Nr. 190. Dienstag 21. August 1906. 125. Jahrgang. Daibacher Mma Pränumeralionepreitz: Mir V °,i l>>> r >>» du » g : c,a,^jül,iig 8« X, t,alvjat,i>a 15 K, Im «ontor : ga»Mhr,g ^ ^^ li, linlbinhriss li X. sviir dic Zustrliunss i»'? Haus cinnzjälirig li X, - Insertinlisntbuhr: Fur llelüc Iiürratc ' Tie »Lllibacher Zeiluug» erscheiin läyüch, mit Ausnahme drr Emm» und Feiertags, Die Üldminlstlation besmdc: sich Kvügrehplal.«, Nr l^, dic Medalliau Talnialiiissasse ^ir, ü>, Tplt'chftu»dr>i d»'r ün'daliiun lw» « bii> l>> Ulir vor- wiüalic, Uufranlirrlt Bricfr wlrdrü »ich! nüssriwüüin'ii, Ä>!cii,!!!llivt>' nichl ^iriklgestrll! Amtlicher Teil. Seine k. uild k. Apostolische Majestät geruhten allergilädigst das nachstehellde Allerhöchste Befehl-schreiben zu erlassen: Ich ernenne: Seine Majestät F r i e d r i äi >'IH. König von Dänemark znin Oberst-InHader des Infantericregi-inenis Zlr. 7^', Seine kaiserliche Hoheit den Großfürsten S e r-gius Michailowitsch zum Oberst-Inhaber dcs Korpsartillerie-^teginleiltL Nr. 1, und Seine königliche Hoheit den Großherzog W i l-helm von ^urenlburg zum Oberst-Inhaber des Infmüerieregiments Nr. l."i. Ischl, am 15. August 1!)W. Franz Joseph m. p. Seine k. lind k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst das nachstehende Allerhöchste Handschreiben 5u erlassen: Lieber Admiral Graf M o n te c u c c o l i! In neuerlicher Anerkennung Ihrer vielbewähr-tcn und vorzüglichen Dienstleistung verleihe Ich Ihnen Meinen ^eopold-Ordeu erster blasse. Ischl. am l5. August 100tt. Franz Joseph m. p. Teiile t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. 'Anglist d. I. dem ^andesregierungsrate bei der Lanöes-regiernng iil Laibach Ludwig Marquis Gozani den Titel und Charakter eines Hofraies mit Nachsicht der Tare allergnädigst zu verleihen gemiht. B i e il e r t h ni. i». Seine k. lind l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom lll. August d. I. iil Würdigung verdienstlicher Mitwirkung bei der Vorbereitling und dem Abschlüsse der Handels-Vertrags-Verhandluugen mit Delltschland, Italien, Nußland, Belgien und der Schweiz dem Ncichsrats- abgeordneten lind X!ande3'alisschuß-Veisitzer Gutsbesitzer <5rauz P o v i^ e in i^aibach tarfrei den Orden der Eik'rneu >>trone dritter blasse allergnädigst zll verleihen geruht. Neu 18. August 1U06 wurde in der t. l. Hof« und Staats' druckerei das i^XVil. uud I_,XXIl1. Stück der böhmischen Au8» gäbe des Neichsgeseßblattes ausgegeben und versendet. Ven 19. August 1906 wurde in der t. t. Hof» und Staats-druckerei das I.XXVII. und gestern den 20. August 1906, das I.XXV1II. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe aus» gegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 18. und 19. August 1806 (3lr. 188 und 189) wurde die Weiterverbreit tung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. A035 «ll 622z-«ttinn» vom 10. August 1906. Nr. 87 '0»vöUl I.iäu» vom 11. August 1906. Nr. 74 .rollwk» vom 10. August 1906, ____ Nichtamtlicher Teil. Das Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers. Das Amtoblatt schreibt ill seinem nichtamtlichen Teile: Tie ungarische Nation hat die 7(l>. Jahreswende des ('»leblirtHtages unseres erhabenen Herrn mit noch grösserer Wärme als sonst gefeiert, da oas aus der Tiese des Herzeus entspringende, reine befühl, welcheo die 3eele jede5 Ungarn mit unwiderstehlicher.ttraft, wahrer Huldigung und ungekünstelter ^iebe znr erhabenen Person des gekrönten >tönigs emporhebt, voll jenem schmerzlichen Trncke befreit wurde, welcher die traurigen Mißverständnisse der jüngsten Vergangenheit hervor rief. Tie glückliche ^eit ist wieder zlirückgelehri, wo das Vertrauen und die ^iebe des gekrönten >t!önig5 mit der traditionellen Treue uud der homagialen Anhänglichkeit seiner Nation znsammenschmilzt. Die Seele eineo jedeil wahren Patrioteil wird mit einem beruhigenden Gefühle durch das Bewußtsein erfüllt, daß, wenn auch die schwarzen Wolken, welche den Himmel des Schicksals der Nation bedeckt haben, sich nicht vollständig zerstreuten, durch diese die Achtung der Verfasslmg seitens des geliebten Königs lind scmo Herzensgüte sich einen Wege gebahnt,' haben. Und dies steigert in unserem Herzen die Hoffuung zu starkem Vertrauen, daß die schweren Prüfuugen der jüngsten Vergangenheit nicht mehr zurückkehren werden, vielmehr sich der aufrichtige Wunsch e>ineo jeden trenen Sohnes der uugarischen Nation, eines jeden treuen Untertanen der ungarischen Krolle verwirklichen werde, das; der einheitliche 'ungarische Staat immer mehr uud mehr erstarke und daß von der >iraft desselben immer größere (5-hrfurcht, Bilanz und Macht auf den gekrönten uugarischen König erstrahle. Mit dem aufrichtigeu Wunsche, daß das vollste Einvernehmen zwischen der Nation und ihrem Könige, dieses belebende Element und diese Bedingung der friedlichen Arbeit und des Fortschrittes, niemals mehr getrübt werde, vereiuigt sich das (Hebet voll Millionen Seelen, daß die göttliche Vorselnmg noch sehr lange Zeit hindurch unsern weisen uud edeldenlenden Herrscher, linsern geliebten alten König erhalteil lind ihn mit dem vollsten Segen überschütten möge. Politische Uebersicht. Laibach, 20. August. Die „Norddeutsche Allg. Ztg." schreibt in ihrer Nochenrnndschau: Die Vegeguuug des Kaisers WilheI m mit dem K ö n i g v o n (5 n g l a ll d auf Schloß Friedrichshof ist für beide Teile unter befriedigenden Eindrücken verlaufen. Der Verkehr zwischen den Monarchen trug das Gepräge freund-licheu Entgegenkommens uud verwandtschaftlicher Herzlichkeit. Jedes geflissentliche politische Ausbeuten der Zusammenkunft liegt uns fern. Sie bildet aber mit den uugetrübten Erinnerungen, die sie hinterläßt, eine weitere Etappe auf dem Wege der durch den Aufenthalt vou Vertretern deutfcher ^tädleverwaltiiiigen nnd der deutschen Presse in England angebahnten allmählichen Besserung in den Beziehnngen zwischen den Völkern, Negienln-gen nild Herrscheril Deutschlauds und Großbritan-niens. In den zwanglosen, frenndschafilichen Ge-sprächen auf Schloß Friedrichshof sind, wie kaum gesagt, zu werden brancht, anch die großen Fragen der Politik erörtert wordeu, und wir wissen, daß dies ill einem Geiste geschehen ist, wie es der Festi' glillg des europäischen Friedens nur förderlich sein kann. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" findet die päpstliche Enzyklika an die französischen LeuMewn. lUl» Moit Belohnung ... H»m°«zli »«„ Am«Ne Hinze. (F»itietzung,) <««chdi»« «>»»«,,,) ssni,?L7" !''!'!''i.U"! t>" Äil hm!«' V.m mipM'w! ,chwnize,> Höt« °>,f dm, Arm ^ "'"'" '°"Wn, .Weni^lch bltten dars, Herr Professor." vornck^a^ '" '""' ^"l)l Ihres Mittels M e ^ '' v"^"""' "utcr Mann. Dieser Hund »U ^iu^anz ordiuarer Mischling." i.ackiden^iii"^' ^"^'.i'b ""U'a," 'lleillte Harnack, e^!^ ^.^ //^ '""^' "iu^" "lit einem Flnch v.rabsthledet hatte, lrollisch zu Nieke, „ich bin müde lvill ichlafen geheil. Morgeil," fuh^ ^. harmlos fort und gähnte hmtcr der vorgehaltenen Haild, „lvird wohl eine kleine Fortsetzling folgen. Nun, wenn sie lins mir Miseren Diamant wiederbringt, nicht wall'' gute Alte?" ^ Mit einem Gefühl der Erwartung schritt der Professor am anderen Mittag vom Gymnasium nach Hause. Ob wohl der Schlingel, der Diamant, inzwischen angekommen war und ihm frende-wedelnd entgegenbringen würde? ^de kam ihm jeyt feiu Heim vor; wieviel mehr ^icht würde darinnen sein, wenn eilt liebendes Augenpaar ihm ent-gegengrichen würde und das Jauchzen alls Kindermund . . . Der Grübelnde hieb, wie erzürnt über sich selbst, mit dem Spazierstock durch die Luft. Wie kam ihm, dem Weiberfeiud, nur so Törichtes ill den Sinn? Das kokette Dämchen gestern, war doch wahrlich nicht danach gewesen, Wünsche zu erweckeil. „Nuu?" fragte Harnack nur. als Rieke, eine Kompresse um die Stirne, mit eigentümlich znsam-mengekniffenen kippen ihm öffnete. '„Haben Sie Kopfweh, Riete?" fuhr er fort, als er keiue Autwort erhielt. .,llud ob! Bei das Geheul vier Stunden lang, ist das auch wohl kein Wunder, .sserr Professor " „Nie—?" Die Alte wies mit dem Danmen anf die Tür des Entreezimmers: „Drinnen fitzt es schwarz voll." „3chwarz voll —?!" wiederholte der Pro fessor gedehnt, von einer Ahuuug gepackt., „Ja, Herr Professor, wohl a» ' Hunden Biestern. Die Finders wollen ja partout den Herrn Professor selbst--------Sehen Sie sich das blane — wollt' sagen, das schwarze Wunder man an." Harnack hörte scholl nicht mehr. Es war ihm znm Bewußtsein gekommen, was er herauf beschworen. Heftig öffnete er die Zimmertür. „Großer Gott!" war alles, was er hervor brachte. Äfften ihn seine Sinne? War es Wirklichkeit? Das Entree- und das darangrenzende Zim mer waren bevölkert mit einer schwarzen Masse, in der Mensch uud Tier kaum zu linterscheiden war. Nnd nun ereignete sich etwas, daß der Eintretende, daß ^tieke nnd sämtliche Hausbewohner bestimml glaubten, die Hölle sei plötzlich auf Erden. Zwanzig, dreißig, vierzig Hunde hoben zu heulen an und ebenso viele Hunde fielen kläffend, bellend, win selnd ein. lind nun die ^timmen der Finder, bit tend, beschwichtigend, beschwörend: einer suchte den audereu zu überbieten in dem ^ockruf: „Diamaut!" Der Professor brach in ein nervöses dachen aus Er kannte ^eute, die an Menschen- oder Plak angst litten; ihn überkam jcht ein ähnlil'bes Gefulii.--' .Nundeangst. Es war ihm, a!5 erlebe er em böses Märchen, mit hundert schwarzen Nnl,owen darin. Nnd diese alle warteten mis >l>,> " ^"^,Ich bin anfrichtig überrasch., u^i.^ 'n ,'l,er e i.l de,' .^öllenlär.n hinem. „Einer aber Laibacher Zeitung Nr. 190. 1786 21. August 1906. Bischöfe dunkel mysteriös und der Ergänzung de dürftig, wenn die französischen Vischöfc nicht irre an ihren, neuen Pflichten werden sollen. Piuo X. greise wieder auf die Theorie de5 Syllabus zurück, der in Streitfällen Zwischen Staat und Kirche der Kirche das Necht zuschreibt, zu bestimmen, was Rechtens ist. Darin liege eine völlige Verkennnna. der realen Verhältnisse in Frankreich. Zu dem Rundschreiben der Pforte über die g ri ech enfeiud l i ch e u ^)l. usfchreit u ll -g cniu Vulg arien bemerkt das „3ieue Wiener Tagblatt": Diese Stellungnahnie der Türkei schafft zunächst eine sehr ernste Gestaltung der Beziehungen zu Bulgarien, wo man durchaus nicht auf dem türkischen Standpunkte bezüglich Ostrnmelicn.5 steht, die Vorgänge daselbst als innere betrachtet. Dazu kommt, daß in jüngster Zeit das Verhältnis zwischen 5toustaittiuopel und Sofia wieder einmal nicht ungetrübt war. Der, Protest der Pforte stellt die Großmächte vor die Lösung einer höchst unerwünschten Frage; der Berliner Vertrag besteht, troh aller Köcher, die er erhalten hat, formell zu Recht.' Taö Rundschreiben an die Mächte wird in Bnlgarien zweifellos sehr unangenehm berühren, wenn anch die bulgarische Regierung zugeben muß, das; derartige Vorfälle, wie sie tatsächlich vorkamen, in keinem Lande gednldet werden dürfen. Die bulgarische Regierung wird jedoch hoffentlich alles aul> wenden, um weitere Alle der Brutalität zu verhin dern, aber, sie dürfte anderseits unter dem Drucke der öffentlichen Stimmung gegen die Stellungnahme der Türkei sich wenden. Die Kabinette der Großmächte werden wohl zunächst untereinander in Veratungen über den türkischen Protest eintreten, der ja schließlich geradezu eine Drohnote ist, zu der formell der Pforte das Rocht zusteht, während die tatsächlichen Verhältnisse eine Gestaltung der Lage geschaffen haben, die dem formellen Rechte strikte entgegengeseht ist. Die Meldung über angeblich geplante Verdoppelung der russischen Reichs duma wird von der „St. Petersburger Ztg." als nicht glaubwürdig bezeichnet. Darauf hinzielende Gerüchte erklären, sich durch den Regierungsbeschluß, das Duma-Gebäude einer gründlichen Umgestaltung zu unterziehen. Die Tagung der ersten, Duma habe schwere Mißständc zutage gefördert. Die Logeu für dad Publikum, für Würdenträger, besonders aber auch für die Presse sollen bedeutend erweitert werden. Die Zahl der Dcputiertcnplätze zu vergrößern liege aber um so weniger Veranlassung vor, als das nur auf Grund einer gesetzt, lichen Bestimmung geschehen könnte, zu deren Pro-mulgierung die Duma selbst erst wieder tagen müßte. Es sei selbstverständlich, daß die Wahlen den Gesehen gemäß ausgeschriebeu und vorgenommen werden. Daran zu zweifeln, liege keine Veranlassung vor. Wie verlautet, werdeu die uäheren An-orduungen in Wahlaugelegcnheiten von der Regie- rung schoir ^inde August getroffeu und den Gouvernements- und Landschaflsbehördeu bekauntgegeben werdeu. Die Nachricht, daß der Sultan von Marokko einen Teil seines Reiches zu bereiseil plant, hat sich, wie man aus Madrid schreibt, als unbegründet erwiesen. Der Sultan beabsichtigt nicht, Fez zu verlassen. Tagesneuigteiten. — (Der Irrsinnige im Käfig.) Aus Steinanlanger wird unter dem 16. o. M. gemeldet: Einem furchtbareil Verbrechen ist man in der Gemeinde !)tohoncz auf die Spur gekommen. Die hresige Gendarmerie erhielt eine namenlose Allzeige, daß der dortige Bauer Menicz, der irrsinnig und seit längerer Zeit spurlo5 verschwunden ist, von seinen Angehörigen iu der unmenschlichsten Weise mißhandelt werde. Die Gendarmerie in Nohoncz wurde daraufhin beauftragt, der Sache nachzugehen. Zwei Gendarmen begaben sich zum Gehöfte des Menicz und fragten seine Frau uach ihrem Manne. Die, Bäuerin erschrak bei dieser Frage, stammelte einige Worte nnd verweigerte, schließlich überhaupt jede Auskunft. Tarauf nahmen die Gendarmen eine Durchsuchung des ganzen Gehöftes vor. Hiebei machten sie eine schauerliche Entdeckung. Im Stalle fanden sie ill einem ganz eut-legeneu Winkel, in den teil, Strahl des Lichtes h^-eindringen kann, einen Käfig, etwa voll der Größe eines Sarges, der einen fürchterlichen Geruch ausströmte. Als sie ihn öffneten, fanden sie dariu einen Menschen regungolov liegen, der bei der Berührung dumpfe SchmerzeliHlautc aussticß - es war der verschwundene irrsinnige Vauer Menicz. Er befand sich in einem furchtbaren Zustande. Der ganze Körper war init offenen Wunden bedeckt und bis zum Skelett abgemagert. Der ^'äfig ist nur so groß, daß ein Mensch darin ausgestreckt liegeil kann. Ter Unglückliche hatte drei Vierteljahre in diesem entsetzlichen Gefängnisse zugebracht ulld den Gebrauch seiner Gliedmaßen ver» loren. Seine Nahrung hatte während der ganzen Zeit uur alls Harlem Brot und Wasser bestanden. Tie Frau des Unglücklichen und seine Tante Iosefine Bodorka, die ihn gefangen gehalten haibell und jetzt die Besitzung bewirtschafteten, gaben beim Verhöre au, daß sie den Irrsinnigen nicht iu Freiheit lassen tonnten, da er wiederholt geflüchtet war und sich ainch gemeingefährlich zeigte. Sie gaben ferner an, daß sie ihn deohalb in den Käfig eingesperrt hätten, N>eil sie keine Zeit und keiue Leute hatten, um ihn ständig überwachen zu können. Gegen beide Fraueil wurde die Strafamt^handlnug eingeleitet. Der Irrsinnige wurde in eine Heilanstalt gebracht. — (Unterdem Galgen.) Die Abschaffung der Todesstrafe ill Frankreich veranlaßt Paul Ginistry im „Journal des D6bat5" au die gemütliche Art zu erinnern, mit der früher iu England die zum Tode Verurteilten, solueit sie über das nötige Maß von Galgenhumor verfügten, ihre letzten Augenblicke verbrachten. Jeder Verurteilte hatte in vergangen eil feiten das Necht, die das Gerüst umgebende Menge anzureden, worauo sich oft sehr drollige Zwiegespräche entwickelten. So sprach ein gewisser Wallcott einmal eine halbe Stunde, als er sich plötzlich um den Worten unterbrach: „Ich fürchte, etwas lange zu reden." — „Legen Sie sich keinen Zwang auf!" bemerkte liebeuowürdig der Henker, „ich warte bis Sie fertig fllld." ^ Ein anderer, namens Gound, begann: „Ich werde meine Rede in drei Abschnitte einteilen . . ." Als er nun endlos redete, unterbrach ihn ein Mit» glied deo Gerichtshofes: „Zu meinem Bedauern muß ich Sie darauf aufmerksam machen, daß Sie sich wiederhole»." — „Das ist Ansichtssache," bemerkte Gound, „ich spreche von Dingen, die notwendigerweise öfter wiederholt werden müssen, um von den Hörern richtig erfaßt zu werden." — „Sie habeil recht," ent-gegnete der Richter, „ich bitte um Entschuldigung." Tann wandte sich Gonn>ü zu dm Zeitungo-Aericht« erstattern und sagte: „Ich zähle darauf, daß Sie meine Worte gellau wiedergebeu." — „Beruhigen Sie sich darüber, Herr Gound!" war die Antwort, l — (A b e r g l a u b c d e r e n g l i s ch e n S ch au -lspieler.) Sonderbarerweise sind im nüchternen England die Schauspieler mehr als anderswo dem Aberglauben unterworfen. So weigern sie sich entschieden, am Freitag Generalprobe abzuhalten. Ein Bühnenleiter, der au einem Freitag eine Premiere aufführt, kann sicher feiu, ein Fiasko zu erlebell. Ein Theaterstück mit 13 Nolleu würde gewiß den Tod eines der 13 Schauspieler verschulden. Pfauenfedern dürfen nicht verwendet werdeu, da fie Unglück brill-geil. Bei der Eröffnung oes Prince of Wales-Theaters wurde vielen Personen unwohl. Und der Grund? Die Sitze waren mit einem Stoff überzogen, dessen Muster an einen Pfanenschwauz erinnerte. Der Tirektor ließ den Überzug durch einen anderen erfetzen, und das Unglück war beschworen. Ein Stück, in dein ein Schauspieler mir einem offenen Schirm die Bühne betreten müßte, wird als unausführbar betrachtet. Wer lvä'h-rend der Probe pfeift, verkündet dem Tirektor ein leeres Haus; wer gar ill einer Loge sich zu Pfeifen erkühnte, würde seinem Nachbar unfehlbar eine Krankheit zuziehen. Ein sehr verbreiteter Aberglauben bezicht sich auf die Stiefel, mit denen eiu Schauspieler seine Theaterlaufbahn eröffnet hat. Der englische Schauspieler hobt sie, sorgfältig als wahreil Talisman auf und trägt sie bei jeder Gastrolle lind jeder Premiere. — (Ein merkwürdiges ModelIeiner M a sch ine) hat ein Uhrmacher in Ontario angefertigt. Sie wiegt nur 4 Gramm und ist aus Gold und Stahl gemacht. 120 solcher Maschinen würden nur eine Unze wiegen, während 1920 ein Pfund nnd 3,810.000 eme Tonne ausmachen würden. Die Schnelligkeit nnd Pfcrdekraft dieses kleinen Modells sind von Professor Chant von der Universität Tormrto berechnet worden. Die Maschine macht 6000 Um- Ihre Töchter. Original. Roman von U. No«l. (46. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) 10. Des anderen Morgens sollteil die Geschenke aus dem eisernen Lusthaus ins Haus gebracht und aufgehoben werden. Zu diesem Zweck begab sich Muschi mit Lisi ills Gartenhaus. Lisi hatte einen Korb mir, in dem sie uach und nach alles wegschaffen wollte. Froh uild guter Dinge betrat Muschi dem Naum, ill dem so viele Zeichen der Liebe für sie aufgestapelt waren, als ein Ausruf des Schreckens sie zusammenfahren lieh. „Jesses!" rief Lisi mit ehrlichem Entsetzen. Und schon sah Muschi auch, lvas Lisi diesen Ausruf entlockte. Auf dem Tisch mit den Geschehen herrschte eine auffällige Unordnung, und da, vor dem Tisch, auf dem Boden, lag die „Jugend" in Scherben. „Wer kaun das getan haben? Die Katz' vielleicht?" fragte Lisi, während Mufchi sich klagend zu den Trümmern der Porzellanfigur bückte. „Die Katz'?" fragte fie finster. „Ich hab' die Figur so sicher ganz hinten aufgestellt. Dort hätte sie die Katze nicht heruntcrwerfeu können. Ein zufälliges Herunterstoßen war unmöglich." Der Onkel und der Papa kamen eben vorüber und sahen die Bescherung: „Du hast sie gewiß an den Rand vom Tisch ge« stellt!" vermutete der Papa. Vergebens beteuerte Muschi das Gegenteil. Er wollte llicht an ihre Vorsicht glauben. „Ich bestell' dir die Gruppe wieder. Du sollst nicht um sie kommen", tröstete Loreuz. „Nein, Onkel, ich will sie nicht mehr . . . Eine neue Gruppe könnte doch nicht das böse Omen wieder gut lilachen ..." --------------------------------------------.----------------------------- „Sei so gut und lasse mich aus mit solchem Un» sinn," nlahnte der Papa, der heute überhaupt mit dem linken Fuß aufgestanden zu sein schien. Nach und nach kamen alle herbei, die sich eben zum Frühstück hatten bogeben wollen, und beschauten das Uuglück. Die Doktorin machte sich wenig daraus, die äußerste Gleichgültigkeit zu zeigen, während Ma? Hilde bestürzt aussah, und Thessa den Vorwurf Er-hard MeueruZ wiederholte: „Sie hätte absperren sollen . . . Die Leute waren ja wie die wilde Jagd." „Es war ja abgesperrt!" sagte Lisi. „Wahrscheinlich zu spät, denn nachdenl der Pavillon zu war, ist es llicht geschehen ..." „Natürlich llicht," bestätigte Lisi. Die Erörterung der Möglichkeiten, wie es geschehen sein tonnte, machte Erhard nervös. Er verbat sich kurzweg das Herumreden, das dock) zu nichts helfe: „Gib ein anderes Mal besser acht! Bei uns geht ja immer alles entzwei!" „In ein paar Tagen hast du deine Figur wieder," wiederholte Loreuz seinen Trost. Ein unwillkürliches Zucken lief über Thessas Lider, nnd sie warf dem Hosrat einen Seitenblick zu. In demselben Augenblick zuckte ein Blitz der Erleuchtung durch Muschis Hirn. Es fiel ihr eiu, daß Thessa zuletzt all den See gekommen war. Sie hatte die Figur absichtlich heruntergeworfen, um ihr einen Streich zu spielen, wahrscheinlich gerade darum, weil diese „Jugend" gewisserinahen ein Symbol für sie fein sollte. Aber sie öffnete nicht den Mund. Als jedoch die Professorin von dsm Vorgefallenen hörte, sagte sie rasch und unbesonnen: „Tav hat kein anderer getan als die Thessat" Hellte war es still in der Villa Meuern. Auf den schönen gestrigen Tag hatte es in der Nacht zeitweilig geregnet, nnd über den Ischler Bergan, sowie in der Nichtuug von Aussee hingen Wolkeil über dem Gebirge. Nienland von den lustigen gestrigen Besuchern fand sich ein . . . Am Nachmittage wurde es uock stiller im Hause. Die beiden Professoren fuhren iui Wagen fort. Mathilde machte mit ihrer Mutter einen Spaziergmlg, u,nd die Professorin war schon, wieder zur Nachbarin planschen gegangen. Muschi wollte sich mit einer Handarbeit unter die Birken setzen, aber als sie zu dem Tische kam, saß dort scholl Thessa mit einem Buch in dein daneben stehenden Feldstuhl ausgestreckt, und Muschi machte Anstalten, vorüberzugehen. Thessa sah die Gebärde, mit der sie sich ablvauote — die Haltung Muschis bei dem sehr stilt und un-behaglich verlaufenen Mittagessen mußte sie schon ge-reizt haben — Mld rief ihr in herausforderndem Tone zu: „Warum setzen Sie sich denn llicht heri?" „Zu Ihnen nicht", entgegnete Muschi mit leicht bebenoen Lippen. Sie hatte sich vorgenommen, nichts zu sagen, allein es war ihr voll selbst auf die Lippen gekommen. „Was wollen Sie damit andeuten?" fuhr Thessa sofort auf. „Zu Ihnen nicht! Was heißt das?" „Das heißt, daß ich ganz gut lveiß, wer lneiue .Jugend' zerbrochen hat," antwortete Muschi, die sich nicht mehr halten konnte. Thessa erbleichte und ihre Aligeil flackerten unter Muschis fest auf sie gerichtetem Blick . . . Zugleich aber fühlte sie, daß sie sich das nicht bieten lassen dürfe, und sprang heftig auf. „Also ich vielleicht? Wie können Sie so etwas sagen? Das lasse ich mir nicht gefallen! Das müssen Sie zurücknehmen. Ich lasse mich nicht so behandeln." Sie sprach w laut nnd empört, onß Muschi ganä ängstlich wurde, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 190. 1787 21. August 1906. drehnngcn in ix>r Minnte nnd ihre Arbeitsstärke ist l ein 198.0<>l)stel einer Pfel'dekrast. Lolal- und Prooinzial-Nachrichten. Das Geburtsfcst Seiner Majestät des Kaisers. Aus Gurkfeld wird uns gemeldet: Anläßlich dos Geburtsfestes Seiner Majestät des .Baisers wurde ani 18. August iu dor hiesigen Pfarrkirche eine feierliche ^>!esse abgehalten, an welcher sich die gesainte Beamtenschaft, das Offizierskorps uud die Mannschaft des derzeit hier weilenden 3. Korps-Artillerieregiments, die Lehrerfchaft, eine Abordnung der Gl,^ lneiiidevertretung. das uniformierte Biirgerlorps und die freiwillige Feuerwehr beteiligten. Nach dein Gottesdienste erschienen beim Herrn Amtsleiter der Gemeindevorsteher von Gnrtfeld uud Vürgerfchuldirek-tor. der Leiter der hiesigen Volksschule, der Komnian-dant des nnifomierten Niirgerkorps sowie dor Ob-inann der freiwilligen Feuerwehr von Gnrkseld, niit der Bitte, die untertänigsten Glückwünsche der von ihnen vertretenen Anstalten und Körperschaften mit der Versicherung unwandelbarer Treue und Ergebenheit dem Monarchen zur Allerhöchsten .^eiilitnis bringen zu wolleu. Aus Gottschee wird uus initsseteilt: Das Allerhöchste Gebnrtsfest Semer Majestät des Kai-s e r 3> wurde in Gottschee durch einen Festgottesdienst gefeiert, woran fich die t. t. VeanUen, die Gemeinde-Vertretung und dic Vereine sowie zahlreiche sonstige, Andächtige beteiligten. Aus 5t rain burg wird uns gemeldet: Das Geburtstagsfest Leiner Majestät des Kaiser 5 wurde in KrainburZ wie alljährlich festlich begangen, Sawn an: Vorabende waren in der StadtKraiiiburg zahlreiche Häuser beflaggt, doch mußte der geplante Zapfenstreich mit Fackelzug wegen des allzu heftigen Regens entfallen. Am 18. August unl 8 Uhr vormittags wurde in ocr Stadtpfarrkirche ein feierliches Hochamt mit I'o I)<'„in zelebriert, dem die Staats-beamten sowie die Gendarmerie und Finanzwache, ferner die Genieindevertretung, das Veteranenkorps und die Feuerwehr samt der städtischen Mnsik und auch zahlreiche andere Andächtige beiwohnten, ^m Laufe des Vormittags sprach eine Deputation des hiesigen Veteranenkorps beini Herrn Bezirtshallptinann mit der Bitte vor, im Wege des t. t. Lalidespräsidiiints ihre alleruntertänigsten Glückwünsche und den Ausdruck ihrer unwandelbaren Treue und Ergebenheit an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen, Alls Nadmann sdors wird uns gemeldet: Au5 Anlaß des Geburtsfestes Seiner Majestät des Baisers wurde in der hiesigen Stadtpfarrtirche vom Pfarrdechanten Johann Novak unter Assistenz ein feierliches Hochamt mit ^1> N<>uiil zelebriert, dem die Beamtenschaft Radmannsdorfs, Vertreter der Lokalbchördeii nnd zahlreiche Andächtige aus allen Greifen der Bevölkerung anwohnten. Nach beendeter kirchlicher Feier erschien der Herr Pfarrdechant N o -v a t im Vnrean der Bezirkshanptmannschaft, uni im Nanien der Tekanatsgeistlichleit die Vitte vorzubringen, die allenmtertänigsten Glückwimsche zum Allerhöchsten Geburtsfeste mit der Versicherung unwandelbarer Treue und Ergebenheit an Allerhöchster Stelle zu vermitteln. Aus Ttein wird uns geschrieben: Das Go-burlösest Seiner Majestät des Baisers wurde in Stein festlich begangen. Der übliche Zapfenstreich am Vorabende elttfiel wegen des starken Regens' am «8. August, der wie alljährlich mit Pöllerschüssen von "er lleinseste eingeleitet wurde, zelebrierte Herr Te-amt .u1^"n °"''"^ unter Assistenz ei.i Hoch-^ s Ä ^ ''""^ dcnl d„ geinte Neannenschaft. das ^s z,^skorps und der Veamtenkörpor der Pul-'"^r'k, Vertreter der Ge.neinde, der Kronpi z NndolsMl ttarveteranenverein nüt der Fahne N^ reter der freiwilligen Feuerwehr und sonstiger 3ö -P.NchMen und zahlreiche Andächtige, oarunter auch viele <-ommerMschlel, anwohnten. Im Kurhm.se and nachmittag ei,i Konzert und abends ein Ta,n° lranzchen statt. Die öffentlichen Gebäre uud auch zahlreiche Privathäuser wiesen Fahnensch,ni,ck ans. Ans T s ch e r n e nt b l wird uns geschrieben: Ans ^iiau oes Allerhöchsten Geburtstages Seiner Ma nmn des Karsers fand ani 18. Augnst vormittags .^^ ^"^Pfarrkirche in Tschernembl ein solennes r^. ' ^''" ^'^' Staatsbeamten, die Genieinde- G..>"""' "'^ Deputation der Feuei-nx'hr. die k. k. 'nomnicrie ilnd Andächtige ans allen Kreisen der! """'U"g beiwohnten. Den Schluß des Festgottes- dienstes bildete die Absingung des 1> I>c,ln> ilnd der Vollshymne. Die öffeiitlichen Gebäude waren beflaggt. ^ In gleich festlicher Weise wurde die Kaiser-feier in der Stadt Mottling begangon. Die «ZadruSna zveza» in Laibach hielt gesteli, vormittags im großen Saale des Hotels „Union" ihre ordentliche Hauptversammlung ab, worin deren Präses, Herr Prof. Dr. I. E. K r e t, den Vorsitz fiihrte. Tiefer begrüßte zunächst öen Anlvalt-stellverneter des allgemeinen Verbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften in Österreich, Herrn Lan-desrechünngsrat F a s ch i n g b a n e r, als Revisor, den Vertreter der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft für Kraiu, Herrn Dlrettor P i r c, fener alle Vertreter der der dein Verbände angehörigen Genossenschafteil, ua>-mentlich jene aus Istrien nnd Talmatien, den Obmann der Attienbangesellschaft „Union", Herrn Dr. Greg o r i e, und oen Direktor der landwirtschaftlich-cheiniscken Versuchsaliistalt, .Herrn Dr. Kramer. Im weitere. Verlaufe seiner Rede gedachte er in warmen Worten dos verstorbenen Herrn Vizepräsidenten IegM', dessen Andenken der Verband am besten da-' durch ehren werde, daß er. dessen Intentionen entsprechend, die Schaffung einer den ganzen österr. slavischen Süden umfassenden starken genossenschaftlicheii Orgaliisatioii anstrebe. Herr Direktor P i r e erklärte, er sei infolge Ver-hindernng des Präsidenten sowie des Vizepräsidenten der zur Versammlung eiugelandenen k. k. üandwirt-schaftsgesellschaft als Vertreter üieser Gesellschaft ve^ ordert lvorden; er glaube ganz im Sinne der beiden Herren zu sprechen, wenn er der Versammlung bei ihren Beratungen zur Hebung der heimischen Üa,n>!> wirtschaft den besten Erfolg wünsche. — Herr Doktor. G r egori 5 dankte für die ihm zuteil gewordene Begrüßung uud lud die Anwesenden im Namen des Verwaltungsrates der Aktienballgesellschaft „Union" ein, sich nach Schluß der Beratnngen zu einem gemein sanien Mittagsessen im Hotel „Union" emzufiudeu. Herr Landesrechmmgsrar Faschingbauor sagte, daß er vor zwei Jahren und heuer wieder vor vier Wochen den Verband einer Revision unterzogeln habe nnd oaß er dabei sowohl eine außerordentliche ^»nahine der genossenschaftlichen Tätigkeit, als anch eine starke Tteigernng der genossenschaftlichen Entwicklung habe konstatieren können. Er habe eine ge> nossenschastliche Begeisterung vorgesunden, wie sie nur selten anzutreffen sei. Die gesteigerte Tätigfeit habe natürlich anch dem Vorstande eine vermehrte Arbeitslast sowie eine größere Verantwortung aufeir-legt und daher habe der Vorstand mit Recht seiue Aufgabe so aufgefaßt, oaß er uicht nnr ratend und hei fei,d den Genossenschaften beistehe, sondern daß er auch mitunter dort, wo die genossenschaftliche Begei steruug vor den Tatsachen durchzugehen scl)eine, hemmend nnd korrigierend einwirke. Die, Tätigkeit des Voi-staudes und des Aufsichtsrates wie nicht minder der ausgezeichneten Beamtenschaft verdiene alles ^ob. Der allgemeine Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften il, Österreich werde sich bemühen, den Verband zu fördern, wo immer es angehe; er wünsche ihm, eine segensreiche Entwicklung und ein, glückliches Gedeihen. Hierauf erstattete Herr Prof. Dr. K r e t' den Be-richt des Vorstandes. Bei allen Angriffen habe der Vorstaud ruhig Blut bewahrt; bald habe sich auch die Unrichtigkeit all der Behauptungen erwiesen, die beispielsweise von Unregelmäßigkeiten in Dornegg!, Mahrenberg usw. zu berichten wußten. Redner wies des weiteren die Behauptung zurück, daß der Genossenschaftsverband einen politischen Charakter trage: im Gegenteil, der Vorstand suche mit einer gewissen Nervosität allein auszuweichen, was oer Vereinigung einen politischen Charakter aufzuprägen imstande wäre. Wenn sich im Vorstände einige PersönlMeiten befinden, die auch politisch tätig seien, so liege, de»r Grund dafür einfach darin, daß es vorläufig noch kein« anderen gebe, die an ihre Stelle zu rücken wären. In dem Augenblicke aber, wo man Nierde differenzieren können, werden diese Vorstandsmitglieder sofort ihrem Platz solchen Männern räumeu, die ihre Kräfte ausschließlich der wirtschaftlichen Tätigkeit werden zu wenden können. Der Beamtenschaft sei der strengste Anftrag geworden, sich nnr auf ihre geschäftliche Tätigkeit zn beschränken: was ihr Privates Denken oder Handeln anbelange, so seien ihr keinerlei Weisungen Zugekommen, weil der Vorstand in dieser Hinsicht den Sta'ndpnnkt üer vollsten Freiheitsliebe wahre. Wer das Vorurteil bekämpfe, daß die „Zadru/na zveza" ein klerikales Unternehmen sei, der tue ein gutes Werk. Hieran anschließend, berichtete der Kanzleidirettor der „Zadruina zveza", Herr No 2 man, daß im Jahre 1i)l»5 lx>i den einzelnen Genossenschaften >7li Revisionen vorgenommen worden seien, die ^t Taae in Anspruch genommen haben. Tei' Verband mnfasse heute ^2l Genossenschaften, und zwar 158 Raifseisen-lassen (Kram IM, Steiermart 12, Kärnten 2, Görz 2, Istrien 27, Trieft und Umgebung :i, Dalmatien 12) nnd 1l> sonstige Vorschnßkassen, 4l! Konstunvereine. 15 streng landwirtschaftliche Genossenschaften, 21 Konsumvereine, 10 Milch- und 0 Weinbangenossenschaften sowie einige Genofsenschaften verschiedener Natnr. Unter den 321 Genossenschaften zähle Krain 18'.), Istrien t)5, Tteiermark 30, Dalmatien 20, Görz 9, Trieft und Umgebung 5, Kärnten .'.. Im verflossenen Jahre seien über W.0M Schriftstücke erledigt 'vor den: der Verband habe des öfteren die ihm angehört gen Genossenschaften den Finanz- und Steuerbehörden gegennber vertreten nnd habe nnter anderem erreicht, daß die direkten Gebühren sowie die Rentenstener vom GenossensäMsverbaude (natürlich gegen Belastung der Genossenschaften) selbst entrichtet werden und daß oie Aliteilseinlagen bei den verschiedenen Genossenschaften verschieden hoch sein tonnen. — Den Geldausgleich anbelangend, habe der Gesamtverkchr über 32 Millionen Kronen betragen; znr Anozahlnng seien Mil,, znr Einzahlung !i!',07 Beträge gelangt. Das Journal weise über !itX)0 Posten aus. — Die Tätigkeit der Genossenschaften stelle sich folgender, maßen: Die Sparkassen hatten einen Mitgliederstand von 48.703 mit 1,(;M.li11 X Anteilseililagen: oie Sparkassaeinlagen betrugen 42,25)2.5!")? Iv i» 1>, die Darlehen 32,0<)3.521 !v 70 Ii, der Gesamtvertehr 118,39(1.835 I< 43 I», der Reingewinn 293.(l35 Iv <>3 II, der Neservefond l,21l>.872 Iv 25 Ii, wonnt schon drei Viertel des eingezahlten Kapitales überschritten sind. Die Konsningenosseiischaften zählten 12.084 Mitglieder niit 180.421 X 31 ll AnteilZei'nlagen: die Ansgabcn betrugen (;,907.15ll X 23 Ii, die Einnahmen »I,918.l)tt4 Kronen 19 1>, der Neingewinn 58.5ll(i X 37 l», dci' Reservefond 158.430 X 76 l>. (Drei Kvnsumgenosien^ schaften hatten einen Gesamtverlnst von 2943 I< 59 Ii.) Den Molkereigenossenschafteli, gehörten 3196 Mitglieder mit 23.132 X 5? ll AnteilZcinlagen an; die Ausgaben betrugen 454.235 X 89 I>, die Einnahmen 557.741 X 12 II, der Gesanitverkehr belief sich auf 1,!!)5,'. X 95 II, der Reingewinn anf 13.6:U X 35 I>, der Verlust ans 1865 X 51 1>, der Neservefono auf 3Ü.175 !< s) II. Die produktiven Genossenschaften hatten 094 Mitglieder mit , die Ausgaben 141.7,^'. X 13 !>, der Gesanitvertehr 1,«22.2^l X 27 1>, der Reingewinn 10.292 X 35 II, der Reservefond 19.910 X 70 I». Die Gewerbegenossenschaften hatten einen Mitgliederstand von 532 mit 92.021 X 15 II AnteilSeinlagen. Die Ausgaben betrugen 550.222 X, die Einnahmen 550.^20 X 88 l>, der Gesamtverlchr 2,557.555 X 5.". !> der Reingewinn 5534 X 97 I>, oer Verlust 251^ X, der Neservefond 17.630 X 14 Ii. — Alle Genossenschaften vereinigteil in sich 05.20!) Mitglieder niit 2,098.162 X 8 II Atiteilseinlagen. Der Gesamiverkehr bezifferte sich mit 109,513.845 X 11 I>, der Reingewinii mit 381.049 X 50 ll, der Verlust, der durch die in Aussicht gestellte Subvention des k. k. Ackerbauministeriums gedeckt werden wird, nüt 10.000 X, der Gesamkreservefond mit 1,240 87') x 25 !>. Nachdem der Bericht mit großem Beifalle zur Kenntnis genommen worden war, berührte noch Herr Prof. Dr. K rek die Frage der Konsumvereine. Wenn man deir „Zadru/na zveza" vorhalte, daß sie nur Konsnmvereine errichte, so müsse er konstatieren, daß weder die „Zadrn/na zvoza", noch srüher die „Gospo-darska zveza" je Konsuinvereine errichtet oder die Bevölkerung dazu bewogen oder gezwungen hätten. Beide Verbände vertreten die Alisicht, daß dort, wo sich Warennnicher bemerkbar mache oder die kleinen Besiher nicht znr Gründung einer Genossenschaft gewonnen werden können, Konsumvereine berechrigt seien. Hauptsache aber bleibe dabei eine umsichtige Leitung und die rigoroseste Aufsicht. Zwang zu Kon-snmvereinen sei ebenso falsch wie das Bekämpfen des Konsumverlein-Prinzipes. Der Verband werde jene Konsnmvereine, die eme tüchtige Leitung vermisse» lassen, gewissermaßen ex otlwio zum Falle bnngen, Gerade bei den Konsunivereinen müssen sich die Vm-stände ihrer großen Ver!antwol'tnng bewußt sein. Dann werden alsbald die Vorurteile schwinden nnd die Vorwürse entkräftet werden, die nicht so sebr den Konsnmvereinen selbst als der Genos'enschastsldee überhanpt Schaden bringen wollen. (Schluß folgt.) _. (Pension sbem es sung.) Das Fman,; .„wistermm hat nach Einvernehme., n" dem ^'.st'^ Laibacher Zeitung Nr. 190. 1768 21. August 1906. der Berechnung der nach 5 15 des Gesetzes vom 14. Mai 1896, bezw. nach 8 3 des Gesetzes vonl 24. Mai 1906 zn entrichtelldeir Pensionsbeiträge nicht der verminderte, sondern der ganze letzte anrechenbare A5tivitätsgehalt zu Gruirde zu legen ist. — (Erweitern n g des Postanftr a g s -Verfahrens.) In einer soeben publizierten Verordnung des HandelsmiiiisteriumZ wird von der bisher iln internen österreichischen Verkehre bestandenen Beschräntuny, der Höhe der im Wege des Postailf-trages znr Einziehung gelangenden Forderungen ans einen Maximal bet rag von 1000 1< in einem für den Zahlungsverkehr besonders wichtigen Falle Abstand genominen. Es werden nämlich in Hiukuuft Postauf-träge in beliobiger Höhe ausgestellt werden können, falls deren Absender ein Scheckkonto beim Postspar-lassonamte besitzen und die unmittelbare Überweisung des cingezogenein Betrages auf dieses Konto mittels Empfang-Erlagscheines verlangen. Für die Einziehung solcher Forderungen wird neben, den normalen Postauflragstaren eine Gebühr von 1 X 10 k für die ersten l()lX> lv und von 50 II für je weitere 1000 iv oder.eineil erübrigenden Teilbetrag dieser Summe zur EinHebung gelangen. Durch diese einem lebhaften Wunsche der Interessenten entsprechende Kombination init dein Scheckverkehre wird das Auwenduugogebiet des Postauftragsverfahreus eine namentlich für das kaufmännische Inkasso lvichtige Erweiterung erfahren. Es ist daher zu erwarten, daß diese Neuerung, welche bereits niit 15. September l. I. in Kraft tritt, sich bald im geschäftlichen Verkehre einleben nnd ans die noch immer dringend wünschenswerte Vereinfachung unseres Zahlungswesens von günstigem Einflüsse sein wird. — (Ehrenmedaille für Feuerwehr-m änne r.) Der Herr Landespräsident hat den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr in Töplitz Josef Zupanc, Ignaz Turk, Franz Sitar, Josef Stern i«a, Anton Meznar^iö und Johann Markoviö die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905 gestiftete Ehrenmedaille für 25jährigc verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und RettungswesenZ zuerkannt. — (An der krai nischen landwirtschaftlichen Schule in Stauden) bei Nu-dolfswert gelangen mit dem Schuljahre 1906/190? fünf Landesstiftungsplätze zur Verleihung. Gesuche hiefür sowie Aufnahmsgesuche überhaupt sind bis 2 0. Sept e m b e r der Direktion der genannten An-stalt einzusenden. — (D e r M ojstrovkaübe r gang ,) der den Truppen große Schwierigkeiten, insbesondere unmittelbar unter der Voßhüttc, dann beim Abstiege ills Trentatal bereitete, ist nach der größten Anstrengung, ohne den geringsten Unfall gelungen und zeugt von der Unverdrossenheit des österreichischen Offiziere nnd Soldaten und deren eisernein Willen. Leider war nur, den erstem beiden Staffeln schönes Wetter während des Transportes beschieden. Der öritte Staffel wurde beim Abstiege von einem den Abend und die ganze Nacht andauernden Gußregen überrascht und mußte auch in diesem Wetter lagern. Ter nächste Tag brachte keine Besserung. Gerade an der schwierigsten Abstiegstelle setzte ein fürchterlicher Gußregen ein, der so lange anhielt, bis der Staffel das Ziel, die Vaumbach-Hütte bei Log, erreichte. - Der Übung lag die tattische Annahme zugrunde, daß Flitsch vom Feinde besetzt sei und daß die vom Generalmajor Lothar Edlen von Hortswin befehligte Infanteriebrigade in Krouau den Befehl erhält, über den Mojstrovkapaß vorzustoßen nnd die Belagerung von Flitsch aufzuheben. — (Eintreffen der 4.5. Landwehr-i n f a nteriebrigad e.) Der 43. Landwehrinfan-terieibrigade in Graz wurde samt den zugewiesenen Abteilungen der Kavallerie und der Artillerie des Heeres Laibach als Ausgangspunkt für die Übungen in der Infanteriebrigade bestimmt. Diese Brigade trifft am 23. August mit einem beiläufigen Stande von 3050 Mann und 300 Pferden hier ein nnd wird voraussichtlich erst an, 25. August früh den Abmarsch bewirken. Die Beauartierung der Mannschaft unO Pferde wird wie folgt bewirkt werden: Brigadestab: 7 Mann und 3 Pferde in der Insanterietaserne, 6 Mann und 6 Pferde in der Artilleriekaserne: Land-Wehrinfanterieregiment Nr. 3: 638 Mann in der Landwchrtaserne, 630 Mann in der Er-Zuckerrafsine,-rie, 3l Pferde in der Nuschat-Kaserne; Landwehr-infanterieregiment Nr. 26: 755 Mann und 20 Pferd« in der Infanteriekaserne, 218 Mann in der Peters-lnserue, 90 Mann nnd 10 Pferde in der Artillerie-kasel-ne, 437 Mann in der städtischen Cholerabarackc; 2. Eskadron des Dragonerregiments Nr. 4: 79 Mann und 79 Pferde in der Artilleriekaserne, 23 Mann nnd 20 Pferde in der Nuschak-Kaserne- Hilfsplatz» abteilnng: 8 Mann nnd 4 Pferde in der Nuschak-Xiaserne. Vom Nrigadestab werden 5 Mann und 5 Pferde bei den Bürgern einauartiert, Die Batterien Nr. 1 und 2 des ^iorpsartllleri,eregimenls Nr. 3 treffen mit einem Stand von 155 Mann und 121 Pferden schon am 22. August ein, werden in dor Artillerie-laserne beauartien, halten am 23. Rasttag und setzen am 24. August den Weitermarsch fort. — (Fel o m äß ig es Schießen bei Ae-zuljak.) Am 28. d. M. wird unter Leitung des 56. Infanteriebrigaoetommandos auf dem Gefechte schießplatze bei Bezuljak ein gemeinsames feldmäßiges Schießen dor Infanterie und Artillerie stattfinden, bei dem die Artillerie gegen 150 scharfe Schüsse abgeben wird. — (A us der Diözese.) Herr Kanonikus Anton F et tich - Fr ank he i m wurde zum Dechanten des Laibachor Dekanats an Stelle des bisherigen Dechanten, Herrn Kanonikus Juan Su«nit, ernannt, der infolge Übernahme oer Frieohofs-Verwal' tung um Enthebung von den Tetanatsgefchäften ein-gekommen war. — Gestern vormittag wurde vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischöfe Dr. Iegli6 oer neuernannte Kanonikus Herr Josef tti«ta feierlich installiert. — (The Royal Vio.) Das Programm für die heutige Vorstellnng, die, wie bereito gemeldet, zugunsten der Staotarmen stattfindet, wird sehr reich« haltig fein; darunter ist besonders die 4. Serie aus dein russisch^apanischen Uriege hervorzuheben. Wie man uns mitteilt, wird bei, der Vorstellung die vollständige Laibacher Vereinskapelle konzertieren; die Gesellschaft „Union" hat den, großeil Saal des wohltätigen Zweckes lvegen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. — (N i n g k ä m p f e.) Gestern abend bezwang Karl Pec-man den Neger Mohamed Ali nach heftiger Gegenwehr. Hierauf rang Petri mit den Amütenr-Kämpfern Josef Z w a n u t nnd dem Selcher Josef Röttit. Ersterer hatte Herrn Petri 100 lv zugesagt, wenn er ihn in 5 Minuten niederringe; Petri konnte diesen Preis nicht gewinnen, wohl aber bewältigte er Herrn Röttit in freiem Ringen in der lürzeshen Zeit. — Morgen soll noch ein Riugtampf stattfinden. -^ (E in Le h r e rt o n g r c ß in Belgrad.) Aus Belgrad wird gemeldet: Zu dem Kongreß oer Lehrer aus allen von Serben bewohnten Ländern haben sich gegen tausend Lehrer aus Serbien, Ungarn, Kroatien, Bosnien, der Hercegovina und Montenegro eingesunden. Auch kroatische unö slovenische Gäste sind zum Kongreß erschienen, welchen Unterrichtsminister Nitolie eröffnete. (Eine neue Hybride.) In der „österreichischen botanischen Zeitschrift" veröffentlicht Herr Oberlehrer R. Justin in Vreine einen Artikel über eine Hybride <_^utu,url^ Iiu^uuläii Kord. X ^ln-inouu. I^in., der er zum Andenken an feinen crsten botanischen Lehrer, Professor Wilhelm Voß, die Benennung Conl^ul-cn V<»ü»«ii gegeben hat. Diese Hybride findet sich an den Gehängen und am Fuße des Berges To^ec im Triglavgebiete. Verfolgt man den Weg, der von der Voonikhütte auf Velopolje gegen die Alm Toäec und weiter gegen Uslovnica ^ober Mitterdorf) hinführt, so bemerkt man auf trauter-reichen Alpenwiesen längs des Fußsteiges, der die Lehnen des To«ec durchquert, allüberall die <^. pin-1N08U. Von der Almwirtschaft, „am Toäec" genannt, absteigend, kommt man in buschiges Terrain, allwo man vereinzelte, <^. Hu^u^lclü und auch die Hybride bemerkt. Je weiter man nun, längs der Büsä>e, in die Schlucht hinabsteigt, desto häufiger wird die <^. 1.wM^Il.l1i und dementsprechend auch die Hybride, die besonders die beiden User des Wildbaches beherrscht nnd sich bis zu einer, jenseits desselben gelegenen, aufgelassenen Alm, ausbreitet, allwo sie allmählich von der (,'. Qn>iiil,läii abgelöst wird. Bemerkenswert ist die Tatsache, oaß die Hybride an den Berührungspunkten der beiden Eltern weitaus vorherrscht. -^ Der angesühne Standort wird nach Allsicht des Herrn Justin wohl einzig dastehen, da nur dort <^. üu^ illlldii und (^'. iiliiliiu«^ vereint vorkommen. Die (..'. ^lumo«^ ist überhaupt nur vom To^ec und seiner nächsten Umgebung bekannt, während ('. Iluvnuldii auch an den Südlehnen der c'rna Prst sich vorfindet. — (Eine neue Feuerweh r.) Über Initiative des Gemeindevorstehers von Piauzbüchel, Herrn, Josef Iamnit, wurde vorgestern in der genannten Ortschaft die Gründung einer Ienerwehr beschlossen, der sosort 21 Männer beitraten. Die Gründung dieser Feuerwehr ist für Piauzbüchel ein Gebot der Notwendigkeit, da die nächsten Fellerwehren über eine Stunde von der Ortschaft entfernt sind. — (Ein Verzeichnis von markierten Wegen i in Gebiete des Slovenischon Alpenvereines) wurde soeben vom Zentralvereine herausgegeben. In das handliche Büchlein, oas nett in Leinwand gebunden sechs Druckbogen umfaßt, wurden der Vollständigkeit der Anschlüsse halber anch einige unmartierte Straßen an den Ber,gübergängen sowie von anderen Vereinen erbante Wege aufgenommen. Der Stoff ist in 10 Abteilungen unter Rücksichtnahme auf die geographische Lage und die leichte Übersichtlichkeit gegliedert. So sind in eigenen Grnppen folgende Wege vereinigt: in den Drangehenden (Pos» ruck ulld Bachergcbirge), im Mißling- nnd Schaltale,, in den Sanntaler Alpen, in den Savegegenden nnter-halb Üaibach und in Unterkrain, im Laibachcr Rayon (einschließlich des Bischoflacker und des Krim--gebirges), in der Umgebung von Raomaunsdorf und Veldes, in den Karawanken und in Kürntcn, in den Inlischen Alpen, in Innerkrain-Wippach nnü in der Umgebung von Triest. In den einzelnen Abteilnngcn sind die Wege nach den Hauptausgangspnnttcn geord< net, die der besseren Übersicht halber eine eigene Rubrik haben; die Wege selbst sind kurz durch die Richtung sowie durch die wichtigsten Punkte ersichtlich gemacht. Erforderlichenfalls ist reisende Publikum. Überdies ist daraus die umfangreiche Tätigkeit des Sloveni schen Alpenvereines ersichtlich. — Das Büchlein ist beim Ientralausschusse des genannten Vereines um > lv (per Post 5 l> mehr) erhältlich; im Buchhandel kommt es anf 1 lv 2<> l> zn stehen. — (Diüszeger Weizen in Kr a in.) Diese ungarische Wcizensorte erweist sich anch unter nnseren Verhältnissen als eine der ertragreichsten und lviderstandsfähigsten gegen das Lagern. Anf dem Gnto des Freiherrn von Liechtcnberg in Habbach wird diese Sorto schon längere Jahre mit den besten Erfolgen allgebaut und anch die vergleichenden Versuche, die mit dieser Sorte an der landwirtschaftlichen Schnle in Stauden drei Jahre hindurch angestellt wnrden, ergaben dnrchgehends günstige Resultate sowohl him sichtlich der Körner» als auch der Stroherträge. Der heurigen Fechsnng des heimischen Weizens pro 1 Het tar per 22-50 Hektoliter 5 75 Kilogramm steht cin Ertrag des Dmszegher Weizens von 31 Hektoliter ü 74 Kilogramm gegenüber, was eine Gesamt gewichtsdifferenz von 6 0 7 Kilogramm zugunsten des Twszegher Weizens bedeutet. Auch die Stroh-ertrage sind beim Tiüszegher Weizen größer und be-liefen sich heuer anf 54 Meterzentner pro Hektar, fomit gegenüber jenen des einheimischen Weizens mit 40-50 Meterzentner auf ei», Mehr von 13-50 Meter-Zentner pro 1 Hektar. — Es ist erwünscht, diese Weizensorte auch anderwärts znm versuchsweisen Anbau zu bringen. -^ (Kurliste.) In Krapina-Töplitz sind ill der Zeit vom 11. bis 15. d. M. 306 Personen zum Kur gebrauche eingetroffen. — (Der Vorstand der Brndcrlado d e r K rainischen Ind u striegesell s ch a f t) hat in seiner am W. d. M. abgehaltenen Sitzung in einem ergreifenden Nachrufe der vielen erwiesenen Wohltaten des verstorbenen Direktors Karl Luck-mann gedacht und über Antrag des Vorstandsmitgliedes Herrn Peter R o z m a n beschlossen, aus dem Vermächtnisse des hochgeehrten Dahingeschiedenen ein größeres modernes Arbeiterwohnhans zu erbanen. Um den hochherzigen Spender anch den späteren Ge nerationen in dauerndem Gedächtnisse zu erdalten,, soll dieses Haus durch Anbringnng einer Marmortafel „Karl Luckmannhaus" benannt werden. Nach berg ämtlicher Genehmigung dieses Beschlusses wird mit dem Van? sofort begonnen werden. — (B au n ach ri ch t e n aus R a d m a n n s d o r f.) Ter Nenban der Vorschnßkasse in Radmanns dorf geht seiner Vollendung entgegen und wird im Laufe des kommenden Monates seinem Zwecke über geben werden. Ter stattliche zweistöckige Van wird der Stadt zur Zierde gereichen. Die Pläne für den Ban, dessen Kosten sich auf 70.000 l< belaufen, wurden vom Banadjlinkten Koch in Laibach ausgearbeitet und die Bauarbeiten vom Baumeister Hronek in Rad mannsdorf ausgeführt. Neben dem Gasthofe Hirsäi mann wurde vor wenigen Tagen der Bau cines ein stöckigen Wohnhauses des Schlossermeisters Sar tori ill, Ailgriff genommen. — (Ein v erir rter S ol d a t.) Sonntag dc>> 20. d. M. wurdc von der Nassenfußer Gendarmeric ill der Nähe dieses Marktes ein Feldwebel barfuß, ohne Mütze und ohne Seitengewehr an einem Garten-zanne lehneni), ganz erschöpft aufgefunden. Da c'r Laibacher Zeitung Nr. 190. 1788 21. August 1906. nur äußerst schwer zum Zftrcchou zu vc'wlMN war, so tonnte dcss^il Nani^u noch niä)t festgestellt werden: nur soviel teilte er mit, dah er dein 16. Regiment in Agram angehöre, in letzter Zeit in einem tr,oci^ tischen Badeorte wegen eiuot' Mageilleidens weille, von Agram bis Lichteuwald per Bahn gefahren sei nnd hierauf längs des Neuringbaches auf Geratewohl die Nichlung nach Nassmfuf; eingeschlageu habe. D^r Ncdaucruswcrte wurde dein Garuisolisspitalc in ^ai-bach behnfs Beobachtung feines geistigen Zustandes übergeben. ^- ^ (To des stürz.) Am 16. d. M. imtcrhielien sich niehrere Müder auf dem Dachboden des Besitzers I- Cesar in Vrbovec, Gemeinde Döbernit, damit, das; sie auf das im Hofe vor dem Dreschboden aufgeschichtete Stroh sprangen. Hiebei fiel der sechsjährige Sohn dcs genannten Besitzers durch eine locker gewordene Brctterwauo so unglücklich auf eiuim im Hofe befind-lichen Ltem, daß er tot liegen blieb. l^. — (Vom St r o m e fortgcrisse n.) Am 16. o. M. vormittags ging die iteuschlerm Helena Traksler aus Drulovka nach Kraindurg und lich ilnr drei Kinder im Alter von 1, 3 und 5z/, Iahreu nnter Aufsicht ihrer zehnjährigen Tochter zurück. Letztere stand gxrado iiu Begriffe mit den Kmdern zu^ Save zu gehon, um dort Wäsche zu lvaschen, als der sieben^ jährige Ioh. Dagariir hmzukani und den 5^ Jahre alten Peter Drat'Zler verleitete, mit ihm voraus znr Save z» laufei',. Tort angetommen, wollten sie den Fluß durchwaten, doch wuroo Draksler von der Strö mung fortgeriss,m, ehe jemand zur Stelle gelangte und verschwand in deu Wellen. Die Leiche wurde noch nicht aufgefunden. —l. Telegramme its l. l. MMhell-smchMenz-Vllttlllls. Die Eröffnung der Purhnbahn. SPitalamP y h r n , 20. August. Heute fano ,die feierliche Eröffnung dor neuerbcniten Pyhrnbami als Teilstrecke der neuon Tauernbahn statt, wodurch die Verbindung Lilrz—Selztal um 55 Mlometer ge tiirZt wird. Wettersturz. Innsbruck, 20. August. Zum zweitenmal in diesem Sommer ist ein beinahe vollkommener Wetter stürz zu verzeichnen. In den letzten Tageu sauk die Temperatur im Tale sehr bedeutlich. Gostcru betrng sie 6 Grad Celsius. Auf den Bergen liezt in einer Höhe von 2NN0 Metern dichter Neuschnee. Im Taw geht unablässig ein kalter Negen uieder. In den Bergen befinden sich zn dieser Zeit unzählige Ton-risten, von denen die Mehrzahl wohl iu den Schutz-ln'ittcn eingeschneit ist. Ein geplanter Bombenanschlag gegen den Präsidenten Fallieres? M arscillo, 20. August. Der italienische Schuh macher Francesco Girillo, der sich Giovanni Vincenta nannte, wurde in seinem Laden in der Nne Blida verhaftet. Es wnrde bei ihn, Material zur Erzeugung von Bomben, nämlich Qnecksilber-Fulmiuate und Nleitugeln, gefunden. Der Schuhmacher gehöne einer Gesellschaft meist italienischer Anarchisten an, unter deuen sich mehrere befinden, die fchon aus Frankreich ausgewiesen worden waren. EZ wird vermutet, daß es sich um einen Anschlag gegen dm Präsidenten Fallieres handelt, der am 15. September hier erwartet wird. Das Erdbeben in Chile. ,^^"^^'.20- August. „Newyort ^rald" m^ d ^^Pr. A., Per Pulnaer Nitualmord-PiaN.. ^ s0. - Wein land, Dr. R., Anleitung fiir das Ter m^" '" ^" Maßanalyse. X :j. - bennig, Dr. Rich,, ^er moderne Spul- und Geisterglaube, K4 80. -Hcnuil,. r».,«^ ' ' W"nder und Wissenschaft, eine Kritik und Ertlä-^ung c>er olillten Phäno.nene, K .^ 60, - Voltelt Iohs,, ^le Duellen der menschlichen Gewißheit, k 4'20. — Schrcmpf Chr., Messing als Philosoph, t< ^40. — Die Insel Rügen und ihre Bäder, k 1'b0. — Die Insel Bornholm und ihre Bäder l^ 1 50. — Wie reist mau in Schweoen und Nor» wegen'? X, 3. — Fleiner, Dr. Fr., Über die Umbildung zivilrechtlicher Institute durch das öffentliche Recht, K —-60. — Hauberriher, Dr. G., Verbesserung mangelhafter Ne. native K 3. — Poin care Henri, Der Wen der Wissen» Ichaft'gbd., k 4-32. — Paul A., Wie jollen wir geistig arbeite»? ti, 1'20. — Classen W. F., Großstadt. Heimat. Beobachtungen zur Naturgeschichte des Großstadtuolles, ^ 3 60. — Loewenberg, Dr. I., Geheime Mlterzieher, Plaudereien für ltltern und Erzieher, X. l'U0. — Thompson S. P., Die dmlamoelellrischen Maschinen, Heft 1, k 2-40. — Stolze, Dr M. F., Katechismus der pyotographischcn anorganische» Che'unlalienlunoe, ^ 1 20. — Breitfeld, Dr. W., Der deutsche Drogenhandel, k 3 60. — Lehmann Haupt C. F. u-ilorne. mann E., ttlio, Beiträge zur alten Geschichte, VI. Band, Heft 1, ^ 11 52. — Erdmann, Prof. Dr. h., Lehrbuch der an» organischen Chemie, k 18. — Conrad P., Grundzüge der Pädagogit und der Hilfswissenschaften, 1. 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Die Tonungs' verfahre» von Entwicklungspapieren. 1v 4 «0. — Luc ion Dr. R., Eleltrolytische Allalichloridzerleguna mit flüMaen Me° talllathoden, l( 10 80. - Schrader W E« ebunas und Unterrichtslehre für Gymuasien und Realschulen ^?12 -Leuchtenberger G., Dispositionen zu deutschen AufMen i"«^ - ^I"^5" ^" bie oberen Massen höherer Lehranstalten, I. Vandchen lv 2 64; II. Bändchen l^ 2 64. - Lehmann Dr. Rudolf, Übersicht über die Entwickelung der deutschen Hprache und Literatur, k 1 68. — Ebeling. Prof. Dr. Max. Lehrbuch der Chemie und Mineralogie, 'l. Teil: unoi< ganische Chemie. K 4 56. — Leuchtmann I.. Grundlaae eines Weingesehes, l( — 60. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. u. Kleinmayr HFed. Vambergin Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Llefant. Am 17. und 18. August. Se. Exzellenz Beschi. t. u.l. Feldmarschlllleutuant, s. Familie; Mititschka. Beamter, s. Frau; Hamburger, Kfm.. s. Frau; Schäffer, Ingenieur, s. Frau; Nrand» stätter, Sinich, Schubert, Perter. gwillinger, Kestler. Äeig, Diexler, Adamel), Zoller. Gottlieb, Filipp, Smolla. Kauanitz, Kstte., Wien. — Stieger. Privat. Eilli. — Huslil, Fabrils» besitzerssohn. Graz. — Neuinauu, Kfm., Budapest. — v. Lichten' berg. k. u. t. Hauptmann, Canale. — v. Coltelli. Arztensgattin: Van Delden, Privat, Cirlveniza. — Löwi s. Familie, Rapplar. Szoroz s. Frau, Blanda, Dadich s. Sohn, Privatiers; Haraschin, Marinetommissär, Trieft. — Ciriani. Privat, s. Familie, Spilenbera. — Vasitel, Lehrer, s. Frau, Mähr.«Ostrau. — Dr. Puausig, Advokat, s, Frau, Gürz. — Drabnic, Kfm,. Gutellstein. — Makotta, Spihai, Kflte., Marburg. — Monti, Roseto. Biude, Privatiers. Mailand. — Repii. Privat, Lutten» berg. — Smrcet, Professor, Vulovär. — Lozar, Uhrmacher, Reifnitz. — Hantschl, Kfm., Haida. — König, Ingenieur, Graz. — Schnitzer, Kfm., Warnsborf. — Novalovic, Kfm,. Fiume. Verstorbene. Am 16. August. Alois Stembal, Heizerssohn. 2 Mon.. Ienlogasse 5, Durchfall. Am 19. August. Max Gercar, Besiherssohn. 2V. Mon,, Kirchengasse 18, Fraisen. — Matthias Mesgolitz, Kunftgärtnei, 49 I., Kirchengasse 21, Schlagfluß. — Friedrich Trontel. Gastwirtenssohu, 8'/, Mon.. Schiehstättgasse 15. Durchfall. — Franz Kolotec, Schneider, 67 I., Karlstädterstraße 7. ^I»r»»mu^ »yuili». Im Zibilspitale: Am 16. A u gu st. Maria Ovijai, Besitzerstochter, 1 Tag, Dodilit»» vlt»«. — Maria Rezel, Arbeiteistochter, 3 I,, Ecclampsie. Am 17. August. Karl Dolinset, Inwohner, 42 I.. Hernia in«»rc:«r»,t2. Am 18. August. Narthlmä Kalisnil, Taglöhner, 19 I, I'lHotur» oamplillilt» cr^uii. Im Siechen hause: Am 18. August. Martin Iereb, Arbeiter. 70 I.. ^l»- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ 2U.N. 7377 199 O. schwach teilw.bew. ^' 9 . Ab. 739-3 13 3 S. schwach heiter 21.> 7U.F. ,740 2 8 9j NO. schwach Nebel ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14 5', Nor« male 18-4". Verlmtwortlich« Redakteur: Anton Funtek. Auf der Deutschböhmischen Ausstellung in Reichenberg wurde die höchste Auszeichnung für Brauereiprodulle, und zwar der Staatspreis, der Reichen beiger Bier» braucrei und Malzfabrik zu Maffersdorf (Nord' böhmen) zuerkannt. Bekanntlich stammt das jeweilig zu Ostern und Weihnachten in der ganzen Monarchie verzapfte » > sDM >«» MM numori5!i8cn>52!iri5cnen ^eit5piegel betrackten > >M »H 'M^ DH> ^^^ unil verfolgen vill, iler le5e jeilen Montag ^D MW WM ^^M.^^^^^ 2ie neuezte Mmmer 2er Mnckner W^M>W»W^»Ml^^/^^^^^ ^nielverkauf un2 Konnement5 bei I3. v. X1siuiua.^r H ^^^'^^^?./",v:.^ ,.,/ Xongre55M7 M 2 un2 5üilbäknkof M05« -ovie in Stowb.«^ 5uöbäknnoj M°5y. „. Laibacher Zeitung Nr. 190. 1790 21. August 1806. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 20. Angnft 1906. Tie notierte» Kurse verstehe» sich i» Kronenwährung. Die Notierunq sämtlicher Älticn und der „Diversen Lose" versteht sich per Stüct. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. inbeitliche Nenie: lonv. steucrsrei, Kronen 'Mui'Nob.) per »lasse , , VS'-iü !i9-6< delto (Iün-Juli) per Kasse 9S30 89 50 2«/^ ö. W. «oten (Febr,.«luß,) per Kasse......iou — iou 2« "/„ ». W, Silber («pril'Ott.) per Kasse . . . , . . 100 c5 i««'25 <«60er Staatilose 50« fl. 4 "/«156-50 15850 1««0er ,, ION fl. 4 " <, Ü18-- 224- l8S4er ,, 100 fl, . , 27b - 278- l8S4er ,, 20 fl. . , 276 —278 — Pom,'Psandbr. k 1«0 fl. 5"» 289 —291- Vtaatsschuld d. i. Neichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. tsterr. Volbrente, stfr., Gold ver Kasse .... 4°/, li? 80 II? 50 Ostern. Rente in Kronenw. stfr., Kr, per Kasse . , . 4"/„ 98 45 9K-65 dctlv per Ultimo . . 4"/<, 88 40 «9 60 d«i. Inveftltioni.-Rente, stfr., Kr. per Kasse . 3'/,"/» 88 — 83-2« Eistnb»hn»3<»llt»schull' verschillbungtn. tliwdethbahn in G., slcuersrci, zu 10.000 sl. . . . 4"/„ 11765 11865 ckranz Ios«f»Vahn in Silber (div. St.) . . . b'/<°/c,123'9b 124-90 »al. Karl Ludwig-Bahn (div, Liücle) Kronen . . 4«/n 9945 100-45 Kiubolsbahn in Kronenwähruug, steuerst, (biv. Tt.> . 4°/« 99 45 100-45 Vvrarlberaer Bahn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4"/« 89 50100'5l> Zu >illllt,schulto«tschltlbunztn «bgtfttmPlllt ßisenbllhN'Aklien. «lisabeth^V. 200fl. KM. 5'/<°/o von 400 Kronen .... 46s» — 467 — tctto Linz.Nubwei« 20« fl. ö. W. S. 5'/<s»nl>ll!>n>Pliolltiil»> ßtlllgllllone». Bühm, Wrstbahn. Enl. 1835, 400 Kronen 4 "/„. . . . 88 ,<0 100 8( Tlisabethbabn 600 und 8000 M. 4 ab iu°/s,......11650 117-5« Ellsabethbahn 40« und 2000 M. 4"/„........IIS 65 117-65 Franz Josef-Bahn Em. 1884 (biv. St.) Eilt». 4"/u . . 99^50 100-5« Galizische Karl Ludwig-Vahn ,div. St) Cilb. 4«/„ . , 9845 1N0'45 Ung,-aaliz. Nahn 900 fl. S. 5°/« 112-25 1i5j-2ü üjorarlberaer Bahn lrm. 1884 4°/c, nng. Rente in Krone!!' währ. stfrei per Kas>e . . 94-lio 94t<0 4°/„ dctto per Ultimo 94 00 8i-8»l 3'/,»/« delto per Kasse . 84 «5 84-85 Ung. Prämien.«!,!, ä 100 fl. . 207- 209 — detto K 5« fl. . 20«'5U 208 n<> Theih°Reg,-ll°Ic 4"/» . , . . 153-75 155-75 »n/u ungar. Grunbentl.-Odlia. 84-10 85'10 4°/u lroat. n, slav. Grundentl.^ vblig........97--- — — Andere öffentliche Anlchen. Voin. Landes'A»!, (biv.) 4"/« . »525 »625 Vosn,-hercca,, Eüenb.» Lande«. Anlehen (div., 4V,"/„ . . 100-15 101 1b 5°/u Tonau-Nea..Anleihe 187« 105-25 1W-25 Wiener Nerfehre-Anleihe 4°/„ 98 20 100-20 dctlo 1800 4°/u 9!1-20 100 20 Nnlehcn der Stadt Wien . . 102 10 1031« delto (S, od. V.) . , . 121-25 — — drttu (1894) . , . . 97 15 88-15 detto (1898) .... W'80 99 90 detto (1900) .... 9950 10» 5l> dett« Inv.-N.) 1902 . 98-!',0 IUU-60 «brsebllu-Anlehen berlosb. k"/« 88-5« 100 50 Vulg. Staats«ilcnb.°Hyp.°«lnl. 1888 Gold .... 6°/„ 118-40 11940 Nulg. Staats. Hypothelar Anl. 1882......6°/» 119 15 120-15 Veld Ware Pfandbriefe lc. Bodentl^lllla.ost.ii^oI^l^o/u 8850 U9'5>> Böhni, Ht>potl>elenbllnl veil, 4"/» 99 80 I00'!5 ^entral-Vod.-Kred.Bl., österr.. 45 I, verl, 4'/,°n - - . 10»— —'— iftntral V°b.-Kred,.Vt,, österr., 65 I. verl, 4"/« .... 100-10 1S110 Nied.-Inst,.ös,eri..f.Verl..Un». u.öffentl.3lro.Kat.H,vl,4"/« 98— I00--Lanbesb. d. K0n, Valizicn und Lodom. 57'/, I. ruckz. 4"/., 88 30 93-80 Mähr, Hl,p!)tl>elenl>. oerl. 4"/« !>905 1NN«5> N,'östrrr, Lllnbes.Hyp.«Nnst.4"/« 100— 101 — detto inll. 2"/° Vr. verl. 3'/,"/,) 9250 8»-5« detto K..Cchuldsch. veil. 3>/,°/y 8225 W-25 betto verl. 4"/« 89 70 IW'Vl! Osterr.'UNgar. Äanl 50 jähr. Verl. 4°/« ö. W..... 98'7l! 100-70 detto 4°/„ Kl..... 8885 100'8b Sparl. I.öst., 60I. verl. 4°/„ 10065 — — Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. sscrdinands.Vlorbbahn Em. 1886 10« — 101- betto TM. 1304 88 «5 100-65 Österr. Norbwestb. W« fl. S. . 10Ü15 10715 Tlaatsbahn 5NU Fr..... 423— 427- Hüdbahn k 3°/ll Jänner»Juli 500 Fr. (per Lt.) . . . 318- 321 — Lübbahn k 5«/o..... 124-70 12570 Diverse Lose !per Ltücl). z>ti;,n»liche Dose. ^ O/u Bodentrebit'Lose Em, 1880 ö85 — 2«3 - betto Vm, 1889 292'— »98-5"/u Donau'Negulicrungö. Lose 100 fl. ö. W..... 25?'— 284- Terv.Präm..An!.v.10UFr.2°/u 37— 103- ftnvllzwlliche Lost. «lld.ip,'VastUlll (Dombau) 5 fl. 2175 2»-75 Kreditlose 100 fl...... 457- 463- Llllry'Lose 40 fl. tt, M. , . 140— 149- Ofcncr Lusc 40 fl..... 17«^ l?8- Palffy.Lose 40 fl, K. M. . . 1«5- 17l»-- Rote» Kreuz. öst. Ges. v., 10 fl. 48 50 5050 Nuten Kreuz, una. Gts. v., ü fl. 29— 31 — «udolf.Lose 10 fl...... 58— U3- Lalm.Lose 40 fl. K. M. . . 135'— L»4-- Geld Ware Türl. E..V..Ä»!. Präm..Oblia. 40« Fr. per Kasse . . . Is.l 65 1S2 65 detto per M. . , , 162 4» l63-j<> Wiener Komm,»Lose v, I, 1874 5iu— 518 — Gew.'Sch.d. »"/»Prüm.-Schlildu. d. Bobenlr..«lnst. Em. 1889 88- 100 — Nltien. ßian»pnll>Zlnternlhmnngtn. «ussia.Tepl, Eiscnb. 5N0 fl. . 2524 — 2534- Vühm. «ordbahn t50 fl. . , 872— z?,;-— Äuscht!el,rc:bll Eisb, 500 fl. KM. L035-— 3o4U- dctto litt, N.! 2uo sl. per Ult. 1135 — 114»-Dona» » Tanipsschifsahrts' Ges., 1., l. l. priv., 5NN sl. KM, 1044— 1048- Dux.Booenbacher Eisb. 400 Kr, 563— 566 50 Ferdincmos.Norbb, 100« fl. KM. 5490 — b52U — Lemb.. 670 75 Kicditbanl allg. una., 200 fl. . «09 — 810'— Dcposlteilbanl, «Na., 200 fl. . 45«-— 4b7 — Eslompte > Gesellschaft, nieder. üstcir., 400 Kronen . . . 563— 565 — Giro> und Kassenverein, Wiener, 2(1U sl........ 458— 462 — Hypothelenbani, österreichische, 200 fl. 30"/« E..... 23«'— 288- Landerbllnl. »Nerr., 2UN fl. per Kasse....... -'- --- detto per Ultimo .... 440 — 441 — ..Merlur". Wechselst.. Altien. Gesellschaft, 200 fl. . . . 632— 638 — Geld Ware Österr..»na. Vnnl l4u0 «ronen 1770 — 1780 — Unionbanl 200 fl...... k»4"-50 55« 50 Vcrlelnslillnl, alla., 140 fl. . 333 50 34! 56 zn>uftlle»Zlnl«mth«ung»n. Ällnacs., nllss. üsterr,, lau fl, , ,,',,, 5» 153- UruxerKohIeiiberali-Ges.lnofl, ?,5— 719 — Eileuba!i!i!u..Leihg., erste, 100 sl, «11— 214 — ..Elbcmühl", Papiers, u. N,>G. l?8 — I8u — Eleltr.Ges., nNg.österr., 2ou fl, 4i>li-?5 453 25 detto inlernat., 20«sl, 601- 6<>o-Hirteoberssrr Pa!r.<, Zündh. u. Met.'Fabril 400 Kr. . . uzn-— 1160 — Lirsinqer Brauerei 100 fl. , . 303-— im»' — Muni an.GeseNsci! , österr,.alpine 58825 589 2? „Puldi.Hülte", Tieaelau«Nahl> F,.«,.G, ÄN0 fl. ... 530— 53ü — Präger Eise».Ind.'Ge,. Tm. 1905, 200 fl...... 2775— 2785 — Nima.Murllnn.2a!go>Tarjaner Ciienw. 1U0 sl..... 576 90 577 ^1 Salssu-Tarj Steinlol,Ien 10« fl. «33— K>6 — ,,SchlögImul>I", Papiers.. 2oufl. 326— 33« -„Schodnica", A,»W. '. Petrol.> Ind., 5«!> Kr..... 610— 620 — „Steyrcrmühl". Papierfabrik und V..O...... ^78 — 4,'?-— Trisailer Kohlenw..G. 7<» sl. , 2?4 — 276 5^) Türt. Tabalrenie.Ges. 2„0 Fr, per Kasse . —'— -- dcttu per Ultimo >!,'4 - 406 — Waffenf..Ges., österr.. in Wien. 1«o fl........ 580— ü84 — Wannoii'Leihanstalt, allgem., in Pest, 4- 854'— Devisen. Kurze Sichten und Scheck». «msterdam....... 198-57' 138 62' Deutsche P'äyc...... 117 22' 117 42^ London ........ 233 32> 240 i^' Italienische Banlpläyc . . , 95-25 953?' Paris......... «5 30 35-^ Mriä, »nd Basel..... 35 «7' 95-5» Valuten. Dulate» ....... ,i^4 iz ^9 üo-Franlen-Stücle..... ig-uz ü<-08 2«»Mllll«StÜlle...... 2346 ,'3-54 Deutsche Rcichibaütnote» . . N7-25 ll? 45 Italicnischc Acinlnule» . . . 35 80 9.',-50 «uvcl-Noten..... 251" '/22-' ! « ^^v.^^^^^.. .^. ! «M« U^« MMHU'V^»" l privat - DepSw l8kt>Dkm»»itsj >