^Hi. DlllimMg, 28. Mai IK96. IGMUg 115. kaibacher Zeitung. ^^^°" zu 4 Zeilen 25 lr., grvtzcre per gelle 6 fl,: bei öftere» Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. Zelt.» »scheint tässllch, mit Llulnahmc der Voml- und Feiertage, Die Administration befindet stch Longreslplatz Nr. 2, die Met»»c5n^°')«Merations-Vedingungen bleiben H "i!^./ "nd betragen: , UMhri« Endung: sür Laibach- '>N^''l«st. -fr. ganzjährig ..„ st. -kr. !> .!"hria ' « ^" ' halbjährig . . » . »0 . « -^üich " - » » 7ll . vierteljährig . 2.7»» »i giit s,'. ' ^ ' 2il » monatlich. ..—»»»» s°""ent!n Zustellung ins Haus für hiesige » ^ ^ ^^ ^"^' ^ dulden. 1 ^ Amtlicher Tl^eil. lNüchft' "Nd k. Apostolische Majestät haben mit Diplome dem Obersten des 1l2^dic w ^"fanterie-Regiments Freiherr von !? N't t>^' ^ Emanuel Rehberger den Adel« N Hei, ^""? «hrenworte 'Edler, allergnädigst zu /^chf/''..?b k. Apostolische Majestät haben mit Diplome dem Obersten und /l^^en des Landwehrtde n Entschließung vom 14. Mai d. I. dcm ^ ^Nie« ^ Mia!«Punzierungsamtes in Wien ^ernn^.das goldene Verdienstkreuz mit der .Mdlgst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Mai d. I. dem Propstpfarrer in Rovigno Alois Medelin das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu ver« leihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Mai d. I. der Oberin der Congregation der Schulschwestern in Hallcin und Leiterin der dortigen sechsclassigen Privat'Mädchen Volksschule N. Elisabeth Bermadinger das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichta^icher Theil. Archivrath. Auszug aus dem Pro to tolle der Sitzung des k.k.Archivrathes vom 18. Jänner 1896. Die Sitzung, zu welcher sämmtliche Mitglieder des l. k. Archivrathes sowie Vertreter fast aller k. l. Central' stellen erschienen waren, wurde von Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni als Leiter des Ministeriums des Innern mit folgender Ansprache eröffnet: «Ich beniitze die erste Sitzung des Archivrathes, der ich beiwohne, mit Vergnügen, um die hochgeehrten Herren zu begrüßen und Sie zu versichern, dass ich ebenso wie meine Amtsvorgänger die Entwicklung des Archivwesens mit großem Interesse und Wohlwollen verfolgen und keine Gelegenheit vorübergehen lassen werde, um die Arbeiten des Nrchivrathes zu fördern.» Se. Excellenz Ritter von Arneth dankt als, Aeltt'ster im Namen der Versammlung Sr. Excellenz, und hebt hervor, dass der Archivrath sich glücklich schätze, unter der Acgide Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten seine Arbeiten fortsetzen zu können. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident ertheilt sodann dem Referenten für das Archivwesen Sections-rath Dr. Ritter Mahl ° Schedl von Alpenburg das Wort. Referent gibt zu Punkt 1 der Tages-ordmmq (Mittheilungen) in Kürze eine übersichtliche Darstellung des auf Grund der Beschlüsse des Archivrathes bisher Verfügten. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident verabschiedet sich hierauf, durch dringende Amtsgeschäfte verhindert, an dem weiteren Verlaufe der Sitzung theilzunehmen, und überträgt den Vorsitz Sr. Excellenz Ritter von Arneth. Punkt 2 der Tagesordnung (die Errichtung eines Statthalterei - Archives in Graz) wird sodann dem Sectionsrathe Dr. Winter, Punkt 3 (dic Ausfolgung von beim Prager Landesgerichte verwahrten älteren städtischen Urkundcnbüchern an die Stadtgemeinde in Prag) Sr. Excellenz Freiherrn von Helfert, Punkt 4 (die Scartierung von Protokollen und Acten in der allgemeinen Registratur des Ministeriums des Innern) und Punkt 5 (die Scartierung von Acten über die allgemeinen Reichsrathswahlen in den Jahren 1870 1879 und 1885 bei der k. t. Statthalterei in Prag) den Professoren Budinszky und Redlich und Punkt 6 der Tagesordnung (die Aufbewahrung der alten Iudi-cations'Skizzen) dem Geueralsecretär Professor Huber zum Referate zugewiesen. Bei Punkt 7 (die Bildung einer Archiv-Prüfungs' Commission) entspinnt sich eine längere Debatte, an welcher sich Se. Excellenz Freiherr von Helfert. Hofrath Beer, die Professoren Redlich und Vudinszky, FML, von Wetz er und der Referent betheiligen, worauf über Antrag Sr. Excellenz des Freiherrn von Helfert die Erstattung des Referates über Punkt 7 einer dreigliedrigen Commission, bestehend aus Hofrath Beer und den Professoren Audinszky und Redlich, zugewiesen wird. Zu Punkt 8 der Tagesordnung (die Vereinigung der vier staatlichen Archive in Ragusa) erstattet Professor Iirecek, welcher im Herbste vorigen Jahres neuerdings Dalmatien bereiste, in Ergänzung seiner in der letzten Sitzung des Archivrathes gemachten Ausführungen ein detailliertes Referat, zu welchem Hofrath Beer, Se. Excellenz Freiherr von Helfert sowie die Professoren Iireiet, Huber und Budinszty das Wort ergreifen, worauf die Anträge des Referenten Professors Iirecek, welche dahin zielen, die vier Archive, nämlich das Archiv bei 1.) der k. k. Bezirks' Hauptmannschaft, 2.) dem k. k. Kreisgerichte, 3.) dcr t. k. Finanz-Bezirksdirection und 4.) dem k. k. Hafen-und Seesanitäts-Capitanate in Ragusa, zu vereinigen und unter eine fachkundige Leitung zu stellen, angenommen werden. Ueber Anregung Sr. Excellmz ws Freiherrn von Helfert beschließt ferner der Archivrath, die Regierung zu ersuchen, dem Professor Gelcich für das in den Nagusaner Archiven bisher Geleistete die Anerkennung des t. k. Archivrathes auszusprechen. Bei Punkt 9 der Tagesordnung (die Benennung des k. k. Statthalterei - Archives in Wien) wird der Antrag des Referenten, die Bezeichnung: «K. k. Archiv für Niederösterreich» zu empfehlen, angenommen. Punkt 10 der Tagesordnung (die Ernennung correspondierender Mitglieder des Archivrathes) wird nach längerer Debatte von der Tagesordnung abgesetzt und zur Verhandlung für die nächste Sitzung bestimmt. 5 Feuilleton. °'' ^ ^^ ^ Schicksals. l^ ^°man von E. Wild. """ ^°"'' "chz^ Frau von Eppen, ^ i<'^ön^c-^te finster vor sich hin. . ^' berzwM s'ch doch,' sagte er dann nut emem Auflachen. «Ihre werte ^ ^ ^eine OK ^n. Bräutigam verloren, ich aber habe ^büßt,/' """" Ruf, mein Vermögen, alles, ^H^ttt^^ften antwortete nicht; wie nieder- ' l'5, ln,. w,'" da. Es schien ihr, als träume sie ' ^>ch'en^" Traum, aus dem sie jeden Augen- "^ ihrer Me- Die Stimme des Banquiers nss ^°'^h b « starrunq. l>' ' K ii r plnmen, Sie zu fragen, ob Sie nichts d^ Muss ^"kensteins Aufenthalt wissen - sagte ^ ^ 3" wer '?" Fräulein Emmy geschrieben hat /. ^/?' solche ^eren A" würde Frau von Eppen l" w «Aktion empört gewesen sem. Heute "Hl an Widerspruch. Sie aieng in das Zimmer ihrer Tochter und kebrte aleich darauf mit einer Ebenholzcassette zurück, in welcher sich Blankensteins Briefe an Emmy befanden. Schwelgend schlug sie den Deckel zurück; em starker Parfümgeruch drang ihr entgegen. ^ , ... ^ Sie schauerte nervös zusammen. Vlankenstem hatte starke Parfüms stets geliebt. Der scharfe, durchdringende Duft brachte ihr den Mann lebhaft vor Augen; sie sah die schlanke, hagere Gestalt, das lange, mchts-aaende Gesicht mit dem graugelben Temt die gebogene Nase und darunter die dünnen, cynisch lächelnden Lippen. Und sie hatte ihr schönes Kind, das gleich einer duftigen Mairose blühte, diesem hässlichen, abgelebten Manne geben wollen! Freilich, damals war er em reicher Mann gewesen, jetzt war er ein Bettler, ein Schwindler, wenn nicht noch etwas Aergeres! .^ m - c D^r Banquier überflog dle dargereichten Briefe, es waren dereu drei; er notierte sich das Datum und besah den Poststempel, denn alle drei steckten noch in dem Couvert, wie sie gekommen waren; mehr als einmal schien Fräulein Emmy die Briefe ihres Bräutigams nicht gelesen zu haben. Der Banquier dankte kurz und fragte dann in eindringlichem Tone: «Können Sie sich an gar nichts erinnern? Hat er nicht irgend eine Aeußerung gethan, die Ihnen aufsiel?» «Nichts,» versetzte Frau von Eppen niedergeschlagen, «er kam eines Abends etwas später als sonst und sagte, er müsse am nächsten Tage eine kleine Geschäftsreise unternehmen. Er war sehr lustig uud guter Dinge und scherzte und lachte wie gewöhnlich; — leine Erregung, nichts war au ihm zu bemerken.» Der Banquier steckte sein Notizbuch wieder ein und erhob sich. Frau von Epften sah ihn ängstlich fragend an. «Weiß man es schon?» fragte sie leise. «Heute noch nicht, übermorgen wird cs die ganze Stadt wissen. Trachten Sie fortzukommen, ehe die Gefchichte noch in aller Munde ist.» meinte Theobald, «das ist der beste Rath, den ich Ihnen geben kann!» Er grüßte flüchtig und entfernte sich rasch, ohne eine Antwort abzuwarten. Frau von Eppen sank vernichtet auf das Sofa. «Entsetzlich, entsetzlich,» murmelte sie; «ich muss mit Emmy fliehen, will ich mich nicht dem allgemeinen Gespötte aussetzen. Wie hat man uns beneidet, uud jetzt dieser plötzliche Umschlag!» Sie drückte beide Hände vor das Gesicht uud brach in ein krampfhaftes Weinen aus. Wie war sie stolz auf dieses Glück gewesen, wie hatte sie triumphierend auf andere minder glückliche Mütter herabaMick und nun? ' (Fortschunn folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 121. 1026 28. MaiM> Zu Punkt 11 der Tagesordnung (die Herstellung einer Uebersicht über die bei den einzelnen Behörden vorhandenen Archivalien) werden die Antrüge des Referenten Sectionsrathes Dr. Winter ohne Debatte genehmigt und hierauf die Sitzung geschloffen. Auszug aus denProtokollen der sechsten Sitzung des k. k. Archiv rath es am Uten Februar 1896 und der siebenten Sitzung am 1 3. Februar 1896. Seine Excellenz Freiherr von Helfert eröffnet die fechste Sitzung des Archivrathes mit dem Aus drucke des Bedauerns, dafs Se. Excellenz Ritter von Arneth durch Unwohlfein verhindert ist, den Vorsitz zu führen. Zum 1. Punkte der Tagesordnung (die Bildung einer Archiv-Prüfungscommission) erstattet Professor Redlich namens der in der fünften Sitzung des Archivrathes am 18. Jänner 1896 gewählten dreigliedrigen Commission das Referat. Nach einer aus° führlichen General- und Specialdebatte, an welcher sich fast sämmtliche Mitglieder des Archivrathes, Sections-rath des Ministeriums für Cultus und Unterricht Freiherr von Biene rth sowie der Archivreferent im Ministerium des Innern Sectionsrath Dr. Ritter von Mahl-Schedl betheiligen, werden die in fechs Punkten formulierten Anträge der Commission angenommen mit Ausnahme des zweiten Absatzes des Punktes 2, betreffend den Umfang der Prüfung. Dieser Punkt wird an die Commission zurückgewiesen mit dem Auftrage, der uächsten Sitzung des Archivrathes eine andere Formulierung des Passus vorzuschlagen. In der siebenten Sitzung des Archivrathes wird sodann der Punkt 2 in geänderter Fassung nach längerer Debatte angenommen. Die Beschlüsse des Archivrathes, betreffend die Archivprüfung, lauten: 1. Die in den Grnndfätzen über die Vorbildung der Beamten in den staatlichen Archiven vorgesehene ergänzende Prüfung aus den historischen Hilfswissenschaften haben abzulegeu: a) alle dortselbst unter II, 2 bis 5 genannten Bewerber (d. s. diejenigen, welche (2) die Prüfung für das Lehramt an vollständigen Mittelschulen, und zwar in der Geographie und Geschichte als Hauptfächer, oder (3) die rcchtshistorische. judicielle und staatswissenschaftliche Staatsprüfung mit entsprechendem Erfolge abgelegt haben, oder (4) das Doctorat der Rechte, oder (5) das Doctoral der Philosophie in der Fachgruppe: Geschichte in Verbindung mit der griechischen und lateinischen Philologie au einer inländischen Universität erworben haben) vor einer definitiven Anstelluug in einer Concipisten- oder höheren Stelle, fofern nicht die ebendort zugelassenen Ausnahmen bei schon praktisch bewahrten Archivbeamten zutreffen; b) jene Personen, welche die vorgeschriebene Quali« fication nicht besitzen, aber in besonders rücksichts-würdigcu Fällen trotzdem in den Archivdienst aufgenommen werden können. 2. Die Prüfung umfaskt die Elemente der Paläographie, der Urkundenlehre und der Chronologie, außerdem noch Archivknnde, und soll überhaupt das sprachliche und sachliche Verständnis der Archivalien erweisen. 3. Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen (Clausur-) und einer mündlichen Prüfung; bei Vorlegung einer entprechendcn gedruckten Arbeit aus dem Gebiete der historischeu Hilfswissenschaften kann ein Bewerber von der schriftlichen Prüfung entbunden werden. 4. Zur Abhaltung diefer Prüfung wird vorläufig eine Commission mit dem Sitze in Wien zusammen-gesetzt. Die Commission hat aus fünf ständigen Mitgliedern zu bestehen, und zwar aus den: Leiter und aus Lehrkräften des Institutes für österreichische Geschichtsforschung, aus einem höheren Archivbeamten und einem Milgliede des Archivrathes. Im Bedürfnisfalle kann die Commission verstärkt werden. 5. Die Prüfungscommission stellt amtliche Zeugnisse über die abgehaltene Prüfung aus, welche die Leistungen in den einzelnen Fächern zusammenfassend qualificieren und als Gefammtergebnis aussprechcn, ob die Prüfung mit fehr gutem, gutem, genügendem oder ungenügendem Erfolge bestanden wurde. 6. Der Plüfungstermin ist in der Regel Mitte October in jedem Jahre. Bei Punkt 2 der Tagesordnung (die Ernennung correfpondierender Mitglieder des k. k. Archivrathes) beschließt der Archivrath, Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten eine Reihe hervorragender Persönlichkeiten zur Ernennung zu empfehlen. Punkt 3 der Tagesordnung (Ausdehnung der für das t. l. Ministerium des Innern beschlossenen Archivordnung auf das diefem Ministerium gleichfalls nnter-Uchendr Adelsarchiv) wird wegen der vorgerückten Stunde «us die nächste Sitzung verschoben. «>n ^ <^ Renten Sitzung des l. k. Archivrathes am 1<; Februar 189« wird. nach BeenUgun« der Debatte über die Archwftrüfung, zum Punkte 3 der Tagesordnung der vorigen Sitzung geschritten. Se. Excellenz Graf Pettenegg begründet ausführlich seine Anträge, welche dahin zielen, dass das AdelZarchiv des k. k. Miuisteriums des Innern in die neue Archiv-Organisation einbezogen, das Personal deö Adelsarchives in entsprechenden Rangsclassen unter das Archiv-Conceptspersonal eingereiht werde und dem Adelsarchive, wenn möglich, zweckentsprechende Locali-täten zur Verfügung gestellt werden. Nach einer Debatte, an welcher mehrere Mitglieder des Archivrathes, ferner der zur Sitzung auf Gruud des 8 9 des Organisations-Statutes speciell geladene Adelsreferent im Ministerium des Innern Ministerialrath von Leß und der Archivreferent Dr. Ritter von Mahl°Schedl theilnehmen, werden die Anträge Sr. Excellenz des Grafen Pettenegg angenommen, und beschließt hiezu der Archivrath noch weiter: 1.) Das Adelsarchiv sei im allgemeinen nach den gleichen Grundsätzen zn behandeln, wie die übrigen staatlichen Archive; 2) für das Adelsarchiv sei ein neues Regulativ auszuarbeiten nach Analogie der vom Archivrathe aufgestellten Grundsätze einer Archiv-Ordnung", und seien in demselben die bisherigen die Benützung beschränkenden Bestimmungen aufzuheben oder zu mildern; 3.) auch das allgemeine Archiv des k. k. Ministeriums des Iuuern sei in geeigneteren Räumlichkeiten unterzubringen uud die in den Kellern erliegenden Acten, insbesondere die für die Geschichtsforschung höchst wertvollen Acten des alten Polizeiarchivs, entsprechender aufzubewahren. Anknüpfend daran wird über Anregung des Hofrathcs Beer und Professor Budiuszkys noch folgende Refolution beschlossen: «Der Archivrath spricht überhaupt den Wunsch aus, dass die in den einzelnen Ministerien nnd bei den übrigen Behörden bestehenden Archive und Bibliotheken in geeigneten Localitäten untergebracht werden und dass nicht etwa infolge von räumliche» Veränderungen innerhalb der Gebäude die betreffenden Archive und Bibliotheken znr Uebersiedlung in minder geeignete Locale gezwungen werden.» Schließlich erstattet Se. Excellenz Freiherr von Hclfert das Referat über die Ausfolgnng von beim Prager Landesgerichte verwahrten älteren städtischen Urlundenbüchern an die Stadtqemeinde in Prag. Der Archivrath beschließt, dem Antrage Sr. Excellenz gemäß, diese Ausfolgung dem Justizministerium unter gewissen Vorbehalten zu empfehlen. Hierauf wird die Sitzung geschlossen. Politische Uebersicht. Laib ach, 27. Mai. Das uugarische Telegraphen-Correspondenz-Bureau ist ermächtigt, zu erklären, dass die Zeilungsmeldung, wonach iu dm Ausgleichsverhaudluugen eine Panse eingetreten sei, so dass dieselben erst im Herbste furtgefctzt werden follen, der Wahrheit nicht entspreche. In den Verhandlungen trat keine Pause ein. Dieselben werden mündlich und schriftlich, wie bisher, auch weiter fortgeführt. Es sei sogar keiueswegs ausgeschlossen, dass die Verhandlungen bezüglich eines Theiles der Ans-gleichsfragen, namentlich über die Valuta- und Bank-frage, zu einem folcheu Zeitpunkte ihren Abfchlufs finden werden, dafs die betreffenden Vorlagen noch in dieser ReichLtagssession zur parlamentarischen Verhandlung eingebracht werden können. Handelsminister Freiherr von Glanz wird der «Presse> zufolge in der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses einen mit der ungarischen Regierung vereinbarten Gesetzentwurf, betreffend die Erlassuug einer Seemannsordnung, einbringen. Nachdem die Acti-Vierung des Gesetzes eine Reihe von Durchführungs-Verordnungen bedingt, ist die Seebehörde in Trieft angewiesen worden, im Einvernehmen mit der uuga-rischen Seebehürde in Fiume die bezüglichen Entwürfe zu vereinbaren uud dem Handelsministerium vorzulegen. Die Verhandlungen über ein Gesetz, betreffend die Neu regulier un g der Hafen gebüren, sind noch nicht abgeschlossen, und es ist daher die Einbringung der bezüglichen Vorlage in diesem Sessions-abschnitte nicht zu gewärtigen. Die Versammlung der deutsch-böhmischen Vertrauensmänner, die für nächsten Sonntag geplant war, dürfte wahrscheinlich auf Mitte Juni verschoben werden. Das Executivcomits des Clubs der deutschböhmischen Abgeordneten tritt morgen zusammen, um die Anträge zu formulieren, welche den Vertrauens» Männern unterbreitet werden follen. Der ergänzende Entwurf über die Versorgung der Militärperfonen wird in Bälde ein lail accompli sein. Er bedarf, um Gesetzeskraft zu erlangen, der Zustimmung des cislcithanischen wie des trans-leithanischen Parlamentes. In beiden Häusern unseres ReichLrathes wurde er bereits durchberathen, und nunmehr trifft aus Budapest die Meldung ein, dass er noch in dieser Woche vor das Plenum ^' rischen Abgeordnetenhauses gelangen soll. ^i'> Nachdem Ministerpräsident Baron ^ gestern eine Stunde mit dem Minister d^ ^) Grafen Goluchowski conferiert hatte, reiile^ 4 Uhr nachmittags nach Budapest zurücl» Goluchowöki begibt sich Freitag dahin. .^5 Wie man uns aus Rom meldet, ^ z? Regierungen der Republiken auf Haiti u" ^ Domingo die zwischen ihnen schwebendes streitigkeiteu dem Schiedssprüche des Papst^^ breitet. Zu diesem Behufe haben beide 9',^ Negierungen Delegierte nach Rom entsendet, ^ Papste die nöthigen sachlichen Aufklärungen z^ «^ haben. Die Delegierten sind bereits vom hku^ in Audienz empfangen worden. , .^< In der italienischen Kammer ?^ gestern in fortgesetzter Debatte über das Kl^ H Dep. Imbriani, die Ausgaben für Afrika uw<" ! lionen herabzufetzen, um die Absicht kundM ^ Colonie räumen zu wollen. Ministerpräsiden erklärte, den Antrag abzulehnen, da die Mg^"> beabsichtige, die Colonie aufzugeben, im ^.^ diefelbe militärisch und civil in den bekanW^ Grenzen zu befestigen. Der Präsident kündigte ^ der Generaladvocat um die Zustimmung zur "^ Baratieri's ansuchte. hF Der französische MinisterraN °.. im Principe die Besteuerung französischer «no ^, Renten der Kammer vorzuschlagen. Ueber d'e,« EinHebung sowie über die Höhe der SuMtne ^ keiu Beschluss gefasst worden. — Marquis 3^ wurde an Stelle Herbettes zum Botschafter «^ ^ ernannt. Noailles war zuletzt Botschafter ^. stanlinopel, ist jedoch seit zehn Jahren nicht ^ activen diplomatischen Dienst. Aus se"'^ stammen drei Werke über Polnische ^ und Literatur: «I^a ^uwßnß et »s« " /^ (1863), «Uenri Valois 6t la l'owsne' ^ «I^068i6 pnl0NM56' (1866). .^ In Moskau fand unter großen ps^li Feierlichkeiten die Krönung des Kaisers "«l f und der Kaiserin Alexandra Feodorolv^ Die Bevölkerung der alteu Krönungsstadt l""' . jungen Kaiserpaare auf dem Wege vom Kle , Kathedrale zu, und mit den 'Segenswil!^:, russischen Volkes vereinen sich die Wünsche o> ^,, des Erdtheiles, dass die Regierung des Kaise" ^ eine gesegnete und dem Werke des Frieds v sein möge. ... ^ In Canea auf Kreta tritt heute ^f fische Natioualversammlung zusammen; oo ^ Verathungen uud Beschlüssen gelingen wird, die ^ die in einzelnen Theilen der Insel und v^ ^ Canea herrscht, zu bannen, ist aber fragl'H' ff und 24. d. M. nachts fand ein MinisterratY " ^ Kiosk statt. Eine Truftpensendung ist von 6°"''^ 5' abgegangen, um in anderen Häfen Truppen > auszuschiffen. ^ ^ Reuters Office meldet aus Peking: ^ westcu Chinas ist neuerdings ein Am' .^ Muhamedaner ausgebrochen. Die Stadt ^^ Ang wurde von den Aufständischen, welche vorrücken, eingenommen. ^^-^ Tagesneuigleiten. Krömmgsfeierlichkeiten m Mosk" ^ > Die Nachrichten der letzten Tage h°be"^ gegeben von der märchenhaften PrachtentfaltM' g< die monarchischen Feste Russlands Veranlaii ^ diese Nachrichten haben aber Zeugnis 0^^^ Vertrauen, welches'in die Beziehungen des S" ^ aller Russen zu seinem Volle wiedergelehrt i^F Vertrauen, mit dem die Unterthanen des l ^H Kaisers einer besseren gulunst entgegensehe"- ^l auswärtigen Mächte erblicken in der g" ,^, Stellungnahme Russlands zu den '"^"^^je'^z gelegenheiten leine Anzeichen irgend einer fr >^3^eitllng Nr. 121. ___________ 1027 28. Mai 1896. ?" be« ?"ber von Oldenburg wurden zu Mil- ' ^il ^,^°°tsrathez ernannt. Die Großfürsten ^ ^,i ?°"u« Nilolajewitsch. Michael Nikolajewilsch, ''^5?°' Minister Wannowski, Ignatiew, ' '^^ ' ""utschew und Woronzow erhielten Hand. ^'»j.^^iew und Woronzow außerdem den ' ^ tz«?"' ^ Filr die Armee erließ der Kaiser ' °'k!^ « "°' ^) eine jährliche Unterstützung der ^ ^, ^ "on 1 - 2 Millionen Rubel; 2.) jährlich " »on m)."" ^" ^°bl der Pensionsfreistellcn für i ^ng ^ ^litärftersonen zu vermehren; 3.) die ''"> w '^^chrn Summe für die Ernährung der '^Ntlz Melonen Rubel; 4.) die Beförderung »l^.^.'n der Armee und bei den Kosaken; ^ ^, lun'gle Gkjölderung älterer Grade vom Capita,, ? ' dlln c. " Infanterie, Cavallerie, bei den Kosaken > ^.^nieurcnrps. Außerdem gab der Kaiser ^ ^z °"ere Gnadenbeweise. ^ ^"»n° "°l de St. PÜersbourg» sagt anlässlich ^'^^,°' 'Das große Ereignis, welches die Blicke ^ ".^elt auf sich lenkt, vollzieht sich inmitten "'lH^l ' Rusalanb sieht in den Umständen, ^iz Feierlichkeit stattfindet, ein neues glück- , ,3,^^ die Zukunft/ ^>llc,d ü ^ am 2sl. d. M. in der russischen ,s '°" einVr. "'"°2s anlässlich der Krönungsfeier in ^ Mrij«? ^^esdienft statt, an welchem der russische ',' °'tlle," . "^ dem Personale der Notschaft, der ^Wn? "^" Obersthofmeisters Prinz Liechlen- ^llerzl,-" Goluchowsli und Babeni, die Sections- ch V ^ ""^ Szecsen. die Botschafter Italiens, ^re,iir?°"b« und Spaniens, der deutsche Bot- ' '^lc>^^'"z Schönberg-Waldenburg, die Vertreter ' ^ltali!' ^kchenlands und Bulgariens, zahlreiche ^ilenk ^" fremden Missionen, die, noch in ''l 3lr y Deputation des russischen Dragoner- ^ ^ilnclb ^^ zahlreiche Mitglieder der russischen ) ^lr ?.^" fand im Beisein der hier anwesenden ! ^Äll^ "^'^en Botschaft eine Parade der und des Kaiferin- ''!tt In ^"gvner-Negiments statt. Bei derselben htt zT^elm eine Ansprache an die Regimenter, ?g sich .'^^' l'eibe Regimenter sollen durch ihre ^'!i.. 5" hohen Ehre, das russische Kaiscrpaar °l z^ ß?^kn, stets würdig zeigen. Kaiser Wilhelm ,,> wor» « ^ kin Hoch aus das rusfifche Kaiser- ^losz?? ^e russische Hymne gespielt wurde. An die ^ yu M.e'neGalasrühstückstllfel im lönigl. Schlosse, >ren w." Mitglieder der russischen Botschaft ge- >uzs^Mn Worten den Segenswünschen für das 'b"tlab z "^druck und fchloss mit einem drei- ^ ^' in welches die Versammlung begeistert ^------------------- ^"ersannnluug des deutschen Schul-l^ d,» Vereines. ^'"l ^rend der Pfingstfeiertage in Grünn ab-l» Nab^"^^rsammlung des deutschen Schul-' c>l>^ l? lnsos.rn einen vom anfänglichen Pro-"«'ll! H<> l r^" Verlauf, als wegen des Traueren, ^'"hlluse keinerlei rauschende Festlichkeiten .? ^kW? ^"psang der Delegierten seitens der s^l tz^t ?""a war ein überaus herzlicher. Die '?^ ^" der einzelnen Ortsgruppen bezifferte ' ^^t« Anlässlich der gestrigen Aufführung ^ lebend "°" '^"'6 Ottokars Glück und Ende»« > sll„dp?^'ld" '«us Deutschlands Sage und 'l ^ in, ^.^"astisch-patriotische Kundgebungen statt. ! h "tbe »,^°°utensllllle abgehaltene Haufttversamm-<"!«r ei7ss """" dreimaligen Hoch auf Se. Majestät Klet, ''"". in das die Versammelten begeistert ^! "2> ?> ^'cht,^-^lof erstattete den allgemeinen Ge-X^ 43 I!,? "°hn,en des Vereines sind im Jahre ^k^en'^ ll. gegen das Vorjahr und um 8074 ^ '°!es ^"°nschlag zurückgeblieben. Die Haupt-,'^ u»d ^aang's erblickt der Redner nebm den '! z'"kn poll,^'^nationale Ziele ziemlich ungünstigen '^i9est '^n Zkitverhältnisstn in dem Umstände, Keilh^^en des Vereines schon seit Jahren .^lyMev ngcren Stammesg?nosscn entfremdet «st. '^l ^ yd,, Dr. Nudols Maresch erstattete sodann ^ilhtle ^, ' Gcldgebarung im Jahre 1895. Der ^>»V^ aus: -H!°Ke un^ ^^6 muss nach den Erfahrungen ^>ii t die o "ah »knauer Berechnung der E.for-^m>" Nor"?"" Anstalten für Rcgie und Pen-'!'H ^ n""mäßig ein Beda'f von 251, ein und verursachte an den Rahmen einen Schaden von 5 st. Als Poljanc zum Scheine mit einem Messers den Lenarcik vertreiben wollte, schleuderte letzterer durch das dritte Fenster des Hauses einen Klotz, einen Ballens und schließlich einen Stein, welch letzterer den Poljanc derart an die Stirn traf, dass er zu Boden stürzte.! Poljanc starb infolge der erlittenen Verletzung am« 12. März d. I. Lenarkic wurde im Sinne der Anklage! schuldig gesprochen und zu sieben Jahren schweren^ Kerkers, verschärft durch Fasten, dann einsame Absperrung in dunkler Zelle und Anweisung des harten Lagers all« monatlich, verurtheilt. — Der 22 Jahre alte ledige Tischler-gehllfe Peter Hrovat aus Oberdobrava, Gerichtsbezirl Radmannsdorf, hat am 1. Jänner abends in Mittrr-Dobrava den Knecht Johann Zbontar in feindseliger' Absicht mit einem Messer in die linke Bruftseite und in^ die Lendengegend gestoßen und denselben derart verletzt, ^ dass Zbontar infolge dessen starb. Der Thäter war^ geständig, wurde im Sinne der Anklage schuldig gesprochen' und zu sechs Jahren schweren Kerlers, verschärft mit^ einem Fasttage, dann einsamer Absperrung in dunkler ^ Zelle und Anweisung des harten Lagers in jedem Monat,! verurtheilt. — Die dritte Verhandlung gegen Josef Smolej, 4? Jahre alt, verehelichter Vchtzer aus Nleiofen, Gerichts" bezirk Kronau, wegen Todtschlages an seinem Schwager Michael Tomate wurde vertagt. —I. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 27. Mai. (Oiiginal'Tcloaramm,) Der Finanzminister übermittelt einen Gesetzentwurf, betreffend die Gewährung eines Staalsdarlehens von 1V<2 Millionen an das Herzogthum Krain anlässlich des Erdbebens, welches, mit 3 M. verzinslich, in 20 Jahresraten ab 1901 rückzahlbar ist. Der Handelsminister übermittelt einen Gesetzentwurf, womit die Seemannsordnung für die österreichische Handelsmarine erlassen wird. Der Präsident theilt den innigsten Dank der Frau Erzherzogin-Witwe Maria Theresia für die Trauelkundgebung des Abgeordnetenhauses mit. Abg. Kaizl und Genossen, Abg. Pernerstorfer und Genossen überreichen Dringlichleitsauträge betreffs der blutigen Zusammenstöße zwischen streikenden Arbeitern und der Gendarmerie iu Dörfel bei Reichenberg. Die Anträge werden am Sitzungschluss verhandelt werden. — Hierauf wird die Specialwbatte über die Regierungsvorlage, betreffend die Abschreibung der Grundsteuer bei Elementarereignisfeu, fortgesetzt. Herr Finanzminister Ritter v. Bilinski führt aus, die Regirrung sei mit dem Beschlusse des Hauses, die Hrrabminderung der Grundsteuer, entgegen dem Wunsche der Regierung, mit 2'/« Millionen festzusetzen, theilweise ausgesöhnt, da dieser Beschluss ^ausschließlich zur Beseitigung der Prägravationen und nicht für individuelle Nachlässe bestimmt wurde. Nach der letzteu New des Herrn Ministers sei in der Oeffeutlichkeit der Vorwurf erhoben worden, dass die Regierung mit emer Menge Millionen nur so herumwerfe. Die tt^-""^c"9"« nicht, dass sie einem nahezu einstimmigen Beschlusse des Hauses grohe Bedeutung beilege und denselben so auffasse, dass das Haus die Interessen der Landwirtschaft über alle andern Productiouszweige stelle. Die Regierung stimmte dem Beschlusse des Hauses zu in der Hoffnung, dass das Haus die Steuerreform in dritter Lesung, sowie das Gesetz, betreffend die Entschädigung Wiens annehmen, werde. Der Minister protestiert gegeu die Behauptung, dass die Fassung des Punktes 1 des vorliegenden Gesetzes zum Nachtheile der kleinen und zum Vortheile der großen Grundbesitzer sei. Die Begünstigung der Kleiugruudbesitzer sei sowohl aus der Regierungsvorlage wie aus der Ausschuss-oorlagr ersichtlich. (Beifall.) Nachdem die Paragraphs 1, 3, 5, 6 unverändert, die Paragraphe 2, 4, 7 mit einigen Abänderungen angenommen worden, wird die Verhandlung abgebrochen. Das Haus geht sodann zur Verhandlung der Dringlichkeitsanträge Kaizl-Pernerstorfer betreffs der Vorgänge in Dörfel bei Reichenberg über. Abg. Kaizl wirst den Behörden Parteinahme für die Unternehmer vor und bemängelt den Erlass des Versammlungsverbotes, da Ausnahmsbestimmungen uugefetzlich seien; die Staatsgrundgesetze scheinen für den Bezirkshauptmann nicht zu existieren. Die rechtzeitige Requisition von Militär hätte dem Blutvergießen vorbeugen können. Der Herr Ministerpräsident erklärt, der erhobene Vorwurf gegen die Vehördeu, dass dieselben nicht präventiv vorgegangen seien, sei ganz unzutreffend, indem der Bezirkshauptmann angesichts der vielfachen Zusammenrottung der strikenden Arbeiter und excesslustiger Individuen am 21. Mai die Abhaltung von Versammlungen im Agitatiousgebiete untersagte und die Sperrung der Gasthäuser und Gebäude von 8 Uhr abends an verfügte. Ob diese oder die Requisition von Militär geeignetere Präventivmaßnahmen gewesen wären, müsse der subjective« Auffassung des betreffenden verantwortlichen Beamten überlassen bleiben. Der Herr Ministerpräsident theilt nicht die Anschauung, dass die Militär-requisitiou eiue bessere Präventive gewesen wäre. Aus der hierauf vom Ministerpräsidenteu auf Grund amt-> licher Daten gegebenen Darstellung des Vorfalles geht > hervor, dafs die Gendarmerie erst nach wiederholter, iu deutscher und czechischer Sprache seitens der politischen Behörde ergangener Aufforderung zur Zerstreuung eiugriff. Als die excedierende Meuge durch Steiuwürfe die Gendarmerie bedrohte und feste Stellungen hinter zwei Häusern einnahm, und erst nach neuerlicher vergeblicher Warnung, verbunden mit der Ankündigung des bevorstehenden Schießens, welche mit Hohngelächter aufgenommen wurde, gab die Hälfte der Geudarmerie-Nssisteuz Schüsse mit dem bekannten Erfolge ab. Seither ist die Ruhe nicht gestört worden. Die strafgerichtliche Untersuchung ist im Zuge, ebenso ist die Unterfuchung anhängig gemacht worden, ob der Waffengevrauch der Gendarmerie nothwendig war. Vor Abfchlufs fei eine Aeußerung der Regierung unthunlich. Die erhobeue Bemäugelung, dafs die Schüsse aus der Nähe abgegeben worden seien, beweise gerade, dass die Gendarmerie erst die Waffen gebrauchte, als die eigene Bedrängnis nichts anderes übrig ließ. Der Vorwurf der Parteinahme für die Unternehmer kann gegen die Behörde unmöglich erhoben werden, da letztere sich darauf beschränkten, die Fabrik und die nicht strikenden Arbeiter gegen die Angriffe der Strikenden zu schützen und die gefährdete Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Das Versammlungs-verbot der Behörden nach Excessen sei eine begreifliche Vorsichtsmaßregel zur Vermeidung fortgesetzter Beuu-ruhiguug und neuer Zwischenfälle. Der Herr Ministerpräsident sichert die eingehende und objectivste Untersuchung zu, damit die Wahrheit ans Licht komme und die Ruhe und Ordnung vor weiteren Störuugen bewahrt bleibe. Abg. Pernerstorfer polemisiert gegen die Aus' führuugeu des Ministerpräsidenten und erklärt, Böhmen sei ein classisches Land, wegen Unterstützung des bornierten nordböhmischeu Unternehmerthums werden Menschenleben geopfert. Der Präsident protestiert unter dem stürmischen Widerspruch der äußersten Linken gegeu die Beschuldigung eines ganzen Standes, der böhmifchen Fabrikanten. Abg. Bendel protestiert gleichfalls gegen die wieder gegen die nordböhmischen Unternehmer in Pausch und Bogen gerichteten Augriffe. Bei der Abstimmung wird die Dringlichkeit der Anträge abgelehnt. Nächste Sitzung morgen. __________ Dudget-Ausschuss. (Oiiginal'Telegramm.) Wien am 27. Mai. Im Budget«Ausschüsse referierte Abg. Dr. Beer namens des Subcomit^s über die Beamtengehalts» Negulieruugs-Vorlage. Er erklärt, nachdem die Regierung die Sanctionierung des Gesetzes von der Votierung einiger Steuern abhängig macht, glaubte das Subcomite' die Finalisierung der Vorlage auf den Herbst vertagen zu sollen, wo es dann möglich sein werde, nach Erledigung der Aedeckungsfrage gewiße^ Gesetzes, namentlich^hinsichtlich der Lehrer, z"^^ Das Subcomite' erkannte auch die NothM"°'^ Regierung aufzufordern, im Herbste ^^ betreffs Gebürenerleichterung bei Uebels bäuerlicheu Güter einzubringen. Der Resell j< den Bericht zur Kenutnis zu nehmen und " zu berichten. ^ Der Herr Finauzminister erklärt, er ^ wicht darauf legen, dafs im Berichte des ".f den thatsächlichen Verhältnissen entspreche^, ^ finalisieruug der Gehaltsregulierung nicht lM ^! Hiuweis auf die noch nicht gelöste Ndw, s sondetn auch damit begründet werde, bass ^ der Gehaltsregulierung im Subcomite", bez^A im Ausschüsse, meritorisch noch nicht klalg l « Falls es sich bei den erwähnten Aende^ Vorlage um eine weitere finanzielle VclastuH^ sollte, könnte die Regierung selbst nach ^ Vedeckungsfrage kein Entgegenkommen zeigA ^,1 Der Herr Minister ist überzeugt, da!s>! mobiliargebüren für den bäuerlichen Besitz dl" .^ drückender als die Grundsteuer sind, da <^l / leider eine weitgehende Herabsetzung der ^ ^> beschloss, lönnte die Regierung gegenwärtig v die Herabsetzung der Uebertragungsgebüren " ,^. Sollte demnach die Gewähruug der Gebiirenel" ^, vorliegendeufalls als Bedingung gese^ ^i würde dies voraussichtlich bedauerlicheNveP ^ dernis für das Zustandekommeu der Gehaltsm^ bilden. Nach längerer Debatte, worin die n'w .5 die Nothwendigkeit der Erledigung beider l5 ^! touteu, wurde der Antrag des Abg. Dr. Beer M Krönungsfeierlichkeiten m Mosk" (Original-Telegramm.) g^ Mosla", ^ Bei der gestrigen Festbeleuchtung '^> Kaiseriu, welche mit dem Kaiser und t»e" ^ Fürstlichleiteu vom Balkon des Kremlschlo>I^ Beleuchtung betrachtete, ein Blumenstrauß ^ welcher in dem Augenblicke, als ihn " ,^ erfafste, in zahlreichen, kleinen GlühlämpA"^ Gleichzeitig erstrahlten sämmtliche Thürme ^ der Glockenthurm und andere Gebäude bes ,^L buntfarbigem elektrischem Lichte. Die Gesam«"" war geradezu feenhaft. ^! Seme l. und k. Hoheit Herr Erzherzog, erhielt den Andreas-Orden und reist av" Wien ab. _________ Die Lage auf Kreta. (Oligiilal-Telearamine,) ..^ Wien, 27. Mai. Das «N. W. T.'"'"^ Oesterreich - Ungarn ein Kriegsschiff uach " Schutze seiner Unterthanen entsendet. „ ^, 5 Wieu, 27. Mai. Dem «Fremdend!^ gieng das Torpedorammschiff «Maria TheM^F Aocche di Cattaro nach der Sudabai an 0" ^ Kretas zum Schutze der dortigen öfterre«^ rischen Augehörigen. Das «Fremdenblatt» vezM in Athen verbreitete Gerücht, der öste"^ garische Konsul in Kanea sei ermordet lv durchaus unbegründet. ^ l^ Canea, 27. Mai. Der franzöM>5 «Cosmao. ist hier eingelaufen. Der Cow» ^ Schiffes traf sofort Vorkehrungen für ° ° ist der französischen Unterthanen. Ueberv^/ englisches Panzerschiff hier angekommen "..^< baldigen Ankunft des italienischen Panz""^ monte» entgegengesehen. In Eanea ist 2 ^ etwas ruhiger geworden. Aus dem I'^.chli^ laufen jedoch immer noch beunruhigende -, ^e,i Kanea < 27. Mai. Heute morgens ^^ liche, jedoch weniger belangreiche Ruh'jwl B? Stadt und Umgebung vor. In der Vevol^M die Panik an. Die Verbindungen mit den ^i Ortfchaften sind unterbrochen. Man MA U selbst ganze muselmauische und ch""^'"^ ermordet wordeu sind. Von der Ga""'^ t>ce' fehlt jede Nachricht. Die Bevölkerung 'st I" iu dm Häuferu eingeschlossen. VelegratNtne. ZF Neapel, 27. Mai. (Orig.-Tel.) 2" »d« Thronfolger von Rufsland reiste ^ Egypten ab. Dec ^ü Wien, 27. Mai. (Orig.-Tel.) ^lt<^ Vürgerclub des Wiener Gemeinderathes y' A^ eine Sitzung, betreffend die Besetzung^ AiH stellen, ab und beschloss, deu «auraty „ ^ Candidate« der Fortschrittspartei abzu^ ^l ^, Haupt keinen Juden als Stadtrath zu " hes ^ Obmann des fortfchrittlichen Partewe">^^>>^, dafs der Parteiverband diesen Beschl"'» ^, ^F nicht acceptieren werde. Für die zu beM M,, date meldeten sich 29 Candidaten seitens ^ ^,<» Rom, 27. Mai. (Orig.-Tel.) ^" ^eH folge befucht eine aus 20 Schiffen be! A^> Escadre demnächst die italienifchen U"" ^3" Zntuna q?r 191 ^ 029 28, Mai 1896. ^gekommene Fremde. ^. Hotel Stadt Wien. ^km m Heindlhofer, Fabrikant, Fiume. - Pühl, ^ch «/"ermichel, Me, Brauchbar. Schwant, Me,, M. ill!, '3:' Iägerndorf. — Spauhel, Kfm., Schlulenau, 3>Un 'Hux de fonds. — Iansohn, Kammerdiener, ^K,n, Mörser, Stubenmädchen, Gr. Umstadt. — ' ^ R°'?"' ^ ^""'pl' Kfm., Vndweiö. - Haas, "l, l. l. Ingenieur, Agram. ^izz Hott! Elefnnt. ^-.Nil' ^°"^' t. l. Oberstlieutenant, s. Gemahlin; si. Eini ^ ^ ^)r. Ianrzic und Kardinar, Prof., Cilli. !^°Ib^me>'Ni-' H^„,^ ^^ Vojemil. t. l, Hauptmann, ^»li,e " ' Mwtini, Kflte., Vicenza. — Nr. Dell Asta, l ^!a" "^"' Priester. St. Rupert. — Sonnenberg, ^lill ^'- ^o^liz, Private, Dugaresa. — Vianell,, Miherin?«?"n, Ing,. s. Gem.; Dr. Gultin, <- Gem.; ? ^ 35! Podvoy, Stein. - Matous, Ing., s. Gem., M ""'der, Kfm., Lienz, Tirol. - Vartel, Mayer, ^5 Verstorbene. i."Nenem°,'v Dentin Sifrer, Besitzer. 69 I., Krakauer- '.^6, Fzunbung. ^nnenp«/', Johann Planko, Student, 15 I., Triester< ' I, Mündung. — Georg Justin, Schuhmacher. l ""Nansgasse 13, ^ve^Ui^ »pinali-,. M^2I q,^ Eiechenhause. ^>V^ Beobachtungen in Laibach. ''! W W Wind ^«e>« W l>^?3^ 22 67 OSÖ. mäßig fast »ttt ^^^"1?0j O. schwach fast heiter "ta ^'^ O."mäßig , dunst. Luft, 0-3 ^"'3m1 ^" gestriqen Temperatur 18 3°, um ^"l'che^^^—----------------------------------------^.^ «edacteur: Julius Ohm-Ianuschowsln <^ ""tter von Mssehrad. Licitations-Kundmachung. Dienstag am 2. Juni I. J. um 9 Uhr vormittags werden in der Waldung des Gefertigten zwischen Kaltenbrunn und Hrastje a. d. S., anstoßend an den Militär-Exercierplatz, ca. 900 Fichtenstämme diverser Größe und Stärke, gesundes, schönes Holz, und in bester, sehr leicht transportabler Lage freiwillig an den Meistbietenden versteigert. Die Stämme sind in 35 Partien zu 50, 4U, 60, Zö und 10 Stück eingetheilt und werden Kauflustige zur Lici-tation höflichst eingeladen. •foli. Fabian (2346) 4—1 Handelsmann in Laibach. Z^ i Radeiner ^»U. Reichhaltigste MWM Natron « Lithion « Quelle ^M^-, Vnropa's. wegen Harnleiden, ^^W Gicht, Verdauungölranlheiten u. M««'ÄM,< latarrhalische Leiden. Diätetisches ^HA und Erfrischungsgetränk ersten M^W Ranges. Zahlreiche Atteste. U^W>Ä Brunnenschriften gratis. cul-anstalt Lall N/W5ld« Post- und Bahnstation Steiermarl. Depot bei Herren Ioh. Liniugcr und > M. Kaftner in Uaibach. (5044) 20-lj Tieferschüttert geben wir Nachricht von dem Hinscheiden unseres lieben, guten Gatten, beziehungsweise Vaters, Großvaters und Schwiegervaters, des wohlgeborenen Herrn Michael Kastner Handelsmannes wclchex heute um 7 '/4 Uhr abends in seinem 76sten Lebensjahre plötzlich und schmerzlos entschlafen ist. Das Begräbnis unseres theuren Dahingeschiedenen findet Freitag den 29. d. M. um 6 Uhr nachmittags vom Trauerhause Burgplatz Nr. 1 aus statt. Die heil. Seelenmessen werden in den Pfarr-lirchen zu Maria Verkündigung und zu St. Nikolaus in Laibach Samstag den 30. Mai um l(1 Uhr vormittags gelesen werden. Laibach am 2?. Mai 1896 Iacobine Kastner, Gattin - Michael Kastner, l. n. t, Linienschiffs'Lientenant, — Julie Doruig geb. Kastner. — Gustav Kastner, Handelsmann. — Robert Kastner, Magister drr Pharmacie. — Panl Kastner, Han6 Kastner, Kinder. — Hr. Joses Dornig, Director der Landes'Heil» anstalten in Salzbnrg, Schwiegersohn. — Martha Hornig, Vduard Dornig, Grete Hornig, Enkel. f0u!arll-8oillo 8ll kr. bis sl. 3-35 p. Met. — japancsische, chinesische ?c. in den neuesten Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbige Henne« berg'Teide von 35 lr. bis sl. 14 65 p. Mel. — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 verschiedene Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins ?c,). posto- unä Ltsubsssel ln» «äug. — Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. (120) 1?—u 8sillon fabl-lkon L ttonnoliosg (K. u. ^. «oa.), lüriok. Caurle an der Wiener Görse vom 27. Mai 1890. «««dm. offcelln Coursbwtte ^l. ^^'«««"'l. I!,4'_1»4"?5 N^° W—234.- «eld Na«! Von» Gtaate »nr Gablung llbrr»o«»n»e Visenb.'Vrtol.» vbllgatillnen. M. <ül ^!U0 M. 4"/« . . . . N7-7Ü 1,»'?!. Lüsabethbahn, 40» »,«00« Vi. 200 M, 4°/„......12l'— 1L2-— Frllnz.Ioseph'V., Em, l«84,4° „ iüi'KU lu» — «alizlsche K«ll 'Uubiuig. «ah», >tm. 18U1, »W fi. S. 4«/, . V8-7Ü 98 75 Vl>rarlbtlgerVahn,«m,t»»4, . 4°/« (bw. Tt.)L.,f. 10<» fi,N, 100- IOl — Ung, Vownnte 4°/2 per «lasse —— — — blo d>°. per Ultimo .... !2L'25 122 4^ dlo, Rente ln Kronenlulllir,, 4°/„, fteuelireilürliuoKronenNom, W'8O 99 — 4"/n dtn, dto. per Mllmo . . »8 »0 9»"- dlo. dtll. Lüber 100 fi,. 4'/,°/,, 101-40 02-40 dto. Et<,llt«-Obllg, (Ung. 0Nd,> b»o.4>/,°/n Schaütreglll»«bl,'Ol>l, 99-A» iuu-«u bt<>. PrüM,«U»l, il 100 fi. ». W. lt>I !iU 152-50 blo, dto. k 50fl. «, W, IÜ1-ii0 152 b(! Ihe!ßNcg..«o!e 4°/, »Uu ft. . I3?ü0 1^8 22 GlundtnU.' Gbligallyntn «ür 10« fl, > dto. .«nlelhe 1878 . . 10725 1082! Nnleben der Etadt Gürz, , . 112'— — — Anlrbeii d. Stabiül'mciobe Wien 10450 105'1l Unleyon d. Stadtgl'iin'mde Wlen (Silber oder Gold).... 128-75 129 2k PriimienAnl. d, Etadtgm. Wlen 166 75 167?! Vorsebllu «nlehen, verluib. 5"/» 101 — —- 4°/„ ttralner Lande« «nleben . »8'50 —'- Gelb «nre ßftndbri°/» 443 — 447 — «idt.°«nst. f. Hand. u. <5, 1«0fi. — — — — blo, dto. pei Ultimo Geptbr. U45-2s> H4U-— llttditbaitt, Nllg. ung., lluu'st. . »?«!,eposite»ba»l, «llg., »00 st. . 228 — 232 — «««-ompte Gel-, Ndr»ft,, K00 fi. 778 —782 — Glro°u, «lassend., Wlener, »UNN. 2UK— 267 — Hl1p°!l,elb.,0cft.,2N« fi,25'/n«, »,-— 83 — Qäüderlianl, Oeft., »W ft. . . 252 75 353 37, Oeslerr.-ungllr, «a»l, U<«> fi, , 94<> — !»!,»!)» Unionbanl 2»U ft...... 280 — 280bl! Vertehrlbnnl, «ll«., 140 fi, , i?8>— 180 — Hltt»n von ZrllNLPllll« Knt«ln»hmung»u (p« Etück), «lbrecht Aal," 2NN fi, Vllber . —-— —-.. Uu!stn Tepl, Eisenb, 300 fi. . . 1670 1680 Äohm, Norbbah» 150 fi, , . 273 — 274 — Vujchtlebrabec lti>, 5»u fi, llM. 1510 1520 ll btu, bto, (lit. ll) 2W ft, . 544-.545 — ll Donau« Dampfschiffahrt« ° «e>,, ll Oesierr,, 5<«> fi. LM, . . . 448 — 450 — - DupÄodenbacherE, «,200fl.E. l!3'- «5 — » Nerdiiiand» ^torbb. 1000 si, CM. 3382^3392^, - llemb,-«zern°n,..Iafl!,-N - Piag/Duzer«tifenb, 150ft.S. . 93—! 8450 Elaateciseiibahu 200 fi. E. . . 345-25^34575 Eüdbahn 200 ft. N..... 92bU 93— - Ettdnordd. «erb..«. 200N.LM. 21325 21425 - Irnmwal, Gel.,Wr.,1?Nfl,l>.W. 462 —466 — 5 dt«. »c< ' Vel. 61 - «5 — zndu!lrl««Hltl»n lper Stück). Äailge!., »llln. «ft., 101! ft. , . 83'50 »ü'5.0 «gübler «ifen. und VtahIInb. in Uien l00 fi..... 5»-- 0U-— ltilenliaw»!,, Ueil)!,., «rste, »0 fi. 114 — 115 — ,,emul,I", Papiers, u. «. ck. 49— ü»i,U Lilsl»«!>r Urauerel 100 fi. . . 11350,14 — Montan «eseNjch,, vest.«alpine ?N-?n 77-30 Prager «Iüd.-Ges. »00 si. «45 f>o «49 — Galgo larj. E,e!nlohlen NN fi. 585 — 595 — ,,6chluglmllh!", Papiers., »00 fl. 195 — 200 — ,,<öl^,,rrm,", Paplerf. ». B.^A. 165' — 16?-— Trifaile? Kuhlenw.«Hef. 70 ft. 15L 50 157-50 Waffenf.'Ä.,Oeft.in Wien, inufi. 304 ^. «05 50 WaggonüeiI)llnft.,«llg.,"5!^verkaust und wird um .ahlreichen Zuspruch ersucht._______ St. 1447. 'h Mi U l^?^*** sodta v vi- h^ Tu 2eu>ljis« ml. An-K°vkn st. 4 vIoä. St 1 in 2 kat. obö. Kovk, ter se za l.o odredita dva roka, in sicer na 12. junija in na 10. julija t. 1., vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pn podpisanem sodiöfiu. C. kr. okrajno sodiäöe v Vipavi dne 22. aprila 1896. Herr Dr. H. Hager In Frankfurt a. 0. dieeer gfrosse Ct-elelxxte bat tab die cbift Analyse festgestellt, dass der eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach wahrhaftig ein leichtverdauliches Eisenpräparat enthält., und zwar in der von seinem Bereiter angegebenen Menge; demnach ist dieser Wein nicht mit ähnlichen therapeutisch absolut wertlosen Präparaten zu vergleichen, welche sich nur durch eine unver- sohämte Reolame aufreoht erhalten. Der Eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach empfiehlt sich von selbst blutarmen, nervösen oder durch Krankheiten geschwächten Personen und jedermann wird nach Anwendung dieses Präparates von dessen qnlenflbarei* lfVirksamkeit (505) überzeugt sein. 40—H) Preis einer Halbliter-Flasche fl. 1'—, fünf Halbliler-Flaschen fl. 4'50. Aufträge werden prompt gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages effectuiert. Emballage und Portospesen fallen den P. T. Bestellern 7.ur Last.