Aibacher str. 27U. f. ,l, bal»j. fi. i«0. Ylll bl« Zufiellun, >. fi. ? 50. Samstag, 24. November. I»l«rtlon««ei2bl: Für N«<»l Inserat« bl« ,n < geilen >b l,., t bei beiden kriegführenden Parteien deutlich da6 "lMiihen zeigen, möglichst rasch eine Entscheidung her "iuluhren. Wiihrend einerseits die «us sen bei Tlr- vwa zine Armee concentrieren, mit »elcher «vermale /" Vor,:otz über den Balkan ausgeführt werden soll. ^lNlnelt Mehemed Ali bel Sophia alle nur irgend "sponiblen lürlischt« Truppen zu einer Entsoharmee für ^ in Plew na «rni«rlcn Osman Pascha. Uebcr ,,^e gegenwärtig in der Durchführung begriffenen Uc ^<»'en wtrd der „Kölnischen Zettung" von ihrem Spe Rberichterstatter geschrieben: „Nachdem dic Aufmerl. "^lelt feit Monaien sich fast ausschließlich auf Plewna ^ seiner unmittelbarsten Umgebung concenlriert Hal. ^" jtht zwei neue Armeeconcenlralionen auf, von denen »ver^ ^ "'^^ ö" ^""" ^^ Operationen ausgeführt . "en, welche man bisher nur wenig in Rechnung ge. ^^ halte. Auf der einen Seite sehen wir, daß die ,^>ln. ermuthlgt durch ihre günstiger gewordene Lage, cv' ^allau.Armee aufstellen, mit der sie noch in diesem tz ^ nach Rumelien einzudringen beabstchtiaen. Das K»v °n soll stattftnoen, ohne den stall von Plewnaab« dtu "' U"d die Armee soll gebildet werden aus den ^,.^chgeschickten zwei Grenadierdioisionen, dem am tln^" flehenden 8. Corps, der 26., einer Garde« und n^uniünischen Division. Ich habe Grund zur An> ^l U6 ^ ^ese Angaben richtig find, nur ist mir von ^ll>l' ^Vision nichts bekannt. Die Stärle dieses Eorps Gttn^'^ demnach wie folgt berechnen lassen: zwel 8. n ^ im Westminster" wandert, der hat selten ^°nen ü? von dem Vorhandensein geheimnisvoller ! ° der' « bl°s dem Eingeweihten bekannt sind. Selbst ^ Gtb«'?""nttrthen" wisse« nicht, baß das Pracht« t "^" ^ s ' in dem sie für das Wohl des Staates sl^ Dve? .Elchen, Räume birgt, in denen mannigfal» "> geh,,, "tonen, zumtheil seltsamen EharalterS, vor .. kür n b° verborgene Kräfte für sie thätig sinb. l>„ ab « ! unsichtbar, müht sich e!n Heer von Arbei. d>i> d'tr O Bergleuten unaufhörlich und geräuschlos Yz ^ iu schassend, daS HauS bewohnbar und ge. °Mn, °" erholen. Unter ihren Füßen und über ihren 3t " unk c^ten und zur linken Hand befinden sich ^ loh.? l'nlel, Wertstät'en und Amtsstuben, wo 3^lr./n und Feilen raspeln, Hobel gleiten und l>ll« belch, x- Hier arbeiten und schwitzen die Män. h<^llche °en Palast in Ordnung zu halten und für I!.F; hier „.^ergehen seiner Bewohner zu sorgen ^°>tt ^ es Gasarbelter und Zlmmerleule, Po. vllzer. ° Feuerwehrmänner, Ingenieure, Küche ^" für^7 der Stelle deS Fußbodens, wo das ^ "lngslirchtn behaglich seine Velne aus- streckt, gleiten grimmig blickende Männer, mit Laternen und Thermometern bewaffnet, hin und her, als wären sie Gehilfen eines neuen Guy FawleS und in eine zweite Pulververschwürung verwickelt. Unmittelbar darunter und auf dem Glasgewölbe, durch daS das concentrlerte GaS einen Schimmer wie gedämpftes Tageslicht fallen läßt, gehen Wächter auf durchbrochenen eisernen Wegen hin und wieder. Sie haben ihre Füße mit Filzschuhen bekleidet, um jedes Geräusch zu vermeiden, welches den glatten Fluß einer Gladstoxe'schen Rede unterbrechen könnte. In nächster Nähe des Stuhles, auf dem der Spre. cher thront und den Redetampf beherrscht, befinden sich verwickelte Labyrinthe, zu denen er über ein Dutzend Stufen hinuntcrsleigen kann, wenn er leine Furcht da« vor hat, sich zu verirren und wochenlang blos eine wan« dernde Stimme zu sein. Dies ist noch nicht alles, was der Fußboden und das Gewölbe dem Blick verhüllen. Es gibt ausgedehnte Küchen, über deren gastlichen Feuern weißaeschürzle Köche die Suppe bräunen und die Fleisch, schnitten rösten, welche einem Minister Kraft geben sollen, um seiner Partei mit hochgttragener Fahne voran» zugehen. Es gibt Feuerräume, in denen ruhige Heizer die ungeheuren Kessel versorgen, welche das Gebäude heizen und ventilieren. Hier verzehren prasselnde Feuer auf mächtigen eiser, nen Rosten Tonnen von Stlintohlen und erzeugen den öuftzua, welcher die verdorbene Luft aus dem hause fortschafft. Hier ziehen sich Gewölbe, Vogen, Katalom' ben tief unter dem Lehmbette des Flusses hin und werden regelmäßig von Wärtern und Wächtern begangen, in deren Ohren das Rauschen der in die Themse ein» dringenden Flut widerhallt. Zu diesem allem lommen noch Hunderle von Luftzügen über und unter der Erde, unter dem Fußboden, über dem Gewölbe, in den Mauern und unter dem Dache. Einige führen lalle Luft herbei, andere warme, während wieder andere die verdorbene Luft entfernen. Luftllappen sind überall im Gebäude reichlich vertheilt und ungeheuere Rauchfänge laufen wagerecht unler dem Dache hin und stehen mit Hunderten von Schornsteinen wieder in Verbindung. Damvfröhren, deren gesummte Länge mehr als drei deutsche Meilen beträgt, Hähne und Klappen in der Zahl v?n mchr als tausend, Hohlen und Ritzen, wie sie in einem Kaninchenbau nicht wirrer durcheinanderlaufen, durchdrlngen das Gebäude überall. Der Zweck dieser Wildnis von Röhren und Schach, ten ist die Heizung und Lüftung des Hauses. Gute Lüftung ist das Problem, welches die Baumeister deS Palastes seit der Bollendung des Baues beschäftigt hat. Die Abgeordneten haben beständig eine durchgreifende Lüftung verlangt, und man hat zu allen Arten von Sistemen gegriffen, um diesen Zweck zu erreichen. Aus. schüsse haben sich mit dem Gegenstande beschäftigt, Man-ner der Wissenschaft darübcr geschrieben, Erfinder ihre Pläne eingereicht, und trotzdem haben sich die Klagen über mangelhafte Lüftung zu Bergen von «"" °u -gehäuft, «lle erdenklichen Versuche, welche die Thcorle 2252 übrigens die Russen mit dem Ballan-Uebergange anscheinend s? eilig haben, ist unschwer zu erklären. Ein« mal sind es die asiatischen Siege, welche unseren Gene« ralstab nicht schlafen lassen, dann aber ist es das — aus» geprägteste Friedensbedürfnis. Fällt Plewna zu einer Zeit, wo eine starle russische Arm« im Anmärsche ge« gen Adrianopel, so ist die russische Waffenehre gerettet, jo ist eine Vasis da, auf welcher man mit Anstand Frieden schließen lann, nach welchem man sich hicr nicht minder sehnt als in der Türkei. Ob nun freilich eine Ballan.Elpedition geeignet ist, dieses Nesullat herbeizu» führen, da« scheint uns nach dem Gesagten nicht so sicher zu sein, als man in russischen Kreisen annimmt. — Um meine obige Behauptung, daß die russische Arm« auch jetzt noch viel zu schwach sei, zu beweisen, genügt ein Blick auf die bekannte orärs äs bataiiis. Nach die» jer sind in der Bulgarei das 4., 8., 9., 11., 12., 13le und 14. Corps zu je 2 Divisionen, das Gardecorp« zu ie 3 Infanteriedivisionen so wie die 2., 3., 26. und 2. Orenadltrdioision, zusammen 22 Infanteriedivisionen. Rechnet man dle durchschnittliche Starte derselben zu 8000 Mann, so erhält man 176,000 Mann Infante, rie, welche ourch 20,000 Rumanen auf 196,000 Mann erhöht werden. Bei Kavallerie und Artillerie haben zum-theil besondere Formationen statlgefunoen, so daß ihre Sliirle nicht so genau zu vesummen ist. Nimmt man aber an, daß auf jede Division 2000 Mann Artillerie und Kavallerie kommen, so ergibt das für diese Waffen eine Stärke von 44,000, für die gesummte Feldarmee eine solche von 240,000 Mann." Tiirlijche Rüstungen. Ueber die bedeutenden Streitträfte, welche die Turk ei eben im Begriffe ist, neu aufzustellen, und welche zugleich einen Beweis liefern, wie sehr man an« fängllch geneigt war, die keistungsfäliigleit oeö türtlschm Reiches zu unterschätzen, wird den „Times" aus Barn a folgendes berichtet: „Die vom Seraslierat beschlossenen Maßregeln zur Verstärkung der Armee und die voraussichtlichen Ergeb« nisse derselben sind folgende: Alle nach dem gewüyn» lichen Gang des Gesetzes zum Dienste im nächsten Jahr bestimmten Rekruten wurden im vergangenen Monatt unter die Fahnen gerufen. Diese Aushebung beträgt 28,900 Mann Infanterie, 4320 Mann Feldartillerie, 3980 Mann Kavallerie, 4960 Mann FeslungSarlillerle und 1700 Mann Genietruppen, zusammen ungefähr 44,000 Mann. Diese Mannschaften sind zumlljell schon den verschiedenen Armeen zugetheilt worden. An> fängllch war beabsichtigt, aus diesen neu Angeworbenen em eigenes ArmeecorpS, bestehend aus 34 Infanterie« Bataillonen, 12 Schützen-Bataillonen, 2 Feloarlilleric-Reglmeiilern und 14 Batterien, zu bilden. 'Nach reiflicherer UebcrleMig jedoch entschloß man sich, sie unter die kinientruppen zu vertheilen. Zunächst folgte nun die Einberufung ocr Redlfs. Die derart in Dienst gestellten Truppen sind in selbständige Corps formiert worden wie folgt: Das erste Corps nnt 28 Bataillonen, gleich 22,000 Mann, befindet sich in Schmnla; das zweite Eorps umfaßt 31 Bataillone oder 25,000 Mann, und das dritte, in Monastir, 40 Bataillone oder 32,000 Mann, in allem also 99 Bataillone, gleich 80.000 Mann. In Asien stehen 11 Bataillone oder 8700 Mann in Karput. 10 Bataillone oder 8000 Mann in Sivas, 11 Bataillone oder 8600 Mann in Erzerum, 7 Bataillone oder 5700 Mann in Kars (diese sind bereits in russischer Gefangenschaft. D. Red.), neun Bataillone oder 7000 Mann in Bajasid, während in Diarbelir sich 9 Bataillone, gleich 7000 Mann, be- oder Erfahrung aufzustellen vermochte, sind gemacht worden. Man hat gelehrte Untersuchungen angestellt und ungeheuere Summen ausgegeben, Plan auf Plan ist versucht und verworfen worden. Es ist leine Ueberlrei» bung, wenn wir sagen, daß auf die scheinbar so einfache Arbeit, die Luft einer nicht gerade großen Halle zu rei« nigen, eine Mühe und Arbeit verwendet worden ist, die zum Bau ganzer Städte hinreicht. Man hatte es mit einem Zimmer zu thun, in dem häusig fünfhundert Herren etwa sechs Stunden lang versammelt sind, und die zu besiegende Schwierigkeit war die, die durch das Athmen verdorbene Luft zu entfernen und durch eine Menge guter und entsprechender Luft zu ersetzen. Dr. Perry, der in dieser Sache eine große Autorität ist, behauptet, daß in allen öffentlichen Ver. sammlunasorten jeder Mensch in der Stunde mindestens eintausendzweihundcrt oder in der Minute zwanzig Kubilfuß frische Luft erhalten muß. Bekanntlich strömt beim Athmen Kohlensäure aus, und dies ist eines der tödtlichsten Gifte. Wo viele Menschen versammelt sind. lann gar mcht zu viel frische Luft eingeführt werden, und nach dleser Theorie ist Perry stets verfahren. Um ein Beispiel anzuführen, was er in dieser Richtung leisten lann, wollen wir erwähnen, daß in der Nacht des Jahres 1866, in der Gladstone seine Rrformbill vorlegte, etwa anderthalb Millionen Kubilfuß oder zwi-schen neun und zehn Millionen Gallonen Luft jede Stunde durch das Unterhaus gingen. (Vchluß l'l««.) finden, zusammen also 57 Bataillone mit 45,000 Mann. In dem Distrikte des syrischen Corps sind 18 Balail« lone mit 14,000 Mann stationiert. Die neue Aushebung besteht sonach aus 174 Bataillonen mit 139,000 Mann, und mit Einschluß der Rekruten, die schon früher ausgehobeu wurden, belauft sich die Totalsumme auf 183,000 Mann. „Neben dieser neuen Aushebung wird die türkische Feldarmee eine namhafte Verstärkung durch die beiden Corps von Bagdad und Jemen erhalten, deren größerer Theil bereits auf dem Marsche nach dem Kriegsschauplätze ist. Diejenigen Truppcntheile, welche für das asiatische Operationsfeld bestimmt sind, wurden dem Bagdader Corps entnommen und bestehen aus 12 Infanterie. Bataillonen, 6 Schützen-Bataillonen, 2 Kavallerie. Regimentern, 3 reitenden, 5 Feld- und 1 Oeoiras-Batterie; in allem also 18,000 Mann mit 78 Geschützen. Das Corps von Jemen entsendet blos 10 In« fanterie-Bataillone und 1 SchützeN'Bataillon mit fünf Feld» und 1 Gebirgsoatterie, in Summe 9000 Mann mit 34 Geschützen. Vom fünften Corps in Damaskus sind mindestens 7 Nizam - Bataillone und 5 Redif-Bataillone erster Klasse, 4 Rebis - Bataillone zweiter Klasse, 7 Redif.Bataillone dritter Klasse und 4 Redif-Bataillone vierter Klasse nebst 9 Mllstehafiz.Balaillonen zum Abgänge nach dein Kriegs>chauplntze bereit. „Die Gesammtzahl der Verstärkungen — nämlich jene, welche bereits in der Front eingetroffen sind; jene, welche auf dem Marsche dahin begriffen sind, und die, welche stündlich nachzufolgen bereit sind — belauft sich nach den Voranschlügen auf ungefähr 230 Bataillone nut 20 Batterien oder nahezu 250,000 Mann. Die wirtliche Anzahl der Ver>lärlungstruppen wird jedoch bedeutend hinter dieser Ziffer zurüctlilelbcn. Die rasche Aushebung so vieler Rclruten lann nicht ohne Abgänge erfolgen. Auch der Wochen«, ja monatelange Marsch jo vieler dürftig bekleideter, lmnmerlich genährter und allen schädlichen Einflüssen der schlimmen Jahreszeit aus-gejetzter MenMn aus den entferntesten Thcileu der Türlei nach dcn Kriegsschauplätzen lann sich »licht anders als unter schweren Verlusten vollziehen. 'Nach all oie>cn Abzügen dürfte die wirtliche Anzahl der neuen breiter, welche die Maßregeln des SeraslleralS auf die Beine bringen, wol mcht ganz 200,^>00 Mann errei« chen. Das ist zweifelsohne »och immer eine sehr an» sehnliche Streitmacht; doch im Vergleiche zur gegen-lrärtigen Stärle des Feindes und den fortwährenden Nachschüben, welche er empfängt, ist die Lage der Tur-len leine allzu vertraueueriucclcilde. „Die vorerwähnten Maßregeln erschöpfen jedoch die militärischen Hilfsquellen des Lanues leinrowegs. Es bleibt »och immer eme Reserve, welche ausgerufen werden tann und die einen Zuwachs oou 183 Bataillonen oder 146,000 Mann ergeben würde. Das Mllizsiilem schließlich würde, wenn in aller Strenge durchgeführt, 467 Bataillone liefern, von denen bis j>tzt blos 33 aus« gebraucht find, 434 also noch der Ausforderung zur Ergreifung der Waffel» harren. Alles ill allem kann c>ic gesammtc noch nicht zu den Fahnen berufene Streitmacht der Türlei aus 500,000 Mann veran. schlagt werden." Hagesneuigkeiten. — (Eine Rüge.) Auf dem schwarzen Brette der Uni« oersilät in Graz wurde am 20. d. M. folgende Kundmachung de« Rcllorale« aligcschlllgcn: „Die freudige Stimmung des am Ibtm d. M. zur Veg/Hung des Iahresseste« der Vervollständigung der Karl Franztiie-Ulnoelsilttt verillmmelten Lehrkörper« dieser Hochschule wuidc leider durch >le demselben von Sr. Excellenz dem Herrn Statthaller von Steiermarl gemachte Eröffnung nichl wenig getrübt: cS hätte eine größere Anzahl Studierender, welche nur o?m Uniuersiiätsgtbäude gerade beisamme» stand, all! Se. Excel, lenz zum Vesuche der Festvorftellung an ihnen voruberschritt, die dem statlhaller Sr. Majestät de« Kaiser« geziemtnde Begrüßung uulerlassln. Obgleich die über diesen bedauerlichen Votfall eln« gehollen Erkundigungen dem alademlschen Senate lemeu AnHall gebottu, darin eine beabsichligic Veleioigung Sr. Efellenz zu er, blicken, so liegt darin doch jedenfalls eine grobe Vernachlässigung und Verletzung de« alademijchen Auslande« und Schickllchlnt«. gefllhl«, doppell bedauerlich, »eil schon da« bei leben, Unlllsse bethätigte Wohlwollen de« Herr» Statthalter« sur uusere Hoch» schule und die Sludelilenjchaft deusclbeu stets der herzlichsten Ec-gcbeuhcit und Danldarleit seilen» nller UliioelsilätSanglhörigen versichern sollte. Dir alademische Senat hat deshalb in semer Sitzung vom 17. d. M. einhellig die enischiedenste Mchullligiilia, deö obbezeichntlen Venehmen« c,ue« Tht»e« der StudelUellschajl beschlossen und bringt hiemit diesen Beschluß zur allgemeinen Kenntnis. Der akademische Scnat der Karl Franzeiis^Uillversität. Ocaz. 18. November 1877. Dr. F. «lnigec m, p.. Rcltor; Bischof m i>." — (Universität Agram.) Im abgelaufenen Schuljahre hielten an der Universität Agr^m 9 theologische, 1l jurioische und 14 phllosophlsche Professoren und Docentm Vorlesungen. Inscriblert waren 66 Theologen, 169 Juristen und 41 Philosophen. - (Zur «rim inal st »t i st il.) Nach 2em soeben erschienenen sechsten Hefte des von der l. l. stilistischen kenlral» lomm,ssion herausgegebenen „Statistisch','» Ic,h,bucheS" pro 1875 waren in diesem Jahre in Oesterreich 36.084 Prisonen mean, «erbrechen angellagt; davon wurde» 69l9 freigesprochen und 29.165 verurtheilt. Zur Todesstrafe wurden 96 Individuen ver« «thtlll; davon wurden 88 begnadlgl und 8 nichl begnadigt. («on letzteren starb 1 vor Herablanguna der VeMig""s ^ »heile«.) Von den zur Kerlerstrose Verurlheillen wurden ^ ° Lebenszeit, 28 auf 15 bi« '/0 Jahre, 89 auf 10 bis lb.>» ' 524 auf 5, bi« 10 Jahre, 663 auf 3 bis 5 Iah«. "° 2 bi« 3 Jahre. 2876 auf 1 bis 2 Jahre, die U°r'»en " 1 Jahr verurlhe„t. Die Zahl der wegen Vergehen «"0"'°^ belief sich auf 1903; davon wurden 428 freigesprochen ^ 1475 zu Arrest, Geldstrafen und zum Verluste von Ne^e" Vefugmssm verurtheilt. Wegen folgender Verbrechen wuld' niemand verurtheilt: Hochverrath, gewaltsames Handeln g^ eine von der Regierung belusene Versammlung, gewaltsame« V deln gegen gesetzlich auerlannte Körperschaften und VersaMw gen, Menschenraub, Behandlung eine« Menschen ^ ^°°"" Zweilampf. Veruilheilt wurden unter anderem wegen üM!»^ 16,551, wegen schwerer lörperlicher Veschädigun,, 4254, »"« Netruge« 2396, w-gen gewaltsamer Handanlegunq und «"„" ^> licher Drohung 553, wegen Nothzucht, Schändung »c. ^. " ^ Erpressung 443, wegen boshafter Veschildigung fcemdcn ^ thums 378, wegen Todlschlag 296. wegen Vl°nolegu"g ' wegen Raub 169, wegen Mord 166, wegen «indes 103 l>. s. w. H - (Der HeId de « Niag ° ra.) Man schreibt del . fr. Pr." aus Pari«: „Der berühmteste Equilibrist der 3e«! ' «laudin, der vor Jahren in Frankreich sich einer große» p° larilüt erfreute, jedoch seit langer Zeit in s?inem Vaterla»bt > ^ öffentlich aufgetreten war. hat im Palais dc ^"dustr"' grüßten Halle von Paris, eine Reihe von Vorstellungen eM ,' die eine Zuschauerzuhl von 10.000 bis 20.000 PerM" mal wöchentlich anlockn,. Zwischen zwei gegen 20 2^"^, Masten ist ein 5^ Mler langes Seil stramm S/spa'""',""'^! Blondin seilie haarsträubenden «uuftstilcke zum Veste« 8'bl' ^. durch lin unterhalb befindliches Netz oder durch irgend andele Voisichlsmaßregeln gegen die Folgen eineS elwalgc« li trittes geschützt zu sei». Der „MnNler" geht und lauf' lN>> ^ bundenen Augen und noch ubeldies mit einem laugen « «opf gestulplc» Sacl llber das Sell, fährt aus emem ^ . langsam und schnell darllder, lrägl einen Mann auf seine» ^ ^ ttlli, stellt einlN uewühülichc!, Strohslsse! aus das Seil "' ^ sich u»t elnlm Beiü auf der ^.'ehlie de« Hluhleö, tiiizl "' ^ NUllcii rillen eiselUtu ÄUchcnhcrd b>« il> dle Hiille dl« ^ ^ brmgt ihu dort in« Olcichgewlchl. zUudcl das Fcuer °" "" ^ reitet i» a/öhler Ruhe eine Omekltt aus Ciem, die " ^ zerbricht; lurz, er ist auf elignn, schwiudclüdein Pl°bt ^ ,^. sicher uud brhliglich, w:e andeie Mci.schcu auf eiuem 9"^' .^ lellbodcu. Selue Masteilcislung sind die Fehltritte, ^ »< Wilrze dc« Schauspiel« h,e uud da simuliert und die ^ , tine Weise au« dem Cleichgcniichte bllugen, die jede» ^ unvermeidlich >u dle Tiefe stürze» wurden. Vloud'N, d^ ^ zahlrelche Dccoratloncn ansgezeichnet ist. nennt sich t>cn »' ^. ocs Niagara", weil er vor Iuhrcn da« wahlisiniüge Ms" ^ gesuhrt, au> e,nem llber dcu Ni^garafall gespaulllen ^" ^ ^ de« beläubclidcu Gclöse« und °e« bleildcndcn W'edeclch" ^ Wusseilllussen die ein «ilom'ler lange Strecke funf'""^ ^ zuegeu. Das Ocllugen de« Unlernehmens drach" ^ ^ Mllliun Dollar« elu, welche Summe em reicher V'" ^lü> »yn geweitet halte. Bei jenem Ämaß ficl e>l>e auflege^ ^,,, our, an die sich die Zuschauer noch ltbhajl trinuerl!' ^»' ^l «auzer hatle sich tierell elllärl, sich auf >Ului>d,lls Hch^^ ^,fii< dlll Niagarasall tragen zu lassen; in der Mille ailgel°Ns' ^» ,hm aber der Mulh, und da er sich »fder weiter tc»^ ^ wollte, noch wagle. selbst an den Ausgang«pm>lt z"l ^ zuu, Ziele ooiwärl« zu gehen, hallc Vlondin sclnc liebe ,^i almeu Teufel wohlvchalten auf fcstm Vooeu j" ^"^.^^' ihm bei seiner Sicherheit uud «altvlllliglclt schli^'H ^ ,^ l lang. Vloudin, der ein leibenfchllsllicher Spieler ist, >> ^ o«» letzten Iahreu seln große« Vermögen bis auf einen ^,s 50.000 Fcanls Äeule durch die Carlen verlort«, ^^«ll^' jährige Maun, der über an ilcichliglcil und Hnmu'h ^ ^!^ täuzerin uich» nachsteht, hat sich daher enlschlosse", ^^,, ° Geld und Ruhin zu erwerben, wa« ,hm auch "«^'^ ^ Fc^ er Mlt einer wöchentlich dreistillidigcll Arbeit geg^n « ' ^ ^,>i' gewinnen soll. Blondin ist in Vegleltmig seiner fH «,,ß!Ü»^.' Frau, und mit dem Ehepaare reist ei» originell" ^ ^ welcher die Absicht hat, die allerliebste Dame zu h"^ F »vloubiu doch endllch zum ersten» und letztenmal« stürzen wurde." ^n, ^^ -(Ueber die «l> h » rt uu l,.) """ „ g,»«.'^ schreibt die „N. sr. Pr.": ..So sellsam es "ss,""" d>^, lilchlsdestowenigei richtig: d>e Norbturopilcr si«d a^^. t>c uud die SUdeuropäer gegen die Kiille besser "^g^ ^ehl ^ stcren leiden ,m Freien mehr vo.l dcr «ällr, die letzlel ^ ^ h^ »er Hitzf. Italiener und SUdfrau^osm ertrage" °^^fin^ a>« Nordrusscn. und d«se sind gegen die H^^ "'„„,,i>e ^l> Diese E^scheülung lllhrt haup,säct»,ch «au dem ' , z»!"^. jereö Volt sich gcgcu dcujelilgen llim2l>sche» 3^'"^ ' , V>e^„. sucht, der e« um längsten uud reutimäb'gstc" ^'"' F.il!^^ länder bauen ihie Häuser aus Stein, '"«l s' "" ^^ ö'.r,ch!u..geu versehr» «" ^,^ '" «°"^°^ üch am warmen O,en, währe»o d>e <öll ^ ^ ^el ^,^ Wmlern an ,hrm «amine» uoi «a>tc ^""^/s^»'«'"'^^ gil!ch,c»l!g gegen d>e «alle ubt,°'ttn. ^^il,will""s »^,X alle zwcckmäß.«cn Maßreaeln «'0"' ^''« ..,^e»e. °" d^ w.e ,. S, die lllhl^ud^u Ge'rä, le. da« U" ^ßn ,^ ,^ °"^ ^^"lb gegen die Killte verweichlicht, weil sic "l!> w ^^ize». Deshalb wllrdm wir uns nicht im gering» kn w«.""' ""'" b't Tüllen den Wint«feldzug blsser aushal. ^°M °l« die Russen." fokales. "llalvttsammluna der l. l. Uandwirthschafts-Gesellschaft für Krain. Laib ach, 21. November. (Fortsetzung.) Ver»!^ Weileren Gegenstände der Tagesordnung: illnlr A - und Antrüge der Filialen oder ein. der ^ '^chaftsmitaUeder nach Maßgabe des Z 19 >l^°luttn, ergreift der Filialvorstand (in Rudolf«, sin l?U"^n. bas Wort: Im Namen der Filiale ^ °llswerlh erlaube ich mir oen Unlrag zu stel. ttn' ^ ^"l,"e Generalversammlung mvge den Vezlr-di^?^°ld, RndolfSwerth und Mottling für land-lilH°lU'chc Ausstellungen je drei silberne Gesellschafts. Itn un^' ^lberdcm die nothwendigen broncenen Medail-!>ii ^ ^"erlennungsdiplome bewilligen. Die Ursache, l>„tz "^ zur Stellung diefes Antrages veranlaßt, ist die, dir l ^ Verleihung von Auszeichnungen, die seitens slrilis ^dwirtyschaftSgesellschaft ausgehen, unsere Dl' >«i„^^sleUungcn einen mehr öffentlichen Eharalter ge- h^ Präsident Freiherr von Wurzbach-Tannen, tzls^. Es wird bei den beschränkten Geldmitteln der Mr« ?^ laum möglich sein, dem Wun,che de« Herrn !^. "Feuers zu entsprechen. Der Eenlralansschuß ist j "Mend bestrebt, das Vermögen der Gesellschaft ^ ,zu erhallen, die Annahme deS vorliegenden Antra» ^ Mrde jedenfalls eine bedeutende Ausgabe aus dem ^chnflsvermögen erheischen. .„ Ttlretär Dr. Bleiweis: Die Landwlrthfchafts-^schaft hat seit vielen Jahren die Gepflogenheit, aus» ^chnele Uandwlrthe, insbesondere Obftzüchter, durch Atzung von silbernen Gejellschaftsmedaillen auszu-tz> Die vor Jahren zu diesem Zwecke angeschafften ^ " sind nun ausgegangen, und gerade der Antrag h.vtrrn Ogulin bewog die GesellschaflSleltung, in Wien ^ ^en, we hoch sich der Prügestock zur Erzeugung ^""^nlen Medaillen belaufen würde. Die Antwort ^ dahin, daß der Prägestock 300 fl. loste, eine ^ ^. welche für die Gesellschaft wol zu hoch ist. ^"Uralausschuß hat stch auch an das l. t. Acker-^ "^"ium um Belheilung von SlaalSpreismedalllen ^ ^Ü' ^" ^ jetzt eine abmeisliche Antwort erhal. ^N bin daher der Anschauung, daß sich die Filiale X2"th vorläufig mi> der Verleihung von Anerlen. » H"" begnügen möge. ^i^orstand Ogulin: Nach den mir gewordenen ^>n „/" z>the tch den gestellten Antrag zurück. Es Atise "' die Anerlennungsdiplome genügen, die Geld-^sM^tm Bllde Gr. Mai. des Kaisers werden ^8: ^nt Freiherr von Wurzbach.Tannen- s, <h'l>en Moment benutze, dem Herrn Maloor. , ^<'"lln für sein rastloses Wirten im Inlerefsc ^^l^Mchaft, insbesondere aber für feine auf. ^M^"tlgl«it gelegentlich der heurigen Regional- z s. ts^""a in Rudolfswerth, den wärmsten Dank 3 ^l,n, "N auszusprechen. Ich lade Sie ein, Ihrc l«b,, «durch Erheben von den Sitzen kundzugeben. ^ll^. »anze Versammlung erhebt sich.) ^ ^rs.n^ Ogulin: Ich danle der hochachl- V. ^ll ^ «ung fur die mich ehrende Auszeichnung. zfe.) ^'"es Vaterlandes zu wlrlen. (Lebhafte ft^dtt^ Vgulin: Im Jahre 1879 wird !^stÜ ^lrdtn ^^ der österreichischen Weinbauer ab- > "> »'. und mit demselben auch eine Weinbau. > M^ . °unden sei. Die Vertretung der lraini->cis^llus j " Weinbau-Ausstellung in Marbur« '^ ' ^>n n""k für unser «and würdige, was wol 7 ^«tn ^?"de zuzuschreiben ist, daß es an den ^ "ntr,° .Mitteln «ebrach. Ich würde mir da. V^aichr auben. ^ ^,^^ ^r löbliche Eentral> ^. ^«lc nü,^ ""^"' f"r die Veschaffung deS zu ' , ^ü> !^t"t ^'?"' Fondes Sorge zu tragen. > ^mi^tann ^" voi, Wurzbach.Tannen, ,>t2"Ur.a V«ln bcrehrten Herrn Fillalvorstande ^ «^ verfii^"e daß der Eentralausfchuß alles ^3^in^""lrd. damit die Vertretung des Nl Zlil,, ^ El,°" der Wcinbau.AuSstellung in Wien I '^i^st^" "reichen werde. ^. '^N ^n^"lin: In der letzten Session "'"ages ist eine Petition der land. wirthschaftlichen Filiale Rudolfswerth an denselben ge. langt, worin um Errichtung eines Versuchswein» gar tens in Unter train auf Landeslosten petitio» niert wurde. Der Gegenstand wurde nicht definitiv er< ledigct, weil die Session schon zu Ende ging. Ich be« aittvage, daß sich dle Gesellschaft neuerdings an den Landlag mit einer Petition um Errichtung eines Ver» suchswelngartens wende. In derselben möge ausgeführt werden, daß der Versuchsweingarten wenigstens eine Größe von 4000 Quadratllaftern haben müsse, damit man das Erzeugnis auch versuchen lönne und damit die AdministrationSlosten wenigstens thcilweise durch den Ertrag der Realität gedeckt werden. Landeshauptmann Dr. Ritter v. Kaltenegger: Der Gegenstand wird ohnehin in der nächsten Session des Landtages zur Verhandlung gelangen, doch zweifle ich, daß sich der Landtag zum Anlaufe einer Realität entschließen wird, um eine Landesanstalt zu creieren. Nur wenn man irgend eine Realität zur Benützung pachten würde, könnte der Landtag zur Erhaltung des Versuchsweingartens eine Subvention bewilligen, die Administration desselben seitens vom Lande bezahlter Organe dürfte jedoch sicher abgelehnt werden. Dr. Pollular: Der Landtag hat den gefühlten Bedürfnissen bereits durch Errichtung einer Ackerbau? schule und durch Aufstellung eines Wanderlehrers ent» sprechen wollen. Die Ackerbauschulc tam bekanntlich nicht zu stände, weil die in Aussicht gestellte Staatssubvcntion nicht erfolgt werden konnte; warum der Wanderlehrerposten nicht besetzt wurde, ist mir nicht bekannt. Der Landtag dürfte sich aber keineswegs veranlaßt fühlen, für die Errichtung eines Versuchsweingartens zu stimmen, daher vorläufig jedwede Befürwortung seitens der Ge. scllschaft zwecklos wäre. Sekretär Dr. Blei we is spricht sich ebenfalls gegen drn Versuchsweingarlen aus. Der Präsident betont, daß derzeit weder die finanziellen Kräfte des Reiches noch des Landes darnach angethan sind, um solchen Schöpfungen größere Unterstützungen angcdeihen zu lassen. Fllialoorstand Ogulin: Die lehle Regional. Viehausstellung in Rudolfswerth, zu welcher 135 Stück Vieh aufgetrieben wurden, hat gelehrt, daß der Zeilraum eines Tages ein oiel zu geringer ist, um die Ausstellung zu dem zu machen, waS sie sein soll: eine Schaustellung. Ich beantrage daher, daß diese Aus. stellungen künftighin, um wirtlich Nutzen zu dringen, wenigstens zwei bis drei Tage dauern ,ollen und daß den Besthern des Viehes die Unterkunft, da« Futter und Wasser aus einer zu gewährenden Etaatssubventlon bestritten werde. Ecnlralausschuß Scholl may er: Ich unterstütze diesen Antrag, denn diese Ausstellungen haben in erster smlc den Zweck, das Thier dem Landmanne zur Schau auszustellen, und dazu ist vor allem Zeit nothwendig. Professor Konschegg: Ich tann mich nicht für den Antrag erklären, weil ich befürchte, daß die Vieh. bcsitzer keinesfalls dazu bereit sein werden, das Vieh länger als einen Tag auszustellen. Wollte man sie aber zu längcrem Verbleiben zwingen, so werden sie lieber der Ausstellung ganz ferne bleiben. Meiner Anschauung nach genügt ein Tag vollkommen, wenn man denselben zu benutzen weiß, da zudem die Gesellschaft sicher nicht die Kosten für die Unterkunft und das Futter wird tragen wollen. Man suche bei solchen Ausstellungen nur gleich jencs Vieh, welches Aussicht hat, prämiiert zu werden, aus dem anderen, das offenbar nicht prümilerungsfähig ist, heraus, dann gehen auch die Arbeiten der Jury rascher vonstatlen. Sekretär Dr. Vleiweis: Nach dem Normlnalio des l. l. Ackelbauministerium« sollen solche Ausstellun. gen nur einen Tag dauern, auch bin ich gleichfalls der Anschauung, daß diese Zeit vollkommen genügt. Dr. Pollular: Ich betrachte den Antrag des Herrn Ogulin al« einen sehr schätzenSwerlhen Beitrag zum Materiale, welche« wir behufs Berichterstattung über das Normlnatlo sammeln. Derzeit aber über den Antrag schon einen bestimmten Beschluß zu fassen, scheint mir zum mindesten verfrüht zu scin. Filialvorstand Ogulin: Die längere Dauer die. ser Ausstellungen, welche ich befürworte, hat darin ihren Grund, daß es zweckmäßig wäre, dem Lanbmanne zu erklären, warum da« eine oder andere Thier prä. milert worden ist, welche Merkmale der edlen Rasse e« an stch trägt u. f. w. Dann dürften Bemerkungen über die Juroren, wie solche in Rudolfswerlh gemacht wur. drn, daß die Fleischhauer da« Geschäft besser verstanden hätten als die Preisrichter u. s. w., wol nicht mehr vorkommen. Bei der Abstimmung wird der Nntrag Ogu, lins abgelehnt. Fllialvorstand Ogulin: In Unterlraln sind sieben Bezirke, in welchen sich lein Thierarzt befindet. In Tschernembl ist wol ein solcher stationiert, jedoch ist derselbe allen diesen Bezirken zu weil entfernt, um dcssen ärztlichen Belrath zu benutzen. Ich Me daher den Nn. trag, es sei an die h. Regierung die Bitte zu richten, dieselbe möge ehestens die Stelle eineS BezirlSthlerarztes mit dem Sitze in Rudolfswerth creieren. Dr. Blelwei«: Ich unterstütze diesen «ntrag wärmsten« und füge den Wunsch hinzu, es möge in Unterlrain selbst Sorge dafür getragen werden, daß mehr Schüler aus diesen Gegenden die Thlerarzneischule besuchen. Pfarrer Schul er: Ich beantrage, oahi>l zu wirken, daß die Kosten bei zahlreichen Ertranlungssällen von Thieren ebenso wie bei Epidemien vom Staate vergütet werden. Zum Antrage des Herrn Ogulin ltrlle ich den Zusatzantrag, daß eine Vermehrung der Beznlsthierärzte nicht nur in Unterkam, sondern überhaupt bei der hohen Regierung befürwortet werde. Landeshauptmann Dr. Ritter v. Kaltencgger: Die hohe Regierung wird die Bitte, den Ersatz der Kosten der Epizooliesälle aus dem Slaalsjchutze zu bestreilen, gewiß als als eine begründete anerkennen. Sekretär Dr. Vleiweis: Ich stelle den Unlrag, die Versammlung wolle beschließen, es sei an den hohen Landtag eine Petition zu richten, derselbe wolle vier Stipendien ü 50 Gulden crneren, mn armen Schülern den Besuch der Thlerarzneischule und Hufbeschlag-Lehranstalt in Laibach zu ermöglichen. Dr. Potlular: Ich unterstütze diesen Antrag um so mehr, al« tch an oer Gewährung dieser Bltte durch den Landlag nicht zweifle, indem derselbe bereit« mehreren Schülern dieser Gchule, welche darum blttlich wurden, Stipendien verliehen hat. Herr Delleva: Nicht minder warm muß auch ich diesen Antrag unterstützen. Nlchl bald in irgend einem Theile de« Lande« fühlen wir so lebhaft den Mangel von Thierürzlen, wie in Imierlrain, wo wir oft meilenweit nicht einmal einen Kurpfuscher haben. Es mangelt bei uns nicht an jungen Leuten, welche die Thicrarznei-schule gerne besuchen würden, aber es fehlt ihnen an den hiezu nöthigen finanziellen Mitteln. Ich beantrage daher, daß alljährlich wenigstens sechs Stipendien bewilliget werden sollen. Nachdem noch Professor Konschegg beantragt, baß an diese Stipendien die Beschränkung geknüpft werde, daß dieselben nur Krainern zu verleihen seien, werben bei der Abstimmung die Anträge der Herren Ogulin, Pfarrer Schuler und Delleoa angenommen. (Fortsetzung solgt.) — u die Familllugrufl uach Uyszasz iu Ungarn ul»»führl werbe«. — (Ihealer.) Heut« abend« findel nn unserer VUHnc eine Reprise der Lorhing'Ichen Oper «Zar und Zimmerman«" statt. Die Partie be« VllrgermeistelS „van Bell", die bei der erilen Aufführung durch HerlU Dohr« bclllunlllch gar nicht zur Velluug lam, singt heute der «eue Vussist Herr M i l o l a s ch. Lö lann daher ein«r ganz zusriebmslllltudeu NufjUhlung eul» gegenglsehlli werden. — Morgen gehl — zum erstenmale in dieser Saison — „Die schöne Helena" in Szene. — «n einem Abende der nllchsteu Woche wild der Affenmimiler Herr Ials» n — ein Herr Klischnigg in zweiter Auflage — au der hiesigen Vllhne gastieren. — (Promenademusilen.) Ueber Veranlassung de« Herrn Obersten Hostinel wird die st e g i m enl»la p e l l c im Falle günstiger Witterung jtdeu Son«, und Feiertag von halb 12 vi« halb 1 Uhr mitlag« abwechselnd in der Stern« und z>'llltermann«allec spielcu. Die erste Promen«dcmusil findet bereit« morgen statt, und wird die Havelle hiebei llachslchenbe 4 Pleceu vorllogen: 1.) Ouvcrlure zur Oper „Varbnr von Se« villa" von Rossini, 2.) NerniliiSceuzm aus der Oper „Fauft" von Gounod. 8.) „Mroone prsmi", Potpourri von David, 4.) Neu» jahr«marsch vou Sliasny, — (Ein Tla« Wasser.) Herr Fliediich i! u c z eisuchl uu«, mitzutheilen, dah seine fur heute abends aagelllilbigle A«r» lesung de« Scnbe'scheu Lustspiele« „E i u Ola« Wasser" in französischer Sprache uichl im landschastlichen Redouttu» saale, sondern im oberen Saale des Hotel« „Clesanl" stattfindet. Die Vorlesung beginnt »m 7 Uhr. — (General versa mmluug.) Die behus« Nachwahl bcs neunten Direction«mitgliedes nothwendig gewordene Generalversammlung der philharmonischen Gesell-sch »sl findet morgen nm 10 Uhr vormittag« in den Gesell« schallslolaliläten im Fursteuhufe statt. — ( Ph ° « ° gr ° Phien . Au » stellun g.) In der sich bei allen Äisuchern mit Recht großer Anerkennung rlsrelicuden Pariser Glaephotographitn.Ausftellung im Fer-binand Mahr'schen Hause ist seit Donnerstag die IX. Serie in Ausstellung. Dieselbe bringt 24 Ansichten au« Oesterreich, und zwar zumeist au« Wicn, Prag, Innsbruck, Salzburg, so wie eine lleiue Lollection von der Wiener W llausst^lluiiß. D° sich unter denselben sllc dlt Vlsucher zum glötzele» Theil wulzlbllanul« Orte und Biluodjttte blfindln, so tonn dleje Slr,e meblsoudcre sllr jene, d«e «erne in Elinmrungeu leben, ganz brsonde>« ü> tliessllnt genannt werdm. — Al« X. Serie grlcmgl m « i g c u d,e Ueisc durch Un < erll » lien und Si, > < < en zm Auf' Ntllung. Wir haben un« dieselbe gellln, anlicipando ona^h"' und fandrn auch hi« zahlieichl roz^bc V'lbls. die etntl ^esich. lilluna. we.lt, sind. S° v°r allem die Auf««hu" "" Pll"«"a,l, de« Obeli.le« und der v°licau.«°U,li-.« "°m, d°, "°«°l°«° °°N Neapel mit dem Vrsuo, meh.er. hasche N.'sich.en °°« Pa- 2254 lermo, Mtssin« und Catanea, und tine sehr instructive Aufnahmen» Serie der Ausgrabungen von Pompeji. — Ueber oielscil« gellu« ßerten Wunsch gelangen vom nächsten Donnerstag an noch weitere sechs neue Viloeiserie» zur Aufstellung, und zwar mit fol« gendem Programme: XI. Serie: Palästina, XII Serie: Mo« ment«aufn»hme van Paris, XIII. Serie: Pari« nach dem Kriege und der Herrschast der Commune, XIV. Serie: Belgien und Meeresansichten aus Wales, XV. Serie: Deutschland und der Rhein, XVI. Serie: ein Pöle.müle verschiedener Ansichten. — (Die Handels«undGewerbelammer) sprach sich in ihrer gestrigen Sitzung gegen die beabsichtigten Finanz» Me au« und beschloß rllclsichtlich dieser, sowie einiger Industrial. Me, eiue Petition an das hohe Abgeordnetenhaus des Reichsrathe« zu richten. — (Vermuthliche Vrandlegung.) In der Ort« lchaft Morliutschberg sim Politischen Vezirle Littai) lam am 11. d. M. zwischen 8 und 9 Uhr abends beim Hause des dortigen Weingartenbesitzers Mathias Kovai eiu Schadenfeuer zum Nusbruche, welches den Dachstuhl de« Wohngebilude« sowie einen Stall und mehrere Einrichtungsstücke einäscherte und dem Besitzer «inen Schaden von 200 fl. zufügte, gegen welchen der-sllde nicht versichert war. Das Feuer brach zu einer Zeit, als die Hauslente bere,ls schliefen, unweit des Stalle« in der daselbst aufgeschichteten Laubstreu aus. Aus den Aeußerungen eine« iu jener Gegend ubelbetannlen vagabundierenden Veltleis aus Potol bei Walsch, der am Tage vor dem Brande von dem 2hewe>be des blschilb,glen Besitzers mit seiner Bitte um Wem abgewiesen wurde und sich hierauf unter den Drohworten: „Wenn Ihr mir leinen Wein gebet, so werdet Ihr bald weniger von üuerem Be» sitze haben," entfernte und wenige Tage zuoor gauz die gleiche Szene mit den nämlichen Worten der Inmohl.erin Maria Men« g o r in der Ollschaft Nresowa gegenüber auffilhrle, nermulliel man, bah der Braud absichtlich gelegt wurde und daß der er« wtllMe Uettler demselben nicht ferne stehe. Auf den Verdächtigen wird gefahndet. — (Sammlungsergebnis.) Für die durch Hagel und Hochwasser befchädigten Grundbesitzer der Gezirte Leoben, Iudenbmg, Lutlenberg und Wciy ist in der Gemeinde llr » uau, de« politischen Bezirlc« Nadmanusdolf, ein Unlelftuhmig«' betrag von 31 sl. 10 tr. eingegangen und seiner Bestimmung bereit« zugefllhrt worden. — l,Neue Feuerwehr.) So wie in l! a i b a ch besteht belanntllch auch in Xlagenfurt eine l. t. Tab »tfa b r il. In letzterer wird gegenwärtig eine eigene Fabrllsfeuerwehr «lichtet, uud zwar würd! die Orgamsieluug von der l. l. Genera!« dlrection d«r Tabalregle uach den Anträgen des Herrn Ferdinand Iergllsch, der belanmllch auch bei Errichlulig der ii a l b a ch e r freiwilllgen Feuerwehr thätig war, genehmigt. Theater. (—?.) Am letzten Mittwoch halte man Brachvogels „Narciß" aus« siepertoüt gesetzt. Leider vermochte der bewährte Ruf de« Sluclis Ulld die bsruylgenoe Hoffnung auf emeu auch lu der Darstellung guleu Ib/aleraveud telue sonderllche Anziehungskraft auf das große Publllum auszullben. Wir bemellleu im Hause Luclen, die vei irgend einer seichten Operette ine zu sehe» sinl». Wlc haben eist vor lurzem >m Namru de« gebild^leu Theater» pudlilum« au die Direcllou elncn Ruf um Aussc»schu>lg de« Repertoire« durch Heranziehung ancrl!»»nl guter, wen» auch der Alteren Schule ang/YÜcender Blthurnweil«.' ernsten Oeure« ellas-sen Leider mußten wir >n „Ätaiciß" die Wahrnehmung machen, daß es allem Husche,ne nach nur wenige sind, d«e unsere hm wolle I Thatsache »st, daß der „N arcl ß" so zur Darstellung gc« bracht wuroe, daß wir alleu >u Hauptrollen Beschäftigte» unscre volle Anerleunuug aussprechen dürfen. Frau D u p i 6 (Pampa« dour), Frl. Anselm (Qmnault), die Herren Fritz sche (Narciß) und Leuthold (Hholseul) haben uu« wohldurchdachte i!e>« ftuiigen geliefert, die sich Über das Terrain ciuer Provuizbllhue H I», Laibach erhebeu uud an denen auch bei strengen Alifarde« rungen nur weuig auszustelleu wäre. Sind wir auch »it der ge« fehene» Nuffassuug der Titelrolle nicht ausnahmslos eiliverfiaildtli, so muffen wir doch zugestehen, daß ein ellihtitücher, da« Oanze diestr äußerst schwierlge» Ralle co^scquent durchziehender Gedaulc dem spiel und der Declamation de« Herrn Fritzsche deu Slempel ergreifender Lebenemohlheit ausprägte uud iu dc» Anwesenden ein lebyaste« Echo fand. Das Ensemble war durch« au« gelungen, uud die Damen Dupcö uud Anselm entfulle« te» einen geschmackvollen Toi'.-ttenrelchthum. Da« Publikum spen^ detc au richtiger Stelle verdienten, aber zu mäßigen Beifall. Die heurlge „Mao am e H erzog ", die unS vorgestern zum erstenmale vorgeführt wurde, ist nur durch die Besetzung des „Viletti" mit Herrn Weleba und der „Trtlfin" mit FrUu« lein Sipel von der vorjährigen verschieden. Dieser Unterschied ist jedoch nur ein äußerlicher u»d halte auf den innern Erfolg gar leinen bestimmenden Einfluß, fo daß wir von der Vorstellung nicht mehr zu sagrn brauchen, al« daß sie schwach besucht war. Da« Publilnm zeichnete seinen Liebling, Frau Fritzsche, mit reichem Veifalle au«. NrtlrNt Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Verlin, 23. November. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" sagt, die Aussichten, in der Zolluertrags-frage irgend welchen Mittelweg zu finden, seien noch nicht völlig geschwunden. Paris, 23. November. Lin GeschäflSmlnisterium unter dem Präsidium des Generals Rochebonet ist dcft' nitiv constituiert, Banneollle Neußeres. Das Ministerium wird morgen vor den Kammern sein Programm entwickeln. Petersburg, 23. November. Am 21. d. M. wurde ein abendlicher Angriff der Tiirlen auf die dritte Bat« terie am Nilolajberge zurückgewiesen, später dauerte die Kanonade fort. Koustantinopel, 23. November. Mehemeo All meldet sein (öintreffen in Ochanje. Schnlir Pascha theilte ihm mit, daß bei einem stattgefundenen Gefecht bei Ioiadza in der Nühe Etropols die Russen geschlagen wurden; ein engagiertes russisches Kavallerie-Re^imcnt wurde fast gänzlich aufgerieben, zwei Kanonen wurden erobert. Konstantinopel, 23. November. Der Kommandant von Deoeboy'Uli theilte Muthtar den stall von KarS und den Anmarsch der dortigen Belagerungsarmee mit und forderte ihn auf, Erzerum zu übergeben, um die Zerstörung der Stadt nnd Blutvergießen zu vermeiden. Mulhtar soll abgelehnt haben. — Die heuligen türkischen Blätter melden den Fall von Kars. Paris, 22. November. Bis jetzt ist über die Vll. dung eines neuen Kabinettes noch nichts bekannt. Die Kammer hat heute die Wahl mehrerer konservativen Deputierten für giltig erklärt. Butarest, 22. November. (Pol. Korr.) Der Kampf zwischen den Rumänen und den Türken um den Besitz von Rachowa dauerte mehrere Tage lang. Die Stadt fiel schließlich gestern morgens nach einem äußerst blutigen Kampfe in die Hände der Rumänen, und zwar infolge eines combinierten Angriffes. Während Oberst Slanitscheanu das Städtchen Nachowa stürmte, überschritten die Rumänen von Belet aus die Donau gegen Rachowa, um in den Kampf einzugreifen. Ein Theil der rumänischen Truppen hält das eroberte Rachowa besetzt, während der Nest derselben den auf der Flucht gegen Widoin begriffenen Türken nachsetzt. Konstantin opel, 21. November. (Deutsche Ztg.) In dem lehlen im Seraslierale gehaltenen Kri»sss> räche wurde unter dem Eindruck der Nachricht von der Ein« nähme Kars' die Hrage der EniroUung der Fahne des Profeten wieber angeregt. Der SuUan sprach sich auf daS entschiedenste dagegen aus. Er könne, so lanae der Feind noch nicht im Besitze von Lrzerum und Ndrla-nopel ist, dieslS äußerste Mittel nicht in Betracht ziehen lassen. Selbst dann würde er es vorziehen, zur Entstammung des höchsten Pairiotismus sich selbst an die Vpitze der Armee dorthin zu begeben, wo die Lage am bedroh-testen ist. — Die Pforte negociicrt in London ein neues Nnlehen von fünf Millionen Pfund Sterling. Dasselbe ist unter Patronanz der englischen Regierung so gut wie gesichert. Eet in je, 22. November. Plamenac griff mit 600 Mann 3000 verschanzte Türken bei Anamaliti in der Nacht vom 18. zum 19. November an, erstürmte zwei Schanzen, wurde jedoch schließlich mit einem Verlust« von hundert Todten und Verwundeten zurückgeschlagen, Budapest, 21.November. (Fruchtbörse.) Pnma. Weizen, 80 Kilo effecliv per Helloliter wiegend, lostet 12 fl. per Meterzentner. Perlehr bei fester Tendenz, doch mehr reserviert. Usance-Weizen 10 fl. 80 tr. Telegrafischer Wechselkurs vom 23. November, M. Papier-Rente 63 45. — Silber.Nmt,,cle^' Den 19. Nooember. Johanna Waide. Obeiconou ^z tochter, 22 I., Aahnhofgasfe Nr. 20, Tuwlulose. ^ " Kerzit, Inwohner, 60 I., Zivilspital, LungentubeM»^. ^, Den 21. November. Mananua Gras, ^)""^ 57 I., Ilvilspital. LungenUdem. ^„»!i ll. Den 22. November. Franz Freiherr von ""^^, Oberstlieutenant i. P. und Kämmerer, 5« I., Congress« H,,,' Gehirnlähmung. - Maria hutter, Waisentochter, N,), spltal, Eiterungsfieber. Theater. ^ Heute (gerader Tag): Z ar un d Z im m erma» « " Oper iu 3 Acten v°n Lolhing . ^>i Morgen (ungerader Tag): Die schijue Helena, in 3 Acten vou Offcnbnch. Meteorologische Beobachtungen m^aiba^ « ^F kZk öZ ' 3' "e " ^Ü.'Mg. '729.,, . Is^<~ SN'schwach f- g««! b^' <),«< 23. 2 ^ N. 7!i9.«7 ! > 5.« O. schwach benM « „ »b. 731.0,, ! ^. 3.» N'ilW. schw. Nebel ^! Morgenroth, tagsllber tnlbe; Nbendrolh. 3tach ^ l«^, ßtü Ncbel. Da« Tagesmltlel der Wärme -j- 44°, um dem Normale. ___—^"^ Verantwortlicher Redacteur: Ott 0 mar l)" "V^<^ ^ l>lt^ Schmerzerfullt geben die Unterfertigte« " Nachricht uon dem Tode des hochgeborucu V^ Fery Freiherr« v. Orczl),, ^ l. l. Olilittlieutlnaul» i. P. und KcimmeltlS ^"',^»0, lichen Hoheit l»c« Herr« «Hlzhclzoa« «°rl 3" ,/ ll I"' welcher Doi,u,r«lag den 22. November um ^,„1^ vocmillag«, verschell mil den heiligen ^^ e»^ meute», ,m Allcr von 58 Jahren sellg »m V^ lchlale" ,ft, ^.,. ,,,^ !°!ll Die irdische Hülle de« theuren Verblichen ^ Soumag beu ^5. November vormillail« ^ ^hii»" Trauerhause, «ougltßplal) Nr. 2, °ut de" ^ »el » und vuu dort «ach Uyjza«z llderltlhrl, "" > Famillengcusl beigesetzt zu melde». _ Wvl^ > Dail Requiem ftuvel Dieu«lag dcu ^<- " vormittag« 10 Uhr iu dec Domlllche stall- Laibach am 23. November 18??- ^. Varonin 0l>0l> geb. Gräsi» Le^N?, °^.?g^»t°"!' 1ll»os «arun U5«>, al« «^hn. - ^«^ " ,,>i 0^ !' 0s°->. a!« Tcchler. - Excellenz L«!»^,,^ «-ecimüschet ,m l. l. Miniftcrium; ^nnor v« ^ W Guleb^i^cr. al«, «lilder. - OfccUt", ^ ^«„ 5>> In>3!-e8i» X»so!> geb. «aro„iu 0svl>, "> ^«0^',, l-«lt«>-n«v »r°>.»> 0s«>. ">">" ^«l»"^ «enlevion geo, lUaloui» Us0l>, '"^^tzf«» ^ > UsLiV, °lS «chweüer... - «ll«ue»z ^ ^llleV » X»s«,l>, «'!, <""' ^ als Ächwüger. ^^^^^ <3l)ü>eilil)(^^l. Wien, 22. November. (1 Uhr.) Die Speculation war ziemlich animiert, der Velllhr iu Alllagewertheu fest. »tlb war, P«pitnente........K380 6340 GUberrente........8670 6«80 «,ldrntt«.........7395 7405 kost, 1839........302 50 303 - » 18b4........10850 I0!< - , isso........112 50 1t2 75 » 18S0 lFUnftel) .... 121 50 122 M 18«4........139 2b 139 75 Uu,. Pltlmlen.Nul......79 5.0 79 75 K«b,«^..........1b3 25 163 75 «ad«lf,.L.........18b,) ,4^, Vr!l«it2,nlthm der Stadt Wien 90- 90 50 V,,t,»u.«k°nlltrung«.z.'slt . . 104 25 Il)4'7b HomäneN'PjoHddrllfe .... 138 b« 139 — c>efterre,chi,cht Schatzschtln« . . 99 80 100-Ung. 6perz. Voldrente .... 92 10 92 30 Uug. Ol!el,t,a»u»0 Dauau.Dimpschiss..Gesellschaft 334— 336-Elisabeth«Weftbahn . . . . 1«1 161 50 »eld war« . Franz, Joseph , Vahn .... 12975 130— > Vallzische «arl^uowig.Vahn . 245 - 245 25 Kaschau-Oderberger «ahn . . 100 5ft 101-— Lemberg-ahn . 107 50 108 — siudolfs.sllhn . . , 11»i— 11850 Vlaalsilahu........ 2K7K0 !^58 - Slldbahn......... 78 25 78 50 Theiß.Oahn........ 17»i 50 17? — Ungar.'gallz. Verbludungebahn «5» 50 l>6 — Ungarische «ardaftnahn . . . 110- 11<50 Wiener tramway.H^tllsch. . 100 - 101 — Pfandbriefe. «ll«. öst. Vobeulredilanft. (i.Vold) 104 75 I"5 - . ^ „ (i.«.°V.) d9 50 89 75 ^atioualbant , . . 97-l,5 97 70 Ung. Vodelilrcbil-Inftilul (»..».) 92 75 93 - Prlsrltäts-Vbllsatlonen. Elisabeth.«. 1. «m. 92 75 »3' Ferd.Noidh. in Sllber 105 75 , >6'— Fra,„-^l>!,-«all!, 85 75 86 — -------------------------------^ ioc>! ?li «al.»arl.end»ia-«..l.«'N^ ^H OeNerr. '»lnlftm^'sahn . b< ^z, Giebenbllrger Oah« . - ' . . ^7.^'«z Gtoatsbahn 1. Vm. - . . '^.?b / «llbbahn ä »'/. ' ' ' . . ^ «lidbahn, Von« . ' ., 325 ».«!"' ,^ ^'. - " »elb ßst'^j Dukaten - - ' ' g>l'/." 5'. «apoleonsd'or ' - 58 ^ Deutsch« «ei««- ^70 ^l)?' banlnoten ' '^ß^95 ^ Tilbergulden - ^^^ ^z,ll»">'^ Nachtrag: Um 1 Uhr 20 Minuten notieren: Papierrente K3 3'> bi« 63 40. Silberrenle s6 70 b>« LK80. Äolorenle 74-< bi« 74 10. Kredit 2?? " bl« ^ ^^^^» «»»«»<« 1,I5^N »,,« <<