^w'uuiluJ ''■&£<> li( 220 J2) L »cnm I - ' 1. 1 TcitV 1 Donnerstag am 3. Jänner 1878. III. Cillier Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. Für Silli: ] Mit v»st-... -jt »trfenlun«: «HfrtcliS»rt« . . 1.40 furWIUIIttl) . . ».« ÄBstjobrij ... ».— ftalbIdbri« . . . 8.»0 4taotimri||. . . lamiui SufttüMj ((inielnc Nummern 7 fr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgen«. Inserate werden angenommen i» Ut CrttMttMl der „HiOitt A«il»n,". ««• tcnisallt »It. « («aAtruitnci »«» Z,d»nn Rtbnitn 3«(er«U I», tic „«iOiet H«tnn$" an: «. Bind« in »un. und «llc» fttaittn»» eidtim d<« ioKtinoiU, J»t- Aicn-reich t» Ihl 4. Cwlit und *«ttrr fc So«», in ©un. ö «luacr. jtttnn«« • Bientur re ÜMli Zum Beginn des Aahres 1878. Die neuen Tage h-ben ihren Reigen nun begonnen, odne viel de» Tröstlichen mitzubringen; denn die Kriegsfurien kennen keinen Jahreswechsel, sie schreiten schonung«lo« über bereit« verwüstete und über noch blühende Fluren dahin. Deshalb ist jedoch nicht vollend« die Hoffnung au«zu-schließen, daß sich die düsteren Wolken noch im Laufe diese« Jahre« allmälig zerstreuen könnten und sich endlich ein freundlicher, sonnenklarer Himmel de« Frieden« über die alte Welt au«-breitet. E« liegt ja in der menschlichen Natur! Wie die Behäbigkeit schwer au« ihrer Ruhe zu bringen ist, ebenso wenig vermögen fich die ein-mal aufgeschreckten Leidenschaften schnell ju legen sie müssen sich gleich den großen Gewittern au«, toben und dabei vernichten, wa« in ihrem Be-reiche liegt. So der orientalische Krieg, der mit dem künstlich geschürrten Aufstand der Bo«nier und Herzegowinrr begann, in dem Kriege Serbien's und Montenegro'« gegen die Türkei die erste und in dem gräßlichen Drama, da« zwischen den Mo«« kowitern und den O«manen ausgeführt wird, die zweite Fortsetzung fand, der die dritte in dem Eingreifen aller europäischen Großmächte folgen dürfte, worauf die Ermattung der Völker den Schluß bilden wird. Obgleich von einer Mediation England« viel gefaselt wurde, obgleich weiter« mehrmal« die Nachricht auftauchte, daß der Sultan hie und da wegen einer Frieden«v«rmittlung aaklopste und ob schließlich auch in diplomatischen Kreisen ange-nommen wird. Rußland werde eine schroffe Ant- wort auf die Fri«d«n»anbahnungtn nicht geben. | so darf hierauf vor der Hand kein allzugroße« Gewicht gelegt werden, den«, nach dem alteu Sprichwort», der Appetit wächst mit dem Essen, dürste fich Rußland, welche« seine letzteren Er-folge auf der blutgedüngtrn Wahlstatt nur mit schweren Opfern erkaufte, in seinem Siege«-laufe nicht leicht aufhalle» lassen wolle». Eln weiterer Umstand, daß den Frieden«-nachrichten noch kein besondere« Bertraueu zuge-führt werden darf, ist die neueste Nachricht au« London, nach welcher die Admiralität befahl, die Eanaflotte habe die in Reparatur befindlichen Schiffe bi« zum 16. Jänner seefertig zu machen. Da« Allerfchlimmste sind aber die russischen For-derungen. wenn bedacht wkrd. daß die im Orient interesfirtkn Mächte mit denselben nicht etnver-standen sein sollten. Nmi kommt aber ein mächtiger Faktor in Betracht zu ziehen u. z. da« Drei-Kaiserbündniß. E« ist wohl bekannt, daß Deutschland seinem Nachbar, dem mächtigen Rußland kür dessen Hal-tung während de« deutfch französischen > riege« verpflichtet ist; Oesterreich aber, sowie Deutsch-land, nemlich beiden daran gelegen sein muß für alle Eventualitäten gute Rachbarschaft zu halte», daher de« ersteren Neutralilät, welche t« in dem jetzigen Kriege auf der Balkanhalbinsel strikte ein-hielt. Wohl aber kommt zu bedenken, daß Ruß-land nicht allein da« Schiksal der Türkei zu be-stimmen habe, da schon England seiner von dem-selben so oftmal» hervorgehobenen Interessen im Orient wegen dagegen Einsprache erheben würde. Wic nun. wenn aber doch zwischen den drei mäch-tigsten Staaten de« Festland«« da« Tode«urtheil der Türkei gesprochen worden sein sollte, wie wären England, Frankreich und Italien zum Schw'igen zu bringen? Sollte die Antwort nicht in der Nachricht zu suchen sein, daß da« länber-gierige England die Oberhoheit über Egypten, Italien einen Hafen in Afrika erhalten wurden, und Frankreich? Nu», Frankreich könnte sich ja in Tuni« oder M»roko entschädigen — oder sollt» e« denn doch zu einem Weltbrande kommen? Hoffen wir da« Gegentheil! — Sitzung der Mezirksvertretung Silli. Dieselbe wurde am 29. December 1877 Bormittag« 7,10 Uhr durch den'.Odmann Moritz S a j o v i tz in Gegenwart von 32 Mitglieder» uub im Beisein de« k. k. Eommissär« Baron Zedlitz eröffnet, worauf durch den Obmana Dr. Higer«perger und Carl S ch u s ch a zu Schriftführern gewählt wurden, welche diese Function übernahmen. Da« über die letzte Plenarsitzung von 28. December 1876 vorgelesene Protokoll erlangte die Genehmigung. Bei Prüfung de« Voranschlagt« de« Bezirkes pro 1878 übernahm, da der Obmann hinüber referirte. Dr. Langer den Lorsitz und ertheilte dem Referenten da« Wort. Der Antrag, daß, wenn gege» die einzelne» Posten keine Einwendungen erhoben würden, die-selben al« genehmiget angesehen werden mögen, wurde angenommen, und hierauf die Au«gab«» rubrike» genehmigt: 1. Befoldung 600 fl., 2. Miethzmn« ,ur Kanzlei 200 fl., 3. Kanzleierforderniß 50 fl., 4. Reisekosten-Vergütung 400 fl., 5. 7% Schul-geldbeitrag 8455 fl. 51 kr., 6. Straßenbaubei. träge, — 7. Schotterbeistellung —. Feuilleton. „Herrn Knolle's Arautfahrt." Humoristische Original-Novelle von T. F. v. Gr»tschrelber. (7. Fortsetzung.) Ja guter alter Zeit, d. h. vor etli-chen zwanzig Jahren war ich öfter« hier ge-westn und hatte manch' lustige« Stündchen ver-lebt. Ader wie war nun Alle« ander«! Statt der früheren Gemüthlichkeit und Behäbigkeit, die für M . . . fast sprüchwörtlich geworden war, sah man nicht« al« ruhelose« Dränge» und Laufen. Diese prächtigen aneinander gereihten Läden/ diese glänzenden, donnernden Equipagen! Ich wurde über SU' dem fast verwirrt und vergaß beinahe, wie ich mir daheim vorgenommen, nicht den Land-Philister herau« zukehren. 6. Kapitel. Ist lurz und handelt vom Herrn Kaulquad, Endlich waren wir an Ort und stelle, mein Begleiter blieb vor einem behäbig aussehenden Hause stehen und zog die Glocke. Nach einer ge-räumen We.lc öffnete sich die Thür und e.n grieS-gramig aussehende« Gesicht schaute höchst unwirsch aus un«. M — „Wa« ist lo« ?" frug da« Gesicht. — „Herr Kaulquab zu Hause?" frug sei-nerseit« Knolle. „Ja da« ist er!" antwortet« da« Geficht.— „Richt all« Lrut« sind Narren, so früh herum-laufe«. Knolle lachte: „Immer noch der alte Gro-bian, Susi!" | „Sind auch nicht dünner geworden/ knurrte die Alte zurück, „könnten dem Andern da wa« abgeben!" Knolle lachte »och lauter; mich hingegen verdroß die Unverschämtheit der Alte» über die Ma-ßen, und im Aerger ries ich: — „Kommen Sie doch, Knolle, und laffe» Sie die alte Hexe I" Da kam ich ind«ß schön an. Di« Alt« stemmte ihre klapperdürren Arme in bie Seiten und sah mich mit ihren funkelnden Augen an. — „Hexe 1" kreischte sie — „ei freilich, solche dürre Bursche haben stet« den Teufel im Leibe. Hi, hi, hi, wenn ich mal wieder auf den Blocksberg reite, so will ich Sie al« Befenstiel brauchen!" — „Verdammte Alte," schrie ich wüthend, daß sollst du mir büßen!" — „Ja, ja," höhnte sie zurück, „und ei» Kissen will ich mir unterlegen, dann wird der I Ritt ohn« Schaden für mich abgehen! — Et, ei. ich «in« Hexe, da seh' Einer I" Ich w-iß nicht wozu ich mich hätte hinreißen lassen, hätte mich nichl Knolle, der vor Lochen fast barst, mit sich die Treppe hinaufgezogen. Oben gelangten wir in «ine stockfinstere Haueflur und ich puffte mit dem Schädel sofort an irgend einen Gegenstand heftig an, in Folge besten ich mit einer Wolke, von allerhand unbegreiflichen Gegenständen über-schüttet wurde und ei» schwerer Gegenstand mit lautem Äekrache »eben mir zu Boden fiel. „Ha, Knolle! machen Sie doch Licht, wenn Sie welche« haben ?" rief ich ängstlich, indem ich mit eingezogenem Buckel, steif wie eine Pagode dastand. „Der verdammt« alt« Kerl! daß er keme Lampe in die Flur hängen will. Aber seien Sie unbesorgt, ich kenn« da« Ding schon seit Jahre» und bin oft genug selbst daran gestossen. Die Jungfer Susi hat die Labe mit dem Kehricht da oben in einer Nische — und so werden Sie denn, denk' ich, ziemlich repräsentabel aussehen. Der kommen Sie nur hieher, nehmen Sie meine Hand." So tappten wir eine Zeitlang weiter, bis mein Führer endlich stehen blieb und nach langem Suchen eine Klinke i» die Hund bckam, die er sofort aufdrückte. Ei» heller Lichtstrahl, der durch die geöffnete Thür drang, blendete un«, und mein dicker Freund, der nach feiner Manier rasch in« 0 SS Nachdemder Antrag des Ritter v. Berk«, bei dieser Post einen Abstrich von 625 fl. zu machen, bei der Abstimmung in der Minorität blieb und abgelehnt wurde, er ferner seine An-träge bezüglich der Reifensteinerstraße den Abstrich von 300 fl. zu machen, oder für die letztere ^lrahe wenigstens Schibenegger Schotter zu ver-wenden und die Auflassung der Neuklosterstraße als Bezirksstraße anzustreben, «ach erhaltenen Aufklärungen Mttckj»», so wurde die Rubrik, ge. nehmiacl mit 6755 fl. 85 fr. Leiters wurden die An-gabSposten: ?kr. 8. Erhaltung der Objectemit 2450 fl. und Nr. 9. für Schneeschauflung mit 300 fl. angenommen. 'ach-dem het Antrag v. BerkS. den für die Straßen II. Classe präliminirten Betrag pr. 100 fl. abzu-streichen, bei der Abstimmung in der Minorität geblieben war. Die Ausgabsposten: für specielle Bauten pr. 2800 fl.. Bezüge der Wegeinräumer. HilfSarbeiier, Koth und Erdfuhren pr. 307!» fl. 30 kr., Bau-zeug. Neuanschaffung und Reparatur pr. 133 fl. Distanzzeichen und Berainung pr. 220 fl.. uner-wartete Auslagen pr. 1050 fl., Stipendien pr, 520 fl.. Lehrmittel für Beziksichulen p,. 100 fl.. nachdem der bezüglich dieser Post gestellie Antrag v. Berts auf gänzliche Streichung abgelehnt worden ist, dann, da der Antrag des Genannten den Beitrag zur Hebung der Rindviehzucht „in 200 fl. zu erhöhen, die große Majorität erhielt, dieser Beitrag mit 5(10 fl., ferner für Veterinär-Zwecke mit 2U0 fl., Subvention des Bez. Th er-arzleö mit 100 fl., für Arniein necke mit 50 fl., Spitalskosten für Arme pr. 10J fl. Schuban«^ lagen pr. 200 fl. und für «'iliiiregulierung mit 1400 fl., wurden unveräi en angenommen und genehmiget. Hiebei stellte Baroi r». H a k e l b e r g den Antrag und wurde h!erü'>er einstimmig beschlossen, „der Bezirksausschuß habe durch Petition und sonstige gesetzliche Mittel dahin zu wirken und an-zustreben, daß durch die ItaatSregierung und den h. Landtag die möglichste Abkürzung der Bauzeit auf jedwedige Weise durchgeführt werd«, und die bereits mehrseitig wahrgenommenen Baugebrechen erhoben und compctenien Ort« zur Kenntniß ge-bracht werden." Weiter« wurden die Ausgabsposten: R«gi«. aussagen für Sannregulirung pr. 164 fl., Zinsen für aufgenommene Passiv Capitalien pr. 240 fl.. Reichsgesetzblätter und Drucksorien pr. 70 fl. an> gtnvnlmen, ebenso die EmpfangSnidriken: Sub-vention des Landesfonde« mit 3000 fl., Strassen-daubeitrag der Süvbahn mit 120 fl. und ver-schiedene Empfänge pr. 80 fl. — un» ferner« de-schlössen, daß der Abgang pr. 26.937 fl. 66 kr. pr. 1378 durch eine Umlage von 22# von den direkten Steuern deS Bezirk«« gedeckt werden soll, diese Umlage beträgt 26.764 fl. 46 kr. und müsse der Abgang pr. 363 fl. 30 kr. durch möglichste Zimmer trat, hätte um'« Haar einen Überaus kleinen Kerl in einem langen grauen Schlafrock in den Boden getreten. Derselbe machte erschrocken einen Satz tn's Zimmer zurück und starrt« un« «in«n Augenblick an, dann dreht« er sich plötzlich wie ein Kreisel um sich selbst und stieß eiuen Iuchzer wie ein besoffener Bauernjunge aus; hierauf schleuderte er seinen rechten Pantoffel mit solcher B«h«m«nz vom Fuß«, daß «r mit gewaltigem Krach gegen meinen Cilinder fuhr und mir denselben aus der Hand schlug. — „ Iucheisel!" schrie er — der dicke Schwager ist da!" Nun stürzte er blitzschntll ans einen Stuhl zu, trug ihn hinan und hing im Augenblick an seinem Halse. Unterdessen hatte ich Muß« meinen zerknanschten Cilinder jurecht zu drücken und mir meine neue Bekanntschaft zu betrachten. — War ras eine sonderbare Figur l ES war ein spcckfetteS, kugelrundes Männchen von nicht viel über vier Fuß Höhe; selbst mit dem feinsten englischen Zollstab hätte man keinen Unterschied zwischen Höhe und Breite abmessen können. Er war aanz ohne Absatz. Taile oder Hal« ; hätte man ihn wie ein Pvstpaquet einschnürren wollen, man hätt: Einschnitte in ihn machen müssen, um der Schnur einen Hall zu geben. Seine Btax-gungen waren von unbeschreiblicher Schnelligkeit, Ersparnisse und Eingänge von Rückständen an Steuern au« früheren Jahren gedeckt werden. Ueber den Bericht de« Rechnung« Plttfung«. comitö« beantragte der Referent Ritter v. B erk«, l.die Rechnung pro 1876 sei zu genehmigen und dem Ausschüsse das Absolutorium zu geben, 2. In Zukunft seien die sach- und sinnverwannen Rubriken in Kapitel einzutheilen. 3. In den I^h-resiechnungen sollen künftighin die «ctiven und Passiven der Bezirk»vertretung ersichtlich gemacht werden mittelst Borschreibung und Abstaltmig und ebenso sei die Billanj einzustellen. Diese Anträge wurden angenommen, doch jener, daß im Sinne de« Gesetze« vom 9. Jänner 1870 eine Weg-District« Commission zu bestellen sei, abgelehnt. Der Antrag des Baron Hackelberg, daß die Scholterprismen nur auf einer Seite der Straße abzulagern feien, wurde vom Obmanu zur Kennt-ruß we^en Durchführung genommen. Auf Antrag R ii p s ch I's die Sitzung zu miterbrechen uud um 2 Uhr Nachmittag« fortzusetzen , wurde dieselbe vom Obmann vertagt und um besagte stunde wieder eröffnet und die Wahl eine« Comites zur Prüfung der Bezirkskasse« Rechnung p-o 1877 vorgenommen. Ueber Antrag Langer« gingen aus der Wahl hervor die Mitglieder: Baron P outhon, Ritter v. B er kS und Carl Mathes. Hierauf wurde der Bericht des BezirkSauS-schusse« über das IahreSerforderniß der Bezirks-straßen vorgelegt und wurde» d'e Anträge p. B e r k S, den Ausweis der Straßenlängen in Druck zu legen und Dr. Lang« r'S dem Aus-schuße zum AuSmasse der Straßen eine Frist von 6 Monaten zu ertheilen, w«il di« att«n Masse unrichtig sind, angenommen. Ueber Vorlage des Berichte« des Bezirks-Ausschusses üver die Erhebung, rücksichtlich der Gemeilidestraßen Labetschen uud Unterkötting, dann Sachseufeld ° Pireschitz.« stellte der Obmann im Namen de« AuSschußc«. nachdem Dr. Langer den Vorsitz wieder übernommen hatte, den Antrag: „E« sei dermale« »ur die Straße Lubetschen-Unterkötting in'« Auge zu fassen, «eil die Her-stellung dieser wichtiger und billiger, al« jener von Sachsenseld nach Pireschitz fei/ und führt dann weiter aus, wie die« zu geschehen habe. Hierüber stellt Schuscha den Antrag, in gleicher Weise auch die Herstellung der Straße Sachsenfeld-Pirefchitz zu beschloßen. Dieser An-trag kam jedoch nicht zur Abstimmung, weil über Antrag de« Ausschüsse« mit dem Zusatzantragt Dr. Reck ermann'« beschlossen wurde, daß bezüglich dieser Straßen in Betreff der Kosten und «Frequenz auf derselben noch weitere Erhe-bungen zu pflegen und darüber bei der nächsten Frühjahr« Plenarsitzung zu berichten und Beschluß zu fassen sei. Diesen folgten nun die Berichte über die der Gemeinde Umgebung Cilli ertheilte Bewilli- und jeden Augenblick erwartete ich, er würd« meinem Freunde auf die Achsel springen. Als sich Beide genug abgeküßt, sprang der Kleine vom Stuhl, und Perr Knolle stellte mich in aller Form vor. Herr Laulquab ergriff meine Hand und stieß mit äußerster Zungenfertigkeit hervor: — „Ah. ein Freund meine« Leben«! Freut mich sehr! Mitgekommen um? — ha. weiß schon!* Mit diesen orakelhaften Worten nöthigte er un« zum Sitzen, und nun entspann sich zwischen ihm und Knolle ein Gespräch, dem ich mit stei-gender Verwunderung zuhörte und nicht begreifen konnte, wie Einer au« dem Anderen klug wurde! Herr Kaulquab eröffnete da« Gefecht: » „Nun Alter, wa« treibst du hier? Bist auch mal wieder hergekommen um,--?" — „Ja, will mich umsehen; komme eigent-lich wegen--?" — „Aha! kenne die Geschichte — samo« l Will heiraten eine--ha!" — „Ja. will'S ihm?versalzen, mag^ nicht, daß--• — „Freitich, hast Recht; soll aber ein fa-moseS Dingsda sein, obwohl ein Dingsda, — Schauspielerin." „War Ernst bei Dir?" — „War gestern hier, famoser Kerl — gung zur Aufnahme des Darlehens pr. 5600 fl. und über die Wahl Herrn S t i g e r's, ersterer wur>e genebmlgr. letzterer zur Kenntniß genommen, der Annag Schufch»'«, der Gemeinde Guieudorf zur Herstellung der Gemeindestrassen 12Öfl. zu b ewillige» jedoch abgelehnt, daher Dr. Reckerman „ dean-tragte, daß der Bezirksausschuß wegen Bereinigung von kleinen Gemeinden zu größeren der Bezirks-Vertretung entsprechende Vorschläge bei der nächsten Plenarsitzung machen möge, wa« angenommen, wurde. Dem Gesuche wurde LandwirthschaftSsitiale Cilli um Subvention für di- Regional-Ausstelling im Jahre 1878 zu Cilli statt gegeben und eine Subvention von 100 fl. bewilliget. Die Anträge der der Äenieide Neukirchen eine 45>ge. der Gemeinde Greis eine 30%ge uud der Gemeinde St. Lorenzen eine 45%ge Umlage zu bewilligen, wurden angenommen. Der Obmann übernahm wieder den Vorsitz und beantragte R ü p s ch l, „es sei der Gemeinde Neukirche» für Herstellung und künftige Erhaltung der Gemeindestraße Hrenov«c-St. Martin vom Jahre 1879 angefangen der Betrag von 500 fl. »ach Maßgabe der bewirkten Leistung, welcher vom Bezirksausschuße von Fall zu Fall zu erheben ist, au« der Bezirkskasse zu erfolgen und dieser Be-trag in da« Präliminare pro 1879 aufzunehmen. Nach kuizer Debatte wurde dieser Antrag mit großer Majorität abgelehnt. Hieraus ward die Wahl eine« Mitglied?« au» der Gruppe der Höchftdesteuerten de« Handel« und der Industrie geschritten und erschien nach Abgabe der Stimmzettel Herr Gustav S t i g e r al« gewählt. Zum Schluß« thtilt« der Obmann mit. daß von der Gemeinde Pletrovitsch ein Gesuch um Bewilligung zur Eiuhebui'g einer Umlage von 30% eingelangt sei und derlei Gesuche auch noch von anderen Gemeinden einlangen werden. Ueber An-trag Dr. Langer'« wurde beschlossen, daß diese Gesuche vom Bezirk« Ausschüsse zu erledigen und nachträglich der Bez.-Lertretung zur Genehmigung vorzulegen seien. Sonach wurde die Sitzung für geschlossen erklärt. Die neuen Schulgesetze. (Fortsetzung) Zieht man nun die vorgeschrittene Zeit in Betracht, bedenkt man ferner«, daß die gebildeten Lehrer darüber einig sind, c« habe bei der Ab-schaffung der körperlichen Züchtigung zu verbleiben, so muß man der Ansicht Pestalozzi'S eine Aende-erfahren lassen. Ich habe mir schon oft di« Ueberzeugung verschafft, daß Lehrer in ihrer Classe bei der größten Ruhe und Kaltblütigkeit eine eminente Disciplin aufrecht erhalten, ohne daß sie jemal« an den Gebrauch der Ruthe auch nur im E»t« viel Praxis. Erzählte mir die Affaire will durch-aus--?" — „Ein SotanSschlingel, wa« ihm durch den Kopf fährt! Und du sagst da« Mädel sei — ?* — „FamoS: du kriegst eine hübsche--" — „Pap, pap, wird nichts daraus. Will keine--" — „Ha! hat aber einen verteufelt harten — Dingsda, Schädel!* — „Will ihn kuriren, will--* — „Macht nicht; setzt es durch — ha!' — „Nein! Heiratet er, so heirate ich!" — „Ha, ha, verdammter Spaß: dann gibt cS zwei^--?" — „Ja, und du sollst sehen, ob ich'» thue! Ich habe schon ausgewählt — ich--" „So? ei ja, du bist noch--" — „Ja, ja, ich bin noch recht gut beisam-men, obwohl ich etwas-- — „Nein, nein, der Bauch schadet nicht», aber wer ist — — ?" — Ja dieser Manier ging c» geraume Zeit weiter, und ich horchte vergebens, ob der Eine oder der Andere einmal einen Satz zu Ende bringe» würde. (Fortsetzung folgt.) . — » — ,^7——~- » 1 1 " ffrnir^tftt dachten. Der liest' Beweis, daß es ob», Ruthe auch gehen kann. Ein Kind, welches in der Schule Sch'öge verdient, hat solche gewiß zu Hiuse schon erhalle». vh?e daß es un der Ungerath?nheit abgelassen hüitc. Wenn daS Kind hingegen zu Hause über-müssig verzärtelt wird, so richtet auch der Lehrer wenig aus.Und doch steht es bei ihm, auch d>efe Kinder möglichst zu discipliniren. Die« kann ihm nur ermöglichet werden, wenn er auf solle Mider sein lieiondcrS Augenmerk richtet un^ ihnen je «ach seinem Ermessen Strafen auferlegt, die auf das Lind beschämend, erniedrigend wirke». Ader mit der Ruthe, mit dem Stocke kann er nicht« znr Sache tbnn. E» soll bei dem Kinde schon auf das Er-wecken von Edniefilhl gewirkt werden, ' u Wiedereinführung rii'ig waren. UelxrüieS sind die Gründe meist bei dem Haaren her! eigczogen. Die Zeilen sind vorbei, in denen man den Lehrer uur als eineuGerichlS Exekutor oder ehemalige» Corpoial mit dem Stocke in der Han> dar» stellte, er ist jetzt in die (Gesellschaft etng.'iührt, gemießt Ansehe», und wenn er etwa selbst für die Wiederaufnahme der körperliche-, Züchtigung plai-dirl, so kaun lies darin seine Ursa^ie haben, daß er damit jedes weiteren Nachdenkens übcr praktischere. Pädagogische DiSciplinarmittel ent» Hoden werde» will. Der Lehrer, welcher selbst der Mann der Ordnung ist und sein soll, wird die Kinder nicht nur in der Sch.il« in gehöriger Ruhe zu erhalten, wissen, sondern er wird dieselben auch anhalten, daß sie nach beendigter Schulzeit rahig und stille die Schulstube verlassen uns artig nach Hause geizen. Folgt daS Kind seiner wohlwollenden Mahnung, dem ernsteren strengeren Worte, oder endlich der schärferen Drohung ('»eiche jedoch nie eine undurchführbare sein soll, da dadurch das «n,ehen de» i'edrerS geschwächt wird) nicht, dann ist das wohl ein ÄewciS, daß das Kind anf ähnlick e Regeln nicht ge» wöh.u ist. daß es im Haufe von den Eltern nicht gehörig erzogen ist. Hier tritt die Pflicht an die Etiern heran, dem Lehrer an die Hand zu gehen, sobald er ihnen üoer daS Verhalten des Kindes Ausschluß giebt. Es ist die Hoffnung auf Besierung des KindeS noch nickt verloren, aber e* ist auch dir höchste Zeit, daß man die Art der Erziehung strenger gestaltet. Sind die Kinder einmal dem schulpflichtigen Alter entwachsen und haben sie sich nicht gebessert, dann entfällt zu ihrer Erziehung ein wichligter Aaetor — der Lehrer 1 Darum nochmals: die Eltern sollen de» Lehrer in seinem schwierigen Amte unterstützen, seinem Rathe wo thuulich sollen, damit ihre Kinoer die Flüchte de» neuen Schulgesetzes ohne Ruthe und Stock seinerzeit loven werden. (Schluß folgt.) | Kleine Chronik. Cilli. 2. Jänner. (Anerkennung.) Die Gemeindevertretung Süßenheim bei Erlachstein, hat den k. k. Slatthaltereiralh und Bezirksyauptmann von Eilli, Herrn Ferdinand Haas zum Ehrcnmitgliede der dortigen Gemeinde stnmneneinhellig ernannt. (Avancement.) Tie Unlerofiiciere des Landwehr-BatlaillonS Nr. 29 in Cilli Herr Julius Ra kusch und Herr Friedrich We»t wurden im n. a. Stande zu k k Lieutenants ernannt. Ernennung.! Da» k. k. Ober-Landesgericht für Eleiermark. Körnten und Kram hat den Nechlspracti, kanten Herrn Hugo HI ld zum Auskultanten für Striermark ernannt. (Die Frier des Eylvesteradent'eS) in den Localitälen des hiesigen Casinovercines ist über alle Erwartung sehr zahlreich besucht und in höchst angenehmer und gehobener Stimmung abgehalten worden. Schon die ausgezeichneten Productionen des Männergesangs-Vereines, unter der bewährten Leitung des ChormeisterS Zinauer. trugen wesentlich dei, um die gesellige Stimmung durch die Macht des Gesanges zu heben und auch die Vortrage der hiesigen Stadtmusik Capelle besriedi-aenten abermals in dem Maße, daß unser in dieser Beziehung über die letzte diesfällige Produelion geau-denn Wunsch vielfach wieder zu hören war, eS möge in dieser Richtung durch die Jniliative de» Herrn Bürgermeisters selbst Etwas eingeleitet weiden, um durch einen Verein von unterstützenden Mitgliedern, bei w lchem sich ohne Zweifel der weitaus größte Theil der Bevölkerung »«heiligen Mrde, monatlich jenen Fimd 5« schassen, mit welchem die ausübenden Mitglieds der l>apclli und ihr gewiß ausgezeichneter CapetlmHler für Mühe vnd Zeitverlust wenigstens lheilweise entschädiget, Musitalien und Instrumente allmMig angeschafft und so endlich eine förmlich organistrte Capelle in unserer Mitte entstehe,, könnte. TaS Bedürfniß zu einer solchen liegt ja ans der stachen Hand, um so mehr, da wir, wenn wir auch eine Garnison wieder erhalten, diese wähl schwerlich eine solche sein wird, welche ein« Lapelle bc'ltzl. Wie oft tonnt« mit Hilfe unse.ei eigenen Capelle ei» angenehmer Zlbend in diesem oder jenem Hotel ver-anstaliet werden, wie oft gibt sich di? Gelegenheil im Sommer zur Zeit der Badesaison, daß öffentliche ztfiri allgemeinen Vergnügen veranstaltete Productionen in unserm Stadtparke statifinden könnten. Und die lützn nothwendigen Beiträge waren wahrlich nur unbedeutende, besonders dann, wenn die Betheiligung an diesem Ber-eine eine möglichst allgemeine sei» würd«, s«e lönnlen gewiß nur al« ein leichte* Ovser für eine lebensfähige Capelle betrachtet werden. Wir wünschen daher, daß diese Idee Wurzel sassen, keimen, und endlich zu erfreu-lichem Resultate sich entwickeln möge. Nach dieser Ab-schwcisung kehren wir zur Feier des Sylvefterabeiide-zurück, und berichten, daß nach den beendeten Gesa»» productionen eintrat eine kurze Pauscund bald daraui kr Glockentöne zu vernehmen waren, welche uns die 12 -i , » und mit ihr den Eintritt de« neuen JahreS ankündi; e Borstand des CantioVeremeS erhob sich vou ji-im Platze »nd begrüßte das neue Jahr mit ei-iem Toaste in gedungener Rede, deren Sinn leider nicht >^ii Serge-geben werden kann. dliin<. die vollständige Harmonie erzielt werde» kann, wenn unzeitige Opposition gegen den Be-stand deS jetzigen Casino Vereines in den gegenwärtigen Localitälen sollen gelassen wird. Ter neuen Direction aber möchten wir zur Erzielung eines neuen Lebens im heurigen Carncvale den mehrfach vernommenen Wunsch zur Berücksichtigung nahe legen, daß möglichst wenig Bälle auch keine sogenannte Kränzchen, sondern gemüthliche Tanzunterhaltungen veranstaltet werben mögen, wozu an die anmuthige Damenwelt die Einladung ergehen wolle, in möglichst einfacher Haustoilette zu erscheinen, da ja die ganze Gesellschaft schon durch ihre zahlreiche Anwesenheit allein gewiß vollkommen besrie-diget und entzückt sein wird. Also prosit der heurige Karneval! (Der Lehrerverein in Cilli) haik am 3. Jänner seine statutenmäßige Hauptver-s a m m I n n g ab. für welche unter anderen Punkten auch die Neuwahl der Bercinsleitung am Pro-gramme steht. (Die Bienenjucht-Vereins Filiale Cilli) hält am Samstag den 5. d. M. um 6 Uhr Abends im Salon „zum weißenOch-s e n die 1. diesjährige Hauptversammlung mit nachstehenden Programm ab: 1. Eröffnung durch den Vorsitzenden. 2. Bericht über die Thätigkeit, Kassagebahrutig und den Inventarstand der Filiale vom Jahre 1877. Bericht über dieHauptver» s a m m I u n g und die damit verbundene b i t-nenwirthschaftliche Ausstellung in (Mraz. 4. Neuwahl des Filial-Ausschusses. 5. Bortrag des BieuenznchtleHrerS über das Behandeln der Naturschwärme. 6. Antrüge. 7. Ge-müthliche Eonverfativn. Mit Rücksicht auf das interessante Programm ist eine recht zahlreiche Betheiligung von Seite der Mitglieder und Freunde der Bienenzncht zu erwarten. (Bubenstrei»., AuS der Capelle des Herrn Baren Brück wurde gestern Nachts das Kreuz heraus geriffen sammt den daraus befindlichen CorpuS zerbrochen und soban die Stücke auf der Straße liegen gelassen. Aeöerstcht der meteorologischen Beobachtungen an den St»-tionen Cilli, Tiiff er und Neubau«. Monat Nov. 1877 Cilli 7" 1- Tüffcr > I» 9" Neubau* 7" 2' »' Lusldmck t«i 0» in Millimetern: Monatmittel . . 739.08 741.!«) Maximum (am Ib.) 752.8 755.0 Minimum (am 25.) . 720.6 722J Temperatur nachCel- siul: Monatmittel . . . +5*58 +ö*.83 +4*06 Maximum «am 12., 13. l<27.)»> . . +15*5 +17*.3 +\2\0 Minimum (am -r)..... -b*A —4*4 —4«v. Tunstdruck in Milli- u K i ■ < metern. Mittel. . 5.67 5.55 Zeuchtigkeit in Per- eilten, Rillel . . 82-3 79.9 geringste (am 2.) (SS.) 32 26 Niederschlag inMil- limetern. Summe 80.0 60.5 36.1 größter binnen 24 St. (am 2l.)(resp.2ü.) 19.9 21.4 11.6 Monatmitlei derBe- wölkung (0—10) 5.7 5.6 5.4 Zahl der Tage mit: Meßbaren Rieder. schläae» . . . . 7 9 6 Nebeln..... 11 12 0 15 12 12 Stürmen .... 0 2 1 Gewittern .... I 0 1 0 •) In Cilli und Toffee nach de» Mazimum- und Minimum-Thermometer, in Neuhaus nach der unmittel-baren Beobachtung. Kourse der Wiener Börse vom 2. Jänner 1878. Goldrente...........73.95 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 62.80 „ „in Silber . 65.35 1830a StaatS-«nlel,ea»l»se .... 111.60 Bankartien . 786.— Ereditaetien...........202.50 London............120.— Silber ............104.50 Napoleond'or.......... 9.617» k. k. Münzducaten........ 5.68 100 RrichSm rrk ....... 59.45 und Mit 1. Jänner 1878 beginnt ein neues Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Killier Zeitung" zwar kostet dieselbe: Für Cill: mit Zustellung ins Haus: lUkonatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3— Ganzjährig „ 6.— Mit Postverfendung (Inland): Bierteljährig fl. 1.60 Haldjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P- T. Abonnenten, derer, Abonnement mit 31. Der. d. I. zu Ead« geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration dcr „Cillicr Zkituug." Kleine Anxeigen. Jede ir diese Rubrik eingeschaltete An -on< j bi« zu 3 Zeilen Raum wird mit IS kr. berechnet. Anslanfte werden in der Expedition di.>nes Bluttes bereitwilligst nnd anentgeltlich ertheilt. CIb Voritfh-Hunö hat sich verlassen nnd kann *- gegei «erden. ■» w uianu-uuuu uitL nivii »er>«n» n nni Kann gegen Entrichtung der Inxertiona-Qebfthr abgehult Ei« mit gefälliger Harnischrist, der deutlichen und slovenischen Sprache in Wort und Schrill kundiger Mann der auch bei Berg-bauen mehrere Jahre als Obersteiger thätig war, bittet um eine Unterkunft, Gefällige An-träge an die Exp. d. Bl._540 3 fVir _A evzte. Es ist ein sehr guter Posten in Kärnten nahe der Bahn allsogleich zu besetzen. Slovenische Sprache nothwendig. Doctoreu bevorzugt. Auskunft i. d. Exp. d. B1. 537 kauft in grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die S&menh&ndlung zur blauen Kugel 489 B. HhIIIhu. Acrtiiu. „GERMANIA" LebensyersictißrnüEs - Acüen - GesellscUaft in Stettin. Bureaux in Wien: I., Hoher Markt Nr. I. «. S. W. Silber. Grund-Capital...... 4,500.000 Reserve-Fond Ende 187Ö . . . 18,022.129 Pupillarisch sichere Hypotheken Ende 1876 ....... 12,367.733 Ausgezahlte Versicherungs-Summen seit 1857 ....... 13,688.223 Versichertes Capital Ende November 1877 ......... 110,442.972 Jahres-Einn&hme an Prämien und Zinsen........ 4,308.973 Im Monat November a. c. neue Anträge auf...... 1,403.817 Die mit Gewinn-Antheil Versicherten treten in den Bezug ihrer Dividenden bereits nach zwei Jahren und haben in keinem Falle Naehschusszahlungen zu den bedungenen Prämien zu leisten. Bisherige Durchschnitts-Dividende 25.61 Procent der gezahlten Jahresprämie. Prospecte und Antrags-Formulare gratis durch den Vertreter der .Germania" Herrn Eduard Ehrmann in Cilli, Herrengasse Nr. 7, t Stock. 944 In der Herrengasse Nr. 120 ist die Wohnung im L Stock sammt ZugehAr und Garten mit 1. April d. J. zu vergeben. Ausk. i. d. Wohnung zu ebener Erde links. 2 Verloren. Auf der Strasse zwischen Cilli und dem Christinenhofe ist heute zwischen 10 n. 7,11 Uhr Folgendes in Verlust gerathen: 1 silbenerGeorgsthaler, 1 gold. Medaillon mit einem gold. S daraus, 1 gold. UhrschlQssel, 1 silb. Hund und 1 ailb. Pferd mit grünen Steinen, 1 silb. Magnetnadel, alles auf einem gold. Ringe gefasst Der Finder wird ersucht, das Verlorene gegen reichliche Belohnung in der Lw.-Kanzlei (Kaufmann Halm) abzugeben. Vom Verlustträger wurde der Weg von der Laibacher Mauth durch die Theatergasse, Graben, Grazer Mauth zum Gasthaus zum .Hirschen* eingeschlagen. CILLI, aiu 2. Jinner 1878. 3 Das Districts-Commissariat der L1 prir. wecbsflls. Grazer Brandscbaden-Ver-tidHOTWAistalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. 150 Hektoliter Futter-Hafer kault schloss \\ eixlstätten. 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