Schiri ftleitnng Nathamsqane Nr. 5 >»«->>iiie in C*nn> u. tHit-i-tog«; ms. 11—l« llh-r «tw. f H»»dtkn »Rtfli ni[««g<» »»chl-j. Cit „Iruttiät W«chl» «htrint «tu G»»rrl-s unk Xonanttag moigtit«. ••Hftwifofflen-Äoiirs 8MJ00. vewallmig: Rathausgassc Nr. 5 vezvffSbtdinAnngtu: I »ich di« P«? be»«g«»: ...»»« H-ldj>thng ...» « t» G«»tl«h»tg i . . 1 12*80 (Jili 81111 Bill ^uflcSung IM Boul: 9t«n«lli4 . ... K i-io »ifrttljüng — toldjStria . . , . K *•— «*|ja6ttg . ... K lf- 81h» «»«lau» cihSb-» sich »I« e>ug«gedlt«rei>»» dle höhere» B«»g»-Scdö^«». Siugeleitele >bo»»rme»IA gellen dl» zur »dbeftcll-ng. Ar. 47. EiM, Donnerstag, 11 Juni 1903. 28. Zayrgang. Z>as weiße Laibach. Tu? Laibacher haben neuerdings bewiese», waS sie zu Keiften vermögen, sie sind jedenfalls bei de.» Pragerm in die Schule gegangen. E» wiederholt sich diesselbe Erscheinung: Ein zu jeder Gewalttat neigend,«r Pöbel wird von Agitatoren, die den besseren Ständen angehören, angeführt und der Bürgermeister unterhandelt mit — dem Mob, der mit verbrecherischen Gewalttaten droht, ja er macht sich schließlich sogar zum Vollstrecker der frechen Forderungen der Canaille. Alle Geschehnisse in der Welt sind unsere Lehrmeister, wir Deutsche mögen auch au» den jüngstem Borfällen von Laibach unsere weisen Lehren ziehen. Die Erfahrungen mit Laibach mahnen zur Borsichll, die Spuren der deulschenfresserischen Lai» bacher schrecken zurück für windische Krainer jemal» wieder Iden Klingelbeutel in deutschen Landen herum-gehen zzu lassen. Hätte man die Laibacher ruhig sich seltbst und ihren Krautbottichen überlassen, so hätten idie Turner ein deh« und wehmütige«, knecht» selige« Völkchen vorgefunden, da« froh gewesen wäre, raocnn einiges Geld in ihre Moraststadt ge« bracht «wird. So aber hat man den Ehrgeiz ver» spürt, ssich den Laibachern gegenüber al« dieH-Iser in der l9)ot auszuspielen und hat sich hiedurch jenen heimiückkischen. unversöhnlichen Haß zugezogen, den niedere Naturen und minderwertige Völker stet« ihren Wohltätern entgegenbringen. Mlan ha« die Laibacher üppig werden lassen. Doch aaus dem Laibacher Morast ist eS noch nicht aller TTage Abend geworden, der Uebermut der Laibacher wird sich auch noch geben, dann wird e« ja an un« sein, die guten Lehren, die uns die Laibach den lichtträumenden Waldwipfeln und dem flüsterntiden Schilf gespannt und harren de» geheim-ni»vvllelen Künstlers, der ihnen Farbenakkorde ent-lockt. Die richtige Stimmung muß jrdoch da« menschlizlich: Herz bewirken. Dann werden Abend, Mittag g und Morgen un« mit stetS neuem Lauber überrasaschen, in dem Bild und Ton zusammenklingen. ArSus dem schattigen Uferweg. der gegenüber der Pfaisaurninsel sich von der Walostraße scheidet, sich an » den Rj«d der schimmernd«» Seefläche an» schmiegtet und über Moorlake nach der Glienicker Brücke e und den sie beherrschenden großen Part-anlagen?n sührt, jagen verschiedene Menschengruppen dahin. Richt da« Pserd trägt sie, sondern da« ebenso i rasche stähleine Zweirad. Dieser Weg ist da« Uellledungtterrain der Berliner und anderen Rad« sahrer. r. Der Schweiß icopft den Eifrigen von ver Slirne. >e. Zwar steht September im Kalender, doch die SonZonne brennt noch heiß hernieder. Vor ihnen breiten n sich die herrlichen Havellandschasten aus. «iederg«Aespiegell von Gewässern, die an Bläue mit dem ^i> Firmamente wetteifern und in geometrischen Formen «n sich autbreilen. An da« Trapez hinter der PfcPjllueainsel schiebt sich da« Kreisrund der Turnvereines geh» dem „Grazer Tagblall" folgen« der Bericht zu: Wie nach den bisherigen Erfahrungen un> schwer vorauszusehen war, bemüht sich die sloveni« sche Presse, die groben Ausschreitungen am 7. Juni durch Entstellung, Verdrehung und Ableugnung deS Sachverhalie» möglichst aus der Welt zu schassen. E» ist jedoch Tatsache, daß insbesondere da» klerikale Hauptorgan „Slooenec" schon durch mehrere Wo« chen vor der Feier in aufreizender Weise srine Leser auf die bevorstehenden Veranstaltungen de» Turnvereine» aufmerksam machte. Die Schluß« artikel beider slooenischen Hauptblätier enthielten unter dem Scheine der Beruhigung der slooenischen Bevölkerung so viel Aufreizende», daß sie vielleicht nicht unwesentlich die Ausschreitungen beeinflußten. Nach der sonderbaren Stellung, welche die sloveni« sche Presse, hauptsächlich aber da» liberale Haupt-organ „SlovenSki Narod", zu den Ausschreitungen vom 24. Mai eingenommen hatte, scheint sloveni« scherseil« die Moral zu gellen, daß Steinwerfen, Johlen, Brüllen und ähnliche Expesse gegen die Deutschen gestattet seien, solange keine Revolver» schlisse fallen, und diese Haltung der slooenischen Presse hat jedenfall« das Ihrige zur Ermutigung de« Pöbel« beigetragen. Die Landesregierung hatte, in genauer Kennt-NiS der Sachlage, und da unzweifelhaft festgestellt war, daß die Windischen auch am 24. M.i ohne jede HerauSsorderung von deutscher Seite gelärmt und geschossen halten, daß man daher jederzeit auf da» Schlimmste gefaßt sein mußte, die umfassend« sten Vorkehrungen zur Sicherheit de» Leben» und Eigentum» der Deutschen getroffen. So waren 80 Gendarmen eingetroffen, drei Kompagnien In« santerie in Bereitschaft gestellt. Leider halte die Landesregierung den entscheidenden Schritt nicht getan, die Leitung der SicherheiiSpolizei selbst in Moorlake und dann da» Dreieck, deffen Spitze Nevlitz und die Röm-rschanze erreicht. Im Hinter» gründe tauchen auf die Türme und Kuppeln von Potsdam, da» aus der Ferne an eine italienische Sladt gemahnt. Dampfer mit menschenübersülltem Bord schießen vorbei, weiße Segel blähen sich über umfänglichen Lastkähnen. Alle» deutet Leben und Bewegung an. Und diese» Szenenbild ist umrahmt von niederen Waldhöhen. Die grün-dunkle Kiefer-masse hat einen zarien Saum weißstämmiger Birken, deren Blätter bereits blaßgelb sind, sich um den Gurt geschlungen. Weil dieser Landschaft zur Voll-kommenheit nur wuchtige Bergkolosse fehlen, ersetzt der Himmel diesen Mangel, indem er lichtumwebte plastische Wolken emporträgl, gleichsam von ihren Ecdwurzeln losgerissene, emporgestiegene, nun im Aetber über den Menschen schwebende Alpenhäupter. Die leicht kühlende, kräftigen Föhrennavelduf« aus-hauchende Herdstluft erhöht das Wohlbehagen. Man fühlt daS Blut sachte in den Adern branden, wie Wellen, die da« schaukelnde Schiff umspülen. Ein Tag der AuSerwahlten, zu denen auch die flott dahinrollenden Radfahrer gehören. Jetzt tönt au» einer Gruppe fröhliche« Mädchen-gelächier. Ja, auch unsere Damenwelt hat sich dem Radsport zugewendet. Freilich erlangen diese Flüchtlinge au« de« Hause« engem Bezirk nur selten die Schnelligkeit und Geschicklichkeit der männlichen SporlSieute, und viele von den EoaStöchtern büßen dem ungewohnten Sitze ihre Anmut ein. Am meisten wohl die Emanzipation«lustigen, die sich in Pumphosen und Pumpärmeln zeigen und bei stark die Hand zu nehmen. Die Folgen sind auch nicht «»«geblieben. Trotz de« großen Aufgebotes an Machtmitteln «st es infolge der Unentschiedenheit de« Vorgehen« von Seite des Bürgermeister» al« Chef» der Sicherheit»polizei zu den verdammen»« werten Ausschreitungen gekommen. Wir beschränken un» aus die bemerkenswertesten Vorfälle de« Tage», an dem sich die Sladt für «inen Fremden offenbar im Zeichen de« Aufruhr« befand, fodaß man bei der Fülle de« Material«« von Einzelschilderungen absehen muß. Die vordem Deutschen Kasino, wo die Veranstaltungen de« Turn» verein» statlsanden, liegende Sternallee und der Kongreßplatz sülllen sich allmählich im Laus« de« Vormittag» mit Pödrlhausen, welche die deutschen Turner und Gäste auf dem Wege von der Turn» Halle in» Kasino beschimpften, anspuckten, überhaupt in der gemeinsten Weise belästigten, dazu johlten und pfiffen. Der „SlovenSki Narod" gibt in einem Berichte zu. daß die Deutschen in keiner Weise auf diese Herausforderungen antworteten. DaS pöbel» haste Lärmen wurde in verstärktem Maße fort» gesetzt, al» die Regimenl»kapelle beim Frühschoppen im Kasinogarten mit ihren Vortrügen begann, und nach dem Berichte der slooenischen Presse und den Angaden de» Bürgermeister» stachelten besonder« die innerhalb de» geschlossenen Kasinogarten» stehen» den Fahnen die Wut de» Pöbel» auf. Inzwischen füllten sich der Gla»falon und der geräumige Garten, worin die deutschen Frauen und Mädchen den Frühschoppen veranstallelen, mit einer zahlreichen, den besten Kreisen angehörigen Gesell» schast; die Vortrage der Militärkapelle und der Sängerrunde wurden bald von dem gröhlenden, pfeifenden und johlenden Haufen in der Sternallee, der seine Produktionen mit drohenden Bewegungen und Stöckeschwingen gegen die zahlreichen, vor dem Kaffeehause sitzenden, ganz unbeteiligten Offiziere vorgebeugter Haltung an eine Schnecke erinnern, die man aus der Muschel hinausgestoßen hat. Doch eine selbstbewußte Modelönn kehrl sich nicht daran. Der junge Mann, welcher sinnend am User hinging, ruhig Natur und Menschen betrachtete, mustert mit eiwaS ironischem Lächeln die weibliche Radbrigade mit ihren bunten Mützchen, fliegenden Haaren, lustigen Augen und strampelflinken Beinen. Dann dreht er sich wieder gelassen der Wasserst«« zu, um daS schöne Bild de» gegenüberliegenden Wald« und Wiesengelände» in sich aufzunehmen. Da hört er hinter sich einen halb unlerdrücklen Angstlaut, fühlt sich unsanft im Rücken gestreift und erblickt beim Umdrehen ein« Nachzüglerin, welcher da» Zw«irad noch nicht gehorcht, und die in holder Ungeschicklichkeit jetzt wieder da« Gleich» gewicht erlangen will. E« gelingt nich», und si« zappelt bereit« mit dem «inen Fuß aus dem Fahr» weg«, während da» tückisch« Rad noch w«ilergleitet. Da» ist wohl di« Urheberin d«ö Rückenstoße» ge» wesen. Trotzdem springt Fritz Diemer rasch hinzu, saßt die Leitstange und hilft der mit de« Rade Strauchelnden festen Boden gewinnen. Ein purpurglühende» feine» Mädchengesicht ist ihm so nahe gerückt, daß er den jagenden Atem verspüren und die blauen Aederchen der schäm» gesenkten Lider erspähen kann. E» treibt ihn, rasch einen Kuß darauf zu drücken. Allein er widersteht der Versuchung und sagt, selbst etwa« verlegen: „Sie haben doch keinen Schaden genom» men, Fräulein?" Seite 2 begleitete und von der Sicherhei««behörde in lieben»« würdiger Weise auf Hördistanz belassen wurde, aus da» Unliebsamste gestört. Der Mob mußte jedoch sein Opfer haben. Gegen 12 Uhr mittag» erschien der Bürger-meister im Kasino mit dem Ersuchen, die beiden schwarz rot-goldenen Fahnen zu entfernen, da dann vollkommene Ruhe eintreten werde, eine Zusicherung, die sich in den Abendstunden glänzend bewährte. Der Tururat lehnte diese» Ersuchen ab, weil die Hissung der schwarz-rot-goldenen Fahnen in dem, dem Stadtmagistrate bekannten und von der Lande»-regierung genehmigten Programme vorgesehen war. Daraus erteilte der Bürgermeister einen amtlichen Auftrag und e» erschien der städtische Polizeirat Podgorsek mit zwei Wachleuten und Gendarmerie-Assistenz und verlangte die Einziehung der schwarz« rot-goldenen Fahnen. Auf eine Anfrage beim LandeSpräsidium bestritt diese» dem Bürgermeister nicht da« Recht, al» Haupt der Lokalpolizei aus seine Verantwortung die Entfernung der Fahnen zu verfügen. Der Turnra« ordnete die Einziehung aller Fahnen an, allein die Teilnehmer verhinderten in Unkenntni» de» gefaßten Beschlusse» die Ein« ziehung der deutschen Fahnen, worauf auch die an-deren Fahnen wieder ausgezogen wurden. Nun erschien die Polizei neuerding», stürzte die Flaggen-stöcke mit den beiden schwarz-rot-goldenen Fahnen um und nahm die Fahnen mit, worauf der Turn-rat nach seinem früheren Beschlusse die Einziehung sämtlicher Fahnen verfügte. Nachdem gegen da» Wegschleppen der Fahnen sofort Einsprache erhoben worden war, wurden die Fahnen im Gebäude be« lassen. Im Laufe de» nachmittag» wurden einzelne Au»flitgler (Villacher Turner) in Tivoli mit Steinen beworfen; andere Turner, die sich die Stadt be« sahen und da« Museum und die Erdbebenwarte be» suchten, wurden (jedenfall« zur Hebung de« Fremden» verkehre« I) beschimpft und bespuckt. In der Stern« allee wurde den ganzcn Tag gepfiffen und gejohlt. Die zahlreichsten Versammlungen und Krawalle fanden am Abende statt, so daß drei Kompagnien Militär au«rücken mußten, die im Vereine mit den 80 Gendarmen erst gegen Mitternacht die Straßen freimachen konnten. Die Auftritte, die sich hiebe! abspielten, wur-den selbst von der AmtSzeilung al» .arge Demonstrationen und wüste Straßenfzenen' bezeichnet. Da leuchtet ihm ein blaue» Auf.enpaar ent« gegen, und der bereit» wieder lächelnde kleine Mund spricht: „O nein! Aber ich hjb< völlig die Führung verloren und Sie beinahe umgerannt. Ich bin zu ungeschickt für diesen Sport. Meine Freundinnen verstehen e» viel besser, die werden mich weidlich verspotten. Besten Dank für Ihre Hilfe und meine nachträgliche Entschuldigung wegen de« unbeabsichtigten Anstoßen«.' Fritz Diemer, der noch immer da« durch gegangene Zweirad hielt, spürte in sich heiß ein Aufwogen dei dem Wohlklang dieser Mädchen» stimm«. Ee erwiderte galant: „Bei fortgesetzter Uebung werden Sie, Fräulein, sicherlich Ihre Freundinnen übertreffen. Man sieht e« ja, daß Sie erst kurze Zeit mit dem heimtückischen Jnstru» mente zu tun haben. Und gestoßen haben Sie mich gar nicht, nur ein wenig gestreift. Jetzt müssen Sie einige Augenblicke Atem fchöpfen und sich von der Ueberanstrengung erholen. Hier ist ein schöner Punkt. Ich breite meinen Ueberzieher auf dem Gra«streisen au«, und Sie sehen sich da« liebliche Gelände an, da« so gut zu Ihnen paßt." „Sie sind recht freundlich,' gab da» zierliche, jugendfrische Geschöpf zur Antwort. „Allein ich darf nicht zu lange verweilen, sonst bekomme ich noch tüchtige Schelte von den andern. Einen Mo» ment Ruhe will ich mir gönnen und dann da« Rad weiterschleppen. Ich traue mich jetzt gar nicht mehr zu fahren, damit ich nicht eine neue Dummheit mache. Bitte, legen Sie diese» Unglück»« rad an diesen Erlenstam»." ..Deutsch? Wgdfl" Neue Gestaltungen in Oesterreich. Die Berliner .Deutsche Wochenschrift', da» Organ de« Alldeutschen Verbände« schreibt unter die>r Aufschrift: Der unselige Streit innerhalb der alldeutschen Partei in Oesterreich hat in den »reifen de« All« beutst en Verbände« eine gewisse Abneigung er-zeugt, sich mit den Verhältniffen de« österreichischen Deutschtum» zu beschäftigen, die noch dadurch ge» steigert wird, daß die unglückliche Wahl de» Worte» „alldeutsch' al« Parteidezeichnung un» in unbe-rechtigler und für un» nicht erfreulicher Weise mit diesen unerquicklichen Vorkommnissen belastet ho»; die Befürchtungen, die wir seinerzeit geäußert hoben, haben sich überreichlich erfüll». Aber all da« än« dert nicht« an der Tatsache, daß nach wie vor da« Deutschtum an der Donau den Schlüsselpunkt der mitteleuropäischen Slellung de» deutschen Volke» überhaupt bilde», und daß e» seiner Bedeutung nach in der vordersten Reihe unserer alldeutschen Belangen stellt; nach wie vor bleibt eS daher unsere Ausgabe, nach Kräften an der Stärkung de» Deutschtum» an der Donau mitzuarbeiten und alle Wandlungen und Verschiebungen, die sich dort zu unseren Gunsten oder Ungunsten vollziehen mögen, aufmerksamen Auge» zu verfolgen. Gerade in letzter Zeit hat ja da» neuerwachende nationale Bewußtsein unter der Maffe der deutschen Volksgenossen in Ungarn, dei denen e» schon völlig er-loschen schien, unsere Teilnahme mehr in Anspruch genommen, umsomehr al» gleichzeitig die politischen Zustände in Oesterreich in eine Stockung eingetreten sind, die dem Fernerstehenden den ganzen nationalen Kamps in ein Ränkespiel in den Wandelhallen de» ReichSrate» und den Vorzimmern der Minister auf« gelöst erscheinen läßt. Aber fehr bald kann schon ein gründlicher Wechsel eintreten, der un» zu Be» wußisein bring«, daß die Kämpse sür die Erhallung deutschen VolkStumS in Ungarn zwar unendlich wichtige Vorpostengefechte sind, die eigentlichen En»> fcheidung»schlachten aber doch weiter rückwärts aus der Linie Prag - Triest geschlagen werden. Wenn ich nun im Nachstehenden einine Wandlungen br» leuchten will, die sich hier im Ausmarsch der deutschen Stellungen un> in dem Geiste, der die Kämpser erfüllt, vollzogen haben, so bemelkt ich dazu, daß e» sich vielfach um kleine Anzeichen handelt, die i» ihrer Gesamtheit gedeutet sein wollen, wobei natürlich ein stark p:rsönlicher Ein« schlag feiten« dt« Beoba tUtr« nie auszuschalten ist; da» versteht sich eigentlich von selbst. Der Politiker und Publizist kann nicht die Geschichte seiner Zeit schreiben; er stellt die Dingt dar, so wie er sie sieht mit der ausgesprochenen Absicht, den Ging dtr Ereignisse in einer bestimmten Richtung zu be« einflussen. Wenn ich die» hier noch ganz besonder» herro hebe, so geschieht et unter anderem auch deshalb, weil e» sich bei den folgenden Darlegungen nicht vermeiden läßt, auch auf die Beulteilung von Personen einzugehen, dir ja biS zu eine« gewissen Grade den sachlich«» Gegenstand der Betrachtungen Der Zufallshelfer tat, wie ihm geheißen, und sagte dann, sich verbeugend: „Mein Name ist Fritz Diemer, seit drei Monaten Maschinen-Ingenieur. Gott sei Dank, die Examen hätte ich hinter mir. Nun gilt e», eine Stellung zu erobern. Und Sie, mein Fräulein, sind sicherlich auch «ia Berliner Kind, wie ich." »So halb und halb,' sagte sie, indem sie an die fast völlig entlaubte Buche sich lehnte, die der Erle benachbart war. »Ich heiße Helene Röpstein. Vater und Mutter stammen au« Thüringen, und ich habe die ersten Kinderjahre dort zugebracht. Eigen«!ch sind wir beide von derselben Branche. Mein Vater bef»>t jetzt eine kleine Maschinenfabrik in Moabit. Seine Tochter kann jedoch nicht ein» mal mit der Maschine de« Fahrrad,« fertig werden," fügte sie schelmisch hinzu. „Wissen Sie, Fräulein," sagte nun Diemer, in dem ein kühner Gedanke auslauchte, „ich habe jetzl über viele überflüssige Zeit zu gebieten. Leider, denn da« Nicht«tun behagt wir gar nicht, und so schöne Tage, wie diesen, wird der Herbst nicht mehr oft bringen. Nun, ich will da« Radfahren erlernen, wa» mir al« geschulter Turner nicht zu schwer fallen dürfte. In einigen Wochen bin ich soweit, daß ich Sie auf Ihren Fahrten begleiten kann. Dann gönnen Sie mir die Ehre, al» Ihr getreuer Adjutant an Ihrer Seite mich in Schwung zu bringen. Nicht wahr, Sie schlagen mir diese Bitte nicht ab? Da» soll der große Lohn für meinen kleinen Dienst sei«." Nummer 47 iu bilden haben; au« naheliegenden Gründen bitte ch mit der Veeanwortung für diese Urteile ledip ich die Person de« Schreiber« dieser Zeilen p zelasten. Dem mit den österreichischen Verhältnisse, minder Vertrauten mag e« vielleicht den Eindruck machen, daß da«, wa« sich gegenwärtig in bet oll» deutschen Partei in Oesterreich abspielt, ein per> jönlicher Kampf um die Vorderrschaft zwischen in beiden Führern Wolf und Schönerer ist. Juki wenn man die Stimmung in den Kreisen k-ii«, ie sich von Schönerer lo«gesagt haben, so ivei man, daß bei vielen hier die Person Wols« durch-au« nicht im Vordergründe steht, d. h. daß, irrn Wolf heut« au« irgend welchen G'ünden von d« politischen Bühne zurücktreten müßte, e» lii>e» einzigen von all denen, die heule zu ihm stehet, «infallen würde, wieder zur Fadne Schönerer» zurit zukehren. Die Entrüstunc» über die verwerflich, Art. in der aus per,änlichen Gründen von Eeil, Schönerer» und seiner Nächstverbündeten der Ka»? gegen Wols geführt wird, hat hier eine Klust p> zogen, die niemal» überbrück« werden kann. Ä handelt sich um die Reinigung de» politischen Leben« der Deutschen Oesterreich» ron KampseSsormen, dt zu einem Grade persönlicher Verhetzung füfr« müßten, die schließlich jede gemeinsame naiiorolt Arbeit unmöglich macht. Aber über diese» Moment, da» gewissermaßen die Schätzung der Persönlich» leiten und die Beurteilung der Art ihre» Vorgihet» betrifft, hinaus gibt e» noch tiefere Gründe, du weite Kreise durchau« national gesinnter Mäinia den Anschauungen Schönereis dauernd enl'remdo haben. Um da» zu verstehen, muß man ei»!! Jahrzehnte zurückschweisen, zu den Ansängen da nationalen Bewegung in Oesterreich. Man könnte es wohl al» da» Nächstliegende betrachten, daß da» Ueberwuchrrn der slavisch» Begierden, da» Eindringen de» Tschechen- und Polentum» in die SiaalSleitun., in den Deuiichet die Erkennini» dafür geweckt habe, daß in der Ln, wie die alte liberale Partei sich der deutschen $ollfc belangen annahm, nicht weiter gehen könne, ml einem Wort, daß au» politischer Erkennlni» hera-s jene junge nationale Bewegung entstanden sei, dii schließlich die deuischliberale Partei al» gebiete«»«! Machtfaklvr vor wenigen Jahren autgefchalie« U E» ist sür die Volkiphchologie gewiß inlereffut, daß die» durchau« nicht der Fall war. Die K* fange der jungnationalen Bewegung in Oesterreich reichen zurück bi» in» End» der Sechziger - Jadri. Wenia» Jahre nach Königgrätz fand der deutsch-französische Krieg bereit» ein geschlossene» Lap vor. auf der einen Seite da» alte Oesterr-icherniH da» bei Beginn de» Kriege» noch von eiret 8s vanche sür Sadowa träumie. auf der anderen -es die Jung-Nalionalen, die mi« ihren Herzen bei da deutschen Heeren waren; al» dann die Ei ge j» meldet wurden, da kam der Jubel überwältigitt zum Au»drucke, so insbesondere in der HaupiW SteiermarkS, Graz. die mit Recht stet« den ty genoß, eine Hochburg de« nationalen Gedanken« | —j Sie sah ihn zögernd an, mn fieunNichöt Augen: »Ader ich kenne Sie noch gar nicht, »» geehrter Ritter. Wa« würden Papa und M»« sagen wenn ich mi« einem fremden Herrn» nicht«, dir nicht« durch die Welt radelte? 2t müßten wir doch erst einen Anknüpfungspunkt 9» winnen." Sie blickt« hinau« auf dir leicht p kräuselt« Wass«.fläch«, al« sucht« si« in der £tfc «inen Ausschluß üb«r da« unbkstimml« Gefühl, cd sich in «hr zu regen begann. Zuversichtlich sagt« Diemer: .DenAnknüpfutjl-punkt habe ich schon. Ich brüte über einer fleina Erfindung, welche eine Verbesserung der selbsttätig» Ventile bezweckt. In der Hauptsache bin ich « schon klar. Nun, ich werde diese Erfindung Ihr» Vater anbieten. Ist daS nicht praktisch? Nr jungen Leute von heute gehen rasch in da» Zaz' „Da« merke ich." erwiderte Helene unter hel» klingendem Gelächter und zupste ein unmittell« dem Buchenstammt aufgepfropfte«, noch zieiüch grüne« Zwtiglein htrau«. Dann reichte sie eiFch Diemerund sagt«: „Damit erklär« ich Sie p meinem Vasallen auf dem Stahlrad. Aber lrach» Sie, bald mit Ihrer Erfindung und mit dem gaj» unterricht fertig zu fein. Sonst bricht der 38«« herein und verschneit unsere H«rbsttag«träu»e.' Fritz nahm den vielverheißenden Zweig a» gegen und sagte, feine Rechte darüber breitet): „Ich gelobe Ihnen, ein «rener Vasall zu wer»« zu Wasser und zu Lande, in Schlachten. SliuM und Gefechten, und bei allen Radad entnier», & wir noch zusammen bestehen mögen.' Dann pflap Nuimmer 4 7 sein. Hier herrschte die Stimmung. die in mehreren Gedichten Hamerling« ergreifenden Ausdruck fand, und im Wien wiederum waren e« durchau« nichi-politische Kreise, in denen der nationale Gedanke am «listigsten gepflegt wurde. Er empfing die größten Anregungen durch d«n Literarhistoriker Wilhellm Scher«, der damal« an der Wiener Unioerrsnät wirkt«, um bald darauf an di« »eu-gegrümdne Hochschule in Straßburg überzusiedeln; die letzte» Jahre seine« Wirken« fielen auf die Berlin!« Universität. Von d«r Universitäisjugend würd« der Samen, den er au«streule, mit Be> geiftermag aufgenommen und fand seinen stärksten Wiederhall in der »Akademischen Lesehalle- und später auch bei den Burschenschaften. Ein hervorragender UniversiiätSlehrer einer reichSdeuischen Univerrfiiät. der damal« führend in diestr studentischen Bewegung stand, schildert« mir den über» irällig>enden Eindruck, den die deutschen Siege ge» macht hatten, und wie da« Gefühl, da« sie an«-lösten, einfach ein Herzen«bedü>fni« war, bei diesen großem Ereignissen mit dabei zu sein, nicht au«ge-schloss«» ju werden von der deutsch«» Einheit, die nun geschaffen w«rden sollt«. Man sollt« ferner meinem, daß die Periode Hohenivari im Jahre 1371 den Deutschen recht eindringlich vor Augen geführt hätt«, wa« ihnen nun bevorstehe, und daß die Mittel! der Abwehr, die die liberale Partei ge-brauch»»?. völlig unzulänglich feien. Aber diese poli» lisqe Reife war damal« noch nid,t vorhanden, man fttgriff di« Bedeutung diese« ersten Stur«-boten »ich», ebenso wie man dem starken Abbröckeln de« lveuischen Besitzstände«, da« sich unier der liberallen Herrschaft de« Ministerium« Auer«perg vollzog. verständnisvoll gegenüberstand. Ggen End« t et Siebziger» Jahre rang natürlicherweise diese nein idealistische Bewegung auch nach politi-scher tSestaliung. Damal« war »« Schönerer, der sich d)iesen studentischen Kreisen näherte und von ihnen seine Anregung empfing. Wie wenig Schönerer selbst aber da« Bedtirsni« nach einer politischen Foimiulierung der Bestrebungen, die er nun zu den feinigeen machte, halle, beweist, daß er kurz vor der Abfassung de« Linzer Programme« mit Bezugnahme auf cirne Anregung, die von ihm nahestehender Seite auSgirng, auf «inem Kommer« au«ri«f: »Man fragt un« mach ein«« Programm; wir brauchen kein Progrramm, wir wissen doch alle, wa« wir wollen." Diöhnaender Beifall zeigte, daß feine gtößtenteil« ftudrn»tische Zuhörerschaft seiner Mrinung war. Kurz daraus vereinigten sich die Leute, die sahen, daß, wenn der ganzen Bewkgung kein positiv«« Ziel kgefleckl würde, sie notwendig im Sande ver« lausen» müsse, zu der Abfassung de« bekannten L.nzerr Programme«. ZT» Biteiligung Schönerer« hierbei war eine sehr btescheidene, und wenn man sich rein psychologisch klar macht, wie wenig die realpolitische Zurück« haltunng diese« Programm« zu den stei« bekundeten, auf «eine möglichst baldig« politisch« Vreinigung de« iwiiiteleuropäischen Deutschtum« gerichtiten Be-fktibuiiMAtn Schönerer« übereinstimmt. dann wird er dav» giüue Hoff»u»g«zeichen aus seinen Schlapp» Hut n«iid rief: ,Sv. nun bin ich gefeit gegen jeden Mißmmut und gegei jed« Melancholie! So oft ich da« ZZlveiglein sehen werde, soll mir daraus Ihr licblictite« Angesicht entgegenleuchten." €6ie errötete wieder, doch ihr Blick hing ohne Berwivirrung an ihm. Nun suhr ein Lohnsuhrwerk mit Fremden vorbei, die sich wohl die Potsdamer Schlöföffer und Königsgärten angesehen hatten. Helentii« gab eilig ihre Anlehnung an d«n Baum-stamm« aus und sagt«: „Ich verplaudere mich mit Jdnentii, de« Opfer meiner Stümperei. Der Abend bricht >i schon herein, und die Freundinnen warten auf m«>ch. Ich werde «S doch mit dem treulosen versucwchen müssen, um nichi zu spät zu kommen. Helfe»«« Sie mir beim Aussteigen und gkben Sie dem 8 Rade dann einen kl«in«n Stoß." $ Wirklich b«gann sich d«r Himmel im Westen mit rc toten und gelben Tinten zu färben, al« wäre ein oe verklärter Herbst zu ihm emporgestiegen. Ein kühlerler Wind weht» vom Wasser her, strich durch die R« Neste der Laudkronen und warf noch manche« welke ke Blatt herab. Diemer zog da« Zweirad auf den B Weg und hielt die Lenkstange, um Helene da« E>yge»ne«innen zu erleichtern. Da« anmutig« Mädchen hüpfletfle auf. «ine schmale Hand streckte sich Diemer «ulgeggegei», und zu dessen Ohr drangt« di« freund» lichen in Worte: »Aus hoffentlich baldige« Wi«d«rsehtn, Herr & Ingenieur. Und rüsten Sie bald Ihr eiqene# Rad. d. Run g«ben Sie dem meinen einen mäßigen Vorwcr«ärltstoß.' (Schluß folgt.) „tfetttr*»« Wacht-_ man die« auch ohne die Zeugnisse der daran Be» teiligten begreiflich finden. Der Zufall wollte e« ab«r, daß m«hr«r« d«r Hauptbet«iligt«n an der Ab-fassung diese« Programm« «ntwed«r starben, wi« z. B. Langgassn«r, od«r in ganz andtre Lagen v«r-schlagen wurden, wie Pernerstorfer, und weil Schönerer unwandelbar nicht so sehr an diesem Programm, al« an der allgemeinen Grundstimmung, au« der e« hervorgegangen war, festgehalten halte, wob sich die Legende, al« ob er der eigentliche Schöpser de«selben sei. Verfolgt man die ganze weitere politistze Laufbahn Schönerer«, fo sieht man auch, daß er sich die politische Zurückhaltung, die in diesem Programm liegt, nie auserlrgt bat und daß sein« Beiätigung ihn damit r«cht oft in Wid«rspruch brachte. P. S. Stovenische Aeitungsstlmmen. P« „Stajerc", da« Organ der sich rom Einflüsse drr Pervaken immer mächtig«? »man» zipierenden. steirischen, deutschfreundlichen Slooenen schreib» unter der Ausfchrilt U n t»r st e i r i s ch e b ä u» erliche Abgeordnete: »Al« man letzthin die Vorlage hinsichtlich der Unterstützung der bedauern«-weiten Windischgrazer einbracht«, unl«r welchen infolge be« großen Brand«« groß«« Elend herrfcht, da wrnditen sich (mit Au«nahm» ein««) all« bäu«r» lichen Vertreter d«r Unt«rsteiermark gegen diese Unterstützung. Der einzige Rob i war dasür. DaS sind wackere Slaven«», den«n e« auch bekannt war, daß sich uni«r den Verunglückten auch Leute slooenischen Blute« befanden. Heißt e« etwa nicht: „Jeder zu den Seinen?" Dagegen hoben die deutschen Vereine ohne Ausnahme soviel in ihren Kräften stand, sür Windischgraz getan und alle deutschen Abgeordneten stimmten für die Unter-stützung. Der Klerikale aber will feinem Nächsten nicht helfen, wenn ihn ein Unglück trifft, gehöre dieser Nächste nun dieser oder jener Nation an. Natürlich, wenn e« sich um die Pension einer Pfarrerköchin handeln würde, würden all« unt«r-steirischen Klerikalen rufen: Giben wir nur, geben wir nur für die Freundin unser«? schwarz« Wahlagenten. Die Jämmerlichkeit der neuslovenischen Sprache hat sich wied«r einmal glänzend im „Slooenec" erwiesen. Da« Blatt stand vor der Aufgab«, seinen Lesern eine Mitteilung hinsichtlich der Ausgabe von Rundreisebillet« zu machen, nun haperte e« aber an einem gemeinverständlichen Worte für Rundreisebillet, und da behalf sich der „Slooenec" mi» der kühnen Uebersetzung „Wagen-karten sür runde Reisen". Da ihm aber vor der Mißgeburt seiner Sprachschöpfung schließlich selbst bange wurde, fügte er die deutsche Bi Zeichnung in Klammern bei. Da« «rinn«rt lebhaft an die de-kannte, im Vo!ke lebende Scherzfrage: »Wie heißt Abenteuer auf Neuslovenisch?" Mit der Antwort: „Yecerna jajce" (Abend-Eier). Z>ie ?ervake« empfinden das Gotlscheer« Ländche i al« einen Psahl im Fleische, und sie rüste» sich deshalb zum Einbrüche mit bewaffneter Hand und mit jenen Wessen, mit denen die national.-n Kämpfe der Neuzeit avSgefcchten werden. Der „Slooenec" sucht in planmäßiger Weife das krai-nerische Pervakentum aus Gotische« zu dressiert?, indem »r unter der MaSke de« Besorgten schreibt: „Ernste Mahnerstimmen au« dem Gottscheer-Lande verkünden ««, daß man in Gottsch«« eine ultra-dkutsch« Druckerei «rrichtit. Die Slooenen. welche sich unter den Gotischeern ansiedeln, werden in kürzester Zeit eingedeutscht, weil deutsch die Spracht in Schule, Amt und Kirche ist, und weil sie eine moralische und finanzielle Unterstützung nicht be-kommen. E« ist tie höchste Zeit, daß sich die Slooenen politisch und wirtschaftlich organisieren. Die Slooenen de« Gottscheerkreise« sind dit wi> t-schastlich Schwächeren. E« ist Gefahr, daß sie in die wirtschaftliche Abhängigkeit dtr Dtutschen ge-ratt» und damit auch die naiionale und politische Selbständigkeit verlieren. Rührt euch darum, ihr Slooenen an der «ulpa. Errichtet Vorschußkassen I Wa« träumt ihr noch in Nitdtrdors?" politische Wundschau. pmtsche Zöaßkftege. Bei den vor kurzem stattgefundenen Gemeindewahlen in Frefen wurden die letzten zwei flovenifchen Gemtindtauöschüsst nicht mehr und deutsche Vertrettr an ihr» Stelle gewählt. — Au« W.-Feistritz erhielten wir die Drahtung. daß bei den Bezirk«vertrttung«wahlen au« der Kurie de« Großgrundbesitze« die Deutschen mit 21 gegen 14 Stimmt» siegten. Der mit Hilfe der Bauernpartei de« Landtag«abg. Baron Rok:tan«ky Seite 3 im Vereine mit den flovenifchen Abgeordneten in den Lande«au«schuß gewählte Robitsch konnte e« mit s«in«r Stellung vereinbare»!, da er selbst ver-hindert war, seine Frau herumzuschicken und auf di« deutschen Wähler einzuwirken, zumindest an der Wahl sich nicht zu beteiligen. Der glän ende Wahl» sieg bekundet, daß da« Liebe«werben der Frau Robitsch wenig Anklang fand. In d«n Land» gemeinden brachten e« die Deutschen gegenüber 45 slovenisch-klerikalen Stimmen auf 35 Stimmen. gi« alter Prediger in der Wüste. Herr Professor Viktor von Krau«, der langjährige ver» dienftoolle Obmannstellvertreter de« deutschen Schul» vereine« und fleißige Berichterstatter sür die Sudeten» gebiele, hat auch in Leoben anläßlich der Haupt» Versammlung diese« nationalen Schutzverein« wieder seine beredten Zahlen sprechen lassen. Professor ro» Krau« ist von Hau« au« keiner, der mit rosigen Bulle» in die Welt blick«. Dazu kommt noch, daß «r «in Träger jener liberalen Doktrinen ist, die ihre glanzvolle Zukunft bereit« hinter sich haben, und schließlich der Umstand, daß seiner gewissenhaften Berichterstattung tatsächlich kein« freundlichen Ver» hältniss« zu Grunde liegen--all da« läßt e« begreiflich erscheinen, daß d«r Bericht de« Herrn von Krau« kein Triumphgesang war. Er ha» auch di-Smal wieder nach Bekanntgabe der geldlichen Leistungen de« deutschen Schuloereine« denjenigen die der tschechischen Schul- und Schutzoereine gegenübergestellt. Da« Verhältnis ist durch nackte Ziffern ausgedrückt I : 5, ja sogar manchmal 1 :10. Da« heißt: die bescheidenen Einser gehören un«. dem „Edeloolke", dem „Volke der Dichter und Denker" und wie sonst' noch von unserer Nation gesungen und gesagt wird. Und die höheren Ziffern gehören dem .minderwertigen" Tschechenvolke an. Da« sind freilich keine herzerhebenden Tatsachen. Aber dafür si-rd sie beschämend, furchtbar beschämend und nicht minder gefahrdrohend. Magyaren Sei einem deutschen Fnrnfest. Die „Oftd. Rdsch." erfährt auS unbedingt verläßlicher Quelle, daß der leitende Au«schuß der Deutschen Turnerschas» beschlossen habe, zu dem im Juli in Nürnberg st tifindenden Turnerfeste auch die — macyarischen Turnvereine einzuladen. Da« wäre mit Rücksicht auf die beispiellosen Ver» gewaliigungen der Deutschen in Ungarn denn doch da« Höchste, wa« sich die liberale Verbohrtheit in den leitenden Kreisen der Deutschen Turnerlchast zu bieten vermag. Haben denn die Herren Dr. Götz und Genossen gar nichi« von der blinden Wut g>hö>t, mit welcher die magyarischen Ehauvi» nisten alle« Deutsche jensei-s der Leitha zu zer-treten suchen? Ist zu ihren Ohren keine Nachricht von der rührenden Einigkeit gedrungen, die zwischen magyarischen Ctaaisanwälten. Richtein und Ge-schworen«» herrsch», wenn e« gilt, einen Deutschen in den Kerker zu setzen? Ist ihnen nicht bekannt geworden, daß der L^eblingsautdrnck der Magy-aren, wenn sie von Deutschen sprechen, in der Regel „Hu.»d«solt" ist? Und wenn die Herren da« alle« wissen, holten sie e« nicht sür eine nationale Geschlechtslosigkeit erster Güte, zu einem deutschen Feste magyarische Vereine einzuladen? Wie werden Diese lachen und spotten über den dummen Michel, der die Beschimpfungen und Vergewaltigungen feiner StammeS^enossen mit einer freundlichen Einladung in fein Hau« vergilt I Hoffentlich gibt die national» bewußte Turnerfchaft dem Turnpapst Dr. Götz auf diese« unerhörte Vorgehe» die entsprechende Antwort. Aas tschechisch-polnische Sokolfest w Aertin. Wie schon gemeldet, sollte in Berlin zu Pfingsten ein tschechisch-polnische« Sokolfeft stattfinden, auf da« sich die Aufmerksamkeit namentlich darum lenkte, weil die Einladung maßlo« heftige deutsch» feindliche Wendungen gebrauchte. Obwohl schon mehrere Tage seit Pfingsten verstrichen sind, hat nirgend« nur ein Wort davon verlautet, ob dieses Sokolfest stattgefunden hat und wie e« verlause». Wie da« „N. W. T." nunmehr erfährt, ist die Festlichkeit tatsächlich ror sich geganaen. die Polizei hat die Leute gewähren lassen, die Teilnahme war aber so gering und der Verlaus so matt und gleich» gil»ig, daß die Vnanstalter selber e« vorzuziehen scheinen, nicht« darüber mitzuieilen. — Die Polen und Tschechen unterscheide» sich, wa« Mutterwitz anbelangt, entschieden rorteilhaft von ihren per» vakifchen Brüdern, die ihre Blamagen durch auf» geblasene Berichte au« der Welt zu schaffen trachten, sie jedoch hiedurch nur vergrößern. Si'he den großen „5000'-köpfigen Tabor von Lahnhof ! J>i< Zlrsache des Rückganges der mate-dänischen Ztewegnng. Die Leiter der makedonifchen Bewegung beqinnen bereit«, wie den „M. N. N." au« Sofia berichtet wird, an den Erfolgen ihrer Sache zu verzweifeln. Die Hoffnung, daß mit dem Seite 4 Sturze des bulgarischen Kabinett Dänen? die Männer an« Ruder gelangen werden, welche einem Kriege mit der Türkei nicht mehr abho'.d sein werden, hat sich al« vollständig unbegründet erwiesen. Diese moralische Niederlage in Bulgarien selbst mußie für sie umso empfindlicher sein, al« sie nach dem Ealonicher Attentat auch den Rest jener Sympathien, die man sür sie im Abendlande hegte, eingebüßt hatten. Die Bemühungen Radew«, de« Chef» redakteur« de« „Mouvement Makedonien", die öffentliche Meinung Frankreich« und Italien« sür eine Autonomie Makedonien« günstig zu stimmen, bleiben ersolglo«. Er bereist in diesem Augenblicke im Auftrage de« makedonischen Komitee« die latei-nifchen Länder und sucht mit deren führenden Politikern in Berührung zu kommen. Die Sofiaer Blätter sind voll von den Unterredungen, die er mit angesehenen Männern in Rom und Pari« hatte. Seine Reise gab natürlich den italienischen Jrredeniisten und den französischen Nationalisten Gelegenheit, die germanische „Eroberungspolitik^ im Orient anzugreifen. Darin scheint aber auch der einzige Erfolg der Bemühungen Radew« zu bestehen. In Makedonien selbst ist für lange Zeit noch an eine Schilderhebung nicht zu denken. Die Leiter der Bewegung wollten den Guerillakrieg der Buren imitieren und waren anfang« mit den Resultaten ihrer Arbeit sehr zufrieden. Ihre Organe brachten regelmäßig die Ziffern der in den zahl-reichen Zusammenstößen der makedonischen Banden mit den türkischen Truppen gefallenen türkischen Soldaten. Sie waren glücklich, konstttieren zu können, daß die Verluste der Türken bei diesen Zusammenstößen immer sehr bedeutend, diejenigen der Ausständischen verhältnismäßig sehr gering waren. Diese« Verhältnis änderte sich aber zu gunsten der Türken, seitdem die Pforte ganz Male« dornen mit regulären türkischen Truppen besetzen ließ. Nach einer annähernden Berechnung fielen aus Seiten der Makedonier seit dem Beginn des AusstandeS beinahe 5000 Kämpfer, während die Zahl der getöteten türkischen Soldaten nicht einmal 1000 au«macht. Noch wichtiger ist aber, daß die Makedonier ihre besten Führer verloren und gegen-wältig keinen einzigen Mann besitzen, der an der Organisierung de« Aufstünde« arbeiten könnte. Zuerst fiel Saew, ein zwar noch junger, ab-r begeisterter und mit makedonischen Verhältnissen sehr vertrauter Mann. Ihm folgten im Tode Stojanow, Dedo Simo, Bori« Sugarow. Voivod Stefo, Dimitri Milew und ander« angesehene und mutige Verfechter der makedonischen Sache. Einen unersetzlichen Verlust bildet aber vor allem der Tod Drltschew«, jene« furchtbaren Agitator«, der während sieben Jahren da« ganze Makedonien bereiste und die Bivölkerung zum Ausstände er-mutigte. Die Blüte der makedonischen Revolutionäre ist gefallen und Jahre werden vergehen, bi« sich Männer finden werden, die die Stelle eine« Sto-janow« oder Deltschew« einnehmen werden. Diese Verluste an fähigen Führern find e« vor ollem, die die makedonische Bewegung gelähmt halten. Die Männer, die von Sofia au« diese Bewegung leiten, sind zur Organisierung und zur Leitung eine« Ausstände« unfähig. Da« sind nur Schreier, die andere in den Tod zu treiben verstehen, sich aber wohl hüten, an den Kämpfen sür die von ihnen erstrebte Befreiung Makedonien« teilzunehmen. Ihnen wird e« noch wohl geling,«, hie und da durch naive junge Leute eine Brücke zu zerstören, ein ruhige« Dorf in Brand zu fetzen. Da« werden aber auch die letzten Taten einer in Mißkredit ge-ratenen Organisation sein. Zu einem allgemeinen Ausstand wird ihre Tätigkeit nie führen können. Ins Stadt und Land. Kilkier Hnneinderat. In der am 5. d. Mt«. unter dem Vorsitze de« Bürgermeisters Herrn Juliu« Rakusch stattge-fundenen ordentlichen Gemeindeau»>chußsitzung er« klärt der Bürgermeister in Erledigung der Einläufe, daß ihm vor allem die schmerzlich traurig« Pflicht obliege, des Ableben« eine« der größten Wohltäter der Stadt Cilli, de« Freiherr« Rudolf von Hackel-berg-Landau zu gedenken. Er widmete dem Ver-ftorbenen einen in warmen Worten gehaltenen ehrenden Nachruf. Am Tage de« Begräbnisse« sei auf dem Rathause di« schwarze Fahne gehißt wor-den, auch habe er sich in Gemeinschaft mit dem Herrn Bürgermeisterstellvertreter Dr. Jefenko und einigen Gemeindeau«fchüssen an dem Leichenbegäng-vifs« beteiligt und namen« der Stadt Cilli einen Kranz am Grabe niedergelegt. Zur Bekundung ihrer Trauer hatten sich die anwesenden Gemeinde» au«schüsse von den Sitzen erhoben. Der Bürger» ..Deutsch, ttUchr- meister bring» sodann eine Trahtung der Baronin Hackelberg zur Verlesung, in welcher dieselbe dem Gemnnderate den .tiesgesühlten Dank sür die warme Anteilnahme" zum Au«druck bringt. In weiterer Erledigung der Einläuft wird eine Zuschrift der k. k. Bezirkthaupimannschafl Cilli. in welcher ein Erlaß de« k. k. Ministerium de« Innern in Ange» legenheit der Sannregulierung abschriftlich mitge-teilt wurde, über Antrag de« Bürgermeisteistellver-treterd Dr. Jesenko dem Sannregulierung«-Au«-schusse zugewiesen. Al« sehr dringlich wird mit allgemeiner Zu-stimmung der Ankiuf de« Hause« de« Emil Po» tocnik in der Schulgafse aus die Tage«ordnung ge-fetzt. Hiezu stellt der Berichterstatter G.-A. Herr Dr. Kooatschilsch den Antrag, e« sei diese« Hau« Nr. 2 der Bürgerschulgasse G.-B.-Einlage Z. 216 der K-G. Stadtgemeinde Cilli um den Kaufpreis von 8600 K und Tragung der Vertragskosten und sonstigen UebertragungSkosten käuflich zu erwerben, da dieser Kauf mit Rücksicht auf die hinkünfiigen Baulinien und Straßenzüge für die Stadtgemeinde von Vorteil fei, auch fei da» Erträgnis ein folches, daß sich die Kaussumme mit 4'/, % verzinse. Zur Deckung des KausschillingS und ver UebertragungS-gebühren fei ein Darlehen auS der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli im Betrage von rund 9000 K zu dem üblichen Zinsfüße, d. i. 4'/, %, aufzunehmen und hitfür die Genehmigung des steier» märkischen LandeSauSschusseS zu erwirken. Dieser Antrag wird allgemein angenommen. Hinsichtlich eineS AmtSvortrageS wegen Siel» lung einer Anfragt an den stti«rmärkifch«n Land»«-ausschuß, ob d«rs«lbe gesonnen wäre, die sür da« Siechenhau« in Hochenegg in Aussicht genommene Wasserleitung an die von der Stadtgemeinde Cilli voraussichtlich zu errichtende Hochquellenwasser» leitung Weiienstein—Cilli anzuschließen, wird gegen die Absendung diese« Ansrageschreiden« keine Ein-wendung erhoben. Der Bürgermeister Herr Rakusch stellt sodann fest, daß die für die Abbrändler von Windifchgraz eingeleitete Sammlung den Betrag von 1693 K ergeben hat, die ihrer Bestimmung bereit« zugeführt wurden. Laut eine« Amt«vortrage« de« Stadtbauamie» weist da« Gebäude de« Studentenheim« Gebrechen und Uebelstände auf. deren Behebung dringend nötig sei. Die Durchführung dieser Arbeiten, die einen Kostenaufwand v!>n beiläufig 1300 X be-dingen, wild genehmigt. Weiter« teilt der Herr Vorsitzende mit, daß von den verschiedenen Lehrervereinen Dankschreiben für die gastfreundliche Aufnahme seilen« der Stadt Cilli anläßlich der die«jährigen Maifahrt einge» langt sind. Ein Ansuchen deS Cillier Stadtoerschönerung«-vereine« um Gewährung einer au«giebigen Beihilfe u. zw. im Hinblick aus di« gegenwärtig fi»anzi«ll mißliche Lag« dt« Vereine« und mit Rücksicht aus sein gemeinnützige« Wirken wird in längerer Wechselnde, an der sich die Herren G -A. Josef P a 11 o «, Fritz Rasch und Dr. August Schurbi beteiligen, über Anirag de« G.-A. H-rrn Rasch dahin be-schieden, daß dem ansuchtndtn Vereint eine Beihilfe von 900 K bewilligt wird. Der Bürgermeister Herr Rakusch berichtet sodann über die in Angtl«gk»h«it dtr Vtrttuerung de« Fltisch»« unternommenen Schritte und bringt im Anschluß hieran (in Schreiben der hiesigen Fleischhauer zur Verlesung, in welchem dieselben den Versuch unternehmen, die Erhöhung der Fleisch, preise um S b per kg durch die allgemeine Teue-rung im Viehhandel g«r«ch>fertigt erscheinen zu lassen. Auf den gellend gemachten Einwand d«r niedrigen Prei«noli«rung b«i Fliischlitferungen für da« Atrar wird hierin entgtgn«t, daß solche Fleisch-lieserungen nur mit Schaden (?) erfolgen. Einem fesselnden Berichte de« Schuldirektor« Heim Josef Weiß war zu «ntnehm«n, in welcher Weise die geplante Anlage de« Schulgarten« der Veredlung der Schuljugend dienlich gemacht werden könne. Ein Schreiben der Bod«n-kr«dit>Anstalt in Wien wegen Bewilligung eine« Darlehen« von 1,000.000 K wird der Finanzsektion zur allsälligrn Btnützung und Antragstellung zur Verfügung gestellt. Ein Dankschreiden de« Musilvereine« in Cilli für die unentgeltliche Überlassung de« Sladtlheaier« für da« Symphoniekonzer» wird zur Kenntni« ge-nommen. Ein Amt«vortrag wegen Eröffnung de« Straßen-zugt« auf der Insel und Herstellung einer eisernen Fahrbrücke wird der Sektion III zur Antragstellung zugewiesen. ftummet 47 In Erledigung der Tagesordnung stellt der Berichterstatter und Odmann der Recht«sektio« Herr Dr. Aug. Schurbi den Anirag aus Zuer» kennung de« Heimal«rechie« in der Stadt Cilli sie Frau Ursula Finck, Herrn Adols Zöch ling und Herrn Karl Walzer; dagegen seien mit ihm diesbezüglichen Ansuchen abzuweisen, Herr E«W Walzer und Fräulein Maria Walzer, da di«selbes ohnedie« an der Heimat«berechtigung de« Hern Karl Walzer teilnehmen, der Frau Lauritsch, weil der Ehegatte der Gesuchstellerin erst vor fünf Jahre» gestorben ist. demnach sich dieselbe da« Heimaltrecht selbständig noch nicht erwerben konnte, doch sei der Gesuchstellerin zu bedeuten, daß e« ihr freistehe, mit einem Ansuchen um freiwillige Ausnahme in da Heimaiioerband der Stadt Cilli an den Gemeinde-au«schuß heranzutreten; weiter» die Ansuchen dn Frau Maiia Suppanz. Frau Maria Wellog^ive». Frau Luzia Korder und d«S Martin Baide. Diese Anträge werden mit Stimmeneinhellq» fett zu Beschlüssen erhoben. Für die Sektion IV berichtet deren Obinarn, Herr Dr. Josef K o v a t s ch i t s ch über ein« Ei» gabt deS Cillier MusikvereineS um Gewährung ?«: bisherigen Beihilft von 1300 X für daS Jahr IM. Er beantragt, es fei dem Ansuchen zu toUIfabre«. da hiefür auch im Voranschlage sür 1903 bereit« Vorsorge getroffen sei, welcher Antrag angenomwa wird. Ein Gesuch deS Josef Tramscheg um Zum kennung einer Remuneration sür die Gemeinde-umlage aus den Bierverbrauch wird abschlägig te< schieden, da die Erfolgt des Gesuchsteller« Hinsicht, lich Erzielung einer höheren Einnahme, keine roejert lichen sind, andererseil« aber bei einem Steigen d« Einnahme auch die 5°/o*fle Entlohnung von Trau» fcheg steige. In Folgeleistung eine« Erlasse« de« Landes-au«schusse« wird nach Feststellung der Anwesenheit von 18 Gemeindeaujschüfsen und nachdem sich G.-A. Herr Dr. Eugen Negri entfernt halte, die Beschlußfassung über den Verkauf de« der «ladt-gemeinde Cilli gehörigen Baugrunde«, welcher füd-lich an da« Hau« Nr. 7 der Neugasse grenzt, wieder» holt. Einstimmig wird angenommen, dem Hera Dr. Eugen Negri einen Streifen im beiläufig» Ausmaße von 346 m1 um 16 K 80 h für bei Quadratmeter und gegen Entrichtung der U ber-tragungSgebühren käuflich zu überlassen. Der Berichterstatter bemerkt, daß die Vorlage diese« Beschlusse« an den Lande«au«fchuß nicht notweatiz erscheine, weil e« sich nicht um die Veräußern»! eine« Stammvermögen«, sondern um ein Vermal-tungtocrmvgen handle. Der B.'richt betreffend ln« Ansuchen de« Hent Herrn Franz Vollgruber um Gewährung der Saß, hauikorzession wird über schriftliche« Ansuche» >e« Obmanne« der Gewerbesekiion von der Tagesordnung abgefetzt, weil G.-A. Herr Otto Küster al« Berichterstatter am Erscheinen zur Sitzung v«> hindert war. Ein Gesuch de« Friedhosgärtner« B. Farschnij wird über Antrag de« G.-A. Herrn F. Bobijil dahin erledigt, e« fei von einer Erhöhung jeiin Entlohnung abzusehen, ihm jedoch die Gra«nützilii^ auf den noch freien Stellen de« Fliedhofe« z» gestatten. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Eitzunng. Aacketzug. Cilli« Bürgerschaft feierte fei» Wiederwahl de« Bürgermeister«, Herrn Julius Rakusch und de« Bürgermeisterstelloerireleit Herrn Dr. G. Jesenko durch einen F^ckeljng, der sich, trotzdem der Himmel feine Schleiß«» geöffnet hatte, zu einer mächtigen ehrenden Sebung gestaltete. An demielben nahmen eine gnche Inzahl von Vereinen der Stadt Cilli teil, darrnim die Freiwillige Feuerwehr und d-r Beieranenoeie» in Uniform. Den Zug eröffnete die Musikoereiis» kapelle. Dann folgte die Feuerwehr mit Fackel», sowie die verschiedenen VtreinSmitglitdtr «» Lampion« in den deutschen Farben und endlich eine tausendköpfige Schaar Cillier Bürger. Brausende Heilrufe schallten zu dem Hause de« Bürger-meister», Herrn Rakusch empor, der in bewegte» und herzlichen Worten seinen Dank sür die rh» bereitete Ehrung au«sprach. welche Worte ta»se»d« stimmigen Widerhall und begeisterte Heilrufe weckte». Vom Haufe de« Bürgermeister« zog man sodaiu in die Neugasse um auch Herrn Dr. Jesenko alt dem neugewählten Bürgermeisterstellvertreter ei« Ovation zu bereiten, doch war der also Geehrt« leider vom Haus« adweftnd. Abend« fand im $««( T«rfch«k tine geftlligt Vereinigung der Feuerwehr und de« Vtttrantnoereine« statt, bei welcher die Herren Krell, Derganz, Blechinger und Michevtsch Nuanmcr 47 da» frenibige Ereigni« des Tage« besprachen und anknüpfend an da» herrliche Gelingen der Huldi» gung«ku>ndgebung »in Hand in Handgehen der beiden Vereine befürworteten. Auch wurde der Verdien ste deS Herrn Rasch um da» ganz besonder» glücklich e Zustandekommen de« Fackelzuge« gedacht. — Al» ein wahre» Glück ist e» zu bezeichnen, daß erst nach dem Au»einandergehen der Volksmenge bekannt wurde, daß eS einige pervakische LadiS-bubusse versucht hatten, vom Narodni Dom auS aus die Aackelzug«teilnehmer Eier zu werfen' Die'cc Wahnwitz hätte die schwersten Folgen nach sich ziehen «können. E» ist im Interesse de« schönen Verlauf-» der Huldigung zu begrüßen, daß sich die Kunde erst spät verbreitete. Wohltätigkeilskonzert E» wird nochmal» darauf «aufMcrtfam gemacht, daß am Sonntag, den 14. Juni, abend» 8 Uhr im Stadttheater ein WohltäiiflktiiSkonzer» zugunsten der Abgebrannten von Wimdischgraz stattfindet. Bei demselben werden mitwirken : Frl. Frieda T e p p e i, Frau Martha Hollütsch, die Gesangvereine Cilli» und der Nachbarorte und die Cillier MufikvereinSkapelle. DieVortra Sordnung ist folgende: 1. Franz Schubert: ! „Rosamunde", Ouvertüre, ausgeführt von der i Musikve!rein»kapelle unter der Leitung de» Herrn KapellmieisterS L. Schach?»hofer. 2. H. Marschner: [ «Liederf-reiheit", Männerchor, vorgetragen von allen mitwirkenden Gesangvereinen. 3. Liedeiv.rträge de» Frl. Fr ieda Teppei, kegleitet am Klavier i on Frau Martha Gollitsch; s) Händel: Arie au» „Samson >nd Dalila", d) R. Wagner: „Schmerzen', e) Hugo Wolf: „Berborgenhei»'. 4. Einzeloorträge der Ges.angvertine: s) Josef Röhrer: »Mädel, wie blüht»' (Gesangverein Gonobitz), d) Viergesänge n Pletrowitsch bei Sachsenseld die Trauung de» Herrn Dr. Han» Harpf von Windifchgraz mit Fräulein Betty Lenko. Tochter de» Landtag»abgeordneten Herrn Josef Lenko. statt. Sonnwendfeier. Freitag, den 12. d. M, findet eine Vorbesprechung zur Feier der Sonnen-wende statt. Die Einladungen hiezu sind an die Obmänner der nationalen Vereine abgegangen. Landesbürgerschnle. Die^ertage weilt« Herr LandeSschulmfpekior Dr. Stornik hier zur Inspektion dieser Anstalt. Er sprach seine vollste Zufrieden-heit au». Städtische Kolksschule. Vorige Woche weilte Herr Siadtschulinspekior I. Frisch - Marburg hier, um die beiden hiesigen Volksschulen einer Inspektion zu unterziehen. Hremiathandetsschule. Der Direktor der Grazer Handelsakademie Berger unterzog Montag die HandelSforibildungSschule einer eingehenden In-fpektion und sprach sein Lob aus. Fondichtung. Vom Chormeister de» hiesigen Männergesangvereine» Herrn Gericht»setretär R. Mark hl erschien im Verlag« de» Herrn Fritz Ralch ein Walzer sür Piano'orte, betitelt „Ein »reaeS Herz". DaS ReinerträgniS ist den Abge-brannten der Stadt Windifchgraz gewidmet. Zum AlegrSvniffe des ArH. v. Kacketöerg tragen wir noch nach, daß Baron Hackelderg seit der denkwürdigen Wahlschlacht gegen die klerikale Partei unier Zanier dem Gemeinderate von St. Paul seit sechs Jahren wieder angehörte. Auch verdient die Rede herrorgehoben zu werden, die der erste Gemeinderat von St. Paul an Stelle deS schwer erkrankten Bürgermeister» in slooenischer Sprache am offenen Grabe hielt, und in der „dem gottseligen Freunde und Wohltäter sür seine Wohl-taten tausendfacher Dank" ausgesprochen wurde. Ja der Baumwoll-Sp!nner«i Pragwald ruht« am Trauerlagt die Arbeit, da Herr Stocker seinen Beamten und sämtlichtn Arbeit«» die Gelegenheit bieten wollte, sich am Trauerzuge zu beteiligen, auch hatte er die Fabriksfeuerwehr in den Dienst des Tages gestellt. Spendenansweis für Höindifchgrai Dem Stadtamte gingen noch zu: Durch die „Deutsche Wacht" 12 Kronen. Frau Mara Zeischka-Waliec 2 Kronen. Frau Anna Simma 2 Kronen. Sachsenfelder Stimmuugsbitdchen. Von einem Augen- und Ohrenzeugen wird uns be-richtet: Sonntag, den 7. Juni fuhr die Feuerwehr von Pragwald vom Bezirksfeuerwehrtage in Neu-hauS zirka 8 Uhr abends durch Sachsevfeld und begrüßte einige Bekannte mit .Heil". Frau Dr. Bergmann, welche mit ihren zwei Töchtern auf der Straße war, kam in solche Ausregung, daß sit zu schrtitn anfing .Fantje za sim - Bursch«» ihnen nach', welche Liebenswürdigkeit wohl keine Fehldeutung zuläßt Diese Dame muß die Burschen sehr gut kennen. Z)as Wirke« eines slovenifche« Lehrers. Der Lehrer Gnu« in Dol hat sich ganz in den Dienst der pervakische» Sache gestellt. Kürzlich ver-anlaßie er die arme Gemeinde, 5V K sür die slo-venische Studenienküch? zu widmen. Für die Armen der Gemeinde geschieht sast so viel wie gar nicht« und aus so unerhörte Weise wird da« Geld hin-au«geworfen. Natürlich durfte Lehrer Gnu» auch bei dem jüngsten ptrvakischtn Hetzlabor nicht fehlen. Augeuauswischerei. Man hat e« seinerzeit für angezeigt erachtet, den Steueramt«deamten Boc wegen seiner unüberwindlichen Abntigung gegen da« untersteirische Deutschtum nach Leoben zu übersetzen, doch hat seine Verbannung nicht zu lange gewährt und stafftlweife rückt «r in die ehemaligen Garni-fönen wieder ein; er ist zur Stunde bereit« wieder im Unterlande u. zw. in Marburg tätig. Natür-lich war auch feine Anwtstnhtit beim Tabor ein Gebot dtr Notwendigkeit. Schwerer Ilnglücksfall. Eine vorzeitig auf-flitgtndt Mine hat einem Bergarbeiter der Ge-werkjchaft „Bohemia' übel «itgtfpitl». Der Bt- Seite 5 dauer»«werte ist durch die ExplosionSwunden in einen Mohren verwandelt. Er befindet sich im hiesigen Krankenhause. Sein Augenlicht dürft« tr wohl einbüßen. Antttkeirische Bäder. In der LandtSkur-j anstalt Rohitsch-Sautrbrunn sind bis 0. Juni 231 Parteien mit 326 Personen zum Kurgebrauche ein-getroffen. Z)ie Hrasmahd und Laubfechsuug auf der Festwiese (GlaciS) wird im VersteigerungSwege am Sonntag, den 14. Juni, 10'/, Uhr vormittags an Ort und Stelle an den Meistbietenden gegen so-gleiche Bezahlung Hinlangeden werden. ^ferdeprämiiernuge« im Aaßre 130». In diesem Jahre finden Pserdeprämiierun en statt: Am 17. Juli in Luttenberg, am 18. Juli in Friedau. am 21. Juli in Leibnitz. am 22. Juli in UnterpulSgau, am 23. Juli in Cilli, am 24.. Juli in Praßberg. J>U Südöahn v rlauibart nachstehende Kund-machung, betreffend die Einführung deS Gepäckgut-diensteS von und deS EilgutdiensteS nach Halte-stellen: .Vom 15. Juni l. I. angefangen, werden mit Genehmigung deS hohe» k. k. Eisenbahnmini» sterium« vom 7. Mai 1903. Z. 19771/10, vtr« suchtweise biS auf Widerruf in den für den Eilgut-dienst nicht eingekitteten Haltestellen, im Sinne dt« § 30 (2) de« BetriebSreglement«. Gegenstände welche nicht zum Reisebedarf« gerechnet werden, und info« fern sie nicht nach § 30 (4) dirse« Reglement« von der Beförderung al« Reisegepäck ausgeschlossen sind, im Lokalvrrkehre d«r öltkrr«ichisch«n Lini«n d«r k. k. prio. Süddahn-Gkselli'chast und auf drr von ihr in Betrieb übernommenen Wien—Pottendorf— Wr.-Neustädt«r Bahn, der Leoben—Vordernberger und der Graz-Köflacher Eisenbahn von diesen Haltesttlltn zur Befördtrung als Reisegepäck, ohne daß hiebei dem Absender die Lösung einer Fahr« karte auserlegt wird, zu den tarifmäßigen Ge« bühren sür Glgüter übernommen. Nach diesen Haltestellen erfolgt die Beförderung der erwähnten Gegenstände alS Eilgut zu den tarifmäßigen Eilgut-fätzen. Zwischen solchen Haltestellen sowie von und nach jenen Haltestellen, in welchen die Fahrkarten« auSgabe durch Privat« oder im Zug« durch die Kondukteure erfolg», findet eine Beförderung dieser Gegenstände nicht statt. Aus die Beförderung mit bestimmten Zügen haben die Pa>teien keinen An-foruch." Die Südbahn beabsichtigt mit der Ein« führung diese» Dienste» den Jnieressenten die Mög« lichkeit zu bieten, von den Haltestellen, in welchen biiher nur ein beschränk«» Reisegepäcktdienst bestand, Güter aber weder aufgegeben noch bezogen werden konnten, Naturprodukte und Erzeugniffe de» ländlichen Gewerbefleiße» nach den Städten und größeren Orten zu befördern und umgekehrt die für di« Approoisionierung der nach den Haltestellt» gravitirrenSen Ortschaften, Sommerfrifchen und Vil« leggiaturen erforderlichen Artikel au» den Markt« orten den Haltestellen zuzuführen, und zwar beides auf Grund de« gewöhnlichen bezw. ermäßigten Eil« guttarife« anstatt der «eueren Gepäcksätze. Die De« tail« dieser Abfertigung; durch welche die Südbahn einem wirklichen Bedürfnisse deS Publikums entgegenkommt, sind au» den in den Stationen und Haltestellen angeschlagenen Kundmachungen zu ent-nehmen. Kür die Keuerb^Iattung. Die vom hygie-nischen, wie vom ethischen Standpunkte hoch zu schätzenden Bestrebungen, die Feuerbestattung in Oesterreich wenigstens fakultativ einzusühren, — e« sträuben sich dagegen die Klerisei und deren dienst« bare Geister — sollen eint wesentliche Förderung erfahren. Da sich bis heute nicht weniger al« 65 Stavlvertretungen in Oesterreich für die Ein« führung der fakultativen Feuerbestattung auSge« sprachen haben, so ging der Verein der Freunde der FeuerbestUtung, „Die Flamme', daran, einen Kongreß Dieser durch die gleichen Bestre-bungen geeinten Stadtveriretungen einzuberufen. Der Kongreß wurde, wie uns der genannte Verein mitteilt, für DienStag, den 23. d., 6 Uhr abend« im kleinen Saale des Kaufmännischen Vereines in Wien I, JohanneSgaffe Nr. 4, 1. Stock, einberusen. Unter den Stadtgemeinde», die sich durch Ent-schließung für die Einführung der fakultativen Feuerbestattung «»«sprachen, befindet sich auch Cilli. A»ws kritische Fage. Der soeben im Verlage von Hugo Eteinitz in Berlin erschienene Wetter» kalender verzeichnet folgende kritische Tage: 24. Juli, 22. August, 21. September, 20. Oktober. 4 Dezbr. (erster Ordnung). 7. September, 6. Oktober, 5. November, 19. November (zweiter Ordnung). 9. Juli, 8. August, 18. Dezember (dritter Ordnung). Seite 6 Herichtsfaat. Z>as Abenteuer Ar. Karl»»Sek» i« Aischof-darf. Kurz vor den GemeinderatSwahlen erschienen eine« Sonntag« Nachmittag die Herren Dr. KarlovSek. Dr. Kukovec, Auskultant Strnec und ein sloveni» scher Advokaturtkonzipient in Bischosdorf, ließen sich die Gemeind«kanzl«i aussperren und schrieb n in aller GemüiSrub« die Wählerlisten ab. Zufällig kam der Besitzer Herr Martin Premschak in die G«meindekanzlei, um sich einen Biehpaß sür den am nächsten Tagt stattfindenden Vithmarkt au«-stellen zu lasten und überraschte die Herren in ihrer besten Arbeit. Später tras Herr Premschik die ganze Gesellschaft in einem Gasthaus« in Hochenegg, wo sie den Gemeindevoisteher von Bischosdorf bewirteten. Herr Premschak fragte den Gstkher. wie «« komme, daß die ge-nannten Herren an einem Sonntage ohne Bewilli» gung der Gemeindtroist hung sich in der Gemeinde» kanzlei breit machen könnten, während den Ge-meindeinsafsen nur an zwei auf wenig« Stunden beschränkt«» AmlStagen die Gemeindekanzlei offen stehe. Diese übrigen» ganz b-rechtigte Anfrage er« regte derart den Unwillen deS Herrn Dr. Äarlot S«rf, daß er Herrn Pr.msch>k einen Stoß gab, welchen derselbe in handgreiflicher Weise quittierte. Um einer strafgerichtlichtn S3r» solgung zu tntgthtn. ließ sich Herr Premschak her« bei. im AuSgltichSweg« sich zur Zahlung eines SühnbeirageS von 10 Kronen zugunsten de« Cyrill- un» Methudvereine« in L^ibach und Tragung der Au«gleichSkosten, welche letztere ihm al« ganz geringe bezeichnet worden fein sollen, zu verpflichten. Da Herr Premschak di«s« B>träc>« nicht sofort am Fälligktiis-ag« bezahlte, trat Dr. KarlooSek mit der Klage auf und fand Dienttag vor dem beauf-tragten Richter, Herr Gerichi«sekrelär Dr. Markhl, die mündliche Streitverhandlung darüber statt. Der Beklagte, Herr Premschak, wendet gegen da« Klage» begehren ein, e« wären ihm die Kosten bei der AuSgleichSoerhandlung nicht vorgehalten worden, er hätte dieselben nicht liquidiert, über seine be» zügliche Frage sei ihm gesagt worden, dieselbe» seien ohnedies ganz geringfügig, er bezahl« dah«r auch nicht d«n j tzt auf 13 Kronen angesetzten Kostenbetrag, er sei einfach „gefangen" worden; übrigen« trage die ganze Schuld Dr. Karlovöek, weil er nach Bischofdorf „schnüffeln" gekommen sti. Herr Dr. Markhl macht den klägerischen Ver» treter Dr. Deiko ausmeik,am, daß da« Kosten« expensar bereiis vor der Au»gleich«verhandlung ausgesetzt war. Schließlich werden im V.rkleich«« weg« d>« Kosten auf 8 Kronen herabgesetzt. Tagesnemgkeiten. Aus dem Hrazer Amtsblatte. Vorstand«« mitgliederlöschung bei dem Spar« und Krediioereiu Gonobitz. K.--G. Cilli. — ZahlungSklag« widrr Anton BradaSkja, B >G. Gonobitz. Z>ie Denzelskasse. Alle Bemühungen, den Konkurs der WenzelSkasse auszuhalten, sind infolge der auSgebli denen Hilfe der hohen Geistlichkeit ge» scheitelt, und ist die Kasse nunmehr in Konkurs getreten. Ein neue« Opfer de« ZusammenbrucheS ist der wahnsinnig gewordene Fragn» Wenzel Aoner, der sein ganzes Vermögen in der Wenzel«« taste hinterleg, hatt,. „Sittlich"»religiöse Krziehnug Ganz merk« würdige Dinge dringen über den tschechischen Kaplan Joses Horacagte den OriSschulrat. welchen Wunsch die H«rren hätten. Dich? Wunich btstand in der sofortig«» Entser, ung HorocekS aus der Schule. Der Schulinspektor gab keine Erklärung ab. veranlaßte auch gar nicht» und hat sich somit durch mangelhafte Wahrnehmung feiner Pflicht an den sollenden Er«igi>issen mit» schuldig gemacht. Denn daS dicke Ende kommt erst. Dieser selbe Horacek entpuppte sich seither al« Wüstling abscheulichster Art, der nicht einmal den mildernden Umstand geltend machen kann, daß er in der Erregung gehandelt hat. ZUenMeider für ?ostßedienkete Nach einer Verfügung de« Handelsministeriums gelangen ro« Früh ahrSb teiligunpStermine 1904 ab an die im Ueberwachung«« und FahrbegleitungSdienst ständig und au«schließlich verwendeten Postdiener folgende Dienstkleidung«stücke zur Verabfolgung: Der Uniformrock mit vierjähriger Tragzeit, da« Tuchbeinkleid mit einjähriger Tragzeit, die Tuch» blufe mit einjähriger Tragzeit, da« Sommerbein« kleid au« Kammgarn mit einjähriger Tragzeit, der Mantel mit dreijähriger Tragzeit und die Schirm« kappe m» einjähriger Tragttit. Die von den Dienern dieser Gruppe bei der FrühjahrSbeteiligung 1903 gefaßten Sommerjacken gehen bereits am 1. April 1904 in das Eigentum der Beteiligten über. Kin Wort an die Sommergille. Die Sommer» gluten sind ins Land gezogen. Wie laden da die kühlen schattigen Hallen in den Parkalleen und in den herrlichen Berganlagen! Und im Parke, an dem die Wellen der silberhellen Sann ein iüßeS Locktied vorüberrauschen, vernimmst du in sorgenfreier Stund« froh« Mustkkläng«. Dem Sommerfrischler bietet unser Cilli ja unendlich viel und gewiß mehr als mancher künstlich ausstaffierte Kurort, wo man für den Flitter noch eine Kur« und Musiklax« bezahlen muß. Da ist e« doch eigentlich Ehrensache für unsere Fremden, sich nicht nur mit rühmendem Worte, sondern auch mit „klingender" Tat der Stadt, die ihnen so riel Schöne« uud Angenehmes bietet, freiwillig erkenntlich zu zeigen. Der Cillier Berschö»erunv«vereiin dessen Obhut die Erhaliung und Pflege deS ParkeS und der Anlagen gegeben sind, nimmt Spenden gerne entgegen. Solche wollen in der Buchhandlung Fritz Rasch hinter» legt werden. Die Namen der Spender werden veröffentlitit. vermischtes. Eine interessante Entdeckung hat der be- kannte französische Chemiker Caillelel gemacht. Die Damen können von dieser Entdeckung profilieren. Sie ermöglicht e«. einsache Wassergläser in reizende Eiskrystalle zu verwandeln. Man gebraucht ni tiä dazu ol« — Tischlerleim oder Gelotine. Gelöst» Gelatine ha«, wenn ste wieder trocknet, bekanntlich ein« stark« N«igung zum Roll«n, ein Folge der mi« dem Trocknen verbundenen Kontraktion. Be» streicht man nun ein GlaS mit ausgelöster Gelatine oder Leim, so sitzt diese, wenn sie trocknet, so fest, daß ihr endliches, durch die erwähnte Kontration erfolgte» Abspringen zugleich auch ein, ganz« Schar dünner Splitt«r au« d«m Glas« r«ißt. E« ent« stehen aus dem Glas« Zeichnung«» und Figuren, die an die EiSkrystall« g»sror«n«r Fenster erinnern. Muschelmuster, Farnblätter, merkwürdige Blumen und Lini-n bilden sich unier dem abspringenden Leim. Noch eigenartiger werden die Zeichnungen, wenn man der Leimlösung krystallisierbare Salze zusetzt. Salpeter, Alaun. Natron. Kaliumchlorat bi« zu 6 v. H. erzielen wunrerschöne Muster. Um da« Experiment gelingen zu lassen, gilt e« noch Verschiedene« zu beachten. Da« Gla« muß dick« wandig sein, man kann sogar auch hart «, söge-nannte« unzerbrechliche« GlaS anwenden. Die Leimlösung muß gleichmäßig dick und möglichst lustblasenfrei aufgetragen werden, auch dars die zum Trocknen angewandte Temperatur 40 Grad nicht überschreiten. Bei einiger Uebunq lassen sich mit diesem Versahren sehr hübsche Resultate erreichen. „LoS von Rom" Bewegung! „protestantische Alngblitter" können von Interessenten kostenfrei bezogen werden durch jttrt Arann's Anlag, Leipzig. ?cummer 47 Verstorbene im Monate Mai IM: Erich Hodurek, 19 Tage al». BuchhalterSkiid. Ä> benSschwäche. Marie Lepka, 81 I. a., Inwohnerin. Alt er« schwätz Sophie Medwed, 9 Wochen alt» Gasthofik!»^ Durchsall. Anna Printschiisch, 83 I. a., Obsthändlerin, Liter«' schwäche. Im allgemeine« Krankenhause: Marie Pristovnik, 83 I. a., Taglöhnerin. schwulst. Agne« Vrabic, 40 I. a., Taglöhn«r«ga»i», im geniubtrkulos«. Pongrotz Govejöek. 61 I. a., Brotvirkäuser. 2» gtnentzündung. Luka« Bentdik, 70 I. a., Auszügler. Zellengenck erweit rung. Jos«s Lubej, 1 Tag alt, Leben«fchwäche. Joses öokl, 62 I. a., Knecht, Herzlädmung. Franz Trebuöak. 46 I. a., Taglöhner, 2u«s®| entzünduna. Barbara Rednak. 72 I. a.. Gemeindeaime, Al«> schwäche. Johann Dragar, 62 I. a., Inwohner, HerzmiM entartung. Marie Gregore. 13 I. a., Schülerin, Lungen»» kulose. Marie Vodep. 88 I. a., AuSzüglerin, filic« schwäche. Anionia Scherjan, 46 I. a., Keuschlerin, ?r-i> drüsenkreb«. AloiS Schlander, 16 I a., KeuschlerSsohn, M fehler. Franz PrimoZie. 23 I. a., Diurnist, Lni.gn»»^ kulose. Marie Siuklej, 49 I. a., B-di«nerin. Rück.nmtl entzündung. Franz P,cnik, 73 I. a., Inwohner, Lungen« zündung. Agne» Hrostnik. 60 I. a., Köchin, LungenrtMdM Franz Lenarcik, 77 I a., Bergmann. HerzmM entariung. Johann Kaibit. 63 I. a., Inwohner, HerzmiM entartung. BlasiuS Siritll. 59 I. a. Schneider. TubeM Theresia VriSk, 71 I. a., AuSzüglerin. Herz-itil entartung. Hin Aahnreiuiguugsmittel in KuS»,i eS Sarg» tkalodont darstellt, wird von zahnärM Autoritäten au» deshalb empfohlen, weil der un braucht« Rest stet« verschlossen und frisch bleibt l> von jeder Art Verunreinigung durch Staub oder fcnfl| Zusätze, die beispielsweise bei einem Zahnpul»« l vermeidlich sind, geschützt ist. Außer seinen aromamtz Bestandteilen enthält Kalodont auch einen Zu!,» « Glycerin, welche» keine sauren Eigenschaften besitzt« auch nicht gährung»fähig ist. Dasselbe findet allM in der Medizin ziemlich ausgedehnten Gebr«lch^ weist weder der Zahnfubstanz noch dem Zahifl«» gegenüber nachteilige Eigenschaften auf. UebriMt weist auch die so allgemeine und dauernd« Ver«Mtz de» «alodont zur Genüge, dab dessen vorzügliche «p schasle», verbunden mit der angenehmen Verpackung und dem billigen Preise, sich übe«Ilj Währt haben. Wilhelm's ffüfstge Einreibung „Paffem! kais. kön. priv. 187>. 1 Plützerl K 2. —, W --15 Stück K 24. —. Wilhelm « kais. kö». nt „Bafforln" ist ein Mittel, dessen Wirksamkeit, wissenschaftlichen Untersuchungen und praktislta I fahrungen beruht und wird autschließlich in der D theke de» Franz Wilhelm, k. und k. Hoflieferant, Zt» kirchen, Riederösterreich, erzeugt. Al» Einreitiaz > gewendet, wirkt e» heilsam beruhigend. IchmnM und besänftigend bei Nervenleiden, sowie bei Lch«, in den Muskeln, Gliedern und Knochen. B°» wird da«selbe gegen diese Zustände, insbesondere,« dieselben nach starken Anstrengungen aufMärscha< bei veralteten Leiden auftreten, angewendet; iefl w'rd e» auch von Touristen, Forstleuten, SÄ» Turnern, Ekiläufern, Freunden von FuztaZ > Lawn-Tenni» und Radfahrern mit bestem Srfch» braucht und auch vielseitS als Schutzmittel zegtii j sekteaftiche gerühmt. Zum Zeichen der Echtheit fcü sich auf den Emballagen da» Wappen der Marktg«»^ Neunkirchen (neun Kirchen) abgedruckt. Dunj i Apotheken zu beziehen. Wo nicht erhältlich, diick Versandt. FRITZ RASCH, fluehlwiidlBBg, CILLI. -—--------------saarn Humaner 47 Seite 7 Anerkannt vorzügliche Photographische Apparats. Lcchners neue Taschen-Kamera, Reflex-Kamera. Kodak«, auch mit Gsirx- u. Steinheil-Objectiren, Photo-Jumelles, Projektion« - Apparate sOr Schule und Hao*. Troekcr(ojib iSAlich bei SiorcinitnSuna &c5 BkIragtau ««I . M«r>» lS|I«tt. V-Ilch-Iietl« », OcTttn) MUe »tflichst. alt rtitcit Ilpjrf Z»r» »N»,e,elch«elkv tomaW ouliu'olsfn. — Jlrbmnt «e cl«f»irl!ig bei« belle« D«nl tslgegra. Stau Wiidn da« si® lodea» aitHftor«V* UXi uen ttrluig be, Cosu*« Ii'tt Strickn Wiese. Sammetita» Sfctet SSe^lje». 8taM Anna (sfiilnn! *t1«<4« sstet aagejeheiiet ll»TtÄn»j(tUrr| ßrc* »rofiii BlelmasSe«, S<«Ufiale giiie SefaUatt Ich?u »lllelle. {•OsfmcSluujü^U Mt JamiitithM Jdr« IfjceSeiij Irma «lctzl. | K.». |. Cefeerrr ßiou «nun tftin«« I .qniaikiutg m« »in Ziegeln Jtrer Mt» Mntili-Ilngarllrlit« Konsulat, Klfli, fitott 9(nna Urii:aa! A» trluifrc Sie im ge(L ßu|e«t>»»g »lebn jffi-rf Ziegels 3$tet iult» Pomzd». K&uagloa« Ar. »eiu-ttenls! wuimann. treiben, BeraSorlfrt. i. Kaie. 21mm (Stillag! «TlttiSe ei« Kettln« »« g«S. «ufenbirnj ,«1 einem ZoK Ihr« wtilljltiS«i «aa,»ach».P«,»d, ptt RuUobme. {5' (Ftnillc ZiadunSIv. aammttfra* M 9Jro S*tdil(iiiiftl *tm HlTlrjtfsin H-hniloh«, (liMras br iVeriaj Mlpeb. stt«a An»» ««So,! — 8afen>uiacral>e. n Alannaoca ®t. A. ,'!«t)olb, Unrat)! in Srnttorl, Echl-stn». 5tfu4«__ 35t«t SUiicb« w €e»t ßet&ttt gra» A,n>a SRBa« I JhrfuiSt mit IU>« »Inen «en Jhin oulat lUrntab« gilt« ji lenbai. Btn raU brn buterlgts Otfeigcm tiefte*l , Keine attefle: C'lelfa t>. Mall,. SetIchi«.VtiIsit^»iU«i. ZemtfMx. Y«ui Anna (EKnifl! WHe mit »et V-vn-chn-^e jeei liege! tet Nte» Oaot»iuSl(imiwbe »» leiben. IS Mit »Jengf« übet Mt gute >u>» (itmeCe ISItliemg. SSetitr toar« (1ji& I» hqn flett fiflaun:'.® «n->och,e», «»d H«ot stch auitätm Iktd iiiMet KnSiMiAL Ich tecn Ahte Semabe auf* QSmkt ^rtetnonn e-chiehlen. nittu»a»o(I a fflräfln «. 4a. Z.dwl«. • UllKl.Ktilbitrj 6. «i« (ItttBMV Qta« Anna KfHoa! r.r.e» läM^esI Mtet aaV N« »te»etj#iie flateiuiuij »e»ei«ne»e» Cnatsotaabe MUet Vrtnietttn Carclatft iTIthea, »ah.) Die> neuesten Modelle der weltberühmten 8237 erhalten sie nur in der FabrikS-Niederlage der ,.Styrria"-Fahrradwerke Joh. Puch & Comp. Adresse nur: Grax, Neuthorgsasse 5i vU-i-vi» der UanptpoRt. - Katalog-e gTratio Maa-d. fra-nlco. - f'ise U m ja 15 «ej/er dav ,^a*te» Zu habea-iriallen Seilfi.fünccn Praktisch r bewährtestes Wnselimittel der Qejen*arl für Wäsche u. Kassbedaii. 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