Macher ' Zeitung. Nr. 3W. Prännm«la»lon»pr«l«: 3m »omptolr ,an,l. fi. li, ha»,,, fi. 5 «,. «^ ^^ ^„st^nuna «n» Hau« yall'j 5y tl. M«t dcr Post ,«,n,j, sl. ,5, halbj 7 !^», Montag, 2. September. Inl«lti«n»««b2r! Für ll«ln« Vns««te bi» «, « Ml«m » ll,, „»«»«« p». i ^p. ^' ^wszhcrzog von Toscana und Kra-Arnten ^ .^" Lothringen. Salzburg, Stcycr, Siebenbii.. '" .!"b der Bukowina; Großfürst von ^ber-,. >??/.^"lgraf von Mähren; Herzog von ^acema ,.,, ^"'Schlesien, "on Modena, Par.na, von Toslf, ^""stlllla, von Auschwitz und Zator, ^raf von i( , ^"'^' w"g"sa und Zara; gcfürstcler ""d AM«,. ^'^i und Tirol, von Kyburg, Görz «ras h". A 3ürst von Tricnl undVchcn; Marl. Graf wn ^' ' "'^ Nicdcr-Vansitz und in Istrien; btrg,c ^^'""bs, FcMrch, Brcgcnz, Sonnrn-^ndiick^, 3n "°" ^icst, von Cattaro und auf dcr ^erbien,c l; ^"Wojwod der Wojwodschaft ^n.G^"^;gc von Galizicn und Lodomericu, M mit l^ lsradiKla, dann del Landtag von d Z'i ^" '^'lenl Gebiete sind auf den 12. September "nd oli o?v c "6e don Böhmen, Oesterreich unter M°lvina W^«s, Salzburg. Stcicrmark, Kärnten, ^ anf d'l.« Ä"^ Schlesien. Tirol und Vorarlberg "lalninlunazn^ ^^""bcr d. I. in ihre gesetzlichen ^ GeaeU -"e einberufen. ^am2o i!' ^usenr Haupt- und Residenzstadt 'bsiebziasi.« i^M im eintausend achthundert acht-"'"'' Unserer Reiche im dreißigsten Jahre. Ullge/^6ni.p. Stremayrm.l). Glascrm, z»., borst ^ ' p- ^hlumecky m. p. Pretis m. 11! '^ Ziemiatkowski m. p. Manns, seld m. p. Der Minister für Cultus und Unterricht hat erledigte Lehrstellen an Staatsmittelschulen verliehen: dem Professor an der Lehrerinnen-AildunMnstalt in klagenfurt Dr. Cajetan Dittl eine Stelle an der Realschule zu Görz; dem Professor am Communalgymnasium in Trieft Albert Casagrande eine Stelle am Gymnasium zu Capodistria; dem Gymnasialprofessor in Marburg Dr. Adolph Nitsche eine Stelle am Gymnasium zu Innsbruck; dem Gymnasiallehrer in Villach Ioscph Mayrhofcr eine Stelle am zweiten deutschen Gymnasium zn Vrium; ferner zu wirtlichen Gymnasiallehrern ernannt: den Supplentcn Iodot Mützler für daS Uuter-gylnl«asiuul zu Gottschee; den Snpplentcn am ultariahilfer Communalgymna-siunl in Wien Engelbert Neubauer für das Gymnasium zu Marburg; den Suppkuton am ersten Gymnasium zu Graz Nupcrt Schreiner für das Gymnasium zu Znaim. "Nichtamtlicher Theil. Laib ach, 1, September. Sc. Excellenz der Herr l. f. Statthalter in Nieder-östencich, Freiherr Conrad v, Eybcsfeld, hat von dcr durch den Areiherrn Albert v. Rothschild zugunsten hilfsbedürftiger Familien dcr Mo-> bilisierten der österreichischen Armee ihm zur Ver« fügung gestellten Summe von 10.000 Gulden den in Krain lebenden derlei Familien sechshundert Gulden zugewendet und an den Herrn t. l, Landeij-präsidentcn bereits eingesendet. Diese namhafte Spende wird mit dem Ausdrucke wärmsten Dankes und mit dem Beifügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß sie zur entsprechenden weiteren Verwendung sogleich an den trainischen Landes« ausschuß geleitet wurde. Vom k. l, Landespräsidium. Laib ach, 1. September. Die k. l. Landesregierung hat dem ^jährigen Müllerssohn Johann Kosir in Bischoflack für die am »). Juli l. I. mit eigener Lebensgefahr vollführte Rettuna des 4 bis 5 Jahre alten Mädchens Maria Gasperm vom Ertrinrungstode im Zeyerflusse die Lcbensrettungstaglia mit 26 si. 25 lr. zuerkannt und demselben für die gleichzeitige Errettung des Mädchens Franziska Ingliö vom Tode des Ertrinkens, bezüglich welchen Falles die eigene Lebensgefahr des Retters nicht erwiesen ist, die belobende Anerkennung ausgesprochen. _____ Se. Excellenz der Herr Statthalter in Nieder-ö'sterreich, Freiherr Siamund Conrad v. Eybesfeld, hat durch das hiesige k, 5 Landespräsidium dem Landes-ausschussc die Summe von 000 Gulden als Teilbetrag einer ihm vom Freiherrn Albert Noth-schild für sein Haus M. S. v. Rothschild zugunsten hilfsbedürftiger Familien der Mobilisierten zui Verfügung gestellten Spende für die in Krain lebenden derlei Familien übermittelt. Ebenso sind dem Lanocsausschusse die von der löblichen Direction der krainischen Spar lasse in Laibach für den obigen Zweck gewidmeten 500 Gulden zur Vertheilung unter hilfsbedürftige Reservisten-Familien zugekommen. Für diese namhaften Svmden wird im Namen diefer Hilfsbedürftigen hiermit vollster Dank ausgesprochen. Vom lrainischen Landesausjchusse. Der VorspannScouftict in Ungarn. Anläßlich oeb bekannten Conflictes zwischen der ungarischen Regierung und dem Pester Comitalr in Angelegenheit der Vorspannsfuhren fm die Occupa-tiunstruppen m Bosnien veröffentlicht die „Budapester Korr.' zur Beleuchtung dcr Affaire folgende Details: „Infolge der nicht vorausgesehenen Mobilisierung im großen Maßstabe werden die Fuhrwerke von Tag zu Tag in größerer Anzahl nothwendig, namentlich um Lebensmittel und Munition von den südlichsten Eisenbahnstationen Essegg und Sissel nach Brod, respective Gradiska, zu befördern. Nach drei Monaten — mit dem Ausbaue der Dalla-Brooer Eisenbahn — wild der größte Theil dieser Fuhrwerke nicht mehr nothwendig sein, jetzt aber können nicht genug Wagrn nach dem Centrum der Verfrachtung, Vinlovac und Djato-var, gesendet werden, und ein anderer sicherer Modus, als der von der Regierung befolgte, hat sich als unmöglich erwiesen. Sie Krieasverwaltung hat auch mit Unternehmern Verträge abgeschlossen, so viele sich eben gefunden haben; aber all das ist ungenügend, ab-gesehcn davon, baß die Unternehmer jetzt nicht mchr im stände sind, ihren Verpflichtlmgen nachzukommen. Schlichlich ist aber die Last, welche auf die einzelnen Comitate entfällt, auch keine so überaus große, wie dies jetzt vielseitig behauptet w,rd, DicS beweist das Resultat, welches bei Durchführung der RrgierungK-erlässe bisher sich ergab. Im Somogyer Couutal z. B. haben die einzelnen Gemeinden auf Gemrindtlosten «lagen und P,erde um einen verhältnismüßig geringen Prels direkt angekauft, haben diese Fuhrwerke sich freiwillig meldenden Kutschern übergeben, denselben die Feuilleton. Wiener Skizzen. llmk'^l der N, '^ August. oMichm LeV wbt cö keine Axiome, keinc un dc. s>linebr I»'"^' ^"»e nnanfcchtbaren Wahrheiten, weil s>la. ^pk s'bl nur eine Wahrheit, und das ist ze?e SHdcu f"r sich hat. der gilt als der t>'3. H'"","' Anschauung Meinung, Ueber-Vi'lÜechs ,' das alles ist steten Veränderungen. ^ ""ge st d?!"'"sen und hängt vom Erfolg ab. «"' wie l.^ der Rhein am 3)iimio vertheidigt der Kwicht V ^t die Lehrc vom europäischen lll'd i!"ei als ^"'l' wie lange hat die Erhaltung ^lilM' Con^.^"'sche Nothwendigkeit gcgoltcn; tzi"" aber F ""'ä ist eine schöne Tugend, in dcr liir ^ erka,,^ „'.^ ^"' Uebel. Das haben auch die Wriec. ^"rken « c b""" haben sic ihre Sympathien AlS dcr rnssisch'tiirkische ^nd?? "n er N .i°ll> Wicn ans Seitc der Türken. ZhHft Ms A3". '" Magyarien die Türken- trieben, kamen exaltierte ^ren^betrX'' ^3" auf die Idee. die Trafik-?l'>N'lu„?° lan« w/"b auf diefe Weife zn demon- hielt, hielt auch dicse ^nn fl'Whrun? ^" Berichten iibcr dic schandcr- "ehr 3"N'ftft" Zi'/^" die Grausamst dcr Tüvkcn. ^Nie?"lNeu l'.^uttcnfrenndlichc Mcinung immer Uen ^, M 'd«"^W mit Beginn der Occupation bosnisch^ .> "pfe unserer braven Truppen ^"" Insurgenten ganz erlosch. Welm man die Fichtcgassc abrechnet, so dürfte es schwer werden, hundert Türkcnfrcunde in ganz Wien aufzu-trciben. Das rothe Blut unferer Brüder und Söhnc. das bei Maglaj, Iajcc. Stola», und Scrajewo vcr-gosscn wurdc. hat den letzten Rest der Türkcnschwär' incrci hinwcagcschwcnnnt. Und blieb trotzdem bei diesem und jenem ein klein wcnig Theilnahme für die Mo3-lims im Herzen sitzen, so hat sic der Anblick der gc-fangencn Türken und Insurgenw, ausgerottet. Es gibt jetzt nur eine Mcinung in Wicn: Mit solchem Gcsindel lnüssen unsere tapferen Truppen sich schlagen, dieses Geschmeißes wegen muß so mancher brave Mann ins Gras beißen! Dicsc geänderte Stimmung äußert sich auch auf andcrc Wcise; die Theilnahme für die zurückgcblicbcnen Familien dcr Mobilisierten wächst in gleichem Maßc, als dic Entrüstung über dic Falschheit'und Tücke der Türkcn in Bosnien zunimmt. Auch in den Sommer« frischen entwickelt sich cinc rührige Thätigkeit, es fehlt nicht an Kränzchen, Theatervorstellungen, Soirien zum Acsten dcr Rcscruistcll-Fmnilien, und cs wäre bclci« oigend. zu behaupten, dcr wohlthätige Zweck sei Ncben-, dic Unterhaltung die Hauptsache gewesen. Im übrigen fließt unser Leben so eintönig dahin, wu' cs um dicsc Zeit »licht anders zu erwarten ist. Dic todte Saison neigt sich zwar dem Endc zu, die Hundstaqc - man sagt hcuer „Hundctagc" - sind vorüber, dic thcaterlose, bic schreckliche Zcit ist zum arößtcn Thcil überwunden, «chcr da? socialc Lcbcn stagniert „och immer. Da ändert der heuer nicht un-bedeutende Frcmdcnzufluß auch nichts daran, denn es fehlt der hclmifchc Pulsschlnci, Man sicht gegenwärtig ziemlich viel fremde Gäste in Wicn, meistens sind cs Flüchtlingc aus den Alpen, denen das Wettn nrg mitfpicltc und die nun in Wien sich für dic cnta.au-gcncn Natnrgcnüssc entschädigen loollen. Tngsübrr br aegnet »nan ihncil in den Straßen, in dcn Knnst^ fammlungen. bci den Sehenswürdigkeiten, in dcn Cafcs und Restaurationen, und abends findet man sie fast alle beisammen in der Oper. Die Hosoper war das erste von den Wiener Theatern, das seinc Pforten dem ausgehungerten Thcatcrpublikum wieder öffnete, kein Wunder daher, daß sich allabendlich ein zahlrci-cher Zuspruch einsindet, welcher jedoch in der Mchr zahl aus Damen besteht Dcr Anfangs dieser Woche hier abgehaltene internationale Getreide- nnd Saaten-markt stelltc dazu ein ausgiebiges Continycnt. Die heimischen Theaterfcxc weilen noch in dcr VillcMatnr. Entbehren die Darstcllungcn in der Oprr schon dieses Umstandcb wegcn nicht eincs gewissen Interesses, so bic ten sic auch in künstlerischer Beziehung des Brachtrns werthen mancherlei. Mit Ausnahme einiger bcurlanb^ ter Künstler ist fast bic aesammtr Garde der Oper versammelt und in ihren Glanzrollen bereits anfgetrc-ten. Nur Einc fehlt, deren Abwesenheit schwer vrr. mißt wird: Frau Wilt! Wir haben keine großc drn^ matische Sängcr.n. und die Versuche, einen Ersatz zu finden, haben bisher keinen Erfolg gehabt. ES gasticrcn jetzt zwei jugendliche Säugerinnen. Fräulein Mirlke und Fräule,n Widl. von denen eb heißt, daß sie bestimmt sclen. Frau Wilt zu remplacieren. allem wt-b" dic cinc noch die andere besitzt dazu dic „öchll,"' Eigenschaften. Es scheint jcdoch, als ob bci dcn Eng«,-gcments m der Hofopcr jcht «"^ '^ ^ 'Ionc Amßcrc. als das Kön^ncn, bic ^.nft ^gk^ schlag gebcn soll, wie cs in dcn Vorstadtlheatern langst 1662 Hälfte des ^Lohnes versprechend; mit der andern Hälfte zahlen sie thellweise die Fuhrwerke, die ihnen dann noch als Eigenthum bleiben. Im Torontaler Comitat. welches 2000 Fuhrwerke beistellte, machte sich anfangs auch Widerstreben bemerkbar, nachdem aber der Bürgermeister von Becskerek, Kulifay, an-eifernd voranging und ferner die Großgrundbesitzer Kupußarovic, Geza Batka, Popovic und Aunau freiwillig erklärten, daß sie eine bestimmte Anzahl Fuhrwerke gerne beistellen, waren die 2000 Wagen in der kürzesten Zeit beisammen, nnd zwar größten-theils auch freiwillig angeboten. Entfallen ja aus je eine Gemeinde höchstens drei Fuhrwerke. Im Pester Comitat, von dem der Honvedminister jetzt nicht 500, sondern 1000 Wagen zu fordern gezwungen fein wird, entfällt auf eine Gemeinde nur ein Wagen, und deshalb der große Lärm, zu welchem der Holwedminister, der — was wir besonders hervorheben, nicht als Vertreter des Ministers des Innern, sondern, nachdem es sich um eine Angelegenheit seines Ressorts handelt — als Honvedminister den Vizegespan des Pester Comitates von seinem Amte suspendierte, mit seinem Erlaß keineswegs berechtigten Grund gegeben hat." Die „Agramer Zeitung" gibt in warmen Worten der Freude Ausdruck, welche die Bevölkerung von Kroa-zien und Slavonien über das kaiserliche Handschreiben an den Vanus und das Befehlschreiben an den Reichs-Kriegsminister, in denen der Bevölkerung und den Behörden von Zivilkroazien und des Grenzlandes die Allerhöchste Befriedigung und Anerkennung ausgesprochen wird, zu empfinden alle Ursache habe, und bemerkt : ..Die Auszeichnung fällt mit Ereignissen zusammen, welche nur umsomehr geeignet find. den Opfermuth der Bevölkerung Kroazien-Slavoniens in das richtige günstige Licht zu stellen. Die Generalcongre. gation des Pester Comitats demonstriert für ihren Vlze-gespan. für denselben, der wegen seiner Weigerung, den bekannten Ministerialerlaß betreffs Beistellung der Vorspansfuhrwerke durchzuführen, vom Amte suspendiert werden mußte, und erklärt, nur dem Zwange der Verhältnisse nachzugeben — während uuser Land-Volt. das Jahre hindurch mit der Flüchtlings-Invasion zu kämpfen und zu dulden hatte, nicht etwa willig, sondern freudig sein Hab und Gut auf den Altar des Vaterlandes opfert. Zweiundzwanzigtausend sechshundertfünfzig Fuhrwerte aus Kroazien und der Militär-grenze befinden sich bei den Occupationstruppen, während des große und reiche Pester Comitat. in welchen, «3,000 Pferde conscribiert sind, sich weigert. 500 Fuhrwerke beizustellen. Die bloße einfache Nebeneinanderstellnng dieser Thatsachen genügt; sie enthebt uns der Mühe jedweden Commentars.. ." Die österreichische Convention mit der Türkei. Auch der ,.V. Llotzd" beschäftigt sich mit der Frage über die Berechtigung und Opportunität des Abschlusses einer österreichisch-türkischen Convention zur Regelung der bosnischen Occupationsfrage, indem er nachstehenden, ihm angeblich von hervorragender diplomatischer Seite zugekommenen Artikel veröffentlicht: „Nichts vor allem wäre gefährlicher, als wenn ein Staatswesen wie das österreichisch-ungarische, das auf Verträgen ruht und die Heilighaltung der Verträge als eme fast traditionelle Zier seiner Theilnahme an dem internationalen Rechtsleben Europa's betrachten darf, über einen Vertrag hinwegschritte, der seinem Interesse jede gebürende Rücksicht, seinen Bedürfnissen und den Forderungen seiner politischen Stellung in jeder Richtung Rechnung getragen hat. Daß dieses Beispiel Nachahmung finden, dnß die Initiative zum Vertragsbruch bereitwillig aufgegriffen werden würde, werden felbft die heißblütigsten Gegner der Convention nicht bestreiten wollen. Mit welcher Stirne sollte Oesterreich-Ungarn auf die Erfüllung der Sti-pulationen dringen, wenn es dieselben seinerseits nicht zu erfüllen entschlossen ist? Wie sollte es Serbien im Zaume halten, Montenegro bestimmen, sich mit den Erwerbungen des 13. Juli zu begnügen, Rußland nöthigen, die Termine für die Räumung Bulgariens einzuhalten, wenn es selbst eine Blut- und Eiscntheorie für den Orient inaugurierte, die diesmal wirklich die Macht vor das Recht setzen, zugleich aber den Verzicht auf das eigene wohlerworbene Recht, die Rechts« verwirtung der Erfolge des Berliner Vertrages bezeichnen würde. „Wo so entscheidende politische Gründe mit so entscheidenden Rechtsgründen zusammenfallen, sollte unseres Trachtens die Wahl nicht zweifelhaft sein. Alle Momente weisen Oesterreich-Ungarn an, den Berliner Vertrag in seinem ganzen Umfange und in seiner strengsten Auslegung zur Ausführung zu bringen. Es mag sein, daß die Pforte lein juristisches Recht mehr besitzt, auf eine Abmachung bezüglich der Occupation zu dringen, jetzt, wo fich die Occupation im wesentlichen bereits vollzogen hat. Aber immerhin hatte der Berliner Kongreß eine solche Abmachung in Aussicht genommen, und ein moralisches Anrecht der Pforte, das dadurch geschaffen worden, wird sich nicht bestreuen lassen. Wir wünschen aber eine loyale, offene, rechtschaffene Politik, eine Politik, die über Buchstaben und Geist des Berliner Vertrages so wenig hinaus» greift, als dahinter zurückbleibt. Unfere Stärke ist unser europäisches Recht, für ein zu erlangendes Eigenrecht müßten erst die Voraussetzungen geschaffen werden. Wenn daher die Pforte mit annehmbaren, den Thatsachen in Bosnien und den Erfolgen unserer Truppen nicht allzu sehr Zwang anthuenden Vorschlägen all Oesterreich-Ungarn herantritt, wüßtm wir nicht, wie letzteres dieselben zurückweisen sollte. Praktische Grundlagen für einen mmwu vivendi, der die dem Sultan vorbehaltenen Souveränetätsrechte respektiert und die volle Administration des Landes in die Hände der occupierenden Macht legt, werden sich doch finden lassen, und wir wüßten kein irgendwie denkbares Motiv, was die Monarchie, wenn Recht Recht bleiben und die bisherige Politik nicht unbedingt über den Haufen geworfen werden soll. veranlassen könnte, ein derartiges Arrangement abzulehnen." Die Situation auf dem OccupationSschauplatze. Aus den Nachrichten, die uns die letzten Tage der abgelaufenen Woche gebracht haben, ist zu ersehen, daß die Occupation auch ini westlichen Theile von Bosnien Fortschritte mache. An mehreren Punkten der dalmatinischen Grenze haben reguläre türkische Abtheilungen wie christliche Insurgentenbanden die Waffen gestreckt. Die nachrückenden österreichischen Armee-Abtheilungen werden die von allen Seiten durch unsere Truppen eingeschlossene Krajna, auch Türkisch-Kroazien genannt, liald zur Ruhe zwingen, wenn auch die Occupation dieses Gebietes, wenigstens mch ^ ^ schiedenen Privatnachrichten zu vermuthen, Ml "^ Blutvergießen vor sich gehen dürftc. Bihai! uB " dürften die Punkte sein, wo ein nachhaltigerer ^ stand vonscite der türkischen Garnisonen und ^> genten zu erwarten steht. ,,, ^ «.M Anders stehen die Verhältnisse im östlichenH^, von Bosnien nnd der Herzegowina, wo me u. > ^ Truppen gegenüberstehenden Strcitkräftc vm'laM Rücken gedeckt haben. In der Herzeaoivll," »^ fchieht dies durch die Ostgrenze von Mnten«A",^ Trebinje, Bilek und Gacto die Stützpunkte ve^ surgcnten sind. Von sogenannten regelrechten^^ tionen — meint diesbezüglich die „Presse , ^hk hier nicht leicht die Rcde sein, nachdem einm ^ Zuzugsquellm von Süden und Westen her ^ > surgenten abgeschnitten sind. Sie werden ihre P > ^,„ auf den Karstkuftpen und felsigen Rücken ivic ' .., befestigten Orten so lange halten, als e5 eben "v Die Insurgenten der Herzegowina haben m" "^ ^ tionsziel, sondern nur die Absicht, der Occupy. ^ lange als möglich Widerstand zu leisten. ^ '^ die Haltung Montenegro's besonders enlsch"v"" ben muß, ist eine selbstverständliche Sache. „ ^ Die Insurgenten in der Posawi n a. '" ^ zwischen der Drina und Bosna, stehen vorlaM ^, mit Uebermacht der 20. Truppendivision lM' ^ welche seit vierzehn Tagen mit großer Ausdauc ^ Tapferkeit die Positionen vei Doboj besetzt YM- ^ bald der linke Flügel der Occupatiosarmec " ^, Lage ist, seine Operationen in offensiver Ml! ^ Erfolg fortzusetzen, werden sich ill diesem ^",M!> Insurgenten wahrscheinlich zerstreuen und die w ^ ^ Truppen genau so die Waffen strecken, wiep ^ Zepöe gethan. Die Besetzung von Serajewo 1 ^ Aufständischen eben die natürliche Mckzugsm"' ^, Serajewo abgeschnitten. Die militärisch wl")l'^D einem lokalen Widerstände besonders geeigneten ^ sind Tuzla, Ajelina lind Zvornik. «,,,'L Militärisch günstiger lst die Stellung d" f^i-geilten ulld türtischen Truppen im Paschalit von ^ ^ bazar. Sie haben nicht nur die Rückzügen ^z-den Nachschub an Truppen. Munition und ^> mitteln frei — dieses Gebiet ist auch duro ^ schmale Front mit taktisch günstigen Posits .Al- , bedacht. Dic uroaraphlsche. bis zur HlM",H d>e »nation reichende Bildung des Lnndes wird o"^^ Abschnitte unterstützt, welche die Drina und " ^l-in ihrem obersten Laufe bilden. Dic hohcn ^ scheiden zwischen diesen beiden Flüssen gebe" "^ heit zu ausgezeichneten Defensiustcllungen, bew ^ durch die Schwierigkeiten cmf den elenden "lnn"^ ^ wegen bedeutend gehoben wird. Positionen,^ hes bei Futscha, Tschainiza und Wischegrad MHeB Drin, dann weiter die bei Priboj, Prjepolje, ^ D, Nowa-Warosch und Sjmica im Flußgebiete "Mst gehören zu jenen, welche selbst von kleine' leicht zu vertheidigen sind. Unsere Truppen in Serajewo. ^ Aus Serajewo vom 23. v. M. schrobt "ß^ee ,Pol. Korr,"-. „Seit dem für die östcrreichliE^F so ruhmreichen Tage der Erstürmung ""N, . OM lst es hier vollständig ruhig. Es ist dicö eM ^„-that, welche der durch beinahe vier Wochen ' ,L gen und Bana.cn schwebenden Bevölkerung schon Gewohnheit ist. In den Referaten mancher Journale liest man mehr über die Schönheit einer Sängerin, als über ihren Gesang; wurde doch auch Fran Wilt immer vorgeworfen, daß fie nicht schön, daß sie zu corpulent sei. Es sollte mich darum gar nicht wundern, wenn Direktor Iauner vor allem eine «schöne" Primadonna zu gewinnen trachtete; wohin es aber dabei mit unserem Kunstinstitute kommen würde, das zeigt uns die schöne Tagliana. Ende dieser Woche findet die Wiedereröffnung des Stadtheaters und des Theaters an der Wien statt; das Karltheater beginnt d»e Saison in der ersten Woche des September. Für die Eröffnungsvorstellung im Stadttheater, deren Erträgnis für die in Bosnien und der Herzegowina verwundeten Krieger bestimmt ist, wurde „Preciosa" gewählt. Die Direction hat es sich angelegen sein lassen, diese reizende Schöpfung Karl Maria v. Webers fo anziehend als möglich zn gestalten, sie hat eine neue Schlußdecoration malen lassen, em kleines Ballett eingelegt und einen veritablen Esel engagiert, welcher die ..Preciosa" tragen soll. Es hat elmge Mühe yekostet. einen solch' geeigneten Quadru-peden aufzutrechen. so daß schon allerlei boshafte Witze gemacht wurden. ' "'"- i > v ' Auch im Tbeater an der Wien bildet die Efel-frage eme Quelle der Verlegenheit, denn in dem Er< öffnungsstücke ..Atlantu . Pacific - Compagny" werden ogar Ml Efel benötwgt; es ist aber nicht zu zweifeln, daß auch hler d,e geeigneten Asinuse sich finden werden. Der neue Lektor des Karltheaters, Herr Tewele, schemt d,e Absicht zu heam. diese alte berühmte Bühne zu einem vollständigen Theatre fran-kais umzugestalten. Er hat den Markt der französi- schen dramatischen Literatur neuesten Datums förmlich geplündert, denn von den A2 Novitäten, welche er dem Wiener Publikum in Ausficht stellt, sind nicht weniger als 23 französischen Ursprungs, 8 sind deutsch und 1 ist aus dem Englischen. Eröffnet wird das restanrierte Karltheater mit einem fünfactigen Sittenbild von Victorien Sardou, betitelt „1^6» kym'^ul« (w 1>mit. ^rcy", welches hier unter dem Titel „Französische Kleinstädter" gegeben werden wird. Es ist gar kein Zweifel, daß das Karltheater in der nächsten Saison vom Publikum besonders favorisiert werden wird. denn einerseits ist Herr Tewelc als Schauspieler sehr beliebt und anderseits versteht er Reclame zu machen. Ueber die Eröffnung der „Komischen Oper" verlautet noch gar nichts; Herr Strampfer hat zwar eine Reise durch die deutsche Künstlerwelt gemacht, um passende Kräfte für sem Unternehmen zu gewinnen, ob er sie aber gefunden hat, weiß man nicht. Und doch wäre es im Interesse der neuen Unternehmung gelegen, die Aufmerksamkeit des Publikums recht bald auf das unglückliche Institut zu lenken und mit der Er« öffnung nicht zu warten, bis die anderen Theater ihr Stammpublikum bereits gewonnen haben. Bei aller Theaterlust der Wiener ist es doch schwer, dieselben für ein Theater fo zu interessieren, daß sie demselben treu bleiben. Herr Strampfer besitzt zwar ein ausgezeichnetes Renonnne als Direktor, aber er muß auch mit jenen böfen Mächten kämpfen, welche die „Komische Oper" bis jetzt verfolgt habeil und die bis nun jeder Unternehmung gegenüber triumphiert haben. Die verflossene Woche brachte uns einen interessanten Gast und einige sensationelle Verhaftungen. Der Expräsident der nordameritanischen UN!"', M>. ral Ulysses Grant, weilte mehrere Tage > ^cg, hat aber die Neugierde beiweitem nlcht ., M wie der Schach von' Persien und die ^M' ftp nie. EL ist das auch begreiflich; Diamanten, wie der Schach, und keine soM M aenheit, wic die Exkaiserin; er ist zwar ^^M^ Mann, aber er entbehrt des ronmntische« " ^l^. Seine Anwesenheit hat nur einige entselM) ,„ o z, V. die Wiener habcn jetzt einen Gram, ^e"' Amerikaner lange unsere Kost ißt, wird er g»" zur Folge gehabt. , pl« Nicht geringes Aufsehen erregte d ^M, Verhaftung voll sechs den bcfseren Ständen , ^ ^ gen Personen, welche beschuldigt werdeil, ..^iiN. nancierung der Lemberger städtischen ^ ^M, vergoldete Finaer geholt zu haben. Es M ^sti»^ liche. zu Reclamen und Agitationszimclen ^ W^,, Summen abhanden gekommen seil,, und ^ ve . net einzelne der Financicrungskünstler, zliM,,F 11,000 fl.. 12,000 fl., 15.000 fl. «. s-", " e«. wo" geblieben sein sollen. Die Verhal" ^cs, ^ ans Requisition des Lemberger Landesg ^r ^, Verhafteten sind auch abgesondert von "' ^ >^ Lembera gebracht worden. Ich glauve. hM ,, lieber m Wien geblieben; daö WienfH. elh"',h il, der Alservl'rstadt hat einen neuen An," ^Z , und sieht jetzt ganz sauber nnd einlao ' ^.^,'y',d, Wiener Geschworne sind in F"a"zHc Weiber aus den ^"lppenab s ^'^"'^"^ "" ""- demselben lagernde HauZ 3 m.??^ Die Soldaten drangen in das W festaes^ '^" """^ der Megären'den tramps. NimA nur mit Gewalt entreißen, ^nn sie di.M^ ""seren Leuten verargen können, ^'bewalntp,.^ '"' '"hergemacht hätten; die Solda^ Leiber nack/?^ '"s"""t ^hre Mäßignng, daft sic die "Einen "^"lwaffmmg einfach gefangen nahmen, ssurcich ch, 'tz^l ^'g, der für die Herzensgüte des bische N,?°ldaten pncht, erzählte gestern ein Derselbe wurde kurz nach der ^W aen.s«. - °l""" " "" ^r der Stadt gelegenes ^schosse^ durch Sprcngstücke 'eines ^ei Kmd^ ^ "^ ll""dtet und ein Mädchen sowie ^ l. k ?5 ^'wulldet wurden. Als eine Patrouille l" m da/ ^"lanterieregiments den türkischen Mili-c" dein Ai'N^ "^'" lal), folgte sie ihm dahin nach; ^ den L u/, 7^ der erschütternden Szene aber, die ^nterarunli, ^'^^' ^«en sie sich stumm in den ^' MrmM^'!.?' und der brave Korporal, welcher m" Vernim/^'"^^' ^"^ dem Arzte beim Verbinden ^dautt, Retell behilflich lind äußerte verlegen fein Ze mH s"? verhängnisvolle Geschoß Ünschul-^Nllschas/'^r.^be. Der Tact, mit welchen, die "'s dem W ^r den verschleierten türkischen Frauen ''ach den w>'^mg. mit dem sie es selbst vermied. M nicht vÄ "?? Fenstern der Harems aufzublicken, c "'druck l,, ' ^^' "" den Muhamedanern den besten Hrt. dem ,""Ä^' daß das Mißtrauen der Muha-dich. ".nen lurzester Zeit gänzlich beseitigt sein ^sicher! w!^ besitzende Klasse derselben soll. wie ""d wenn?'^'" Ausstände fern gestanden sein. V^h diez m.. '^"' der Bewegung' anfchlosfen, so ^"sern ^ "^' ^ell sie sich nicht beizeiten in ihren !?' HMHi « H"' "ud dem furchtbaren Terrorismus. ^ and? « ^" ""^ s^e ausilbte. entziehen konnten. Modon, ^ " ^ ""l der bestanden Klasse der ^"den u«k l bezüglich der unter denselben Herr. ? 'NanH/^. ^," den Popen genährten Agitationen Me sH t>erbürgte Nachrichten cursieren, die anf ,"Oen wn,^ ^'"Wirkungen schließen lassen. Am freu-Mte ^ « ^' ^uzug der österreichischen Truppen Sden (S^,..^/Holischen Bevölkerung und von den begrüßt. Erstere erblickte in den ,.? " welH?,Me" die Befreier von fchwerem Drucke. ! der H? ne bisher zu leiden hatte; ledere sehen ^Hand. "kchr von Recht und Ordnung auch eine ^ Vassesneuisskeiten. ^>) Die w m^/^ion des Berliner Vertro-H^Uen s^° Merlin eingetroffeucn. vom Sultan rati-3i . ^ch n^, ?"^^"'c des Vertrages zu Berlin sind 2l^ d?r 's!""^ ^ Uhr zwischen dem derzeitigen lvik '" Gcsm.d/ ^cn Botschaft. Ohan Bagdaglian, ss<, ' ^^'^iinen Lcgatiusralh von ^liado-«>,?'^"c N ^"den. Die Fertigstellung der sechs ^^en u'bert,.« "" Kostbarkeit dcs Einbandes alle dll . iedes d r ^ ^"'' ^" so lange Zeit erfordert, Älü3 abwei^?'"'""e ^„ besonderer Schrift und ^ h°rgchM "°" den Exe.nplaren der übrigen El>i?^en ;'^ Worden ist. da in den türkischen ^2 stehen ,^" der Titel des Sultans a„ der krhM ^lgt, de".'«>schein sodann als zweiter die k'l wird. Legierung das betreffende Exemplar ^'^."V^dbebcn vom 2C. August,) Die ^.'"^ das "c/,U"ter,n '", v. M.: ..Die Zahl der lt<^d Bericht. !?« Erdbeben zngegmlgcucu Depe-°lfent^? Resent ^ ^ll,wu. Der Inhalt der meisten ^ hl"; K l^"' "it den vol, uns bisher uer> llrde s'"t dentli^"^" "bcrcin. Dic beiden heftigsten Rd,,^ben j^ I wllhrnehinbarcr Wellenbewegung der l"o>Nel i "ach 0 Nl ^^sch'rdenen Ortslane kurz vor ^thy^ in ^, Uhr stcittnchmden, Auf ein«-,,, Scis^ »,, "^Nen H die Dnuer der durch dicsc Stößc libe^ wordr,, ^""'kinigon m»f 'Vi Minuten an. ^N s>."z nack i " schwächerer Stoß ist sodann ^ biK " dcr^^,^ Uhr bemcrlt w»rdcn Fast aus "Nd ^ "ach zt.?"'^"vinz. wu Cleve und Emmr 'M"nw "wie f?.. "^ "Nd Ottweiler. nnch Heinsberg ^Hn' "" r'i7" ^^ichte über solche Wahr-i?/"hts, ^isch,," "' "'s den an. Nhcin liegenden ^auch"U anig "'iltt und Andrruach; der südlichste ^vorr„ " '^ bis jcht Mainz. Dann aber Agende,« Maße das liluhrbcckcn hcin" ! gesucht worden; selbst bis nach Bocholt. Münster und Osnabrück im Norden und Üivvstadt. Soest. Arnsbera im Osten hat man heftige Erdstöße verspürt Gleiche Nachrichten laufen aus Hannover und aus Brüssel wie m,ch m»3 Lüttich cm. Ein größerer Schaden scheint nirgends auacrichtet worden zu sein, Explosionen in Iscr-lohncr Zechen, dic man in der dortigen Gegend eine Zeitlang mmahm, haben nicht stattgefunden Kamine freilich haben vielfach von ihrem erhabenen Standpunkte sich hrrabbeaebeu müssen- m^ herunterfallender Gyps und MUrtcl hat in Wohnstuben nnter Nippel und Glassachen inannigfache Zerstörung bereitet. Allenthalben hat das Erdbeben die Zimmerbewohner aus den Häusern vertrieben, auf den Straßen standen die Ge< flüchteten annstblrich zusammen: nur die Arbeiter auf dem freien Felde scheinen in dcn seltensten Fällen die Erdstöße bemerkt zu haben. Das Barometer scheint nirgendwo eine bedeutende Veränderung gczeiat zn haben. Die Temperatur war zwischen 14 und 17 Grad Reaumur. DaS Wetter durchweg regnerisch," — (Insignicn des Königs Eyr»s.) Man schreibt der „Deutschen Ztg." ans Lemverg: „Archäolo. gischc Nachforschungen haben ergeben, daß die uor un-gcfähr zwei Wnchen in Michalkow am Dniester in Ga-lizien von einer Bäuerin aus dcr Erde ausgegrabenen goldenen Gegenstände, darunter eine Krone, mehrere Klammern mit Drachenköpfen. Becher. Stäbe u. s, w., Insignien des persischen Königs Eyrus. des Entels Astyages' sind, wclchcr in einer im Jahre 52i) v, Chr. den Mossaacten gelieferten Schlacht gefallen ist. Der bekannte Archäolog und Historiler Dr. Praglowski, «oelchcr die obige Agnoscierung kundgibt, sagt weiter in seinem Berichte: „Eine detalliertc und motivierte Be-grimdnna. meiner Behauptung werde ich später vorlegen, jeht will ich noch bcmerkcn, daß jeder Archäolog, wenn er die Details, den Stil »md den Fundort dcr Gegenstände kritisch prüft und dies alles mit den Berichten griechischer Historiker vergleicht, selbstverständlich die unsinnige Mähre Mesiaö' von den, in Indien erfolgten Tode des Königs Cyrus verwerfend, unbedingt mit den Ergebnissen meiner Forschungen übereinstimmen wird," Den Werth des Schatzes berechnet man minimal auf 1(X).00(» Gulden. — (Weltausstellung in Sydney ^New» Sonth'Wales> "n Jahre 18 7!),) Zufolge offi. zieller Notification feitens der englischen Regierung wird un August 1879 in Sydney (Neu Südwale.3) mit Genehmigung des dortigen Eolonialgouvernements und unter Aufsicht der landwirthschaftlichen Gesellschaft von Neu-Südwales eine internationale Ausstellung abgehal» ten werden. Dieselbe zerfällt nach den bereits vorliegen' den Programmen in eine landwirtschaftliche und in eine nichtlanowirthschaftlichc Abtheilung. Die Eröffnung erfolgt am 1, August 1A79. Anmeldungen werden ent-gegcngenommen vom Sekretär Jules Ioubert. 227 Georgc-Strcet. Sydney, Ncw-South-WalcS. und in den Bureaux dcr Kommissionäre für Ncu-Südwalcs in Paris, wo auch die erforderlichen Formularicn und Auskünfte, allcr Art eingeholt werden können. fokales. AuS dem SanitätSberichte des Uaibacher Stadt-physilateS für den Monat Juli 1878. (Fortsetzung.) III. Mortalität: Dieselbe war in diesem Mo« nate bedeutend. Es starben '.)5 Personen (gegen R! im Vormonate und gegen 7() nn Juli 1877). Von diefen waren l>3 männlichen und ^5> weiblichen Geschlechtes; 5l Erwachsene und 47 Kinder, daher das weibliche Geschlecht um 8, dir Erwachsenen um 4 Todesfälle vor den Kindern in der Monalsterblich« teit prävalierten, daher in diesem Monate eine große Kindersterblichkeit zu verzeichnen ist. Das Alter betreffend, wurden: todt geboren......3 Kinder und starben: im 1. Lebensjahre .... 21 vom 2. bis 5. Iahie . . 20 „ .. 5. .. 10. .. . . 1 .. ,. 10. „ 20. „ . , »; Personen .. 20. „ 30. .. . . 8 .. 30. „ 40. „ . . 7 .. 40. .. 50. „ . . 7 .. 50. „ 60. .. . , (; .. 00. „ 70. „ . . U .. 70. „ 80. .. . . 7 „ 80. .. !)0. .. . . 2 über 90 Jahre alt 1 Summe . 98 Personen. Die Todesursache in Rücksicht auf das Alter betreffend wurden: todt geboren 3 Kinder ; ^ und starben: im 1. Lebensjahre 21 Kinder, und zwar: an Fraisen 5, an Auszehrung und Mascrn je 4, an Brechdurchfall 3, an Schwäche 2, am Stimm-ritzentrampf, Mnndspcrre nnd Wasserkopf je I Kind; vom 2. bis 20. Jahre starben 27 Personen, und zwar: vom 2. bis 5. Jahre 20 Kinder, an Masern und Diphtheritis ie 4. an Auszehrung und Fraisen je 2, an Scharlach. l!v»mm'!u> <:oilt,l^io^, Memn-gitis, Bronchitis, Wafsr, sucht. Wasserlopft. Brechdurchfall und Tuberkulose je 1 Kind; vom 5>. bis 10. Jahre an Diphtheritis und Masern je 1 Kind; vom 10. bis 20. Jahre 5 Personen, und zwar: an Tuberknlose 3, n!u,clle ccüw^o^, je 1 Person; über 60 Jahre alt 19 Personen, und zwar: an Marasmus 10. an Schlagfluft 3. an Darmlatarrh !und Tuberkulose je 2, an Magen, und Lebertl ebs je l. ! Häufigste Todesursachen wären: Tuberkulose 1 l',mal, id. i. 16 3 Perzent. Marasmus 10mal, d. i. il>2 Per-zcnt, Masern und Brechdurchfall sammt Darmkatarrh je Vmal, d. i. 9 1 Perzent, Diphtheritis bmal, d. i. 5 1 Perzent aller Verstorbenen. Viebstdem gab von den Infektionskrankheiten Scharlach Imal die Todesursache ab. Dcr Ocrtlichtcit nach starben: im Zivil» spltale 32 Personen, im Elisabeth^Kinderspitale 3, im Iosefsspital 1. im städtischen Armenversorgnngshause 1 Pfründnerin, im l. t. Sttafhause 1 Stinfling, im Landes - Zwangsarbeitshause 2 Zwänglinge, in der Stadt und in den Vororten 58 Personen, Lehtere vertheilen sich, wir folgt: Innere Stadt 19, Pctersvorstadt 10, Polanavorstadt 6, Kapnzinrrvor-stndt6, Gradifcha l». Krakan 3. Tirnan 5>, Karlstädtervorstadt 3, Hradetzkydorf 4, Huhnerdorf 0, Moorgrund 2. (Schluh solgt.) — (Einberufung des krainifchen Landtages.) Zufolge kaiserlichen Patentes vom 28. August wurde der krainijche Landtag auf den 12, September d. I. einberufen. Für denselben Tag wurden auch der galizische, görzifche nnd Tricster Landtag einberufen, während jene von Böhmen, Ober« und Niederöfterreich, Salzburg. Steiermarl, Kärnten, Bukowina, Mähren, Schlesien, Tirol und Vorarlberg erst am 24. September in ihren gesetzlichen Versammlungsorten zusammenzutreten haben. — (Veldes.) Seine l und t, Hoheit der durch' lauchtigfte Herr Erzherzog Eugen ist Freitag in Veldes angekommen. — (Spende für lrainifche Reservisten-familien.) Sc. Exc. der Herr Statthalter von Nie-dcrijsterreich. Freiherr Conrad oon Eibesfeld, hat von dem ihm durch den Freiherrn Albert von Nothschild für die Familien der Mobilisierten der österreichischen Armee zur Verfügung gestellten Vetrage von 10.000 fl, einen Thcilbetrag per spendet, zahlreichen wohlbekannten Namen. Mit annz besonderer Anerkennung gedenkt derselbe ""' «A" d" Nührigkei und Umsicht des Frank, der den Artilleriekompf "' ""en S Uen .ib^r wachte und speziell dic ", und W «wteru lange« 16«4 Zeit hindurch sogar persönlich dirigierte. Das vollste Lub widmet der Bericht ferner dem Oberlieutenant Riegele in seiner Eigenschaft als Kommandanten der II. Batterie für die „außerordentlich umsichtige Führung" und die präcisen Schießresultate derselben, weiters den Batteriekommandanten: Hptm. Küper (9. Batt.). Hfttm. Gütl (10. Batt.), Oblt. Tnrlaye (7, Batt.). den Batterie-Divisionskommandanten, Hauptleuten du Fresnc und Halticwicz, den Subatternoffizieren -. Oblt. v, Gasteiger, Lieutenants: Hombert. Miloseric. Adjutant Paie. den Kadett-Offizieröstellvertretern Neugebaucr und 3)tetzger, sowie vielen anderen, mit Namen angeführten Unteroffizieren und Mannschaftsstauds-Ängehörigen. Verluste haben die deiden Divisionen glücklicherweise nur ganz unbedeutende erlitten, blos die 10. Batterie wurde längere Zeit hindurch vom feindlichen Kleingewehrfeuer bestrichen, dci welcher Gelegenheit auch der Reservelieutenant Arthur Marquis v. Gozani de Samt Georges sowie zwei Kanoniere durch Gewehrkugeln verwundet wurden. — Den Bericht selbst bringen wir vollinhaltlich in unserer morgigen Nummer. — (Zwei Menschenleben gerettet.) Dem 14jährigcn Müllerssohnc Johann Kobir in Bischoflack wurde seitens der trainischen Landesregierung für die am »>. Inli l. I, mit eigener Lebensgefahr vollführte Rettung des vierjährigen Mädchens Maria Gasperin vom ErtrmkuugStode im Zeyerflnsse die Lebensrettungs-taglia mit 2(5 st. 25, tr. zuerkannt und für die gleichzeitige Errettung des Mädchens Franziska Ingliö vom Tode des Ertrinkens, bezüglich welchen Falles jedoch die eigene Lebensgefahr des Retters nicht erwiesen ist. die belobende Anerkennung ausgesprochen. - (Laibacher Turnverein.) Zum Besten der Reservisten-Familien in Kram veranstaltet der Laibacher Turnverein im Gasthause „zur Schnalle" ein heute beginnendes und durch 14 Tage andauerndes Best-Kapselschießen, dessen Neinerträgnis dem genannten Zwecke zugeführt werden wird. Den Schluß des Kapsclschicßens wird ein Gartenfest bilden, mit dessen Arrangement sich ein aus Turnvereinsmitgliedern gebildetes Comite be-schiiMt. — (Oberkrainer Vergnügungszug.) An dein gestern von Laibach nach Nadmannsdorf«Lees abgegangenen Vergnügungszuge haben aus Laibach 150 Personen theilgenommen. — (TcchZ Geldprämien für lrainische Laudschullchrcr.) Aus der vom verstorbenen Pro« fessor der slovenischen Sprache in Laibach. Franz Me-telto, testamentarisch errichteten Stiftung kommen für das laufende Jahr fechs Geldprämien im Betrage von je 42 fl zur Verleihung, auf welche, den Bestimmung«« deö Stiftsbriefes zufolge, fechs Landschullehrer in Krain Anspruch haben, welche sich „nach Aussprache ihrer vorgesetzten Behörde durch Sittlichkeit, Berufseifer, sorgfältige Pflege der slovenischen Sprache in den Volks» schulen und durch Veredlung der Obstbäume vortheilhaft auszeichnen." — Gesuche um Verleihung dieser Prämien sind im Wege der vorgesetzten Vezirtsschulbehäroe bis längstens 30. September d. I. beim k. k. Landesschul-rathe für Krain zu überreichen. — (Aus Gurkfeld.) Das in Gurkfeld zur Pflege und Untckstützuug der Verwundeten bestehende Hilfscomite hat diescrtage das Ergebnis einer von den Damen Gurlfclds veranstalteten größern Sammlung an Wäsche. Charpie und Verbandzeug direkt an den österreichischen patriotischen Hilfsvercin in Wien abgesendet. — (Gefährliches Spielzeug.) Am 28ten u. M, gegen zwölf Uhr mittags wurde der in Kandia befindliche, mit Stroh gedeckte Keller des Advokaten Dr. Josef Rosina in Nudolfswcrth durch den mit Zündhölzchen spielenden 3jährigcn Sohn Franz des beim genannten Besitzer bedicnstctcn Müllers Jakob Polenc in Brand gesetzt. Das Feuer wurde glücklicherweise noch rechtzeitig bemerkt und bald gelöscht, nachdem durch die Polene'schc Familie und andere zur Hilfeleistung herbeigeeilte Personen das Dach eiligst herabgcrissen worden war. so daß der Brand bei Ankunft der Rudolfswerther Feuerwehr bereits erstickt war. Der hiedurch angerichtete, überdies versicherte Schade war infolge dessen nur gering. — (Selbstmordversuch.) In der Nacht von Freitag auf Samstag stürzte sich der aus Gottfchee gebürtige. 32jährige. derzeit dienstlofe Kellner Mathias Z. aus Verzweiflung über seine materielle Nothlage von der Ilivu cwila Lunitü, in Trieft in selbstmörderischer Absicht in das Meer. wurde jedoch von zwei Matrosen und einem Sichcrheitswachmanne, die seinen Sturz bemerkt hatten, unversehrt aus dem Wasser gezogen und der Polizeibehörde übergeben. — (Feuer durch Blitzschlag.) In der Nacht vom 24. zum 25. August fuhr ein Blitzstrahl in eine dem Grundbesitzer Jakob Stanovnil in Kremenil im Krainburger Bezirke gehörige, mit Getreide gefüllte Doppelharpfe, infolge dessen dieselbe zum größten Theile eingeäschert wurde. Der dem Besitzer hiedurch erwachsene, nicht versicherte Schade beläuft sich auf 400 st, — (Süd- und Rudolfbahn.) Dem Betriebsausweise der österreichischen Eisenbahnen im Monate Juli d. I. «ntnehmen wir betreffs der beiden, unser engeres Heimatland durchziehenden Verkchrsanstalten folgende Daten: Südbahn: Befördert wnrden 760,812 Personen und 328,651 Tonnen Frachten; die Einnahmen betrugen 2,965,743 fl. und waren etwas kleiner als im Juli 1877. — Nudulfbahn: Befördert wurden 110.365 Persuuen und 100.363 Tonnen Frachten; die Einnahmen betrugen 380.393 st. uud stellten sich etwas höher als im Juli de2 Vorjahres. — (Agiozufchlag.) Vom 1. September d.I. an wird der Agioznschlag zu den hievon betroffenen Fahr-und Frachtgebüren jener Bahnanstalten, welche zur Eiu-hcbung eines AgiozuschlagcZ berechtigt sind und von diesem Rechte Gebrauch machen, mit 1 Perzent berechnet. Hiedurch wird die im Zivilverkehre bestehende thcilweise EinHebung eines 15perzent. Agiuznschlages im Personen-, Gepäcks- und Eilgutvcrkchre der l. k. priv. Südbahn-gcsellschaft nicht berührt. Die zugunsten des Publikums bestehenden Ausnahmen von der EinhcbmH eines Agio-zuschlages bleiben unverändert. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 31. August. (Gestern eingelangt.) Die Brigade der 18. Division besetzte am 28. u. M., ohne Widerstand zu finden, Nevesinje, wo sofort die Med-schliß constituiert und die Entwaffnung der Vevöl« kerung eingeleitet wurde. — FML. Szapary meldet aus Doboj, 31. u. M.: Gestern nachmittags fand ein mehrstündiger Geschützkampf mit Insurgenten statt, denen von fünf Geschützen vier zum Schweigen gebracht wurden. Abends war ein i'/zstündiges mäßiges Klemgewchrfeuer. Die Verluste sind noch uu< bekannt. — Die Gesammtverluste am 15., 16. und 17. August betragen 7 Todte und 81 Verwundete; der Verlust bei Serajewo am 19. August 56 Todte und 292 Verwundete, zwei Mann werden vermißt. Wien, 1. September. Im Verlaufe des heutigen Tages sind vom Occupationsschauvlatze keine neueren Meldungen eingelangt. Budapest, 31. August. (Gestern eingelangt.) Der frühere österreichische Generalkonsul Kallay wurde zum Mitgliede der europäischen Organisationstommission für Rumelien ernannt. London, 31. August. (Gestern eingelangt.) „Daily Teleglaph" meldet aus Pera: Tottleben erhielt die Weisung, die Einschiffung russischer Truppen zu sistie-reu. weil die britische Flotte noch nicht die Prinzeninseln oerließ. Nagusa, 31. August. In Trebinje ist ein Aus-stand ausgebrochen. Insuracnten kämpfen aeaen die regulären Truppen, welche sich weigern, die zu übergeben. >,.,„, jenice und Trebinje stehen etwa 1000 I"!"^. M" Mo star. 31. August. Die reguläw'^ ^ Truppen beginnen sich an vielen Orten i"^,. O Dieselben werden nicht entwaffnet, sondern "" banien nach Konstantinopcl gesendet. Telegrafischer Wechselkurs vom 31. August. ^ Oold' Papier-Rente 61 15. — Silbcr«Rcntc 6Ü'^ MtB Rente 7165. — 1860er Staats-Anlehen I w 50. - «^ ZM 801. — Kredit'Actien 23925. — London U5>-l"- . ZD 100 -. - K. k. Mi'mz - Dnlaten 5 48. - 20-3""" 923. — 100 Reichsmark 56 75. Handel und Golkswirthschastl^ Laibach, 31. Augnst. Auf dem hcntigcn M^c '^h. schielten : 1« Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit hcn " 22 Manen und 2 Schiffe mit Holz (20 Knbitmcter/. Durchs chnitts -> Prcis c-^^^TiA Mit,- Ma,-' ' »^ ^ Weizen pr, hcltolit, ?!15 9M Butter pr. Kilo - ^;^ Korn , 4 88 «,17 Eier pr. Stück. - "' ? ^ Gerste „ 3 00 ü 20 Milch pr. Liter - ^ 54 ^ Hafer „ 2 76 3 5? Rindfleisch pr. Kilo ^ 5g ^ Halbfrucht „ — - 7^ Kalbfleisch ,, ^60^ Heiden , 4 71 5 90 Schweinefleisch „ O^ Hirse „ 4 55 5 65 Schöpsenfleisch,,, ^30^ Kukuruz .. 6 - 6 28 hähndcl pr, Slucl ^'/ ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 >3------- Tauben » ^ 4^ ^ Linsen pr. Hstolit. 7 50------- Hcn 100 Kilo (aü) ^^ ^ Erbsen „ 3-------- Stroh .. -. ' ,,. Fisolen 8 50 - - Holz. hart., pr."'" ^ Rindsschmalz Kilo - 92------- Q.-Mclcr -^4^ Schlueincschmalz ., —82------------- weiches. ,, "^^ Speck, frisch " - 70 - - Nein. roth, 10" ^l- ^- ^ — gcrciuchert „ — 75--------^ Weiher '^^-'^^ Lottoziehungen vom 31. August Wien: 76 38 75 90 54. __________Graz: 7 32 49 19 44^^^---' Meteorologische Beobachtungen^in^^ 7U.Ma. 734 69 4-174 windstill ^I"^r «n^ 31. 2 „ N. 733 71 -l-242 SW. sch>unch halbyc ^ ^ 9 „ Ab. 733 88 -j-20'4 SN^schwach ^bewo l ^ '7U.Mg. 738-05 ^-18 8 SW. schlua'ch bf"^ ^, 0l>" i. 2 „ N. 73719 ^226 windstill thellwA v « Ab. 737-34 4-172 willdstill bwol' ^i l Den 31. Anaust morgens heiter, sieben Mitlas ^ll Äcluöllnns, i nnchmittaas regnerisch, triibe; ^en^-Wl Alicen in W. nnd NO, Den I. Scfttcinber nach^ " ^Me^, NO, ulit Gnslresscn. nicht lange anhaltend; lagsi^ ills Vcwültnng; abends trübe. Das vorgestrige ^" g,M Wärme -^ 20 7". das gestrige 4- 19 5«; beM»"» 34" und 25° iibcr dem Normale. ^.^-^^? Verantwortlicher Redacteur: Ott 0 m a^^^^Ä 2^l)^'^N^öllÄ>^ Wien, 30. August. (1 Uhr.) Die Vü'rse vermochte dem Eindrucke der schlechten auswärtigen Kurse nicht dancrnd Stand zu halten, und war immcnllich lM Velb war« Papierrente....... 61 10 6120 Eilberrente........ 6325 6335 «Solbrente......... 71 70 7180 Lose. 1»!9........ 318- 321 — « 1854....... 106— 107 - « 1860........ 110 - 11050 . 1860 (Fünftel) . . .118 50 119 — , ^ l864........ 141- . 14150 Ung. PrämieN'Alll..... 78 75 79 - Krcdit'L......... K^ ^2 _- Nudolss'L......... 1475 1525 Pramlcnani. dcr Stadt Wien 9140 9160 Donüll-Regulierungs.Lose . , 10450 105 — Domänen. Psandbnesc 140— 141-— Ocsterrcichischc Schahscheinc '. 98 50 99- Ung. 6perz. Goldrente . . 55.^ ug.u^ Ung. Eisenbahn-Anl. ... A. g«,^ Ung. Schatzbons vom I. 1374 112 - 112-50 Anlehcn oer Stadtgnneinde Wien in B. V...... 9459 95 — OrundentlaftungS'vbligationen. Böhmen.........102-. 103 - Niederösterrcich ......104 50 105 - «eld Ware Galizien.........8375 8475 Siebenbürgen.......7450 75 — Temescr Vanat......76-- 76 50 Ungarn..........7825 7S75 Actlen vou Vanlen. Gelb Walt Anglo-üsterr. Vanl.....101 — 101-50 Kreditanstalt .......23820 23840 Depositenbank.......----- —-— Kreditanstalt, ungar.....210 50 211 — Nationalban........800 — 802 — Unionbank........6275 63 — Verlehrsbant.......101'- 102-— Wiener Nanlvcrcin.....100 — 10050 klctieu v«n TransportUnterneh» mungen. Velb Ware Alfald-Vahn .......11850 119'. DonaU'Dampfschiff..Gesellschaft 468 — 469 ~. Elisabcth-Wcstbahn.....16250 16350 Ferdinands.Nordbahn . . 2032—2037 — 3ranz.Ioseph.Bahn .... 131 — 132— Gelb war« Galizische Karl l Ludwig. Bahn 232 75 233 — Kaschau-Oderbergcr Vcchn . . 104-— 105 — Lemberg-Czernowihcr Bahn , 12625 12650 LloUd . Gesellschaft.....539— 540 — Oestcrr. Nordwestbahn . . . 112'— 113 — Rudolfs'Vahn.......120 — 121 — Staatsbahn........250 -- 250 50 Südbahn.........69— 6959 Thcisz.Vahn........189— 190 — Ungar..galiz. Verbindungsbahn 89 - 90-— Ungarische Nordostbahn . . . 114— 11450 Wiener Tramway'Gescllsch. . 143— 144'— Pfaudbrlese. Allg.üst.Vodenlrcditanst.(i.Gd.) 106 75 107 25 „ «^ « (i.V.-V.) 92 75 93- Nationalbanl.......9925 9940 Ung. Vooenlrebit.Inst. (B.«V.) 93 50 94 — Prloritats Dbllgationen. Elisabcth-V. 1. Em.....91 — 91 50 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 105-50 106 - Franz-.Ioseph.Aahn .... 8790 8« 20 Gal. ikarl-Ludwig'Ä.. 1. Em. 100 75 10125 Ocsterr. Nordwcst London, lange Sicht . - - ' 45^ Paris........ ' Weldssrten. ^ ^ Dulatcn .... 5 fl. 4« "'9 , 21" Napolconsd'or . 9 „ »i! /'" ^ , Deutsche Reichs- ««, ö^ " ^ - bantnotcn. . . 56 „ ^ ^^ „ Sllbcrgnldcn . . 99 „ 95 " Krainischc Ornndentlnstml^ ^re ^,95 Privatnoticruna: Gcld ""'^' ,^hi^" ^nb°n uVii. ttb^o^ 2'"""n" „„ ,<, „20. Goldren.e 7165 b<« 7175. «rcdlt 236 75 bi« 237^. w'gl°'""