^. 2dl. KWKiNVNM Donnerstag, 9. Dezember. kW^H;^??^^ ,^75 Amtlichem Mil, l.^^- l> «nd k. Apostollschc Majestät habe« mit Nllw Mter ltnlschljeh»l,»H »»m 25. Nstzember d. I. deu Mbi .1. »elrch.ud dil l^r.chttum L«es "«b.u^n^ "st r f'lE« im Ellenhahnh°je H» «ittcl»»>Hs «u« Umilubenu'g ^ h« «t«?im««l, dr« «ckrrbilUlmn'ftcrmm« ^m «m»cr-"ch^ « t Ae« MüuftecMM Ho« K««trn nnö Oe« «»«d««- ^'.« «°m '" Mtnl.m »,r Vestlmmun-Oen «b«-^7 Vun«»»'«'« o«» «n»uch«i,«ftel: ic zlmldmalwzilll de« F^auzuuniknum« ft^, 10. ^io? Pemder d. I. t,ctleFcl!d dic «illlassnng be« Ntbr^oilMtes ^. Meiter «lasse z» Gsißau in V„l«lbc«llq«« i» «rr Li'il!»ng de« 3°r^!'cra. Mr. Z.g. Nr. 279 l«un !j. ^^t,c>.) Nichtamtlicher Theil. ftttr t^t durch Vlewe^lstrunfstll^ verMMck' ^ Vewchuer her pylLisizen Ve^te R u«ol.f«Der,t l. >" TschLesieMh'l ^> oom Oeu'emdeoorstlmde W f^Nnusch ein GelMl yyn 3 g. M We«e Hcs H ^ilts ,Mmu„ns r««raphen dieses Staalevoranschlastes bewilligten Kredite l>iirfe>'> nur zu den in den bezüglichen Kapiteln. Titeln unk Paragraphen bezeich«eten Hwock», und zwar «eson. dert fül bas ordentliche und «utz»»rbentlLche Erfordernis, verwende«, werden. Artikel III. Zm Oestreiwnz oer i» Nttilel I.he. «cklglt« Slaalsauszaben werden bie im zweigen 3hnle des nachfzlgmoen Staawvolanschlage« «it der Summe oon 372,702.342 fi. Sfterr. Währ. festgesetzten Hin, ncchmen dir direcler Stuiern unb inoirecten Abgabe« nnd der sonstigen Einnahmszweige deF Sleale« bestimmt. Artikel lV. Hur Erreichung der i« Artilel 111 fest. gesetzten Summe der Staatsem nahmen sind bie directen Steuer« unb indirecten Abgabe» im «ll9e«einen nach den bcslehendttt Norme« einzuheben. OezügUch des Nustnatz«, der Huschtt«« zu den oirec. ten Steuern aber haben folgende Bestimmungen zu gelten: H) bel kcr Orundsttuer und dcr Hauszwssteuer ist nebst öcm Ordinarium und dem die Emtoln»enfleuer oertre« tender Emdrillel'Suschusse ein autzerorbentiicher Huschla« u'.it einem Dritte', des Ordili«riu«ns ei^uhebcn; l^ bei der Hausllassensteuer ist nebst dem Ordinarium und jde« die Eintomluel>stt.u,; e) bei der Hrw«rbstcuer m,d bei der «Emfolllmmslcuer ,ft nebst dem Ordinawm ei« «»her orbenlllcher H»fchla„ «lclchf»u« m d«l Hülje oe« Oroi narium« e«nz heben. Nur von jenen Sleuerpfl ch isten, deren G-sammt Vleuer'chuldl^trlt an ft i» O'' 3l) fi. «ner. ^^lbr. n>cht übersteigt, ist der «ube'0ioelM«che Z.,ja>l>lq nur m drr Hoh vsn lieben Hehottln 0« Qr^u.ariums ei«., zuhchm. «n Ei, kammei'steuer von Gebäuden, welche lm aanzen oder/i^llVeiie c>«e ze'tt che ^Vclle,unct r.«n 0-, ^auezinene^er geni.ßen, si„o für das Iadr l87 die biesfälligen Leistungen in der Illhre««ch«ung bem Dienste des Vorjahres zur past zu schreiben. Die Ve» wllligung der auch in der ersten Hälfte des AahreS 1877 nicht zur Verwendung gelangten VetrHge e lischt jeooch mit oe« letzten Juni 1877. Ausgenommen »ou dieser Vestinunung sind jene Beträge, welche zur VeoeckuNH stehender Vezi'ge, wie Gehalte, Pellsionen «., oder z« Erfüllung solcher Leistungen bestimmt find, die sich auf cmen ssilligen Uechtstilel »runden, wie Zmsen der Klaateschuld lc.; dieje Vltiäge löonm bis zum Oblaufe der V87l» eolwroer gar nlchl ncer »«chl o». Ustinov ^l.r ^clwllidul g ^elnngen, lö< nen n»ch b»4 ^»oe Iu, i 1878 oerne»»dzl nerbm, ,ft.d j.dock io zu l.chn'deln, l»ls nenn sie im Voranschläge be« Iat.»ls 1^77 bt«lil^ll.l noidm nUnn, und daher auch jl.r d»« Dle«N d'ejcs l lzten Jahres iu vlrrech«n. «,il l Vil Der »^inanMnifter »iro ennächtlst, wä^rn« des Jahres ltz?6 Obj c«e des unbewegliche« ^lu^t«ige«»h!Ilne', deren Echavungswer h fllr jeH«» «i«« zel»e du, Be.raa von zl>(XX1 fi »icht l>ber,le'stt, b^ zum G« ammlwerltze mm 3O»,000 fl. lhne tzo,«uS^«««, Der falsche Crbe. (Farlsed»n,) I.XIV. »uf der S.pur. tzh, ^^»fthc drei Pk^en waren oerqangen. seit tzer de.""l,t Nelly's u»d Ouiho'^ zu Vleat Top. Der kurze Mi""" ""ijle ^ zu Ende und ein scharfer W>no '«>, jv"^ feinen, mit Hchnee und Llsnadeln ».rnusch- "«" oor sich „er. ^iw^ ^" >?!"' Ebel^ wottte der wohlbeleibte Wirth ins ^^üslchren ^ dem Kedanten, daß er diesen ^tr^ ^"« Oäste zu erwavten habe, als er l>a« tz "l st>u. c^n .denchlkn Augenblicke steckte ein Herr Zither j ^"" Wagenfenster heraus und befahl dem . ^." derben Worten weiler zu fahren. ?,Hch'^ Pferk tonnen nicht weiler, Sir," sagte der Uh «Mcken. ^ ^.^ lodtmüde, ich habe sie in 3^""lU»Nvltter schon iiblrmäßig angestrengt. Die '"tt w '" "u«m schrecklichen Zustande und Wind und ""hrn die Thiere »anz steif.' «Nbcr siel, hier!" rief der Passagier, an selmT nche llspfinl». ^D»s wird doch helft!, l" ^Thlll wir leid, S"/ erwiderte t»er Kutscher sifle<,' malisch. ..Ich bin für die Pler^e oerantworillch. Sie würoen zuiamme„brechen, wenn sie l>«e steilenHsh,« der «^ebirgsstratzc erklimmen sollten, noch eher wir bie Hiilfle des Weges zlirück^elegt bMten. Ich tann wohl beurtheilen, was die Pselde Men lönne» l" Der Passagier sprang jetzt auf die Straße. Er »ar in ei'en große« Pelz getzulll, dessen Kragen er über de« Kopf geschlagen ha«e, so daß nur das G stchl ein wene» er te.ne Spur von «hr entdeckt hatte, bel de« ibr «», ln^en,oetwalle',d«, Rot« aena« n»ch ch.e», »«l^un. N«,"^^ ^"ü '"""' b°b "as einsame Geble.Hms So ln ssm wir ihn denn auf dem «eg« nach «leal U.7^ «it dem schreckliche« En,chlusse/3icliy z« suchen und fand er si. sich sew Opfer nicht wied« em.ch^pf,n zu lassen, sie 5., umkralm w,7eUe! Er wandte sich °n orn noa» lln oer Thür Men,« Mr h ut.t> fragte in yochmüthi^cm Tone: '"i'"'"'' ..Wie weit ist es nach Meal Top?- /Etwa drei Meilen, Sir," erwiderte 0» «n«re. °ne re,pcclvoll. doch unanuenchm berührt Hon de« «e. nehmen des Fremden. «Die Straße h« oi.le Klümmun^ gm und viele steile UnhKhen." »^«»«u° In diesem «luyenbl«! ritt ein Mann lanal»« «« Gasthof vorüber, jedoch etwas weiter «b im D»„lel7 w daß er n.ch. zu ertennen war. Gr war be, ei«« Schnelder.n gewesen u« ein von ders lben angefertigtes Meld fur seme Herrin zu holen. Er betrachtete b« Hemden «.t ,ch°rfen Wicken und erlanme ihn °l3 sogle.ch, da er im nollen Gchein d.r Vampe st»^. ««h? ohne durch dle ger.ngste Aufregung sich verdacht.« .« machen, r.tl er we.ter; als er aber e.n« Nein« Glre<« wetter «ar setzte er sein Pferd m O«üop und ft", »tt selner Hiobspost dahin. ' ' "" Mldoo hatte d«n Reiter nur einen ftüchllgu, 2196 gene specielle Zustimmung des Reichsrathes gegen bloße nach« trägliche Rechtfertigung ;u veräußern. Der Finanzminlster ist ferner gegen nachträgliche Rechtfertigung ermächtigt, während des Jahres 1876 den im Nutzgenusse von Staatseisen-bahnen stehenden Gesellschaften die Bewilligung zum Verlaufe von entbehrlichen StaatseisenbahN'Grundstücken gegen an« gemessene Entschädigung des Staatsschatzes für das Auf« geben des Eigenthumsrechtes, und zwar auch in jenen Fällen zu ertheilen, in welchen der Schätzungswerth deS einzelnen Perlaufsobjectes den Betrag von 25,000 ft. übersteigt. Artikel VIII. Zur Deckung des Abganges, welcher sich, wenn den gesammten Staatsausgaben von 403.022,570, ft. die gcsammten Staatseinnahmen von 372.702.342 fl. entgegengehalten werden, mit 30.320,228 Gulden ergibt, wird zunächst der Finanzminister ermäch« tigt, Obligationen der durch das Gesetz vom 20. Juni 1868 (R. O. Bl. Nr. 66) creierten nicht rückzahlbaren, in Noten verzinslichen einheitlichen Staatsschuld bis zu dem noch zulässigen Nominalbetrage von N.000,000 ft. innerhalb der durch 8 2 des Gesetzes vom 24. Dezem» der 1867 (R. O. Hl/Nr. 3 si 1868) bestimmten Grenze zu veräußern. Für die Bedeckung des hienach noch erübrigenden Vetrages wird durch ein besonderes Gesetz Porsorge getroffen werden, in welchem auch zugleich auf die Beschaffung der zum StaatSeisenbahnbaue erforderlichen Geldmittel Bedacht zu nehmen sein wird. Artikel IX. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes wird der Finanzminister beauftragt." Der vom General-Verichterftatterde« Bub» getausschusses, Sr. Excellenz Dr. Brestel. verfaßte Bericht über den Slaalsooranschlag für 1876 lautet: „In dem von der kaiserlichen Regierung vorne« legten SlaatSvoranschl^e für daS Jahr 1876 werden die gesamm^l' SlaalsauSgaben auf 403.869,876 ft,, mit Hinzurechnung der angesprochenen Nachtra^scredite per 673.990 ft. auf 404.543,866 ft. oevanschlagt. Es stellt sich daher die Gesammtforderung der Regierung um 23.172,960 ft. höher als di: durch das Finanz, yesttz vom Iahie 1875 bewilllgten Summen, wobei noch bemellt werden muß, daß im Staatsooranschlage pro 1876. gleichwie im Vorjahre, lein Getrag für den Oisenbahnbau eingestellt ist, da die Regierung dieSfalls dtm Reichsrathc eine besondere Vorlage gemacht hat. Die Staatsclnnahmen sind für das Jahr 1875, ».in» schließlich der bei den Nachttagscrediten aufgeführten Bedeckung, auf 378.959,545 ft. veranschlagt. ss ergibt fich daher nach Antrag der Regierung ein unbcdecktcr Abgang von 25.584.321 fl. Nachdem sich jedoch unter den veranschlagten Einnahmen ein Be» trag von 2.342.000 fl. befindet, der von fälligen Kauf. schlll'Ngsraten fur verlauste Staatsgüter und einer Ent« nähme uus dcn ttassebeständen herrührt, daher aus dem Vermvgen des Staates gezahlt werden wird, so ergibt sich eigentlich tin reelles Deficit von 27.926,321 fl. Hiezu muh jedoch bcm.rlt werden, daß die Regierung, gltichwic im Vorjahre, vcantraat, von der Facullät, welche das Gesetz vom 27. Dezember 1668 gewährt, vollen Gebrauch >u machen, und daher die zur Rück« 5>hluna der fälligen SchuldlapitaUen nothwendigen Ollkuutlei durch Veräußerung von so viel Obligationen der sinheitlichen Staatsschuld zu beschaffen, als zur vollen Deckung des Bedarfes erforderlich ift. Gege» diesen Vorgang kann zwar leine Einwendung gemacht »erden, weil die unleugbare Nothwendigkeit vorließt, Blick zugeworfen und sich dann wieder an den Wirth gewandt. „Ist die Straße nach Bleat Top offen?" fragte er. „Ja, Sir; es ist vor etwa acht Tagen Bahn ge-brochen. Sie war etwa vierzehn Tage lang vollständig eingeschneit, aber als daS Thauwelter eintrat, hat Christoph Kipp den Weg gebahnt." ..Wer ist Ehrisloph Kipp?" „Der Sohn der Haushälterin zu Bleal Top." „Ist außer den beiden, die die Aussicht über das Haus haben, sonst noch jemand don?" „Ja. Sir, Miß Willins, die Eigenthnmerin des Platzes, mit einem kranken Gentleman." „Ah!" rief Oildon gedehnt, und ein Strahl der Freude glitt übir sein Gesicht. Er tonnte kaum jeine Aufregung verbergen. Die Gewißheit, endlich am Ziele seines Suchens zu sein, steigerte seine Ungeduld, noch diesen Abend Bleat Top zu erreichen. „Wenn der Weg gebahnt ist, können wir auch wei» tcr fahren," sprach er ungeduldig zum Kutscher. „Ich muß heute noch nach Bleat Top. Es soll mir auf einen odec zwei ztronenthaler als Trinkgeld nicht ankommen. Steige auf, Kutscher, wir müssen fort." Der Kutscher jedoch verneinte entschieden; und Gildon mußte fich z l seinem größten Aerger überzeugen, daß die Pferde nicht fähig waren, den beschwerlichen Wea fortzusetzen. Er betrat unmuthig die Gaststube des Wirthshauses, um den Wirth zu erwarten, der dem Kutscher BtaUung für die Pferde anzeigte. Sollten so nahe am Ziele, alle Hoffnungen Oildons dennoch oer» nichtet werden?" (Fortjttzung fol«l.) zur Zahlung dieser Vtträge den Staatscredit in An< spruch zu nehmen; der Ausschuß muß jedoch darauf aufmerksam machen, daß hiedurch ein sehr namhaftes Anwachsen der Zinsen der Staatsschuld eintreten wird und daß ohne Einhaltung diese« Vorganges das Deficit fich noch um fünfzehn Millionen höher herausgestellt hätte. Berücksichtigt man nun, daß einerseits der Eisen» bahnbau, selbst wenn er auf den Ausbau der begonnenen Linien beschränkt würde, noch sehr namhafte Summen in Anspruch nehmen wird, und daß andererseits dir wirthschaftlichen Zustände des Reiches lein Steigen der Einnahmen erwarten lassen, so muß die Finanzlage des Staates als eine ernste bezeichnet werden. Der Ausschuß erachtet sich daher verpflichtet, dcn Voranschlag strenge zu prüfen und d!e größtmögliche Sparsamkeit bei Fest. sehung der NuSgaben walten zu lassen, doch konnt: er hicbei jetzt nicht schon so weit vorgehen, als es wüN' schenswerth gewesen wäre, weil Lrsparungen in der Administration nur successive durchgefühlt werden ltln. neu und einmal begonnene Neubauten zu Ende geführt werden müssen Der Ausschuß war daher nur bei dem Voranschlage für vier Ministerien in der Lage, bedeutende Elsparun« gen durchführen zu können, und zwar bei dem Mini. sterium fül Eultu« und Unterricht, bei dem Ministerium der Justiz, bei dem Handels» und bei dem Ackerbau-Ministerium, als denjenigen Ministeriell, bei denen in den Vorjahren größere Mehrbcwilligungen stattgefunden halten und die meisten leichter redücierbaren außerordentlichen Ausgaben vorkommen. Hina.ea.eu war der Ausschuh genöthigt, bei der Post „Subventionen für Eisenbahnen" die Voranschläge der Regierung um mehr als 4 M>l» liouen Gulocn zu erhöhen, weil bei den ungünstigen Resultaten, welche die meisten der suboenlionieilen Eisen» bahnen ergeben, das Auslangen mit den von der Regierung veranschlagten Summen nicht Hütte gefunden werden lönuen und es sich hier um eine rechtliche Verpflichtung des Staates handelt. Bei der Post „Gemeinsame Angelegenheiten" wurde auch eine rund um 1.800,000 fi. niedrigere Summe eingestellt. Es ist diese niedrigere Einsullumi aber theil» dadurch begründet, daß zur Zeit der Abfassung des Staatsooranschlaaes rurch die Regierung die Delc^a» tionsbeschlüsse noch nicht gefaßt waren und daher die Einstellung nur nach dem Entwürfe der gemeinsamen Regierung erfolgte, theils darin, daß der Ausschuß der Anficht war, daß die von den Delegationen sm die früheren Iahle bewilligten Nachtragscredite, welche die Regierung in ihrer Nachtra^sforderuna aufgenommen hatte, nicht in den Voranschlag pro 1876 gchürcn uud auf dieselben daher leine Rücksicht aeuommen wurde. Im ganzen betragen die vom Ausschusse b.aniragten Herabminderungen abzüglich der beanliagten Erhöhungen rund 1.500,000 ft. Was die Einnahmeposten anla»gt, so erscheinen die Ansätze der Regierung - üt Rücksicht auf die trübe wirthschaftliche Lage des Reiches im ganzen hoch gc« griffen. Der Ausschuß hat jedoch nur bei vier Kapiteln: Tabalaefüll, Pvstgefäll, Telegraphenwescn und Montan, werte, eine größere Herabminkerung vorgekommen; ferner mußte die Einnahme aus dcn« Zoll infolge der g.faßten Delegationsbeschlüsse um l.895,l)00 ft. met», riger veranschlagt werden. Es betragen daher die beantragten Herabminde« runaen bei den ordentlichen Einnahmen abzüglich einer Erhöhung im ganzen rund 4.200,tXX) ft. Bei den außerordentlichen Einnahmen beantragt der Ausschuß außer der Herabminderm»g von 55,000 ft. bei dem Zollerlrägnis, welche ei:,e nothwendige Folge der Herabsetzung des Ordinariums ist, nur den Wegfall jener zweizMillionen Gulden, die aus den Kassenbeständen entnommen werden sollten. Der Aus« schußz.sieht sich in diesem Antrage durch den Umstand veranlaßt, daß die disponiblen Kassenbesländc am Schlüsse des Jahres nicht jene Höhe erreichen dürften, die zur Zeit^derz Verfassung des Voranschlages oonseite der Re. gierung angenommen wurde, da einerseits infolge der bereits erwähnten Nachlragsbewilligungen seitens der De> legationen ein Betrag vou 877,5>03 ft. an die gemein» same Regierung abgeführt werden muß, andererseits die Zahlungen an die Eisenbahnen im Jahre 1875 einen höheren Velrag, als bei Abfassung des Voranschlages angenommen wurde, erreichen weiden. Was nun die Deckuug des Abgänge?, der sich nach den Anträgen deS Ausschusses auf 30.320,228 ft. be< läuft, betrifft, so soll nach dem Antrage der Regierung ein Theilbetrag von 4 Mill. Gulden durch eine Mehr» einnähme im Stempel, und Gebührengefälle infolge Nen< derungen der betreffenden Gesetze erzielt werden. Ferner soll ein Betrag von 7.700,000 ft. durch Uusgabe von in Noten verzinslichen Obligationen der einheitlichen Staatsschuld, welche Ausgabe innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegt, aufgebracht, der Rest aber durch eine besondere Eredltoperation gedeckt werden. Was nun die Mehreinnahme, welche durch die Aenderung des Stempel- und Gebührcngesetzes erzielt werden soll. betrifft, so tann der Ausschuß hierüber feine Anficht aussprechen, nachdem das hohe Haue die betref» senden Gesetze einem besonderen «uslchusse überwiesen hat. Gegen die Emission der noch verfügbaren eilf Mil« llonen Gulden Nominale der in Noten verzinslichen ein» htltlichin Staatsschuld waltet kein Bedenken ob; ebenso wird allerdings nichts erübrigen, als den noch verölt benden Abgang durch eine Creditoperation zu bedecken, nachdem eil, Erlös aus den Eenlral-Vlctioen im ^"," des Jahres 1876 nicht wol erwartet und evenMing auf den Eingang der bei den Vorschußtassen ausstehen' den Beträge mit Sicherheit gerechnet werden kann. M jedoch die Ereditoperalion betrifft, durch welche der ml! des Abganges aufzubringen ist. so muß vor ?llem dt-merkt werden, daß außer diesem Restbeträge auch no« die zur Forlführung des Eisenvahnoaues erforderlichen Summen ebenfalls mittelst einer Creditsoperalion alM bringen sein werden. Nachdem es jedoch nicht alsrällM erachtet werden kann, zwei gesonderte Erediloperatlone» zu machen, die Höhc des für Eisenbahnbaulen elfordel' lichen Betrages aber vor erfolc,ter Beschlußfassung e" hohen Hauses über die betreffe den Vorlagen »licht t>e-stimmt werden kann. sich ferner gegen die Nufbringunß dieser Beträge durch eine schwebende^Schuld ui'ler °en gegenwärtigen Verhältnissen bei der Höhe der Vetrüg und bei dem Vorhandensein einer inZ zwei Jahren lu°' zahlbaren schwebenden Schuld sehr ernste Bedeuten cr< heben, so glaubt der Ausschuh, daß die Ermächtig"« zur Aufnahme eines fundierten Anlehens durch eint»' sonderes, die für Eisenbahnbaulen nothwendigen sell«« niit berücksichtigendes Gesetz, welchesjmich die:lwa"iM scheinenden besonderen Bestimmungen zu enthalten hat'' gegeben werden sollte. , Wenn auch der Ausschuß die unvermeidliche N^ wendigleit der Aufnahme eines neuen Anlchens allerlei'" muß, so erachtet er sich doch für verpflichtet, das ho HauS nochmals auf die dringende Nothwendigkeit aufmel' sam zu machen, einerseits dic Durchführung dcrSteul Reform möglichst zu beschleunigen, andererseits aber ^ größte Sparsamkeit eintreten lzu lassen, namentlich a außerordentlichen Ausgaben, speciell für Neubauten, »> glichst zu vermeiden uudlauch'die^Cisenbahnbauttli ^ erst auf jene Strecken zu bescbranlen, welche zur Vollen^ ° oder Fruchtbarmachung bereits hergestellter Linien n", wendig find. Wird dieser Vorgang nicht eingehalte",' steht sehr zu besorgen, daß die Ordnung in, StaaW halte, und zwar alls eine Reihe von Iahrcu h^'' werde gestört und s.i alle Opfer, welche in oel^letz' Jahren zur Herstellung des Gleichgewichtes im St«" hanshalte gebraucht wurde, fruchtlos sein werden. ., Inbctreff der Forn, des Voranschlages l<"^ zu bemerken, daß dieselbe in, Ganzen unverändert s^ bcn ist. Nur hat der Ausschuß geglaubt, dic ^oft^ die Hochschule für Voocncultur, nachdem auch dic s"^ Abtheilung nunmehr eingerichtet ist, in den Pol«^ des Unterrichtsministeriums, in welchen diesel^s turgemäß^chörc». übertragen z» sollen, wic die^° ^' bei Erlassung drtz Gesetzes über die Erricht»"^ scr Hochsäulc ill Ansicht gcnommcn und dcsh^M, Vollzug des Gesetzes uicht blos den, Ackerdau>>""> sondern auch dem Unterrichtsminister aufgetragen ^>< Was nun das Finanzgcsch selbst anlangt, so wurde tH>> chend dem Entwürfe der Regierung, im Wci^^! der Text des Vorjahres beibehalten und nur der ^i, V111, der von der Bedeckung deS Abganges >>"',, nach den obenlrntwictcltcn Ansichten entsprechend l^' ^s Der Buogct.Ausschuß stellt dahrr orn Anlr^s liuhc Hails wolle den Slaatsvoranschlag des ^ l87<; nach dem vorliegenden Entwürfe anneymeN'^, Ueber die Vorgänge in der Herzegolo^ wird der „Pol. Corr." aus Ragusa berichtet' "^» Insnrgenltnführe, Vjnbobratit ist aus Eas'".^ ^, hier eingetroffen. Er trägt noch immer den Arw ^^. Schlinge und steht schon seit längerer Zeit de" ^ nlssen auf dem Insnrreclionsschauplahe ferne. D" „ Oc< lwnen daselbst sind seit den letzten mürderiM' y, « fechten von Oacto und Piva fast gänzlich <> dg,al»> ThcilS tlägt das anhaltend stürmische Wc^er ^„.» schuld, «Heils wcichen sichtlich die Türken neue» I^chll» menstößen aus. Das vor einigen Tagen ausg ^,,» Gerücht, daß das türkische Fort Ooranslo brre'." ^,, lulielt und sich dcn Insnrgenlen aus D'""^ ^ l geben habe, ist vorläufig noch unbegründet, u" ^chl^ Hal die türkische Gainison in Goranoto jedenfau « zu zehren. .h hM Der deutlichste Beweis, daß die Huns"«" ^G schon bis zlim äuhclstcn gediehen fei. ist dle ^" ^ hM daß Raouf Pasch«, der dcrzeitiae General b« gliftM türkischen Truppen in der Herzegowina, an de ^M gentenchef Vozar Sotschißa Parlament«« "t" ^« Handlungen cntfendct hat, welche zum Zweae Y ^prl'« ten, von den Insurgenten die Gewährung °"^lanS^M oiantierung von Goransto und Nllsit zu ^ gh« Sotschiha wie« das Ansinnen Raouf Pa^" * ' liai^'H Verwunderung über dic darin sifährt der auffällige Sch" «, tischen Obercommandantcn im Insurgenten^ ^« noch eine andere Auslegung. Man spricht o ^« bah die Türken mit der neuerlichen ^^'^00""« Offensive zum Zwecke der Entsth.'Ng und " ^ ^» ticrung der genannten be'dcn festen P"Nllc " ° V°» halb zijgern. weil sie nach den anlüßllch der ^ h » flchte aemachtcn Erfahrungen besorgen ""'"/ i,,is^'« bevorstehenden Kämpfen ncue'lich einer monil» « Nebermacht begegnen zu müssen," « 2197 Politische Uebersicht. vaibach, 8. Dezember. Dcr ungarische Ministerpräsident gab im Un» L r ^ ^^ Erklärung ab. cr sehe keine Möglichkeit einer «lWrni« ixzriu, wenn die Uecruten statt zur Honved-'" bie gemeinsame Armee lommen, da sie auch dort "Mten und zwar viel länger erhalten werden müßten, "s m den Honveds. Die letzteren seien eine der theuer, nen und unantastbarsten Institutionen der Nation und eS Heine, daß Uermenyi's Partei durch Borspiegelung un. "Wcher Ersparungcn blos die Nation mit dem Gcdan« " einer Vernichtung dieser Institution versöhnen wollc. ^ Dir «Rcichsanzeigtr" schreibt: „DaS „Memorial "'plomatlque" vom 13. November enthalt M'llhcillmgen y " die politische Bedeuten« des VesucheS, wllch-n der ^nlg von Schweden im Lause des Frühjahrs dem /lliner Hofc ^stattet hat, die ihrem Wortlaute "d »hrer Tendenz nach cils unrichlig bezeichnet werden "l»ssm. V^ jcnll Gelegenheit wurden weder Verträge ,'Msel,, noch fanocu politische Erürlerungeli der be-^lchllcltn »rl stall. Sicherlich gereichten die zwischen °, deutschen Kaiser und dem Könige von Schweden ^ «lpflogrnen Beziehungen beiden Monarchen zn hohcr ^Iticdigung; dcr Besuch selbst aber liug u«'d liemMle /" Eharalter einer rein persönlichen Vegegtluna der "Mundeten Monarchen. Politische Zwecke und Berab« "unnen sind demselben ferngeblieben." Die Nalionalvclsammllnig in Versailles hat ^ Verlesung des Gerichtes der NuflösuuaS-^""N'ssion die Debatte hierüber nach dcr «bstim. ^".a über die E'Nlheilling der Wahlbezirke lllid der ^°l>l der 75 Senatoren anberaumt. — Die Mmdlse ^ sofort due ConccssionSaesetz fill die südlichen Eisen. Gl " und den das RelrulierungSgesetz a'.'änDruden l'HeMlvusf angenommen. ° Eincr Meldung der ..Times" aus Alerandrien zu» d?'st die Nachricht, daß die Pforte dem Khe> ^V Erstellungen wegen deS V.rkaufs der Sucz-i»ef ^'Actien gemacht habe, vollkommen unbegriin-^'sMltr lvird constalicrl. daß Ägypten tci„ciiz Pliindereien seiner Unterthanen auf egypti« '^"> Gebiete, welche bereits seit füns Jahren fortgesetzt Erholt werden, zu verhindern. Die cgyplischcu Trup. ," tihiellm Befehl, Äbessynicn nicht zu dctrclc», wenn '^ König bereit ist, die erforderlichen Zusichcrlma.cn 1 «eben. h Die serbis che Regierung hat am li. d. M. der ?upschtina das Budget vorgelegt. In demselben tzal-"> sich die Ausgaben und Einnahmen mit :!»> MMio-'»! Plast, r da« Gleichgewicht. HMSnenigkeiten. Prozeß Tanschinsli. Die Pol. Corr." empfangt liber den Verlauf des ^HvtrrathSprozesses gc^cn Tauschinsti und Genossen "ltrm 2. d. nachstehenden Bericht: 5 ,Das Verhör dcr Angeklagten, welches heute zu ^e geflchrt wurde, bot im ganzen nichts wesentlich !"ts. Sämmtliche «ngetlagle leugneten jede revolutio. ^ Absicht in ihren Agitationsbeslrcbungen, als deren 3ziel sie eine friedliche Neform der Ärbeileroerhält-^ Anzustellen versuchten, l,. TauschinSki richtete beim Verhör sein paupt-,^"Merl aus die Affaire Hohenwarl, um jenen dun. >W ^""tt, der ihn bei der Partei unmöglich machen ^e. in seinem Sinne aufzuhellen. Er gab au, daß ^Inhalte nach aus der Aullage berrilS bekannte ^lben an Hohenwart. welches er nie abzusenden ge. ^'^' nur deshalb abgefaßt zn haben, um d»e Bestre« bch, von anderer Seite, welche dahin zielten, die Ar-Kartei ins föderalistische ^ager zu führen, zu para-^"- Er wollte nöthiaeufalls mit diesem Briefe eine « Bestechung fingieren, und durch Verschleppen »>°. vertritt der Partei zum stöderaliömuS unmöglich >'K- «le Beweis der Friedfertigkeit seiner reform«' ^" Thätigkeit machte er den Umstand geltend, daß ^..'"ige Tage zuvor ein von seiner Frau fur ihn <^les Begnadigungsgesuch abschlägig beschieden l>H' " dennoch in der Alfonso-Affmre mtt Erfolg l "Z. vermittelte. l'" b°^ Aussagen der übrigen Angeklagten über das U > b"t gerichtete Vriefcoucepl lauleleu dahin, daß ^'t ^uschinsli leiner seiner Genossen von , Menz de« Schriftstuckes Kenntnis hatte. <,°" einen weitereu Puult der Anklage - die > t? ^" behördlich aufgelösten Centralcom.tös - °ö ,t>T a uschiiisti, Hoch reit er und Wanke, » ^ "'cht eristiert habe. Obwol denselben entge. Mt ?" wurde, daß aus Schriftstücke!! hervorgehe, es X,^ Comit.. erislicrl haben, welches OrdrrS für i ^. d. ' ausneaeben u„d welchem von Agitatoren, so >H°°" Wa..,e. «nichte über Erfolge von Agila« ^lc>^ zugingen, leugneten dennoch die Angeklagten l^trl, ,. ng des geheimen 6omit6S und wollen stets "Xt^lle^ H^^ ^^ ^^„„„ Ermessen und auf ^ ^««'^'ch des Marchegger Congresses w,ll kemer M ' ^" oy„ ^j^^. Geheimhaltung dieser Conferenz wlssen. Hochteiter deponiert, baß die Versammlung um so weniger geheim wurde, als die Polizei acht Tage vorher die Vcrsammlungslocalitiiten besichtigt habe. Ueber» die« sei die Anzeige über Nbhaltung eines Deleglerten-Longresses in dem Partei.Organe „Gleichheit" enthalten gewesen. Zur Entlräftung dieses Punktes der Anklage führt der Angeklagte Franz ^eder er an. daß bei ocr Berathung über Abhaltung eines Congresses der Polizei-commissär Dieß anwesend war, der sogar an der Discussion sich belheiligt halte. Dieß hätte lein Wort über das Unerlaubte einer solchen Versammlung geäußert. Die Vorladung des genannten Commissars wurde vom Vor» sitzenden des Gerichtehofes verfügt. Die Aussagen der zuletzt vernommenen Socialisten Hell mann und Beitlmayer sind unwesentlich; Veitlmayer, vom Präsidenten befragt, ob er So. cialist sei, erklärte, nicht Socialist, sondein — Anstreicher zu sein und bleiben zu wollen. Das BcmcrlenSwcrlheste in dem am 3. b. begon» nenen Heugenverhöre lvaren d»e von den Socialisten Kappauf und Johann Schwarzinger gleichsam in Vertretung der Partei gemachten Aeußerungen über die Stellung der Arbeiter zum Föderalismus. Beide er» klärten, daß. faUS Tauschiusli um einen Versuch gemacht hätte, namens dcr Partei mit den Föderalisten gemein» same Sache zu machen, er bei sMev beuten unmöglich geworden wäre. Schwarzinger, Schriftsetzer und Redacteur des Partei Organs ..Gleichheit", erklärt, daß sein Anhang von der llerkal-fcudaleu Partei nichts Ersprießliches erwarte und sich eher zum Liberalismus hinneigt. Zeuge Kappauf, der vor wenigen Wochen erst die Untersuchungszelle verlies uno gegen den deshalb die Angeklagten in gereizter Stimmung sich befinden, will, ubzwar er einer der hervorragendsten Parteiführer war, keine Idee von der Existenz des BriefentwurfeS von Tau» schinsti an Hohenwart gehabt haben, eben so wenig Schwarzinger. Beide Zeugen, sowie der noch vernommene dritte. Hawliczel (Eisenarbeiter), leugnen eine beabsichtigte Geheimhaltung deS Congresses zu Marchegg, ohne jedoch diese Behauptung näher unterstützen zu können. Gleich den Angeklagten wollen auch die Zeugen die Partei-Agitationen nur in dem guten Glauben, auf dem Boden des Gesetzes zu stehen, eingeleitet haben; sie leugnen, daß ein eigener Fond für Agitationen existiert und verwendet wurde; die 40 fl., welche Wanke erhielt, wären demselben nur al« Unterstützung verabreicht worden. — (Von, Allerh. Hof e.) Sr. l. Hnhrit der durchlauch-liststc Herr Feldmaischall Erzherzog N l b t c ch l r f total iiirdergslnmiiit l»it> lonxte mchlS gereUel wrrom; selbst die Vttcher sind vriliiaiml. Der Schnden ist sehr bedeutend. Die '-'Issscurail; ist mil I^.OO«) fl. deluftel. (Flli deu böhmischru 3t cl igi on «f on d.j Da« prugrr Domcapitcl erhielt bereit« die rektificierte Vorschrcibuug orS SlcuerbeilrageS zum Neligionssond zugestellt. DaS Dvm caftilcl t,a< demgeMH 24/XX» si,, der Dompropst l»0(>0 ft,, drr Crzl»ischoj, deffeu Einlomnie« W0,lM) ft. beträgt, 40,000 ft. Elmer zu zahlen, (Zum Strafprozesse Vra „ dslct ter.j Der sie cm« Braudstellers genen die Fortdauer der Unttrsllchungshllft wurde vom l, l. Obnl«l!desgtrichte in Oraz zurilckgelvifsril. Da? letzlere acceptierl oolliichnltlich d,e Motive oe« Unlersuchlingsrich-ler« u«d der Rntholanunel, Biandststter bleib: in Hast, lFl ii ch ll iu g l.) Die Zahl der Flüchtlinge «n« dtl Herzegowina beträgt g-ssrwilrlig im Brzirle von Ragusa ll,«71 und im politischen Vezirlt »öaltaro l!i5>8 Köpfe. — (Hasrnver lehr in TrieN.) In der Feit vom 21len bis 27. November d. I. find im Hasen von Trieft cingelanscu: 2t Dampfer (davon 15 üsterreichisch'Ullgarische), 14 Quersegel-schiffe (davon 6 österrcichisch^ullgarisch''). 59 Cabolageschiffe (davou 46 osterreichisch-unlialischc); aui«gelllnfen: 19 Dampfer (davon 15 österreichisch ungarische), 16 Querscgelschiffe (davon 5, iifterin: chisch-migarische). W Eabolazicschiffc (davon telbar aus den, Hause dircctc in den Kaioachfluß abführt. Was das Hanalisiernngssystem in Laibach im all« gemeinen betrifft, so hat dasselbe, abgesehen von der balltechnischen Beziehung, welche nach der Anlage diese« Memorandums teine genügende VaMfichttgung ßnde« kann, zwei in b« Augen springend« Fehler. G« beslcht ncmlich erstens kein Plan für ein rationell angeltsttes Kanalnetz flir die Stadt ßaibach. und nnirdn, dmch den Verlauf der Jahre je nach G^arf und UmsUlnben sk« nälc gebaut, ohne hinsichtlich ihrer Dknenfienen, ihr,« Oefallcs, ihres Zusammenhanzs mit den anderen Kanälen Rücksicht z„ nehmen oder nehmen zu tönten; da ja gerade cm Normalplau für das städtische s»nalnetz fehlte, und es traten iu dicscr Richtung jent Unzv-könunlichleitcn und Unregelmäßigkeiten zutage, wie wir sie täglich bei Bestimmungen der Baullnie einzelner Häuser, wegen Ermangelung eines Normalbauplanes, für die Stadt zu erfahren Gelegenheit haben. Zweitens besteht iu vielen Straßen der Vorstädte gar lein Strahculaual, so in der Untcr-Polan», in der Pctersvorsladt, zwischen dem Kuhthale mü> der Peters tirche, iu einigen Gassen der Orsdischavorstydt u. s. w., uud wclln auch wiederholt der Ausbau dieser Kanüle vom Stadtbau'Amtc als uuumgäliglich nothwuldig dar gestellt und beantragt wurde, so hat doch regelmäßig der löbliche Ocmeinderath die Bewilligung der hiezu „otl)wendigen Kosten wegen der bedrängten FiulUlzlayc der Stadt verweigert. Was noch die speciellen Mängel unserer sanüle k trifft, so haben dieselben gewöhnlich zu kleine Dimn, sionen, sind zu wenig tief angelegt, besitzen ein zu ge< ringcs Gefalle, und findet i außer bei großen Regen' Nüssen keine urdeutliche Durchspüluug derselben mit Wasscrmassen statt, daher eine Anhäufung und Stauung des Kanalmhaltcs zu den regelmäßigen unangmehmrn Ereignissen gehört, wodurch eine Zersetzung dieses III Halts gefördert wird, was sich diircli die mephitischen Dünste, welche besonders zur Regen und Sommerszeit den Kaualöffuungcn entströmen manifestiert uud sich derart uuaugeuchm bemerkbar macht, daß sich das Stadt physikat wiederholt veranlaßt fand zu beantragen, daß die Kanäle durch das Einschütten größerer Mengen von Eisrnvitrioliuslmg drsinficiert werden mögen, was jedoch regelmäßig vom Sladtmagistrate m seincu Sitzungen als nutzlos abgelehnt wurde, obwol riue derartige Desinfel tionömcthode dcr Kanäle seit einer Reihe von Jahre» in Wien gehandhabt wird, überhaupt dort bei der all gemeinen Desinfection der Aborte aus Anlaß von drohenden oder bereits herrschenden Epidemien dnrch Organe des Stadtmagistrats auch dir Kanüle und Senkgruben auf die oben angegebene Weise stets des.» filiert werden. Ein weiterer Uebclstand unserer Canalisation be» steht darin, daß in den Gassen, wo insneuerer Zeit erst Straßcnlaniilc hergestellt wurden, wie es im Kuhthale und im Reber der Fall, noch leine Hoftanäle in vielen Häusern bestehen, und wo solche sich vorfinden, noch nicht in den Slraßrntanal eingeleitet wurden, daher die Höfe der Häuser m diesen Straßen bei jedem starter» Regen mit einem Senkgrube»' uud Mistjauche enlhal teildlil Wasser überschwemmt werden, welches sich theil weise längs primitiver offener Rinnsäle auf die Gasse ergießt, dort schmutzige Pfützen bildet, theilweise durch die Sonnenhitze und Einwirkung der Luft am Hose selbst verdampft, wobei die in, Wasser suspendierenden Kloalenstoffe zu Boden falle» und den Hofboden, als stinkender Schlamm, bedecken und durch lange Zeit den öufttreiS vcnmreiuigcn, bis sie endlich eintrockne». Daß dicö ein hochgradiger, sauilätswidriger Uebel stand ist, und aus demselben wol auch die lokale Haus« epidemic iu, Hause Nr. 77 des Kuhthales, in welchem 7 Personen nach einander an Typhus erkrankten und 3 davon derselben zum Ofer fielen, sich crklüren lasse, ist evident. Ein weiterer Ucbclstand. die Kanäle betreffend, sind die sogcnaimlci^Kommuugäßche», daß sind kleine nach vorne gegen die Gasse zu gewöhnlich mehr oder weniger verschlossene Gäßchcn. welche zwischen zwei Hü» seru oder zwischen zwci Häuserreihen hinziehen und >> welche dir Abl)rtschläuchr aller anstoßenden Häuser mün den, und den Inhalt dieser Abortschläuche gewöhnlich ein längs des Bodens des Oäßchens wissender, offener Kcrual aufnimmt, welcher in dn, Straßenkanal oder unmittelbar in den ^aibachftuß münkt. odcr führt diesrv Kanal blos dk flüssig«,» «lbsallsftcche au« dem ztommumgäßchc», wählend die feste» durch dir in Verschluß der Kommunrgäßchen angebrachte» TtMn nach Art wie aus den Senkgruben herausgeschafft und abgeführt werde». Der größte Uebelstand sind jedoch die in', den Lai-bachfluß selbst mündk»dtn Kanäle, welchc'zu wenig lief angelegt, seit der zuletzt vorgrnommeuen neuerlichen Ber tiefnng des sogclmuulcn Grubcr'schen Kanals mit ihre» Kaualöffnuuaen stets über dem Wasserspiegel stehen und nur bei Hochwasscr unter Wasser gesetzt werden, daß durch diesen Uebelstand eine Unmasse schädlicher Dünste längst der beiden stlußufer aus diesen Kanalöfsnungen ausströmen uud de» ^uftkreis an beiden ftlußufern, in den an oeufelbcn gelegenen Häusern und weiter barkber hiuauo mit gesundheitsschädlichen Gasen verunreinige,,, ist eine Thatsache. Doch auch durch das nicht gehörige Ausspülen der unter» Kanaleuden mittelst m dieselben eindringenden Flußwassers werden dieselben durch Unrath verstopft uud behindern den regelmäßigen Abfluß dn von den UboNschläuchrn uachtommeudcn Msallsstofsr, und erzen« 2198 g Da« t. l. Handelsministerium hat in einem Erlasse Unordnungen inbetreff der Frage, wie bei Auflösung der bisher bestandenen O e me in d e «Ai ch ll mt er mit dem Inventar derselben zu verfahren sein wird, getroffen. Jene In» vent««gegenftllnde, welche fllr den »ichdienst nicht mehr verwend» b»r find und infolge dessen sich zur Ablösung nicht eignen, so wie der lunäu» ilutructu» der nicht in Staalsa'chämter umge» wandelten Cimentierung«ilmter sind von der Gemeinde, in welcher da« «imentierung«amt bestand, zu veräußern und, wenn mehre« Vemeinben znr «nschassung beigetragen haben, ist der srl»« nach Maßgabe der Anschoffungsbeiträg« unter die belref» senden Communen zu vertheilen. — tPersonalnachrichten.) Herr Valentin St emp i. h»r, ein geborn« Kramer, in hiesigen «reisen belannt au« der Zeit seiner Verwendung »l« Stenograph bei den Sitzungen de« lroinischen Landtage«, hat in Wien den D°ct«rg,ad erhalten -Die t. l. Landwirthschaftsgescllschaft in »rain hat Herrn Paul Vlal« in «nerlennung der Verdienste, di, er sich bei Trtheilung de« Unterrichte« in der hiesigen Hufbeschlag«- und Thierarznei-«nftlllt durch «ne Reih« vo„ 25 Iahreu erwarb, ein Daulschrei-ben zugehen lassen. - («u« dem Verein«leben.)Die,,Akoäu»,ti»Il»rll»" hielt am 9. d. abend« eine Allsschußsihung ab. — Nachdem der n der letzten Oeneralversammlung de« hiesigen Sololvereine« g«> »llhlte Obmann die Annahme dieser Ehrenstellt abgelehnt hat, so wird ln nächster Zeit eine neuerliche Generalversammlung einberufen »erden. — Der hiesige latholische Verein wird die Austheilung von Winterkleidern an arme Schulkinder am 12. d. in der hiesigen «titalnic» vornehmen. — Im neuen Vereinshllufe in »udolfswerth fand gestern eine große Neseba statt, bei welcher nnter anderen auch ein Theaterstück zur Auffuhrung gelangte. — (Philharmonischesesellschaft.) Vei dem ge> strigen Concerte trat da« Orchester in den Vordergrund. Die sehr präcise »ufgefilhrte Ouvertüre von Vtenoelssohn.Vartholdy und da« au« 5 Nummern bestehende, meisterhaft angelegte und mit feinster Schattierung ausgeführte symphonische Tongemalde „Vlelusine" v»n I. Zellner erzielten im zahlreich besetzten 4769 4772 4774 4777 4778 4780 4783 4789 4794 4795 4^ 48C4 4808 4810 4824 4826 4833 4834 4837 4839 484U 4^' 4859 4880 4886 4894 4896 4897 4908 4924 4927 4938 4H 4958 4965 4967 4<»59 4970 4976 4990 4999 5001 5015 »" l.021 5032 5036 504! Ü06l 5065 5073 5114 5115 5ll? ^ 5121 5124 5132 5147 5155 5157 5160 5172 5189 5204 H 5215 5216 5220 5224 5228 5235 5238 52!i9 5242 5244 0" 5299 5302 530°. 5325' 5380 5331 5»332 5345 5346 535^ "^ 5384 5390 5ij95 5401 5402 5410 54ll 5420 5424 54iw »'' 5459 5464 5469 5477 5485 5489 5494 5496 551» 5529 U' 5551 5553 5558 5564 5566 5571 5586 5594 5611 5U>5 ^ 5622 5626 5639 5642 5648 5655 5660 5662 5672 56?4 0" 5675 5691 5693 5709 5733 5735 5739 5742 5756 5763 A^ 5775 5776 5787 5789 5792 5797 5810 5820 5822 5824 »^ 5834 5836 5843 5845 5>858 5860 5863 5875 5876 58»b H 5839 5903 590? 5914 5919 5933 5945 5958 5976 59itt "' uud 5997. ___ Laibach. 7. Dezember. Auf dem heutige» Markte sill^ ^ schienen: 16 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit Heu u«d ^ (Heu 63. Stroh 29 Ztr.), 25 Wagen und 3 Schiffe (18 """ mit Holz. Durchschnitt«,Prei se. ^^^5 Weizen pr. Metzen 5^1<> 5>60 Vutter pr. Pfund -!^^ Korn „ 3,3l, 3!87 > Eier pr. Stück ^ > «erste ,. 2 50 2 80 Milch pr. Maß >< ,,- Hafer „ 2 10 2 15 Riudfltlfch pr. Psd. ^ V l Halbfrucht „ ------- 4 30 Kalbfleisch „ ^.', Heide» „ 3 20 3^57 Schweinefteisch ,. s^> Hirse „ 2 60 3- Schöpsenfleisch „ "^,^ ilulurutz „ 8 10 3 l6 Hiihudel pr. Stück ^A Erdäpfel „ 2—- Tanbeu „ ,5>^ linsen „ 5--------- Heu pr. Zrnlmr < A ^. Erbsen „ 4 80 - Stroh ,. 1 <" ?K Fisolen „ 4 50 - Holz, hart.. pr.Klft. ^ B' Niüdeschmal,, Pfd. - 53 ------ - weicht«, 22" ^ "^ Schweineschiualz „ - 46------- Wein, roth,, Timer ^ ll ^ Speck, frisch ,. - 31------- - weißer, „ geräuchert „—42—j- ^^^--^ ""Neteorolollische Veoliachtungeu iu Laiba^ s 'Z W ßß! - 3« S 6U.M^ 734«» -6'a OSO. schw. benM l^ 7. 2 „ N. 736,.. 5» ONO. schw, blwött' ! 10.. «h. 739..,!. 13 s 3iO. schwach flerneoheu , 6U.Mg. "<39.7z -18, NO. schwach h"<" lil« 8, 2„N. 739.« -12.8 SV. schwach! h"«" , 10 „ «b , 738.71 -18.4 ! windstill ! dünner Ne"^,,,. Den 7. morgen« trüb,, vormittag« etwas "°^r ne»hl,, schein, nachmittag« lheilweise «usheiterung. abend« ' ^^1!'° Den 8. anhaltend heiler, sehr kalt. den ganzen ^a« ° „b< vom Höhenreis weiß, intensives Nbenbroth, «»ch ^» ? ^s',' dünner Nebel. Da« Tagesmiltel der Temperatur «". ^,.-'4« »"" am 8. d. - 167«, beziehungsweise um 64° und " dem Normale. __ .^g, »tinutwlnlllchtr «sbllctenr: 0 t't« « " sv^^--<^! ^^vsons»ovi<'^i' Wie«, 6. Dezember. Die Vilrle war isoliert, da die ssulse vo» auswllrl« nicht rechtzeitig eintrafen. In den Kursen lkaten einige Nbschwilchungen ein. " " Ov1svNv<5llU/!. ganzen die Tendenz eine günstige. ^.^-^^»»' <«lb llla« «l«i. ) « .. (.....69 40 b9 bO »«brn«.) «"" l.....69 40 69 50 Jänner«) <»«. . l - - - 73 lb 78 65 «PM. «i«««nl« ... 7».lo 78 60 L,st. 1889........248 - 254 - 1854........106 bO 1v«t «reditanfiall........2(8 25 208 50 «reditllnfialt, ungar.....2b? 2b 207 75 Deposilenbunl.......128— 134-- «tsc^mpteanfialt......700— 710 — Franco-Vllni.......81?b <<2Lb Handelsbank........hl»— hl 50 iiiationalbllnl.......92? — 980— Oeflerr. Vanlgesellschafl . . . —— -.— Unlonbanl ........82 — 822b Verlehrsbanl .......5150 82 — Netten »,n Tr«nsHl!»mpschifl.,Gtstllschaft 358— ^bb — Elisabeth-Wtstbahn.....174^ 17450 Elisalieth.Vahn lLinz-Vud»tiser Gtttckt).........— — — — ßerdinands-Nordbahn . . . Ib80—1840— Franz. Joseph - «ahn .... 182 — 1«ll-— i!emb..«zeiu..I°Ny.V»hn . . 187— 1Ä8-. Llovd.«elells«........Vb2 — bbb>— 0tst«rr. »lordwtstbahn .... 14« — 14S-— O«U» llla« M»ldols«-Vnhn.......Ivo-ilb 130 75 Staatsbahn........801 - 80s- Südbahn.........109 — ll)9 50 Iheiß-Vahn........1V4 - I94l0 Ungarische Nl'rdoftbahu . . . 119'- 120- Ungarische Oslbahn.....42b0 43 — Tillmway-Tesellsch......ftb50 86b0 v«n,ese«s««fte«. Allg. »sterr. Vaugesellschafl . . -»— ..— Wiener Vaugesellschaft..... —-— » _ Pf««>»riele. «llg. dfierr. Vodencrebit . . . 100— 100 bO dlo. in 83 Jahren 89 7b 90 — Nationalbank ». V.....9620 9685 Ung. Vodmcredit......86'— 86 2b Pri