Nr. 292 Donnerstag, 21 Dezember 1916. l 35. Jahrgang. Mbacher Zeitung »« X. zil'lbjührig li >.. ,^üi '>te ^,^.tt??l^«'-.« ^uu« ^ltnzjüd.ia » «.. — 2f»s»v««»««»kühv: Für New? ,»n!eiatr bi« m »ic> ^'Nil, »» »,. n'ötzere fter ^eile «« », bl>« »tt»^?, ^i^derholllnzc,, per Zeile « d. Dls «Uaibacher «e!wng» ericheint tü„llch mit »>i«>ml,me o>,l ».>«- .md Kurtage V!e ^>»ln»ftraN«n beft»l,e« sich «iltloziöstraße «r. 1«: dir ««vnkNon Misluiiött^asi? ^l. lk. Sprechstunden der Nl-dal.iou üo» « b<« 10 Uhr nornntla»« Uns'llüllerte ^I^iefe werdni nickt H>?sscnm'l!neu, Vanujtriv»»' "tit zurückgestellt. Gelepheu Mr. dee Kedaktwn 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mil! Allerhöchster Entschließung vom 10. Dezember d. I. den Oberlandesgerichtsrat des Oberlandesgerichtes in Graz Drr Franz K o <" e v a r Edlen von Kondenhcim zum Kreisgerichtsfträsidenlell in Maoburg allergnädigst zu ernennen geruht. Klei »l in. i». Politische Uebersicht. Laib ach, 29. 'Dezember Ms Budapest, 19. Dezember, wird gemeldet: Der vom Ministcrpräsidmlen gestellte Antrag auf einen! Stellvertreter des Palatine zur Vcrsehung der liei der, Krönung zu verrichtenden Obliegenheiten, semer betref-^ send ein ikrünungsgeschenk von je 5N.WN Dnkalen sowie auf Wahl verschiedener Deputationen wurde vom Abge-ordnctenhause einstimmig angenonunen,. ^ Das Reuter-Bureau erfährt, daß dem Botschafter Grafen Taruowsli nur infolge der Vorstellung der am<>-rikanischen Negiening sicheres Geleite gewahrt wurde. Die „Frkf. Ztg." meldet aus Lugano: Ein Schiff/ dessen Identität bisher unbekannt ist. stieß am 13. De-! zembcr in der Adria auf eine Mine! und versank mit! Mann und Maus. Dabei sind Generalleutnant Oreste Vandini, der Ob^befchlshabcr des italienischen Heeres in Albanien, solvic zahlreiche Scelcnte ertrunken. In der italienischen Kannner <ürtlärte d,«-r Minister des Außen, Sonnino nn)er nndurem: Ich kann im öffent-lickM Intenfse und aus schuldiger Rücksicht auf die verbündeten Regierungen nichts über den Text der Ant' wort mitteilen, die wir auf. den Schritt der vier feindlichen Mächte geben werden und diie veröffentlicht werden n>ird, sobald sie vllreinbart ist. Wir alle wünschen den Frieden herbei, einen dauernden Frieden, aber wir verstehen darunter eine Ordnung der Verhältnisse, deren Tnurr nicht von der Festigkeit abhängt, mit der die ein Volk von einein anderen unterwerfenden Ketten geschmiedet worden sind, sondern von einem McchtlN Gleichgewichte unter Einstellung der Achtung des Nationalitä- tenftrinzips, detz Volksrechtes sowie der Rechte der Menschheit und der Kultur. — Die Kammer votierte der Regierung das Vertrauen mit 352 gegen 4^ Stimmen. Im französischen Senat interpellierte a.n 19. d. M. Beranger über die Methode der Rellicrnna., der ei Man-gel an Voraussicht auf diplomatischem Geviete vorwarf. Briand kam in seiner Erwiderung auch aus das deutsche Fricdensanlwt zu sprechen und erklärte, nieinand lasse sich durch das deutsche Friedensangebot täuschm. Morgen wird die uci einbaute Antwort den MiMlinächlcn zu'r Kenntnis brinlM, daß es unmöglich sei, ihr Friedens-ansuchen ernst zu nehmen. Aus die letzte Rede des Reichs-tanzlers anschließend, »vies Briand auf dio in den letzten Zügen liegenden Mitkam ächte hin! und sagte, das Friedensangebot sei der letzte Bluff, den Deutschland versuchen will. Es will die Schuld abwälzen,, inocm es den Glauben zu erwecken trachtet, daß dqr Krieg ihm aufgezwungen wurde. Der Krieg war aber seit 40 Jahren bei den Deutschen beschlossen, die den Sieg sicher zu haben glaubten. „Westminster Gazette" schreibt in einem Leitartikel: Wir halten dafür, daß die Alliierten den Fricdensvor-! schlag der Mittelmächte, welches auch ihre Beweggründe od!corsses wurde im Unterhanse u.it allergrößten, Interest«! erwarbt. Das Haus war gedrängit voll und der Premierminister wurde, alo cr sich erhob, mit lautem Beifall empfangen. Lloyd Geolrge sagte: Unsere Antwort auf die deutschen Vorschläge wird im vollen Einvrrrlehmen mit unseren Verbündeten gegeben w>ttrdcn. Jeder, der den Kri,eg leichtfch'Ug verlängern will, würde die Schuld si'w dicses Verbrechen auf seine Seele laden, aber jeder, der den Kampf aufgibt, ohne daß das Ziel e Pferde sind ungeduldig — haben gestern den ganzen Tag gestanden." Da gab's noch einen raschen .Händedruck Zwischen den beiden Männern, die sich so gut verstanden: Antun schwang sich in den Wagen, nahm die Züge! an sich und schnalzte mit der Zunge. Di Jetzt wird er die Pferde« langsam gehen lassen —! wird sie an seine Brust ziehen — seiiw Hand wird zart > lich über ihre Wangen streichen und sein Mnnd wird ^ süß«!, törichte Worte flüstern, wie sie solche gestern erlauscht zwischen ihrem Bruder und seiner jungen Frau, Schüchtern hob sie den Blick - sah, wie er dasaß, gerade, starr, immer den Weg vor sich in den Augen, immer die Sorge um die jungen Pferde in seinem Denken. Jedem Slcin bog er sorglich aus, nahm die Zügel kürzer bei jeder'Steigung des welligen Weges. Nur hin nnd wieder drängte sich ein Wort über seine Lippen, Ein kurzes, erklärendes Wort, wie es verständige Menschen sprechen — durch nichts bewegt. So, genau so hatte er am Morgen mit dem Vater über die Zuckerrüben gesprochen. Da schämte sie sich ihrer zärtlichen Regung und drängte esi mit festen: Willen zurück. Aufrecht und stolz saß sie auf ihrem Platz — gab fie acht auf Antons verständige Reden. Aber auf dcm Grunde ihrer S».cle zitterte der erste Schmerz grausamer Enttäuschung. Gegen Mittag kamen sie an dcr Zuckerfabrik vorbei lind hielten Zur Füticrnng uyr der Schenke, die om Wege laq. Die schmutzigen Räume des stairk besuchten Gasthauses waren überfüllt mit Arbeitern aus der nahen Fabrik, Tnglöhnern, Fuhrleuten. Sefla zog vor, einen klei-uen Imbiß auf dem Wagen zu nehmen. „Die Multier hat eingepackt," sagte! sie lächelnd zu Anton und holte Brot lind Fleisch nebst Wein aus ihrer Handtasche. Nur für das .Kätzchen bat sie um Milch. Leicht strichen ihre Finger dnrch das kurzhaarige Fell des Tierchens. Es schnurrte leise. . . „und nimmst etwas Lebendes aus der Heimat mit". Warnm zog es p.lötzlich mit leisem Weh durch ihre Seele? — ließ ihre Augen zurück zu je-m-r Stätte wandern, die sie am Morgen voll Glück und Seligkeit verlassen . . . warum? War nicht alles noch so wie gcstern? — Nichts hatte üch geändert, und doch — sie seufzte tief aus und sah auf Anton, der die Pferde bcsmgtc. Es legte sich ein wcher Zug um die jungen Lippen, als sie ihn gay so sachlich bei dcr Be-schäftilumg sah. „Wir wollen die, Kränze und Fahnen vom Wagen nehmen," sagte er jetzt zu ihr. „Wir haben noch einige Dörfer vor uns und, offen gestanden, ich kann die Fa-xcrc'l nicht leiden." (Fortsetzung folgt.) Laibllchcr Zeitung Nr. 292 2116 21. Dezember 1916 Dreifache. Galcch und Vraila sind überfüllt. Tic Flüchtlinge sind hauptsächlich Städlcr; die Vaunn bleiben auf de,n Lande und legen gegenüber dem eindringenden Feinde große Gleichgültigkeit an den Tag. Dc!r Sekretär des «nucritnnischcn Nv»rund c.ines Einvcrneh' meuö »nit den britischen Behörden mit Lazaretimatcrial zu versorgen. Lotül- und Pruuilizial-Nachlichtcn. — (Kriegsausze'»chmmgc,».) Seine Majestät der Kaifcr Hai verliehen:'das Mititärvcrdicusltlcuz dritter Klasse mit der Kricg3d>:loration dem vor de,n Feinde gefallenen Leutnant Nobert Mayeritsch des LIN Nr. 27 beim LstP 42; das Goldcm Verdienstkreuz mit dcr Krone am Vandc der Tapferlcitsmcdaillc dem Oberärzte in der NeiMve Dr. Johann Kubella des LIN Nr. 2? bei der Krnnkenhallstation in Rawa Nuska und kein Assistenzarzte in der Reserve Dr. Johann Einsiedler des LIR 27 bei einer Infanteriedivision«^ sanitätsanstalt; das Goldene Verdi^mstkrenz am Vande der Tapfcrkcitsmcdaillc den Sanitätsfähnrichen in der Msserve Adalbert Reich und Josef Lebe da, beiden dies IN 27. Auch hat Seine Majestät anbefohlen, daß dem Leutnant in de^ Reserve Kars (^snik des IN 27 und dem Oberleutnant in der Reserve Stanislaus Pal-5i<- des IN 17 die Allerhöchste l>elobende Ancrkennuug bekanntgegeben werde. — (Die fi'mfte Kriegsanleihe.) Vei der Krainischcn ^ Landcsbank in Laibach sind bis 18. d. M, vott 35)4 Parteien zusammen 10,466.300 K fünfte Kri^gsanleih?, davon 5,028.300 Kronen amortisable Staatsanleihe und 5,438.000 Kronen Staatsschatzscheinc gezeichnet worden. Unter anderen haben nachstehende Kronenbcträgc gc-zeichmt: die Vzajemna zauarovalnica in Laibach 40.000; dijo StMgcinlcinde Stein 50.000; dw Gemeinden,: St. Georgen bei Natschach 25.000, Vcannsburg 5000, Oittai 10.000, Vigauu 10.000, Schwarzcnberg 9000',, Seizach 5000, Hrenowitz 5000, St. Martin bei LNai 6W0, St. Veit bei Wiftpach 10.000, Veldes 5000, Wift-pach '5000, Tcrsain 5000, Sinndolc 5000, Dornögg 10.000, Unwloitsch 6000, Attenmarlt bei Laas 10.000, Sairach 3000, Zirklach in Nnk'rkrain 2000, Smerjc uud Niedcrdorf bei Senoselsch je .000, Mariafeld 4000, Ov-Mic 1000, Möfchnach 5000, Prcdassel, Sagor an der Save, Erzelj, Igglack und Ajdovcc je 1000, Na^ica 100, Vrusnice 700, Aich 500, Podhrlläka 500, Mlaka 100. Schwarzcnbach 1000, Ober-Vrem 2000, St. Veit ob Zirknih 1100, Ratschach 200, St. Nuftrccht 1000, Slap und Lo5c je 2000, Lcngcnfeld 3000, ^ernu^e 1000, Lau-covo 500; der Vezirksstraßenausschuh Adelsberg 2000; die Swdenteuslifwng Deu 2200; die Franz Joseph-Iubiläumsstistung für ariw Studenten in Idria 1000; Franz Vrhov^ek 10.000; die Familie Pintbach 5500, durch H. A. Stenovec: Franz Smrkolj 1200, Johann Smrkolj i000, Johanna äeslar, Sophie Zeslar und Franzisla scslar je 2000, Johann Movnik und die Familie Lavrin je 1000, Anton Lavraä 100; durch H. I. Tftöman: Franz Primc 1000, Iosefa Urh 2000, Maria Urh 1000, Jakob Fan 5000; Johann KMr 5000; Johann Flis und I. Kenda je 2000; Andreas äimenc, M. Medve^ek, F. Grbexnik und F. Kofta« jo 1000; durch Vürgermois.^- Perne: I. Drcniclj 2000, I. äkrjanec, Anna Praznil, M. Pcrme, I. KraM nnd I. Garvas je 1000, I. Kraljw, F. .hribar, F. Trontelj und I. Va-lentinmö je 2000, M. ?.uxök, T. ZupamUo, N. Rebolj, I. Kadnnc, I. ^lrjanc je 1000) R. skusca und A. 2muc je 2000, A. Gale, I. Primc, I. Trontelj, I. Okorn, I. Trontelj, M. Iam^iö und A. 6kusca jc 1000, M. Aoh 400; I. Navnohrib, P. Pohlcven, I. Vradeäka, P. Hafner, I. Hafner, M. Hafner, F. Ruftar je 1000; A. und F. Rus jc 3000; das Pfarramt Möschnach 2000; F. Karfte 3000; F. Keber 1000; I. Keber 2000; I. Vrod-nik 1000; F. Drobnio ,md I. Kopaö je 2000; die AI-mende Natschach 5000; M. Mral 1000; A. Luznn 2000; M. Oblak 1000; I. KoZi>r 2000; M. Potocink ^000; die Gemeindesftarkafsc Adelsberg 7000; M. Volta 1000; F. Lavrin 300; M. SuWik und M. Knific je 100; F. Krixaj 200; das Pfarramt Zeier 650; I. Hafner 1000; G. HruZevka 200; Franz Peterca 25.000; die Gemeinden: Nalna 300, St. Martin 1000; dcr DliMi dom misijonske druHe 2000; I. Sajovic 1000; F. Raj-Seviö 200; A. Potocmlk 100; F. Heinrihar 5000; I. Kmnan '500; I. Zakotnik 209; T. Pogaüar 200; Dr. I. Vezjnl 400; das Pfarramt Kreßnih 500; die Hkineinde Trata 1000; das Pfarramt Grohlaschitz 700; das Pfarr. amt St. Kanzian 200; F. Vadnjal 100; M. Fatnr 300; , G. l>tavcr 200; die Gcnicinde Sagor 5000; I. Fereb 200 Kronen. — (Dir fünfte österreichische Kriegsanlcihc.» Vei der Laibacher Filiale der Adriatischen Bank haben aus die fünfte Kriegsattlcihci woiters gezeichnet: eine ungenannte Sparkasse 11.200 K; Vmko Prohazta, Äpothekel in Laibach, 1000 K; der Kaufmännische Kranken- und Untcrstühungswtcin in Laibach 10.000 d!; eine ungenannte Genossenschaft 500.000 K; Anton Tonejc, (5afe-ticr in Laibach, 1000 K; MichM Nmobc in Tolenja vas bei Nudnik 10W K; Ivan KonAna in Goreiija vas bei Sittich 1000 K; Ungenannt in Krainbnrg 1000 K; Franz Hauptmann in Laibach (Uiüerkrain?», Straße) 1000 Ä; Iofcf Zidar, Kaufnmnn in Laibach, 6000 K; dir Ob^inska hranilnica in Adelsbcrg 10.000 K; eine ungenannte Posojilnica auf cigeue Nechnung 40.000 K und auf Nechnung ihrer Parieien 26.900 5k; A. Kiajc, Großkaufmann in Grcchovo, 2000 it; Jakob'.Kovalar in Ratschncli 600 K; Ungenannt in Laibach ,000 K; B. l'uaiuara, Drogist in Laibach, 2000 K; Josef Hartmann in Großlaschitz 300 K; Rudolf Vunc in ^i.^ka 100 K; Josef Kunstel, Großkaufmann in Oberlaibach, 20.000 K. -^ (Tpendc.) Herr Landesvräsidcüit Graf Attems hat dem krainischen ii'riegswaisenkonMee und der Vcr-unttlllngssteK, fiir küstenländische Flüchtlinge Spenden im Aetragc von je 100 K zur Verfügung gestellt, — (Krnnzablüsung,) Hcrr Nikolaus Ritter von G u t m anslha I hat an Stelle cincs Kran^cs fiir den verstorbenen Herrn Obennedizinalrat PnmariuZ Doktor Emil Vock dem Nolcn kreuze 30 K gespendet. — (Spende.) Herr Nikolaus NMer voil Gut-mansthal hat dem Roten ltreuze als Erfo's für Ansichtskarten tmi Betrag von ^40 K gewidmet. — (Spenden.) Für den städtischen Approvisionic-rungssoinds ft'ir die armen Vcvö'lVmmgslkreise haben Hcrr Kauftnann Ferdinand Grn-ka 500 5k, Hcrr Kaufmann Alois Perfche 200 K und die Administration des Slov. Narod 100 K gespendet. ^ (De,n Swdentennnterstüilunnclvcrrin „Domo-vinn") hat Herr Ferdinand Gru^ka, .Kaufmann in Laibach, zur Verköstigung armer Studmten den Betrag von 500 K gewidmet. ^ (Spende.) Frau Margarete, von K c r n, Gemahl lin des Konnnandanten der KriegsgefangcncwQunran-tämstation auf deni Laibacher Schloßberge, hat im Vereine mit ihrem Herrn Gemahl dem Vürgcrmcisteramte den Betrag von 500 K für durch den Kriyg verarin^e oder verwaiste Laibacher übermittelt. - (Statt den üblichen NeujahrsssratullllilMcu) haben für die Gürzer Flüchtlinge gespendet: Alfons Fret--hcrr von Würz bach 100 K, .Franziska Freifrau von Wllrzbach 100 K und Waltrud Freun von Wurzle a ch 100 K. — (Kranzablösung.) Anstatt eines Kranzes fiir den vhrstorbMcn Herrn Obcrmedizinailralt Dr. Emil Vock habcil Hcrr Apotheker Josef Mayr 30 K, Herr Anton Luckmann 50 K dem Elisabeth-Kinderspital gespendet. — (Kranzablösunss.) Herr Anton Stacul hat statt eines Kranzes für Herrn Obermedizin^alrat Dr. Vock den Betrag von 20 K für Kriegsblinde gcfftendet. — (Oedächtnisspcnden.) Anläßlich des Mlebens des Herrn ObermMZinalrates Dr. Emil Vock haben die Damen Renate, Edith nnd Carottne Bock dcm Deutschen Kriegswaisenschatz dcn Betrag von 100 K zugewendet. Ebenso widmete die Familie Nyscha,vy-Schmidt tXM gleichen Zwecke 20 K. — (Kranzablösunn.) Herr Gustav Del Cott, Präsident des Landes- nnd Frauenhilfsucvcknes vom Noten Kreuzes fiir Kram, hat an Stelle eines Kranzes für den verstorbeuen Herrn Obermedizinalrat Primarius Dr. Emil Vock dcn Betrag von 20 K für Kriegsblinde gewidmet. — (Kranzablüsung.) Herr und Frau Nergrat I a n d a haben statt einer Kranzspende für den verstorbenen Herrn Obermedizinalrat Dr. Emil Vock den Netrag von 20 K. für Kriegsblinde gewidmet. — (Kranznblösuna.) Herr und Frau Anton Ritter von Gariboldi habm statt eines Kranzes für den verstorbeneu Herrn Obermedizinalrat Dr. Vock dem Eli-sabeth-Kinderspital den Betrag von 20 K gespendet. — (Krnnzavliisung.) Statt eines Kranzes nach Herrn Obcrmedizinalrat Dr. Vock hat Frau Mathilde Seemann den Betrag von 20 K fiir die Kriegsblinden gespendet. — (Kranzavliislmg.) Statt eines Kranzes für Herrn Obermedizinalrat Dr. Vock hat dis Familie Dr. Vo-ves in RadmannZdorf dem Kriegsblindenfonds den Betrag von 30 K gespendet. — (Kranzablösunnen.) Statt einer Vlumensftende für Herrn Obermedizinalrat Dr. Vock babon Fräulein Luise Sbrizaj ^,0 K und Fräulein Schlehan ebenfalls 10 K dem Fonds fiir Kriegsblind? gespendet. — (Kran-zablösung.) Fräulein Vcübine Smols hat zum ehrenden Andenken an Herrn Obennedizinalrat Dr. Emil Vock dcn Betrag von 10 K fiir Kriegsblinde gespendet. — (Titelvcrleihung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Inspektor der Südbahngcsellschaft Ignaz « ega dM Titel eines Kaiserlichen Nates verliehen. — (Ter Brotvcrknuf.) Am Ehristtage wird kein Brot verlauft werden, doch kann sich jedermann das Vrot für diesen Tag schon am Sonntag kaufen. Am Stepham-tagö wird das Vrot wieder erhältlich sein. ^ iT>ic Brot- und Zuckertarten) werden bei allen zehn Kommissionen morgen von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachmittags ausgegeben worden. Die Fettkarten, gelungen Gendorl Mittwoch den 27. d. M. von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags zur Ausgabe. > — (Schülcrullterstühuna..) Anläßlich der bevorstehenden Wcihnachtsfeiertagc! erhielten am Erstm Staats-gymnasium 115 sleiftigc, bedürftige Schüler aus dem Unlcrstühuugsfo>ndZ der Anstalt eine e-kunalige Geld°-untcrsti'chnng ini Vevagc von 20 bis zu 60 K an Stelle der in Friedcnsjahren üblich gewesenen Weihnnchtszu»-Wendung von Schuhwerk oder Kleidungsstücken ausbezahlt. Ermöglicht wurde diese dcn besonderen Verhältnissen Ncchnung tragmde und in den weitaus meisten Fällen hoch bemessene Unterstützung durch dankenswerte Zuschüsse, die dcn; Uutcrstühungtzfonds dcr Anstalt! von Körperschaften, Geldanstalten wie auch von jugendfreund-lichen Privaten übcirmittclt worden waren. — (Weihnachtsfeier.) Die hiesige Frauenortsgruppe des Deutschen Schulvereines bereitete ihren Schützlingen auch heuer ein Weihnachtsfest mit Bescherung. Zwar war es diesmal — im dritten Kriegswinter! — sehr schwierig, die Kiuoerherzcn erfreuenden Gaben und die Schutzmittel gegen die Unbilden der Witterung für die Jugend zu beschaffen. Allein das allgemeine Bestreben, die vielfach bestehende Not zu lindern, hat es bewirkt, daß auch die Spenden reichlicher als sonst eingingen. Dank der Unter» stützung van privater Seite sowie mehrerer Vereine und Anstalten standen der Leitung der Ortsgruppe schließlich rund 3000 Kronen zur Verfügung, wodurch es ihr möglich wurde, nicht nur die Kleinen aus dem Kindergarten und die bedürftigen Zöglinge der Schulvereinsschule zu bedenken, sondern cnlch unbemittelte Schüler aus den beiden städtischen deutschen Volksschulen und aus der Mädchenvolksschule des Laibacher Schulkuratoriums zur Bescherung einzuladen. So versammelten sich denn am Montag abends an 150 deutsche Schulkinder mit ihren Angehörigen in der Kasinoglashallc, tvo ihnen bereits ein mächtiger Iulbaum in hellem Lichterglanze entgegenstrahlte. Nach einigen von den Zöglingen des Kindergartens unter Leitung des Fräuleins Eugenie Singer und der Frau Verhovc-Bö hm allerliebst dargebotenen Spielen und Vortragen und nach dem Absingen von Weihnachtsliedern und der Kaiserhymne hielt Herr Professor Dr. Hutzl eine dem Anlasse angepaßte Ansprache, worauf mit der Bescherung begonnen wurde. Es gelangten eine größere Anzahl Schuhe, ferner Kleidungsstücke. Spielzeug. Bücher, Vackwerl und Äpfel zur Verteilung. Unter den Teilnehmern an der Bescherung befanden sich mehrere Kriegswaisen und viele Kinder, deren Väter im Felde stehen. Die Vorstandsmitglieder der Ortsgruppe, die Frauen Therese Maurer, Ninta Luckmann. Eise Galle, Nila Tönnies und Adele Ryschavy, lönnen mit Befriedigung auf die heuer zum oreiunooreißigstcnmale veranstaltete Weihnachtsfeier zurückblicken, denn sie dürfen des innigen DFeistritz, Paula Sever in Klc^c bei Laibach, Josef Trob ,n a n n und Milan Stegu z^ Offizialen. ^ (Ausnalie von gestrecktem Tabak.) Infolge der Unmöglichkeit, den für den Qandtabak erforderlichen Rohstoff in ausreichender Menge zu bescha-ffcn, hat sich die Mono-ftolvcrwaltung zu ciner Streckungsiuaßuahme veranlaßt aeschcn. Die Streckung erfolgt durch Vcigabe einer geringen Menge vou Ersatzstoffen, die felbstvcrständlich vom gesundheitlichen Standpunkte aus vollkommen einwandfrei sind und den Geschmack und das Aroma des Landtaba'ks nicht im geringsten beeinflussen. Mit der Ausgabe des ge» streckten Tabaks, der sich auch äußerlich von den bisherigen Landtabaken nicht unterscheidet, wird demnächst begonnen werden. — cbetriebe' Adolf Kreuzbcrger, Konnnifsionsgcfchäft, Franzistaneraasse 2; Theresia Kranjc, Micdererzellgnng, Petersstraße 38; Iva Vreznik, Verkauf von Schnlheften, Kongreßplah 1^>; Agnes ^onta, Verkauf von Ledensnnt-teln, Obst und Zuckerwaren, Floriansgasse 0; Vartholoiuäus (^erne, Gast- und Schankgewerbc, Dalmatingasse 15; Karl T«uscs, Gast- uud Schaukgewerbe, Petersstrahe 7; Alois ßimnovoc, Schneidergcwerbe, Dolnpla'h 3; Tragotin Hri-bar, Handel mit Musikinstrumenten, Automaten und deren Mensilien. Gcrichisgasse 5- Ernestine Vrcssan, Handel mit frischen Blumen, Prcäerengasse 9; Franziska Banda, Erzeugung von Knnststein und Vetongcgenständen, Slomöek-gasse 19; Franzisla Povhe, Verkauf voll Lebcnsmitteln, Zuckerluarcn und Sooaloafser in verschlossenen Flascheu, Iudei,gasse 4; Maria Men; Julia MIakar. Handel mit Lanoesprodnkten. Icnkogassc Nr. 22. ke -. — tSanitäts' Wochenbericht.) In der Zeit vom 10. bis 16. d. M. lamen in Laibach 14 Kinder zur Welt (>4,:>tt pro Mille); dagegen starben 31 Personen (32,24 pro Mille). Von den Vc>rswrbcnen waren 10 einheimische Personen; die Sterblichkeit dei Einheimischen betrug somit 10,40 pro Mille. Es starben an Diphlheritis 1 Ortsfremder, an Tuberkulose 5 (3 Ortsfremde), an verschiedenen Krankheiten 25 Personen Außerdem star-bm 3 Soldaten an T»ph»s und 2 Soldaten an Nuhr. Unter den Verstorbenen befanden sich 21 Ortsfremde («7,70 '/i) und 26 Personen aus Anstalten (83,80 ^). InfeNionscrkiankungcn wurden gemeldet: Typhus 17 Soldaten, Nnhr 27 Soldaten, Trachom 50 Soldaten, Difththcriiis l Ortsfremder. Unter der Ziuillxvöltcrung kam in dieser Woche kcine infektiöse Erkrankung vor. — (Tödlicher (Eisenbahnunfall.) Am verflossenen Sonntag gegen 11 Uhr nachts wurde der 20 Jahre alte bei seinen Eltern im Wächterhause Nr. 600 bei Grazdorf wohnliafte Gisenbahnarbeiter Frang Pciinik t<< Wesentliches ereignet. — Italienischer und südöstlichcr Kriegsschauplatz' Lage nn-vcrändert. Der Stellvertreter des Ehefs des General-,lades: v. Höfer, FML. Z»>r ztabinettsbildunss. Wien, 21. Dezember. In Verücksichligung der poli^ tischeu Gesamtlagr hat Dr. von Spiie„t?ckeS Meich Von den Kriegsschauftlätzen. Berlin, 20, DcMiber. Das Wolff-Bnrenn meldet: Großes Haufttguarticr, 20. Dezember. Westlicher ilriegs. schauplatz: An drr Vvn,m>, an der Aisnr unl» in der Die Woche der Sensation im Kino „Central" im Landestheater. Heute Donnerstag zum letzfenmale „Das fofe Lanö" Detektiv-Drama in vier Akten mit Einar Zangenberg. fnitig den 22. und Samstag den 23. Dezember „jfebel unD Sonne" in fünf Akten mit 1YI i a IVK a y. 3792 PB0- Vom 25. bis 29. Dezember: 1PI Dei> Kolossalppachtfilm in 1O Abteilungen • „Kaiser NToi^o44. Laibachcr Zeitung Nr. 292 2118 21. Dumber N^16 Champnssnc sowie auf den« Ostlifc,- dcr Maao nur in ein zclnen ^lbschinttcn wechselnd starles Artillniefeiicr und Patronillcntiitissteit. Ostlichcir Kriegsschauplatz: Front des Generalfcldmlnschalls Primen Leopold von Bayern: Nichts Wesentliches. Front des ^Generalobersten Erzherzog Josef: Zn den Verqc,, ,,uf den, ^stilscr der Goldenen Vistrit, scheiterten nnlirrre Angriffe rnssischer X.'ataillunc. H'«icresgn!pfte des KcnercüfeldlN'.irschalls uoil Mackcnsen: Nichts Nrnecl. — Mazedonische Front: vereinzelt war die Artillcrictiitissteit heftiger. Der Erste Gencrallniartier-mcister: von Ludendorf f. Italien. Oine Stiunne der Ertenntnis. Lugano, 20. Dezember. Die italienische Tageszeitung „Vorona Fedelc" bringt einen Leitartikel über das allgemeine System des Vicrvcrvandes, feindliche Erfolge stets zu verkleinern, womöglich uertnschen zn wollen nnd den eigenen Siegs als absolnt sicher zu garantieren. In diesem Artikel wird die Zcnsur nnd die große Tages-presse heftig luegcn d«r Krüegfiihrnng angegciffen und die Vcrtnschnngspolitit nüt der des Papagei Florian verglichen, der auch im Momente, als man ihm den Hals abschnill, sein Sprüchlein „Tout va bien" hervorstieß. So ging es im Viervcrband seit Beginn des Krieges. Nun folgt dk Niederwerfung Rumäniens, oie angeblich leine Niederlage sei. Morgen werd.' Griechenland, übn' morgen Sarrail usw. folgen. Lauter kleine, nicht gerade angenehme Zwischenfälle, die aber für die Erreichung des baldigen Sieges nichts ausmacheil. Weitors wjird die Negierung heftigst wegen der Unzulänglichkeit der Kohlen-, Oetrcside- und Lebensmittelzufuhr angegriffen. Auch den Unterseebootkrieg habe man als unschädlich hingestellt. Dabei — sagt das Blatt — zitioren wir nur diie größten ökonomischen und poetischen Fehlor, von jenen militärischer Art gar nicht zu sprechen, da diese die Zcnsur doch streichen würde. Mit dieser Illusions' Politik — schließt der ArtMl — schafft man aber nur Luftschlösser, keine Geschichte, nnd die Tatsuchcu bleiben Tatsachen, auch wenn sie dkm Volke vorenthalten werden. Wie wird dieses aber aus einem sojlchen Illuswnstraum aufwachen'/ Has Friedensanbot. Tie Exlliirungen Nriands. Paris, l9. DeMioer. (Senat.) In seinen weiteren Ausführungen tam Ministerpräsident Briand nochmals «uf die Nede d>V deutschen Reichskanzlers zu sprechon, den ^ wie er sagte ^ sein Land zlir Vergewaltigung Luxemburgs und ÄelgiMs gezwungen habe, und fügte hinzu, Deutschland werde vor den kommenden Geschlecht tern die Verantwortung für die Entfesselung des Krieges zu tragen haben. In der letzten Handlung ocs Reichskanzlers sehe n nicht nur cin Zeichen von Schwäche, sondern auch eine neue Finte. Der Ministerpräsident schloß: Die Antwort, die morgen anf das Friedensangebot erteilt werden wird, wird würdig unserer tapferen Soldaten und würdig dcr Alliierten sein. — Namens der Heercskommission verlangte Clcmcnceau den Wie-Keizusammei^ritt des Senates als GchennIomUe.e, da seine Interpellation in öffentlicher Sitzung nicht besprochen werden könne. Der Senat beschloß einstimmig in diesem Sinne, worauf die Tribünen geräumt wurden. Eine englische Zeitungsstimme. Amsterdam, 20. Dezember. Der Londoner „Manchester Guardian" fchreibt: Wenn Deutschland Friedensver-hanolungen vorschlägt, ohne feine Bedingungen zu nennen, so können wir nur antworten, bah wir zuerst feine Vedin» gungen kennen müssen. Wenn Deutschland diese bekannt gibt und diese für die Verbandsstaalen unannehmbar sind, so kann eine würdige baldige Antwort in diesem Sinne gegeben werden. Wir würden aber dies bedauern, wenn man sich weigerte, Bedingungen irgendwelcher Arl in Erwägung zn ziehen. Deutschland wird nicht bereit sein, so schwere Bedingungen anzunehmen, wie man sie ihm nach seiner un-zlveifelhaften Niederlage auferlegen könnte. „Aber", so fragt das Blatt gum Schlüsse, „ist es auch sicher, ob nicht einige deutsche Staatsmänner schon zur Einsicht kamen, daß Deutschland bcrciw besiegt ist?" Der Gee- nnd der Luftkrieg Zmn Untergänge dco französischen Linienschiffe? „Snffren". Merlin, i^0. Tezcwber. Duo ^»lff Bureau meldet: Eines nnsercr Untcu-sccbnote hat «m 2li. Ättueinlier etwa 5l> Seemeilen nordwcstlich vun Lissabon ciu feindliches Linienschiff durch Torucdoschuß uerscntt. (.^ l>andelt sich um das vom französische» Marinelninisterium am ^. Te^ zemi'cr nls nrit dc^ gesamten Bcsahung verloren gemeldete franziisischc Linienschiff „Tnffren". Der Chef dcs Adniiralstabes dcr Marine, Datz geheimnisvolle Schiffsunglück vor Albanien. L«ga,lo, 2N. Dezember. Die heutigen Blätter bringen die Nachricht von dem Tode des Üinienschiffsleutnants Grafen Moretti, oor ebenso wie der OberbefeHlshaber des italienischen Expeditionskorps in Südalbanien, Generalleutnant Bandini, auf der Neise nach Italien in der Adria nach einem Schiffsunglück ums Leben gekommen sei. Die bewaffneten euglischcu Handelsschiffe. Amsterdam, 20. Dezember. Wie einem hiesigen Blatte aus London berichtet wird, hat Lord Robert Cecil gestern im Unterhanse mitgeteilt, die britische Regierung habe von dcn Ncgiernngcn aller neutralen Staaten die Zusichcrung erhalten, daß Schiffe, die nur zur Verteidigung bewaffnet seien, in ihre Häfen eingelassen werden. Nur die niederländische Regierung habe das bisher verweigert. Dies habe in England einen um so unangenehmeren Eindruck geinacht, als die niederländische Negierung niemals die Gesetzlichkeit der Bewaffnung von Handelsschiffen zur Selbstverteidigung in Zweifel gezogen habe. Er hoffe deshalb, daß sich die niederländische Negierung nicht weigern lverde, derartige Schiffe ill niederländische Häfen zuzulassen, um fo mehr, als das neue englische Kabinett nicht länger dulden würde, daß englische Dampfer, ohne dcn Versuch, sich zu verteidigen, von feindlichen, Unterseebooten zum Sinken gebracht werden. Fliegertod Veauchamps. Wien, 20. Dezember. Die Blätter melden aus Genf: Im Luftkampfe wurde nach einer Pariser Meldung unweit Douaümont der bekannte Dauerflieger Vcauchamp durch einen Schuh eines deutschen Fliegers getötet. Beauchamp fiel innerhalb der französischen Linie nieder. Der Flug, bei dein er umkam, lvar der erste nach seinem großen Überlanoflug über Bayern, bei dem er Bomben auf München warf, mit der Landung in Italien, Vulaarien. Feldmarschall Mnckensen an die Bulgaren. Sofia, 20. Dezember. Feldmarschall vun Mackcnsen richtete an die bulgarische Presse folgende Zuschrift: Die am 6. Dezember erfolgte Einnahme Bukarests hat in dein Herzen de3 bulgarischen Volkes ungeheuren Jubel erweckt. Seit diesem Tage erhalte ich aus allen Teilen Bulgariens von der so hoffnungsvollen und von so gutem Geiste beseelten Schuljugend so viele Glück» und Segenswünsche, daß es mir zu meinem tiefsten Bedauern unmöglich ist, jedem Einzelnen zu antworten. Ich wende mich deshalb an alle gleichzeitig mit der Bitte, meinen Dank für die zum Ausdrucke gebrachten Gefühle entgegenzunehmen. Der begeisterte Jubel, der in Glückwünschen anläßlich des Falles Bukarests sich äußert, gibt mir die Zuversicht, daß dieses Ereignis, durch die gerechte Hand Gottes die schwere Wunde geheilt hat, die seit drei Jahren in dem Herzen des Bulgaren brannte. Diese Kundgebungen beweisen auch, daß das in Leid bewährte bulgarische Volk vor keinem Opfer zurückscheut, uin durchzuhalten bis zum Siege unserer Sache. Wie bisher wird der alte preußische stampfruf für mich und meine unerschütterlichen Truppen in Geltung bleiben: Vorwärts mit Gottes Hilfe für König und Vaterland ! Griechenland Ein Protest der griechischen Negierung. Mailand, 20. Dezember. Dein „Carriere della. Sera" zufolge hat die griechische Ncgierung dem italienischen unt> dein russischen Gesandten eine Note überreicht, worin sie gegen die Unierwerfnng dcr Inseln Shra, Naxos, Paros, Fino, Kca und Santorino unter die vcnisclistische Herrschaft mittelst der Etrcitkräfte des Vicrverbandes protestiert und unter Hinweis auf die königstreuen Gefühle der Bevölkerung dieser Inseln, deren Rückerstattung und Wie-dereinsehnng der königlichen Behörden verlangt. Die griechische Regierung hat diese Note auch dcn zu Schiff im PiräuZ befindlichen Gesandten Frankreichs und Englands zugehen lasseu. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Heute Donnerstag die Detettivscnsaii»,, „Das tote Land" im Kino „Central" im Landestheaier. Wir machen auf diese letzte Vorführung neuerlich aufmerksam, da es sich um einen wirklich crstklassincn und originellen Film handelt. Morgen Freitag Min May im „Nebel und Sonne". Morgen Freitag und Samstag Mia May in „Nebel nnd Sonne" im Kino „Central" im Landcsthcater. Der neueste Min May-Film „Nebel und Sonne" verdient unter die l>esten Filmschüpfungen für diese Saisun gestellt zu werden. Inhaltlich fesselnd und interessant und szenisch großartig durchgeführt, wird der Eindruck dieses prächtigen Bildes noch erhöht durch das ganz vorzügliche Spiel der darstellenden Kräfte, unter denen Mia May wieder hervorleuchtet. Das monumentale Prnchtfilmwerk „Kaiser Nero" in Laibach. In den Weihnachtstagen wird im Kino „Central" das neueste Kolossalfilmwerk „Kaiser Nero" gegeigt. Es handelt sich hier um ein Monumentalfilmwerk von geradezu hervorragender Schönheit. In der Entwicklung der Massenszenen und in einzelnen herrlichen Freilichtaufnahmen überbietet dieses Bild die grüßten und besten aller bisherigen Bilder dieser Art. Der gewaltige Stoff, der diesem Film zugrunde liegt, ist geradezu meisterhaft verarbeitet und bietet in der geschickten Aneinanderreihung der einzelnen Geschehnisse tatsächlich ein Werk von stärkster dramatischer Wirknng. Die Darstellnllng ist ausgezeichnet, die Ausstattung grandios. Trotz der starken realistischen Note. die dieses Viloerlverk aufivcist, ist alles Abstoßende, das etwa in einzelnen Szenen liegen könnte, vermieden. Herrlich dargestellt find der Brand von Nom und die Szenen in der Arena. Eine dcr stärksten dramatischen Wirtungen löst eine Szene zwischen Nero und der Sklavin aus. Meisterwerke der Ausstattung sind die wüsten Gelage Neros und jene Massenszenen, die sich in dem kaiserlichen Palaste abspielen. Der Film „Kaiser Nero" wird unbedingt eine der größten Attraktionen der Saison bilden. In Laibach wird er nur vier Tage zn sehen sein. „Homunkulus", erster Teil, gelangt morgen Freitag den 22. d. M> im Kino „Ideal" auf vielseitiges Nerlan» gen noch einmal zur Aufführung. — Heute zum letztenmal das große Niesenprogramm „Die Gespensteruhr", Detektivroman in vier Alten in der Hauptrolle der berühmteste Detektiv aller Detektive Joe Deebs (Max Landa). — „<5ine Walzernacht", humorvolles Lustspiel in vier Akten mit Albert Paulig, Käthe Dorsch und Hannh Weihe. — Samstag d^n 23. und Montag den 25. d. M. (Sonntag den 24. d. bleibt das Kino geschlossen), also nur zwei Tage das glänzende Weihnachtsbild: „Sein Kind aus erster Ehe", Schauspiel in drei Akten, aus dem Leben eines jungen Mädchens, mit der allbeliebten Dorrit Weizler in der Hauptrolle. — Bon Dienstag den 26. bis Donnerstag den NT O AjuljF vielseitiges Verlangen i^ HF"" Nur Freitag den 22. Dezember: <-r^B8 HOMUNKULUS I. Mittwoch 3., Donnerstag 4., Freitag 5. Jänner 1917: HOMUNKULUS II. I x> Tu Laibacher Zeitung Nr. 29^> 2119 21. Dezember 1916 28. d. M. om gewaltiger Lunafilm: „Für meine Lieben lass' ich Leib und Blut". Drama nach einer wahren Begebenheit auS der Wiener Gesellschaft in vier Alten, mit Frl. Grete Weizler (Dorrits Schwester) in der Hauptrolle. — Von Freitag den 29. d. bis Montag den 1. Jänner 1917 (nnr vier Tage) sechste amerikanische» Riesensensation: „Der gelbe Patz", ein Kulturbild au3 dem modernen Rußland in drei Akten mit Klara Kimball Young. Sensation iiber Se»sation! Das allerbeste vom allerbesten! — Kino „Ideal". 1/ 1 /A__/ \mptXx/ 2816 6 -5 flufeersfcinde, Für die unzähligen Beweise wohltuendster Ueilnahme jedem Einzelnen zu danken, bitten wir alle Pereine und Körperschaften, alle Freunde und Bekannte nur auf diesem Wege unfern innigsten Dank ausiprechen zu dürfen. Renafe Bock CdMh Bock Caroline Bock Iiaibach, 20. Dezember 1016. 372» Firm. 719/653/16 Kundmachung. Der Herr k. t. Landesftrüsident für Krain hat auf Grund des 8 H des Einführungsgesetzes zum Handelsgesetzbuche vom 17. Dezember 1862, R.-G.-Bl. Nr. I 6x 1863, bezw. des H 16 der Min.-Vdg. vom 14. Mai 1873, R.-G.-Bl. Nr. 71, für die im Jahre 1917 zu erlassenden Verlautbarungen der Eintragungen in das Handelsregister und für die zu publizierenden Eintragungen in das Genossenschaftsregister das Amtsblatt der „Laibacher Zeitung" bestimmt. Die-durch die Instizministerial-verordnung vom 10. Dezember 1901, I.-M.-V.-Bl. Nr. 40 geregelte Publikation der Eintragungen iu das Handelsregister und in das Geuossenschaftsregister in dem vom Handelsministerium heraus-gegebenen,Zentralblatte für Eintragungen' in das Handelsregister wird durch jene Verlautbarungen nicht berührt. K. k. Landes- als Handelsgericht Laibach. Abt. III., am 16. Dezember 1916. 3663 Firm. 105/16 Gen. II., 108/19 Verlautbarung. Bei der Firma ^Allgemeiner Ginkaufsvcrein für Landwirte, Gewerbetreibende und Beamte, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung iu Gottschee" , wurde im Genossenschaftsrcgister die Eintragung der neuen teilweise geänderten Statuten, insbesondere des Um-standes, daß der Vorstand des Vereines nunmehr aus dem Obmann, dem! Kassier und dem Koutrollor zu bestehen hat, vorgenommen uud zugleich das Vorstandsmitglied Gustav Naser gelöscht. K. t. Kreisgericht in Rudolfswert, Abt. I., am 2. Dezember 1916. 3723 Firm. 677 Rg. ^ II 50/8 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 9. Dezem« ber 1916 eingetragen: Sitz der Firma: Laibach. Firmawortlaut: Grummcr führun(?en und Prcis-•^:^!''i^^iV lagen lle*er* an Wieder- dungen gegen Nachnahme.) Für Michtentsprechendes Gold retour. Sohlensohoner billigst. Cin Hoirolr Knegasohuh-Export, Wien. Miy. HayCa., XIV., Seobshauserstr. 11. 3311 20-19 I Rauh waren! 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Dezember 1916, R. G. Bl. ( Nr. 406, wird zur unbedingt notwendigen Sparsamkeit mit Kohle gemahnt. 1 Aus diesem Grunde wird angeordnet, daß die Schaufensterbeleuchtung auf ein Drittel des früheren Ausmaßes reduziert werden muß. (Der Ge-meinderat der Landeshauptstadt Laibach hat hinsichtlich der elektrischen Beleuchtung schon bestimmt, daß in den großen Schaufenstern höchstens 50 Kerzenstärken und in den kleinen höchstens 25 Kerzenstärken zur j Verwendung kommen dürfen.) | Jedwede Außenbeleuchtung von Theatern, Vergnügungs- und Geschäfts- ' lokalen etc. sowie jede andere Effekt-(Reklame-)Beleuchtung wird untersagt. Auch in den öffentlichen und G^schäftslokalitäten sowie in den Privaträumen soll die Beleuchtung möglichst reduziert werden. Stadtmag istrat I^aitoacli, am 16. Dezember 1916. Laibacher Zeitung Nr. 292 2l2l 21. Dezember 1916 Soeben erschienen: Krieg im Stein Erlebtes, Gesehenes, Gehörtes aus dem Kampfgebiete des Karsts von Ernst Decsey K 1-80. 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Lied aus der Operette „Liebeszauber". H. Reinhardt: Das Lied vom süßen Mädel aus der Operette „Das süße Mädel". E. Eysler: Kommen Sie, kommen Sie, Polka tanzen. Lied aus der Operette „Der Frauenfresser". L. Fall: Man steigt nach! Tanzlied aus der Operette „Die geschiedene Frau". Fr. Lehär: Wüßtest du Mädchen, wie wohl das tut. Walzerlied aus der Operette „Das Fürstenkind". 0. Nedbal: Du kleine Fee vom Donaustrand. Lied aus der Operette „Die Winzerbraut". C. M. Ziehrer: O Wien, mein liebes Wien. Walzerlied aus der Operette „Der Fremdenführer ". Band II. 0. Straus: Ich weiß schon, was ich möcht'! Walzerlied aus der Operette „Rund um die Liebe". R. Benatzky: Ich muß wieder einmal in Grinzing sein. Walzerlied. 0. Nedbal: Lieber, kleiner Wurstelmann. Walzerlied aus der Operette „Die Winzerbraut". CM. Ziehrer: Sei gepriesen, du lauschige Nacht. Walzerlied aus der Operette „Die Landstreicher". A. Kutschera: Schönau, mein Paradies. Lied E. Eysler: Um den Mai herum. Lied aus der Operette „Die oder Keine". L. Fall: Lied vom Schlafcoupe' aus der Operette „Die geschiedene Frau". 0. Straus: Piccolo! Piccolo! Tsin-tsin-tsin Lied aus der Operette „Ein Walzertraum". Fr. Wagner: Das ist mein Wien. Walzercouplet. A. Krakauer: Gold und Silber. Couplet. Band III. H. Dostal: Flieger-Marsch aus der Operette „Der fliegende Rittmeister". E. Eysler: Das Lied vom blauen Paradies aus der Operette „Ein Tag im Paradies". 0. Straus: Ein Schwipserl. Walzerlied aus der Operette „Rund um die Liebe". Jos. Straus: Pfeif-Lied aus der Operette „Frühlingsluft". Fr. Lehär: Wär' es auch nichts als ein Traum vom Glück. Walzerlied aus der Operette „Eva". L. Fall: Gonda, liebe kleine Gonda. Walzerlied aus der Operette „Die geschiedene Frau". Fr. Lehär: Was ich längst erträumte. Lied aus der Operette „Der Göttergatte". C. M. Ziehrer: Verliebt. Romanze. A. Krakauer: Du guter Himmelvater. Couplet. 0. Straus: Komm, komm, Held meiner Träume. Walzerlied aus der Operette „Der tapfere Soldat". HT* Preis pro Band netto K 2'40, mit Postzusendung K 265. -^_| Prächtige Ausstattung. Prächtige Ausstattung. Vorrätig in der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Laibach, Kongreßplatz Nr. 2- 3Ü79 16 _tiL_AA _____ AA/\AA _____ A/?ViLV_ft_^ ____—___¦_____ rt^_#*_S__^Ä ____ AÄ.__rv _f\ _T\___i*^i~ir*-iift^ . A f*\ ¦**"¦ '"¦ . ^m^ nA V_rk_rt ____ A_lt>_ CVÜ NAM _____ _n_n_^h__«*__—__ _____._—• __>t.._—.____ aaJvma *•&«*¦. _*. _v_». _._.._.__. __-..____». .—._*. j*. ._. Laibacher Zeitung Nr. 292 2122 21. Dezember 1916 ! Vornehme HeihnaGhtsgesGhenhe! Indische Gewebe, Perser- und Orientalische -= Teppiche. =- Prachtstücke aus Görz. Ausstellung täglich von 9 bis 12 Uhr Tormit ags und von 3 bis 6 Uhr nachm. im Hotel Stadt Wien. Kein Kaufzwang! 3726 3—2 Ohne Bedenken ist das schönste und der Zeit entsprechendste V/eihnachts- u. jfajahrsgcschenk S eine gute Nähmaschine 3E allein zu haben bei JOS. 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