»«»« »a «nitt«»«» W «--t '^>1' / SchrifilettWtg. DVnoamMG» »«chö?»t»«ei, »«ridor, Iuritöeva üUea 4. Telephon 24. Nez>gsprei?e: D. lO— . ll'- . 10'- , 30-— . 18- . ^ 50 . 1 — vlbk^olen monatlich Zustellen . . . Durch Post . . . Durch Post vierkels.. ?lusland: monatlich Einzelnummer . . Lvnnlags»?iummer <>.'l ^ie'lelwlliz c-er ^ellung Hl o«r ^do»^ '.l?,neut«!l»etrai, wr elcnienien !»:r mmde-lieaö emrnHto'nat, auncryalti jur mmdesien» I/^Iatzr emzuirnden. jju beanNrortnide o'i^^e^'Aarieweroen niclitber-rtilchtiar inlsratenannat)m« m Atariiio? vei der LÄ'N'ii »Z? i^tkltuns,, Juritiev» »? ' l oe« ivee^ia^. ^nd itt ija??ed be^ uiil» IN töraz ,.Len:raj,", >u -cs.ln ' aenan.lalimt' Ilea?',. Rs. 7S Samstag, dtn Ä. April L922 ASo!U!Z°MzzW-Erhöhung. Tie Vt'' d:r f,??:czi biuftcr Zi^itunI" ist, r)ie d:z Verwnitnnsj dirüs^te, Der lani^e ilNü-cl war vorüber liiid eiii mo-r^^lischer C'vsivlii von nu^^eahntcr er- sal^UcNl. Uud iiinner, w7nn sich 7>nstiulte 5?'.^sieiov!' eine qriuidliche Reaktion l'mNi't, s'^ 'mit'' auch nach deii^ uieiirsi'ihrisien .'-^ersiernnt^^'wer.e -- d.e?n Vestkriezi — jlklie.slawische ?>l)lk vor die Auf-si.'1'.'e qesteill, d'xi) endlich eininc^l seinen eige-ls>^n v^tnc'l ano.'jnbni'en, nnd dciS tvar eine !?li:f,-iabe, i"'.t neeicl^nei. der so I^^'-iliie..in'ücki'^e-l^?:lteneu nn'l^> ^nnt''rdri'-c'ten Echl-!isenc'sreude die Ziiqel sslvtt'z>'n .^n l'lssen. Von dni Millio-n'.'n r.ürd c^' kanin einen IniioslM'.x'n c^e-ueben hat-cn, der ver'.isl-.iet! niich seine !^0n!) e!N die lievovstel'ende Arbeit .-n lee,en. (5'^' ist ander!.' «-jekvi'.linen, als es die l'''?wische ?^!."nschZ^eit erwartet si-^t^e. Es el?l- «'''nd ein Ttveit iilier die '^l^'t, roie das tiins-Etaat,'slelxiude eins,erichtet werden sollie. "(^r T'esj'nn des Äaue^ )vurde inuner mehr !'.n-niSsieschotien nnd dadurch die qnestelide ?!"d?itslnst nnterü'.-nden nnd i'leime.;u einem Nij'.r.ult aelesit, 'die nnr ,^n bnld nnd ..n i'u'-piq in die i^asnie schössen. Endlich nach zwei r^l^en Jahren, nnkl, dein Znsai'.llnentriit der skenstinmnie, sollte die so lange zuriickqelial-lene Sehnsucht ern'ili't und >nit den: ^^^ane be^-f^5n?'en n''?rden. Cs nn-rden wo!>t alle zn dieser l)eli''en "Ansqabe berufen, alier nnr die '??älste inel>r sind daM auserkoren. Ter wie-d'crerwachte Lchafienstrieb der Griiiider erlitt di'rch diese Maßnahnie einen neuen Tömpfer. In der Foli^e t^elang eö wohl den Änser-serencn, den Ban iiach ihr^'n Plänen aus.'Ul"-fiiljren, doch die Abslelehnten. in ihrer ''Ar-licitsainbilion Getänschten, strünben sich, in den ihrenl-GeschiiMfle nicht entsprechenden VaN einzn.^iehen. Veide Parteien, die Ancer-korenen nnd die Äbqetehnlen, siihlen sich in der qeschafsellen Lasje nicdt wohl n.nd eine macht der anderen Vorwiirie, sie trnc^e die Schuld, das; es .zu keiner einvernehnilichen nnd simneinsaznen ''^srbeit somulen ?onute. ??un ist nwhl der Chrtiei^; der An'?erkorenen l^esriedil^t. daslir. aber.die ^chcinenssrende der ?lbqclehnten gekränkt. Die eiuen wollen wei-tcrbauen und die anderen Mstör(^ii nud nnr t'eshalb, weil sie nicht niitarlieit^'n dursten. Bei dieser Disposition der l^^.'iiter fängt die ^^age an, nlchaltbar zn nierd'en. ^^'.'aS sann geschehen? Die lin^l'.friedelnn köuuen uiit Mitteln der (Gewalt gesprengt, sie in ihrenl Vorhaben gehindert nnd, nüe nlanche lu^iuen, die >.X'itung deS ürankheits.'.ustandes der Zeit iilierlassen werden. Das ist n^oiil eine ?1ce-thode, die den angestrebten Crfolg er^,ielen kann, aber die ^'eit tann auch ein Bundesgenosse der Un-uü'iedein'n werden, und 'in dieser M!.ig!ichteit liegt das Gesährli6)e der .'^'^eillnethode. Drua nud Gewalt ei wecken iinnler (^egeil-druck nnd ^^^.^iderstand, nn5 da^? Leben nnter solchi'n Uuiständen kann niit der Zeit unerträglich wl'rden und .^.u 5>andlungen der Ver--.'.n'eif'ung fi'lhren. Ans diesem Grnnde scheint die llel'erlegung berechtigt, ob e'5 denn keiil anderes ?.'!titte! gäbe, daS ans deni Wirrsal heraussi'lhren könnic. (5S ist nicht wahrscheinlich, das', all die Unzufriedenen nnd Abgelehnten nnr .'.erstören niolien; sollte eS nicht ?)littel nnd Wege geben, diese ans.;«'scheiden und dann.zur Mitarbeit heranzll.'jiehen, zlluial eS an deul Ban noch vieles her.'jNrichten gibt? Arbeit war sscls eiu gute) Miit'l, di" b'isesten Slinlninn-gen zu überwinden, nnd in nnsereui Tiallc b^^te die Methode die (^Gelegenheit, ein '.!.''.r-säuinnis nacl'izubolen u.nd den nicht befriedigten nnd sehr an?ehliliu'>ett Teilen unseres 'Voltes dadnrch eine l'-ienngllU'.ng ^.n geben, das; sie in letzter Clniche zn jener Arbeit heraus,e.^ogcn n'>erden,.zn der auch sie der (^hr-gci.', nnd ihre Vaieriaildslieb-' drängt. Ans diese ?irt lönnten stärke i'träsie. die bicl^-er l^n'ach gelegen )naren. ini ^"^nteresse des Vaterlandes nulchar geulacht loerden, was uiiiso niehr ins l^iewicht wntcde^- als wir fa nicht gerade an einen» lleberflust an. solchen «r^räflen leiden. Dies sind di'.^ (Gründe, die eine I.I'.'^'erlegnng nahelegen, c^.» d»e ,^eit oder die Zni.^-'.ilnenarbeit das b^h'ere 'V-ittel zn.r .'?xl'ung iniserer nnerauictiicheu Verhäll'.ns'.c seien. ^ Ve?h>°e? VrZef. T'c Melunq d?r note. -- Tic Hastn.nq d.?? 'N-d dic '^tellnns.nah- N?e d?r Ncgicruna. - Vcr^c^-udl^ingsmö^lich'-leiten. — ?!cch Verlin, '>''!är.^. lEigenl^ericht.) In der ^'.eparationsnotc war betaniltlich gefordert worden, das', die in dein sogenairuten Stenerkoulpromin .'.usaunnengefas^ten Porlagen sosort unter Dac-H und Fach gebrackü n^erden sollen. Die Mahnvug lvar iiberflüs-sig, denn der Reichstag hat daS Ltenerbüudel gestern in ^^.weiter Lesn.ng angenon'.inen nud lvird eS in der nächfteir Woclie in dritter Lesung verabschieden. In diesenl Ctenerbündel gchi^rt bekanntlich die ^^wangsanleihe, die eine Milliarde (^^^oldinart erbringen so'l, U'aS nach dein der^zciligen Tte.nde unserer 'i^^aliNa ni^gefähi' 7t'» '!j:apiernnlliarde'.i bedeuten ioiir-de. Tie Anfrage der '>!egierung gehl nun vor allein dahiu, ob daS verlamile neue ^euer-ai'fcouiun'n von l»0 'Vc'lliard^'n ^.'apiernuirk in diese ".'lnleihe eingerechnet oder noch darüber Onnaus auf^X'bracht n'erden foll. Das leiilere roürde die Reich.^regieri'ug rund;r>eg als gan.z nninöglich cbsehueis, und sie linnlie sich daliei darauf berufen, das', sicy i'.n ^^ieichstage, vielleicht bis ailf die .'»''ounuunifLen. nielche aul 'liebsten aiii deul Wege dcr iiidirelten Vefl^'n-ernng l'eif Besil', ganz r.'eastein'rn n'.öcl^len, keine eiu.-ige ^tiuune si'ir eiue solche ?^-or-dernug finden würde. Volle (Einmütigkeit ab^'r herrscht inl Reichstag, sogar -einschließlich der sonst grnndsätzlich ihre eigenen Wege geheirden ^loinunniiiten, darüber, das', die sogenannten (>jarautiefor-derin'.aen, die nach hiesiger Anffassnng au.f eine „Ottowanisierung" Deutschlands hinaus-tälnen, unannehmbar sind. Die Regierung nüro aber der Repa'atio7rsk»lnn>issi!.'n Vorschläge über gewisse Licherheiten, freilich anf der sich nach ihrer Meinung fedeusalss r-^'ei-tere Verhandlungen ernsöglicheu lassen. DaS Rei6>skabinett nnrd dabei über eine geloisse (^irenze nicht hinausgehen lönuen, N'ienn es nicht seine eigene Stellung gefäiirden will, die gerade ichf eineni schweren Anstnrul aus-geici^'t ist. Wenn die ^^llliierleu, vne sie be-hai'Pti.'n, das , ('i'rsiillungskabineit" Wirth stn<^^en wollen, so balien sie eS, wie besonders v2. Äadrg^ der (5ntrüsnntgssturnl von rechts zeigt, nicht gerade geschickt augefangeu. erklärt.dis deutschnationale „Deutsche Tageszciwng"^ das; -die Crfüllungsvolitik des i^tabinettS zv einer .^n?!?iten Revolution treibe, und auch die Organ.e der Deutschen Volkspartei schla«. gen eine s>.I)r scharfe Tprache gegen die Re^ giernng an. Behaupten doch einzelne Or^ia dieser "-'^.'artei sogar, d.^u, das Steuersompro« niis; durch die Reparation'^nole ernstlich ge« fährdet sei, was freilich unterdessen durch diöl Talsacl'en n?iderZeat reorden ist. Man darf aln>) annehun'n. das; die Plirtei sich mit derr drei Z^voalilionsparteien, Zentrum, Mc'l?r^ lieilssozialisten und Demokraten, geschlossen hinter Dr. Wirth stellen wird, da mcin sicl» bei den ^'eratu.ugen ^jNiischen Regierung und» /.raktiolien bereits auf eiue Richtlinie ge^is nigt bat. Diese gebt dahiu, dal; die Regierung so^ v.'ohl die (''iorantielorderuugcn in der von d e r evarali o i; >K'o uuuission aufgest ellten ',voru^ '.vie die (^'inbriilgung neuer Steuern vorlagen, nachdem die lehten noch nichl! cin^ uwl t^esel) geviorden uno in ihrer wirtschafte lichen Wirli'ua ga>' nicht zu übersehen sind', euischieden ablehnen '.oird, das; sie aber inH nlrigen Ver!)audlu!'geu auf der von deq /ioiuulissi'V.l vorgeschl^'igeuen l^^rundlag2 an^ regen nnd ihre >^'ei eiNviluglei«- zn weiterem (!^'utgeae'!kou"nen beto"en wird. Jedenfalls liegt bisher tun t^'ru^d vor, nne daS seitens der deutschen Zeili.'ugen vielsaci? geschieht, von eitier abiin ttskriiis zu sprechen, i^ttitisch nn"'rde die ^^age des Ministeriunis Mrth erst einer ganz anderen Grundlage, niacheif,''vn^'^rden, iveuil die vorgeschlagenen Verhemd^ sung-'n nicht zustandelouuueu oder scheitern! sollteik. Daun aber v?ürde die .^abinettskrisi^ sich alsbald zu einer ?t.iatslrisis answachsen, deren Tragn.eite gar nicht zu übersehen und! deren Ivolgeil jedenialls katastrophal wären, ''»iniächit ail't der erin'ute rapide Sturz deiS Mark einen Vorg.'scbilu^c^ davon, was diS weitere (s'ninnckluug ne6) bringen li^nnte. Tie ai?s«i!?gliche Beü.ü'.^uug, '.nit der die ".^^ole der Reparationstoininiisioii in den hie^ sigen politischen ^^U'eisen ausgen"»z-.^u?cu worden ivar, ist allgeinacli einer ruhigeren Auffassung gennchen, ohne das; sich sreilich die grui?! sähliche Aussassuiig gegeniiver dcn- Re^ paraiiouS- und l>^arantieiorde''nngci« der Al-liieric!^ aeän.dert hätte. Iminerhin ist inan i'i.levd'ssen zu der l."rteni'.>nis gekommen, das; die Pariser Note iedensnlls leinen ultimativen (Charakter ttügt, wie daS sa auch von !!?oudon ai'rS versichert ivird, nnd dag sie Raum für Verhandluna^un'iglicbleiten bielet. Wäbreitd der SlandPnnkt der Parteien von der äus^'rslen Rechten bis zur äus-ersteu i^'in-ten daichl gcht, di's; sedenfalls ein Teil der iil der )!l.'paraiion'.'.!ote aufgestellten T^o^der-U!lgen, vor alle mdcr aus die (^)ar.'n'ien bezüglich', unauiiehinbar ist, liegt eS in der Ratur der Sache, das; die Reich',^egieri>i!g im Vewi'.j;ts^ln ihrer volteil Vcrailtwortlichleit leiue Moglich-eiteil zil iveilereu Verhandlungen al's;e'.acht lassei» will. Si) hat sie deiin zunächst einige „?tachfragen" uach Paris gerichtet, INI? i'.ähere Alsfklärung über einzelne Pui'.kte zn erhallen. ' - Vor allem darüt>'r, ivie die Forderung zn verstehen sei. nnuiach alsbald in'ne Tteuervor-lagen ulit eineiik Ertrage von miiidesteiiS l'.t) Milliardeit Mark eingebracht loerdeli sollen. Die „R. Ti'r. Pr." !neldet a>lS Paris: Tie! lernatioiialen Anleihe an aiidere Anleihl'for^ l.'. iläri'.ng des Reiche.miizlers Tr. Wirth iiu )i?eics)siiig fand bereilS henie ei!?e ü^'''eai'.!io>'r-:nng i'n französischen Ceimt. der '^lach-n'itlagssihnng. ioährend der Debatte über das Älidget der Ansgabeil auS deiii 7!>-riedensver-trage gab der Tsinauzniiilister de ^'astevrie eine (5rtläruiig ab, in der er es als erstaun-licr) bezeichnete, das; die Reparalie.i'.skoinlnis-sion erst jetzt begoiiiu'ii l?abe, eine >ioittrolle über.die denischeil ^vinauzeu .^ii verlangeii. De !/astevrie iviede-lholie die Behanplinig, das; die deutschen Steuerzahler weiliger bezahlen als die frai^zösischeii. ?l?ls;erdem versteckten die Deulscheii ihr i^/iapital iui Auslaiide. Dieseiil Zustande luüsse ein (5ilde gemacht werden, (^s uiüsse eine .^»outrolle init iveitgeheiiden Vesuauisieu eii:ger:chtet wer< den, die ilnen Si!'. in Berlin habe. Frankreich beabsichtige nicht eine Ciiiiuischiiug in die iilnere Verwailiing des Reiche«^, aber eine Kontrolle in drei oder vier wichtigen Fra^ geil sei unvermeidlich. Erst nacl? Schaffung derselben tiinin? ii:an an eiue illternatiouale' Zivciiig. n'eil gedacht iverd-n leuiie. da Deutschland durcd seinen Re'cl^ti'iu i'nd seine Arbeitskraft aittieleil würde. Der greise Senator Ribel. der srühere Mi-« inüer;'7-^:sident, rief dazivisilien, das; die ge^ sirige ^'iede des ^ian.'.ler/ Wirth nicht geci^Retl' s i. dic^t' Lösuiig zi? erleiclNeru. ^e ^astei)r-e sci»lo''; seine Rede damit, da^ auch ^raiikreich l87l seine l^riegsschnld mit .''.n!fe eiin'r Anleii'e gezah't habe, für Deutsch" laiid sei aber eitne Ai,leihe nicht ausreichend! nud deshalb habe sich ?.-rantreich entschlossen, vvil Deiitschlaud Sacl.le'-stuugeil anzunehmen, ^'/ider dürfte?i-ranlreich iiu 7^ahre 1922 nocl) lveiiiger erbalLcii. t)s brauche aber für un" aiifsc.Vleübaie Ausgaben nuiidesteus. Mil< liarden Francs iind es werde deshalb, liof-« sentlicl) ziiin letztennial. zu den: unerfreuliche» Milte! einer'ii)nereii A^iileihe greifen inüssen. Daiiu aber luüsse Deittschland uilbedingt be^ zahlen. Die Schlvieri-^leilen Deutschland gegenüber besteben in der Aiiwendung vo?^ Alkleihe dellken, vorciuSgeseht, das; die ailde ren Mächte zustinlineu. Ministerpräsident Poiucaree rief dazwi-scheli, das; diese Zllsiitnmllng der ^alidereil Mächte nicht von einel^ .'^'»erabsehlliig der frall-zöfifcheil -Fordernniien abhängig gelllacht lverden dürfe. Der Fil'cnizi'.'in'ster erklärte, ili seiner Rede fortfahrend, das; vciNl Scheitcl^u .m- Unter grosser Bcivegnng des CenateZ er^ llärte der Finau'.il'itiister, die Regierung-werde alle-?, ivaS in ihrcll ^'iräften stehe, tun, uin dahill zn ge!a:lge,s. Tie alliierten Regie« rungen iverdell sich darüber entscheiden, so^ bald der WiedergulliiachuiigsallSschnsz diiz Antivort Telüschlands auf die letzte Rota er^ lialteik nild s''iiie hieraiif sorlnu^^ UeU. hat» «Nie» Dertrauensvowm Mr dle deutsche Negierung. A5N. Berlin, 30. März. (Wolsf.) Der Reichstag hat das vom Zentrum eingebrachte Vertrauensvotum mit ?45 gegen k?1 Stimmen bei 83 Stimmenthaltungen angenommen. Dos Votum hat folgenden Wortlaut: Der Reichstag verwahrt sich gegen die in den Noten der ReparationSkommission vom 21. März d. I. den Deutschen angesonnenen, unerträglichen Forderungen und billigt daher die von der Regierung zu diesen Noten abgegebenen Erklärungen. Zum Attentate auf Mlijuwiv. DZ»?, V-rli!,, Mii -, Wie di- „Vsss>. sche Zeitung" erfährt, war die Ermordung Zl??iljukowS und elne weitere Reihe politischer Attentate in ten Dreisen der russischen Monarchisten geplant. Ter Anschlag auf Milju--kow sollte daS Signal für die übrigen Attentate sein. Bci der Einvernahme hat der "i>-tt'.'t"r Leulnant Sabjel'^i'>Bork znge-gcb.n. ed sei sc.n Lebenszweck gewesen, den Verfolger und Smmäher dcS russischen Za-renpaareS ums ^eben zu bringen. Im Zusammenhange w.!t dem Attentate auf Mil-fukow wurde Heftern nachmittag-? eine Zusammenkunft russischer Monarchisten in einem Lokale am Nellendorf^Platz von der Polizei au^eli?5en. Tie Teilnehmer wurden zum Polizeipräsidium ^ebramt. Di? Tilrkei will M.'ianopel und GnNzpoli haben .>0. März. (HavaS.) Ter Ministerrat bat die Ausarbeitung der Antwort auf die Not? der Verbündeten be-flonnen. ^?:e verlautet, wird die Pforte ge-fen die Losung bezüglich Thraziens und der Mcereng'-n einen Einspruch erhoben und kategorisch auf der Rückgabe Adrianopels sowie GaüipoliS an die Türkei bestehen. England, senden, MiZrz. (Reuter.) Tie rinabhänqiae liberale Partei wird dem Antrag Llovd Georges am nächsten Montag nachstebenden Antrag entgegenstellen: Trotzdem da? Hau? die Beschränkung der Themen der Debatte bedauert, stimmt e? der Abhaltung der ^omerenz von Genua zu. Es weigert sich jedoch, der Regierung inbetveffS der Konferenz das Vertrauen auszusprechen. ZurttMMm-z Lei' umerikani-Wen Aoebkkungen. WKB. Nashkngtsu, 30. März. Die vom Senator Lodgs eingebrachte Resolution ist von beiden Häusern des Kongresses angenommen worden. Durch die Resolution wird die amerikanische Negierung ermächtigt, die Forderungen an Oesterreich zurückzustellen. Exkaiser Kork. «KS. F««chal. M. März, Wava».) Tic Besserung, die gestern abends im Befinden des ErkaiserS Karl sich gezeigt hatte, hat nicht zm? " ^ten. WKB. Budapest, 30. März. Wie.die Korrespondenz „Magyar Courier" meldet, cr-bielt Kardinal FürstprimaS Czernoch aus Funchal eine vom 28. April datierte Depesche der Exkönigin Zita, wonach der Exkönig infolge der spanischen Grippe an einer beiderseitigen Lungenentzündung schwerkrank darniederliegt und taqSvorher mit den Sterbesakramenten versehen worden sei. WKB. Funchal, 30. März, 11 Ubr vormittags: Erkaiser Karl befindet sich auf dem Wege der Besserung. Seine Kinder sind nahezu wieder genesen. Die Äuwnsl Rußlands. (Nachtragsmeldung.) Aeuxerungen deS C-eneralS Wrangel. Vsograd, 30. März. (Tel.-Komp.) Der hier! weilende russische General Wrangel gewährte einem amerikanischen Journalisten eine Unterredung, in der er sich über die Zukunft Rußlands folgendermaßen äußerte: Wir russischen Emigranten blicken nach Amerika bin, das die einziae Hoffnung für unser künftiges Heil bildet. ES ist der einzige aufrichtige und uneigennnützige Freund Rußlands. Amerikaner und Russen sind zwei Nationen der Znkunst. Rußland, das hellte von Fremden völlig beherrscht wird, wird wiederum groß, mächtig und berühmt werden und wird dann Amerika nicht vergessen. Der Bolschewismus ist verfault bis zur Wurzel und wird bei der nächsten Revolution fallen. Bei der Wiederkebr normaler Verhältnisse in Ruhland beabsichtigen die russischen Monar chisten, es allen Staatsbürgern zu ermogli chen, sich entweder für die Republik oder für -die Monarchie zu entschließen. Ich glaube, so' schloß der General, daß die Republik in Ruß-1 land auf die Dauer unmöglich ist. Vertrauensvotum slir die Moskauer ReolerunospoMlk W»B, Mssk.m, N, März, Der letzt? Pl,r°! teitag hat ein Vertrauensvotum für die Re-gierunaSpolitik im vergangenen Jahre mit' allen Stimmen bei vier Stimmenthaltungen i angenommen. Lenln gesund. Eine optimistische Rede. "-Ms!-?«!, ?». M^rz. Äm 27. NiSr» ervff-! ne!e Lenin, von Hochrufen empfangen, den elften allrussischen Parteitag der Kommunisten. In seiner Eröffnungsrede erklärte Lenin, daß Rußland im vergangenen Jahre keine ernsteren Schwierigkeiten mehr zu üüer-v winden hatte, so daß man annehmen könne, daS Schwerste sei schon überstanden. Immer-» hin bestünden noch Gefahren, die man nicht aus dem Auge lassen dürfte. Ein Hauptzweck der jetzigen Tagung sei die Festigung der Parteieinheit und die Beratung über die Zusammenarbeit mit den kommunistischen Parteien des Westens. Hierauf folgte die Wahl des Parteivorstan-deS, in den u. a. Lenin, Trotzki, Sinowjew und Kamenew gewählt wurden. Im An-! schlulle daran hielt Lenin eine mehr als zweistündige, sehr optimistisch gefärbte Redej über die politische Lage. In bezug auf Ge-l nua erklärte er, daß die Russen nicht alZ Kommunisten. sondern als Kaufleute hingehen, Lenin legte hieraus die Grundzügc der neuen Wirtschaftspolitik Rußlands dar. Desuch fremder Gtaatsober-Häupter anläßlich der Trauung des Kv-lgs. ZM. Deograd, 21. März. Hier verlautet, daß zur Trauung Sr. Majestät des Königs Alexander sechs fremde Staatsoberhäupter nach Veograd kommen werden, und zwar: Dr. Masaryk, Präsident der tschechoslowakischen Republik, der polnische Staatschef Pil-sudSki, der rumänische König, der Präsident der französischen Republik, der belgische und der griechische König. Es ist nicht ausgeschlossen, daß auch der italienische König bei dieser Gelegenheit nach Beograd kommt. Begrab, 50. März. Laut Mitteilung der „Jugoslavija" hat der Kultusminister angeordnet, daß am 25. Mai d. I. an sämtlichen Schulen im Staate der Unterricht zu beenden sei. Diese Anordnung gilt auch für Hochschulen. Der Kultusminister gab diesen Erlaß über Ansuchen des Ausschusses für die Festlichkeiten anlaßlich der Vermählung unseres Königs mit der Prinzessin Maria heraus. Die Prüfungen an den Schulen finden erst nach den beendigten Feierlichkeiten statt. Kein Kredit für Krankenhäuser. Mögliche Sperrung aller von der Regierung unterstützten Krankenhäuser in Mai. . ZM. Zagreb, 51. März. Nach Blättermeldungen besteht die Gefahr, daß im Monate Mai alle von der Regierung subventionierten Krankenhäuser geschlossen werden, da keilte weiteren Kredite für dieselben mehr verfügbar sind. Die Schulden der Regierung für nichtbezahlte Rechnungen dieser Spitäler sollen bereits auf drei Millionen Kronen angewachsen sein. Eine Reduktion der Aerzte in diesen Spitälern steht ebenfalls bevor. Dle Spaltung in der Vartet der Muselmanen. ZM. Beograd, 5!. März. Gestern nachmit-! tags hat die Gruppe Maglajajiä eine längere ! Sitzung abgehalten, in welcher die vom Ab-^ geordneten Korkut verfaßte Proklamation an z das Volk angenommen wurde. Die Prokla-j mation wird beute veröffentlicht werdeil. -Die Stimmung in der Gruppe ist nach wie vor sehr erregt und eS besteht wenig Hoff-- nung, daß es zu einer Verständigung zwi-' schell den beiden GtNPMl der Muselmanen kommen könnte. Der Führer der Autonomi-sten, Dr. Spaho, ist gestern nach Doboj abgereist, wo er seinen Anhängern einen Bericht über die Lage erstatten wird. Das Gerücht, wonach die Anhänger der Gruppe Dr. Ka-ramehmedovi^ immer stärker zu den Nadi-^ kalen hinneige, verstärkt sich. ! Kurze Nachrichten. ! WKB. Paris,' 30. März. (Funkspruch.) Der ^ Hafenarbeiterstreik in Italien ist beigelegt, f ZM. Zagred, 30. März. Nach einer Mit- teilung der Handels- und Gewerbelammer in Zagreb hat das Konsulat der Republik Uruguay in Zagreb seine Amtstätigkeit auf, genommen. WKV. Washington, 30. März. (Reuter.) Der Vertrag betreffend den Aeußersten Osten ist ohns Vorbehalt mit allen 65 Stimmen rai tlfiziert worden. WKB. London, 30. März. (Reuter.) Die Konferenz der irischen und der englischen Minister ist geschlossen worden. Der Sekretär für Irland Greenwood erklärte, die Konse, renz sei zu einem höchst befriedigenden Übereinkommen gelangt. WKB. Paris. 30. März. (HavaS.) Ein, Konserenz der Präsidenten der großen AuS< schüfse hat beschlossen, der Kammer vorzu« schlagen, die Beratung über den Gesetzentwurf betreffend die Porschüsse an Oesterreich an die Spitze der Tagesordnung der morgen vormittags stattfindenden Sitzung zu stellen. WKB. Paris, 30. März. (HavaS.) Präsident Milleraud hat in Begleituug mehrerer Minister seine Studienreise nach Nordafrika angetreten. Marburger und Tagesnachrichten. SpenZnn. Für den invaliden Schuhmache! spendeten wciterS: Ungenannt 90 H. H 100 X, G. M. 40 X und Ungenannt 420 IL, Cercle fran?ais in Ptuj teilt mit, daß dei Vortrag deS UniversitütSlektors Lucien TeS> niöre wegen eingetretener Hindernisse um eine Woche verschoben werden muß. Der Vortrag wird somit SamStag den 8. April um Z Uhr nachmittags im Sitzungssaale deZ Rab Hauses stattfinden. Evangelisches. Sonntag den ?. April vor, mittags 10 Uhr Gottesdienst in der evangelischen EhristuSkircke. Donnerstag den 6 April nachmittags 5 Uhr Bibelstunde in dei Psarramiskanzlei. Freitag den 7. Apri abends 6 Uhr PassionSaudacht in der Chri stuSkirche. Die Heiratskautionen der ehemaligen reichisch-ungsrifchen Offiziere. Die Militär intendauz für Sloweuieu in Liquidation ver lautbart im Sinne der Zuschrift unserer Ge sandtschaft in Wien, Zl. 1278-M. vom 23 März IO32 folgendes: Anschließend an di bereits veröffentlichte Kundmachung bezügli^ der HeiratSkautionen der ehemaligen öfter reichisch-ungarischen Offiziere mögen die ver langten Daten nur jene Offiziere einsenden die die Widmungsurkuude weder vom ehe maligcn noch vom gegenwärtigen österrei chischen Kriegsministerium zurückerhalten ha ben. Jene, die schon im Besitze der Wid munczSkarten sind, müssen selbst Sorge tra acn, daß sie die zurückerstatteten Wertpapier der Kautionen erhalten. Auch bezüglich dei Auszahlung der Zinsen der Wertpapiere, dii sich noch in Oesterreich unter Sperre befin den, kann die Intendanz, beziehungsweifi unsere Gesandtschaft keine Verfügung tre5 fcn. - > 6 ilMt Kr AH Roman von Otto Ilster. 19dv Kre'ner 6 6c,»s>., Ner!in ?. Nachdruck u. Usbör^ungsrech! in fremde Spracht« bv verboten. Neugierig folgten den Tavon^chreitenden die Blicke der Menge. Man tauschte die Meinungen über Forstenburg anS, man vermutete in ibm einen schwer?« Verb'-e^er, denn wild und unheimlich war seine Erscheinung. Bei dem Rinaen mit dem ^oliMen war ihm die Mütze, die il".n Kavit.'in Lana aegel^n kmtte, vom Hauvt gefallen: wirr hina da? schwarze 5aar über die b^'cbe Stirn, die die blutrünstigen Svuren de? Silage? zeigf". Die Auaen lagen tief in den Hillen, die dun^ kel umrandet waren. Totenblaß war das Ge-sickit. das der wirre, schwar-.e Vart limrabmte. Er zitterte vor Aufreguna. e»ber trotzig warf er den stopf in den Nacken, und in seinen dunklen Auaen loderte eine wilde Entschlossenheit. So trat e> in das Büro deS Hasenkommis-särS, in dem sich auner dem Schreiber und dem Kommiüär der Kapitän der „Christian Amundsen" und der schwarzgekleidete Herr befand, der den Kapitän auf dem Kai erwartet hatte. „Da bin ich", sagte Forftenburg trotzig. W"§ will man von mir? Ich werde mich bel^weren "> „Wollen Sie mir zuvor einige Fragen beantworten?" unterbrach ihn der Kommissär. „Kapitän Lang von der Christian Amund-sen hat mir gemeldet, daß er Ne auf offener See dem Tode nabe aus dem Wasser gezo-aen babe. Wollen Sie mir erklären, wie Sie in diele Lage gekommen sind?" „Ja", entgegnete Forstenburg grimmig. ..DaS will ich —ich bin das Opfer e!w'5 Verbrechens." „CnneS Verbrechens?!" , Ja — ich fuhr mit zwei Fischern in die S^e binauS. um mir daS^egen der Netze an-imehen. A"f boher See schlugen Sie mich b'nterrück? nieder, beraubten mich und warfen mich, der ich da? Bewußtsein verloren hatte, in die See. Sie dachten wobl, ich sollte ersaufen, aber ich erlangte das Bewußtsein wieder und hielt mich solange über Wasser, bis der Kapitän Lang mich rettete." „Eine seltsame Geschichte! Ihr Name ist Robert von Forstenburg?" „Ja — ich sollte denken, daß dieser Name bekannt genug ist." -„Kennen Sie die Namen der Fischer, die Sie beraubten?" „Sie heißen Jakob und Peter Schmidt--hannS." „Ah, die kenne ich! Sie stehen in keinem guten Ruf. Es war fehr unvorsichtig von Ihnen. Herr von Forsten^irg, sich diesen .Leuten onMertrauen. Peter Schmidtbanns hat schon wegen Totschlags im Zuchthaus gesessen. Ich ersuche Sie übrigens, hier zu warten; ich werde die Fischer sistieren lassen, um sie Ihnen gegenüberzustellen. — Sergeant", wandte er sich an den Polizisten, „wollen Sie die notigen Maßregeln treffen." Der Poluist entfernte sich, kam jedoch nach einiger Zeit wieder und meldete, daß eine Polizeipatrouille nach der Wohnung der Fischer unterwegs sei. „Kann ich nicht in mein Hotel zurücklehren?" fragte Forstenburg. „Tut mir leid", entgegnete der Kommissär. „Jener Herr da" — er wies auf den fremden Herrn in Schwarz — „hat einen Haftbefehl für Sie." Forstenburg fuhr zornig auf. „Wer ist der Herr?" „Mein Name ist Iustizrat Wabrendorf", sagte der schwarzgekleidete Herr jetzt, vor« tretdnd. „Und ich habe einen Haftbefehl gegen Sic erwirkt, weil Sie in dem Verdacht stehen, am Tode der Frau Edith Schwarz-koppen beteiligt zu sein." Forstenburg zitterte an allen Gliedern. „Welch ein Wahnsinn!" knirschte er zwischen den Zähnen. „Nun", entgegnete der Justizrat ruhig, jedenfalls sind Sie all dem verhängnisvollen Morgen mit der unglücklichen Frau auk dem Fellen zulammengewesen." irWoher wissen Sic das? „Ich fand einen Knopf von Ihrem Rock dort oben", erwiderte der Justizrat mit leich, tem Lächeln." „Lächerlich! Das ist kein Beweis." „An sich wohl nicht. Aber Sie sind auch dort gesehen worden. Hier der Herr Kapitän Lang und sein Steuermann haben Sie ge« sehen und Sie jetzt widererkai^nt." „Die Herren irren sich", sagte Forstenburg finster. „Die Untersuchung wird daS jc^ an daS Licht bringen", meinte der Justizrat achsel-zuckend. „Das ist ja alles Unsinn!" rief Forsten« bürg ärgerlich aus. „Welchen Grund sollte ich gehabt haben, den Tod der unglücklichen Frau, der Gattin meines Freundes, zu wünschen oder gar herbeizuführen? Ich bin ein Freund der Familie des Konsuls." Da trat der Iustizrat nahe an ihn heran und sah ihm ernst und scharf in die Augen, so daß Forstenburg unwillkürlich den Blick senken mußte. „Schon mancher Freund einer schönen Frau", sprach er leise, „ist aus Eifersucht zum Verbrecher geworden, Herr von For-stcuburg." Eine glühende Röte überflammte dessen Wangen. Die trotzige Kraft, die ihn bislang aufrecht erhalten hatte, schien zu erlabmen; er griff nach einem Stützpunkt und sank fassungslos auk elkeyv Stubl zusammen Ei« Filiale der «rAitijche» Sparkasie i« tZwribor. AuS dem bei der gestrigen Generalversammlung der Ersten kroatischen Sparkasse verlesenen Jahresberichte geht hervor, daß dieses führende kroatische Geldinstitut die Absicht hat, demnächst in Maribor eine Filiale zu eröffnen. Zum Vrdbebe« w Serbien. Nach den letzten Meldungen sind in der Umgebung von Beograd keine weiteren Erdbeben mehr aufgetreten. Wie auA nachträglichen Meldungen ouS der Provinz hervorgeht, sind an einzel-nen Stellen in Serbien nach dem Erdbeben eisenhaltige heiße Quellen zutage getreten. Der Prager GeslMgSverein „Smetana", der sich auf einer Tournee durch ganz Jugoslawien befindet, veranstaltet am 18. April im Götzsaal ein aroßeS künstlerisches Konzert. Der Gesangsverein „Tmctana" trug mit dem auch uP bekannten tschechischen Verein „Hlahol" in Pilsen und Prag Sän-szerwettkämpfe auZ, bei denen der erste Preis dem Vereine „Smetana" zugesprochen wur de, so dan er als der erste tschechische Gesangs verein gelten kann. Richard Wagner und PueeinU Unlängst saßen in Puccinis Heim einige .Herren bei sammen, die den berühmten Komponisten feierten. Einer, der Puccini besonders schmei cheln wollte, meinte, das^ Wagner längst über ifvit sei und ad acta gehöre. Worauf Puccini antwortete: Mein Liebe»> ich gäbe meine gcui> ze Musik her für das Borspiel zu den „Mci ltN:singcrn„ —-- DsS verlorene Gj?arkassebuch. Vor etwa 5n;ei Monaten wurde in der ÄetriujSka ulica von einer Frau ein Sparkassenbuch mit einem ^rö^eren Geldbeträge aufgefun den. Das Einsa^ebuch wurde von der Finderin vcrlirannt, während sie den Geldbe trag si'lr sich verwendete. ?lus die Nachfor sck)ungen. nach den: Eigentümer des Sparkassenbuches meldete sich nun Franz Klarer, Uhrmacher, wohnhaft in der Tattenbachova ulica Nr. 3. Er erklärte, ein Einlagebuch der LjubljanSka kreditna banka dem Josef Dra gonja aus Vipaim mit dem Ersuchen übergeben zu haben, den Betrag von 18W in die Bank einzulegen. Das Einlagebuch sowie auch den Betrag verlor jedoch Dragonja und ji^larer brachte den Verllist ni6)t zur Anzeige, , da er der Meinung war, das^ sich ohnedies niemand melden werde. Erst auf die in den ^Blättern veröffentlichte Aufforderung brach te er den Verlust zur Anzeige, wodurch er im AmortisationSverfahren wieder in den Besid der Bankeinlage gelangen wird. Große Ueberschwemmungen in Zagreb. Letzten Nachrichten zufolge find die Flüsse in ' Serbien außerordentlich angeschwollen. . In Mitrovitza überschwemntte die Ljusta die Ufer und sehte die halbe Stadt unter Wasser. Der Schaden beziffert sich schon setzt auf ungefähr 10 Millionen Dinar. Durch daS Wasser kym viel Vieh um und auch mehrere Häuser stürzten ein. Bisher sind noch keine Menschenopfer zu beklagen. Alle Dl)rfcr in der Umgebung stehen unter Wasler. Der Gefamt-samtsckmden wird auf 20 Millionen geschätzt. Auch die Dibar»trat aus ihrem Bette. Die Behörden sandten Gendarmerie und Militär an Ort unk Stelle, um bei den Nettungsar-oeiten behilflich zu sein. Das Oraion«« „Assumptio", daS am l. April aufgeführt wird, ist in drei Teile eingeteilt. 1. Dormitio — seliges.Hinscheiden Märiens, 2. Assumptw -- Aufnahme des Leibes Mariens in den Himmel, 3. Coronatio — Krönung Marias zur Königin Himmels und der Erde. Das Ueberqueren vo« Bahnstrecken. Durch das gefttige Unglück, dem infolge eigener Unvorsichtigkeit die Arbeitersfrau Juraneiö zum Opfer fiel,.sieht sich die SicherheitSbc^-hörde neuerlich veranlaßt, darauf hinzuweisen, daß sie mit den^ strengsten Strafen gegen sedermann vorgehen wird, der beim Ueber-schreiten der Bahnstrecke, sei es an verbotenen Stellen, sei es während der Schrankensperre angetrosfen wird. Die zahlreichen Unglücksfälle, die sich bei ähnlichen Anlässen ereignen, sollten^ die Bevölkerung von der Ge-sährlicbkeit eines solchen Unterfangens doch schon überzeugen und sie zu größerer Vor-sicht anhalten. Herzkrämpse. .s)e?!te mittags wurde die 10-sShrige Volksschülerin Maria Trobentar aus Pobreije in der Nähe der Bezirkshauptmann schaft von starken .Herzkrämpfen befallen. Das Kind wurde mit den: her^igeru'fenen Ret-tungsanto nach Hause überführt. Ein leichtsinniger Handelsangestellter. Der Kaufmann Anton Koro?cc in Gornja Radgo-na übergab am 14. November 1921 seinem Angestellten Jakob Geiser 40.000 K und sandte ihn mit zwei Fuhrleuten nach Mari-bor, um bei verschiedenen Firmen für ihn Ware einzukaufen. Geiser kauste in Marilwr nur einen Teil der bestellten Waren und begann mit dem Rest deS Geldes flott zu leben, wobei ihm noch 20.423 übrigblieben, mit denen er am Heimweg nach Deutschösterrcich durchging. Er hatte aber kein Glück. Da er ohne Ausweispapiere war, wurde er in Leibnitz von der Gendarmerie verhaftet, die ihm das Geld abnahm und ihn, als unseren Staatsbürger, unseren Behörden auslieferte. Diese Woche muhte er sich vor dem hiesigen L^eisgerichte wegen Veruntreuung verantworten. Da er geständig war, wurde er zu 8 Monaten schweren Kerkers verurteilt, wo bei ihm die Untersuchungshaft seit November in Leibnitz und Graz eingerechnet wurde. Die Zweite Wienermejse. Das „Neue Wr. Tagblatt" widmet in seiner Nummer vom 19. März der Eröffnung der zweiten Wienl^r messe seinen Leitartikel, auS welchem wir unseren Lesern folgende charakteristische Stellen zur Kenntnis bringen: „Die Messe ist ein Zeugnis für dle unverwüstlichen Energien, die hier in Industrie,,Handel und Arbeiter schast leben, sie ist in diesem Sinne eine Schaustellung der Denwkratie und darum auch ein Politiknm von Beoeutung. Ein Po-litikum ist sie vor allem auch darum, weil sie sinTlfällig den Augen sichtbar, den Händen greifbar dartut vor aller Welt, daß hier an: Ende doch gearbeitet und geschaffen wird. Die Energien, die in unserer Stadt seit Jahrhunderten tätig waren und so manchem ihrer Erzeugnisse seit langem Weltruhm erworben haben, konnten durch die Mißlichkeit der ,^cit-verhältnisse, durch Zerreißung natürlicher Handelsbchürsnisse und durch vylutarische und technische Erschwernisse in der Rohstoffversorgung, durch Entzug der notwendigen Arbeitsmaterialien gedrosselt, aber nicht unterdrückt werden. Heute wissen unsere ?!ach-barn in allen vier Windrichtungen, daß sie uns brauchen, und in unS ist die stärkende Ueberzeugung gereift, daß sie uns nötig haben. Die wichtigere Parvle fl'ir die Erlösung Europas auS feinem Elende heißt nicht „Arbeit^, sondern „Zusammenarbeit"! Sinnfällig zeigt die Bürger- und Arbeiterschaft Wiens auf der Schaustellung, die heute eröffnet wird, was sie zu diesem gemeinsamen Werke beizutragen vermag." — Das Wort „Zusammenarbeit" ist es, daS in diesem Gedankengang ganz besonderen Eindruck hervor-rust und bei unS in Jugoslawien nicht bloß im internationalen, sondern auch im höchst heimatlichen Sinne als sehr ernste Mahnung aufgefaßt werden darf. Möge das Wort allen jenen deutlich in die Ohren klingen, die durch ihren Einfluß und durch ihren Wirkungskreis vor allem zu der in der Heimat so notwendigen Zusammenarbeit etwas beilragen können, als Mahnruf, das Ihrige dazn zu tun, daß es so werde, in der Heiumt, und dann wohl auch in der übrigen Welt. Im Rausche bestohlen. Der Besitzer ?tnton Ploj aus ?.itnic kam am 21. März nach Sv Lenart v Slov. gor., wo er beim Steueramte zu tun hatte. Nach Beendigung seiner Geschäfte begab er sich il^S Gasthaus, wo es sehr lustig zuging. Ploj knauserte nicht, sondern zahlte einer größeren Gesellschaft mehrere Li.-ter Wein. Im Rausche zeigte er eine größere Summe, die er bei sich hatte. Dieser lustigen Gesellschaft biederte sich auch der Wagner Matthias Le^ni? aus öetarovo an, und half auch später den total berauschten Ploj in Za moloS Gasthaus inS Bett bringen. Bei dieser Geleaenheit stahl er deln Ploj aus. der inne ren Rocktasche eine Brieftasche mit 19 Stiick 1000--Dinar-Noten, die er unter einem Schweinestall des Besitzers Rojto in Strata versteckte. Deik am nächsten Tag von der Gendannerie in Sv. Lenart eingelcviteten Nachforschungen gelang eS, den Le?;nik zu ar retieren und noch einen Geldbetrag von 66.000 X zustandezubringen. ES fehlten aber noch immer 10.Y00 über deren Verbleib Le^ni? keine Auskunft geben kann. Er wurde dein Gerichte eingeliefert. Gefundene Lederwaren. Die in der Nach voul 13. März auS der Werkstätte des Schuh nlachermeisiers MaZera gestohlenen Leder waren usw. inl Gesamtwerte von 12.000 wnrden bis auf ein Paar Schuhe in der Uin gebung von Ptujska gora (Maria Neustift aufgefunden. m»»«» ist dortgeblieben, um die Zurückkehrenden zu erwarten." „Gut. Co ist bier weiter nichts zu machen. Herr von Forstenburg, wollen Sie dem Polizisten folgen, der Sie vor den Untersuchungsrichter fuhren wird. Meine Aufgabe ist hier erledigt." „Ich bin bereit",, erwiderte Forstenburg, sich zur Nuhe zwingend, indem er sich erbob. „Lieb wäre mir allerdings, wenn kein Aufsehen erregt würde. . ." „Sie können ja mit dem Herrn Iustizrat und dem .Herrn Kapitän zusammen geben, der Polnist wird Ihnen in einiger Entfernung folgen." „Wenn sich die Herren dieser Mühe unterziehen wollen?" „Gewiß", sagte der Justizrat. „Wir begleiten Sie — ich möchte ebenfalls alles Aufsehen vermeiden." „Ich danke Ihnen, Lassen Sie uns gehen." Der Polizist reichte ihm die Mütze, die Forstenburg vorhin verloren hatte. „Hier ist auch Ihre Mütze, Herr." „Danke", sagte Forstenburg und zog die Mütze über die Stirn. , Dann entfernten sie sich. Der Kommissär atmete auf. „Das ist sa eine Weckliche Geschichte", sagte er zu seinem Sckreiber. Fortsetzung folgt.) Kino. Mestni kino. „Das GeheinlniS der Osiris" ein märchenhafter Film, der unS die alte Kultur Aegyptens mit all seinen Zaubern und Geheimnissen vor Augen sührt, wird Freitag, Samstag, Sonntag und Montag vorgesührt. Goort. „Ich sebe, Sie versieben mich"' fuhr der Iustizrat fort. „Doch Sie sind erschöpft — ich bin auch nicht der Untersuchungsrichter, vor dem Sie sich zu verantworten haben werden." „Lassen Sie mich!" stöhnte Forstenburg gequält auf. „Ich will Sie nicht weiter mit Fragen betästigen. Ich überlasse das dem Untersuchungsrichter, — Vielleicht gibt Ihnen der Herr Kommissär eine kleine Erfrischung." Der Kommissär schenkte ein Glas Wein ein. „Hier U. trinken Sie — es wird Ihnen gut tun." Forstenburg stürzte den Wein hinunter. Er gewann seine Fassung wieder. „Nun wohl", sagte er aufatmend, „ich sehe, daß manches gegen mich spricht. Lassen Sie mich abführen, ich werde alles aufklären — aber nicht hier . . „Gewiß nicht — wir sind sa auch nicht berechtigt, Sie zu vernehmen." „So lassen Sie uns gehen .. ." In diesem Augenblick trat ein Polizist ein. „Was bringen Sie?" fragte der Kommissär. „Wir waren ?n d'er Hütte des alten Schmidthanns", meldete der Polizist, „fanden aber nur die alte Frau und die Kinder. Der Alte und sein Sohn seien zum Fischen ausgefahren, wurde uns aesyst. Min Kamerad Das erste Frühjahrsmeisterschastswettspiel findet am Sonnt.ig den 2. April zwischen „Svoboda" und „Korotan" statt. Beginn um 15 Uhr am Mariborvlatze. Äe EintrittSprei-fe sind sehr gAcing bemessen. Das Wettspiel findet bei jeder Witterung statt. Die Alt-Herren der Sportvereinigung Rapid, ebenso solche, die Interesse haben, in einer Alt-Herrenmannsckaft mitzuwirken, werden aufgefordert, am SamStag den 1. April um 17 Uhr am Sportplatz zu erscheinen. Dasselbe gilt für die Leichtathleten der Sportvereinigung. Zagreb—tAraz. Zwischen Zagreb und Graz ist ein Städtewettspiel vereinbart worden, das schon in allernächster Zeit ausgetragen werden soll. In Zagreb wird, wie nian berichtet, sür dieses Spiel schon slei'ug trainiert. Da Gradsanski auf seiner Spanien-reife abwesend ist, wird diesmal auf eine Einstellung seiner Spieler verzichtet werden müssen. DaS Team setzt sich auS Spielern des HaSk und der Eoncordia zusammen, ?md zwar stellen Verteidigung und Angriff Ha^k, die DeckungSreihe Eoncordia. Vorläufig ist fol-gnede Mannschaftsliste im Plane: Friedrich; Sterk, Dasovit!; Pazur, Dubraveii^, Löwenfeld; Plazzereano, Zi^raja. Grdeniö, Vinek, Sojat. Bei der Mannschaftsaufstellung wurde darauf der größte Wert gelegt, daS Gefiige der'gewohnten Linien nicht zu durchbrechen. Das Spiel in Graz ist für den 9. d. angesetzt. Deutschland—Schweiz 2 : 2. Der am letzten Sonntag stattgesundene Länderkamps endete unentschieden mit 2 : ?. Deutschland führte in der ersten Halbzeit mit 2 : 0, worauf die S.chweiz?r in der zweiten Ha^bzcit den reichs^eutschen Tormg'yn einia^m^ /o ^rb Kissingen, k^aß Ä vom Spiele ausscheiden mu^Lc. Ta erst zogen die Schweis zcr gleich. Aus aller W?lt. Der Frauenüberschuß. Duich den Kriez )at sich in allen Staaten daS Zahlenverhält« nis der Geschlechter ganz erheblich verändert. Tie tvährend dcS Krieges in Kopenhagen gegründete „Studiengesellschaft für soziale Folgen des 5triegeS" bringt in einer Denkschrift auch Zahlen über die Verschiebung der Ge-chlechter, auS denen uns vor allem die Ani gaben über den Frauenüberschuß in Deutsche and interessieren. Der Vergleich sindet zwi-chen den Jahreu 1913 und 1919 statt. Fest« tellungen, die in Deutschland gemackst würzen, haben diese Angaben der Denkschrift bes tätigt. Nach neuen Feststellungen vom Jahre 1920 ist der Frauenüberschuß in Teutschland noch beträchtlich größer geworden. Während wir im Jahre 1913 etwa 840.000 Frauen mehr in Deutschland zählten als Männer, werden im Jahre 1920 etwa 2.8 Millionen Frauen in Deutschland lnehr angegeben. Wie >n Deutschland, so hat sich hauptsächlich in allen Landern, die am .Kriege beteiligt waren, der Frauenüberschuß herausgebildet. In Oesterreich-Ungarn ist er von 700.009 im Jahre 1913 auf etwa 2,2 Millionen in: Jahre 1919, in England von 1.3 V!illioncn auf 2.1 Millionen, in ?>ranlrcich von 7s)0.W0 auf 2.1 Millionen, in Italien von 0.0 auf 1.2 Millionen gestiegea. Er hat sich also in den Mit-» telmächtcn und in Frankreich verdreifacht, in Italien verdoppelt und in England um 60 Prozent vermehrt. Insgesamt stieg in den fünf Großstaaten der Frauenübersäiuß van 4.1 Millionen auf 10.4 Millionen. Er hat sicb also gegdn 1913 mehr als verdoppelt. Ein guter Visssn. Ein Missionar — so wird in einer Londoner Zeitschrift erzählt — pro-« digto auf einer Insel, wo das Mcnschenfressen noch nicht auS der Uebung ist, und wurde von einem Häuptling, den er nicht überzeugen konnte, gesangen genommen. Zn seiner Ue-« berraschung schickte dieser ihn aber, ohne ihn: etwas zu Leide zn tun, nnt einem festverschnürten Päckchen zn einekn benachbarten Häuptling. Unterwegs wurde er von einer Abteilung Matrosen eines englischen Kriegsschiffes befreit, und daS festverschnürte Päckchen wurde geöffnet. Man fand darin eine Anzahl Zwiebeln, uud dazu hatte der .Häuptling das Folgende geschrieben: „Der Ueber-bringer wird mit dem Beiliegenden ein gutc'^ Bissen sein." Das Zölibat der Katzen. Von einem un^ auslöschlichen Haß gegen die Ehe und alle6 männliche überhaupt scheint eine Dame na-^ mens Smith beseelt gewesen zu sein, die dieser Tage als alte Jungscr in Windsor ges storben ist. In iljren! Testament bestimmte sie i!)r ganzes Vermögen im Betrage vo» 12.000 Pfund zur Pflege und Erhaltung ihrer sieben .Katzen, unter der Bedingung, dasz die Tiere Zeit ihres Lebens iui „strengsten Zölibat" zu verharren hätten. Sollte eS offenkundig werden, daß eine von den Katzen in nähere Beziehungen mit einem Kater ge^ raten und diese gar von Folgen begleitet seien, so müsse die betresfende Katze sofort ersäuft werden. Die Verwandten der Erblasses rin fechten das Testament natürlich an. Wim» März, Devisen: AaqreÜ 22.72 bis LS.7S, Bcoqrad !W.«S bis 00LS, Berlin bis SZ.>agel nnd Schnee, da'; man meiut, im Männer zn fein, anschlies'.-'nd ein tleiner Wolkenbrnc!» wie ans Schesfeln gierend — >Uld gegen .'ll'eiid wieder „Meerev-^?ille nnd gli'^lliche ^aln't". Tie Sonne dringt durch die Wolken und steint unld nnd freundlich ans die vom ^lprilwetter zerzauste lyeqeud. So stellt man sich den Avril vor. lannisch, .'ubet.cheubar, bald kalt, bald beif; und im-m.'r voller iäber Uebergänge nnd Ueberra-schungcn. Tarum sogt ja auch die alte Bauernregel: Sonli Jörg uild Sankt Marr bringen oft viel Arg'S. ^i)ilivpi nnd Jakobi Sein auch zwei l^robi! -,'M!e vom Ohr Und unrbe!t sie boch iu die Allste empor. ^ Ieht zaust er die Weiber, die Männer am - ' Amt Nnd treibt es nach richtiger Lan^bnbenart. j Toch schelte, wer immer ihn schelten will, i liebe l^nd lobe mir meinen Äpril. . Und weun er die Dächer auch faustdick be-! schueit — Ev ist hall des Jahres Lausbubeuzeit! Ktewer: '.Serschiedellts ^vndilorelqesl??äjt»(Lcrschle'!s^) IN Wien, schöllt.' vok^ak. wird wegen Auswanderung get,en solches oder t'leine Wirtichakt iN Ataril.'or oder Ilmyeiiung zu lauschen gesucht. Zuschrislen au Karl 2^obol'. ?^u^e l)ci Maribor. 23?! Mzetger. Therlvckl Kolwes. und Nick! 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IS.— Kans Andraschitz. Maribor, Vodntkoo krg4. 244 l Ebenerdiges Saus mit set)r trag-barem Geschäft, wegen Todesjall solort zu oerk;oufen. lZinfrage nur nachmitkags Metjst^a c. «4. 2335 Prlma Dt'cheK-4 Karthol.^ und Lügelkohle eingetroffen per.sio. K. 4.— ol)ne Sack bei K. An-draschitz. Maribor, Vodnii^ov lrg 4. 2?40 j ah't hat. In erster Linie ist e^:^ natiirl'ch die heranivnchs'.'iide In<^end, die e? sich nicht nehinen läsjt, an diesen: Tage allerlei Ulk zn treibeil, uieil ebeil ani ersten Apri! so etwa«? ivie eine Neckfreil?eit besteht. Uiid kein ril.nn"itlicher Meilsch wird es triinini iieh-nieii, wenil er einen „Aufsitzer" erlebt. Die .Binder gehen iil die Apotheke und forderil sl'ir lO ^'^eller (^elsenfett oder Hirschkäser-Marmklade. Iil der Droqerie fragen sie, ob .^>l"lhnerauqenpflaster fiir ältere ^liihe zu haben wäre? Uud beiin (^reiöler will qar so eiii Schliilqel für 5 Heller Walfischhörner kaufen. Tas sind hariillose Cpässe der Jugend, i'iber die i'nan jj^es Jahr überlegen liichelt. '^Aeltere Menscheil werden dafür voin Schicksal gailz aiiderS in den ?lp.ril geschickt, nach Calilie».', nach (^enua, und inan sagt ihnen, dort sei die Völkerversöhnnng und der wirtschaftliche Friede zn habeil. Und läuft eiiier Tii: drooes Mädche»? slii? Alles, das sich auch im <^»schtt^ie o«r-wenben lcif^t wird alifgeuom» men gegen gule Bezal»lunll bei Äost und Wolmunq inl Kaufe. Zuschriflen an E. 2Zerna, Echuh-tjaiidlunsz, Celje. Äralj Pekrova ceska l0. 2S8Z hin, so ruft da? Schicksal: April! Oder sagt jemand: (''Selzen Eie rasch nach Zürich an die Börse, dort bclomn?en Eie fiir ltAX) Kro^« Neil genail liXX) vollgi'Utige Schweizer Fran-, ken. Uiid getit luan danil wirklich nach Zürich. ilin sich ji'ir !^noiren ebensoviel Franteil zu holeil, dllini grinst der helvetische Epaß<^ iiiacher nnd sagt: C'ti'ck)! AprUÜ Also eS herrscht Avril siir leine und fi'iie Grosse inid e^? ist gilt, seineil .'^^nmor zu be/ ivahreil nnd zu lacheil über alles Unglaubli< che, da«:! in der Welt vingeht. Uild dann gehe inan iinrli 5)ailse zur l)arrcnden lieben Gat^ tin lind sage ihr: „Tu, Cchah, liier unten an der (5'cke steht eilio Baiiersfrau und bietet Cier aus, zelii? Stück für eine Ärone, und Biltter — fülif i^troneil das ii^tilo, und nebenan beiiil Metzger kostet da«.' Rindfleisch eine.Ärv4 iie das .^tilo Uild ein Paar Schuh' fah ich in eitler Allslage — liur d^eiszig iiironeu." Und! die Frau ruft freiidig aiis: „Wirklich? Wir!^ lich? Ist die alte Zeit lviedergekehrt?" Tanil seilkst du etwas utclancholisch den .^kopf, seufzest trüb nnd sagst: „Die alte Zeit?^ Aeiii, die kehrt nicht wieder, (^okommen ist iiilr der April — der erste April!" A. R, Dle „Marburger Leitung^ kann mit jedem Tage abon» niert werden. Zahle ein ganzes Sadr Wol)-nungslniete demienigen, der meine Wshnung» beltel)ei,d aus 3 Zimmer. 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GÄkke hal sogleich abzugeben 2AS!> ^ ?Z? i