^ 4 Areitag den 9. Jänner >880. M. Jahrgang. ____________________ " ^ ^ ^ ^ Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mitlwoch und Freitag. Preise — für Marbnrg ganzjährig 6 fl., haldjährig 8 fl., vierteljährig I fl. 50 kr.; fiir Zustellung ins Haut monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 sl., hallijährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 8 kr. per Zeile. Aoth bricht Wroßmacht-Politili! Marburg, 8. Jänner. Der Nothstand in Bosnien - Herzegowina erregt Bksorgnisse der schlimmsten Art. Die Anzahl der Hungernden hat bereit» die Höhe von sünfzehntansend ülierschritten und weni, man bei den Bosniern und Herzegowinern, die mit dem ordentlichen Elend zu ihren Jahren gekommen, vom außelordentlichen, vom Noth« stand reden muh, so bedeutet dieser eine viel schrecklichere Sache, als in Alt'Oesterreich. Die Einen dulden und erwarten boldige Rettung von Tott, von guten Leuten und von der Negierung; die Anderen — die Kühnen und Wilden — vertrauen auf sich selbst und werden Räuber. Unsere wackeren Soldaten trifft das unverdiente Loos, gegen solche Schaa-ren aufgeboten zu werden und auch den Postverkehr gegen Räuber schlitzen zu mltfsen. Wie bedroht die Sicherheit ist, beweist z. Ä. die be-wafftlete Geleitschaft des Postwagens aus der Stratzc Tschainiha^Plevlje, die von i)rei Mann auf vierundzwanzig vermehrt worden. Die Staatemittel, a'elche dalzeim nicht in solcher Menge fließen, um die Folgen der Miß-ernten und der Ueberschwcwmung zu lindern, den wirthschaftlichen Niedergang zu hemmen . . . diese Mittel sollen nun auch jür Bosnien-Herzegowina bestimmt werden. Jeden Kreuzer, welchen wir in die Länder der türltschen Majestät senden, entziehen wir utiseren leidenden Mitbürgern in den Karpathen, in Schlesien, iu Mähren, an der Donau, in Jstrien . . . Was in Oesterreich mit Dank empfangen und im Falle der Möglichkeit dankbar zurückerjtattet würde, müssen wir in Bosnien und in der Herzegowina opfern; denn wa» nützt auch die Verbuchung der Virschüffe, wenn später die Rückforderung mit Kugeln beantwortet wird. Angestchts des Elend», welches riesengrob dräut und welches den Staat vergeblich zu ge« A e u i l c e t o n. Fklirilas. Vom Verfasser der ^neuen deutschen Zeitbilder", ttzortse^ung.) Sie glaubte mit ihrer Gegend an Gespenstergeschichten, an Vorgeschichten, Ahnungen, an die heilsame Krast alter Gebräuche, an die nachtheiligen Folgen ihrer Nlchtleachtung. Aber nie hatte sie Furcht empsundeit. Wie oft hatte sie, gleich heute, in dunkler Rächt, selbst Mitternacht, durch Wind und Wetter in tlirem Rachen allein t)ber den Stroln fahren müssen, allein hinaus oder allein zurück. Nie hatte nur ein leises Schauern oder Frösteln der Furcht sie ergriffen. Freilich hatte sie auch nie etwas von einem Gespenste gehört oder gesehen, und nichts war ihr begegnet, was sie als Vorgeschichte hätte ausdeuten können. Warum heute dieses unheimliche Gesühl, mit dem sie nach jener Gegend blicken mußte? Sie halte dort jene sonderbaren Töne vernommen. Aber hotte sie sie in der That vernom-men? Sie wollte sich auch wohl einreden, dah sie nichts gehört habe. Aber imtner kelirte die Erin ntkluig zurück, und mit der das unheimliche nügender Hilfe ruft, ist die Großmacht-Partei mit ihrem Latein zu Ende. Wir aber sind es noch lange nicht mit unserem Deutsch und sagen wir es darum auch heute srank und frei heraus: Nsth bricht Großmacht-Politik! Franz Wiesthaler. Einliritlicht Dcstrrbllngcu der Wtiiiiiaukr. Die „Wiener Landwirthschoftliche Zeitung" schreibt über die ampelographische Kommission: Es war zur Zeit der Wiener Weltausstellung, als eine kleine Zahl von Männern aus den hervorragendsten europäischen Weinländern den Beschluß faßte, das Chaos der unter den verschiedenartigsten Namen verbreite» ten RelZensorteu durch Feststellung einheitlicher Benennungen zu lichten, sowie zur Verbreitung werthvoller und zur Verdrängung werthloser Sorten beizutragen. So konstitnirte sich die internationale atnpelographische Kommission. Dieselbe ist in der That itn vollsten Sinne international, nicht nur weil ihre Mitglieder Angehörige der verschiedensten weinbautreioenden Staaten der alten und neuen Welt sind, sondern auch, weil thre Arbeiten und Ziele eine internationale Bedeutung haben. Daß die Kotnmistion ihre Ausgaben mit Ernst erfaßt hat und mit Eifer und Hingebung verfolgt, beweifen ihre bis jetzt veröffentlichten Arbeiten, welche unter den literarischen Produkten der jüngsten Zeit auf dein Gebiete der Landwirthschaft und speziell des Weinbaues einen hervorragenden Platz behaupten. Das „Ampelographtsche Wörterbuch" (l876) und das „Handbuch der Ampelographie" (1878), beide im Auftrage der internationalen ampolographi-schen Kommission verfaßt von deren zeitherigein unermüdlichen Geschäftsführer, Herrn Hermann Goethe in Marburg, sind ein beredtes Zeugniß sür die fruchtbare Thätigkeit der Kommiffion. Die in zwanglosen Heften erscheinenden „Aln-pelographischen Berichte" veröffentlichen die Ergebnisse der Untersuchungen und Forschungen der einzelnen Mitglieder und liefern eine Fülle von Material für die endliche El-'reichung de» angestrebten Zieles und zugleich auch die tnan-nigfaltigste, wissenschaftliche und praktische Anregung slir den rationellen Weinbauer selbst. Dadurch, daß die Kotnmission ihre Jahresversammlungen abwechselnd in den Cenlren der wichtigsten Weinbaugebiete abhält, zieht sie ihrer Thätigkeit iinmer neue, der Sache mit gleicher Liebe Utld Opferwilligkeit sich widmende Mitglieder. Solche Versammlungen haben stattgefunden 1874 in Wiesloch (Baden), 1875 in Colmar (Elsaß), 1876 in Marburg (Steiermark), 1877 in Florenz, 1878 in Gei'f, 1879 in Budapest. Den in den beiden letzteir Jahresversanunlungen gefaßten Bcschliissen zufolge wird von nun an das Organ der Konr-mission, die „Ampelographischen Berichte", in deutscher und französischer Sprache erscheineli. Die Revattion haben die Herren Herinann Goethe in D!arbllrg (Steierlnalk), Viklvr Pul-liat in Chiroubles (Fratikreich) und Giuseppe Eonte dl Rovasenda ln Tunn (Iialien) über-nornmen und schon diese Namen aUtin sind Gewähr des Werlhes dieser Berichte. Daß die Bestrebungen der Kommission und chre bisherigen Leistungen etitsprechende Würdigung filtden, geht nicht nur aus den bedeutenden materiellen Unterstützungen hervor, welche Regierungen und Private ihr zur Verfügung stellen, sotldern auch aus den» bereitwilligen Entgegenkonnnen, mit welchetn die Kommission von Seite der Regierungen, der Vertretungen der Kommunen und Fachgcsell-schaften gelegentlich ihrer Jahresversamntlun-gen empfangen und unterstützt lvird, was auch bei der letzten derselben, welche voin 17.-21. September 1879 in Buß^l^est statttiefunden, in schönster Weise zuln Ausdruck gelangte. Von der neuen Folge der „Ampelographi- Gesühl und die Ahnung, wie eines schweren Unglücks. Sie mußte wieder und wieder nach jener Stelle in den Weide!» zurückblicken. Sie mußte imlner wieder hinhorchen. Sie sah nichts, sie hörte nichts. Als sie die Mitte des Stroines erreicht halte, hötte sie ans einmal etwas. Aber es kam nicht aus jener Gegend. Es karn ans weilerer Ferne. Es klang, wie wildes Geschrei; man konnte glauben, gar Schüsse fallen zu hören. Das Brausen des Windes und der Wellen nahtn aber die Töne wieder fort, bevor das Ohr sie deutlich hatte aufnehinen können. Sie legte an dein jenseitigen Ufer an. Ein einzelner Mann wartete auf das Uebersetzen. Es war ein Handelsmann aus der (jvegend, der schon vor einigen Tagen den Stroin passllt hatte. Das Mädchen nahm ihn ein und ruderte tnit ihln zurtlck. Er sagte, daß er noch so spät nach Hause e'le, weil es aus der Seite, von der er eben komtne, überall un-rul)ig se,. »Morgen kann man da seines Lebens nicht mehr sicher sein. Das ist eine schlimine Zeit itn Lande." „Was gibt es?" sragte das Mädchen. „Ist es denn bei Euch noch riilüg? Von Eurer Seite kommt es ja." „Wir haben noch vo»l nichts gehört. Man sagt nur, daß die Franzosen überall aus dern Lande lausen." „Wo sie weglausen können, da mögen sie es gewiß thun. Aber wohl die wenigsten kommen fort." „Die artnen Menschen!" „Habt Jtir auch noch nichts von der großen Schlacht bei Leipzig gehört?" „Die Franzosen sollen sie verloren haben." „Sollen nur? Vernichtet sind si^. Das war etne Völkerschlacht. Sechsmalhunderttansend Menschen standen gegeneinander im Kampfe. Drei Tage stritten sie gegen einander, lieber hunverttausenl) sind gefallen. Am dritten Tage hatten die unsrigen den Sieg erfochten, und während unser König und die Kaiser von Nntz-lano und Oesterreich ihre Häupter entblößten und aus der nassen Erde niederknieten. urn Gott zu danken sür die Befreiung des Vaterlandes, für die Niederwerfung des hochinüthigen Ei'z« seindes, unterdeß lief schon drr Bonaparte schmählich dem Rheine zil und alle seine Franzosen, die lausen konnten, liefen m>t ihm. Ader sie sind dennoch nicht alle ilirem Schicksale ent« lausen. Sie hatten weit vom Sachjrnlanve biS an den Rhein, und die Sieger setzten rhuen nach. Und mit den siegenden Soloaten hat sich überall das Volk im Lande verbunden, um Rache schen Berichte" ist im November v. I. die erste Nummer erschienen. Sie enthält außer den geschäftlichen Kundmachungen den Bericht über die Budapester Jahresversammlung, ferner eine werthvolle Arbeit de« Dr. Ad. Blankenhorn über „Aufzucht der Reben aus Samen", einen interessanten Artikel von Hermann Goethe Nber die Tokayertraube und von demselben die Be« schrelbung der Ealebstraube mit einer äußerst gelungenen Abbildung dieser Sorte. Dieser Nummer ist auch der Organisationßentwurf der internationalen ampelographischen Kommission beigelegt. Wir ml^ssen gestehen, daß un» der reiche und werthvoUe Inhalt dieser ersten Nummer, sowie auch ihre sehr ansprechende Ausstattung vollkommen befriedigt hat, und können nur wünschen, daß die internationale ampelogra-phische Kommission wie bisher mit gleichem Eifer ailch fernerhin ihre Thätigkeit fortsetze, daß. es aber auch NichtMitgliedern, welche sich flir den Fortgang der ampelographischen Arbeiten interessiren, möglich werde, diese durch Zugänglichmachung der „Ampelographischen Be-richte" kennen zu lernen. Mit Bezug hierauf sligen wir bei, daß auf die in zwanglosen Heften erscheinende neue Folge der „Ampelo-graphischen Berichte" auch Nichtmitglieder beim Sekretär der internationalen ampelographischen Kommission, Herrn Julius Hansel in Marburg (Steiermark), abonniren können. Das Abonnement beträgt per Jahr 4 fl. Zur ljjeschichte des Tages. Aufgabe unserer Großmacht-Politik ist es bekanntlich unter Anderem, durch Besetzung Rasciens einen Keil zwischen Montenegro und Serbiet» zu bilden. Einstweilen sind wir dort unten eingekeilt und stehen unsere Truppen bereits im Gefechte mit ren Räuberbanden. Die Bewilligung eine« Nachtragskredites wird unser grobstaatliches Bewußtsein fördern. Die Nationalliberalen Deutschlands, welche dem eisernen Kanzler so lange unbedingt zu Wlllen gewesen, haben dadurch nur eine sehr kurze Galgnlsrist gel^onnen. „Zerschmettert" soll nun der Liberalismus wer-den mlt der Gesetzgebung seit 1870. Diesmal wird Bismarck Wort halten und die Mameluken, welche das Vertrauen der Wähler getäuscht und die Achtung der Gegner verloren, können nichts besseres thun, als sich in's schirmende Dunkel des Privatlebens zurückzuschleichen. Der parlamentarische Kampf erfordert ganze Männer. Der eigentliche Selbstherrscher in Nußland ist — die Fürstin Dolgoruki. Diese liebäugelt mit vorgeschrittensten Panslavisten und gängrlt den Kaiser, der ihr auch äußerlich zu nehmen sür all das Unglück und Wehe, das dieses sreche Franzosenvolt sieben Jahre lang über unser arme« Land gebracht hat. Das ist eine wahre Hetzjagd i»n ganzen Lande gegen Alles was Franzosen Heidt. Mit Sensen und mit Mistgabeln, mit Aexten und mit Knitteln haben die Leute sich bewaffnet, selbst Weiber und Kinder. Co ziehen sie einher, in großen Haufen, wo die flüchtigen Franzosen sich haufenweise zeigen. Einzeln verfolgen sie den Einzelnen. Und Keiner findet Gnade vor den Verfolgern. Es ist eine Wuth in den Leuten, sie stoben den Verwundeten nieder, sie erschlagen den Kranken." „Das ist entsetzlich", sagte das Mädchen. „Das ist abscheulich, niederträchtig." „Was wollt Ihr?" sagte der Handelsmann. ..Sieben Jahre lang ist unser Volk von den Franzosen gedrückt und geknechtet und mit Füßen getreten. Was wir erwarben, mußten wir ihnen an Abgaben zahlen; unsere Söhne schleppten sie fort nach allen Weltgegenden in den Tod. Unsere Frauen und unsere Ehre verhöhnten sie. Kein freies Wort durfte gesprochen werden. Wer es wagte, wurde erschossen. Mußte da nicht die Wuth, der Ingrimm des Voltes gegen seine Unterdrücker immer höher und höher steigen? Und was wollt Ihr? Wenn der Strom, so viele Jahre eingedämmt und zurück» die höchsten Ehren bezeugen läßt. Die Versicherung. daß Alexander II. nicht abdantt. ist auf den Willen dieser Fürstin zurückzuführen. Eine weiche, warme Hand ist es also, welche sanst auf dem Volte von Nußland liegt.- Vermischte Nachrichten. (Gege^ d>n Tabak. Maßregeln in Abessynien.) Aus einer egyptischen Hafenstadt am Rothen Meere wird der „Deutschen Zei» tung" von einer Maßregel des Königs Johannes von Abessynien berichtet, die ganz besonders geeignet erscheint, allen Freunden des edlen Tabaks eine Gänsehaut üver den Leib zu jagen. Seine verschwarzte Majestät hat nämlich in seinen Landen den Genuß dieses Krautes soeben auf das strengste untersagt und die Wirkung seines LerbotcS durch Üe Verhängung barbarischer Strafen unterstützt. Ein über ganz Abessynien verbreitetes Netz von Aussehern sorgt dafür, daß das „Auge des Gesetzes" auch gehörig wache. Wer beim Nau-chen oder Schnupfen ertappt wird, kommt, sofern er dem Tigre-Lande entstammt und reich genug ist, sich mit einem Maulthier loszukaufen, noch ziemlich gut fort, indem er mit einer strengen Verwarnung entlassm wird. Die armen Leute hingegen werden dadurch bestraft, daß man sie körperlich verstümmelt und ihnen die Unterlippe abschneidet. Diejenigen Tabakraucher oder Tabakschnupfer, dle in Amhara, jenseits des Tatazie, ertappt werden, haben, da sie dem Könige selbst oder dein Naz Area vorgesührt werden, eine weit strengere Strafe zu gewärtigen. Dem Gesetze nach sollen sie einen Arm oder einen Fuß verlieren, doch ist diese Grausamkeit bisher noch nicht ausgeführt worden, da man sich begnügt hat, den Deli-quenten ihre gesammte Habe zu konfisziren und sie dann ohne Sorge um ihr weiteres Schicksal lausen zu lassen. Dieser Erlaß des Königs Johannes ist eine Erneuerung des bereits im Jahre 1669 durch einen abessynischen Mönch in Axum erlassenen gleichen Verbots. Damals erklärte der «hrwürdige Herr wörtlich, „daß an dem Tage, da Jesu« Christus gekreuzigt worden, alle Kräuter der Erde vertrockneten und nur das Teufelskraut, der Tabak, grün geblieben sei, daher alle Tabakraucher oder Ta-bakschnupser Gotteslästerer und hart zu bestrafen seien". (Der türkische Oberpriester an den Polizei ininister.) Der Scheikh-ul-Js-lam hat den türkischen Polizeiminister aufgefordert, in allen Straßen Constantinopels verkünden zu lassen, daß die türtlschen Frauen sich wohl hüten mögen, hohe Stöckelschuhe und Kleider, die oben tief ausgeschnitten und unten wieder zu kurz sind zu tragrn oder ihr Gesicht mit einem durchsichtigen Schleier zu verhüllen; den Studenten ist zu verbieten, die Kaffeehäuser zu besuche u»d daselbst zu spielen, und schließlich möl^e die Polizei strengstens darauf sehen, daß, sobald der Muezzin zu»n Gebete ruft, alle Gläubigen aus den Kaffeehäusern in die Moschee gehen und daselbst ihre Andacht verrichten. (Bosnien-Herzegowina. Nothstand.) Aus Sarajevo wird — 31. Dezember — der ..Deutschen Zeitung geschrieben: „Täglich langen bei der Landesregierung.Berichte über den Nothstand in unsern Grenz-Distrikten ein und wird um Unterstützung mit Geld und Lebensmitteln gebeten. Hauptsächlich die Distrikte von Ezajnica. Foca, Nevesinje und Gacko leiden surchtbar, übrigens auch die angrenzenden montenegrinischen Distrikte; in Bosnien herrscht Nothstand in den Kreisen Kljuc, Petrovac und Kulen'Vakuf. Aus Nevesinje wurde der Landes-Negierung und aiich dem Kriegsministerium in Wien eine Probe von Brot einqefandt, welches aus einem geringen Theile Kukuruzmehl besteht, das mit Gras und Baumrinde gemischt ist. Daß b:i solcher Nahrung Krankheiten entstehen, ist kein Wunder. Von Sarajevo wurden bereits Regierungs-Kommissäre zur Untersuchung des Nothstandes in den genannten Distrikten abgesandt. Am ungünstigsten ist die Lage der christlichen Bevölkerung, aber auch türkische Agas, welche in Folge der schlechten Ernte und der mehrjährigen Insurrektion keine Tretina erhielten, nagen am Hungertuche. — Die Unsicherheit in den Nothstands-Gsgenden ist in Zunahme begriffen." (Zur Beachtung für Lungenkranke) Wol>l keine Krankheit rafft alljährlich so viele Menschen in der Blüthe ihreö LebenS dahin, alö die Lungenschwindsucht (Tuberkulose) und keine Krankheit ist siir die Augehörigeu der davon Befalleneu schrecklicher, alö diese, denn ohu-mächtig zu Helsen, sehen sie dieselben langsam dem sicheren Tode entgegengehen. Meist wird der richtige Zettpunkt, wo noch Hilfe möglich, übersehen oder diese kostbare Zeit vielleicht durch Versuche mit zwecklosen Mitteln vergeudet, denn es ist ja zur Genüge sichergestellt, daß im Begiuue und in den ersten Stadien der Tuberkulose noch Heilung möglich ist. Als ein Heilmittel, mit dem man bei recht-eitiger Anwendung dieses Leiden bekämpfen kann, hat ich zum Tröste aller jolcher Kranken der unterphoSphorig. saure Kalk-Sisen-Syrup deS Apothekers Jnl.- Herbabny in Wien (Apotheke zur Barmherzigkeit, VII, Kaiserstraße 90) bewährt. Die mit diesem Präparate erzielten Erfolge sind wahrhaft überraschend und groß ist die Zahl der durch dasselbe Geheilten. Personen, die vor zehn Jahren lungenkrank, den Tod vor Augen sahen, wurden durch Her-babny'S Kalk-Eijen-Syrnp gerettet und erfreuen sich heute einer dauernden Gesuudheit. Allseitig hat sich dieses treffliche Mittel Bahn gebrochen nud die vollste Anerkennung hervorragender medizinischer Autoritäten und sehr renom-mirter Aerzte erworben. Zahlreiche Dankschreiben durch dieses Heilmittel Genesener gipfeln iu dem emeu Wuusche, doch alleu Lungenkranken öffentlich dieses wahrhaft rationelle Heilmittel rathen zu können. Die AnwendungSweise und dle VerhattuugSmahregeln sind in der jeder Flasche beiliegenden Broschüre von Dr. Schweizer enthatten. Preis 1 OrlginalFlasche I fl. 25 kr., per Post 20 kr. mehr für Emballage. — Man möge, nm das echte Präparat zu gehalten, endlich seinen Damm durchbricht, soll er dann gleich still und glatt und ruhig dahin stießen? Muß er nicht tn dem ersten Augenblicke zerreißen und zerstören, was ihm im Wege steht?" „At)er entsetzlich ist es!" rief das Mädchen. „Entsetzlich, aber durch wessen Schuld? Aber nicht niederträchtig." Sie hatten das User erreicht. Der Handelsmann verließ den Kahn, bezahlte sein Fährgeld, sagte gute Nacht und schlug den Weg landeinwärts zu seiner Heimath ein. Das Mävchen schloß den Kahn wieder an und wollte in das Haus zurückkehren. Wieder mußte sie nach den Weiden Hinblicken und lau» schen, in denen sie die Klagetöne vernommen hatte. Es waren vielleicht zwei Stunden seitdem vergangen und sie hatte unterdeß nichts mehr gehört. Aber die Erzählung des Handelsmannes hatte sie von Neuem wieder aus-geregt. Sie horchte lange; sie vernahm nichts. Sie kam ins Träulnen. Die Vergangenheit ging an lhr vorüber. Es war s« viel mehr Leid als Freude darin. Sie ging schnell an ihr vorüber, wie alles Leid in der Erinnerung. Die Zukunst stand vor ihr. Versprach sie ihr mehr Freude? Was sollte aus ihr werden? Sie hatte ivohl an der Leiche der Schwester darüber nachgedacht. Aber der brav« Bauer hatte die Frage wieder angeregt. Sie war arm, sie hatte nichts. Ihrem Vater, einem alten preußischen Invaliden, hatte die Regierung die Fähre zum lebetiSlänglichen Genuß umsonst übergeben. Zu jener Zeit war sie viel benutzt unv einträglich gewesen. Nachher war die Franzosenzett gekommen. Man hatte den alten Invaliden in seinein Besitz-thume gelassen. Aber iS waren rechts und links nene Chausseen und über den Fluß neue Brucken angelegt, so daß die Führe mehr und mehr vereinsalnte und zuletzt nur noch den Bewohnern der nächsten Dörfer hüben und drüben zu ihrem beschränkten Verkehr diente. Der alte Rose hatte seitdem mit seiner Familie, wenn auch nicht gedalbt, doch nur em sehr spärliches Auskommen gehabt. Er war älter und hinsälliger geworden. Die letzten Tage, der nach so langen Leiden e»solgle Tod der ältesten Tochter, halten ihn ungewöhnlich angegriffen. Er konnte nach aller Voraussicht nur kurze Zeit leben. Was sollte bann aus ihr werden? Sie stand dann allein in der Welt; allein mit dem Klnde ihrer Schwester, wenn das Kind den Großvater überlebte. Sie halte keine nähern Verwandten. Ihr einziger Brnder hatte französischer Soldat werden müssen, war mit der großen Armee nach Rußland marschirt, aber erhalten, stets ausdrucklich „Herbabnh'S Kalk-Eisen-Cyrup" verlangen und sich entweder direkt au den Erzeuger oder an folgende Depots wenden: Marburg I. Baucalari, Tilli I. Kupferschmied. DeutschlaudSberg MüUer'S Trben, Feldbach Jul. König, l^tadteröbnrg C. Andrieu, Graz A. Nedwed, Klagensurt W. Thurwald, Laibach E. Birschitz. Zttarbur^er Berichte. (Durch spielende Kinder.) Beim Grunvdesitzer Georg TschrepLnko zu Krottendorf, Gertchtsdezilk Windisch-Feistritz, entstand neulich durch spielende Kinder ein Brand. Da» Wohnhau», Tenne und Stall sammt aller Fahrhabe gingen in Flammen auf, denn bei dem heftigen Winde war keine Rettung möglich. Der Schaden beträgt Z2(10 fl. Der Eigenthiimer war nicht versichert. (Enttäuschte Gauner.) Am 30. Dezember Nachts wurde bei der Mühle des Herrn August Orechegg in Strichowttz, Pfarre St. Egydi, das eiserne Gitter eines Fenster« aus. gehoben. Die Thäter, die gehofft, gute Beute zu machen, fanden aber nur ein Säcklein türkischen Weizen (ungefähr zehn Mab haltend) vor, welches sie unberührt ließen — wahr^ scheinlich in der richtigen Erwägung, dab das-sellie — einem armen Winzer gehöre. (Postfiliale St. Magdalena.) Die Stelle des Expeditor bei der neueröffneten Post« filiale in St. Magdalena ist Herrn I. Nendl verliehen worden. Das Lokal beftndet sich gegenüber dem Kaffeehause „zum Nordpol". (Sie ladet den Pilger zum Beten ein.) Die Kapelle in Beharza, Gerichtsbezirk Gonobitz, welche dem Grundliesitzer Marklis Lobitsch gehört, ist von unbekannten Strolchen ihrer Altartücher, Altarkchen und Bilder beraubt worden. (Brandlegung.) Am 2. Jänner nach Mitternacht brach bei dem Gelneindevorsteher Franz WeUer in Würz, Gerichtsbezirk St. Leonhardt, Feuer aus. Die Nachbarn, aus de»n Schlafe geschreckt, kamen spät zu H>lfe und konnten bei dem gänzlichen Mangel an Wasser auch wenig retten. Der Schaden — 1200 fl. ^ wird durch die Versicherung zum Theile gedeckt. Weller zählt wegen seiner Ordnungsliet)e manchen Gegner und behauptet, dab Einer aus Nache diesen Brand gelegt. (Ehrenbürger.) Der Bezilksrichter in Arnsels, Herr Franz Possek, welcher in den Ruhestand getreten, ist vom dortigen Gemeinde-Ausschuß zum Ehrenbürger ernannt worden. (Wahlen des Marburg er Gemein-derathes.) In der Sitzung ve» hiesigen Ge-meinderathes vom b. Jänner wurde Herr Franz Stampfl zum Vice»Bürgerlneister wiedergewählt. Mitglieder des neugewählten Stadtrathes sind die Herren: Johann Girstmayc sen., Michael mit den traurigen Ueberbleibseln dieser Armee nicht zurückgekehrt. Der junge Bauer warb um sie. Er war ein braver Mensch; er hatte sein gutes Auskommen, sogar ein sehr gutes. Er liebt« sie. Sie war ihm von Herzen gut. Aber lieben, wieder lieben konnte sie nicht. Sie sprach das Wort lieben wohl nicht aus, auch nicht in ihren Gedanken. Es war ihr vielleicht noch nicht ein-mal klar, worin ter Unterschied bestehe, Jeman, dem herzlich gut sein und ihn lieben. Aber wenn sie dann dachte, daß sie ihn heiralhen mllsse, dab sie ihin ganz und gar angehören solle, dann wurde es ihr so ganz leer und weh im Herzen, und darauf wieder fo schwer ans der Brust, als wenn sie allein in der Mitternacht über eine weite, weite graue Heide gehen mttsse, an deren Ende ein tieses, einsames Grab sei, in das sie sich hineinleben solle. Nor dem Wasser fürchtete sie sich nicht, nicht allein, nicht in dunkler Mitternacht, wenn der Wind heulte und der Sturm brauste. Aber auf der weiten, dürren Heide! Und warun» war ihr so, wenn sie an den l>raven und liebenswllrdigen jungen Menschen dachte? Sie wußte es nicht. Sie konnte es sich nicht sagen. Sie halte nichts an ihm auszusetzen. „Aber es kann nicht sein, ich soll kein Glück haben", sagte sie mit einer wehen , in die unendliche Ferne schweisenden Marco, Dr. Josef Schmiderer, Ludwig Bitterl von Tessenberg (alle wieder gewählt). — Die neugewählten Mitglieder des Gemeinderathes wurden solgendertnaßen eingereiht: Herr Dir. Johann Gutscher, Herr Dr. Raimund Gröxzl: II. Sektion — Herc Anton von Schmid: 111^ und IV. Sektion und Kommission zur Kontrole der Gasbeleuchtung. („Zigarrenschwärze r.") Am Dienstag Abends halb 8 Uhr boten auf dem Hauptplatze in Marburg zwei „Schwärzer" einem Unbekannten Zigarren zum Kause an. Dieser Unbekannte war leider ein Beamter des Stadtrathes und befahl einem vorübergehenden Polizei-Wachtnann, die Schivärzer festzunehmen. Es waren dicse Zwei Vater und Sohn: Anton und Karl F. aus Fürstenfeld. Der Sohn wurde verhaftet und fanden sich bei ihm vierhundert Stück (Trabucco) vor. Anton F. konnte die Flucht ergreifen und warf währe»rd derselben fünshundert Stlick Zigarren weg. Der Ver« hastete wurde der Finanz.Direkt,on behufs ge-fällSgerichtlicher Untersuchung zugeführt. (Selbstmord.) Mittwoch 10 Uhr Vormittag wurde auf dem Heuboden der Reiter-Kaserne in St. Magdalena der Hußar Andreas Horvat erhängt aufgefunden. (Evangelische Gemeinde.) Sonntag den 11. Jänner wird zur gewohnten Stunde Gottesdienst abgehalten. (Feuerwehr in Straß.) Im Saale der Frau Maria Gröbner zu Straß findet ain 16. d. M. ein Tanzkränzchen der Feuerwehr statt und wird der Reinertrag zur Anschaffung einer Feuerspritze gewidmet. (Bergbau. Fachkundiger Beisitzer des Kreisgerichtes Cilli.) Am 26. Jänner fiiidet in Cilli die Wahl des sachkundigen Beisitzers sür den Bergsenat des Kreisgerichtes statt. Zur Theilnahme sind berufen: die eigenberechtigten Bergwerksbesitzer, welche im Amtsbereiche des Nevier-Bergatntes Cilli wohnen — die gesetzlichen Vertreter der nicht eigenberechtigten Berg» Werks - Besitzer in diesem Amtsbereiche — die Elgenberechtigten können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Wählbar ist, wer die persönliche Befähigung eines berggerichtlichen Stimmfijhrer« hat, seit mindestens einem Jahre ein solches als leiteirder Beamter vffentl. Kasse in Abzng qebracht unrd, sogleicK ilnd längstens bis iVnde Jänner IA8« beim hierortigen Stadtrathe einzubringen. Bezüglich der Verfassung der Bekenntnisse und Anzeigen wird Folgendes bemerkt: Z. Bei den Bekenntnissen über das Ein-tonlmen der I. Klasse d. i. von erwerbsteuer-^^flichtigen Unternehmungen und von Pachtzinsen, dmul bei den Bekennt>nssen über jenes Elnkonlttlen der 11. .^Uasse, welches nicht in stehenden Bezügen besteht, sind die Einnal)men nnd Ausgaben der Jahre l877, 1878 u. 1879 zu Grnnde zu legen. 2. Die ftehendell (vorhinein festgesetzten) Bezüge der II. ^Uasse mit AilSnahme derjenigen, welche von Staatskassell ausbezahlt werden, sind von den betressenden Kassel: und Privaten, welche dieselben ausbezahlen, anzuzeigen und anßerdenl von den Bezugsberechtigten einzube-tennen. Die Anzeigen und Bekeinltnisse haben nicht blos die Gehalte oder Pensionen, sondern auch die aus was imuier für einem Titel ge-ivährten Nebenbezüge, als: Personalznlagen, .^I^uiartiergelder u. s. w. zu enthalten. Das aus Zinsen, Leibrenten oder aus anderell einen Zinsengenuß von einenl Kapitale vertretenden Renten l)estel)ende Einkommen der III. Klasse ist nach dein Stande des Vermi)gens und Einkoululeiis vom !zi. Dezember 1879 ein-zubekennell. Von der Fatirung ausgenommen sind die Zinsen voll i^fselitlichell Fonds- uild sländischeil Schuldverschreibullgen, dann die Zinsen von Sparkasse-Einlagen. Tie Unterlassllng der rechtzeitigell Eillbrin» guilg der Bekeilntnisse wird iin Sinne des §32 des kais. Patents voln 29. Oktober 1849 N. G. Bl. Nr. 4!j9 lllit eil,er arbiträren Geldstrafe; die Verschlveigllllg oder uilrichtige Angabe des stelierpflichtigell Eillkolnnlens dagegeil nach Z 33 des vorl^ezogenen Pateilts mit dem Dreifachen desjelligeil Betrages, illn den die Steuergebül)r verkürzt oder der Gefahr der Verkürzullg allsgesetzt lvurde, geahndet lverdell. Marbllrg ain 4. Jällner 1880. Der k. k. Bezirkshanptlnann: S e e d e r. I. Unrburger Wilitär-Neternnm- und .IttnnIien-Anterstützungs-v'ernn 6 Herren Voreing-^litßliv^er t'iLUucllielist eiiiZeI^l.cIen elkuclit, erLoIieiveii /.n ^vollen. sliul vor der Versamm- lunt,^ deiiu Vvr8it^enäou au^ui^ieldeu. ^li^l l'ur^ iun 8. .lüimer 1680. 29) vis Vöi-vinslvitung. Ein glltes (30 Wirthschafts - Pferd l) Jahre alt, 15'^, ist sehr billig zil verkaufeil. Dic Coiiiiliaiidile dcr WitNtr allge-nitinkn Vtrsorgullgs-Anstall hier gibt kund, daß solche voln Herrn Karl Call-doliui krankheitshalber zurückgelegt mld dellu nach all den Gefertigten provisorisch übertragen wilrde, llnd daß sofort die Dividendell ilnd seiner Zeit die Rellten gegen Eoilpons oder Quittungen, welche jedoch lnit der pfarr- oder gemeilldeällltlichen liebst deln Amtssiegel ver-sehelleil Lebellsbestätigllilg versehell seill müssell, behobelt lverdell können. Marburg mn 3. Jäniler 1880. jakob üil. U. kanvalai-i, prov. Commnnditeur, 22) iln Frohlll'scheil Hallse, II. Stock rechts. I^ür clio vislsn ööxveiLS von I'lwilnatims wttlnend tli'l' Krllnltliöit. nnä lxziin 'I'oälZ il^res liauptos Lkgt innigsten Dank 3l) Gin Lebrjnng, der delltschell nlld sloveinschen Sprache kundig, wird in ein l)iesiges Mallllfakturivaarell-Geschäft sogleich aufgelwlnlnen. (28 AllSkllllft inl Eolnptoir d. Bl. Glitsvcrpchtillig. N'nr wegell eingetreteilen Fanlilieilverhält-nissen ist mit 1. Februar 1880 ei,l schöiles Gut ill der Nähe voll Marburg, ili reizender Lage, bestehelld allS eiilem ilN Schlveizerstl)l erballten WohilhallS smlnnt Meierhalis, Kllh-ulld Schlveillstallungell, großen Wiesen, Feld, Wein-, Obst- ilnd Geinüsegartell,— nllter sehr güllstigen Zahlnngsbedingmlgell zll verpachten; mlch können sofort 200 bis 300 Ziltr. süßes Hell U!!.d Klee abgelöst lverden. (20 Adresse iln Comptoir d. Bl. ^WasvdwxtirsDtei! ^ tägliek frisek — omptielilt » l. vo°6it°r. Zwei Flihltn votl guter Nace, Hengst Sjährig, S t u t e 3jährig, verkauft die Gutsverwaltimg Burg Schleinitz bei Mar-burg. ^18 Kerzogt. Arannschweigische Landes-Lotterie, vom Staate genehmigt und garantirt. ^Dieselbe besteht aus Httginar-./oofen undl 48,0V<» gewinnen: 1 Haupttreffer evcnt. 450,000 1 Haupttreffer a 300.000 1 Haupttreffer k 12.000> 1 „ „ 150.000 1 „ „ 100.000 „ ,, 7 5.000 „ „ 50.000 „ ,, 40.000 „ 30.000 „ „ 25,000 » „ 20.000 ,, „ 15,000 ReichS'Mark u. f. w. Die erste Ziehung findet statt jzu welcher ich Hriginat-Loose ksnio ttslbs VisftsI Avktel 9 fl. 40 kr. 4 fl. 70 kr. 2 fl. 35 kr. 1 fl. 80 kr. ^gegen Einsendung des Betrages oder Postvorschußversende. Jeder Spieler erhält die Gewinnlisten gratis k Obereinnchmer der Braunschw. Landeö-Lotterie! ^11523) in Krniittseli^eix. 22 2 4 62 6 107 313 623 648 10,000 3000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 5^0 LZ!» der Gemifchtlvaarenbranche, militiirfrki, mit guten Referenzen, der deutschen und slovenischen Sprache müchtis,, wünscht seinen Posten clicbaldigst zu verändern. Gef. Anträ.le unter X. Nr. 100 an die Expedition d. Bl. erbeten. (1541 versende die besten (N46 uauvt-^rMvI, S». ,Vvrfl ^itö-Praparate, per 12 St. 80 kr. bis 6 fl. — per 1.^ St. 70 kr. bis 5 fl. —Wiederverkäufer haben Rabatt. — nur flir Herren, !ein Couvert, enthaltend 12 St., 3 fl.; die jselben mit 24 St. 3 fl. 50 kr. 8tsi'S«skvp.»ß>l«Ivi'. höchst pi-ikant, Original-Aufnahmen, 6 St. 1 fl. 20 kr., 1 fl. 50 kr.; dieselben durchsichtig 6 St. !l fl. 50 kr., 2 fl., 3 fl. Optische Stereoskop Kasten dazu pr. St. 2 fl., 3 fl., 4 fl. Zl. k. ausschs. PNU. waseMMes LelterMmiigsM. Die kalte und nasse Jahreszeit ist bereils angerückt, Jäger, Acrzte und Fischer :c. zc., so auch Frauen suchen aus Gesundheitsrücksichten nach dem Winterschuhwerk, welches während des Sommers meist hart und schimplicht geworden ist Es gibt viele Mittel, theils im Hause selbst erzeugt, theils durch Agenten angeboten, die diesem Uebelstande abhelfen sollen, doch ist nre der Zweck erreicht, weil durch gewöhnliche Schmieren das Leder selten weich, oder bald wieder hau wird, dann springt und so wieder in die Hände des Schuhmachers wandert, der dann einfach das Leder als abgestanden bezeichnet. Als Lederermeister sind mir diese Uebelstande nur zu gut bekannt, und es ist mir durch ein fast A0jährige« Denken endlich gelungen, auch auf nuinem Gebiete etwas zu schaffei', was das Leder weich und milde macht, das Eindringen der Msse verhindert, und so die Füsse warm und lrocken erhält. ausländisches, französisches, russisches oder englisches Fabrikat (^uteü an sich liab^ , durfte bereits durch mein k. k. auöschl. priv. wasserdichtes ^edernahrungö-sett öefunken sem. und ich kauu mich mit Stolz auf die vielen Anerkennungen von Seite der hohen k. k. Militär- und Civilbehördeu, aus die mir bei acht Anöstellungeu, bei welchen ich mich betheiligte, zn Theil gewordenen Medaillen nnd Ehrendiplome, in letzter Heit die große silberne Medaille, die einzige und höchste Auszeichnung, welche für ähnliches Fabrikat unter sechs Konkurrenten bei der gewerblichen Ausstelluug des Volksfestes in kinz zuerkannt wurde, berufen. " ° Es i,t dieß der sprechendste Beweis dafür, daß mein patentirles Ledernahrnnasfett ,licht aus Schwindel beruht, sondern ein reelles inländisches Fabrikat bildet, das in der Kürze der Zert sich bereits m allen Kronländern der österr.-ungar. Monarchie und in der Armee Einaana verschafft hat. " ^ Außer dem Central-Depot und der Hauptniederlage in Bad Hall für die Provinzen Nieder- und Oberösterreich, befinden sich Filialen in den meisten bedentenderen Städten und Orten, ze bei Einem der bestbekannten Kanslente, in Marburg bei Joscf Martnn Preise: Sogenannte Militär- oder '/,» Dose 13 kr. — 6 Deka 25 kr. — 18 Deka ül) kr 40 Deka 1 st. — 2'/« Kilo 5 fl. __An Witderverkiiuser entsprechende Provision. "Mm MöbUrteS Zimmer zu vermiethen: Domplab Nl. 6. (32 Nerautwortliche Redaktioa, Druerlag vov »duard Sansch»^ »« Marburg. SWA