M.121, Dillstass am 31. 3Nai 1864. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, nnd lostet sammt bm Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., hald' jährig e st. 50 lr., mit ürenzband im Comptoir ganzj. 12 fi., haloj. 6 fl. FUr dic Zustellung in'« Haus sind Iiallij. 50 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und ge, dructter Adresse 15 st., halbj. 7 fl. 00 lr. IuftrNansgeblilir <>ir eiiie ^alin^iid-Svallsu^IIe oder den Naum dcrscllicn, ist silr 1 malice Vinichalr tung 6 fr., fttr 2malige 8 lr,, sllr »malicie 10 tr. n, s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions: Stemsitl p« «0 lr. für eine jedesmalige Cwschnltnng hin,'.! zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 tr. für » Ma!, 1 fl. 40 kr. für 2 Mal und 90 kr. fllr l Mal (mit Inbegriff des InsertionSstempelS). . l^ AmlUchei Thnl, 3?c. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Einschließung uom 14. April o. I. die von dem Sektionschef im Finanzministerinm. Karl Frei. Herrn u. Scheucheustucl, angesuchte Verschling in Den bleibenden Nnbcstand mit dcm AuSdrucke der Allerhöchsten vollen Ane-rkennuug seiner vicljährigcn treuen und ausgezeichneten Dienstleistung allergnädigst zu genehmigen geruht. Das k. k. Staalsministeriun, hat im Einvernehmen mit den k. k. Ministerien der Polizei, dcr Fiuan« zen. des Handels nnd der Justiz den Gebrüdern Toblas, Karl und Jobann Vie hl er. dann dem Bank» hause Adolf Veit die Konzession zur Gründung einer Pfaublcihgescllschaft mit der Vercchtiguug zur Errich» tuug von Pfandleihanstalten in Wien und Umgebung verliehen und die Statuten dieser Aktiengesellschaft genehmigt. Der Staatsminister hat auf Antrag des Ge. n'eiudcratheS der Staot Pordenone dcn Nealitäten-beslßer Fcrrando Ferro zum Podest» daselbst für ein Triennium ernannt. Das Justizministerium hat dem disponiblen Kreis» gericklSralhc Dr. Karl Schlosser eine erledigte RalhSstclle bei dem KreiSgerichte in Leitmcritz uer-liehen. Das Justizministerium hat dem Staatsanwalts» Substitute» in Pisek Johann Nil,a eine NathöstcUc del dem Kreisgerichte in Budweis verliehen. DaS Justizministerium hat den Staatsanwallö-Substilutcn Wenzel Vinder über seiu Ansuchen in gleicher Eigenschaft von Kutlenbcrg nach Tabor über» setzt, nnd dcn LandeSgerichts «Adjunkten Mafcntins Ernst znm provisorischen Staatöanwalts»Snbstilutcn mit dem Charakter eines NalhSselretärs bci dem Kreisgerichle in Kuttenbcrg ernannt. Das Ministerium für Handel und Vollswirlhschafl l)at die Wiederwahlen des Franz u. Noft Horn znm Präsidenten, und des Leopold Nagel znm Vizeprä» sldcntcn der HlindcIS« nnd Gewerbekammcr in Kla» aenfurt bestätigt. Das Miuistcrium für Handel und Volkswirthschaft hat die Wahlen deS Michele de Tortaglia zum Plasidenleu, uud des Giacomo Porlil) zum Vize-Präsidenten der Handels» und Gewerbekammer in ^palato bestätigt. Die k. k. Steuer «Direktion für Krain hat die ^teneramtö'AMenten I. GehaltSklassc Vincenz N o t b zum definitiven, und Josef Notter zum provisori-'Hen Stcueramls' Offizialen ernannt; dcn prouisori» scheu SteucramtS.OWaleu!l. Klasse Wilhelm Ritsch, °cn prov. Stcueramtö.Offizialen lll. Klasse Josef ^utokar. dcn prov. SteueramtS.Assistcnten l. Klasse ^auz Mladitsch und dcn prou. Stcueramts-Assi. ^"lcn ll. blasse Wilbclm Lukesch in glcickcr Eigen-MM't drfiuitiv bestätigt; den OWalcn lll Klasse ^baun Schifneder provisorisch in dic ll. Gehalts« llasse der Stcueramts-Offizialc; die Steucramtö»Asst' 'lt'Uen ll. Klasse Alois Lilleg definitiv, und Felix ^ tandachcr provisorisch in die l.. und die Steuer« "nnsasslslenten lll. Klasse Johann Krenn definitiv, ""b Alois Ken da provisorisch in die ll. Gehalts, '"m der Stcueranlts°AWcnlen vorrücken lassen. Nichtamtlicher Theil. «aibach, 30. Mai. Das über die lctztc Kouferenzsitzung eingelaufene Telegramm ist sehr lakonisch. Es si»t> aber in Wien Priuatdepeschcn eingetroffen, welche mehr verrathen. So schreibt dic «O. D. P." FolgenveS: «Beim Beginne der Konferenz befragte der Vor» sitzende die dänischen Bevollmächtigten, welche Antwort sie auf deu in der vorigen Sitznng gemachten Vorschlag der Personalunion oder, wie dcr eigentliche Ausdruck lautete, der .,lncl0NlN(lauc,u uuliti^uo » llucliöi," zu rltheilen halten. Herr v. Qnaadc antwortete, daß seine Negierung diesen Vorschlag als keine geeignete Grundlage zur Wiederherstellung des Friedens betrachten könne. Auf oie wcilcrc Frage Lord John Nussell'ö, welche Gegenvorschläge Dänemark dann zu machen habc, erwiderte Herr v. Quaade ganz lakonisch: Keine. Hierauf ergriff Graf Apponyl das Wort und entwickelte die Grundlagen, anf welche dic verbün» delen denlschen Mächte den Frieden zu schließen ge-neigt wäre», Es sei dieß die vollständige Trennung dcr Herzoglhümcr von Dänemark nnd ihre Konstl» tuirung als selbslständigcr deutscher Vundcsstaat unter dcr Negierung dcö nach der agnatischcn Erbfolge theilwcise znnächst berechtigten Erbprinzen von Angn» stendurg. wobei oic Plüfung dcr uerschiedcucn Erb« ansprüche als eine mlerne Angelegenheit des deutschen Vlindcö vorbehalten »r-urde. Graf Vernstorff und Herr v. Veust uulerstüßtcu diese Proposltioncn in weilerer Ausführung. Der französische Vcvollmächtigte Fürst Latour d'Auvergne brachte hierauf einen Vcrmittlnngsoorschlag vor, welcher dahin gi»g, daß Holstein und Lauen» bürg mit einem Theile Schleswigs zusammengefügt nnd dem Vnndc einverleibt, während dcr andere Theil von Schleswig in Dänemark inlorporirt wer« den solle. Lord Clarendon schloß sich Namens der bnttl» schcn Ncgiernng diesem Vorschlage an; allein wäh. rend ver französische Bevollmächtigte bloß von der Theilnng Schleswigs im Prinzipe sprach, ging der Vertreter Englands zu einer positiven Spezialisirnug über, indem er dcr Grenzlinie erwähnte und als solche die von Hnsum, Trccnc, Dane>»erk und die Schlei bezeichnete. Die deutschen Bevollmächtigten verwahr» ten sich zuerst gegen das Prinzip der Theilung über-Haupt uuo erklärten in weiterer AuSeinandcrsehung speziell dcn englischen Vorschlag für unannehmbar. Nach längerer Diskussion wurde daö Protokoll mit der Erklärung der dänische» Bevollmächtigten, daß sie sämmtliche Vorschläge, und mit dcr Erklärung der deutschen, daß sie den Vermitlluugsvorschlag Eng« lands und Frankreichs "ll l'l^i-cmluin nehmen, geschlossen. Die Waffcnstillstandsfrage kam gar nicht znr Verhandlung und soll dieselbe den Gegenstand der nächsten Sitzung, die anf Donnerstag anberaumt ist, bilden. Ueber die Hallung Nnßlands schweigen leidrr unsere Onellen." Ans dcn in den diplomatischen Kreisen von Paris zirklilircndcn Abschriften der «geheimen schwedischen Instruktionen" an den Grafcn Wachtmeister (über dcren Bekanntwerden Graf Mandcrström vor Kurzem die Lärmtrommel rührte) soll hervorgehen, daß im Grnnde Schweden mit Frankreich. England. Preuße,,. Oesterreich uuo dem denlschen Bnnde ganz einver« standen ist, daß es sich vor Allem darum haudle. zwischen Däuemark nnd Deutschland cinc Grenze zu schaffen, jenseits dcren aUcö dänisch, diesseits deren alles deutsch sei oder werden soll. Schweden h"t gcgeu die dcfiliitwc Ablösung Holsteins und Süd-schlcswigs von Dänemark gar nichts zu erinnern, und stimmt mit Preußen und Frankreich dahin übercin, daß der so gebildete neue Staat dnrch einen Akt des 8uffraF« u!i1v(N'8t>1 selbst über seine Zuknnft und seinen Herrscher bestimme, eine Prärogative, die Eng« land und Oesterrcich — obwohl beide jetzt für den Herzog von Augnstcnburg stimmend — gern dcr Kon» fercnz vorbehalten möchten, die Herr v. Venst aber für den Bundestag zn reklamiren sncht. Nnr Lauen« bürg sollte, nach dcr Meinung der schwedischen Staats» manner, dießma' in Uebereinstimmung mit den russi« schen Bevollmächtigten, an Dänemark gekettet, und so durch dieses deutsche Land dem Konige von Dänemark seine Stimme im Vnndestage erhalten bleiben. Die letzteu amerikanischen Schlachten. Mit welchem Fanatismus die „Times" von jeher für die südliche Ko»fö>eralion Partei ergriffen und mit welcher Verachtung das Cityblatt auf d!e Rord-staatcn herabblickte. ist bekannt. Um so bemerkcns« werther sind die folgenden Vemcvknngcn der /Times" über die nenesten amerikanischen Schlachtenbcrichtc: «Die Detailberichte über die großen Schlachten in Amerika sind eher geeignet, die Gefühle, wclchc wir beim Eintreffen der ersten Telegramme empfangen, zu verstärken als abzuschwächen. Dic Schilderungen oon dcn Kämpfen und dem dabei stattgehabten furchtbaren Gemetzcl warcn keineswegs übertrieben. Wir müssen bekennen, daß der Krieg uns niemals in so gräßlicher Gestalt entgegcngelrclcn ist. Möglich, daß die Amerikaner stolz darauf sind. etwaö so Anßcror-dcullichcs geleistet zu haben; jedenfalls aber haben sic verzweifelter, länger uud blutiger gefochten, als irgend eine Nation vor ihncn. ES würde nicht un« möglich scin. die Ergcbnissc jeder der letzten eintägi« gen Schlachten mit Erzählungen ans dcn Kiicgen der alten Welt zu vergleichen. Niemals aber. glauben wir. wnrdcn im ganzen Verlaufe der Weltgeschichte fünf solche Schlachten in dcm engen Nanme von sschS aufeinanderfolgenden Tagen zusammengedrängt. Es ist kaum zu begreifen, wie dic menschliche Natur cinc solchc Erschöpfung und Anstrengung ansznhalten vlrmochtc. Wir haben gehört, daß nach eincm eintägigen heißen Kampfe die Ermattung und die Ab-spannnng dcr Kräfte selbst bei einem siegreichen Heere so groß sei, daß jeder frisch in die Schlacht gebende Gcgncr ihm die Lorbcern entwinden könnte. Hier aber habe:, wir zwei Heere, die mit kaum cinstündi« ger Unterbrechung von Donnerstag Morgens bis Dinstag Abends in der Arbeit deS Blutvergießens begriffen sind. An jedem Tage. mit Ausnahme des Samstags, fand cinc offene FclDschlacht statt, in welcher mit dcr größten Wuth gefochten wurde, und selbst am Samstage ward marschirl und während des Marsches gekämpft. Dabei waren dicse außerordent« lichen Operationen nicht unler uugebeurc Menschen-mcisscn vertheilt, die einander in» Feuer ablösten. Wie cö scheint, zählte keines der beiden Heere mcl'r als 100(XX) Mann. und von diesen scheint ein jeder in jedcr Schlacht im ?eucr gewcseu zu scin. Ja. es wird ausdrücklich berichtet, daß gleich am ersteu Tage die Nl'scrvcu des Unionshecres mit bcran mußlcn. Dic furchtbare Wulh des Kampfes läßt sich schou auS dcm jetzt gemeldeten Umstände schließen, daß das Blutbad ohne Hilfe der Artillerie angerichtet ward. Keine gezogenen Kanonen oder mörderische Bomben richlctcn Perbccrungeu unter dichten Massen au. Die große Schlacht uom Freitag. welche dem Uüiouöhcerc allein über 10.000 Mann gekostet haben soll. war ei» Gefecht, in welchem Mann gegen Mann kämpfte. Es ist bcmerkenswerth, daß in allen während dieses Bürgerkrieges geschlagenen Schlachten die ursprüngliche Schätzung der von dcn streitenden Heeren erlit-tcncn Verlnste sich znm mindesten in vollem Maße bewahrheitet hat. Man dachte anfangS, dcr jenseit« deS atlantischen OzeanS herrschende Hang zur Ueber« 482 lreibung möge die unheimlichen Zahleil vergrößert haben. Mem. die Angaben bestäiigen sich regelmä» ßig. und wenn wir daher jetzt hören, daß Grant, welcher den Fcldzng am Morgen des 5. Mai an der Spitze von 100 000 Mann eröffnete, am Abend des 10. Mai 40,000 Mann von dieser Zahl eingebüßt halle, so sönnen wir uns dieser Nachlicht gegenüber nicht so olmeweiters unglänbig verhallen. Wir dür-fen nns allerdings fragen, welcher Staat oder wel> ches Volk einen solchen Krieg aushalten lönnle; aber wir haben lein Recht, den Bericht für falsch zu Hai« ten. Außerdem dürfen wir nns wohl insbesondere die Frage erlauben. in welchem Znstande und mit welchen Strcilkräften er »or Richmond selbst im Falle seines Sieges zu erscheinen erwarten darf, wcnn ras der Preis ist, den er für die ersten beiden Stationen der Reise bezahlt hat. Und doch glanben wir. daß selbst der letzlc wüthende Angriff Lee'S vom 10 Mai ihn nicht abgeschreckt haben wird, den Angriff au einem der folgenden Tage zu erneuern,- Er hat der Taktik der Nordstaatlichcn eiueu ueuen Charakter auf. geprägt. Kcin anderer General würde nach der heißen Schlacht vom 5' gegen Wilderness vorgerückt sein oder einen beinahe siegreichen, wenngleich auf dem Rückzüge begriffenen Feind nach der noch schwereren Schlacht vom 0. verfolgt haben. Niemand ferner als er würde seinen Feind am 8. uud 9. so multiig an< gegriffen. oder lrotz deS mißglückten Angriffes scin Terrain so hartnäckig bthanplet haben. Unter seinem Befehle hatle daS Potoma»Hcer durch die Invasion von Virginicn Erfolge errnngen, welche es früher nie erruugcu halle, außer wo es galt. eine Invasion zurückzuweisen. M'Clellan und Mcadc geboten einst den Streilkräflen der Koliförcriitcn Halt; allein das war zu einer Zeit, wo letztere den Krieg in das Gebiet des Nordens zu verpflanzen suchlen. Graut allcin Hal mehr als das gethan. Cr ist nach Rich» niond zu vorgerückt, und obgleich er noch nicht weit gekommen ist nnd scin halbes Herr verloren hat. so ist er roch nicht zurückgeworfen worden." Oesterreich. Aus Wien, 2«. Mai. schreibt man der «A, A. Ztg.": Der Gedanke einer Lösung des deulsch'daui. scheu Konfliktes durch den Eintritt von ganz Däne« mark in den Vund ist alles Ernstes anf'S Tapet ge-bracht worden. Die erste Anregung ist in vertraulicher Weise von deutscher Seile in Kopenhagen er-folgt, so viel ich höre. in reu letzten Tagen des vori. gen Monats. Die ebenfalls vertrauliche Nückäuße-rung war wesentlich aufschiebender Natur; sie machte geltend, daß man zunächst die Demokratie auötobcn lassen müsse; alsdann werde die Zeit gekommen sein, die angedeutete Kombination ernstlich in Erwägung zu ziehen; aber schon ,eht werde die Versicherung am Platze sein. daß dieselbe — ich glaube diese Worte verbürgen zu können — im Prinzip weder vom Hof. noch von der Armee werde abgewiesen werden. Was nun znnächst die Stimmung in den dänischen nicht-offiziellen politischen Kreisen betrifft, so scheint es sicher, daß man dort schon seit einiger Zeit selbststän» dig die Anschlnßidee zu diökntiren uno sich. weil Dänemark von England und Schweden «verrathen-worden, mit ihr vertraut zu machen begonnen hat. Uno was endlich die Stellung EnglandS zu der Frage angeht, so liegt die gesprächsweise Aeußerung des Prinzen Alfred gegen eine hervorragende deutsche Persönlichkeit vor: er begreife nicht, wcßhalb Deutschland, stalt auf die Lostreuuung der Herzoglhümer von Dänemark, nicht lieber auf die Hercinzichung des ge-sammtcn Dänemarks in den Vuud hinarbeite, und diese Aenßernng fällt vorzugsweise deßhalb in's Ge« wicht, weil der Prinz ohne Zweifel nur eine Ansicht wiedergegeben hat, welche ihm in den Salons scincS Brnderö, deS Prinzen von WaleS, geläufig gewor-den war. Wien, 28. Mai. In finanziellen Kreisen ven» tilirt man bereits die Frage, ob nnd wie Oesterreich wohl einen Ersatz der Kosten, welche ihm seine Theil' uahme an dem Feldznge gegen Dänemark verursacht hat. und die man auf mindestens 10 Millionen Gul-den Silber schätzt, erlangen werde. In diesen Krei< sen will man wissen, daß Oesterreich mit Preußen anch über diesen Punkt einig sei, die Kriegsentschädi' gnng zusammen iu der Höhe vou beiläufig 25) Mill. Thalern zu begehren, nnd zwar würde dieser Betrag durch eine Anleihe der Herzogthümer aufzubringen sein, — 29. Mai. In der ungarischen Hofkanzlei ist man vollauf mit der Vorbereitung der Reformen, namentlich für die Justiz, beschäftigt, Die Nachricht, als ob dieselben bcreils nächstens der Sanllion Sr. Majestät unterbreitet werden sollen, ist ganz unrichtig, ca oicsclbcn nicht einmal noch dem Minislcrrathe vor» liegen; aber auch die einem Pester Matte entsann« mcnde Notiz, daß in diesem Zweige noä» gar Nichts vorgearbeitet sei. ist unrichtig, im Gegentheile ist nunl bereils wacker vorgeschritten und hoffl binnen Kurzem schon etwas Tüchtiges gefördert zu haben. W>c man vernimmt, sollen auch zwischen dem hier weilenden Grafen Apponyi und dem Herru Hofkanzler zu die« scm Zwecke Konferenzen stattgefunden haben. Trieft. 26. Mai. Die beiden ueuen Panzerfre» galten, welche hier von Toncllo und in Muggia vom Stabilimento Teculco ausgebaut werden, sollen dem Vernehmen nach die Namen „Nudolpb von Habs» bürg" uud «Kaiser Max" (oon Mexiko) erhalten. Die Dampfyacht „Phantasie" wild im Arsenale von Venedig vollständig abgcinstct. Das Stabilimenlo Tecnico bant jetzt außer der Panzcrfregalle zwei schöne Handelsschiffe nach dcm neuesten System uno in seiner Maschincnwerkstättc die Maschine für ein Panzerschiff. —- In der gestrigen Mnnizipalsitzuug ist die beantragte Hundesteuer burchgcfallcn. Prag, 28, Mai. Dcr Landesausschnß wurde ermächtigt, für die „ach hcrabgclangtcr Allerhöchster Sanktion zu akliuirende Hypothekenbank die vier besoldeten rechtskundigen Direktoren provisorisch zn bestellen. Die Wahl der unbcsoldcten Direktoren wurde durch Kurien vorgenommen und wurden gewählt: Graf Albert Noslitz, Johann v. Limbeck. Volkelt. Hofmann, Havelka und Heinrich Fügncr. Der An« trag. bezüglich des Kommissionsgntachtelis über die Gruudbuchöordnung zur Tagesordnung überzugchen, wurde abgelehnt uud in die Äeralhung eingegangen. Ausland. Graf Verlichiugcn hat in dcr ersten badischen Kammer sich energisch gegen die Errichtnng eines ba< bischen GesandlschaftspostenS in Turin ausgesprochen; die großberzogliche Regierung habe damit dem König von Italien ein Zeichen besonderer Zuneigung gege-ben, einem Lande, das dentschc Lande stets mit Krieg bedrohe, wäbrcnd Oesterreich der Dank gebühre, das den treuen Wachler im Süden macht. — Der Minister Herr v. Roggenbach replizirtc darauf, die Regierung könne sich nicht von Sympathien leiten lassen, sondern nur vou reellen Interessen, und diese fordern bei einen» werdenden Slaatc mehr als bei einem schon fertigen die Vertretung! — Herr v. Noggenbach meint ferner. Oesterreich werde sich demnächst dazu verstehen, die feindselige Zurückhaltung gegen Ilalicn mit einer annähernden friedlichen zu vertauschen !! Verliu, 20. Mai. Wie verläßliche Nachrichten alls Paris melden, hat Kaiser Napoleon sich mit Schnitze.Dclitzsch, dem bckauntcn Abgeordneten und Organisator dcr Gewcrbeverciue, in Verbindung gesetzt, um ssranklcich d,e Vortheile dieser Art von Asso-zialion zugänglich zu machen. Mau meloet aus Bern, 23. Mai: Scholl vorgestern hörten wir von Anha'nfnngen italienischer Truppen an dcr schweizerisch»italicnischen Grenze, bestimmt, gewisse Pläne der Aktionspartei zu verhindern, zu deren Ausführung die Vorbereitungen anf schweizerischem Gebiete gclroffcn wurden. Wie wir heute aus gntuuterrichtcler Quelle vernehmen, haben diese Gerüchle durch ?ie militärische Besetzung dcr nach Italien fübrcndcn schweizerischen Alpcnpässe scilhcr eine lhalsächlichc Bestätigung gcfunden, Diese Maß» rcgel hat hier um so mchr überrascht, als alle Mel» düngen der Bünvncr und Tessincr Behörden an den Bnndesrath auf nichts l'inwcisen. was sie rechtfertigen könnte. Der Bundesralli wird daher auch seinen Vcrlretcr in Tnrin, Hrn. Pioda, beanflragen. über ihre Motive daselbst nähere Ansknnft zn verlangen. Turin, 25. Mai. Das piemontcsirte Italien scheint an das Haus Rolhschild überzugeben. Die Regierung velkauft demselben für 190 Mill. Fr. Slaatsbahncu nnd für 250 Mill. Fr. Staats» und Kircheugütcr. An letzterem Gcschäfle, worauf die Her« reu Fremy und Pcrcire in Paris speknlirt hatten, be-theilet sich die italienische Bank. Zu dicscu 440 Mill, kommen noch, ebenfalls für Nothschild, die 200 Mill. Rest des Ictzlcn Anlchens. Eö ergeben sich also 640 Mill. Fr. außerordentlicher Einnahmen. Da das lanfcnoc Defizit 350 Mill. Fr. »icht übersteigen soll. frägt man, wozu sonst die übrigen Millionen verwendet werden? Im vorigen Jahre hat die Regierung mehr verauS» gabt. alS Frankreich, irotz Me^lr». Paris, 27. Mai. Die geräuschlose Unterbringung des päpstlichen Aulehens von 2.500,000 Franko Rente lü M'i (?) verursacht hier in politischen und finanziellen Kreisen eine tiefe Sensation. Mit der Gcsnndhcit des Papstes scheint es besser zu stehen. Pilis IX. bat noch zwei ältere Brüder: Gmf Gabriel Mastai. «4 Jahre alt, und Graf Gaetan, 80 Jahre alt. Seine Schwester, die Gräfin Benigni. befindet sich mit 77 Jahren sehr wohl. Sein Vater, Graf Jerome Mastai, erreichte 84 Jahre, seine Mutter 82, scin Großvater, Graf Herkules Mastai, 90. Die Familie Mastai ist zahlreich. Der Graf Gabriel hat zwei Söhne: Ludwig, verheiratet mit der Fürstin Del Drago; Herkules, verheiratet mit dcr Nichte des Kardinals Cadomli. Vier Schwestern, wovon noch eine lebt, gaben dem Papste zahlreiche Neffen. Es Feuilleton. Das Paradies der Irrsinnigen. Wenn man die von Mecheln nach Antwerpen führende Eisenbahn auf dcr Station Contich verlassen hat uud auf der in der Richtung nach Turnhout zu führenden Eisenbahn bis zum Städtchen Herrnlhals gefahren ist, hicr aber eine alte baufällige ^andlutschc besteigt uno sich von derselben über eine gepflasterte Straße wcitcrrumpcln läßt, so gelangt man in zwei Stunden nach Gheel, einem stadtähulichen Flecken, der die Ehre hat, der Hauptort des Kempenlandeö ((ÄmlMtt) zu sciil. Von Contich aus hat der Reisende cin wenig erquickliches ^andschaftsbilb vor sich. denn die Bahn zieht sich durch ein sandiges, unr durch Gehölz zeitweilig unterbrochenes ödes Haide-land hin. Der Bahnwarterdienst auf dieser Strecke wird nur vou ärmlich gekleideten, barfuß in Holz» schuhe» gehenden lind mit einem Signalhorn umgürteten Weibern versehen. Nur zerstreute einstöckige Häuschen, selten ein kleines Dorf oder Gehöft und etliche Windmühlen deuten an. daß die Gegend bewohnt ist. Von Herrnlhals an belebt sich die Gegend mehr durch die große Masse von Windmühlen, die hier arbeiten, und dcr Boden findet sich besser angebaut, hauptsächlich mit Buchweizen i hin und wieder deuten auch zerstreute Wirthöliäuser und Pappelalleen a„. daß die Gegend hier bevölkerter ist. Der Marktflecken Gheel zahlt mehr als 1900 niedrige, meistens einstöckige, höchstens zweistöckige Vackstelnhäuser von freundlichem Aussehen und zcichuet sich durch reinlich gehaltene breite Straßen aus. Die Einwohner — mit denen dcr Filialorte zusammen 11.200 Seeleu — widmen sich lchou seit Iahrhun, derteu der Verpficguug von Irren, die ihren letzten Ursprung in einem religiösen Wunderglauben hat. Im siebenten Jahrhundert nach Christo soll nämlich daselbst eine dem heiligen Martin, dem Apostel der Gallier, geweihte Kapelle gestanden haben, zu welcher sich Dymphne, elneS Königs von Irland Tochter, in Begleitung eines Priesters, der sie zum Christenthum bekehren wollte, fluchtete, um den frevelhaften Nach. stellungen ihres Vaters zu entgehen, von diesem aber entdeckt und nebst dem Priester eigenhändig gemordet wurde. Auö den Gräbern dieser beiden Opfer nun soll Heil und Segen für armc Geisteskranke enl. sprossen sein, und da Dymphne'S Asche so vielen Irren die Gesundheit wiedergebracht, so wurde die Königstochter förmlich zur Schutzheiligen der Idioten erklärt und ihr im zwölften Jahrhundert eine Kapelle erbaut. Neun Tage lang neunmal dcs Tages pflegten fortan die Kranken oder auch bloß deren Stellvertreter au dem wunderthäligen Grabe vorüberzuziehen, und nachdem zumal Papst Eugen IV. durch ein Brcve diesen Kultus bestätigt halte, wurde die Kapelle ein besuchter Wallfahrtsort. Es machte sich sehr einfach und natürlich, daß die Einwohner Gheels, welche von diesen Besuchen doch auch Nutzen ziehen wollten, die Irren iu ihre Häuser aufnahmen, sie an ihrem Tische mitessen ließen und sie nach Kräften und in human- ster Weise pfieglen, und so entwickelte sich allmählig die Irrenkolonie zu ihrer gegenwärtigen Bedeutung. Verschicdeue Erlässe und Vorschriften, keine se» doch vor dem Jahre 1676, ermächtigten die Einwohner von Ghccl znr Anwendung von Ketten und Banden, um etwaige Gewaltthätigkeiten der Irren abzuwenden, doch sollen sie stelS geneigt gewesen sein, von diesen Zwangsmitteln keinen Gebrauch zu machen; cs beschwert sich anch eine Verfügung von 1795 dar« über, daß man in Ghccl zwischen Irren und Ver< nünftigen leinen Unterschied machen wolle. Im Jahre 1838 wurde die Behandlung der Irrcn neu organi-sirt uud ein Kommuualarzt, ständige Aufsicht uud besondere Wärlcr eingesetzt; als entehrend wurde es bezeichnet, wenn ein Pflegevater seinen Pftcgcbcfohlcnell mißhandelte, dagegen wurden für besondere Sorgf^t und eine größere Zahl von Heiluugcn Irrer Belohnungen in Aussicht gestellt. Nach dem Erlaß ci»cs allgemeinen Irrcngcsctzcs für Belgien im Jahre Isl^ erschien für Ghtcl im Jahre 1851 ein besonderes Reglement und im folgenden Jahre cin weiteres, welches alle materiellen Einzelheiten umfaßt. Die wichtigsten Ergebnisse dcr neuen Gesetzgcbnng war"! die Uebernahme dcr Kolonie durch den Staat un^ die Einsetzung eines ärztlichen Dienstes durch brc< Aerzte und einen ärztlichen Obcraufsehcr. Die Bewohner Ghcels von den verschieden^" Ständen. Aerzte, Apothefcr, Beamte, Handwerk^'. Bauern, Tagelöhner befassen sich mit der Verpflegung der Irren, und es scheint, daß die EimvolMr so an die Anwesenheit vl'n Geisteskranken in ililcü Familien gewöhnt sind, daß sie daS Lästige mio 483 wird dcr Familie Mastai nachgerühmt, nie Etwas vom Staate bezogen zu haben. (Oest. Ztg.,) — Ill den Tuilerie» ist dic Stimmung für die Vtlvohner von Schleswig-Hl'lstein und für den Prä« tedcnten des Hcrzoglhrones günstig; wenn sic es r»er« stehen, in angemessener Form ihr Votum znr voll« ständigen Trennnng von Dänemark kundzugeben, so haben sie mrhr noch beim Kaiser alS bei dem Mini« sterium eine Uüterstüßnng ihrer Wünsche zn erwar« ten. Eine Einmengnng des Tnilerienhofes in bcu Streit bleibt anf den grünen Tisch begränzt, Frank» rcich laßt sich nicht dnrch England zu einer militä« rischcn Aktion gegen Deutschland oder auch nur ge-gcn die beiden deutschen Großmächte verlocken; das hiesige Regiment würde es aber auch nicht zulassen, daß Englands eiserne nnd hölzerne Festuugeu einem der Streitenden sich znr Disposition stellen. Diese entschiedene und klar dargelegte Haltung bat das Lon> doner Kabinct dahin gebracht, seine Pression — gegen Dänemark zu richten. Das hiesige Gouvernement hat sich zugleich gegen die beantragte Personalunion, gegen die dänische Sonzeränitat, und überhaupt ge-gc» jede Lösung ez'pectorirt, welche dcr deutsche Vund nicht acceptireu würde. Aus Warschau schreibt man: Der Wilnaer Polizelmeister hat einen Befehl erlassen, aus dem wir die ersten drei Pu»kle hervorheben: 1. Alle auf das Tragen von Trauerklcidern ertheilte» Zettel sind zn rcvidiren; diejenigen Zettel, deren Termin be» reits abgelaufen ist oder eben abläuft, haben sie (die Kommissare?) mir zu belegen und dann streng darüber zu wachen, daß diejenigen, welche keine Zcltel l'csihcn, auch keine Trauerklcidcr tragen, nud sollen sie (im enlgcgen^s'lzltn Falle, soll es wohl hei» ßen) mir zugeschickt werden. 2. Sämmtliche ^aden, Magazine, Gasthäuser, Restaurationen, Konditoreien, Apotheke» nnd Hotels sind aufs Neue zn revidiren, nnd sobald es sich irgendwo zeigen wird. daß die Rech« nungcn in polnischer Sprache geführt werden, oder wo wahrgenommen werden wird, daß In dieser frem» den ("','!) Sprache gesprochen wird, ist es mir sofort zu btrichleu. 3. Diejenigen Aushängeschilder, die früher ausländische polnische Aufschriften trugen, nnd dmm zwar nnbeholfen übermalt, aber noch nicht nmgeau. dert wurden, sind sofort zu vernichten, und dic Fabri« ken oder Anlagen, dencn sie gedient, sind bis dahin zn schließen und zn versiegeln, bis neue Schilder aus-llkhnngl werden. Warschau, 25. Mai. Die bangen Ahnungen, welche jedes Herz erfüllten, als die Bauern-Ukase verkündet wurden < werden jeht leider gar sehr gerecht« fertigt. MlNl l'at in Pelerölinra den Fehler began» gen. die so mißcrordcnliich wichtigen Ulase zn ,rlasc seu l'lmc vorherige Berathungen mit den hiesigen obe« lttl Lokalbchöldeu. Die Offiziere, welche mit der Ausführung der Ukase beauftragt sind, fassen sie (jedoch nicht ohne anerkennenSwerthe Ansnahme) als Mittel zum Ruin deS Adels auf und verfahren mil militärischer Rücksichtslosigkeit. Der betreffende Ukaö z. B. besagt, daß Gebäude, die im Dorfe (abgeson» dert von den herrschaftlichen Gebäuden) sich befinden, denjenigen Vancrn gehören, welche angenblicklich darin wohnen. Es ist klar, daß hier nur von etwaigen Hütten die Rede sein kann, welche die Gutsbesitzer ans irgend einer Ursache von der Masse der Domt-llialgebäude entfernt haben errichten lassen. Die Etc» kutnren der Ukase rechnen aber hierzu alle Baulich» keilen, die nicht in dem gewöhnlichen Viereck des Vorwerks liegen, und so nehmen sie den Gutsbesitzern Brennereien, Mühlen, mitunter sogar Hospital« nnd Schulhäuser ab und übergeben solche den Bauern, die uicht recht wissen, was sie mit diesen großen Gebäuden anfangen sollen. Mliuiin. Czerkaöki und ihre Gehilfen rühmen sich. daß sie die anderswo erstreble Veseiligung des ländlichen Proletariats hier durch-führen werden, indem sie den Besitzlosen unter den Bauer» Feld und Haus erldeilen. Sie wurden bereits darauf aufmerksam gemacht, daß sie bei Durchfüh» rung dieser ihrer Absicht die Ukase weit überschreiten und eigenmächtig den Gutsbesitzern das wegnehmen, wozn sie die Ukasc durchaus uicht ermächtigen. Die eigentlichen RegiernngSmäuncr, General Verg an der Spitze, erschrecken vor solchem rcoolntionär.lommuni' stischeu Gedahre» und lwbe» etwas spät die ganze Gefahr der Erperimcntc nach Petersburg vorgestellt. Die politische Revolution ist in Strömen von Vlut erstickt, nnd nnn haben wir zn befürchten, daß eine soziale zu besiegen sein wird. DaS Aufstacheln »er Bauern hat vorlänfig die traurige Folge einer fast allgemeinen Arbeitseinstellung derselben gehabt, indem sie sich größtcutheilS den ausgelassensten Freuden hingaben, von denen sie abznrachen nur selten selbst die Geistlichen wagen, seitdem der amtliche «Dzienn. Powöz.« gemeldet hat. daß für solche, wie er eS nannte, hinterlistige verführerische Predigt, die Vauern von der Zufriedenheit abzurathen, ein Geistlicher verhaftet und vor ein Kriegsgericht gestellt wurde. Lokal- und VrovlnMl-Uachrichten. Laibach, 31. Mai. Vei der gestern in den Landgemeinden Feistrlz. Loilsch. Planiua ?c. vorgenommenen Wahl eines Abgeordneten für den Landtag wurde Herr Dr. E. H. Costa gewählt. — In der gesteru abgehaltenen Generaloer-sammlung des Mnscalvereins wurde ein Eomitö zuin Berathen und Entwerfen neuer Statuten eingesetzt. Auf die Frage wegen Vereinigung mit dem historischen Verein wnrde nicht eingegangen. I.. Idria. 28. Mai. Der Morgen des Frohn« leichnams'Festtages war bei unS zwar kein besonders lieblicher und angenehmer, denn dcr Südwind zog schon, baldigen Negeu verkündend, heran, und dic Sonne guckte in ihrer Reinheit nnr zeitweise hinter irgend einer dunklen Wolke hervor. Mau stellte sich jedoch mit dieser trüben Witterung vollkommen zu. frieden, insbesondere aus der Rücksicht, um bei dem feierlichen Unizuge nicht unter den sengenden Sonnen« strahlen dahinwandeln zu müssen. Nach dem um 0 Uhr abgehaltenen solennen Hochamte, dcm die k. k. Beamten, die Gcmcindrvorstchung und der größte Theil der Bevölkerung beiwohnten, begann dic Prozession. Den Zug eröffneten die Schulkinder, wor-unlcr sich die Mädchen in weißen Kleidern, rothen Schärpen nnd mit Blumenkörbchen in den Händen sehr hübsch anönahmen, danu folgten die k, k. Berg« und Forstleute mit ihren Fahnen, hernach die unifor» mlrte bergämtlichc Musikkapelle und der hiesige Män-nergesangsvercin. Unmittelbar nach dem Baldachin ging nicht bloß dcr Beamlenkörper deS k. k. Bezirk«. Störende n 31. December 1855 betrug die ganze Zahl dcr verpflegten Irren in Gheel 778. im Jahre 1857: ^90. im Jahre 1859: 800. Die Kranken werden bei ihrer Aufnahme zuerst '" das Krankenhaus gebracht, dort beobachtet und ''ach Charakter. Verhalten nnd Kranlheltszustand lulditt, damit Jedem dcr passendste Platz angewiesen Gerden könne. Solche, die für das Leben in der Kolonie sich nicht eignen, z. B, Hang zum Entftichcn. ""leb zur Selbstverstümmelung zeige», werden zurück-^wiesen. Die Aufgenommenen werden eingetheilt ill '""ere »mo äußere Pfleglinge, Die erstere Äbthci-!""g begreift die Irren, welche bei den Pfteglcnten "" In»cr» des Hauptorls untergebracht sind. blc ruhigen Irren, heilbare und unheilbare, mit vcrschie« ^"cn Krankhcitöformcn. Dic andere Abtheilung be-''tht aus Kranken, welche bei den Pfieglcutcn dcr iahlreichr,^ M ^ Gemeinde in Perband stehenden feiler wohnen, und begreift die Epileptischen, die A'llchigen, Tobsüchtigen, Schreier und Unreinliche in ''">; diejenigen Kraukeu, deren psychischer Zustand MoxderS häufige oder fortgesetzte Aufsicht und Für< '^e erheischt, wohnen in dcn nährr gelegenen, die ^lvachsiimigen, Blödsinnigen. Unreinlichen, die un-Mgen Maniaci und dic Paralytischen in dcu cut-^crc^n Weilern. I» der vierten M'theilnng, zusan,. mcngesetzt aus den Weilern, ln denen sich sein file-ßendeS Wasser befindet, sind die Fallsüchtigen unter-gebracht; für diese Kategorie vo» Kranken, welche am schwierigsten ln einer freien Anstalt disziplinarisch zu überwachen sind. ist schon seit längerer Zelt mit Vertheil ein Theil dcr Gemeinde, Namens Winke-lomShaide, benutzt, ein sehr ausgedehntes Haideland, das sich vom Mittelpunkt aus drei Viertelstunden weit erstreckt, wo sich in gewisseu Zwischenräumen von einander kleine Gehöfte befinden, die wie Abson» dernngö. Pavillons eingerichtet sind. Seit der Ein-führnng dieser Maßregel herrscht in Gheel ciuc Ruhe und Stille, welche auffallend mit dcm früheren Zustande lonlrastirt. (Schluß folgt.) DeS kleinen Prinzen Napoleon Lehrer dcr Mathematik ist ein Israelitc anS Böhmen. Koralek, dcr scincn Namen in Coraleque umgewandelt hat. Dieser Gelehrte kam vor etwa 15 Jahren aus seinem czcchischcn Valcrlandc nach Paris, um sein Glück als Kommis zu versuchen. Arago, der ihn zufällig ken. »en lerute, entdeckte ln ihm ein mathematisches Genie. Nach zwei Jahren erschien ein in der gelehrten Welt Aufsehen erregendes Werk über Logarithmen von Coraleqne, und er ward Professor. Tr ist der ein-zige Professor in der Polylcchuik, der am Sabbath nnd an jüdischen Feiertage» keine Vorlcsnng hält, weil sein strenger Glaube ihm das Schreiben verbietet; die anderen Professoren sind minder skrupulös. amteS. dem dieser Platz im Sinne der Allerhöchsten Entschließuugcu vom 24. Oktober 1821 nnd 23. Mai 1838 ganz allein znstcht, sondern zu demselben gesellten sich im willkührllchen Durcheinander auch die k. k. Berg-, Forst» nnd Steneramtsbeamten und der Bürgermeister. — Unter Glockengeläute, Pöllerschüssen und Musikkläugeu bewegte sich der Zug zu den vier Allären, wo nach jedem Evangelium dcr Gesangs« verein einen feierliche» Chor vortrug. daS uniformirte Forstschntzpcrsonale aber — seine neue, mit dem prächtige» Bande gezierte Fahne a» dcr Scitc — nach jedem Segen eine Gcwebrsalvc gab. — Die kirchliche Feier war noch nicht ganz zn Ende, als sich schon ei» kleiner Staubregen einstellte, dem gegen Abend ei» förmlicher Regenguß folgte. In der Nacht fiel ein Schnee, dcr bis gestern 10 Ubr Vormittag anhielt uud unser», vorgestern noch in dcm herrlichsten Irübjcchröschmuckc prangenden Thalkessel bedeckte. Die Obstbäume, die zu den freudigsten Hoffnungen auf eine ergiebige Erme berechtigten, bieten heute mit ihren durch die Schneelast gebrochenen Arsten und abgefallenen Blüthe» ein trauriges Bild dar. Ob dieser Schnee auch den Saale» eine» Schaden zn« fügte, wird sich erst zeigen. Vermischte Nachrichten. I» Vicenza wnrde dieser Tage ein bübisches Attentat geaen den dortigen Bischof verübt. Man hatte nämlich am Eingang seines Palastes allerlei Brennstoff angehäuft, mittelst dessen man dort Feuer anlegen wollte, so daß dcr Bischof, wenu er den Gin. gang passire, von den Flamme» umzingelt werden sollte. Scheldewasser und Petroleum spielten hierbei eine Rolle, nnd der Brand sollte in dem Augenblick angefacht werde», in welchem der Bischof seinen Pa« last betreten hatte. Znm Glück wurde daS Attentat entdeckt uud dessen Ausführung vereitelt. — Unter der in Iridericia von den Ocsterrclcher» vorgefundenen dänischen Krlegsmunition befinden sich eine Anzahl Kiste» mit Kugel» folgender Art, von welchen die Hamburger Eiscnhandlnng deS Herrn Enoch eine Partie alS Blei angekauft hat. Zwei Pistolenkngel». wovon eine jede so fest mit Werg (Heede) umwickelt ist. daß eS Mlnnten Zeit erfordert, um sie alls diesem Gespinust, ln dem die Kngcl wie ein Cocon liegl. zn entwirren, sind ln einer an beiden Enden fcftgewickcllen uud zugebundenen Papierkapsel eingeschlossen. Vier Paare solcher Kugel» befinden sich je in einem Paket, welches den Stempel 4 K. 8. nnd darunter die Jahreszahl 1861 trägt. Verwundungen mit solchen wergumsponlienen Kugel», die auf 1000 Fuß noch zusammenbleiben sollen, und von fanatischen Dänen spottweise „up ewig ungcdcelt" getauft worden sind. ziehen nach ärztlichem Pare« jedeSmal den kalten Brand nach sich, da die feinen Wergfädcn aus der Wnnde nicht entfernt werden können. ________________ "(> ^ii' Neueste Nachrichten und Telegramm. Vrüttn, 29. Mai. Der Gemcinderall) hat heute Herrn Alfred Skenc mit 25 Stimmen im dritten Wahlgang zum Bürgermeister der Stadt Brunn gewählt. Dcr bisherige Bürgermeister d'Elvert erhielt 22 Stimmen. Dic versammelte Menge vor dem Nathhause empfing den Bürgermeister Skcne mit Vivalrnfen. (Pr.) London, 29. Mai. Gestern waren sämmtliche Konferenzmitgliedcr in der Sitznng erschiene». Die nächste Sitzung findet Donnerstag statt. Die Verlängernllg dcS Waffenstillstandes ist wahrscheinlich. Bukarest, 28. Mai. Das Journal „Romannl" wurde nach zwei Verwarnnngcn auf Befehl des Minister-Präsidenten für die Dancr von 10 Tagen unterdrückt. Markt- nn> Geschäftsbericht. Krainburg, 30. Mai. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 60 Wagen mit Getreide nnd 10 Wagen mit Holz. (Wochenmarkt. Preisc,) Wcizen pr. Mehcn fi. 5,90; Korn fi. 3.40; Gerste ft.—.— ; Hafer fi. 2.50; Halbfrucht ft, —.—; Heiden fi. 2.80; Hirse ft. 3.40; Kukurntz fi. 3.80; Erdäpfel ft. —.—; Linsen ft, —.—; Erbsen ft. —.—; Fisolen ft. 4.30; Rinds« schmalz pr. Pfund kr. 50. Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 29. detto geräuchert kr. 40; Butter kr, 38; Eier pr. Stück kr. 1; Milch pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 18, Kalbfleisch kr. 17. Schweinefleisch kr. 20, Schöpscnftcisch kr. —; Hahn« dcl pr. Stück kr. 30, Taubc» kr. 15; Hcn pr. Ztr. ss. 180, Stroh kr. 90; Holz hartes, pr. Klafter fl. 5.10. dcllo wcichcö. fi. 3.50; Wei», weißer, pr. Eimer ft. 7. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr s5 Fedor Bamberg in Laibach. 484 Telegraphische Effekten- un> Wechsel-Kurse an der k. l. öffentlichen Börse in Wien den 30. Mai 1U64. ü°/. M,tc>l!ic,u,S 72.t')0 18C0-er Anl.iht 96.20 ü"/o N^.-Ä»l.h. 80,20 Silber . . . 113.50 BansaMe» . 785. London . . 11410 Krcbitakti.n . 194.80 K. f. DukattN 5.45.5 Fremden-Anzeige Dm 29. Mai. Stadt Wien. Die Herren: Kraust. KrieqSkommissariata» Mjunlt, von Tberrsienssadt. — Gifele, Fabrils-Direktor, von Fiume, — Mcer, Kaufmann, von Wien. — Frau Nirgsr v Nhtmwald, Obcvsiens-Gattin, von Vcntbi^ Elephant. Die Herren: Gr.if Nobili, f. s. Feldzeug« meistn, und Zehren!?,'!», f. k, Beamte, vo» Wien. — Maller, l. l, Major, von Padua. — Sclira-mel, l. f. Äcantte, Von Ecloniz. — Pilzer, Kaufmann, von Prag. — Vatalia, Handelsmann, von Montcbclona. — Forderl, st'ut 3. crckutive Fcilbietnnss. Daö k. k. KrciSgcricht Neustadtl gibt bckannt, daß in der Exekutionssache deö Hrn, Anton Amzenz Smola von Stauden, durch Hrn, Dr, Rosina, wider Hrn. Franz Luser und Frau Maria Lnser von Neustadt!, wegen schuldiger 225 fl. <:, «. r:., die Ter< mine zur exekutiven Fcilbietung nachstehender, im Grundvuche der Stadt Neustadt! vorkommenden Realitäten, als: a)Des Hauses in Neustadt! «ul> Hs,-Nr. l ll sammt Zugehör unter Rektif. «Nr. l46, im Schätzungswerthe pr. . 25W si li)Der Ledel-werkstätte an der Gurg sammt Gar- ten Parz.cNr. 5l und 3lU «ul» Urbar.Nro. 32)2, im Schätzungs- werthe pr .... U0U st. e) Der Dreschtenne außer der Stadt, «»l> Bau- Parz-Nr. 57 und ll>1 und Rktf.-Nr. 22 sammt Scheuer, im Schaz- zungöwerthe pr. . . 4UU si. ö) Des Ackers Nau^a^av» l)l>lll,n,amKapitelbera.e, «>,!) Parz. . Nr. 5t»3, Rktf. - Nr. 8:zjl, im Schähnngswerthe pr. . 6l)tt fl. e) Des gleichnamigen Ackers, eben dort, 8ul)Parz.-Nr. 5>«t mit Wlese, Parz. Nr. 53, im Schaz- zungöwerihe pr. . . l5<) fl. ^) Des Waldes lil-csnvl^, «„!» Rkif..Nr. 5il<>, im Schatzungswerthe pr. . l5N fl. li)D.'ä Ackers nl^ In/., mit der Harpft, 8lil) Nktf..- Nr 8ttj2, !)'uk<»vcl»ll" in, Gruiidbliche der Heir« schafl Wipvcich sub Ion». IV.. pn^. 266. Urd.'Fol. 5)62 vo>kommend, «nd inv>^. 8. April 1864, Z. 1568. hieiam,^ eingebracht, ,volül>tl zlll mündlichen Ver> Handlung die Tagsaßuüg a»f den 25. Al'gnN 1864. früh 9 Uhr, mil dem Anhange des H 29 a. G. O. angtorduel. »nd den Gellag« ten wegen iyreS Ullt'elalnUeu Äl>fenll)al> lts Aulon Vl^lii'a uou Ust'a als Kul'ulor ul^ uclunl auf ihre Vefayr und Kostsn bestellt wurde. Dessen werden dieselben zu dem Ende veMüdiget, daß sie allcnfaUS zu rechter Zeit selbst zu erscheinen. oder sich emen cnil'er» Sachwalter zu bestelle» ui>d ander namhaft zu machen haben, wiorigens diese Nechtösache mit dem anfgeslcUten Kuralor verhandelt werden wird. K. l. VezirkSamt Wippach, als Gericht, am 11. April 1864.^ ^ (V72-2) Nr. "11467 Erinnerung a» Maria und Maiianlia Vabizh und deren Ncchlsnachfolger. Von dem k. l. Pezirlsamte Kral»' l»urg. als Gericht, wird den mlbekannl wo bcfixdlichen Maria und Marianna Vabizh oder ihltn Rechlsnachfolgern hier« mit emnicrt: Es habe Ira>,z Ienko von Michel-stetten wider dieselben die Klage auf Ver. ladn» und Erloschcncrlläruu,; der Förde« rmigen aus drm PnpiUar-Schuldlcheine vom 1. Icinnei 1818 :» 224 st. (5. M. "ul) pru08. 11. April 1864. Z. 1146, bieramts eingebracht, worüber zur mimr» lichen Verhanollllig dic Tagsatznng auf den 12. August 1864, früh 9 Uhr, mit dem Anhange dcS §. 29 a. G. O. angeordnet, und den Geklagten wegen ihrcS nnbclaunlen Auf> eiithaltes der Herr Dr. Josef Vurger uon ilriimburg als l^ululol- n<1 ncluin cuif ihrc Gefahr und Kosten bestellt wurde. Dessen werden dieselben zu dem E»de velsländi^et. daß sie aUei'faM zu rechter Zeit scll'N zu erscheine!, oder sich emen aildern Sachwaller zu bestellen und aii-hcr namhaft zu machen haben, widrig/nö diese Rechtssache mit dem cuifgesiellicn Kurator veihaüdelt werden wird. K. k. VezirlSamt Krainburg. als Ge« licht, am 12. April 1864. (987-2) ........ Nr. 1890, Erekutive Feilbietuug. Vom k. k. Vezirlsamte Stein, als Gericht, wird bekannt gemacht: Es seien die mit dießgerichllichem Bescheide ddo. 17. Ium 1859. Nr. 2813. bewilligten,u nd mit Aescheid ddo. 16. Mai 1862. Nr. 2342. sistinen tteklilivtl, Feil' diltllügsiagsaplingen der dem Johann Terran uon Slobl gehörigen, im Grnnd-buche Michelstelten oud Urb «Nr. 682^. Post.>Nr. 174. uorkommenden. gerichtlich auf 2240 st, 30 kr. C, M. glschäplen Ne.'lilät sammt All» mw Zliglhor über All» suchen oer Etelulioneführerill Frau Maria Swelina, durch Dr. Pongraz lculisu. munllu auf den 22. Juni. 22. Juli und 22. Auguftl. I,. jedesmal früh von 9 b,s 12 Uhr, in der Gelichtökaüzlei mit dcn> vorigen Anhange übertrage» wordc», Daö Schäßuügöprotokoll, der Grund, blichgemakt llnd die ^izilalioliöl'edingnissc lönlien in den gewöhnlichen Amtsstul" den hicramtö cingesehen werden. K. k. Vtzirl^lnnt Stein, als Gericht, am 18. April 1864. (1011—3) Nr. 2308. 2. erekutive Feilbietung. Von dem l. l. VlzlikHamle Gollschee, als Grllcht, wird hiennt belliont gemacht: Es sei über oaö Ansuchen des P.nil Nnrpe von Nnllrlag. durch Herrn Michael valuer oon Goltschee. gegen MalhiaS Vcrderblr von Wilpcn. durch den Kurator Michael Nllppc von Unttrlag we,vn, ans dein U»ll)c,Ie vom 2, April 1859. Z. 1921. schuldiger 141 ft. 94 V, kr. ö- W. <^. ». «., in die exelllliue öffentliche Ver-sttigerung der dem Fehlern gebörige». im Glmidlmchc u^l Herrschaft Pölland 'I'ooi. l.. Fol. l.. vorkommenden Hlibrealitäi!m gerichtlich eldobeneil Schäßungswerlbe von 447 st. öst. W. gewilligt, und z»r Vornahme derselben die exekutiven Feil« bietllng<.Tagsaßlingen auf den 30. April. 4. I u n t lind 6. Juli 1864. jedesmal Vormittags um 9 Udr. im Amlö-siyc mit dem Anbange bestimmt worden, daß oie feilzubietende Nealilät nur bei dei letalen Feübietung auch unter dem Scvä^ zungswerthe an den Mei^bielenden hint» angegeben werde, Das Schä'yungsprotokoll, der Grund, buchseftract und die Lizitationsbedingnisse kön»ell.bti oiesem Gerichlein den gewöhn» lichen Amlsstullden eingesehen werden. K. k. Vezirksamt Gotlschee. als Ge> richt, am 27. Febrnar 1864. Nachdem bei der crNen Tagsatzilng cin Anbot erfolgte, so wird znr zweiten, auf den 4. Juni I. I. angeordnelcn Feilbiellingstagsahung ge» schritten. K. k. Bezirksamt Gotlschec,als Ge> richt, am 30. Ijpril 1864. (1034-3) NrV'16437 2. erekutive Feilbietung. Mit Vezng auf das dießgerichlliche Edikt vom 23. März d. I.. Z. 1019. wird am 7. Juni 1864 zur zweiten Feilbietung der Nealilät und Fährnisse des Thomas Nogak von Vel« vts geschritten werden. K. l. Vezirksamt Nadmannsdorf. als Gericht, am 7. Mai 1864. (lU7tt—') Konknrs zur Wiedcrbesetzung der bei der Fideikommißhcrrschaft Wippach in Krain erledigten, in der Xl. Diäten-klasse stehenden, mit dem jährlichen Gehalte uon 525 st,, einem jährlichen Pferdpauschale von 157 fl. 5N kr, freier Wohnung oder einem jahrlichen Quartiergelde von 60 fl. öst. W. und l2 Wiener Klafter 36" Buchenbrennholz verbundenen Forstrneic sterSstelle. Die Bewerber um diese Dien« stessielle haben ihre eigenhändig geschriebenen, an die hohe Herrschafts-Inhabung stylisirten Gesuche bis 3<». Juni l. I. bei der hochgräflich von Lanthier'« schen Güterverwaltung in Wippach zu überreichen, und sich darin über theoretische und praktlsche Ausbil« dung im Forstfache, insbesondere über die mit gutem Erfolge abge? legte Staatsprüfung für den selbst, ständigen Forstoerwaltungs - Dienst, Kenntniß im Konzept- und Reche nlmg5fache. so wie im Iagdbetriebe, wie nicht minder über vollkommene Kenntnisi der deutschen und kraini° schen Sprache, als auch über bis» herige Dienstleistung durch Urkunden auszuweisen. Hochgrastich v. Lanthier'sche Gü-terverwaltung zu Wippach am 26. Mai !86. Orientalische? M !^ EnlhallrungomiUel 3 ^N /«^ 5 Flacon fl. 2.10. ^ eM-^M^ entfernt ohne jedenSchlllerz ^^^^^^ oder Nachtheil selbst von zartesten Hcuttstellen ^HWl^MHaare, die man zu besei« tigen wünscht. Die bei dem schölle,, Geschlecht bisweilen vorkommende» Vartspli« ren, znsammcNliewachsene!: 'Anqenbranc», tiefes Scheitelhaar weide» dadnrch binnen 1!i Minntcn beseitiget. Lilwnese ist von dem königl. preusi. Ministerillm für Medi;inal'Ansselegenheiten geprüft »nd besitzt die Eigenschaft, der Hant ihre jugendliche frische n'iederzugebcn und alle Haut'Unreinigkeiten, al>?: Somüici spros^ sen, Leberflecke, zurückgebliebene Pocken-flecke, Finnen, trockene nnd fenchte Flechten, so wie Nöthe ans der Nase (welche entweder Frost oder Scharfe gebildet hat) nnd gelbe Hant zu entfernen. Vs wird für die Wirknng, welche binnen 14 Tagen erfolgt, garantirt »>nd zahlen wir bei Nicht-erfolg den Betrag rcloui'. Preis mo ganze Flasche st. 2.60. Fabrik uon Nöthe 65 Comp., Kom-mandautenstrasse 31. Die Niederlage für Lail? ach befindet sich bei Hrn. Albert Trinker, Hauptplatz Nr. 239. "^ ^ K. k. priv. S'üdlmhn-Oesellschaft. Da die Fahvordunng der Postzllgc auf der Südbahn nicht, wie es UorclUsgrsch!>n wat, Dom 1. Juni d. I, an a/ciudrrt werden wird, so wird die Fahrordmma, dcö auf dcr .klagen» furt'Villstcher Ttrecke vom U0. Mai d. I. an vcrcchrmdm gciinschtcu Zuges folgendes '"Von Villach nach Klagenfurt: Von Klagenfurt nach Villach! Villach . - Abfahrt 11 U, 15> M. Vorm. Älagmsurt . Abfahrt 2 U. 25 M. Nach"' Melden . - " 11 „ 59 „ „ Krumprndorf . . „ 2 „ 39 „ „ Maria-Wiirth . „ 12 „ 15 „ „ Maria-Wärth . . „ 2 „ 52 „ „ ikrnmpttidorf . „ 12 „ 28 „ „ Vcldcn ... « 3 „ 13 „ „ Klllnenflirt . Aulmift 12 „ 41 „ „ Villach . . . Aillmlft 3 „ 51 „ „ Hierdurch wird die hicrortige Kuudmachnug vom 14. d. M, modlficltt. " 2Vicn den 23. Mai 1861. Die Vetriebs-Dlreetiott. """ DienK^-Osserl^ Ein lediger, der deutschen und slavischen Sprache in Schrift und W^ kundiger Kunstgärtner iu jungen Iahrcu und mit ausgezeichneten Z"^"'!^ wüuscht bei einer Herrschaft oder auch iu Laibach sogleich plackt zu wcrdcn du I. A. Gchnller'S Bnrea»» zu Laibach. Hinu ein halbcr Bogen Amts- und Intelligenzblatt.