MITTHEILUNGEN AUS DEM GEBIETE DER STATISTIK. HERAUSGEGEBEN VON DER K. K. STATISTISCHEN CENTRAL-COMMISSION. EILFTER JAHRGANG. III. HEPT. (Preis 1 n. 60 kr. O. W.) WIEN, 1864. AUS DER KAISERLICH-KONIGLICHEN HOP- UND STAATSDRUCKEREI. IN COMMISSION BE1 PIIANDEL & EWALD D Eli BERGWERKS-BETRIEB IM KAISERTHUIE OESTEMEICH. NACH DEN VERWALTUN6SBERICIITEN DElt K. K. BERGIIAUPTMANNSCIIAFTEN UNl) M1TTIIEILUNGEN ANDEREIl K. K. BEIIOE11DEN Kij H l)AS VER W ALTUN GS-J AHR 1863. W1EN, 1804. AUS l>ER KAISEIlLICII-KONKiMOHKN IIOF- UNO STA ATSDRUCK KUKI. IN OOMMISSION UEI PltANOEI. & EWALU. mmm INIIALT. A. Allgemeine Verhžiltnisse und Ergebnisse des Borgwerksbetriebes . . . . B. Rftumliche Ausdehnung des Bergbaues: «) Freischiiifc............................................................. h) Bcrgvverksmaassen........................................................ C. Die wichtigsten Einrichtungen bei dem Bergvverksbetriebe....................... D. Arbeiterstand . .............................................................. E. Verungltickungen der Arbeiter.................................................. F. Bruderladen.................................................................... G. Verhaltnisse und Ergebnisse der einzelnen Zweige der Bergwerks-Pro-duction: 10 17 20 32 40 47 Seite Seite —. — a) (lobi und Silber, und mit dieten 1) Selitvefel und Selurefelkics . 82 gleiclizeitig vorkonimciule an- inj Urnner/. . 83 dere Metalle ii) Cbroiner/. . 83 h) tjiiecksilbcr 02 ti) Wolframor7, . 84 c) Hišen 02 p) Braunstein . 84 ti) Kupici' 73 ■) Blci 70 v) Alaun . 86 f) Niekcl und Kobalt 78 s) Steinkohlen . 80 so kanu ilocli \venigstens hehauptet \vei‘(Ien, (lass audi k c i 11 Buckschritt dieses In-dii!>triezweiges stattgefunden hat. Der Ausfall an Productions-Werthen im .lahre 1803 ist hierfiir jedenfalls nicht maassgebend, da \vie bereits enviihnt (z. 15. Ijeim Kupfer, Zink) im Jalire 1803 cine Vermehrung der Produclions-Mengen gegen das Jahr 1802 stattgefunden hat, wii!i-iimd dic fast allgemeinen Preisriickgiinge die Productions-Werthe hcrabgedriickt liaben, Uinstande, \velclie ausser dem speciollen Bereielie der Monfan-Tudustrie selbst liegen uud ilire Beseiliguug von der Bes s c rti n g der allgemeinen Ilanlels-Constella-tionen ahliiingig erscheinen lussen. Was bereils im Venvaltungsherichte der Haller Berghauptmannschaft fur das Jahr 1802 als Hauptursache der llemmung eines Aiifscb\vimges derMonian-lndustrio in Tirol bezeiclmet \mrde, gilt den im Laufe des Jahres 18(53 gemaehten Walir-nehinungen zu Folge vollinlialtlicli aucli fiir das Jalti- 1803, und es hat sich kein neuer \vesentliclierGesichtspunet ergeben, aus dem eine so iiberzcugende Erkliirung der Stagnirung der Montan-Iiiduslrie sieh ableitct, als die Forstfrage. Diese Frage steht auf der Tagesordniing fiir den demniichst zusammentretenden Landtag in Innsbruck, und (-s ist /.u hoffen, dass sie wenigstens von Seitt; der Landesvertretung eine den Wiinschen des Holz cousumirenden Publicums entsprechende Losung crhalten wird. Eines darf aber hierbei nicht iiberseben werden, dass niindich die \vohlthatigeii Wirkiingeiweiner, aucli noch so entsprechendon, Losung dieser Frage sich crst nacli Jabren, vielleicht nacli .lalirzelinten fiihlbar machen konnen, weil es jedenfalls einen langeren Zeitraum erfordern \vird, bis das Gleichge\vicht zvvisehen der Bremistoft-Production und dem BrennsloIFbedarfe hergestellt ist, und nicht mir die Montan-, sondern jede A rt von Industrie eine billigere und nachhaltigere Brenn-slolVbedeckung erwarten kann. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Aucb in Salzburg sind, so wie in Tirol, die Verhaltnisse der Montan-Industrie im Jahre 1863 ziemlich stati on Sr geblieben. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Verhaltnisse der Bergbaue liaben sich im Allgemeinen gegen das Vorjalir 1802 nicht \vesentlich geandert, aber in Folge des Anhaltens der Gescliaftsstockung trat ihre Ungunst in der nam-haften Verminderung der Production und ihres Geld\verthes auffSlliger hervor. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Das Gebiet der Kommo-tauer Berghau ptman n schaft umfasst die im Nordwesten vonBohmen gelegenen Kreise Leitmeritz und Saaz, in welchen die Bergbaue auf Silher, Blei, Nickel, Kobalt, Uran, Kisen, Zinn, Wolfrain, Eisen- und Kupferkiese, dann auf Schvvarz- und Braunkohle betrieben werden. Mit Bttcksicht auf das Vorkommen der Lagerstatten werden diese Bergbaue hier abgetheilt in: a) Bergbaue a u f Meta IIe in Gangen und Stockwerken, b) Bergbaue auf fossile Brennstoffe in Flotzen. Die Bergbaue auf Metalle bewegen sich in dem an der nordwestlichen und nordlichen Granze des Berghauptmaiinscliaftsgebietes langs des Konigreiehs 1* Sachsen sicli erstreckendcn Erzgebirge, in \velcliem die Giinge in dnu krysta11iniselie11 Schiefern, und z\var vor/,ugsweise im Gnciss, dami im Felsit- und Syenit-Porpliyr vorkommen. Von deni Fusse des Erzgebirges lierab gegen Siidost treten die Diluvial- und lerliiir-Gebilde als Liiss, Sami mul Schotter, dami Scliieferthon, Erdbrandgestein, llion und Basalttul) auf, in vvelcliem lot/,teren aueli einige gehobene Basaltkup-pen gefuuden vverden. Diese jiingeren Formationcn bergen Braunkolilenti iitze in sieli. Die ganze Brauiikoblenaldagerung, \velche eine <1 ui-chselinitlliclie Ausdehnung von {tya deutschen Meilen in der Lange und von 2'/a Meilen in der Breite Ital, ist im Nordcn und Nord\vesten durch das Erzgebirge, in Sud\vest dureli basaltisclie Gebilde, im Siiden und Osten dureli das Holliliegcnde und die Kreide-torniation, und zvvar Plaener und (Juadermcrgel, und in Nordost glelchfalls durch basaltisclie Gebilde begriinzt. Die S cb w a r z k ob I en a b I a ge r u n g e n belinden sieli nur im Nordwesten (Amisliezirk Katliarinaberg), so \vie im Usten und Siiden (Amtsbezirke Latin und ■leebnilz) di:s Saazer Kreises; dicselben simi, \vie die sammtlichcn Bergbauunter-Melimung(‘ii des Berghauptmannscliaftsgvbietcs, in Privathiiuden. Was den IVI e t a 11 b ergb a u anbelangt, so ist cin stetiger Riickgang dessel-lien niclif zu liiugneii. Im Bezirke der Kmnmotaucr Bergliauptmanuseliaft heslanden mit Scliluss des .lalires 18G.{ 12 Bergreviere, vvovon auf'den unmittelbareri Berghauptmann-sehaftsbezirk 8 und aul'den Teplitzer Bergeomiuissarialsbezirk 4 Beviere entfielen. Das Aubaeher Bergrevier im Saazer Kreise wurde im Jalire 18(5H unter dem Namen Aubacli-PoJersairicr Bergrevier dadurch erueilcrt, dass die Bcrgbaue im Podorsamer Amtsbezirke in dieses Bergrevier einbezogen worden sind. Im Allgemeinen ist die gewilnseble O r d n u n gss te 11 u n g der Reviers-a n ge I e ge n b e i t e n erzielt \vorden, und \vo diess bislier nicbt geschah, stelit die tirreiebung dieses Zieles in nielit weiler 1’erne, denn das Institut der Bergreviere bat sicli nereits Balin gebroclien, und haben sieli die Bergwerk>besitzer v.on der VVoliltlial desselben seitlier hiiufig iilierzeugt. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Der concessionirte Bahnfliigel v o ni Stationsplalze C hrast der k. k. privilegirlen Bohmiseben Westbahn in das K o h I e n geb i e t Bras des Badnitzer Bergrevieres wurde vol leudet und dem olFentlichen Verkebre iibeigeben. DerAhsatz sammtlicher Berg-und Hiitten-Producte war wegen der allgemeinen Verkehrsstockung cin lioehst u ngiins ti ger und stelit mit der Productions-Fahigkeit der hcdeutendercn Kohlenweike dieses Bezirkes, mit Biicksicht der in den letzten Jahren allseitig gemachten Vorarbeiten, als Anlage neuer Schachte, For-dermascbinen und Tagahraume, in keinem Verhaltnisse. Mahren. Berghauptmannschaft Olmtitz. Das Betriebsjabr 18CI5 muss im Allgemeinen unter die ungilnsti gen geziihlt werdcn, indem sicli zu den alten Ueheln, vvelche aul' die Entwicklung der beiden llauptzvveige der mahriselien Montan-Industrie, niimlii h die Kolilen- mul dieliisen-Produclion, hemmend einwiiken, s im Jahre 1863 nocli die vcnnehrtc Coucurrenz d us englisehen und preussischeu Roheisens und dur IVlissvvachs der Kunkelriibe gesell-len, vvelehe einen empfindlichen Ausfall in der ervvarteten Consumtion der Kohle lici den Eisenwerken und Zuckerfabriken zur Folge halten. Desshalb sind aucli die Eisenwerke um 63.022 Ctr. Roheisen in der Production zn riickgeblieben, und obschon die Steinkohlenvverke eine gegen das Vorjahr um 151.651 Ctr. bbhere Erzeugung fur das Jahr 1863 ausweisen, so wiire deren Production doch nocli um eine viel holiere Ziflfer gestiegen, wenn nicbt die Eingangs angefiibrtcn inisslicben Verbaltnisse eingetreten wiiren; zudem sind mit Jahresscliluss nocli an den Gru-ben nicbt unbedeutende Steinkohlenvorrathe liegen geblieben, ungeachtet der Preis derselben fur den Centner im Durchscbnitte um 21 kr. geivichen ist. Die um 228.046 Ctr. erbbhtc Braunkolile n-Prod u cti on im siid-mahrischen Reviere wurde lediglicb durch den Betrieb der drei neu errichteten Zuckerfabriken in Keltschan, Steinitz und Robatetz veranlasst. Im Falle einer giinsligen Rubenernte wiirden aber diese drei Zuckerfabriken allein geiviss nicbt weniger als 600.000 bis 700.000 Ctr. Braunkolile benbtliigt haben. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmtitz. Was in Bezug der die Entwick-lung der Eisen- und Koblen-Production im Jahre 1863 storenden Verbaltnisse fur Mahren gesagt vvurde, bat aucli fur Schlesien volle Geltung, nur sind die Folgen dieser Verbaltnisse bei den Productions-Ziirern der beziiglichcn scblesiscben Werke in anderer Weise zu Tage getreten. Denn die schlesischen Eisenvverke haben zvvar im Jahre 1863 um 3.691 Ctr. mchr Roheisen denn im Jahre 1862 crzeugt./jedoch auch nambafte Vorrathe am Lager behalten, dagegen sind die S tei n ko h 1 en werk e in der Erzeugung um 388.013 Clr. zur uckgeblieben, vvalirend dieselben in den letzten Jabren diese Erzeugung regelmdssig und bedeu-tend zu erhohen in der Lage \varen. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Besonders bemerkensvverthe Vorfalle haben sich beim Bergbaubetriebe im Jahre 1863 nicbt ergeben; dass aber derselbe von der durch die ausserord entliche Diirre herbeigefOhrten allgemeincn Calamitat ins Mitleiden gezogen wurde, kanu nicbt bezvveifelt iverden. Ungarn- Berghauptmannschaft Kaschau. In der Darstellung der Verhalt-nisse des Bergbaues fur das Jahr 1862 ist bemerkt ivorden, dass vom Jahre 1863 angelangen die C o mi ta te M arina ros und IJ g o c s a aus dem Bczirke der Berghauptmannschaft zu Kaschau ausgesehieden und jenem von Nagybanya zugewiesen worden seien. Seither ist auch iiber das Comitat Bcregh in gleicher Weise verfugt worden, seiue Production und seine sonstigen Verbaltnisse erscheinen daher schon im Jahre 1863 nicbt mehr im Bczirke (k*r Kaschauer, sondern in jenem der Nagy-banyaer Berghauptmannschaft nacbgeiviesen. llierdurch versclnvinden Alaun und Sclnvefel ganzlich aus den Productions-Ausvveiscn der Kaschauer Berghauptmanu-schaft. Welcben Einfluss diese administrative Aenderung sonst nocli auf die Ergeb-nisse des Bergbaues in diesem Berghauptmannschaftsbezirke iibte, soli entsprechen-den Ortes ervvahnt werdcn. l)ie aul' den Bergbaubetrieh einwiikendenVerhaltnis.se waren im Jabre 1803 in diesem Bezirke vorlierrschend u n gii nstiger Natur. In erster Linic stelien hierbei die V er sc hleisspreise der wichtigsten Erzeugnisse. Beim Uoli-eisen ergab im Laufe der lelzten 9 Julire nur das Jalire 1801, beim Kupfer mir das Jalir 1859, beim Antiinonium rogulus das Jahr 1855 einen unbedeutend niedrige-ren Mittelpreis, m ahrend er in mancliem der iibrigen Jalire selu- namhaft hoher stand. Nur der Durchschnitlspreis der Niekel- und Kobalterze bat im Jabre 1803 den bis-ber bochsten Stand erreicbt. Ungiinstig uirkte ferner die durch langere Zeit anbal-tende Trockenheit, vvelche einige Eisenwerke und die wenigen Poclnverke zeitweise zum Stillslande notbigte und den Tiefbaulen, besonders in den Kotler-baelier Kupferbergwerken, den Mangel an genugendem Aufschlagvvasser slark fiililbar macbte. Diesen angedeuteten ungiinstigen Verbaltnissen slanden andere gliickliche gegeniiber, nnter \velche die durcb reicbe Aulschliisse erzielte, gegen das Vorjabr rnebr als v er d o p p e 11 e Silbererzeugung beiin Aerarial-NVerke in Aranyidka und die reichen ErzanbrUcbe in einem der grosseren Dobschauer Nickel- und Ko-baltbergbaue geboren. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Fiir das Jalir 18G3 sind beziig-lich sammtlicber Kig(bnisse des Bcrgwerksbetrielies in diescr Bergbauptinann-scbaft hohere ZilTern denn im Jabre 1802 au?gewiesen, allein diessfalls muss berucksicbtigt werden, dass die Bergliauptmannscbalt Nagybanya die im Jalire 1803 ilir neu zugewiesenen Comitate in ihre Nacbweisungen aufgenommen bat, welcbe frilber zn anderen Bergbauptmannschaftsbezirken gebiirten. Diese neu zugewieaeneii Comitate sind die friiher zum Gebiete der Zalathnaer Bergbauplmannschaft zugetlieilten Comitate Zarand , Kraszna, M it— tel-Szolnok und der District Ko var, dann die aus dem Bezirke der Kascliauer Bergbauptmannscbaft ausgesehiedenen Comitate Beregli, Ugocsa und Mar-maros. Bei Vergleicbung der Ergebnisse des J ali res 1803 gegen das Vorjabr 1802 konnenaber nur jene Ziffern des Jahres 1803 beriick-sichtigt werden, welche si eh auf den Umfang des friiher en bergli a u p t m a n n s c h a I t 1 i c h en A m t s b e z i r k e s b e z i e h e n. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. In der Entwicklung des Banater Bilit das erfreulielie Besultat, dass die Berghauthaligkeil in Siebenhurgen unler der Herrsehaft. der gegenwaitigen berggesetzlichen Einrichtungen im Ganzen von Zeit z u Zeit einen erwunschti!ii Anfsclnvung nehme. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. VVenn gleit h Kroatieu und Slavonien auf das Vorkommen von Blei, Zink und insbesondere Kupfer fiihrcnden Eržen einer ralionellen und ausdauei'nden Schurfung noeh wenig unterzogen worden sind, so scheinen doch nach den geognostischen Ver-haltnissen diese Erze keinesfalls in solclien Mengen abgelagert zu sein, dass fiir deren Ausbeulung grossartige, auf hube Ertragnisse abzieltnde Baue angestrebt werden konnten, und selbst zur Anlage von nur massigeu Gevvinn versprechenden Bauen fehlen billige Capilalskrafte und die nothige Ausdauer. Auch die Ablagerungen von Mineralkottlen, insbesondere jene der alteren, in dem nordlichen Theile Kroatiens vorkommenden, gering machtigen Braunkoh-len, weisen grosse Stbrungen nach, und sind im Verhiiltnisse der grossen Ausd<*!i-nung noeh an \venigen Puncten abbau\viirdig aufgeschlossen worden. Die Lignite kommen vielliillig verbreitet und auch in bedeutender Machtigkeit auf mehreren parallel Iiegenden Bitnkcn vor. Diese Kohlenablagerungen sind derzeit noeh als lodte Nationalsehatze zu betraehten, vveil dieselben wcgen Mangels von in der Niihe bestehenden, Kohle verzehrenden induslriellen Unternehmungen und wegen weiter Entfernung der Koblengruben von den Wasserstrassen und Eisenbahnen nur eine selir geringe, kaum nennenswerthe Vervverthung linden. Nur die fiir diese Lami er projectirten H u u p te i s e n b a h n e n, dann bessere umi melir verzvveigte Haupt- und Gemeindestrassen, so wie das Entstehen BrennstofF verzehren-dcr I ndustria I werkc kdnnen auch in diesen Landern den Kohlenbau beleben umi hierdurch die Interessen v n n Volk und Land \virksam fordern. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Melir ver-breitet und auch rnachliger als in Kroatien selbst treten die edlen Metalle in dem kroatischen Militargranzlande auf, und der Schiirfung auf das Vorkommen von Metallen steht hier noch ein grosses unverritztes und hoffnungsvolles Feld ofTen; auch die bereits angelegten Bergbaue diiiften die ausdauerride Widmung eines aus-reichenden Betriebscapitales mit einrm nachhaltigen Erlrage Iohrien. Aeltere Braunkoblen wurden noch ausserst selten, und selbst dann nur in geringer Miichtigkeit, aufgeschiirft. Dagegen sind Lignite in bedeutendcr Miich-tigkeit aufgeschlossen und zum Theile auch schon zurn eigeneri Gebrauche bei dem Eiseiihiittenbetriebe und zur Feuerung der Dampfkessel abgebaut \vorden; ein Ab-satz dieser Lignite im Landu selbst oder nach ausuiirts komite jedoch nur durch • ' die projectirte Semliu-Fiumaner Eisenbahn, und zvvar nur bei niedrigen Fracht-satzen, angehofft \verden. In ziemlicher Ausdehnung kommen Eisensteine, besonders Brauneisen-steine vor, w,elcbe im Lande selbst verhiittet werden; allein die h o h o n gewi)hn-lichen und die E i se nbah nf ra c h t sa tz e, so wie andere bereits im Verwnl-tungsberichte fiir das .lalir 1862 angefiihrte, das Entstelien und Emporbliihen des Bergbaues bindernde und beziehungs\veise hemmende Verhaltnisse bestehen auch noch zur Zeit, und aussern ibren schadlichen Einfluss noch immer auf die Bergbau-Industrie iiherhaupt und insbesonderc auf die Ent\vicklung der Eisenindustrie der kroatischen MilitargrSnze. Militargranze, banat.-serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Gunstiger als imCivil-Banate gestalteten sich irn.lahre 1863 die Bergbauverballnisse der bana-terMilitargranze durch eineZunahme der Eisenerzeugung, so\vie durch eiuen lebhaften Aufschwung des Steinkolilen- und Chrornerz-Bergbaues. Mit Bezugnahme auf den Venvaltungsbericht fiir das Jahr 1862 kann niclit un-erwahnt gelassen werden, dass das Jahr 1863 im Gebiete des serbisch-banater Granzregimentes Nr. 14 bereits eine Besserung der Verhaltnisse des Bergbaues dadurch berbeigefuhrt liat, dass die dort befindlichen, friiher verpach-teten, ararischen Kohlenwerke den Pachtein gegeu eine angemessene Ablosungs-summe ins freie Eigenthum iiberlassen wurden, umi dass im romanisch-banater Griinzregimente Nr. 13 eine z\veekmassige Erneuerung der Abbauvertrage oin-geleitet wurde, so dass wenigstens fiir den Kolilenbergbau in der Militargranze endlich das grosste Hinderniss himveggefallen ist. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluuo. Die Verhaltnisse, vvelche auf den Bergbau in den venetianischen Provinzen einvvirkeu, sind demselben im Allgemeinen ziemlich ungiinstig. Die vorziiglichsten Sclnvie-rigkeiten beruhen einerseits in dem boben Werthe des Grumles und Bodens, was insbesondcre in den kohlenfuhrenden fruchtbaren Vorbergen des Vicentini- scben zu hauligen Confliclen zvviseben den Bergbauunternehmern und den Grund-besitzern Anlass gibi, andererseits wieder in dem vblligen Mangel einheimischer Montan-Unterrichtsanstallen und der daraus bervorgehenden Verlegenheit in Auf-findung tiiclitiger, der Landesspraclie kundiger Beamten und Aufscher. Bei den grossere Mengen Holzes benbthigcndcn Unternehmungen treten aueh die unver-haltnissmassig boben Preise dieses Materials als drilter nacbtheiliger Factor in den Vordergrund, so dass bei der Armutli an fossilen BrennstolTen, bauptsaeblicb an Kohlen alterer Formationen, an eine Robeisen-Production kamri zu denken ist, obgleicb os im nbrdlichen Theile der venetianiseben Berge an gulim Eisensteinen keines\vegs gebricbt. Demungeacbtet bal in letztorer Zeit der Rergbau in diesen Provinzen an Ausdchnung geivonnon, und man kann mit Grund einen grossen Theil der vermebrlcn bergmanniscben Thaligkeit dem \vohltbatigen Eintlusse des seit 1857 aucb in diesem Lande eingefiibrten allgemeinen Berggesetzes vom 23. Mai 1854 zuscbreibcn, welcbes durcb die Gewiihrung voli Erleichlerungen in der Enver-bung von Bergbauberecbligungen, dureb die Einfilbriing kleinerer, die Baulust anderer weniger beeintriicbligenden Grubeumaassen, durcb die genaue štete Evi-denzbaltung des verliehenen Grubenbesilzes, durcb die vvesentlicbe Forderung der Associalion und Regelung der Verbaltnisse des Bergbauunternebmers zu dem Grund-besitzer u. s. w. vor dem alten Gesetze sicb auszcicbnet und bewirkt, dass aucb der kleine Capitalist mit melir Lust und Zuversicht der Montan-Jndustrie sicli zu-\vendet, als es in friiberer Zeit der Fali \var- So kam es, dass ausser der vor dem .labre 1857 bereits thatigen ve n eti a n i s cbe n M o n ta n-A cti e ngese 1 Iscbafl sicli in der Form einer Gevverkschaft im Sinne des 137 des allgemeinen Berg-gesetzes die vincenti n ische Gesells clia (t zur Erscbiirfung und zum Abbau von Bergwerks-Producten bildele, welcbe er.st im Verlaufe des Jalires 1863 ihren Betrieb auf die fabriksmiissige Geuinnung der emjineumatischen Oelile der vicen-tiniseben Braunkohlen ausdebnte. Eine drilte Gesellschaft bat unter der Firma „B e 11 u nesi s c he Ber gbaug ese 11 s eh a ft“ im abgevvichenen .labre ibre Sta-tuten formulirt und bereitet sicli vor, die boliere Genebmigung zu ibrer definitiven Constituirung zu eruirken. Bei diesem zvvar nicht raseben aber doch stetigen Fortsebreiteu bergmanni-seber Tbiitigkeit diirften endlicb aucb jene Norm e n des allgemeinen Berg-gesetzes, \velche bisher des mebr vereinzelnten Bergbaubelriebes \vegen keine Arnvendung finden konnten, darunter die auf die Erricbtung von Montan-Districten binzielenden Verfugungen, ins Leben treten, so dass nur die definitive Regelung der Bergbiicher durcb Beseitigung der bisberigen provisoriseben Form der luvesliturs-Biicber erubrigt, um das allgemeinc Berggesetz nacli einer secbsjabrigon VVirksam-keit in dem lombardisch-venetianiseben Konigreicbe seinem ganzen llmfange nacli in Anvvendung zu seben. Die Sclnvierigkeiten der vollstandigen Durclifijlirung des Institutes der eigent-licben BergbUcber sind iibrigens unverkennbar. VVic sebr aber aucb die mehr-facli getheilte und darum aucb complicirte Evidenzbaltung des Realbesitzes in diesem Lande von der ubersichtlichen klaren Grundbuehfiilirung der deutschen L3nder abweicht, so konnte doch aucli hier mit den Bergbiicliern der Anfang zu einer geregelten biicherlichen Darstcllung gemacbt vverderi, vvas bei dcn Mon-tanentitSten um so leicbter dnrcbfiilirbar scheinl, als der Grubenbcsitz der vene-tianischen Landestheile zu Folge der bezuglichen Miltlu ilungen der k. k. Hypotheken-iimter fast durchaus lastenfrei erscheint; wobei nocli zu bemerken ist, dass, \vahr-scheinlich des prekarcn Zu.standes der Beigbauunternehmungen wegen, vor der Einfiihrung des allgemeinen Berggesetzes in diesen Prorinzcn der Grubenbesilz als bticherlicher Realbesitz entvveder gar niclit oder mir sehr mangelhaft in Betracht gezogen wurde. B. Raumliche Ausdehnung des Bergbaues. a. Freischiirfe. (II i e i' z u 'J’ a h e I I o I.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Zinvachs miri Abfall in der Zalil rier Freischiirfe hielten sieli wahrenri des Jahres 18G3 fast fort-\vahrend das Gleicligevviebt. I>ie am Seblusse riieses .lahrcs bestandene Zalil der Freischiirfe zeigl gegeii das Vorjahr eine M in d er mig urn 24 Schiirfe oder 10'3 Pereent, woruuter jedocli 7 Freiseliurfe durcli Verleibung von Grubenmaassen auf riie in denselben erzielten Aufscliliisse, die iibrigen aber als hoifnungslose Unter-nelimungen durcli Aiiheimsagung oder dureh geflissenlliehes Erloscherilassen rier zu Grunde liegenden Schurfbewilligungen in Abfall kamen. Die Zalil der Freischurf-besitzer hat sich dabei um 7 verminriert, wovon jedocli 3 durcli Verleihung in die Heilie der Bergvverksbesitzer iibergetreten sinri. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. VVahrend ri i e Z a hi rier F r e i s c h u r fbesi t zer im Laufe des Jahres 1803 von 10 auf 6 ge-sunken ist, v\eil einige rierselben sich wegen Erfolglosigkeit ilirer Aufschluss-betriebe genothigt salien riie betrefleudeu Freischiirfe ganz aufzugeben, slieg rioch riie Zalil riieser letzteren in riemselhen Jalire von K4 auf <5!i, was einer Mehrung um beinahe 20 Pereent gleiehkomint; riiese Mehrung rier Freiseliurfe ist dariurch entstauden, riass neben Fortsetzung derschon im Vorjahre ei'walinten Bemiihungen des Grafen Arco-Valley nach Erweiterung seiner Bergbauunternehmungen im Hausruck-Kohlenreviere, wo rierselbe im letzten llerbste bereits (i Freischiirfe zur Freifahrung hrachte, aucli von Seite rier Wolfsegg-Trauntlialer Kohleinverksgesellschaft einige Schiirfungen \var Kobenauser Walrie vvieder aufgenoinmen wurrien. Steiermark- Berghauptmannschaft Leoben. Bei rien Schurfbauunter-nehmungen war vvie im Jalire 18fi2, so aucli im Jalire 1863 in rien vvenig Hofl-nun g bietenden Gegenrien eine kleine Abnahme bemerkbar. Zu den am Seblusse des Jahres 1802 in 82 Scliurfgebieten aufrecht bestande-nen 135 Freischiirfen wurden im Jalire 1803 34 Schurfgebiete unri 47 Freischiirfe erworben, dagegen 44 Schurfgebiete mid !>7 Freischurfe geliischt, so dass am Sclilus.se des Venvaltungsjahres 18(53 72 Schurfgebiete mit 12!i Freiscliiirfen auf-recbt verbliebcn sinil, \vovon auf das Aerar 10 (um i> weniger als im Jahre 18(i2) und auf 3!5 (das ist um 3 mehr als im Jahre 1862) verschiedene Privat-Freischiirfer 111) (das ist um K weniger als iin Jahre 1862) Freischiirfe entfielen. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. An Freischiirfen standen zu Ende des Verwaltungsjahres 1863 im Gegenhalte zu dein Jahre 18(52 8K weniger auf-v e c h t. Im Sinne der Ministerial-Verorduung vom 14. Juni 1862, \vomit die Vorschrif-ten des allgemeinen Berggesetzes iiber Bauhafthaltung der Freischiirfe, so \vie iiber Verleihungen von Grubenfeldern erlautert wurden, wurde im Jahre 18(53 die Bevvilli-gung zur Bauhafthaltung mehrerer Freischiirfe durch einen Einliau mir von einer Werksinhabung, deu Gebriidern Hadimsky, fiir die in der Brunner Ebene, liezirk Eihiswald, gelegenen Freischiirfe, welchc die Ausrichtiing eines und desselben, nur schachtmiissig aiifzuschliessenden Braunkohlenflotzcs bez\vecken, nachgesucht und bewilligt. Fiir diese Freischiirfe wurde auch seither hereits die Verici h ung eines z us a m m c n g e.s e t z t en G ru b e n fe 1 d e s angesucht und in Verhandlung genommen. Karnten. Berghauptmannschaft Kiagenfurt. Die Zalil der Freischiirfe betrug mit Schluss des Verwaltungsjalires 18(53 190, daher um 30 vveniger als mit Ende des Jahres 18(52. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Zalil der Freischiirfe hat sich im Jahre 1803 neuerdings um 22 vermindert. * Kustenland. Berghauptmannschaft Laibach. Die zu Anfang des Jahres 1863 bcstaudenen Freischiirfe liaben im Laufe dieses Jahres um S abge-n o m men. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Zalil der Freischiirfe batin Tirol im Jahre 1863 um die geringe Ziflcr von 15 zugenommen. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. In Salzburg haben die Freischiirfe im Jahre 1863 gegen das Vorjalir um 27 abgenommen. Diese seit Einfiihrung der Freischurfgebiihr wahrzunehmende Abnahme betriigt naliezu die Ilalfte der im gan-zen Haller Berghauptmannschaftsbezirke vor Einfiihrung dieser Gcbuhr bestandenen Freischiirfe; denn mit Schluss des Verwal(ungsjahres 18(51 bestanden daselbst 81, mit Schluss 1863 aber nur 42 Freischurfe. Diese Abnahme der Freischiirfe ist cine zu aulTallende, als dass sich die dersolben zuGrundc licgende Trsache — niimlicli die Einfiihrung der erwiibnten Gebiihr — niclit erkennen liesse. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Jahre 1863 sind bloss 2H4 Frei-scburfanmeldungeu bestiitigt \vorden, und da 1526 Freischiirfe zur Loschung ge-langten, so resultirt cine Verminderung von 272 Freischiirfe:). Am Schlusse des Vervvaltuugsjahres bestanden daher 6415 Freischiirfe, u. z.: 34 des Aerars (um 4 vveniger als zu Ende des Verwaltungsjahres 1862) und 611 der Privaten. Auch die Anzahl dir Prival-FreischOrfer hat sich im Jahre 1863 vermindert, und zwar um Ji, da am Schlusse dieses Jahres 73 Privat-Freiscliiirfer bestanden. Auf einen derselben entlielen im Durchschnitte 8S7/10« Freiscbiirfe, im Jalire 1862 abcr 1137/*oo* Es bestanden um Schlus.se des Verwaltiingsjahres 1863 Freiscbiirfe: im Bezirke Rakonilz......................166 in 20 Kataslral-Gemeinden, »s 55 Neustračic .... . .11!» 55 14 55 95 99 55 Seli lan . . 73 .55 20 99 59 95 Unhost . . 64 55 17 59 95 » 55 Zbirow . . 41 55 20 >5 95 r> 5» Horowitz .... . . 37 55 18 55 99 99 55 Smicliow .... . . 36 55 14 55 55 55 55 Welwarn .... . . 27 55 10 55 9* r» M Bohmiscb-Brod . . . . 13 r 7 99 55 m 55 Piirglitz .... . . 13 55 8 99 55 »5 >5 Prihrani .... . . 12 95 8 59 99 55 55 Bičan . . 12 55 2 55 99 >5 Beraun .11 55 4 55 99 n 55 Kbnigssaal . . . 8 59 2 M 95 55 ScliNvarzkosleletz . . . 3 55 4 95 59 55 55 Dobris 3 99 1 99 55 55 Kar oli neti l bril . . . . 1 643 55 in 1 170 99 Bloss in drei politisclien Bezirken des Prager Kreises bestanden demnach keine Freiscbiirfe, namlieb im Brandeiscrr Eule'r und Melniker; im Karolinentbaler und Dobrišer Bezirke, wo am Sclilusse des Vervvallungsjahres 1862 keine Schilrfungen bestanden, \vurden dieselben im Ver\val1ungsjabre 1863 wieder aufgenommen. Be-ziiglicli der Abnabme der Scliiirfungen muss noch bemerkt werden, dass cine Ab-nalime in allen Bezirken stattgefunden bat, dass jedoeli die Zalil der Kataslral-Gemeinden, \vo gescbiirfl wnrden isl, gleicli geblieben isf. da diese Zalil auch im Jalire 1862 auf 170 sicli belief. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Zu den mit Scliluss des Jalires 1862 verbliobenen 333 Freischiirfen \vurden im Jalire 18G3 334 bestiiligt; es be-standen daher im Laufe dieses Jalires 667 Freiscbiirfe, von weleben alier im Laufe des Jahres, tlieils in Folge der Verleihung (20), tlieils wegen Ablauf der Scliurf-beivilligung (46), so wie in Folge von Aiillassungen (203), 260 gelosclit vvurden, vornacb mit Ende des Jahres 1863 308 Frcischiirfe verblieben. Den Verhaltn issen und den Durchschnittsergebnissen friiherer Jalire e n t s p r e c h e n d s o 111 e n aber gegcn 600 F r e i s c h ii r I'e verblieben s c i n. Es sind jedoeh deren nur um 63 inelir als im Jalire 1862, niimlicb 308 verblieben, und es iviirden nur 137 geblieben sein, \venn nichl eiue englisehe GeselIsclraft, durch den Bau der Sclnvandorf- Hofor und Ilerlasgriin-Egerer Babnen angelockt, ungeach-tet der bereits occupirten zahlreicben reichen Felder in anderen Kohlenrevieren, das fast ganzlicli brach liegende grosse Egerer Beeken durcli 143 Freiscbiirfe occu-pirt hatte. Der Ausfall sclieint soliin cine Folge d er netien Besteuerung der Frei-schiirfe zu sein. Obwohl die Ministerial-Verordnung voin 14. Juai 1802, betreflend die Baubaftbaltiing der Freiscliiirfe und Verleiliuiig zusainmengesetzter Grubenfelder, in diesein Jaln e nielit zur An\vendung gekoinmen ist, so diirfte dieselbe docli im J a lire 1804 iifter angevvendet vverden, falls die in der Neuzeit im Egerer Beckoii begonnenen Scliiirfungen guten Erfolg baben sollten. Bohmen. Bergbauptmannschaft Kommotau. An Freiscliiirfe n bestandeu mit Ende des Venvaltungsjalires 1803: im unmitlelbaren Bergliauptinaniisclr.iffshczirkc Kummulau (Saazer Kreis) . 830 im Bergcommissariatsbezirke Teplilz (Leitmerilzer Kreis)......................204 im Ganzen 1.100, welebe sieli im ersteren auf 10!) Freiscliiirfer, im letzteren Bezirke auf ‘J I Freiscburfer verlbeilen, so dass im unmittelharcn Bezirke auf einen Freiscliiirfer...........4-!l im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke auf einen Kreischiirfer...................2,(J Freiscliilrfe entfallen. Da nun fiir das Jabr 1802 im Ganzen 1.022 Freiscliurfe ausgewiesen vvaren, so resulIirt fiir das Jabr 1803 eine Vermebrung von 78 Freiseburfen. Ilierzu wird bemerkt, dass aucli im Venvallungsjahre 1803 die Frei-scburfan meldungen in stoter Zunabme begrillen sim!, ein Beweis, dass die mit Gesetz vom 28. April 1802 eingefiilirte Kreischiirfsteuer keinesfalls auf d e u Au fsc b w u n g des Bergbaues naclitbeilig einwirke. Man vviitl allerdings einwenden, dass die Zalil der Freiscliiirfe bei dem Bestaude der Frei-scliurlsteuer nielit jene Hiibe erreichl, \velche friiher bestand, allein der Grund ist keines\vegs in der Beducirung der Seliiirfiingsunlernelimiingen, sondern vielmelir darin zu suelion, dass in Folge der Ereiscliurfsteuer jeder Unternebmer zu einer Sielitung seiner Freiscliiirfe bemiissigt \vurde, und jene, vvelche durcli andere Frei-schiirfe iiberlagert, oder in sonst einer A rt enlbebrlieb \vuiden, zur Auflassung braclite, deren VViederanmeldimg natiirlicher VVeise fiir die Zukunft unterblieb, wo-durch der Ausfall bevvirkt \vurde. Es ist eine nielit zu leugnende Tbatsacbe,' dass der gleiebzeitige Betrieb meli-rerer in einem zusanimeiibiingenden Scburfterraiu iingemeldeten Freiscliiirfe eine zwecklo.se Geld-, Kraft- und Zeitversplitterung ist, wcil durcli den Betrieb eines einzigen, auf dem giinstigslen Pimcte gew8blten Sclnirfbaues eben aucli jener Z\veck,das ist dieUeberzeogung von dem Vorhandenseiu einer Minerallagerstiitte und von deren Beschaffenheit, erreiclit wird. Durcli den Betrieb eines einzigen ge-meinscliaftliehen Seliurfliaues wiril aber auch eine wesentliehe Schonung der sammtlicben oberuabnten Krafte erzielt, so wie hiernaeh ermoglieht, diese KrUfle au einem Puncte zu concentriren und den Betrieb mit grosserer Energie in Aus-fiihrung zu bringen. Dieser Zvvick \vird durcli die Ministerial-Verordnung vom 14. J u n i 1802 vollkommen erreiclit. deren Wolillh;itigkeit die meisten griisse- reu Schurfbaimtiternelimer (lenti imeli erkannl umi sicli die Bewilligung zur Bauhaft-haltung mehrcrer Freisebiirfe mittelst eines Hauptbaues erwirkt hahen. Im Allgemeincn kann dalier sehon jetzt dio obenbezogene Normirung fiir den Aufscliwung dcs Bergbaues als giinstig bezcicbnet werden, doch wird ersl nach Verlauf eines weitercn Jalires iibor die Hcsulfate derselben eingehender be-ricbtet wcrden konnen, \veil dio Vereinigung mehrerer Freisebiirfe fiir einen gemeinschaftlicben Schurfbau griisslontheils bei jenen Freisebiirfen staItfaud, in \velchen die Lagerst&tte in einer grosseren Teufe vorkommt, mul vvobei mit vvesent-licliem Wasserandrange zn kiiuipfen ist, sd dass der Erlolg mit liiicksicbt ant' diese 1'ebelstande, welche aucb bei der Betriebsvnrschreibung massgebend sein mussten, erst im Lanfe des Verwaltiingsjabre8 1804 odenbar wird. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen Die Zalil (,ler Kreiscbiirfe \vnnle im Jabre 18Git durcb 1!) Aiuncldiingsbestatigungen vermebrt. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Zalil der Freisebiirfe ist im KuttenbergerBergbaiipImannsebaftsbezirke im steten Abnebmen begrilleu, nnd sind mit Schluss des .laln-es I86H mn 42 Freisebiirfe weniger als mit Sehluss 1802 verblieben. Es wurden namlieb wabrend des Jalires 1803 nur 120 Freisebiirfe (u. ■/.. 9i( im unmittelbaren und 21 im Bergconimissariatsbezirke) neu angemeldet, dagegen 102 Freisebiirfe (u. z. 134 im unmittelbaren und 28 im Bergeommissariats-bezirke) llieils in Folge freiwilliger Heimsagung, tlieifs von Amtswegen geliisebt, mithin um 42 Freisebiirfe melir geliisebt als angemeldet; die Ursache biervon diirfte wobl nur in der gegeuvviirtigen Besteuerung der Freisebiirfe zu suebeii sein. Nalie ein Dritttbeil der aufreclit verbliebenen Freisebiirfe (niimlicb 79) lallt auf den politiseben Bezirk Kratzau im Bunzlauer Kreise, wo das in der dort abge-lagerten Braunkolilen-Formation vorbandene bergfreie Terrain noeli eine grossere Feldes-Oecupation gestattet. Mahren und. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmiitz. Die mit der Mini-s ter i a I - Ver ord n u n g vom 14. Juni 1802 gewahrten Erleicbterungen beziig-1 i c h d er B auh a f t h a 11 u n g d e r Fr e i s c h ii r f e u n d der V e r 1 e i h u n g und V e r-einigung grosserer Grubenfelder wurden im Bezirke der Olmiitzer Berg-bauplmannseliaft bislier — obgleieb bierzu geniigender Anlass vorbanden war — nur zweimal in Ansprueb genommen. Ueber den Druek der Freiseburfsteuer wird im Olmiitzer Berghauptmann-sebaftsbezirke nur von Seite der Eisemverksunternebmer geklagt, \veil dieselben wegen des sebr zerstreuten und nur selten maehtigen Vorkommens der Eisenerze zu ebenso anhaltenden, als ausgedehnten Sch'irfungsarbeiten genotbigt sind. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die im Jabre 1803 mit Riick-sicbt auf das Vorjahr starke Abnabme der Freisebiirfe ist tbeihveise oline Zvveifel der auf den Freisebiirfen lastenden Freiseburfgebiihr zuzusebreiben. Wenn nun auch andererseits zu dieser Abnabme der Mangel an Unternehmungslust mit-gevvirkt bat, so ist bierbei doch erfreulich zu bemerken, dass aus dem Bezirke der Krakauer Berghauptmannschaft imrner mehr jene Classe von sogenannten Bergbau- unternehmern aussclieidet, welche, ilie \viehtigen Vorreehte des Freisehurfes bloss zu einer uiisgcdehnten Feldsperre beniitzend, der Montan-Industrie lediglich Schaden brachte, indem sie reelle Unternehmer abschreekte oder ferne liieH. Aber aueli in den gegen das Vorjalir wesentlieh eingeengfen, zumeist von (len Bergbaubesitzern behnfs Sicherung der Granzen mul Abwebr unliebsamer Coneur-renz oeeupirten Seliurfgebieten wurde nur unverhiiltnissmiissig Geringes geleistet, und es kijimen liier nur die kostspieligen Ai beiten des Montan-Aerars bervorgeholien vverden, welebe in dem Sehurffelde bei Žarki, am bisher noch unangegriflenen siid-lichen Bande des Steinkohlenbeekens im Krakauer Gebiele die schon in hedeutender Miichtigkeit erbohrten Steinkolilentlotze zum Aufselihis.se zu bringen bezvvecken, lm Allgenieiuen ist niebl zu verkennen, dass die Verhiiltnisse des .1 a iste s 1803 iiberhaupt neuen Unternehmimgcn nielit giinstig waren, und dass hieraus der starke Abfall au Freisehiirfen und die mindere Thatigkeit im Betriebe der Aut-scblussarbeiten tbeilweise erkliirt vverden muss; aber aueli sonst kann dem Uerg-baue im Bezirke der Bergbauplmannschalt Krakau nuch immer keine nahe bessere Zukunft in Aussiebt gestellt werden, und zwar zinneisl aus den bereits in dem Ver-wallurigsberiebte fiir das Jabr 18G2 erorleten GrUnden. Die Verordnung vom 14. Juui 1802, belredend die Zusammenscblagu n g rnehrerer Freisehiirfe fiir einen gemeinsebaftlieiien liinbaii, ist vvabrend des Jalires 18G3 im Bergbauptmannsebaftsbezirke Krakau nur in einem Falle zur An-\vendung gekommen. Ost-Galizien. Bel-ghauptmannschaft Lemberg. In Ost-Galizien ist die Zalil d e r F re i s e h u r fe im Jahre 1863 gegen das Vorjalir bedeutend gesunken, indem ein Tlieil der auf Bergtheer beabsichtigten Scbiirfungen ganz aufgelassen, bei dem anderen Tbeile derselben aber einerseits wegen der aufgelmbenen Bergrega-litiit des Bergobles, andererseits aus Anlass dei' Freiseburlgebiihr die bergbebordliehen Schurfbevvilligungen und Freisehiirfe von den Besitzern aufgegeben wurden, so dass im Jahre 1803 in Ost-Galizien nur noch in 7 Bezirken Sehurfungen kiimmerlich be-trieben wurden, wahrend im Vorjahre in 10 Bezirken geschiirft \vorden war. Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. In der Buko\vina wird jetzt nur noch ein Freischurf aufreeht erhalten. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die Anzahl der aufreeht bestehenden Freisehiirfe zeigt mit Ende 1803 in Vergleicbung mit dem Stande zu Ende 1802 neuerdi ngs eine Verminderung um 138 Freisehiirfe, so wie aueh die Anzahl der Privatsehurfer sieh um 6 vermindert bat. In der erst erwahnten Ver-minderung sind 8 Freisehiirfe inbegrilTen, welehe in Folge der eingetretenen Berg-werksverleihung zur Loschung gelangten. Filrst Paul Esterbazy bat 55 Freisehiirfe mit Bucksieht auf das ihrn als Grundeigenthiimer nach den Judex-Curial-Conferenz-Besehliissen ohnehin zustehende Aussehliessungsrecht aufgelassen; die iibrigen sind tbeils als unfruebtbar aufgelassen, theils vvegen Ablaufes der be\villigten Scburfzeit geloscht, zuiri Theile endlieb gegen neti angemeldet>‘, zweekmassiger situirte Frei-schiirfe zuruekgelegt worden. Neu angemeldet \vurden im Ganzen 41 Frei-sehiirfe. Ki Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. Die gesammte Zah! der mit Schlass des Verwaltungsjahres 1863 verbliebenen Freischurfe betrug im ganzen Amts-districte 137, von welchen G dem hohen Montan-Aerar mul 131 Privaten ge-horten. Beriicksichtigt man die A rt der Mineralien, ant* welclie geschiirft worden ist, so vertlieilen sich die mit Schluss des Venvaltungsjahres 1803 bestandenen Freischiirfe in der VVeise, dass von denselben 7 Gold- und Silbererze, 3 A n t i mo n e r z e, 5 Kupfererze, 17 Eisenerze, 21 S c h \ve fel ki ese, 83 Frei-schiirfe aberfossile Bren nstoffe und endlich 1 Frcischurf Nickelerze auf-zuschtirfen bezvveckten. Von der gesammten Zalil der ausgewiesenen Freisebiirfe \vurden im Verlaufe des Verwaltungsjabres 1863 vom Montan-Aerar 2 auf G'>ld-nnd Silbererze und 2 auf Eisensteine, mithin vom Montan-Aerar zusammeu 4 Frei-schOrfe, ferner von Privat-Unternebmern 6 auf Gold- und Silbererze, 4 aufKupfer-erze, 3 auf Eisensteine, 17 auf Schwefelkiese, 12 Freischurfe auf Braunkohien und 1 Freischurf auf Nickelerze, mithin von Privaten zusammen 43 Freisebiirfe und im Ganzen 47 Freischurfe angemeldet und bestiitigt. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Durch die Ausscheiduiig der Comi-tate Marin,iros, Ueregh und Ugocsa aus dem Kaschauer Berghauptmannschaftsbezirku verminderte sieli die Zalil der Freischurfe um 88, von vvelchen iibrigens einige im Beregher Comitate bestatigte noch vor der Uebergabe zur Vrerleihung, andere wegen lleimsagiing oder vvegen Erloschung der Scburfbcwilligungen zur Loschung gebraclil svorden sind; im iibrigen Bezirke ver me h r ten sich die Freischurfe um 36, von vvelchen die Mehrzahl auf die Comitate Zips mit 16 und Abauj mit 11 Freiscbiir-fen entfallt. In dem letzteren Comitate liahen einige, obwobl niclit bedeulende, Funde von Kupfererzen zum Schiirfen angeregt, mehrere Freischurfe aber sind unzweifelhaft mir in der Absicht angemeldet vvorden, um aus der Veriiusserung von Antheilen Gewinn zu ziehen. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Die Zalil der Freischurfe des friiheren berghauptmannschaftlichen Bezirkes belrug mit Ende 1863 615, \vovon auf das Aerar 6 und auf Privatbesilzer S9entfielen; die ersteren haben sich gegen das Vorjahr 1862 um 5 vermehrt, die letzteren aber um 27 vennindert. Iliernaeh bat sieli eine Verminderung von 22 Freischiirfen ergeben. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Ausdehnung des besehiirften llauines, d. i. die A n zalil der Freisebiirfe, bat sich im Jahre 1863 entschieden auf nahe ein Vierttheil vermindert, so dass der Eintluss der Freiscburfsteuer wohl niclit leiclit zu verkennen ist. Es kanu jedocli niclit behauptet werden, dass die Freischurfe, nachdem sie seit 4 Jahren bis auf nahe 10 Percent des Slandes von 181)9 zuruckgegangen sind, in ihren reellen Leislungen ebenso zuruckgegangen seien. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Im Jahre 1863 bat, vvenn man die zur Nagybanyaer Berghauptmannschaft in dem genannten Jalire zugewie-senen Theile des Zalathnaer Bergbauptmannschaftsbezirkes ausnimml, die Zalil der Freisebiirfe um 245 ab g e no mm e n, und diese Abnuhme bezieht sich zu-meist auf die Grossschiirfe, deren Zalil im Jahre 1862 294 betrug, und im Jalne 1803 sieh auf 112 verringerte. Der Grund davon liegt ohne Zweifel zumeist nur in der Besteuerung der Freischiirfe. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Der gegen das Jahr 18G2 nur um 4 Freischiirfe verminderte Siand derselben im Jahre 1863 griindete sich auf die zu bauende Semlin-Fiumaner Eisenbahn, so wie auf die projec-tirte und zum Theile aucli schon traeirte Csakaturn-Warasdiner, Ivanecer und Za-presicer Fliigelbahn, da in Folge dieser Eisenbahnprojeete die bergmiinnischo Thatigkeit mehr angespornt wurde und hiernach 4 Freischiirfe auf Braunkohlen mit den angesprochenen 10 Doppelmaassen zur Freifalirung gelangen konnten. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Im I. und II. Banal-Granzregimente wurde im Jahre 1803 ein betriebener Freischurf freigefahren; im Ganzen hat sich dort die Zahl der Freischiirfe gegen das Jahr 1802 um 2 auf Brauneisensteine emorbene Freischiirfe vermehrt. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Zahl der Freischiirfe hat sich im Jahre 1803, ungeachtet der Freischurfsteuer, in Folge der regeren Thatigkeit beim Kohlen- und Chromerzbergbaue nur auf etvva die Ilalfle vermindert, etvvas mehr als 18159 bestanden hatten; in der nachsten Zeit kann aber der Auflassung einer nicht geringen Anzahl derselben entgegen ge-sehen werden, u. z. theils wegen erwiesener Nutzlosigkeit oder Erreichung des Sehurfzweckes, theils mit Riicksicht auf die Freischurfsteuer. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Ohgleich im Jahre 1803 die Zahl der ertheilten Schurfbewilligungen im Gegenhalte zu dem Vor-jahre unverandert geblieben ist, so hat sich doch in dem Stamle der Freischurf-berechtiguugen ein kleiner Zuvvachs ergeben. Veranlassung hierzu gah einerseits das durch die grosseren Unternehmungen der venetianischen Bergbau-gesellschaft in der Provinz LJdine nicht ohne Nachahmung gehliebene Beispiel dieser Gesellschaft, andererseits die besonders durch die vicentiiiische Bergbaugesellschaft in der Provinz Vicenza aufgenommenen Versuehe der Beniitzung der Braunkohle zur Steiuohlerzeugung. Bei diesen Vcrsuchen stellten sich vorzugsweise die Lignite von Monte Viale und selhst auch die dortigen bituminosen Schiefer als sehr brauchhar dar, und so diirfte wohl der seit mehreren Jahren ziemlich fortgeschriftene Freischurf der genannten Localitat zuntichst in die Reihe der verliehenen Berghaue iibergehen. ’* b. Itcr^wcrksniaa»8cn. (ilicrzu 'i'abclle II.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Der zum Berg-baue verliehene Flachenraum hat sich im Jahre 1803 um das, gegen die Totalsumme von 10,790.000-5 Quadrat-Klaftern verschwiudend kleine, Ausmaass von 12.290 Quadrat-Klaftorn oder um 0-11 Percent verringert. Es kamen niimlich 14 Grubenmaassen durch neue Verleihung in Zuwaclis; hiervon 5 Grubenmaassen auf Steinkohlen, u. z. 2 in Griinbach (Bezirk Neunkirchen) und 3 in Kleinzell (Bezirk Statist. Mittheil. XI. Jalirg. 3. Heft. 2 Hainfeld), ferncr 7 Grubenmaassen auf Braunkolileu, wovon 5 in Viehdorf (Bezirk Amstettcn) und 2 in Tliallern (Bezirk Mauteni), endlicli 2 Grubenmaassen auf Graphit in Lichtenau (Hezirk Globi). Dagegen kamen durch Anheimsagung und Loschung 14 Grubenmaassen und 1 Uebers*harr in Abfall, wovon 4 Grubenmaassen im Bezirke Gaming, dann 9 Grubenmaassen und 1 Ueberscbarr in Pramreith (Hezirk Waidhofen a. d. Ips), zusammen 13 Grubenmaassen und 1 Ueberscbarr zu Steinkoblenbauen und 1 Grubenmaass in VVblbling (Hezirk Ilerzogenburg) zu einem Hraunkohlcnbau geliorteri. Alle diese Veranderungen baben sicli bei den Privat-Bergbauen ergeben. Die Zalil der Hergvvei ksbesitzer ist dabei von 38 auf 42 gestiegen, bat sich also um 4 vermehrt, wovon 3 durcb neue Verleibung eiutraten, der vierle aber dureli Ankaul' eines verliehenen Bergwerksbesitz.es von einem noeh im Besitze anderen Bergwerks-eigenthums verbliebenen Bergbauunternebmer zugewaclisen ist. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die A us de h-nung d e.s zum Bergbaue verliebenen Fl a c b en rau mes bat sieb vvitbrend des Jalires 1803 iu diesem Lande niclit veriindert, und nur die Zalil der Berg-werksbesitzer hal sieb durch Ankauf eines einzelneri Bergbaues von einem anderen, mehrere Bergbaue betreibenden Eigenlhiimer um einen vermehrt, so dass gegen warlig 9 versehiedene Bergwerkseigenthiimer bestehen. Steiermark. Berghauptmannschaft leoben. Der S la n d der verliehenen B ergwer ksma assen wurde im Jabre 1863 vermehrt durch die schon im letzten Jahresberichtc erwabnten, der Samuel Graf Festetits'schen Concursmasse verliehenen, und in jiingsler Zeit an die Vordernberger Radineister-Communitat iibergegangenen 13 Grubenmaassen (mit dem Flaclienraume von 163.972 Quadrat-Klaftern) am Zoberkogl und Kbglanger bei Vordernberg. Die weiteren Verleihungen auf EisensteinlagerstStten, und zwar am „Polster“ (zvvischen Vordernberg und Eisenerz) durch Utnlagerung der fiirstlich Schwarzen-berg’ schen (Ferdinandeischen) Grubenmaassen und in der Umgebung von Eisenerz am Tullgebirge, Glanzberge und im Gsollthale sowohl auf Schurfbaue, als auch durch Umlagerung unzweckin8ssig situirter Maassen, sind in dem Jahresaus-weise fiir das Jahr 1863 noch niclit cinbezogen vvorden, um, da dieselben erst mit dem Jalire 1864 gebuhrenpfliehtig geworden sind, die Uebereinstimmung des aus-gevviesenen und des gebuhrenpflichtigen Maassenraumes niclit zu stiiren. Eine Vermi nderung des verliehenen Maassenraumes trat dadurch ein, dass die schon langst ausser Hetrieb gestandenen Franz Ritter v. Fridau’schen Bergbaue, auf silberhSltigcs Blei im „Rosenbleier“ und im »Pramriesenergebirge," bei Schladming mit 46 Ferdinandeischen Grubenmaassen und 3 kleine Ueberscharren im Gesammtflacbenraume von 39.620 Quadrat-Klaftern, so wie der Eisensteinberg-bau desselben am Gbssingstein (Raiting) bei Vordernberg mit 2 Maassen nach dem Patenle vom Jalire 1819 im Flacheninhalte von 26.088 Quadrat-Klaftern, zur Loschung kamen. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. In dem Verwaltuiigsjahre 1863 wurden auf Braunkohlen in den Bezirkcn : Voitsberg..........................................5 einfache Maassen — Ueberscharr Eibisvvald.........................................9 „ „ 1 „ Feldbacli..........................................2 „ „ — „ Windischfeistritz ... 4 ,, „ zusammen . . .20 einfache Maassen u. 1 Ueberscliarr iin GesammtfliicheninhaHe von 242.83S Quadrat-Klafteni neu v er Ii eh e n. Auf Tagmaassen wurden verliehen 4 Felder im Bezirke Cilli auf Gries-kohlen im Sannbette und in einigen Seitenbachen dieses Flusses mit dem Flachen-inhalte von 49.242 Quadrat-Klaftern. Hingegen kamen zur Loschung auf IJraurikohien im Bezirke: Umgebung Gratz................................................8 einfache Maassen auf Graphit im Bezirke Vorau.................................2 „ „ auf Blei im Bezirke Liehtenwald...............................2 „ „ zusammen . .12 einfache Maassen im Flacheninhalte von 1 i>0.S28 Quadrat-Klaftern. Es zeigt sich somit eine Vermehrung von verlielienen Grubenmaassen- raumen mit.............................................. 92.307 Quadrat-Klaftern von Tagmaassen mit .................................... 49.242 „ „ zusammen mit 141.549 Quadrat-Klaftern. Die iibrigen Aenderungen der in dem beziiglichen Ausweise bezifferten Gru-benmaassenraume griinden sich auf die durch genaue Einstellung der Flaclien-inhalte der einzelnen Ueberscharren vorgenommene Berichtigung des Maassen-katasters. Karnten. BerghauptmannschaftKlagenfurt. Der Flachenraum der verlie-henen Bergwerksmaassen betrng: im Venvaltungsjahre 1862 .......................... 11,891.613 Quadrat-Klafter im Verwaltungsjabre 1863 ........................... 11,892.205 „ „ Derselbe ist daher in beiden Jahren soziemlichunverandertgeblieben, weil statt der im Wege der Auflassung oder Entziehung zur Loschung gelangten Bergwerksmaassen neue Verleihungen eingetreten sind. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Bci der Montnn-lndustrie in Krain bat. die Ati^dehnung des verlielienen Maassenraumes, so wie das Verhaltniss zvvisclien den Gruben- und Tagmaassen untereinander im Jabre 1863 gegen 1862 eine kaum nennensvverthe Afnderung erlitten. Im Ganzen bat dieZ a hider Gruben maassen um 2 z u-, und jene der Tagmaassen um 5 abgenommen. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. In Tirol sind 1 Grubenmaass auf Mangan-erze und 4 auf silberlialtige Kujifererze (Fablerze) verlieliene Grubenmaassen, ferner 1 Tagmaass auf eine Halde, letztere von Seite der Tiroler Bergbau-Actiengesellschaft in Anbalt-Cothen, aufgelassen worden, und bat im Jahre 1863 keine neue Verleibung stattgefunden. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. In Salzburg gelangten im Jahre 1863 nocb nachtraglich z\vei der aufgelosten Htittscblag-Grossarler Ge\verkschaft geho- 2 0 rige Grubenmaassen miti ein . auf Arsenik verlielienes Grubenmaass des Friedrich Volderauer zur Loscliung; dagegen wurde ein Tagmaass (auf silberhaltiges lilci fiilirende Halden) der Gasteiner Bergbaugesellschaft verlieheri. Uebrigens ist noch zu bemerken, dass theils im Verwaltungsjahre 1863, theils im gegenwartigen Vervvaltungsjabre bereits ein n a m h a fter Theil des arari-schen Bergbaubesitzes, und zwar die sammtlichen Grubenmaassen der k. k. Iiiseiiwerksverwaltungen in Dicnten und Flachau, dami jene der k. k. Verwaltung in Miihlbach, heimgesagt wurden, jedoeh im Laufe des Verwaltungsjahres 1863 noch nicht zur biicherlichen Loschung gelangten. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. In Vtfrgleichung mil dem Vorjahre ergibt sicli fiir 1863 eine Mehr-Occupation der fiir den Bergbau belehnten Flacben voii ...................................... 1,175.327 Quadrat-Klaftern Uiese entfiillt jedocli bloss auf die Eisen- und Steinkob-lenbergbaue u. z.: auf die Eisensteinbergbaue des Aerars mit..................................168.560 „ „ der Privaten mit................................ 19.600 „ „ und auf die Steinkohlenbergbaue der Privaten mit . . 999.711 „ „ in Summe mit . .1,187.871 Quadrat-Kla!'tern und nacb Abschlag einer demPrival-Bergbaubesilze ent- zogenen Zecbe auf Ku|ifer mit......................... 12.K44 „ „ verbleiben . . 1,175.327 Quadr»t-Klafter. Im Jalire 1863 entflel durcbschniltlicb auf einen der 176 Privat-Bergwerks-besilzer' eine Bergvverksmaassenflache vori 152.705 Quadrat-Klaftern, also um 13.027 Quadrat-KIatter mehr als irn Jalire 1862. Das Aerar war im .labre 1863 mit nahezu dem 6. Theile der occupirten Bergwerksmaassenflache belehnt. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die verliehene F1 a c h e hat meist •dureli Erganzungeii um 2,683.570 Quadrat-Klafter zu gen o m me n; die Anzahl der betriebenen Bergbaue hat sich aber nicht vermehrt, da mehr als die Halfte des ver-lielienen Gesaminllliichenraumes ausser Betrieb stand. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Gesammtfliiche des im ganzen Berghauptmannschaftsbezirke fiir den Bergbau ver I i eliene n Terrains bestand mit Schluss des Jahres 1863 in.................. 43,992.240 Quadrat-Klaftern \velche sich auf den unmittelbaren Bezirk mit . . .29,563,213 „ „ auf den Teplitzer Bergcommissariatsbezirk mit . . .14,429.027 „ „ vertheilten. Diese belehnte Flache befand sich in den Handen vou 492 Bergvverks-unternehm er n, von welclien auf den unmittelbaren Bezirk 257, auf den Teplitzer Bezirk 235 entfielen. Im Jalne 1862betnig die verliehene Gesammt- flache.................................................. 39,945.359 Quadrat-Klafter und zwar fiii den Kommotauor Bezirk..................... 26,560.996 „ fiir den Teplitzer Bezirk ...............................13,384.363 „ so dass sich hiernach fiir das Jahr 1863 eine Verrnehrung in runder Ziffer von 4,046.880 Quadrat-Klaftern ergab, welche sich auf den Kommotauer Bezirk mit................................. 3,002.216 Quadrat-Klaftern auf den Teplitzer Bezirk mit.......................... 1,044.664 „ „ vertheilten, und von vvelcher Verrnehrung auf den Braunkohlenbergbau allein 921/a Percent entfielen. Diese ra p i d e Verrnehrung d e r v e r I i eh e n e n Fl a e h e n basirte vveniger auf neuen Mineralaufschlilssen, als vielmelir, in der grbsseren llalfte, auf der den Grundbesitzern im §. 48 des allgeineinen Berggesetzes eingeraumten Berech-tigung zur Erganzung des Feldes. Diese Erscheinung lindet ihre natiirliche Erkia-rung in dem Umstande, dass der Bergwerksbesitzer, welcher seinen belelmten Berg-bau im Betriebe hat, nahezu oline Kosten die Erganzungs-Acquisition zu bevverk-stelligen im Stande ist; diese Gelegenheit ist von der Mehrzahl der Bergvverks-unternehmer um so freudiger ergriffen worden, als dieselhen sich nicht in solchen Verhaltnissen befinden, um grossere Opfcr zur Erzielung neuer Mineralaufsehliisse bringen zu konnen. Es leuchtet hieraus die VVohlthat dieser gesetzlichen Norm fiir den im Kommotauer Berghauptmannschaflsbezirke zurneist vertretenen Kleinbergbau zvveifellos hervor. In Bezug auf die Verleihung von zusammengesetzten Grubenfel-dern ist bis Sclduss des Jahres 1863 im Berghauptmannsehaftsbezirke kein Fali vorgekommen; ja es steht auch nicht zu erwarten, dass diese Art Verleihung bfter eintreten vvird, weil die Schurffelder in der Regel durch die Nachbarn sehr ein-geengt sind. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Der Flacheninbalt an neu ver-liehenen Gruhenrnaassen hat sich im Jahre 1863 gegen das Vorjabr um 3,377.939 Q uadra t-KIafter v e r g r o s s e r t. Mahren. Berghauptmannschaft Olmiitz. Der bedeutende Zuwachs an Gr uh e runa as s en fiir die Kohlenbergbaue in Mahren ergab sich zurneist aus der Verleihung eines zusammengesetzten Grubenfeldes von 32 Gruben-maassen auf Grundlage der Ministerial-Verorduung vom 14. Juni 1862 an Freiherrn von Rotbschild und aus der Verleihung eines Grubenfeldes von 20 Gru-henmaassen auf Grundlage des Allerb. Patentes vom 30. Juni 1842 an die Kaiser Ferdi nands-Nordbahngesellschafl. Die Differenz des vorliegenden Ausweises gegen den vorjahrigen, beziiglich der Eisensteingrubenmaassen im Bezirke Gaya, beruht darauf, dass zvvblf Gruben-maassen des Stražiowitzer Eisenwerkes, welche in dem Ausweise fiir das Jahr 1862 im Bezirke Gaya aufgefiihrt waren, in dem Ausweise fiir das Jahr 1863 in den Bezirk Steinitz eingetheilt vvurden, in welchem sie tbatsiichlich gelegen sind. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Der Besitzstaud des Montanarars, vvelcher fiir das Jahr 1862 in Folge eines Schreibfehlcrs irrig ein-gestellt war, \vurde fiir das Jahr 1863 richtig gestell t. Die Abnalnne der auf Eisensteine verliehenen Flachen im Jahre 1863 beruht (heilvveise auf einigen Auflassungen, hauplsachlich aber, im Gegenhalte zu der Zunahme der auf Kohle tmd sonstige Mineralien belehnten Fliichen, darauf, vveil die im Bezirke Javvoržno auf Grund des Verleihungstitels in die Rubrik ^Eisensteine" im Jahre 1802 ein-gestelllen Flaclien in Folge des Umstandes, dass der Bergbau in denselben that-siiehlich auf Kohle oder Galmei umgeht, aucii in der Rubrik „Kohle“ oder „andere Mineralien“ aufgefiihrt wurden. Die Verleihungvonvereinten Grubenfeldern kam im Jahre 1863 im Bezirke dieser Berghauptmannschaft gar nicht v or, so wie iiberhaupt Verlei-hungen iiber neue Aufscliliisse nur in sehr boschranktem Umfange nacligesucht und ertbeilt vvorden sind; der bei weitem grossere Theil der neuverliehenen Flaclien, nam-licli 7S4.806 Quadrat-Klafter, entfiel auf Tagmaassen, welcbe an die Stelle von friiheren alt verliehenen, nun aufgelassenen Grubenmaassen getreten sind, nacbdem es sich bei den geptlogenen eindringlichen Localerbebungen herausgestellt bat, dass sich die fraglichen Erzlagerstatten (Eisenerze an den nordlichen Abhangen der Karpathen) in der That zur Tagenmaassenverleihung eignen. Ost-Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. In Ost-Galizien zeigt sich bei den zum Uergbaue verliebenen Flaclien ein unbedeutender Rijckgang um 4.221) Quadrat-K!after. Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. Die zum Bergbau verliehene F1 a c h e bat sich im Jahre 1803 in der Bukowina gegen das Vorjahr um 10 Grti-benmaassen vermehrt. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Der g e s a m m t e F1 a c h e n i n h a 11 der am Schlusse des Vervvaltungsjahres 1863 verliehenen Bergvverksmaassen weist allerdings einc Z u n a h m e von 1,323.719 Quadrat-Klaftern nacli; es vvare jedodi ein Irrthum, wenn hierin der Bevveis einer gleich grossen Erweiterung der indu-striellen Thatigkeit der Montan-Gevverbe gefolgert vverden wollte, da dieseVer-mehrung der berggesetzlich verliehenen Flaclien lediglich auf der definitiven Erledigung von Verleihungsgesuchen beruht, welche von bereits seit liingerer Zeit bestehenden Bergwerksunternehmungen in friiheren Jahren eingereielit und erst im Jahre 1863 ausgetragen vvorden sind. Die Verminderung bei den auf gold-und silberhallige Kupfererze verliehenen Rergvverksmaassen um 28.626 Quadrat-Klafter erfolgte im Maassen-Complexe der Matraer Bergvverks-Union, \velche sich aller jener unfruchtbaren Grubenfelder zu entledigen sucht, die nach dem frii-heren Berggesetze oline Naclnveisung einer abbauvviirdigen LagerstStte verliehen vvorden sind. Ungarn. BerghauptmannschaftNeusohl. Der Besitzstand der verliehenen Bergvverksmaassen bat im Jahre 1863 um 196.933 Quadrat-Klafter abgenommen. Im Verlaufe dieses Jahres vvurden namlich beim Wachsfort-Thiergartenstollner Gruben-Complexe zu Hodritsch 110.402 Quadrat-Klafter, ferner beim Moderstollner Gruben-Complexe zu Kopanicza im Racser Comitate 108.081 Quadrat-Klafter und in Folge Auflosung der Mariabilfstollner Gevverkschaft zu Hodritsch die einlache Gru-benmaass dieser Gevverkschafl mit 14.313 Quadrat-Klaftern, dann das einfacbe Gru-benmaas der aufgelosten Kolba-Podlipaer Gevverkschaft zu Libethen mit 14.313 Quadrat-Klaftern, mithin zusammen 247.109 Quadrat-Klafter in Folge Auflassung oder Auflosung der Unternehmungen im Maassenkatasler geloscht. Verliehen wurden dagegen SO.176 Quadrat-Klafter an Privat-Unternehmer auf Scinvefelkiese im Pressburger Comitate in der Gemeinde Zaila bei Bosing, dahor sieh die obige Abnahme auf 196.933 Quadrat-Klafter berechnet. Die Auflassungen des verflosse-nen Vervvaltungsjahres beziehen sicli siimmtlich auf Bergbaue fiir edle Metalle, wiihrend die Verleihungen nur auf Scbwefelkiese dureh deri Besitzer der Schvvefel-siiurefabrik zu Bosing, Emil Seybei, und dureh August Dubovszky, Musiklehrer in Pressburg, erwirkt worden sind. Die Begsamkeit sowohI in der Erwerbung neuer Bergvverksmaassen, als aucb neuer Freischurfe erstreckte sieh im Jahre 1863 vorztiglich au f E is e nst e i n e, Schvvefelkiese und fossile Brennstoffe. Namenllieh entwickelte sieh im Verlaufe dieses Jahres die Bergbau 1 ust undThiitigkeit in derGegend von Bo si n g im Pressburger Comitate, wo bereil.s eine Seh wefel sa ur e fab ri k besteht und nunmelir sieh aueh eine Schiirfungsgesellschaft aus mehreren Capitalisten der Stadt Pressburg und Umgegend gehildet bat. Diese •Gesellsehaft bat unter dem Namen eines Mitgesellschafters, des zu Pressburg ansassigenMusiklehrers August Dubovszky, mehrere Sehwefelkies-Lagerstalten aufgesehlossen und aucb cin Grubenfeld von vier einfachen Grubenmaassen auf Sehwefelkiese erworben, um dieselben wieder au die Firma der von Stark’ schen Erben in Bohmen zu verkaufen. Nachdem jedoeh der eingeleitete Verkauf nicht zu Stande gekommeu ist, so beabsielitigt diese Gesellsehaft sieh zu einer Gevverksehaft zu constiluiren und sowolil die bereits derselben verliehenen, als aueh die aufgesehiirftcn Sehwofelkies-Lagerstatten, fer-ner die ins landesfiirstliche Freie gefallenen und von der Gesellsehaft dureh Freischurfe abermals in Angrifi'genommenen alten Gold- und Antirnonbergbaue in den Gemeinden Bosing, Zaila und Pernek auf eigene Kosten in Betrieb zu setzen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die raumliche Aus d eh nun g der im Kaschauer Berghauplmannsehaftsbezirke zum Berg\verksbetriebe verliehenen F1 a c h e ziffermassig genau anzugeben, ist mit Biicksieht auf die Nalur der Verleihungen unmoglich. Der grossten Zahl der Grubenmaassen liegt namlicb die Gangverleihung oder das sogenannte oberungarische Langen-maass zu Grunde, welches keiue Berechnung nacli Quadrat-Klaftern der Ober-tliiehe zulasst. Die Lange eines solehen Maasses ist zwar bei jedem verliehenen Grubenmaasse eine bekannte, und betriigt in der Begel 10 Sehiirfe oder 140 Berglachter, gleich 149.U48 Wieuer Klafter; dagegen ist die Breite, welche nebst der Gangesmachtigkeit sowohl im Hangenden, als im Liegenden 3‘/3 Lachter, niedergehend nach dem Verflachen, misst, nicht bloss bei verschiedenen, sondern selbst bei demselben Grubenmaasse, je naehdem die verliehene Lagerstatte an Machtigkeit zu- oder abnimmt, verschieden. Aber aueh hiervon abgesehen, ist die zum Bergbaue benutzte Oberfliiche bei flach fallenden Lagerstatten eine weit gros-sere, als bei steil einfallenden, und jedenfalls unbestimmt, da das verliehene Recht in die evvige Teufe geht, nirgends aber nocli bekannl ist, vvie tief die Lagerstatte niedergebt. Bei dieser Unbestimmtheit der Breite ist auch fur das Jahr 18(53, \vie in den frliheren Jahren, die Hreite mit darchsclmittlicli 10 Wiener Klaftern, daher der Flacheninhalt eines Liingenmaasses mit 1.495-48 VViener Quadrat-Klaftern ange-nommen vvorden. Durcli die Ausscheidung der Comitate Marmaros, Beregh und Ugocsa hat sich gegen das Vorjahr die verlieliene Flache bei den Grubenmaassen um .................................. 1,214.429 Quadrat-K!after und bei den Tagmaassen um.................................. 448.000 „ „ zusammen um . . 1,662.429 Quadrat-KIafter vermindert. Die weitere Verminderung der raumlichen Ausdehnung bei den arari-schen Eisensteingrubenmaassen um 62.810 Quadrat-Klafter ist durch den Ver-kauf des Eisenwerkes Turia-Remete entstanden, wodurch die dazu gehorigen Grubenmaassen in Privatbesitz iibergegangen sind. Im Ganzen hat sich, abgesehen von den drei nunmehr aus dem Amtsbereiehc der Kasehauer Berghauptinannschaft ausgeschiedenen ostlichen Coinitaten, die ver- liehene Flache bei den Grubenmaassen uin.................... 44.481 Quadrat-KIafter bei den Tagmaassen um..............•..........................7.918 „ „ zusammen um . . . 52.399 Quadrat-KIafter vermindert, wovon der Grund darin zu suchen ist, dass mehrere factisch schon liingst aufgelassene Bergbaue zur Liischung gebracht worden sind. Ungarn. Eerghauptmannschaft Nagybanya. Im Berghauptmannschaftsbezirke, iiach dem Umfange seiner fruheren Ausdehnung, belief sich der Flacheninhalt der Aerarial-Grubenmaassen im Jahre 1863 auf 960.655 Quadrat-Klafter und jener der Privat-Grubenmaassenauf 2,643.214 Quadrat-Klafter; wenn nun bierzu die Flache der im Besitze der Privaten gestandenen Tagmaassen mit 47.906 Quadrat-Klaftern gesehlagen wird, so stellt sich die Flache sammtlicher Bergwerksmaasen des Jahres 1863 mit 3,651.775 Quadrat-Klaftern dar. Bei den Aerarial-Grubenmaassen hat sich gegen das Jahr 1862 keine Veranderung ergeben, der Grubenmaassenbesitz der Privaten hat sich aber um 200.767 Quadrat-Klafter vermehrt; obige 47.906 Quadrat-Klafter, welche die Privat-Tagmaassen umfassten, sind aber auch insoferne eine Vermehrung, als im Jahre 1862 auch die Privaten keine Tagmaassen besessen hatten, mit dieser betrSgt somit die ganze Vermehrung 248.673 Quadrat-KIafter. Von diesem Zuwachse entfalien 53.601 Quadrat-Klafter auf den Gold- und Silber-bergbau, dann 32.000 Quadrat-Klafter auf Eisensteinbaue im Nagybanyaer Bezirke, und 163.072 Quadrat-Klafter auf Eisensteinbaue im Arader und Bibarer Comitate. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Die raumlicbe Ausdehnung der zum Bergbaue verliehenen Flache bat im Laufc des Jahres 1863 allerdings um 401.408 Quadrat-Klafter, d. i. um 4-4Percent, zugenommen, doch ist diese Ausdeb-nung nur durch die, in Folge anhangiger Rechtsstreite, erst nacbtraglich eingetre-tene Eintragung von Verleihungen entslanden, vvelche bereits vor einigen Jahren stattgefunden hatten; biernach hat sich tbalsachlich der Bergbau nicht sowohl ausgedehnt, als vielmehr eingesch ra n Id, was sich fur das laufende Jahr auch ziffermassig darstellen wird. Sowohl jene Vermehrung aber, so wie die im Zuge befindliche Einschriinkung der Bergvverksmaassen treffen vorzugsvveise den Besitz der Staatseisenbahn-Gesellschaft, deren Maassenbesit/. 91-46 Percent der gesammten verliehenen Flache betragt. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Der Flachenraum der Bergwerksmaassen zeigte fur das Jahr 1863, mit Riicksicht auf die in diesem Jahre aus dem Bezirke dieser Berghauptmannschaft ausgeschiedenen und jener in Nagy-banya zugewiesenen Gebietstheile, eine Zunahme um 1,875.962 Quadrat-Klafter, wovon auf das Bergrevier Abrudbanya-Verespatak 190.559 Quadrat-Klafter, melir als das Doppelte des friiheren Bestandes, entfielen. Diese Zunahme kann nicht dem Ergcbnisse des J a lire s 1863 zugeschrieben werden, sondern zumeist nur jenern der friiheren Jahre, \vo die verliehenen Objecte bei Abgang eines Berggerichtes nicht zur bergbiicherlichen Eintragung gelangen konnten; und es ist; hiermit in Bezug auf das Abrudbanya-Verespataker Bergrevier ein Bevveis gegeben, dass daselbst das Berggesetz, dessen Revision im Zuge ist, die Bergbauthatigkeit nicht nur nicht i)ecngt, sondern vielmehr bedeutend erweitert h at. Kroatien und Slavonien. BerghauptmannschaftAgram. Durch die Auflas-sung von 4 Grubenmaassen auf Eisensteine und von 4 Grubenmaassen aufBraunkoh-len im Bezirke Pregrada hat sich fiirdas Jahr 1863 im Stande der Bergvverksmaassen gegeudas Vorjahr einBiickgang ergeben; dagegen aber \vird diese verminderte Berg-werksmaassenflache im Jahre 1864 durch die Verleihung jener 32 Grubenmaassen, welche bereits im Jahre 1863 freigefahren worden sind, wieder namhaft gehoben worden. Es ist somil irn Allgemeinen in der Ervverbung von Bergvverks-verleihungen, in Anbetracht der in Kroatien selten vorhandenen Betriebscapitalien und theueren Arbeitskrafte, doch ein »teter, obglcich langsamer Fortschritt zu ersehen. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Auch in der kroatisch-slavonischen Militargranze wurden im Jahre 1863 23 Tagmaassen und 1 Grubenmaass bereits freigefahren, deren Verleihung jedoch erst im Jahre 1864 erfolgen wird. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Maassen-erwerbungen fOr den Koblenbergbau des Wiener Grosshiindlers Karl Klein nachst Bersaszka und fur den noch jungen Chromerzbergbau haben im Jahre J863 betrarbtlich zugenommen. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. In der Zalil und in dem Uinfange der verliehenen Grubenmaassen hat sich im Laufe des Jahres 1863 keinerlei Veranderung ergeben. Es diirfte betreffs der ahweichenden Anzahl der Bergbauunternehmer in den Provinzen BelIurio und Vicenza nur bemerkt werden, dass in den Nachweisungen (tir das Jahr 1863 die venetianische Bergbau-gesellschaft den Grubenbesitzern der Provinz Vicenza beigezahlt wurde, weil die dortige, der Gesellschaft gehorige Grube von Valdagno beziiglicb der Anzahl der Grubenmaassen jene von Vali’ Alta in der Provinz Belluno iiberragt. C. Die wichtigsten Einrichtungen bei dem Bergwerksbetriebe. (Ilicrzu Tabello III.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die F or de r- Ei se nb ah n e n haben im Jahre 1802 wieder um 1.229 Langenklafter oder 19*3 Percent, und die Forder-Holzbahnen um 2.117 Langenklafter oder um 8-4 Percent zugenommen. Die Dampfmaschinen, deren 4 ausschliesslich zum Wasserheben dienten, 7 zum Fordern und tlieilweise zum Wasserheben bestimmt waren, 1 aber ausschliesslich zum Fordern venvendet wurde, babeu im Laufe des genannten Jahres einen Zmvachs um nur 1 beim Braunkohlenbaue in Thallern eingebaute Maschine erhalten. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Der Zmvachs ;tn Gruben-Eisenbahnen betrug abermals 440 Langenklafter oder 8 Per-< ent des Standes derselben im Vorjahre, ferner an Jlolzbahnen 455 Liingen-Klafter oder 14-4 Percent. Die ersteren, in einer Gesammtausdehnung von 5.958 Klaftern, h aren bereits weit iiberwiegend iiber die lelzteren, deren Lange nur 3.601 Klafter betrug. Audi sind die bei dem Complexe der Wolfsegg-Traunlhaler Kolileiiwerks-gesellscbaft bestandenen 6 Tag-Brems ma s eh i n en durch 1 neu errichlele ver-mehrt worden. Ausser den Gruhenbahnen besitzi jedoch die Wolfsegg-Traunthaler Kohlen-\verksgesellschaft auch noch iiber Tag zwei Pferde - Eisenbahnen (von Wolfsegg nach Breitenschiitzung und von Thomasroilh nach Attnang) mit einer Lange von zusammen 12.787 Klaftern. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die im Jahre 1862 beim II. Drasche'schenBergbaueim Seegraben ausgefiihrteLu ftfl iigel-Brems m a sc h i n c bat sich ebenso, wie das mittelst derselben bevvirkte Einlassen der iiber Tag gevvon-nenen Berge behufs des Versatzes in den Verbauen des Kohlenbergbaues, voll-koinmen zweekdienlich bewi»hrt; und in gleicher Weise bat sich noch eine andere bei demselben Ber^baue im Jahre 1863 eingefiihrte Vorrichtung bewahrt. Man stellle nanilicb in dieser Grube zum Einhringen der Grubeuhiilzer in die tieferen Baue eine tonnlagige Holzbremse auf, welche nach Art der im XII. Bande des berg- und hiittenmiinnischen Jahrbuches der osterr. Bergakademien (Seite 217 bis 219) angedeuteten Maros-Ujvarer Sal/.stock-Bretierbremse construirt, und mit den fiir den geanderten Zweck und die verschiedenen ortlichen Verhaltnisse nothigen Abanderungen versehen wurde. Mit Hilfe dieser, auch als sehr billig bewiihrten Vorrichtung soli nur der vierte Theil der friiher zur Holzbririgung verwendelen Zeit erforderlicb sein. Die in den letzteren Jahren bei den Kohlenbergbauen der Leobener Berg-hauptmannschalt zur Forderung und Wasserhaltung iu Anvvendung gekommenen Dampfmaschinen sind durch die beim Josef Hitler v. Wachtlef'schen Kohlen-bergbaue zu lllach aufgestellte 14pferdkraflige Dampfmaschine, vvelche die Fiir-derung und Wasserhebung bevverkstelligt, vermehrt \vorden, wiihrend beim Josef Ritter von Wachtler’sclien Eisensteinbergbaue zu Frbschnitz ein Wasserrad (von 6 Pferdekraften) und beim Drasche’schen Kohlenbergbaue im Seegraben ein Pferdegijppel zur Forderung in Betrieb gesetzt \vurden. Die schon im Jahre 1862 wegen der ausgedehnteren An\vendung verbesser-ter R&stvorrichtungen eingetretene Verminderung der.,Riistofen erstreckte sicli aucb auf das Hetriebsjahr 1863, wo die Anžah! der Rostiifen gleichfalls um 8 abnahm. Die beim Franz Ritter von Fridau'schen Radwerke Nr. VII in Vordernberg als besonders vorfheilbaft bewahrte Rostung der Eisensteine mittelst der Hochofen-Gichtengase fand dadurch vveitere Verbreitung, dass sie aucb beim Umbau des fiirstlich Schwarzenberg'schen Hochofens Nr. XII in Vordernberg mit Beniitznng weiterer neuerer Erfabrungen eingericlitet wurde. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Forder-Eisenbahnen baben sicb im Jahre 1863 um 6.169 Klafter vermehrt, \vahrend sicb die Holz-bahnen um 3.029 Klafter verin indert baben. Die Vermehrung der Eisenbahnen liat bei den Koblenbauen der k. k. priv. Graz-Koflacher Eisenbahn- und Bergbau-gesellsehaft im Bezirke Voitsberg, bei dem Kohlenvverke der Josef Griessler’schen Erben zu Steyeregg im Bezirke Eibiswald stattgefunden, ist aber vorzugsweise durcli den Bau der Fliigelbahn votn Paul von Putzer’scben Werke zu Bresno im Bezirke Til (Ter zum Stationsplalze Bomerbaii der Siidbahn verursaclit vvorden. Die Verminderung der Holzbabnen griiridet sicli grosstentbeils auf deren Um-staltung in Eisenbahnen. Karaten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Sovvolil bei dem graflich Thurn-Valsassina scben BraunkobIenwerke Homberg, als bei dem FriedrichstoIIner Werks-korper in Bleiberg wurde je eine D a m p f m a sc h i n e aufgestellt und in Betrieb gesetzt. Die Eisen-Forderbahn en stnd von 11.820 Current-Klaftern auf 13.919 Current-KIafter verlangert vvorden; diese Verlangernng wurde von dem Eisenberg- und Schmelzwerke Heft durchgefiihrt, welches ubordiess z\vei schwe-discbe Gasrostofen errichtet bat und mit der Einfiihrung des Bessemerns bescbaftigt war. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Betriebseinrichtungen bei den Bergvverken wurden im Jahre 1863 durch eine Dampfmaschine zur Wasser-liebung in den Braunkohlengruben bei Gottscbee und durch die Errichtung ein er neuen Zinkhiitte im Ratscbacher Bezii‘ke vermehrt, im Uebrigen aber sind sie obne wesentlicbe Aenderung gehlieben. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Ueber die Betriebseinrichtungen des Pribramer, ebenso schwunghaft als nach allen Richtungen hin rationell betriebenen Si Ib er- und Bleibergbaues kann Folgendes angefiihrt \verden: Die Forderung ist in 7 Hauptschachten eine SchalenfSrderung mit mittleren • Fiihrungslatten und mit der sicb immer noch ;ils erspriesslich bewahrenden Fangvor-richtung durch Federkraft, vvobei in allen Schachten Drahtseile von entsprechender Starke aus der eigenen iri Birkenberg bestehenden Drahtseilspinnerei ver\vendet vverden. Die vergleichsweise abgefilhrlen Versuche mit nach einem privilegirten Ver-fahren gehSrteten Bohrern haben keine giinstigen Resultate ergeben. Als Forderungsmaschinen wareu in 5 Schachten Dampfinaschinen von IS, 16, 30, und GO Pferdekriiflen, in 2 SehSchten VVasserriider von je 10 Pferdekraften, im Stefansschachte eine llipferdekraftige Turbine, und im Segen-gottes-Schachte einPferdegoppel mit geringenUnterbrechungen in steter Thatigkeit. Als Wasserhebmaschinen arbeiteten eine 30pferdekraftige, direct wir-kende Dampfmaschine, z\vei Wassersaulenmaschinen mit 22 und 30, so vvie drei Wasserrader mit je IG Pferdekraften. Im Segengottes-Schachte wurde das Wasser aus der nocli geringen Teufe mittelst einer Rosskunst auf den Erbslollen-Horizont gehoben. Die Franzschachter Dampfmaschine wurde zur Forderung und Wasser-haltung zugleich beniitzt. Im neuen Zežicer Hauptschachte, welcber erst eine Teufe von 16 Klaftern erreicht bat, wurde Forderung und Wasserhallung durcb Merischen-biinde besorgt. Als besonders zweckdienlicb bei der so grossen Teufe und Ausdehnung der auf vcrschiedenen Horizonten mit einander communicirenden Grubenabtbei-lungen der Anna-, Procop-, Adalbert-, Maria- und Franz Josef-Schachte ervvies sieh die im Maria-Scbachte bis auf eine Saigerteufe von 280 Klaftern eingebaute Fabrkunst, vvelcbe durcb eine 4Spferdekraflige, direct vvirkende Dampfmascliine in 15ewegung gesetzt wird. Der Aufbereitung wird fortwahrend eine besondere Aufinerksamkeit geschenkt und Murde durcb die Erweiterungsbaue mehrerer Wascbwerke dabin gestrebt, diese mit nach den neuesten Erfahrungen construirten Aufbereilungs-inaschinen einzurichten. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Bei dem grosstentheils klein-lichen Betriebe gibt es uberhaupt wenig erwahnenswerthe Einricbtungen, und die vorhandenen beschranken sich meist auf den ararischen Bergbau, wo sie schon in fruhererZeiteingefQbrt wurden. Auf die ararischen Bergbaue und die Privat-Mineral-werke entfiel auch die grosste Zalil der bestehenden Forder-Eisenbahnen und deren Zuvvijchs im .lahre 1863 um J.787 Current-Klafter. Die Verminderung der llolz-Fordcrbahnen um 3.315 Langenklafter \var eine Folge tlieils von Betriebsanderungen bei den Minerahverken, wodurch 660 Klafter entfielen, tlieils der friiheren irrigen Angaben einzelner gewerkschaftlichen Metallbergbaue. Die Vermehrung der Fordermaschinen durcb thierische Kraft (Goppel), so i<* derLaug-undKrystallisations\verke erfolgtc bei den Mineralwerken. Der D a m p f-kraft bediente sich fast ausschliesslich der Kohlenbergbau, welchem auch von den zugewachsenen 4 Dampfmaschinen 2 angeborten, die heiden anderen \vurden bei Eisensteinbergbauen aufgestellt. Die Vermehrung der Pocheisen und Stoss-herde bat beim gewerkschaftlichen Zinnberghaue stattgefunden. Ein Krummofcn ist wegen Umstaltung einer Zinnhiitte in ein Industrialvverk eingegangen und ein Ha I b h o e h o f en unbrauchhar geworden. An den zugewaclisenen Einricbtungen i sl eine besonders nennenswerlhe Ver-besserung nicht wahrzunehmen. Bohmen. Berghauptmannnschaft Kommotau. l)er Aufschvvung des Brauri-kohlenbergbaues bedingtc auch einen Fortscbritt der Einrichtungen bei diesem Bergvverksbetriebe, nachdeni iiberhaupl Ervveiterung und bessere Rentabilitat des Bergbaues nul' durch die Vermehrung und Verbesserung der Betriebseinrichtungen rnbglich ist. Mit Schluss des .lahres 1803 bestanden im ganzen Berghauptmannschafts-bezirke an wiclitigeren Betriebseinrichtungen: Forder-Eisenbahnen mit........................................19.423 Wicner Klaftern somit gegcn das Vorjahr 1802 mit............................. 13.840 „ „ mehr um..................3.383 Wiener Klafter Forder-Dampfmaschinen.................................. . 21 Maschinen daher gegen das Vorjahr 1862 mit................................. 17 „ mehr um.................... 4 Maschinen VVasserheb-Dampfmaschinen .............................• . 43 Maschinen somit gegen das Vorjahr 1802 mit................................. 33 „ mehr um.................... 8 Maschinen Aufbereitungs-Masehinen fiir den Gangberghau .... 217 Maschinen sonach gegen das Vorjahr 1862 mit............................... 198 „ mehr um................... 19 Maschinen Durch die angefiihrlen 43 W asserheb m as ch inen ist nun ein so umfang-reiches Kohlenterrain cntvvassert, dass mil Rucksiclit auf die bestehenden 21 Forder-Dampfmaschinen der fiir lange Zeit moglich erscheiuenden grossten Kohlenlieferung vollkommen entsprochen vverdcn kanu, indem mit diesen Betriebseinrichtungen auch der Vorrichtungsbau in der Gruhe gleichen Schrilt hiilt. Ausser den Wasserhebmaschinen bestehen im Berghauptmannschaftsbezirke zur Entwasserung der Grubenhaue noch mehrere Stollenanlagen. Mit einigen dieser Stollenbaue vvurde der Zvveck bereits erreicht, mit anderen aber wird derselbe crst angestrebt. Einc besondereErvviihnung verdient der im Jahre 1863 concessionirte Wasserlosungsstollen im Amtsbezirke Briix, vvelcher von der griif-lich Waldstein’schen Bergverwaltung in I)ux, in Gemeinschaft mit anderen Kohlcn-\verksbesitzern, betrieben vvird, um die Fliitze bei Johnsdorf und Bettelgriin zu entwassern. Die ganze Lange dieses Stollens, vvelcher elliptisch ausgemauert, 3 Wiener Fuss hoch und 2 Wiener Fuss breit ist, soli 1.319*/a VViener Klafter betragen; da derselbe eine Tiefe von 27 — 33 VViener Klafter einbringen vvird, so vverden durch ihn ziemlich bedeutende Kohlenmittel zur Entvvasserung gelangen. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die bei den Berg- und Hiitten-werken bestandenen Betriebseinrichtungen haben im Jahre 1863 keine Verand erung erfahren,und ausserderUmvvandlung derHo'z-Fijrderbahnen in Eisen-Forderbahnen sind keine andervveitigen Verbesserungen eingetreten. Neben den bestehenden Grubeneisenbahnen befinden sich noch im Bezirke Staab bei den Grubenbauen der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft und des Dr. F. Pankraz zu-samrnen 7.800 Klafter L o co m o t i v - Ber g vverksba h n e n. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. In Ansehung der Betiiebseiiirichtungeii vviirde fiir das Jahr 1863 nur die bedeutende Vermjnderung der Gesammtlange der Forder-Eisenbahnen um 1.082 Langen-Klafter uud jene der Forder-II o 1 / b a h 11 en um 3!il Langen-Klafter auffallend ersclieimn konnen. Nachdem jedoch bei dem Steinkohlenbergbaue der Donau-Dampfschifffahrtsgcscllschaft in .Fiinfkirehen wegen vollendeten Abbaues mehrercr Strecken 1.275 Klafter Eisen-bahnen abgeworfen worden sind, so eigibt sicb fiir die iibrigen Bergbauunterneh-mungen nocli eine Vermehrung der Forder-Eisenbahnen, von \velcher Vermebrung ein Theil auf die an die Stelle der abge\vorfenen Forder-llolzbahnen errichteten Forder-Eisenbahnen entfallt. Ungarn. Berghauptmannschaft Nousohl. Beziiglich der im Vervvaltungs-Jahre 1863 bestandenen wicbtigsten Betriebseinricbtungen muss hervorgehoben \verden, dass die Anwendung der D a mpfrn a seli i n en beim Berg- und Hiitten-betriebe von Jahr zu Julir mehr an Ausbreitung gevvinnt, was einerseils durch die billigen Preise des als Feuerungsmaterial venvendeten llolzes, andererseits aber durch den grossen Vortheil hervorgerufen wird, welcben die Dampfkraft gegen -ilber der VVasserkraft in diirrer Sommerszeit und in strenger Winterszeit ge\viihrt. Namentlich gelit liierin das Montanarar den iibrigen Bergbauunternehmungen mit einem nachahmungswiirdigen Heispiele voran, indem in Schemnitz ausser der Mariahilf-Schachter Wasserheb- und Fordermasehine aueh eine Locomobile zur Hebung des Wassers aus dem Poczuwadler Teicbsuinpfe angeschafft, ferner eine Dampfmahlmiihle in Windschacbt errichtet, endlich aber die Aufstellung zweier Dampfmaschinen zur Forderung und Wasserhalfung, u. z. am Leopoldi-Schaclite zu Wiiidschacht und am Sigismundi-Schaehte zu Schemnitz, in AngrifT genommen wor-den sind. Ausserdem vvurde im Verwaltuiigsjabre 1863 bei dem Eisenwerke zu Szi-nobanya im Neograder Comitate mit der Aufstellung einer 24pferdekraftigen, mit Hochofengasen zu heizenden Dampfmaschine zurn Betriebe eines Cylindergeblases begonnen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau, Eine Aenderung in der Zalil der Betriebseinrichtungen ist durcli die 1 n b e t rieb se t z un g z weier E ise n ho chof e n und eines Pochvverkes, dann duich die Abanderung der Aus tragevorrich-tung beim Aianyidkaer ararischen Poeh\vei'ke eingetreten. Diese Voirichtung besteht in der VVesenheit darin, dass das Satzsvasser gestaut \vird, und die Aus-tragung unmittelbar an der Pochsohle erfolgt. Nach Angabe der Betriebsbeamten erwachst daraus ein doppelter Vortheil, niimlich der eines bedeutend grosseren Aufbringens binnen derselben Zeit und jener der Vermeidung jedes Todtpochens. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. An neuen Betriebseinricbtungen ersebeint bemerkens\verth die anf einen grossen EfTect bereehnete Wasser-s&ulenmaschine zur Trockenlegung der Teufe im Krenzberger Aerarial-Grubenbaue, welche die Herrichtung eines 7.000 Klafter langen VVassergrabens und die Anlage eines Teiches erforderte; lefzteres aus dem Grunde, weil diese Maschine wegen des in trockener Jahreszeit in \veit geringerer Menge, als ange-nommen wurde, zufliessenden Kraftwassers Betriebsstockungen untenvorfen vvar. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. In den sviebtigsten Einriehtungen des Banater Bergvverksbetriebes h at sicli im Jalire 1863 keine wesentliche Aenderung ergeben, und reduciren sicli die in dem beziiglichen Ausvveise erschei-nenden Veranderungcn theils auf Berichtigungen friiherer Angaben, tlieils -— nam-licb bei den Betorteniifen— auf die Ausscheidung der zur Destillalion des Kohlenscbiefers in der Destillations-Hiitte zu Steyerdorf bestehenden Vorrich-tungen, welche, ungeaclitet ihrer Wicbtigkeit aucli in bergmanniscber Beziehung, nachdem die Erzeugung an bituminosen Schiefern des Steyerdorfer Kohlenvor-kommens nachstens eine Hohe von 3(10.000 Centnern erreichen wird, auszusclieiden waren, u. z. aus dem Grunde, weil der fiir Leuchtohlerzeugung gewonnene Kohlen-sebiefer nicht melir als ein Gegenstand des Bergregals zu betraehten kommt. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Bezfiglich wesent-licher Verbesserungen und Neuerungen in den Betriel seinrichtungen der Berg- und Hiittenvverke ist fiir das Jabr 1803 nur zu envahnen, dass der in der Zinkhutte der Ivanecer Gewerksebaft zur Verhiitlung der Galmeierze neu erbaute Versuchsofen (mit 40 Muffeln) bei Verwendung der eigenen, in der unmittelbaren Niilie der Zinkhutte geforderten Lignitkohlen giinstige Besultate geliefert hat. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Wiehtige Betriebseinricbtungen mangeln bei den Bergltnuen in der banater serbischeu Militargranze giinzlich, und wwr daher im J«hre 1863 nur eine geringe Vermehrung d e r F o r d e r b a b n e n \vahrzunehmen. Lomb.-venet. Konigreich. BerghauptmannschaftBelluno. In Vergleichung zu dem Erfolge des vorbergegangenen .lahres bul sicli im Jahre 1863 bei den Betriebseinricbtungen der Provinz Udine ein nicht unansehnlicher Zuvvachs ergeben, welcber in den zum Betriebe des Beigbaues bei Avanza erfor-derliclien Apparaten bestebl. Das Erz (silberhaltiges Kupferfablerz) brielit in einer ([uarzigen Gangart, zum Theile aber aueh in dem llangendkalke und in dem dan Liegendgestein bildenden Thonglimmerschiefer, inebr eingespi engt, als in reicheren Scbeideerzen ein. Es slellt sicb so aucli der Mittelhalt der Erze ziemlich niedrig (ein Centner = S Pfund Kupfer und 1 */a Loth Silber), so dass bei den in diesen Provinzen allgemein boben Brennmaterialpieisen die Gevvinnung der erwabnten Metalle auf trockenem Weg(^ nicht gevvinnbringend erschien, und die Direction der venetiaitischen Gesellschaft, welehe mit der beziiglichen Grube belehnt ist, zur Einfuhrung eines Ex traction s-Verfahrens sicli entschloss, wozusie den k. k. HOttenvervvalter Anton Hauch von Schmollnitz gevvann. Man bat die Iliitten-Manipulation aucli im Verlaufe des Jahres 1863 begonuen. Nocli scbeinen aber die Scbwierigkeiten, welche in der Armuth der Erze und der dadurch bedingten miibevolleren Sebeidung und Verarbeitung grosserer Mengen armer Pochgange bcruhen, nicht ganz iiberwunden, und es diirfte noch eine geraume Zeit anstehen, bis man beim Berg sowohl als bei der Hutte aus dem Stadium der Versuche gelreten sein vvird. Die zur D es t i 1 la ti o n des Steinohles und Gevvinnung der iibrigen nutz baren Bestandlbeile der Lignite und biluiriinosen Schiefer erforderlichen Apparate, \vie das von der vicentinischen Bergbaugesellschaft in Vicenza errichtete Etablis-sement sie enthalten soli, sind der Berghauptmannschaft in Belluno noch niclit im Detail bekannt, wesshalb diese erst spiiter umstiindlicher werden erlautert vverden konnen. Spiitere Erfahrungen werden iibrigens Iehren, ob die in zienilich grossen Dimensionen angelegte Fabrik der genannten Gesellscbaft auch im Verhiiltnisse zu dem Umfange der benaehbarten Gruben von Monte Viale stehe, und ob so dasUnter-nehmen nicht an die Beniitzung fremden und selir kostspieligen Bohmateriales gebunden sei. D. Arbeiterstand. (Hiorzu Tsibelle IV.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Der S ta n d der Arbeiter bat sieli gegen das Vorjahr um 489 Kiipfe oder 214 Percent. ve r mi n d er t, von welcher Minderung 2 Kiipfe oder 4-4 Pereent auf das ararische Eisenvverk in Reichenau, 487 oder 21-9 Percenl; auf die Privat-Bergbaue entfielen. Die Ur s a c h e dieser Minderung lag in den schon friiher (Seite 1) angedeuteten allgemeinen ungijnstigen Verhiiltnissen, welcbe im Jahre 1863 auch auf die Montan-Iridustrie naehtheiligen Einfluss iibten und Arbeiterentlassungen zur Folge hatten. Die Leistungsqu o te des einzelnen Arbeiters ist ziemlich unverandert geblieben, da der Minderung der Arbeiterzahl eine fast gleichmassige Minderung der Production entspricht. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Audi in diesem Lande ist die Zahl der beschiiftigten B er g arbeiter bis zum Schlusse des Jahres 1863 um 149 Kiipfe oder 16 Percent herabgegangen, welcbe Vermin-derung fast ausscbliesslich den Complex der Wolfsegg-TraunthaIer Kohlenwerks-gesellscbaft traf. Allein liier ist eine solche Redueirung moglich gewoiden, weil nach Vollendung der in der vorangegangenen Periode mit zahlreicheren KrSften unternommenen Vorricbtungsarbeiten der nnnmehr verbliebene Best der Mann-schaft geniigt, um die bis auf 2,300.000 Centner gestiegene jahrliche Kolilen-gewinnung, welche nnnmehr wobl liingere Zeit keine weitere Steigerung erwarten liisst, nachhaltig zu liefern. Aus dem Gesagten erhellt, dass die Leistungs-quote jedes einzelnen Arbeiters bei dem Kohlenbaue eine grossere geworden ist. Sie steht, da die Gesammterzeugung gegen -das Vorjahr wenig dillerirte, um bei-nahe elten so viele Percente bober, als die Arbeiterzahl abgenonurien bat. Bemerkenswerth ist noch, dass die genannte Gesellscbaft tlieils bei Wolfsegg, tbeils in Tbomasroith 30 Wohngebaude zur Unterbringung der Arbeiter errichtet, denselben auch 98'/3 Joch Grundstiicke zur Beniitzung iiberlassen bat, dass die Einleitung zur Errichtung einer S c bul e fiir die Kinder der Arbeiter-Colonie in Tbomasroith, wo bisber keine Scbule bestand, getroffen und die Begriin-dung einer Lesestube fiir die Berginannschaft in \Volfsegg besclilossen worden ist, dass daher fiir die Forderung des geistigen und leiblicben Wobles der Arbeiler und ihrer Angehorigen eifrig gesorgt \vurde. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der Arbei ter-Personal-stand zeigt im Ganzen eine Verminderurig, welche jedoch nicht als Massstab der, in Folge der grosseren Stoekung bei der steiermiirkischen Eisenindustrie, ein-getretenen bedeutendenPersonalreducirungen angesehen werden darf; denn bei den einzelnen NVerken ist in der Regel die durehsclinittlich vvalirend des ganzen Jahres bescbaftigt gevvesene Arbeiterzahl angegeben, da deren Verminderung vorzugs-wei.se erst in der zvveiten Halfte des Vervvaltungsjahres eingetreten ist. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Arbeiterstands-Ver-mi n d er n n g im Jahre 1863, um 821 Mann, wurde bedingt durcb den geringeren Betrieb der Kob!enwerke des Grafen von Meran und der k. k. priv. Graz-Koflaeher Eisenbabn- und Bergbau-Gesellschaft im Bezirke Voitsberg, des Montan-Aerars und des Franz Steyrer im Bezirke Tiifler. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Im Jahre 1862 waren 8.Odo Arbeiter, im Jahre 1863 nur 7.160 bescbaftigt, daher im letzteren Jalire um 84Sweniger. Der Grund dieser bedeutenden Reduetion des Arbeiter-Personals liegt in dem Mange! an Absatz fiir Roheisen und fiir Eisenuaaren, wodurch die Eisenwerksbesitzer zu Arbeiterentlassungen genothigt wurden; dasselbe war bei dem Kolilen\verke Liescha der Fali, welches den BrennstolT zu dem Pudlings- und Walzwerke in Prevali liefert. Auch bei den Rleibergvverken sind in Folge der niederen Bleipreise theilweise Rednctionen in der Arbeiterzahl eingetreten, weil der Betrieb maneher unter den gegenvvartigen Verhaltnissen nicht mehr abbauwiirdigen FeldSiter eingestellt vver-den musste. Die Arbeitsschicht ist in Karnten in der Regel eine/.wolfstiindigemiteinem Grundlohne fiir den Hauer von 60 bis 70 kr. bei den Eisemverken, von 70 bis 80 kr. bei den Kohlemverken, und von 40 bis 50 kr. bei den Rleibergwerken; die geringste Lolmung wird bei den Bleibergwerken im Bergreviere Kappel, mit 3S kr. fiir eine zwolfstiindige Schiclit, bezahlt. Bergbehimllieh genehmigte Dienstordnungen sind eingefuhrt in den Bergreviei en Httttenberg, Bleiberg, Raibl, Kappel, IJleiburg, bei den graflich Henkel von Donnersmark’schen und gratlieh Lodron'schen Eisenwerken, bei dem Kohlen-berghaue Liescha und bei dem Blei-und Galmei-Bergvverke Jauken. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Einen auffallenden Beweis der abge-nommenen Thatigkeit im Berg\verksbetriebe liefert fiir Krain die durcb Redu-cirung des Arbeiterstandes bei mehreren grosseren Werken iin Jahre 1863 entstandene Minderung in der Zalil der Rergarbeiter, vvelche gegen das Jahr 1862 um 3S8 Kopfe oder 14-8 Percent naclige\vie.sen erscheint. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Za hi der bei den Herg- und Iliitten-werken (mit Ausschluss der Raffinirwerke) verwendeten Individuen bat in Tirol bei den Aerarial-Werken nicht bedeutend (um 10 Kopfe), bei den Privat-Werken um SO Kijpfe gegen das Vorjahr zugenommen, bei welcher Zunahme der Schwatzer Berg\verks-Verein und die n o eh nicht lange bestehende Gewerk-schaft in Val Breguzzo (Bezirk Tione) am hervorragendsten betheiligt sind. Statist. Mittheil. XI. Jahrg. 3. Heft. 3 Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. In Salzburg zeigte sich im .lahre 1863 gegen das Vorjahr bei den Pri vat- Werkeu cine, obschon uicht bcdeutende Z u n a h m e im Arbeiterstande, bei den A er arial-Werken bingegen, wo bereits in den Vorjabren eine stetige Abnahme stattfand, auch im Jahte 1863 wieder eine erheblicbere Abnahme, und es findet dieser Umstand in der bereits angefuhrten Thatsacbe der Auflassung eines Theiles des iirariseben Bergbau-besitzes seine Erklarung. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. IJie Ar beiterzahl bat im Jahre 1863 keineso bed e u ten de Zn n a h me erfahren \vie in friiheren Jahren; sie stieg von 14.142 ant' 14.188, also bloss um 46 Kbpfe. Miinner waren 89, Kinder 7 mehr, dagegen 59 VVeiber vveniger bescbaftigt. — Ilei der bedeutenden Anzalil grosserer VVerks-Compleiie im Prager llerghauptmannschaftsbezirke, vvelelie in Beriicksichtigung ihres eigenen Interesses fiir eine bessere Subsistenz der Arbei-ter entsprechende Sorge tragen, kbnnen die LebensverbSltnisse der Ar-b citer als befriedigend bezeichnet \verden. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Ilie Verminderung der Ar beiterzahl im Jahre 1863 ist hauptsachlich eine Folge der Betriehsein-schrankungen einiger Eisen- und Mineralwerke und des Braunsteinbergbaues. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Bei dem gesammten Bergbaue des gauzen Bergbauptmannschaftsbezirkes waren mit Einsehluss der VVeiber und Kinder im Vervvaltungsjahre 1863 ................................. 4,014 Individuen, sonacb gegen das Jahr 1862 mit.................................... 4.027 „ weniger um ..... 13 Individuen bese hsi ftigt. Von diesen im Jahre 1863 beim Bergbaue beschaftigten Arbeitern waren im BergbauptmannschaCtsbezirke....................................... 1.444 Individuen, im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke............................. 2.570 „ daher gegen das Jahr 1862 im erstereu um 55 Arbeiter ueniger, im letzteren aber um 42 Arbeiter mehr bescbaftigt. VVird dieser Arbeiterzabl der VVertb der Gesammterzeugung mit 1,037.764 (1. eutgegengehalten, so entlallt auf einen Arbeiter eine Quote von 258'5 tl. sonacb gegen das Vervvaltungsjahr 1862 mit 258 fl. mehr um 0-5 fl. Eigen thiimli cb ist die Erscheinung im unmittelbaren Berghauptmann-schaftsbezirke, dass im Jahre 1863 bei einem geringeren Stande der Bergarbeiter gegen das Vorjahr 1862 doch eine namhaft hohereBerg-b a u-Pr o d u cti on stattfand; denn wShrend im Jahre 1862 in runder ZifFer 3.536.000 Centner von 1.499 Bergarbeitern producirt vvurden, hetrug die Pro-duction im Jahre 1863 bei nur 1.444 Bergarbeitern in abgerundeter Stimrne 3.723.000 Centner. Diese Erhohung der Production trifft fast aussehliesslieh die Braunkoblenbergbaue und findet ihre Begriindung darin, dass durch die Einfuhrung der Bergrevier-Bruderladen und die damit verbundene Verpflichtung der Bergarbeiter zur Einzahlung der Biiehsengelder die Arbeiter in Anbetraclit der ihnen as in Aussicht stehenden Unterstiitzung und Versorgung bei der Bergaibeit ver-blieben, sicli hierdurch grossere Fertigkeit und Erfahrung in der Bergarbeit erwarben und so befiihigt vvurden, in dcrselben Frist mehi- zu leisten. Was die Arbeiterverhiiltnisse anbelangt, so sind jene im unmittel-barenBergbauptmannschaftsbezirke von dem im Tep lit z er Berg-commissariatsbezirke w e s e n 11 i c h unterscliieden. Im umu it tel bar en Bayon der Bergbauptmannscbaft gibt es wenige Bergbaue, \velelie auf einen festen Absatz ihrer Producte (vorzugsweise Braun-kohlen) reehnen konnen; es sind diess n ur die Bergbaue der einzelnen Domiinen-besitzer und Fabriken, vvelche die Kohle bei deren Zuekerfabriken, Brauereien, Brennereien und Ziegelbiitten verwenden. Die Mebrzahl der Besitzer, und zwar namentlieh die Kleinbergbaubesitzer, sind auf deri Absatz der Kohle zum tiiglichen Bedarfe der nachbarlichen Orte beschrankt. Ilieraus folgt, dass auf einen be-stimmten Absatz nie zu recbnen ist, und dass diesem gemass, im Zusammenhange mit dem Umstande, dass die Kohle beim langeren Liegen auf der Halde zerfiillt, der Bergbaubetrieb diesen Verschleissverhaltnissen angemessen erfolgen muss. Aus diesem Grunde aber hahen die angelegten Bergarbeiter, vvelche fiir den Centner Kohle je nach der Lage und Tiefe des Bergbaues 3'/a bis '6 kr. o. W. iuclusive des Forderlohnes bezieben, beim Stocken des Absatzes gar keinen Verdienst, da auf Vorrathe nicht gearbeitet wird. Hei dieser Sachlage kann dann auch auf einen soliden Arbeiterstand nicht gerechnet werden , um so weniger, wenn man noeh weiter beriicksiebtigt, dass der Betrieb in vielen Bergbauen vvahrend der Sommer-monate wegen giinzlichen Mangels an Absatz eingcstellt wird, und die Arbeiter durch diese Zeit ihren Erwerb bei der Landwirthschaft oder boi anderen Industrie-zvveigen suchen mOssen. Eine Besserung dieser Verhaltnisse vvird von der Fort-setzung des Eisenbahnbaues von Teplitz bis Kommotau angehofff, \veil bierdurcb mehrere industrielle Unternebmungen ius Ijeben gerufen werden diirften, welche auf einen stetigen und erhohten Kohlenabsatz einzuwirken geeignet waren. Giinstiger gestalten sicli die Verhaltnisse in dem Teplitzer Bergeommissariatsbezirke. Die grosseren Bergbauunternehmungen liegen an der Aussig-Teplitzer Eisenbahn oder sind mit dieser durch besondere Eisen-bahnfliigel verbunden. Diese Babn vermiltelt den Transport der Kohle bis nach Aussig zur Elbe, von wo aus die Verfrachtung derselben zumeist auf der Wasser-strasse in das Ausland erfolgt. Dieser der Erfahrung gemass stetige Absatz lasst eine genaue Begulirung der Arbeit und sohin auch der Arbeiterverhaltnisse zu, und gestattet eine fiir die Einheit der Erzeugung gestellte stabile Entlohnung des Arbeiters, welcher weiter von dem Absatze nicht abhangig ist. Allerdings lasst sich der Uebelstand nicht verkennen, dass bei einem geringen Wasserstande der Elbe die Ausfuhr der Kohle in das Ausland fiir diese Zeitdaner unterbleibt, indem die Kahne (Zillen) , auf welchen die Kohle* verschilft wird, und vvelche einen Fassungsraum von 800 bis 1.400 Berliner Tonnen = 2.660 bis 4.666 Centner Zollgevvicht haben, zu giinstiger Fahrt einen Wasserstand von 40 bis 50 Zoll benothigen. Allein die grosseren Borgwerksbesitzer dieses Bezirkes, vvelche die 3* Gewissheit des Absalzcs bei Eintritt des geeigneten VVasserstandes liaben, unter-halten in Aussig geschlossene Kohlenmagazine, und hierdurch \vird es auch m ogli eh, die Production l'ortwahrend so ziemlicli auf gleichem Niveau zu erhalten. Ungeachtet dieser giinsligeren Umstiinde kiinnen aucli imTeplitzer Bergcommissariatsbezirke bei liingerem Anhalteii eines niedrigen Wasserstandes der Ellie theiUveise Reducirungen des Arbeiterpersonales und die traurigen Folgen derselben nicht ganz vermieden werden. Im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke betriigt der Tagesverdienst eines lliiuers 1 tl. bis 1 II. !50 kr., eines K5rderers GO bis 80 kr. o. W., wiihrend im unmittelbaren Berghauptmannschaftsbezirke als mittlerer Verdienstlohu eines Berg-arbeiters 80 kr. resultiren. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die bei den Berg- und Hiittenvverken mit Ausscbluss der Baflinirwerke beschaftigte A r b eitera nzali I betrug im Jahre 1863 im Garizen um 13K Kopte wen iger als im Vorjalire. Mahren. Berghauptmannschaft Olmiitz. Die auflallende Abnahrne der A rbe iteran zah I im Jahre 1803 resultirt insbesondere aus der Reduction der Arbeiter bei den Eisenberg- und lluttenwerken, deren Prodiietion in der Menge um 03.022 Ctr. und im VVerthe um 104.282 II. gefallen ist. Schlesietl. Berghauptmannschaft Olmiitz. Die Verni eh ru n g des Ar-beiterstandes im Jahre 1803 kanu, bei der Abnahme der dortigen Kohlen-Pro-duetion und bei der kaum beachtensvvertben Erliohung der Eisen-Production um 3.090 Ctr., nur durch den forcirterrBetrieb der 7 in Ban stehenden Schaehte erkliirt werden; von diesen werden 2 in Kanvin, 1 in Petersvvald und 4 in Pol-nisch -Ostraii abgeteuft, wabrend I Schaeht in Kurwin auf 04 Klafter Tiefe gc-waltigt wird. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakan. Zu dem 1’iir 'das Jahr 1803 ausgewiesenen Arbeiterstaude muss bemerkt werden, dass derselbe nicht die streng ricbtige Anzahl der beim Bergbaue bescbaftigten Individuen nachweist, und jeden-falls zn hohe Ziffern enthalt; hiernach kann aueli aus diesem Arbeiterstande auf' den Umfang der bergmannischen Tbatigkeit in diesem Berghauptmannschaftsbezirke <*in sicherer Schluss nicht gezogen werden. Deun wenige, vielleicht nur die iirarischen, VVerke besehaftigen slabile Bergarbeiter im strengen Sinne des W o rt e s. Die meisten VVerke mUssen sich mit eigentlichen Taglohnern behelfen, welehe bloss zeilweilig die Bergarbeit verrichten, und daher einerseits, je naeh ihrem Wiedereintritte, auch mehrmals in der Ziflfer der Arbeiter aufgefiihrt sein miigen, andererseits wohl nur so kurze Zeil bei der Bergarbeit sich vervvendet liaben, dass die ZilTer des Arbeiterstandes durch sie z\var eine griissere wurde, »abrend doch ilire Leistung eine ganz unerhebliche \var. Bei diesem Anlasse muss hervorgehoben vverden, dass es der eben bemerkte Umstand hauptsachlich auch ist, \velcher den Montan-Unternehmungen im Bezirke der Krakauer Berghauptmannschaft sehr hemmend in den Weg tritt. Denn die Bergarbeit, welche einer mechanischen Ausbildung von Jugend auf beniithigt, viele Schwierigkeiten und Gefahren bietet, ist ari sich vvenig verloi;kend und wird »volil nur an jenen Orion aulgesuclit und stetig ausgeubt, wo der Bergbaubetrieb vereinzelt (lasi elit oder jede andere Industrie bedeutend iiberbietet, oder wo der giinstige Stand der Bergbauunternehmungen eine entsprechende Entlohnung zu-lasst. Keine von diesen Bedingungen tritt in Galizien und in dem Grossherzogthume Krakau auf; als vorzugsweises Ackerbauland nimint es vorwaltend fiir den Aeker-bau die ArbeitskrSfte in Anspruch, welche sich aueh um so oher diesern zuvvenden, als sie in altgevviihnter, nicht sehr anstrengender Weise dabei heschaftigt werden. Nur Mangel an sonstigern Verdienste treibt in der Hegel den Arbeiter zur Berg-bauarbeit, bei welcber seine Leistung unter dieseu Umstanden nielit eben die ergie-bigste werden kann. Und in diesern Falle vvird auch nocb die Arbeit haulig unter-brochen, indem diese Arbeiter, vvelche zumeist in der Nalie ansassig und im Besitze einiger Grundstiicke sind, sicli in grosser Anzahl zu gewissen Zeiten behufs Bestellung ihrer Grundstiicke entfernen und auf liingere Dauer ausbleiben; hierdurch erwachsen fiir die Bergbau- und Hiittenunternehmungen, welchen ein constanter Betrieb von hoher Wichtigkeit, sein muss, vveitere grosse Schwierig-keiten. Aus diesen UmstSnden erklart sicb grosstentheils auch, warum die Bergbau-unternehmungen in Galizien und dem Grossherzogthume Krakau, ungeachtet sie vvegen Billigkeit der Lebensmittel in Bezug der Hiihe der Arbeitslohne viel giin-stiger gestellt sind, dennocb die Concurrenz mit den gleichartigen Unterneh-mungen des benacbbarten preussischeii Staates nicht halten konnen, weil namlich die Leistungen der Bergarbeiter u nverhaltnissmassig geringere sind. Da zu diesen Schwierigkeiten iiberdiess noch andere, bereits in dem Jahres-berichte fiir 1802 erwiihnte und auch in den frilheren Berichten hervorgehobene Missstande, dann der im Lande uberhaupt mangelnde Unternehmungsgeist und die gedriickten finanziellen Verhaltnisse hinzutreten, so kann nichl geleugnet werden, dass der Emporbringung der Montan-Industrie im Krakauer Berghauptmannschafts-hezirke grosse llindernisse entgegenstehen, und mit vvahrhaftemBedauern muss der grosse Alistand dieser Montan-Industrie, namentlich jener im Krakauer Gebiete, bei sonst nicht viel ungiinstigeren naturlichen Verhaltnissen gegen jene des nachsten Naehbarlandes, Preussisch-Schlesien, anerkannt werden. Im Allgemeinen bestehen zvvar Dienstordnungen nur bei \venigen Werken und auch erst seit kurzer Zoit in Kraft, und vermochten noch um so vveniger ihren vollen liinlluss zu iiben, als die mit denselben in innigster Verbindung und Wechsel-wirkung stehenden Bruderladen-Institute gleichfalls noch nicht feste Wurzel zu fassen vermochten; es wird darum in Anbetraeht dessen, dass denn doch eine endliche gUnstige, wenn auch langsam durchgreifende Einwirkung auf die arbei-tende Classe anzuhoffen bleibt, unausgesetzt dahin zu wirken sein, dass, wo nur moglich, eine D i e n s t o r d n u n g f (i r den ganzenBezirkoderdochfurdie einzelnen Beviere geltende Dienstordnungen zu Stande gebrachl und in Wirk-•samkeit gesetzt werden. Ost-Galizien und Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. Die Zalil der beim Bergbaue und beim Hiittenbetriebe bescliaftigten Arbeiter zeigt fiir das Jahr 1863 eine nichl unbedeutende V er m i nderu n g. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Der Arbeiterstand hat sich im Jahre 1803 um 9S Kopfe ver m e h rt. Diese Vermehrung hat hauptsiichlich bei der Matraer B ergwerks-Union, bei den Braunkohlenbergbauen in Edel eny, bei der Segengottesberger Gevverkschaft im Eisenburger Comitate, bei der Steinkohlenbergbauunternehmung der Donau - Dampfschifffahrtsgesellschaft in Ftinfkirche n, dann bei der S z a p a r e r KohlenschUr fungsgesell-scbaft stattgefunden; wogegen bei dem Braunkohlenbergbaue in Brennberg ungeaclitet der erhobten Erzeugung cine Verminderung des Arbeiterpersonals um 90 Kopfe, bei den Privat-Bergbaubesitzern in und niiclist Fiinfkirchen aber wegen der selir gesunkenen Erzeugung eine Verminderung um 83 Kopfe eingetreten ist. Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. Im Jahrc 1803 sind im Amtsbezirke der Neusohler Berghauptmannschaft gegen das Vorjahr bloss 00 lndividuen mehr beschaftigt gewesen. In Vergleichung zu dem Vor jahre 1802 hat die Arbeiterzahl bei den Aerarial-und ararial-mitgewerkschaftlichen Werken um 340 lndividuen zugenommen, bei den rein privaten VVerken aber nur uin 277 lndividuen abgenommen. Die Abnahme der Arbeiterzahl bei den einzelnen Werken trifft beinahe nur die Privat-Bergbaue auf Antimon im Liptauer Comitate und auf Steinkohle im Neogra-der Comitate, und ist diese Abnahme durch die bestandenen ungiinstigen Ab-satzverbaltnisse — fiir Antimonium Begulus, Schwefelsiiure und Steinkohle — und die hierdurch hervorgei ufene Beschrankung im Bergbaubetriebe veran-lasst worden. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Wenn mann von den 711 Arbeitern, welelie im Jahre 1802 in den drei seither aus dem Kaschauer Berghauplmann-schaftsbezirke ausgesehiedenen Comitaten beschaftigt waren, absieht, so hat sich im Jahre 1803 eine Vermehrun g um 490 lndividuen ergeben. Bei einzelnen Werken, vvelche durch ungiinstige Verhaltnisse zur Betriebseinschiiinkung geno-thigt waren, trat zwar eine Verminderung des Arbeiter-Personales ein, bei anderen wurde es dagegen vermelirt, und trifft diese Vennehrung siimmtliche Zweige des Bergwerksbetriebes. Nicht unerwillint kann liierbei gelassen werden, dass ein grosser Theil der Bergarbeiter nicht das ganze Jahr und ausschliessend beim Bergbaue beschaftigt ist, sondern, da derselbe zugleich einen kleinen Grund-besitz hat, zur Zeit, wo dieser Grundbesitz vermehrte Arbeitskraft verlangt, die Bergarbeit verliisst, in welche er wieder zurucktritt, vvenn ihm die Feldarbeiten Zeit dazu giinnen. Ungarn. BerghauptmannschaftNagybanya. Der Arbeiterstand betrug imBerg-bauptmannschaftshezirke, nach seiner fruheren Ausdelinung, im Jahre 1803 beim Aerar 1.093 MSnner, 39 Weiber, 4S9 Kinder, zusammen 2.191 Kopfe, und bei den Privaten 830 Kopfe, niimlich 017 Manner, 42 Weiber und 177 Kinder. Gegen das Vorjahr hat sich bei den Aerarialuerken Kreutzberg, Veresviz, Sajor und bei den Unterlehen der Felsiibanyaer k. k. Grossgrube eine Vermehrung von 78 Kopfen ergeben; weil jedoch andererseits bei dem letzteren Aerariahverke in eigener Regie die Arbeiter um 34, und bei dem Rezbanyaer Aerariahverke um 28 Kiipfe sich vermindert baben, so ergibt sich beim Aerar nur ein Zmvachs von 16 Kiipfen. Ebenso bat bei den Privat-Bergwerken des Nagybanyaer Bezirkes die Arbeiterzahl um 76 Kiipfe zugenommen; da aber bei den Eisenwerken des Arader und Biharer Comiiates ein Abfall von 102 Kiipfen stattgefunden bat, so ist bei den Privatwerken eine Verminderung um 3U Kiipfe zu verzeichnen, folglich hat im Allgemeinen bei den Arbeitskraften ein Abfall von 19 Kiipfe n sich ergeben. Der Abfall bei der Felsobanyaer k. k. Grossgrube und den genannten Eisenvverken ist zumeist dem in Folge der grossen D uri-e eiugeschriinkten Betriebe und bei dem Rezhanyaer Werke der riickgiingigen Ergiebigkeit desselben zuzuschreiben. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Der Arbeiterstand hat sich im Jahre 1863 gegen das Vorjahr um 41 Percent vermindert, an \velcher Verminderung theils einzelne Reductionen bei Eisenstein- und Kohlenbergwerken, theils aber auch der Stillstand der kaum angelassenen Hochofen des neuenstaatsbahngesell-schaftlichen Eisenwerkes in der Anina die Sehuld tragen, indess eben die sogenann-ten Metalhverke ihren friiheren Arbeiterstand nahezu beibehielten. Siebenbiirgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Der Arbeiterstand hat im Jahre 1863 in jenen Gebietstheilen, welche bei der Zalathnaer Berghauptmannschaft verblieben sind, gegen das Vorjahr um 220 Kiipfe zugenommen. Kroatien Ulld Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. In Folge wenig regsamer montanistischer Thatigkeit, welcbe sich in Kroatien griisstentheils nur auf das Aufschliessen und Ausrichten der zur Freifahrung vorzubereitenden Kohlenflotze beschrankte, hal sich der Arbeiterstand im Jahre 1863 gegen das Vorjahr 1862 um 43 Percent vermindert. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Im kroa-tisch-slavouischen Militargriinzlande hat die ArbeiteranzahI im Jahre 1863 aus den gleichen Ursachen und nahezu in demselben Verhaltnisse, wie in Kroatien, a h g e no m m e n. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Gleich der Ausdehnung dem Raume nach, hat der Bergbau der banater Militargranze im Jahre 1863 auch im Stande der Arbeiter um 10 Percent zugenommen. Lomb.-venet. Konigreich.Berghauptmannschaft Belluno. Die Gesammt-arbeiterzahl stellte sich im Jahre 1863 um 136 Kopfe niedriger als im Vor-jahre. Dieser Untersehied trifft griisseren Theiles, namlich mit 89 Kiipfen, das Montana rar, beziehungsweise das Berg\verks-Inspectorat in Agordo, \vo eine Anzahl der vor zwei Jahren aufgenominenen Arbeiter im Verlaufe des Vervvaltungs-jahres 1863 wieder entlassen wurde. Die Minderzahl der Arbeiter bei den Privat-Bergbauen belauft sich im Gegenhalt zu 1862 auf 47 Individuen, und entlallt last ausscbliesslich auf die Pro-vinz Vicenza und namentlich auf die Koblengrube von Valdagno, wo des periodisch stockenden Absatzes wegcn die Erzeugung auch verhaltnissmassig vermindert wurde. Was die auffallend grosse Anzahl der in der Rubrik Kinder aufgefiihrten Privat-Arbeiter anbelangt, muss erlauternd bemerkt werden, dass die Erzscheidung, \velche bei der Grube und auf den Halden in Avanza lebhaft betrieben \vurde, um die Hiitte mit den erforderlichen Eržen und Schlichen zu versehen, selir viele junge Leule in Ansprucli nahm, von vvelchen nicht alle streng genommen der Classe der Kinder angehiirten. Dasselbe kanu aucli betreffs der Personalstands-Nachwei-sungen der in den Provinzen Belluno und Vicenza gelegenen Gruben bemerkt werden, da in die Rubrik „Kinder“ nicht nur Erzscheider, sondern zum Tlieile aucli Grubenjungen oder Forderer einbezogen wurden, welche das Alter von 14 Jahren schon (iberschritten hatten. E. Verungluckungen der Arbeiter. (Hierzu Tabelle V.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Verungliickun-gen ereigneton sieli im Jalire 1863 nur 7, dalier um 2 weniger als im Jahre 1862; darunter waren um 6 todtliche Verwundungen weniger, dagegen um 2 schvvere mebr zu verzeiclmen, so dass erst auf je 894 Kopfe cine todtliche und eine schvvere, dagegen auf je b96 Kopfe eine leichte Vervvundung entfallt. Es sind also durch derlei Unfalle nur 0-11 Percent des gesammten Bergarbeiter-Personales todtlich, ebenso viele Percent schwer und 0-17 Percent leiclit getroffen \vorden. Die Verungliicknngeri ereigneten sich durchgangig in Privat-Kohlenbauen; die tbdt-lichen VerunglOckungen, darunter eine durch Sturz in einen Schacht, die zweite durch Zusaminenbrechen der First im Verhaue, wurdt n der Behorde angezeigt und untersucht, vvobei ein Verschulden anderer Personen nicht constatirt \verden konnle. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. In diesem Kronlande kamen im Jahre 1863 Verungluckungen bloss bei den ausgedehnten Kohlenbauen der Woll'segg-Traunthaler Gesellscbaft, wo der Betrieb wegen des unhaltbaren Hangendgebirges gefahrlicher als andervvarts ist, mit der Gesammtzahl von 30 Fallen vor, u. z. 3 sc Inv ere und 4 todtliche. Im Ganzen zeigt sich gegen das Vorjahr eine Verminderung um 16 Falle oder 3S Percent, namlich weniger urn 14 leichte und 3 schvvere Verwundungen, dagegen mehr um eine tiidtliche Ver-wundung. Es traf hierbei auf je 34 Kopfe oder 4 Percent des gesammten Arbeiter-Personales eine leichte, auf je 261 Kopfe oder 0-38 Percent des Personales eine schvvere und auf je 196 Kopfe oder 0-S1 Percent siimmtlicher Arbeiter eine todtliche Verungliickung. Die iiber Anzeige der schweren und todtlichen Unfalle von der Rehorde gepflo-genen Untersuchungen brachten au denTag, dass jederzeit nur eigene Unvorsichtig-keit oder verwegenes Ausserachtlassen der ftir die Arbcit im Verhaue vorgezeich-neten Anordnungen von Seite der Reschiidigten selbst die Unfalle herbeifiihrten. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Arbeiterverungliickungen erscheinen mit den ZilTcru von 17 leichten und 13 schvveren Verletzungen und mit 9 Todesfallen, insbesondere im Biickblicke auf das in dieser Hinsicht ausserst ungiinstige Vorjahr, in keiner sehr ungewohnlichen Hohe. Von den todtlichen Beschadigungen sind erfolgt: 3 durch Abrutschung des Hangenden und Ablosung von Erzrnassen, 2 durch Sturz in den Schacht, 2 durch plotzliches Einbrecheu von Tag\vassern in cine Bergmiihle, 1 durch eigenmachtiges Zubruchlassen des Hangendschiefers und 1 durch heftige Explosion der Hochofen-Gichtengase. Von den schweren Beschadigurigen sind entstanden: 2 ilurch Entziindung des Pulvers im unbesetzten Bohrloche, 3 durch beim Verladen und sonst vorzeitig erfolgle Explosion des Sprengschusses, 2 bei der Giesserei durch Herausspritzen des Eisens aus der Form, 2 durch Ablosung von Erzblattern, 1 durch Sturz in ein Gesenk, 1 durch Explosion schlagender Wettc*r, 1 beim Ausstiirzen des Forderliundes, und 1 durch heftige Explosion der Hochofen-Gichtengase. Die gepflogenen Er-hebungen fiihrten in allen Fiillen zu der beruhigeuden Erkeimtniss, dass ausser einigen Fallen, wo die Verungliickten sich selbst die Schuld beizumessen hatten, in allen iibrigen Ungliicksfallcn Niemanden die Vcrnachlassigung bergpolizeilicher Sicherheitsmassregeln zur Last falle. Eines selteneren Falles kanu hier noch erwahnt werden, namlich, dass erst im Jahre 1863 die Ueberreste eines seit dem 24. Mai 1836 vermissten Provisioni-sten in eiriem allen tonnlagigen (Jesenke des Scliladminger Nickel- und Kobalt-Bergbaues, als dessen muthmasslichen Verunglttcknngsorte, aufgefuriden vvurden. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Der im Jalire 1863 aasgewiesene einzelne Fali einer tSdtlichen VerunglUckung kam beiniBraunkohlenwerke der Graz-Kotlacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft zu Mitterdorf im Bezirke Voits-berg vor, und war dessen Ursache eine Verbrennung in dem in der dortigen Grube befindlichen Brandfelde, \velche nur durch das eigene Verschulden des Verungliick-ten veranlasst wurde. Kamten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die im Jahre 1863 vorgefalle-nen 27 leichten Verungluckungen bestanden in unbedeutenden Quetschungen und Vervvundungen durch Werkzeuge; sie verursachten in der Regel keine Arbeits-unterbrechung. Die ausgewiesenen 7 schweren und 3 todtlichen Verungluckungen vertheilen sich nachstehend: auf die Kohlenwerke 4 schwere und 1 todtliche, auf die Bleibcrg\verke 1 schwere und 2 todtliche, auf die Eisenbergwerke 2 schwere. Die schvveren und todtlichen Verungluckungen ivurden veranlasst durch das plotzliche Hereinhrechen einer Erz- oder Kohlenwand, durch Abfallen von der Fahrt, durch die Sprengarbeit, durch Entgleisen des Forderliundes, durch lleben eines schweren Stempels, durch Ueberfahren auf der Taghahn; sie wurden theils durch zufallige Ereignisse, theils durch Unvorsichtigkeit veranlasst. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Das Verhaltniss der leichten und schweren Verungluckungen stellt sich im Jahre 1863 gegen das Vorjahr als ein sehr giinstiges dar; dagegen bat sich die Zalil der todtlichen Verungluckungen verdreifacht. Von den todtlichen Verletzungen \vurde eine durch Hereinstiirzen der Kohlenbrust und z\vei durch Stickgase veranlasst; beziiglich dieser todtlichen Verletzungen fallt den Werksleilungen kein Verschulden zur Last. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die todtlichen Ungliicksfalle erfolgten durch Bruch im Hangenden, Sturz in einen Scliaclit und Ablbsen eines llangend-blattes; in den zwei ersten Ftillen war Unvorsichtigkeit, im Ietzteren Falle aber unvorherzusehender Zufall die Ursaohe des Urigliicke.s. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Venvaltungsjalire 1863 baben 149 leichte, 64 schwere und 20 todtliche Verungluckungen stattgefunden, demnacb gegen das Vorjahr 46 leichte weniger, aber 17 schivere und 3 todtliche mehr. Von den tbdtlichen Verungluckungen haben sicli ereignet: 7 bei dem Pfibramer Silber- und llleibcrgbaue in dem Pfibramer Reviere, u. z.: 1 durch zufiilliges Hinabfallen in den Schacht, 1 durch einen unglucklichen Sprung aus der Treibschale in das Fiillort, 1 durch Herahfallen von der Fahr-kunst, 1 durch Zerquetschung des Kopfes, 1 durch ErdrUckung von der gefiill-ten Forderschale, 1 durch zufiilliges Abldsen der First und 1 durch das zu-fallige ExpIodiren eines Schusses; 1 bei dem Eisensteinbergbaue in dem Mauther Reviere durch einen Sturz in den Schacht in Folge Fahrlosiverdens; 12 beim Steinkohlenbergbaue, u. z.: 6 in dem Rakonitzer Reviere — 2 durch Sturz in den Schacht in Folge Fahrloswerdens, 2 durch Erstickung in matten Wettern, 1 durch Ablosung des Gesteins, 1 durch Abldsen einer Kohleumassa—,6 in dem huštehradcr Reviere, wovon 2 durch Herabrutschen einer Kohleumassa, 1 durch Ablosung einer Rergwand, 1 durch plotzliches Reissen des Drabtseiles und 1 durch den Sturz von einer Biihne beim Einhangen des Bohrgestanges, I in dem Mauther Reviere, wobei eine Tagarbeiterin von einer einstiirzenden Erdmassa erdruckt \vurde. Die vorgenommenenLocalerhehungen haben sichergestellt, dass nur eine die-ser todtliche n Verungluckungen einer strafbaren N a c h 1 a s s i g k e i t von Seite der Werksleitung zuzuschreiben war, und dass die iibrigen Ungliicks-fiille theils durch Unvorsichtigkeit der Verungliickten, theils durch unvermeidliche Zufalle herbeigefuhrt wurden. Bohmen. BerghauptmannschaftElbogen. Dieiibcrdie Arbeiter-Verungliickun-gen im Jahre 1863 gepflogenen Untersuchungen haben ergeben, dass dieselben theils dilrch Unvorsichtigkeit der Arbeiter, theils durch zufallige Ereignisse herbeigefiihrt vvurden. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Im Vervvaltungsjahre 1863 hat sich im ganzen Berghauptmannschaftsbezirke gegen das Jahr 1862 eine Vermin-deru n g von 4 V eru ngl u eku n ge n ergeben. Von sammtlichen Verungluckungen des Jahres 1863 entfallen auf den unmittel-baren Berghauplrnannscbaftsbezirk 3 todtliche, I sclnvere, 5 leichte, auf den Teplitzer Bergcommissariatsbeziik 10 todtliche, 8 sclnvere, 43 leichte. Bei Berechnung nach Percenten entfallen im Jahre 1863 auf je 100 Arbeiter 1-74 Verungliickungen, wobei sich die todtlichen Beschadigungen mit 0-32 Percent beziffern. Die Ursachen dieser Verungluckungen sind theils in der Unvorsichtigkeit der Arbeiter, theils in der Gefahrlichkeit des Braunkohlenbergbaues zu suchen, welclicr wie iiberall auch im hiesigen Bezirke alljahrlich oinige Opfer fordert. Als l)cmerki‘nswertb ist noch hervorzuheben, dass in dem Tlieile der Kohlen-mulde von Mariasehein herab iiher Karbitz gegcn Schonfeld in jiirigster Zeit hiiufig schlagende Wetter auftreten, welche im Jahre 1863 im Ganzen 1 todtliche und 2 schwere Verungliickungen verursachten; die anderen tftdtlichen Verletzungen waren veranlasst worden: 1 durch Verschiittung beim Abraumen, 1 durch Ablosung einer Lettemvand, K durch Bruch des Hangenden beim Abbaue, 1 durch Sturz in den Schacht, 2 durch Herabfallen von Kohlenstucken, und 1 durch Herabfallen einer Wetterlutte in den Schacht, ferner 1 durch Einspringen in das Fordergefass. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. An Verungliickungen sind im Jahre 1863 23 leichte, 2 schwere und 7 todtliche vorgefallen, \vohei zwei Arbeiter durch den Sturz in den Schacht, drei beim Unterschrammen der kliiftigen Firsten-kohlc, einer durch das unvermuthete Ablosen der Lettenwand w3hrend der Vorrich-tung der Sicherheitsstempel, und einer vviihrend des Verweilens am Bremsberge durch den aus Anlass des zerrissenen Drahtseiles herabgestiirzten Fordervvagen getii d tet wurden. Die zwei schweren Verletzungen bestanden in Quetschungen. Durch die hieruber eingeleiteten Erhebungen wurde nachgewiesen, dass weder der Werksleitung, noch sonst Jemanden ein Verschulden zur Last falle, sondern dass die todtlich Verletzten ihren Tod durch eigene Unvorsichtigkeit sich zuge-zogen hatten. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Im Jahre 1863 sind 21 Ver-ungliickungen, darunter nur 2 schvvere und 2 todtliche, vorgefallen. Nachdem sogenannte Eigenlohnerzechen im hiesigen Bezirke nur einige wenige vorhanden sind und die meisten Bergbaue von technisch gebildeten Bergbeamten geleitet vverden, so wird auch Verungliickungen thunlichst vorgebeugt. Eine todtliche Be-schiidfgung erfolgte durch Sturz in den Schacht, die andere durch Bruch der First beim Kohlenabbaue; die schweren Verletzungen wurden gleiclifalls durch Bruch der First beim Abbaue veranlasst. Durch schlagende VVetter haf im abgelaufenen Jahre keine Verungluckung stattgefunden. Mahren. Berghauptmannschaft Olmutz. Von den im Jahre 1863 eingetrete-nen 14 todtlichcn und 5 schweren Ungliicksfallen sii«l 4 todtliche und 2 schvvere durch unvermuthetes Einbrechen des Hangenden, ein tiidtlicher Fali durch Herahsturzen in den Schacht, 2 todtliche Verletzungen durch Herabfallen von Erz-und Kohlenstucken; in den Schacht erfolgt; ein Arbeiter ist ferner durch Stickgase getiidtet worden. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmutz. Von den 11 todtlicheo Verletzungen wahrend des Jahres 1863 erfolgten 3 durch Entziindung schlagender Wet-ter, 2 durch herabfallendes Gestein aus der First, 2 durch fallende Firstenkohle iiber unvorsichtiges Unterschrammen, 2 durch Abfallen von der Fahrt beim Aus-fahren, ferner ein Todesfall durch irriges Eintretcn in die Forder-, statt in die Fahrt-abtheilung, und einer durch friihzeiliges Zutreten zum Arbeitsorte nach abgebrann-tem Sprengschussc. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Das Jahr 1863 weiset eine Zu nahme von Ungliicksfiillen, vvorunter einer mit todtlichem Ausgauge, nach. Als Ursachen der Verungliickuugen vvurden durch die in Bezug der schweren Fiille gepflogenen Erhebungen zumeisl unvorherzusehende, beim Bergbaubetriebe Ieider nicht wobl ganz zu verhindenide zufiillige Vorkominnisse ermittelt, theil\veise vvotil auch die Unvorsichtigkeit der Betroffenen nacbgewiesen. Die eine der todtliehen Beschadigungen erfolgte durcli zufalligen Sturz in den Schacht, die andere durch Bruch der First beim Kohlenabbaue. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die Zalil der Verungliickungen bat im Jabre 18G3 nur in der Classe der leiebten Verwundungen einen kleinen Zmvacbs erfabreri. Bei den slaltgefundenen schweren und todtliehen Beschadigungen fiel den Werksleitungen keine Seliuld zur Last, wobl aber wurden grosstentheils der Leicbtsinn und die Unfolgsarnkeit der Beschadigten constatirt. Von den todtliehen Verletzungen erfolgten 3 durcli Bruch der First und Herabfallen von Hangendsehiefer, 3 dureb Unvorsichtigkeit bei der Forderung und 1 durch Ablosung einer Bergwand ober Tags; die sc h vver e n Bescbadigungen entstanden in zvvei Fallen durch Unvorsichtigkeit bei der Forderung, dami in je einem Falle durch Verbruch der First und vorzeitige Entladung des Sprengschusses. Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. V e r gl e i c h t man d e n A r h e i t e r-stand des Jahres 1863 mit den im gleiehen Jalne vovgefallene n Bescbadigungen beim Bergbaubetriebe, so ergibt sich auf je 154 Arbeiter eine Vei-utigliickung, somit sindO^GSPrrcentvoin gesammten beschaftigt gewesenen Aibeiter-Personale verungluckt. Beriicksiciitigt man die Arten der Verletzungen und unter-scheidet hierbei die bei den Aerarialwerken stattgebabten von jenen bei den Privat-Bergbauen erlblgten Beschadigungen, so ergibt sich, dass durch leiclite Verletzungen jeder 181. (oder der ararischen Arbeiter, jeder 2.081. (oder 0-0J>»/o) der Privat-Arbeiter und iiberhaupt jeder 194. Arbeiter (oder 0-Sl°/n) der sainint-lichen Arbeiter verungluckt sind; feiner, dass schwer jeder G64. (oder (MK"/,,) der ararischen Arbeiter, gar keiuer der Privat-Arbeiter und iiberhaupt je der 872. (oder 0-11°/,,) der sammtlichen Arbeiter verletsd u uiden ; endlich, dass von einer todtliehen Verletzung jeder 3.321. (oder 0'03«/o) der ararischen Arbeiter, jeder 1.040. (oder 0-01 "/„) der Privat-Arbeiter, und iiberhaupt jeder 2.181. (oder 0-04"/o) der sainrntlichen Arbeiter getroffen wurden. Von sammtlichen vorgeMlenen 59 Beschadigungen entfallt iibrigens fiir je 119 (oder 0-84"/0) der ararischen Arbeiter, liir je 094 (oder 014°/o) der Privat-Arbeiter eine Beschadigurig. Von den gesammten ausgevviesenen Beschadigungsfallen sind die naberen Urn-stande und veranlassenden Ursachen bloss beziiglicb G leiehter, 10 schwerer und 4 todtlicher, zusamirien beziiglicb 20 Fallen, der Berghauptmannschaft angezeigt wor-den, u. z. sind von diesen 20 Beschadigungsfallen 4 leiclite, 4schwere und 2 todtliche durch niedergehendes Gestein, 1 leiehter, 2 schvvere durch Spreng-schiisse, 1 leiehter, 2 s c Inv er e und 1 todtlicber durch Sturz, endlich 2 sehwere und 1 todtliclier Fali durch im Gange befindliche Maschinen herbei-gefiibrt vvorden. Von diesen angezeigten Beschadigungsfallen wurden, nachdem bei den mei-sten derselben der Verdacht eines strafbaren Verschuldens schou vorhinein enttiel bloss 1 leichter umi 1 todtlicher Fali einer bergbehordlichen Untersuchung unler-zogen, welche sich ebenfalls als zufallige erwiesen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die nicht nur ari sich, sondern nocli melir im Verhaltnisse zur Arbeiterzahl auffallend grosse Anzahl von Ieichten Verungliickungen bei den ararischen VVerken hat iliren Grimd darin, dass von diesen VVerken jede, wenn auch unbedeutende, Verletzung registrirt wird, wahrend die Privatwerke nur diejenigen Verletzungeri verzeiclinen, bei vvelchen der Be-troffene auf einige, wenn aucli nur kurze Zeit arbeitsunfahig wird. Die schweren, so vvie die todtlicben Verungliickungen haben sich im Jahre 18(53 um je eine vermelirt. Im Verhaltnisse zum Gesammlarlieiler-stande betragen beide /usammen 0-1G"/,, und, nvpiiii man bloss auf die mannlichen Arbeiter, unter welchen allein sie vorgekomrrien sin d, Rilcksicht nimmt, 0-20°/« gegeniiber von 0-14°/0 und (M8"/0 des Vorjabres. Die eingeleiteten Erhebungeri haben mit Ausnahme eines Palles, wo zwei Arbeiter durch NichtbeColgung dcr an sie ergangenen Auftrage die Verungliickung eines dritttMi veranlassten, und desshalb auch der strafgerichtlichen Behandlung zugefiihrt wurden, kein Verschul-den und keine irgend Jemanden zur l^ast fallende Vernachliissigung, sondern nur entweder Unvorsichtigkeit der Verungliicklen oder ein v o m menschlichen W i 11 e n u n a b h ii n g i g e s G e s c h i c k als U r s a c h e der V e r u n g 1 i i c k u n g e n c o n st a tir t. Die todtlicben Verungliickungen wurden berbeigefuhrt: 3 durch Ablosung des Ganggesteines, 1 durch vom Seile herabgefallenes Gestitnge, 1 durch Rollen der Berge bei einer Stollengewaltigung und 1 durch Sturz in den Schacbt. Von den schwereu Beschiidigungen sind eingetreten: 4 durch vorzeitige Entzuudung der Pulverladung, 3 durch hinabgefallene Gesteinsstiicke und t durch Fali eines Holz-stammes. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Verungliickungen haben in jenem Theile der Berghauptmannschaft, vvelcher im Jalire 1862 den gauzen Aintsbezirk bildete, im Jahre 18G3 beim Aerar 2 leichte, U sc b vv er e, 2 todtliche, und bei den Privaten 1 leichte, 1 scbwere, 2 todtliche stattgefunden; hierdurch ergibt sich gegendie 19 Verungliickungen des Vorjabres cine Verini n d erung vori2Fallen. Hierbei ist jedoch der bedauerliche Umstand bervorzuheben, dass, wiihrend im Jahre 1802 keine todtlicben Verletzungeri zu verzeiclinen kamen, im Jahre 1861} beim Aerar und bei den Privaten je 2 todtliche Verungliickungen vorgekommen sind, so \vie, dass bei den Aerarialvverken auch die schweren Beschitdigun-gen urn 2 sich ver m eh rt haben. Von den 10 sclnveren Beschiidigungen sind 2 ..durch Herabfallen von Gesteinsstiicken, 1 durch Quetschung vermittelst eines Kairimrades, 1 durch Schleu-dern des Giippels, S durch Herabfallen in die Teufe, 1 durch einen Sprengschuss veranlasst vvorden; von den 4 todtlicben Verletzungen aber sind 1 durch einen Sprengschuss, 1 durch Herabfallen von Gesteinsstiicken, 1 durch Erstickung und 1 durch Erdahrutschung herbeigefiihrt vvorden. Zufolge der mit Intervenirung der politischen BehSrde gepflogcnen Uniersuchungen ist eine rninder erheblicbe Beschadigung bei einem Privatvverke der mangelhaften Obsorge von Seite der Werksleitung zugeschrieben und desshalb der Schuldtragende bestraft w o rde n. Die iibrigen Unglucksfalle liatten theils in der Unvorsichtigkeit der Be-schadigten, theils in unvermeidlichen Zufallen ihren Grund. Die indenneuzugewiesenenTheilen desBerghauptmannschaftsbezirkes vorgekommenen 23 Verungliickungen zerfallen in 14 leichte, 3 schvrere, 1 tii d tl iche beim Aerar und 4 leichte, 1 sclnverebei Privaten; von den schweren sind 2 durch Spiengsehiisse, 2 dureh Verbrennen mit fliissigem Gusseisen, und die todtliehe durch Herabfallen eines Gesteinstiickes herbeigefiihrt worden. Ueber keine der-selben ist der betreflenden Werksleitung irgend ein Verschulden zur Last gelegt worden. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Ungeachtet der eingetretenen Mindernng des Arbeiterstandes bat sich im Jahre 1863 die Zalil der unter den Ar-beitern vorgefallenen Verungliickungen nur in der Rubrik leiehte und s eh w ere herabgemi ndert. hingegen in der Zalil der todtliehen dadurch gesteigert, dass bei dem Ende August 1863 in dem Gold- und Kupferbergbaue zu Oravicza entstandenen Grubenbrande S Menschen in den Brandgasen ihren augen-blicklichen Tod fanden, die 3 anderen todtliehen Verletzungen waren durch aus der First herablallendeGesteinsrnassen herbeigefiihrt worden. Die sclnveren Ungliicks-falle waren theils (in 10 Fallen) durchGesteinsablosungen, theils(in7 Fallen) durch Sturz und (in 4 Fallen) durch den Gebrauch schneidender Werkzeuge herbeigefiihrt worden. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Die Ursachen der vorgekommenen 4 todtliehen Verletzungen vvaren Unvorsichtigkeit beim Sprengen (in einem Falle), Bruch eiues Ulmes (in einem Falle) und Abltisung von Erzmassen (in zwei Fallen); die Zalil d er tii dtl i ehen Ver w un dun gen bat im Jahre 1863 gegen das Vorjahr um einen Fali zugenommen. KroatienundSlavonien. Berghauptmannschaft Agram. Die Verungluckungen im Jahre 1863 stehen mit dem geringeren Arbeiterstande im Verhaltnisse, und sind nur durch die Unvorsichtigkeit und denLeichtsinn der Verungluekten entstarvden. Die zwei Todesfiille erfolgten durch Erstickung in einem mit Stickgasen erfullten alten Gesenke und in einem Schachte. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Im Jahre 1863 ist bei der nicht unbedeutenden Berghauptmannschaft kein einziger Ungliicksfall zu beklagen gewesen. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Beziiglich der im Jahre 1863 erfolgten Unglucksfalle stellt sich im Gegenhalt zum Jahre 1862 ein wesentlicher Unterschied nur durch die zwei Todesfiille lieraus, welehe bei dem ararischen Montanwerke in Agordo und bei der gevverkschaftlichen Grube in Avanza vorkamen. Sovveit die dariiber eingelaufenen Berichte es darthun, vvaren diese beiden Fiille rein zufallige. Die Ursaclieu derselben \varen bei dem einen ein Sturz von einer nahe 3 Klafter hohen Brucke, bei dem anderen die Entladung einer Tagmine, welehe ein Gesteinstiick auf uugewohnliclie Entfernung fortschleu- der te, wodurch der hinter einem Felsvorsprunge gefliicbtete Arheiter todtlich ge-troffen wurde. Durch die ervvahnten zvvei Verungliickungen stellt sich fiir das Jahr 1863 das Verhiiltniss der todtlichen Verletzungen zur Gesammtarbeiterzahl vvie 2 : 1.328 oder auf 01!> Percent, vvahrend von den schvveren Verwundungen auf 100 Arheiter 0-30, von den leichten auf 100 Arheiter 873 treffen. Die,auch mit Beriicksichtigung der grbsseren Arbeiterzahl,fiir den ararischen Betrieb inVergleichung zu jener der Privatgruben ungunstiger sicb ergebende An-zahl der scbweren urid leichten Verletzungen findet, wie scbon in den Berichten anderer Jahre angedeutet wurde, ilire natiirliche Erklarung in der grosseren Aus-dehnung und Gefiihrlicbkeit der Arbeiten selbst und zum Theile auch in der genaue-ren Registrirung einzelner, insbesondere leichterer Beschadigungen, welche man bei den ararischen Montanwerken der strengeren Curkostenverrecbnung wegen genau zu verzeichnen pflegt. F. Bruderladen. (Hierzu Tabelle VI.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Von Bruderladen hestehen 1 bei dem ararischen Eisenvverke in Reichenau, dann 30 andere bei den meisten iibrigen Privat-Bergbauen , unter welchen mindestens ein Dritttheil gegen-vvartig im ersten Keiine begriffen, und die dazu gchorigcn Einzel-Bruderladen kaum fiir sicb lebensfahig sind. Die weit zerstreute Lage der betreffenden kleine-ren Bergbaue macht eine kraftigende Einigung der Bruderladen mehrerer solcber Bergbaue sebr scbvver ausfuhrbar; docli wird die Vereinigung in jenen vvenigcn Fallen, wo solelie moglich scheint, von massgebender Seite angestrebt. Die im Verwaltungsbericbte fiir das Jahr 1863 erwahnte Bildung einer Reviers-Bruderlade fiir das Lilienfeld-Kircliberger Revier ist vorliiufig auf Hindernisse gestossen, vvelche sicb thcils aus den bereits erworbenen Rechten der Theilnehmer an deu bisherigen Bruderladen, tbeils aus den misslichen Geschafts-Conjuncturen der im Reviere bestehenden Eisenraffinirwerke herlei-ten. Denn da diese Eisenvverke derzeit daniederliegen, so sehen sich deren Be-sitzer, in so weit selbe auch Koblenbau betreiben, vorlaufig nicht im Stande, die fiir jenen Zvveck auch von ihnen selbst in Ansprueh genommenen Opfer zu bringen, w3brend ferner durch die Betriebsstocknng iliesor Eisenvverke, vvelche zugleich die vviclitigsten und fast ausschliesslicben Abnehmer fiir die im Reviere erzeugten Steinkoblen sind, auch selbst der Fortbestand und regelmassig nacb-haltende Betrieb einer Anzalil Kohlenvverke dieses Revieres in Frage gestellt sind, da nur vvenige von diesen Kohleiivverken vermbge ihrer Lage, ihrer ergie-bigen Ausbeute und ibres entsprecbenden Betriebsfondes als vverthvolle Object und als Basis fiir dauernden Ervverb angeseben vverden kbnnen. DasVermbgen aller B ruderladen betrug mit Schluss des Jahres 1863 uim Ganzen 105.463 tl., tfovon 33.187 fl. auf die arariscbe Bruderlade in Reichenau eritfallen. I)ie Meh ru n g des Vermiigens im Laufe des Jahres 1863 betrug 6.897 fl. oder 7 Percent. Der Zuwachs war aber liei der ararischen Bruderlade verliiilt-massig grosser, namlich 11 Percent, bei jenen der Privat-Bergbaue »ur 5-2 Percent, u. z. aus dem Grundc, weil erstere bereits mehr fruchtragenden Fond angesammelt hat, und weil in Reiclienau die Zalil der Arbeiter fast unveriindert blieb, wahrend sich das Personale der Privat-Bergbaue betrachtlich verminderte, daher bei diesen an currenten Beitragen weniger einfloss als im Vorjahie. Die Privat-Bergbaue ziihlten 1.681 Theilnehmer a n d e n Bruderlade n, so dass auf jeden Kopf eine Vermogens-Quote von 43 fl. entliel. An der ararischen Bruderlade in Reiclienau nehmen nebst dem Personale des Berg- und Schmelz\verkes auch die viel zahlreicheren Arbeiter der damit in Verbindung stehenden Raflinirwerke Theil, deren Zalil unbokannt ist; daher die fur den Kopf entfallende Vermi'»geiis-()uote hier nicht in Ansatz gebrarht werden kann. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die e i n z i g bestehende Bruderlade des Hausruck-Kohlenrevieres bat im Jabre 1863 ihr Vermogen auf 22.939 fl., daher um 2.860 II. oder 14-2 Percent erbobt. Sie zabit 699 Theilnehmer, auf welche pr. Kopf eine Verinogens-ijuote von 33 fl. entfallt. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der Vermogensstand der Bru-derladen war im Jahre 1862 in Folge eines bei einem Werke eingescblichenen Irrthums hiiher eingestellt worden, woraus sichnichtnur diegrosse Vermogenszunahme in diesem Jahre, sondern auch die scheinbare Vermogensabnahme im Jahre 1863 erklart; nacli Berichtigung dieses Irrthums weiset der Vermogenstand, welcher bei den ararischen Werken...................20IJ.919 fl. 42 kr. und bei den Privat\verken ....................... 130.703 „ 12 „ folglich bei sammtlichen Bruderladen.................... 336.622 fl. ti4 kr. zu Ende des Verwaltungsjahres 1863 betrug, ein gleichmassiges Wachsen nacli. Die Vermogensabnahme der Bruderladen bei mehreren Pri-vatvverken ist nicht betrachtlich; sie vermindert daher zwar, aber absorbirt nicht das Ainvachsen der Bruderladen bei den iibrigen NVerken. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Der Vermogensstand der Bruderladen betrug: im Jahre 1862 ........................................... 300.659 fl. 6>/a kr. im Jahre 1863 .......................................... 300.727 „75 „ es hat sich somit das Vermogen im Jahre 1863 nur um 64 fl. 68^ kr. verni eh rt, wahrend im Jahre 1862 eine Zunahme von 18.399 fl. 23 kr. nachgevvie-sen wurde. Der Grund dieses geringen Aufschwunges liegt in den friiher gesehil-derten Arbeiterentlassungen. Im ganzeu Kronlande bestehen zur Zeit 45 Bruderladen, fur welche grossten-theils bergbehordlich genehmigte Statuten errichtet sind; die Bruderscbaftsrech-nungen werden jahrlich der berghauptmannschaftlichen-Revision unterzogen, so- \vie die Scliuldbriefe fiir auf Hypotbeken dargeliebene Bru-1 ei l;»ds-Ca[>italieii einer genauen Friifung in Absicht auf die ge.setzliche Sicherheit unterzogen vverden. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Der V ermogensstand d er Pri-vaf-Berga rbeiterbruderladen hat tlieils dnrch Begriindung neuer Bru-derladen, theils durch cine okonomisehe Gebarung der bereits bestaiidenen Bruderladen im Jabre 1863 die im Verhaltnisse zum Gesamintvermiigen selir an-sehnlicbe Mehrung vou naliezu S.000 fl. erfabren. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. I)as auf 162.652 fl. 83kr. sicli bezif-femde Gesammtvcrmogen der Bruderladen in Tirol bat sicli auch im Jabre 1863 g<‘gen das Vorjahr um nahezu 4.000 fl. vermelirt, und zeigt sicli diese Zunahme sclion seil Jahren als eine stetige. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Das Bruderladvermogen der salzburgischen VVerke im Gesammtbetrage von 228.103 11. 11 '/a kr. hat sicb, gleieh wie in friiheren Jahren, auch im Jahre 1863 vvieder um naliezu 2.000 fl. vermelirt. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Am Schlusse des Veiwaltungsjahres 1863 bestanden bei nacbstebenden Werken Bruderladen mit, lolgendem scbliesslicben Vermogensstande: 1. Bei dem Pfibramer k. k. Ilauptvverke mit Inbegriff des liule’er Goldber(.u Bruderladenbeitragen verpflielitet sind. Hiermit wurde der Uebelstand, dass sicli eine grosse Zahl von Bergarbeitern unter dem Yorwande der Bezeiclmung als „Taglohner“ dem Erlage des Bucbsengeldes eut-zogen liaben, beseitigt, und es wiid diese gegenvviirtig fiir die Bergreviere 4* Konnnotau, Aubach-Podersam und Poatelberg bestehende Norm zweifellos auf das fortschreilende Erstarken der Bruderlade miichtig einvvirken. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Der Ver m ogensstand der Brudei-ladeu hal im Jahre 1863 um 44.488 II. !)2'/s kr. « u g e n o m iri e n. lu diesem Jahre wurden bei dem Kohlenvverke des Franz Hyra, des \vestboh-inischen Bergbau- und lliittenvereines, der Pilsener Kohlengewerksehuft, des FOrsteu von Thurn und Taxis, des Joliann Albrecht und Seifert selbststaudige Bru-derladen, fiir das ganze Bergrevier Wittuna aber eiue Beviers-Kna ppschafts-eassa neu irriclitet, und die bezuglichen Statuten bergbeliordlich bestiitigt; fer-ner wurden die heiden Bruderladencassen des VValzvverkes zu Niirschan und der Hermann,shiitte zu VVilkischen der Prager Eiseniudustrie-Gesellschaft mit Zustimmung der polilisehen Behorden der berghauptrnarinscha ftlichen Oberaufsieht unterstellt. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Das gesammte Bruderladen-vermiigen hal sich im Jahre 1863 um 10.388 fl. 84 kr. v e rm eh rt. Nachdem das Vermiigen tiniger Bruderladen zu gering ist, als dass dasselbe den betheiligten Knappschaftsgliedern eiue hinlangliche Garantie lur alle Falle bie-ten kiiimte, so wurde von der Bergbauptinannscbaft cine Vereinigung sarnmt-I i c h e r i n d e n S c h w a d o w i t z e r u n d S c h a t z I a r e r B e v i e r e n b e s t e h e n-den Bruderladen in eine geineinschaftliche Beviers-Brudeilade a n ge bali ni, we!che jeduch nicht durcbgefuhrt werden komite. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Dass in den Bruderladen vor-*ugsweise Institute gegeben sind, welche zunachst Besserung des materiellen Wohlseins der Arbeit< r, die VVeekung des Gefiihles der Zusammengehorigkeit und der Abhangigkeit von dem Gedeihen des den Ervverb sichernden Werkes zu erzie- • len geeignet sind, und dessbalb auch die Theilnahine der arbeitenden Classe an deni Aufbluhen der Montan-Industrie zu sicbern vermogen, ist anerkannt, und dieser sieli immer mehr Geltung schaffeuden Ueberzeugung verdanken auch diese Institute eine nicht umvesentliche Forderung. Bis nun besfehen von bes ser fu udi rt e n Bruderladen, vvelche auch schon Versorgungsgeniisse fiir Arbeitsunfahige vertheilen, n ur wenige im Bezirke; die Mebrzahl beschrankt sich, weil sie fast nur auf die laufenden Ein-nahmen, d. i. die Betrage der Mitglieder, angewiesen ist, vorderhand auf Unter-stutzungen in Erkraukungs- oder Unglucksfallen. liei dieseu Bruderladen vvurde aber die Verwaltung leider auch bis in die neueste Zeit nur nach gewisseu Uebungen, besoi gt, indein gegenw artig erst bei z\vei derlei Vereinen behordlich bestatigte S t a t u-t e u in Kraft getreten sind. Es sindjedoch bereits die nothigen Einleituugen gelrolfen, dainit ehebaldigst bei allen vorliandenen Vrereinen feste Statuten ins Lehen treten, und dass dort, \vo Bruderladen noeh nicht bestehen,, deren Bildung angebahnt \verde. Denn es ist nothvvendig, dass die Theiluehrner der Bruderladen sich durch die Handliabung wohl iiberlegler und geprtlfter Normen geschiitzt wissen, und dass der Bestand, sowie die sorgsame Vervvaltung eines so milhsam gesammelten Ver-mogens gewahrt werde, \veil nur dann die Arbeiter fesles Vertrauen auf die Ge-\vahrung der in Aussicht geslellten Wohlthaten fassen konnen. Zudem kSnnen auch nur in diesem Falle die segenspeiehen Erfolge, u. z. uamentlich die so ep\viinschten IUickwipkungen auf Jen Arbeiferstand, von den Bruderladen angehofft werden. Die Uebersicht des Vermogensstandes der Bpudepladen hringt dio auffallige Epscheinung, dass de r V e r m o g e n s s t a n d h e i in e li r e r « n 15 p u d ep 1 a d e n s i e li nicht unerheblich vermiriderte. Ost-Galizien und Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. Ne 11 e Bpii-derladen sind seit dem Jahre 18(52 nicht gegrundet worden, jedneh wurden zwei B p u d e p] a d e ti - S ta tu te ri p e vi d i r t und bestatigt. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. I)er V e prn o ge n s st a n d der Bnider-laden bat im Ganzen um 8.968 tl. 98-7 kr. z u g en o m me n, woran die Bruderlade bei dem Steinkohlenbergbaue dep k. k. priv. Donau-DampfschifFfahpts-GeselUchaft in Funfkipchen mit dem Betrage von 5.691 (I. 86 kp. den gpiissten Antheil hat. A bgenommen hat dep Vermogenss tand dep Bpuderlade bei dem ararial-mitgewepkscbaftichen Eisenwepke in Diosgyop um 88 fl. 22 kr., bei der Czet-nek-Pecser Eisenwerksgesellschaft in Fiinfkipeben um 13 fl. 40 kr. und bei dem Steinkohlenbepgbaue dep Fiinfkipchner Katbedrale in Szabo les uin 5 fl. 66 kp., vvelche geringen Unterschiede \vobl nup in zufalligen Umstanden ilire Eiklarung finden diirlten. Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. Das Bruderlade n veprnii gen im Arntsdistricte der Neusoliler Berghauptmannschaft bat im Verlaufe des Vepvval-tungsjahpes 1863 u. z. bei den Aerarial- und aparial-mitge\verkschaflliehen Bruderladen um 34.094 (1. 61 kr. und bei den Bpudepladen dep Privatvvepke um 6.193 fl. 50 kp., mithin zusamrnen um 40.288 fl. 11 kp. zugenommen. Das Bruderladen-vermogen dep nunmebp aufgelassenen Bosinger Goldbergbau-Ge\verkschal't wird, in Folge dep in letztep Instanz epfolglen Erledigung des Becupses, \velchep von einem friihepen IVincipal-Gevvepkeu gegen die wegen llepausgabe des Bruderladenver-mogens dureh die Berghauplmannsehaft getroffene Verfiigung angestrengt wurde, nunmebp von dep Berghauptmannschaft iihernomnien, hcziiglich dessen weifererVer-waltung und Beniitzung aber demniichst dep weitere Antpag gestellt vverden. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Mil den drei osllichen Comitaten sind eine ararisebe Bruderlade und 5 Privat-Bruderladen mit einem Vermiigens-stande von 18.340 fl. 93 kr. fiir das Jahr 1863 diesem Bezipke entfallen; ferner ist eine Brudeplade durch den Werksverkauf aus der ararischen in eine Privat-Verwal-lung iibergegangen, und zwei Privat-Bruderladen sind n e u entstanden; dep Vermogensstand der Bpudepladen hat sich im Ganzen um 24.354 fl. 18 kp. vermehrl. Die Einftihrung des Bpuderladens-.Institutes war Anfangs mit grossen Schwierigkeiten verbunden, da die Arbeitep ihren Beitritt ver-weigerten und die damit verbundenen Lohnabziige nup mit Widepstreben sich gefallen Hessen; epst die Betheilung mit Ppovisionen, welche nach und nach Platz gpilT, braehte allmiilig eine Umstimmung dep Gemiither hervop. Bei den Dobschauer Bergbauen, dann bei den Kupfepbepgwerken in den Comitaten Zips und Abauj liess uherdiess dep bestandige und haufige Wechsel der Apbeitep die Gpiindung von Bru- derladen bei den einzelnen, selbst schwunghafter betriebenen Werkea ilicht zu ; aber die Errichtung zweier g emeinschaftlicher Bruderladen in Dobscliau (im Jalire 1859) und in Iglo (Tur Zips und Abaiij im Jalire 1863) behob die Scliwieri{^keit, und die Euergie, mit welcher insbesondere die oberungarische Waldbiirgerschaft nicht bloss den Arbeitern, sondern aucli mehreren Besitzern klei-ner Werke gegeniiber vorging, bracbte binnen kurzem die Einfiihrung des Bruder-laden-lnstitutes bei allen Kupfenverken zu Stande. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von den zvvei Aerarial-Bruder-laden bestebt das Vermogen der N agyban y a er sogenannten Hauptbru-derlade, weleher auch die Arbeker des Kapniker Werkes im Kovarer Districte und jene der Aerariahverke Olahlaposbanya, Strimbuly, Podouroj des Zalathnaer berghauptmannschaftlichen Bezirkes einverleibt sind, in 102.958 tl. 99-5 kr., und bat sicli gegen das Vorjahr 1862, in welchem solelies 140.031 I). 38-5 kr. betrug, um 16.927 11. 61 kr., d. i. um 11-59 Percent, vermehrt. Bei der Bruder-lade des Bčzbanyaer A er a r ia I werke s wurde der Vermogensstand mit 58.849 11. 91-5 kr. nachgewiesen, vvornaeh sicli gegen jeneu vom Jalire 1862 mit 58.226 fl. 29 5 kr. eine Vermehrung um nur 623 fl. 62 kr. oder 107 Percent ergibt; dieser geringe Zuwacbs ist dem in stetiger Abnahme begrilTenen Arbeiler-stande zuzuschreiben. Das 9.920 fl. 25 kr. betragende Vermogen der 12 Bru-derladen der P r i v a t - B e r g w e r k e des politiscben Bezirkes N a g y b ;'t n y a bat sicli gegen das Jabr 1862, in welchem solches mit 9.322 II. 69-25 kr. nach-geuiesen wurde, um 623 fl. 62-5 kr., d. i. um 6'40 Percent, ve rmebrt; dagegen ist in dem Vermogen s s la ii de der 5 Bruderladen der Privatwerke im Bibarer und Arader Coinitate, namentlich jener der Eiseuvverke Vaskob, Petrosz, Uj-Dezna, Boros-Sebes, Zimbro, welcher im Jalire 1863 10.874 fl. 68 kr. und im Vorjahre 11.006 fl. 18 kr. betragen liatte, eine V e r m in d er u n g von 131 11. 50 kr. eingetreten, deren Grund in der wegen des minder schwunghaf-ten Werksbetriebes erfolgten Verminderung des Arbeiterstandes zu sucben ist. Wenn in Betracbt gezogen wird, dass, nachdem der Bergbau auf Asplialt wegen Mangels an Absatz ganz darniederliegt und aus deiriselben Grande der Kob-Ienbergbau nocli zu keiner Entwicklung gelangt ist, dass ferner die obengenannten Eisenwerke des Arader und Biharer Comitates die meisten Arbeiter bescbaftigen, so ist den auf die Errichtung von Bruderladen Bezug nehmenden gesetzlicben Anforderungen im Bezirke dieser Berghauptmannschaft schon z i e m 1 i c h e n t s p r o c h e n worden. Eine Ausnahme hiervon machtjedoch der politische Bezirk Nagy-banya, in \velchem, ungeachtet der gleich mit Beginn der VVirksamkeit des neuen allgemeinen Berggesetzes ergriffenen Massregeln, \vorunter die zur Erleichterung der Bergwerksbesitzer erfolgte Hinausgabe eines allgemeinen Statutenentvvurfes, bisher nur 12 Bruderladen haben zu Stande gebracht werden konnen; in Folge dessen w urde daber die Einleitung getroffen, dass alle jene Borgwerksbpsitzer, welchc sicli zur Erricbiung selbststiindiger Bruderladen nieht entschliessen wUiden, zum Beitritt in eine V er ei n s bruderl ad e bestimmt werden solleti, welche Ver- fiigung iibrijjens aucli auf jene Bergvverksbesitzer des Arader umi Biharer Comita-tes ausgedehnt worden ist, Reiche fiir die Erricbtung einer Bruderlade hei ihrem I5ergwerkfi im Sinne des Gesetzes zu sorgen unterlassen haben. In deri von den Berghauptmannschaften Kaschau und Zalathna bierher ab-getretenen Gebietstheilen bestand mit Schluss des Jahres 1863 1 Aerarial-Bruderiade mit einem Vermijgen von 9.300 (I. 61 kr. und 7 Privat-Bruderladen, deren Vermogensstand mit 19.083 11. 34-K kr. nachge\viesen wurde. Diese 7 Bru-derladeri siud noch in friiheren Zeiten entstanden und gehoren nur bedeutenderen Bergvverken an; die Sorgfalt fiir Erricbtung selbststiindiger oder gemeinschaftlicher Bruderladen musste dalier aucb den Bergvverken der neu zugewiesenen Gebiets-tbeile zugewendet werden, namenllich jener des Zarander Comitates, wo der Kleinbergbau seinen Hauptsitz bat. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Von den Bruderladen kann aucli fiir 1863 nur jene des Werkes der Zsidovarer Eisenwerks-Gewerk-scbaft zu Nadrag ausgewiesen werden, vvelelie Gevverkschaft in ihrem ruhigen Fortschreiten von ihrer einsicbtsvollen Leitung und Verwaltung Zeugniss gibt. Die im Provinzialgebiete der Oraviczaer Berghauptmannschaft gelegenen Werke des Kronstiidter Bergbau- und Hiitten-Actienvereines gehoren zu dem in der Militargranze befindlichen Ruszkberger Werke , dessen Bruderlade spiiter besprochen wird. Die Bruderladen bei den so ausgedebnten Werken der k. k. priv. osterr. S ta a tsei s en b a h n-G e sel 1 s c h aft bingegen haben sich seit der Erricbtung eines allgeirieinen Provisions- und Untcrstiitzungs-Institutes in den .labren 18!>9 und 1860 jeder Einflussnahme der Berghauptmannschaft vollig entzogen. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Das Verino ge n der Bruderladen hat sich im Jahre 1863, vvenn man nur jene Bruderladen vergleicht, welclie nach der in diesem Jahre erfolgten Ausscbeidung einzelner Gebietstheile bei dieser Berghauptmannschaft verblieben sind, um 27.273 11. vermehrt. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Der V e r m o g e n s-stand der Bruderladen bat im Jahre 1863 gegen das Jalir 1862 bei dem montan-ararischen Werke (Badaboj) sich um 2.89S 11. 30 kr. vermindert; bei den Privatwerken sich dagegen um 2SK 11. 86 kr. vermehrt. Die bedeu-tende Vermindcrung des Bruderladenvermogens bei dem Werke des Montan-Aerars ist dadurch erkliirlich, dass irn Jahre 1863 der liber 3.000 11. betragende Knappen-schulfond von der Radobojer Vervvaltung zu dem Brilderladenvermogen nicht, vvie im Vorjahre 1862, einbezogen wurde. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Die V ermii-gens vermehr uri g der Bruderladen im Jahre 1863 um 1.224 tl. 76 kr. be-zieht sicli vorziiglich auf das Kupferwerk Tergove im II. Banal-Granzregimente und dann auf das Eisenvverk Petrovagora im I. Banal-Granzregimente. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Bis zur Zeit besitzt nur das Rus z k berger Werk des Kronstiidter Vereines eine Bruderlade, welche aber unler den ungiinstigen Wirkungen einer andauernden Geschaftsstockung, Geldnoth und Arbeiterheschrankung zusehends ihr Vermogen schwinden sielit. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. DasVermft-gen d er sogonannten Cassa Anial at ti bei dem ararischen Monlanvverke Agordo bat im Jabre 1803 mir um 38S tl. 98'/a kr., somit um 113 Percent, gegen das Vorjahr zugenommen, \vahrend die Zunabme bei den Privat-Bruder-laden i>'50 Percent betriigt. Da die erwabnte Krankencassa von Agordo mit einem Capital von 33.000 bi.s 34.000 II. zur statutenmassigen Untcrstiitzung kranker Arbeiter ausreiclit, so liegt kein Grund vor, das Vermogen dieser Cassa nocb weiter zu vermehren; wobl aber diirfte miter so bewandten Umstanden auf die Errichtung einer eigentlicbeii Bruderlade, welcbe ausser der unentgeltlichen Beschalfung von Arzneien und arztlicher Hille audi die Versorguug der dienstunfiihigen Arbeiter, ibrer Witwen und Waisen zum Gegenslande bat, allmalig Hedacht gemimmen \verden, da dieser Theil bumaner Fiirsorge fiir das Schicksal der Bergarbeiter und ihrer Familien bei dem ararischen Werke in Agordo gegenwiirtig ganz der Werks-cassa /.ur Last fallt, eine Last, welehe wenigstens theilweise, wie bei anderen Mon-tanvverken, durch die Bruderlade der Arlieiter getragen werdeu kiinnte. Die fur den gewerkschaftlichen Bergbau in Avanza angelioffte Constituirung einer eigenen Bruderlade ist zwar im Jabre 1803 nicht erfolgt, liingegen wurde von der venetianischen Bergwerksgesellscliaft erklart, dass dieselbe bemiiht sein werde, nocb im Verlatife des Jalires 1804 eine Bruderlade fur Avanza zu Stande zu bringen, wie solche bei den ubrigen grijsseren Bergbauen der Gesellscbaft seit einiger Zeit sclion bestehen. Die Errichtung dieser Bruderlade ware gewiss an der Zeit, da die Zalil der Arbeiter bei der genannten Grube sicli bereits auf 127 be-lault, und bei geregeltem Betriebe und im Vereine mit dem benachharten, derselben Gesellscbaft gehorigen Kohlenbergwerke Cludinico auch in Kiirze sicli verdoppeln diirfte. Diese Bruderlade ware dami die dritte, welcbe seit der Einfiihrung des neuen Berggesetzes in den venetianischen Provinzen auf Grund regelmassiger Statulen ins Leben gerufen wurde. G. Verhaltnisse und Ergebnisse der einzelnen Zweige der Bergwerks-Production. a. (j o Id und Silber, uud mit dicsen gleichzcitig vorkomiucndc aiidcre Metalle. (Hierzu Tabellen VII 1, 2, 3 und 4.) Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Gol d- wascherei ain Inn-Flusse ist mittelst einer Schurfberechtigung wieder in Angriff genommen worden, und lieferte 0-07 Miinzpfund Ausbeute im Werlhe von 47 fl. 36 kr. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Bei dem einzigen, von den auf edle Metalle vor vvenigen Jahren nocb bestandenen Bauen, anfrecht verbliebenen silberbaltigen Bleibergbaue in Zeyring fand auch im Jalire 1863 keine Erz-gewinnung statt, und die beiin S c lil a d m i n ger Nickel- und Kobalt-B ergbaue mitunter abfallenden Fablerze sind so spiSrlich, dass der Aiisfall als unerheblich zu belrachten und an edlen Metailcn seit Jahren kein Aufbringen mehr zu ver* zeiehnen ist. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die an und fiir sich nicht hedeutende A b riali m e a n Productions-Wertben b ei m Si I b er ist eine rein zu fallige und riibrt daher, dass im Jalire 18G3 eine griissere Menge an silberhaltigen Halb-producten zuriickgeblieben ist, welclie erst im Jalire 1804 zur Aufarbeitung gekommen sind. Die M eh r er z e ug u n g von 1-6 Miinzpfund Gold im Jalire 1863 bei dem Privat-Goldbcrgbaue in Zeli ist niclit erheblicb, und man kanu auch dermalen dem gedachteu Werke kein giinstigeres Prognostikon stellen, als diess in dem friiheren Venvallungshericbte der Fali war. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Nachst dem Kupler zeigt die Erzeu-gungbei de n edlen Me ta II en einen, wenu auch nicht sehr namhaften, A ustali; derselbe fand auf den bereits im Betriebe eingesehrankten, zum Verkaufe und eventuell zur Auflassung bestimmten ararischen Werken zu Bockstein und Rauris statt, und erkliirt sicb aus diesem (Jmstande. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Der ararische Goldbergbau beiEule bat durch den Fortbetrieb des St. VVenzel-Erbstollens seinem Ziele „die vorliegen-den Kaltengriinder Giinge zu verqueren und zunachst mit dem Pepi-er Hauptschachte durchsehliigig zu werden“, sich bis auf 4 Klafter genahert. Bei dem stattgefundenen schwunghaften Betriebe des Prib ra mer Bergli a ue.s sind im Verwaltungsjahre 1863 1MI.836 Centner 78 Pfund Trockengevvieht an Eržen und Schliclien erzeugt umi an das Hiitlenamt zur Einlosung gebracht worden, worin sich ein Gehalt von 31.711 Miinzpfund Silber und 43.371 Centner Blei ergab, und die Vergiitung nacli dem Gestebungsvverthe, beziehungsvveise Miit-tenzahlung, fiir Silber 1,063.844 tl. und fiir Blei 360.368 II., im Ganzen 1,426.231 tl. betragcn bat. Was den Pribramer H iit tenh etrieb anbelangt, so sind im Vervvaltungs-jalire 1863 99.742 Centner Erze und Schliche im Geldwerthe von 1,438.070 d. versehmolzen und hieraus erzeugt \vorden: Feinsilber................................ 29.399,320 Miinzpfund ordiniire Glatte ............ 24.208 Centner rothe Glatte . .......................... 3.900 „ Hartblei...............................• . 1.326 „ im Gesammtvverthe von 1,673.062 tl. 86 kr. An ordinarer Gliitte vvurden eigentlich 23.900 Ctr. erzeugt, biervon aber 1.722 Ctr. verfrischt. Der Durchschnittshalt der versehmolzenen Erze und Sehliehe bat 0-320 Miinzpfund in Silber und 44 31 Pfund in Blei betragen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Der Bergbau auf Silber hestelit in dem nordvvestlich und nordlich des Saazer Kreises sicli erstreekenden Erz-gebirge, in den Amtsbezirken Dux und Pressnitz, und es betrug die Silbererzeugung im Jahre 1863 gegen das Jahr 1802 \veniger um 0-824 Mtinzpfund. Das im Jahre 18(53 gevvonneiie Silbererz (158 Ctr.) wurde behufs der Ver-hiittung an die Joaehimsthaler Silberhiitte verfiihrt. Der Bergbau auf Silber und liiermit im Zusammenhange jener auf Blei, Nickel, Kobalt und Uran ist in den Hiinden von Besitzern, welclien grossere Betriebscapitalien niclit zu Gebote stehen, und da oline einer \veitergreifendeu bergm&nnischen Anlage eiu Ertragniss nicht zu gewartigen stebt, so ist es eine naturliche Folge, dass aueh diese wenigen Berg\verksunternehmer nacb und nach ihre Zubusseinzahlungen zu restringiren anstreben und dass deren Lust zum Berg-baubetriebe schvvindet. Diess gescbieht um so melir, als sie die Wahrnehmung zu rnaclien in der Lage sind, dass der in uachster Nahe ilirer Bergbaue umgehend« Flotzbergbau bei geringerem Anlagecapital in kurzer Frist rentabel wird. Bei der Silberbergbau-Gevverkschaft in Klostergrab (Amtsbezirk Dux) war allerdings eine Firma mit grossen Geldmitteln als llauptge\verke beanIheilt, allein da die eingeleiteten Bergbauversuche das gewiinsebte Resullat nicht erzielt liaben, so ist die Ileimsagung der Kuxe dieser Firma erfolgt, in Folge dessen diese Gewerk-schaft gegernvartig der Aufiosung nahe ist, und den Beschluss gefasst bat, die Gru-benmaassen sammt der dazu gehiirigen Extractions-Hiitte zu verkaufen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Von den im Bezirko der Kut-tenberger Berghauptmannschaft bcfindlichen Silbererzbergbauen \verdeu nur der furstlich Schwarzenberg’sche Silberberghau bei Ratiboiic, dann die gewerk-schaftlicbe 14 Nothhelferzeche bei Kuttenberg, und zwar ersterer mit 3G, letz-terer mit 14 Mann, im Betriebe eihalten, vvahrend bei den iibrigen Silber-bergbauen \vegen Mangels an zureichenden Zubussen der Be trieb ga n z ein-gestellt ist. Da jedoch auch bei den beiden erstgenannten Bergwerken der Ban lediglich in einem Vorbereitungsbaue besleht, so fand auch bei denselben keine Silber-Production stati. In neuester Zeit bat jedoch der fiir die Iierghaue des Buil-weiser Kreises so giinstige Vergleich, vveleher im Jahre 1863 beziiglich der Ablii-sung des Holzservituts der fiirstlich Sehwarzenberg’schen Forste abgeschlossen vvurde, und dessen Erfolge der gewerkschaftlichen St. Eliaszeche bei Adainstadt zunachst zu Gute kommen werden, die Unternehmungslust der Gevverken geweckt, und ist hiernach ein Project entstandcn, diese Zeche wieder in Betrieb zu setzen. Auch auf den KuttenbergerBergbauhat bereitseine e n gl i sc h e Ges ell sc h a ft ihre Aufmerksamkeit gerichtet, und da dieselbe bereits einenBergingenieur ausCorn-wallis eigi;ns nach Kuttenberg zur Erhebung der Verhiiltnisse enlsendet hal, so ist Hoffnung vorhanden, dass dieser einst so beriihmt gewesene Bergbau mit enlspre-chenden Kraften in Angriff genoinmen werden wird. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Dadiegoldischcs Silber fiihren-den Er z e im Bereiche des Amtsgebietes der Ofener Berghauptmannschaft nur in dem Gebirgszuge derMatra, und /,war vorwaltend als Kupfererze vorkommen, so miissen die Productions-Ergebnisse beziiglich dieser Metalle und Erze gemein-schaftlich beurtlieilt werden. — Gold und Silber als Metali wurden nicht erzeugt, weil die unter der Firma „Matraer Bergwerks-Union“ constituirte Gevverk-schaft den Bau der Hiitte noch nicht zu Ende gefiihrt bat, und die Zugutebringung der Geschicke noch nicht begonnen hat. Dagegen deutet bereits die im Jahre 1863 namhaft gesteigerte Production von 60.431 Centnern Erze in Vergleicliung mit der Er-zeugung von 136Centnern des Vorjahres auf eine bedeutendereEntvvicklung des Auf-schlusses und Abbaues der Erzlngerstiitton, wodurch zugleicli eine genauere Kennl-niss dieserLagerstiitten erlangt wnrde. Unter diesen Aiifschltissen siud jene im Kathari-nenstollen und in dem liber diesem angelegtenGeorgstollen inlleesk vongrossem wissen-schaftlichen und berpmannischen Interesse. Der Fiihrer zu den reicheren Erzpartien daselbst ist derAlaunschiefer, welcher unter einer dem aufgelostenPorphyreahn-lichen Dečke auf stark gehobenen trachytischen Gesteinen flotzartig aufgelagert und offenbar mit den lelzteren gleiehzeitiggehohen vvorden ist. Z\vischen dem Alaunschiefer und dem darunter liegenden kiesigen Porphyre zicht sich eine Lettenmasse hin, an deren Scheidung mit dem Alaunschiefer nesterformig sehr reiche Partien theils von Fahlerzen, theils von gediegenem Kupfer auftreten. DieHohlungen des Hangend-sowohl, als des Liegendgesteines sind niichst dem Alaunschiefer hiiulig mit fliissigem Bergbl ausgefiillt; auf dem Rilcken des Lahofza-Gebirges aber, in \velchem die uenannten Stollen eincrelrieben sind, erscheint fester, unzerstorter Nummulitenkalk O O und dariiber ein griinlicher Trachyltu(I’ mit Tertiarpetrefacten als: Pecten, Terebra-tula, Echinusarten u. s. w. Es erscheint daher die Ansicht nicht unbegrundet zu sein, dass der Alaunschiefer hier die IJeberreste eines Kohlenflotzes der eocenen Tertiarperiode darstellt, \velches durch die Einvvirkung der vulcanischen Thalig-keit bedeutend verandert \vurde, seinen veifliichtigten Bitumengehalt in den Poren des erkalteten Gesteines absetzte, aber selbst wieder auf die Erzausscheidung, ins-besondere reducirend auf die Bildung des gediegenen Kupfers, eingevvirkt haben mag. Das Liegendc der Lelteneinlagerung unter dem Alaunschiefer bildet ein stark kiesiger Porphyr, der in seincr Miichtigkeit erzige Kliifte enthalt, und zu sei-nem weiteren Liegenden einen sehr festen hornsteinartigen Porphyr hat, welcher aber gleichfalls mit vielen Kiesadern durclizogen ist. Ervveisen sich nun diese Leiden machtigen Porphyrlager als abbaiuvurdig, so steht hier eine sehr bedeutende Metall-Production inAussicht. Die ubrigen Theile des ei zfuhrcndcn Gebirges so\vohl auf der Nord-, als auf der Siidseite der Matra lassen, soweit sie bis jetzt niiher untersucht wurden, die oben errvahnte Tertiar-Decke nicht wahrnehmen, bestehen vorwaltend aus Porphyr und Griinstein, zeichnen sich aber durch einen Reichthum von erzfiihrenden Giingen aus, vermiige welchem dieses Bcrgrevier als ein lioff-nungsvolles bezeichnet vverden darf. Die Erze auf der Nordseite der Matra vverden durch die eigenthumliche Neigung zur Efflorescenz und Alaunbildung charakterisirt, durch welche die Concentration auf nassem Wege sehr erschwert wird; dagegen aber die Zugutebringung der Erze behufs Ausbringung der Metalle auf nassem Wege angezeigt erscheint. Die Werksleitung hat desshalb eine Concentration der Pochgange auf trockenern Wege durch Wind, und die Metall-Extrac- tiou mittelst nasser Auflosung in Aussicht genommen, und die bisher gemachten Versuche berechtigen diessfalls zu den besten Hoffnungen. Die Constitnirung der Gewerkschaft der „Matraer Berg\verks-Union“ ist auf einem Gevverkentage erfolgl, und die Verausserung von 4.000 Kuxantlieilen a 50 fl. naliezu vollendet, vvodurch ein disponibler Fond von naliezu 200.000 fl. erlangt wurde, mit dessen Hilfe die Herstellung der niitliigen Werksgebaude und Belriehseinriclitungen thalkriiflig gefordert wird. Da es iiberdiess gelungen ist, fiir die Werksleilmig eine geeignele Personliehkeit zu gnwinnen, so kann die Gewerkschaft der „Matraer Union“, wenn mit den aus dem Verkaufe der Kuxantlieile gelosten Summen eine streng wirth-schaftliche Gebarung eingehalten wird, die Gewerken die Zeit der Werkseinricli-tung mit der niitliigen Ausdauer iiberwinden und die Erzlagerstiitten als anlialtende und ergiebige sicli bewahren, die schiinsten Erfolge anhofFen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die Go I d - P r o d u c t i o n der Vor-jahre geliiirte fast nur der Marmaros an; die Erzeugung in der Zips ist niclit nur an sicli unbedeutend, sondern zalili kaum die daranf vervvmdeten Kosten. Von der Silber-Produelion entfielen im Jalire 1802 auf Marmaros und Ugocsa zusammen 26(5-9 Miinzpluiid im Wertlie von 12.010 tl 30 kr. [Jngeachtet diese Comitate im Jalire 1803 liinweggefallen sind, isl diese Melall-Production liedeutend gestiegen. Beim Aerarialwerke in Scliniiillnitz und bei dem Privat-Sill>erbergwerke Katliarina in Aranyidka ist zwar im Jalire 1803 die Silbcrerzcu-gung auf fast die Hiilfte jenei' des Vorjalires lierabgegangen, dagegen beim Aerarial-werke in Aranyidka auf beinahe das 2>/3fache und bei der Fahlerzeinlosuag der Privatliutten um fast ein Dritttbeil gesliegen. Reiche Erzanbruclie in Aranyidka, welche iibrigens durch rationelle und um-sichtige Betriebsleitung schon in den vorhergebenden Jabren vorber<‘itet vvorden sind, dann die erbbhte Fablerz-Production des Jabres 1862 sind die Ursachen die-ser Zunahme der Production. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von der verni eh r ten Gold-Production des Jabres 1863 entfallen auf die Aerariahverke, u. z. auf Kreutz-berg 25-8298 Miinzpfund, auf Veresviz 25-7012 Miinzpluiid, und auf das Sajorer Werk 0-1153 Munzpfund, zusammen 51-6463 Miinzpfund und auf die Privat-Bergwerke 10-0483 Munzpfund; die Zunahme der ararischen Gold-Production betragt jedoch im C.an/en nur 31-9665 Miinzpfund, weil boi der Felsi)banyaer k. k. Grossgrube die Erzeugung, und zwar bei deiri Betriebe in eigener Regie um 11 -9406 Miinzpfund und bei den Pi ivat-Ahbauunternehmern um 7-7392 Miinzpfund, sicli vermindert hat, wornach die gesammteZunahme der Goldprodu«!tion mitEinschluss der 10-0483 Miinzpfund der Privat-Rergwerke auf cksilber wird hier namlicli bei der prsten Rostung in gesehlossenen llaufen gewonnen, indern auf das Riistgut von Zeit zu Zeit so viele kalte Erze gestiirzt vverden, dass die oberste Schiclite stets kuhi genug erhalten vvird, um darin die Quecksilberdiimpfe zu condensiren. Dicse oberste Schiclite wird sodann abgeheben und in VVassei bottiche gevvorfen, worin die an den einzelnen, heilaufig nussgrossen Stiicken hangenden Qnecksilbcrkiigelchen dureb Umruhren abgewaschen vverden-und sich am Roden ansammeln. Das Quecksilber vvird sodann durch Destillation in Retorten zur Handelswaare gereinigt, die Erzstiicke aber vverden nach ihrein Aus-heben aus den Rottichen derselben Manipulation znriickgegeben. und die bereits ent-queclfsilberten unteren Lagen aus den RSsthaufen der Kupfer-Manipulation zugefiilirt. Die Quecksilber-Production ist im Jahre 18(53 vvieder etvvas herab-gegangen, noch mehraber sind die Preise derselben gegen das Vorjahr gefallen. Von der erzielten Production entfallen auf Zinnobererze 36 Ctr. 66 Pfd., auf Fahlerze 466 Ctr. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die Erzeugung an Quecksilber bei der gevverkschaftliclnn Grube in Vallalta ist im Jahre 1863 vvieder etvvas zuruckgegangen, vvoran vvohl die ausgedehnteren Aufschluss-baue, vvelche sich der Teufe zu bevvegen, die hauptsachliche Ursache sind. c. Niscn. (Hierzu Taliellen VII 7 und 8.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Ursaclieri des Ruckganges der Eisen-Production im Jahre 1863 vvurden bereits bei Schil-derung der allgemeinen Verhaltnisse angedeutet. Die Forderung an Eis ene ržen bei sammtlichen niederiisterreichischen Bergbauen betrug im Jahre 1803 13G.950 Ctr. (25.280 Ctr. \veniger als im Vor-jahre), wovon iibrigens 14.412 Ctr. aus Bergbauen des V. O. M. 15. nacb Bbhmen zu dem Hocliofen in Franzensthal verfiihrt wurden. Versebmolzen dagegen wurden miter Milbeniitzung Slterer Erzvorrathe in den niederiisterreichischen Hocliofen 149.031 Clr. ungerosteter Erze (wobei die im gerbsteten Zustande zur Verhuttung gelangten Erze mit der Reduction auf ihren Bohbestand in Anschlag genommen sind), daher gegen das Voijahr weniger um 45.97G Ctr. Siimmlliches Boheisen wurde mil Holzkohlen erblasen und hierbei 813.097 Cub.-Fuss Kohle vervvendet. Die Gesammterzeugung vori Frischroheisen belief sich auf 49.709 Ctr., von G u s s r oh e i se n auf 3.427 Clr., vermiriderte sich daher im Vergleiche zum Vorjahre beim Frischroheisen um 155.917 Ctr. oder 24-3 Percent, beim Gussroh-eisen um 1.395 Ctr. oder 29 Percent. Der B iickgang war iibrigens bedeutend geringer bei dem ararischen VVerke in Beichenau als bei den Privatwerken; denn dieser Iiiickgang berechnet sich fiir Beiehenau mit 13-3 Percent beim Frischroheisen und 25-8 Percent beim Gussroh-< isen, dagegen fiir die Privatvverke mit 33'1 Percent beim Frischroheisen und mit 74-2 Percent beim Gussroheisen Die Ursache dieses Unterschiedes liegt wohl darin, vveil bei den betreffenden zwei Privat\verken neben den allgemeinen fiir die Industrie ungiinstigen Verhalt-nissen auch der Mangel an ausreichendem Betriehsfonde nachtheilig einvvirkte, und daher insbesondere bei einem Privat-Berg- und Schmelzwerke zu wiederhoIten Malen sogenannteKohlenfeierung eintrat, da esnicht genugKohlen zugeliefert erhielt. Nicht gleichmassig zur Grosse der Erzeugung trat der IMickschritt hinsichtlich der Ublie ihres Geldvverthes cin. Der G es amm tgeld werth des Frischroheisens (182.189 fl.) zeigt gegen das Vorjahr eine Minderung um 05.045 fl. oder 30 Percent, jener des Gussroheisens (20.183 fl.) aber eine Minderung um 10.405 fl. oder 28-4 Percent, \veil die Durchschnittspreise des erstern sich gegen jene des Vorjahres eltcnfalls etvvas niedriger, namlich von 3 fl. 77 kr. auf 3 fl. 60-5 kr. fiir den Centner, dagegen jene des letzteren etvvas bober, namlich von 7 fl. 58 kr. auf 7 fl. 04 kr. fiir den Centner stellten. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. P61ten. Der einzige Eisensteinbau bei Wendbach (zwischen Losenstein und Beichraming) stand auch im Jahre 1803 ausser Betrieb, und ist dessen Wiedcraufnahme, so lange die jetzigen misslichen Verliaitnisse fiir die Eisenindustrie fortdauern, nicht zu hoffen. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die E i s e n s t e i n g e w i n n u n g belrug im Jahre 1803: bei den ararischen Werken........................................ 1,758.903 Centner bei den Privahverken..............................................2,110.010 „ im Ganzen also................................................. 3,809.579 Centner welehe mit Ausnalime von GOO Centnern (welche aus einem wegen llotTnungslosig- keit bereiLs znriickgelegten Freischurfe zur Verschmelzung riach Kariiten gobracht wurden) bei den betreffenden Werken zur Verhiittung kamen, und desshalb in die Bevverthung der gesainmten Bergvverks-Production nicht einbezogen wurden. Die F r is e li rob ei se n-Pr od uc t i o n steigerte sieli im Jahre 1863: bei den arariscben Werken um 104.738 Centner, daher auf . . 618.462 Centner liei den Privatvverken „ lili.088 „ „ „ . . 878.941 „ betrug also im Ganzen............................................. 1,494.403 Centner. An Gussroheisen vvurden bei den arariscben NVerken um 955 Ctr. weniger, namlich 19.644 Ctr., dagegen liei den Privatvverken um 1.003 Ctr. melir, also 9.528 Ctr., im Ganzen soliin 29.172 Clr. erblasen. Die gesammte Roheisen-Production heziffert sich demnaeb mit 1,523.575 Clr: und zeigt gegen das V n rja lir e in e Z ima h in e um 159.874 Ctr. Dieser giinstige Ausfall \vird jedoeh dadurcb wesentlieh beeinlraelitigt, dass, ungeachtet der aus der (Jesammt-Produetion gezogene Durchscbnittspreis beim Friscliroheisen von 3 tl. 81-2 lir. auf 3 tl. 58-5 kr, und beim Gusseisen von 6 I). 9313 kr. auf 6 II. 70-3 kr. zuriickging, bei allen Werken sebr grosse Eisen-vorriithe, als Folge der scbon bei dem Arbeiterslande ervvahnten Absatzstockungen erliegen. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die K o h eisen e rze ugu n g erreiclile im Jahre 1863 die Sumine von 789.223 Ctrn. gegen 941.131 Ctr. des .lalires 1862, somit im .lalire 1863 um 151,908 Ctr. vveniger. Von der Robeisenerzeuj;img entfallt im .lalire 1863 auf eine Betriebswocbe cine Erzeugung von 1.630 Ctrn., im .lalire 1862 dagegen mir 1.508 Ctr. Ungeaehtet dieses Zuriickbleiliens in der Roheisenerzeugung und ungeachtet des Durebschnittspre ises von 3 fl. 5 kr. pr. Centner gegen den Preis von 3 II. 14 kr. des Jahres 1862 sinil bei den Hochofen mit 31. October 1863 s e li r grosse Vorrathe ausgewiesen worden, z. 15. in Lolling 93.662'/a Ctr. Roheisen, in lleft 43.1521/« Ctr., \veil die Eiseninduslrie im Allgemeinen darniederlag und weil liei den Puddlings- und Walzwerken Prevali und Buchscheiden im Jahre 1863 nur 30.000 Ctr. Eisenbahnschienen bestellt wiirden, daher diese beiden Railsvvalz-h erke grosstentheils kalt standen. Als Urša eh e n des Darniederliegens der Eis eni n d u s t r i e werden in einer Petition der karntner’schen Eisenindustriellen an den Landlag in Klagenfurt bezeichnet: n) das Zugestiindniss an die neu enlstandenen Eisenbahngesellschaften zur Einfuhr von Eisenmaterialien aller Art fiir den Bau und fur die erste Retriebs-einrichtung theils ohne, t h e i Is zn herabgemindertem Zolle, in Folge welcher Begiinstigung in dem Zeitraume von 1856 his inclusive 1860, somit in fiinf Jabren, 6,655.000 Ctr. Eisen eingefiibrt wurden; b) der lanjj e dauernde a m eri kani sc h e Krieg, \velcher eine giinzliehe Geschaftsstockung in so vielen Industriezvveigen herbeifiihrte, die Baumwollen-spinnereien in Oesterreich ausser Betrieb setzte und in Folge dessen auch die os Maschinenfabriken nahezu zum Stillstande brachte, vvodurch eine iiusserst naeh-thcilige Rtickvvirkung auf die Eiseinverke nielit ausbleiben komite; cj d e r V e i' 1 u s t d e r L o m b a r d i e, vvodurch die karntuerische Eisenindustrie das dorlige Absatzgebiet ganz einbiisste; d) die fortdauernden Valu ta-Schvvan kun gen, die traurigen Geld-u 11 d C r e d i t so wie die ungevvissen p o I i t i s c h e n V e r h a 11 n i s s e; e J die ausserordentliche Concurrenz, welclie von den Eisenwerken in Mahren, Schlesien, Bohmen und Ungarn auf den Absatzorten hervorgerufen wird; f) die boben Frachtentarife auf den der Siidbahngesellschafl; gehorigen Eisen bahnen. Wenngleich Kiirnten Lagerstiitten der besten Eisensteine besitzt, welclie an der Nordgranze des Landes in den krystallinisclien Schiefern auftreten und in dem Iliittenberger Erzberge (die sogenannte Haupteisenvvurzen) die grosste Machtigkeit und Reicbhaltigkeit erreichen, wenn gleicb die Erzeugungsfahigkeit der Sehmelz-werke durch Errichtung grossartiger, mit allen neueren Verbesserungen ausgestat-teter Hocbiifen, vvodurch die Gestehungskosten bedeutend herabgemindert vvurden, weseritlich gesteigert wurde, \venn gleicli das Ausbringen aus den gerosteten Eržen im Hilttenberger Bergreviere 47 bis i • S°/0, der Holzkolilenverbraucb sammt Ilu-stung und Einrieb zur Erzeugung eines Centners Roheisen in Liilling nur 13-7 Cubik-Fuss betriigt und in Heft. taglieli 43Cenlner Roheisen bei einem Hoehofen erblasen werden, — so ist Kiirnten docb n i c h t in der Lage* der gegriin-delen und b e r e c li t i g t e n A n f o r d e r u n g n a c b einem billige n Roheisen zu en t sprech e n, vveil ein geeigneter mineraliscber Brennstofl' dem Lande fehlt, dievorkoiiimendenBraunkoblen und Lignite aber naeh denbisherigenErfabrungen zum Iloehofen-Processe nielit veruendet \verden konnen. Aus diesem Grunde besteht die ganze Erzeugung aus Holzkoblen-Bolieisen bester Qualitiit, \velclies aber die Concurrenz mit dem Coaks-Roheisen nieht bestehen kann. Zur Zeit der grossten Blutbe der Eisenindustrie stieg das Scliaff (15.576 Cubik-Fuss) Holzkolile auf l1/« A- C. M. und dariiber; die Radvverke \varen bei der grossen Concurrenz der vlelen Kohlenabnehmer bemiissigt, Lieferungs- und Ab-stockungsvertriige selbst zu den lioehsten Preisen, und zwar auf lange Jahre abzu-schliessen, und konnten diess aucli tliun, weil dw Centncr Roheisen nahezu mit 4 11. C. M. an Mann gebracht werden komite. Diese unnatlirlich hohen Holzkoblen-preise liatten aber alsbald das Erliegen vieler Hairimerwerke zur Folge, welche die Concurrenz mit den Radvverken in Betreff Ankaufs der llolzkohlen nielit auslialten konnten; die nachtbeilige Ruckvvirkung auf die letzteren konnte nicht ausbleiben, weil sicli der Absatz des Hobeisens verminderte. Durch Auflassung zahlreieher Hanuner-werke, durch das grosse Zuiuekbleiben in der Roheisenerzeugung sind z\var die Bauernkohlen auf 80 bis 90 kr. osterr. Wahr. per Schall’ im Preise gefallen, alleindie Rad\verke konnen sicli diese bedeutende Ermiissigung nur theihveise zu Nutzon machen, weil dieselben zur Einhaltung der Lieferungs-Abstockungsvertriige ver-plliehtet sind. Statist. Mittheil. XI. Jaln-g. 11. Heft. 5 Ob durch den Bau der Eisenbahn von Fiiufkirchen nach Kottori und durch Bezug von Coaks aus den dortigcn Kohlenrevieren ein Aufschvvung der kSrntnerischen Eisenindustrie rermittclt vverden wird, hangt zuniichst von dem Ver-kaufspreise des Coaks und von dem Eisenbahnturife al). Sollten sich diese beiden Factoren sehr giinstig herausstellen, ho komite das Coaks-Boheisen zu verhiiltniss-massig ltilligen Preisen in grossen Qnantitaten erzeugt vverden, vvahrend das in jeder Hinsieht vorziiglichere Holzkohlen-Roheisen mir in einer beschrankten Menge, ins-besondere fiir die Stahl-Production, aber docli viel woblfeiler als jetzl. erblasen vviirdc, weil die llolzkohlenpreise bei dem vermindertem Begehr jedenfalls weicben vvijrden. Gleicb der Roheisen - Production ist aueh die Gusseisenerzeugung zuriickgegangen und betrug im Jahre 1863 nur 6.191 Ctr. gegen 10.396 Ctr. des Jahres 1862. Die Rob- und Gusseisen-Produclion des Jahres 1863 henothigte mit Ein-schluss des Aufwandes fiir die Rostung umi den Einrieb 11,344.649 Cubik-Fuss Holzkohlen. Entsprechend den misslichen Verhaltuissen der Kisenindustrie iiberhaupt sind im Jahre 1863 aueh um 117.925 Ctr. vveniger an Eisenstein en erzeugt vvorden. Die Eisensteine wurdcn nach vorausgegangener Abwitterung und Verrostung, mit Ausnahme eines Quantums von 17.487 Ctrn., welehe bei dem Bergvverke Neuberg im polilisehen Bezirke Gmiind gefordert \vurden und zur Verbuttung nach dem Schmelzwerke Bundschuh in Salzburg gebracht vvurden, im tande selbst ver-schmolzen. Krain. Berghauptmaunschaft Laibaeh. Wahrend die Zunahme bei der Gussroheisenerzeugung des Jahres 1863 eine nur geringe war, ist die Abnahme bei der Fr is c h roheisen e rzeugung eine sehr betrachtliche (d. i. 17«/0 der vorjahrigen) gewesen, und trilVt letztere hauptsachlich die im Bezirke Kronau befindlichen Eisenwerke Sava und Jauerburg, deren Production gegen das Vorjahr um nahezu je 10.000 Ctr. Roheisen zuruckgeblieben ist. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. An dem Ausfalle der Producten-werthe bei der Eisen e rzeugung betheiligen sich die Aerarialwerke in Primor und Jenbach, wahrend die Ei zeugung bei dem k. k. Eisetnverke in Pillersee gegen das Vorjahr namhaft gestiegen ist. Das Eisernverk Primor, \velches iiberhaupt mit einem fiihlbaren Brennstoffmangel zu kampfen bat, be-schrankt seine Erzeugung auf den Bcdarf des im lombardisch-venetianischen Konig-reiche gelegenen k. k. Kupfenverkes zu .Agordo, \velches das zu seinem VVerk.s-betriebe, insbesondere zur Cementkupler- Er/.eugung, notliige Eisen von Primor bezieht, und die Erzeugung dortselbst von den Befriebs-Dispositionen iu Agordo abhiingig maelit. Der Versehleiss von Primorer Eisen an Privale ist im hoelis fen Grade unbedeutend. Das k. k. Eisenwerk iu Jenbach, bei vveluhem im Jahre 1863 nur ein Hochofen im Gange war, musste seine Erzeugung hauptsachlich aus dem Grunde besehranken, weil bei dem allgemeinen Stocken des Verschleisses die Vor-riithe sicli iiber die Gebiihr anhauften. Man erwartete jedocb mit Gruud, dass sich diese Verhiiltnisse im Jahre 1864 bessern vvurden, zumal man voraussetzte, dass fiir ilie begonnenen Eisenhahnbauten auf' dcr Strecke Innsbruek-Botzen voraus-sichtlicli ein grosser Theil des Materialbedarfes an Ei.sen (mit Ausschluss der Schie-neri) voh Jenbach, als dem nachsfgelegenen Werke, bezogen werden diirfte. Die bedeutende Mehrerzeugung in Pillersee sieht im Zusammenhange mit den geanderten Betriebs-Dispositionen bei den k. k. Eisenvverken in Nord-Tirol, \vornach die Stahlerzeugung aus Pillersee’r umi Jenbacher Flossen nicht melir bei den genannten 2 Werken, sundern ausschliesslicb ]>ei dem auf baierischem Boden stehenden Aerarialwerke in Kiefer durchgefiihrt vverden wird, und die friiher auf diesem Werke stattgefundene Roheisenerzeugung ans den Sehvpaderer Eržen ganz aufgelassen \vird. Die gesteigerte Flossenerzeugung in Pillersee bat den Zweck, die Raffinirwerke in Kiefer mit dem erforderlicben Bobmaterial zu verseben. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Die Z u na lune a n Produc ti o ns-Wertben beim Eisen im Jahre 1863 fand bei den ararischen Eisenvverken in We rfen und Flacbau statt, wahrend das Aerarial-Eisenwerk in Die n ten um ein geringes, dasPrivat-Eisenwerk in Bundscliub namhafter in der Erzeugung an Produetions-Werthen gegen das Vorjabr zuriickgeblieben ist. Auf den beiden letztgenannten Aerarialvverken Flachau und Dienten, wo keine Erz-gewinnung mehr stattlindef, werden I e d i gl i c h die noch vorhandenen Erzvor-riithe aufgearbeitet, und wird damit bis zu ihrer ganzlicben Erschopfung fort-gelahren werden, was voraussichtlich keinen langern Zeitraum als 2—3 Jahre in Auspruch nebmen diirfte, wenn nicht miltlerweile mit diesen Werken eiue ander-weitige Bestirnmung getroffen wird Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Zur Roli- und Gusseisen-Production ist nur zu bernerken, dass diese in 19 Hoch&fen, wie im Jahre 1862, und dureli !)48 Betriebswocben (19 weniger als im Jahre 18ti2) stattfand, und dass ungeachtet der durch diesen kiirzeren Betrieb verursachten mi n d er en Erzeugung von 10.331 Ctrn. Roli- und 17.083 Ctrn. Gusseisen, doch der Erz eugu n g swerth des Roh-und Gusseisens im Jahre 1863 um 84.666 H. melir betragen bat, als der Werth des Vorjahres mit 2,700.400 II., da der Durchschnittspreis des Gusseisens fiir das Jahr 1863 wobl um iya% geringer, jener des Roheistfns aber um l21/a°/0 sieli bober bewerlhet. Ferner verdienen noeli die Betriebseinri chtungen bei dem neuen lloch-ofen der Strašicer k. k Berg- und Hiittenverwaltung einer Erwahnung. Dieser 4!> Fuss bobe llochofen orbalt scin ‘ii VVind von einem bei demselben aufgestellten Cylind(“r-Geblase, vvelelu s gleicbzeitig einen /.vveilen 114 Klafter entfernt gelegenen alteren llochofen von 36 Fuss lliihe rnit Wind versorgt. Die in zwei, 16 Fuss hohen Rostofon vorhereileten Eisensteine \verden mittelst VValzen gequetscht, welche durch eine 6 pferdekraftige Turbine iu Umtrieb gesetzt vverden. Die Erz- und Kohlengichten hebt ein hydi aulischer Giehtenaufzug, dessen Kraftvvasser eine, durch das 28 Fuss bube Gehlase-Wasserrad betriebene, Pumpe liefert. Die in blechernen Kiibeln gehobenen Erz- und Kohlengichten \verden auf einer Eisenbahn uber die gusseiserne Gichtbriicke aufgelaufen und aufgegeben. Die 42 Zo!l weite Gicht wird L durcli eine bewegliche II a ul) e von Bledi mittelst eines Krahnzuges nach jedem Gichtensatze gesehlossen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Hauptsachlich in Folge der Ein-schrankung des Betriebes der lloehofen und des dadureh be\virkten geringeren Verbrauches vou Eisenerz ist auch die Eisenerzgewinnung im Jahre 1803 um 8.201 Ctr. zuriickgegangen. Theilweise ist aber dieser sichtbare Buckgang des Bergbaues auf Eisensteine aucli in dem Besifzwechsel einiger Eisenwerke begriin-det, \velche in Folge dessen, so wie mit Biicksicht auf den vorervviihnten Umstand in ihrem Betriebe wesentlieb eingescbriinkt vvurden. Niciil zu iibersehen ist ubrigens der Umstand, dass die jahrlicli eintretende Steigerung derHolzpreise gegeniiber dem ge-ringen Preise des Boheisens die Erzeugung des letzteren im Bezirke der Kommotauer Berghauptmannschaft nahezu unmoglich maeht, um so mehr da fremdes Boheisen billiger bezogen wird, als es aus eigenen Eržen erblasen werden kanu. Im unmittelbaren Berghauptmannsebaftsbezirke bestanden im Jahre 1803 die E i s e n w e r k e: 1. in Kallieh, Amlsbezirk Gorkau, der Grafin von Trautmauusdorf; 2. in Piir.stein, Amtsbezirk Kaaden, des Freiherrn von Biese-Stallburg; 3. in Schmiedeberg, Amtsbezirk Pressnitz, desGrafen Georg von Buquoy. Von diesen Eisemverken warcn jedocb n ur jene in Kallieh und Schmiedeberg im Betriebe. Die G e s a m m t - Prod u c ti o n au Frischroheisen betrug im Jahre 1803 um 1 .(5550 Ctr. weniger als im Vorjahre, a n Gussroheisen gleiclilalls weni-ger um 21(1 Ctr. als im Jahre 1802. Diese geringere Production des Jalires 1803 bat ihren Grund in den allgemei-nen ungiinstigen Verhaltnisscn der Eisenindustrie, vvelehe selbstverstandlieh eine Einschrankung des Betriebes im Gefolge batten. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Nebst dem im Bezirke selbst erzeug* ten Eisenerzen gekmgten im Jahre 1803 uoch von den, aus den eigenthiimlichen und vom Fiirsten Trautinannsdorf gepachteten Eisensteinmaassen der Prager Eisen-industriegesellsehafl geforjlerlen Eržen 87.0150 Ctr. im Elbogener Berghauptmann-schaftsbezirke z ur Verhiittung. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Boheisenerzeugung des Jalires 1803 weiset einen Biickgang n a eh, als dessen Ursache’ ausser der in diesem Jahre angehaltenen Durre und dem in Folge derselben sich eingestellten Wassermangel, vvelcher mehrere Eisemverke z\vang, die Schmelz-Campagne zu unterbrechen, hauptsachlich die bei den Eisenwerken der Kultenberger Berghauptmannschaft bestehenden, auf deren Entwieklung Iiihmend einwirkenden boben Gestehungskosten bezeichnet werden milssen. Keinem dieser Eiseimerke komml n a ml i ch weder die Niihe einer Eisenbahn, noeh jene eines Ivohlenrevieres, wodureh die Verwendung von Coaks erinoglicht vviirde, zu Statten, und dieselben sind in Folge dieser ihrer Lage auf die von Jalir zu Jahr stets theurer werdende Holzkohle angewiesen; hierdurch werden aber ilire Gestehungskosten derart erhoht, dass dieselben die Concurrenz mit den mehr begunstigten VVerken des Auslandes nicht auszuhalten vermogen. Ueberdiess waren die meisteu der Eisen\verke der Kutlen-herger Berghauplinannschaft hauptsikhlich auf dcn Maschinenguss eingerichtet. Bei dem billigen liezuge des englischen Eiseus hal es jedoch der gr5sste Tlieil dor Maschinenfabrikanten vortheiihafter gefunden, eigene Giessereien zn errichten, da dieselben hierdurcb in die Lage versetzt sind, sicli vici billigcr die Gusswaare zu erzeugen, als sie uberhaupt eine dieser Eisenhiitlen zu liefern im Slamle ist, welche in Folge des,sen einen Tlieil ihrer bisherigen Abnehmer verloren liaben. Bei dem vonnals Fiirst Dietrichstein'sehen, im verflossenen Jabre in den Besitz der Grafin Clam-Gallas iibergegangenen Eisernverke zu Kansko bat man zvvar zur Erzielung liilligerer Gestebungskoslen mebrfacbe Versuehe gemacbt einen Tlieil der Holzkohle durcb Torf zu erset/.en, nachdem jedoch die abgefiihrten Versuche das Besultat geliefert liaben, dass jede Beimiscbung des Torfes nicht mir auf die Quantilat, sondern aucb auf die Qualitat des erzeugten Rolieisens nacbtheilig ein-\virkt, so \var man bemflssigt, diese Mariipulation ganzlicb aufzugeben. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Aus den Naebu eisungen ilber die Roheisen-Production ist zu entnelimen, dass an Frisclirobeisen gegen das Jahr 1802 13.377 Ctr., an Gussrobeisen aber 2.087 Ctr. melir erzcugt \vor-den sind. Diese Erzeugungsmehrung ist eine Folge des Umstandes, dass das Eisen-werk zu Makow im Jabre 1863 wieder produetiv gevvorden ist. Der Wertb des Gussrobeisens, vvelcber ungeaehtet der Mebr-Produetion noeli unter jenem des Vorjabres zuriickgeblieben ist, liefert den Bevveis fiir die u n g Q listi ge n Verbiiltnisse d e r w e s t - g a 1 i z i s c h c n E i s e n w e r k e; denn dieselberi konnten deti Absatz ihrer Erzeugnisse nur erzielen, indein sie die Preise ihrer vor-ziiglicben Waare so herabdruckten, dass sie diii in deri Verhiiltnissen der Eisen industrie nichts geandert. Beziiglich der im Bericbte fiir das Jalir 1863 gemachten Andeutung, dass die Beniitzung der in den Comitaten Heves und Neograd abgelagerten Braunkohlen zur Eisenraf finirun g geeignet \viire, die oberungarische Eisenindustrie zu heben, muss nocli zu Folge seiiber erhaltener Aufschliisse bemerkt vverden, dass der Verein oberungarisclier Eisenindustrieller eine Coinmissinn aus seiner Mitte zu dem Z\vecke entsendet hat, die bierauf Einfluss nehmenden Verhaltnisse zu er-heben, und eventuell die fiir Erricbtung eines griisseren auf Brauokohlenbeniitzung basirten Puddlings- und Walzwerkes geeignetste Localitiit zu ermitleln. Das Resul-tat dieser Erhebung war, dass Braunkohlen von geeigneter Qualita( und in hinreichen-der Quarititat an mehreren Puncten vorhanden sind, dass es aber uberall an fahrbaren Strassen fehll, und dass die diinne Bevijlkerung j en er Gegenden die Begrilndung industrieller Unternehmungcm wenig empfiehlt. Die Erricbtung eines derartigen Etablissements vviirde dalier nach dem Gulaehten dieser Oommission die ziemlich kost-spielige Anlage neuer Slrassen iiber grosstenlheils lehmigen Boden und die Grundung von Ai beiter-Colonien voraussetzen, die in diesen lieiden Richtungen erforderlichen Vorauslagen aber'das Anlagecapital so schr erhiihen, dass ein renlabler Betrieb sch\verlich zu erwarten stiinde. Dieses Project erscheint daher aueh auf unbe-stimmte Zeit vertagt. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Die Erzeugung von Kri sc h* rolteisen hat zwar bei dem im Szatlunarer Comitate liegenden liisenvverke zu A v a s - M 6 i z e s f a I v a im Jahre 18(!:{ um 020 Ctr. 35 Pfd. zugenommen; allein diess kann noch keinesvvegs als em Aufschwuiig des Werkes angesehen vverden, weil wegen der, durch die Verpachtung des Werkes lierbeigefiihrten, misslichen Verhaltnisse die Erzeugung im Vorjalire weit miter jener Ziller zuruckgeblieben \var, auf welche dieselbe unter sonstigen Umstanden liatte gebracht werden konnen. Dieselbe geringe Bedentung hat aucli die Productions - Verrnehrung um 720 Ctr. bei d em Pet rosz aer Eisenvverke im Biharer Comitate, welches in Folge misslicher Geldverhaltnisse im Jahre 1862 gar niclit im Betriebe gestan-den ist. Nach Abschlag dieser Verrnehrung verbleibt noch eine Verminderung der Frischroheisenerzeugung von 11.508 Ctrn. 80Pfd. Diese Verminderung ist theils durch den IJmstand herbeigefiihrt worden, dass der Besitzer des Boros-Sebeser Eisenvverkes, welcher das Vaskoher Eisenvverk im Biharer Comitate in Pacht ge-nommen hat, in Vaško h vvegen Umstaltung des llochofens keine Erzeugung aus-weisen konnte, theils hat dieser Rtickgang in der ungewohnlich grossen Diirre ihren Grund, welche bekanntlich im Jahre 1863 herrschte, und wesshallt aucli die Hoehofen im Arader Comitatc niclit im regelmassigen Betrieb erhalten \verden konnten; theilvveise aber liaben auch die Folgen der bei dem Zimbroer Eisen-vverke stattgefundenen Einascherung des Hoehofens im Jahre 1862 auf diese Erzeugungsminderung eingewirkt. Von der im Jahre 1863 erzielten, jedenfalls bedeutungslosen Vermehrung der Gussroheisenerzeugung um 371 Ctr. 26 Pfd. enlfallen auf das Avas-Mdizesfalvaer Eisemverk 78 Ctr. 26 Pfd. und auf Petrosza 463 Ctr. Die in dem Grubenmaase Helena der Brilder von Jozsa im Arader Comitale gefordeiten 300 Ctr. Eisensteine sind an das Uj-Deznaer Eisemverk, und aus den Gruben des letzteren 400 Ctr. an die mit keinen Grubenmaassen betheil-ten Brihenyer Eisenwerksbesitzer verkauft \vorden ; die iibrigen 332.029ya Ctr. Eisensteine \vurden von den betreiTenden Grubenmaassenbesitzern in ihren eigenen Hutten zu Gute gebracht; von den letzteren sind jedoch 31.300 Ctr. Behufs ihrer Verhtittung in den Bezirk der Zalathn aer Berghauptmann-scbaft gelangt, weil sie in den im Marmaroser Comitate liegendenGrubenmaassen des ararischenPoduroujer Eiseuwerkes, welehes zur Zalatbnaer Berghauptmannschaft gehort, erzeugt wurden. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Die bei den Eisensteinbergbauen in Oravicza und Steyerdorf eingetretene Reduction des Arbeiterstan-des bat ihren Grund in den unervvarteten technischen Hindernissen bei den neuen Coaks-Hochbfen des Aninaer Eisenwerkes, in der unverhaltnissmassigen Vorratlis-anhaufung aus den vorausgegangenen Jahren, endlicli in der bislierigen Unergie-bigkeit und Kostspieligkeit der Sleyerdorfer Kobleneisensteine, \velelie eben die Grundlage fur das mit so grossem Kostenaufwande errichtete Aninaer Eisemverk liatten bilden sollen. Kroatienund. Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Im Modruspotoker Bezirke ist die Gewinnung der Tertiar-Eisensteine (thonige Brauneisen-steine) im Jahre 1863 gegen das Jahr 1862 um das bedeutende Quantum von 11.170 Ctrn. zuriiekgebl ieben, und zwar aus dem Grunde, weil bei dem Gra-datzer Eisenwerke in Krain, wohin diese Erze zur Verhuttung gefiihrt werden, nur geringe Guss\vaarenlieferungen, namentlich an llobl- und Vollkugeln, auszufiih-ren vvaren. Dagegen ist bei dem Eisenuerke Rude im Somoborer Bezirke, wo der Berg-bau selir sclnvach, und zwar nur auf die nocli aufgeschlossenen vvcnigen Spath-eisensteinmittel betrieben wurde, im Jahre 1863 gegen das Vorjahr cine Mehr-erzeugung von 16.012 Ctrn. E is e n erz erreicht vvorden, wo von jedoch der grbssere Theil nur durch das Auskutten alter, bei der Hiitte vorratbiger Erzseifen ge\von-nen wordcn sein durfte. Die Roli- und Gusseisenerzeugung aber ist in Rude im Jahre 1863 vvegen eines beim Hochofen plbtzlich eingetretenen und oline Ausblasen niclit melir zu bebebenden Hindernisses (Versetzung) gleiebzeitig gegen das Vorjahr um 1.823 Ctr. zurtickgeblieben. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Bei denEisen-werken im I. umi II. Banal-Granzregimente sind im .lahre 1863 gegen d 19 Jahr 1862 iiberhaupt um S.262 Ctr. E isensteine weniger gefordert worden; dagegen aber ist cine h 5 h e r e Roheisenerzeugung um 7.6!>0 Ctr. erzielt worden. Die Gussroheisenerzeugung ist, besonders beim Eisenwerke Pefrova-gora, in Folge dei' hereits grosstentheils efFectuirten griisseren Gusswaarenbe-stellungen aus den V o rja hren 1861 und 1862, welche fiir die Marine-, Land- und Wasserbau-Direction in Pola und sonstige Etablissomenls abzuliefern waren, und in Folge der eingetretenen Betriebseinstellungen der steierischen und karntnerischen Raffinirwerke im Jahre 1863 gegen das Vnrjalir um 1.992 Ctr. zuriickge-gangen. Die im Monat Mai 1863 allgemein eingetretenen niederen Roheisen-preise wirkten auf dieses Werk, so wie auf das im If. Banal-Granzregiment situirte Eisenwerk Tergove, wo nur unbedeutende Guss\vaarenmengen erzeugt wurden, sehr naehtbeilig ein, da diesenvegen der Roheisenverschleiss aus Skono-mischen Riicksichten ganz sistirt werden musste. Nur einige iibernommene nam-bafte Gusswaarenlioferungen erhielten das Werk Petrovagora nocb im beschrauk-ten Betriebe, obne dass dasselbe iibrigens irgend welchcn Gevvinn abwerfen konnte. Das Eiseuwerk Tergove verarbeitete sein Hoheisen zum Theile auf Stab-eisen ; der andere Theil desRoheisens wurde nach Steiermark verkauft. Naebtbeilig auf die Concurrenz des inlandiscben mit dem auslandischen Eisen wirkten nocb der niedere Einfuhr-Zollsatz auf fremdes Eisen und das Fallen des Agios ein. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die Montan-Industrie des lomb.-venet. Kouigreiches wird sicli wohl schwerlich itei den berr-schenden boben Holz- und Kohlenpreisen, welche auch dureb die Concurrenz fossi-len Brennstoftes keine gtinstigere Gestaltung erwarten lassen, zu einer bedeutenden Gewinnung und Verschmelzung von Eisenerzen ei\schwingeu. Aus diesen Grunden diirfte auch bei dem untergeordneten, aus alter Zeit noch vorhandenen Zweige der Eisenindustrie, der handwerksmiissigen Anfertigung von Nageln, Sicheln u. s. w., \vie dieselbe in dem Zoldo-Thale besteht und wobei durcli-aus nur alteš Eisen verarbeitet wird, sein Verbleibeu haben, bis der in den bcllunc-sischen llochthiilern riesige Fortschritte machende Mercantil-Holzhandel auch diesen letzten Ueberrest der Eisenindustrie entvveder verseblungen oder in die zeit-gemiisse Balin eines geregelten fabriksmassigen Betriebes gelenkt haben \vird. d. K u p IV r. (Hierzu Tabellen VII 9,10 und 11.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die geringe Ausbeute a n Kupfererzen beim Kupferbergbaue der Radmeister-Communitat in Kalwang besteht eben nur in dem Ergebnisse des moglichst restringirten Werksbetricbes zur Beschaftigung des stabilen Personals, und bleibt fiir die seinerzeitige vveitere Verarbeitung beim Werke erliegen. Aus diesem Grunde ist die Bevverthung dieser Erze jener#er gesammten Bergwerksproducte niclit einbezogen worden. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Kopfer-Pr oductio n in d or einzigen im Amtsbezirke der Laibacher Berghauptmannschaft befindlicben Kupfer-butte zu Toplice ist zwar im Jahre 1863 auf mebr als das Doppelte der vorjahri-gen Erzcugung gestiegen, dennoch aber im Verbalfnis.se zu dem auf dieses \Verk aufgevvendeten Betriebscapital und zu den vorhandenen Betriebsmitteln als einc noch immer sebr geringe zu bezeichnen. IJie Lebensfahigkeit dieses Werkos erscheint nocli immer niclit festgestellt, und \vird der Bestand desselben von der Uebenvindung der Schvvierigkeit abbangen, \velche die kalkigen, dabei im Durcli-scbnitte sebr armen Kupfererze der vortbeilhaften Gevvinnung des Kupfers auf nassem Wege enlgegensetzen. Die Auffindung einer beziigliclien z\veckentspreelienden Darstellnngsmelbode ist iibrigens ein Gegenstand unausgesetzter Versucbe. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Als llauptursache des Zuriick-1)1 e ib e lis der Prod uct i ons- W e rt li e bei der Kupfererzeugung im Jahre 18615 miisseii d ie gegen das Vorjabr uiedrigen Kupferpreise bezeicbnet werden, nacbdem die Kupfer-Production selbst sich gegen das Vorjabr niclit nur niclit ver-mindert bat, sondern gestiegeu ist. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Unter stilen Metallen isI in Salzburg das Kupfer im Jahre 1863 urn meisten mit seinen Productions-Wertben gegen das Vorjabr 1862 zuriickgegangen. Es gilt diessfalls dasselbe, was iiber das Zuriickbleiben der Kupfer-Productions-Werthe fur Tirol bemerkt wurde, da die Kupfererzeugung bei beiden salzburgi.scbenKupferwerken, sowohlbeidem ararisehen in Miiblbacb, als bei dem gewerkscbaftlicbeii in Mitterberg, im Jahre 1863 eine griissere war wie im Jahre 1862, und nur der bedeutende Preisunterschied (beim Miiblbacher 17'/a tl., beim Mitterberger Kupfer 12'/., tl. fur den Centner) die Summe der Productions-VVerthe berabdriickte. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Auf Kupfer war um Schlusse des Ver\valtungsjabres 1863, nacbdem eine Zeclie durch Entziehung in Abfall gekom-men ist, immer noch eineFlache von 301.196 Quadrat-KIaftern verliehen, und wur-den 2ii C Ir. Erze im Werthe von KO tl. erzeugt; allein diese Erze eignen sicli wegen ibres niederen Haltes weder zum Exporte, noch, oline vorausgegangener Aufarbeitung, zur Verhiittung iiberhaupt. So lange niclit die der Beschaffenheit der Erze angemessene Zugutebringungs-Metbode gefunden und eingefflhrt ist, liisst sich ein Gewinn aus den Eržen der Kupferablagerung im Prager Berghauptmaiin-schaftsbezirke nicht erwarten. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Das im Wege der executiven Feilbietung im Jahre 1863 ausgebotene Starkenbacber Kupferwerk bei Bochlitz vvurde von dem Beichenberger Fabricanten Johann Liebig erstanden, und sind von diesem neuen Besitzer vorlaufig Versucbe im grosseren Maassstabe abge-fiihrt \vorden, um sich iiber die vortheilhafte Zugutebringung der dortigen silber-haltigen Kupferze zu orientiren. Bei diesen Versuchen wurden S Miinzpfund -Siiber mu] 7!» Ctr. Rosettenkupfcr gewonnen. Dagcgen war das im Politzer Bczirke gele-gene Wernersdorfer Kupfervverk bereits im Jalne 18(>3 ini vollen Gange. Dic bei demselben hestandcnc nasse Aufhreitung wurde giinzlich umgeSndert und slatt dem bestandenen Poohwerke cin Quetseh- und Wascbwerk mit Sepa-rationstrommcln, Sctzmaschinen und rotireriden llerden errichtet, um das moglichst grossle Quantum Scblich erzeugen und die lliitte in imausgcsetztem lietriebe erhal-ten zu konnen. Die noch wahrend des Jahres 1863 begonnene Verhttttung ging selir gut von Statten, nnd sind bis zum Jahresschlusse 162 Ctr. Kupfer ausgebracbt worden. Es ware nur zu wunschen, dass die Erze in den zu diesem Werke ge-horigen Gruben anhalten und neue Erzaufschliisse in jener Gegend bewerkstelligt werden mochten, urn dic Zuk iiifl diescs mil grossen Opfern hcrgcsfellten Wer-kes im Interesse dcr dortigen arincn Gebirgsbewohner als gesichert betracbten zu konnen. Das dem August Ericb gehiirige Kupfervvcrk bei Herman n seifen im Hezirke Arnau stand im Jahre 186!} ganzlich ausser Bctrieb, irulem die bei demselben »bgefiibrten Versuche, um die dort vorkommenden, aus Kupfer-Carbonaten bcste-henden Erze lolmend /.u Gute zu bringen, kein gunsti cs Itesultat geliefert haben. Bei O b er - K a I na, im Bczirke Neu-Paka des Jičiner Kreises, gelangte ein Grubenfeld auf den dort eingelagerten, Malacbit und Kupferlasur fuhrcnden Kupfer-schiefcr zur Verleibung, und sind daselbst au b bereits 1.800 Ctr. Kupferscbiefer gcwonnen worden, vvelcbe ersl naeli Herstellung dcr erforderlicben Aufbcrcitungs-werkstiitten der weiteren Zugutebringung zugefiibrt werden kiinnen. Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. Die Kupfer-Erzeugung in der Bukowina ist im Jahre 1863 bedeutend und der Mittelpreis des Kupfers von 70 tl. auf 60 fl. herabgegangen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Wie alljahrlich, so bat aueh im Jalire 1863 die K upfer-Prod uc tion bei einzelnen Werken ab-, bci anderen zugenommen. Im Gauzen ergibt sicb jedoeh, vvenn man von dcr Production des Jahres 1862 jene dcr Mannoros mit 877-13 Ctrn. im VVcrthe von 64.485 fl. !51 kr. abreebnet, eine Vermehrung um 435-72 Ctr. Wiihrend sicb bei dem Aerarialwcrke in Scbmollnitz eine Abnabme um 582 Ctr. ergab, bat sich die Production der Privatvvcrke um 1017 Ctr. 72 Pfd. gehoben. Die Ve r seli le is s-preise sind aber im Laufc des Jahres 1863 so stark gefallen, dass ungeachtet der Produetions-Vermehrung der Werth der gesammten Kupfer-Production um 126.536 fl. 87 kr. gegen das Vorjahr zuriickblicb. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Seitdcm das Itczbanyacr Aera-riahverk, welches im Jalire 1862 nur eine Kupfererzeugung von 16 Ctrn. 6 Pfd. und im Jalire 1863 vom 80 Ctrn. nacbzuiveisen vermochte, in Verfall gekommen ist, ist das bedeutendste kupfererzeugende Werk des bier zum Anhalte genommenen friiberen Nagybanyaer bergliauptmannschaftlichen Amtsbezirkes das Privat-Bergwerk Kisassony (Mariageburt) in Miszbanya; vveil aber in Folge der grossen Durre sicb Mangel an Wasserkraft zur Troekenhaltung der Teufe cingeslellt hatte, ist dassclbe in dcr Erzeugung selir zuriickgeblieben , und diesem Umstande ist es zuzuschreiben, dass nach Abschlag dcr 72 Ctr. 94 Pfd., um welche Rezbanya im Jalire 1863 mehi' erzeugte, boi dcr Kupfererzeu-gung eine Verminderung urn 174 Ctr. 12 Pfund eingetreten ist. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Des sim! dom Jalire 1849 sistirten alten K up ferb a u es in Hude ist bereits Seite 72 bei dcr Eisenerzgewinnung erwahut wordon. Hier soli mir noch angedeutet werden, dass, bevor cin ncuer mil grossen Kosten verbundcner Hauptscliachl angclegt wird, die in dem Horizonte des in der Thalsohle angeseblagenen tiefslen Unterbaustollens be-stehenden erlrankten Gesenke vorn Wasser gelost werden miissten; am billigsten komite dicss erreiclit werden, wenn nacb vorausgegangener Fahrbarmacbung des Unterbaues, welclier durch Schutte mit den hoheren Einbauen in Verbindung stebt, cine 6 bis Spferdekriiftige Locomobile zum Bchufe der Wasserlialtung und Forderung in dcr Nalie dcr Gesenke anfgcstellt wiirde. Militargranze, kroat. - slavon. Berghauptmannschaft Agram. Da der Blei-, Silber- und Kupferbergbau bei Tergove im II. Banal-Granz-regimente im Jalire 18615 zum Verkaufe beslimmt vvar, nacli erfolgter Auflosung der Actiengesellscbaft einc umfassende Einschrankung des Betriebes erfuhr, und spater die Zabl der bei demsclben bescbafligtcn Arbciter nocli mehr reducirt \vnrde, so ergab sieli fiir dieses Jahr des Besitzvvechsels nur eine geringe Kupforausbeute, welclie gegen das Jabr 1862 um 010 Ctr. zuriickstand. Dieser Bergwerks-Complex ist im Wege der olTentliclien Feilbietung von dem Grafcn Breda und A. J. Maut-ner & Solin erstanden worden. Ob dieser ausgedehnte und Ausbeute versprecliendc Bergbau in den Hiindcn der neuen Besitzer einen Aufscbwung nehmen wird, diirfte nur von dem zu entwerfenden und mit Ausdauer zu verfolgenden Betriebsplane abbangen. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Bcdeulend ist die Mindererzeugung von Kupfer im Jahre 1863 bei der ararisclien Ilutte in Agordo mit S86 Ctrn. Vom Bergc wurden dagegen 348.104 Ctr. Erzc mit einem Metallbalte von 6.2S0 Ctrn. zur Htitte geliofert, somit um nalie 1.000 Clr. Kupfer sclbst inebr als im Jalire 1862. c. Blei. (Hier/.u Talicllon VII 12, 13 und 14.) Kamten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Erzeugung an Bleischli-chen, wclcbe im Lande selbst verhiittet werden, betrug im Jahre 1863 97.670 Ctr. An Blei wurden mit einem Auf\vande von 3.921 Cubik-Klaftern Flammliolz im Jalire 1863 59.336 Ctr. erzeugt, gegen 62.736 Clr. im Jahre 1862, somit um 3.400 Ctr. weniger. I)ie Ursacbe dieses Zuriickbleibens liegt darin, dass in Folge des starken Falles der Bleipreise, von dul'chschnittlich 16 fl. 41 kr. fiir den Centner im Jahre 1862 auf durchschnittlich 14 tl. 30 kr. im Jahre 1863, die Bergwerksbesitzer zur Einstellung des Betriebes jener Feldorter geniithigt wiirden, welcbc bei den gesunkenen Preisen sicb nicht melir als bauwiirdig dar-stellten. Der Bleibergbau in Karaten bat mit vielen uatiirlichen Hinderuis-sen zu kampfen, vvelche die Gestehungskosten sehr vertlieuern, als: die Ab-sStzigkeit d er Erzmittel; Lei vielen Bergwerken d er M a n gel a n dem zur Aufbereitung des Hauwerkes unmittelbar beim Bergbaue nothigen Wasser, bis-\veilen sogar dir Mangel an Trinkwasser; die holie Lage der Bergbaue, von denen einige, z. B. Ilochpetzen, Obier II. 111., Jauken, (5.000 bis 7.000 Fuss liber der Meeresflache, und zwar liber der Griinze der Holz-Vegetation gelegen sind, daher das Ilinaufschaffen von Grubenbolz, Gestangbrettern ete., so wie die Herab-beforderung des llauwerkes zu den Pocli- und Quetschwerken mit selir grossen Auslagen verbunden sind. Vorzugsvveise aber muss hervorgehoben werden, dass das Bleierzvorkom-men in Unterkarnten und in einigen Gegenden Oberkiirntens ein unregelmas-siges, durcb keine bergmiinniscbe Tbeorie vorhincin zu bestimmendes sieli darstellt, fiir welches nur ein genaues Sludium der Oertlicbkeit und sehr hiiufig nur der Zufall maassgebend ist. Donu die Bleierze treten nicht als regelmassige Giinge oder Lager, sondern als mehr oder weniger langgestreckte Erznester auf, \velcbe hiiufig unter sicli in keinem erkennbaren Zusammenbange stehen und daher nicht nach den gevvohnlichen Schiirfungsregeln aufgesucht werden konnen. Die Bedingungen, unter welchen die Bleierze vorkommen, sind: ein sclion geschicbteter Kalk, die von venvitterten Schvvefelkiesen berriibrenden Eisenbranten, der durch Ammoniten von verschiedener Form und Grosse charakterisirte Lagerschiefer und ein mit Kalkspatb- und Eisenoxyd-Aederchen durehzogener, dichter, stellenvveise krystallinischer Kalk. Die Bleierze treten bui gewissen Sehichtungen auf, reichern sieli bei der Scharrung mit vvidersinnig einfallenden Kluften an, und vveun aueh Verlaubungen von vielen Klaftern eintreten, so lassen sicli die Bleierze hiiufig iloch in einer bestimmteu Zugsrichtung verfolgen. Was speciell Bleiberg betrilTt, so ist vor allem die grosse Zersplitlerung des Besitzes die Hauptursache der grossen Gestehungskosten und die (juelle fort-vvahrender Streitigkeiten; diesem Uebel kiinnte nur durch die Bildung einer Union grundlich abgeliolfen vverden, vvelche zvvar vviederholt angeregt, aber noch nicht zur Ausfiihrung gebracht wurde. Krain. Berghauptmannschaft Laihach. Die Blei-Production bat im Jahre 1803gegen dasVorjahr neuerdings abgenommen, diessmal zwar nur um 427Ctr. Bcinblei, docli ist, da der Verschleisspreis sicli im Jahre 18ti3 gegen das Vorjahr sehr namhaft niediiger stellte, der Geldwerth der Bleierzeugung im Jahre 18G3 gegen das Vorjahr ein \vcsentlich niedrigerer. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Das ausschliesslich auf der gesverkschaft-liclienlliitle iu Bihcr\vier erzeugte lilei weisel zvvar fiir das Jahr 1803 einen, wenn auch nicht bedeutenden Biickgang in der Erzeugung aus, der bedeutende Ausfall anProductinns-Werthen gegen dasVorjahr muss jedoch zum grossten Theile den niedrigen Bleipreisen zugeschrieben vverden. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau, Ein Bergbau auf reines Blei-erz besteht im Kommotauer Berghauptmannschaftsbezirke nicht, sondern es wird l das Bleierz, vvelches mit deu Silbererzen gemeinsehaftlich vorkommt, bei demBerg-baue auf Silbererze mitgefordert und bci der Verhiittung der Silbererze Iilei mit-gewonnen. Pie Erzeugung belrug im Jalne 1863 um nabe 5 Ctr. weniger als im Jahre 1802. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Von den MieserBleierzen wur-den im Jahre 1803 3.334 Ctr. nach dem Auslaiide verkauft, und 133 Ctr. nacli Pribram, im Berghauptmannschaftsbezirke Prag, ziir Einlosung abgegeben, der Rest der Erzeugung vou 10.720 Ctrn. aber im Bezirke der Berghauptmannschaft Elbogen abgesetzt und ein Theil biervon auf der Bleischmelzhiitte zu Isabellenthal nachst Mies verschmolzen. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Bei derFelsSbanyaer k. k. Gross-grube bat in eigener Regie bei der Blei-Production eine Vermehrung von 843 Ctrn. 9I> Pfd. und beim Rezbauyaer Aerarialvverke gleichfalls eine Vermehrung von 242 Ctrn. 41 Pfd. stattgefunden; da aber die Grossgrubner Privat-Abbauunterneh-mer um 781 Clr. 3 Pfd. und die Privat-Bergwerke um 32 Ctr. 93 Pfd. in der Erzeugung zuriickgeblieben sind, so stellt sicli bei der Bleierzeugung eine M in d er erzeugung von 27 Clrn. 00 Pfd. heraus. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die bei der Grube Agentie ra in Auronzo im Jahre 1863 fast um die lliilfte herabgegan-gene Blei-Production bat zu Folge Aufklarung der Betricbsleitung ihren Grund in der durch starke Regen herbeigefuhrten Storung der Tagbaue, aus wel-chen allein, nach fast ganzlicher Auflassung des alten Grubenbaues, die Bleierze gewonnen wcrden. Ungeaehtet dessen betrug die Menge des gewonnenen Metal-les verhaltnissmassig bedeutend mehr, als vor dem Jahre 1861 in Erzeugung gebracht wuide. I'. JVickel und Kobalt. (Hierzu Tabollen VII 18 und 16.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Nick el er z e wurden aus-schliesslieh beim Werke weiter verarbeitet und sind desshalb nicht in den Werth der gesammten Bergwerks-Production einbezogen worden. Die Nick el-Prod uc-tion wurde durch die sehr gesunkenen Metallpreise gedriickt; doch lassen die in neuerer Zeit in der Teufc gemachten AufschlOsse einigen Aufschwung in diesem lndustriezweige liolfen. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Auf’ dem gevverkschaftlichen Nickel-werke in Leogang wurden im Jahre 1803 um 8 Ctr. Nickel und 153 Ctr. Nickel-speise mehr als im Vorjahre erzeugt, weil lur diese beiden Producte giinstigere Absatzverhaltnisse herrschten. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Fur sich allein kommen Nickel-und Kobalterze in diesem Berghauptmannsehaftsbezirke nicht vor, sondern diesel-ben u erden als Nebenproducte mit deu Silbererzen gevvonnen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. In dem Zemberger Bergbaue, dem einzigen grosseren Werke in Dobschau, sind im Laufe des Jahres 1803 Er z- anbriiche aufgeschlossen und in Abbau genommen worden, welehe nieht bloss eine bedeutende Quantitat, sondern aueli cineii reichen Malt a n Kobalt ergaben. Diesem Aufscblusse, welcber aucli bis jelzt noch nichts an seiaem Reiclitliume eingebiisst bat, ist vorzugswei.se die V er m e h run g der Erzeugung gegen das Vorjahr, um 1.61 S Ctr. 2 Pfd. oder um melir als 29»/,,, zuzusebrei-ben, bei weloher Berechnung ubrigens die im Jahre 1802 ausge\viesene Speise den Eržen zugerecbnet worden ist. Da iiberdiess durcli die Coneurrenz einer \vestphiilischen Fabrik die Verscbleisspreise geboben worden sind, so bat sicli der Gesammtwertb der Niekel- und Kobalterzgewinnung um 00.574 (]. 45 kr., oder um 37»/,, geboben. g. Zimi. (IIioi7.ii Tabellen VII 17 uiul 18.) Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Im Teplitzer Bergcommissariats-bezirke \vird der Bergbau auf Zinn iu Zinnvvald und Graupen betrieben. Die Lagerstatte in Zinnvvald, welche im Wesentlichsten aus Quarz, Glim-mer, Flussspatb, Zinn, Wolfram, Zinkblende und Talk bestebt, bildet ein im Granit und Gneiss eingescblossenes, elyptiscbes, stockvverkartiges Gangvorkommen von beiliiufig 700 Klaftern Lange und 300 Klaftern Breite. Das Nebengestein dieser Lagerstatte ist aueli mil et\vas Ziunerz imprSgnirt, vvelcbes von einem Gehalte von >/8 »/o an mit abgebaut und aufbereitet vvird. In Graupen komml das Zinnerz auf Gang^n vor, \velelie zvvei Systeme beobachten lassen; die einen sind saigere oder Morgengange, welche eine Macbtig-keit von >/4 bis 1 Klafter haben, die anderen Fiacligiinge, welelie in der Machtig-keit von */3 Zoll bis 1 Schuh auftreten. Die Ausfullungsmasse dieser Gange ist Quarz, llieils derber, theils krystallisirter Zinnstein, zuvveilen aucli Kalk- und Braunspath sammt dem Bindemittel. Bemerkensvvertb ist, dass der Adel dieser Gange haufig wecbselt und ein langeres Anbalten der derben Zinnerze zu den Sel-tenheiten gehiirt. Aueli bier i.st das Nebengesteiu sehr liiiufig mit Zinnerz imprag-nirt, und wird je nach dem Gehalte, vvelchen der Bergmanu jeweilig mittelst des Sicbertroges ermittelt, mitabgebaut. Bei jedem dieser Zinnbergbaue bestehen eigene Aufbereitungswerke und Scbmelzliutten, so dass das Zinnerz unmittelbar nachst der Grube zur VerbiiUung gelangt und nur das Metallzinn als llandelsartikel in Verkehr kommt, desseu Preis fur das Jahr 1803 mit 70 fl. bestanden bat. Der Bergbau auf Zinn nachst Zinnwald und Graupen, bei welchem in dem Zininvalder Bergreviere als Nebenproduct NVolfram mitge\vonnen wird, bat im Jahre 1803 aucli einen Ruekgaug (um 215 Ctr.) erlitten. Der Grund hierfiir liegt einestbeils in dem geringeren Gehalte der Zwitter und iu dem Mangel an Aufsehlagwasser, anderentheils, und zwar vorzug\veise, in dem Abgange der nothigen Capitalien zutn Angrilfe des Tiefbaues und zur Entwasseruug der in der Teufe und somit in Wasser gelegeneu reicheren Erzmittel. So lauge nieht diese Erzbaue in die Hande eines Bergbauunternehmers gelangen, welcher in der Luge und Willens ist, den nothigen Geldfond zu beschaffen, oder, so lange niclit zu dem ervvahnten Z\vecke die Association von Capitalien eintritt, ist ein Aufblilhen des Zinnbergbaues niclit zu envarten. h. Zink. (Ilierzu Tabcllcn Vil 19 und 20.) Karaten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Erzeugung von Z i n k e r z e n betrug itn Jahre 18G3 30.421 Ctr., gegen 3J>.501 Ctr. des Jalires 1862, dalier um 920 Ctr. inehr. L)a in Karnten selbst keine Ziiikhiitte besteht, so werden die Erze nach Sagor in Krain, Lichtenwald in Steiermark und Ivanec in Kroatien ausgefuhrt und doit verhultet. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Zinkerzeugung vvird jetzt in z we i Zinkhiitten betrieben, von denen die eine in Sagor, die andere, im Laufe des Jahres 1863 in Betrieb gesetzte neue Zinkhiitte, in Johannisthal sich befinden. Die erstere verhiittet zwar ausschliesslich kiirntner’sche, die lelztere aber karntner-sebe und steiriscbe Zinkerze; denuoch situl diese beiden VVerke auclt filr die Mon-lan-Industrie Krains von \vesentlicber Wichtigkeit, da bei der Zinkhiitte in Sagor das bei den dortigen Kohlenbauen in grossen Massen abfallende und sonst nur bei der dortigen Glashutte zu vervverthende Kohlenklein aufgebraucht wird, die Zinkhiitte im Ratschacher Bezirke aber Veranlassung gegeben bat, die bisher dort brach gele-genen Kohlen\verkn in Betrieb zu setzen. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Abnahme des Geldvverthes der Zink erzeuzung im Jahre 1863 beruht auf dem Fallen der Zinkpreise in diesem Jahre. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Der im Jahre 1863 bober ausgevviesene Geldwerth des Zink e s erklart sich dadurch, dass im Jahre 1862 zur Bevvertlmng ilie Eigenkosten, fur das Jalir 1863 aber der wirkliche, thatsachlieh auch gcstiegene Veikaufspreis beniit/.t worden sind. Der verhaltnissmassig niedcre VVerthansatz der Zinkerz-Production findet aber seine Erkliirung darin, dass wegen des etwas hoheren Zinkpreises auch mehr Erze von minderem Gelialte und Werthe gefoi dert und abgesetzt \vurden. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. DerGalmeibau bei Ivanec ist im Laufe des Jahres 1863 au eine belgisehe Gesellschaft unter der fru-her bestandenen Firma „Gewerkschaft fur Bergbau und Zinkfabrication in Ivanec“ ubergegangen. Die Galmeigrube lieferte im Jahre 1863 nur eine geringe Menge Galmeierze mit dem durchschnittlich ausbringbaren Gelialte von 23 Percent Zink. Ein rationeller, jedoch jedenfalls kostbarer Aufschluss der absiitzigen Galmeilager durfte vielleicht von der neuen Gesellschaft in Ausfuhrung kommen. Da aber die Ziiikhiitte mit der eigenen, voraussichtlich nur geringen Erzeugung niclit bestehen kanu und eine Aussicht auf reichere und ergiebigere Galmeierze in der eigenen Grube noeh in \veite Ferne geruckt scheint, so wird die Gewerkschaft, nachdem die mil der eigenen, in der Nithe der lliitle abzubauenden Lignitkohle im Jahre 1863 in einem neu erbauten, mit 40 Muffeln versehenen Zinkofen abgefiibrten Versucbe cin giinstiges Resultat lieferten, die karntner’schen Zinkerze sms Raibl und Blei-berg, deren Bezug bereils vertragsmšissig gesichert ist, in ihrer Htktte verarbeiten. Hierdurch soli im Jabre 1868 eine grosse Erzeugung eingeleitet und der Versuch gemacht werdcn, diescs mit grosscn Geldopfern errichtete Werk zu einem endlichen enviinschten Ertrage zu bringen. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. An Zink wurde im Jabre 1808 beinabe dieselbe Menge erzeugt wie im Jahre 1862, wiirde aber auch, da bezuglicli der inArgentiera geivonnenen und bei derGrube Piau da Bareo in geniigender Menge vorbandenen Erze keinerlei Hindernisse obvvalteten, bedeutend bober sich haben stellen konnen, \venn niclit eine bedauerliche Vers chleisa-stockung von der Vermehrung der Metallvorriithe abgemahnt hatte. i. Antimon. (Hierzu Tabellcn VII 22 und 23.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. P61ten. Auf dem im Gangsysteme des Bergbaues zu Maltern (Bezirk Kirehscblag) in Abbau genom-menen Linsen ist die Erzfiihrung bedeutend iirmer geworden, daber audi im Jahre 1868 die Erzeugung an Antimonium crudum von 48 Ctru. des Vorjahres auf die hochst unansehnliche Ausbeute von 12 Ctrn. 29 Pfd. gesunken ist. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die Antimonerzeugung fmdet im Eisen-burger Comitate bei Schlaining statt, und erselieint fiir das Jabr 1863 eine Stei-geru n g der Pr o d u e t i o n, so wie aucb des Ver k a u f sp r e i s e s nachgesviesen. Da der Absatz im Laufe des Jahres vielmal ins Stocken geratben svar, so scbeint die angcgebene Preiserbbhung bei den Eržen dadurch sieh zu erkliiren, dass die Bergbauunternelimung im Jabre 1862 den Gestebungspreis, im Jahre 1863 aber den Werth der Erze angegeben liaben mag. In die Zifler des erzeugten Antimonium crudum diirfte auch ctwas erzeugter Regulus einbezogen vvorden sein, woraus sich ein boberer Durcbschnittspreis der Erzeugung ergab. Ob das erzeugte Antimon-erz im Laufe des Jahres auch verhiittet \vurde, ist nicht angegeben; ein Theil davon, elwa ein DritttheiI, diirfte unverhiittct geblieben sein, da bei dessen Erzeugung im Verhaltnisse eine grosserc Zunabme der Production staltgefunden bat, als beim Antimonium crudum. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Das Sinke n der Pr e i se des Antimonium regulus brachte eine Mi n dererzeugu ng desselben um 420 Ctr., oder nahe 37°/0, und eine Ver m i n d er u n g desWerthes um 19.801 tl., oder 88%, mit sich. Auf das Antimonium crudum wirkten dagegen niclit sowohl die Preise, als vielmehr die Schwierigkeit des Absatzes hemmend ein. Obwohl die Bergbauverhaltnisse sich niclit wesentlich geiindert liaben, ging die Privaterzeu-gung wegen des verminderten Absatzes um 437 Ctr. 77 Pfd., oder nahe 28%, herab, \vahrend sich die Aerarial-Erzeugung in Aranyidka, welcbe mit der dortigen Silber- Stntist. Mittheil. XI. Jalirg. 3. Heft. (! Productinn in innigem Ztisammenhange stehl umi schon wegen der letzteren nicht beschrSnkt werden kann, um 103 Ctr., oder mehi- als 34"/,,, gehoben liat. Antimon-Speise wird nur als Nebenprodnct bei der vvaldbiirgerliehen Stepliani-Kupferhiltte ge\vonnen. In den letzten zweiJahren ist die Entkupferung derselben mittelst Extraction in regelinassigen Gang gebracht worden, \vas einerseits eine Verminderung der Quantitiit, anriererseits, wegen ihrer grosseren Roinheit, eine Erhohung des Preises zu Folge hatte. k. Arsenik. (Ilicrzu Tabellcn VII 24 und 23.) Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Das Arsenik\verk in Mulirwinkel erzeugte in Folge giinstigerer Absatzverhaltnisse im Jabre 1803 um 512 Ctr. m e lir Arsenik, als im Jahre 1862. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Das in Riesenhain, Bezirk Marsehendorf, befindliche Aisenikwerk war auch vvahrend des Jalires 1863 wegen Mangels an Absatz nur im sclnvachen Betriebe, indem dasselbe mit den aus-landischen Arsenikhutten, \velche dasselbe Rohmehl, dessen Gewinnung bei dem Riesenhainer Werke iiber 6 fl. kostet, v.on den ihnen benacbbarten Kobaltwerken als ein diesen liistiges Nebenproduct ausserst billig beziehen, die Concurrenz nicht zu lialten vermag. Diesem Werke konnte nur durch einen, wenn aucli massigen, Schutzzoll aufgebolfen werden, umi dieser letztere \viire fur die Arsenik consu-mirende Industrie, namentlich die Glashiitten, nicht besonders fiihlbar, da bei derselben der Arsenik nur mit einem sehr kleinen Bruchtheile zur Verwendung kommt. I. Scliwelel iiud Sckwci‘elkics. (Hicrzu Tabellen VII 26, 27 und 28.) Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Kupfer- und Eisenkiese kummen im Weslen des Siiazer Kreises im Amtsbezirke Pressnitz vor, doch ist der Bergbau auf dieselben theils wegcn Abganges eines IJetriebsfondes, theils \\ egen Mangels an Absatz g a n z 1 i c h e i n g e s t e 111. Ungar n. Berghauptmannschaft Ofen. Die im Jahre 1863 ausge\viesenen Schwefclkiese wurden durch die Se gen go tt e sb er g er Gewerkschaft im Eisenburger Comitate gewonneu. DieAufschlusse des mitChloiitschiefer im Gliin-merschiefer einbrechenden Kiesgangcs warcn sehr giinstig, da der Gang nicht nur an Machtigkeit, sondern auch an Kupfergehalt sich gebessert hatte. Die Segengot-tesberger Gewerkschaft war jedoch nicht iu der Lage, ibre Schwefelkieserzeugung selbst zu Gute zu bringen, sondern musste fur dicselbe eine andere Verwerthung suchen, \velche sie auch in dem Verkaufe der Kiese an die chemische Producten-Fabrik in Liesing gefunden hat; und da die Kiese reicher an Kupfergehalt erzeugt \verden konnten, so hat sich auch der Verkaufspreis fur dieselben gebessert. DasSchwefel- und K up ferki es-B er g \ve rk Ann e nfried e in Bernstein hingegen stand ganz ausser Betrieb; denn wegen Mangels an dem nothigsten Fonde war der Betrieb dieses Bergbaues unmoglicli und selbst die Bereitung der Mineral-farben aus dem Sehlamme der Grubenvvasser ist eingestellt worden. In der letzten Zeit soli die Halfte des dorligen Bergbaubesitzes in die llande eines tiiehtigen Industriellen iibergegangen sein, \vodurch vielleicbt bei diesem Bergbaue eine neue ThStigkeit eintreten konnte. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram, Wenn gleich das iirarische Scbvvefelvverk za Kad ob oj im Jahre 1863 eine grossere Schvvefelmenge, um 152 Ctr. melir als im Jahre 1862, erzeugte, so kanti dasselbe docli bei der Be-scliranktbeit der noeli verfiigbaren Erzmittel niebt zum Ertrage gelangen. • Aus Anlass mehrjahiiger Einbussen, welclie durch das Abnehmen des Adels in der Teufe, durch Vertauben des Sclnvefelflotzes in ostlieher und \vest-licherStreichungsrichtung, durch die grosse Grubenregie und durch die herabgegan-genen Verschleisspreise veranlasst worden sind, ist dieses Sclnvefel- und Kolilen-werk in neuerer Zeit wiederhoIt zumVerkaufe ausgeboten, aber niclit an Mann gebracht worden. Bei dem Umslande, als zum Aufsuchen des Gegentrumms des Scluvefelflotzes, zum Aufschliessen desselben in grosserer Teufe und zur Vor-richtung des lieuen Kohlenbaues noch grosse Vorauslagen erforderlich sind, durfte dieses Montan-Unternehmen im Laufe des Jalires 1864 voraussichtlich aufgelassen vverden. Am ehesten konnte noch eine chemische, auf den Trummern dieses erst seit dem Jahre 1810 bestehenden Sclnvefel- und Kohlenbaues errichtete, Producten-fabrik zur Erzeugung von Salz-, Sclnvefelsiiure und Soda prosperiren. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. An Sclnvefel wurde im Jahre 1863 bei der iirarischen Hiitte in YaU'Imperina um 212 Ctr., an Eisenvitriol um 2.715 Ctr. \veniger als im Jahre 1862 erzeugt. Die geringere Erzeugung an Sclnvefel liat ihren natiirlichen Grund in der Verarbeitung grosserer Mengen armerSchliclie (Schwefelkiesmehle aus der Grube); der Buckgang in der Vitriolgevvinuung steht ubrigens mit der enveiterten Schlichstockel-Manipulation in keiner Wechsehvirkung, und durfte mehr die Folge der im Allgemeinen niedriger sich stellendenErzeugung derllauptproducte selbstseiu. m. Iraner/. (Hierzu Tal.elle VII 29.) Bohmen. BerghauptmannschaftKommotau. Im Jaln e 1863 \vurdc kein U ran-erz gewonneu, wahrend fur das Jahr 1862 im Ganzen 0-60 Ctr. ausgevviesen erscliienen. n. Chroiticrz. (Hierzu Tabelle VII 31.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Bei der Chromerzgewinnung erscheint die zunehmende Ausbeute durch die angefahrenen sehr reichen 0* Anbriiche gesichert, so dass sie kiinftig auf 2.000 uiid 3.000 Ctr. im Jahre gestei-gert vverden kanu. Kin giinstigerer Ausfall wurde aucb bei der Handscheidung der Chromerze da-durch erzielt, dass man die Arbeiter veranlasste, sicli in ausgedehnterem Maasse des grossen zweihandigen Fiiustels und in beschrankterem Maasse des HandfSustels (Scbeidehammers) zu bedienen, wodurcb die Muskelkraft besser ausgeniitzt wird. Die derben Er/e werden obne Verpackung, die aufbereiteten in Kisten verpackt an die Goslellfsche Chemikalien-Fabrik liei Hrastnig iu Unlersteiermark zur \veiteren Verarbeitung abgesetzt. • o. WoHV;imerz. (Hicrzu Tabelle VII 32.) Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Da s W olframerz kommt nur in Zirunvald, AmlsbezirkTeplitz, und zwar als Begleiter des Zinnerzes vor, mit welchem es aucb gemeinschaftlieh gewonnen vvird. Im Jalire 1863 liut keine Production, das ist kein Auslialten der Wolframerze aus der abgebauten Gangmassa, stattgefunden, weil eine Naclifrage nacb diesem Erze nielit bestand. |». ICrannstcin. (Hierzu Tnhellc VII 33.) Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Der einzLe lian auf der Glockleraipe bei Molln stand im Jalire 1863 aus denselbeu Ursacben wie im Vorjalire ausser Betriel). Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von liraunstein, weleher in den Eisensteirigrubenmaassen der Eisemverke Zimbro und Boros-Sebes im Arader Comi-tate gewonnen wird, bat die Production im Jahre 1863 um 73 Ctr. abgenommen. Von dem iu den genannten Eisensteingruben im Arader Comitate als Neben-pioduct ge\vonnenen Uraunstein sind an, in den Berghauptmannschaftsbezirken Neusobl, St. Polten und Olmutz liegende, Papier- und chemiscbe Fabi iken 1.428 Ctr. im Werthe von 714 11. abgesetzt wordeu. <|. (jiraphit. (Hierzu Tabello VII 34.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Graphit-\verke des K. 0. M. B. haben im Jahre 1863 einen Zuwachs er ha lt e n durch die Verleibung zweier Grubenmaassen auf den nachst Liehtenau im Bezirke Gfobl gelegenen neuen Aufschluss eines 4 Fuss miichtigen Grapbitlagers; ausser-dem sind neue Scliiirfungen aul’ Graphit in der Umgebung von Waidbofen a. d. Thaya unternommen worden, welche guten Erfolg verspreehen. Dagegen sind die Lei Breitenstein und Prein niichsl Schott\vien bestandenen und durch einige Jahre fortgesetzten Schurfunternehmungen wegen zu Srmlichen Graphitvorkommens auf-gelassen worden. Dass auch die Graphitbaue, ungeachtet deren Producte in neuerer Zeit immer melir gesucht wurden, den Druck ie Erzeugung a n Steinkoklen, welciie im Amtsbezirke der Ofener Berghauptmannschaft ausschliesslich im Barunyaer Comitate stattfiudet, hat im Gauzen gcgen das Vorjahr 1862 um 247.800 Ctr. zugenommen. Da die Donau-DampfschifTfahrtsgesellschaft bei ihrem Steinkohlen-bergbaue in Fiinfkirchen allein eiue Mehrerzeugung von 483.249 Ctr n. crreichte, so hat hiernach di«; Erzeugung bei den anderen derartigen Bergbauunteniehmungen entschieden abgenommen. In den letzten drei Jahren wurden die naehstehenden Steinkohlen-Quantitaten erzeugl: Im Verwaltungsjahre 1861 i862 1863 W i c n c r C e n t n e r von der Donau-DampfschifTfahrlsgesellsehaft . 2,219.168 2,517.022 15,000.271 von Franz Czvetkovics........................... 410.048 347.600 196.428 von den iibrigen Bergbauunternehmungen im Stadlgebiete und Bezirke Fiinfkirchen . . 305.227 386.405 299.034 Hierzu muss bemerkt \verden, dass Franz Czvetkovics in den friiheren Jahren und nocli \vahrend eines Theiles des Jahres 1863 seine Kohlenerzeugung vertrags-massig an die Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft ahgeben musste. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. An Sclnvarz-kohle, das ist jener Kohle, \velche der Formatiou des bunten Sandsteines ange-horend, im nordlichen Theile der Provinz Udine, insbesondere in der Gegend von Cludinico, in grosser Miiehtigkeit auftritt, vvurdeu im Jalne 1863 6.000 Ctr. durch die v e ne t ian is c h e Bergbau gesel Ischaft ge\vonnen. Diese Kohle, vvelehe zvvar iu keinen sehr ansehnliehen Lagern, aher mit vieler Begelmiissigkeit vorkommt, hat unter allen venetianischen Kohlen allein die Eigenscliaft, sicli vercoaksen zu lassen, hedarf aber einer vorlaufigen Reinigung, mit deren okonomischer Durch-fiihrung die erwahnte Gesellsehaft soeben beschaftigt ist. Aus den ohen angefiilirten 6.000Ctrn.Kohlen wurden 4.800Ctr. Coaks im NVerthe von 1.440 11. erzeugt, und es steht zu erwarten, dass bei lebhafteren Versehleissverhiiltnissen endlich die Hin-dernisse besiegt werden diirften, welche dem geordneten Betriebe dieser Grube bisher im Wege standen. t. Biumikolilcn. (Hierzu Tabelle VII 38.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Den IJraun-kohlenbauen sind im Jahre 1863 fiinf Grubenmaassen in Viehdorf (Bezirk Amstetten) durch Verleihung auf den im vorjahrigen Berichte erwahnten Braunkohlenaufschluss, dami z\vei Grubenmaassen in Tballern auf die im bergfreien Terni in auf der Nord-seite des Werks-Complexes zunachst der Donau dureh unterirdischen Betrieb aufge-schlossc ne Fliitzfortsetzung zugewachsen. Von deri arideren vorgefallenen Veranderungen sind nachstehend die bemer-kenswerthesten aufgefiihrt. Bei dem Kohlenwerke zu llardt nachst Gloggnitz ist das im Bericbte fiir das Jahr 1863 ervvahnte saigere Abteufen aus dem tiefsten Laufe (Nr. IS) des Segen-gottes-Scliachtes unweit des, das Flbtz ostvvarts in allen Horizonten abscbneidenden, Hutscbblattes \virklich auf 10 Klaftern Tiefe durehgiiugig in Kohlen niedergebracbt \vorden. Alleiu in jener Tiefe vviirde, gleicli wie im nachst oberen Laufe, die voll-standige Ausricbtungund der Abbau nichtni;rwegen desgrossenWasserandranges,son-dernauch desshalb sehr schvierig und misslich sein, weil dort siiwobl die Horizontal-Erstreekung dureh eine sttdostliche Abbieguug des Ausgehenden dieses stockwerk-artigen Flotzes gegen das Rutschblatt eng begranzt ist, als atich die Miichligkeit des Kohlenstockes dureh eine Verschiebung des Verflachens gegen die senkreehte Rutschflache verdriiekt erscheint, und uberdiess bei Herausnahme der Kohlenpfeiler unweit des nahegelegenen Segengottes-Schachtes dicser selbst in Folge des enormen Gebirgsdruckes gar nieht meiir haltbar ware. Mit Beriicksichtigung dieser UmstSnde ist 6S Klafter siidlich von diesem Schachte und ungefiihr 3S—40 Klaf-ter siidostwarts jenseits der ervviihntcn Rutschflache ein neuer Forderschacht in grossen Dimensionen angelegt, und innerbalb der kurzen Frist eines Jahres auf 120 Klafter Tiefe niedergebracbt vvorden, worauf in der 104. Klafter des Seliaeh-tes, d. i. in dem Horizonte des tiefsten (IS.) Segengottes-Schachtlaufes, eine Zu-baustreeke gegen die enviihnte Rutschflache und dureh diese hindurch auf die bis-herigen Betriebsorte des Segengottes-Schachter Tiefbaues mittelst Locherung in den IS. Lauf hergestellt worden ist, so dass nuninehr die liber diesem und dem nachst oberen Laufe anstehenden Kohlenmittel, ohne Rucksicht auf den vveiterhin entbelirlielien Segengottes-Schacht, abgebaut. werden konnen. Allein diese neue Schachtanlange hatte jedocb auch noch den weiteren Zvveck, die Aiilsuchung der abgerissenen, tiefer liegenden Flotzpartie jenseits der wiederho!t erwiihnten Rutschflache, vvelche der bisher bekannten und in Abbau genommenen Flotzausdeh-nung eine Gr&nze zog. Dieser Zweck wurde gleicbfalls erreicht, indem namlich mittelst der oberwahnten Zubaustrecke \virklich jenseits der Rutschflache ein fast senkrecht stehendes stockvverkartiges Flotztrum von 11 Klaftern Machtigkeit durch-fahren wurde, dessen Ausdehnung zu Ende des Militiirjahres 1863 auch bereits dem Streichen naeh dureh eine in Mitte dieser Machtigkeit gefiihrte streichende Streeke auf 40 Klafter Lange im Horizonte jener Zubaustrecke ausgerichtet war. Ueber die Ausdehnung dieses Flotztrums naeh auGvaits und liber das Anhalten dessclben in die Teufe wcrden ersl vveitere Untersuchungcn Aufschluss geben. Auf dem Neu-schachte wurde zur Fbrderung einstvveilen eine disponible Dampfmaschine von ti Pferdekriiften aufgestellt; spater soli die Uebertragung der kraftigeren Maschine vom Segengottes-Schachte dahin erfolgen. Zu L ichten vvorth im Bezirke Wiener-Neustadt ist das bisher in Abbau ge-standene Kohlenfeld innerhalb des Bereiches von 7—8 Grubenmnassen bereits ganz ausgebaut und diirfte dieser Theil des Coiriplexes aufgelassen werden; es ist jedocli bisher noch nicbt nntersucht vvorden, ob niclit unter dt-m abgebauten ein zweites ticfer liegendes Pliitz rorkomrnt, da dieser Uiitersuclniiig das dort vorherr-schende scbvvimmende Gebirge (feiner Sand mit Wasser, sogenannter Scliliess) grosse Schvvierigkeiten bereitet. In den restlicben Grubenmaassen des Corriplexes hal das Flota in Folge seiues Einfallens bereits eine viel machtigere IJeeke, iiiiiii-lich 14—20 und 25 Klafter gegen 4 — G Klafter im iilteren Abbaufelde. Das Flotz ist uberdiess zvvischen bliihendem Tegel iin Ilangenden und Liegenden, danri dem ebenenvahnten Scliliess eingebettet, iu Folge dessen ein haufiges Zusummen-geben der Strecken, daher ein miihsamer und kostspieliger Betrieb eintritt; ausser-dem ist auch die Lichtenvvorlher Kohle von geringer Qualitšit und durch Tegel sehr verunreinigt. Naehdem sicli zu diesen misslichen natiirlichen Verhaltnissen im Som-mer 1863 noeli das Stoeken des Kohlenabsatzes gesellte, der Werksbesitzer aber in dem naehstehend zu ervvahnenden neuen Grillenberger Kohlenbaue iiber reichere und mit geringeren Kosten zu gevvinnende Kohlenmittel verfiigt, so ist die Fort-setzung der bereits begonuenen Voiriehtungsabbaue in Liehtenworth, ob\vohl da-selbst der im vorjiihrigen Berichte erwahnte z\veite Maschiuenschacht bereits her-gestellt war, sistirt vvorden, weil naehdem Vorausgesehiektender Baubetrieb dieses neuen, griissere Schvvierigkeiten, wie bisher, bietenden Abbuufeldes als niclit zeit-gemass erkannt worden i.st. Bei dem erst vor 1 i/a Jaliren entstandenenBraunkohlenwerke zu Gril len b er g, im Bezirke Pottenstein, isl das Kohlenflotz von dem im letztjahrigen Berichte er-wi»hnten Heinrichs- Schachte — nunmehr Leopoldschacht genannt — mit einem sehr sanften Ansteigen Lis zur Granze des sudostlichen Ausgehenden eine Guund-strecke ausgefahren worden, welche den Bau in eine nordliehe und siidliehe Ilalfte theilt, u. z. auf eine Breitenerstreekung von 90 Klaftern nach dem Verfiachen. Aus dieser Grundstrecke siud von 8 zu 8 Klaftern sovvohl nord-, als siidvvarts 10, liie und da mit einigen schon angelegten Quersehlagen verbundene streichende Strecken getrieben worden, welche beiderseits bis zu einer Vorvvurfslinie reichen. Hierdureh ist ein Kohlenfeld von ISO—170 Klaftern Lange bereits zum Abbaue vorgerichtet, und sind duicli diese Vorriehtungsaibeiten ali ein im Jahre 1863 schon iiber 175.000 Ctr. Kolilen erzeugt worden, welche dem Besitzer um so melir ein Aequi-valent fiir dieMinderausbeute in dem obenvahnten, in letzterZeit gefristeten Lichteu-worther Bane bieten, als das Flotz in Grillenberg bei einer anhaltenden Miichlig-keit von 6 Fuss unter einem ziemlich haltbaren llangendgebirge lagert und keine blahende Solile besitzt, uberdiess aber die Kohle auf einer 11/3 Fuss miichtigen und von 2 — 3 Zoll starken Kohlensti eifen durchzogenen Kalksandsehicht Iiegt, unter \veleher festes Kalkgestein ansteht, und der Bau niclit dureli starken Wasserzufluss leidet. Es kanu demnach hier bequem eine billigere und reinere Kohle abgebaut werden. Da aber diese Kohle im Jahre 1863 bei den umliegenden Fabriken des Tristingthales wegen deren Betriebsstockung keinen Absatz fand, so wurdo dij- selbe nur zum eigenen Verbrauche auf die Ziegeleien in Guntrarnsdorf, Vosendorf und Inzersdorf verfiihrt. Auf dem Leopoldschachte sind eine Darnpfmaschine von 4 Pferdekriiften zur Forderung and eine zvveite von 8 Pferdekriiften zur VVasserhe-bung aufgestellt, letztere jedochist stets nur die halbeTageszeit hindurch bescliaftigt. Bei dem Braunkohlenvverke zuThallern ist in dem nordwestliehen Theile des Gruben-Complexes, niimlich im Felde des Barbarastollens, aus dem zvveiten Maschinenscbachte — Josefinenschacht genannt — eine 70 Klafter lange Slrecke durchgehends im Flotze selbst und nacli dem flachen Ansteigen desselben in den ehemals wassernothigen Barbarastollner Tiefbau aufgefahren \vorden , aus velchem durch Auslitngen in der Streichungsrichtung gegen Siidwest und Nordost eine obere Grundstreeke hergestellt vvurde. Von dieser Grundstrecke aus stehen die unverritzlen Koblenpfeiler noeh auf 30—40 Klafter flacher Hiihe bis zn den alten Verbauen an. Der sonaeli als Betriehseinbau nielit mehr beuothigte und fortan nur zur Wolterluhrung und Anfalirt dienende Barbarastolleu vvird, als eben-falls im Inuiidations-Gebiete der Donau gelegen, in gleicher Weise, wie diess im Venvaltungsberichte fiir das Jalir 1802 („I)er Berguerksbetrieb im Kaisertbume Oesterreich“, Wien 18C4, Seite 101) beziiglich des Aloisi- und Neurnann-Stollens beschrieben worden ist, mit einer Verdainmung versehen werden. Auf dem Josefinensehachte ist eine Darnpfmaschine von 20 Pferdekriiften sowolil zur Forderung als zur Wasserliebung aufgestellt, \velche 2 Saugpumpen von je 18 Zoll Durcbmesser in Bevvegung setzt, die in der Minute 8 Doppel-liube auf 4 Fuss Hiihe maehen und mit einem gemeinschaftlichen Steigrobre ver-seben sind. Uebrigens ist die Maseliine mit dem \Yasserpumpen taglieb nur einige Stunden besehiiftigt. Von dem Joselinenscbachte geschiebt die Abforderung der Kohle ebenso, wie naeh Inhalt des Venvaltungsberichtes fiir das Jalir 1862 (»Der Bergwerksbetri(‘b im Kaiserthume Oesterreich", Wien 1864, Seite 100) voin Heinriebs-Scbachte aus, auf einer uber holzerne Joclie gefuhrten Tageisenbahn zum Magazine unmittelbar an der Donau. Die g e s a m m t e B r a u n k o h 1 e n - P r o d u c t i o n in Oesterreich unter der Enns (1,448.338 Ctr.) betrug im Jahre 1863 um 103.778 Ctr. oder 6-7 Percent weniger als im Vorjahie. Diese Differenz traf vorzuglich die Baue in Gloggnitz, \vo die um-liegenden Fabriken wegen Betriebsstockung vveniger Kohle abnahmen, dann jene in Lichtenworth aus den fruher erorterten Ursachen. Der Geldwerth dieser Production mit 340.229 11. dagegen zeigt keine Ab-nahme, sondern vielmehr einen Zuwachs uin 40.5)21 fl. oder 13-5 Percent, vveil die fruher von einzelnen Kohlenwerken zu niedrig angegebeuen Verkaufspreise mit den, gepflogenen Erhebungen entsprechenden, hoheren Ziffern eingestellt vvurden. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. P61ten. In diesem Lande bat die Braunkohlen-E rzeugung (2,305.139 Ctr.) gegen das Vor-jahr nur um 2.994 Ctr. oder 01 Percent ab-, dagegen deren Geldwerth (345.122 fl.) um 550 II. oder 016 Percent zugenommen. Uebrigens ist nebst den, Seite 10 angefiihrteu, Bemiihungen des Grafen Arco-Vallay zur Erweiterung seiner Bergbauunternehmungen auf Braunkohlen im Haus- ruck-Kohlcnreviere nur iiocli zu bemerken, dass es der VVolfsegg-Traunthaler G e s el 1 s c ha ft, deren Kohleu-Production fast96 Percentder gesammtcn Kohlenerzeu -gung von Oesterreich ob der Enns erreicht, gelungen ist, nicht nur die auf Seite 32 erwahnte Erhiihung der Leislungs-Quote des einzelnen Arbeiters, sondern auch eine ansehnliclie Verminderung der Erzeugungskosten, so wie der Kosten des Bahn-betriebes auf ihren eigenen Kohlenbahnen bis Ottnang und Breitenscluitzing zu erzielen. Diese Verminderung der Erzeugungskosten bctrug bei der Hauptgrube nachst Wolfsegg 0-41 kr., beijenerzu TJiomasroitli 1-02 kr. fiir den Centner, wah-rend die billigere Verfrachtung auf der Wolfsegg-Breitenschiitzinger Balin sich mit 0-30, auf der Thomasroith-Ottnanger Balin aber mit 0-27 kr. fiir deri Centner be-zifierte, wornaeb sich die Summe der dadurcli gewonnenen Ersparnisse im Jabre 18(53 auf beinabe 23.000 II. berechnet. Dieser selir giinslige Erfolg kann als die Frucht der dortselbst seit 2 Jaliren eingefiihrten Betriebsverbesserungen bezeichnet werdcn. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Braunkohlen-Produc-tion ist vvegen des reducirten Betriebes der Eisenraffinirwerke bei den ararischen Werken um 473.465 Ctr. und bei den Privat\verken um 494.051 Ctr., sohin im Ganzen gegen das Jahr 1862 um 967.516 Ctr. zuriickgegangen, so dass die Aei ariahverke 537.458 Clr. und die Privatvverke 2,343.997 Ctr., folglich sammt-liche obersteirischen Bergbaue nur 2,881.455 Ctr. Braunkohlen aufbrachtrn. Karaten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. An Braunkohlen w ur d e n im Jabre 1863 gefordert 792.043 Ctr., gegen 1,319.273 Ctr. des Jahres 1862, somit um 527.230 Ctr. wen iger. weil das Koblenwerk Liescha, welches den Brenn-stofl' zu dem grossartigen Puddlings- und Walz\verke in Prevali liefert, im Jabre 1863 nur 591.110 Ctr. Braunkohlen, gegen 1,149.847 Ctr. des Jahres 1862, erzeugte; es war die? s e i n e F o 1 g e d e r li e d a u e r 1 i eh e n Geschaftsstockung in der E i s e n i n d u s t r i e. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Ein sehr giinstiges und, erfreu-lic bes Hesultat lieferte im Jabre 1863 die 15 raun ko h 1 en-Prod uc I i o n, welche jene des Vorjahres um 250.000 Ctr. (oder genau um 29 Percent) iiber-stiegen hat. An dieser Steigerung der Kohlenerzeuguug in Krain nabmen fast ausschliess-lich die Kobleimerke der Gewerkscbaft am Savestrom zu Sagor — welche in ihrer unermiidlichen Bestrebung, dasAbsatzgebiet fur ihre Kolilen auszudebnen. immermebr Erfolge erzielt — mit einer Mehrerzeugung von 237.160 Ctrn. Theil. Im Bezirke Batsclracb wurde durcli die Inhetriebsetzung der bereits auf Seite 80 erwahn-ten neuen Zinkbiitle der benachbarte Kohlenbau etvvas belebt, in Folge dessen sich die Kohlen-Production daselbst gegen das Vorjahr, in welchep die Erzeugung nur 1.607 Ctr. betrug, bereits sehr betracbtlich, namlich auf 15.503 Ctr., gelioben hat. Die Kohlenbaue der fianzosisch-illyrischen Gesellschaft im dem Bezirke Se-nosetsch, vvelche im Jabre 1862 mit grosser Encrgie in AngritT genommen wur-den, liegcn derzeil darnieder, hauptsachlich aus dem Grunde, weil vorliiufig noch bedeutende Auslagen fiir kostspielige Bauten nothwendig \varen, welche aber naeli den bisher gemachten Erfahrungen keine hinreichende Garantie fflr lohnenden Erfolg bieten. Die im Venvaltungsberichte fiir das Jahr 1862 erwahnten Kolilenscliiirfungen im Nord\vesteii d er Stadt Laibach, bei Z wischen vvassern und in dessen Uinge-bung, sind seit jener Zeit bis anf einen einzigen Freisehurf eingestellt und die Baue aufgelassen worden. Kiistenland. Berghauptmannschaft Laibach. In Istrien hat der Braunkohlen-bau der k. k. ausschl. priv. adriatischen Steinkohlen-llauptgewerkschaft zu Carpano im Jabre 1863 gegen das Vorjahr eine Melirerzeugiing von 138.082 Ctrn. erzielt. Der im Bezirke Sessana gelegene Bramikoblenbau, welclier derselben Ge-\verkschaft, \vie jener nacbst Senosetsch in Krain, gelibrt, ist im Jabre 1863 aus den bei demSenosetscher Bane (Seite96) bezeichneten Grunden vernachliissigt worden. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die grosse Zunabme an Productions-\Verthen im Jabre 1863 zeigt sicli in Tirol bei den Braunkohlen mit einer Mehrerzeugung von 32.000 Ctrn. gegen das Vorjahr. Diese Mehr-Production fand ausscbliesslieb bei dem arariscben Braunkoblenwerke in H S ring statt, da die Braunkoblenerzeugung bei dem einzigen sonst nocb im Bezirke der Haller Berg-bauptmannscbaft existirenden Privatwerke nacbst Wirtatobel gegen das Vorjahr \vieder einen Riickscbrilt machte, u. z. wobl aus dem Grunde, weil die bereits im Verwaltungsbericbte fiir das Jabr 1862 beriihrten ungiinstigen Absatzverbaltnisse die doi tige Koli le aucb im Jabre 1863 nicht gewicben sind. Die Productions-Steigerung in Hiiring ruhrt iibrigens daber, vveil die k. k. Saline in Hall (die einzige bedeutende Abnehmerin der Haringer Kohle) ihren Sudbetrieb, welcber friilier nur tbeiliveise mit Braunkohlen stallfand, nunmebr ganz fiir diese Kohle eingericbtet und ins Werk gesetzt bat. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Der Bezirk der Kommotauer Berghauptmannschaft ist mit Braunkohlen mehr als iiberreicb gesegnet, und es sind die Fliitze in der Macbtigkeit von 2—10 und mehr Klaftern ausgezeichne-Ier Kohle nahezu iiber den ganzen Bezirk ausgedehnt, da die einzelnen leeren Zw ischenriiume gegen diese grossartige Ausdehnung fast ganz verschivinden. Im nnmittelbaren Bergbauptmannschaftsbezirke wird die Kohle in den politisehen Bezirken Brux undDux in fiinf Gruben-CompIexen durch Tag-a bratim geivonnen, wabrend in den anderen Complexen dieser Bezirke, dann in den Bergbauen des Saazer Kreises der Abbau durch Schacbteinbaue erfolgt, welche eine Teufe von 6—^18 Klaftern baben, und deren mittlere Abbauteufe mit 10 Klaftern angenommen werden kann. Die Erzeugung des Jabres 1863 im unmittelbaren Bezirke der Berghauptmannschaft betrug............... 3,633.026 Ctr. im Werthc von 318.901 tl. 61 kr. sonaeh gegen das Vorjahr 1862 mit ........................ 3,470.462 , „ „______„ 302.732 „ 08 „ m e lir um . 163.663 Ctr. im VVerthe von 16.168 fl. 63 kr. Diese Erzeugung erscheint aber gegeniiber der grossen Reichhaltigkeit der Ablageruug immerbin nocb viel zu gering, und ist der Grund fiir diese verhalt- Sl ■lisi Mltlheil. X'!. Jiilu-g. 3. Il. lt. 7 nissmSssig geringeErzeugung in dem Mangel auAbsalz nach entfernteren Orion und in dem Aligange von mchreren kohlenverzehrenden Industrial-Unterriehmungen za suchen. Im Jahre 1803 sind allerdings im liezirke Dux einige Glashiitten entstan-den, allein diese reichen bei VVeitem nicht zu, um auf eine namhafte Hebung d or Production einzuwirken. Absatz in das Ausland und iieue Indnstrialwerke in der Nabe dieser Koblenablagerung sind (lie einzigen Mitlel z ur entsprechenden Bele-bung des Braunkohlenbergbaiies im unmittelbaren Berghauptmannsehaftsbezirke, und \vird diese Belebung von der Fortsetzung der Eisenbabn von Aussig nach Korn-motau und von da wei(er nacb Sachsiseh-Annaberg erhofft. Was den B e z i rk d e s Te p I i tze r Bergco m mi ssariat s anbelangt, somuss dessen Br aunkoblenablagerung in die am r e ch te n und in jene um 1 i nk en El b e u fer gescbieden vverden. Die erstere beslelit aus kleinen, in basaltischen Gebilden eingelagerten Mulden, welcbe eine sehr sebone Braunkoble, aber nur mit der geringen MSchligkeit von 12—30 Zoll fubren; dieselbe vvird, wie bei Wern-stadl, zum grossten Theile an die in der Nabe bestehenden Fabriken abgesetzt, von Salesel hingegen in das benacbbarte Konigreich Saebsen versehilft. Der Braunkobl enbergbau a m lirik e n Elbeufer bat bereits so gross-artige Dirnensionen aiigenommen, dass jedem Begehren nacb Kohle entsprochen \verden kann. Die hier eingelagerten Flotze zeigen eine Miichtigkeit von 3—8 Klaftern mit einem Verflacben von ungefahr 4 Grad; sie treten je nach der Luge und dem Ausgehenden in der Teufe von 4—61) Klaftern auf, und werden in der mittleren Teufe von 24 Klaftern abgebaut. Bemerkens\verth ist, dass im Jahre 18G3 iu der Gegend z\vischen Sobochleben und Karbitz im Maschinenschachte der Gcbriider Perutz das Kohlenflotz erst in der Teufe von 90 Klaftern angefahren wurde, so dass man diesen Punct als den tiefsten der Mulde annehmen kann. In dem Teplilzer Bergcommissariatsbezirke betrug die Erzeugung im Jahre 1803 ................... 9,230.789 Ctr. im Werthe von 730.C40 II. 51 kr. sonacli gegen das Jahr 1802 mit........................ 8,109.081 „ „ „ „ 012.340 „ — „ melir um . 1,121.708 Ctr. im Werthe von 124.300 11. 51 kr. Die Steiger ung der Production, deien \veitere Zunahme von Jahr zu Jahr anzuhoffen ist, findet die natiirliche Erklarung in der Lage der Ablagerung an der Aussig-Teplitzer Eisenbabn und in der Verbindung dieser mit der Elbe durch eine Schleppbahn, dann in dem Anscblusse an den Schienenweg der Staats-eisenbahngesellsehaft. Der grosste Absatz dieser Kohle findet jedenfalls nach dem A u s 1 a n d e statt (obgleich jener nach dem Siiden des Landes auch nicht zu unteischatzen ist) und \vird grosstentheils auf der Elbe bewerkstelligt. Leider ist der Wechsel des Wasserstandes der Elbe ein zu hiiufiger, so dass manchmal durch liingere Zeit der Absatz stockt und die Kohlenmagazine in Aussig nicht ausreichen, um die zugefiihrten Koblen zu fassen. Allerdings drangt sich dann die Frage auf. warum in solchen Fallen nicht die Eisenbabn iiber Bodenbacb nacb Dresden urni auch gegen Prag zum Kohlentransporte beniitzt wird; diese Frage wird aber mit der in allen Tbeilen von Oesterreich allgemein vernehmbaren Klage der Bergbaubesitzer liber die h o h c ti Eisenbalmfr achtsatze der inlandischen Bahnen beantwortet. Denn da diese Frachtsiitze jene im Auslande auch mehr als dreifach iibersteigen, so wui de die Verfrachtung der Braunkohle mittelst der Eisenbahn zur Unmoglich-keit, und muss nur da Plalz greifen, wo bestimmte Lieferungsvertrage auf Menge und Zeit bestehen, in welchen Fallen auf den Eintritt des giinstigen Wasserstandes der Elbe nicht ge\vartet werden kann. Die Sclilichtuug dieser Angelegenheit zum Besteu der inlandischen Montan-Industrie bleibt hiernach lioclist wiinschenswerth. Ebenso erwiinscbt muss der Bau der Eisenbahn v o n A u s s i g n a c h Rei ch en berg bezeichnet werden, um einestheils von dem Wasserstande der Elbe nicht alihangig zu sein und um anderntheils neue Absatzquellen zu finden, weil sonst durch die eintretende Ueber-Production der ohnehin niedrige Verschleiss-preis der Kohle nocli mehr herabgedriickt werden miisste. Diese-giinstigen Verhaltnisse in dem Hauptkohlenbecken desTeplitzerBergcom-missariatshezirkes sind nicht ohne nachtheilige Wirkung auf die in den von der Eisenbahn enlfernt gelegenen kleinen Mulden bestehenden Kohlenbergbaue geblie-ben, indem die letzteren beinahe ihren ganzen Absatz eingebiisst haben, und so nach und nach viillig zur Betriebseinstelluug gelangen mussen. Ein namhafter Aufsclnvung des Braunkohlenbergbaues ist auch im Jahre 1803 nicht zu verkennen, und mussen als die vvichtigsten Factoren dieses Fortschrittes im Allgemeinen die giinstigen Ablagerungsverhaltnisse, die gute Qualitiit der Kohle und der IJmstand betrachtet werden, dass die Braunkohle sich behufs ilirer Verwendung im Auslande bereits entschieden Balin gebroehen hat. llierzu hat aber die wohlfeile Communication auf der Wasserstrasse der Elbe, \velche den Transport der Kohle nach den verscbiedenen Stationen in Sachsen und hinaus bis Magdeburg und Hamburg vermittelt, wesentlich beigetragen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die B r a u n k o h 1 e n - P rodu c-tion, vvelche im Jahre 1863 622.161 Ctr. betragen hat, ist gegen jene des Vor-jahres um 179.4157 Clr. z ur u e k ge b I i eh e n, was hauptsachlich dem Umstande zuzuschreiben ist, dass sich die Steinkohle aus Preussisch-Schlesien, namlich aus dem kohlenreiehen Waldenburger Bergreviere, welches bereits mit Beichenberg durch eine Eisenbahn verbunden ist, in mehrere Industrieorte der Reichenberger Gegend Eingang verschafTt hat. Ost-Galizien. BerghanptmannschaftLemberg. Die Braunkohlen-Erzeugung ist bei der Segengottes-Gewerksehaft im Bezirke ZoIkiew wegen Mangels an Absatz um 31.000 Ctr. gefallen, dahingegen bei dem Tlumaczer Kohlernverke in Nowosielica um 29.000 Ctr. gestiegen. Bukowina Berghauptmannschaft Lemberg. Das neuerstandene Kohlenvverk im Bezirke Stanestie leidet nocli immer an Absatzmangel, welcher auch bei den bestehenden unfahrbaren Bezirksstrassen nicht sobald schvvinden diirfte, da der Absatz nur zu den russischen Zuckerfabriken in Podolien moglich ist, und eine directe Verbindung zum Dniester-Flusse bei Zalesczyki uoch in weiter Ferne steht, Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die gesammte Braunkolilen-erzeugung hat im Jahre 1863 um das geringe Quantum von 6.956 Ctrn. zuge no m me n. VVenn aber die Erzeugungsverhaltnisse in deu einzelnen Bc-zirkeuin Erwagung gezogen werden, so treten in eiiizelnen derselben hochst ungiinstige Ergebnisse an deu Tag. Der 0 fen- Gr a n e r Bezirk vveisel, wenn die Erzeugung des Biaunkohlen-werkes in llintosurejc voni Jahre 1863 mil 43.000 Clrn. ganz ausser Aclit gelassea winl, eine geringere Erzeugunj? voii !>5.!>37 Ctrn. nacli; da aber Heinrich Drasche, der als Besitzer ansgeiielinter Ziegeleien der grossle Consiiment seiner eigenen Kohlengevvinnuiig ist, eine Mehrerzeugung von 47.496 Ctrn. erziclt Ital, so stellt sicli die Miudererzcugung bci deu iibrigen mit dem nainbafteii Quantum von 103.033 Ctrn., das ist mit nahe 16 Percent, dar. Als . Ursache dieser geringeren Erzeugung wird hauplsachlicli der mindere Bedarf der durch die Missgunst der Verhaltnisse z um Stillstan tl e gebracbten industriellen Etablissements angegebeu; ausserdem wird aber aucli dariiber Kinge gefiihrt, dass man beim Baue der von Ujszony nach S tulil weisseuburg Cii lir en d e n E is e u bab n deri Graner Kohleuwerken auf das sorglaltigste ausge\vichen ist, in Folge dessen diese Braun-kohlenwerke, vvenu die Donaufraebt wegen niedrigen VVasserstandes oder vviilireud des Winters nielit beniitzl werden kanu, auf die Iheure Landfraebt angewiesen sind. In der Tbat muss die Betracbtiing eineu eigeiitlifimliclien Eindruek liervor-bringen, dass die Eiseiibabn von Ujszony iiber Stulilweissenliurg nacli Ofen fiibrt, und auf der ganzen Strecke von Pragerbof bis Ofen und Ujsziiny als Brennmaterial die Koflacber Kohle gebraucbt, walirend sie, iiber Gran naeh Ofen und Stulil-vveissenburg gefiihrt, den reiebsten Braunkohleu-District des Landes durchzogen hatte. 1>;is griiflich Eszterbazy'sclie Kohlenwerk Zsemlye naebst Totis bat um 32.93G Ctr. vveniger erzeugt, weil dessen Erzeugung von dem Bedarfe der Totiser Zuekerfabrik abliangt, deren Betrieb ein beselirankter war. Das Braunkohlenvverk Brennberg weiset eine Mehrerzeugung von 160.146 Ctrn. aus. Da dieser Bergbau in den llanden des Heinrich Drasche ist, so erklart sicli die Mehrerzeugung vvolil zum grosseren Theile durch den eigenen Melir-verbrauch bei den Ziegeleien; zum Theile mag aucli die zuuehmende Verwendung der Braunkohle zur Beheizung in der Stadt Oedenhurg die Mehr-Production zugelassen baben. Dagegen wurden bei dem verpachleten fiirstlich Eszterhazy’sclien Liguitherg-baue in Stinkenbrunn bei Neufeld au der Leitha aus dem Grunde um 23.148 Ctr. vveniger erzeugt, weil die nahe liegenden Fabriken durch die Ungunst di‘r Verbalt-nisse zur Einschiatikung ihres Betriebes gezwungen wurden, und daher aucli weniger von diesem Brennstofle bezogen. Da der Ahiunschiefer liier als Abfall bei der Ligniterzeugung gewonnen wird, so erklart sicli die gleichzeitige Miudererzeugung des Alaunschiefers wohl aus der gesunkenen Liguiterzeuguiig. Ausser den Bergbautreibcmlen in Brennberg und Stinkenbrunn hat im Oeden-burger Cumitate nur nocli ein Schiirfer im Jahre 1863 eine Schiirfung begon-ucn, jedoeh bis nun kein befriedigendes Resultat erlangt. Im Uebrigen ist dieses Comitat, welches noch vor z\vei Jahren mit melireren Hunderten von Freiscliiir ■ fen hedeckt war, von aller hergmanniscben Thaligkeit entblnsst, und auch derBeig-bau in Rit/,ing ist derzeit verfallen. Noch vor zwei Jahren konnte in dem Stollen im dortigeri Thiergarten ein schiines Braunkohlenflijtz mit 3—4 Fuss Miichtigkeit anstehend gesehen vverden; giinzlicher Mangel an Almtz hat jedoch hevvirkt, dass das dortige Unternehmen ein>;estellt wurde. Man liatle in Bitzing g^holft, die Fort-setzung der miichtigen Brennberger Kohlenflotze zn finden, welehe aber bis nun dort vergeblicb gesucht wurden. Das Brennberger Kohlenfliitz liegt auf dem Glim-merschiefer, ist mit diesen weit uber das Niveau der Umgebung emporgeboben worden, und ist daher auch nur innerhalb des Gebirgskessels zn finden, vvelchen dort der Glimmerschiefer bildet. Allein um das Jioch emporgehobene Gliinmerschie-fergebirge herum ist eine weit ausgedehnte Tertiar-Formation abgelagert, in welcher an verschiedeuen Puncten BraunkobleutlStze aufgefunrten wordeu sind; wenn nun in Betracbt gezogen wird, dass daselbst liber dcu die Braunkohlenfliitze Itergenden Sand- und Tegelschichten der in Margarethen, Miillersdorf, Nekenmarkt und Ritzing auftretende Leithakalk eben so aufgelagert ist, wie auf der oligo-cenen Braunkohlen-Formation niichst Gran der Cerifhienkalk aufliegt, so diirfte der Schluss auf ein ahnliches Vorkommen der oligocenen Braunkohlen-Formation in deri Tertiar-Schichten des Oedenburger Comitates kein allzu gewagter sein, und es wiire nur zu wiinseben, dass ein ergiebiger Begehr nach Braunkohle die eindring-liehe Beschiirfung des Oedenburger Comitates lohnend erscheinen lassen wiirde. Die Lignitbildung bei S t i n k e n b r u n n, welche sich gegen Z i 11 i n g t h a 1 und Zillingdorf fortzieht, scheint cine der jungsten Bildungen zu sein. Sie ist der Breite nach von geringer Ausdeliuimg, und das ganze Vorkommen daselbst gleicht der Ausfullung eiues langgestreckten VVasserrisses mit eingescliwcmmten und unvoll-slandig verkohlten Holztruinmern. Da unter der Lignitablagerung daselbst die Tertiar-Schichten wenigerStorungen erlitten haben durften, als in der Bitzinger Gegend, so diirfte eine im Liegenden des Lignites vorgenoinmene Bohrung sichere Auskunft iiber das Verhalten der darunter liegenden Tertiar-Schichten geben. Im Eisenburger Comitate wurde die Braunkohlenerzeugung im Maurilius-Stollen bei Bubendorf ganzlich eingestellt, vveil die Segengottesbergcr Gewerk-schalt nicht in derLage war, die Verarbeitung ihrer Schwefelkiese selbst zu betrei-ben, ein anderer Absatz fiir die Kohle aber sich nicht dargeboten hatte. Ebenso war auch der Braunkohlenbergbau in Mariasdorf ausser Betrieb, weil die Kohle bei dein ausser Erzeugung gestaudenen Schvvefelkieshergvverke Annenfriede in Bernstein keine Verwendung gefunden hat. Dagegen hat sich in Thalheim niichst Schrei-bersdorf, wo der Braunkohlenbergbau sich in den llanden der dortigen Glasfabriks-besitzer befindet, und wo die Braunkohle auch in der Glasfabrik verbraucht wird, eine Mebrerzeugung von 16.000 Ctrn. ergeben. Die Verwendbarkeit der Braunkohle zur Glas-Fabrication wird alldort durch den allzu grossen VVassergehalt der Kohle sehr beeintrachtigt, und die Glasfabriksbesitzer vvaren bemiiht, diesem Uebelstando durch Einfiihrung der Gasfeuerung mit aus den Braunkohlen gewonnenen und kunst-lich von den mitgerissenen Wasserdampfen befreiten Gašen abzuhelfen. Im Veszprimer Comitate hat die Szaparer Kohlenschiirfungsgesell-sehaft bereits cine Erzeugung von 10.000 Ctrn. Braunkohle erzielt. Nach im ver-flossenen Jahre neuerdings Srtlich gcpflogcnen Erliebungen scheinen sich die in dem Berichte fiir das Jahr 18G3 ausgesprochenen Vermutliungen zu bestiitigen. Zuniichst haben die bewirkten Aufsclilussarlieiten die besten Erfolge erzielt; es wurde mit einem 20 Klafter tiefen Schachte das Kohlenlager mit 14 Fuss Miich-tigkeit angefahren, \vorin nacli Alizug von 5 lettigen Zwischemnitteln Fuss reine Kohle vorkommt. Das Dager ist dem Streichen nach auf 100 Klafter, durch Steig-orte auf 12 Klafter flacher Ilohe und durch ein im Hangenden eingetriebenes Ge-serike auf 10 Klafter weitere Saigerteufe untersucht, und durchgehends im gleich giinstigen Zuslande aufgeschlossen worden; in den tieferen Mittcln scheint sogar eine Verringerung der Zwischenlager und cin compacteres Auftrcten der Kohle 1’laiz zu greifen. Das aufgeschlossene Kohlenlager gehiirt aller Wahrscheinlichkeit nach der oligocencn Formation an, in welcher auch dic Braunkohlen in Mogyoros, Nyergescyfalu, Sarisap nSchst Gran vorkommen; docli ist diese Formation ringsum von der emporgehobenen Nummuliten-Formation umgeben, und es scheint, dass in der henachbarten Pusta Inota durch die graflich Waldstein’schen Schiirfungen auch unter der Nummuliten-Formation Kohlenflotze aufgefunden vvorden seien. Lei-der wurde dort so wcnig fiir den Aufschluss der erschiirften Kohlenflotze gethan, dass diese Verhiiltnisse noch vollkommen unklar geblieben sind. Es muss bedauert werden, dass durch das mittlerweile eingetretene Ableben eines Theilnehmers die Begelung der gesellschaftlichen Verhiiltnisse bei der Szaparer Kolenschurfungs-gesellschaft, und damit der energische AngriH' des jetzt unter sachkundiger Leitung stehenderi Szaparer Kohlenberghaues verzogert wurde. Von Seite der Staatsbahn-gesellschaft wurde fiir den Bedarf di*r Wien-Ujszonyer Linie auf den Bezug von inoiiatlich 6.000—7.000 Ctrn. Szaparer Kohle ein sehr annehmbares Anerbieten gemacht; auch wurde im verflossenen Herhste von den henachbarten Gemeinden die Herstellung der Strasse von Szapar zur Eisenbahn-Station in Bodaik begon-nen. Eswiirde daher nocheriibrigen, auch fiir dieabfallendeKleinkohle einengeniig(Mi-den Absatz zu erlangen, um die Kohlenerzeugung sclnvunghaft in Angrilf nelimen zu konnen. Auffallend bleibt dabei immer, dass die Eisenbahn von Ujszony iiber Stuhhveissenburg nach Triest 2r im Bezirke TiilTer und der Fridauer Gewerksebaft im Bezirke Fridau. Karnten. Berghauptmannschaft. Klagenfurt. Der Ge Id w e rt li der gesamm-ten Bergwerks-Production belrug im Jalire 1863 3.490.331 H. 83 kr. gegen 4,338.018 tl. 17 kr. des ,1 ali res 1862, sumit um 847.683 II. 34 kr. vveniger, aus Griinden, welclie bereits Seite 64 und 76 besproclien wurden. Krain.Berghauptmannschaft Laibach. Die Production bat im Jahre 1863 in G us s r o h e is e n und in Braunkoblen gegen das Vorjahr mehr oder weniger zn-, dagegen in Frischroheiseii, Blei und Zink mehr oder minder ab-genommen. Die Mittelprei se des Frisch- und Gussrobeisenssind imJahre 1863, verglichen mit jenen desVorjalires, fast unverSndert geblieben, dagegen vvaren jene d er B r a u n k o h I e n, von BI e i, Z i n k und Q ue ek s i I b e r ni e d ri g e r als imVorjahre, und da iiberdiess dieErzeugung gerade in den vorzugswei.se maassgeben-den Producten eine geiingere war, so stellt sieh aucli, ungeachtet dec namhaft gesteigerlen Kohlen-Production, der Geldvverth der Erzeugung von Roheisen, Kohlen, Kupfer, Blei, Zink und Quecksilber im Jalire 1863 nur auf 1,082.157 fl. 31'5 kr., wahrend der Geldvverth der gleichartigen Erzeugung im Jalire 1862 1,138.913 fl. 22-7 kr. betragen hat. Kustenland, Berghauptmannschaft Laibach. Die Production von Braun-kohlen und Alauii vveiset im Jaln e 1863 gegen das Jahr 1862 eine Z n n ah m e aus, wahrend die E i s e n v i t r i o I g e w i n u u n g zuriiekgebliebe u ist. Dec Gesa mmtwertli der Bergvverks-Production des Jahres 1863 stellt sieh in Folge der um 58 u/u gesteigerten Kohlenerzeugung um 43.648 II. 81 kr. hoher, als jener des Vorjiihres. Tirol- Berghauptmannschaft Hall. Die Mo u ta n-Produc t i on hat in Tirol und Vocarlberg im Jahre 1863 mit dem Gesammtwerthe von 604.540 fl. gegen das Vorjahr in runder Surrime um 27.800 tl. ahgenommen, welche Abnahme beim Silber 2.300 fl., beim Frischroheiseii 9.800 fl., beim Gussroheisen 4.700 fl., beim Kupfer 16.300 fl., beim Blei 10.000 fl., hei der Glalte 300 II., beim Zink 900 fl., sohin zusammen 44.300 tl. betrug, wahreud gegen das Vorjahr eine Mehrerzeu-gung an Productenwecthen, u. z.: beim Golde um 1.100 11., bei den Braunkohlen um 15.200 fl., bei den Asphaltsteinen um 200 fl., zusammen urn 16.500 fl., sohin im Ganzen gegen das Vorjahr eine Abnahme an Produetions-VVerthen im obigen runden Betrage von 27.800 fl. stattfand. Die grossten Abnahmsziffern der Productions-Werthe zeigen sieh beim Kupfer, Blei, Frischroheiseii und Gussroheisen, minder erheblich sind sie beim Silber, Zink und bei der Glatte. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Die Montan-Production in Salzburg zeigt in ihrem Gesammtwerthe von 498.666 fl. 66 kc. gegen das Vocjahc keine echebliehe Verandecung. Es fand dortselhst im Jahre 1863 eine Zunahme a n Production s-Werthen in rundec Summe beim Frischroheiseii um 16.700 fl., beim Gussroheisen um 7.500 fl., beim Niekel und bei der Nickelspeise um 9.550 fl., beim Arsenik um 3.300 fl., beim Kupfervitriol um 600 tl., zusammen um 37.650 tl. statt, vvahrend die Mindecerzeugung au Produetions-VVerthen beim Golde 3.750 11., beim Silber 3.900 fl., beim Kupfer 26.900 fl., beim Sehvvefel 800 tl., sohin 40.350 fl. betrug, und daher die Zunahme um 2.700 fl. iiberstieg. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Gegen das Vorjahr resultirt fiir die Production der ararischen Bergvverke eine Zunahme des Geldwerthes bei der Silber-, Blei- und Glatteerzeugung von 201.142 fl. 27 kr., Lei der Roheisen-erzeugung vou 18.035 fl., boi der Steiukohlenerzeugung von 2.017 fl. 00 kr., zu-sammen von 222.394 fl. 87 kr., bingegen eine Abnahme bci der Gusseisen-erzeugung vou 22.220 fl.; wornach sicli eine Zunahme des Geld-werthes im Betrage von 200.108 11. 87 kr. ergibt, welche in der grosseren Pro-dnction vori Silber (4.729 Munzpfd.) Gliitte (10.471> Ctr.) und Robeisen (4.800 Ctr.) iliren Grund bat. Der Wertb der Gesammterzeugung des Aerars betrug bei 30% des Werthes der Production des ganzen Berghauptmannschaftsbezirkes. • Im Allgemeinen fand gegen das Jalir 1862 eine Productions-Minderung statt: beim Blei um 0.000 Ctr., beim Ahiunsebiefer um 350 Ctr., beiin Bobeisen um 10.331 Ctr., beim Gusseisen um 17.083 Ctr., und zwar bei der Eisen-Production desswegen, weil der Kladnoer 0. Hocbofen bloss 35, der Althiittener Hochhofen bloss 39, und der Franzensthaler Hocbofen bloss 42 IVoeben imBetriebe waren. Eine Productions-Mehrung aber trat ein: beim Silber um 4.729 Munzpfd., bei der Gliitte um 10.475 Ctr., bei den Steiukohlen um 1,543.503 Ctr. und bei den Kupfererzen um 25 Cfr. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Erzeugung a n Berg-w er k sp rod u c te n und ibr Geldwertb sind im Jabre 1803 hinter dem lirgebnisse der Vorjahre im Allgemeinen weit zuriickgeblieben, und es ist iiberhaupt dieser Jabrgang der ungiinstigste seit dem Bestande dieser Berghaupt-mannschaft. Eine grossere Production ist mir fiir Bleierz, welcbes giinstigeren Absatz in das Ausland, namentlich nacb Baiern gefunden bat, liir Wismutherz im iirarischen Bergbaue, fiir Schwefel, Scliwefelkies, Eisenvitriol und B r aunkohlen, u. z. fiir letztere in Folge des strengeren Winters und des Eisen-babnbaues bei Eger, nachgewiesen. In Vergleicbung mit dem Vorjahre ergab sicb ein Ausfall von 237.289 fl. und betrug: beim Silber 1.423 Munzpfd. oder 00.130 11. \vegen geringerer Anbriiche; beim Frischrobeisen 14.040 Ctr. oder 05.095 fl., und beim Gussroheisen 8.945 Ctr. oder 53.505 11., zusammen 118.000 11. in Folge der Betriebsbeschriin-kungen wegen mangelnden Absatzes; beim Blei 021 Ctr. oder 9.028 II. wahr-scheinlich in Folge der geringeren Silberproduction; beim Zinil zwar nur 4 Ctr., aber 5.903 II., da der Preis um 17 fl. 90 kr. gefallen war und seit 1859 iiberhaupt am niedrigsten stand; beim VV ismutb 4.050 fl., obgleich im Jahre 1803 die bisber grossteMenge producirt wurde, wegen Preisminderuug; beim Al a u n 3.101 Ctr. oder 17.43411., meistens wohl in Folge der andauernden Slockung in derBaum\vollwaaren-Fabrication. Die Erzeugnisse der Mineralvverke waren iiberhaupt vveniger begehrl, und namentlich komite E is e n vi tri ol, obgleich eine grossere Production naeh-gewiesen erscheint, selbst bei namhafter Preisermassigung nicbt angebracht \ver-den. Die grossere Schwefelkies- und Sch\vefel-Production komite hierfur keinen hinreichenden Ersatz bieten, da dieselbe wegen der boben Gestehungskosten nur Lei weiterer Verarbeitung zu solchen Producten rentirt, tur \velche vvegen der Gescliiiftsstockung cin hinreicliender Absatz nicht zu erzielen war. Von Uran ge Ib wurden 28 Ctr. oder fiir 2(5.003 II. weniger ge\vonnen, \veil \vahrscheinlich die Fro-ductioii, die iibrigens eiiiem friiheren dreijahrigen Durchscbnitte entspricbt, \vegen des durch Gescliiiftsstockung bedingten geriugeren liegehrs brscbriinkt wordeu seiu durfte; von Ura n er/. wurden 48'29 Ctr. oder fiir 9.222 II. \veniger erzeugt, weil diesc Erzeugung vom Bedarfe des Aerars abhangt, von welchem es eingelost wird, und von Braunstein gleichfalls 933 Ctr. oder fiir 1.244 II. weniger, u. z. wegen Betriebsbesehrankung in Folge niaiigelnden Absatzes. Bohmen. Berghanptmannschaft Kommotau. Im grossen Ganzen geuoinmen miissen die Verhaltnisse und Ergebnisse der gesanmiten Bergwerks-Pro-duction im Vervvaltungsjahre 1803 als gflnstig bezeicbnet werden, denn der Wertb der Gesamrnterzeugung betrug im Jabre 1803 1,146.882 II. 81 kr., dagegen im Jabre 1802 1,037.704 II. 821/« kr., vvornach sicli eine Vermehrung von 108.818 11. 28'/a kr. ergibt, welebe um so melir eine riamhafte zu nennen ist, als der Ausfall boi dem Gangbergbaue und in der Eisen-Produetion auf die Vermehrung des Productenwerthes boclist nachtheilig eingewirkt bat. Die Zunahme des Werthes der Bergvverkserzeuguisse ist eingetreten: beim Silbererz um 830 tl. 89 kr., beim Nickel um 48 tl. S7*/a kr., bei der Schvvarzkohle um 408 (1. 28 kr., liei der Braunkoble um 140.468 II. 70 kr., zusammeu um 141.819 (1. 47 r unbekanriten Griinden die Erzeugung von Silber, Blei urid Kupfer heirn Ruszberger Werke des Kronstiidter Vereines ;>eit einer Reilie von Jahren ganzlich eingestellt ist. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Im Verhaltnisse zu dem ungiinstigeren Ergebnisse der elnzelnen Betriebsz\veige liat sieli im Jahre 1803 die Gesaminlsunime der Productions\verthe gegen das Jahr 1862 um 72.731 II. vermindert, wovon 50.128 II. auf den ararischiMi und 22.003 D. auf den ge\verkscliaftlichen Betrieb entfallen. Uie (Jrsachen dieses Ausfalles vvurden bereitsbei der Darstellung der Verhaltnisse der einzelnen Z\veige der Bergtverks-Production beriihrt und es kann hier nur nocli bemerkt vverden, dass zur Vermindening des Gesainmtwerthes auclf tlieiUveise das Herabgehen der Versclileisspreise, insbesondere beim Kupfer, beigetra-gen bat, eiu Umstand, der in naturlieher Weehselbezi('hung zu den sch\vau ke n-d e n V a I u t a - V e r h a 11 n i s s e n steht. Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. An Berg-\verksabgabeu wurden bei der Bergbchorde im Jahre 1803 eingehoben: a) an alteren ausstandigen Frohnresten........................... 554 11. 52 5 ki. daher gegen das Vorjahr weniger um 19.075 II. 71 kr.; dalier gegen das Vorjahr mehr 11111 209 II. 02-5 kr. oder 4 5 Percent; c) an Freischurlgebuhren............................................3.910 „ — „ gegen das Vorjahr, in welchem die Freischurfgehiihrenent-riehtung erst im II. Semester begann, mehr um 2.090 11. oder 220-5 Percent; folglich zusammen gegen das Vorjahr vveniger um 17.415 II. 98 5 kr. Dieser Minderausfall riihrt von der Aufhebung der Bergfrohne her, ver-mindert sieli aber andererseits durch die in die allgemeinen Steuercassen eingellos-senen Betriige an Bergwerkseinkomnn'nsteuer. I. Bergwerksabgaben. bj an Maassengebuliren 4.880 „74 daher zusammen . 9.341 11. 20-5 kr. Soli miti eine richtige Vergleichung der Helastung der Berg\verke mit Ali-gaben in der neuesten Periode gegen deren Belastung in der nachst vorange-gangenen Periode, wahrend welclier die Frohnabgabe bestand, geliefert werden, so erubrigt bier nur cine Vergleichung der in einer und dcr anderen Periode gescbebenen liemessung von Abgaben. liemessen wurden nun fur das Jalir 18(53 beziiglieh der niederosterreicbischen Bergbaue: a) an Maassengebiihren...................................... 4.GOO II. 20 kr. b) „ Freischurfgebiihren.................................... 4.300 „ — „ c) „ Einkommensteuer nebst allen Zuschlagen.................11.558 „ 03 „ zu sam m c n . 20.464 11. 23 kr. Dieser Erfolg lasst sicli nur mit dem Jabre 1861, als dem letzten', wahrend dcssen vollen Verlaufes die Frohne als Abgabe bestand, und in uelchein keinc Freischurfgebiihren, aucb kaum in irgend cinem einzelnen Fali e eine Einkommen-steuer zu entrichten war, vergleiehen; die Surnme aller fur das Jabr 1861 bemessenen Berg\verksabgaben betrug . . 27.746 11. 96 5 kr. dali er zeigt sicli fur das Jabr 1863 ein Mindererfolg von . . 7.282 11. 73 5 kr. oder, wenn man unter den in der Einkommensteuer begriffenen Zuschlagen deirtietrag von ........................................ 1.613 „ 22 „ beriieksiehtigt, weleher als Landeserforderniss- und Grund-entlastungsbeitrag zur Abfulir in andere Fonde bestimmt var, so ergibt sicli beziiglieh der an die landesfiirstlichen Steuer-casscn zu entrichten gewescnen Bergwerksabgabeu fiir das ■lahr 1863 ein Mindererfolg von ....................• . . . 8.895 II. 95-5 kr. Allein die den Bergvverksbesitzern zu Theil gewoi dcne S t e u e re r 1 e i c lite run g beziflert sicli mit einer viel boberen Summe; denn wahrend am Scblusse des Jahres 1861 die Summe des zum Bergbaue verliehenen Flacbenrauines mit deni am Ende des Jahres 1863 bestandenen (his auf die verschwindend kleine Differenz von 12.296 Quadrat-Klaflern, \velcber eine Maassengebiibr von 6 II. 18 kr. ent-spricht) vollig iibereinstimmt, sicli soinit seitber die Maassensteuer fast gar niclit veriinderte, biille beim alllalligen Fortbestande der Gesetze liber die Frobnabgabe im Jalire 1863, da der Gesammtgeldvverth der Bergwerks-Production dieses Jahres jenen des Jahres 1861 um beilaulig 255.000 tl. (iberstieg, an Frohne um ungelahr 12.750 11. mehr als im Jalire 1861 bemessen werden mussen. Nun sind, \vie oben angefubrt, im Jalire 1861 an Bergwerksabgaben bemessen worden...................................................... 27.746 II. 96-5 kr. bierzu den oberwabnten Mcbrbetrag an Frohne pr...................12.750 „ — „ gibt . 40.496 fl. 96-5 kr. Anstatt dessen betrugen aber alle fiir das Jabr 1863-beines- senen Bergwerksabgaben nur................................ 20.464 fl. 23 kr. Daraus folgt, dass den Bergwciksbesitzern von Osterreich unter der Euns im Diircbschnitte genommpn aus der neuen Art der Hesteuerurig eine Abgaben- E rl ei eli t eru n g «111 30 P er cent ervvachsen, umi denselben pro 1803 in runder Summe cin Betrag vnn 20.000 11. zur niitzliclien Enveiterung, zur verbesserten Betriebscinrichtung ihrerUnternelmiungen oder zu irgend einer anderweitigen Ver-\vendung verfiigbar geblieben ist. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Fiir dieses Land be/.iflern sicb die im Jabre 1803 bei der Bergbebbrde eingehobenen Berg-w e r k s a b g a b c n : a) an Maassengebiihren mit........................................3.389 fl. 24-3 kr. daher gegen das Vorjahr \veniger um 0 tl. 30 kr. oder 012 Percent; b) an Freiscburfgebiihren mit................................... 1.110 fl. — kr. daher gegen das Vorjahr, in welchem die Gebiibr bloss fiir das 11. Semester zu entrichten war, mebr um 700 fl. oder 217-4 Percent; zusammen mit . 0.308 fl. 24-3 kr. und zeigt sicb mit Biicksicbt auf die bei den allgemeinen Steuercassen eingeflossene Einkommensteuer gegen das Vorjahr 1802 ein Mindererfolg von 9.334 11. Bcmessen aber wurden fiir die oberosterreicbiscben Bergbaue im Jabre 1803 : a) an Maassengebiihren.................................... 3.398 11. 24-5 kr. b) „ Freiscburfgebiihren.................................. 1.120 „ — „ c) „ Einkommensteuer sammt allen Zuschlagen............ 9.372 „18 „ zusammen . 13.890 (1. 42-3 kr. Wird nun ebenso, wie bei Niederosterreich, die Summe der im Jabre 1801 bemessenen Bergwerksabgaben pr. . . . 13.783 „ 02 „ entgegen gehalten, so ergibt sicb fiir das Jalir 1803 cin Mehr- erfolg von....................................................... 2.104 11. 80 3 kr. der sicb jedoch, in so vveit es sicb um die in landesfilrslliche Cassen zu entrichtenden Steucrn bandelt, dureh Abzug jener in der Einkommensteuer begriffenen Zuschlage, welche als Landeserforderniss- und Grundentlastungsbeilrage in andere Fonde abzufliessen haben, um den Betrag von.................. 1.743 „ 22 verringert, so dass dann fiir das Jalir 1803 ati bemessener Bergwerkssteuer nur nocb cin Mebrerfolg von.................... 339 11. 38-3 kr. iibrig bleibt. Es \vare iibrigens irrig, aus dieser hbheren Summe bemessener Steuern auf eine relativ grbssere Belastung der oberosterreichischen Bergbaue zu sebliessen; denn wahrend niimlicb der zum Bergbaue verliehene Flaclienraum in Obcrbster-reich seit dem Jabre 1801 bis jetzt ganz unverandert geblieben ist, iiberstieg doch der Gesamintgeldwerlb der im Jabre 1803 stattgefundenen Montanproduction jenen der Gesammterzeugung voin Jabre 1801 um beiliiulig 188.000 11., so dass im Jahre 1803, vvenn nocb immer die Frohne als gesetzliche Abgabe beslanden liiitte, an eben dieser Frobne um beilaufig 9.400 fl. mebr bemessen vvorden ware, als im Jahre 1801. Nun sinil in diesem letztbemmuten Jahre, wie oben bemerkt, ;ui Berg\verks- ahgahen be.r essen \vorden........................................13.788 11.62 kr. Reclinet man hierzu deneben envahnlenMchrbetrag, der filr den neuesten Geld\verthsiiberschuss zu beinessenden Frohne pr. . 9.400 „ — „ so gibt diess zusammen . 23.185 11. 62 kr. Anstatt dessen betrugen alltS Ilir das Jahr 1863 wirklicli bemes-seneu Bergwerksabgaben zusammen, wie oben nachgewiesen, liur..........................................................IS.890 11. 42S kr. also um . 7.29!) 11. 19-5 kr. oder um 31 'S Percent weniger. Mit Riicksicht ant' die relativen Geldvverthe der 1’roduction in den .luhreii 1861 und 1863 ergibt sicli also, dass das neueste, jet/.t in Geltung slebende System der Bergvvcrksbesteuerung in Vergleicbung mit dem vorbestandeiien den Berg\verksbesitzern Oberosterreicbs durchschnittlich eine Er-leicliterung in der Belastung um 31'S Percent gebracbt bat. Erscheint so in Percenten ausgedriickt die Milderung der Besteuerung fur die oberosterreicbiscben Bergwerke mit einer relativ geringeren Zifler als ftir die niederosterreichischen, so liegt der Gnmd biervon bloss darin, weil der vveit iiber-vviegende llauplproducent unier den oberosterreicbischen Bergvverksbesitzern, nam-licli die VVolfsegn-TraimlbalerCJesellsehaft iiberhaupt, und insbesondere seit es der-selben, wie Seile 32 und 96 angedcutet, geluugen ist, bloss durcli Minderung der Erzeugungskosten alleiu sebon um 23.000 11. beim Bergwerksbetiiebe mehr als in friiberen Jaliren zn gewinnen, aus den VVerkseiunahmen, d. i. aus dem ehemals durch die Frohne besleuerten Brutto - Geld\verthe der erzeugten Bergproducte, ein niclit nur absolut, sondern audi relativ bbberes Reineinkommen beziebt. Ob-gleicb nun mit Itiieksiebt auf das vcrhaltnissmassig grossere Reineinkommen diese Gesellsebaft aucli mit einer hoheren Eiukommensteuerbemessung bedacbt worden ist, so bat diese Summe doeli nicbt einmal die Halfte der ZifFer des obigen, bloss durch die Ersparnisse an Werksaustagen erzielten Gewinnes erreicbt, und sind liacli Abzug dieser die Eiukommensteuer und Freiscburfgebiiliren reicblieh decken-den Halfte die andere lliilfte des durch jene Ersparnisse gewonnenen Mehi einkom-mens, dann jene Quole des Reineinkominens, welche aucb oline derlei Ersparnisse unter den i iti Jahre 1861 bestandenen Verhaltnissen erzielt, aber damals neben der Maassengebuhrenentrichtung nocli durch eine betrachtliche Frobnzahlung ge-schmalert worden scin wurde, gegenwartig nach Abzug der unverandert geblie-benen Maassengebiibienschuldigkeit gleichsam ganzlicb abgabenfrei zur freien Ver-fiigung geblieben. Es befindet sicli sonach die genannte Gesellsebaft derzeit in eiuer viel giinstigereu Lage, als unter dem friiberen Besteueruugssysteme. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Die Bergbaugebiibren des Ver-waltungsjahres 1863 liaben betrugen: an Maassengebiihren.................................... 11.906 11. 67 kr. „ Freischurfgebiihren............................... 17.240 „ — „ in S um in a . 29 146 11. 67 kr. erstere hahen daher um 734 11. 9(5 kr. zugenommen. Wenu die ganzjiihrigen Freischurfgebiihren fiir das Jalir 18(53 mit den fiir das vorausgegangene lialbe Jalir vorgeschriebenen pr. 10.120 fl. verglichen werden, so zeigt sich eine Verinin-d er u n g von 1.500 11. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Aufhebung der Berg-w e r k si r o h n e komite ztvar bislier vvegen Ungunst der iibiigen Verhiiltnisse noch nielit derart fordcrnd auf drn Bergbau vvirken, kr. bestand, sn uuterliegt es keinein Zweifel, dass die Mehreinnahme im Jahre 1802 uurch die liiu-bringung iilterer Riickstiinde erzielt vvorden sei. An Freischurfgebiibren vvurden im Jahre 1802 nur fiir ein halbes Jahr 14.300 fl. bemessen, vvalirend im Jahre 1803 fiir das ganzc Jahr die hemes-seneu Freischurfgebiihren wegen der selir verminderfen Zalil der Freischiirfe nur 7.S00 11. betragen haben. Die einziiliebcnden Fr oh n r ii ek st a n d e sind hereits auf wenige Posten zusammengesehmolzen, und dlirften im Laufe des Jalires 1804 vollkommen ein-gebracht werden. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Schon in friiheren Vervvaltungs-berichten ist vviederholt dargestellt vvorden, dass es im Kaschauer Berghaupt-mannschaftsbezirke, einige vvenige Eisenvverke ausgenommen-, keine grosseren Werks-Comjilexe gibt, dass dagegen die meist selir zalilreichen Theilhaber eines ciuzelnen kleinen Bergbaues bei mehreren anderen gleich kleineu Bcrgvverken mit-betheiligt sind, von welchen cin Theil in Ausbeute, ein anderer in Zubusse stelit, so dass die Zubussgruben als die IlofTnungsbaiie betrachtet \verden miissen. Hei grosseren Com|ilexen werden die Auslagen auf Hoftnungsbauten von dem Rein-ertrage des ganzen Werkes abgerechnet; liier gelit diess nicht an, \veil jedes kleine Werk ein l'iir sicli ahgeschlossenes Ganze bildet, welches sein Steiierhekenntuiss selhststandig einzubringen bat. Hierzu kommt noch das Verhaltniss der Transaetionen. So lange die Tran-sigenten in Ausheute sind, snmmirt sicli der Reinertrag aus dem Ertrage der Eigen-tliiimer (Radical-Gewerken) und aus jenem der Transigenten; \vemi aber die Tran-sigenten Erze mil Zubussen erzeugen, so resultirt fiir die Eigenthunier, welehe ilir Gelalle von der Brutlo-Erzeuguug erhalten, immer noch Ertrag, dalier aueli Ein-k o m in e n s te u e r, wahrend die Grube als Ganzes genommen in Zubusse stelit. Lomb. veneti Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die Berg-frohne ist iu den Piovinzen des lomit. - venet. Konigreiches als ganzlieh alige-sehlossen zu hetrachten, da keinerlei Riiekslaude mehr im Jahre 1803 zur Beein-nahmung und Verrechnung kamen. Was die beiden, den Bergvverksbetrieb im engeren und vveiteren Sinne tref-fenden Steuern, die Maassen- und Freischurfgebiihr anbelangt, so ging deren Einhebung und Verrechiiung iu befriedigender VVeise vor sicli, so dass nicht nur dicse sammtlichen auf das Ver\valtungsjahr 1803 be/.iiglichen Steuerbetrage, sondern aucli die fiir das Jahr 1802 aushaftenden Ruckstande richtig eingehracht wurden. Diesem Unistande ist der verhallnissmassig nicht imbedeutende Mehrertrag an Maassen- und Freischurfgebiihren, wie er sicli im Gegenhalt zmnVor-jalire darstelll, hauptsachlich zuzuschreiben; dass iibrigens aucli hei den Frei-schuifen durcli die vermehrte bergmiinnisclie Thatigkeit im nordlichen Theile der Provinz Udine, \vozu die venetianische Bergbaugesellschaft eiwunschten Anlass gegeben hal, ein kleiner Znwaehs stattfand, wurde bereits Seite 17 eriirtert. K, Tabellen. In (len Tabellcn sind (lic Gewichtc bci (len cdlen Metallen (Gold und Silher) in Wiener Miinzpfunden 7.u JiOO Graimn oder i-7816165 AViener Mark und die Geldwerlhe in osterreiehi-schen Gulden Silberniiinze, bci nllenanderenBergvvcrks-Producten dic Gcwiehte in Wiener Centnern 7.11 ;>(>.00l Kilogrami«, und dic Geld\vcrlhe in osterrcichischen Gulden Uank-Valuta cingestellt. I. Ichersiclit der zn Kmlc (les Vervraltnngsjahres 1863 liestandcncn Freiscliiirfe. Berghauptmannsohaft A n z a !i I der Freischiirfo Aerar Pri vat Zu- sammen An/.alil der Privat- frei- scliiir- t‘er I) urch-schnitt der »uf einen Privat-frei-schiirfer entful-IoikIpii Frci-schiirfe Oesterrcich unler der Knns Ocstorreicb ob der Enns . Steiermark...................< Kiirnten . Kraiii . . , Kiistenland Tirol . . , Salzburg St. Polten Leoben Cilli . . . Klagenfurt Laihach Hall T h e i 1 s n m m e Bohmen Miibren....................... Scblesien..................... West-Galizien tmd Krakau Ost-('.alizien................ Ijukowina.................... Ungarn . . Siehonbiirgen ................ Kroatien und Slavonien Militiir-Griinzland: Kroaliscli-slavonisclies . Banater serbisches . . Lombard.-venet. Konigreicli Dabnatien.................. Prag . . Elbogen . Kominotau Pilsen . . Kuttenberg Oliniitz . . Krakau . . Lemberg1 . 'I' h e i 1 s u ni m e O fen.................. Neusohl................ Kaschau ............... Nagyba'nya............. Oravicza ...... Zalathna.............. A gram ....... Oravicza T h e i 1 s u m m o Bclluno Z a ra Im Jalne 1862 T h e i I s u m ni o Ilaiiptsiimmc Daber im Jalne I8G3 j mell.r ’ / vvemger ir, i i 97 208 65 115 203 190 94 1(1 23 13 927 <>11 391 1.100 991 252 694 365 302 :>9 i 296 131 390 97 90 211 230 62 90 1.597 208 65 125 203 190 94 16 28 14 645 398 1.100 991 252 694 365 428 59 1 7.369 8.852 297 137 393 lit 90 223 230 62 90 1.633 * 7.:»:]0 9.049 57 6 35 74 101 24 2 17 II 73 107 260 81 65 54 42 23 13 1 27 30 264 76 18 146 28 8 12 1.665 1.831 3-6 10-8 3*3 2-7 1-9 3.9 8-0 1-4 1-2 8-4 3-7 4-2 12*2 3-9 12-8 8-7 15*7 4-: 10 11-o 4-4 1-5 1*1» 50 1-4 8-2 7-7 7-5 20 12-0 1*0 4-4 4-8 ' II. Icliersiclit der l»is Ende des Vervvaltiiiigsjalires 1803 /um Rer»l»aiic verlielienen Itergaerksniaassen. 1. a n d Bcrghauptniannschalt (r r u b e n ih u a s s e n a u i’ T a g m a a s s e n a u f Gesammtfliiehe der verliehenen Bergtverksmaassen Anzahl der Privat- Bergwerks- besitzer Durchschnitt der auf eineu Privat-Berg-werksbc*itzer entfalienden lergvverksmaas-sen-Fliichen Gold und Silber Eiseusteine Kohleu Andere Mineralien Zusammen Gold und Silber Eisensteine Andere Mineralien Zusammen Aerar Privat Zusammen Aerar J Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar j Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar j Privat Aerar Privat Aerar Privat W i e n e r (,) u a d r a t - K 1 f t e r (Juadrat-Klafter Oeslerreicb unter der 1'itns St. Polten 163.072 489.216 9,883.322 224.008 163.072 10,596.606 163.072 10,596.606 10,739.678 42 257.062 Oestcrreich olt der linns . „ 62.720 10,673.183 25.088 10,700.991 10,760.991 10,760.991 9 1,195.006 Leoben 12.544 1,146.334 1,573.096 014.636 1,736.301 23.088 702.464 1,786.098 4,020.405 32.000 32.000 1,818.098 4,026.405 5,844.308 20 134.861 otcicrnirii k . . . . ^ Cilli 175.010 498.344 947.072 12,281.420 103.072 947.072 13,118.458 55.570 55.570 947.072 13,174.028 14,121.100 108 121.981 Kiirnten Klagenfurt .... 307.328 2,475.077 1,751.048 i) 497.561 6,749.275 497.561 11,283.928 11.876 63.280 35.500 63.280 47.430 560.841 11,331.304 11,892.205 107 105.900 Kritin Laibach 2,231.751 2,594.317 275.968 238.830 275.968 5,064.404 8,480.691 8,480.691 275.968 13,545.093 13,821.063 44 307.829 Kiistenland „ 420.490 23.402 449.898 449.898 449.898 5 89.979 Tirol Hall 75.264 815.360 37.632 1,293.152 464.128 777.728 665.805 2,886.240 1,242.829 192.000 635.439 192.000 635.439 3,078.240 1,878.208 4.956.508 20 93.914 Salzburg 489.210 368.414 180.701 75.264 175.616 932.894 362.317 32.000 96.000 128.000 932.894 490.317 j 1,423.211 14 35.023 T Ih* i 1 s u in in e . 489.216 570.752 2,493.200 7,557.137 2,854.880 39,810.821 1,051.609 8,967.126 7,488.905 56,905.836 32.000 32.000 8,492.567 255.280 822.509 287.280 9,347.130 7,776.185 06,252.972 74,029.157 373 176.675 i Fr«S 1,609.552 37.632 1,707.106 4,700.672 797.579 17,307.972 553.644 4,114.297 22,665.920 96.000 96.000 4,114.297 22,761.920 26,876.217 176 152.706 Elbogen 2,045 690 828.982 1,470.473 24,238.904 338.790 1,111.710 3,004.480 27,050.137 32.000 58.212 105.471 255.683 3,004.480 27,905.820 30,910.300 249 112.071 Bdhntcn < Kommotau .... 532.532 538.222 42,252.155 468.398 43,812.507 170.733 3.000 179.733 43,992.240 43,992.240 492 89.413 1 Pilsen 132.373 3,897.101 25.088 24,472.918 139.533 2,056.672 297.194 30,426.731 12.544 12.544 297.194 30,439.295 30,736.489 103 186.744 { Kuttenberg- .... 288.512 2,426.304 11,795.468 3,034.31 1 17,544.795 24.449 1.073 20.122 17,570.917 17,370.917 72 244.040 Miihren Oliniitz 9,175.500 8,406.313 808.784 18,510.597 1.728 140 1.808 18,512.405 18,512.465 33 336.590 Seltlosicn „ 175.616 2,879.752 6,069.921 75.204 9,800.558 28.931 28.931 9,829.484 9,829.484 20 491.474 \Ve.st-G;tli7.ien und Krokati Krakau 3,991.276 23,216.007 5,000.080 2,148.097 7,455.718 25,304.704 16,513.074 680.215 334.579 1,014.794 23,304.704 17,327.808 42,892.572 37 473.720 Ost-Galizicn Lemberg 225.792 313.000 987.300 225.792 1,300.960 107.188 192.925 12.009 179.257 192.925 405.049 1,493.885 1,898.934 U 135.808 Bukonina 23.088 118.048 125,440 75.264 344.440 90.050 90.050 435.090 435.090 3 145.030 T h e i 1 s u m m e . 4,255.242 1,888.362 2,005.531 29,398.810 24,039.274 141,382.591 2,640.420 15,099.971 33,000.407 188,509.734 • • • • . . 97.924 107.188 1,290.403 'l 2.009 504.803 179.257 1,899.250 33,185.724 190,468.984 223,654.708 1.278 149.030 ( 573.104 128.978 25.088 1,906.688 9,444.884 137.984 2,035.000 10,181.120 2,035.666 10,181.120 12,216.786 42 242.453 Neusobl -) 8,805.197 3,230.502 ‘) 238.736 904.439 1,593.088 907.932 698.129 ') 10,011.903 8,486.158 160.000 56.800 1.940 6.715 161.940 63.515 10,173.845 8,549.673 18,723.518 31 167.641 Ungarn < Kaschau 83.266 82.708 172.411 2,005.205 100.352 21.787 1,425.284 277.404 4,213.549 90.818 151.951 6.096 90.818 158.047 374.282 4,371.596 «) 4,745.878 509 8.389 / Nagybanya .... 1,575.454 2,563.294 302.302 931.514 100.352 652.964 1,877.816 4,248.124 19.855 32.000 32.000 32.000 51.855 1,909.816 4,299.979 6,209.795 181 23.757 l 0ra vi cza 93.848 30.170 3,704.406 9,472.800 2,199.113 30.170 15,530.167 3.136 320.000 323.136 50.176 15,853.303 15,903.479 60 204.222 Siebenbiirgen Zalatbna 431.328 989.213 380.075 602.606 1,793.792 20.572 276.430 832.575 3,722.101 451.198 96.000 547.198 852.575 4,269.299 5,121.874 881 4.846 Kroatien und Slavonien 130.328 23.088 1,210.768 87.808 30.176 112.890 1,417.472 2,069.888 2,009.888 112.896 3,487.360 3,600.230 10 360.023 Militfir-Griinzland: Kroatiseh-slavonisches . „ ...... 401.408 100.352 990.976 1,492.736 711.108 711.168 2,203.904 2,203.904 3 734.634 Banatcr scrbisehcs . . Oravicza 439.032 089.920 675.808 1,824.760 3.136 3.136 1,827.896 1,827.890 19 96.205 Theilsumme . 10,913.245 9,532.729 1,273.338 9,964.280 1,931.770 24,512.308 1,098.119 7,100.864 15,218.498 51,110.187 100.000 534.123 128.818 3,381.007 1.940 12.811 290.758 3,927.943 15,509,256 55,044.130 70,533.380 1.756 31.346 Lombard.-venet. Konigreich Bclluno 213.248 100.352 117.232 100.352 330.500 100.352 330.500 430.832 0 55.083 Dalmatien Zara 137.984 303.776 501.760 501.700 501.700 6 83.626 The i Is um m e . 351.232 100.352 481.028 100.352 832.260 100.352 832.260 932.612 12 69.353 llaiipisuiiiiiic . 15,659.703 11,991.843 5,832.089 47,120.233 28,825.930 206,056.932 5,496.500 32,254.989 55,814.222 297,424.017 100.000 664.049 328.006 13,170.037 269.289 1,340.243 757.295 15,174.329 56,571.517 312,598.346 369,169.863 3.421 91.370 Im Jahre 1862 15,130.536 11,983.354 5,717.333 50,914.020 28,848.474 188,998.008 5,510.192 28,755.957 1 55,206.335 280,051.339 100.000 668.704 264.006 12,594.168 301.289 1,580.287 725.295 14,843.159 55,931.830 295,494.498 351,426.328 3.334 104.778 Daber im Jabre 186:$ 1 ,nul"' ‘ ’ 529 107 8.489 114.730 17,058.944 3,499.032 607.687 10,772.678 04.000 575.869 32.000 331.170 639.687 17,103.848 17,743.553 67 ( \veniper . 3.793.787 22.544 13.692 4.655 32.000 240.044 >) Hierron 108.»lit artrinl-mitgmuu-kschaftlicli. -) llicrfon 2,026.072 iirarial-mitgenerksdiafllilli. s) Hiervon 88.3,8» >r>rial-mitg(wcrkftlich. 4) Hii-rvon 257.634 iii-oioal-iiiilgcweiksi'li»flliil.. 5) llii-r*on 2,8‘2.095 irtrial-mitgeverkarliaftlich. “) Die in, KiMb.uer Bdirke bc.liiudenlHl 10 lirulifii- umi 2 Tsjjm.mso. vou imbcalimmltr Fliich« tturdctt mit 12.344 (Juailrat Kla«ei- fur r,n Gl-uben-, umi mil 32.000 Qu»drat-Klaft.r Ilir ein TagotUM eingeslelll; die oburutigaris chen l.iiagdimaassto, deren I.iu,ge 149-548 V\ it-m-r Klali, r buliagt, simi mit einer durrbsoliailtlicU,-,, Ilreile tun 10 Klafter, dal,er mil 1.408-4» Ouadi at-Klalti-i- angel,um,uea ».rdeli- III. (Iel»ersic*lif der wichtigslcn im VerttaHiingsjahre 180 bei dem nergwcrksbctriebc bestaiidcaen Kiiirirlitniigcn. Wasscrbebmascbinen mit Aufbereitungsmaschincn Dampf- kraft Was«er- kraft tliie- rischer Kraft Men- schen- kraft Poch- eisen VValzen- paare Miihl— liiufer Stoss- herde Sieb- setz- inaschi- nen I, a n d Oesterrcich unter der Enns Oestcrroich olj der Enns Steierniark.................... Kiirnten . Krain . . Kiistcnland Tirol . . Salzburg . Bdhmcn Miihren.................. . Schlesien................... West-Gali?.ien und Krakau Ost-Galizien................ Bukovina.................... Ungarn Siebenbiirgcn............... Ki oalien und Slavonien . Militiir-Griinzland: Kroatiscb-slavonisches Banater serbisches . . Bcrghauplmannschaft Forderbahncn Kisen Mul/. VViener Klafler Forder- und Fahrt-masebinen mit Dampf- krafl VVnsser- kraft thie- rischer Kraft Eiscn-llocli-ti trn Andore Hocb- iifen llalb- llocli- iifen Krum- ofen Saiger und Ros- settir- berde Treib- lierde Subli- ina- tions- iifen Destil- lations- iifen Rost- «1011 Flanim iifen Iletor- tenofen Amal- gamir- werke Laug- worke Ab- darnpf- kessel Es- Cc- Kiislal- tra e- nienta- Hsa- tions- tions- tions- Appa- Ein- Kiisten rate rich- tungen i St. Polten Leoben . Cilli . . Klagenfurt Laibach . Lombardisch-venetianisches Konigreicli . Im Jahre 1862.............. Theilsumme Prag . . . Elbogen . . Kommotau . Pilscn . . Kuttenberg Olmiitz . . Krakau . Lemberg 'F h e i 1 s u in in e , O l en . . . Neusohl . . Kaschau . . Nagybslnya . Oravicza Zalathna . Agram . , Oravicza T h e i 1 s u m m e Belluno Daber im Jahre 18611 j mehr . weniger 7.578 5.958 28.755 14.918 13.997 7.371 2.024 0.752 2.101 09.609 6.913 19.425 28.483 23.508 37.711 40.882 15.490 575 Hauptsiimme . 17.723 17.177 6.897 8.507 13.90‘J 12.142 302 737 2.650 412.158 383.001 29.157 27.330 3.001 15.485 0.041 82.093 5.901 250 15.263 2.236 159.400 748 3.527 5.024 9.054 0.687 5.711 1.525 133 4.759 8.016 98.542 57.571 5.943 24.264 200 4.340 397.872 392.757 5.115 184 U) 233 208 100 91 148 237 180 ") 204 224 203 145 153 3) 271 G8 484 70 115 295 372 40 312 209 78 209 187 84 39 98 8 17 3.215 203 1.714 27 19.089 19.345 142 9 392 100 07 250 718 727 102 70 374 45 213 4 104 1.219 1.071 14 S 27 4 G97 0 891 849 102 295 290 122 10 135 44 133 505 519 40 107 109 118 4 153 202 12 66 290 281 228 228 71 28 120 84 063 662 19 *) Davon \vurden 7 aucli *ur VVasscrlosung venvendet. 2) Bremsmaschinen iiber Taj;. 3) Darunter 8 Pocbhammer. *) Sandmiihlen. Darunter 6 Kleingriesgitter. 6) Darunter 3 Kosie’scbe Oefen. 7) Darunter 4 Bremsmaachinen. ) llierbei - Humi- und 9Keir ei e. J * e naehtrevvieaeuen Maschinen waren in Fulge ii Darunter 3 Kehrherde. M) Davon 10 zuglcich Fordermascbinen. ,l) Darunter 4 ausscbliesalich /.ur Wetterlusung. **) Darunter dienten 9 auch zur VVasserlfiaung. l4) Davon 13 aucli zur WaBserloaung beniitzt. Hiervon diente eine Mascbme zugleich als I* orderinaachioe. 1) Ul ,n ru ,oren friiberen Jabren nicht nachgewie«en, obgleich sie bereits bestanden. Uezirke der Prager Berghauptmannschaft 212 Cuaksofen mit 7 l'oaks-Pre*8masehin«*n. irriger Angaben aufgefiihrt. ,7) Dieie Holzbahnen wurden in IV. Arbeitcistund bei dem Rergwerksbctricbe z« Knde des Verwal- limgsjalircs 1863. lici den A e r a r i a 1- Bei den P r i v a t- Zusammen S a mm t- L a n il Bcrghauplmann- W 0 k v n lichc schaft Mann er Weiber und Kinder Miinner iVVeil.er und Kinder Mii nud- NVeilier und Kinder Ar- beiter A u z a il 1 Oesterreicb unter der Enns st. Piilten . . 43 1.022 123 1.005 123 1.788 Oesterreich ob der Enns . 740 37 740 37 783 Steimnark j Lcohen .... 1.438 102 2.899 201 4.337 303 4.040 ('illi 183 14 2.510 223 2.099 237 2.930 Kiirnl.cn KliigiMiiurt . . 7:»3 324 4.977 1.100 5.730 1.430 7. IGO Kraiu Laibach . . . 023 1.270 154 1.899 154 2.053 Kiistenland » • • • 415 2 415 2 417 Ti rol Hall 1.175 071 70 1.840 70 1.922 Salzburg 401 19 385 13 780 32 818 '1' h o i I s n m m <* . 4.010 459 15.507 1.935 20.123 2.394 22.517 Prag 5.182 8.553 453 13.735 453 14.188 \ Elbogun . . . 7‘>2 32 1.841 375 2.033 407 3.040 Bobincn < Komniotiiu . . 3.704 310 3.704 310 4.014 j I*ilsen .... ') 103 10 4.757 019 4.800 035 5.495 { Kuttenherg . . 3.035 108 3.035 108 3.143 Miihren Olmiit/. .... 5.72(1 504 5.720 504 0.224 Schlcsien 0.700 448 0.700 448 7.214 Wcst-Galizien umi Krakau Krakau .... 811» 58 2.290 204 3.115 202 3.377 Ost-Galizicn L(Miil»erg . . . 78 374 23 452 23 475 liukinvina „ ... 91.» 84 915 84 999 T Ih* i 1 .s u ni m o . 0.1)74 100 37.901 3.128 44 935 3.234 48.169 O fen 2) 80 2.707 340 2.793 340 3.139 Neusolil . . . i)0.004 578 1.024 457 7.088 1.035 8.723 Ungarn < Kn.seliau . . . 1.003 128 0.0G4 1.011 7.127 1.739 8.800 1 Nagyhi(ny»i . . 2.308 012 1.783 784 4.091 1.390 5.487 \ Oravicza . . 1.901 291 1.901 291 2.252 Siebenburgcn . . Zalatlina . . . 1.057 319 7.910 1.229 9.573 1.548 11.121 Kroatien und Slavonien Militiir-Griinzland: A gram .... 105 25 212 42 317 07 384 Kroatiseb-slavoniscbes . 339 155 339 155 494 Iinnater serbischcs . . 309 200 309 200 509 T h e i 1 s u m m e . 11.283 1.002 22.975 5.115 34.258 0.777 41.035 Lombard.-venet. Konigreich Belluno .... 039 183 309 197 948 380 1.328 Dalmatieu 42 03 42 03 105 T li c i 1 .s u ni m e . 089 183 351 200 990 443 1.433 II ;i u p Is u m me . 23.512 2.410 70.794 10.438 100.306 12.848 113.154 lin Jalire 1802 . . . 23.038 2.473 82.337 11.097 105.375 13.570 118.945 Daber im Jahre iKtiit 1 lne,l.r • • 474 5.009 ( \venigcr . G3 5.543 0591 722 5.791 H Darunter 5 ararial-mitgewerksoliaftliclie Arbeilor. Darunter 2G „ „ n :t) Dnrunler audi « ra rial—mi l*» e sverkscli a Ct I iche Arheitor. Statist. Mitth. XI. Jahrg. :t. Heft. 9 V. teriingliickniigcn der Arbeitcr hei dem Bergwerksbetriebe im Verwaltiingsjalire 18015. V e 1’ 11 n g ii c k U i g e n Berghauptinann- leichte sehvvere toritliche 1 Zusammen 1, a ii il h e i <_ schalt Aern- I>ri- Aera- Pri— Aera- Pri- 1 Aora- Izri- rial- vat- rial- vat- rial- val- rial- vat— \N e r k e l c/? A u •i a Ii 1 Oesterreich unter dcr Enns St. Polten . . . . . 3 2 7 7 Oesterreich ob dcr Enns . „ ... 23 3 4 30 30 Steiermark j Leohen .... Cilli l :t 4 \ 1 9 1 4 7 1 19 1 20 2 39 3 Kiirntcn Klagenfurt . . i 27 3 1 37 38 Krain Laihach . . . 8 18 4 2 3 12 23 35 Kiistenland n ... 4 4 4 'l’irol Hall 1 1 1 2 3 2 5 Salzburg 24 1 25 25 T h e i 1 s u m in <* . 103 10 25 3 22 36 150 186 pi-g- 36 113 9 55 7 13 52 181 233 Elhogen . . . 2 1 1 2 1 5 6 Bohmen Kominotaii . . 48 i) 13 70 70 ) Pilsen .... 23 2 7 32 32 ( Kultenlterg . . 17 2 2 21 21 Mlihren Olmiitz .... 12 5 14 31 31 Schlesien „ .... 28 13 11 52 52 Wcst-Galizicn und Krakau Krakau .... 16 13 1 4 17 17 34 T h e i 1 s u hi id e . 52 256 10 87 8 66 70 409 479 l Ofen «) 4 11 4 7 4 22 26 Nousohl . . . 44 1 10 2 2 56 3 59 Ungarn / Kascliau . . . 93 17 5 3 6 98 26 124 1 Nagyl>ania . . 16 5 12 2 3 2 31 9 40 0ravicza . . . 134 21 8 163 163 Siebenbiirgen Zalalhna . . . 95 5 32 5 2 2 129 12 141 Kroation und Slavonien Agram .... 2 1 1 3 1 4 M ilitiir-GranzIaii d: Banater serbisches . . Oravicza . . . 16 16 16 T h e i 1 s u in in e . 252 189 61 35 8 28 321 252 573 Lombard.-venet.Konigreich Helluno . . . 98 18 4 1 1 103 19 122 Ilanptsiiiiiiiie . 425 560 85 147 20 117 530 83< 1.360 Im Jalire 1862 . . . 621 599 49 143 24 164 694 906 1.600 Daber im Jahre 1803 | mfihr ( \vpniger . 196 33 36 4 4 47 164 7 r 240 ’) Von ilrarial-initgevverkschaftlichen Arbeitern. VI. Vermogensstand der Bruderladen zn Ende des Yerwaltungs- jalircs 1803. and liergliftuptinann* schaft Bruderladon Aemrinl Privit I kr. Zusammen Oesterreich unter der Enns Oesterreich oh der Enns . Steiermark...................< Kiirnten................ Krain .................. Kiistenland............. Tirol....................’ Salzburg................ St. Polten Leoben . Cilli . . Klagenfnrt Laibach . Hall T li e i 1 s u in in e Bohmen MUhren...................... Schlesien................... AVest-Galizicn und Krakau Ost-Galizien................ Bukowina.................... Prag . . . Elbogen . . Koimuotau . Pilsen . . Kuttenberg Olmiitz, . . Krakau . Lemberg T h e i 1 s u m in e Ungarn Siebenbiirgen.............. Kroatien und Slavonien . Militiir-Grfinzland: Kroatisch-slavonisches Banater serbisches . Lombard.-venet. Konigreicb Ofen .... Neusohl . . . Kaschau . . . Nagybanya . . Oravicza . . Zalathna . . A gram . • . Oravicza . . . T h e i 1 s u m m e Belluno . . . llaiiptsililillie Im Jahre 1862 Daher im Jahre 1863 mehr . weniger «3.187 34 ) 203.919 35.107 34.093 82.144 42 56-5 18-5 38-5 127.712 196.270 313.529 112.966 5-5 24 439.263 33.492 ) 957.150 96.969 231.109 230.828 10.207 08-5 66 1,559.758 28 34.376 2,747.833 83-5 2,661.557 09 86.276 72.276 22.939 130.703 65.654 266 630 41.3109 176 34.939 31.832 666.302 337.936 23.976 95.549 195.842 157.397 273.404 360.453 49.399 4.323 107.667 1,605.949 110.424 36.783 105.511 39.880 38.500 179.723 6.982 14.398 13.811 7.907 11 37 12 43*5 56'5 07-5 83-5 97-5 74-5 23 34-5 34 09 40 53 50-5 18-25 30-5 64-5 57-5 91-75 33-25 50 67-5 27-5 27*25 54 43 55 49-5 2,8*6.235 2,583.605 242.630 21-75 01-75 105.463 45 22.939 37 336.622 100.762 300.723 123.353 176 162.652 228.103 54 46 83-5 83-5 11-5 1,380.797 35-5 651.465 136.942 95.549 195.842 157.397 273.404 360.453 62.167 4.323 107.667 40 58 09 40 53 SO-5 18*25 71*5 64-5 57-5 2,045.213 143.917 993.934 202.481 270.989 38.500 410.551 17.190 14.398 13 811 2,105.773 •5,574.069 5,245.162 62-25 21-25 11 20 79-5 35-75 20 43 55 85-5 22 05-25 10-75 94-50 i) l)ie DiflVrenz gegendas Vorjuhr heruht in der irrigen, nun berichtigten, Einstellung von auf VViener Wahrung lautenden Obligationen ohne vorgenomincner Beducirung auf osterreiehische Wahrung. 1) Darunter 18.832 fl. 10 kr. von iirarial-mitgewerknchaftlichen Bruderladen. 3) Von den Werken Sr. k. k. Iloheit des Erzherzog« Albrecht wurde das Bruderladenvcrraogen mit jenero der allgemeinen Bruderlade in Schlesien nacligewieNen. 4) Darunter <>82.628 A. 61 kr. von iirarial-mitgewerkNchaftlichen Bruderladen. 5) Nur von der Zsidovarer Eisen\verk8-Gewerkschaft mit dieaeiu Betrage ausge\viesen. VVurde der Stand der einzigen (Ruszkherger) Bruderlade mit Ende 1862 eingestellt, weil der Rechnungsabschluss fiir 1863 nieht bekannt gegebon wurde. ' . 1 , . ‘ VII. Prodiictions-UelMTsichteii fiir d as Yerwaltungs-Jahr 1863. ■ P r (1 11 C 1 i o n Mittolprcis der Gewi<*lilsein-heit am Erzeugungs- 1, a 11 d Borghau|)tmann- schaft Aerar Pri vat Zusammen Geldvverth W i e i e r C e n t n <> r n. kr. orte Tirol .... Salzburg . . Ungarn . . . Sicbenlnirgen. Hall Oravicza . . . Zulathna . . 33-394 5.249 24-495 54-554 15.271 24-495 33*394 54-554 ') 20.520 10.805 20.704 7.830 253.258 65 79 43-5 kr. 62 kr. 14-3 kr. 12 H. 34 kr. S u hi m e s) . 38-643 94.320 132-963 292.598 44 2 fl. 20 kr. VII. 2. Gold W i c n e r M (t n z [> f u n d Ocsterrcicli ob dor Enns . . Tirol .... Salzburg . . St. Polten . . Hall 21 -3005 0-0701 9-9980 0-0701 9-9980 21-3905 47 6.748 14.438 30 65 58 675 fl. T h e i 1 s u m in e . 21 -3905 10-0681 31-4586 21.234 59 „ „ / Ungarn . . j Siebenbiirgen . Neusohf . . . Raschau . . « Nagybanya . . Oravicza . . . Zalatlma . . . 336*3595 342 1236 412-8768 143-6652 0-8906 250-5781 7-0198 1.502-5660 480-0247 0-8906 592-7017 7-0198 1.915-4428 324.016 601 400.073 4.738 1,292.923 67 15 65 36 89 „ * T h e i 1 s u m in e . 1.091-3599 1.904-7197 2.996-0796 2,022.353 72 * n Im Jalirc 1862 . IIaiiptsillllllir . 1.112-7504 1.358-7758 1.914-7878 2.101-1235 3.027-5382 3.459-8993 2,043.588 2,335.932 31 t) n ( mehr . . Dahcr im Jalirc \ 803 J (weniger . 246-0254 186-3357 432-3611 292.343 69 1) Darunter auch Silbcr- und silberhaltiges Golderz. 2) Diese Ziffern entziehea sicb der Vergleicbung- mit jonen des Vorjahren, v, wonncnen Erre nachgewiesen \vunlen, aondern bloss jene, welche cntwedei bezuglichen BerghauptmannschafUbezirke nicht verhiittet wor) 97.047 4.320 5.472 28.821 1.804 200 767.093 29.087 28.550 35) 30 I fl. 7 11. 90-4 kr. (6 — U fl. 73-2 kr.) 6 fl. 73-3 kr. 5 (1.21-8 kr. (2(1.77-6 kr. Im JO Q. 10-9 kr.) 7 11. 70-6 kr. T h e i 1 s n m m e . 30.625 76.414 107.039 824.930 69 llolimen ... j Mahren .... West-Galizien . Elbogni . . . Pil.st* 11 .... Kuttenherg- . . Olmiitz .... Krakali .... 743 1.101 392 12.953 330 3.260 1.538 = ) 1.135 >) 14.054 330 3.260 '•) 1.538 9.957 130.160 165 4.890 4.442 47 70 93 8 (1. 77 kr. 911. 26-4 kr.(5fl. 17*2kr. Lis 10 fl. 7-5 kr.) 50 kr. 1 fl. 50 kr. 2 fl. 88-8 kr. (2—3 fl.) T h e i 1 n n in m e . 1.844 18.473 20.317 149.616 10 7 11. 36-4 kr. Ungarn . . . j Siebenbiirgen Militiirgranzland: Banater serh. . Nagybsinya . . Oravicza . . . Zalailina . . . 6.767 4.605 569 1.618 9 5.398 7.336 1.618 4.614 5.398 34.080 6.243 18.131 2.429 75 93 10 4 fl. 64 5 kr. 3 (I. 85-9 kr. 3 (1. 93 kr. 45 kr. Lombard. - venet. Konigreieli . . '1' li e i 1 s ii in in t‘ . 11.372 7.594 18.966 60.884 78 3 fl. 63*6 kr. Belluno . . . 1.200 1.200 3.600 3 (1. Hauptsiiinme s) . 43.841 103.681 147.522 1,039.031 57 7 11. 04-3 kr. VII. 13. Cilatte. Tirol Itiilinieii .... Ungarn ... j Siebenbiirgen . . Hall Prag .... Neusobl . . . Oravicza . . . Zabitima . . . 36 30.108 9.125 1.072 .... 112 86 30.108 9.125 112 1.072 567 334.217 107.208 1.302 16.872 75 84 15 1). 75 kr. II 11. 101 kr. (11 fl. his 11 fl. 52 kr.) 11 11 75 kr. II fl. 58 kr. 16 n. S ii in in t* . 40.341 112 40.453 400.167 59 1 1 H. 37 -5 kr. Im .Jalire 1862 29.441 473 1 29.914 1 401.002 42 13 (1. 40*5 kr. Dalier im Jalne 1 SOH j ml*,r 1 \\ oni ge i' . 10.900 361 10.539 59.105 n 2 11. 3 kr. ‘) Ulciachliche. ~J Iliervon \vurdcn 'm VVerthe von •il)9 II. ;»| kr. in d«* Ausland verliault. lJ lliervon vvurden it.31(4 Clr. im Werthe von 30.886 il. 1 7 kr. m das Auslaud vcrkauft. k) lliervon vvurden 1.195 Ctr. im Werllie von 3.584 II. 46 kr. in da» Ausland vcrkauft. •’) Diese ZiHern untziehen sioli der Vergleichuug mit jcueu des Vorjahres, woil im Jalire 1802 im-lit ali«* gf\vonuenvedi»r als sol<*l»»* vcrkauft ol**r in dem l»e/.«it;li«■ 1»•*«* UiTgfhauptrnanuachaftsbez.irke nicht verliiittet vvurden simi. 10 w P r o d u c t i 0 11 Mittelpreis L a n d lierghau[itiuann- schafl Aerar Privat Zli- sammen (leldvvtTlli d er (ievviclitseinheit a m W i e n er C e n t n «> r H. kr. firzeugungsorte Kamten .... Krain Klagenfurt . . Laibacb . . . 10.999 42.33« 2.700 59.337 2.700 848.1*89 35.930 «7 23 14 fl. 30-1 kr. (12 fl. 97 kr. - 15 fl. 53*3 kr.) 13 fl. 1-8 kr. Tirol ...... Hall 1.720 1.720 17.200 10 II. T h e i 1 s u m m « . 10.999 40.81» 03.817 901.720 10 14 fl. 12-9 kr. ( Prag .... 1.320 1,320 18.567 50 14 fl. Bohmen . . . / Klhogen . . . Koiiiniotau . . 213 5 213 3 2.674 33 61 12 fl. 53 kr. 7 fl. Pilsen .... 514 514 0.088 13 fl. T h e i 1 s u m iii e . 1.589 519 2.058 27.963 11 13 fl. 58‘7 kr. Ungarn . . . j Neusohl . . . 10.47 7 3.705 14.182 184.304 44 13 11: ISagyha'nva . . 12.417 418 12.835 109.971 08 8 fl. 56-8 kr. Siehenhiirgen . . Zalal hna . . . 2.350 2.350 37.090 10 fl. '1' h e i 1 s u m m *» . 25.250 4.123 29.373 332.032 12 11 fl. 30-4 kr. Lombard. - venel. Kijnigreieli . . Belimi« . . . 378 378 3.780 10 fl. Ilaiiptsiimmc . 43.78« 51.838 95.020 1,205.495 33 13 fl. 23-4 kr. Im Jaln e 18(12 40.60-» 55.048 101.050 1,585.083 22 15 fl. 60 kr. ( metir . . Daher im Jahre I8t»3 < ( (Veniger . 2.814 3.210 : j 6.024 320.187 89 2 fl. 30-0 kr. VII. 15. Nirkel- iind Kolialterz. Steiermark . . . Leoben . . 273 273 2.184 8 fl. Salzburg . . . Hall 8.900 8.900 8.254 92-7 kr. Ungarn .... Kaschau . . . 7.098 2) 7.098 224.223 61 31 fl. 59 kr. (2 fl. bis 42 fl. 10 kr.) S ii m iii e 8) . 10.271 „ 16.271 234.661 01 14 fl. 42*2 kr. •) Aus ilen Silhererseu g(>wonuen. 2) Davon in ilua Auslaml abgcsetzt 5.989 Ctr. im Werthe vou 204.714 (1. 04 kr. IIi»*.se /ittVm entzieli<‘n flioh dor Vcrglcicbung mit jeuen ilcs Vorjalires, weil im Jabre 1802 nicht ulic g-e\voniienen ICrzt* nachg-ewi<‘8on w ur d »mi, somlern blois j**ne, welcb« outvvedor als solclie verkauft o«ler in J**m }>«*7.iig-lich«*n Ucrghauptmnnnsehaftshczirke nicht verhttflet wor«len sinil. \ 1’ r o d U C ion Mittelpreis L a n '1 Bi*rghauptmann- schafl Aerar 1 Pri vat Zu- samraen Geldvvorlh der Gevvichtaeinheit a m W i e n e r C e n t u e i* n. kr. Erzeugungsorte Steiermark . . . Salzburg . . . Bobmen . . . j Leoben . . . Hall .... J Klbo^en . . Kommotau . . 53 00 20 00 204 00 12*82 1 13 53*00 20*00 204*00 12*82 1-13 14.575 6.000 9.180 264 134 26 275 fl. Metali. 300 fl. Metull. 45 11. Speitte. 10 11. 50 kr. Speisr. 162 11. Metali. Im Jahre 8 ii m m e \ 1862 .... j 7413 216*82 44*25 429*45 74*13 216*82 44*25 429*45 20.759 9.444 15.210 20.412 26 20 280 11. 3*8 kr. Metali. 43 11. 55*6 kr. Speise. 292 fl. 58 kr. Metali. 31 fl. 50 kr. Speiae. \ mehr . ! Daber im .lalirc 18(13 < ( weniger { . . . . 29*88 212*63 29*88 212*63 5.549 10.968 26 12 11. 5*6 kr. Speise. i 12 11. 54*2 kr. Metali. VII. 17. Zinnerz. Bobmen .... Elbo g en 2) . 46.006 46.300 92.306 23.257 25 kr. VII. 18. Zinn. Bbhinen ... j Elbogon . . . Konuiiol.au . . 132*70 212*38 260*90 345*08 260*90 24.526 19.588 51 60 71 (1. (60 fl. — 77 fl. 50 kr.) 76 11. Im Jahre S u in m e . 1862 132*70 15334 473*28 664*17 605*98 817*51 44.115 69.219 11 93 72 fl. 79*9 kr. 84 fl. 67*2 kr. Daber im Jahre 1863 | ' weniger . 20*64 190*89 211*53 25.104 82 11 fl. 87*3 kr. VII. 19. Z in k e iz. Steiermark . . . Karaten .... Tirol Bohinen .... Wcst-Galizicn Kroatien und Sla-vonien .... Lombard. - venel. Kdnigreicb . . Cilli Klagenfurt . . Hall l$Ibogen . Krakuu .... Agra m .... Belluno . . . 12.456 * 1.040 23.966 4.330 400 243.968 4.200 4.732 1.040 36.422 4.330 400 243.968 ; 4.200 4.732 182 21.405 4.279 100 *) 106.846 1.050 2.37( 68 68 65 17*5 kr. 58*7 kr. ( 25—74*6 kr.) 98*8 kr. (63 kr. — 1 11.) 25 kr. 43*9 kr. (‘20 kr. — 1 fl. 5 kr.) 25 kr. 50*2 kr. S u m in e 2) . 12.450 282.636 295.092 136.24(1 0 46*1 kr. *) Aus den Silbererzen gevonnen. 2) Diese Ziffern entziehen aich der Vergleichuug mit jenen dea Vorjahres, *weil im Jahre 1862 nicht alle gewou»eoen Krze nachge^ iesen » urden, soudero bluss jeue, welche entueder als aolche verkauft oder ia dem heziiglicheu Berghauptmaunticbaltsbezirke niebt verbiittet w o rde ti sind. 3) Hiervoo vrurden 158.087 Ctr. im VVerthe von 01.759 fl. 13 kr. ins Ausltond abg<-»ctzt. . a n il Bisrghauptmann- sohaft Production Zu Aerar Privat sammen W i e o e r C e n t n e r Geldwerth Mittelpreis der Gcwiclitseinheit .im Krzeugungsorte Krstili Lailiurh Tirol.............. West-Galizien Lombard. - venel. Konigreicli . . nuli . . Ki'nknii . Krilimo S u m in e Im Jaln e IH62 Itahcr im Jalire l$<>3 molir . . wemger 4.62« 1.833 16.770 j i (Milj _ 4.020 1.333 16.770 46.410; . . 13.330: . . 171.882) 10 10.560 . . 23.779 24.713 934 23.779 24.713 242.182 235.342 6.839 10 11. 4 5 kr. (10 fl. l>is 10 fl. 50 kr.) 10 fl. 10 fl. 25 kr. 10 fl. 10 fl. 18-4 kr. 9 fl. 52-3 kr. 661 kr. VII. 21. VVismuHi. Koli me n . . . . Elbo Q-e u ■ • i Im Jaln e 1862 Dalier im Jalire 1863 niehr . , wfcniger 19 39 53*94 2*00|l *) 55-94 I4*73 6-10 418 13.326 6.188 17.376 4 050 625 fl. 32 kr. VVismutli-metnll. 110 fl. 03 kr. Wi|« imithor/. 833 (I. Wi«ni uili meta II. VVismutlunetiill. 207 fl. 68 kr. NVismuth- metali. VI 1. 22. Antimonerz. Bohmen .... PilSPfl . . . . 37 37 293 28 8 fl. ( Ofen .... 2.200 2.200 7.040 3 fl. 20 kr. Ungarn . . . { Neusolil . . . 4.709 607 5.316 31.234 75 5 fl. 87-5 kr. Kasclum • * • 1.761 1.761 5.070 1 2 d. 87-8 kr. S ii m m e • 4.709 4.605 9.314 43.638 04 4 fl. 08-5 kr. Vron dieseiu VVismuther/. wurd3 { J wemger / 12 1.595 830 550 725 1.142 040 30 1.275 3.609 640 3.412 3.155 906 12 1.595 830 550 725 1.546 640 30 98 14.572 7.470 13.750 15.950 16.578 5.792 300 1.275 4.013 640 3.445 3.456 906 29.700 39.018 5.792 109.051 30.581 7.463 79.351 1.671 40 8 fl. Antiin. cruduiu. 9 fl. 13-6 kr. Antim. c nul um. 9 fl. Antim. cruilutn. 25 fl. Antim. regulus. 22 fl. Antiin. regulus. 10 fl. 72 kr, Antiin. cruil. 9 fl. 5 kr. Antim. Speise. 10 fl. Antim. crmlum. 23 fl. 29-4 kr. Autimo-nium regulus. 9 fl. 72*3 kr. Autiiuo-iii u m cruduui. 911. 5 kr. Antim. Speise. 31 fl. 65'5 kr. Antimo- nium regulus. 8 fl. 90-6 kr. Antiino-n i um cruduin. 8 fl. 23 kr. Antiino-nium-Speise. Anlimoniutu regulus. 81 '7 kr. Antim. cruduui. 82 kr. Antim. Speise. 8 fl. 36* 1 kr. Antiiuo-nium reg-ulus. Antimuniuin cruduui. Antiinouium-Speise. VII. 24. ArsenikerK. Salzburg Bohmen . Kijllenberg . S u in m e *) 3.147 j 3.147 6.746' 6.746 9.893 2.542 2.378 4.920 80-8 kr 35 kr. 49-7 kr VII. 25. Arscnik. Salzburg . Bohmeu . Hall . . . Kuttenberg S u in in e im Jahre 18(52 Daher im Jahre 1863 j me^r ' weniger I 2311 J 1.231 265 1.496 9871 1.496 987 509 9.047 1.762 10.810 8.700 7 fl. 35 kr. 6 »1. 65 kr. 7 fl. 22-6 kr. 8 fl. 81 5 kr. 1 fl. 58-9 kr 1) Diese Ziffern entziehen sich der Vergleichung mit jenen des Vorjahres, weil im Jahre 1862 nicht alle ge-wonnenen Erze nachge«iesen \\urden, sondern bloss jene, welche eatvveder als soldu: verkaufl oder in deui beziiglichen Berghauptmaunbchaftsbeiirke uicht verhiittet uordeu aind. VII. 2«. Srhffrfelkies. 1, a n d Berghauptinanii- schall 1’ r o (1 11 C t i 0 n Gcldvvcrth Mittelpreis der GewichUeinlteit n m Erzeugungsorte Aerar Pri vat Zu- sammen VV i e n e r C e n t n e r n. kr. Krain Lailmcli . . . 12 12 i 20 12 kr. Tirni Hall 120 120 24 20 kr. Salzburg . . . „ 1.721 1.7*1 808 96 47 kr. Elbogeu . . . S 1.991 81.991 28.366 7.S 48 kr. (40-7—88-9 kr.) Itohmen . . . < 1’ilseu .... 4.17:; 4.178 1.880 18 44-3 kr. (2 — 55 kr.) l Kuttenlter^ . . 21.800 21.800 6.480 30 kr. Scblesien . . . Oliuiit/. .... 2.880 2.880 683 7« 26 8 kr. \Vest-Galizien . Krakaii . . • ■ >) 198.012 ') 198.012 113.872 25 89-4 kr. f87 kr. — 2 fl. 60 kr.) 1 Ofen .... 20.000 20.000 8.000 40 kr. Ungarn . . . < Neusolil . . . 25.600 1.280 5 kr. l Oravicza . . . 13.090 13.090 4.394 86 33-6 kr. S n m m ** 2) . 196.733 139.068 338.801 162.731 90 48-4 kr. VII. 27. Schwefel. Salzburg . . . Hall 162 162 1.218 7 n. 80 kr. C Klimi***!! . . . 6.804 6.804 30.009 4 11. 61 kr. (4 fl. 50 kr. hi s 4 11. 97 kr.) ' I Pilsen .... 618 6|8 4.326 7 ||. Kutteulierg- . . 800 800 6.400 8 11. Wcst-Galizicu Krakau .... 24.211 24.211 163.221 7 5 6 n. 741 kr. (6 11. 31-5 kr. —8 tl. 70 kr.) Ungarn .... Nagyba'nj'a . . i:io 130 1.249 93 9 11. 60*6 kr. Kroatien iind Slav. A gram .... 1 71S 1.715 15.741 13 9 11. 18 ki . (6 11. 68*6 kr. Lombard. - venet. bis 11 II. 42-5 kr.) Kiinigreioh . . H(*I1UIIH ! ^'-l i .130 933 2,063 ( w«niger . 8.832 47 86-4 kr. VII. 28. Kisenvitriol. Kiistenland . . . I.aibacb . . . 174 174 313 20 1 H. 80 kr. , K,lbo<**‘ii . . . 31.880 31.880 33.580 62 1 II. 6 kr. (1 H. 1 II. i 13-4 kr.) Kohmen . . . < Pilsen .... 30.819 30.819 146.131 04 4 11. 74-1 kr. f 1 II. 80kr. I bis 8 II. [ KutttMlhlMg . . 8.240 8.240 24.720 3 fl. Siebenbiirgen . . Zalalliua . . . 38 38 283 17 7 fl. 35 kr. Lombard. - venet. Konigreich . . Belluuo . . . 1 1 .<>28 .... 11628 11.628 1 II. 8 n m m w • M. 060 70.783 j 82.449 216.606 03 2 fl. 62 7 kr. Im Jabre 1862 H. 343 69.802 I 84.148 306.370 20 3 II. 64-1 kr. Daber im .labre \ "" 981 { wemger . 2.677 1.696 89.764 17 1 II. 1-4 kr. 1) Schwefeler*. -) Dic«e /.iflorn entsioheu fcich der Vergleicliung mil jenen de* Vorjjtlue«, wcil im Jaltrc 1862 nitiht ulit* g-ewounenen Krx<* nachgewic«t,u wurden, »oudcrn hloss jene, welclie entvveder als soldu.- verkauft od«r in dem lit-zugliclien berglituptmaiinacliiiftflbenikt' nielil vcrhiittct w oi deu »ind. 1, a n d lierghaupimanri- schalt 1* r o <1 u c t i o n Geldwertli Mittelpreis Jer Geurichfseinheit aiu Erzeugungsorte A e mr Privat Zu-j sammcn W i «• n e r C t* n t n i' j' n. kr. liohineu .... Im Jalire Kllnigril . . . 1862 41*0»j 44 84-62 40*86 85*90 134*28 10*721 38.044 44 . . ati n. 2(1(1 11. 'M kr. 4!l fl. M kr. Daber im Jalire 1883 { ' \ weniger . ........ 42*63 5-66 1 48-20 9.222 56 VII. 30. Ilrangdii. Ifohmen .... | Klbogeii . . . Im Jalire 186'i........................... Dalier im .Ih lire 18 ti It j ,l,chr • • { wemger . 52*01» 80-51| 32*00 80*51 54.147! 80.510' 1.047 fl. 13 kr. 1.000 fl. 47 n. 13 kr. VII. 31. (Iiromer/,. Steierniark . . Leoben . . . .... 1.300 1.390 4.170 3 H. Militiirgriinzland: Banater serb. Oravicza . . . .... 16.061 16.061 11.470 50 71 11. 4 kr. 8 u m m <• . 17.451 15.640 30 89*6 kr. Im Jalire 1862 .... 18,387 16.371 90 1 kr. Dalier im Jalire 18i'g . . 300 300 2.100 7 fl. Mahren .... Olmiitz .... 3.120 3.120 24.960 8 fl. Ungarn .... Ofen .... 5.580 5.580 44.640 8 fl. S u m in e . 35.278 35.278 208.983 44 5 fl. 92-3 kr. Im .luhre 1862 44.456 44.456 268.053 10 6 fl. 2-9 kr. Daher im Jahre 1863 j * • | weniger . 9.178 9.178 59.069 66 10-6 kr. ’) Wurde k«*in Geldvverth auNgewiesen. •) Von deo andeni Ber£hau|ttinaanschal'teii wurde die Ivrzeuguiig dieser Scliiefer nivlti iiai'lig«*wi»*8en. •') Die:. e Zidom cntziehen sich der Vergleichuog mit jeuea des Vorjahre«, weil in bviden Jalir*-« »lic VorJagca unvollstiindig wareo. VII. 37 Steinkohlen. P r o (1 II C t i 0 II Mittelprcis 1. a n <1 Rerghau|)lmann- schaft Aerar Prival Zn-sam me n Geldvverth der Gewichtseinheit sim - W i e o e r C e i t n e r n. | kr. Erzeugungsortc Oesterrcich unler der Enns . . St. Polten . . 1 737.910 737.910 263.545 05 35 7 k«-. (22—84 kr.) Oesterreich oli iler Kuns . . p w • • 3.632 3.<>32 1.276 351 kr. (35- 50 kr.) i Leobeu . . . <) 7.01« 7.010 7.010 i n. Steiermark j Cilli 49.662 49.662 11.042 12 22-2 kr. (10—27 kr.) 1' li e i I s u ih m e . 798.214 798.214 282.873 17 35-4 kr. / Prag .... 215.«43 15,327.070 11.542.613 2,723.955 16*9 kr. (10-5 kr. his \ Hiiliinen . Kominotau . . 30.888 30.888 4.896 80 19-6 kr.) 15-8 kr. (10 35 kr.) | Pilsen .... 5,645.791 5,645.791 1,040.008 56 18-4lir. (7-2-29*5 kr.) 1 Kuttenberg . . 2,118.386 !i.118.386 369.685 17 17 4 kr. (17—54 kr.) M3 hren .... Olmiitz .... 3,983.762 3,988.762 1,047.274 92 27 kr (22-4—27-3 kr.) Selilesien . . • „ ... 9,426.584 9,426.584 1,899.829 20-2 kr. (15 -21 kr.) VVest-Galizien u. Krakau . . . Krstk;iu . . . 905.166 1,030.747 1,935.913 256.920 65 13*2 kr. (2 -33-3 kr.) T li P i l s u mi m p . 1,120.709 37,563.228 38,683.937 7,342.570 10 18 9 kr. Uugarn . . . j 01 en .... 3,548.533 3,548.533 537.836 01 15*2 kr.(12*1—20 kr.) Oravicza . . . 2,268.644 2,268.644 601.194 26-5 kr. MilitftrgrUnzIand: ttflnatei' seri). H ... 261.524 1 261.524 99.613 43 38 kr. T h e i l s u m m o . 6,078.701 | 6,078.701 1,238.648 44 20-3 kr. Lombard.- venet. Konigreich j Belluno • • • 6.000 1 6.000 900 15 kr. Haii|)tsuiuiiic . 1,120.709 44,446.143 it 3,566.852 8,864.986 71 19 4 kr. Im Jalire i86!i 1,074.056 43,984.979 i5.0o9.03b 8,459.146 51 18-7 kr. ( uieiii' . . 461.164 507.817 405.840 2« 0-7 kr. Dalier im Jalire 1863 < ( weniger . 1 *) Antliracit. I, and BerghaU|i(iiiann- schafl P 1’ 0 (1 11 <* t i 0 n Gelfhvertli Mittelpreis | der Gewichtseinheit Hill Krzeugungsorte Aerar Pri vat Zu- sammon W i e n er Cen t a e r H. kr. Oesterreicb unter dev Enns . . St. Polten . • 1,448.335 1,448.335 340.229 12 J3-5 kr. (16—35 kr.) Oesterreich oli d er Enns . . • • 2,305.139 2,305.139 345.122 85 14-9 kr. (13—15 kr.) Steiermark ; Leoheu . . 537.458 2,343.997 2,881.455 725.444 62 25-2 kr. (10—40 kr.) Cilli 256.845 4,308.354 4,565.199 568.113 84 12-4 kr. (6*9-29-2kr.) Kiirnten . . ■ K hif» »mituri . . 792.043 792.043 186.679 66 23-5 kr. (14—40 kr.) Krain Lailiacli . . . 1,098.502 1,098.502 184.310 71 16*7 kr. (3-5-21 -9kr.) Kiistenland . . . . . 375.394 375.394 118.193 91 31 - 4 kr.(20—31-5 kr.) Tirol Hall 115.960 3.600 119.560 55.941 20 46-8 kr. (40—47 kr.) T h e i 1 s u m m e . 910.263 12,675.364 13,585.627 2.R24.035 91 18-5 kr. , Elliogeu . . . 2,488.735 2,488.735 273.098 IS 10-9 kr. (5—25 kr.) Biilmicn ... J Kommof.au . . 12.863.814 12,863.814 1,055.542 2 7-4 kr. (6*5—31-4 kr.) j Pilsen .... 440 440 22 5 kr. Kutteiiherg . . 662.497 662.497 72.140 62 10-9 kr. (9—15 kr.) Miihren .... 01 m iit/. .... 1,292.894 1,292.894 142.841 26 11 kr. (10-7-12 kr.) Schlesien . . . 99 .... 2.370 2.370 142 20 6 kr. Ost-Galizien . Lemberg . . * 208.461 208.461 36.840 89 17-6 kr. (13-5 kr. bi.s 19-5 kr.) Ituknuina . . . . • - 4.000 4.000 960 24 kr. T h e i 1 s u iii ui « . 17,523.211 17,523.211 1.581.587 17 9 kr. ( Oten .... 86.000 4,128.084 4,214.084 706.288 27 16-8 kr. (5—26 kr.) Ungarn . . . < Neusohl . . . 306.704 306.704 51.849 MO 16-9 kr. ( Nagjhanva . . 21.000 21.000 3.150 15 kr. Siebunbttrffen . /a l,i Uma . . . 26.185 26.185 5.064 19-4 k,. (10—22 kr.) Kroatien und Sla- vomen . . . A g ram . . • • 10.394 51.874 65.268 lt.019 88 1H-9 kr. (15—20 kr.) MilitSi granalund: Kroa tiseli-slav. 99 .... 98.602 98.602 9.860 20 10 kr. Hanater serb. Oruvicza . . . 500 500 80 16 kr. T li e i 1 s u m m e . 96.394 4,635.949 1 4,732.343 787.312 15 16-6 kr I.omhard.-venel. — ' Konigreic.li Belluno . . . 117.572 117.572 18.235 15-5 kr. 1) a 1 m a ti e n . . . Za ra .... 150.80( 150.80« 45.240 30 kr. T h e i 1 s u m m e . 268.372 268.371 63.475 23*6 kr. Hauptsiiiiiiiie . 1,006.657 35,102.896 136,109.559 4,956.411 2 li 13-7 kr. ! m Jalire 1862 1,657.982 34,576.733 136,235.341 4,930.575 HI 13-6 kr. Daber im Ja lire IHtKJ | ineln 525.531 25.834 3č 0-1 kr. i \vemger • 61) 1.321 I 125.794 . . VII. 119. /lsphaltstein. P r o (1 II C t i o i) Mittelpreis L a n d I!erghau[)liiiaiin- schall A e mr Privat Zli sammen Geldwerth d er (io\vichlseinheit mn W i e n er C e n l n e r i kr. hrzciigungsorte Tirol Hall 1.621 1.621 572 30 33-3 kr. (10—30 kr.) Dalinaticn . . . 1.945 1.343 114 30 7-5 kr. S u m m e . 3.166 3.166 687 21 -7 kr. Im .1 aliro 1862 2.866 2.836 812 34 28-4 kr. ( mehr Daher im Jahre 1866 -J / wenigor . 310 310 123 34 6*7 kr. VII. 40. Hergold. Ost-Galizien . . Lemberg . . . 3.932 3.932 13.728 4 11. Kroaticn und Sla- vonien . . . Agrmu . . . • 21 21 378 18 II. S u ni m e . 3.933 i) 3.953 16.106 4 II. 07 4 kr. ( 38 38 588 60 15 fl. 48-9 kr. Im Jahre 1862 . . . . < Napli tuAoliiefer ( 1.000 l.0Q0 20 2 kr. i mehr . . Daber im Jahre 1862 j 3.91 3 Nap 3.915 i tuttohifler 13.517 40 \ weniger . 1.000 | 1.000 1 20 11 fl. 41-3 kr. VII . 41. Mineralfarhen. Ungarn .... Neusohl . . 23 23 68 73 2 11. 73 kr. Im Jahre 1862 2.097 2.097 3.636 ‘ 1 11. 73 kr. ( melir . Daher im Jahre 1862 • / weniger . 2.072 2.072 3.567 23 1 11. 2 kr. *) Nachdem *las Bcrgiihl, zufolgc Allorhoclister Knt.Nchlie.ssiiug vom 22.Jauner IS*i- in »lem 1'ulle, alti «*s m Leuchtolilrn verwendet vvird, uiclil inehr Gegcnutaml des llergrognles inf, .so ••rncheinen aucli uur jene Mengen desselben nacligewie»en, vvelohe 7.11 anderen Zwe<-ken verbrauclil vvurdon. VIII. Ucbersicht d er gcsainmten Bergwerks-Produ<-tion (oline die Salz-Produetion) nad ilires (iclduertlies im Verwaltiingsjahre IS63. Oesterreich unter der Enns Oeslerreich ob der Enns Steiermark.................... Kiirnten . Krnin . . Kiistenland 1’irol . . Salzburg . . . iiiiliinen Miihren..................... Svhlesicn................... West-Galizien umi Krakali Ost-Guiizien................ liukinvina.................. Ungarn Siebenbiirgcn............... Kroatien und Slavonien . Mililiir-Griinzland: Kroatisch-slavonisches Itanatcr serbischcs . . Lombard.-venet. Konigreich Dalinatien.................. Berghauptmannschali (iobl Silber VViener Miiiupfuntl (Jueek- silber Frisch- Hoh- eisen (1U88- Roh- Kupfer K up le r- Blei (iliitte Nickel Zinn Zink Antimon Ai-senik VVis- Schvve- Eisen- Ura i- Chroin- Braun- (irapbit A laun eisen vitriol iii u tli fel v itri ul gel > erz s tein Stein- kolilen Bran 11-kolilen Asplialt- stein Bergohl und Naphtaschieter St. Polten Leoben Cilli . . . Klasen lurt Lai bacli . Hall I b c i ls ii in m e Prag: . . Elbogen . Koiiiinotau Pilsen . . Kuttenberg 01 m iit/. Krakati . . . Lemberg . . T h e i I s u m m e O len INeusobl Kascbau .... Nagybanya . . . Oravicza . . . . Zalatbna . . . . Agra n.............. Oravicza .... T li e i I s u m m e Belluno . . • Zara .... T li e i 1 s u ni in e II aiiplsu mm <* lin Jahre I8(i‘i........................ Daber im Jahre 18(>J mehi* . weniger 9-9980 21-390S 007-0000 47-4830 034-4830 29.339-3200 606*6000 2i-0630 480-024 0-8906 392-7017 7-0198 1.913-4428 2.990-0790 29.978-1830 3.021-80 49.710 1,494.403 22.304 789.223 92.497 42.884 63.791 16.998-2820 7.668-0730 12.876-1132 94-6740 2.366-0400 3.027-3382 3.439-8993 432-3011 70.633-8482 63.239-1469 7.396-7013 633.708 51.240 8.516 92.191 28.97 445-894 72.360 43.804 2.037 27.093 1,408.420 6.594 190.430 1,119.864 41.149 282.761 62.594 9.138 43.401 35.842 29.172 344 6.191 9.261 8.989 5.31 3.617 2.286 62.698 6,058 121.423 9.113 1.737 60.342 24.320 110.634 29.894 8.494 2.902 887 12.962 64.( 21 314 Metali 53-00 i Metali 20-00 ( Speise 204-00 Metali 73-00 Speise 204-00 Speise 12-82 Metali 1-13 1-13 2.058 30.108 i Speise 12.82 i 14.182 7.630 19.433 14.484 1.772 1,791.773 1.241 17.888 1.460 733 3.272 140.411 36.284 326-00 . . . 4.451-73 5,757.065 5,665.640 91.425 610.603 46.718 1.353 -) 5.436 6.024 112 1.072 10.3 4.620 1.333 cruduiu L crudum 12 crudum 1.595 c Metali 74-13 40.433 £ Speise 216-82 i Metali 44-23 29.914 > Speise 429-45 Metali 29-88 Speise 212-63 1.056 23.779 rudam 1.593 crudum 830 regulus 550 egulus 725 Speise 640 crudum 30 {S t S regulus 1.275 crudum 2.406 Speise 640 r regulus 1.273 ) crudum 4.013 263 21-31 \ Speise 640 S regulus 3.443 crudi Speii i 1.496 crudum 3.456 Speise 906 crudum 557 regulus 2.170 Speise 266 618 800 30.819 8.240 32.133 20-83 I • 0-48 70.601 52-00 1.390 8.550 1.300 421 1.841 3.081 52 300 3.120 737.910 3.632 7.010 49.662 1.448.333 3,305.139 4,363.199 792.043 1,098.502 373.394 119.560 35.083 I 1.628 82.449 52-00 80-51 16.061 16.061 390 109.183 1.928 17.431 18.387 28-51 2.318 2) 3.326 30.888 5,648.791 2,118.386 3,983.762 9,426.584 1,933.913 13,385.627 2,488.735 12,863.814 440 662.497 1,292.894 208.461 4.000 24.IS4 38,683.937 5.380 98.696 3,848.333 17,323.211 . . . . 4,214.084 306.704 2,268.644 6,078.701 6.000 26.185 65.268 98.602 300 117.372 130.800 268.372 33.2 7 M j 41», 366.832 36,109.333 44.436 45,059.035 36.235.347 307.817 123.794 3.166 2.856 310 Mine- ral- farbeu Bergohl 3.953 38 sehiefev 1.000 j j Bergohl \ Naphtu-* sehiefev 1.0 Celdweith tl. kr. 835.105 96 1 346.446 21 I 6,322.973 99 1 679.443 18 1 3,468.882 63 I 1,082.137 j 31 I 120.2201 71 604.3151 90 1 498.666! 63 I 13,938.41 4 5,i 7,182.083 813.465 1,133.908 1,862.430 828.02 3,238.510 2,376.320 954.973 106.774 176.206 86 71 18 | 54 I 64 45 I 61 68 I 69 j 55 I 18,674.721 gl | 2.097 Bergohl 3.913, . Naphtasehief. 1.0001 2.072 1,322.223 28 1 2,252.646 4,900.955 1,323.342 1,564.105 1.940.3 42 69.078 147.016 304.339 13,824.290 268.883 45.354 50 I 50 I 69 I 314.237 46,771.664 47,957.378 1,183.713 61 Zu dieser Werthsumme komineu nocli die \Verthe der in das Ausland verkautten Krzmengen mit 306.666 tl. 80 kr. zu reclinen. Allerdings solite u auch noch die VVerthe jener Krzmengen heriicksichtigt werden, welche mit Gode des Jalires 1863 in Vorrath verblieben, sowie aus den mit Anfang dieses Jahres bestandeneu Vorriithen entnommen worden sind , allein hierfiir mangelu die bezugliclien N»chwcisungen. J) In Folgo eingclanglor Berichtigung richliggostcllt. ' . * . ' . . ' . * . ■ l\. Ilebersiehl (1 er im Verwaltiiiigsjnhre 180 cin^ehobciien ltergwerksab*!;abcii. L a n d Berghauptinaniischiill Einkommen- stcuer M a a s s e n g e b ii Ii i* e n K r o i s e ii u r -. i i i) ii Ii r e n /iisatniiien F r o i n r ii c k s L ii n <1 e Sum inc Aerar Pri vat 1 Summe Aerar Pri vat Summc Aerar Pri vat Summe fl. kr. fl. kr. 11. kr. fl. kr. 11. kr. fl. kr. fl kr. n kr. n. fl. kr. n. kr. Oestorrcich unter der Enns . . . St. Polten ') 6.069 08 8 81 90 4.804 84 4.886 74 3.910 3.910 14.868 79-3 844 323 344 82*3 Oeslerrcich ob der Enns .... „ 11» 81 8.398 24*8 5.398 24-5 1.110 1.110 6.828 03-3 Leoben > 1)9.43* 44-:» | 701 74-5 2.744 07-8 3.448 82 180 2.310 2.690 ! 116.491 39 j 191 213 191 21-3 Cilli \ 1 '<<8 /.» 6.467 37-8 0.943 12-8 3.980 3.980 ) ( 4.002 07 3 4.002 07-5 Kiirnten KIagenlurt 38.SO* 94*8 247 71-5 8.780 08 8.998 39-5 4.374 07-8 4.374 (»7*8 43.877 41 8 443 •34 445 34 Krain Laibach 34.107 95 5 138 60 4.112 25 4.250 83 2.330 2.380 40.688 80-8 12 90 12 90 Kiistcnland B 1.326 24-5 228 69 228 69 390 390 Tirol Hall 2.331 84 1.487 36 722 81 2.209 87 100 330 430 4.971 41 Salzburg 4.114 11 468 83 194 87 063 10 70 480 320 5.297 21 T h e i J s u m m e . 183.100 10-5 3.001 60 30.423 23-8 34.024 83-8 380 19.384 07-8 19.734 07-8 236.865 01*3 3.196 03-8 8.196 05-3 Prag ( 2.060 04 9.656 74-8 11.710 78*8 710 13.328 40 14.238 40 / 3.678 07 3.675 07 \ Elhogeu / \ 1,437 67 13.126 83*8 14.504 80-8 ISO 8.713 43 8.863 48 1 42*8 644 97-8 648 40 Biihmen < Koinniotau 99.307 16*5 < 19.202 08 19 202 08 14.340 14.340 244.403 27-3; 2.074 34 2.074 34 I Pilsen / 184 48-5 13.312 02 13.497 10-8 70 33.523 33 33.893 38 j 274 03 5 274 03-5 f Kuttenberg ) l 8.430 01 3 8.430 61 -8 6.589 82 6.389 82 ) \ 608 10-5 608 10-5 Mii hren Olmiitz 33.101» 37*5 7.824 46 7.824 46 17.703 86 17.703 86 78.633 69-3 432 65 432 63 Sclilesien 20.595 77 4.731 63 4.731 63 7.663 20 7.663 20 32.992 60 West-Galizien umi Krakau Krakau 3.077 44 12.749 01 9.202 07*8 21.981 08-8 1.320 9.930 1 1.270 36.298 32*5 334 20 334 20 Ost-Galizien Lemberg- 173 81 148 39 047 40-8 798 79-5 -SO 1.010 1.090 2.059 6)0-5 308 22 308 22 „ *)•••• 174 82 174 82 70 70 244 32 200 24-3 200 24-3 T h e i 1 s u ni ni e . 170.319 50 16.379 89*8 80.308 98-8 102.888 38 2.330 113.094 08 118.424 08 394.632 22 42-8 8.331 84 • 8.552 26-3 Ofen v ( 1.022 37 4 187 91-3 3.210 28-3 2.847 33 2.847 33 s / 380 83 580 83 \ Neusohl / 2.569 91 8.418 39 7.988 30 70 1.810 1.880 / 1.037 99 1.037 99 Ungarn < Kaschau l 07.117 04 943 99 6.860 09 7.304 08 190 2.340 2.530 l 109.402 86 ) 1.320 90-3 32.337 27 33.858 17-3 1 Nagybanya l 866 13*8 1.890 70-8 2.486 84 260 1.398 73 1.688 73 j 843 53 3.782 07 4.597 60 Oravicza J l 5.040 23-8 5.640 2 5 • 5 4.870 4.570 J \ Siebenbiirgen Zalathna .... ... 688 66 100 80 344 88 445 68 2.740 2.740 3.874 34 3.229 10-5 3.229 10-3 Kroatien und Slavonien .... A gram 350 476 97-8 937 12-3 1.414 10 100 1.012 10 1.112 10 2.876 20 1.388 64 6.099 86 7.438 50 MilitSr-GvSnzland: Kroatisch-slavonisclies .... 56 70 460 87-8 817 57*5 2.770 2.770 3.287 37-3 • 20 64 20 64 lianatcr serbiselies Oravicza • 738 0.8-3 788 03-8 760 760 1.518 08-8 T h e i 1 s u m m e . 68.155 70 6.036 88 23.898 29 31.935 17 620 20.248 16 20.868 16 120.959 03 3.323 07-5 47.287 76-5 50.782 84 1 j Lombard.-venet. Kflnigreich . . . Belluno ....... 203 36 80 40 191 19 241 89 380 380 886 j Dalinatien 440 70 274 08 274 03 70 70 784 81 8 22 5 8 22-8 ! T h e i 1 s ii m m e . 706 12 30 40 405 24 318 64 430 430 1.671 76 8 22 ‘8 8 22*5 Slaupfsiimmr . 428.287 48-5 26.268 4 7 K 143.093 73 169.364 22.3 3.300 133.176 31*8 156.476 318 754.128 02-5 3.328 30 61.013 88-8 64.589 38-5 Im Jahve 1862 . . . 27.034 77-3 148.615 64-5 173.680 42 2.190 42.262 96 44.452 96 ( melir . . 1.110 110.913 35-8 112.023 38 3 . i . . Dalior im Jahrc 1803 < ‘ weniger . 706 30 3.819 89-5 6.286 19-8 !J Beziiglieb zweier Bcrgbaubesitzer ist <1 ie EiDkoinmensteuer-Beiuessuiig noch nicht erfolgt. :iJ Liegen keine Nach\veisung,en vor. 3) Diese Ziflfer ist jed en 1» lis noch iinvollstiindig, da in vielen Fa II en nur di e beinesseuo Einkommensteuer eingesteilt w e rde n komite, uua einzelnen Finanz-bezirkcn aber gar keine Nacbweisungen zur Vorlage gelangt siud. m m?* X. Uebersicht (les Salineu-ltclrieltes im VenTaltiiiigsjjilirc 1803. * r o d u C t i 0 11 A r 1) e j,t e r V r u n g 1 ii e k u n g e n L a n d Steinsal/. Sudsulz Seesalz Tndustrial- salz Geldvverth Miinner Wt*i!>er Kinder Zusammen leichte schwere todtliche Zusammen Hruderladen-Ve mogeii W i e n e r Centner n. kr. A n a h 1 A n z a h 1 tl. | kr. Oesterreich oh der Enns 7.322 955.843 83.682 7,890.391 12 1.703 208 83 1.996 368 13 2 383 49.300 '23 205.788 10.077 1,615.300 52 540 36 8 584 61 35 116 12.187 91 Tirol 130 224.380 27.050 1,143.216 470 24 500 17 1 1 19 4.716 50-5 940 278.801 7.641 1,753.527 491 491 80 2 82 71.411 30 T h e i Is u m m e . 8.412 1,664.812 128.450 12,402.434 64 3.212 268 91 3.571 526 71 3 600 137.615 94*5 West-fializien und Krakau 1,050.159 212.708 >) 7,758.003 10 1.492 131 1.623 219 5 1 225 100.972 47 Ost-Galizien 5.107 590.833 82.847 4,017.370 58 620 629 26 4 30 16.804 27-5 Buko\vina 22.969 7.949 2.900 182.181 68 SO 50 2 1 3 2.591 61 Tli e i 1 s u ni m e . 1,078.235 598.782 298.455 11,95 4*0 36 2.171 131 2.302 247 10 1 238 120.368 35-5 81.383 7,327.817 40 963 5 140 1.108 34 8 2 44 34.910 86-5 Siebenlmrgen 972.429 63,976 4,537.149 40 7 73 93 46 912 8 1 9 94.444 97 T li e i 1 s u m m e . 1,947.588 145.359 11,864.966 80 1.736 98 186 2.020 42 9 3 53 129.355 83-5 Kiistenland 545.230 *) 248.079 61 1.812 1.250 1.374 4.436 12.740 203.995 488.4u5 72 452 452 586 Loinbardiscli-venotianisehes Konigreich 198.722 1,669.300 40 38 T h e i 1 s u m m e . 947.947 2,405.785 r.\ 2.302 1.250 1.374 13.276 Ilau|>tsuuiiuc . 3,034.235 2,263.594 947.947 572.204 38,630.742 53 9.421 1.616 1.782 12.819 813 90 6 911 400.616 13-5 :i,446.821 2,355.100 800.514 456.685 40,245.145 64 9.672 1.566 1.800 13.038 908 84 5 997 396.373 37*75 ( mehr . . Daher im Jahre 1863 < 147.433 115.579 50 6 1 4.240 75-75 ( weniger . 412.58G 1,614 403 11 251 18 219 93 86 Ausser (lem erzeugten S tein- und Iiulustrialsalze wurden noch 11.931 Ki mer Salzsoole an 1’arteien abgegehen. "■) liei »len kiistenliindischen Salinon ist der Geldtverth der Pruduction nur nach den Preisen berechnet, zu welehen das erzeugte Salz voh Seite des Aerars cingelost \vird. \vahrend diesc Berechnung bei allen iibrigen Salinen nach dein Monopols-Verkaufsvverthe geschah. Auch ist bei den kustenlandischen Salinon nur jene Arheitcranzahl aufgefiihrt, welehe zur Zeit der Salzerzeugung' beaehaftigt \vird. walirend bei den iibrigen Salinen die Anzahl der fort-wahrcnd beschaftigten Arbeiter angesetzt \vurde. 3) Diese Sumroo steli t bloss d us Kinkommcu der Brude>rladen der kustenlandischen Salinenarlieiter im Jahre 18«J3 dar. '•) Ueberdiess \vnrden noch zeitweise 190 Weiber und 79 Kinder beschiiftigt. •*) Ausser diesen standigen Arbeitern wurden noch \vahrend d er Salzerzeugung 800 Arbeiter, darunter 7 Weiber und 15 Kinder, beschafligl. 6) Von dem erzeugten Iiulustrialsalze tvurden 213.627 Ccntner als Vielilecksalz ausgevviesen. »on \\elcher Menge 7*4.900 Centner auf Ueslerreich ob der Lnns, 9.977 Centner nuf Steiermark, 121.014 Centner auf \Vesl-Ualizien und 7.736 Centner auf Ost-lializien entlielen.