MtmcherWMung. Nr. 3». ff., ll, hnll>!. N. 5,..V. N>ll bie^üNt'liung >n« Hnu» bnI0!.5,„lr. M>ld>!> Post,,.N!,i.sl, >,->, d^ll>j. fi. V.5«>. Montag, l7. Fcbruar I8«8. Amtlicher Theil. 3c. k. k. Apostolische Maiestät habe,, mit Allerhöchster Entschlicßnng vom ?. Februar d. I. dcn Privat, docenten an der Universität in Wien Joseph Voschmidl z„m außerordentlichen Professor drr Physik an dieser Hochschule allcrgnädigst zn crnrnncn geruht. j^asncr ",. >>. Der l. l. Finanzmiuistcr hat dic Räthe der k. k. Bürsekammer in Wien Moriz Frcihcrru v. W odia:> cr, Wilhelm Eitler v. Boschan. Johann Gögl, Ad. Klnnr nnd A. Prrllog. welche nach vollcndetcp Amlsdancr die 3leihe zum Austritte traf, in ihren Fnnc. tionc» als l. t. Vörfcrälhc ans weitere drei Jahre bestätigt und dcn Großhändler Alfred Edlcn v. Kcndlcr znm l. l. Börfcralh ernannt. 3iichtamt!icher Theil. Laidaclf, l<». Fcbruar. Die Angelegenheit der haunoverschcn Emigranteii, welche wir ncnlich berührten, scheint die Tagcspresfe, ins' besondere dic ministerielle prenßische Presse iil ucneslcr Zcit lebhaft zn beschäftigen. Es wird nämlich die An. sammlnng der Hannoveraner in der Schlei;, deren Neder» tritt nach Frankreich und dauiit in, Zusammenhänge die Erthcilung österreichischer Passe an cinc größere Anzahl von Vcgiouärcn lebhaft eröitert und zu einer Angriffs. Waffe gcacll die österreichische Regierung g^nacht. Tic „Wr. Abcudpost" bringt hierüber nachstehende Erllärliüg: Dic öffentliche Tagcsprcssc, insbesondere nbcr die miuislcriellc prcnßischc Presse, beschäftigt sich in neuester Zeit lebhaft mit dcr Thatsache der Ansammlnna. von Haunoucranerü in dcr Schweiz, deren Ucbcrlrilt nach Frankreich nnd damit im Zusammenhange mit der Er» lhcilnna, österreichischer ^lciscpässc an eine größere An« i^ahl uon solchen „Regionalen". Was dic erslrrwühnt^i Thatsachen anbelangt, so ist die Regierung Sr. Älajc> slät dcS Kaisers nicht in dcr Vagc irgend welche nähere Aufklürnngcn zu neben. Sie ist — wie wohl nicht erst ausdrücklich versichert zu werden braucht —- dcr ganzen Nngclegcuhcit vollständig fern geblieben; über die That« sachcn selbst so wie nbcr denZweck nnd dic Bedeutung, die ihnen preußischcrscitS zuerkannt werden, hat sie erst dnrch dic öffentlichen Blätter und dic Mittheilungen des Berliner Eabincts Kenntniß erhalten. In dieser Vc-zichnng darf sie jede Vcraulwortung von sich init Ent» schicdcnhcit ablehnen. Einigermaßen anders stcht allerdings die forage bezüglich dcr Erthcilung üslerrcichischcr tlicisepässc an cinc Anzahl von Hannoveranern, und wir sind ermächtigt, nnch in dieser Beziehung die thatsächlichen Verhältnisse mit aller Offenheit darzulegen. An sich lann die Erlhri' lung von Ncisclegilimationcn nnch an Anüländrr, na» mentlich dailn, wenn sie in Folgc von staatlichen Um« wälzungcu als ^andcsslnchligc sich an ihre heimische Äc, Horde nicht wenden lönncu oder wollen, keineswegs dcn Gegenstand cincr völkerrechtlichen Beschwerde bilden. Ties Reckt wlirdc nnd wird anstaudölos von alien Staaten geübt, eö ist bcispiclwcisc znr Zeit der lebten polnisch^! Insurrection auch von Preußen in Ansprnch genommen worden, ale» es der dortigen Negiernna. darauf anlam, polnische Flüchtlinge ans dem Territorium dc5 prcnßis'hcn Staates zn entfernen. Allein die strengen Erhebungen, welche von Seite dcr lmserlich österreichischen Regierung in Folge dcr preußischen Reclamation sofort gepflogen wnrdcn, haben, wie wir anöznspl-cchen leinen Anstand neh. men, allerdings ein Hlnübcrgrcifen dcr untergeordneten polizeilichen Behörden nbcr dieses Maß hinanS erwiesen und cS hat dies nicht allein jzn ernster Rüge lind ge^ üicssenen Weisungen au dic Behörde, soudcru auch zu eindringlichen Vorstellungen gegenüber der Umgebung Sv. Majestät des Königs (Äcorg Anlaß gegeben. Die angc» stellten Erhebungen sind dem Berliner (Üabinct mit rück-haltsloscr Offenheit mitgetheilt und anscheinend mil Be» friedignng ansgenomiueu worden. Um so mehr ist zu be» dauern, das; das Vorgehen der österreichischen Regierung, nach Eintreffen jener Erössnnngcn, gerade v»n Ecitc der ministeriellen Prcnsnschcu Presse Dclltungcn nnlcrzogcu wird, dic als völlig willkürlich und ungcgründct bczcich. ''et werden müssen. Wir lmscrerseilc« sind der Ansicht, daß die offene Darlegung dcr thatsächlichen Verhallnissc M'ügcn wird, um dnö Urtheil der öffentliche» Meinung ""l aller Entschiedenheit zn bestimmen. In Italien connntrirt sich die drängende Auf« l^avc dc« Tages in der schleunigen Regelung der Finau» ;eu. Daö Passivbndget des Finanzminislcrinmö bclänst sich für da5 lausende Jahr auf ,N»!.».< l4 ^irc und die entsprechenden Einnahmen vermögen bei weitem nicht diese Rubrik zu decken. In Folge dieses Umstandet gelangt nnter nndcrem die „Opinione" zn dcr Schlußfolgerung, das; selbst der Verlauf der Kirchen» gütcr. auf dcsscu Ergllmissc man so große Hossmmgen sct.tt, dicsc nicht erfüllen werdc. Einc Änlehen^operation lasse sich ans dieser Basiö nnler dcu bestehenden Ercdil-vcrhältnissen teiueöwcgö u!it Aufsicht ans gnt^n Erfolg abschließen. Um diesen zn erzielen, müssc vor allem das Vertrauen wieder hergestellt sciu, waö einzig nnd allein nnier Berücksichtigung der von der Bevölkerung in ihrcn Adressen nnegesprochcnen Wünsche der Fall sein lönnle. SechSnnddreißig italienische Großstädte bestürmen die Depntirttnlammer, sich jctzt nicht um dic Politik zu kümmern, das Allsehen der Regierung nicht dnrch »nni'che Pnrltimanövcr zu untergraben, sonder» einzig und allein dic Hcbi'.na, des so tief gesunkenen Landes» credit«'' im Angc zu behalten. Parallel mit diesen Adressen gehen die an General ^amarmora gcrichtctcu Zuschriften, zu denen der von ihm kürzlich in Form cincr Broschüre au sciue Wählcr gerichtete Brief und dic iu demselben »iber dic Vcrhält« uissc ilod Aufgaben Italiens, seiner Bevölkerung nnd seiner Regierung dargelegten Ansichten Anlaß gegeben haben. Dem General wird iu dicscn Zuschriften die unbedinglesle Znstimmung ansgcsprochcn nnd die Biltc an ihn gerichtet, scincu ganzen Einflnß auf Kammer und Regierung auf',ubiclcu, damit daZ ^'aud doch einmal dcr ersehnten Ordnung und Ruhe lheilhnflia werde. Iu England wird mit Rücksicht nnf das schlechte Befinden dec« Premiers schon die Frage einer Umgcslnl. lung dec« Eabincis erörtert. Die „Times" spielen nicht »»deutlich nuf ein Eoalitionömiulstcrium an, da feit jener Zcit, wo ^ord Derby dic Bürde des Portcfcuillc's blos deshalb, weil kein anderer dazu Tanglicher da war, übernommeu hat, fo luanchc(i slaati"'d Bulgarien herrschende Ausrc^ qunq den Orient iu Brand stcckcu lönnc. Es seien dic dorl'igcn Vorgänge vielmehr vereinzelte Explosionen, dcrcn nrsprünglich bis nach Eo»!la»tinopel geleitete. ohuc »enneuswcrthc Debatte nach Antrag des Snbcomitc' gcuchmigl. Dagegen cutspann sich über dcn Titel 17. „Reichs-Pensionen", eine lebhafte Debatte, bei welcher sich ins« besondere die Delcgirlcn Skcne, Rechbaucr, <^roß ^Wclsj. Schilldler, Eichhosf. Vasser, Banhaus. Pratobevera, Wo!f-rum uud dcr Berichterstatter Baron Hock bclhciligtcn. Vorrcrst wnrde übcr Antrag des Delegirtcu Slenc in der Bcgrüudlnig des Bcrichlce hervorgehoben, daß nmn in die Einstellung dcr gcsordcrteu Summe, von 1M>.«>«) fl. mit ^)tiicksicht auf die Zweifellosigleit drr bestehenden Verpflichtung des Reiches zur Zahlnng dieser Pensionen eingeht. Dclcgirtcr Slcnc wirst beso«'-dcrs dic Frage auf, ob das Subcomit«'! auch dic Frage erörtert, ob nicht Höhcrc als die gesetzlich erlaubten Pc»' sioncn iu diese S»mmc ciugcslclll seien. Drlcgirtrr Dr. Rech bau er, welcher sich dieser Frkgc anschließt, crörtcrt bicscldc voi.l rechtlichen u-'.d Opportlinitätsstandpunltc lind hcbt hervor, daß nach dcm Wortlaute des Gesetzes über dic gcmcinsamen An» gelcgenhcitcn diese Pensionen heute schon schwer zu bc' handeln scin dürsten, daß jedoch nach dem Sinne nnd dcm Geiste des l> 1. !,!.«,, drs Gesetzes nbcr die gc« »lcinsanic Staatsschuld lein Zweifel o'.waltcn könne, es seien diese Rcichspcnsioncn iu das Budget des Reichs fmanzministcriums aufzunehincu und daher von der Dc-lcgaliou zu bewilligen; doch stellt er schließlich dcn ?ln» trag auf folgende Resolution: „Die Delegation erklärt hicbci, daß dnrch die Ein-stcllnng dcr PralinnnirlcnPensionssnuunc von 1 ,xlA>.A)<»fs. in das gemeinsame Budget drr lünstigcn Beschlnßfafsilng des Rcichsrathes uud deS ungarischen Reichstages iiber die g setzlichc Rrgcl'.,ng dcr Verpflichtung zur Tragunq dcr ,Nostcu für die Pensionen dcr bis jetzt iu Ruhestand getretenen Staatsbeamten iu keiner Weise vorgegriffen werde." Delcssirtcr Groß (Wels) stcllt dcn Antrag: Es seien jene Beträge, die über,^ fl. für einen Pension nisten bemessen erscheinen, nicht ;u bewillisscu und der Mehrbetrag iu der Gcsammlsullimc von 1^.15,0 sl. bci vicr dcrartigrii Prusionru zu streichen. Dclcgirtcr Schindler glaubt, daß mit Rücksicht ans dic Beschlüsse der ungarischen Delegation und dcr diesen Beschlüssen zn Grnndc liegenden Argumentationen dic Pensionen der ungarischen und croatischcn Hoslauz« lcicu zunächst gestrichen werden sollten, nnd cb'cnso beantragt. Dclcg. Baron Eich ho ff dcii Abstrich dcr von dcm Ministerium vorgenommenen Abrnndung dcr Pensionen im Betragt von (>(),W(> fl. und den Aöslrich cine« 5>pere. Intcrealarc's bei der ganzen Summe, weil ja dic Zahl dicscr Pensionisten, welche hier qcmcint sind, i^icht zunehmen, sondern nur dnrch Todcksall abnehmen lönnc. Baron Hock spricht sich mit aller Entschiedenheit gegen jeden Abstrich so wie a'ich gegen die Rcchbancr'schc Re» solution aus und wird von Baron Wasser unterstützt, wclchc beide hervorheben, daß l'ti Bcurlheilnna. dieser Post als oberster Grundsatz fcstgrscl/l wirdcn müsse: Verpflichtungen, wclchc das ganze Reich übcrnomnicn hat, sollen auch vom ganze» Reich geiragen werden. Nach der eingehende» Erörterung des Baron Hock über dic Anträge Schindler nnd Eichhoff ziehen dic bei» dcn Dclegirlcn ihre Anträge zurück. Dcleg. W o l f r » in stcllt dcn Antrag ^ Es sei, ohne iu eine nähere Prüsimg tcr einzelnen Pensionen einzugehen, eine Pauschalslimme von 1,7(X».(XK> fl. zu bewilligen und cinc Rrsolnlion zn beschließen, dahin gchend: „Dic Nichligstcllnng der einzelnen Pensionen isl durch eine von» Reichsministerinm .nil den beidru Vandesfinanz» miniüerien vorzlüichmendc Liquidation sicherzustellen uud das Resultat ist dcr nächst znsammenzubcrufenocn Delegation vorzulegen." Nachdem schließlich noch dcr Neichsfinanzminisler fich über das Princip ausgesprochen, vou welchem die Regierung bei Verfassung dieser Budgelpost ausgegangen war, wurde znr Abstimmnng geschritten nnd die Summe mit 1,^<<>.<) nach dem Antrage dcs Snbcomitc äuge-nommru, ebenso dic Resolution Rtchbalicr und von jener des Dclegirleu Wolsrum adcr nur dcr erste Theil; der Nachsatz, betreffend die Vorlage deS ^iquidatioüsrcsultats an die nächste Delegation, blieb in dcr Minorität. Schließlich ist noch zu bcmcrlel,. daß dcm Ai^iet-ausschusse dic Regicrungsvoilaac über d°e aiißerort.cnt. liche Erforderniß für daS Vandhc.r und d.c Är.ensinar.nc vorgelegt nmrde. . . ., ' Dicses beträgt im G.,»;e» ';,,<.^.'"^ .' 293 Die Regierungsvorlage an die Delegation de« Neichsrathcs betreffend das außerordentliche Erfordern iß der t. k. Landarmee und der k. k. Kriegsmarine für das Vcrwaltungsjahr 1868 enthält in ihrem Voranschläge folgende Zisscransätzc, n. z.: ^ Voranschlag über das außerordentliche Erforder-niß der k. t. Landarmee für das Verwaltungsjahr 1868: l. Einmaliges außerordentliche« Crfordcrniß. si- 1. Neubcwassnung der Armec mit Hinter, ladgcwchren, dann Ergänzung der Abgänge an Trnftpcn», Armatur« und Nr-tillcricmatcrialc........2 l,700.000 2. Ergänzung der Kricgserfordcrnissc an Montur und Rüstung......2.700.000 3. EompleteKricgsauSrüstuug derLandarmee mit einem ncn organisirten Armectrain, dann vollständige Instandsetzung der vor» handenen Kriegsbedürfnisse an Zugge- schirren.......... 685.000 4. AußerordentlicheNemontcnanschaffung für die ncn organisirte Artillerie .... 126.000 5). Vollständige Ausrüstung der Fcldsanitäts- anstalten.......... 75>.000 6. Neubauten von Festungswerken und Mi-litargebüuden....... 1,800.000 Snmmc . . 27,086.0 ll. Transitorisches außerordentliches Erforderniß. 7. Gebühren der Supernuincrären ans den Feldzügen des Jahres 1866 . . . . 3.600.000 Zusammen: Budget für die außerordentlichen Ausgaben der t. l. Landarmee im Jahre 1868...........30.686.000 8. Voranschlag über das außerordentliche Erfordernd der l. l. Kriegsmarine für das Vcrwalttmgsjahr 1868. Einmalige« außerordentliches Erforderniß: fl. 1. Matcrialanschaffungcn und Arscnalsans- lagen........... 270.000 2. Land« und Wasserbauten zu Pola . . 730.000 Zusammen: Budget für die außerordentliche!! Ausgaben der t. f. Kriegsmarine für das Jahr 1868.........1,000.000 Der detaillirtcn Begründung jeder einzelnen Ziffer dieser Voranschläge gcht folgende Bcmcrlmig voraus: „Ehe man in die Begründung in Einzelnen übergeht, erlaubt sich das Ministerium im allgemeinen die Versicherung vorauszuschicken, daß cs dabei in genancr Würdigung dcr schwierigln finanziellen Lage der Mon< archie und im vollen Bewußtsein der Größe der dcu gemeinschaftlichen Kräften angcsulmencn Vast vorging und daß eS, von der Erkenntniß eincr gebieterischen Pflicht und einer uuauSweichlichcn Nothwendigkeit geleitet, die Anforderungen auf das Maß des sttcugstcn Be-darfe« eingeengt und allcS Entbehrliche odcr nicht Unauf» schieblichc im vorhinein forgfältig ausgeschieden hat." Die Regierungsvorlage schließt mit folgendem Antrag: Anf Grund dieser Darstellung beantragt das Reichs-Ministerium, die löbl. Delegation dcö h. i)tcichsraths wolle diesen Voranschlag des außerordelitlichen Erfordernisses der Landarmee und der Kriegsmarine der verfassungsmäßigen Bchandlnng unterziehen und darübcr Beschlüsse fassen, die nachstehende Bestimmungen zn enthalten hätten: 1. Zur Bedeckung des unter den Poslnummcrn I lii< 6 "dargestellt»,',, einmaligen außerordentlichen Erfordernisses des LandhecrcS wird dem KricgSministcrium ein außerordentlicher Credit ein für alle mal von 27,086.000 fl. bewilligt. 2. Ein Virement zwischen den unter vcr>chlcdencn Poslnummcrn vorkommcudcn Auslagen findet nicht statt und dürfen die bewilligten Beträge nur zu dcu angegc-lcncn Zwecken verwendet werden. 3. Zur Bestreitung der Gebühren der Supcrnume-raren aus den Felozügcn des Jahres 1866 wird dcm KrieySministerium ein außerordentlicher Credit bis zur, Höhe von 3.600.000 fl. bewilligt, welcher nur nach Maß des thatsächlichen Erfordernisses deS Jahres 1868 in Anspruch genommen werden darf. 4. Für daS eiumalige außerordentliche Erfordcrniß der KritgSmarine wird dem ttricgsministerium ein an-ßerordcntticher Credit, und zwar für Materialanschaf-fungen und Arsenalauelagen von 270.000 fl. und für Land- und Wasserbauten zu Pola 730.000 fl., mithin zusammen von einer Million, jedoch ohne Zulassung eine« ViremcntS zwischen dilscn beiden Posten, bewilligt. ^ 5 Von diesem gemeinsamen außerordentlichen Gc-sammtcrfordernissc von 31.686.000 fl. ist nach dcm gc, schlichen Quoteuucrhältlnsse der Betrag von 22,180.2 in den Voranschlag dcr im Neichörathc vertretenen Bänder nnd der Betrag von '.»,.',(^").8^0 fl. in den Voranschlag der Länder der nngarischen Krone einzustellen. 6. Sollte zur Bedeckung dieser Ausl.,ge die gemein-schaftliche Benützung des öffentlichen CredilcS als entsprechend erkannt werden, so sind die Gcsctzeauorlagcn von den zuständigen verantwortlichen Ministerien bei den genannten Legislativen einzubringen. Beust >». l>. Becke in. p. K u h n ",. s», FML. Oesterreich. Wien, 14. Februar. >N. Fr. Pr.j (Dcr ..Volks, freu n d" und He r r v. L a s ser.) Der „Voltsfrcund" hat — und Sie haben davon Notiz genommen — auS Anlaß dcr Ernennung des Herrn v. Lasscr zum Statt» Halter von Tirol eine Art Gchcimgcschichte dieser Ernennung zum Bcstcu grgcben, im wesentlichen dcS Inhalts, daß dieselbe bis zu den letzten Tagen in dcr Schwebe gewesen, da Herr v. Lasser, das einzige Mit» glied dcS Ministeriums Schmerling, welches seinerzeit in „auffälliger" Form und ohne darum nachgesucht zu haben, seine Entlassung erhalten, bevor er ans dcn Händen dcS gegenwärtigen Ministcrmms wieder ein Amt annehme, seine Rchabilitirung durch ein kaiserliches Handschreiben begehrt habe. DaS einzig Nichtige in der ganzen Ge» schichte ist, daß die betreffende Ernennung wirklich bis zu den letzten Tagen geschwebt hat. genau so lange nämlich, bis sie von Sr. Majestät vollzogen worden. Im Uebri-gen aber wird es genügen, neben der beilänfigcn Bcmcr' lnng. daß ein Statthalter seine — allerdings ministeriell gegengezeichnete — Erncimnng nicht aus dcn Händen des Ministeriums, sondern des Kaisers entgegennimmt, auf den Wortlant des seinerzeit in der „Wiener Zei-tnng" veröffentlichten und also jedermann — auch dcm „Vollsfreund" — zugänglichen a. H. Handschreibens zu verweisen, welches die Enthebung des damaligen Vcr-waltungsministcrS genau in derselben Form wie die dcr übrigen Mitglieder dcS Ministerinms Schmerling, d. h. „auf seine Bitte" und „unter Anerkennung seiner treuen uud eifrigen Dienste" ausspricht, also sicher nicht in cincr Form, nach welcher der Enthobene einer Rehabilitirung hätte bedürftig sein können. — (Concordat.) Nachrichten auS Rom zufolge wäre die motiuirtc östcrr. Vorlage des Cabinels, die Angelegenheit des Eom'ordateö betreffend, am l). Februar in die Hände des Cardinal - Staatssecretärs gelangt nnd wird zunächst zur Prüfung und Begutachtung dieser Vorschläge cinc ans Cardinälcn und Eanonisten znsammen-gesetzte Commission berufen. Prag, 13. Febrnar. (Vom bürgl. Infan» tericcorps.) Bezüglich dcr dieser Tage anläßlich des Leichenbegängnisses eines Mitgliedes des bürgl. In« fantcriccorps slattlieslmdencn Demonstration von Seite mehrerer Corpsmitglicder wurde von dcr Statthaltcrci cinc Ansklärnng vom Corpscommando abverlangt, wcö« halb auch gestern Nachmittags die Osficicrc dicscs Corps zn eincr außerordentlichen Versammlung in der Corps-tanzlci erschienen, z» welcher cnich die Ehrenosficicvc cin« geladen waren. Dcr EorpScommandant, Ritter von Klenla, führte den Vorsitz, und betonte in längerer Rede. daß Mittel geschasst wcrden müssen, nin dic Einigkeit und bestehende Ordnung im Corps zu erhaltt». Haupt« mann Vendulal stellte dcn Antrag, gegcn Uiu'lihcstiftcr im EorpS mit aller Elrcnge vurzligehen, ja sogar auch ihre Ausschließung aus demselben zu veranlassen. Ob» schon dieser Antrag auch Unterstützung fand, gewann er jedoch leinen festen Boden, da Hauptmann Makovsky gegen einen solchen Vorgang sprach. Hinsichtlich dcr zu erstattenden Aufklärung wurde bcschlosscu, dicsclbe dahin abzugeben, daß dcn bestehenden Corpsslatuten zufolge lcin Zwang betreffs dcr Ansrückungen dcn Corps-Mitgliedern auferlegt werden könne. Bodenbacl», 14. Februar. (Die HochzcitS ' fciergäste des Königs von Hannover) ttcssen hier am 16. d, ein; ein Scparatzug dcr Staalsbahn ist zur Weiterfahrt von Wien aus gestellt worden. Pest, 14. Februar. (Der Kaiser. — Gc-werbcfrcihcit. — Dic Grauer Kuppel.) Mi-nister Wcnkheim hat von Wien Hieher telegraphirt, dcr Kaifcr beabsichtige die letzten FaschingStagc hier zuzubringen und den Bürgcrball zu besuchcu. Dcr Bürgkrball ist demzufolge auf dcn 24. d. vcrfchobcn. -- Die gcsirisie Directions'Sitzuug dcS ungarischen Landcs Industrie-Vereins hat sich für die volle unbedingte Gcwerbcfreihcit erklärt. — „Hirnöt" berichtet, die Graner Domkuppcl befinde sich in einem bcsorgnißcrregendcn Zustande. Nach dcm Urtheil dreier ausgezeichneter Architekten sei eine längere Hinausschiebung dcr nothwendigen Reparaturen mit dcr größten Gefahr verbunden. Ausland. Karlsruhe, 13. Februar. (Abgeordneten-lammcr.) Dcr Staatsminister Jolly über die Neu« bildung des Cabinets sprechend, sagt: Die Politik bleibt unverändert, wir werden so viel an uns ist dazu bci< tragen, den großen, allgemeinen, deutschen Nationalstaat zu begründen und in diesen als würdiges Glied einzn« treten, Dcr Minister bittet um die fortdauernde Un-terslützimg der Kammer für das Ministerium, welches durchaus die Richtung des frühern verfolgen wirb. Florenz, 12. Februar. (In der heutigen Sitzung der Dcpn t i rt cnta mmcr) wurde die V udgctd isc u fsi ou fortgesetzt. Eine Tagesordnung, welche die AnSgaben für die außerordentlichen Sccban-tcn bis nach Herstellung dcS ÄndgclglcichgewichtcS vcr-schoben wissen wollte, wurde verworfen. Die „Opin." bemerkt bei diesem Anlasse, daß, außerordentliche Arbci-tcn anordlicn, uhnc dazn die Mittel zn bcnützcn. eben so viel heiße, als einen Wechsel ausstellen, ohne sich um die Herbeischasfung der Fonds zur Bezahlung desselben bei Verfallzeit zu kümmern. Italien habe von 1861 bis 1867 über 500 Mill, auf öffentliche Arbeiten ver. wendet; dazu kommen die Eifenbahngarantien, welche für 1868 auf 5>5> Mill, anzuschlagen sind — Sun,-men, die einer schwebenden Schuld von 700 Mill, gegenüber wohl geeignet seien, ernstliche Besorgnisse ein« zuflößcu. Bei Berathung de« Militärbudgets fand Mi-celi die für dic Carabinieri ausgeworfene Summe übertrieben. Oesterreich habe in Lombardo-Venetien ein Drittel weniger ausgegeben als Italien. Dieses verwende zu viel auf die öffentl. Sicherheit. Letztere lasse sich auf-rechterhallcn, ohne daß man zum TerrorismuS greife. Der Carabinicr habe fast überall mehr Macht, als ein Präfcct oder Syndicuö, sollte aber nur eiu Soldat und Vollziehnngsorgan, keineswegs aber der Herr scin. Me-nabrca nnhin die Carabinicri gegen diese Vorwürfe ener-gisch in Schutz, und die Kammer genehmigte zwar nicht die von der Commission vorgeschlagene Ersparniß von einer Million, strich aber eine halbe. — 14. Fcbrnar. (Cardinal- uud Senatoren-Ernenn u u g en. — Erpedition nach den Laplata-Staate n.) Von dcr päpstlichen Grenze wird Folgendes gemeldet: E« wurde beschlossen, daß dcr Erzbischof von Paris sich nnter den nächsten Cardi-nalScrncnnungen nicht befinden werde; dafür werde Abb»i Bonaparte den Cardinalshut erhalten. Demnächst erfolgt die Ernennnng von neuen Senatoren. — Die italienische EScadrc gcht in kurzem nach den Laplata-Staaten ab. Paris, 13. Februar. (M in i stcrwechsel.) Die „Cftoquc" erwähnt eines Gerüchtes von einem liberalen Umschwünge. E« soll sich um die Bildung eines par-lamcntarischcn Ministeriums nntcr Rouher mit Buffet. ScgriS und Lagueronnicre handeln. Dasselbe Blalt fügt hinzu, daS Gerücht bedarf dcr Bestätigung, sei jedoch nicht unwahrscheinlich. — Die „Presse" und die „Libcrtc" erwähnen analoger Gerüchte. Paris, 14. Februar. (K ön ia. Lud w i g krank.) Der „Etcndard" mcldct in einem Telegramme auS Nizza vom heutigen Tage, daß König Ludwig l. von Baiern gestern Abends schr leidend war. Es ist dcn Aerzten gelungen, dcm Wcilcrgreifcn der Krankheit Einhalt zn thun. und ist cS gestattet, die Genesung des Königs zu erhoffen. Dcr König hat keinerlei Beunruhigung über seincn Zustand gezeigt. Bukarest, 14. Febrnar. (In der Kammer) beantwortete Minister Bratiano die Interpellation des Dcftutirlcu Carp dahin, daß Rnmänicn leine fremden Banden beherberge. Bezüglich dcr auswärtigen Politik könne sich die rniuänischc Regierung nicht wie andere Regierungen anssprechcn; sie lasse sich einzig durch die Wohlfahrt uud daS Interesse für das Vand leilen. Die Versammlung stellte sich mit dieser Erklärung vollkom-men zufrieden. — (Lcvllntepost.) Dcr Lloyddampfcr ..Erzhcr-zog Ferdinand Max" brachte die Lcvantcpost mit Nach-richten bis zum 8. d. M. In Constantinopcl heißt es, Aali Pascha werde nach Paris gehen, um mit Moustier über dic Verleihung ciucr Art von Autonomie für dic Inscl Kreta unter cincm christlichen Gouvcrncnr zu un-tcrhandcln nnd gleichzeitig die Einladung deS Sultans an Kaiser Napoleon zum Bcsuchc Stambnls zu über-bringen. Gleich nach dcr Abreise des Großveziers von Kreta werde Omer Pascha dahin zurückkehren. — Graf Brassicr de St. Simon hat seine Beglaubigungsschreiben als Gesandter des Nordbundc« übergcbcu. ...... Das ncnc französ. Lyceum wird nächstens in den Localen eröffnet wcrdcn, welche bisher die mcdicinischc Schule in Galata Scrai innc hatte. — Die amerikanische Corvette Ticondcroga ist in dcr Bai von Suoa angekommen. Admiral Farragut wird ihr binnen lurzcm mit seinen Geschwader nach dcm Archipelagus folgen. — Bci dcr Admiralität verhandelt man über die Anschaffung von 30 300pf. Armstrongs zu 2000 Pf. St. pr. Stück. — DaS iu Constantinopel in arabischer Sprache erscheinende Organ deS VicckönigS von Egyptcn, ,.Io-wcnb", plaidirt dafür, daß Abyssinien, nachdem die Engländer cS erobert, unter die Vcrwultuna Ismail Pa-scha'S gestellt werde. Die Engländer werden sich dies wohl reiflich überlegen. Einem dcrTr.Z.freundlichst mit-getheilten Schreiben ans Eonstantinopcl entnimmt dieselbe Folgendes: ..Der lais. Botschafter in Eonstanlinopel. Freiherr v. Prokcsch-Osten, hat am Montag dcn 3ten Februar scine Salons mit einer 5»<»l'r<'lmil! eröffnet. Die Einladungelarten, welche auögcgebeu wu» dcn, lauten für 4 Montage bis zum Schluffe des Car-ncvals. DaS erste der Feste war ebenso glänzend als animirt. DaS diplomatische Corps, die Schwager des Sultans, die Minister nnd Großwürdenträgcr, die ganze Gesellschaft von Pera, ein Kranz fchüner Damen waren erschienen. Es wnrdc, bci trefflicher Musik mit der grüßten Lebhaftigkeit getanzt. Freiherr v. Prokesch-Osten, von einem leichten Unwohlsein vollkommen hergestellt, theilte die Heiterkeit seiner Gäste in gewohnter Liebenswürdigkeit, bis man sich zn später Stunde trennte, mit dcm Versprechen, am nächsten Montage gewiß nicht zu fehlen." -- Griechische Blätter wollen wissen, Fürst Gortschakoff habe eine Denkschrift über die kretische Frage ausgearbeitet, dic er dcn Großmächten mitzutheilen beabsichtige. Man glaube sogar, rs sei scine Ansicht, daß die russische Regierung das Recht besitze, zu Gunsten dcr Christen des Orients zn mlerveniren, von deren 204 ^age er eine für die Pforte srhr wrnig schmeichelhafte > Schilderung entwerfe. — Äci dcr Königin Olga foll! ein russischer Privalsccrctar augcslcllt scin, dcsscn Gc< ^ halt der rnssischc Aiinistcr der auswärtigen Angelegen-heilen bestrcite. ßagesueuiglieiten. — (Un gla cls fa II,) Äci den» Staat^ber^bans zu Zohnsborf in Sleiermarl ercignctc sich diesir Tage cm Un» glücksfall mit t0dtlichcm Ausgange, der ersle seit Vlslchcn des Vaue«. üin Arbeiter aus dem Tagbaue, der enlstndtt worden war, um das Bohrloch wie den Wassrrzusluß zu i,»« sviciren, slürzte, taum in das Bassin s,>tlrlcn. augenblicklich todt i» das laum 3 bis t Schuh licfc Wasicr. l3i,i Zwli» ler, der den Vernnzlückten retten will, theilt sein Schicksal und wciteie vier seiller Gesührl!«, in yliichcr Absicht hex btiaeeilt, lvnnen nur mühevoll Iereltct werden. Die beide» Leichen wurden mit langen Hacken herauigeschassl: nlle Wic-derbellbu>ig«ve>suche blieben ers^'lglo«. Tie beobacht,ten Hl» scheinungen deuten aus (irstickung duich lohlensauic« Gas, das als Verbrennungsplodlut dcr Kohle mil Schwcfel» und Kohlenwasselslosfverbindungcn flctb aus dem hlsnncndsi, Flöl)> theile emporsteizl, sich zufällig i» giöhelcr Äicnge ansammelte und den umschlosslncn Raum odeihald deü Bohrloches erfallle. — (<3 ntdeclung eine« n e u e n W c I l t h e i I c s.) In dcr lebten Monaldoelsammlung dcr geoglaphiichcu Ge< llllschall in Wien theilte der Vo, sitzende, Prof. Hochstcller, di« änldectung be» Nordpolailandeö durch einen amelilani» schen WaUsischfahs,r mit. Dieser gclan^te bis 7:i" ^0^ „old. llchrr Breite und sah ein Land vor sich, da« schnersiei, mit Pflanzenwuchs ühcroeckl, lind bclvodnt isl. Tclrc>ssens0nnig ansteigende Verge elstteclen sich weit ins Land binei». Da« ! neue Land nannte er „Wranglland", also iondelbaier Weise nach dem Namen eines Mannes, dcr die Ejistenz cine« so!> chcn Landes rundweg lsugnele. Säio» im Jahre 1704 balle nämlich ein russischer Sergeant Ai.dlicw di>2 Lano aufge» funden-, die in Hol^c dcsscn all?^rllstllc (ilpediiiun unter Wrangls Commando drachle aber gar leine N«s»!lalc zu» Wege. Nun isl es sichecgcsl.llt, dah entweder grohere Infll» oder ein ausgedehntes Festland von Gt0nla»d aus bis zum nördlichen Sibinen sich hinziehen. Locale s. — (Auszeichnung.) Unserem Landcsmanne, dl»l Generl,lconsnlatslanzl,r I. S cd w e g e l, wnrde zu Folge alls», hüchsler iinl!cl.licsui>,g vom ?.. d. M. gestaltet, den olwma° nischrn Mebschidj<''OldlN driller blasse annehmen lind lra« gen zu dürfen. — (Kinderball.) Grslecn fand i» den Salons des Heun Lande«prasidcnlrn li. L y b e e s e l d ,in glänzcn-dei Ball slalt, «clchtl auch der Kinderwelt veifchirtsiiss Stande hinieichende Gelegenhcil bot, ihre Tanzlnst zn bcslier.isssn. Tei Äall war sehr animirt und w^dtle bii, zum fMen Mosgl>n. — (Der Turncrball) am velslossenli' äamita^ bezeichnete den Höhepunkt der Saison, ^och hatlc sich bisher leine solche Menge tanzlusliger V^slichcr in den prllchli^en Nllumen dcs Casino's cingeslindcn a!« dictmal. Man zühlle bei der Quadrille 120, spater 135 Tänzennnen. 3Ilibcl den Turnern in ihrer lllidsamrn Tracht sah man die Uni» form und den Frack vielsach vcrlrctcii. Ter hochgebornc H^rr Landesprasident v. Cybesfeld beehtle den Vall mit sli» ner Gegenwart. Aus Cilli halte sich line Deputation deb dortigen Turnvereins lingesunden. Das Arraügcmcnl machlc den Comil^milglicdcrn alle (ihre. Tic Cinlrillitarlen i» Lilhographie und Faibendllicl prächtig ausgestatlct, zeigl.n den Turnerwablspruch in den vier Cclcn, ix der Mille ras Turnerlreiiz von eincm (Menlranze nm^cbcn. Die Damen» spenden bestanden in geschmackvollen Vouqutls mit irischen Frühlingsblumen, Märzveilchen und Camelieü, an den Schlei» sen war die Tanzordnung angcbraci,!. Tcr Saal war mit den Turneremblemen und der prächtigen Turne»fabne ge» lchmütlt. lluch eine musilalische Spende brachte tin Turner H»r V. Ianeschitsch dcr Gesell,chasl in einer von ihm sehr ansprechend und charallerislisch componirlen Polla Mazur, welch« allgememen Vrifall fand. — (Rbmische Al t e r l h ii m «r.) Dieser Taa,, fchre,bt ein Currespontent der „Tageepost" a«2 Rann, 13. Februar, wurden bei (Ildausgrabungen nachsl dcm Doise Dernovo im V,lilte G u r t f el t> , woselbs! die all'ömische Stadt Noviodunum ss,sla„den, wieder einiqe inler.sjanle ?lltel»humcl gesm.de». Da» gewichtig Slucl isl ei»e vier Schuh lange Vlenühre, d.,en Durchmesser über drei hol! betraf. D.esclbe wurde u,,te. Maue.lrNmmelN so eln^'legt gesunden, dab daiaus mil Sicherheit geschlossen werden lann sie milsje bei einer Wasserleitung (müglichelw'iic vor 1700 Jahren) gelegt worden sein. (is wäic der Mche werth, an der gedachten St.llc weitcre Nachgrabungen zu reram lassl'N und vielleicht die ganze Ln'.ung bis an daö „ahe Gebirge bloszulegen. Ferner fand ma„ dorl ein SlNct einer lehr fein gearbeiteten Marmorplalt«', dann eine Agraffe aus Vronze von der Form, wie man sie al< allt.Itische Mai.lel. balter auch schon anderen Orls a/sunden hat, endlich viele lxvseine und c!n paar Silb.rmünjcn, lctzleic vorzüglich gi,l crhnlls«, von denen die eine de» Namen der römisch,,, Kaise>in Julia Mo.sa „„b die andere den Namen des ,om,. »,r an vieler i»!tt,,sjan. ^" Sialle »nr d<>m Zufalle übe>las>.n isl. u„d das; nicht °^velslü»d!ge mit b.m »othwsl'digcn Answande von i) suchcii der Gemeinde St. Mailin iu Tl'elluchlin um Bewilligung zur Abhaltung von vier Jahr« und Vichmülllen in St. Mailin — zur Neuhetuug. D«r He,r Kammnprüsii,ei,l P. C. Supan ergnisl das Wo>l und sagt: Der im politischen Vezitle Stein ge< kgcoe O'l Sl. ^tailin, «owie die anderen drm jui'Hchsl ge> »genen Orlschaslen sind lllin: die GljchHfl« der wenigen GewerhrtlridendtN duselksl sind rein localer Natur und von äusü'sl blschlidenem Umfange, nur auf die Oiltbedulfiufse bl'iech",!. Ulberricö sind im deia^len 3^ez!rle nahezu (»0 Jahr» und VichnlÄilte, von denrn eine zinnlick g>of!e Zahl aus die St. Martin nahegllegexen Orlschaslcn enljallt. Ür sieht die Nothwendigkeit der (3rlichtnng von I^hrmarlten in der sraglicken Gemeinde nickt ein und m.-inl, daß dem Gesuche nicht stall zu geben war,. In Anlvtrachl des !l"geslihltcn, tann in Kllvägung, das; tu>ch Schaffung neuer Martle iclbjl ric belli!« befuyenccii leiden, ferner in dcr weiteren Oiwa» gung, dah das vicle Malllhesuchen nur die P:oduclion«< tiasl schwächt und cs der petitionirenden Gemeinde nicht so um Hebung dcr Industrie, sondcrn vielmehr um Erhöhung der d)cnttindecinnc>hmr>i zu thun ist, stellt er den Aittrag: die Kammer wolle ein abw^liches (Vutachlen abgeben. Herr >M. Ala 2 nil splicht silr die Abgabe eine« zu« stimmsndcn Gutachten« und wild vom Herrn M. S ch t e i» ner -.intersliltzt. Nachdcm noch Herr Horal sich für die Abweisung al!ög<>pruchel', wird dcr Antrag des Herrn Kammerprailden' den angenomnicn. 5. Zuschlijl der l. l. Landesregielung sncheö de« Planmcr Conculltnz-klrabcnComit' s um Äewil» ligung zur (3rlichluna vo» Wegmaulhrn an rxn Planina» Laa^'Ncijnijsl'Concnricnz-Slrnhcn — zur Begutachtung. Hlir Viceprüsidcot Horal eigreift das Wort und eill'nt, taß er im Piixcipe au», commcrcicllen und i»du« sllicllcn Inlerfsse» gegen die Errichtung von Wegmauthen nicht allci!» aus dcn Landekconcurrenzsttaßsn, sondern über« Haupt aus allcn Straßen !m Inlaude ist, w>'il dieselben lei» mZwl'g« dcn Handel und die Induslrie zu hrh<>n im Stande sind, soi'dcrn vielmchr hemmend auf dl'sillb,'!, Lnlwicklung wirllN. Er sieht sich jedoch gendlhigtt, bei diesem speciellen l Fallc von sciucm piiinipilllen Clandpunlle abzugehen und die Genehmigung zur (icrichlung von Maulhen an den be» saglcn Strafn zu befürworten. Die jragliche Straße ist in commciiieller Vezichung sehr wichtig und tine der befahlen» ftcn, wcnn nicht die befahrensle in Krain, weil dieselbe den Ha,,deliv<,lchr mit Wein, Glas, Holz, Holzwaalrn, Vieh:c. auü bcm g,0s>lcn Thrilc Unlellrains und einem Theil der Nachharprovmz Cioalicn mit Gdrz, Tncsl und Italien vcr> mittllt. Aus dcr G,os,c der Frequenz ergibt sich aber auch dic Hühc der ^lhallungelosl,!', welche fur die conlurre»z>' Pflichtigen Gemeinden geradszu une>fchwinglich sind. Nach. dcm er di?s llar nachgewiesen und bemcrlt halle, dah feit der (wichlung dcr Üisenbah" tie Aocr, d. i. der Strahenveldiensl, !vclsiegle, die dcm dolligcn 31cwvh>,cr die n0lhigen Mille! > !zu snns/lilh-llung, zur Äezahlung dcr l. f. Steuern und, ! sl?»sl!gcr Abgaben zusührte, lommt er zum Schluss«-, daß der. Wenige wacher di« Slrahe benulU, dcm sie einen Nutzen «bring/ vc'pslichltt fein f°Ue, ,i>. Entgelt zu enliichlen. Un> ! billig ja ungs.lchl isl es, auf den Bewohner, der die Slrahe ! nie li.'»sch! und dslt" gibt es unler dcn fraglichen lloncui. !rcnzpslichligen f,hr viele, die Last der (irballung dcr Slr.ße i" wal.cn au« der er nie einen N^en schöpft. Sonach >l!t er d/n Anlrag aus Abgabe einn bcsülworlcndeu Neuhe. >l,»g. Nachdem noch dcr Herr Plasicenl den Antrag unlel» ^llubl balle, will, dnjclbc angenonum". ! 0 ^uschlist der Filiale tll osieir. Nal.onalbanl ddo. 10. December IS07, Z. IN2, mit dem E.suchcn um einen Tcrnovorschlag lücksichllich der Wiedclbcwmg zwc,.r bei .de,s,lden abgü.'gigcr Ccnsorcnsttllcn. ! Die ^^abl dicser wurde ü!,cr Anlrag bci> .^clln Kam. 'mc.p,asidcnttn mill.lsl Abgabe von Slimmz llcln vorgenom»^ mcn. und nach vorgenommener Sciulniuunz e.schilncn sol»! stcndc H,r,.'n glwahll: Iol) Dcr Herr .^ammerpiasidenl, wllchcr anch den Vo,sch beim <2>ss„bahn^omi!<' suh't, b.lichttl, das, di,s) Der Herr Kammerpräsident slclll ferner den Nnttag, daß ciü Comit'' von fünf Mitgliedern au? der Kammer ge< wühlt werdcn möchle, dem auch andere hervorragende In< buslri«lle beizuzilhen w5ren, welche« die llusgab« halle, ein lDperat, betreffend die l3rmaßizung der Frachten, auszu« arbeiten und daiselbe in der nächsten Sitzung der Kammer vorzulcgrn, welche diesen wichligcn H<>genslanb blialhen und dann die w,iltlrn zur Eiieichu»,^ diese« Zieles nolhwenbigen Schlitte machen mochte. Der Antrag wurde einstimmig an> genommen und in das Eomil« folgende Herren gewählt: Josef Oregon«', Holal, Koldin, Supan und 25nnie«. l) Der Hcrr ViceprÄsident »rgllist das Woil und b« merll unler anderm, daß da« V^eintwesen in Oesterreich im Vergleiche zu dem in andern Staaten noch leine festen Wurzeln gesaßt habe, woran der Veobllerung eine Schuld nicht beigemessen weiden lann, wohl aber hemmten die be« slantenen dirde freiere Entwickelung. (5in,n Vewli« snr dies? Behauptung liefert das Lntstchen jahlreichrr Venine, von denen sehr viele auf Handel, Ve< wcrbe und Agrikultur wodltbuend willen, feildem in Oefler« reich ein freierer Geist waltet. Je eilennt es al» dringend« Nothwendig»!! fiir die Hebung des Handels u»d der Ge« werbe in l>s<,llel) Der Herr M. Schroenlner erwähnt der Fieigebung der Adoocatie und stellt mit Äuclsichl aus die in den Z,i< tungsblältern beinahe allseitig e,sch0vfende biesfülllge (lrsr» lerung, welche dal gerechte Verlanzen be» rechlsuchenden Publicums zur V?nüze conslalilt, ten Antrag: die 5lam«er wolle ein, Pelilirn an da« hohe l. l. Inflizminiftelium rich« ten, damil die Flligebung der Arvocalie mit lhunlichster Ve» schleunigunss im W.-g« der Vlsel,g,bung durchgcsührt »,rd,. Der Antrag wurde, nachdem noch Heil Horal densel« srlben unterstützte, cinslimmig angenommen. <) Dcr Herr Kammerpräsident trügt ein Gesuch de« Herrn Kamm?rla,'jlllislcn um cine müßige Gehaltsau»hilfe vor, und eillült daZiclbc für begründet. Dcr Herr I. N. Horat beantragt, nachdem er sich voiher lobend über die Thaliglcit des Herrn Kanzelliften ausgesvrochc», diesen» den monatlichen Gehalt von 37 fl. 50 lr. auf 40 fl. zu erhöhen, in welchem wie bclannl auch der Lohn für dcn Kammerdiener begriffen ist. Der Antrag wurde ein» stimmig angenommen. Daraus llllait der Herr Plüsidenl die Sitzung sür geschlossen. * Die'dieSsäHi^c Ptlitio« wmde bereit« dem Hrrrn Dr. Toman zur Povlagr an den Ncich?rath ringesrnbel ^ischlis z;n7,^z,i 1' Ulll 20. Ammer l8l)8 z» ^ltllrl^uclle l^lluil MchilMl ill 3tc»ldlnncrism). Die Blätter brachten mis die traurige Kunde von dein Tode unseres anSslezrichncten ^andS.-llanncs Friedrich Baraga, Bischofs von Amyjonia, apostolischen Bicars in ^Dl'cl'Michllian t^iordalurrilli, an dcn oberen Seen, an dcr Grcn;c von Canada). Vriefe nus S. Marie und Marqilcltc incldclcn cinc schon 3l»sang Jänner eingetretene gefährliche Crkranlnng, welche schnell cinen bedenk» lichen ^crlalif nal)!n, dcn cifri^cn Ooltcslnenn aber nicht al'hiclt, sclncni liischöftichen Amte bis in die lctzlcn Tage seines ^cbenö niit trclicr Anfopfcrnng obzuliegen. So licß sich er in das Städtchen Ncannncc tragen, vier Wcgestnndcn uon Marqllcttc, um dcr Grundsteinlegung dcr neucn Kirche beizuwohnen und daS Boll wenigstens durch seine Anwesenheit — denn reden lonnte er nicht mehr — zur eifrigen Fortsetzung dcs BnucS anzufeuern. Friedrich Ä a r a g a war am 29. Juni 1797 in Döbcrnil (!<<.!,n.,.'.) bei Treffen in Unlcrlram (Wurz-bach's lexicon gibt irrthumlich ^aibach au) al« Sohn de« HcrrschastSbcsitzcrs von Treffen geboren. Nachdcm er cinc sorgfältige Erziehung genossen und anfangs daö Jus stndirte. wendete cr sich ^rin Priester, standc zu und ward im September I"2.'l zum Priester geweiht. Im Iahrc 1^30 folgtc cr seinem Rufe als Missionär und ging nach Amcrila, zuerst zu dcn Wilde,, ^am rolhcn Flusse, später zu den Oltawäh'S; »mn crwirlle cr sich von seinem Bischöfe die krlaub"'!?, die Olschipwäh ' s, wilde Stämn.c im Norden des oberen SccS uud auf seinen Insel», zu besuchen. Zu Ansang I^.l-l „mchtt cr fich ans dcn Wrg und errclchlc »«ch nüzähligcn Mühscligleilen daS Zicl seiner Wand«» 295 rung. Vierzehn Monate Aufenthalt unter diesen wilden Völkern reichten hin, das Belehrnngswert zn vollenden. Ende 1836 lehrte B. nach Europa zurück und kam nach Paris, wo er zwei religiöse Bücher für die ^en» belehrten schrieb, nämlich ein Gebetbuch, welches Mor» gen» und Abendgebete, die Messe, Litaneien und Gesänge für die verschiedenen Feste dcS Jahres enthielt, das an« derc eine ^cbensgcschichte Icsn. Bei der Drucklegung derselben — beide erschienen in Paris 1><37 bei Vailln in der Sprache der Ottawäh's —ward cr von dcr Gesellschaft für Verbreitung des Glaubens in Paris bedeutend unterstützt. Nachdem er hieranf in Rom, ^aibach (wo ^r in slou. Sprache Nachrichten über die S. LeopoloSbruderschaft zur Unter-stützung der Missionen schrieb) und Wien verweilt, ging cr nach Amerika zurück, um die Indiaucr in Haudwer« ken zn unterrichten. Durch Itt Jahre wirkte nun B. beständig bei der Otschipwäh'S und zwar zuuüchst in der Station ^a Pointe im Staate Wisconsin, IK^l übergab cr dieselbe der Sorgfalt eines anderen Missio« näre und ging nach l'Ansc, wohin noch kein Missionär gekommen war, nnd wirkte da ebenso segensreich - 1^45) hielt er seine Missionen bei den ncuentdecklcn Kupfcrmiucn in ilDbermichigan. die von den schönsten Erfolgen begleitet waren. Der große Mangel an Priestern, der sehr störend auf das ÄekchrungSwcrk wirkte, veranlaßte den ehrwürdigen Diener des Herrn, neuerdings nach Enropa zu reisen, um dort Priester für die Canadier zn finden. Nachdem er seine Sendung vollendet, kehrte er nach Amerika zurück, wo er von seinem Bischofssitze Saint Marie (später Marquette) aus, seine apostolische Thätigkeit fortsetzte. Außer den bei Wnrzbach. desscn Angaben wir theilweise gefolgt sind, angeführten 3 indianischen Werken und der in Paris (1837) in französischer Sprache erschienenen Geschichte der Indianer Nordamerikas bewahrt die Bi« bliothek des hiesigen historischen Bcrcincs di^ (l.^i?) m ^aibach erschienene „Geschichte der nordamcritanischcn Indianer", dann ein in indianischer Sprache (Vaidach 1843) erschienenes Werk und die beiden Wcrlc über die Sprache der Hltschipwäl,, das eine — in cngllchcr Sprache — die Gramatik (Detroit I^'iO), das audcrc ein englisch »indianisches Wörterbu ch dicscr Sprache (Cincilnati 1653), das erstere noch mit der eigenhändigen Widmung dcS Verfassers: Laibach 27. März 185)4, versehen. Neueste Vast. Wien, 15,. Februar. In dcr Sitzung dcr Kriegs-section dcr rcichsräthlichen Delegation wurde dcr Ac« richt über das gesummte Marincbndgct erstattet. Der Budgclansschuß derselben Delegation mchm in seiner Plenarsitzung sämmtliche Scctionsanträge über das Aud-gct des Reichsministeriuins an, und znm Äcrichterslattcr (wofür?) wurde Hock, zum Gciicralbcrichtcrstattcr Pi« pitz gewählt. — Im Neichsrath wurde cine Interpclla« tion wcgen der zunehmenden Lässigkeit dcr Bahuuerwal« tungen gestellt. Dcr Handelsministcr sagt die Beantwortung zu und wird gleich Schritte veranlassen zur Abstellung der Uebclstündc. Der Obmann des Con» fessionsausschusscs theilt mit, daß die Regierung Abäu> dcrungcn nicht principieller Natur zu dem iutcrcoufcssio-ncllen Gesetze einbrachte - über desscu Ersuchen ertheilt das Haus die Ermächtigung, daß dcr ConfcssionsauS« schuß die NcgicrumMndcruugcn berathe lind darüber berichte. Pest. 15). sscbruar. Ihre laiscrl. Hohcitcu Er^hcr« zog Rudolf und Erzherzogin Gisela sind in Begleitung des Oblrstcu Valour und des Rittmeisters Grafen Palffy um halb 5> Uhr hier eingetroffen. Im Bahnhöfe und au den Hauptpuulten. welche die höchsten Gäste mit Ihrer zahlreichen Suilc zu passircu hatten, wurden Höchstdic-sclbcn vom Publicum erwartet uud wärmstcus begrüßt. — Dcr „Ungarische Lloyd" erfährt, das; ComcS ^chmid pcnsionirt nnd Moriz Konrad zum provisorischen Eomcö dcr Sachsen ernannt wurde. Berlin, 15». Febrnar. Dcr Landtag wird am 22. Februar geschlossen. — Im Abgeordnetenhaus«: hat die Regicruug den Gesetzentwurf betreffend die Schließung drr Epiclbaukcu spütcslcus bis zum Jahre 1872 eingebracht. — DaS Herrenhaus beräth übcr dic Dccla- ratiou zum Artikel übcr die Redefreiheit. Der Justiz« miuistcr ist für die Aufnahme dcr entsprechenden Be« stimmnng dcr BuudcSvcrfassung in bieprenß. Verfassung. Berlin, 15). Februar. Das Abgeordnetenhaus nahm das Etatsgesetz definitiv mit allen gegen eine Stimme (Iacobi's) an. — DaS Herrenhaus hat den Antrag Masters (Sicherstellnug der parlamentarischen Redefreiheit) verworfeu, desgleichen den Autrag Bcch« manus, welcher ocn auf die Redefreiheit bezügliche» Artikel dcr Buudcsuerfassung iu die preußische Bcrfafsuug aufzuuehmen vorschlug. R o m, 15). Februar. Dcr Papst sprach gcgcuüber dcm Vertreter des uorddeutschcn Buudcö seinen Dank au den König von Preußen ans wcgcn dcr Worte dcS-selbcn über die Unabhängigkeit dcö Papstes und den Schntz der Katholiken. Dcr Vertreter dcö norddeutschen BundcS versicherte, dcr völlig von Preußen licßc gcrnc cincn )tuntins in Berlin zu. — Graf Ehreptowich ist angeblich zum künftigen Gesandten Rußlands in Rom bestimmt. Der Papst verlangt die uorausgängige Anf-gebung der Verfolgung nnd ungehinderte Zulassung eines NnntiuS in Petersburg. Telegraphisch.' Wcchsclcourse. vom 15, Februar. 5pcrc. Metallianes 57.1l). — :.perc. Meialliqilee mil Mm- «nd ^ovembcr-Zillscu 5^8.40. — :>vcrc. ^illt,on ^cne»710. — Hrednucnen l>-8.40. — !8'N"l P»"lt sur den 2)»cch, linich der Wasscrscktide zwischen dem Reccathale mid dem Meers auszumiltell, und t« zeigte sich, daß "icht dic niedrigste Stelle del- Wasserscheide, sondcr» di, SlcNe südöstlich uo„ Verbo. wo der Vngrilclcil nm schmälfisi, ist. diejenige sei. welche allen An. jorderungen entspricht. Vmn südlichen Ende der Gtatian St. Peter dcr Siidbahn ausssel,el,d. seult sich die ^inie über Narein i» da« Thal drr Neccn, um, an den westlichen dehnen dieses Tha. lcS sich anschiniessend übcr Killleoberg. Toppol^, sseifiriz. Mala Vulowitz dcn südöstlich von Verda sitninen günstiger«» Ueber« ssanssüpnnft zu ericichrn nnd ans die Hochebene zwischen Saplane nüd Iuldani zn gtlanqen, von welcher an« sie nach einer scharfen Wendung in der Nichtnng von Dolegni Ralura, abermals cinc üstlichc Nichtnnq ailüiininl, nn, sich dann über Matuglie längs der Meerc^lllste scntcnd, da« Nivean der Stadt stilltne zn crrcichcn, Die Steianng«- und NichtnngSurrhältnissc der i'inie St. Pclcr - ssiuiiie sind in Folge dcr anßqedehntrn Terrain« stndicn. luelchc gcmacht wnrdcil, vcrhiltiiisinläfzici ssilnstiq zu nen-ncn, inödcsonderc. wcnn nxin bedenkt, daß lnan die größte Oelu» nonii«' ,,i dcr Anlage der Aahn als cistc Bedingnng ansstcllte. E« ist a»5 diis^n Gründe, daß man Rampen von l)„,,, das ist 1 zn 4<) N'ählie, »ln von Finnic cms rasch die bei Imdani beginnende Hochcliene zil gewinne», Dic Anlagckostcn der i.'ilngen-!'i»l)!-it sind hier ausnahinswcise ein Minimum, und dcr Vetricb >rild dnich diesc« Stcigling^verhcülniß nicht wesentlich erschwert, wcil drr Pertchr abwart« in dcr Richtung von ssinme viel bcde», tender s.in »rird. als jener auswärts in dcr Nichtimg von Et, Prtcr. Dic Zahl der Knnstbautcn wird in Fo!ge der Configura« tion dcr Oberfläche des Karstgebirgcs cine bedeutende sein. ohne jcdoch bic Kosten dcr Älllmalilage bedeutend zu uerlheuern. Tuil« »el« sind projeclirt bei Narcin, bci Küllrnbcrg lzwei) uud bei Vcrdo au der Wasserscheide. Stationen sind beantragt iu Fti< striz, Saviaoe und Iurdaüi, Änsweichcu bei Kullruderg und Matuglie. Der Umstand, daß die 5,'iuit Fiimie-Karlstadl eben» falls in Finnic einlnünden wird. ist die Veranlassung, baß sich über die definitive Anlage de? Bahnhofes fllr dielen Hafen, wel« chcr »„streitig ciucr bedeutenden Zuluust entgegengeht, noch nicht» Bestimmtes fagen läßt. liaiback, 15>. Februar. Auf dem heutigen Marlte sind er» schitlnu: 0 Wagen mit Getreide, 30 Wageu und /i Schiffe (30 Klaflcr) mit Holz. ____________DurchschuittscPrcise. _____ Mlt.< Vt»,.. Ml.. Hlg,.« fi. lr. st. fr. fl. ll. ll.j lr. Wsiz.n pr, Mejlei! <; !>5» 7 W — — Kor» ,. 4 « ' 4 92 <5ier pr Ntüll — 1j - — Gcrsie .. !l 20 3 44 Milch pr. Maß -10 ^— Haser ,. 2 - 2 1^ Nindfle,sch pr. M, . ü l — — Halvftnch! ,. ------ 5 5)0 Kalbfleisch . -.24—^— Heiden ,. 3 5.0 3 »0 Schweinefleisch « - 20 -'— Hirse .. 3 30 3 45) Schüpseufleisch „ —^2 — — ssulurul.' „ — 4 8 Hähudel pr. SlOll —3» — — ^rdclpsel „ 180------- Taubeu ,, -15)------ Linsen „ 430------- Heu pr. Heu»uer — «0 — cerbsen „ 3 5,0 — — Stroh „ —70—^ ffisoleu „ 6---------- Holz, hart,, prKlfl.------«^ Nindbschmalz Psd, — 45)-------— weichrs, „ ------tt — Schweiurschmalz „ —42 — — Nein, rother, pr. Speck, frisch, „ —32------- Limcr — l2 — — q^rNnchcrt .. — 40—!—! — weiszer ,.-------13 Anbekommene Fremde. Tlüi I l, Ftlünnr, Htadt HUien. Tie Herren : Hulwl. l l ^ienleiia»!. Filhodrich. Eaiinger und Zernev, Kauf!«., und Schemusch, vox Wien. — Dr. Sander, ^lediciner, uon ^ittai. — Furüma. Kausm., von lö>oltschcc. - Mihaileuic, Möbelhiiudler, von Agram, — Ionle, von Baden. — Ionle, von Echwcchal. — Schemiy, von Ofen. -- Eisenzopf, von Venedig. — Pogalschnig, Werlsuerw., von Toplice. Elephant. Tie Herren : Lllsz nnb Vodnitscher, Kanflt.. Franll, Fabricant, »no Pulitzer, von Wien. — Anssch, Kanfm., von Rn^olf^werth. - - Fnulal. l. l. iünienschifsslicutcnant. van Pola. — Servin, l l. ^'innenant. von Vaden, — Veclcr, Kanfm, von Äerlin. — Pogacer, Privatier, von Visnern Baicrischer »of. Die Herren: Drolle, BahndcanOer. an« Ungarn. — Knensc, Ingenieur, von Steinbrüll. — «lciillelchl,, HandelSm., voil St. Veit. .Naiscr vu,l Vesterreicli. Herr Nies,, von Preß,,!;.________ M«ll^ralonischss Hielil),lchllll»aell i«< Qulnili». n U.'M^"327'^^^3l7^O?schwäch ! halbheiter 15) 2 „ N. ! 327.« -z. 4^, O. schwach dünn bew, 0.M !0„ Ab. ^ 327.^ — I.l ' O,schwach , sterncnhcll <;U. Mg. 327.« —4, O schwach heiter ! 16. 2 „ N. 3^.<;,> ^- 5.« SW schwach! halbheiter ' 0.«,. . 10.. Ab. 330. cr dcm Rormale. Ncrant nörtlicher Nedacteur! I«,Nl»l v. » l, inmaur Nnrl>nl,^»<»^i Wien, 14. Fcdrnar Tic Vo.se ucrlicf iu ziemlich gnnsligcr Sli„mnng, namentlich jllr Iudllst'.irpavicre, während Devijeu und Valuten teiner wesentlichen Velälldernng L'^^lNl1lllU)l. nntcllagen. Geld flüssig. Geschäft veschränlt. _____^ ___^^_______________ Deffentliche Schuld. ^ de« Staate« (flli 100 fl) Geld Waare In ». W. zu 5p«ll. für 100 fi. b4.5>5, f>4 <5 In österr, Währung steuerfrei 5« — 58.2.', ^, Sleuiranl. üi ü. W. v. I. I. 1864zu 5'pCt. rückzahlbar . 90..- «>0.2.'< '/, Stcueranlchcu in ost. W. . «»;.?:'» ^7.— Silber-Anlehcu vou 1>i64 . . 72.» 73.--Eilberaul. 1««5, (Frcs.) rUchahlv. il, 3? I. ,n s) P^t. sür 100 fl. 7i> - 70.Ü0 ?l»t -Anl. imt Iän.-Eoup. zu 5°/„ «<;. - »;.; 20 „ Äpr.-Coup. „ 5 „ 7.!5 57.30 detto mit Mai-Coup. .5,. 5«.il0 .^.,0 Mit ««los v. 1.1^9 . - - l<'2^7 162..^ I " I." i^0;^t)ft' ^j0 «^40 18^0 „1^„ 9,,- !'l^> ' I I 5. 1864 ..NX).. «<).40 80,50 «°m°-N«nltnsch zu 42 1<. »u!,!. 19 5)0 !50.— Domaincn üverc in Silber 104 50 105.— Veld Waare 8. dcr Kronländer (für 10(1 fl.) Vr.-Eutl.-Oblig. '»iicdcrüstcrreich . zu 5"/.. 87.50 88 5.l» OlierÜsterreich . ,. 5 ,. 87.- «7.5.0 Salzburg .... « 5 „ 8i' «ühmen .... ,.5) „ fti.-- 91.5.0 Mähren....., 5 „ f>8 50 ^1.5.0 Schlesien .... „5 « 87.50 8850 Stcicrmllll ... .. b ,. 88.50 89.5l> Ungaru.....„ 5 „ 71.50 72.— Tem.'ser-Balmt . . « 5 ,. 71.50 72.- Hr^allcu und Slavonien „ 5 „ 70.— 71.— Ü'alizifN .... «5 „ 65».— ^.^ Sicd^nbürgen . . . ,. 5 „ li<).— li<).-,0 Bnloviua .... ,. 5 „ '/.5.25 0 Tcm.B.m,d.A.-!i. I8<)?„ 5 ,. ^7.7>'> »^.25 Aclien isi. ö. W, 17»5>. - 1750 -Kredit Anstalt ;u 200 fl. 0. W I"7.10 187.^0 Nü EöcllM.-Gcs.zl'5)00st. ü,W. 024,-- 62«'.,— L.-I.-G.zu20<»<,Fl. ^53 30 25.3 5)!> .«ais. Elis. Vahu ;u 2lx) sl. <^M. 142. - l42.25, Süd-nordd Vcr.-V.200 „ ,. 13875 !39. «>sll> «uaare Slid.St.-,l.-ve,l.u,,,-l.E.200fl. IW.lil) 1»!8.75, Gal. Karl^'ud.^. z. 2lX> fl, llM. 2W.50 Ä»3.75 Vöhm. Weslvllhn zu 2.— Wicu.Dampfin.'Actg.500fl,ö,W. 448.— ^5,2.— Pester Kettenbrücke .... 375.- 3^,0.— A:iglo-Austria- Van! zu 20<> fl. : lii. - l I« 5)0 ^mbcrg Ezerernowl^'r^ctien . 178. - 178.5)0 Pfandbriefe (für icx» fl.) National: ^ banl ans ^ vcrloöbar zu 5°/, 95 25 9.>.5»0 li. M. j Natiulialb.aufu.W vcrlo«b.5„ 90.75 9!.-Ung.Bod.-lirrd.-Aust. zu 5'/. .. 91.25 91.75 Allg. öst, Uoden-Errdit-Äüslall vc'lovbar zn 5'/« in Silber l"0.:V) 101 5>0 Vose (pr. StUck.) «ircd.-A.f.Hll^.z. 100fl. ö.W. 13'>.50 131.-Don.-Dmvi,ch..O.z. 1<«»sl,9 lr. 5 fl. <>0 lr. ^liapolconsd'or . . 9 ,. >ll „ 9 ,. 41j „ Nnss. Imperials . ? „ 74 „ 9 ^ 7<; „ Vereliisthalcr . . l „ 72'. „ 1 „ 73 » Silber . . 115 .. 75 „Ilii „ — " Krainischs GniudentlllNungs-Obligat'onen. P"» uatnotirnug: 8<^ G,ll>, ^7j Waare