Nummer 49. Pest au, den 6. December l KW. VII. Jahrgang. A ^ A Walter,i in «raz tauerZeitum (iprrfonale anzn-thicre (und in»-id«» Iriebhkrdrn lich«n Irans« u trit und in drin tränken vor b« )u rtimgtn und »' . Prti« für Prttau mit Zustellung ,ns Hau«: vierteljährig fl. 1.20, halbjährig fl. 2.40, ganzjährig fl, 4.80, mit Postv«rsk»d»ng im Inlandc: Licnel>uhrig fl. l.40, halbjährig"' fl. 2.80, ganzjährig fl. 6.60. — Eiiljelnt Nummrni 10 fr. Zchristlriter: Josef FelSuer, Allerheiligengaffe 14. — Verwaltung und Serlag: W. Blanke, Buchhandlung, Hauptplatz Nr. 0. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wolle» längsten» bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. erscheint jeden Sonntag. Ein Riesenstrike. Ein Arbeiterausstaud wir er bezüglich ber Zahl der Strike uden bisher nicht oft vorkam, lahmt den Handels-Verkehr der freie» Hansestadt Hain-bürg fast vollständig und übt seine Wirkungen bereits im Binnenlandc a»S, denn wegen Mangel au Rohmaterial müsse» verschiedene Fabriken im I»-lande ihre Erzeugung einschränken und Arbeiter entlasse». Laut Nachrichten vom 30. November strikte» an diesem Tage bereits 14.000 Hafenarbeiter aller Kategorien nnd solche, die mehr oder weniger mit dem Schiffsverkehr im Zusammen' hange stehen. Unter diesen 14 000 Arbeiter» be-saiide» sich am 80. Nov «000 Familienväter mit zu« sammen 17 000 Kinder»! Die Führer glaube» den Ausstand mindestens 4 Wochen lange ausrecht er-halten zu können, da sie in der Lage seien, die Uiiverheiratheten mit wöchentlich 8 Mark, die Verheirateten mit tt Mark und jedes Kind derselben mit 1 Mark pr. Woche solange uulerstützen zu können. Indessen holt man Arbeiter a»S England und Dänemark, mich sonst ist der Zuzug sremder Arbeiter stark, aber damit wächst auch die Gefahr für die bisher noch ausrechlerhaltcne Ruhe der Sinkende», denen es doch in erster Linie um die geforderten Lohnerhöhungen zu thun ist, welche Forderung die Arbeitgeber gewiß nicht erfüllen iverde», wenn sie fremde Arbeiter zu den bisherigen Löhnen erhalten könne». Übrigens hat eS auch damit gute Wege, denn l 4.000 gutgejchulte Arbeiter in Unternehmungen, die gegenseitig von einander so abhängig sind wie die einzelnen Räder einer complizirten Maschine, lassen sich nicht triefst ersetzen. Anderseits aber werden auch die Arbeiter wenig oder nichts bei diesem Ausstaube, der hcnle bereits ein Generalstrike geworden sein dürfte. ge< »innen. In Hambnrg kann eine Familie von z. B. Mann, Weib iii,d 4 Kindern wohl kaum mit der in diesem Falle 13 Mark betragende» Unterstützung seitens des AuSs!a»dS - Comites leben und wc>S wird gescheiten, wenn die Unterstü-tzuiig aufhört, weil keine Mittel mehr dasür Somttagsplanderei. „A, a, a, der Winter der ist da!" singen die Büblein und Mägdlein im Kindergarten, während die armen Eltern den Bas; dazu brummen: „Leider, leider, leider! Woher die Winterkleider? das Holz und auch die Kohle»? 'S ist rein zum Kukuk holen!" Aber was scheren sich die Kuirpie »m die lO Grad Kälte, mit denen sich der Ehristinonat eingeführt hat? Die denken an Nicvlv und Ehristbanm und thun der-weile zum Zeitvertreibe „cisrusseln", wobei sie mit Vorliebe die Bürgersteige in den abschüssigen Gassen wählen. Sie haben ja nocl» warmes Blut und sind von des Gedankens Blässe noch nicht so angekränkelt wie die Große», die gleich ein furch» bares Gejerres machen, wenn sie, abends ihren Vergnügungen nachgehend nnd aus eine der im-provisirten Eisbahnen gerathend. sich stracks auf ihren »alürlichen Schwerpunkt setzen. Am Dienstage gieng der junge Man» ebenfalls stimm Vergnügen nach, deu» es war der „Erste" und der erste ist auch der einzige Zag vorhanden sind, ehe der Strike beendet ist? Werde« dann die durch die Arbeitseinstellung ebenfalls schwer geschädigten Arbeitgeber eher in der Lage oder auch nur gesonnen sein, die Forderungen der Arbeiter zn erfüllen? Und wenn es bis dahin doch zu Ausschreitungen kommt, wird der Vater, wenn er, was bei derlei Ruhe-störn »gen nicht anSgeschlvssen ist, getödtet, zum arbeitsunfähigen Krüppel gemacht oder zu längerer Haft verurtheilt wird, dann für seine Familie et" wa besser gesorgt haben, olS er es bisher gethan mit seinen gesunden fleißigen Händen? Es ist wahr, der Strike ist eine furchtbare Waffe in der Hand geschickte.', entschlossener, über eine stramm organisirte Arbeiterniasse herrschender Führer, aber diese Waffe ist eben zweischneidig und bisher hat noch kein Strike den Arbeitern die volle Er-füllnng ihrer Wünsche gebracht; eher das Gegentheil und die etwa erreichte Lohnerhöhung staub sicher in keinem Verhältnisse zu den Verlusten. die den Arbeitern ans dem Lohuentgange während des Ausstände» erwuchsen. Doch das ist ihre Sache. Wenn sich die Hainbnrger Hasen» arbeite?, die Seeleute, die Ewersührer, die Kai-arbeiter, die Schiffs* und Speicherarveiter und wie sie sonst heißen, damit zufrieden g»bcu, im Winter, der das Leben doppelt theuer macht, ein paar Wochen zu feiern nnd zu darben, weil eS die Führer so für gut finden, fo ist solche Zu« sriedenheit in kalter ^tnbe und bei knurrendem Magen zu Ehren der Parteidisciplin vielleicht ein wenig heroisch, aber auch anders zn nennen. Allein eine andere Frage ist es doch, ob damit auch die Familien der Sinkenden, die armen Weiber, die ja ebenfalls arbeiten müssen, um die Familie zu erhalten, die frierende» nnd hungernden Kinder „den Lv.'?!:l" 'pi" mitkämpfen müssen? Die Apostel des Socialismus, die bei jeder Gelegenheit „das Wahl der arbeitenden Elasten", die „Humanität gegen die Enterbten der Gesell-schast" nnd vor allem die „große Sterblichkeit der Arbeiterkinder wegen völlig ungenügender Pflege und Ernährung" als Schlagworte im im Monat, an dem er sich etwas leisten kann. Leider geriech er dabei auf die abschüssige» Wege in der Allerhcil'gengasse und ob er a»ch sehr selbstbewußt auftrat, kam er doch ins Schwanken. Hub wie er mit den Annen herumsocht, uni ins Gleichgewicht zu kommen, erwischte er glücklich einen Halt. Au diesem Strohhalm wollte er sich festklammern, aber es war kein Strohhalm, sondern ein Umhängtlichzipsel und was in die Hülle gewickelt war. kam ebenfalls ins Schwanken nnd saß im nächsten Momente auf den Katzenköpseu der Fahrbahn. Er taumelte und tvrk.lte »och am schmale» Bürgersteige, als ihm der Zuruf: „So helfen* mir doch? Soll ich da sitze» bleiben?" den ganzen Ersten sammt alle» BergnügungS-anssichten verpatzte. Den» die da saß. war - »a reden wir nichts davon. Denn wie cr sie und sie ihn erkannte inib er sich eiligst seitwärts in die Büsche schlage» wollte, hatte auch sie bereits bfii rettende» Strohhalm i» den Händen; das aber war ein Zipfel seines flatternde» Havelocks, den cr der Kälte wegen nicht wie der ägi>plijchc Joses im Stiche lassen konnte. Also war er sest ve» Munde sühren, die haben am allerwenigsten das Recht daz», taufende von Familienvätern in einen Ausstand zu Hetzen, zu einer Zeit, wo dir Zeh» tansende von Kindern der aus Eommando Strikenden nicht nur von« Hunger gequält, sonder» noch dazu von Kälte gepeinigt werden. Bei dem sattsam bekannten Terrorismns der Führer ist eS kein Wunder, dass sich auch der verheiratete Arbeiter dem Strike anschließt, einfach, weil er eS „freiwillig thun muß." Das» diese Führer dabei sein und der Seinen Wohl bezwecken, ist eine Lüge, die ihnen jedes der 17000 unglücklichen, frierenden und darbenden Kinder, für die sie wöchentlich je „eine Mark" Unterstützung. Vettelgeld, von anderen Arbeitern gesammelt. gewähren, ins Gesicht schleudern könnte. Wochenschau. Dir Snndigiing des Zoll- und Handklsbünd- niflrs zwischen Österreich und Ungarn ist von der ungarischen Regierung mittelst einer an das öster-reichliche Gesammtministeri»»» gerichteten Note er-solgt. Da aber die beide» Regierungen sich bereits über ei» neues Zoll- und Haiidelsbündnis geeinigt haben, so hat die Kündigung seitens UnqarnS blos einen formellen Wert. Auch im Jahre 1H76 kündigten die Ungarn das Zoll- und HandelSbündni« uud man weiß, welchen Nutzen sie aus dieser „Ini-tiatiW zu ziehen verstanden. Pettaner Wochenbericht. l Ernennung.) Herr Lieutenant Alexander ttineel des k. u. k. 4. Pivunicr Bataillons wurde zum Bau-Ingenieur-Affistenten bei der Militär-Vanabtheil»ug in Graz ernannt. lGtsundrul wnrdc ein wollenes Kopftuch im Werte von 1 fl. 40 kr. in "bet Nahe der Apotheke in der Hcrrengafse nnd am Stadtamte deponirt. wo dasselbe vom Eigenthümer in Empfang genommen werden kann. l^udrrung im taudpolillerkrhrr.) Laut ankert und sie ließ nicht locker. — „Heut mußt mir aber 'S Kostgeld sürS Kind geben, sonst bringt mir'S die Wab'n z'ruck. hats g'iagt!" Mehr zn hören verbot mir meine angeborene Jndis-kretion, aber das Stadtamt sollte die Hauebe-sitzer in den abschüssige» Gassen verhalten, wenigstens am Erste» ans ^»streuen, sonst spinnt man leicht um seilt Vergnüge», den» : e, e, e! das Kostgeld thut auch weh! besonders wenn matt'S für andere bezahlen muß. Diese „Anderen". daS sind eigentlich die Allerunglücklichsteu im Winter und im Sommer. Wcnn ich dcr „Vanl" wäre, die würde ich alle mit mir nehmen und würde sie zum „Ehristktndl" denen einlegen, denen weder „Nenhaus" noch „Franzensbad" oder sonst eine wnndcrwirkende Heilquelle die ersehnte Bescherung bringt. A<1 vocem! N1I0I0 und Bartl! Heuer bringt der Nikolo den Pettauer» sogar eine Veranda am Bahnhöfe! Die „Sternthaler" werden sich denken: „Sind die aber brav gewesen!" Waren wir auch! Haben wir nicht einen neuen Kai gebaut und ein hübsches Thcalcr und eine Menge Straßen Post- und Telegrafen-Direction Wie k k Bczirkshauptmannschaft in ten Mittheilung wird vom 1, De° ob die bisher wöchentlich nur vier-^..Pettau und Jnrschinzen verkehrende «»»»I nunmehr täglich verkehren. .) Der hiesige Verein der Lehrer und hält am Feiertage Maria Geburt eine außerordentliche Versammlung die unterstützende» und ausübenden slich eingeladen sind. Bei dieser Ve» .d Herr Vinzenz Kotzmuth, Oberlehrer ^lortrag über das Thema: „Die Vögel .%» freunde der Gärten und Landwirtschai't. ihr Nutzen und ihr Schutz- halten. ,y« welchem Vortrage Gönner und Freunde dieses Vereines herzlich willkommen sind. (Slcrbcsallr.) Am Zonntag den 28. d. M. wurde Frau Franzisla M achats ch, die einem Schlaganfalle erlag, z» Grabe getragen. Außer dem katholischen Frautiivereine, den: die Verewigte angehörte, folgte eine lange Reihe von Frauen nnd Herren aus allen Standen dem schlinge-schmückten Sarge, hinter dem die Hinterbliebenen Kinder und Enkel zunächst als Leidtragende folgten. Die außergewöhnlich zahlreiche Theilnahme an diesem Leichenbegängnisse beweist wohl zur Genüge. welcher allgemeinen Sympathien sich die Verstorbene unter den Bewohner» PettauS er° freute. Und mit Recht, denn ein langes, an mühe-voller Arbeit reiches Leben hatte diese Greisin hinter sich und wer gesehen, wie diese vom Alter gebeugte Fra» noch immer unermüdlich thätig war. im Geschäfte ihrer Tochter, Frl. Jol)an»a Machatsch, die durch ihre nngewöhnliche Energie und ihre Intelligenz dieses t^'schäst zu einem blühende» gemacht, der mußte sich sagen, das» diese alte Frau ein leuchtendes Beispiel sei der Arbeitt freudigkeit und des Gottvcrtraueus, welches sie iu inanchen schweren Kämpfen des Lebens aufrecht erhielt und ihr die Kraft gab, bis ins hohe Alter zu wirke» und zu schaffen mit unermüdlichem Fleiße. Möge ihr die Eiüc leicht fei»! — Am Donners, tag Mittag staib Fra» Minna Pogatfchuig in Graz wohin sie vor kaum vierzehn Tage» geliracht wurde, nm sich auf der Klinik einer Operation zu »niterziel?«», die sie wie alle Nachrichten lauteten, auch glücklich überstand. Erst später traten Eom-j>licatio»en hinzu, die den Tod der kanm vierzig-jäyrigen und anscheinend von Gesundheit strotzenden Frau herbeiführten. DaS Leichenbegängnis fand gestern i» Graz statt. Auch diese noch junge Frau, welche mit unendlichem Fleiße der Hauswirtschaft vorstand und gleichzeitig eine treue und unverdrossene Helferin ihres Gatten gewesen in dem Betriebe seiner Gastwirtschaft, war ein seltenes Mnster von Arbeitsamkeit. Wirtschaftlichkeit nnd Pflichttreue und hau trifft ihr Tod die Hinterbliebenen, vorerst Gatten u. Tochter und nicht weniger ihre alten und Gassen umgepflastert und Belobungen erhalten für die besondere Gastlichkeit der Stadt während der Manöver? Haben wir nicht Feste ohne Defizit gehabt, während sie anderswo Defizit ohne die geringste Festlichkeit haben? Haben wir nicht die Sttppeuanstalt vergrößert für die hungrigen Bube» und Dirndln und haben wir nicht so lange gepenzt, bis man uns wenigstens eine sechste Classe für unsere Mädchenvolksschule ge-geben hat? He, ist das nicht genug für ein Jahr? Soll nur kommen der Bartl und fragen, ob wir brave Kinder sind, die ihren Katechismus und ihre deutsche Sprachlehre nicht vcrg-ssen haben! Ich packe den Unhold beim Schwänze, schleppe ihn durch die halbe Stadt und frage ihn: „Wenn Du deutsch lesen kannst, dummer Bartl, so lies! Was steht hier? „Nova Stacuna!" und da? „Nova fttacuna" und dort? „Nova äiacunu" und drüben? „prodaja Äganja" und entern Wasser? „Kalt und warme Badeanstalt." Dann ist der Bartl sicher zufrieden, rennt zur „Südstcirischcn," droht ihr mit der Ruthe nnd sagt: „Du, laß mir die „Paradecseln" der deutschen Stadt Pettau in Ruhe, sonst kommst in die Butt'n!" Nur nicht frozzeln, daS kann ich nicht leiden! Eltern, deren einzige Stütze sie gewesen. Ein offener, lebensfreudiger Cl>araktcr. der sich von des Lebens Mißgeschicken und den Mißstimmungen deS Augen-blickes niemals niederdrücken und beherrschen ließ, hat auch sie treulich geholfen, die Wirtschaft und das Geschäft ihres Gatten zur Blüthe zu bringen und niemals liat sie über ein Zuviel au Arbeit gemurrt, den» sie war eine ebenso tüchtige Hau«-frau als verständige Lebensgefährtin. Möge ihr der Herr eine selige Urständ verleihen! lCröffuung öks Eislaufplahcs.) Wie »nS seitens des VerschönernngSvereineS mitgetheilt wurde, findet heute Nachmittag die Eröffnung der heurigen Eislauf-Saison aus dem Eislaufplatze im Volks-garten statt, da Proben auf die Tragfähigkeit und Beschaffenheit der Eisdecke des Teiches bereits im Laufe der Woche gemacht ivnrden und günstige Re-sultate ergaben. Den Freunde» des Schlittschuh-sportes dürfte diese Nachricht umso willkommener fein, als der Pächter Herr Plochl das Möglichste thut, um den Eislaufplatz ununterbrochen im besten Zustande zu erhalten. Es herrscht: 1. die Maul- und Klauenseuche im Bezirke Luttenberg in Wernsec: Bezirk Pettau in Windisch-dorf nnd Zirtowetz. 2. Schweinerothlauf im Bc-zirke Pettau in Frankoi.zen; Bezirk Ran» in tischätz. 8. Schweinepest im Bezirke Ran» in atteldorf. Dagegen erlosch: l. die Maul- und Klauenfenche im Bezirke Pettau in Jurovetz. 2. der Sckwciiierothlanf im Bezirke Luttenberg in Wernsce; Bezirk Rann in St. Peter bei Königsberg. Vereinsnachrichten. (Der Verschöucrungsverein) hat in seiner Ausschuß Sitzung am l. Dezember oen Teich im Volksgarten als EiSlansplatz für die Schlittschuh-sport-Saison an den Pächter Herrn A Plochl überlassen, der sich verpflichtet, die Eisbahn immer in bestem Zustande zn erhalten. Der Preis für die Benützung der Eisbahn wird für Erwachsene 10 kr., für Kinder 5 kr. und für daS Anschnallen der Schlittschuhe 2 kr. betragen. (Vom Gcsklligkritsvkrklne.) Wie uns mit-getheilt wird, beab'ichtigt der GesclligkeitS-Verein Heuer eine solenne Christbanmfeier für seine Mit' glieder und deren Familien abzuhalten, wozu die Damen deS Vereines bereits umfassende Vor-bereitungen treffe». Der letzte VereinSabeiid war sehr gut besucht und wurde dem Tanzvergnügen besonders a»Sdauer»d gehuldigt. (Deutscher iuriiorrsin.) Der genannte Verein veranstaltet am 20. d.M. im Casinosaale eine Weih» »achtSfeier. Neben den turnerischen Vorführungen gelangen auch a» jene Welturner, die beim Gau-tnrntage in St. Veit (Kärnten) Preise errungen, die Ehrenurkunden zur Vertheilung. Zu dieser Ver-anstaltung haben auch von Mitgliedern eingeführte Gaste Zutritt. Vermischte Nachrichten. (Ein Lricf Automat.j> Das Aufgebe» recom-maudirter Briefe ist oft mit große» Unannehmlich-keiten verbunden. Der Weg zum Postamts, das lange Warten am Schalter sind lästig. Der schon so viel benutzte Automat scheint berufen zu sein, auch hier Remedur zu schaffen. Wie nuS da» Patent-bureau I. Fischer i» Wie» mittheilt, hat der Connt Detalmo tli Hrazza Savorguan in New Dork, einen eigenthümliche» Automaten construirt, welcher thatsächlich, wenn er seinem Rcnomee entspricht, Wunder leistet. Die Maschine enthält eine ver-fchlosfene Registrir-Vorrichtung und Briefkasten, welch' letzterer beim Einwurf einer bestimmten Münze geöffnet wird.Gleichzeitig wird ei» Mechanis-muS i» Bewegung gesetzt, welcher die Sendung Da bin ich schon wieder beim Ei» und EiS-rüffeln, bei dem Winter, der so eklig ansängt und infolge de» langen Fasching» noch ekliger enden wird. Wie viele werden sich während der Schlitt» schnhsaison aufs EiS führe» lassen und so tüchtig fallen, dass sie trotz deS langen Fasching» sitzen bleiben. Wie viele werden sich während des über-langen Fasching» ein Gebreste auf de» Leib tanzen, daran sie noch lange zu tragen haben werden; wie viele oft schon verlorene, aber immer glücklich wieder gefundene Herzen werden aus Aerger endlich gar verschenkt werden, wie junge Katzen? Wie viele blasse Mädchenwangen werden sich röthen und wie viele rothe Nasen endlich blau werden? Wie viele Schwüre uud Fächer werden gebrochen, wie viele Herze» und Ballschnhe werden löcherig, wie viele BouqnetS und liebste Nächste werden zerpflückt werde»? Meine Herren! Erheben wir nn» zum Zeichen unserer innigsten Theilnahme von den Sitzen und nachher geh'n wir zum „Judennatzl." Pcpi. wiegt und tiumnurirt, Nummer und Gewicht auf ein EmpfangSrecepisse aufdruckt, letztere« datirt und auS einer Öffnung herausschiebt Mit diesem Rc-cepifse wird zur selben Zeit ein Duplikat auf einem automatisch bewegten Papierbande im Innern deS Automaten abgedruckt. Der Mechanismus ist so eingerichtet, dass, wenn das Band abgelaufen ist, ein weiierc« Einwerfen von Sendungen nicht statt-finden kann. Hiernach würde das Aufgeben recom-mandirter Briefe nicht mehr Umstände inachen. wie das eine» gewöhnlichen Briefes, den man ein-fach in den Postkasten gleiten läßt. »igkeit verbindet. (Neuartigr Vrulilator.) Schon oft hörte man über die schlechte Ventilation unserer Eisenbahn-und Tramivay-Wagen klage», von denc» besonder» die erstere» im Winter vst einen qualvollen Auf-enthaltSort bilbcn. Ein amerikanischer Erfinder. Thoma» Griffrth, hat nun ein System erfunden und patentirt, durch welche» stet» eine entsprechende Menge frisch« Lust in den sich bewegenden Wagen eingeführt wird, ohne das» hiediirch ein Zug ent-stehen könnte. Wie un» da» Patent-Bureau I. tischer in Wien diesbezüglich mittheilt, besteht diese» ystem au» zwei unterhalb deS DacheS längs der Seitenwände verlaufenden Röhren, welche an den Enden de» Wagen» durch da» Dach hindurchge-führt find und hier in je vier trommelähnlichen mit feinem Drahtnetz überzogenen Oifnunge» en-digen. Die Luft streicht während der Bewegung de» Wagen» durch diese Offnungen in die Röhre und wird hier durch vom Luftzug bewegte Ventile in den Inneitraum de» Wagen» abgelenkt, während die verbrauchte Luft durch die im Hinteren Theile der Röhre befindlichen Offnungen in'» Freie befördert wird. <^iir Nadfahrrr.) Da» Finanz. Ministerium hat au» Anlaß der ungleichmäßige» Steuipelbe-Handlung der Fahrlegitimatione» für Radfahrer folgende» angevrdnet: die Fahrlegitimatione» (Li-zenzcn) Fahrsä)eine. Erlaubnisscheine, Legitimatio«»-karten, Fahrordnungen, Prüfungscertificate, Fahr-pässc, Fahrbolleten u. s. w., welche von lande«-fürstlichen oder Gemeindebehörden an Radfahrern zum Zwecke der Anerkennung ihrer Befähigung jntn Befahren öffentlicher Strasse» und Platze ertheilt werden, sind bei der erste» Ausfertigung so wie bei der Verlängerung der GiltigkeitSdauer nach T. P 79 Geb.-Gej. mit 1 fl. stempelpflichtig. Gleichfalls mit l fl. stempelpflichtig sind die B>-diernngen der FahrbesähigungSzeuguisse durch die Vorstände des Radiahr-VerciueS oder anderer Sach> verständiger. Bestätignngen (Atteste) über dic Schn-lnng von Radfahrern, oder über dic Beschaffen-heil der Fahrräder sind mit .'>0 kr. pr. Bogen stempelpflichtig. Ebenfall» mit 50 kr. stempelpflichtig sind die Gesuche um Ausfertigung von Fahrlizenzeu, ob diese Gesuche schriftlich eingebracht oder münd-lich zu Protokoll gegeben werden. Wenn die oben angesührtcn Fahrlizenzc», die entweder nicht oder ungenügend gestempelt sind, bis längsten« 81. Dc-zeinber 1896 mit den vorgeschriebene» Stempel-marken versehen und diese ämtlich überstempelt werden, wird von einer Beanständnng abgesehen. ES liegt daher im Interesse der Radfahrer, diesen An-ordnungeu zu entspreche», da sie sonst straffällig werden. n»nsall in prayerhof.) Mittwoch dcn 2. d. M, Morgens fuhr ein von Triest kommender Lastenzug an cinc Bcrschiebinaschinc. Beide Maschine» nnd eine Anzahl Waggons des Lasten-zuges wurde ziemlich arg mitgenommen, der Heizer ans der Lastenzngsniaschinc hat bei dem Zusammen- stoße mehrfache Beschädigungen erlitten. Da» Un-glück entstand durch falsche Weichenstellnng, wodurch der Triester Lastenzug Nr. 136 zu früh aus das erste Hauptgeleise kam und an den am zweiten Hauptgeleise stehende» Lastenzug Nr. 191 so ansnhr, das» seine Locomvtive entgleiste, während vom stehenden Zuge der Tender an» dem Geleise geworfen wurde. Infolge des Anpralle» wurde der Heizer de» fahrende» Zuge» vo» der Maschine ans den Bahnkörper geschlendert »nd verletzt. Die verlegten Geleise wurde» bi» zum Nachmittage freigemacht, so das» blo» zwei der später verkehrenden Züge eine längere Verspätung erlitten. (Verein SüdmarK.) Aufruf. E» nahet wiedcr-»im die Zeit der Gaben und der Freuden, Weih-nacht, da» deutsche Fest. Angesichts dessen wendet sich die Leitung deS deutschen Schntzvereine» Süd-mark, eingedenk ihrer hehren Pflicht, den bedräng-ten Volksgenosse» Wohlthaten zu vermitteln, a» die Mitglieder mit der Bitte, ihr für WcihnachtS-bescherungen Gaben zuzuwenden. Sei eS nun Geld, auch noch so kleine Beträge, oder seien e» Kleider, Bücher oder was immer für nutzbare oder frende-weckende Gegenstände, alle» wird dankbar ange-»oniinen. Insbesondere benöthiget der Verein Süd-mark solche Gaben für die deutschen Erziehung»-und Unterrichtsanstalte» in den hart bedrängten Orten a» der stcirisch-käriitnischen Sprachgrenze: Wöllan u. Völkermarkt (Kindergärten), Lichtenwald, Marburg (Stiidciitciiküche), Lichtenwald, S. Egidi, Villach. Dic Spenden, über die in den Zeitungen ein AuSwei« veröffentlicht werden wird, sende man in die Vercinskanzlei (Graz. Frauenaasse Nr. 4 im 1 Stocke). Also ans zum Werke, bei dem mit der Wohlthat volkliche Arbeit gethan und der Keim dankbarer Liebe und treuer Anhänglichkeit zu unserem Stamniesvolke i» so manches jugendliche Herz gesenkt wird! Dr. Hofina»» von Wellenhof. Ob-niann. Heinrich Wastian. 1. Obmannstellvertretcr. (Auszeichnung. Wir erfahren («den. dass die Feigen-Kaffee Fabrik Andre Hoser in Salzburg in diesen» Jahre aus der Bayerischen Lande«-Aewerbe> und Industrie-Au»-stellung in Nürnberg mit der silbernen Medaille, und aus der Internationalen Prei»eonkurrenz und Ausstellung in Düsseldorf mit dein höchsten Preise der goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. (Aufzeichnung.) Der soeben zur Aufgabe gelangte, im Vertage „S>. Norbertus" in Wie» erschienene eilfte Band der „Jugendheimat". illustririen Jahrbuches skr die Jugend von Hermine Profchko. dessen Widmung Zlire k. u. t Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie huldreichst anzunehmen geruhte, wurdc der höchsten Auszeichnung gewürdigt, gleich alle» früher erschienenen Banden als eine .,anerkennenswerte, patriotische fugend-schrisi" von Sr> Majestät dem Kaiser Franz Joses aller- Snädigst entgegengenommen und der allerhöchsten Fannlien-sideicoiuniißdidliothet einverleibt zu werden. Aorrälhig in der Buchhandlung W Blanke in Pettau (Kleine Geschenke erhalten dir Freundschaft) ist ein altes Weit, da» sich i» neuerer Zeit auch unseie großen Geschöstsfirme» zur Richtlchnur genommen haben In diesem Sinne sendet die bekannte Firma F A. Sarg'» Sohn & llie. in Wien durch unsere heutige Stummer ihren Freunde» und unseren Veser» einen hübsch ausgestattete» Taluman-zeigersür I8!>7, zugleich als Erinnerimg an da» bewätirle Zahnputzmittel „Sarg's Katodont". wie an die seit lxt7 vo» dieser Firma erzeugte» „Millykerzen", die ersten Stearinkerzen in Österreich Ungarn. (Zum Zchutzc des Publikum«».) Für gute» <^>ld schlechte Waare. da» ist wohl die ärgerlichste Bemichifri' liguiig des Publikums Dieselbe kommt an, häusigsten bei Nahrungs- »nd Geniißinitteln vor, da hier da» äußere Ansehen der nachgemachten Waare ani leichtesten täuscht. So ergeht es auch dem bereits allgemein verwendeten Kathreiiierschen Malzkaffee, wegen seiner «chuymarke auch kurz „Nneivp-Kassec" genanttt Wird nur einfach „Malz-oder Kneipp-Kaffee" verlang», so erhält man oft nur in einer aus Täuschung berechnete» Verpackung eine bedeutend minderwertigere Nachahmung, für welche aber der gleiche Preis gezahlt werden muß wie für echte Ware. Natürlich sieht sich dic Hausfrau daun in ihre» l£ri»iu«imgeit bezüglich der Borzüge des auch ärztlicherseits bestens empfoh-Inten «attjrsmer'iche» Kneipp Malzkaffecs getäuscht, denn der grobe Qualität»- und lVeschmackSmiterschied wird eben erst in der Tasse erkannt. I!» ist de»l)all> sehr wichtig, will da» Publikiim den mit Bohnengeschmack allein versehene» echten Kneivp-Kaffee rr>x>lten, beim Einkauf die verabfolgte« Pakete genau anzusehen und nur solche anzu-nehmen, welche den Name» „Kathreiner" tragen Denn nur diesem gebührt nach Ausspruch des Herrn Dr. M. M a n »s e l d. Leiters der UntersuchungS-Anstalt für Nahrung- und Aenußmittet in Wie», „gegenüber andere» UaffccSurrogaten der erste P l a tz." Kundmachung. Zufolge Erlasses der h. k. k. Statthalter« in ttraz vom 9. November 18%, Z. 81869, wird behufs möglichster Hintanhaltung der Verschleppung von Thierseuche» durch Biehtriebe Nachstehende« angeordnet u. zw.: 1. Die Bichbesitzer hoben da« Dienstpersonole onzu-weisen, jedwelche Berührung ihrer Hausthicre (und in«-besondere Rinder und Schweine) mit sremden Triebherden zu vermeiden. 2. Die Benützung von gemeinschaftliche» Tränke» durch Triebherden ist möglichst zu verhindern und in dem Falle der Benützung dersellxn sind solche Tränken vor der Wiederbenützung durch das heimische Lieh zu reinigen und zu desinstr>ereu, 8. Gastwirte, Fleischhauer u. dgl. haben das freinde Vieh von ihrem eigenen Biehstande laut H 7 des allgemeinen Thierseuchengesetzes ferne zu halten und für die >ede«malige Reinigung der vo» sremden Thiere» benützte» Stallräume und Futtergerälhe zu sorgen und endlich dafür Sorge zu tragen, dass überhaupt neu angekaufte» Bieh nicht sogleich zu dem heimischen Biehstande eingestellt und mit demselben aus die Weide gebracht, sondern das« dasselbe durch mindesten« 10 Tage vollständig abgesondert ein-gestellt, gewartet »nd gepflegt, sowie gefüttert und getränkt werde, welche Maßregel von jedem Btehbesitzer beim Neu-einkaufe zu beachten sein wird 4. Die Biehbesitzer werden schließlich aufgefordert, behus« Mitwirkung bei der Hintanhaltung der Verschleppung von Thierseuche» jede seuchenverdächtige Erkrankung nicht nur bei ihren« eigenen Biehstande, sondern vorkommenden Falles auch bei fremdem Bieh unverzüglich zur behördliche» Anzeige zu bringen, zu welchem Vehufe die Bestimmungen de« 8 >l> und 1«! des allgemeinen Thierseuche»gesetzec> in Erinnerung gebracht »«den. Nachtrag-Belehrung. Die Durchsührungsbestimmung zu A 7 des allgemeine» Thierseuchengesetzes lautet: Absatz 8: Fleischhauer haben da» Schlachtvieh i>on ihrem Nutzvieh abgesondert zu halten und dürsen erstere« nicht aus die gemeinsame Weide bringen. Absatz 4: Gastwirte haben fremde, bei ihnen eingestellte Thiere von den« eigenen Biehstande ferne zu halten und für die jedesmalige Reinigung der von den fremden Thieren benützten Stallräume und Futtervorräihe Sorge zu tragen. Der K 16 des allgemeine» Thn. .icheiigesetzcs lautet: Absatz 1. Wer an einem ihm » hörigen oder seiner Aufsicht anvertrauten Thiere cii ansteckende Krankheit oder Erscheinungen wahrnimmt, welche den Verdacht einer solchen erregen, hat hiervon dem Gemeindevorsteher unverzüglich die Anzeige zu erstatten und da« Thier voni Orte, wo die Gefahr der Ansteckung für andere Thiere besteht, ferne zu halten. Absatz ö. Diese Vervstichtnng zur Anzeige trifft auch dann ei», wen» unter de» Thieren eine» Stalle» oder einer Herde innerhalb 8 Tagen ein zweiter Fall einer innerlichen Erkrankung unter gleichen Erscheinungen vorkommt. Absatz 1. g >6 des allgemeinen lhierseuchciigesctze» obliegt die Pflicht der unverweilte» Anzeige den Thier-ärzien, Bieh- und Fleifchbeschauern, wenn sie von den, Bor-kommen ansteckender Thierkrankheilen Kenntnis erlange», ist die k. I. Gendarmerie berufe» und Jedermann, der von derartigen Krankheitsfällen Kenntnis erlangt hat. berechtig», die Anzeige zu erstatten. Schließlich wird der § -U de» allgemeine» Thierseuchen^sktzes in Erinnerung gebrach«, mit dem Bemerken, dass Auiiesachllajiungen des H 16. d h, Verheimlichungen von dem Bestehen der Seuche nach dem Gesetze vom 'i\. Mai 1H82 R. G.-Bl Nr .'>1 bestraft »verde». Pettau, am ti. November 1HSH». Der Bürgermeister - I. Crnig „Dem Baterlande zur l£l»r, äj ^ Dem Weinbauer zur Wehr." Die Cultur dcr aincrikanischru Nebe» mit Abbildungen. Anleitung für dir Praxis auf Grundlage eingehender Be-fchreibung der llultur, Veredlung und Tchulung der amerikanischen Reben von Vrntl 11 Ucttcr, Tirectur amfrikanisivcn Äitldiuk Jäiim Mdtrfnt fiix allgemeine üantwIUKlialt \m tliiM. Verwalt,inqo W»i«^diufW, Leheer der LtAvlog't und Pomolo^ic ?c. w tdeildurg. I. Theil Preis kl. 2.—, nach ausmärt» fl. II. Theil: „vic Durchführung der amerikanischen Üeben-<5ultur im Krokbetrirbc. Preis fl. 2.—, nach atiswärt» fl. L.l». Borräihig bei: W. (Zlanke, ^uchhaudlultg, Pettau- — 4 — PETTAU, WILHELM BLANKE, PETTAU. 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Kundmachung. 3in Sinne dcS Gesetzes vom >5. März 1866, Z. 2333, werben sttlc Hundcbcsitzer der Stadt Pctta« aufgrforbrrt, iljrc Hunde in der Zeit uoin VO. bio 31. Pcjcinbcr 189(5 für ba« Jahr 185)7 zu verst. »er». Jeder Hund, welcher »ach Beginn des neuen Jahres auf offener strafte ohne der nennt Marke betreten wird, wird vom Wasenmeister ein-gefangen werden. Anfangs Jänner 18V7 findet eine Conscriptio» der Hunde statt nnd >wird jede entdeckte Unigehung der Stenerentrichtung, insbesondere dic Berheimlichung eines steuerbaren Hundes oder die Beniitzuug einer falsche» oder erloschenen Marke von Fall zu ftall »ebst dcr besonderen Einhebnng iier Jahiessteuer mit dein einfachen Betrage derselben bestraft werden. Stadtamt pcttan. am l. Dezember 1K9<>. Ter Bürgermeister: I. Vrnig. Qrucksorlen für Pfandes und Qpver6e! Obittige Preise! Tlelle ^usfüsirung! Rasche jCieferung! 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Blaute, "3neuacje i i« Zwei Jahre meines tebens. Frei »ach dem (Englisch»» vo» Jenny Plvrtvw«ta, ie lernte ich wä ccnb der nächste» Stunden mich selbst beherrsche», bei > es hatte sich meiner ein furchtbarer Gedanke, eine > usetzliche Angst bemächtigt, und dabei mußte ich der U terhaltung ruhig zuhören, als ob sie mich nicht im ningsten kümmerte. .Ich a» Ihrer teste," sagte Vetter Hugo i Rodegg. .würde alles daran setzen, ie Entdeckung des Verbreche zu bewirken — schon um der eigenen icherheit willen." .Gewiß, Sie haben rech ich werte Ihren, Rate solgen, nnd ich eben nach iener Geget reite, werde ich gleich einmal bei >cm Polizeiamt vorsprechend In demselben Augenblick reldete Thomas, das Pferd stehe ge-attelt vor der Thüre. .Mit einem kurzen .gutei Morgen" verließ er seufzend das .immer. Von einer Last ffich einem schwere» Alp bedrückt, auschte ich seinen verhallende»Schritten — ich mußte — ich mußte hn sprechen, bevor er sich zitdiesem grausamen Werke aufmachte und doch, die Angst versiettte mir die Lippen, ein entsetzlicher Sann lähmte mir die Gliedes — warum sah er mich so seltsam rschend an? Was hatte da zu bedeuten? — O, ich wußte es »ir zu gut! Langsam hörte ich ihn iifjr de» Korridor gehen, noch eine Mi» mte. und er war sort. I» whrer Todesangst eilte ich ihm nach. .Herr Rodegg!" .Was wünsche» Sie?" swte er in ruhigem Tone, sich mit ütleidigem Blicke «ach mir mwendend, wie ich bleich und zit-er»d dastand. .Ich wollte Ihnen nur sot» — wollte Sie nur frage» — ob ob Sie so grausam sei» k »e», eine» zweiten Mord zu ver-rsache». ist nicht schon »lu genug geflossen? Hören Sie nicht arauf, wenn die Leute Jhneisage», es sei )hre Pflicht — Ihre Zflicht ist, Barmherzigkeit zu ü n und die Rache Gott zu überlassen." Seien Sie unbesorgt, voimir brauchen Sie nichts zu furchen," erwiderte er in tief-mit digem Tone, schwang sich auf sein iferd und ritt langsam davon 1V. An demselben Abend fand)as lang projektierte »nd vielbe-Kroch?»? Maskenfest statt. Es war fast neun Uhr. a> ich Lifette klingelte, mir bei dcr 'oilette zu helfen; gegen sonste Gewohnheit mußte ich zweimal ach ihr klingeln, und als Ii endlich kam. bemerkte ich sofort, aß irgend etwas Außergewöhiiches sie erregt habe» mußte. Sie >ar so nervös, daß sie bei jeda Tone zusammenschreckte, und als ihrem Auge begegnete, sete sie schnell den Blick. Endlich ar ich fertig, nnd als ich viden Spiegel trat, mußte ich mir lbst sagen, daß ich wohl schreilich zu erkennen war. Ueber das istige weiße Spitzenkleid trugst einen weißseidenen Domino mit wveren weißen gränzen. D Larve von Silbergaze mit den mgen weißen Spitzen bedeckteiein Gesicht vollständig; und durch e hohen Stiefelabsätze und dflange Schleppe am Meid erschien [) bedeutend größer als sonstjDa plötzlich bemerkte ich an den nßen Schnüren, womit das t»d geschürzt war. eine kleine blaue «Weise. .Ich habe die Schnüidaniit befestigt, die sind so schwer, >ß sie ohne die Schleife das fcid herunterziehen,' erklärte Li-lte auf meine Frage. .So nehmen Sie doch wenitens ein weißes Band dazu." .Aber Fräulein! gerade die Nie blaue Schleife sieht so nett aus." Mir selbst war an dem Ta zu wenig au derlei Aeußerlich- ii keiteu gelegen, als daß ich weiter auf die Entfernung der blaue» Schleife bestanden hätte. Um nicht sofort als Bewohnerin des Hause» erkannt zu wer-den, schliipfte ich — ans Lifettes Anraten — durch eine Seiten-thüre hinaus, um zur Vorderseite des Hauses wieder einzutreten. Als ich die Terrassenstufen hinausstieg, bemerkte ich dicht hinter mir einen schwarze» Domino; ich wollte ihm schnell enteilen, aber als ich de» GesellschaftSsaal betrat, folgte er mir »m wenige Schritte. Aller Augen waren auf uns gerichtet, uud verschiedene Ausrufe der Verwunderung: .Was für ein geisterhaftes Paar!" — »Wer mögen die wohl sein?" und dergleichen mehr drangen an mein Ohr. Außer Tante Aurelie, welche ohne Maske Honneur» machte, erkannte ich kaum eine Seele; da waren wenigstens ein Dutzend verschiedene Masken, die ich nach Haltung und Bewegung für Rodegg hätte halten können, und Vetter HugoS Größe war so vielfach vertreten, daß an ein Erkennen desselben nicht zu denke» war. Eben folgte mein Auge de» beiden Damen, die Arm in Arm durch den Saal schritten, mit musterndem Blick, ob die im Kostüm der Maria Stuart nicht Josephine sei, als ein Herr, ein altdeut-scher Ritter, zu mir trat und aus eben diese Masken zeigend, meinte: .Diese zwei sind, glaube ich, die elegantesten Kostüme im ganzen Saal." .Wer sind sie?" — .Fräulein Josephine und ihre Cousine." .Welche Cousine?" .Die mit dem jungen Franzosen verlobt ist — ein ganz hübsches Mädchen, aber so reizend wie heute habe ich sie noch »ie gesehen." .Wissen Sir, wer Rodegg ist?" fragte ich. .Noch habe ich ihn nicht ausfindig gemacht, aber wenn Sie Fräulein Josephine im A»ge behalten, werden Sie ihn bald st», den — sicherlich ist er nicht weit vo« hier! — Ihr Kavalier be-hält sie scharf im Ange," fuhr die Maske fort, indem sie sich neben mir ans das Sofa niederließ. Der Richtung seiner Augen folgend, fiel mein Blick auf den schwarzen Domino, der wenige Schritte hinter mir stand, jetzt näher kani und mich mit leiser Stimme bat, mit ihm zu tanzen. Hastig lehnte ich ab und wandte den Kopf »ach der andere» Seite. .Fräulein Josephine, darf ich um diese» Tanz bitten?" wandte sich da eine andere Stimme zu mir. in der ich, obwohl sie offen-bar verstellt war. Rodegg zu erkennen meinte, daß ich ohne Zögern seinen Arm annahm und mit ihm unter die Reihe der Tanzenden trat. ES ward mir nicht schwer, ihn bei dem Glaube» zu lassen, daß ich Josephine sei. .Wieso haben Sie mich so schnell herausgesunden?" fragte ich. Josephinens kokettes Lachen so täuschend nachahmend, daß ich vor mir selbst erschrak. .Mir ward das nicht schwer." .O, so helfen Sie mir, den andere» entdecke». Wer ist unser Gegenüber in dem spanischen Kostüm?" ..Wie, da» fragen Sie mich? — Das ist Zhr Vetter." .Richtig: das hätte mir doch mein Herz sagen müsse»! Habe» Sie meine Cousine schon ausstudig gemacht?" — .Ich zweifle, daß sie überhaupt hier im Saale ist." ..Und wer ist der schwarze Domino dort?" .Das ist die einzige Maske, über die ich mir noch nicht klar bin; ich glaube, sie hat noch mit niemand getanzt, ich habe sie sogar mit »och niemand spreche» sehe». Ich werde mich, wen» deinaskiert wird, in ihrer Nähe halten." .Bis dahin kann sie verschwunden sein." .Das ist wahr. Ilebrigeii» hält er sich ganz ausfallend in nn-ferer Nähe. Wenn Sie sich »un einmal in eine Unirihallnng mit WW ü».\ 194 ÄedurtShauS ktr flriifctr Wrimm in Ha«»«, (Diit lejt.) ihm einließen und ihn so ausfindig machten? Miti meidet er offen-bar, >t»d doch bin ich begierig, zu erfahren, wer er ist.' Sobald dieser Tanz zn Ende war. wandte ich mich zu dem schwarzen Domino, „Wollen Sie mir den Arm reichen? Mein Vetter hat ein anderes Engagement.' Er gab nstr den Arm. doch sprach er so leise und mit so sorgfältig verstellter'Stiliune, das; es mir unmöglich war. etwas iiber ihn zn entdecken. Der lange falten-reiche Domino verhüllte seine Gestalt vollständig, und die jkapnze war so tief ins Gesicht gezogen, daß es unmöglich war, etwa» von seiner Gestalt oder feinen Züge» zn entdecke». Dagegen war mein Bemühen, meine llonsine Josephine weiter »achznahmc», ihm gegen-über vergebliche Miihc. »Mich können Sie nicht täuschen,' sagte er leise, „nicht ssräu-lein Josephine sollte die kleine blaue Schleife trage».' Ich stutzte. Was für eine« Streich hatte Lisette mir da ge-spielt? — Der Tanz war vorüber, die Gesellschaft zerstreute sich. „Wolle» wir nicht ein wenig frische Lnft schöpfen?' Ich nahm seine» Arm und trat mit ihm hinaus aus die Terrasse. „Nein, nicht hier; lasse» Sie u»s einen einsame» Platz a»S-suchen, wo wir we»ige Minuten ungestört find' „Wer sind Sie?' fragte ich venonndert. ' ' Da neigte er sich z» mir herab nnd flüsterte mir einen Name» ins Ohr. bei dem mein ganzer Körper erzitterte »nd alles Blut mir z«m Herzen drang. .Willst Du mit mir komme» ?' Schweigend nickte ich mit den, Kopse und folgte ihm die Ter- rasse hinab, dnrch die dunkle», gewundenen Fußwege, bis wir fast am Ende des Parkes a» eine» halb verfallene» Gartc Pavillon gelangte». Unheimlich stöhnte der Nachtwind, der halb hinter Wol!Yn verborgene Mond warf lange, geisterhafte Schatten; jeder Ton der vom Wind bewegten Bäume machte mich crzittci» Wie gebrochen war er auf eine Bank niedergesunken; n« i einer Minute tiefen Schweigens hob cr Kapuze »nd Mas.e vom Gesicht zurück uud sah zn mir auf; doch mit einem bangen Schrei wankte ich me!>rere Schritte zurück; kaum vr> »lochte ich in dem verhärmte» erdfahlen Gesicht, in den angn voll, iiiistät blickenden Angex mich nur einen Zug vo» SSir tors schönem Gesicht wiederzuerkennen. „Wozu dieses Entsetzen uor mir?' fragte er mit einem Lachen, bei dessen Ton mir vaö Blut i« de» Ader» gerann: „wozu die bleichen Livpen so aufeinander Pressen, um den SchreckensanSrns z» ersticker? 3ch habe mein Leben gewagt, oder vielmehr verkauft für diese Unterredung, nnd doch werde ich meine schuldbefleckte» Kluger nicht a»f diese Hand lege», die mir versprochen ward, nicht werd? ich auch nur den Sani» dieses weisieii Gewandes berühren. Aber sieh mich nicht mit solchem Blicke a»! Dn möchtest mir sagen, daß Dn mich noch liebst? Warte damit, bis Dn alles weißt, bis ich Dir alles gebeichtet habe.' „D» brauchst mir nichts zn sagen, Viktor," stammelte ich, „ich fürchtete es von Anfang an.' „Dn fürchtetest es? — «nd doch wagtest Du, hierhrrz»koi» me»? — allein mit mir? — um Mitternacht? O nein, »»mög lich kannst Dn alles wisse»! 3 anhören?' Ich nickte, »»d er hnb zu erzäh Orte dcr Provence, verbrachte ich m eine traurige, freudlose Jugend. konnt; er starb, als ich kann, zwei £ Monate, ohne daß ein Fremder sei » gesetzt hätte. Die Leute sahe» uuS wenn sie der blassen Iran mit dem . ^_____ _____ kindern war verboten, mit dem klche» Deutsch?» zu spiele», sie höhnte» und verspotteten mich, »ntsch haßte und verabscheute sie dagegen. Als der Tod mir mich d mich in eine fremde Welt, zn fremd sal hatte kein Erbarmen mit mir. nnd mit ihr. wie ich hoffte, alle» flöhe», warf ei» heftiges Fieber in > als ich das Schlimmste über-wunden hatte und wieder ich selbst war, da mußte ich ersah-re». daß man meine Papiere gestohlen hatte, womit ich mein Au- .e zn mache» suchte. Was blieb da mir »ach. er folgte mir in die Gc,cll,chast, wo man sich iibcr mcliie Anne» übrig, als den Mitwisser mei»eo Unglücks zum Schweigen Freundschaft mit ihm wuuderu m»vte uud nun eigene tecijlüiic zu dringe»? DaS schien a»sa»gs ei» Leichtes z» sei»; forderte dara»S zog. -f 196 . .Ich crvaim mir eine Stellung i» drr Gesellschaft, ich erwarb mir edle Freunde; da» Schicksal begünstigte mich, und ich wäre glücklich gewesen, wenn Doktor Feudlers verräterisches Auge mich nicht immer auf der Hut hätte sei» lassen, — Endlich kamen wir uus aus den Augen, aber nur UNI uns i» Rodegg wiederzilselieu, als gerade neue Hoffnungen der Liebe mich erfüllten: uud bald lag seine heimtückische Hand a»f der nie vernarbenden Wuude, und mit »euem Eifer suchte er sein Opfer in dic Verzweiflung z» rrei-be». als cr entdeckte, daß ich nicht umsonst um ein Mädchen warb, das sich vou ihm mit Abscheu abgewendet hatte. Hier fand er (Gelegenheit, die zu demütige», die ihn« mit Verachtung begegnet war u»d de» Stolz des Mannes zu breche», der nur widerwillig sei«? Gesellschaft ertrug. Ich sollte sei» ferneres Schweigen schwer erkaufen und auf Dich verzichte». — .Am Abend vor meiner Abreise bat er mich noch um eiue Unterredung; ich wagte nicht, ihn abschlägig zu bescheiden nnd gab ihm ein Rendezvous für den näch-sten Tag in ®***, der ersten Station von hier. — Lab mich kurz sein. Er kam — nnd o, ein böser Geist mußte ihm die kalten, hohnschneidenden Worte in den Mnnd gelegt habe», womit er mich scho» begrüßte. Seine weitere Unterhaltung trieb mich so zur Verzweiflung, daß ich ihm schließlich vor Leidenschast, meiner Sinne kau», noch mächtig, einen Schlag ins Gesicht gab. Wütend drang er mit einem Messer aus mich ei» und verwundete mich in der Seite, Hierdurch völlig rasend gemacht, teils ans Notwehr, teils in dem Bestrebe», mich zu rächen, entriß ich ihm das Messer mit Übermensch-licher Kraft nnd stieß eö ihm ins falsche Herz," A«hnlichk«it wiedcrgcgebenen Gestalten ist eine überaus lebendige, sie läßt sofort die vielfache gemeinsame Thätigkeit der beiden Gelehrten erkennen, wie sie auch die innige zarte Zuneigung der-selben auf da» schönste veranschaulich«, Gleich prächtig sind dem Meister dic beiden Sockelbilder gelungen: all Zeichen de» wissenschaftliche» Zusammen-wirken! und Schaffens der Brüder erscheint ein würdiger, lehrender Giri», umgebe» von seinen Worten eifrig und ehrerbietig lauschenden Jünglingen, wäh-rend da« andere Bild jene Thätigkeit der Brüder Grimm verherrlicht, welche ihnen nicht nur Volkstümlichkeit, sondern Unsterblichkeit verliehen. Die Märchen-frau ist inmitten an ihren Lipven hängender, und ihren Worten liebevoll horchender Sinder dargestellt Beide Sockelbilber sind von echt deutschem Geiste durchdrungen, sie charakterisier«» in vornehmster Weise di« beiden groben, nunmehr von dem deutschen Volke nach Verdienst gefeierten Geistcsheiden, Da« Denkmal ist ein« Zierd« ihrer WcburUftodt, bereu Bürger schon früher da« einfache Hau», in welchem die Brüder da« Licht der Well erblickten, durch eine Gedenktafel mit deren Relies-Doppel-Bildnissen schmückten. Bei der Enthüllung de» Denkmal» würd« manch«» kernige Wort gesvrocheu, alle Redner feierte» sowohl die hervorragende» «dl«n Männer, al» di« Gelehrten uud die Dichter Reich beschenkt. Ja, die liebe gute Großmama, sie denkt stet« ihrer beiden Enkelkinder und vergißt auf keine Gelegenheit, gilt es ihnen Freude zu machen, Heute, am Rikolotage, sprechen Han»l und Gretl bei dcr Groß-mama vor, um sich zu erkundigen, ob der heilige Nikol«, der große Binder-freund, der, im prächtigen Ornate und mit der goldene» Bischvf»mlitze an-gethan, i» der Stacht vom 5-, aus de» 6. Dezember aus einem herrlichen Schimmel durch die Straßen be» Slädtchen» reitet und brave »Inder mit allerlei schönen und guten Sachen beschenkt, nicht auch etwa» sür sie bet der lieben guten Großmama hinterlasse» hat. Und richtig, sie haben recht ge-raten: ein vriichtige» Märchenbuch, da» die Geschichte» vom .Rotkäppchen", vom .Aschenbrbdel". „Schneewittchen" und dem „verwunschenen Prinzen' enthält, außerdem einen Korb voll goldener Nüsse und rotbackiger Aepsel hat der heilige Mann für Grell, uud elu Steckenpferd uebst Peitsche für Han»l hinterlassen Mit thränenden Ai gen blickt die treuherzige alte Frau auf die freudig erregte» Linder, Endlich treten sie den Heimweg an: die gute Alte blickt ihnen noch lange »ach — uud eine Thräne rollt übe» ihre durchfurchte» WiuiQni Woran sie wohl deute» «tag? K. St. JAKOB GRIMM WILHEL GRiMM acziS! U riauer Wut erklärt. Ins per: „Ich weiß jetzt, warum auf so vielen Münze« ei» Adler mit ausgebreitete» Flügeln abgebildet ist," — Kasper: „Run, worum?" — Jasper: „lim daran z« erinnern, daß da» Gelb nur so stiegt!" Definition, Morih (im tAeschichlsbiiche lesend): „Bater. wa» ist den» da», ein Großmogul?" — Vater Inach einigem fruchtlosen Nachdenke» Ärger. Iich>: ..Ra, wa« wird'« sein? Sine«. der im Mogeln groß ist!" Fürstliche Wüte und 3imige. (kine Folge de« dreißigjährigen Kriege« war u a, dic vollständige Auslösung de» Gymnasium« zu Ioachim«thal. Der Groß« Kurfürst von Brandcnburg, dcu Richtn dieser Biidungsanstalt richtig würdigend, ließ später zur Fortführung derselben einig« Zimmer in seinem Schlosse zu Berlin anweisen und bestimmte in Rücksicht der Beköstigung fol-gendes: .Und damit alle» fei» füglich zugehe, so verordnen Wir, daß Unsere Uuäblei» «Alumnen» Sonntag« einen «albsbrateu uud Jeglicher fünf gebackene Psläuiulein erhalte." — An einer andertn Stelle der Hausordnung dagegen heißt ««: „Sollte» unsere Knäbleiu den Koch In der Küche molestiere», so mag sie derselbe mit der Hundepeitsche hinausjagen," K, sonderbare ttondclenz. Gras Demidoff i» Moskau wurde einst zu dem Begräbnisse eine« Manne» eingeladen, mit dem er nicht in dem besten Einverständnisse gelebt hatte, Niemand glaubte, daß er sich eiusinben würbe, als man fein« sech»spännige Squivag« in tiefster Trauer vorfahren sah. Die Leidtragenden gingen dem Wage» entgegen, die Bedienten svrangeu ab, öffnete» den Schlag und in dem Wage» saß — ei» großer schwarzer Pudel mit einer Visitenkarte des Grasen im Munde. S, Medenktisel am Geburtshaus in Hanau. Text finrinmihipea W Otlfaebe»- uud Lackpinfel, welche län-gere Zeit unbenutzt bleiben, werden hart und trocknen. Steckt man solche zum Wieder-gebrauche einige läge in Larbolineum, so weichen die Pinsel aus und kdnnen wieder gebraucht werden, Hustenreiz bei ilkinder». Mau kanse in der Drogueuhandlung sür fünf Pfennig Hus-lattichblüle, nehme die Hülste davon und koche sie in einem halben Liter Wasser: biesen Thee gieß« man durch «in Sieb auf Neingeklopften, weißen Kanbi»zuckee «für zehn Pfennige) und lasse ihn einkochen, bit ein shrupartiger Saft darau» geworden Ist: von di«sem Saft gebe mau dem Kind« stündlich einen Th«el»ff«l voll. .Holzartige Topfgewächs« wie Lorbeer, Oleander. Granaten, Magnolie», Mhrthen, Hortensien, Lugenien, Fuchsien. Jizsmin, Rosen, allerlei Soniseeen, Agaven, Yucca u. a, m,. lassen sich in Kellern und ähnlichen frostsicheren Räu-men gut überwintern. Auch Azaleen. Lamellien uud Rhododendron können längere Zeit in Kellern gehalten nnd erst nach Reujahr und noch später in Glashäuser oder Zimmer gebracht merden, Vertilgung de« Schimmels in Kellern. Sin sichere» Mittel zur Vkieitlgung des Schimmel» in den Kellern ist ungeldschler Kalk, Derselbe wirb in Form eine» seinen Pulver» mittelst eines Blasebalges an die Wandungen de» Keller» und in die Fugen und Ritze» geblasen oder auch mit der Hand gestreut. Dic Wände müsse» feucht sein, trockene Keller werden vorher tüchtig durchnäßt — Der Kalk löscht sich mit dem den Wandungen anhaftenden Wasser ab und tötet alle Organismen. Am folgenden Tage läßt man die Wänd« abwasche». Znhlenrätsel. Un Suite der Zahlen in nebenstehender (Haut find Buchstaben In der Beile zu letzen, daß folgende ««neununaeu entstehen: I) «in Konsonant. !> Nebenfluß deevrichsel l» «a-lljlen, ») Beriidmlee yeldhere des I«. Jahr-Hund,?««, «) Stadt im sranzlfische» D«»ar-ieinrnt Trame. ») Berühmter Irantöstjcher » Tichler und Historiker. ») Sine Maaiserais-perlon. ?>Sin leineevordeaurroeln. sivuupl-ort und gort an der «oldküst, «estasrika«. »> Sin Hafenort in Istrien. 10) Sln Strom in B|itn. tl) Orani6|l|chr? »oelallft un» lvshnendichlee. II) »todt In dee spanischen Provinz Malaga. 1») Hin «emtte«. t«) Sin sv«ljer>llli«r Kanton. 15. Sin «onlonnni. Sin» die Wärter richtig gefunden, so lie^eichnel »Ie senlrechte Mittelreiiie eine» rdmi-scheu Historiker Im I. Jahrhundert nach lllirtstu». Paul «klein. Auflbsuug folgt in Nächster Nummer, Auflösungen an« v»rig«r Rummer: des vomo»»ms: «ich««! de» Logogriph»! «chre. Shre! der «haeade: Urin». i 3 t III71« I 1 1 M 10 t 1 I tl 1 II i • 4 « '3 US ! 13 C 10 13 & II li Kl II 3 S » :i l< II H 15 I« I li In 1 11 Mll III 1 ! t 10 ] 1 i 7 10 i i i » 7 II II t 10 13 ( 1» 1» II 3 13 11 3 17 14 ft IS 3 »I t 1 6 21 II 8 3 i II I I I 7 I I 2J n it it j 23 14 13 » «Be iHedite v«r»e»s«e, gedrucki u»d herausgegeben von «reiner » Plelsler In Stuttgart.