^Ns. Fttitllg, 5. August 1898. IllhMNg 117. Macher Zeitung. °°"Grlg,l °?^5"s: Mit PostVersendung: ganMrig fl. 15, halbMlig fl. 7bU. Im Comptoir: """ In, '' p°'°Mlig fl. b-50. FNr die gustellung ins Hnus aanzjährig fl. l. - InsertlonSytbUr: Fur m« zu 4 Zeilen 25 lr,, gruhere per Zeile U tr,; be, öftere» Wiedelholungen per gelle 3 lr. Die «Laib. gta,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage, Die Nb«lniftr«tion befindet flch Congressplatz Nr, 2, die Redaction Varmherzigergasse M, lb. Epiechstunben der «edartioi! von u bl« 1l Uhr vor« mittags. Uiifrantierle Briefe werden nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Echie^^ ^ und !. Apostolische Majestät haben das einjqten V. Präsidenten der Republik der Vernehmen .^ Brasiliens allergnädigst entgegen-"uheru^ ?,^M- womit der neuernannte brasilianische dieser w Ü".^ Gesandte und bevollmächtigte Minister seiner ssi^t ^egis de Oliveira in dieser wird. U^'chaft ^ Allerhöchsten Hoflager beglaubigt Allei^3/ k- und k. Apostolische Majestät haben mit Deck.? " Entschließung vom 25. Juli d. I. dem "nd ^ °, Pfarrer in Wildon Josef Dreisibner GajZ^ Dechant und Pfarrer in Doberna Karl llllewn^ ^ goldene Verdienstkreuz mit der Krone -^V^zu verleihen geruht. _______________ UichtamtlicheV^l^ Der lpanisch-amerilanilche Krieg. der span^°^ ^n Vereinigten Staaten von Amerika ^lben !?^^^ierung gemachten Friedensvorschlägc Madrid ^ l ^ Newyorker «Evening Journal» aus ^genomm.!. ^tthten weiß, in den Hauptpunkten feiten? ?^^"' ^'u bie Einstellung der Feind-etzuna dpr 3-^^"^^' erübrige nur noch die Fest-chlM h^^'Mlheiten; eine Delegation für den Ali-^.anirn ^"^^s werde unverzüglich gewählt werden, ^ledenkt,?? ^'^ "ber zwei Abänderungen in den würden ". "Mngen nachsuchen, wenn diese bewilligt Ü^dei/^ c ^°" ber Friedensschluss unterzeichnet ? Evari. '^" bereitet die Lage auf den Philippinen ^rgen 3" ^lnd den Amerikanern in gleicher Weise "nd Sees,> ?, Befehlshaber der amerikanischen Land-f^lrsen ' "'"raste auf den Philippinen wurde an-» beabs'i^^en die Aufständischen vorzugehen, wenn ^eiwna ? s"^"' Unruhen hervorzurufen. Diese >stoliscl3 « ""^ Mittheilungen ergangen, die der ^itkM, A ^at gemacht hat, und besagen, dass die k Geist i^.?t.naldos ^droht hätten, den Bischof und . Nach^'" " Cavite zu ermorden. Me a,./'^ "l Madrid eingetroffenen Privat-Aschen z Manilla ist die Lage dort unverändert. 3 i" einin Spaniern und den Tagalen kam Men liiZl ""bedeutenden Zusammenstoßen. Die ^oleon ' '"'^ fünf Spanier, darunter den Obersten Einer in Playa - del - Este am 3. d. M. ein-getroffcnen Nachricht zufolge hat zwischen Garcia, welcher sich in der Nähe von Mayari bei der Nipe-Vai befindet, und einer Abtheilung Spanier, welche sich mit dem in Mayari befindlichen Gros der Truppe zu vereinigen suchte, ein heftiger Kampf stattgefunden. Garcia foll siegreich gewefen sein oder wenigstens seine Stellung behauptet haben. Nach spanischen Meldungen eroberten die Aufständischen zwei Kanonen und schlugen die Spanier. Der «Newyork Herald» meldet aus der Bai von Guayamo: Capitän Gooderichs vom Kreuzer «St. Paul» besetzte Montag Arrayo und Guayamo. Beide Plätze werden als Vorrathsdepots benutzt. Die innere Lage. In einer Betrachtung über die innere Lage beklagt es das «Wiener Tagblatt», dass man nichts sehe, als eine trübselige Fortsetzung der Kämpfe um Formeln, um Velleitäten. Keine Spur schaffenden Eifers, keine Rücksicht auf die wirtschaftliche Wohlfahrt. Der kürzlich vom Abgeordneten Dr. Groß in Iglau erstattete Rechenschaftsbericht war ein Kampfruf. Haben die «Grundsätze» des Grafen Thun — fo fragt das Blatt — hat der erste praktische Versuch, die Sprachenfrage gesetzlich zu regeln, dem unfruchtbaren Hader ein Ziel zu fetzen, kein anderes Echo verdient? «Muss der innere Kampf denn wirklich bis zur gegenseitigen Entkräftung fortgeführt werden? Es mag manchen auch unter den Gesinnungsgenossen des Abgeordneten von Iglau geben, der im Innersten seines Herzens den Frieden herbeisehnt. Der Abgeordnete Dr. Nitsche hat gewiss dasselbe Interesse an der Erhaltung des deutschen Besitzstandes in Böhmen, wie der Abgeordnete von Iglau, aber aus seinem Munde klang die Aufforderung zur Wahrung der deutschen Interessen ganz anders. Es will uns scheinen, dass man im deutschen Lager der Jugend allzusehr das Feld überlassen hat. In Zeiten des Kampfes mag das ja taktisch gut sein, aber wenn es den Frieden gilt, gebürt den Aeltesten, den Erfahrensten, den Weisesten das Wort, nicht der überschäumenden, ihre Krafi überschätzenden Jugend. Wer es nicht begreift, dass die praktische Politik aus Compromissen sich zusammensetzt, der taugt schlecht zum politischen Führer. Wie soll, zumal in einem Nationalitätenstaate, wie es Oesterreich ist, eine dauernde Ordnung der Dinge ohne ein friedliches Einvernehmen möglich sein? Eigensinn sta- chelt nur den Widerspruch, Trotz erzeugt wieder Trotz-Die Frage ist dann, ob alle miteinander diesen un« edlen Wettstreit gar zu lange vertragen?» Die katholisch-conservative «Brixn erChronik» wendet sich gegen die Behauptung, dass die Lösung der innerpolitischen Schwierigkeiten in einer Verfassungsänderung zu suchen sei. «Dass man nicht die ganze Missre des Reiches unserer centralistischen Staatsverfassung auf das Kerbholz schreiben darf, wurde — sagt das Blatt — schon in einem früheren Artikel der «Brixner Chronik» ausgesprochen. Es ist sehr wohlfeil und komisch, wenn man meint, durch derartige Schlagworte die gemachten Fehler uud die breit-getretenen Irrwege verdecken zu können. Die ganze Schuld an unserem Elend ist auf alle jene Staatsmänner und maßgebenden Politiker zu vertheile», die den Liberalismus auf den verfchiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens theils eingeführt und verbreitet, theils zu wenig nachdrücklich bekämpft haben.» Das Blatt bemerkt weiter, der Centralismus dürfe nicht ohneweiters mit dem Liberalismus identificiert werden. Das Lemberger «Slowo Polskie» glaubt die Schließung der Reichsralhssession dahin deuten zu sollen, dass Graf Thun für weitere Pacificationsarbeit Zeit gewinnen wolle. Vielleicht werde die Sehnsucht nach der Rückkehr parlamentarischer Zustände auf beiden gegnerischen Seiten eine größere Geneigtheit zum Friedensschlüsse herbeiführen. Die Regierung hege den aufrichtigen Wunsch nach Wiederkehr normaler parlamentarischer Verhältnisse und werde, so meint das Blatt, falls ein neues Ausgleichs-Provisorium mit Ungarn zustande komme, sodann eine neue Grundlage für ein deutsch-czechisches Einvernehmen suchen. — Der «Glos Narodu» legt der Regierung nahe, durch die Activierung der Beamtengehalts-Erhöhung den 8 14 der Bevölkerung sympathischer zu machen. Vorgänge im Orient. Wie man ausBelgrad meldet, ist der serbische Gesandte bei der Pforte, Herr Novakovic, angewiesen worden, auf die von der Pforte im Nrincipe zugestandene Ernennung einer Spccialcommlssion, welche den so häufig wiederkehrenden Ruhestörungen an der macedonisch-serbischen Grenze ein Ende setzen, respective die Urheber derselben der strengsten Bestrafung zuführen soll, zu dringen, um endlich der serbischen Grenzbevölkerung für die Dauer normale Sicherheitszustände zu verschaffen. Die Verfchleppung dieser, für 5 Feuilleton. i'l dei ^"^"UMM Prinz Hoheulohe Nr. 17 ö n,n f ^. vor Mailand am 4. August 1848. ""szlgjährigen Erinnerungstage. llin ^m 2 ys II. ^ d" Äl^"V marschierte das Corps anf der T^' als di. «! " ^nst'glione „ach Lodi führenden qr° ° auf lv """garde der Brigade Straßoldo bei < ^Mco , glichen Vorposten stieß, die sich der n/^'r A. .^nazogen, wo der Feind mit dem ^.. UK aul!?^"de stand und zwei Kanonen an 'd2,i" siV"^^ hatte, ohne jedoch seine linke V^ahe?"', Die Brigade rückte daher auf der ^?> heftig beschäftigte den Feind in der Front vier ,' l"ülN ^lchützfeuer, welches er lebhaft er-^ent^pagni n "j!" Compagnien Zehnerjäger und ^n r?. Mit ""- bes zweiten Bataillons des Ne-^lo. '"ken^./ Geschützen über Belvignate nach ">'i) '!! erH'^"^ndet wurden. Diese Umgehungs-^ Me. duA ^"^"swl'd den letztgenannten Ort, ^llt?>lasco vor durchschnittene Terrain begünstigt, ^ l' welches gestürmt und eingenommen ^^ ^3n ^""e schleunigst, mit Hinterlassung ",^> UH"'"" Lebensmitteln, den Ort und zog ^Kcn >>ch ^ zurück, wo er neuerdings Stellung ^>tann.s^" "ich nachfolgenden Truppen "' !ond^. l° >"el Zeit, zwei Kanonenschüfse abzwangen ihn zum weiteren Rückzug gegen Casa Votti, wo er jedoch wieder nicht stand hielt, sondern sich nach Lodi zurückzog. Nach diesem Gefechte sammelte sich das Regiment bei Casa Votti und bivouakierte hier im Verbände der Brigade. In der Nacht räumte der Feind auch Lodi, daher das Corps am 3. August durch die Stadt gegen Melegnano rückte, Stellung bei Tavazzano nahm, und die Brigade Straßoldo nach Sordio vorschob. Am 4. August rückte die Armee gegen Mailand, und zwar das erste Corps über Melegnano auf der Poststraßc in die Höhe von Triulzio vor. Als die Spitze der Avantgarde der Brigade Straholdo mit dem 10. Iägerbataillon und einem Flügel Radctzky-Husareu beiläufig 500 Schritte von der C. Rogorcdo entfernt war, wurde sie des bei La Verde stehenden Feindes ansichtig. Durch uähere Recognoscierung desselben ergab sich, dass er zwei Geschütze, durch Laubwerk maskiert, auf der Straße aufgefahren hatte und die umliegende, sehr durchschnittene Gegend durch feindliche Infanterie besetzt sei. Man zauderte daher keinen Augenblick, den Feind anzugreifen, zu welchem Zwecke zwei Geschütze sogleich vorgeschoben, drei Compagnien Jäger rechts und die drei anderen links von der Straße in die Flanken des Feindes dirigiert wurden. Die beiden Geschütze eröffneten das Feuer, welches anfangs unerwidert blieb, dann aber umso heftiger begann, als das feindliche Caliber dein unserigen überlegen war. Mittlerweile war vom linken Flügel der in den Culturen vorgehenden Jäger eine Patrouille gegen Nosedo entsendet worden, um die Verbindung lllit dem zweiten Corps aufzusuchen; selbe fand jedoch statt des noch nicht angelangten Corps daselbst den Feind, welcher diesen Ort mit zwei starken Bataillonen des 12. Regiments besetzt hatte und dadurch die linke Flanke der Jäger sehr bedrohte. Demnach wurde das Bataillon Warasdiner-Kreuzer in dieser Richtung dirigiert und, da selbes nicht hinreichte, später auch das zweite Bataillon des Regiments Hohenlohe gegen diesen Punkt entsendet, welches daselbst in dem Momente anlangte, als die Grenzer und Jäger vor dein mit Uebermacht vordringenden Feinde zurückzuweichen begannen. Das Bataillon brachte durch sein energisches Eingreifen das Gefecht sogleich wieder zum Stehen und obwohl der Feind es nochmals versuchte, den linken Flügel der Brigade zu umgehen, so wurde er doch durch die feste Haltung der beiden Bataillone an jedem weiteren Vordringen gehindert, so dass sich selbst die am weitesten vorgeschobenen drei Compagnien Jäger längs der Hauptstraße behaupteten. Der Corpscommandant Feldmarschall - Lieutenant Fürst Karl Schwarzenberg beorderte nun die Brigade Wohlgemut!) mit dem Oguliner Grenzregiment auf dem Wege von Nosedo vorzugehen, welches Regiment bei Chiaravalle auf die Avantgarde des zweiten Corps stieß, daher seine Richtung zwischen der Hauptstraße und dem Wege von Nosedo nahm und so die Verbindung zwischen den beiden Corps herstellte. Als dann in dessen linker Flanke der erste Kanonenschuss fiel, welcher die Aukunft des zweiten Corps in gleicher Höhe mit dem ersten kundgab, wurde sogleich dessen linker Flügel wieder vorgenommen, der Feind zurückgedrängt, und nach zweimaligem Sturme, bei welchem sich das zweite Bataillon vorzüglich auszeichnete, geworfen. Laibacher Zeiwng Nr. 176. 1430 5. August 1396. Serbien so dringlichen, außer jeden: Zusammenhang mit politischen Fragen stehenden Angelegenheit habe auf die Belgrader Regierungskreise wie in der öffentlichen Meinung den peinlichsten Eindruck gemacht, und es werde überall dein Befremden darüber Ausdruck gegeben, dass die Pforte, die doch alles Interesse hätte, an der vom Cabinet Gjorjevic' gewünschten Konsolidierung der freundnachbarlichen Beziehungen nach Kräften mitzuwirken, mit der Beseitigung der Ursachen der beunruhigenden Grenzzwischenfälle zögere und ihre wiederholten Versprechungen unerfüllt lasse. Sollte dieses dilatorische Verfahren trotz der serbischen Urgenzen anhalten, dann müsste, wie man in Belgrad betont, Serbien selbständig alle jene Maßnahmen treffen, welche die Herstellung der Sicherheit von Person und Eigenthum in den Grenzdistricten erheischt. Nach einer aus Athen zugehenden Meldung sind die Schwierigkeiten, welche sich der Neubesetzung der Metropolie von Kreta entgegenstellten, noch immer nicht überwunden worden. Die Kreter beharren bei ihrer Weigerung, den vor mehr als zwei Monaten zum Metropoliten ernannten Bischof Eumenius, dessen Berufung auf diese Stellung dem ökumenischen Patriarchate durch die Pforte aufgezwungen worden sei, anzuerkennen und erklären, dass sie sich seiner etwaigen Installierung entschieden widersetzen werden. Dazu komme, dass auch der russische Botschafter in Constantinopel, Herr Sinowiew, die Ernennung des Msgr. Eumenius zum Metropoliten von Kanea als der Pacification der Insel abträglich ansieht und in diesem Sinne im Phanar Vorstellungen erhoben hat. j Unter diesen Umständen dürfte die genannte Metropolie ^ bis auf weiteres unbesetzt bleiben und durch einen Locnmtenens verwaltet werden. Politische Ueberficht. Laibach. 4. August. Seine Majestät der Kaiser hat das Schreiben des Präsidenten der Republik der Vereinigten' Staaten Brasiliens entgegengenommen, womit der neu ernannte brasilianische Gesandte Regis dc Oliveira am Allerhöchsten Hoflager beglaubigt' wird. , Der Minister des Aeußern Graf Golu-' chowski ist in Begleitung des Sectionsrathes von Merey Samstag abends aus Vitel in Paris em-' getroffen. ! Nach Daten, die das ungarische statistische Centralburcau über die Gestaltung des Außenhandels Ungarns im Jahre 1897 veröffentlicht, ist die Handelsbilanz Ungarns, wie bereits seit einer Reihe von Jahren, passiv. Die Einfuhr bewertete sich mit 554 8 Millionen Gulden, die Ausfuhr nur mit 540 9 Millionen Gulden. Seit dem Jahre 1890 ist die Einfuhr Ungarns von 485 auf 554 Millionen Gulden gestiegen, während die Ausfuhr nur eine Erhöhung von 530 auf 540 Millionen Gulden erfahren hat. Die Missernte macht sich selbstverständlich in einer Verminderung des Getreide-Exportes fühlbar. Parallel damit geht ein Rückgang der Textileinfuhr, welcher in der geringeren Consumtionskraft der bäuerlichen Bevölkerung seine Ursache haben dürfte. Die Einfuhr Ungarns an Textilindustrie repräsentiert aber noch immer die bedeutende Höhe von 154 Millionen Gulden und überstieg im Vorjahre die gesammte Getreide-Ausfuhr in erheblichem Maße. Sowohl bei der Einfuhr als bei der Ausfuhr entfallen drei Viertel auf Oesterreich. Die Ausfuhr Ungarns nach den Balkanländern ist im stetigen Sinken begriffen. Aus Rom wird gemeldet, dass sich die Nachricht, die Regierung der Vereinigten Staaten habe sich an das Londoner Cabinet mit dem Ersuchen gewendet, dasselbe möge Italien zum Abstehen von einer etwaigen Coörcitiv-Action gegen Columbien bewegen, nicht bestätigt. Die Ernennung eines neuen italienischen Botschafters am Londoner Hofe an Stelle des Generals Ferrero, dessen Abgang unmittelbar bevorsteht, wird, wie verlautet, erst in einiger Zeit erfolgen, da endgiltige Beschlüsse über das sich hieran knüpfende Virement im diplomatischen Corps Italiens noch nicht gefasst sein sollen. Der columbische Congress beschloss mit Stimmcneinheit, in der Streitsache mit Italien als Sicherheit für die Gläubiger Ceruttis eine Summe in der Höhe von 60.000 Pfund Sterling zu hinterlegen. In sechs Tagen erlangt der Beschluss Gesetzeskraft. Der columbischen Regierung war die Forderung Italiens bisher in amtlicher Form nicht zugegangen. Aus Moskau wird vom 3. d. M. gemeldet: Bei dem gestrigen Diner zu Ehren des rumänischen Königs toastierte Großfürst Sergius auf das rumänifche Königspaar und den Thronfolger sowie auf das Gedeihen Rumäniens. König Carol toastiertc auf das Kaiserpaar. Nach einer ausSa 1 onichi zugehenden Meldung hat in den maßgebenden Constantinopelcr Kreisen die Wahrnehmung, dass an der gegenseitigen Verhetzung zwischen Serben und Bulgaren in Mace-donien die Lehrer der beiden Nationalitäten fast überall hervorragend betheiligt sind, lebhaften Unwillen hervorgerufen. Der Großvezier habe den Valis von Macedonien die Weisung ertheilt, in dieser Beziehung von nun an mit größerer Strenge als bisher vorzugehen und agitatorisch auftretende Lehrer, seien dieselben Serben oder Bulgaren, von ihren Stellungen zu suspendieren und eventuell auch auszuweisen. Infolge dieser Ordre seien bereits fünf bulgarische Volksschullehrer aus den Vilajets Ueslüb und Salonichi nach asiatischen Provinzen der Türkei verbannt worden. Aus Prätoria wird gemeldet: Die Verhandlungen zwischen dem Obercommissär der Cap-Colonie und der Regierung der südafrikanischen Republik inbetreff des Königs des Kewasi-landes, Aunu, nehmen einen befriedigenden Fortgang. Vunu wird ausgeliefert und ins Kewasiland zurückgebracht. Tagesneuigleiten. Furft Dismarck f Den Trauertundgcbungeu, die aus Anlass des Todes des Fürsten Bismarck der Familie des Fürsten aus allen Theilen des deutschen Reiches zugehen, schließen sich auch die vielen Zeichen der aufrichtigsten Theilnahme an, die aon Corporations, Gemeinden und Privaten aus audcrcn Staaten an den Fürsten Herbert Bismarck gerichtet werden. Die österreichischen Städte und Corpvrationen sind unter diesen sehr zahlreich vertreten. Die Ab verzeichnen heute Kundgebungen der Städte ^ Mährisch-Schönberg, Feldbach u. a., svwie die verschieb Vereine. ^ Das Präsidium des Wiener Journalisten- " Schriftstellerveremes «Concordia» hat nachstehendes ^ gramm an den Fürsten Herbert Bismarck gerichtet: ^, Namen des Wiener Journalisten- und SchriM"' Vereines «Concordia» geben wir der tiefen ^n^ , Ausdruck, mit der wir die Kunde von dem Hin^^, des großen deutschen Mannes vernommen haben. 3"^ wir seiner trauernd gedenken, erinnern wir uns a , daran, dass er das geistige Leben mächtig befrucht^ Feder als Meister gehandhabt und dass er "icht "^ seiner Kämpfe persönlich in den Spalten der Al ausgcfochten hat.» . ^ König Albert von Sachsen richtete an Fürst Her . Bismarck folgendes Telegramm: «Empfangen Sie ^ die Ihrigen den Ausdruck meines herzlichen Beileid» ^ den: unersetzlichen Verlust, den Sie, das ^"?^ und auch ich durch den Tod Ihres verehrten "" erlitten haben.» — (Regimentsfeier.) Wie aus W"^ berichtet wird, haben dort am 2. d. M. die Fe^ kciten anlässlich des 50jährigen Jubiläums der E"i^ des Uhlanen-Regiments Nikolaus II. Kaiser von ^ land Nr. 5 stattgefunden. Auf dem Excercierfelde Graberje wurde eine Feldmesse gelesen, welcher dec ^ treter des Negimentsinhabers, der Militär-Attache ^, russischen Votschaft in Wien, Oberst v. Woroni", ^, wohnte. Oberst v. Woronin übergab dem Regimen" ^ demselben vom Inhaber Kaiser Nikolaus gespe^ Porträt mit einer Ansprache. Im Namen seines lk"^ und im eigenen Namen gratulierte er dem Regime" ^ der Jubelfeier. Oberst v. Kiwisch nahm das W^ Empfang und gab dem Danke des Regiments >" ^ ehrende Gabe Ausdruck. Nach einer Ansprache ^ Obersten v. Kiwisch an das Regiment erfolgte ? Deftlicrung des letzteren vor dem Obersten v. Worow" ^.. dem gleichfalls anwesenden Cavallerie-Brigadier A" ^ Major Morawetz. Bei dein Galadiner brachte ^ rnssische Militär-Attache' Woronin einen Toast "">/F' Franz Josef aus, in welchem er der Disciplin b"' ^ rcichisch'imgarischcn Armee besonderes Lob spendete, ^ Ritter v. Kiloisch toastierte auf den Kaiser von ^ ^ land. Beide Toaste wurden stehend angehört uü,^ geistert aufgenommen. Nach dem Dejeuner ^'" ^ Oberst Ritter v. Kiwisch mit den Stabsofficu'" /j Regiments eine Deputation der Bürger, gefn^ v.^ Bürgermeister Areitenfeld, welche namens der Stadt ^ Ehrenpokal und eine Gedenkschrift überreichte. Del ,^l dankte herzlich für die Beweise der Sympathie '^j der Bürgerschaft. Abends veranstaltete das uuisol^ Bürgercorps einen Fackclzug, welcher die ganze > ^i> beleuchtete Stadt berührte, wobei die Oillge l jubilierende Regiment lebhaft acclamiertcn. Fk — (Bcrgarbeiter-Congrcss.) ^ '^ nationale Vergarbeiter-Congrcss nahm nach ^" W^ haften Debatte, an welcher sich namentlich die M ^ bethciligten, eine Resolution an, welche besass !^, Congress ist der Ansicht, dass für die Vcrgarbe"^ Zeitpunkt gekommen sei, einen Minimallohn fest» und, wenn nöthig, dafür zn kämpfen. I)er Graurn votn Oolde. Roman von vrmanos Tandor. (73. Fortsetzung.) Goldglüheudes Sonnenlicht durchflutete den hohen Raum, als Thora endlich erwachte. Sie hatte so fest geschlafen und so schön geträumt! Nun stand die Sonne schon hoch im Mittag. Bestürzt sprang Thora auf. Sicher war Alice schon lange aufgestanden und ungeduldig. Dass man sie aber auch nicht geweckt hatte! In wenigen Minuten hatte sie sich angekleidet. Im anstoßenden Gemach wartete die alte Dienerin ihrer bereits und begrüßte sie ehrerbietig. «Wissen Sie, ob Miss Grcve bereits nach mir gefragt hat?» redete sie die Alte an. Die Indierin fchüttelte den Kopf. «Es hat niemand nach Ihnen gefragt», erwiderte sie. «Ich habe hier vor der Thür Ihres Schlaf« gemachs die Nacht geruht. Soeben erkundigte man sich, wo Sie Ihr Frühstück serviert wünschten!» «So hat Alice allein gefrühstückt und macht vielleicht uuter der Führuug eiues einheimischen Dieners eine Runde durch die königlichen Gärten, wie sie das beabsichtigte!» dachte Thora erleichtert. «Vielleicht ist Ihnen dieser Platz recht?» fragte die Dienerin, auf den breiten, durch grellfarbene Vorhänge von dem übrigen Raum gctreunten Balkon dentend. Thora bejahte und trat hinaus auf den von einer marmornen Vrüswng umfriedeten Batton. Ein lauter Ansrns des Entzückens glitt über ihre kippen. War das schöu! Hu ihren Flcheu dehnte sich ein feenhafter Garten aus. Ein Meer von Rosen erfüllte mit seinen Dustwogen die stille, warme Mittagsluft. Aus einem schneeig weißen, goldeingelegten Marmorbassin sprudelten die krystallenen Fluten eines Springbrunnens hoch empor, um im Falle taufende prismierendc Tropfen zerstäubend zurückzuwerfen. Tropifchcs Palmcngrün dunkelte über rother Rosen-und hundertfarbigcr Vlütenpracht. Nicht die kühnste Phantasie Hütte sich Edens Fluren schöner ausmalen können, als diese Wirtlichkeit. Tiefe, lautlose Ruhe herrschte ringsum. Nirgends war die Spur ciues lebenden Wesens zu entdecken. Wie in tiefem Dornröschenschlafe lag der Märchengarten am Fuße des Palastes. Thora war so versunken in den Anblick des sonnenbeschienenen Rosengartens, dass sie erschreckt zusammenfuhr, als das leise Klirren von Porzellan und Glas ihr die Anwesenheit der Dienerinnen verrieth, die das reichhaltige, nach englischer Sitte arrangierte Frühstück brachten. Allein trotzdem, dass alles wie am Abend vorher vorzüglich zubereitet war, wollte es ihr doch nicht schmecken. Sie fieng an, Alices Gegenwart herbeizufehnen. Nachdem sie eine Tasse Thee getrunken und einige Bissen gegessen hatte, stand sie auf, um hinüber nach Alices Gemächern zu gehen, wo sie durch die mitgebrachten Diener Auskunft, wohin Alice gegangen sei, zu erhalten hoffte. Zu ihrem grenzenlosen Erstaunen vertrat die alte Dienerin ihr den Ausgang. «Bitte, nicht, Mylady!» sagte die Alte. «Ich will alles für Sie thun! Wohin wollen Mylady?» «Zu Miss Greuel» erwiderte Thura befremdet. »Lassen Sie mich doch vorbei!» Ein Zug von Mitleid und Theilnahme gl' das faltige Gesicht der Indierin. ^ hLj «Miss Greve werden Sie nicht mehr st ^ sagte sie, «die ist fort!» F «Fort?» wiederholte Thora entsetzt und fassM «Das kann nicht wahr fein! Sie irren un^ Lassen Sie mich zu ihr!» . ^ «Arme Lady!» sagte die alte Diener'^/ «Ich kann Ihnen nichts anderes sagen als ^ F> heit. Die Dame, in deren Begleitung 6/^,V. gekommen sind, ist bereits gestern Abend, g^M.^ dem Sie zusammen gespeist'hatten, mit ihren A ^ uud in der Begleitung unserer Leute lv^ gereist!» l» «Und mich hat sie hier zurückgelassen? 5 Thora. «Um Gottes willen, was bedeutet ^" bin ich?» / Wieder verbeugte die Indierin sich s"> ,^ würstg. ^H «Sie sind in Tharosy», sagte sie, „ M Residenz von Aankalsthan, im Palaste de» Purah!» ^f Thora stieß einen markerschütternden s^L Die ganze, mit dieser Offenbarung für sieH/' schreckliche Lage, jäh kam sie ihr z""» ^,,l^ und ließ sie taumeln, als schwante der V^ ^ ihren Füßen und drohe, sie zu verschling^ ^ , dem Gedanken, in dem Palast und dc"N" ^, Gewalt des Najah Purah zu sein, alles fi" ' h ^ gieng — alles Leben, das in ihr war, Lebens Hoffnung! (Fortsetzung folgt.) ^ ^HlIeitung Nr. 176. 1431 5. Auaust 1698. ^az wirk " Schnellzuge abgestürzt.) Aus »°n T^js" gemeldet: Als am 1. d. M. abends der passiert ^/"'imende Schnellzug die Station Ternitz ^an»n>ia i bemerkte der Stationswächter Rudolf den Geleisen"". ^^ ^"' Station einen Mann zwischen war, ^r «» ^"' ber blutüberströmt und bewnsstlos Mragen . ""unglückte wurde in das Stationsgebäude ^eichnetett V !!>"^ ^^^ äutheil wurde. Die Aerzte gefährlich „ !^ ""letzungen des Unbekannten als lebens- Ueberführung in das kOtsein ^^^"er-Nenstadt. Der Mann, der das Be-°lt. Er tru« "^^ "langt hat, ist etwa 20 Jahre °" In seinem Besitze wnrden "Nr Eisens f l^"U' eiue Uhr mit Officierskette und ""niuthet ^^^'karte «Graz-Wien» vorgefunden. Man Kittels ^^ °! ^"' Unbekannte ein Wiener sei, welcher ^°lge des !^"^" ^lnsflug nach Graz untcrnolllmen und ^^'elllua. , ^'"lschcn, kalten Wetters abends mit dem ^"g nach h^ gefahren war. ,^d. N ^"/ Steinbrücke in Prag.) Am ? neuen ?""6s fand die feierliche Grundsteinlegung 7"!ionsches' ^"bwckc in Prag in Anwesenheit des "lte dem <- """"' swtt. Bürgermeister Podlipny ^"alen A»s .'^°"^^ für die Förderung der com-« ^emn,,??. " ?"Üs und wies auf deu Empfang '°^lk daraus s^""^" bei Seiner Majestät de»n Kaiser wit den Ner^!"' ^"^ "" bcr Spitze der Regierung eiu ^ sss ^ '^" ^"gs vertrauter 3^tann ftchc. Meldet cs/bbeben.) ^lus Zara wird vom 3. d. M. ""^ »rstern ^"bebcngebiete von Sinj wnrden vorgestern "erspurt. "^"" Erdstöße, darunter auch starte, ^"is^/!'^^^igungsprocefs Zola.) l ""beit^""gte am 3. d. M. die von Zola gegen deu ManM,., /^tit Ionrnal>, Giudet, und das Matt l ^ Tribut ^"nbeleidignngstlage zur Verhandlung. ^ ^ntla^ ^?"''"' ^ Coulftctenzfrage. Der öffent-«tt'^'nals «" '^'"ch s'ch f"r die Incomvctenz des °b>ltlicher ? !""^ b"' Beleidigte, Zolas Vater, ein !»" bns ^uck "?"'"' gewesen fei, weshalb die Klage l ^"oiderm. «^''^"cht "erwiefcn werden müsse. Nach P ^mpet^. ? ^"boris, welcher verlangte, dass das Tribunal Kreters des ^?"lehen fei, und nach der Replik des e?Vtete. b^^^""'"l'' welcher die Iucompetenz ?""' NaH 3 < ,"'^'^)°f. sich für competeut zn ?^ bezü,li< m, "'"^ "°" ^"^"' bes Oberstell Combes e°l^se Brips ? ^^ bestätige uud ob er sageu könne, Merer. - er l s ' ^"ldct erwiderte, dass die Briefe .h bas A. ° ,^^ Schrift davon gesehen, fei jedoch °9-^ube. ^ ^ehennnis gebunden. Labori entgegnete, !.^" h'ah°' ," ^^ Documente im Kriegsministerium !?.' ^abori ^ ^'"^" '" Abrede stellt. Hierauf U^er P... ^ ""^ Fälschung und Gebrauch ^ ^"llcleae„s,?"^ "n uild verlangte die Vertagung ^"'dluna s". .^ Gerichtshof befchlofs jedoch, die ö^elds^s, ^"^ben. Schließlich werden Gindet zn ^ ^afe v°n ^" 2W" Francs, 3Narilloni zu eiuer 3^"l. ebe,,s^^" 3""cs, der Gerant des «Petit 3r "^ drei^s "^.su """' Geldstrafe von 500 Francs der und z.,r V "U^" zu'u Schadenerfatze von 5000 3°n ^lt. V ^hnmaligen Einrücknng des Erkenntnisses Ve? ^s I^?'-'"^ Neugierige umstanden den Aus-"llen dessc ^ a^'s ""^ acclamierten Giudct beim ^s^^atVl? "°^"^ifches Gesetz gegen Tab, '""rf ei. "/ ^"^^ ^es Storthings hat einen »erb ^r Z^. Fracht, nach dem der Verkauf von «>, i lvird ^!" Personen unter 16 Jahren streng die z^ Leut'e «s "'" ^d noch fönst darf Tabak ""den, auch dürfen Knaben, b"ech f"ten , H^ltteu ^ch nicht erreicht habe«, in oll«.,, ^' Pfeife .. Lästig! werde». Die Polizei ist k i>/"'gr>l Lent 'Z"""' Zigaretten und Tabak bei ^'d>"- Uch,I''' d" öffentlich rauchen, n.it Befchlag ^lM^it Etr^ '"l!"' bes Gefctzcs durch Kaufleute ^r?'.»chtzlich'V^'^ bis 100 Kronen geahndet, ^tel ' ", ^^ Verordnu.lgen bestehen feit mchrereu ^l!er ^'" Etacu "^" Großstädten nnd Staate., der ^ ,..^'är sj ^"- Iu einzelnen Fällen wird dort die ^h >,2^ dcs Tabatgeuufses fogar llich^ wurde,, d, !^ """sgefchobcn. Die amerikanischen bch ."! lunge,, « ! begründet, dass der Tabakgeunss lilhe M der P>is/s " s^bst sehr schädlich ist. sondern . ^'""bhcitsM, ""ch des Tabakrauchens die öffeut-^t^Hün^fs«/digt. ^ Ii>^ wie^,,^'" "Us Pappe.) Es er- d'dch^lzch,/" «merer Widerfprnch, wenn man fhat w",°u die . ^"ppe «det, oder es erinnert >t ,s"^n folH/°ssellanenen Bierfilze», aber in der ^>'d>n? Pap.? Zündhölzchen fabricicrt. Bei ihnen ?»kNw>' <' ""Wt des Holzes als Träger der >, >' Zündv..' ^"""lichkeit in, Gebrauche diefer """»t 3"in ^^Ulug ist ausgeschlossen, denn fie '^n >." ^wedis^"^' U"o Dicke der gewöhnlichen fo- ^Hliaen" ^""^Ivlzchen. sie haben aber vor " "orzng. dass sie mit hell leuchtender Flamme etwa drei Minuten hindurch breunen, daher in den meisten Fällen die Wachszündterzen — die sogenannten Wachsstrcichhölzer, was aber auch eiue widerfinnige Bezeichnung ist — ersetzen können. Speciell nach den Tropen dürfte der Export der neuen Pappterzen dem der Wachszünder vorgezogen werden, weil diese bei längerem Aufenthalt in heißen Gegenden leicht weich werden nnd.an einander kleben. Von großer Bedentuug ist auch die Thatfache, dafs der Preis der Pappkerzen denjenigen der schwedischen Zündhölzchen kanm übersteigen dürfte. — (Neues Shrapuel) In England wird noch in diesem Jahre eine Aenderung iu der Munitions-Ausrüstung der Feldartillerie eintreten. An Stelle der Granale, welche in Wegfall kommt, wird ein neues Shrapnel eingeführt, welches ein Gewicht von 14 Pfund (1 Pfund gleich 0-453 kg) hat, alfo um l'/, Pfund fchwcrer als das jetzt im Gebrauche befindliche Projectil ist. Die Abfchaffnng der Granate erfolgte ihrer geringelt Schnsswirkung wegen. Man versuchte zwar vorher die« felbe zu vervollkommnen, indem man statt Gusseifeu Schmiedeeisen nahn«, aber das Ergebnis befriedigte nicht. Man tonnte wohl dadurch die Explosionsladuug ver» stärken, indem der innere hohle Raum des Gcfchoffes etwas größer gemacht werden durfte, die Frage war aber nur, dafs der Preis der Granate beträchtlich stieg, ohne dass ihre Wirtungsfähigkcit nennenswert erhöht worden wäre. Veim nencn Shrapnel befindet sich der Sprengstoff an der Bafis nnd nicht an der Spitze; ferner sind die Kugelu von einer Art Vleimantel umgeben, welcher das zn rafche Anseinanderplatzen dcrfelben verhindern foll. Als Oefchützladuug dieut Cordit, für jeden Schuss etwa ein Pfund, während früher vier Pfund Schwarzpnlver erforderlich waren. So werden an jeder Kartufche drei Pfnnd eingebracht, was allein fchou ciu großer Vortheil ist. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Ueise Sr. Excellenz des Aerrn Anndelominijlero Dr. von Baernreither. II. Nach dem Verlassen der Mally'schen Fabrik wnrde nach Westen, in jenes Gebiet gewandert, wo der Mofchenikbach Ncnmarttl durchfließt. Dort haben sich die erstell Ansiedler Neumarktls niedergelassen nnd die Kraft, welche dieser Bach gewährt, ermöglichte die Entwickelung des Gewerbes, welches die Grundlage znin Entstehen des Marktes bildete. Der Bach tritt zwei Kilometer vor seinem Zusammenflusse mit dem vom Katharinathale kommenden Feistritzbache in das Territorium der Markige meinde ein. Auf einer Strecke von nur einem Kilometer berührt er das Gebiet des Marktes selbst, hier ein Gefalle von 25 Meter bietend. Anf dieser kurzeu Strecke haben die Alten behufs intensiver Ausnützung den Bach in drei Ninnfale getheilt, an denen über 30 einzelne Wafferrechte entstanden. Es sind kleine, zehn Pferdekräfte fetten übersteigende Kräfte, die uns nach dem heutigen Stande der Industrie und Technik ziemlich kleinlich erscheinen, die aber in der Zeit, in welcher sie entstanden, große Bedeutung hatten, denn damals kannte man noch keine Großindustrie; das Handwerk war es, welches außer der Landwirtschaft die Gütcrerzeuguug beforgte. Für diefcs bot aber die Vcrwcudung motorischer Kraft auch schon in jener Zeit beträchtliche wirtschaftliche Vortheile gegenüber der ausfchließlichen Haudarbeit. Außer Zeughämmeru und Sensenwerten waren es namentlich die Gerbereien, welche sich die Wasserkraft nutzbar machten. Hiedurch erlangten diefelbcn beträchtliche Vortheile gegenüber den vielen anderen, in früheren Zeiten auf dem Lande befindlichen Ledermachern, welche anf die Handarbeit allein an-gcwiefen waren. Die Gerberei hat sich denn auch bald nicht nur zu dem ausgebreitctstcn, fonder» auch zu dein lohnendsten Gewerbe Nenmarktls entwickelt. Sie trng am meisten znm Wohlstände der Bürger des Marktes bei und bis in die jetzige Zeit haben sich namhafte Theile davon erhalten. Zunächst betrat der Herr Minister auf diesem Wege den Senseuhammcr des Nikolans Achat schitsch, cin kleines, ans alter Zeit stammendes Werk, welches infolge des beschränkten Nanmes, namentlich aber der bescheidenen Wasserkraft, die ihm zur Verfügung steht, eine Vergrö« ßerung nicht zulässt, das in früheren Zeiten seinen Mann nährte, nun aber immer schwieriger zn halten ist. Achatschitsch erzeugt wie alle vier noch bestehen-den Nenmarttler Sensenwcrke Sensen, Sicheln, Strohmcsstr und außer der Saifon verschiedene Gczähe, wie Schaufeln, Kratzen lc. Anßer in Krain finden die Erzeugnisse der Senfcnwcrke Neumarktls hanptfächlich in Italien, theil-weise auch im Küstenland nnd in Trieft, Absatz. Soweit die Ausfuhr in Betracht lommt, sind es znmeist bestimmte alte, folide Handclsgefchäfte Italiens, mit welchen die Werke fchon seit vielen Jahrzehnten im Verkehre stehen, wodnrch sich das Geschäft in glatter «nd befriedigender Weise nach patriarchalischen Grnndsätzen vollzieht. 'Nach den, Achatschits ch'schen Sensenwerke kamen die Gerbereien an die Reihe. Die Zahl derselben, die früher bis zu 20 betrug, ist heute auf tt zusammen« geschmolzen. Die Menge der Verarbeitung und Erzeuguug sowie die Zahl der beschäftigten Arbeiter haben hiedurch eine Einbuhe uicht erlitteu, sondern es läfst sich in diefer Richtung vielmehr eiue nicht unwefentliche Zunahme verzeichnen. Der Großbetrieb ist es eben, der hier immer mehr zur Geltung kommt. Der Kleinbetrieb findet nur noch im Lohnleder und iu der Erzeugung bestimmter Artikel lohnende Beschäftigung. Dell Wettbewerb mit dem Großbetriebe kann er nicht bestehen, daher das Feld seiner Thätigkeit sich immer mehr einengt. Das derzeit größte Gerberei-Unternehmen ist Eigenthum des Bürgermeisters K. Mally. In demselben sind über 100 Arbeiter beschäftigt. In kaufmännischer Beziehung wird dieses Unternehmen ganz im Stile der Großindustrie geführt. Die Betricbsführung dagegen ist eine Combination von Fabrits- uud Kleinbetrieb. Es fehlen die Centralisierung und die Verwendung motorischer Kraft überall dort, wo sich die Handarbeit durch sie ersetzen lässt. Es ist das eiue Folge des Werdeganges dieses Unternehmens. Dem väterlichen Erbe, das ans einer Gerberei bestand, wie sie der frühere Kleinbetrieb fchuf, gliederte Bürgermeister K. Mally durch Kauf weitere drei ähnliche Gerbereien au, fo dass sciu Unternehmen nunmehr anf vier verschiedene Werkstätten sich vertheilt. Zur Errichtung einer centralisierten Fabrik mit ausgebreiteten» mafchinellen Betriebe fehlt es an Raum, insbesondere aber auch an der erforderlichen preiswürdigen motorischen Kraft. Den Herrn Minister hatten diese Verhältnisse lebhaft interessiert, liefern fie doch den Beweis, dafs der Bestand der Gerberei Neumarttls ähnlich wie der vieler anderer Productiousgewerbe nnr dnrch die Vervollkommnung der Betriebsmittel nnd durch die allmähliche Ueberführung des Kleiubetriebes m den Großbetrieb und die ausgiebige Heranziehung motorischer Kraft, welche die großen Fortfchritte der Elektricität beträchtlich erleichtern, erhalten werden kann. Unter Führung des Besitzers besichtigte Se. Excellenz die Mally'scheu Gerbereien; es wurde die lange Reihe der verschiedenen Arbeitsstnfen von der Lagerung des Rohmateriales bis zur Fertigstellung der Ware durchgegangen. Eine Art Specialität dieses Unter-nehmens bildet die Verarbeitung von Schaffellen zu schwarzer Ware, die in einer Menge erzeugt wird, welche deu Bedarf der dem gleichen Besitzer gehörigen, vom Herrn Minister früher besuchteu Schuhfabrik weseutlich übersteigt und darnm auch Absatz nach außen findet. Die übrigen Erzeugnisse confumiert zumeist die eigeue Schuhfabrik. Von auswärts werden für die letztere »ur färbiges englifches Rindsledcr, farbiges Schaf- nud Ziegcnleder aus Deutschland und Italien, dann Kalb» lackleder ebenfalls aus Deutschland bezogen. Ueberdies wird auch «och färbiges Schafleder vom Inlande genommen, soweit selbes in Oesterreich in brauchbarer und preis-würdiger Qualität erhältlich ist. Ueber die Arbciterverhältnisse sich erkundigend, freute es den Minister, zu vernehmen, dass hierüber im allgemeinen keine Klage zu führen fei und dass insbesondere die älteren Arbeiter große Anhänglichkeit an das Unternehmen zeigen. So sind bcifpielsweife Peter uud Thomas Gallmayer fchon 52, beziehuugsweife 42 Jahre iu der Mally'schen Gerberei thätig und erfreuen sich im Verhältnis zu ihrem Alter von 72 uud 73 Jahren noch ziemlicher Rüstigkeit. Se. Excellenz drückte dem rührige»» Fabrikanten K. Mally besondere Ancrkennnng für feine Bemühungen um die Erhaltuug der Ledermdnstrie und die Bestrebungen der Ueberführung derselben vom Klein- in den concurrenzfähigen Großbetrieb aus. Vou den Mally'fchen Gerbereien begab sich der Herr Minister in das A. L. G l o b o t sch n ig g'sche Senscnwert, welches fast ausschließlich für die Ausfuhr nach Italien arbeitet. Hinsichtlich des Absatzes könnte dieses Werk sich doppelt, ja dreifach vergrößern, allein es fehlt demfelbeu an Kraft, da ihn» nur etwa ein Drittel des Moschenikbaches bei einem Gefalle von 2 in zur Verfügnng steht. Als Rohmaterial wird ansschließlich Stahl verwendet, nnd Se. Excellenz interessierte es, zu vernehmen, dass die wiederholt dnrchgeführte» Verfuche mit verschiedenen Stahlforten von Böhlcr K Com P,, I. ' Halbmast. Vielfach sieht man auch Traums Viele Schaufenster weisen Trauerdecorationen cM' ^ besondere mit Blumen behangene uud mit Fl^' schlungene Büsten des verewigten Fürstell. Der spanisch-amerikanische Krieg. (Original'Ielfssramme.! ,, Madrid, 4. August. Sagasta wird ^. abends eiue Besprechung mit mehreren p^' -Persönlichkeiten vornehmen. .., >, Madrid, 4. August. Nach einer c>^ Depesche aus Puertorico wurde Oberst Sa" ^ füsiliert, weil Ponce mit den Truppen ohne>^, aufgegeben wurde. Oberstlieutenant Puig, de»" > selbe Schicksal bevorstand, begieng einen Selbsti»,v^! Madrid, 4. August. Heute fand ein M"^ rath statt. Die Minister beobachten bezügl^ , Friedensfrage große Zurückhaltung. Die E»tsch^ <^ des Ministerrathes dürften vor morgen nicht ^ gegeben werden. ^: Verlin, 4. August. Das Wolff'schc^ meldet aus Ponce (Puertorico), dass der Has?^! mehr wieder für Schiffe aller Nationalitäten / Paris, 4. August. Die «Agence.^ meldet aus San Sebastian von heute, d>e ^ behörden dementieren die Nachricht, dass f^!,,/! Reisende an der Grenze Pässe erforderlich s^Fj Aus der Provinz Navarra wird gemeldet, B / Fueros machell in den baskischen Provinzen Prop"^ für eine Bewegung. ^,,,L Key west, 4. August. (Meldung des ^ schell Bureaus.) Auf der im Süden Cubas g^'M Insel Pinos, welche als Militär-Hospital "^ wird, strömen reiche und arme Leute aus ^ ^ iu Masseu zusammen. Infolge der Menschenans"" ,^ silld daselbst Pocken uud gelbes Fieber "M^ Meuscheu sterben auf offener Straße. Die ^' sind gezwungen, sie beerdigen zu lasset«. ,. »^ Newyort, 4. August. Wie die M" M Washington melden, sei der französische ^ ,^ Cambou benachrichtigt worden, dass die Aai 5^ Hafen von Manilla sowie die Stadt selbst an ^ nicht zurückgegeben werden. ^ Newyort, 4. August. Die «NewyorlA^ meldet aus Washington, Spanien habe di? i5 . ^ bedingungen so gut wie angenommen, ohne e' ^ terielle Abänderung derselben zn verlange'^ gestrige Conferenz habe jeden Zweifel hierüber bei", ^ deute auf einen rascheren Abschluss der VerhH jf hin, als man erwartet habe. Der sranzö'M. ^ schafter (5ambon dürfte Freitag oder Sa"'" ,^ Weiße», Hause die endgiltige Depesche übergebe!''.^ wahrscheiulich zum sofortigen Waffenstillstand werde. ^ Washington, 4. August. General F berichtet unter dem 2. d. M., dass die Oej^ der amerikanischen Kranken 4290 betrage, .^ 3038 Fieberkrallte. Die Zahl der neuen 3'^ betrage 594, jene der in den Dienst M^F Fieberkranken 705. Zu verzeichnen sind 7 ^ darunter 4 infolge Fiebers. GelegvatNtne. Wien, 4. Angnst. (Orig.-Tel.) Die/P'Aü^ fährt von competenter Seite: Die diesjährisse'l ^, manöver seien abgeschlossen. Die von dem beu^l ,^, Kaisermanöver der Marine und einer E'" s /^' deutschell Kaisers verbreiteten Combinationen !' . vollständig grundlos. ^.„:s> Görz. 4. August. (Orig.-Tel.) Se. Ucel"^ Handelsminister Dr. v. Baernreithel ^ heute die größeren indnstriellen EtablisstmeN^. ^ sich sodann nach Aquilea und Grado '^. Besichtiguug der Hafeuanlagen in Porta N"^ dann begibt sich der Herr Handeslmimster "" ,. falcoue. ^ Lcmberg, 4. August. (Orig.-Tel.) Der ^,.^ katholische Erzbischof iu Lemberg, Se. 6""'.^' vester Sembratowicz, Eardiual-Priester der V . Kirche, ist nachmittags gestorben. aj><, Heidelberg, 4. August. (Orig.-Tel.) D"s^ der National - Oekonomie Karl Knies » gestorben. 176. 1433 5. August 1898. ^gekommene Fremde. ^ 2 U b"tl Elefant. !^H"Hn^,' ^len, l.u.l. Oberst; Laessig. Ing.^ ' Kfn, tzz""' l'U.l^ Intendant; Dr. Bühm, s. Familie: ,/^m°H'^.?r. Edler von Schrucla, Professor; «liin "^ l GtMllh in N <^."^"' Veamter; Iacobi, Ingenieur; >". hl i„ ' ^eu.^. - Our, Fabrikant, Krems. -2'^ berz. L^°ur°ta.Pazzc, Kstte.; Gomilsac, Pros, . N"!, PH"'ln. Nllrmen, - Weizen. Kfm., Fiume. -^' Prwa s ^ Geornen. - Gnstin, Private. Mitttling. ?. ^ Hz, ^In, 3t.ldolfswert.'-' Engedi/ Beamter. "'" ^ Eta« S^'' ^"^""' ^"M"' Kaufn.ann, '^'^nüs'^ Ingenieur; Dr.Kret; °>z^' 3"beidoi»r ^ - H^lch, Goldner, Wirl, Kflte., Wien. s. Gemahlin, Voitsbcrg. - Hr5'^utadt ^^^""'"s; Wegh, k.u,t.Lieu. t<>° "^ Nubr «^ . ^°'^. Privat, s. Gemahlin, ^ume. - Kasparet. Kaplan, ' d "^' Lew. N.dttM' ^ Pecariö, Lehrer, Bischoflack, ^ '' ^"vat j ^^"'lunc. - Iahac. Lehrer. Canfanaro. ' ^^as/^,. ^'": Egypten. - Roth, Sina.er. Kflte., t'z^ k°lm°rin' ^."^"nizsa. - Helfer, Kfm., Berlin. " Ieche, z.f' ^site. Trieft. - Kaltenbrunucr, Kfin., ^^^ «,m., Groß.Hainach. Hotel Stadt Wien. Am 4. August. Dr. Sajatovi6, Director; Deberto, Fabrikant, s. Frau; Nitelbal, Kronfeld, Privatiers; Banöiö, Regierungssecretär, f. Familie, Ngram. — Reichel, Gotnolt, Medrzi, l. u.l. Oberlieutenants, Wiener.Neustadt. — Widmar, l. l. Postcommissär, Sarajevo. — Dr. Kitian, Journalist, Buda» Pest. — Kronabethvogl, Private. Sagor. — Schniidt, Buchhalter, Prag. — Marotti, Ingenieur; Seemann; Familie Ritter v. Patte, Privatiers; Rangar, Meratz, Kflte., Trieft. — Zukitsch, Privat, Belgrad. — Rauch, l. l. Finanzrath, s. Familie, Fiume. — Dr. Pilsarto, Dr. Bach, Aerzte, München. — Fort, Horocen, Kftte., Iaslovitz. — Arlo, Kfm., Reifnitz. — Maly, Kfm,, Gallen« berg. — Modic, Kfm., Neudorf. — Iemnizly, Kfm., Graz. — Plovrz. Kfm., Brunn. — Langer, Kfm., Berlin. — Reischl, Kfm., Krems. — Zebre, Kfm,, Altenmartt. — Lehmann, Eckart, Schlehan, Burian, Reichenbach, Voul, Wallrath, Fritz, Weiß, Winterhalter s. Sohn, Fuchs, Kflte., Wien, Verstorbene. Am 2. August. Theresia Dolenc, Hausbesitzerin, 74 I., Emonastraße 5, H.poplexia eerekri. — Aloisia Mutabel, Näherin, 62 I., Studentengasfe 2. Lungentuberculose. l00.ft0tt Kronen und Amal 25.000 Kronen sind die Haupttreffer der großen Iubiläums-Uusstellungs-Lotterie, welche mit nur 20°/^ Abzug bar ausgezahlt werden. Wir machen unsere geehrten Leser darauf anfmerlsam, dafs die nächste Ziehung unwiderruflich an» 6. August stattfindet. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. . 2Ul^ 735^b^M2"^SW. mllhig theilw^benx ^ 9 » Ab. 737-b 190 N. mähig dewöttt_______ 5. l 7 U. Mg. j 738 - 9 ,15 - 8 j SO. schwach , heiter" > 1 3 Das Tagesmittel der gestrigen Telnperatur 2U 8°, um I' 2° über dem Nonnale. Abends ausgedehntes Gewitter im Norden. Verantwortlicher Redacteur: Julius Vhm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Wohnung Triesterstrasse Nr. 6 0 vis-ä-Tls dem RejEiennwliU II. Stook, mit drei Zimmern und reichem Zugehör, ist mil November-Termin zu vermieten. Anzufragen beim Hausmeister. (3008) 3—2 III). Bllstrobe st 8«5 wie Lellwasio, >vvi88o u fardigo ttonnsbo^g-Zoillo v 45 lcr. bis il. 1465 per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ;c. (ca. 240 versch. Qual. und 2000 versch. Farben. Dessins ?c.) (205) 5—5 Xu lioboll u. LlMbil ab pabl-ikl /^n private poi'to- u. xollfl-oi ins »2U8. ^ ^» 42»^." Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. ^>^^^p-Stoff z. rompl. Robe — Tuffors und Shantungs 6-. NsnnvdsrFS 3oiäsu-I"s.driIrvQ, 2ürioli (^. ll. t-llMlmnt). Course an der Wiener Börse vom 4. August 1898. «^ °em oMeaen Comma««. ^,ki^^'snl«l)en. N«lb Ware '""br.V< bust, «2-w3- ^l>,^ ' ' ' »2 2d »2'45 MM««"" «eN, Wnrc Vo« Staat« zur Zahlung übernommene Asenv.'Prlol.» Obligntlune«. «lisllbtlhbllhn Kvo u. » «a»zi!chr Kall.Äudwig'Bah«, diverse Ctücle 4°/„ .... »» 45 100 <ü »orarlberger Bahn, o lua b« Nng. «olbrent« 4°/^ per «lasse l2a ei 121 — bto. dlo. per Ultimo .... l2«'»« 121-— dto, Rente i» ttlo»»'nwähr., 4°/«. steuerfrei !ür2UU Kronen Num. W'8z W05 4°/n dto. dto. per Ultimo , . v«'s!» U9 05 bto,St,..... 12020 121 — dt°,4>/,°/2Vchanlreaal-Abl. vbl. 1U0-4U ini ^ »t«, Piüm.Mnl. k 10» 0 il>8'— Ihtih°Rt«..2l>lt «»/. «0 ft. . 13« ea 14« 2c Hrundtntl.' Migalione« (ftk l«z ft. LN.). <»<, «mgarlscht («0 sl. «, «.) . Sl> «0 »? l1 <«>l» lroattlche und siavonisch» . »7 ^5 »8 — A»d«« iffenil. Anlthen. ». Ktadlntmciudr Wien 1N5 4U 10S>lc Anleden b. Etadlgcmeindt Wie» (Kilber oder G«U>) .... 125 50 12ü- Prämien A»l, b. ktadtgm. Men 170^ ,7^ »rledlUl'Nulehnl, verlosb. 5"/, !,00-70 i«, ?> <^ >»<»> «»^»°»nl«ch» . j 88 50 «8 ü( Velb Ware Pfandbrief» (für 100 fl). Vobcr, allg,0f!,i»5UI,vtrl, 4»/o W-z« 99-50 dto. Pläm,'SchlbV, 3«/», I, /, Unterlralner Bahne« . . »s 50 I0U-— Hank»Alti»n (per Stück). «lnawOest, Vanl 2N0fI.«0V°«. 157 ?0 158 70 Vanluerein. Wiener, 100 ft. . 2N8 25 28S - Uudcr,'Anst,,Oest,,^00fl,S.40«^ 4ü3 — 45L — «rdt,.Nnst, f, Hanb,u,G. len sU —'— —'— bto, bt«. p« Ultimo Septbr. H63 50 384 — «reditbanl, Nllgung., L»«ll. . 39? »0 396 5« Depositenbanl. «Ua., 200 sl. . 228 — 224- .. «10 — 81^- Unlunlillül 200 fl....., 2S825 29875 «nl»hl»b»»l. «Ul^. »«» U. ^ 1?» — 173 — »eld Ware Aclien von ^anspürt' Unternehmungen (per Stück). «lusslg Tepl, Liscub, 300 fl. . 1620 1S80 Vülim, «orbbahn 150 fl, . , »«'- 2S4-- V!!sch!iel,7llb!-r Eis, 500 sl, LVt 1725 1730 btu. dtu, (!it, I!) 200 st. , S20'50 «21'— Douau «Dampfschissahrts ^ Ges,, Oesteri,, 5W jl, CM. . . 487 —489 — Dnx Aodenl,achfr,200fl, Silbe» 213 5,0 214'— Uua.Wcstb.(Nanb GrazMofl.V. 210.7z 211-75 Mener Uacalbahnen« «ct. Ges. —— ^_ Industrit'Aclien (per Stüct). Vau»«s., »llg. 0ft., 100 fl. . . 1,8 — 114'-Egybler Eisen- u»b Stahl'Inb. in Wien 100 fl..... »,—. 84 50 Visenbahnw, Leihg,, «trste. 80 fl. 137-5« 139 — ,,«lb««ühl", Paplerf. u. V.G, gs 80 89-40 Lieftnger Graucrn 100 sl. . . 155 _ i58-z»(» Montan-G»>jfllsch,, Oest.^alpine 185 70 lü«20 Mager «tise» Iiid, Ges. 200 sl. 7^9 _ 7^.^ Salao-Tari, HlnnIliMl',! 6<> sl. ßgg.^,ßg^_, „Tchlöglmühl", Papiers, 200 sl. z^.., ^^., „ „VWpllrnl,". Papiers, u. «,«G. ,79 __ ,<,« 50 Veld Ware lrisallcr «chlenw, Ges, 70 N. l?2-—«,5« ^^^^»„OfstinWien.iooN. 28"'- »82 — Waugon-Leihanst,, NUg., in Pest, 80 sl........ «47 —6ÜU-— Wr. Äaugesellschllft 10« fl. . . 10«.',« l0? »5 Vienerberaer Zie«el.Ncti«N'»el »»<> ^ »61 S0 Diverse Loft (per Vtück). Vubapesl «astlica (Dombau) 2 70 7 — «N'ditlose 100 fl...... «03 75 204-25 «lary'Lusc 40 fl, LM. . . «I'— S3- 4°/„l!onan'Dampfsch, 100fl,lVl 1S5'— 175 — vsencr Uose 40 fl..... «2 7b «375 Palfsy.Lust 40 fl. CM. . . . «6-— «?-— wutütnN^euz, Oest,Ves,v„10N 18-8« »o-4» «othtn Kreuz, Una, Ges. 0., bfl. 10 40 11 — Nndulpl,-Uose 10 sl..... 2650 2? 50 kali»'i.'use 40 fl, «M. . . . 81'— »,-— kt.4 Deutsche Uieichsbanlnotn, . . ü»-80 588?» Itall,m!che Äanlnotn, ... 44 30 44 4« P«pi»«.«»b»l . . . : . l 126„ l l»7 'V?ÄCh* werden^ °J ^^-——___.____(80ÜÜJ 2 1 E.T47/98 i 15* h° & Anlona K»"«teka >i o7 8ld-, «vil ?nost in sicer ^i^ * - 50 gld. S">^eÈ^ne)klse ^QHü^otiaülkizele JS ^^ oLSPOdaJ ozna™- Pravice, katere bi ne pripuäöale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-èetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati gled6 nepre-miènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere iraajo sedaj na nepremiènini pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar nit.i ne stanujejo v okolišu spodaj ozname-njene sodnije nit.i ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoöega poobla-šèenca za vroèbe. C. kr. okrajna sodnija v Zatièini, dne 20. julija 1898. (2878) E. 360/98 2. Dražbeni oklic. Po zahtevanju Miheta Bižala iz Starega trga bo dn6 4. septembra 189 8, dopoldne ob 10. uri, pri spodaj ozna-menjeni sodniji, v izbi st. V, zopetna dražba nepremiönin vlož. st. 49, 50, 51 52 in 53 kat. obèine Staritrg. ' Nepremièninara, ki jih je prodati na dražbi, je doloöenavrednost na 455 gld., 85 gld., 5 gld., 35 gld. in 60 gld., sku-paj na 640 gld. Najmanjši ponudek znaäa 320 gld.; pod tern zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènine (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. t. d.), smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. Ill, med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripuäöale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-èetkom dražbe, ker bi se sicer ne .mogle razveljavljati gled6 nepre-miènine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na neprerniöninah pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne sta- ; nujejo v okolišu spodaj oznamenjene i sodnije, niti ne imenujejo tej v sod- j nem kraju stanujoöega pooblaSöenca , za vroèbo. C. kr. okrajna sodnija v Crnomlju, odd. II., dn6 13. julija 1898. (2981) 6. IV. 258/98 1. Edict. Wider Josef Tonc, Grundbesitzer in Tominje Nr. 29, Bezirksgericht Illyr.« Feistritz, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wurde bei dem k. k. Bezirksgerichte in Laibach von der krainischen Sparcasse in Laibach dnrch Dr. Pfefferer in Laibach wegen 120 fl. s. A. eine Klage angebracht. Auf Grund der Klage vom 18. Juni 1898 wird die Tagsatzung ans den 30. August 1696, vormittags 9 Uhr, bei diesem Gerichte, Nr. l., anberaumt. Zur Wahrung der Rechte des Josef Tonc wird Herr Dr. R. v. Schochpl. Advocat in Laibach, zum Curator bestellt. Dieser Curator wird den Beklagten in der bezeichneten Rechtssache auf dessen Gcfahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet Ddereinen Bevollmächtigten namhaft macht. K. l. Bezirksgericht Laibach, Nblh. V. am 14. IM 1898.