut die feindliche Artillerie unentwegt ihre Granaten. Die meisten kennen das aus dem Weltkrieg. Man muß sich zwar erst wieder daran gewöhnen, aber der Bombenterror daheim ist schlimmer. Dieses Bataillon ist in einer erbitterten und wilden Stimmung gegen den Feind. Wer die vom Bombenterror schwer getroffene Stadt Freiburg gesehen hat, — eines der ruchlosesten Verbrechen der Alliierten, begreift den Zorn und Haß dieser Männer. Sie sind zu Sicherungsaufgaben, zur Bewachung von Brücken und Sperren eingesetzt, aber sie bilden sich daneben an ihren Waffen, an Maschinengewehren, Panzerfäusten und Karabinern mit einer Leidenscheift aus, als gelte es lieber heute als morgen den Feinden an die Kehle zu fahren. Die Division, der sie unterstellt sind, ist voll des Lobes über diese Männer. Die Ortskundigkeit, die Vertrautheit mit den Verhältnissen des Landes kommt den Truppen sehr zugute. Zehntausende Volkssturmsoldaten stehen im Einsatz, eine stattliche Zahl von Bataillonen, die der kämpfenden Truppe den Rücken decken, rückwärtige Stellungen besetzt halten und sich für alle Fälle vorbereiten. Darüber hinaus aber stehen Hunderttausende Volks-sturmsoldaten an ihrem Gewehr, an ihrer Panzerfaust, an Ihrem Maschinengewehr. Werktags schmieden sie in den Fabriken die Rüstung, sichern auf den Ackern die Nahrung. Der Schutz der Heimat aber läßt sie nun auch unter Waffen zu einer verschworenen Gemeinschaft zusanunenwachsen. Ein ungeheures Maß an Idealismus und Hingabe wird von ihnen gefordert und auch gegeben. Man fühlt vielleicht nirgends so tief wie ^ dem bedrohten Grenzland, welche Kraft nicht nur seelisch und moralisch, sondern auch militärisch in steigendem Maße aus den Mäimem des Volkssturms in die Heimat fließt, wie die Sicherheit wichst, die Entschlossenheit und der Glaube an den Sieg. Berge von Schwierigkeiten sind zu überwinden, gleichsam aus dem Nichts wird eine Armee von wehrbereiten Mäimem geschaffen. Sic werden die eiserne Reserve sein, deren Vorhandensein allein schon den Feind vor eine unüberwindliche Mauer stellt, die unser Reich schützt, so im Westen, im Osten und auch in Südosten. Bedrängte Landnngsilotte ^ 0 Tokio, 11. Januar Erkundungsflüge der japanischen Luftwaffe haben festgestellt, daß die Hauptmacht des Gegners nach wie vor noch in den Gewässern westlich Lingayen liegt. Da wegen der wuchtigen Angriffe der japanischen Flieger die Verbände nicht manövrieren können, bleibt der amerikanische Brückenkopf auch am dritten Tage nach der Landung noch recht unsicher. Die bisher gelandeten Truppen liegen unter dem pausenlosen Feuer der japanischen Batterien. Ein feindlicher Truppenteil der 38 Kähne zu landen versuchte.' wurde vollständig vernichtet. Neuerdings haben die Japaner wieder einen Kreuzer und einen Frachter von 3000 brt versenkt. Zwei Transporter von je 8000 brt wurde« schwer beschädigt Außerdem wurden zwei feindliche Flugboote abgeschossen. Seite 2 * Nr. 12 # Freitag, 12. Januar 1915 MARBURGER ZEITUNG Die Qeskidenpässe blieben verrammelt Ein Uberblick über die harten Waldkämpfe im Vorfeld des slowakischen Erzgebirges PK In der'Slowakei, im Januar ( in wuchtigen Gegenstößen aufgefangen. • jäger und ungarischer - Kampfgruppen rative Reserven herauszulocken. Ab«r minde^ens im gleichen Veihäitnis werden iuer auch seinerseits Kräfte bunden/und verbraucht. Ziele des Prestiges und der Agitation darf man einrechnen. Schließlich deutet die Beteich- Her RÄnmimn ri*ir WaMkaroatcn ' E'n Schijäger-Bataillon zerschlug dabei gegen den die Flußtäler euchenden ; nung »Slowakisches Erzgebirge« auf lu^rh eme un^r^s^nP Armea wa7 der einmal eiL Kampfgruppe von 1000 , F^d. Eme rumänische Armee zeichnet wirtschaftliche Dinge, die dem Feind teiipunkt abzugehen, da der Feind den Mann und erbeutete 1? Pak und einige f sich hier durch zahlreiche Überläufer Einbruch m d.e Slowakei von Süden Dutzend Maschinengewehre. Eine Grup- aus. uid Osten zu erzwingen suchte, nach- P® Panzern >md S^rmgeschu zea Anteil der Artillerie lern er seine Durchbruchsve.suche im | bildete die zuverlässige Feuerwehr dei Wnrrif>n in dpn Böskidenodssen endlich i l"^itischen Momente. Druckend war die aen, upiem aer wie immer Norden m üen BesKiaenpassen enaiiuu , , . , . , i nft.ihorlpnpnhpit Ah^r an Mi^ch im vierten Wmterkrieg die schwei- gscheitert erkennen mußte. Die er- j feindliche Luituoerlegenneit. Last traaenden Grenadiere und Jä- iten Vorstöße weltlich Unavar wurden i besonderen Brennpunkten brachten auch . ^^st tragenden urenaaiere una J iien vorsioue w ^uicn ungvar wuiueu j Srhlarhtflipnpr die du;ch die i fler keinen Abbruch, wenn der ent- ai vorbereiteten Grenzstellungen abge- eigene bcniacütilieger, a e a crhpirf<>ndp Anteil der Artillerie beson «-lesen Der sowjetische EinLuch bei I Zielsicherheil ihrer Bomben und ^rd- scheidende Anteil der Artillerie beson kliskol uiid die Überwindung des Ma- i kanonen die fehlende Wucht der Zahl tra-Gebifqes zwangen zur Frontveriän- i aueglichen, wesentliche Entlastung, jerung nach Süden. Die Namen Ka- i Gleichzeitig mit diesen Gefechten iot »chau, Groß-Steffeisdor^ Eipel imd | naS^Westen^ pa^alle^^h ^em i gegen eingebrochene Infanterie kostät Fluß erschienen mi Wenrmachtbencht. ; sowjetischer Panzer nördlicü | die Sowjets die ausschlaggebenden Blut- wert scheinen, von den nach Westen ge ichteten Angriffsarmeen erhebliche Teile nach Norden abzuzweigen. Die deutschen Soldaten dieser Gebirgs-bastion verteidigen auch hier die Heimat und dabei ein Stück des' alten Europa, da« so wertvoll ist wie nur eines. Ob es in dieser Situation des Krieges der deutschen Führung auf die ders betont wird. Das zusammengefaßte j Dauer darauf ankommt, ein letztes Feuer der Divisionsartillerie auf Bereit i Stück des Südostraumes vor der Uberstellungen und Angriffswellen, das i flutung durch seinen Todfeind zu hal-direkte Feuer in der Selbstverteidigung | ten, dem eine Verratswelle die Tore Verluste, die den schließlichen Durchbruch verhindern. Immer wieder berichten Gefangene und Überläufer von der verheerenden Genauigkeit dei Feuerschläge. Der Kampfraum Ostslowakei und un Sowjetische und rumänische Verbände _ « - ^ o drückten ungarische Divisionen bis auf I des Donauknies bis zum Gran. Bei Groß-ivenige Kilometer an die slowakische . Steffelsdorf zerschlug der Angriff ei^r Grenze. rechtzeitig hergeführten Infantene-Di- Im zweiten I>ezemberdrittel begann j vision starke sowjetische Verbände, die roll Osten und Süden der Angriff etwa 1 im schnellen Stoß den Rand des slowa-lechsfach überlegener Divisionen und ' kischen Erzgebirges zu erreichen «uch-Panzerbrigaden in Richtung Kaschau . Kampf an dieser echwiengen gegen ein deutsches Gebirgskorps. Die | Gebi^^gsfront ist seitdem ohne wesei^ Stadt Kaschau zog wie ein Magnet den ! liehe Unterbrechung weitMgegangen. fo Feind an. Die Schlacht von Kaschau saa i zersplittert sich m zahllose Einzel- „ ,i li «uf deutscher Seite fast die gleichen gefechte weniger deutscher Gebirgi- 1 diese Bastion vor allem wohl, um ope Jäger-Infanterie-Divisionen, die sich am Dukla-Paß behauptet hatten^ badisch-württembergische und bayrische Jäger sowie rheinisch-westfäJIsche Grenadiere. öffnete, entscheidet sich letztlich nach übergeordneten Gesichtspunkten der Ge^amtfront. Jede Sowjet-Division, die sich im Ansturm gegen Gebirgsmassive und in den engen Flußtälem gegen eine unverhältnismäßig kleine Zahl von Verteidigern verblutet, wird einmal in der Endabrechnung fehlen". Das ist der Gegen siebenfache Übermacht Sieben sojetische Divisionen suchten gegen eine Jäger-Division an der Btidße Kaschau—Großmichel den Durch-itoß durch die dichten Wälder und iperrenden Gebirgsriegel zu erzwingen. Am ersten Tage gingen 30 000 Granaten ttul den Abschnitt der Division nieder, am hellen Himmel erster Frosttage kurvten die Schlachtflieger ohne Pause. Die Wucht des Materials erzwang zwei Einbrüche, die Infanterie zweier Schüt-ceudivisioneii saß den Jägern der vordersten Front im Nacken. Der eigentliche Sturm aber versickerte in Waldkämpfen, von ^e^en wilder Erbarmungs-losigkeit Worte keine richtige Vorstellung vermitteln können. Dauernde Gegenangriffe in die Flanke des Einbruchs und die Improvisation einer neuen Front hielten den Durchbruch auf. An einem besonders kritischen Augen blick standen an einer wichtigen Straßenkreuzung vier leichte Flak und 14 Pioniei'e. Der Feind hat die Straßenkreuzung nicht bekommen. Reserveu benachbarter Abschnitte und frischa Stüßgruppen einer Skijäger-Division ei-ewangen nach Htägiqem Kampf die Stabilisierung der Front im Westteil des Gebirgsriegels. Die Verbände des Feindes waren aufgerieben. Nach zuverlässigen Unterlagen darf man das Verhältnis der Verluste auf 1:10 beziffern. Eine besonders mitgenommene feindliche Schützendivision hatte am Ende noch 90 Infänteristen. Schijäger beim GegenetoB Gleichzeitig wurde im Süden bei Her-nad und Torna der Angriff durch bayrische Jäger und Schijäger vor allem garisch-slowakisches Grenzgebiet ragi eigentliche Sinn der Abwehrschlachten nach den sowjetischen Geländegewin- | dieses Winters, wo sie auf bet'^ächt-nen in Ungaoi ak eine vorspringende j liehen Strecken nicht unmittelbar um Bastion in den Feind. Der Feind forciert [ den Boden der Heimat geführt werden. Kiiegsberichter Theo Goebel Zahlreiche Orte im Elsass befreit Weitere Befestigungen der nördlich der Drau eingeengt — Der OKW-Bericht Führerhauptquartier, 11. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Um die tiefen Flanken unseres Frontbogens in den Ardennen besser abzustützen, wurde der über die Ourthe nach Westen vorspringende Teil, ohne vom Feinde bedrängt zu werden, zurückgenommen und die Stadt St. Huben aufgegeben. Die dort eingesetzten englischen Divisionen folgen unseren Bewegungen nur zögernd. An der Nordflanke des Kampfraumes südwestlich Vielsalm vermochten die Amerikaner mit ihrem verlustreichen -Angriffen gegen unsere starke Abwehr nicht durchzudringen. Auch im Gebiet von Bastogne hat sich trotz des anhaltenden feindlichen Druk-kes nach Norden der Frontverlauf nicht wesentlich verändert. In Lothringen eroberten unsere Truppen den seit Tagen umkämpften Ort Rimling nördlich Rohrbach. Die Waldkämpf^ um die Talausgänge der unteren Vogesen dauern an. In der Rheinebene nahmen deutsche Verbände weitere Befestigungen der Maginot-Linie bei Hatten im Maginotlinie im Sturm genommen — - Erfolgreicher Vorstoß der Grenadi Sturm und befreiten zahlreiche Orte im mittleren Elsaß. Nach heftigen Kämpfen wurden südlich Erstein eingeschlossene feindliche Kräfte vernichtet, ihre Reste in Stärke von über 300 Marm in die Gefangenschaft abgeführt. Zur Storur.g des feindlichen Nachschubs liegen Lüt-tich und Antwerpen unter verstärktem Fernbeschuß. Die Kampfpause in Mittelitalien dauert an. Bei starkem Schneetreiben wurden in Ungarn zahlreiche feindliche Ang:iffe südlich und nördlich das Vertes-Gebirges abgewehrt und dabei 16 sowjetische Panzer abgeschossen. An der Ostfront von Budapest nahm der Gegner erst ^ am Nachmittag seine Angriffe wieder i auf. Sie scheiterten sämtlich, trotz des j Einsatzes zahlreicher Flammenwerfer | auf Panzern, am zälien V/iderstand der j Besatzung. In gut fortschreitendem An- i griff engten unsere Verbände den feind- i liehen Einbruchsraum nördlich der Do- | nau ein. Bei der Abwehr feindlicher | Gegenangriffe wurden 17 bolschewisti- i sehe Panzer vernichtet. j Am Brückenkopf Memel brachen ; deutsche Grenadiere und Panz^ auf Sowjetischer Einbruchsraum ere des Brückenkopfes Memel einer Frontbreite von vier Kilometern üt>erraschend in die feindlichen Stel-limgen ein und fügten den Sowjets bei geringen eigenen Ausfällen empfindliche Verluste zu. An der übrigen Ostfront blieb die Kampftätigkeit gering. Die nordamerikanischen Terrorbomber griffen gestern den frontnahen Raum im Westen und Orte am Rhein an. In den frühen Abendstunden warfen britische schnelle Kampfflugzeuge Bomben auf Hannover. Der Großraum von London liegt dauernd unter unserem Vergeltungsteuer." Dc-r Obel gefreite Schwamm, Kradmelder im Stabe eines Panzergrenadierregimen Is, vernichtete auf einer Meldefahrt nördlich der Donau innerhalb einer Stunde drei feindliche Panzer und eine schwöre Panzerabwehrkanone mit Nahkampfrrütteln. Das Füsilierbataillon 176 hat sich unter Führung des Oberleutnants Wenger in den ersten Januartagen bei der Verteidigung des Eipel-Abschnitts im Angriff und Abwehr gegen weit überlegenen Feind besonders ausgezeichnet. ,Wo die Vergeltungsdinger niederfallen . Mindestens zwei Millionen zerstörte Häuser in England 10 30 «0 : fB dnb Stockholm, 11. Januar Die englische Regierung hat sich bisher geweigert, einen vollständigen Bericht über die durch die deutschen V-Angriffe angerichteten Schäden abzuge^ ben. Amerikanischen Berechnungen zufolge wohnen zur Zeit nur höchstens noch zehn v. H. der Gesamtbevölkerung von London in völlig unbeschädigten Häusern, mindestens 120 000 Menschen verbringen Tage und Nächte in den Tunnels der Londoner Untergrundbahn. Ungefähr 500 000 Häuser in ganz Großbritannien waren schon vor Beginn der deutschen V-Angriffe vollkommen zerstört. Mindestens zwei Millionen Häuser in England müssen entweder durch neue ersetzt oder repariert werden. In einem Bericht „Aus dem englischen Alltag" schreibt das „Berner Tagblatt" u. a.: „In die Millionen geht die Zahl der durch den Luftkrieg zerstörten oder beschädigten Häuser in E.igland. Der Flügelbombensommer 1944 und die „V 2" dehnten die Schäden rasch weiter aus. Wo die Vergeltungsdinger niederfallen, wird alles auseinandergesprengt, Backsteine, Ziegel und Zement." Grosse Schneeverwehungen in Spanien Hunderte Ortschaften von der Au ßenwelt abgeschnitten tj».. ffCB ISKOLt Weltbild-GliMc Der Kampf in der Slowakei dnb Madrid, 11. Januar In Nord- und Mitteispanien haben starke Schneestürme zu umfangreichen Verkehrsstörungen geführt. Im Bezirk Reinosa sind 140 Dörfer, in der Provinz Albacete vier Dörfer von jeder Verbindung mit der Außenwelt abgeschnitten. Die Bahnverbindung zwischen Oviedo und Madrid ist unterbrochen, da die Tunneleinfahrt am Pajares-Paß durch eine Lawine verschüttet wurde. Der von Gijon nach Madrid ausgelaufene Schnellzug blieb unterwegs uegen und kenrte nach zehn Stunden in die Ausgangssta-tion zurück. Ein anderer Zug« der gleichen Strecke liegt in Leon fest. Der Verkehr auf den Landstraßen kann *n Asturien nur streckenweise aufrechterhalten werden, da die Schneehöhe zum Teil drei bis vier Meter erreicht. Im Gebiet von Caravaca sind 15 000 Einwohner durch Schneemassen blockiert. Die Falange hatte umfangreiche Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet. Freiwillige Hilfskolonnen der Jugendfront bringen den bedrängten Einwohnern Hilfe. Meatemde bulgarische Truppen dnb Wien, 11. Januar Ein bulgarischer Überläufer an der syrmischen Front sagte u. a. aus, daß es beim Transport des 30. Infanterieregiments aus Simeonowgrad zu Unruhen wegen der Verschickung außerhalb des Landes gekommen sei. In Sid in Syrmien kam es dann zu heftigen Auseinandersetzungen, wobei die politischen Kommissare den bulgarischen Soldaten drohten, sie durch serbische Partisanen mit Waffengewalt vorantreiben zu lassen. Die Unruhen wurden durch Nachrichten vermehrt, die eben aus Sofia eingetroffene bulgarische Kameraden mitbrachten, wonach es in der bulga- ischen Hauptstadt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Kommunisten und Vertretern der Bauernpartei wegen der Verschickung bulgarischer Truppen außerhalb des Landes gekommen sei. Die Ausplünderung Rumäniens. In den letzten drei Tagen wurden aus Rumänien-wieder 248 Eisenbahnwagen mit Fabrikausrüstung, Vieh und verschiedenem anderen Material nach der Sowjetunion gebracht. JAN VON WERTH _ _ % Ein Rciterroman von Franz Herwig AbdrucksTecbte: Verlag Scbwingeasteio. Müncbeo 69. Fortsetzung »Euer Exzellenz«, rief der Offizier und streckte djie Hcoid nach Jan aus, »striktes Verbot —!« »Mein Sohn«, sägte Jan, »du wolltest doch den V>/erth nicht anf-aseen, nicht wahr?« Und er ging mit lauten Schritten zui Tür, öffnete sie weit und trat sporenklirrend jn deu Saal. An einer langen, blanken Eichentafel saßen so sieben, acht Herren mit Papieren vor sich. Am Kopfende hob Maximilian seinen krummen Leib aus der Tiefe des Sessels. Jan marschierte geradewegs auf ihn zu und sagte: »Kurfürstliche Gnaden wußte ohne Zweifel nicht, daß ich es war, der mich melden ließ. Sonst hätten Sie mich sicher nicht antichambrieren lassen.« »Werth«, sagte der Kurfürst, »Ihr seid noch immer der Alte. Aber Ihr müßt Euch schon herbeilassen, draußen ein wenig zu warten, bis ich mit diesen Herren hier fertig bin.« »Kurfürstliche Gnaden, meine Sache ist die Eure, Sie ist wichtiger als alles, was diese Herren hi^ aushecken können.« »Mein Gott, co redet immerhin«, riet Maximilian und klopfte mit seiner knöchernen Faust auf die Tischplatte. »Also was wollt Ihr? Oder dürft Ihr vor diesen Herren nicht sprechen?« »Sind' Franzosen, wie ich höre?€ »Meine Verbündeten. Der Frieden ist | unterzeichnet!« J Jan trat, ohne zu wollen, einen Schritt i zurück. »Ist unterzeichnet? So.« »Sprecht nun endlich. Wo« wollt Ihr?« »Vorerst eines Auftrags mich entledigen«, sagte Jan. Er zog aus seinem Kollett die Stücke eines zerbrochenen Degens und legte sie dicht vor dem Kurfürsten klirrend auf den Tisch. Maximilian fuhr hoch »Was soll da6; was ist das?« »Der Degen Eures Generalissimus Geleen.« Maximilian wurde noch um einen Schatten grauer. »So, so«, sagte er langsam. »Geleens Degen.« »Der den Dienst Eurer Ku^'füretlichen Durchlaucht quittiert. Bedankt Euch dafür bei den Herren, die da herumsitzen. »Geleen. Nun wohl. Er ist zu ersetzen.« »Ein ehrlicher Mann ist nie zu ersetzen.« »Was heißt das?« »Ist mir eine Meinimg, Kurfürstliche Gnaden.« »Ist Geleen noch beim HeereTc »Vor drei Tagen abgereist.« »Kommandiert die Truppen inzwischen, bis ich —« »Bis Ihr einen andern zum Kommandanten ernannt habt, ja.« »Mich dünkt, Ihr wäret der nfichste am Oberbefehl?« »So dünkt Euch das, Kurfürstliche Gnaden? Mein' — Ihr hättet schon seit zwölf Jahren so denken könnenl« Der Kurfürst wurde ärgerlich. •Werth«, sagt» »r, »Ihr bezeigt mir wenig Respekt, muß ich sagenl — Aber ich bin's von Euch gewohnt. — Ein Mann von glänzenden Gaben«, sagte er zu seiner Umgebung, »der We th," nur mit der Zunge imd dem Degen oft zu keck. Aber ich seh's ihm nach. — Sagt mir doch, Werth, was kommt den Geleen an, so davonzugehen? Ist nie gehört, solange ich denken kann.« »Er meinte, er könne nicht, Gewehr bei Fuß, zuschauen, wie Schweden und Franzosen nun über den ritterlichen Kaiser herfallen. Ein verhenkert gutes Wort, Kurfürstliche Gnaden!« »Meint Ihr? Ich bin erstaunt, Euch so reden zu hören. Hätt' mehr Einsicht von meinen Generals erwartet. Euch Kriegs-leuten allerdings kann der unglückselige Krieg nicht lange genug dauern.« «Vergebt«, sagte Jan und trat nähei, »aber solltet Ihr nicht wissen, wer den Krieg begoniien? — Nun also, wir Kriegsleute waren s sicher nicht. Im übrigen wollen wir lieber heute als morgen den Degen einstecken. Aber ,Kurfürstliche Gnaden' — er erhob seine Stimme — »nur weim ein einziges Rat»-seln von Degen, die in die Scheide fahren, durch ganz Deutschland geht!« »Laßt Euch belehren, Werth. Wenn ich Frieden gemacht habe, für mich und Bayern, so tat ich's aus Liebe zu Deutschland. Jal Es gibt eine Liehe, Werth, die vorerst nicht so aussieht. Indem ich Frieden mache, zwinge ich den Kaiser, mir nachzufolgen. Versteht Ihr? Er mufi Frieden machen, mußl Je rascher er's tut, desto besser für ihn. Hab' ich recht, ihr Herren?« »Ihr sagt sehr wahr: er muß nun Frieden machen, will «r nich^ von den Schweden und Franzosen erwürgt wei- j den. Aber, Kurfürstliche Gnaden, da er i nachgeben muß, wiid er auch die Be- . dingungen annehmen müssen, die ihm gestellt werden. Und ich mein' — die werden hart und bitter sein.« Der Kurfürst lächelte hämisch: »Ist nicht meine Sache.« »Ist nicht Eure Sache. Ach, sot Nur weil Ihr vorhin von Liebe zum Reich j überflösset!« Maximilian stand auf. »Ich weiß nicht, was mich bewegt, TTiit Euch herumzureden.« Jan trat dicht an ihn. »Herr Kurfürst, Ihr sagt: ,Ich tobe den Frieden unterzeichneL' Ist es diese» Papier?« — Er nalxm ein Pergament auJ, da« vor des Kurfürsten Sessel lag. »Is» es dies? Ich geb's noch einmal in Eure i Hand Denkt an die gemeinsame Sache. Ich flehe Euch an, denkt an den Kaisei, i an den Glauben — Kurfürstliche Gna den — ich will als einfacher General dienen unter jedem, den Ihr schickt — aber zerreißt das Pergament! Reißt's mitten durch und schmeißt's auf den Tisch!« ,»Seid Ihr von Sinnen?« »Nein, nein — mir blutet das Herz — das ist alles. Denn ich fühle — das, was Euer Kurfürstliche Gnaden tun will, koimnt einem Verrate gleich, einem Verrate an Deutschland!« »Schweigtl Oder ich lasee Euch verhaften I« »Tut's. Laßt mich verhaften — hier ist mein Degen, mein Degen, der ein Viex-teljahrhundert Euch und der großen Sache gedient hat Tut's, aber laßt Euch sagen, wenn zwei Reiter einen Posten halten, und der eine geht zum Feinde Charta mit Schwänzchen pd Marburg, 11. Januar Ea gab einmal eine Atlantik-Chat tu, von Roosevelt und Churchill auf dem großen Wasser als tlolinungsparole lür die Völker ausgebrütet, die sie zu be-ireie/i vorgaben. Je nach Bedarf wird sie auch jetzt noch hervorgeholt oder verleugnet. Auch die sie einst lür ern&* nahmen, geben heute keinen Pliiierling mehr dafür. Auf dieses noch nicht ein-mal vorhandene Dokument ist nun ein britischer Koloniallord verlallen. Lora Lugard, eine nicht unbekannte Autori tat in Kolonialfragen, will sie umirisie ren und deswegen regt er eine „Welt Kolonial-Charta an. Er meint: „Der Fr^t den wäre unvollkommen, wenn die un terworlenen Völker das Gefühl habet müßten, daß ihre „Hoffnungen auf eint bessere Zukunft der Welt" vergeblicl seien. Die führenden Nationen müßtet sich im klaren darüber .sein, daß aud diese Völker in nicht mehr ferner Zu kunJt einen Platz in der Politik bean Sprüchen werden. Es würde sich lohnen genaue Erklärungen über die grundsät7 liehen Freiheiten" abzugeben, die voi allen vereinigten Nationen unterschrie ben werden müßten Die Erklärungen müßten insbesondere Befreiung von d?.' Furcht dauernder Unterdrückung vor sehen sowie eine bis zur völligen Mün digkelt stufenweise einzuschränkend Vormundschaft garantieren. Die Tatsache, daß die Völker ante' drückt sind, wird von Lord Lugard tu gegeben. Er wirft auch sonst mit R densarten um sich, die von Menschlich keit triefen. Wenn aber brifische Irnpe rialisten von Menschlichkeit sprechen darf man erfahrungsgemäß mißlrnu'scl sein. Seinem Kolonial-Charta-Vorschloi hängt Lord Lugard noch ein kleinen Schwänzchen an, und an diesen: Schwänzchen erkennt man die Mißqe burt. Mit dem „Befreiungs"-Vorschlag ist nämlich ein anderer verbunden. Fs soll zugleich die Mandatsfrage gelöst werden. Die geraubten Kolonien wurden wie bekannt, in Mandate der „Sieger-staaten" des ersten Weltkriegs verwnn-delt. Diese Mandate sollen nun aufgehoben und den Mandatslän'lern, also hauptsächlich den Briten und Amerikanern „aus Sicherheitsgründen" zugeführt werden. Unter dem Befreirrgs-mäntelchen soll also der Raub endqüHig vollzogen und verewigt werden. Das ist britische „Kolonialbelreiung". Beraubte Nachschnbzüge Genf, 11. Januar In Paris fällte ein amerikanisches Kriegsgericht am Dienstag die ersten Urteile gegen USA-Soldaten, die an der Beraubung von Nachschubzügen beteiligt waren. Es wurden Gefängnisstrafen von 50 und 45 Jahren ausgesprochen, was nach amerikanischem Recht möglich ist. Weitere Angeklagte, die ebenfalls große Mengen Zigaretten usw. aus militärischen Beständen geraubt und am Schwarzen Markt verkauft hatten, kommen in den nächsten Tagen zur Ab«rteilung. Bombenanschläge in Savoyen. In Hochsavoyen wurden in der Nacht zum Dienstag von kommunistischen Banden wieder Borhbenanschläge auf Geschufte und Bauernhöfe verübt, die schweren Schaden anrichteten. Kindermörder. Nordamerikanische Terrorflieger haben vor einigen Tagen die slowakische Stadt St. Martin angegriffen. Dabei wurde das staatliche Krankenhaus und besonders schwer d.i Kinderabteilung getroffen. Der Pnmar-arzt und sechs Kinder wurden getötet. Im Pazifik ums Leben gekommen. Generalleutnant Sir Herbert Lums.ien, der im Jahre 1943 zu Churchills Sonderbeauftragten bei General Mac Arthur ernannt wurde, ist am 6. Januar irr Verlaufe eines feindlichen Luftangriff-beim Untergang eines USA-Kriegs schiffes im Pazifik ums Leben gekom men. Druck und Verlae Marhu'ger Vcrlaes- un Druckerei-Ges m. b. H. — Verlaes'.eitune Eep-Baumgartner. Hauptschriftleiter Anton Gerscha (zur Zeit in Urlaub), stetlvertretender Hauotschri. leiter Robert Kratzert. beide in Marbuf an dr Drau. Badeasse 6. Zur Zeit für Anzeieen die Hieislistt Ni ^ gülti'. PressereeisteTnumine. RPH I 728 und läßt den Kameraden im Dreck, s gebührt ihm der Strick. Ist ein deu liches Exempel.« »Ich werd' Euch das Maul stopfenl -Küttnerl« Der Kurfürst schrie es, blau vor Wu »Küttnerl« Aber da traten zwei seine- Räte i ihm und nahmen ihn von beiden Seit«-unter den Arm und redeten auf ihn ei. Und Maximilian nagte an der Unte lippe und hörte zu. Erst schüttelte ^ heftig den Kopf, aber als die Räte ih. von Schweden sprachen, und daß de Schwede an den Grenzen stehe, un^ daß Gnaden der Herr Kurfürst keiner General habe, der den Schweden Wider part bieten könne, keinen als den Werll — da faltete er die Hände und blick'-nach oben. »Geht ins Lager zurück, Werth«, sng^ er dann beherrscht, ohne ihn anzu^ehe' »Ich vergebe Euch die • unbedachter Worte. Geht und denkt besser von mir Als Jan mit seinen Freunden Mür chen hinter sich hatte, sagte e^ ent schlössen aus «einem finsteren Grübeln heraus: »Die Würfel liegen still. Ich führ' dem Kaiser das Heer zu!« »Z um letzten Heller« Marie-Anne mußte das Heer ve''lasit und nach Vilshofen nahe der böhmischen Grenze gehen, Jan war nicht mehi ihr Jan. Ein tödlicher Emst beherrschte sein Wesen, seine Unruhe war ohn« Grenzen. Sein Weib war gehorsam von i nFpr *T''^h'>al auch ni'^ht davor ■zurück dem '^öch'^ten Punkte seines "Re-vi'^rs 'i'^r F'ns^men Fichte" seinen Be-statten, Z'im ''^T'ttacessscn wn^* k^lne Gelcxe*^-hei'^ denn nur kurz wirkt das T.icht in Sanisfag, den 13. 1?n<:av. Relchsi»ro- t r a in m : 7.15—7.30" Soldaien Fingen 7.70—7 45: ?um hiren uid bchaMen 11.30—12: D;e Jbuntc 12.35—12.45' Bericht 7*jr lap.e M.I5—'5: A iwt'pj von TV'ei dre'. 1-^—15.30 Hans Rii'^ch spielt. 15.30—Iß: Front*ierschte. Ijj—17: „Herz i?t T—rnpf*. u'^tctr^ltsarre MeJodi.;i.fc'pp 17.!5—18: V''i''crne lli:tp'lir.!tuTi??rnt!5!li 30: . Mi' vct- t" ■'ei Sinncr" L:eder vo-., Hugo Ra«ch VT«^e V.'.'hc^m T?ti-cli 'inö anc'c'-es 19—19.IS- Der ü'bp," Aus'«^dinrMe i flen nur mit ihrer Standesbezeichnung j letzt wurden sie schematisch und ver- sus beliebten SemJerreihen. eingeführt: die Gräfin, der Bürger- j loren ihre Wirkung. Jean Paul und Deut«ch!ard'enaei 17 15—18: Sin- [ rneisler und Lessings' „Dame in f'--^che Musik vr.n pvoraK und l.ifzt Trauer" ist sogar zu einer Berühmtheit l fi-es Tf.'rrt deui-n?'- Mnatet 2n.l5—22 -j'enenm-'odicn und Ba!'fttfr!us5k geworden, weil sie kemen Namen tragt. Der grosse Birnbaum Der alte Rupert saß im Schatten des Mensch und grub in der folgenden großen Birnbaums vor seinem Hause. Nacht ein groCes Loch in den Boden, Seine Enkel aßen von den Birnen und fand aber zu meinem Verdrusse keinen kennten die süßen Früchte nicht genug . einzigen Taler. loben. Da sagte der Großvater: „Ich i Als der Nachbar am Morgen das muß euch doch erzählen, wie der Baum j Loch sah, lachte er, daß er sich beide hierher kam. Vor mehr als fünfzig Jah- j Hüften hielt und sagte: „O du einfälti-ren stand ich einmal hier, wo damals | ger Mensch, so war es nicht gemeint! ein leerer Raum war, und wo jetzt der Baum steht, und klagte dem reichen Nachbar meine Armut. .Ach', sagte ich, ,ich wollte gern zufrieden sein, wenn ich mein Vermögen nur auf hundert Taler bringen könnte.' Der Nachbar, der ein kluger Mann Ich v.nll dir aber einen jungen Bimstamm schenken. Den setze in das Loch, das du gemacht hast, und nach einigen Jahren werden \die Taler schon zum Vorschein kommen." Ich setzte den jungen Stamm in die Erde. Er •wnchs und wurde, der große. war, sprach: „Das kannst du leicht, j herrlichje Bsum den ihr hier vor Auwcnn du es recht anzufangen weißt, j gen seht. Die köstlichen Früchte, die er Sieh, hier auf dem Plätzchen, wo du i nun seit vielen Jahren her getragen hat, stehst, sind mehr als hundert Taler in | brachten mir schon weit mehr als hun-dem Boden versteckt. Mache nur. daß i dprt Taler ein und noch immer ist er du sie herausbringst!" — Ich war da- ! ein Kapital, das reichliche Zinsen mais noch ein unverständiger junger i trägt." Cnristoph von Schmid Fontane sucht im Adressbuch Wie Dichter zum Namen ihrer Geschöpfe kommen Um die Gestalten, denen er Leben schenkt, zu charakterisieren und es dem Zuschauer leichter zu machen, sich ihrer aach ständig zu ermnern, muß der Dichter den Menschen einen Namen beilegen, der zu Lhnen gehört wie ihre Kleidung. So zufällig der Name oft im Alltag sein mag, so wenig er dort über sondern als die Trauernde schlechtweg erscheint. Später erschienen die «ymboiisieren-den Namen, die namentlich dem heiteren Schrifttum eine Zeitlang eigentümlich waren. Der Schneider hieß Zw im oder Elle, der Schuster Pech oder Knieriem, der Bäcker Mehl, der Schmied seinen Träger aussagt — in der Kunst ! Pinkpank oder Meister Hämraerlein muß der richtige Name an der richtigen Stelle stehen. Goethe und seine Zeitgenossen pflegten nur für ihre Hauptfiguren kennzeichnende Namen auszuwählen; die Nebenfiguren blieben namenlos oder wur- Diese Symbolisierung griff auf alle Figuren über, so daß die Namen Herr Grob oder Jungfrau Säuerlich auch gleichzeitig eine Kennzeichnung des Charakters gaben. So witzig diese Benennungen anfangs gewesen waren, *u- E. T. A. Hoffmann führten die romantischen Namen in die literatur ein, wogegen Heinrich v. Kleist etwas ab- drückte. der sein Käthchen sagen läßt, daß der Name Graf Wetter vom Strahl doch gar zu blank geputzt erscheine. Mit Willibald Alexis und Otto Ludwig beginnt der Einzug der wirklichkeitsnahen Personennamen in der epischen Ddrslellungsweise — und damit die Schwierigkeit für den Dichter, seine Figuren charakteristisch zu benennen. Der Name soll einer Romanfigur oder Dramengestalt natürlich und selbstver-stündiich ansitzen wie ein gut geschnittener Rock; er muß schicksalsgemäß erscheinen, ganz gleich, ob dieser Name ein häufiger Alltagsname ist oder selten und unerhört erscheint. Theodor Fontane, dessen Werke der Film neuerdings mehrfach aufgreift, ist als Meister der Namensgebung anerkannt; aber wie sauer hat er es sich aucl^ werden lassen! .Aus den Konzepten des Dichters ist zu ersehen, daß „Effie Briest" vielfach umgetauft wurde, ehe sie den berühmt gewordenen Namen erhielt. Der Dichtcr wollte ein^ ungewöhnliche Frauenseele zeichnen und schwankte daher zwischen den Namen Betty Ottersund und Geraldine v. Kramp, bis er sich für Effie Briest entschied. Die schlichtere und tüchtigere „Mathilde Mehring" (man wird ihr demnächst in filmischer Fassung als Berlin-Fiim „Ich glaube an Dich" auf der Leinwand begegnen) sollte anfänglich Klothilde Germer heißen. In seiner Novelle „Cecile" läßt Fontane sagen und erschließt damit einen Einblick in seine Werkstatt: „Ja, Klothilde! Man wägt den Namen und findet ihn etwas schwer. Es ist nicht der Name für eine Braut oder Geliebte, desto mehr für eine Schwester. Er hat etwas Festes Solides, Zuvedässiges und geht nach dieser Seite hin fast noch über Emilie hinaus. Es gibt nur einen Nftmen von ebenbürtiger Solidität: Matliildel Man hört den Schlüsselbund und man sieht die Speisekammer." So ist das Wesen der Mathilde Möhring bereits hinreichend in ihrem Namen gekennzeichnet. Fontane war ständig auf der Jagd nach Namen, die er für seine Romane brauchte. In seinen Konzepten sind Hunderte von Namer notiert, die er zu Rate sog, sobald er einen solchen einsetren mußle. Als er "bei der Reinschrift des Romans „Irrungen, Wirrur.gen" (den man gleichfalls demnächst als Berlin-Filrn unter der Spielleitung von Fritz Peter Buch mit d®m Titel ,,D.as alte Lied" sehen wird) die Namen in Ordnung bringen mußte, suchte er nach einem passenden Familiennamen für die ♦"ührende Frauenqestalt. Und da seine KonzentP versaaten, schlug er im Berliner Adre'^buch nach, wo er ai>f den Namen ,.NiTnt«;rh" stif^ß. Fontane hat das .ÄidreBhucb oO hei der N^mensverleihung zu Rate gezogen. P. W. Neumann Kultumachrichten Die Schauspielerin Else Föry, die durch nahezu vierzig Jahre am Deutschon Voikstneater m Wien ge-wnrkt hat und sich großer Beiiebiheit erfreute, ist kürzlich in ihrem Wiener Heim gestorben. 2Lu Beginn des Jahres w^urde in Wien Professor Dr. Wilhelm Neumann zu Grabe getragen. Professor Dr. Neumann, geboren 1877 in LTllrichsthal, Sudetengau, war über 25 Jahre Vorstand der Zv^eiten Medizinischen Abteilung des Wiener Städtischen Krankenhauses Ottakring. Besonders auf dem Gebiete der Tuberkulosebekämpfung war er bahnbrechend tätig. In Stadtroda (Thüringen) verstarb der bekannte Kammersänger Alfred Kase im Alter von 67 Jahren. Der Künstler, der von 1907 an bis zum Eintritt in den Ruhestand als Helden-Bariton der Leipziger Oper angehörte, wax* auch als Koi-zertsä.nger in verschiedenen Städten des Reiches hervorgetreten. Sport ufid lurnen Unbezwini^barer Sportgeist Sprungschier sind heute eine Rarität. Unserer Jugend vor allem, die mit heißen Blicken zu den steilen Schanzen hinaufschaut oder mit den g2v/öhnlichen Bretteln die Sprünge wagt, «tehen sie derzeit nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung Es wäre aber e'n großer Irrtum zu glauben, di-sses Übel könne den Willen und die Tatenlust ur. seres Nachwuchses niederzwingen. Beim Eröffnungsspringen auf der neuer richteten »Generaloberst-DictJ-Schanze« in den Wölzer Tauern gaben die Hitlpr-jungen den Ton an. Sie sprangen wie d e Alten, die Buben aus der Steiermark und au« dem Salzburgischcn Mit einer Begeisterung und einem Schneid, die nicht mehr überboten werden könneii Denn Bege-isterunq und den rechter Sportlergeißt, den bra'jchten sie alle, die sich hier im Fluge über de Erde erhoben. Nur jeder zweite ungefähr be sa3 nämlich eigene Spmngschier. I>e mußten die Bretter schon von mf hrrrer benutzt werden, sollte d>€ Veranfitaltunc in dieser imponierenden Breite stattfin den Es ist g*;wiß keine angenehme Be schäftigung, mit klammen Händen Bäk ken und Bindung um-^nstellen anaetrie ben von der Wettkampfuhr. die einer pausenlosen Ablauf dor Vernn^tnltunr fordert, aber d'e Jungen z^^^angen es. Th' Wille sich zu bewähren ihr Sportge:s" war stärker a's alle Schw-eriqkeiten Alle unterwarfen sirh um des großer Zieles willen de- Gemeinschaft Dies« Jungen sind wahrhaftig drs Holz, auf dem unsere heldenhaften Sold-iten schnitzt werden. Die ersten voIkstßu'Jlch»'n Srhaulaufei- wurden auf der Anlage des Wiener Eis laufvereines veranstaltet. An dem großen Erfolg v^a-en alle verfügbarer . Kräfte der Eissporthochburg beteiligt so u. a. die deutsche Meisterin '^Idrtha Musilek, Eva Pawlik, Mide^eine Mülloi, Inge Solar sowie die Paare lutta Stöhi Fritz Hackl und He mi Nittmann-Sta-niek. Os-los WintersporiJer sind in der glücklichen Lage, dicht vor den Toren ihrer Stadt emeii sporlge'echlen Betrieb zu finden. So ve sammelten sich die Torläufer zu einem Wetlbewerb, hei dpm der ISjährige Hans Mag^m^ .Andiesen alle bewährten Fahrer schlug. jeder Ausfoll eines GOierwogans iaht heute out Kosten der Frontve^ sof- jr-g Es ist deshalb Pflicht jedes Vcrroch-ters. Beschcdipungen won Guterwagen mit allen Mitteln Zo verhindern, ^<'.erka Dir darum Oudi folgenda Punk'er 13. Vermeide Oberlastunq des Wogens, einseitige Verteilung der Last, Besd.ädigur.g des Waoenbodens, gewoJt-somes öffnen der Türen usw.l 14. Sichere die Ladung gegen Verschiebung wülirfnd cIt Fahrt. Lege sperrige Güter durth Einuciuten aus Abteil-holi fest! Prüfe die Wcnen vor dern BsicHen out Eignung! Nur der LodeschafT-ner weist die Wc^cn on! War der Reichsbahn hüft, hilft i^er ! in l n H somtnvin 'eTB"» UCig'S JT EL - TH ^ ATEg 3 För luflifii nicht iüt?!ass f~H~! FO' untef 14 ^ nicht ; EUPO-K'NO, W;il7 B'rgcl. Karin Hardt. ' Maria Kik i^cti. Kedw;?. W&nePl in ; dein dramstischei. K.ninpf und Oo'er' eines Patrioten: „K .mcradcn". D ESP. ANAEE LlCKTSrtELE. Komm* la p»ir iur3fk' F'n Prai-Fi'Ti m't Ma-r't^a V. D ttr^r, Char'otte Dau'.ert, Ada Göll. MaT'^ajelhe Haaeen Albert MattcrstO'-t 0. E Hasse Gustav _Wa'(?au. m . __________________I Lir"TSP'E'E CPUHtinORF. Vofi Fre'*ae, den 12. bis Uon.ar. den 15 ?»nuar; giück"r'icr tKnsth'\ Ql]_; EJn5-LICHTSP:E'_F C!Lll Von 12. ' bi«; 22. larnarr der n't Elfi .MaveThoter, Ic'ianTief Riemann. Pau' remn. Theo Lin^e^. | I FAMILIEN ANZEIGEN j| Ur^-eie Ingrid und i Geo'c liati'Ti p:n Brüderchen h»;Vorati:tn. In daiVbarer rroifli- 70!!- i 'nspeV'or Giorr Prlflc« 7. Zt. Leutnant a. d ! Ostfront urd Frat ! T^ea pet). Sr-JswTn, 1 z. Z» Gr Kgin. Po«t Wittineen f20>. 195 ; rneit 20. Dez. 1944 In tiefstem Leid und Schmerz geben wir d'e tra'jriee Nachricht, dal mein öher alles geliebter Gatte, nnser Vater Ant'^n Ts^'hokl eSckergehilft am 31. Dezembtr 1944 eincin feigen Mordanschlag der Banditen 7üm Opfei fiel. Die Beerdigung und die Sec!ennies^.e fanden am 6. lanuai 1943 am 9 Uhr m Süßenberp statt Schlaf in Ruhe in Deiner Mutter Erdel Marbur^-Dran. «01 11. Januar 1945. In tiefster Trauer: Maria TtchokI, Gattin. Albin und Anton, Söhne, nnd alle übrigen Verwandten. 194 ^ Im Namen aller Ver-■' W3?:dtes cehe ich bekannt, da8 mein iunlgst-ECliebter Btuder Anten Napotnik und seine Prao Anna ■«sitzar in Faättch von den Banditen ermordet worden sind. Sie starben für Ftib-rer und Vaterland! Böhlen bei Leipzig. Treffen. Neucüatel. Rohlt-äch-Sauerbrunn. am 3. ianuar 1945. 103 Marie Osnial. Scbwester. ^ Hart und schwer traf BT uns die traurige Nach-i rieht, daß unser gelieb ter Sohn Franz Pravditsch Okerirenaiiar am 21 Oktober 1944 im Alter von 19 .lahren getreu seinem Fahneneid an der Ostfront für Führer und Reich gelallen ist Mietridon in» Dez. 1944. In tiefstem Leid: Ko«rad and Justi Pravditsch, Eltern. 65 Hrj*^ Mein edler Gatte, unser liet>er Vater ond Sohn Franz Schenk Zollaekretlr Ut in Pettaa am 4. fanaar 1945 einem teindliclien Terrorangriff zujn Opfer gelallen. Die Verabschiedung findet ia Windischgraz statt. Windischgraz, «a 10. Januar 1945. Ia tiefer Tratier: Antala fdMiik. Mutter; Jahaini, S&hnclien, im Namen aller fibricea Vervand-tea. 189 In tiefstem Schmerz ee-ber wir bekannt, daß unser über alles geliebter Soh... Brudei Schwaee'. Onkel a^d Cousin Kans Probst ••freHer Triflvr ««• EK i und Vaiw—■ daten Akzaichens im Alter von 21 Jahren an der SBdfront am 9 November 1944 tür seine voc :bm so geliebte Heimat sein Leber sab. Wer unseren Hans* gekann! hat. wird unseren Schmerz ermessen und weis, was wir mit ibm verloren habeii. Proskersdorf. Weitenteid, Mureck. Reichenau, Un Janaar 1945. In tiefem Schmerz: Jekaiia Profest, Vater; Marli Probst, Stiefmutter: Fanny, »es!, Ma-rldi, aosi, Peperl und Poldi, Geschwister; Obergefr Franz Rjmc'er, Schwager: Rasarl Rumpicr, Nichte, sowie alle iibrigen Verwandten. 66 KLEINER ANZEIGER I zu KAUFEM GESUCHT j Vorsauof«» mit Rohr (Kasperl) und Karbidlampe dringend zu kaufen gesucht Angebote an das Amt-Frauen — Viktringhofgasse 17 (ehem. Geschäft Neger). 165-4 Ffir die trOstenden Beweise det Anteilnahme am Verluste meines Mannes. KARL FORST-MFR Vorsch'o«ser des R. A. W.. spreche ich meinen besten Dank aus. Besonders danke ich dem Herrn Di'ektor d. R. A. W für die Abschiedswort«. Danke auch allen ienen. die nir in m<'inei schweren Stiude bei gestanden sind. Marbnri am 10 Jan 1945 Tharoa« Foratnor. Für die herzliche Anteilnafe-me an Verlastc anserer teures Oattin. bzw. Mntter, Fra« ROSA AINEIl, sprechen wir allen, die sich ia ireend welcher Weise um die Verstorbene bemühten, unseren herzlichste! Dank aus. Wir bitten der Verbliebenen ein liebes Oedenkea zn bewahreii. CilU. 7. lanuk 1945. M. Arvols »d Tockter. \ OFFENE STELLEN Dia Elnstallitn« «an ArbeitsKrittt« isi aa die Ziistlinei obiger Adr. oder Fundamt abget>en. 201-13 I VERSCHIEDENES! HerrenanzHf. erstklassig und Schihose gebe für Rundfunkempfänger. Unter- rotweinerstraBe_ 9_^ _HuI>er____187-14 Tadellose Oaaieaslraieosctmlie lausche gegen Wollpullower H^'lwes'e 0. Wolljacke mit Wertausgleicb Anzu fragen abends nach 19 Uhr o. Sonntag nachmittag. Adresse in der M. Z. ________—14 Gut erhaltene Herren-Baloscheii, Nr. 42. tausche gegen et)ensolche Kinderschuhe N.. 25—27. Romick Hans- Sachs-Gasse _»)._Marbi«jt-Dr«» ___—14 SchltttM (Rodol) nnd Scklittschuhe tausche gegen Scki. Winterrock gegen braunen Rock oder Regenmantel. Marburg SchOnererstraBe 4. Glocke, dreimal Ilvteo. 162-14 T AMTL. fcl.KANNT-MACHUKGEN GramnMplion samt Platten in gutem * Znstand zu kaufen oder gegen guter-haltenes Herrenfahrradgestell mit Dynamo und Wertausgleicb zu tauschen gesucht. — Anznfraeen: Foto lana, Schillerstr 20 ___185-14 Uberrock, gut erhalten inwend. ganz wattiert, mit Pelz, ?ebe 'ür Volk'emp-fä'Tger. Anfragen b. Prau Supantsch'tsch — Pau!-Ernst-Oasse 30. Brunndorf ___t82J4 Schneider EllMibath soll sich sof. melden CSel? Krama-titsch. SchiHerstr. ?3__ Tiwrmosflascht gesucht «epen Her-renwäscbe Angeb. »rb unter Ni .202* an die ..M. Z.". 202-14 I PNTEBRICHT| iMtraktor tttr Latcla Rtcadlt. —Adr. ia der „M. Z.". 117-10 Rsndfirak-Istttrlo-MNpllii|«r, 4 R9k-rcn, modtra. ce-sackt tebc daffir Akkordewi od. Her-rcnanzaa Oröl« 49 • Znsckr. aal. ..!«• dlo" m tfc ..M. z.". 94-14 I Schwarzen Htrroa-! antat, tadellos, a. I Hcrrca-Trcackeoat-I maattl. tat erhal-tea cebc ffir Her-realedermaatel (cat erhaltoa). Anzufr-Macdalcaaiassc 19. iTIz 4. 163-14 I 0 d 0 I (Schlitten), gu' beschlagen, ge-N. ffir Damengoise-ler Nr 40 — Ko roschetz. Kelteng. 5. *on 13—20 Uhr •14 Seid immer hiftschtitZ' bereit 1 Einberufung der unbekannten Erben Jawornik Anton. Kitinbtsitzei in Plan kenstein Nr 18, verst. 26. 11 1?)44 la^ornik Maria, Kie-nt-caitzei in in Plan kenstein Nr. 18. Post Plsnker.itein. ce sterben am 3 12 19! I hrb n ktinf letztwillige Verfiigunn hinterla'^^en. Ot die Erben vorhanden sind, ist dem Ge richte ntchi bekannt Es bsisVl!- Herrr IA. Johann Semlttscti. OoTib''/. zun Kurator der veria'ssenscäialt Wer au; die Verlassenschaft An'prt'rh t'hehcr will, hat dies bin»'i' !ecl*s Monster von heute ab der Ge'icüte iritzulciler und sein Erbt echt nachzuweisen. Naö-Ablauf der Frist wiic die Verlassen Schaft soweit die Ansprüche ni-chge wiesen sein werden. bTansgeseber, so weit dies nicht gesdiften 'st. zucunster des Staates einge7oeer werden. Gertchtsz«eigstel!e Gunobitz. am 19. Dezembei 19'*4 VERMISCHTES KruiclitNsalz. Nehmen Sie es dauernd ein nnd Sie nützen Ih-e: Gesurdhelt Erhältlich in Apotteken und Drogerien. 21 — Nicht — nehrr.en eis die Gebrauchscnwaisung vorschreibtl Sanatogen, Fcrmamint, Kalzon gibt es heute zwar seltener, aber doch in unverminderter Güte. Die jeder Packung aufgedruckte Mindestdosis bildet die Grundicge für die Wirksamkeit. Weniger nehmen hieße sporan am falscnen Fleck I BAUER & CIE XIMAKN A. V/OLFING iEILIN Seite 4 ntk iNi. ii i uiiQ H^utß^ida Rukdstti0a Der rücksichtslose Gast Plötzlich aber riß der sorgsam gesponnene Faden des Einvernehmens, auf dessen Bestehen die geduldige und stets liebenswürdige junge Frau Wirtin täglich im Verkehr mit ihren hungrigen Mittagsgästen bedacht war. Er riß hörbar: mit einem verzweifelten Seufzer und mit einem lauten Ausruf „Jetzt ist es genug!" Wieso, was war geschehen? Verwundertes Aufhorchen an den Tischen, ver-stä-idnisloses Schütteln belockter oder schliciitgekämmter Häupter, neugieriges Tuscheln wißbegieriger Frauen, allgemeines Gemurmel männlicher Wesen. „Ja, jetzt reicnt es mir!" Energisch gibt es die sonst so fieundliche Wirtin noch einmal kund: ..Erst verlangt er Grießauflauf. Ich bringe ihn sofort. Dann möchte er ein Bier trinken. Ich besorge es. Als Extrazugabe hätte er gern Butter. Schön, kann er haben. Fünf Minuten später fehlt ihm eine Scheibe Brot. Auch die bekommt der verwöhnte Gast. Auf den Nachtisch verzichtet er. Gut, also ein Nachtisch weniger. Nein, er überlegt sich's und will doch Nachspeise. Ich muß ihm diesen Wunsch erfüllen. Schließlich braucht er dringend ein Messer . . " Da riß eben der Geduldsfaden. Wie, Sie glauben die Geschichte Eltern und Schüler — und die Schulen Antworten '9uf' Fra^n zum kommenden. S^tilbeginn- Rasch gehen die Schulferien ihrem besonders von den zuständigen Stellen , klar erlebbar zu machen. Immer wieder Ende entgegen. Die nächste Wociie steht j — erkänni ist, spiireii wir, wenn von mub feruer dei eine oder der audere im Zeichen des Schulaiffangs. Mehr d';=iin ; t&aß^eblicher Seite oeuer^ngs f^tge- Kriegsartikei an das deutsche Volk Ge- je taucht jetzt die Frage auf, ob dte , ^tehi wiid, daß ..die deutsche Schult genstand dea Unteriichts werden. Die Schule heute noch ihre Aufgatn^n er- j ungeachlet atler kriegsbedingten Ein- politische Ausftprachestunde in de* füllt- Dies war auch der Zwt^ck einer ' sciiränkungen zu höchstem Einsatz ver- Klaue oder mit der ganzen Schui- Umfrage an die Eltern. Die eiiigcgangc- ! püichiet" isl and daß dieser Kinsat?, gemeinechaft, die Feierstunde, die ge- nen Antworten reichen von der Fe^i- ' „strongsle Konzentralion aller erziehen- «amte LehrplangestaUuny. in der jetzigen Stellung, daß die Kinder „rein gai nichts ' und unterrichtlichen Maßnahmen, . Pbafte des Krieges müssen unsere Ju- mehr lernen", bis zu der Beschwerde einer häriesLe Schulzucht und ausreichende gend zu einem inneren Verstehen des Uberbelüstung der Schüler, von deren j Le-*iUi;ig" erzielen muß. Käeges bringen. viel zu viel verlangt werde. Die Unter- i ti im iTrieno Dieses Zifei kdun nicht- allein durch schiedlichkeit der Beaniwortungen Lann Kj'ii, -hn*»n -r Hie 'erfr»rrf«»missJ de« Planungen von zentraler Steile und ali- nicht Wunder nehmen: der Krieg, uiite'- ! « cT ri«>n Tao in Un- ' systematische Maßnahmen er- Hoccon iincor- njanvoc f nl-hAii i Tages an. Sie begleitet den ag m n- . weiden. Auf diesem Gebiete wird von den. zuständigen Stellen übrigens i weit iSehr getan, dl« wir, die wir nicnt desKD Gesetz unser ganzes Lcbei. steht, Appell. Feierstunden und pr»k- u 1 li5cl =in EbiMlz. AIli. ihre MaUMhmen nachdrucklich auf die einzelnen Scuüien __• aus. Aus den frontnahen und d.a in b€- ; *AT«!T>Ale»i^n tu woUan- ' fach« gehören, uns genreinhin sonderem Maße von dem Bombenterror [ t-nY«r-h«kf^nn^n di«» dpn Sinn ' machen. Der Ausbau der Kinder- c(S/i»an .inri schauhciicn tritscheldungen, die d .n Sm , die Verlaaerunci aan- nnux.i,,«:« , landverschickongj die Verlagerung gan- des kneges verstehen lehren, über den | schulen, die Förderung der Adoll-Tag hmaus Uthrt ■<üe mnere Einheit von i Hitler-Schulen, der NationalpoHtischea Leibessncht, mimischer Erhebung zu > Erj^^ungsanstalten und Heimschuler*, geistiger Klarheit in allem Tatsachen- i Einrichiunq der Hauptschulen, die wissen. Vaterkunde. Reichskunde und , i^uf^nde Schulung der Lehrkräfte — Fcinckunde schaffen d^ tragenden gei- | viele weitere Maßnahmen stinen und seelischen Elemente unserer werden mit wachen Augen verfolgt und nationalen Lebensbewaltigung. . immer wieder verbes Die Lehrer aller Schularten sind auf- sert, um die stete Sorge um das Wohl den muß und damit Unterrichtsstunden gerufen, in Arbeitsgemeinschaften das der deutschen Jungen und Mädel mit ausfallen, alle diese und noch mancVie j erforderliche geistige Rüstzeug bereit- dem Schulziel in Einklang zu bringen, andere kriegsbedingte Tatsachen miis- j zustellen. Ein Teil . der .Hausaufgabe« Die Erfüllung dieser Aufgaben hängt, sen notgedrungen in vielen Schulen die 1 muß den Charakter werbender und auf- wie oben schon betont, von der Persön heimgesuchten Städten und Dörfern sind die Kinder zu einem gewisser Teil evakuiert. Für sie wurden neue Unterrichtsmöglichkeiten geschaffen, die Lf'h-rer imd Schüler in gänzlich veränderte, durchaus nicht immer verschlechterte Situationen stellen. Daß oft die Klassenstärken ?.u hoch und die Bücher zu knapp sind, daß an Heizungsmaterial möglichst gespart wer- neulich. Bedauerlicherweise zeigt sie, daß auch mancher Gast im sechsten Kriegs] ahr noch viel lernen muß. Fällt das wirklich so schwer? Dabei ist das Rezept so ein fach; den Faden festhalten, ihn stärken! Es handelt sich doch nur darum, zum Besten aller Beteiligten seine Gedanken zusammenzunehmen und seine Bestellung möglichst klar und vor allem auf einmal abzugeben. Todesfälle. In Oberrotwein, Maigasee 13, starb das Reichsbahnerssöhnchen Franz Jackl. In der Terbutzgasse" in DrauweiJer verschied dei 82jährige Winzer Franz Krainz. Ferner sind gestorben: In Windischgraz die 81jährige Private Maria Amusch, in Pettau die 78jdhrige Private Juliane Melliwa und in StockenharoTper der 51jährige Fleischhauer und Besitzer Josef Adrinek. Ins Marburger Krankenhaus eingeliefert. Die 59jährige Schneiderin Marianne Borstner aus der Tauriskerstraße 32 in Marburg fiel so unglücklich, daß sie sich einen Jinken UrAcrschenkelbruch zuzog. Von der Universiiät Graz. Der ordentliche Froieesor Dr. Hans von Seemen nicht? Sie ereignete sich tatsächlich erst Leistungen beeinflussen. Wo das der ■ rüttelnder Glaubensbotschait tragen, die lichkelt des Lehrers ab. Versteht er es, ' Fall ist, bereitet es den Eltern Sorge, | nicht gekennze'chnet ist durch die sich freizumachen vom »Etsppengeist« deren natürlicher Wunsch es ist, daß Atmosphäre trockener Unterweisung d^ einer engen Lehrplanbürokratie und un-ihre Kinder mit dem bestmöglichen i Sachunterricht*, Gondem durch die mit- seren Kindern das zu geben, was ihr Rüstzeug an Wissen und Können ins I reißende Schwungkraft einer elemen- Verstand und ihr Gemüt, in Sonderheit Leben treten. Sie denken daran, daß die { taren politischen Sendung. Wir müssen i u dieser Kriegszeit brauche, hilft ex meisten Menschen gerade während ihrer | den Stand unserer Schulleistungen hal- ] ihnen, ganze Menschen zu werden, die Jugend am aufnahmefähigsten sind und ten. Die zur Verfügung stehende Zeit ihren völkischen Pflichten gerecht wer» die in dieser Entwicklungsstufe gewon- sollte von der ersten bis zur letzten den können, dann wollen wir ihm dafür Minute nur für den Unterricht verwandt dankbar cein. Die Aufgaben des Er-werden. Es gilt dabei auch, durch poli- , ziehers — wir haben heute sicherlich tische Wochenschau, Kriegstagebuch, ! mehr Lehrerinnen' als Lehrer — sind durch ein, wenn auch noch bescheidenes I echön und groß und verantwortungs-Kriegsarchiv, durch Feldpostbriefe und ; reich. Er steht*an entscheidender Stelle Besprechung aktueller Fragen den Tag im Leben des Volkes, zumal sein Wir-zu begleiten. Die Grundthemen über das ktingsbereich auch noch über die Mau-Reich und über den Bolschewismus müs- em der Schulstube hinausgeht. Und wir sen auch vor die deutoche Jugend c^- wissen, er wird sie erfüllen und dazu nenen Eindrücke am tiefsten wirken und am längsten haften. Diese Fragen bewegen aber nicht nur die einzelnen Eitern, sondern sind eine Angelegenheit des ganzen Volkes. Aus den Jungen und Mädchen von heute werden die Männer und Frauen, die Väter und Mütter der Zukunft. Weil sie zu ihrer Zeit die für Deutschland verantwortliche Generation' sein werden, ist ihre Erziehung von so großer Bedeutimg. Daß das heute klarer denn je — TAPFERE UNTERSTE IBER Füi tapferes Verhalten vor dem Feind wurden mit dem Eisernen Kreuz IL Kl. ausgezeichnet: der Gefreite Viktor Aug astin und der Matrosen-Gefreite Ma.^ Wengust, beide aus Marburg, sowie der Soldat Franz Schalamun aus der Ortsgruppe Frauenberg, Kreis Marburg Land. »Hohe Zeit« des Winters Jetzt erst setzt die „Hohe Zeit" des Winters ein, denn der Januar ist ein echter und rechter Eis- und Schnee monat, dem alles was er an Unbilder bring?, nur allzu zugehörig ist. In man chen Jahren beschert er allerdings aucl Überraschungen, wie etwa im Jahn 1934/35. wo es in Deutschland den gan zen Winter hindurch überhaupt nu 22 Tage mit Frost gab, oder wie in Jahre 1933. wo im mittleren Sibirie» während einer einzigen Januamacht da Thermometer von 5 auf 40 Kältegrade sank. Auf solch unvorstellbare Temp'-raturschwankungen braucht man sie bei uns jedoch nicht gefaßt zu macher Als Durchschnittstemperatur für di drei Wintermonate hat man bei uns ii Deutschland 0 bis 2,5 Kältegrade er rechnet, was aber natürlich nicht aus schließt, daß irgendwann und irgendwo innerhalb dieser Zeit — man denke nu an unsere ausgesprochenen Alpjcngau' und als Gegensatz etwa an die mild Gegend der „Bergstraße" — Kälteuntei schiede bis zu 40 Grad auftreten kör nen. Und würde man den Schnee, de' im Lauf eines schneereichen Winten im großen Deutschen Reich fallt, wie gen, so ergäbe dies ein Durchschnitts gewicht von rund einer Billion Kilo grainm. und ein gut Teil dieser unge heuren Schneemassen trifft fast immer auf den Januar . Vertreterprovision bei Lebensmittellie ferungen an die Wehrmacht. Bei Prüfung der Lebensmittelprovisionen, die Vertreter bei Belieferung der Wehrmacht mit Lebensmitteln erhalten, hat 6ich ergeben, daß einzelne Vertreter ungewöhnlich hohe Jahreseinnahmen erzielt haben. die mit den Anforderungen der Kriegswirtschaft unso weniger in Ein- bracht werden. In der Feindkun^ Ist beilr^-n, der deutschen Jugend mit gebracht werden können, als e^n __j:-. flöc Wfkltiiiden. den Wen zn offnen m eine für sie ne- , . vor allem die Mentalität des Weltjuden, den Weg zu öffnen in eine für sie ge-des Bolschewisten und des Plutokraten sicherte Zukunft. Drei Millionen -Buchungen täglich Postscheck-Kontoauszüge demnächst nur zweimal wöchentlich Es ist selbstverständlich, daß der Krieg auch dem Postscheck^enst seine Gesetze aufgezwungen hat Vorkehrun-, gen zur Sicherung der Buchungsunteria- (Fach; Chirurgie) in der Medizmischen ^ mußten getroffen, Vereinfachungen vorgenommen, Papiereinsparungsmöglich-keiten erdacht werden: eine riesenhafte Aufgabe bei 1,75 Millionen Postscheck-teilnehmem im Reich und drei Millionen Buchimgen täglich. Sie wurde in allen Bezirken der 25 deutschen Postscheckämter gelöst. Welch ungeheure Leistungen der Postscheckdienst unter den erschwerenden Kriegsumständen vollbringt, erweist der Blick in den Betrieb eines Postscheckamtes. Da häufen sich die gelben Fakultät der Universität Graz wurde in gleicher Diensteigenschaft an die Universität Greifswajd berufen. Der Reichs-tninister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat den Oberassistenten am Chemischen Institut, Dozent Dr. phil. habil. Franz Hölzl zum außerplanmäßigen Professor und den Regierungsrat Dr. rei. pol. habil. Ernst Kühler zum Dozenten lür Volkswirtschaft und Finanzwirtschaft ernannt. Keine »Behelfslieierwagen« mehr. Zui Neuregelung aer zivilen Kraftfahrt im Umschläge zu riesenhaften Stößen. Sie Kriege werden ergänzend folgende Ein zelheiten bekannt: Die jetzt allgemein vorgeschriebene Benützungsbescheinigung wird von der für den Standort dea Kraltfahrzeugee zuständigen Zulassungs-Etelle im Einvernehmen mit der für die Kraftstoffzuleilung zuständigen Stelle und im Einvernenmen mit der betreuert-den Stelle, dem Rüstungskommando, der Wirtschaftskammej, Ärztekammer usw. ausgestellt. Die Bezeichnung als »Behelfslieierwagen« enifäilt, die Kennzeichnung »BLW« wird entfernt. Die Regelung des zulässigen Umfenges der Benützung von Personenkraftwagen und Krafträdern gilt gegenüber jedermann ohne Ansehen der Person. Grundsätzlicn eind verboten: Fdhrten zwischen Woh-iiunri und Arbeitsstätte, Fahrten über Strecken von mehr als 50 km Luftlinie, vom Mittelpunkt des regelmäßigen Standortes des Kraftfahrzeuges gerechnet, Aind Fahrten an Sonn- und Feiertagen. Ausnahmen müssen aus der Be-nützr.ngsbeficheinigung ersichtlich sein. werden nach Nummern sortiert, aus Sicherungsgründen gelocht, mechanisch aufgeschnitten und gestempelt Mit den modernen Maschinen werden die Buchungen schnell ausgeführt Sollte wirklich einmal ein Irrtum unterlaufen sein, dann wird er von der Prüfungsstelle chung und Papiererspamis dienen zwei Maßnahmen: In Kürze werden Kontoauszüge an Teilnehmer nut mittlerem und schwächerem Verkehr nur noch zweimal wöchentlich versaQdt, die Kontoauszüge selbst sind im Format kleiner. Die Deutsche Reichspost will der Bevölkerung den bargeldlosen Zahlungsverkehr möglichst xmeingeschränkt e*-halten. Die TeHcAhmer können ihr die^ ses Vorhaben erlteichtem u«d von sich aus zur Papiererspamis beitragen, wenn sie die Aufträge nicht einzeln absenden, sondern gesammelt in den Umschlag stecken und zur Beförderung aufgeben. Die Postscheckkunden dürfen auch nicht ungeduldig werden, wenn die Erledigung länger als früher auf sich warten läßt. Den Postscheckdienst trifft daran kein Verschulden. Auf jedem Postscheckamt werden, von Ausnahmen abgesehen, alle an einem Morgen eingehenden Aufträge am gleichen entdeckt und berichtigt. Der Vereinfa- • Tage bearbeitet und vrieder versandt der auf den Bezugsmarken aufgedruck ten Gültigkeitsfrist berechtigen die Bc-Für Personenkraftwagen mit einem Hub- i zugsmarken weder zum Erwerb von Md- raum von mehr als 21 wird, soweit sie beln noch darf der Möbelhändler eine mit flüssigem Kraftstoff oder Treibga» Belieferung solcher verfallenen Bezugsbetrieben werden, eine Benützungsbe , marken vornehmen. Ein Umtausch von scheinigung von der Zulassungsstelle verfallenen Bezugsniarken ,bei den nicht mehr erteilt In begründeten Aus- schaftsämtern ist nicht vorgesehen and nahniefällen legt die Zulassungsstelle nicht möglich. Hinsichtlich der laut Aul« die Anträge mit ihrer Stellungnahme druck am 31 Dezember 1944 verfallenen dem Keichsverkehrsminister zur Ent- ^ Bezugsmarken für Möbel sind infolge Scheidung vor. ' | mißverständlicher Unterrichtung von Möbelbezugsmarken verfallen. Wie , Verbrauchern Anträge auf Umtausch alle Bezugsberechtigungen, sind auch die gestellt worden. Solchen AnUägen kann Bezugsmarken für Möbel nur Innerhalb ausnahmslos nicht entsprochen werden, bestimmter Fristen gültig Nach Ablauf ~i Tsbakfippea sind schädlich. Einen sehr schädlichen Teil des Tabaks bilden \ die Rippen der Tabakblätter. Wie die Forschungen erwieeen haben, bilden sich nämlich beim Verbrennen des Tobaks gerade bei den Rippen am meisten Teer und Methylalkohol (Holzgas), der sehr giftig ist. Teer und Methylalkohol sind die schädlichsten Teile des Tabakrauches. Deshalb sollen Tabak waren nur aus Blättern hergestellt werden, die von den Rippen befreit sind, was insbesondere den Kleinpfianzern eingeprägt weiüeu soll, die sich ihren Tabak aus dem Eigenbau bereiten. Vor der B&dekur zum Vertrauensarzt. Gefolgschat'tsmitglieder, die glauben, zur Wiederherstellung ihrer Arbeitskraft zusätzlich eine Badekur machen zu müssen, brauchen hierzu eine Begutachtung durch den Vertrauensarzt. Ein Atiest eines Privatarztes genügt nicht. Der Betriebsführer kann und wird einen besonderen Kururiaub nicht genehmigen, ohne vorher ein zustimmendes Gutachten des Vertrauensarztes erhalten zu haben. Es liegt also im Interesse der Gefolgsleute selbst, den Plan einer Badekur rechtzeitig mit der Betriebsführung zu besprechen. arbeitsmäßiger Einsatz von Vertretern wie er im Frieden üblich war, nicht mehr notwendig ist, und reqelmäfüq auch nicht stattfindet. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat deshalb in einem Erlaß an die Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler erneut auf die Verordnung über den Handel und die Auftragsvermittlung bei öffentlichen Aufträgen hingewiesen und ihre strenge Beachtung gefordert. Es wird mit Rücksicht auf die festgestellten Mißstände jede Einschaltung von Vertretern al« gegen die Verordnunq verstoßend angesehen, wenn sie nicht tut Sicherung von Bedarfsdeckung der Wehrmacht oder der öffentlichen Hand unbedingt erforderlich ist. Ob hiem«c& die Tätigkeit eines Vertreters entbehrlich ist oder nicht, wird geprüft. Aus Stadt und Land Hochenegg. Kürzlich fand ein Diens'-appell der Ortsgruppe Hochenegg statt Der Ortsgruppenführer gab einen kurzen und klaren Überblick über die miii* tärischen und politischen Ereignisse des letzten Jahres und schilderte dann die Ergebnisse der Arbeit in der Ortsgruppe selbst Er forderte die Mitarbeiter au* auch im Jahre 1945 ihr ganzes Wollen und Können dem Dienste der Ortsgruppe zu weihen. Nach der Führei-ehrung wurde der Appell geschlossen Todesstrafe ffir einen Volksschädling Vom 8. bis 14. Januar wird TcrdimkeU v(Ni 17 bis 7 Uhrl Das Soldbuch des jungen Untersfeirers Man sieht i^m an, daß es seit über i bald nach der Landnahme der Unter- lesen: daß er den richbgen We^sold fünf Jahren über fast alle Länder unse- 1 Steiermark angefangen, am 1. Novcm- ; empiangen^ daß ei verpflegt, beköstigt, res Kontinents mitgewandert ist. Es ist her 1941 wird er Obergrenadier, einen j überwiesen, zugeteilt, neu aus^stattet j grau geworden und vielfach geknittert ' Monat später Gefreiter, am 1. Novombf.r j und gegen Pocken, Typhus, Ruhr un und der Schweiß von lausend Marsch- 1942 Obergefreiter und am 1. Juli 19-^4 i Cholera geimpft sei, und was es sonsi Unteroffizier. Namen klingen auf. fremd noch im Leben des Landsers zu notie-und meist unverträglich für die deu'sche i ren gibt Da ist mchf viel Zeit für den Zunge, aber längst eingegangen in das [ gan'. privaten jauäen Unteisteirer gfe-Buch unserer Geschichte und dem Land- i blieben, und auch diese Ai^b üche in stunden hat es gebogen und geweicht. Und ist doch ein Dokument, das in seinen kleinen von vielerlei Handschriften geschriebenen Zellen, mit seinen Stempeln und Dienstsiegeln mehr und stärker von dem Schicksalsgang unserer Generation zu sagen weiß als ein noch so gewichtiger Roman. ^ Wir schlagen auf: ein junges, ja, fast noch ein Knabengesicht, der junge Un-tersleirer. Wer würde damals, als er wohl noch hinter dem Pfluge ging oder dem Vieh das Heu aufschüttete, in dem untersetzten Jungen — 1,64 Meter ist er groß — den künftigen Soldaten geahnt haben, der sich mit Auszeichnung an vielen Brennpunkten dieses Krieges bewährte! Aber die Augen, die hell aus dem schmalen Gesicht schauen, verraten: Er ist ein gewitzter Junge, der sich durch nichts überraschen und ebenso Wenig erschüttern läßt Nun, es ist kein großes Schicksal, das des jungen Bauern, den der Vater Staat hier auf vergilbten Blättern mit aller väterlichen und bürokratischen Sorgfalt von der Kopfgröße bis zur Blutgruppe registriert und dem er das ihm anvertraute Staatsgut genau angekreidet hat: vom Stahlhelm und Karabiner bis zum Nachthemd und den Einlegesohlen. Als Freiwilliger hat dieser stramma Jiina« die ziviie Vv'ell sind getreulich notiert: dcf Fest <»j^i-urlaiib, der Sonderurlaub — als er mii !>eir.ei Eifriede aufs Standesamt woll'e und der Erholungsurlaub. Wehden wir den Generationen nach uns ein besseres - Zeugnis des unbekannteu jungen ontcrsteirischan. Soldate.! hintei- (lucbt bitterer Weg durch ung-7ä ".lle j ^ klein, ve.- Kriegstage. an dem die knappen, mit j Soldou h. ser selbst am besten vertraut aus dem* Erleben vieler schwerer und unvergeßlicher Tage. Unser Untersteirer hat immer und überall dabei seinen Mann ncsijndon; ein langer, oft sturer, raiturter frisch-fröhlicher, aber ebenso oft auch ver- i ■ Das Sondergericht in Magdeburg ver> urtfeilte den Friseurgehilfen Heimann Bü'ger wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger Helü««i, Kriegsverbrechens und Preiswuchers als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher und Volksschäd-lihg zum Tode. Berger betrieb seit Herbst 1942 einen schwunghaften Schwarzhandel mit bezugsbeschränkten Erzeugnissen und sonstigen Mangelwaren ,so mit Mehl, F*'lisch- und Fettwaren, Bekleidungsstücken aller Art, Sprit Benzin und öl, Schmucksachen. Bestecken, Beleuchtungsartikeln, Toilettengegenständen u. a. Alle diese Waren kaufte er auch wenn er wußte, daß sie gestohlen waren, zu Wucherpreisen auf, verkaufte sie mit einem erheblichen Ge-wiimaufschlag weiter und erzielte so Preise ,die die normalen Preise ungeheuerlich überstiegen. So verkaufte er z. B. insgesamt 5— Zentner Mehl statt zu 22 Rpf das Pfund zu 1.50 bis 3 RM. insgesamt etwa drei Zentner Zucker statt zu 0.40 zu 12 HM das Pfund, das Pfund Wurst zu 25 RM, Damenstrümpfe für 20 RM, Ol für 80 bis 100 RM ,e Liter usw. Nicht nur im Schwarzhandel erworbene Gegenstände -sondern auc^ Diebesgut, von dem er wußte, daß gestohlen war, veräußerte er auf die« Weise zu Wucherpreisen weiter. Ei schreckte sogar davor nicht zurück, der einer Bombengeschädigten auf drtr Bahnhof entwendeten Koffer, der ih; letzten geretteten Habseligkeiten ent hielt, auszuplündern und seinen Inha^ zu Wucherpreisen zu verschieben. A er wieder 35 Liter Sprit, 40 Liter Ben zin und 200 Liter Motoröl. die auf einerr Güterboden gestohlen waren, zu Uberpreisen weiterveräußem wollte, wurdf er festgenommen. Trotz grlnmlger KSlte keine Erkäl-tong. Eine sonderbare Erscheinunq ist es, daß man sich in den kältesten Ländern, also in der Arktis, am wenigsten erkältet Im Gegenteil sind die arktischen Länder €o etwa« wie ein Sanatorium. Die Luft ist so frei von Krank-hectskeimen und Bakterien, daß z. B. in ^>itzbergen auf den Friedhöfen Jahrhunderte alte Grabsteine noch wie neu aussehen. Man holte sich keine Lungenentzündung, selbst wenn man in einem Schneehaufen schliefe. Die einzige Wir- nungen" wohl als helle Meile«t»ine .j..- I laza.-etl. diMen ' ' °'r standen haben: EK n. OstmeriaiUn. Ver- j kompaniE: J'®'® „ " iüTTiS f«'«« iges Gei^l. Man kaM auch z. B. wundetenabzelchen, Intantrrir-Smrjnalv Jfh'™ d'«"" schwimmen und Tiw T I viele brachte er dunkle und schwere • ] Stunden und nicht immer hat am Ende Niemand weiß besser als dei Landset ! Genesungskompanie gestanden. Abei selbst, daß diese »Früchte« ihm nicht in | gj. Glück gehabt Schon als er noch den Mund reifen, abet davon spricht e^ ■ gvh war. meldete er sich wie ■toifcen, dort in Bla und Schnaa aber genas er in verhältnismäßig kurzer Ze vollständig. Das Ende einer Wilddieberei. Buch stäblich in der eigenen Schlinge hat sie in der Gegend von Klattau im Sudeten Ir.nd ein Wilderer gefangen, der dabei war, am Rande einer tiefen Schluchi Rotwild nachzustellen. Er legte Schlingen, glitt aus und stürzte ab. Der eint Fuß verfing sich in der Draht schlinge so daß der Wilderer kopfüber über detr Steilhang hängen blieb. EUn in der Naht befindlicher Heger eilte auf die Hilf^ rufe herbei und befreite den Wilddieb der sich nun vor dem Gericht zu verantworten haben wird. Der Wink für Falschmünser Voi einigen Jahren veröffentlichten die Schweizer Zeitungen eine Bekanntmachung der staatlichen Münze, in der da* Publikum vor falschen Fünffranken' stücken gewarnt wurde. „Man kann an dem fehlenden Buchstaben s inJ Worte »dominus* erkennen", hieß es da. und eii^e Tage nach der Verlautberuni erhielt eine der Zeitungen folgende Zuschrift: „Vielen Dank für den freimd-lichen Fingerzeig, wir werden nächstens darauf achten, daß das Wort dominus richtig geschrieben ist.**