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Mn ist nicht zu verhehl n, daß die Kompensation, *» Ungarn sür die Steuerfreiheit seiner St alS-M« flewähren will. d. i. die Aushebung der er« Mleii Trsniportsteuer. weit unter dem Wertmaße daß also die Aushebung der Traniponsteuer !fii4fjlli der Steuerbefreiung der ungarischen imn entspricht; ferner ist als gewiß anzunehmen, tat die Regelung de« VrenzverkehrS. sowie die Setnrinärfroqe nur dann im Sinne der berechtigten litspräcte Oesterreichs gelöst we den können, wenn 'n r>< Turchsührung der betreffenden Verordnungen d» titmeichische Verwaltung Bürgschaf! zu leisten und die Durchführungsbestimmungen von )a zur Genüge bekannten ungarischen Einfluß luMft emanzipiert werden. In all in diese» g»g(3 ist man no o zu keinem Abschlüsse gelangt, «>: it bleibt sehr zweifelhast, oo da« öfterreickische M-iislerwm in der Lage ist, die Interessen Oester» reich« geginüber der ungarischen Präponderanz in »oUm Umfange zu wahren. Die Schwierigkeiten, Als er noch klein war. Bon H. Lavedan. .Also ich will dir sagen, um was es sich han-ti:,," sagte Madame von Pröcy zu ihrem Gatten, ,ch eill c« dir sagen, wenn du geruhen willst, «it einige Minuten Gehör zu schenke», denn e« rlld vieÜeicht etwas länger dauern.' Er antwortete eisig: „Mit Vergnügen.* .Also höre' und ihre zitternde Stimme ver« rtt ihre maßlose Erregung, .das Leben an deiner ivit ist mir unerträglich, und ich bin fest eni» ftofftu, ti aufzugeben. Du bist ein vollendeter ftulmann, das erkenne ich an, ich kann dir nichts Nnwfei, was die eheliche Treue betrifft. Du immer den Anschein, mich nicht zu belrügtn — tht auch ich habe mich seit jenem Tage, da unS »i Maire die Gchtze deS Code vorlaS, tadellos iMgei. So haben wir un« gegenseitig nicht« mjitMtstn. Rein, waS uns trennt, da» ist die ßafchiedenheit der Charaktere. Ich weiß wohl, lax li deren wenige gibt, die übereinstimmen, aber t?* sagte Herr von Pr^cy. „Also, lieber Freund, wir wollen diese« miß-lungene Experiment der gemeinsamen Lebensführung abbreche». E» ist weder deine Schuld noch die meine — oder vielleicht unser beider Schuld, aber jedensall» ist e» eine Tatsache — wir sind nicht für einander geschaffen. Nicht» steht unser-r Tren-nung im Wege, zum Glück haben wir kein Kind, welche» wir un» gegenseitig streitig machen könnten; wir besitzen jeder persönliches Vermögen — ich sehe nicht ein, w'Shalb wir zusammen im Vogelkäfig bleiben sollten, um uns die Federn au»zurups«n. Also Adieu! ich ziehe mich zurück, um über da» geeignetste Mittel nachzudenken, um unsere» Bruch herbeizuführen/ * Herr von Pröcy hatte aus diese Sturmflut von Vorwürfen, welche über ihn h-reinbrach, nichts zu erwidern versucht, nur um seinen Mund hatte e« einigemal? gezuckt, er hatte einigemale geseufzt und gegen die Mitte der Predigt begonnen im Zimmer auf und ab zu gehen — die Hände aus dem Rückm. Al» seine Frau aufgehört hatte zu spreche», sah er ihr voll in» Gesicht und mit einer Würde, die etwa« von einem Opfer an sich hatte, fragte er: „Bist du fertig?" „Ich bin fertig, auch mit dir", war die Ant-wort feiner Frau. „Ja, e» fei — ich glaube auch, daß e» nicht so weiter gehen kann. Wir wollen tun, wie e» un» paßt, allein e» ist nicht nötig, daß die Welt von unseren persönlichen Mißhelligkeiten erfährt — eS muß unter uns bleiben. Ist da» nicht auch deine Ansicht?' „Auf die Dauer wird daS kaum gehen — die Welt wird schon darauf kommen." „Nicht gleich, später erst. Ich wünsche also, daß wir unS, ehe wir ohne Möglichkeit deS Wieder-finden« auseinander gehen, nur trennen, und zwar auf eine ganz unverdächtige Weife." „Und wie sollen wir da» machen?" „Nachdem du morgen fortfahren willst, kannst du eS ja tu». Aber statt irgend eine Verwandte oder Freundin aufzusuchen, wie e» wohl deine Ab« sicht war. gehe nach Meneaux in die Bretagne und bleibe dort, wie lange du eS in der Einsamkeit aushälst — zwei Monate vielleicht. Madame Bvnard, die alte Wirtschafterin meiner Eltern, welche mich aufgezogen hat, bewohnt daS alte Schlößchen heute noch; sie wird dich empfange», bediene» und mit aller Ergebenheit behandeln. Du wirst ihr sage», daß ich bald nachkomme." „DaS ist doch hoffentlich nicht wahr?" Seite 2 ^Deutsche M«cht- Nummer 7V deshalb ganz verständ'ich. daß von einer allge» meinen Verzichtleistung der bisherigen Abze» ordneten überhaupt gesprochen werden kann, ob die Annahme nun aus tatsächlichen Dispositionen beruht oder nicht. Ader nicht so sehr ein Wechsel ! in den Personen als ein entschiedener Wechsel auf dem Gebiete unserer Politik tut bringend not." Meinungsverschiedenheiten unter den Krainer Klerikalen. Wie aus Laibach gemeldet wird, ist die gemäßigt»klerikale Gruppe, mit dem Landeshauptmann v. Detela und dem Abg. Pousche an der Spitze. mii der Gewaltpolitik Dr. Schuster-fchitz' nicht mehr einverstanden, da man einsieht, daß auf diesem Wege mehr geschadet als g, nützt werden kann. Diese Gruppe ist auch sür die Ein« berusung deS Landtage« und für die Verständigung mit den beiden anderen LandlagSfraktionen, doch ist e« fraglich, ob ihr Einfluß ausreicht, die Pläne „Nein, aber du wirft e« ihr sagen. DaS HauS ist hübsch, nur zwei Kilometer vom Flecken Batz entfernt. Unter dem Vorwand. eS fei zu weit von Paris, hast du dich geweigert, jemals diefen von meinen Eltern ererbten Besitz zu besuchen, wo meine Kindheit sich abgespielt hat. Also willst du jetzt hingehen?' .Du bietest eS mir fo höflich an, daß ich gerne ja fage. Telegraphiere selbst an Frau Bönard. Ich gehe nach Meneaux und bleibe zwei Monate dort." Nun wurden noch einige Worte ausgetauscht, in aller Eile, und mit einer EiseSkälie, die zu groß war, um echt zu fein. „Danke — gute Nacht — Adieu! Jawohl, Adieu!" Die Stimmen erbebten nicht, o nein! aber die Herzen, die armen Herzen. Jeder dachte bei sich: Wie? Uns wirklich verlassen? Für immer? DaS wollen wir doch sehen, meine Liebe? DaS wollen wir doch sehen, mein Junge! Und doch reiste Frau von Pröcy am nächsten Tage ab. » » Mitte Mai war eS, al« die junge Frau in Meneaux ankam, an einem herrlichen, klaren Morgen, im Strahl der noch ungetrübten Sonne, welche schüchtern ihre Bahn am Himmel suchte. Wie lieblich sind diese ersten Tage deS Lenzes da er gleich einem kleinen Kinde Gehversuche macht und zögernd herausschreit«». Madame de Precy verbracht« die ersten Tage damit. ihr«n neuen Wohnort kennen zu lernen. AlS sie ihn nach allen Richtungen hin durchstöbert hatt». Wenn König Viktor Emanuel III. jetzt zum erst«n Male al« Gast am Deutschen Kaiserhofe weil«, so weiß er doch. daS die Häuser Savoyen und Hohen-zollern durch jahrelange Bande der Freundschaft eng verknüpft sind. Und wenn auch dort an der Sprachgrenze im Süden „die Völker auseinander schlagen-, so ist daS ein Kamps, der um nationalen Besitzstand geführt wird, hoffentlich beiderseits mit dem vollem Bewußtsein, daß daS Bündnis für beide Völker die denkbar größten Vorteile bietet und durch diesen Streit nicht beirrt werden darf. Sräftdent Krügers Memoiren. Präsident Krüger hat im Lauf« diese» JahreS seine Lebens« erinnerungen zwei hohen Staatsbeamten, die sein besonders Vertrauen genießen, diktiert. Zur Heraus-gab« dies«» Manuskriptes würd« d«r Redakteur deS „Burenfreunde«' A. Schoivalter, der die Interessen der Buren seit langem literarisch vertritt, nach Utrecht berufen. Um daS Verlagsrecht haben sich 27 der größten Verleger der ganzen W«lt be-worbrn und um das hochint«rr«ssante Werk zu er-baltrn, enorme Summen geboten. Zumal wurden von amerikanischer Seite große Aniirengungen ge-macht in den Besitz des Manuskripte» zu kommen. I. F. Lehmann's Verlag in München hat nunmehr da« Verlagsrecht sür alle Länder angekauft und gedenkt da« Standardwerk im November diese« Jahre« gleichzeitig in allen Kultursprachen erscheinen zu lassen. Ins Stadt und Land. Kvangelische Gemeinde. Heute, Sonntag, den 31. August, vormittag« 10 Uhr, findet im Andrea«kirchlein in der Ganengasse öffentlicher evangelischer Gotte«dienst statt. Zum Krankenhausverwalter sür Eilli wurde der Rittmeister i. R. Herr Vikior von Kottowitz ernannt, welcher bisher al« Krankenhau«verwalter in Rann tätig war. Herr Viktor von Kottowitz erfreut sich in Rann wegen seiner persönlichen Lieben«-Würdigkeit und feiner gesellschaftlichen Vorzüge großer Btli«bth«it. Isenerweßr - Aokksfest in Ki?i. Die Frei-willige Feuerwehr Eilli. welche sw« gestrebt Hai, die Höhe der modernen Rettung«einrichtungen zu «rreichen, veranstaltet am 7. und 8. September aus der große» städtischen Festwiese in Eilli ein Volk«-fest, wtlcht« nach d«m von un« bereit« Ersahrenen ein großartige« und zugleich oriainellt« zu werden verspricht. Die Damen von Eill', ein mächtiger und gebietender Faktor unserer Siadt, besonder« aber, wenn e« gilt, ihre Kräfte eine« gemein» nützigen Zweckt zu weihen, sind bereit« in vollster Arbeit, um dem Feste, welche« sich auf zwei Tage erstrecken wird, einen vollen und ganzen Erfolg zu schassen. Unsere Festwiese, ein Platz von sast 20.000 Quadrotm-tern Größe, ist. wie kaum ein zweiter, geeignet zu einem Feste in großen. Style. RingSumsäumt von einer wunderschönen Allee mäch- wählte sie »in eichengetäfelie« Zimmer im zweiten Stock, mit gelbem Damast au«geschlagen, von welchem man weiihin die Aussicht über das Land genoß. AlS sie ihr» Koffer g»l»»rt und e« sich in ihr»« Zimmer heimisch gemacht hatte, begann sie ihr» Gedanken zu ordnen. Die Natur bietet jenen, welch» sich nach Seelenkrisen in ihr» Arme retten, kostbar« Vorteile. Durch eine Art Reflexbewegung mildert sie. beruhigt sie. Ihre Unbeweglichkeit und ihr anscheinender Egoi«mu« sind gute Ratgeber. Vor ihrer herben Unvergänglichkeit überzeugt man sich so leicht, daß alle unsere kleinen Freuden und großen Schmerzen vergehen. Madame de Pr6cy dachte lange, ernsthast nach, wie ihr da« schon ge-räume Zeit nicht begegne« war. Sie dacht« an die «rsten Seitrn ihre« LebenSbuche« zurück — an Die wahrhaft weißen Stilen: Wieg«. Pupp«n, erste Kommunion. lange Röcke, Ball, dann an da« Kapitel de« jungen Mädchen« und an die Heirat! Um die Wahrheit zu sagen, war ihr Leben kein Roman gewesen, kaum eine Geschichte, etwa« sehr Gewöhn-liche«, weder große Wonnen, noch große Kaia-strophen. nicht« Hervortretende«. Jeden Abend war sie mit d«r geheimen Hoffnung eingeschlasen, daß am ander«» Morgen. ol nicht jemand käme, dazu war sie sich zu ehrbar von Grund au«, aber Eiwa«. Seit neun Jahren waren viele Sonnen aufgegangen, aber nicht» hatte sich zugetragen. Allmählich hatten si« und ihr Gatte sich verbittert; vielleicht litt auch er unter der Monotonie, welche aus manche Ge-müter so ausreizend wirkt, die Monotonie der Dinge, der Stunde» der Ereignisse, der Jahrt»z«iten, der Sonn«, de« Regen«; er war ein nicht zu verachten-der Mann, ihr Gatte: unterrichtet, kalt aber vor» iger Bäume, bietet sie Raum für Tausende von Festgäste», die von der Siad. und von de» Bor-oritn her nur eine kurze Elr.cke zu überwinden haben, um sich in eitel Lust und Freude emm wahrhaft vergnüaten Nachmittag und Adend «er» gö nen wollen. An dem einen Ende tt« Festplaze» wird sich eine kleine Stadt von Buben erbeben, in welchen lieben«würdigt Damen all jene« zum Ler« schleiße bringen werten, wa» man sonst sür leib-liche Bedürfnisse in der Stadt «inkaust. Eine Pserde-bahn wird dits« Kolonie mit einer andere!» a» südwestlichen Ende de« Festplatze« verbinden, wo-selbst GemeindewirtShau«, Tanzboden. Zirku» und andere Jahrmar iSveranstallungen ausgestellt >nn werden. Auch »in elkgante« Easö wird jenen nicht abgehen, welche e« gewöhnt sind, nach dem Mittag-i essen ihren unvermeidlichen Mokka zu sich zi nehmen. Buden mit der Darstellung der größten Errungenschaft.» de» menschlichen Geiste» und Wissen«, mit Gedenkzeichen au« grauer Vorzeit und viele» andere wird den Besuchern Belehrn«« und Unterhaltung bieten. Eine glänzende Ga»dele«ch-tung wird sür die Sicherheit der Gäste, besonder» beim Nachhausegehen sorgen. Wenn der Wenn« gott den Cilliern gnädig ist, so werden sie ihn» Gästen zwei herrliche Tage ungetrübter Fröhlichkeit dielen können, und werden diese Gelegenheit haben, einen wackeren Verein in seinen ideilschönen Be> strebungen kräftigst zu unterstützen. Zleberuahme der Lokalbahn ßilli—Böll« in den Staatsbetrieb. Da« „Oesierr.-Ung. Eisen-bahnblatt" schreibt: „Der steiermärkische La».et-auSschuß hat im Sinn« de« vom Landtage konsom den Anträgen des LandeSauSschusse« gefaßten Be« schlusse« die Proposilion der Regitrung aus Ueber« nahm« dtr Lokalbahn Eilli—Wöllan in den Eiaait-betrieb auf Basi« der SelbstkostenentschSdiguiiq prinzipiell angenommen und die« in einer kürzlich an da« Eisendahnministeriu« gerichteten Zuschrm dieser Zentralstelle notifiziert. E« wird nun ein ras dieser Grundlage fußender Entwurf eine» ©«trieb»« vertrage« ausgearbeitet und dem LandeSautichnise mitgeteilt werden. Die durch die Bitriebtülm-nähme der genannten Lokalbahn von Seil» de» Staate» eintretende Vereinheitlichung de» Betriebet auf der ganzen Linie Unterdrauburg—Wöllan und die hieraus dem SlaatSbahnnetze erwachsenden Lor» teile, beziehungsweise die durch diese Maßnahme zu erzielenden Ersparnisse werden e» ermöftliche». die Selbstkostenbestimmung bei gleichzeitiger %nid> j sichtigung der Lokalinteressen hinsichtlich der Fahr» ordnung unter sür da» Land günstigeren Äooali» täten vorzunehmen.' Die Uebernahme bei Betriebet soll am 1. Jänner 1903 «rsolcea. 5er Kilier Wnseatverei» hat die Korej'jchl Realität am Schloßberge, welche unmittelbar at die Burgruine angrenzt, angekauft. Früher befand sich daselbst das Gasthau« zur Friedrichtruh«. Der Musealverein hat «in« größ«re Aktion »mgel-itt!, welche auf eine gründliche Sicherung und Erhaltung nehm, eine ehrliche Serl«, in gewissen zu oft ver» fäumien Momenten weichherzig — alle« wäre er-träglich gewesen — bi« aus da« Leben an seiner Seile. Und so bedauerte sie nicht, wa« sie getan hatte, trotzdem sie sich nun in der Blüte ihm Jugend allein befand. Sie b.faß wohl nicht da« Glück, allein den Fri«d«n, welcher dessen Borbedi» gung ist. Man muß bescheiden sein. Ohne zu fürchten, ihrer Würde etwa» z» »er« geben, halte sie die Gesellschaft der alten Fr« Bönard angenommen, der Wirtschafterin, welche das Schloß hütete. Frau Bönard konnte nicht zn Dienerschaft gerechnet werden, sie hatte Herrn um Pröcy aufgezogen, und dann — der Wind, der durch die Felder weht, macht gleich. Di» Eins»-krit auf dem Land» rückt »inaud»r näh»r, Frau tut Pröcy befreundete sich bald mit d»r alten Frau, welcher man di» Resignation d»« wahren llnglnfil anmerkte. An dem Tag», an welchem sie tut jungen Frau da« ganz» Schloß z«igt», führ» sie sie in ein verödet»« Zimmer, aus dessen Schind» si« sagte: „Ich möchte Ihnen zuerst alle» zeigm. wa« mit der Kindheit unsere« Herrn in Zusammen« hang steht. Hier ist da« Zimmer, in welch«,» n spielte und tollte, al« et noch klein war.' Dann öffnete sie Schränke, wo Hantmrsl?, Trommeln, Bliisoldaten, Geduldspiele ruhten litt) zeigte sie mit den Worten: „Die Spielsache« de» Herrn, al« er noch klein war.' .Sehen Sie, Ra-dame, diese Puppe, mit der zerbrochenen 'Jlasi Pochett» genannt, die gehörte auch »hm und s küßte sie immer und sagte: „Die wird meine Fra,!' Ist da« nicht gelungen? Heute würde er ba< nicht mehr fagen, er ist besser daran.' de« Dr. Schusterfchitz zu durchkr uzen. Windischer undstagszeitvertreib. Am letzten Sonntag kramten die große« Politiker Dr. Ploj, Dr. R o f i n a und S p i n c i i vor rund 150 Bauern-knechten in Polstrau ihre bekannte Weisheit aus. ES war ein echt windischeS Ereigni». Dr. Rosina, der Vater der steirischen Abstinenz, erklärte, ch lieber feiner Kanzlei, al» dem Landtage erhalten zu wollen. Die gefaßten Resolutionen verlangen dte Errichtung einer slvvenischen Universität in Laibach. Autonomie von Untersteiermark. Anstellung flooeni-scher Beamten, zweisprachige Ausschriften, slooenische Bürgerschulen in St. Georgen an der Südbahn und Friedau und eine Gewerbeschule in Polstrau. Die Herren wissen in ihre Speisezetteln anmutige AbwetSlung zu bringen. Mahlzeit! König Aiktor Kmannek III. in ZSerNn. König Viktor Emanuel III. hat deutschen Boden betreten und zog al» Gast de» Kaiser« in die fest-Iich geschmückt« Reich»haup»stadt. E« hat nicht an Versuchen gesrhlt, da« Verhältnis, da« zwifch«n Italien und Deutschland seit Jahrzrhnten ununter« krochen besteht und da« seinem sichtbarsten Au«-druck in der Erneuerung de» Dreibundes gefunden hat, zu trüben. Man hat alle« aufgeboten, um die Apenninenhalbinsel vom Dreibund abzudrängen. All da« Wühlen war verlorene Liebe«müh'. Italien blieb dem Dreibund treu, vollzog aber nach einer anderen Richtung eine Schwenkung. E« ließ sich die freundlich« Gesinnung Frankreich« g«rn g«» fallen, beendete den Zollkrieg, schloß einen neuen Handelsvertrag ab und tauschte in den Flotten» begrgnungen auserlesene Höflichkeiten auS. Viele Leute haben sich dadurch in den Glauben wiegen lassen, daß da» der Ansang einer Ablösung Italiens von seinen bisherigen Verbündeten fei. Aber der Dreibund besteht in derselben Festigkeit wie früher. Und wenn Italien sich Frankreich freundschaftlich genähert hat, so haben am wenigsten Deutschland und Oesterreich etwas dagegen einzuwenden. Denn der Dreibund ist nur geschlossen, um den europäischen Frieden zu gewährleisten. üßmsrß. Rläkter zur Unterhaltung und Velehriing für Haus rmd Familie Soimtagsletlage der „Deutsch« Wacht" in glitt. Er. 35 .Die Sübmarl" erscheint jeden Sonntag a>4 unentgeltlich« Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Sinjeln ist „DieESdmart" nicht käusllch. 1W2 Lea. Roman von E. G, Sand er söhn. — Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von A. BraunS. (41. Fortsetzung). „Da ich mit Ihnen verlobt war," fuhr Barchester fort, „so würde ich Ihnen auch treu geblieben sein, und weder der Verlust ZhrcS Vermögens noch die Tatsache meiner Liebe zu einer Anderen würden im Stande gewesen sein, einen Unterschied zu bewirken. Bei dem nunmehrigen Stande der Dinge ist jedoch alles Reden darüber vergeblich." «Sie würden mir treu geblieben sein, wenn ich meines Vermögen« verlustig gegangen wäre?" wieder-holte Eva hohnlachend. »Ich werde das niemals glauben. ES ist sehr leicht, dies zu behaupten, wo Sie wissen, daß Sie niemals auf die Probe gestellt werden, folglich Ihre Ehrlichkeit und Uninteressiertheit aus wohlseile Weise proklamieren können." »Ob Sie mir glauben oder nicht, ist mir voll-ständig einerlei," gab Barchester gelassen zurück. Und doch schenkte Eva seinen Versicherungen Glaubm und war von der Treue seines Herzens und seinem ausrichtigen Handeln wie auch von der Biederkeit seines Charakters fest überzeugt. Und um dieser furchtlosen Osfenheit willen liebte sie ihn, und nun, wo er für sie verloren war, erkannte sie auch, wie sehr ihr Herz an ihm hing. Sie rief sich jenen süßen Augenblick im Kerker zurück, als ihr Haupt an seiner Brust gelegen und Barchester seine Lippen auf die ihrigen gepreßt hatte, und ein unsagbares Sehnen erfaßte sie, noch ein freundliches Wort von ihm zu vernehmen, eh« sie sich für immer trennten. „Jim," rief sie mit zuckenden Lippen und feucht-schimmernden Augen, „wollen Sie mir nicht das Ihnen zugefügte Unrecht »ergeben? Wollen Sie mir nicht ein gütiges Wort sagen, ehe wir für all« Zeiten scheiden?" Und bei dieser klagenden Bitte tat sie ein paar Schritte auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. Bar-chester trat zurück. „Nein, daS übersteigt mein Vermögen!" rief er entschieden. »«ch? * tifiboic«. „Sie wollen nicht?" wandte sie sich mit dem Grol einer gekränkten Frau ihm zu. Sie hatte erkannt, das sie gar keine Macht über ihn besaß, daß er sie unt ihre Reize verachtete. Und sie zürnte sich selbst weg« ihrer Schwäch« des vorigen Augenblicks, die ihm gezeig haben mußte, daß ihre Liebe ihm noch gehöre. Und mii der Hand nach der Tür zeigend, rief sie jetzt in über wallendem Zorn: „Gehen Sie — gehen Sie! Ich bir fertig mit Ihnen! Hören Sie wohl?" setzte si« in maß, loser Wut hinzu. „Und ich danke Gott, das sagen zu können!' Barchester verneigte sich in aller Form und verlief in vornehmer Gelassenheit daS Gemach. Eva lauschte seinen mehr und mehr verhallenden Schritten, bis sie die HauSthür sich hinter ihm schließen hörte; dann aber in den Salon zurückkehrend, warf sie sich aus ein Sopha und ließ ihren Gesühlen in einem Strome heißer Tränen freien Laus. Sie liebte ihn, ihr Herz gehörte ihm! Es war zwar nur ein niedrig denkendes, arm-seliges Herz, doch war es ganz in Barchester'S Besitz übergegangen. Nun sie ihn verloren hatte, rief sie sich jeden seiner Borzüge, jede schätzenswerte Eigenschaft des Mannes mit einem Gefühl hoffnungslosen Verlangens in die Seele zurück. Wie bezaubernd saß der schön geformte Kops mit den dunkelgrauen, von langen, dunklen Wimpern beschatteten Augen auf den breitet» Schultern I Wie offen, furchtlos und männlich war sein Wesen! Ach, seine Liebe war des Gewinnens wohl wert! Und nun erschien neben ihm das verschrumpste Männchen mit dem gewöhn-lichen Gesicht, daS sie ihren Gatten nannte, mit seiner sklavischen Bewunderung und der überschwänglichen Zärt» lichkeit, mit der er si« überschüttete, und machte ihre Zähren von Neuem fließen. Bald aber regte sich in ihr wieder ihr Mut. Sie fühlte sich unglücklich, aber der Welt durste sie dies nicht merken lass««. Si« trock-neu mit dem feinen Battisttafchentuche ihre Tränen und s fing an. ihr. Lag- in Betracht zu ziehen. Si- sah wirklich recht übel au«, da« mußt- sie selbst anerkennen, indem sie der Artikel in den Salonjournalen gedachte, die sie al« Heldin gepriesen hatten wegen ihrer Treue zu Barchester unter den gräßlichen Verhältnissen. Und nun würde ihre Handlungsweise als grenzenlos gemein und schäbig verurteilt, sie selbst aber eine Titeljägerin genannt werden. Als ihr nächster Beschluß galt daher, daß sie sich, ausgerüstet mit einem ansehnlichen Packet Banknoten, wiederum zu jenen sür die Salonjournale schreibenden Damen begeben wollte, deren Dienste sie sich schon einmal gekauft hatte. Wenn die Menschen auch eine Zeit lang über die plötzliche Veränderung ihrer Gefühle mit Hohnlächeln ungläubig die Köpfe schüttelten, so würde US auch nichts weiter ausmachen, Sie war Gräfin und würde bald Herzogin fein, und die Gesell-schast ist nicht eben geneigt, die Besitzerin eines solchen Titels von der Seite anzusehen. Ja, bald würde sie Herzogin sein! Sie würde vor Lady Lucy den Bortritt haben, wenn sie einander wieder in Gesellschaft begeg-ueten, und auch über jene stolzen Aristokratinnen, von denen sie früher über die Achsel angesehen worden war, würde sie nun triumphieren. Sie hatte die höchste Sprosse auf der gesellschaftlichen Leiter erstiegen; und wenn die Süßigkeit dieses Triumphes auch verbittert war durch Gewissensbisse und ein schmerzende« Herz, so sollte die Welt diese Tatsache doch niemals ahnen. Nachdem Barchester der Fuß über die Schwelle gesetzt hatte, wanderte er raschen Schrittes Park-Lan« hinunter, ziellos, unbekümmert, wohin ihn seine Füße tragen. Er fühlte sich wielkr alS freier Mann, zwiefach srei — frei, die reine Himmelsluft wieder zu atmen, frei. Lea lieben zu dürfen. Er hörte im Geiste schon den Laut ihrer klaren, sanften Stimme. „Welch herrliche Naturgabe ist bei einer Frau eine eine liebliche Stimme, welcher Zauber liegt darin!' mur-melte er für sich, während die schrillen, hohen Laute Evas noch in seinem Ohre gellten. Nun durste er ohne jeglichen innern Vorwurf an Lea denken, durfte von ihrer Schönheit und ihren Reizen träumen, von ihren dunkelblauen Augen, ihrer breiten reinen Stirn, ihre«, lockigen, goldenen Haar, ihrem edlen Anstand, ihrer holden, unbewußten Anmut, ihrer Offen-heit und WahrhtitSliebe. War je eine Frau von der Natur mit solcher Schönheit und solch festem, edlem und doch so weiblich zartem Charakter begabt worden? Lea war ein wirkliche« Juwel unter den Frauen, und sie sollte die Seine werden! Leichten, elastischen Schritte« wandert er weiter. Eine tiefe Demütigung war ihm eben von dem Mädchen, da« feine Gattin hatte werden fallen, durch die Abweisung angetan worden — eine tiefverletzende «ränkung für jede» Mann. Barchester hatt« aber kaum einen Gedanken für diese Tatsache. Selbst die Ueberzeugung, daß «oombe nun nie mehr an« den Händen der Hypothekengläubiger losgekauft werden konnte, war nicht im Stande, die Freudigkeit seiner Seele zu dämpfen. Mit Lea al« seiner Gattin, mit Lea an seiner Seite konnte er sich den Weg zum Glücke bahnen. Versunken in seine Phantasiegebilde, hatte er London schon hinter sich gelassen und stand bereits auf der Hampsteader Haide. Noch nie war ihm Gottes herrlich« Natur so wonnevoll erschienen wie jetzt. Gestern hatte er weit lieblichere LandschastSbilder gleichgültigen Auge« betrachtet, jetzt aber blickte er mit einer Empfindung von Wonne und Entzücken um sich. Dann warf er sich auf den Erdboden in den Schatten unter den breitästigen Zweigen einer Eiche, um sich klarerem und zusammenhängenderem Nachdenken hinzugeben. Als erstes Ergebnis desselben trat der Vorsatz hervor, daß er sogleich zu Lea gehen wollte. Sie liebte ihn nicht, das war ja wahr, mit der Zeit jedoch würde ihre Liebe erwachen, eine solche Liebe wie die seinige mußte Gegen-liebe wecken. Der Besorgnis, das sie einen Anderen liebe, entschlug er sich völlig. Sie kannte niemand, hielt keinen Umgang, ging nirgends hin als in die Pfarre. Die Familien der reicheren Landwirte der Um-gegend sahen hochmütig aus sie herab, und die Vorstellung, doß ein plumper Bauer ihr Liebhaber sei, kam fast einer Entweihung gleich. Er würde, ging Barchester in seinen Reflexionen weiter, mit seiner Gattin England verlassen, jenseits des Ozeans ein neue« Leben beginnen und sich ein neues Heim gründen. Und vielleicht möchte doch, wenn auch in ferner Zeit ein gesegneter Tag anbrechen, an welchem sie mit hinreichendem Vermögen ins Vater-land heimkehren und das Heim seiner Vorfahren zurück- kaufen konnte. Lange lag Barchester im Schatten, seinen beglückenden Träumen nachhängend; und als er sich endlich vom Boden erhob, da senkte sich nach dem heißen Julitage schon die Dämmerung herab. Als er das Quartier seines Bruders, in welchem er vor der Hand sein Heim aufschlagen wollte, erreichte, war es völlig dunkel. Beim Eintreten ins Wohnzimmer erkannte er eine am Fenster fitzende Gestalt nicht mehr; erst nach der Stimme, die von dort ertönte, wurde ihm klar, daß es der Detektive Knowles war. Barchester erfaßte seine Hand und drückte sie mit Herzlichkeit. „Nun, Sergeant", ries der Lord mit der ganzen früheren Liebenswürdigkeit de« Wesens, „Sie sind ver-mutlich gekommen, abzuschließen! Ich freue mich, Sie zu sehen, und verstehen Sie mich ja nicht falsch, wenn ich in demselben Atemzuge hinzufüge, daß ich gleicher-weise froh bin, daß e« zum letzten Male ist!" Lachend schob er zwei Stühle an den Tisch. „Nehmen Sie Platz", fügte rr hinzu, „und empfangen Sie in erster Linie meinen allerbest«« Dank für Ihre unschätzbaren Dienste, für Ihre Geschicklichkeit und Raschheit, mit der Sie mich auS meiner peinvollen Lage befreit haben! Und auch alles Näher« möchte ich nun gern von Ihnen über die Sache hören." „Geschicklichkcit und Raschheit l" stöhnte der Detek-tive, dessen Aussehen heut noch schwermütiger war als sonst. „Reden Sie nicht davon, gnädiger Herr; ich werde es mir selbst niemals verzeihe». Der Kerl, der Tolle» mache, ist mir entwischt!' „Tollemache entwischt!" wiederholte Barchester, in» dem er vor Staunen mit dem Anzünden der Lampe innehielt. „Schadet nichts, Mr. «nowles! Ich freue mich, daß es dem armen Burschen gelungen ist." „Ich aber nicht, Mylord! ES ist daS ein unver. tilgbarer Schandfleck auf meiner Berusslaufbahn. Wie er's angestellt hat, ist mir ein unösbareS Rätsel. Gestern war er im Gerichtssaale anwesend und konnte ihn kaum drei Minuten verlassen haben, als ich ihm nachsetzte. Bis Bristol bin ich seiner Spur gefolgt, dort aber habe ich sie urplötzlich und vollständig aus den Augen ver-loren. Selbstverständlich habe ich jegliche Vorsichtsmaß-regel getroffen, habe die Namen und die Bestimmungs-orte aller nach anderen Erdteilen bestimmten Schiffe aufgeschrieben und nach allen Häfen telegraphiert, fürchte aber, daß alles vergeblich sein wird. Der Kerl ist viel zu schlau, alS daß er jetzt den Versuch wagen sollte, das Land zu verlassen. Er ist einfach verduftet, von der Erde verschwunden!" „Um Ihretwillen tut es mir zwar leid, muß jedoch wiederholen, daß ich andererseits über sein Entkommen froh bin. Der Schimps ist an sich schon schrecklich genug, daß er einem gerichtlichen Verhör und der Verurteilung nicht »och ausgesetzt zu werden braucht." „Mylord. bei dem Gedanken, was Sie durch ihn haben leiden müssen, können Sie sagen, daß Sie sich feines Entwischens freuen?" .Ja, und ich danke Gott, es ohne Groll sagen zu können. Es ist überstanden, und die Erinnerung werde ich nun aus meiner Seele bannen. Ich vergebe ihm das Fürchterliche, das er mir verursacht hat, und bedauere ihn aus Herzensgrund." Bewundernd ließ Knowles den Blick auf ihm ruhen, mit voller Hochschätzung seiner Treuherzigkeit und edlen Gesinnung. „So wollen wir denn dieses Thema fallen lassen. Aber einen ausführlichen Bericht über daS nun aufge-klärte Geheimnis wünschen Ihre Lordschaft vermutlich zu vernehmen ?" „Natürlich! Doch noch eine Minute Geduld; die Erzählung muß mit etwas Trinkbarem genossen werden!" Er ging ans Büffet und holte von dort eine Karasfe mit Eapwein und zwei Gläser, die er auf den Tisch stellte und voll schenkte; danach zündete er eine Zigarre an und schob den «asten dem Detektiven zu, daß er ein Gleiche« tun sollte. Und nun, Sergeant, können Sie anfangen, wenn's Ihnen beliebt." Knowles kam Barchesters Wunsche nach und teilte ihm fein Tun von Anfang an, seitdem er den Fall übernommen, Schritt sür Schritt mit. Der Lord hörte schweigend zu, bis der Detektive aus Lea zu sprechen kam und zuletzt völlig unvermittelt erklärte, Miß MorriS sei eine sehr reiche Erbin; da sprang er erregt von seinem Stuhle auf. „Was?' rief er. „Lea Morris die Erbin des kolossalen Tollemache'schen Besitztums?" Knowles sah verwundert zu ihm auf. „Ja wohl," erklärte er. Barchester setzte sich nach kurzem Schweigen wieder auf seinen Stuhl und stützte den Ellenbogen auf den Tisch, sein Gesicht mit der Hand beschattend, um eS dem Auge seines Gegenübers zu verbergen, drängte diesen aber, mit seinem Berichte sortzufahren. Als der Sergeant sich von Lord Barchester verab-schiedete. nahm er den Eindruck mit, als wäre dieser von einem furchtbaren Schicksalsschlage niedergeschmettert und ganz gebrochen, auch wollte es ihm scheinen, als sehne er sich danach, allein zu sein. Kaum war die Tür hinter dem Geheimpolizisten ins Schloß gesallen, als Barchester der vollen Verzweis--lung anheimfiel. Lea war für ihn verloren, sie war nicht länger mehr arm und unbedeutend, sondern eine reiche Erbin in hohem Range und würde jetzt von einem ganzen Heer von Bewerbern gesucht werden. Unter diesen Verhältnissen durste er ihr nun seine von einer Erbin verschmähte Hand nicht anbieten. Nach den beglückenden, hoffnungsfreudigen Träumen war der Rückschlag zu jäh und gewaltig, fodaß er ganz fassungslos war — Lea war für ihn verloren und mit ihr alle Hoffnung, alles Glück seinei Lebens! NeunundzwanzigsteS Kapitel. In unbeschreiblicher Spannung harrte Lea auf Nachricht von «nowles. Drei Tage waren schon ver-flössen seit ihrem kurzen Zwiegespräch mit ihm an der Rathaustür in Erster; seitddem hatte sie weder etwas von ihm gesehen noch gehört. Jeden Vormittag eilte sie über den Berg nach der Post im Dorfe, sich dort eine Londoner Zeitung zu hol.n. Es standen zwar jedesmal sensationelle Nachrichten und lange Artikel darin über Lord Barchester's Freilassnng und unklar angedeutete Vermutungen in Bezug aus die Person, auf welche der Staatsanwalt in seiner Rede angespielt hatte, jedoch nicht eine Silbe war darin zu lesen von Tollemache'S Schuld oder einer Andeutung von Lea's Geburtsrechten. (Fortsetzung sotgt.) P 4- sNWNl belehrendes. Unterhaltendes» Heiteres etr. m*«^«i<^iii*Mi!niBMaiBaiiaBagaMBiaiMisjiigMsaaagiä«B6öiaBSBS'g zsssssssssissssssss!SSi»»>^i»«Ma und an Stelle dieser die süße oder saure Milch zu gebrauchen. Auch das Schwefeln der befleckten Stellen, indem man den deseuchleten Stoff über Schwesel-dampj hält, beseitigt die Obstflecken. Federbette» löstet man beffer im Schalte», als in der Sonne, weil sie dadurch trocken und brüchig werden Vorzügliche Chance. A.: „Ich habe jetzt «in« Stelle in einer Puloermühle" — B.; „Da solltest du dauernd bleiben, aller Junge, da hast du eine Chance, dich eines TageS hoch empor zu schwingen." Keine Sorge. Zärtliche Mutler: .Aber Fritz, daS Kind hat deine Uhr im Munde und wird si» verschluck»»I" — Fritz: „Keine Sorge, Marie! Ich habe ja die Kette in der Hand. Die Uhr kann nicht weit hinunterrulschen." Druckfehler. I» einem Medaillon trug sie Socken ihres Geliebten. Beim Damenkaffee. „Nu, Frau von LSwkNheim, möchten Sie nicht noch ein Stück Kuchen »ersuchen!- — „Ich dank' Ihnen sehr, Frau Oberrechnungsrat — aber ich habe bereits ei» Stück genommen !" — „Ei« hatten schon zwei — aber bitte, nehmen Sie noch ei» Stückchen!" Nummer 70 .Detttfche Macht' Seite 3 d» charakteristischen Teile der Burgruine abzielte. Diese Aktion dürste von einem schönen E'folye be-Mit sein. Durch den Ankaus de« Korkeichen HS»jche»« glaub» der Verein in di« Lage versetzt j» ff in, daß er den erhöhten Ausgaben der doppelt «chlißen Beaufsichtigung n^ch d»m Umbaue gerecht »erden kann. Generalversammlung der Anketz'schen £g»«r«i-Äktiengesellschast. Sonntap, den 24. zust fand in Laibach die gründende General-»ersammlung dieser vom Ministerium bestätigten Lknengesellschasl statt. Nach einem un» zugekomme-«7. Berichte wa>en hü bei etwa 22 Jnter.fscuten mchiinen. Da« Unternehmen ist ein Werk de» Sirgermeisters Hribar, welcher auf Kosten Meier Präsiden« einer Aktiengesellschaft werben «ölte. Herr Iwan Hribar erläuterte den Zweck der Unternehmung und hob den günstigen Kauf der Kuketz'ichen Realitäten detvvr, volle sich aber dabei eine gründliche Blamage. Die steirifchen Interessenten wiesen nämlich al« Kenner der Vereintste darauf hn, daß Herr Hribar beim An-wi'e der Realitäten den Kürzeren gezogen habe, iet sollte da« pesamie Realvermögen des Simon um 276 000 st. oder 552.000 K erworben m>den. Hribar v.reinbarie den Kauf auf eiaene Jaurt, wußte aber nicht, daß Kukcg mehiere Bier-deprt«, den Felsenteller in CiUi und eine Restau-miicn in Sachsenfeld besitzt, welche dätten mitge-geben werben sollen. Hribar schloß den Kauf ohne Äse wichtigen Nebenobjekte ob. Erst al« die steinten Interessenien die« zur Sprache brachten, szgle der ingeniöse Bürgermeister: »Tcga pa jaz nsem vedel.' Tableau! So wurde au« der gründenden' Versammlung eine Veisamm-tap, in welcher nach Mitteilungen der slovenischen Zusse.keine Beschlüsse gefaßt" wurden. Such Dr. Zguba widmet seine wertvolle Kraft afrifsi dem Unternehmen, dessen Schicksal, wie fttnw sagen, dadurch allein schon besiegelt ist. Khermalöier. Wie wir von kompetenter Seiie tckdnn, soll bereit« über die Hälfte de« bestimmten ßrindungika^ital« für die Thermalbierbraueni in !üsser, Kaiser Franz Josef-Bad, gezeichnet fein, und fal ichvn mehrere bedeutende Bauunternehmer, fo-«it Maschinenfabriken in Konkurrenz gezogen wor» kl Hauptsächlich sind die Firmen Anderlik & Hudirr und Rmpho^ir in Prag zur Durch!ührung «Ichireller Einrichturg in Konkurrenz getreten, tat Zhero altrasser hat sich sür Brauzwtcke seit Oabren vorzüglich bewährt und e« ist seine hohe sinnig von der Versuchsanstalt de« Francisco, Züsepbiniim» in Mödling mehrfach anerkannt wor->'ii. Ja da« Wosser in so bedeutender Menge jltEt. so ist wohl mit Bestimmtheit anzunehmen, iah diese« Unternehmen l innen kurzem in« Leben und sicherlich gedeihen wird. Heffntkliche Kamilienrauferei. Der slove« ni'cht HezirkSvertretung«sekrtlür Kos. m hat schon »im fehtp HSu«l'chen Angelegenheiten aus d«r Snofee geordnet. Am Montag abend« geriet er i« der Nähe de« Gasthauses zur Sonne mit seiner folnn infolge einer Eiserjucht«szene in «ine SrgerniS- Frau von Pr6cy erwidert« nichiS. Di« alt« gtu hapte: »Nicht wahr, daß muß Ihnen daS yq bewegen, da« alles zu s«lj«n?" kie antwortet«: „Gewiß Madame Bönard." Ta hielt sich lies« nicht mehr zurück. Sie führte sie in da« Zimmer, wo der H«rr g«schlaf«n Wie —manchmal vergaß sie sich, und sagte Loui«, statl .der Her»" — und d«r Vorname ihre« 3Ji:me«. den si« fo oft au«g«sprochtn hatt«, be» nhne di« jung« Frau seltsam. Si« führt« si« in kl Zimmer, wo er gelernt hatt«, zeigte ihr feine Acher, seine Hefte, in welcher er mit kindischer Hatta Die ersten großen Buchstaben gekritzelt hatte, ftui) nuzückt hielt ihr di« all« Frau «in Heft hin: .Lehm Sie nur, wi« d«t Herr schrieb, al« «r noch Kein mai!" Und in großen, zitterndrn Buchstaben ftu» da: .Liebe» euch untereinander!" Da sagte si«: »Ich möcht« hinausgehen, frische Luft zu ftöpim, mir ist nicht wohl." Eie gingen hinaus. Draußen schritten sie liiiizi Minuien schweigend dahin. Sie kamen an ti>t« Teich, wo zwei schneeweiße mythologische Stwäne. Jupiter und Juno, auf dem grünlichen »beweglichen Wasser dahingliten und Frau Bvnard inlie halvlaut mit: ,TaS ist d«r Teich, auf welchem der Herr Lchlfichin iuhr, al« er noch klein war. Eine« ib'idt wäre er beinahe ertrunken, ich werd« mein Letetag daran denken." AlS sie im Gebüsch an-cclc«f,t waren, in der Nähe einer allen Bank auS pinlidjtm Holze, halbrund, mit gerader Lehne, an deren beiden Flanken sich zwei Terrakoitavasen mit Vi^nköv'en befanden, bemerkt« Madame Bvnard: erregend« Rauferei. Da die Zirkusvorstellung be-ginnen sollt«, waren mass«nhast Leute auf der Straße, so daß der «kl« Slr.it allgemeine« Aussehen erregt«. Vor mehreren Jahr«n hat Kosem am Rann au« einrm gleichen Anlasse sinnlo« her-umgeschossen. Jolgen eines Airchweihfestes. Am vergangenen Sonniag gerieten »nBischofdorfdieGrundbesitzerSsöhne Franz Pader au« Neukirche». Franz G a i s ch«k au« Hoch«n«gg und Jos«f D i r n b« r g e r au« Bischosdorf mit dem ZiuimermeislerSsohne St ante auS Leschje in Streit, wobei Slant« dem Pader den H^>t in steine Siückchcn zerschnitt. Pader v«r> langt« nun Ersatz für seinen Hut und verfolgte in Gesellschaft deS Dirnberger und Guijchek den Stattte, welcher mittlerweile eine Verstärkung von zehn Burschen au« St. Marein erlangt hatte. E« ent-stand eine arge Balgerei. Gaischek und Dirnberger ergriffen rechtzeitig die Flucht, während Pader durch Messerstiche lebenSgisährlich verletzt wurde. Stante wurde von der Gendarmerie dem KieiSgencht« Eilli eingeliefert. Tie politisch« Behörde würde gut daran tun, wenn sie den für den nächst«n Sonntag ge« planten Ausflug des Cillier Sokolv«retn«S nach Hochen«gg untersaoen würd«, denn di« bekannten rohen Bursche verstehen seinen Spaß. Jedenfalls sollten zur Verhütung von Bluttaien weitgehende Vorsichtsmaßregeln g«troff«n werden. ?osiprt» fangen. Die Postxpeditorenprüfung hab«» mit Erfolg bestanden: die PostexpeditorS-Kandidatinnen M. Holler in Leoben, M. Michel in Graz, Anna Pucher in Tarvi«, FronziSka Simon in Marburg; die Telegraphen-Expeditorinnen Rosa Sacher in Graz uns Stephanie Seitz in Eilli; der Post,xpeditorS Kandidat Heinrich Matfchinegg in Waldbach in Vorau; ferner die PostexpeditorS-Kandidatinnen Bert« Kummer in VoitSberg. Lud-nulla Lanker in Arnoldslein, Johanna Pavliö in Marburg und Marie Richter in Friesach. Die TelegrapheN'Expediioreit-Piüfung haben mit Erfolg bestanden: der Postexpeditor AloiS Reipold in Maria-Zell und die Postexpeditorinnen Johanna Fleischhacker und Marta Seemann in Graz; der Postexpidient Karl Neuner in Groß - Sleinbach; serner die Postexpeditorinnen Zosesin« Kassin und Auguste Sunmann in Klagenfurt und die Privat-kandidatin M«lan>« Schikga in Giaz. Kin Porf in Alammen. Au» Zirknitz in Krain wird unterm 27. d. gefchriebkn: S«il 4 Uh? nachmittags steht da« Dorf Martinibach am Zirt« nitztr Se« in Flammen. Bis 7 Uhr abends sind 65 Objekte samt Vorräten dem Brande zum Opfer gefallen. An der Brandstätte sind acht Feuer-wehren eingetroffen, die lange angestrengt ar-betten mußten, um den Brand zu ersticken. Der Schaden dürst« 200.000 K beiragen. Witgried«rzunahme des Kermagorasver-eines. Vor einiget Zeit war «in Rückgang in drr Mitglied«ranzahl dieses al« Bruderschaft organisier« ten slovenischen Preßvereine«, der seinen Sitz in Klagensiut hat, wahrzunehmen. Nunmehr zählt der HermagoraSoerein 80.046 Mitglieder, wie die slovenischen Blätter hocheisreut b.richttn. Die Zu- „Auf dieser Bank faß er immer und la«, al« er noch klein war!" Al« sie durch den Gemüsegarten schritten, waS tat Madame Bönard da? Sie schritt gtradenwrgS auf «in B«et zu, mit Buchsbaum umgebt«, unge-fähr von der Größe «in«S Grabe« und sagte: „DaS war der Garlen d«S Herrn, als er noch kl«in war." Als man dann in den Hof trat, fügt« «S sich, daß die Tür«n de« StalltS w«it offen standen und man die Köpfe der Pferde sah, und Madame B6-nard bemerkte: „Früher stand Bonisac« hi«r." „Bonisace?" fragt« Frau von Pröcy. „DaS war da« Ponny de« Herrn, al« er noch klein war." So kam e«. daß sich nach und nach daS ganz« Hau«, all« Stockwerke, die Ställe, die Dienerzimmer, der Garten, die Gebüsch«. die Landstraße sogar mit einer ganzen Menge kleiner Louis bevölkerte, welche spielten, herumtollten, arbeiteten, lasen, schrieben. An allen Ecken und Enden tauchten sie aus und Frau von Pi6cy konnte nicht einen Schritt machen, ohne einen derselben mit kurzen Höschen, braunen Beinen und krausem Kopfe zu begegnen. Und al« die beiden Frauen noch ihrer Rückkehr in das Haus sich in eine Fensternische gefetzt hatten, begann die alte Frau Bc-nard mit einfachen Worten die Ge-schichte dkS Herrn zu erzählen, als er noch klein war. Sie war nicht sehr vergnüglich. »Denken Sie sich, gnädige Frau", sagte die Alte, die Eltern de« Hern» waren seltsame Leute. Sie konnten ein» ander nicht ausstehen, nicht daß sie unehrenhaft I oder schlecht gewesen wären, allein ihre Naturen nahm: gegenüber dem Vorjahre beträgt 3936 SJl't» glie er, Die au« folgendem ersichtlich ist: gegenüber Tiözese Mitglieder dem Vorjahr« !. Görzer Erzbistum .... 8.607 -f 98 2. Gurker BiStum..... 6.565 + 357 3. Lavanter BiStum..... 25.408 +1637 4. Laibacher BiStum .... 31.313 + 1726 5. Triest-Eapodistriaer Bistum. 4.268 + 227 6. Seckauer Bi«tum..... 556 — 42 7. Steinamanger Bi«tum. . . 345 — 42 8. Agram......... 446 — 33 9. Zengg......... 193 — 13 10. Parenzo........ 132 — 4 11. Diakovar........ 66 + 1 12. Bo«nien........ 229 -t 3 13. Udine......... 183 — 2 14. Andere Länder...... 420 — 121 15. Amerika........ 982 -f 74 16. Afrika und Asien..... 242 + 33 Zusammen . 80.046 -f-3936 Krain. Untersteiermark, Kärnten und die Triester Gegend zeigen demnach Zuwüchse, die aus die immer schärfere Bewegung unter der slovenischen Geistlich-kett zurückzuführen sind. Wenden Atamage in Schönstein. Hierüber erhalten wir noch folgenden Bericht: Am 23. d. M. wurde hier daS Gleichenfest der deutschen Schule gefeiert. Wie allüberall bei solchen An-lassen der Fall bekrönen und beflaggen die Ardeiter^da» Biuobjekt, um den AcbettSgeber zu ehren. So hatten auch Arbeiter unaufgefordert daS Bauobjekt mit einer kaiserliche >, einer österreichischen, e n«r fUiri|chen und einer deutschen Fahne geschmückt, jedenfalls von den Arbeitern, — obwohl Slooenen — sehr zartfühlend, daß sie dem Arbeitgeber zu Ehren eine deutsche Fahne auszogen. Nicht so zart-fühlend hingegen war der windische Advokat Dr. Franzl, refie Fran Mayer, und seine mit ihm auf sehr sreundschaftlichem Fuße stehenden Si reiber. denen die deutsche Fahne gar arg in die Augen stach. Sofort sandte er als feinen Vertreter einen dieser Schreib«r — ein nicht nennenswertes Jndi« viduum — zum Bauplatze, um die Herabnahme der Fahne zu besorgen. Da besagter Schreiberseele die« zum Erstaunen seine« EhefS mißlang, begab sich der Odvelnik Fran Mayer al« Vertreter der Ge-meindedehörde mit wippendem Schritt und nötiger AmtSwürde in Begleitung der Gendarmerie und zweier Handlanger an Ort und Stelle in der festen Ueberzeugung, daß schon daS Erscheinen s«in«S g«>-wiß allgemein bekannten Antlitzes die deutsch« Fahne wanken machen werde. Doch der arme, enttäuschte RechtSanwalt, der vor Aerger und Wuth seine Be» sonnenheit ganz verlcrett zu haben schien, mußte erst darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Gemeinde nicht autonom fei und in derlei Ange-legenheiten nur di« politische Behörde zu sprechen habe. Die'e Blamage brachte jedoch Dr. Fran Mayer vollends auS der Faffung, und drahtlich wurde die politische Behörde ersucht, die Entfernung der Fahne zu veranlassen. Während ein Schreiber paßten nicht zusammen und sie lebten fast immer getrennt von einander. Gibt eS etwa« Häßlichere«? Wenn der Vater in Pari« war, ging die Mutter auf Reisen und da sie beide ihr einzige« Kind liebten, so vergönnten sie e« sich gegenseitig nicht, sondern zogen vor, e« beide zu entbehren. So kam e«, daß er hier, von mir behütet, aufwuchs. Ich habe mein Möglichstes für ihn getan. Die Eltern sind gestorben, das arme Kind hat sie beweint, al« ob eS sie gekannt hätte. Ich verarg« eS ihm nicht — aber ich bin sicher, er wird um mich nicht so weinen. Ich erzähle Ihnen das alle«, gnädige Frau, weil ich möchte, daß Sie eS erfahren und ihn entschuldigen. wenn er manchmal seltsam erscheint. E« ist nicht seine Schuld, «S liegt on den Ereignissen, als er noch klein war." Sie sagte die« und noch vieles andere, viele Anekdoten und Einzelheiten, so daß die Unterhaltung bis Mitternacht dauert«. Finsternis hüllte die beiden Frauen ein, allein keine dachte daran anzuzünden. So fab Madame B6nard auch nicht, wie sich die junge Freu verstohlen die Augan trocknete. Dann stand sie aus und sagte: „Alle«, wa« Sie mir über meinen Mann erzählt haben, freut mich sehr, Madame Bvnard" und drückte der alten Frau fest die Hand. Dann gab sie ihr eine Depesche noch Pari» zu befördern. Wa« stand in der Deoesch«? Gleichvi«l, wie immer. Sicher ist. daß sie am Abend noch ab-ging, und daß am nächsten Ta^e Herr von Precy ankam. Seite 4 Mayer» im Markt« herumlaufen mußt«, um Unl«r> schristen sür d«n Protest gegen di« uner örte Hand-lungsw»is» d»r deutsch«» Par ei zu sammeln, betief der zweite Schreib«! MayerS, üb«r dessen stramm« Gesinnung vielleicht Herr Tr. D«lpin m Fritdau mehr Auskunft erteilen könnt«, «in« Versammlung, in der er in flammender Red« die Gemüter d«r slavischen B-völkerung auszuhchen such'«, um d^n Nachweis einer Errexung zu bringtn. Bemerkt sei, daß sich d«r besonnen«« Teil drr übrigen Slovenen in diese Angelegenheit gar nicht mischie. Am Nachmittage kam der Herr Bezickshauplmann selbst nach Schönstein, der auch, nachdem er den Fall objektiv betrachtet«, «ntschitd. dir d«ulsch«, «spekiiv» all« Fahnen mögen bis zum Schluss« be# F»st»s unser Schulhau» zieren. Daß Dr. Fran Mayer kein Kirchenlicht ist. weiß so ziemlich da« ganze Unter» land, daß er sich aber derart blamieren konnte, wurde ihm trohdem nicht zugemutet. Aus jeden Fall wäre es zu mpsehlen. daß dieser hervorragende Advokat, wenn er schon durchaus Kemeinderai sein will, sich mit dem Studium der Gemeindeordnung eingehender besassen möge, um sich endlich über den WirkunkSkreis einer nicht autonomen Gemeinde ein klare» Bild zu verschaffen. Denn wenn sich solche Blamagen wiederholen sollten, steht zu b> fürchten, daß sogar seine harmlose und gutmütige Klientel mit der Zeit stutzig wird. UebrigenS wird sich Dr. Mayer doch langsam an die fchworz-roi-goldene Fahne gewöhnen müssen, wa» ihm doch schließlich nicht gar so schwer fallen kann, denn bi» zum vier« zehnten Lebentjahre sprach dieser Herr noch kein Won windisch. Verein „Südmark". Der eifrigen Arbeit be« Herrn RechtSanwalte« Dr. Ernst Klauser, d«» Ob« mann«» d«r „Südmark" « Ortsgruppe in Deutsch« Lanvtberg, und d«» Herrn Verwalter» Han» Pechany in Schwanberg ist e» gelungen, auch in diesem letzteren Markte eine Ortsgruppe zu bilden. Deren gründende Versammlung, der als Vertreter der Hauptleitung Herr Dr. Alexander Pesendorfer bei« wohnt», war am 24. d. M. Nun wird wohl Groß« St. Florian bald nachfolgen. Auch steht die Grün-dung von Frauen - Ortsgruppen zu Wartberg im Mürztale und zu Gmunben in Oberösterreich in naher Aulsicht, deren Satzungen bereit» die behörd« liche Genehmigung erhalten haben. Z»er österreichische Aeuerwehr-Aeichsveröand versendet die Tagesordnung zur Hauptversammlung de» Siebtntkn österr«ichisch«n Feu«rwehrtage» zu Salzburg, welcher am Sonntag, den 7. September l. I., vormittag« 9 Uhr im Kurhause stattfindet. Die Tagesordnung lautet: Eröffnung. Begrüßungen. Verlesung deS Protokolles de« Sechsten österreicht» schen Vertretertage« zu Klagenfurt am 6. Sepiember 1396, Erstattung »ine« allgemeinen Tätigkeit«b«-richt«» t«» österreichischen Feuerwehrausschusse«, be« ziehung»weise R«ich«verbandrs sür die Amisperiod« rom 7. September 1896 bi« 6. September 1902, enthaltend unier anderem: Bericht über die Be« schickung der Weltausstellung Pari« 1906 und der Feuerschutz « Ausstellung Berlin 1901, Beteiligung Oesterreichs bei den internationalen Feuerwehr-Kongressen in Vincenn«» 1900 und Berlin 1901, Schaffung d«r technischen Kommission de« öst«r» r«ichisch«n F«u«rw«hr - R«ich«verband«S, die lim-Wandlung de« österreichischen FeuerwehrauSschuffe« in den österreichischen Feuerwehr-Reich»o«rband, di« Arbeit«» zur Erreichung de« staatlichen Ehrenzeichen«, der Lokal-Kranken-TranSport-Kolonneii-Ditost. di« erhöhte FriedenStätigkeit der öfterreichischrn Gestll-schaft vom Roten Kreuz in Bezug auf bi* Mit* Wirkung der freiwilligen Feuerwehr«», die geplante Verlegung deS Sitzes des österreichischen Feuerwehr« ReichSverbandeS nach Wien. pie deutsche Schake — eine Kcrdammungs-aal!alt. Bisher hat man immer geglaubt, daß die Kaiserin Maria Theresia eine der hervorragendsten und klügsten Herscherinnen war. die jemals auf dem Throne saßen. Ein Marburg» unfreiwillige« win« bische« Witzblatt ha» un« nun, wie die „M Z." schreibt, eine« Besseren belehrt. Kaiserin Maria Theresia schätzte bekanntlich die Schule, die deutsche Schule außerorbenttich hoch und überall im ganzen Reiche gründete sie deutsche Schulen, damit die ver« schiebenen Kostgänger unsere» Herrgotte», welche dieser Staat beherbergt, burch den deutschen Schulmeister so gut al» möglich au» ihrem geistig«» Sumpf« h«rau»grriss«n w«rd«n. Auch da« H««r wollt« sie im Interesse seiner Schlagfertigkeil deutsch wissen. Nun sehen wir aber erst, welche „Stümperin" uns«« Kaistrin Maria Th«r«sia war! DaS win« bische Leibblatt d«S Marburger Domkapitels erstatt nämlich in s«in«r h«utig«n Nummer, daß die dkutschen Schulen nicht« andere« al« — Verdummung«- anstalten (!) sinb! Arme Kaiserin Maria Theresia! Nachdem weit über anderthalb Jahrhunderte seit ihrer Thronbesteigung verflossen sind, sagt ihr da« L«ibbl.m dem so früh dem L«b«n Entrissenen di« letzt« Ehre zu erwüsen. Schier endlo» war der imposante Leichenzug. w'lchen ein mit prachtvollen Kränzen überfüllt»! Wagen schloß. Mög» di»s» so äußerst zahlreiche Beteiligung am Wege zur letzten Ruhestatt» der schmerzgebeugten Witwe und den Angehörigen ein kleiner Trost sein und da» Be« wu.tsein in ihrem Grame sie stärken, daß verteuere Verblichene nicht umsonst gelebt, daß sein Schaffens-geist, st in .dler Charakter, sein» freigebige Hand für die Armen in unserem Andenken fortleben und unzählige Herzen in treuer Dankbarkeit sür ihn fortschlagen werden. Er ruhe 'anst in Frieden! Erster Marbodener Aachtviehmarkt in St. Michael ob Leoven. Dem Verbände der land-wirtschaftlichen Genofsenichaften in Steiermark wurde über sein Ansuchen von drr k. k. steiermarkischen Statthalter« mit Erlaß vom 20. August 1902, Zl. 35 213 die Bewilligung zur Veranstaltung litie« ZuchtviehmarkteS in St. Michael ob Leoben am 10. September jedes Jahres mit der Beschränkung erteilt, daß aus den Markt nur Zuchtvieh der Mur« bodner Rindvieh-Rasse und zwar nur Stierkälber, bezw. Stiere von '/, Jahr aufwärt», solange sie noch nicht zum zwenenmale gebrochen haben, und Kalbinnen von '/, Jahr aufwärt» gebracht werden, und daß nur Miiglieder der odersteirischen Vieh« zuchtgenossenschasten den Markt, und zwar nur mit solchem Vieh beschicken dürfen, welche» von den be« treffenden Genossenschaften al» geeignet erklärt wurde. Außerdem mußte der Verband sich verpflichten, den Markt von einem diplomierten Tierarzte überwachen zu lassen. — Der erste Murbodner Zuchtviehmarkt wird am 10. Sepiember d. I. i» St. Mchael ob Leoben stattfinden. Mit dem Markte wird eine Prämiirung der aufaetriebenen Tiere verbunden werden, zu welchem Zwecke sowohl von Seite de» Lande»au«fchusse« al« auch von einigen beteiligten Bezirk«oertretun>z»n unv Filialen G-ldbeiträge ge-widmet wurdtn, während die k. k. Landwirtschaft«-gesellschast Medaillrn zur Verfügung gestellt hat. E« handelt sich alio um keinen gewöhnlichen Vieh» markt, sondern um eine für Obersteiermark neue Einrichtuno, welche übrigens >n anderen Ländern schon seit Jahren mit Erfolg besteht; durch biefelbe soll den Züchtern der Murbodner Rasse, sowie jener, welche Murbodner Stiere zur Kreuzung mit an« der«n Virhrasstn verwenden wollen, Gelegenheit ge-geben werden, sich auf b-quem« Weise reinrassige, gutgezogene Zuchttiere besserer Qualität, welch» auf Nummer 70^ einen gewöhnlichen Viehmarkt in der N.gel über-Haupt nicht gebracht werden, zu beschaffen Anterketrische Ztäder. In der Landeskur. anstatt Rohitsch-Saiterbrunn nnd bi« zra 25. August 1810 Partei«« mit 2768 Personen zu» Kurgebrauche eingeiroffen. Jahr- nnd Aiehmärkte in Steienaar». A> 5. SeUember: Graz. Slechviehmarkl nächst de« Schlachthaufe; Unterpulsgau, Bez. Wiiidisch-Feiskis. Schweinemarkt. — Am 6. September: Sraz. Se« tteid«*, Heu- und Strohmarkt am Griesplag, H«lz-markt am D,etrichsteinplatz; Si. Egydi, $.«?., Bez. Marburg. B.Z Hochenegg. Bez. Eilli. I. >u B.; Rann. Schweintmarkt: Schleinitz. Bez Äar« bürg. V. — Am 7. Sepiember: St. Egydi, Bez. Marburg. I.; Ali-Aufl<«. I. - Am 8. Ltp emdrr: Gan'Iitz, Bez. Leibniy. I.; Maria in der fflüfte (Rottenderg). Bez. Marburg. I.; Oppenderg. Bez. Roilenmann, Kräm; Negau. Bez. Oberradker« »rg. I. — Am 9. Sepiember: Frieda», schrvememaikt! Gamlitz. Bez. L.ibnitz. V.; Graden, Bez. ü5ou»« berg, V.; Heiligenkreuz ob St. Peier bet Äöirgfc berg. Bez. Drachenburg. I. u. V.; köstlich. Bep Voiisberg. V.; Lecben. großer V.; UnterjmUfQa, Bez. Windisch - Fetstritz. V.; St. Gertraud. Be, Tüffer, I. — Am 10. September: Graz. Äetrcke>, Heu- und Strohmarkt am Griesplatz. Holznarkt am Dieir chsteinplatz: Dob^e, Bez. Trachmburg. I. u. V.; Lassing, Bez. Rotienmann, Krä«, Pserde- und Hornviehmarkt; Marburg. V. » • • Hrazer Theater. Mil Sepiember beginnt die Thealersaison IWA ^. GrillparzerS .Eappho" eröffnet biefelbe; da die Hauptrollen mit den Damen Runegg und Waßiur und Herrn de Grach besetzt sind, kann man auf eme» genußreichen Abend hoffen. Viele neue ^uglirder treten heuer in daS Ensemble ein, insbesondere mehrere junge. E« ist dann sehr interessant, die Entwicklung berfetbfn zu beobachten; hcffeiitüch wirb man dazu Geligknhei« haden. In der L?« werden al«dall> „Tannhäuser", „Dir Jüdin", »Die Hugenotten" und „Faust" gegeben; im Scha«sv«l wird „Der Meister v> n Palmyra' vorbereitet. s»> wie ein englische« Lustspiel „Die Tyran»«, da Tränen"; auch Shakesp are soll alsbald wieder er« scheinen: „Der Kaufmann von Venedig'. Die Pflege diefe« Geniu« bilde» ein besondere« Ruh«» blait der Direktion. I* dem Verzeichnisse der 8ti> qtieber bemerkte ich mu Trauer »in» grausame Lücke: Frl. Kahlenberg. W>» man »rzählt. trägt dar» der TheaterauSjchuß unb n cht bt» Direktion S^iQi Wer ihr KUrchen unb ihre Traute gesehen, wad ben Verlust bieser Künstlerin innig belauern. Eingesendet. Der Kaufmann Herr Aohann in lil annonciert, daß er in oanVrat bft on Appetitlosigkeit und Ver-vri DllICa.Un.Ia.lT ^auui'g»i»n füc den Eisenbahnverkehr nur auf Anordnung der Eisendahnbehörde oder auf Stund einer besonderen Bewilligung eifolgen. Selbst die früher übliche Schmückung der Lokomo-tütn am 1. Mai, die doch nicht« war al« eine H ühliligshuldigung der Lokvmotiosührer, ist unter« lagt, seitdem der 1. Mai sozialdemokratischer De» mjnßraiionSfeieriag geworden ist. Aber wie et feine Rtgel ebne Au««a?me gibt, so scheint e« auch keine Ti »strortchrisien ohne Ausnahme zu zeden. Auffallend ist nur, daß dus« Ausnahmen jigunftcn der Tschechen gemacht werden. Am 15. iagnst fuhr ein Sonderzug der k. k. StaaUbahnen un Wiener Franz Josef-Bahnhof mit e»wa 400 i'techischen Fahrgösten. di.' sich zum Besuche der tschechische,> Ausstellung nach Tabor begaben, ge» schnücki mit F^dnen in »ichechischen Farben unbe« dilidert durch die deutschen Gaue Nieoerösterreich« »t Tichechenland. Die Lokomotive trug an ihrer öiitftwand «ine mächtige Tafel, aus der in mäch» azen Buchstaben ein Xa zdar prangte. Staunend styl die Leute auf den vadnHosen Niederösterreich« de» so herausfordernd ausgeputzten Tschechenzug «« überfahren. Rtch den Erkundigungen, di« von fi^elren eingezogen wmdeii, icheinen die Tabor» ^,«t die na lunale Schmückung d>S Zuges ganz «j eigene Faust vorgenommen zu haben. Am OjiKr Franz Jose!-Bahnbose Haie der Beamte dem Lokomotivführer. welcher die Meldung er» junele, einfach erwider', er soll di« Dekoration nur iten lassen, denn er wolle sich nicht erst streiten. & bleibt aber medr alS fraglich, ob jener Beamte eosem mit d.uischen Fahnen geichmückien Zuge, tche» Lokomotive ein „Heil* getragen baue, eine eterio pemüiliche Auffassung an den Tag gelegt M«. Man braucht nur daran zu erinnern, daß in zum Sängerfeste nach Graz fahrenden Sänger» tat Schmücken der Züae Nichi gestattet wurde. $iitfc- unb AierKarte» mit unleserlichen Iiterlchriften find ein Uebel, gegen da« eS nur tarnte Addilfe gibt, wohl aber wirb da« Deutsch» nationale Taschenbuch mu Zeilweiser (im Scherer« getilgt) durch bie auf vier Tafeln gegebene bild-lit« Darstellung de: Zirkel von 184 wehrhaften ieiuichvölkifchen Bereinigungen auf 36 beutschen ^schulen, jedem Aktiven unb mehr noch ben iüm Herren sofort Auskunft biet n, unter welcher Kidne Teut o»er Fritbjof stehen, die ihnen Grüße suitteii. Genaue Farbenangabe und sonstige Er» ^lnuigen machen diesen Abschnitt zu einem »ahnn Handbuch für jeden Sohn b.r Alma mater, yi »ne« stündlichen Berater in knapper, dabei über-»tlllcher Weise. Aber auch für den Bürger und hiiMetker bringen UmrechnungSlafeln, gewerbliche nnö statistische Auskünfte Antwort auf jede Frage, bie Beruf und Tagesgespräch aufwerfen kann. Auf fchöngnfttgem Gebiete w rd der Zeitweiser ein Pfad-vifer durch daS beste deutsche Schrifttum sein. Durch scharfe kurzgefaßte Bezeichnung befonber« im Lusl der deutschen Zeitschriften sofort «reffende Antwort sieben. Der mit strenger Auswahl be-fttänkte Anzeigenteil enthält nur wiitllich ver« läßliche Geschäst«.'Mpsephlungen. Dem Bedarf für ■«tätliche Auszeichnungen, die n cht jahrüber er« kalten zu werben brauch-n, wirb aus eine sinnreiche Keife eitlsotocheii sein; die Lösung friejec Frage mtd bat Taschenbuch st i« sauber unb Durch Er-hlni-ng u, nutzer Blätter getinger im Umsange, daier handlicher erscheinen laffen. Wa« Wiffen. Äönaen und Sorgfalt vermögen, wirb zusammen-dtl'ki, um ba» Deuischnationale Taschenbuch mit Zeitweilet zu einem ebenso tüchttaen. wie brauchten Werke zu machen, daS den Preis von 150X tichlich auswiegl. Sammellisten sind vom Scherer« Mlifle in Jmtbruck umgehend zu oetlanpen. Warnung vor Losgefchäftsnnternehmnngen i» Kolland. Bon amtlicher Seite wurden wir aus Hi»»d verläßlichster Quelle aufmerksam gemacht, daß in Amsterdam und im Haag in letzter Zeit nachstehende LoSgeschästSunt«rnehmungen aufgetaucht fm&, vor welchen die Interessentenkreise gewarnt vette«: I. Prämien- und Effektenbank in Amster-dain (Inhaber F. Sttoetzel), 2. Bankinstitut „Niederlande" (Inhaber Karl Gab»), 3. Nationale Renten-■nb jiteditbank in Amsterbum (Inhaber Rührop), 4 H^a„'jche H.nle^bank im Haag (Inhaber S. Halamek). Wo gibt ti bezahlte Ilebertritte t Da« Amtsblatt „Wiener Zeiiung" veöffenilicht folgenbe Anzeige: Die Kanzlei deS Deutschen RitlerorbenS (Hoch- unb beutfchmeisterifchk geheime Kanzlei) gibt bekannt, daß mit 1. Jänner 1S02 ein Era«mu« Graf Kuffow'fchrr StisiSplah für abelige Konv«r-titen ober Konvertiiimen Mit 300 Kronen in Er» ledigung gekommen ist. Bewerber hab'« sich mit einem Zeuaniss« über die erfolgte Konversion zur romiich-katholischen Religion unb mit dem Nach» weist deS Adels zu versehen. Wie bereits hervor-gehoben, haben nur Anel^e Anspruch auf diesen KonoertitenpreiS von 300 Ktonm. Bekanntlich ver» suchten die Römlinge gegen die „Los von Rom"» Bewegung mit der Lüge anzukämpfen, die Ueber» teilte werden bezahlt. Doch hatten sie mit dieser Lüge kein Glück. Nicht einen einigen Fall cineS bezahlten Uel« triiies vermochten unfeie schwarzen Feinde der völkischen B roegung nachzuwe^se-'. Wie die Anz» ge in der „Wiener Zetung" zogt, ist eS gerade oje katholische Kirche, welche vor solchen verwerflichen Werbemitteln nicht zurückscheut. Wir wünschen den Herren vom „Deutichn Ritterorden" viel Glück. Russisches Kreiheitskied. Bor der Zensur. Auf, kämpf mit deinem Blute Kühn für dem Menschenrecht, 8 äff* ab, dich hinzuopfern Für Zar uns Thron als Knecht! Dir winkt alS Lo5n Be.bannung Mit eis'gem Angesicht, Und Polizei und Knute DeS Herrscher« Dank dir spricht. Nach der Zensur. A»s, kämpf mit deinem Blute Füc Zar und Thron — — — — — und Knute l Z>as Kind. Au« Montana (Nordamerika) schrieb etn Korrespondent den „N.-D. Time«*: „In einer kleinen Schänke hier in ver Minen-gegend wurde kürzlich daS erste weiße Kim, ein Knabe, im Goldgräbrrlagrr geboren. Die Mutter war ihrem Manne bortyin au< ben östlichen Staaten gefolgt. Die Geburt des Kleinen war für den O>t ein so großes Ereignis, daß eine ganze Woche lanci Lustbarkeiten stattfanden. Die Minen» gräber warfen viele Hände voll Gold in die Wiege de« Kleinen E ner pab mehrrre Händ« voll Gold mit der Erklärung, «r möchte da« Klein« dafür nur einmal schreien hören; ein solcher Laut sei ihm seit Jahren nicht zu Ohren oekommen E« war ein überaus rührenber Anblick, bie rauhen, bärtigen Männer um da« kleine Kind versammelt zu sehen; viele mit trän«nfeucht«n Blicken. Einer bat, «S nur «inmal auf fein« Arme nehmen zu bürstn, während ein anderer sehen wollie, wie eS aus einer Saug-flasche mit Milch genährt würbe. AIS daS Kind erkrankt«, stockt« beinah« das ganz« Geschäft bei d«n Minen, und keiner konrne etwa« tun, bi« „da« Baby" wieder besser war. So fühlen Männer, die seit Jahren allem FamilienUben entrückt sind." 30.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Olmützer An«stellung«»Loiterje. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß die Ziehung unwiderruflich am 25. Sepiember 1902 Nattsinbet une> sämtliche Treffer mit nur 10% Abzug von den Lieferanten bar «ing«löst werd«». ^holographische Apparate für Z)illetanten. Wir empfehlen allen, di« für Photographie, diesem an-regendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, da» seit 1854 bestehenden Spe»ialhau» photographischer Bedarfsartikel der Firma A. Moll, f. und f. Hof-Licferaut, Wien, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die aus Wunsch gratis verschickt wird. Das Lokalmuseum ift während der Sommermonate täglich von 9-1 Zlhr vormittags vnd VON 3—5 Ahr nachmittags geöffnet, pic Kintrittsgebnhr beträgt 20 Keller. L? des „Deutschen Schul- Sr wlUIlnn vereilies" uu» lluseres Schutzvereives „Südmarl" bei Spiele« uud Wetten, bei Festlichleiteu u. Testameatell, sowie bei unverhofften Gewinnsten! Wor der Wn'lfungs-Kommisston. Die Nachricht, daß in Bern eine Journalisten-schule ins Leben g«rns«n werben soll, regt Herrn Paul Schnabel zu folgenden, im „Berliner Tage-blatt" erschienenen Betrachtungen an. Dort heißt »s: »Zur Zeit macht di« M«Ibung von der Er-richlung «in«« Lthrstuhl?« für Journalistik an der Universität zu B«r» bie Runde durch die Blätter. Da dürfte e« denn interessant sein, sich einmal vor-zustellen, wie ungefähr eine P-üiung au«sallen würde, bie zur Erlangung be« Reifezeugnisses für Journalistik ober etwa gar für ben Dr. journ.* erforderlich wäre. E« sollen hier nun Resultate einer solchen Prüfung wiedergegeben werden, wie sie in der „Abteilung für Reporter" an der journa» lislischen Hochschul« viellkicht zutag« treten würden. Da« Semester ift also zu Ende, und der sür die mündliche Prüfung der „Kand. journ." festgesetzte Tag ist herangekommen. Im Prüfung«faale hat ti« Kommiision unttr dem Vorsitz de« gestrengen Herrn Professor« für höh:« Journalistik Platz ge-nonimen, und jetzt werben die zukünftigen »Ver-treter der öffeniuchen Meinung" gruppenweise vor-gelass.n. Die Prüfung be« Herrn X. D, der au« der .Abteilung für Reporter" mit Zeniur I (sehr gut) schieb, gestaltete sich nach Erörterung einiger allge-meiner Angelegenheiten ungefähr folgendermaßen: Prof.: „Herr Kandidat, angenommen, e« ent» stände jetzt irgendwo ein aufregende« Gerücht. Wa« würden Sie darüber berichten?' Kand.: »Da« Gerücht burcheiU wie ein Lauf-feuer bie Stadt I" Prof.: ,WaS geschieht bei einem Kaiserhoch?" Kand.: «Die Anwesenden stimmen begeistert in den Rus ein und singtn stehend die Nationalhymne!" Prof.: »Bei ein:r VereinSfestlichkeit wird von der Tochter deS Vorsitzenden ein Prolog gesprochen; wie würben Sie bie» in Ihrem Blatte schildern?" Kand.: „Der dem Feste entsprechende stimmung«-voll« Prolog wurde von dem Fräulein Tochter des Herrn Vorützm Festlokal im allgtmrtntn schreiben?" Kand.: „Ich würbe schreiben, baß Küche und Keller da« Beste boten." Prof.: „Herr Kandidat! Wa« würden Sie über einen Branb in ber Zeitung veröffentlichen?" Kand.: „Ich würde mitteilen, daß durch daS tatkräftige Einschreiten unfern braven Feuerwehr da« Feuer auf feinen Hrrb beschrankt blieb, und baß die Entstehung«utsach« unbekannt ist!" (Der Professor ntcki beifällig.) Prof.: „WaS schreibt man nach Bekanntgabe irgendwelcher strafbaren Handlung." Kand.: „Die „Untersuchung ift eingeleitet", und „die Polizei ist dem Täter auf der Spur."!" Prof.: „Was tut d«r Tod?" Kanb.: „Rasch tritt der Tod den Menschen an..." Prof.: „Wi« würden Si« dtn Bericht über eine Abenbunterhaltung de« Vereine« „Badewelle" schließen?" Kand.: „Man ging mit dem Bewußtfein nach Haus«, wieber einmal einen vergnügten Abend ver» lebt zu haben!" Prof.: „Wie würden Sie in Ihrer Zeitung einen Festarttkel für eine« der kirchlichen Feste be» ginnen? Kand.: „Sobald da« Osterfest in Frage kommt, würde ich da« „Osterlamm" zum Gegenstand meiner Betrachtungen machen, oder ich würde Goethe'« ..Vom Eise befreit sind Strom und Bäche" zitieren. Fall« es sich um da« Pfingstsest handelt, würd« ich ebenfalls mit Goethe beginnen: „Pfingsten, da« lieb» liche Fest, war gekommen I" Damit war die schwierige Prüfung beendet. Snte 6 .Deutsche Wacht Nummer <0 U"d einstimmig «rhielt der Kandidat die Zenwr »sehr qul-. um demnächst al» wohlbestallter „Dr. journ." dem Volke seine Weisheit zugänglich zu «achen. vorausgesetzt, daß er hiezu auch eine» Ver-leger findet." Schrifttum. Die Ksauleustratze. In den Jahren 1893 bi« 1899 wurde mit einem Kostenaufwand« von über vier Millionen Franken die Kleusenstraße erbaut, welche die schon lange gewünscite bessere Verbindung zwischen den Schweizer Kantonen Uri nnd GlaruS herstellte. Ks ist damit zugleich ein prächtige« Stück Schweizer Land zu-gänzlicher gemacht worden, und schon eilen an dem bedachtig wandernden Touristen Reisewagen und Post» kutschen, Radfahrer und Automobil« vorüber, wo sonst nur die Hirten d«« Urnerboden« und allenfalls noch einige Bergsteiger durch die SebirgSwildni« zogen. Eine interessante Beschreibung dieser neuen Berkehrkstraße au« der Feder von I. C. Heer bringt die »Garten» laube". Der Artikel ist mit vielen Abbildungen ge« ziert und führt un« die Herrlichkeit der Klausenstraße vor Augen. Bon anderen bemerkenswerten Artikeln in genanrilein Familienblatte erwähnen wir: „Wild und West: 4. Der Aellowstone^ Nationalpark' von S. Fraa«; „Der Sturz des tirolischen Kanzlers Wilhelm Bienner' von L. v. HSrmann; „Auguste Schmidt" ; „Ein Nachruf' von Helene Lange; »Ueber die Verbreitung der Tuberkulose durch Nahrungsmittel" von P. Baum-garten; „Wanderungen der Schuljugend"; „Roland-bildsäulen" von G. Sello. Daß eine neue, färben-»eiche und spannend« Erzählung von A. Wildbrandt „Der Rosknzarten' beginnt, wollen wir ebenfalls nicht unerwähnt lassen. Südmark Volksbücherei. Am 1. März 1991 wurde die hiesige Sudmark-VolkSbitcherei. welche die W-rk- der besten unb beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfafSt, «öffnet. Die Bücherei ift im Eladiamte (Kasse) untergebracht. Die AuSleih» stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und L Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehn« hat moiailich den Beirag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Bücherverzeichnis ift zum Preise von 4 Hellen« erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benutzt werden. Infolge ve< großen Zudranx,e» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittac!« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. Hin Work an die Sommergäste. Die Sommer-gluten lind in« Land gezogen. Wie laden da die kühlen stdaitigen Hallen in den Parkalleen und in den herrlichen Berganlagen! Und im Parte, an dem die Wellen der silberhellen Sann ein iüße» Locklied vorüberrauschen, v«nima>st du in sorgenfreier Stunde frohe Musikklänge. Dem Sommerfrischler bietet unser Eilli ja unendlich viel und gewiß mehr al« mancher künstlich ausstaffierte Kurort, wo man sür den Fliiter noch eine Kur- und Musikiaxe bezahlen muß. Da ist ti doch eigentlich Ehre»sache für unsere Fremden, sich nicht nur mit rühmendem Worie, sondern auch mii „klingender" Tat der Stadt, die ihnen so viel Schöne« uud Angenehme« bietet, freiwillig erkenntlich zu zeigen. Der Eillier Verschönerung»»»«!", in d«ssen Obhut die Erhaltung und Pflege deS Parke« und der Anlagen gegeben sind, nimmt Spenden gerne enlgegen. Solche wollen in der Buchhandlung Fritz Rasch hinter-legt werden. Die Namen der Spender werden veröffentlich,. Oeutschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Keschäfttstiinden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend« im «ften Stock de» «Sasihose« „zur golbeinn Krone". Au« der Umgebung wolle man sich behus« Vermittlung von Arbeitern schriftlich an Franko Heu, Schriftsetzer, wenden. Die Vermitilung erfolgt sowohl sür Arbeit-geb«, al« für Aibeiinehmer u n e n t a e l t l ich. Deuische Arbeiter verschiedener Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. Stellung suchen: l Spengler, 1 Lohn-dien« mit ersten Referenz n, 1 Buistenmach«. Gesucht werden: 1 Spengler, Lehrlinge: 1 Schneit«. 2 Spengler, 1 Zteinmetz, 1 Bürsten- Schöne Wohnung mit 2 Zimmern, Köche samt Zubehör iat oogleich rn vermieten. Ferner eine Mtnlluiig; u Buriehenzlmmer, eine H'«cenremlae nnd Heuboden. Anzufragen 74J2 „Oriiue Wicise". Eine Wohnung ° IN 1. Stock mit 5. 3 oder 4 Zimmern samt Zugehör iat vom 1. September an zu vermieten. Anzufragen: Cäüeten-)ta»»e Mr. 16 Josef Rebeuschek. Eingesendet. Zur HhImoii ! AlolsWallanfl, ci, empfiehlt: das anerkannt kräftige Marturger-Dampfraehl 00 •peolell Doppel-Null 00 C. Scherbaum & Söhne zu Original-Preisen pasteurisierte Süssrahm -Theebutter Superfeinst. Aixeröl und echten Weinessig. Hochreinen Emmenthaler und Sannthaler Käse Allerbest« ungarische Salami u. Mai Primsen AIlo MinorftlwBn»or frischer Fällung. Garantiert echten Linsa-Tllutvrein 1 Liter-Flasche 40 kr. Niederlage des beliebten Kleinsschegg-Champagner 1 Bouteille 11. l.ßoT Zur Saigon: (Ä eil*» Strohhutlack) eignei sich vor-züglich zum Modernisieren von Daminstcohbüten. — Keil'S blauer, schwarzer, rother und grüner Strohhuilack ist bei Traun & Stiget in Cilli erhältlich. — 5908 Anerkannt vorzügliche Photopphische Apparate. Lecbner* Ta?chen-Kamers, Reflex-Kamera, Kodaks, auch mit Görz- u. Steinheil-Objectiven, Photo-Jutnclles, Projektion«-Apparate fflr Schule und Hau*. Trork-ü( latten. 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Wie seit einigen Jahren her, so hatte auch heuer der hochwohl-gekrene Herr Dr. G. von Hnttern, Inhaber des Topolschitz-Bades, i&fcstich des allerhöchsten Geburtsfestes Sr. k. u. k. apost. Majestät, unseres gnädigsten Kaisers, dein Gefertigten den namhaften Betrag von 100 K zu wohltätigen Zwecken überreichen lassen, woför Hocbdemselben qaara maxi mag agimus gratias, mit dem aufrichtigen Wunsche, Gott rhalte den edlen Wohltäter für und für. St. Michael bei Schönstein, am 24. August 1902. Ivan Govedic 1«: Pfarrer. gesündestes X Jrfädchen -pensionaf * schulbehördlich konz. Volks- und Bürgerschule. — Sorgfältige X Erziehung. — Wissenschaftliche und praktische Ausbildung. — X Im Sommer Benützung der berühmten Sannbäder. |X fpaussenbüchl, Gilli. X ädt. Mädchen-Lyzeum in Graz staatlich subventionierte öffentliche Mittelschule (nit dem Rechte der Reziprozität mit den österreichischen Gymnasien und ÜtalicLalen nach hohem Ministerial-Erlasse vom 9. Juni 1896, Z. 10.208). fit Xatnraiitinnen diese»- Anstalt dürfen die Universität besaehen und werden auf Grund dessen zur Staatsprüfung fOr das Lehramt an Lyzeen etc. zugelassen. Einschreibung nener Schülerinnen für das HO. Schuljahr 1902/1903 am li tmJ 16. September vormittags. — Mindestalter zum Eintritte in den niedersten der f Jalirgängp das vollendete 10. Lebensjahr. — Aufnahmeprüfungen am 17. September. Sdiolgtld zu 10 Monatsraten zu 20 Kronen. (Begabte und eifrige Töchter unbemittelter Btfni erhalten auf wohlmotiviertes Einschreiten Ermässigungen.) — Der Unterricht wifl ni.ch dem vom hoben k. k. ITnterricbts-Minist.erium am 11. Dezember 1900 erlassenen Jfonntl-Lelirplaoe erteilt. — Für Schülerinnen von Auswärts Adressen vortrefflicher Kwtwte bei sehr achtbaren und gewissenhaften Familien zur Auswahl. Weitere Auf-mUOm« bietet der Jahresbericht, welcher auf Verlangen kostenfrei zugesandt wird. Iv. Kristos, Direktor. Di* Teppich-Fabrik Seyd Prokop in Hlinsko i. B. 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