-33. Dienstag ''^ - den 18. Getober I83l. D n I a n v. Nachstehende Beiträge sind für Arme und für dieSanitätS-Kosten zu Gunsten derselben im Laibacher Kreise bisher eingegangen, und rvcrden zur öffentlichen Kenntniß gebracht: « Die Gemeinde Tratta, im Bezirke Lack, hat durch mehrmallges-Zusammenschießen während der Abhaltung des Gottesdienstes in der Kirche einen Betrag pr. i fl. 25 kr. für arme Schnci-der, io kr.; Mathias Kodier, Wirth, 10 kr.; Franz Verhouz, Schmid, I kr.; Thomas Semen, Schmid, 3 kl.; Ioh. Koß, Schuster, 12 kr.; Grc« gor Tausch, Müller, 6 kr.; Hr. Andreas Bari, Gewcrk, 25o Nägel; Thomas Dcmscher,, Wirth, 100 Nägel; Jacob Mcnzinger, Lcderer, 20 kr.; Martin Dcrmotha, .1 k,.. Anton Klem^Usch'tsch, Müller, n l'r.; Andreas jHabi^i,, Schuster, 5kr.; Anton Stolz, Wirth, ,5 x,..; Primus Market, /^ kr.; Andreas Gaspcrin, 6 kr.; Georg Hro-vath, Schmlo, 20 t'r.; Lucas Kreg,, 10 kr.; Andreas Pototschnig, Metzger, 20 kr.; Barbara Rcinhart, Schmtdinn, 20 kr.; Lucas Lemtschmg, Gcwerker 40 kr.; Frau Urbantschitsch, Gerrcrkinn, iokr.; Lorcnz Pototschnig, Händler, 20 kr.; Hr. Ios. Globotsching, Gcwcrk, 1 fl.; Jacob Stolz, Metzger, 10 kr.; Gregor Levitschnig, Gcwcrk, 40 kr.; Mar.-tin Kloptschitsck, lokr.; Matthäus Rottar, Wirth, ^ kr.; Gregor Schnider, Schmid, 20kr.; Ios. See-men, Schmid, 6 kr.; Martin Ieraw, Gcwerk, 10 kr..' Peter Lykautschitsch, Schmid, 40 kr.; Lo-renz Prcsel, Metzger, 6 kr.; Gregor Icrala, Schmid, 20 kr.; Anton Eberl, Inwohner, 6 kr. Johann Schrey, Gctreidhä'ndler, 20 kr.; Simon Hafner,Metzger, 20 kr.; JohannLotritsch, Schmid, 9 ,z2, Anton Kautschitfch, Lcderer, ,5 kr. ; Hr. Jacob Globotschnig, Obcrrichtcr, 1 fl. und 1 Bett. zeug; Hr. BlasiuZ Kersmg, Pfcirrcr, 1 fl. und : Bettzeug; Hr. Joseph Martintsckitsch, Gcwerk, 2ss,. und widmete ncbstbei i Haus zur Benützung der Local' Sanitäts» Commission; Martin Klopsckitz, Gewerk, 5 kr.; Matthäus Netter, Wirth, 6 kr.; Hr. Jacob Glodotfchnig, G^werk, 20 kr.; Anton Kautschitsch,Lcderer, 5kr.; Johann Schrey, Bäcker, io kr.; MaNin Ieralla, Gcwerk, 4 kr.; Frau Urbantschitsch, 6 kr.; Lucas Lcwitschnig, Gewerk, 20 kr.; Michael Semen, Insaß, 1« kr.; Jacob Proschi, Wirth, 2o kr.; Andreas Gasperin, Wirth, 3lr.; Joseph Globotschnig, Gewerk, i3 kr.; Barthelmä Binter, Insaß, 12 kr.; Frau Eberl, Wittwe, i5 kr.; Joseph Bintcr, Fischer, 9 kr.; Lo-rcnz Worzel, Gcwcrk, 3 kr.; Andreas Koßcm„In-saß, 6 kr.; Batthelmä Gaspcrschih, Färber, 3 kr.; Franz Homann, Gcwcrk, ^2 Maß Gcrst?; Gregor Gasperin, Gewerk, 3o kr.; Joseph Gerbetz, 358 Cyurarzt, 20kr.; Maria Kobler, Gcwerkmn, 20kr.; M^ria Meguschcr, 10kr.; Jacob Globotschnig, Ge-werk, 1 fl. /^' Uedrigcns hat der Herr Joseph Martintschitsch, Gewcrk, versprochen, bei wirklichem Ausbruch der Eholera eine Summe van 100 ss. zu Sanitätsan« stalten zu geben. Die Insassen der Gemeinde Lack Haben sich zu folgenden Beiträgen erklärt, nämlich: Hr. Math. Deklcva, Bez. Commissar, mit 2 fl.; Hr. Joseph Gaggl, Bez. Richter, 2 ft.? Hr. Anton Skoff, Con« trollor, z fl.; Hr. Carl Prenner, Amtsschrciber, i fi.; Hr.Franz Dietrich, Steuereinnehmer, Hotr.; Ignaz Strohma>)r,AmtSschreiber,4o kr.; dieStavt. pfarrgcistlichkeit, 5 ft.; die Klostergeistlichkelt 2 ft. 5o kr.; das Nonnenkloster, 5okr.; Frau Mzria Speck, Tabacktraftkantinn, »8 kr.; Apollonia Kri. schai, Wäscherinn, 10 kr. Barbara Kautschitsch, Krämerinn, 2a kr.; Valentin Hofner, Viehhänd^ l'cr, 3 kr.; Jacob Schink, Wirth, 6 kr.; Anton Zingicßcr, 5 kr.; Mathias Kallan 5 kr.; Johann Walland, Weißgärbcr, 5 kr.; Johann Killer, Seiler, io kr.; Carl Stcnovitz, Ledzelter, 9 kr, z meh« rerc Ungenannte, »2 kr., Valentin Kerlin, Lein« lvandhändler, 5o kr.; Thomas Iessenko, Wirth und Bäcker, 5kr.; IosephaKofchmann, Wirthmn, 10 lr.; Margarcth Kopin, Krämerinn, 20 kr.; Hr. Anton Erschen, Pensionist, 12 kr.; mehrere Ungenannte,55kr.; Hr. Gregor Anorejovitsch, »ft.; Franz Krenncr, Weißgarber, Zo fr.; mehrere Un« genannte,/42 kr.; Blas Killer, Kirschner, 10 kr.; mehrere Ungenannte 5? kr.; Mathias Hofner, Metz. ger, lokr.; Joseph Gisck, Wirth, 20 kr.; mehrere Ungenannte 45 kr.; Hr. Franz Zurhaleg, Wirth, 10 kr.; Caspar Iuschna, Amtsbote, 1 kr.; Michael, Schuschnik, Zimmcrmeister, 10kr.; mehrere Ungenannte56 kr.; Thomas Schifferer, Rauch« fangkehrer, 2 kr.; Mathias Kaschier, Müller, 6 tt.; Anton Dollenz, 6 kr.; Hr. Max. Zeboll, Haus» besitzer, 20 kr.; Hr. Joseph Gerbitz, Wundarzt, 20 kr.; Thomas Hofner, Metzger, »o kr.; Jacob Salosnik, Wirth, i5 kr.; mehrere Ungenannte 21 kr.; Simon Triller, Leinwandhandler, 4"kr.; Maria Schiffrer, Hüdlerinn, 3 kr.; Anton Lan« gerholz, Leinwandhändler, 2 kr.; mehrere Ungenannte 1 ft. i4kr. — Aus der Gemeinde Ksndcrsch, Bez. Ponoroitsch, gab ein Ungenannte? 1 Merling Weihen; Katharina Godcl^, Dienstmagd, 4 ENen Rupfenleinn?and; Johann Pauschek, 1 Maß Fiso« kn, und Hr. Anton Suppantschitsch, Gutsbesitzer 6 Maß Weitzen. Mehrere Ungenannte aus der Ge« mcindc Altoßlitz gaben zur Bcrthcilung an die Armen Feldbohnen. Laibach am 5. October i85i. Die Prov. Sanitats»Commission ist in dertt angenehmen Falle zu? öffentlichen Kenntniß brm« gen zu können, daß auch die HH. Apotheker zuKla-genfurt, Johann von Best, Alois Trcmnfellncr und Franz Kottwih, sich erklärt haben, für den Fall des Ausdruches der (Zholera nicht nur für die dortigen Stadt. Armen, sondern auch für die Ar. men des Kreiseö die erforderlichen Arzeneien, mit Ausschluß wenige? etwas seltenerer Artikel, mit einem Nachlasse von fünfzig Pcrcenten unter der bestehenden Mcdicamentcn-Taxe, in bester Qualität liefern zu wollen; für welches uneigennützige Anerbieten die danknehmige Anerkennung hicmit ausgesprochen wird. Von der k. k. Prov. Sanitä'ts« tZommissien. Laibach am »0. October i33i. LN i e n. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat die in der Provinz Illyrien durch den Tod des Johann v. Leh-mann erledigte Kreis « lZommissärs - Stelle der zweiten Classe, dem ^dortländigen dritten Kreis» tZommissär, Joseph Koschaker, uno die durch dessen Beförderung in Erledigung gekommene Kreis «Commissars-Stelle der dritten Classe, dem donländigen Gubernial - Concipisten, Joseph Schont«, verliehen. Se. k. k. Majestät haben in Absicht auf bi-Anstalten gegen die epidemische Brechruhr folgendes Allerhöchstes Cabinetts-Schreiben an den obersten Kanzler der vereinigten Hofkanzlei zu erlassen ge» ruhet: „Lieber Graf Mitrowsky! Als die epidemische Brechruhr in Meine Staaten einzudringen drohte, war die Natur so wie die Entstehungs- und Vcr« brcitungswcisc dieser Krankheit zweifelhaft." „Die Vorsicht und Klugheit, so wie die Vor» sorge für das Gesundhcitswohl Meiner treuen Un« terthanen gebot daher, alle jene Maßregel zu er« greifen, welche sich durch frühere, vieljährige Erfahrung gegen die gefährlichste aller ansteckenden Krankheiten bewährt hatten, und es wurden sonach die Vorschriften des Pest «Reglements in Wirksamkeit gesetzt. Allein ungeachtet der Handhabung dieser Vorschriften drang die Seuche unaufhaltsam 359 welter vor. Und die hierauf gegründeten Verfügun» gen und Anstalten hatten Nachtheile im Gefolge, die sich weit unheildringender alä selbst die durch die Krankheit herbeigeführten Drangsale zeigten. Sie verbreiteten Furcht und Schrecken und beengten die Gemüther." «Insbesondere gefährdeten die Sperren den Gesundheitsstand in den abgesperrten Orten, ga-dcn die hierbei verwendeten Truppen häusigen Er« krankungen Preis, und beförderten jene Krankheit, vor der sie schuhen sollten." „Die Furcht vor der Ansteckungsgefahr, wel» che alle diese Maßregeln hervorrufen und nährten, raubte vielen Kranken die nöthige Wartung und Pflege, und hinderte den wechselseitigen Beistand, die rettende Hülfe; endlich beeinträchtigten diese Maßregeln den Handel und Verkehr, so wie den Gewerbsfteiß, untergruben den Wohlstand der Einzelnen, und entzogen Tausenden den bisherigen Er« werd." „Für das Wohl Meiner treuen, geliebten Völker väterlich besorgt, geleitet durch die gemachten Erfahrungen und von der Ueberzeugung durchdrun» gen, daß nur durch die Behebung der als erfolglos und nachtheilig erkannten Maßregeln größere Nach» theile abgewendet werden können, habe Ich die Vorschriften des Pest Reglements in Meinen Staaten in Beziehung auf die Cholera-Angelegenheiten außer Wirksamkeit zu setzen, und zugleich anzuord» nen befunden, daß sich rucksichtlich der Cholera» Krankheit nach den für epidemische und ansteckende Krankheiten besiehenden Vorschriften zu benehmen sey.« „Auf eben jene Erfahrungen gestützt, finde Ich ferner zu bestimmen, daß die zwischen den in-landischcn Nachbar. Provinzen Meiner Staaten bestehenden Sanitals , Cordone aufgelassen werden." «Nur längs der Gränze jener südlichen Provin« zen der Monarchie, deren Absatz und Handel iir unmittelbaren Verkehr mit den benachbarten italieni schen Staaten und mit den ausländischen Seehafei sieht, finde Ich vor der Hand die Aufstellung cinei Sanitäts»Cordons zu genehm-gen, und zwar bloj wegen der besondern Verhältnisse und Rücksichtci auf den Scchandel und auf die in den italienische, Nachbarstaaten biö jetzt noch herrschenden Meinun gen und Besorgnisse in Beziehung auf die Natu und Verbreitungswcise der Brechruhr. Ich wün schc durch die Aufstellung dieses Cordons die emzcl nen Absperrungen der verschiedenen italienischen be freundeten Nachbarstaaten zuveMsewen, denHan« delsocrkchl mit denselben aufrecht zu erhalten, und den wichtigen Scehandel mit dem Auslande bis zu jenem Zeitpuncte vor Störungen und Unterbrechungen zu bewahren, wo sich eine erfahrungsge. mäßere Ansicht der Entstehung und Verbrcitungs-weise der epidemischen Brechruhr allgemeiner geltend gemacht haben wird. Aus eben diesen Gründen ha. de Ich Mich auch bestimmt gefunden, den Finanz.-Cordon dießseits Triest, so wie jenen des übrigen Freigebietes des Küstenlandes und Dalmatiens, als Sanitäts. Cordon crganisiren zu lassen." »Um jedoch dem Verkehre irde unter den eben gedachten Verhältnissen nur immer mögliche Er« leichterung zuzuwenden, habe Ich befunden, die lZonlumaz.Zeit für Reisende und für Waaren an allen Sperrpuncten gegen das Ausland sowohl, als an denjenigen inländischen Eordonen, welche gegen, lvärtig noch nicht aufgelassen sind, auf fünf Tage herabzusehen. Bloß für das Lombardisch. VeneUa» nische Königreich und für daS Küstenland wird die Contumaz. Zeit vor der Hand auf zehn Tage fest. gesetzt.« «Sie haben hiernach im Einvernehmen mit Meinem HofkriegsrathK. Präsidenten und der allgemeinen Hoftammcr unverzüglich daö Erforderliche einzuleiten." Schönbrunn, den »a. October i63i. Franz m. ?. (Wien. Z.) Königreich beiver Sicilien. Neapel, den 17. September. Der König hat den Verbot der Getreideausfuhr aus seinm Staaten ins Ausland für aufgehoben erklärt. — Einem Schreiben aus Palermo vom 7. September - zufolge, wurde daselbst am 21. August um 2l St. > 20 M< ital. Uhr folgendes Phänomen beobachtet: . »Es verbreitete sich an der Küstengegend hinter der l Citadelle plötzlich ein so heller Schimmer, daß die , Einwohner der entgegengesetzten Stadtgegend in 1 Schrecken gerlethen, und eine FeuerZbrunst zu st« 5 hcn glaubten. Hierauf erblickte man Kugeln von 5 schwarzen rauchähnlichen Dünsien, die sich schnell . ln die Höhe hoben, und dort in Wirbeln herum-^ drehten; diese Erscheinung dauerte indessen nur et. . liche Minuten. . r Die preußische Staatszeltung enthalt . folgendes Schreiben aus Neapel vom 3. Septem. - ber: Einige Tage, nachdem der Professor Hoff. - mann aus Berlin die in der Nähe von Sicilienent 34» si andenc vulkanische Insel besucht hatte, ist diese interessante neue Erscheinung auch von dem englischen Schiffscapitän Senhouse, der sich mit dem Kutter Hind dahin begeben hatte, untersucht worden, indem es demselben glückte, auf der Insel selbst zu landen. Nach den Angaden des genannten Kapitäns hatte der Rand des Kraters an einigen Stellen bereits die Höhe von 2on Fuß über der Mecrcsstäche erreicht, und da nach seiner (des Kapitäns) Ansicht anzunehmen ist, daß die neue In. sei permanent bleibe, so hat er am 2. August durch Auspflanzung der brittischen Flagge, im Namen Sr. Majestät des Königs von England davon Besitz genommen und ihr den Namen »Grahams'In-sel" gegeben. Ob hiergegen von Seiten der Neapolitanischen Regierung Ginspruch geschehen werde, sieht zu erwarten. (B. v. T.) Wolen. Die preußische Staatszeitung meldet von der polnischen Gränze vom 2. October: «Nach mehreren von verschiedenen Seiten eintref» senden, zuverlässigen Nachrichten, herrscht in den Überresten des polnischen Hccrcs die größte Ver« irirrung. Gin Theil hatte sich bei Plock eingeschifft, nar bis Wrozlawck (am linken Wcichselufer) gegangen, hatte die Russen daraus vertrieben, und eine Brücke geschlagen. Man glaubte daher, daß eine größere Operation dahinter verborgen liege. Keineswegs. Kurz darauf verließen die Polen das linke Ufcr? die Russen besetzten Wrozlawek; Oberst Krasnow nahm ihnen sogar, nach einer schwachen Gegenwehr, die Brücke, und, nach Aussage der Gefangenen, sollte die Avmce den Weg nach der preußischen Gränze eingeschlagen haben,und sich in Lipno befinden. General Anrep ging sogleich zur Verfolgung bei Wrozlawek auf das rechte Ufer, imd in den nächsten Tagen muß daher um so mehr die endliche Entscheidung erfolgen, als General Graf Pahlen von Gombin bis Brzesc - Kujawsli cchclonnirt steht und das linke Ufer beobachtet, auch bereits wie oben erwähnt, einen Theil auf dasrech« 'tc hinübergcfendct hat, und der Felomarschal! Fürst Paskewitsch mit dem Corps von Kreutz und einem Theil der Garden auf dem rechten Ufer bereits bis in die Gegend von Plonstvorgerückt ist. Mittler-weile sind Flüchtlinge und Deserteure'schaarenweise auf das preußische Gebiet übergetreten: In Straß« buvg kam?n allein einige und 6c> Personen an,nn« ter, denen sich Negierungs-Mitglieoer, Senatoren, Landboten, Offiziere und Privatleute, und namentlich die Gebrüder Nicmojcwsli, Biernacki, Ostrowski und Plichta, so wie der General Szar-zynöli, uno die Fürsten Sapieha befinden." Ferner meldet die preußische Staatszeitung von der polnischen Gränze vom 2. Oc» tober: „Inder Quarantaine« Anstalt zu SclMno und auf dem Schlosse zu Gollub ist abermals eine bedeutende Anzahl polnischer Offiziere verschiedenen Ranges, worunter auch der ehemalige französische Lieutenant Joseph PoniatmrM und ein Adjutant dcs GeneralsDembinski bcsinolich sin?, aufgenom» men worden. Gestern ist auch die polnische Bank, welche angeblich eine MiNion Thaler in baarcm Gelde enthalten soll, mit einem ansehnlichen Personale, in Schillno angelangt. Bis zur prcußiscbcn Gränze war sie von einem polnischen Uhlanen«Re> giment begleitet worden, welchcs sich, nachdem sämmtliche Wagen von einer preußischen Gscorte übernommen worden waren, al^balo wndcr cnt» fernte. Dem Vernehmen nach, tve^en morgen auch die noch übrigen in der Nähe besi blichen polnischen Truppen auf die p! ethische Grenze übergc« hen und das Gewehr strecken , m?cm sie, wie man Hort, es aufgegeben haben sollcn, si l' n^ch in ei« nen Kampf mit der auf dem rechten Weichselufer heranrückenden russischen Truppenmacht einzulaft sen." west. B.) Aus Straßburg (West-Preußen) wird unterm 5. October bericbtct: Die polnische Armee hat heute die preußische Gränze überschritten, und bei Iastrzcmbicn das Gewehr gestreckt. Als bereits zwei Divisionen, die Waffen niedergelegt halten, entspann sich zwischen der Arricrcgarde der Polen und den Russen ein Gefecht. Es wurde sogleich ein preußischer Offizier zu dem russischen commandiren-dcn Genera! gesendet, nm ih" mit der Lage der Dinge bekannt zu machen, worauf der General TX'tcoroff, welcher die russische Avantgarde befeh" ligtc, sogleich das Gefecht abbrach, und oerUcber« tritt ruhig fortgesetzt ward. Folgendes ist der Stand der übergetretenen polnischen Armee: General'cn' lZhef, Nybinsli; (Hhcf des Gcncralstadcs, Gene/ ral Lewinsti; General - Intendant Dobiecki; die Divisions« Generäle Demdinst'i und Woyczynski; die Brigade - Generäle Muchowski, Zicmiencki, Sobierzynsli, Nrc^.iccki, Böhm, Oborski, Dlus-N; drei Infanterie-Divisionen, bestehend aus 12 Infantcriü - Regimentern, 6 Batterien; zwei (Za-vallerle-Divistonen, i5 Regimenter, 2 Batterien; rine Reserve'Artillerie von 4 Batterien ; 5 Artillerie - Park und 1 Bataillon Sapprurs. (W. Z.) Nevacteur: M-. Pav. Veinrich. ^erlMr: Wgna^ M. Gvler v, Alein,nK«r->