(1'jitDin# plaiana ▼ jfotovini.) illier Zeitung «rl&tst «öchotltch »wewuU» imnita« nt» »onntag friitz. MrittUUmva ist Btreafe»ai todcriooa »Um J5i. ». *«i«pfcm tl. - «minbifliogti «erb« t» bet «eimaldwg z«s« wni«Rtr G«b«hr.n entg.gengeno«>U!> F»r bei Irland btnieljührig Dt» halbjührig Di» 60*-, gmij-.ährt« Dt» 100—. Kitr bafl i^lank mt!pt«»CTbt «.»ö^ng. - »Midi* Numnurn Xin l— Nummer 16 Sonntag, den 22. Februar 1925 50. Jahrgang Zur Wegnahme des „Deutschen Kaufes" in Kelje. Wir haben in unserer Folge vom 12. Februar l. I. die vom Herrn Obergespan Dr. Othmar Pirkmaier versaßte Berichtigung in der Angelegenheit der Wegnahme des .Deutschen Hause»' in Celje in dem vorgeschriebenen genauen Wortlaute gebracht, nie sie uns eingesendet wurde. Da aber die meistcn Unserer Leser den slowenischen Text dieser Berichtigung. die übrigen» schon vor unserer Beröffent-lichung in den sloienischdemokratischen Blättern als Artikel erschienen war, nicht verstehen, soll i« nach folgenden ihre deutsche Uebersetzung folgen, an die wir einige Bemerkungen anschließen werden. Diese Bemerkungen sollen einige von den Trugschlüssen aufzeigen, auf denen diese Berichtigung aufgebaut zu sein scheint, nicht wie sie sich dem Juristen darbieten, sondern wie sie jedem Nichijuristen in die Augen springen, der über ein normale« RechtSgesühl »erstgi. Die Berichtigung de« Herrn ObergespanS lautet in deutscher Sprache: .Mit Bemgnahme aus die Artikel .Hur Wegnahme des Teutschen Hause« in Celje". bie in der „All,er Antung" vom tl. Jänner, Id. Jänner unb 18. Jänner 1926 er-schiei^n sind, fordere ich Sie mit Berufung cm! den § 19 d«S Pressegesetzes oom 17- T«ember 186«, Kst. RG.Vl.Rr. ö aus dem Jahre 18«», aus. in der ersten oder »weiten Folge Ihre« Planes, die nach dem Empfange dieser Au-inst cr»ch«int, an leitender Diel!« »nachfolgend« amtliche richtignng »u veröffentlichen: ist nicht wahr, daß sich der Berein „Celjski dom' des Vermögens des aufgelösten Vereines .T«Msch«S Haus" in einer Art bemächtigt hat. die nicht im Gesetze begründet ist: wahr ist. daß oer Obergespan des Mari-borer BerwaltungSgebtele« aus Grund deS S 27 des VcreinSgesetzes vom lS.T sei, dom" tn sei» Eigentum unb seine Berwattu rverde schast in Celje zu fördern und zu pflegen. Zu diesem Zweck dom" der Mittelpunkt alles geselligen, künstlerischen und überhaupt kulturelle» liegt, die Idee der Duldsamkeit und der Verständigung -.wischen der heimischen slowenischen und deutschen Burger Celje »u soll der „Celjski dom wissenschaftlichen, Lebens der Bevolkerun^ sein, die jugoslawisch staatlich gefinnt ist. ohne aus «tand und Nationalität. Deshalb wird der Verein «Celjski dom" die Bestrebungen aller politischen (?) slo wenischen wie deutschen Vereine unterstützen, die daraus hiniielen, daß BildungSmittel angeschafft, Sammlungen in der Stadt und der Umgebung Rücksicht die Wege geleitet, Lorträge, Ausstellungen. Vorstellungen und andere Feierlichkeiten veranstaltet werden; er «der Verein „Celjski dom") wird versuchen, ein Hans zu gewinnen und zu bieten, in dem die gesamte der Erreichung dieser Ziele dienende Tätigkeit konzentriert werden kann. Dieser Beschluß besitzt seine rechtliche Rechtsertigung auch in der «vilrechtlichen Literatur. Pfaff „Da« allgemeine bürgerliche Gefttzbuch für das Kaisertum Oesterreich". Wien 191», nämlich erwähnt, daß eine juristische Person endigt, sobald sie von der Staatsbehörde aufgelöst wird oder wenn sie kein Vermögen besitzt. Was im ersten Falle mit dem Vereinsvermögen geschieht, bestimmen meistens die Bereinsstatute». Wenn aber in den Statuten keine diesbezüglichen Bestimmungen vorhanden sind, muß der S t a a t das Vermögen für einen ähnlichen Zweck verwenden. ^Eine juristische Person endigt entweder durch staatliche Aushebung oder durch Untergang des Vermögens. Meist bestimmen die Statuten. was im Falle der Auflösung des Vereines mit dem Vermögen zu geschehen habe. Wenn eine solche Zustimmung fehlt, so ivird das Vermögen vom Staate einen, ähnlichen Zwecke zuzusühren sein.") Was den Verein „Union" anbelangt, dem nach der Meinung der „Cillier Zeitung" das Vermögen de« atifge-lösten Vereines .Teunchcs Ha»,«" hatte übergeben werden muffen, haben sich seine Statuten, soweit sie die T e n d r n» des Vereines anbetrafen, vollkommen mit den Statuten des einstmaligen Vereines .Teutsches fynis" gedeckt. Ticse Tendenz ist aber insolge der nationalen Vereinigung der Slo,venen, Kroaten und Serben im Königreiche THS unzulässig geworden, weil sie sich gegen die überwiegende Einwohnerschaft in Celje richtete und auch einem sriedlichen gegenseitigem Zusammenleben der heimi-schen Bevölkerung zuwiderlies. Ta sich der Verein „Union" auch ohne Rechtstitel zum Rechtsnachfolger des ausgelösten Vereines „Teutsches Haus" proklamierte, mußte der Ober gespan jnne Gründung verbieten. Auch dieser Beschluß stützt sich ans die noch geltende Verwaltung«« erichtöpraxi«, die für ähnliche Fälle vei den einstmaligen österreichischen politischen Behörden beobachtet ivurd« und die infolg« der Gültigkeit der diesbezüglichen Gesetze auch heute noch maßgebend ist. Bereinen, die näm-lich ohne eigene Schuld und nur infolge der Veränderung der äußeren Umstände, unter denen sie arbeiteten lind bestanden, die Bedingungen sür ihren weiteren rechtlichen Bestand verloren und die d e m o „ ft r a t t v gegen das friedliche Zusammenleben der Bevölkerung unter einander gerichtet waren, hat endgültig auch die Judikatur des österreichischen ^ieichtgerichtes das Recht des Bestandes ab-gesprochen. Mit Urteil vom ie. April 1883 sprach Jicki das Reichsgericht nämlich dahin aus, daß ein musikalisch-geselliger Verein, der demonstrativ den, sriedlichen Zusammenleben der Bevölkerung zuwiderlauft, keine Be-dingungen für seinen rechtlichen Bestand besitzt. („Ein mu-filmisch geselliger Verein, welcher sich einer demonstrativen, Bchinaunge», 1877 aber entschied e«. daß ein Verein auch aus Grund des t 24 de« Berrintgesktze« von, IS. Dezember 1887, öst. R. G. Bl. Nr. 1»4, ausgelöst werden darf, der ohne seine Schuld nur infolge der Veränderung der äußeren Umstände die Bedingungen für seinen rechtlichen Bestand verloren hat. I.D« Auflösung des Bereine« mit Berufung auf den § 24 des Vereinigest»«« darf auch dann erfolgen, ivenn derselbe ohne fein Zutun und Verschulden, lediglich infolge der Gestaltung der äußeren Verhältnis, den Bedingungen ■ «Jl >>4.,li «m mahl' o>t * C nr t ' feine« rechtlichen Bestandes nicht mehr entspricht DaS Vorgehen des ObergespanS des Mariborer Ver-waltungSgebiete« in der Angeleg«nh«it der Vereine .Deutsche« Hau«" und „Union" ist demnach an Gesetz« begründet und im Einklang« mit den bestehenden Vorschriften, besonbers aber mit der in der Berfasinug begrün-deten Gleichheit »nd Kleichberechtigung aller Staat«-biirger be« Königreiches der Gerben, Kroate» und elaweuen." Diese Richtigstellung ist im Original von Herrn Obergespan Dr. Pirkmaier persönlich gezeichnet. Die Bemerkvnzen, die wir an sie anschließen, die aber, »ie nochmals hervorgehoben werden mag. nicht von eine« Juristen gemacht werden, sind folgende: 1. ES wurde in der „Cillier Zeitung" die Wahrheit ter Tatsache niemals bestritten, daß der Obergespan des BerwaltungSgebiete« Maribor durch die Uebergabe des gesamten beweglichen und unbeweglichen Vermögens des aufgelösten Vereines »Deulsche« HauS' an den durch seinen Ausschuß schlagend gekennzeichneten slowenischen Berein „Celjski dom" veranlaßt hat. Die „Cillier Zeitung' hat im Gegenteil den Inhalt der betreffenden Verfügungen in wortgetreuer Ueber setzung der Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht. 2. Die Gegenüberstellung de» Vereines „Süd-mark", der nach den VereinSstaluten deS aufgelöste Bereines „Deutsches HauS" im Falle einer behördlichen Auflösung das gesamte Vermögen zu übernehmen und einem Vereine mitgleicherTendenz zu übergeben hätte, mit der Tatsache, daß die Wnk-samkeit dieses Vereines in Slowenien verboten ist, scheint darauf hinauslaufen zu wollen, bei dem ungenügend informierten Leser die Ansicht zu erwecken, als handle es sich hier um einen zum Zwecke der Uebernahme neu zu bildenden Berein, der die g le i ch e Tendenz haben müßte wie die „Südmark". Daraus würde für den Leser solgen, daß, da die „Südmark' in Slowenien verboten ist, ganz natür-licherweise auch ein Verein mit gleicher Tendenz wie die »Südmark" verboten werden muß. Daß sich die Gleichheit der Tendenz des neu zu bildenden Bereines nicht auf den Berein »Südmark" beziehen kann, sondern nur auf den aufgelösten Verein „Deutsches Hau»", liegt wohl klar auf der Hand. 3. Zugegeben, daß das Verbot des Vereines „Südmark" aus der Tatsache «flössen ist, daß die Wirksamkeit dieses vereine» gegen die Tendenz des Königreiches SHS gerichtet erscheint und daß dieser Verein deshalb al» Rechtsnachfolger de» ausgelösten Vereine» „Deutsches Hau»" bezw. als Mittler zwischen seinem Vermögen und dem neuzuerrichtenden Verein nicht in Betracht kommt, so konnten, wie Herr Ober-gespan Dr. Pirkmaier ganz richtig hervorhebt, wirk-lich nur die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der RechlSnachsolge diese» Vermögens in Wirksamkeit treten. Das heißt mit anderen Worten: Bei der Ausschaltung des Vereines „Südmar!' mußte an seine Stelle treten und die Mittlerrolle übernehmen der Staat. Durch die Ausschaltung des Vereine» »Südmark' aber ist für den Fall der behördlichen Auflösung deS alten Vereines nicht ausgeschaltet die Gruudbestimmung und der Siun der Statuten des alten Vereine», die sich ja ihm Rahmen des Königreiches SHS und seiner eigenen Staat»« bürger hätten auswirken müssen, nämlich daß daS „Deutsche HauS' in Celje einem Vereine mit der-selben Tendenz, wie sie der Verein .Deutsche» Hau»" hatte, übergeben werden müsse. Sogar — wir sagen ausdrücklich sogar -in Fällen, wo der Staat keinen so deutlichen und unzweideutigen Hinweis auf die Verwendung de» Vermögen» eine» staatlich aufgehobenen Vereine» besitzt wie im Falle de» Vereines .Deutsche» Hau»", wo also solch« statutarischen Bestimmungen fehlen, wird da» Vermögen vom Staate eine« ähnlichen Zwecke zugeführt. Da» zitiert Hm Obergespan »eü« 2 «titlet Ae"»»«. Knamer 16 Dr. Pirkmaier selbst und die Richtigkeit diese« Auszuges au» der zivilrechtlichen Literatur machen wir un» ohneweiteres zu eigen. Hat aber der Staat bezw. sei« Ber« treter» auch wenn von ber deutlichen Bestimmung be» § 15 der Statuten de» ausgelösten Vereine» „Deutsche» Hau»" ganz nirb gar abgesehen wird, da» ver« mögen de» „Deutschen Hause»" wenig« stens einem ähnlichen Zwecke zugeführt? Da» ist der springende Punkt! Indem er es dem slowenischen Verein „EeljSki dom" übergab? Die Aehnlichkeit be» Zwecke» ist u» Gotte»willen ja vorhanden! Rar mit de« kleinen Unterschiede, daß jetzt die Slowenen da»Hiu» besitzen unb nicht die Deutschen, denen e» gehört. Denn die Säle be» Hause» werben ähnlich beuützt werden wie srüher von ben Deutschen. Wie e» die Einrichtung de» Hause» einmal bedingt,, kann e» immer „ähnlich" hergehen. U» die „Aehnlichkeit" be» Zwecke zu charakteri-steten, sei ein Beispiel erlaubt. Wenn heule ein Mann Namen» A seine« Nachbarn namenS B unter irgend« einem Titel irgendetwa» wegnimmt, sei e» ein Ein-nchtungSstück ober eine Speise ober Geld,- so besteht kein Zweifel, daß diese weggenommenen Dinge „ähnlich" verwendet werben dürften. »A eh nlich" allerdings, nur mit dem kleinen Unterschieb, daß sie der A verwendet unb nicht der B. 4. Da» „Deutsche Hau»" ist i« den Besitz de» slowenischen Vereine» ,E?ljSki dom" übergeben worden, ber im § 1 seiner Statuten ben Zweck verfolg«, die J>ee der Duldsamkeit und der Verständigung zwischen der slowenischen und deutschen Bürgerschaft zu beschleunigen und zu pflegen. Die große Vorbedingung zu bieser „Dul». famkeit" und „Verständigung" wa«, baß kern deutschen Teil baS Hau» der „Duldsamkeit und Verständigung" ganz einfach weggenommen und vom slowenischen Teile als erste» und grandioseste» Beispiel der „Duldsamkeit und Verständigung" geliefert wurde. Dieser § 1 der LereinSstatuten des ,E weinen. Uradni list Nr. 118 vom 29. September 1921, würd« der Wortlaut de» a» 10. September 1919 zwischen den alliierten und assoziierten Hauptmächten einerfeit» und dem Königreiche SHS andererseits abgeschlossenen Mmderheit»schutzr>ertrage» von St. Germain-en-L>iy-, unterzeichnet von den Herren Nck. P.,PjS i, Dr. «nie Trumbii und Dc. J-an Holg«r, verlaut bar t, worin von den genannten jugoilaviichen Bevollmächtigten mit Unterschrift und Siegel erklärt wurde, daß Seine Majestät der König der S'iben, Kroaten und Slowenen »em vertrage im Nrnnn de» Staat«» der Serben, Sroalen und Slowenen ohne alle Bedingungen und Reserven beitrete. Wir zitieren die Artikel 7 und 8 dieses Vertrages: Artikel 7. Alle serbisch Iroatisch-slowenischen Untertanen sind vor den Gesetzen gleich und erfreuen sich des gleichen fiaaiSbürgerlichen und politischen Rechte« ohne Rücksicht auf Abstammung, Sprache oder Religion. Der Unterschied in Religion, GlanbenSüber zeugung oder Glaubensbekenntnis darf keiuen serbisch kroatisch-slowenischen Untertanen am Genuß der Die Kntnattonalisterung völkischer Minderheiten. Von Tr. Camilto Moroeutti. AuS einer vom Versasset in nächster Zeit im Verlage Eugen Dredcrrch» in Jena erscheinend««, politisch«« Surrst „Europa »nd die vitl-lisch«« Minderheiten". Die meiste» europäischen Staaten vnpfl chtete» ich in den Friedensverträgen, die ihnen zugesprochene» völkischen Minderheiten zu schützen. Trotz dieser ver» tragimäßigen Beipflichtung gewährt vorläufig kei» europäischer Staat seinen Minorität-, ge» rechte« und allseitigen Minderheit«»» schütz! I« Gegenteil: Die siegreiche« und vxherr» schenken enropäische Nationen entrechten offenkundig die ihnen unterstellte« Minder hitSvöker. Tausend nnd abertausend Volksschulen, Mittel» schulen, höhere Lehranstalten, Fich u,d G.'werbe» schule«, private EiziehungSinftilute, tausend unb abertausend Geselligkeit»., «altur» und Humanität»« verein« der MinderheiiSvilker, Millionen unb Milliarden an vermögen«« und BesitzeSwerte», Bereinthäuser, wissenschaftliche Anstalten, technische Institute, Bibliotheken, Theater, Musikinstitute, Klub« gedäude, Sportanstalten, Tarnhallen, Touristenhütte», Prinatgüter, landwirtschaftliche Besitzungen, Fabrike», selbst Sanatorien und lkcankenhäaser der Minder» hert«vötker wardm «ach Friedensschluß beschlagnahm», sequestriert unb enteignet. Uifc diesen Enteignung«», diesem nationalen Besitze»raub, wurde i» ungeheuerlichen Schein Prozesse« rechiliche Billigung, ja völkerrechtliche Anerkennung zuteil. E« ist ein Eindekenntni» eigener Schwäche, ei» Zeichen völkischer Uaritterlichkei«, Macht und A». sehe« seiner Nation durch Entrechtung eine» anderen wehrlose« Volke» er» reichen zu wollen! ES ist politische EinsichtSlofigkeit ber neue» SiaatSleitunge«, ihre Minderheiten bnrch Gewalt und Haßzu Gewaltlosigkeit uud Staat»-treue erziehen zu wollen. Den« e» ist unmöglich, da» volksbewußtsei» einer Minderheit durch nationale Tereoristernng z» ertöte«, unmöglich, den Jrredeoti»m>« der Minder» hettSvölker durch den Nationalismus der Mehrheit»« Völker auszurotten. Es ist ei« vergebliche» Beginne», Nummer 10 Ctlltei 5'' s «eilt S die Illoyalität eine« MmdeihtilSvolte« gegen die SlaalSnation dnrchJlloyalitätder Slaaiö-naiion gegen das Minderheiltvolk ändern zu wollen. SS ist politische Schamlosigkeit, ein Minderheit« voll zu nationaler Unfruchtbarkeit und Im-poteaz zu zwinge« und fich selbst al» WehrheiiS voll in vationalistlsche« Orgasmen aufzr peitschen, vo« einem MinderheitSvolk LeidenschaflSlosigkeit zu »erlange« «nd sich selbst hemmungslosen nationale« Leidenjchasteu hinzugebe«. E» kennzeichnet die politische«Unsähigkeit und Lügenhaftigkeit der heutige« liberale« und dem» kratische» StaatSleitungen, wen« sie i« demselben StaatSwesen sür da» et«e, vorherrschende Volt Nationalisierung al» daS höchste Ziel, sür da« andere beherrschte und wehr» lose MinderheitSvolk Eatnationali« fierung al» letzte und wichtigste Ausgabe staatlicher Tätigkeit hinstelle». Die an schutzlose« Minderheiten geübte Eat-rechturg». und Snluat onalisi-ruugipolilik zeigt in grellem Lichte die ungeheuere Verantwortuvgiloflgkeit uad Gewissenlosigkeit der nationale« Führer des Räch krtegSeuiopa. Diese neue, unter dem Deckmantel de» Ratio-«aliSmuS versuchte Versklavung ohnmächtiger Minoritäten eih.llt aber auch die ganze innere Haltlosigkeit dir heutigen nationalen Freiheit»' und Selbst« bestimmungSbestrebungen eurrpäischer Völker. Die Teilung der europäischen Nationen in Herreu-Völker und Fionvölker, in mÄchiige MehrheiiSvölker und «achtlose Miaorilätev, i« Siegreiche und Be» siegte, in Gläubiger und Schuldner, diese Teilung ist letzten Ende« die Folge der Ver kapitali-sierung v es Nalio«ali»mu» uad der Politik. Die MinoritätSvölker sind Fron-Völker kapitalistischer Nationen! Deutlich offenbart da» europäische Minoritäten-Problem diesen «ampf zwischen nationalem F e u d a> liSmuS und «aiionalem Heloten«um, zwischen »«tionale« Imperialismus und wahrer völkischer Demokratie, zwischen nationalem Kapitalismus und nationalem Proletarial! Daher find die siegreichen und nationale« vo.-HerrschasliiVölker, in welcher Staat»soim sie auch immer geeint sei« möge«, reaktionär, abso» lutistisch und kapitalistisch. Allotria. Lustige Srumerungen aus dem Kleinstadtleben. Bon Dr. ttarl Vcklogh. Selje. ' 11. Der .dressierte" Affe. Wir hoben Gelegenheit gehabt, unseren Max! zu »»lauschen, wie er in seinem Stammlokal den Leuten die unglaublichsten Bären aufband. Da« Feld seiner Tätigkeit verlegte er aber nicht allein in sein Stammlokal, sondern mit Borliebe „Mmefelu" er die ländlichen Besucher der Wochen «irkle „an". Da sammelten fich immer mehrere Reu gierige um ihn herum und er wußte jedesmal elwa» ttene». Mitunter ttschle er seine» Zuhörern wohl auch Geschichten ans,' die ihm selbst der dümmste Sebirg« »a»»r nicht glaubte. Meist sand er aber doch wieder Heut», die sein» Geschichten zwar siir sehr merkwürdig, »der doch sür möglich hielten und die Sache in ihrem »orf» wetteierziihlie», bi« ihnen weniger Leichtgläubige «»» »achte», daß ste die »efoppten seien. So erzählte er einmal seinen Bekannten vom Wochen maitt von «inem glückliche» Ftichzug, der ihm Gelungen sei. Er ha»« einen 17 Kilo schweren Huchko »»sangen. Die« sei wohl ein seltener Fang, aber da«, »»« damit noch zusammenhing. werde nicht leicht wieder-kommen. Da er kein Fischfleisch esse und Junggeselle sei, habe er den Fisch an einen »astwirt rerkauft und al« ««. den Fisch «i«weioite, habe sich da« Wunder-•«t» ereignet. Im Mage» de« Fische« fand man einen Ml kommen »rveriehrlen 4 KiJ» schwere» Hecht — et mußt» eben erst verschlungen worden sew. Damit hatte ähr da» Wunder o»ch kein «nde, denn all na« dann dn Hecht a»ssch»itt, fand ma» tn dessen Magen einen I'/, Kilo schwer»», »»«»fall« ur »ersehnte» Ompfin. Ziu» diesem Grunde stehe« die beherrschte« und botmäßigen nationalen Minderheiten den republikanischen, proletarischen und revolutionären Grvpp,u näher, al» jene« Vertretern eirer nationalen Scheindemokratie. Ueber den völkischen DaseinSkawps der europäisch n Minderh'iltvölkcr sind die Führer »<» Bolschewismus sehr wohlunterrich et und sie versuchen durch die Volschewisierung einzelner Minorität»-Völker auch von dieser Seite gegen de« nationale« Kapitalismus de» Wetter.» vorzustoßen. So sind die nationale« Minderheiten i« den Kamps gestellt, den die Wahrhaft demokratischen Völker de» Abendlande» gegen de« despotische« Nationalismus des Westea» und gegen deu despotische« SozialiSmuS de» Osten» au»-zukämpsen haben. Nar im Geiste wahrer Demokratie kann du» Minoritäterproblem gelöst werden, nicht im Geiste jener naiionalen Scheindemokratie und kapitalistischen Scheinfreiheil, die sich nur durch Rechtlosigkeit, G:> walt und Entnationalisierung immer roch rücksichtslos unter den europäischen Völkern zu behaupten versuch». Wie der outokratische SopitaliSmu» die Leiden» schasten de» Proletariat» geweckt hat, fo weckt der autokratische NationaliSmu» der MehrheiiSvölker den leidenschaftliche« I rebenliSmu» der Miroriiäten. Eatvolkung, Entnationalisierung einer Minderheit ist unvereinbar mit Demokratie, unvereinbar mit nationaler Freiheit eine» Volke?. Ein Mehrheit« Volk, da« seine nationalen Minder-heiten -olvalionalisiett. bekennt seine politische Uaer sahrenheil, seine geringe vöikische Voraussicht. Den« je rascher und gewalisamer ein Volk seine Minderheiten auszulaugen versuch', je systematischer e« die Entnationalisierung seiner Minoritäten be> treibt, um so gewalisamer und rascher untergräbt e« sein eigene» BolkStum, um so sicherer orga« nlsiert e» die Jrredenta der unter, drückten Völker gegen fich. Die Geschichte de« JrredentiSmu» der letzte« Jahrzehnte möge gewaltkäligen Nationen eine beredte Warnung fein 1 Trotz der Lehren de» Weltkriege», trotz der Zerrüttung Europa» durch den GewaltnationaliSmu» großsüchtiger und expansiver Völker, trotz der erfolg, reichen Unterwühluvg Europa» durch den vorkriegS- Solcher Art also waren die Reuigkeilen MaxlS. Einmal aber saßen ihm doch zwei Bäuerlein grimmig auf. An einem Wochenmarkllage beklagten fich die Land leule über den Mangel an landwirlschaflltch n Aibcilern. Maxi sagte darauf, dem ließe fich leicht abhelfen, ste sollen stch dressierte Affen mieten. Ein Sutsbcstder habe auf seinen ausgedehnten Hopfenfeldern, den ganzen Hopfen durch dressierte Affen abnehmen laffen. SS fei ein Vergnügen zuzusehen, wie schnell und possierlich diese Tier» ihre Arbeit »errichten. Al« man ihn fragte, wo man so einen Affen bei der Arbeit sehen könne, sagte Maxl, daS sei sehr le'chl: Im Hotel „M" habe der Wi't einen solchen dressierten Asien zum Putzen de« SßzeugeS gemietet. Kaum hatte Maxl die» gesagt, machten fich zwei Bäuerlein auf und gingen tn daS g'nannte Hotel, um sich den dressierten Affen anzusehen. Der Wiet diese« Holet« hatte zwar nicht einen dressierten Affen, sondern einen Wetkelmann zum Sß »eugputzen gemietet. Dieser Werkelmann, „Pepo" nannte man ihn, war ein alle«, verhutzelte« Männchen von höchst komischem Aussehen. Zwerghast klein war er, sein Sestcht war »oll mit Haaren bewachsen, sodaß kaum fein» winzigen Aeugtetn herausschimmerten. Auch sein» langen HSnde waren dicht behaart. Sin bunte« Läppchen bedckte sein struppige« Haupt. SS gehört» nicht viel Phantafie dazu, tn ihm einen angekleideten >ffe« zu vermuten. Dazu kam noch, daß er eine» Sprachfehler hatte und nur unartikulierte Laute her vorbrachte. Wenn er erregt war. kam e« wie ein Pfauchen an« seinem Munde. Dieser „Pepo" putzte täglich vormittag i» diesem Hotel »a« Sßzeug. Sr saß a» einem Tische gleich netz»» der Ute. Aus da« ih« anvertraute Sßzeug war er furcht»ar helklich »nd wenn jemand diese« anzurShren »ersuchte, dar» pfa»chte er wi» eine «»tende »atze. JrredentiSmu» haben die rienbesreiten Völker au» der Geschichte der litzten Jahre r icht» gelernt. Bor einigen Jahr:« noch selbst leidenschafiliche Jrredentisteo, die sich mit allen Mittel» geheimer StaatSzersetzung gegen die Entnaiionalisieru»kS-bestrebungeil der damal» vo:herrschenden Nationen auflehnten, entrechte« sie heute dreister uno ungestörter denn jt lhre eigenen niuea Miroriläten; srönen demselben, ja einem hemmungsloseren National-dünke! als ihre einstige« Unterdrücker, bekämpften die neue Jrredenta mit ungeeignetere« Mitteln als ihre Vorgänger und verurteilen den JrredenliSmu» als da» größte verbrechen gegen den selbstherrliche» Geist ihrer Nation! Die siegreiche« Nationen verfolge« JrredentiSmu» der NachkriexSmir dtrheilen, gleichwohl sie ihn al« Nationalisten ebenso billigen und respektiere« müssten al» d;n BorkriegSirredentiSmu». Denn gerade sie, die nurmehr befreiten, früher unterdrückten Mm. derheitSvölker verehren den LoikeiegSirredenliimuS offenkundig al» den Bringet nationaler Frei' hei». Durch diese Doppelsinnigkeit, durch diese gegen-sätzliche Eü-.flrllui g gegen da» eigene Volk und da« untertane Minderheitevvolk wird da» vertrauen zu den neuen Machthaber« untergrabe«. E» ist unmöglich, Staatsmännern zu vertrauen, die noch vor einigen Jahren gegen die Schutzlofig-feit der Minderheiten mit allen Mitteln deS Irre» dentiSmuS »nd de» Slaa:»oerrate» ankämpfte» rnd die nunmehr frei gewoeden, ihre neuen Minorität-« der größten Echutzsosigkeit preisgeben und ihre« Forderungen nach Erhaltung völkischer Eigenart mit bornierter Gleichgültigkeit, ja unver» hüllter Feindseligkeit begegnen. Durch ihren reakl'onären und exklusiven Ra« liovaliSmuS fordern die Mehrheiliviiker die umstiirz. lerischkn und irredentistischen Sirebungen der unter-drückten Minoriiäten! W.der durch die Verherrlichung ihrer eigenen, ost dunkle« irredentistischen BesreiungSzeschlchte, noch durch die Verkrampfung in eine« starren Nationalismus sichern die heutigen, befreiten Majoritä'i-Völker den Bestand ihrer Nation. Ebensowenig können sie sich mit den alten reaktionären Unterdrückung». Mitteln, mit den Mitteln der Entnationalisierung gegen den NalionaliSmu» und JrredentiSmuS ihrer Minde,heile« sichern. Als die beiden Bauern in daS Hotel kamen, war „P?po" eben bei der Aibeil. Sie bestellten stch einen Liler Bier und beobacht! len den „dressierten" Affen. Sie kamen immer näher. „Pepo" ließ fich nicht stören und arbeitete flott weiter. Siner der Bauer» wurde immer unternehmender und schnippte mit den Fingern vor dem Gcstcht „P^°«" herum; dieser grinste nur. Sin ebenfalls anwesender Gast sagte de« SpaffeS halber: „Paßt ans, daß er euch nicht beißtl" Da stch „Pepo" nicht stören ließ, wollt» der eine Bauer mit der Hand daS Sßzeug vermischen. Kaum aber halle »r diese» nur berührt, sprang „P.po" auf, pfauchte und fuchtelte mit den Händen herum. Die beiden Bäuerlein sprangen zurück und der eine sagte zum andern: „DaS ist aber ein böser Äff, den lasse» wir nur in Ruhe!" „Pepo" ließ die Bäuerlein nicht mehr au» den Augen, blickte ste immer wild an und wenn nur einer einen Schritt näher kam, psauchle er. Den Bauern wurde e« schließlich ungemütlich, ste zahllen ihre Zeche und gingen. Sie getrauten stch aber nicht durch die Tür» zu gehen, bei der „Pepo" saß, sondern entfernten stch durch da« Sxirazimmer, von den feindlichen Blicken „Pipod" verfolgt. Zuhause i» ihrem Dorfe erzählten ste von dem Wundertiere. Bald darauf kamen in da« Hotel ländliche Besucher, die man früher nie dort gesehen hatte. Ste staunten „P«po* an, manche versuchten auch ihr» neckischen Spiele mit ihm, aber die «eisten wäre» doch nicht s« leichtgläubig wie die andere« zwei, welche daheim im Dorse weidlich au«gelacht tvnrden. Dem „Pepv" wurde» aber dies» Besuche zu toll »nd er »erlegte seine Sßnugputzerei ta di» Küche. Seite 4 Rummer 16 Im Gegenteil, die Anwendung reaktiv-närer Gewaltmittel verursacht die Anwendung ebenso reaktionärer Gegenmiltell Die Eittnationalifierung wehrloser Minderheiten ist nun nicht! andere« alt nationale Reaktion, ist Rückschritt und Versall zu nationaler Hörigkeit, zu nationaler Fron. Rar durch eine großmütige und ritter-liche Schntzpolitik gegen nationale Minderheiten, nur durch die Abkehr von allen Eatnat-onalifieruag«-versuchen können MehrheitSvölkcr ihr Volk»!um vor tückischen nationale» und staatlichen Uzterwühlungen entrechteter und verbitterter Minoritäten schützen. Ei ist Aberwitz zu glauben, daß in Europa, in dem der nationale FreiheitSgedanke zu glühender Leidenschaftlichkeit entfacht wurde, auch nur eiu Volk, auch nur der Splitter eine« Volke« vorläusig seinen Lebenswillen aufgeben könnte und sich völkisch verknechten liesse, während sich ringsum die Völker nationalen FreiheitSstrebungeu hingeben. Ehe nicht dieser krankhafte Erregung«zustand der Freiheilsirren und vnfolgungSsüchtigen euro-pilifchen Nttionen abklingt, bevor s\ch nicht der nationale Starikcamps löst, ehevor kann sich keine europäische Nation wahrer völkischer Freiheit, ge« sicherten völkischen Bestände« erfreuen. Solange auch nur der kleinste Volkssplitter in Europa entnalionalisiert wird, solange ein wehr» lose« Volk von wehrhafte« Völkern auf-gerieben werden kann, solange kann tn Europa von volk««Freiheit nnd völkischer Sicher-heit keine Rede sein. Ncht die Ausrottung der nationalen Mind.ic« heilen, denn diese ist in dem Jahrhundert völkischer Selbstbestimmung unmöglich, sondern nur die Au«-rottung der Gewalt und Rechtlosigkeit kam den europäischen Völkern Ruhe und Gene-fung bringen. Entrechtete Miuoritäten find dauernde KriegSherde Europa«! Rar Recht uad Gewaltlofigkeit. nur edelmütig gewahrter Minoritätenschutz, kann die Keimherde der nationalen Verzweiflung, die Brüt-stätten de« JrrredentiSmuS entseuchen und reinigen. Jede« vorherrschende Volk, da« hingegen seine Minoritäten entrechtet und schutzlos nationaler Ge-walt preisgibt, gefährde», — dessen möge e« ein-gedenk sein, — noch mehr al« da« Leben dieser Minderheiten sein eigene« völkische« Dasein l Minderheitenschutz alo Feigenblatt Da unser Artikel in der nächsten Donnerstag-folge, der sich mit der Sperrung der deutschen Mittelschulen in der Woiwodina beschäftigte, zur Gänze der Beschlagnahme verfiel, bringen wir im nachfolgenden die unter obigem Titel veröffentliche Stellungnahme de« Novifader „Deutschen Volk«-blatt" zu jener Frage. Seit jeher ist in der deutschen Presse immer wieder betont und durch unsere deutschen Führer immer wieder festgestellt worden, daß daS deutsche Mittelschulwesen im Staate solange der zu einer gedeihlichen Forttntwicklung ersorderlichen Stabilität entbehre, al« der Bestand der deutschen Anstalten nicht gesetzlich verankert, sondern bloß aus Verordnungen begründet und infolgedessen in die Willkür des jeweiligen Unterrichtsministers gestellt sei. Ein bezeichnende« Merkmal dieser ungesunden Schulz»--stände war die zu Beginn jedes Semesters wiederkehrende Ungewißheit, ob die bisherigen deutschen Schulklass-n weiter belassen bezw. durch die Errichtung der nächsthöheren Klassen ausgebaut werden, und diese Ungewißheit verpflanze sich vom Lehrkörper auf die Schüler, von den Schülern aus die Eltern und Vormünder und von diesen auf die ganze daran interessierte Oeffentlichkeit. Daß diese Unsicherheit und Unstätigkeit dem deutschen Mittelschulwesen einen empfindlichen Schaden zufügte, braucht nicht näher auseinandergelegt werden. Aber während bisher für die versuchte oder angedrohte Drosselung der deutschen Mittelschulen stets die ungenügende Schüleranzahl in« Treffen geführt wurde, fo hat man jetzt den seinerzeit bei der Auflösung de« Schwäbisch-deutsches Kulturbund«« vorgebrachten Borwand, daß die österreichische Regierung die slawischen Staatsbürger aus dem Ge-biete de« Schulwesens stiefmütterlich behandle, wieder hervorgeholt, um den gegen die hiesigen deutschen Mittelschulen geführten Schlag vor dem In- und Auslande mit der nationalen Gloriole zu verklären. Unsere Worte mögen manchen Leuten Im Staate unangenehm in die Ohren klingen, aber wir haben keine Ursache, da«, was wir al« Wahrheit hallen, zu verschweigen oder zu verschleiern. Wir wieder-holen daher mit aller Entschiedenheit: Die Sperrung der deutschen Mittelichulklassen ist ebenso aus po-litischen Gründen erfolgt, wie seinerzeit deren Er-richtung aus politischen Gründen beschlossen wurde. Damals wollte man den deutschen Staatsbürgern das neue Bater land begehrens- und liebenswert ge-stalten, heute erachtet man diese Anwärmung an den Staat nicht mehr sür nötig. Heute glaubt man, die Deutschen bloß al« Objekte ver jeweiligen parteipolitischen Laune hin- und herschieben und ihnen, falls sie nicht nach der großen Pfeife tanzen wollen, alle Augenblicke mit der Vernichtung ihrer kulturellen Einrichtungen drohen zu können. Ueber die Qualität dieser Politik zu streiten, fällt un« nicht ein. Aber daß der Schutz der slawischen Minderheiten in Oesterreich als Feigenblatt herhalten muß um die eigenen Slacktheiien zu verhüllen dagegen, protestieren wir. Oder wagt jemand zu behaupten, die Urheber der neuesten Schulverordnung hätten ernsthast im Sinne, durch diese Maßnahme die österreichische Regie-ung zur Errichtung neuer Schulen sür die Slowenen in Körnten oder die Kroaten im Burgen land zu zwingen? Mit nichien! Denn die slawischen Minderheiten in den österreichischen Bundesländern haben schon längst alle jene Schulen, die sie wünschen. Wenn der eine oder der andere Schultyp»« in Oesterreich von unseren amtlichen Stellen nicht als zweckentsprechend befunden wird, so ändert dieser Umstand gar nichts an der Tatsache, daß die in Oesterreich lebenden Slawen mit ihrem Schulwesen vollständig zufrieden sind. Die Kärntner Landesre-gierung geht in der Zuerkennung der freien Schulwahl soweit, daß sie den Slowenen sogar einsprachige Schulen, in denen keine einzige Stunde in deutscher Sprache unterrichtet würde, bewillig». Aber die Ein-führung dieser Schulgattung scheitert an dem Wiederstande der Slowenen selbst, die solche Schulen aus da« entschiedenste ablehnen. Da nun bekanntlich in Oesterreich über den Schulbesuch der Kinder nicht die Behörden, sondern die Eltern nach freiem Ermessen entscheiden, so hat die österreichische Regierung gar keine gesetzliche Möglichkeit, den slawiichen Staatsbürgern eine ihnen mißliebige Schulgaitung aufzunötigen. Jniolgedeffen ist es auch ausgeschlossen, daß die angebliche Absicht des einen oder anderen unserer Minister, durch die jüngste Schulverordnung aus die österreichische Regie-ung einen Druck auszuüben, irgendeinen Erfolg zeitigen könnte. Da« war auch gar nicht der Zweck der Uebung. Denn sonst hätte die Unterricht«»«-waltung logischerweise mit der Errichtung der serbischen Obermittelschule in Werschetz zumindest so«' lange zuwarten müssen, bi« sich die Auswirkung der sogenannten Vergeltungsmaßnahme in Oesterreich geoffenbart hätte, um dann im zutreffenden Fall den früheren Zustand auf dem Gebiete de» deutschen Mitlelichulwescn« in unserem Staate wiederherstellen zu können. Nebligen» bestehen die Schulzustände in Oesterreich nicht erst seit gestern und heute; sie find älter al« da» deutsche Mittelschulwesen in Sü»slawien. tz» werfen sich nun von selbst die Fragen aus. Wenn da» slawische Schulwesen tn Oesterreich schon von Anbeginn her u»besrie»igend ist, warum hat mau unsere deutschen Mittelschulen r cht schon längst ver-nichiet, warum ha« man sie seinerzeit überhaupt geschaffen? Svetozar Priböevii war schon zu wiederholten Malen UtterrichlSmiaister und hat trotzdem bei keiner früheren Gelegenheit de» Fortbestand unserer deuisch-n Mittelschulen von der Errichiung slawischer Schulen im Auslande abhängig gemacht. Warum denn j tzt aus einmal? Keine Begründung, und mag ste sich noch so national gebärden, kann die Oefseutlichkeit darüber hinwegtäuschen, daß die Sperrung der deutschen Muttlschultlasseu nicht au« »en amtlich angegedeuen Gründen verfügt wurde. Auf der Suche nach einem vorwaude entdeckte man den Schutz der slawischen Volksgenossen im Auslande und dieser Minderheiten» schütz war al« Feigenblatt zur verberguag der eigentlichen Pläne gerade gut genug. Politische Rundschau. Inland. Vernichtung des deutschen Mttelschut-wesens in Südslawien. UaterrichtSminister Svetozar Pribiieviö hat »» dem Deutschtum in unserem Staate eineu furchtbare» Gewaltakt verübt, durch deu die letzten Neste des deutschen Mittelschulwesen» in Südslawien vernichtet werden. Mit einer dieser Tage ergaagenen Ber» ordnung hat Unterricht»minister Pribic-.viä die Sperrung der fünften bi» achten Klasse der deutsche» Mittelschulen von Novi vrba» nnd V 4ic sowie der «isten bi» vierten Klasse der deutschen Mittelschal«» ia Parievv und Ncv sad versügt. Da di« zwei letzteren Städte überhaupt uar untere Klassen besaßen, so werden du>ch diese Beiordnung de« Unterricht»-minister« Pridiceviö die deutsche» Mittelschulen über« Haupt ausgehoben, während in Novi vrba» uad vr^c die erste bi« vierte Klasse weiter bestehe» bleibt. Ja visac wurde die Errichtung eiaer Ober« Mittelschule mit serbischer Unterrichtssprache ange» ordnet. Diese Verfügung ist nach der Anweisunz Pribiievkü sofort durchzuführen. Wie au» dem Unter-rlcht»«inisteriu« vn lautet, soll d:r Uaterricht»mi-nister diese Maßnahme al» Be geltungsmaßnahme wegen des Stande» de« slawischen Schulwesen« i» Körnten und im Burgenlaade, wo di« österreichische Regierung die Bestimmungen de« Minderheit«schutz-v:rtragc« nicht eingehalten haben soll, angeordnet haben. Daß diese .Begründung" nur ein Lorwand ist, braucht nicht besonder« betont zu werden. Den» die Methoden de« Herrn U rterrichtsmiaister« Pcr-biievit sind ji sattsam bekannt. Die Wegnahme des „Deutschen Kaufes^ in ßelje vor dem Deutschen Aeichstag. WiereichSdeutsche Blätter melden, haben die deutsch-nalionalen R ichHag«abgeordneten Lambach, v. Li»» deiner und Genossen im Reichstag nachsalzende »nfrage eingebracht: „Zu Beginn kiese« Zuhre«, wur»e da« einem deutschen verein ia E lli gehörige Deutsche Hau« von den slowenischen Behörden voll-kommen widerrechtlich einem eigen« zu diesem Zweck gegründeten rein slowenischen Berein übergeben und "amit deuische« Eigentum in einer jeder RechtSordnng hohnsprechenden Weise sech« Jahre nach Fcie»en«schluß gerauvt. Slowenische Zeitungen gebe» selbst zn, daß Belgrader Zeitungen diesen Raub mißdilligt haben und daß die Regierung Dav'dov 6 ihn ver-diadera wollte, daß aber „aationalbewußte Beamte" die entsprechenden Maßnahmen bi« zum Frlle der Regierang Davidoviö zurückg-d rlte» haben. („Jutro", Laibach vo» 16. Jänner 1925). iln dem ivau des Deutschen Hause« ia Eilli (1896/?) hat seinerzeit da« gesamte deutsche Sprachgev»« ideell und materiell mitgewirkt, die namhaftesten Künstler nnd Tondichter Deutschland« haben ihre Nimea für Sammluoge» zur Beifügung gestellt. Es handelt fich also um ei» ke« Cillier deutschen Beteln zu treneir Hände» über-«ebenes gesamttzeusche» Eigentum. Der Raub diese» Eigentum« stellt ein« besonder« kennzeichnende Ein-,etheit au« der Kett« von G:«alttateu gegen da» Deutschtum in Südslawien dar, die durch den Ueber-fall« auf Dr. Kraft und andere deutsch- Abgeordnete »er ganzen Welt bekannt geworden stnd. Was gedenkt die deutsche Regierung zu tun, um deutsche« Eigen-tum und deutsche Rechte in Südslawien zu schützen? Kundmachung der Opposition gegen die Wahkmethoden der Aegieruug. Die Ehest de« appofitioaellen Blocks find za ihren Beratungen zusammengetreten, deren Gegen-stand die Boraäage bei den Wahlen, die durch die Wahlen geschaffene Lage sowie die weitere Taktik der Opposition bildeten. Die Demokraten waren durch Ljuba Davidoviä und Dr. Kv m andi, die Ra»i» claner durch Dr. Poliö un» Paul Radio, die Slowenische BolkSpartei durch Dr. Koroiec. die Nummer 16 «IllUt Se'taii Seit« 5 Muselmanen durch Dr. Epaho und Dr. Behmen vertreten. während sür die unabhängigen Radikalen RastaS Petroviä erschienen war. Ja einer nach der Sitzung ausgegebenen Verlautbarung de« oppo-fitionellen Block« wird gesagt: Die Vertreter aller Pzueien de« oppositionelle» Block« haben auf ihrer Zusammenkauft festgestellt, daß gemäß den noch urvoll-ständige» und ungenauen Ergebnissen der Wahlen vo« 8. Feber, welche die Regierung bisher veröffentlicht hat. da« Volk im ganzen Staate di« Politik der brüderlichen Verständigung, sür die der oppositionelle Block kämpft, gebilligt hat. Die Parteien de« oppositionellen Blocks ijaben in der Hauptsache alle ihre Positionen bei-behalten, die Demokratische Partei erscheint sogar gegenüber den letzten Wahlen gestärkt. I» Herzen der Sumadija, im Bezirk Kragujcooc. hat die De-mokratische Partei an Stelle eine» zwei Abgeordnete erhalten. Ebenso hat im Drinadezirke da« Volk die Politik der Regierung und de« Herrn Svuozar Prtbiteviö v-rurteilt, indem et ihm sein Ber-trauen verweigerte und den Demokraten anstatt einet zwei Mandate gab. Der oppositionelle Block begrüßt diesen Sieg in Serbien mit Freude, da er ganz deutlich beweist, daß auch unter den Serben die Zdee der nationalen Verständigung ausrichtig ausgenommen worden ist. AuS dieser Tatsache schließen die ver-treter det oppositionellen Blocks. daß die Wahlen, wenn sie frei und ohne die ungeheuerlichen Gewalt» akien und Gesetzwidrigkeilen sowie ohn« die unerhörten Fälschungen, wie sie am 8. Feber vorgenommen wurden, erfolgt wären, der Po mit der nationalen Verständigung und der demokratischen Regierung einen vollständigen Sieg gebracht hätten. Die Chef« be« oppositionellen Blocks werden ihre Satzungen in den nächsten Tagen fortsetze». * Intervention der deutschen Abgeordneten wegen der Sperrung der deutschen Mittel» schulen. Ja den Angelegenheit der Auflassung der deutschen Mittelschulen in Novifad und Pancevo uad der Auslastung Her oberen Klassen w Novi vrba« und Vrsac intervenierten die Abg. Dr. Neuner und Senior Schumacher beim Unterrichtsminister. Beide Abgeordnete ersucht?« den Minister um Aufklärung, ob d,e von der Presse gebrachten Nachrichten den Tatsachen entsprechen, wa« Minister Pribiceviö bejahte. ES ent-spann sich darauf eine ungefähr halbstündige AuS-spräche, im deren verlause die Abgeordneten in erster Linie von dem Minister die Bekanntgabe der Gründe sür feine Maßnahme erbaten. Sie bekamen au« dieser Autsprache den Eindruck, daß die versü-gung weniger der Initiative de« UilerrtchtSministerS entspringe, al« sie vom Außenminister Dr. Nincic al« Represfalie dafür gefordert wurde, daß der Stand de« slowenischen Schulwesen« in Kärnlen kein befriedigender sei. Auf den von Abg. Schumacher darausgemachten Einwand, daß für die Kärntner Schul,»stände doch nicht an den hiesige» deutschen SlaatSbürgern Vergeltung geübt werden könne, giug Minister Pnbic.vic nicht ein, sondern erklärte entschieden, auf der Sperrung der Schulen al« Repressalie sür die Behandlung der Kärntner Slowenen beharre» zu wollen Die Abgeordneten ersuchten daraushiu den Minister, wenig, sten« dahin Verfügungen zn treffen, daß der deutschen Mittelschuljugend die Abgelegung de« lausende» Schuljahre« in den bisherigen Anstalten ermöglicht werde. Der Minister er-klärte auf diese« Ansuchen nach längerer Debatte, daß er im günstigsten Falle dem Bestand de« Gymnasium« von Novi vrba« bi« zum End« de« Schuljahre« in Erwägung ziehen könnte und ein« diesbezügliche Entscheidung noch treffen werde. Aer Aschemiet ohne Abgeordnete». AuS de» Jnenministerium wird erklärt, daß im Wahlkreis Svikana Ra«kar nach den neuerlichen Feststellungen kein Abgeordneter Dschemiet gewählt worden sei. An Stelle de« ursprünglich al« ge» wählt erschienenen Dschemielabgeordneten fei ein selb« ständiger Demokrat gewählt. Ausammenstoß zwischen Serben und Aeutscheu in Ainöitevo. In Nivkäevo (Pardany) kam zu einem zu-sammer,stoß zwischen Serben »nd Deutschen. Im Zusammenhang damit Hit Abg. Dr. Wilhelm Neuner, nachdem er schon von velki Biterek au« beim Innen-minister telegraphisch interveniert hatte, an den Mi- nister wegen der unerhörten Borsälle in Pardany eine schri'tUche Eingabe gerichtet, iu der er die vor. fälle au«sührlich schildert und iotbesonbere da« ge-s'tzwidrige vorgehe» be« Gemeiidenolär« Nikola Petrovid eingehend darlegt. Dr. Neuner stellt dann fest, daß in Pardavy bisher wohl über 100 deutsche Bürger verhastet uad von der Gendarmari« auf gesetzwidrige und unmenschlich« W.ise geprügelt wurden, daß aber niemand von den wohlbekannten Schul-digen, vor allem nicht die Gemtindevorstehung, welche die Hauptschuld trägt, zur Verantwortung gezogen worden sei, der Ro ir im Gegenteile noch immer in Freiheit und im Amte sei. Dr. Neuner ersucht den Minister, ben No är mit der Gemeinde-vorstehung sofort zu suipendirtu. gegen ihn und die Schuldtragenden sofort da« Strafverfahren einzuleiten und sie verhaften zu lassen. Kin Schreiben Dr. Kohnjec' an den Sknpschtinaprästdenten. Der zweite Vizepräsident der Nrtionalver-sammlung Dr. Hohnj'c ist mit dem Präsidenten Ljuba Jovanovic in Fühlung etreten, um wegen der verschiedenen Ungesetzlichkeiten und Gewalttaten det den Wahlen Protest zu erheben, und hat an d?» Skup^chtinapräsidenten Jova»ovi< auch ein Schreibe» gerichtet, w welchrm Dr. Hohnjec ausführt, daß viele der vom Staat «auSlchuß eingesetzte» Wählst äfidente« ihr Amt nicht ausüben konnten, da ihnen »re politischen Behörden entweder ihre Ernennung« betrete nicht zustellte» oder da sie von den politischen Organen ohne jeden Anlaß enthoben, ja selbst an dem Betreten de« Wahllokale« mit Gewalt ver> hindert wurden. Durch solche und ähnliche Miltel sei e« ermöglicht worden, daß einfach von den Urnen der oppositionellen Kandidaten die Siimmkugclu in jene der Regierungspartei hinübergeschüttet wurden, uad darum kam e« zu dem in der parlamentarischen Geschichte unerhörten Falle, daß in der zukünftigen Nationalversammlung Leute fitz?» werden, die nicht der Au«druck deS wah tn, frei geäußerten Volks» willen«, sondern vielmehr Abgeordnete durch gestohlene Stimm kugel n sind. Dr. Hohrjec lenkt die Aufmerksamkeit de« Präsidenten auf diese Verhältnisse, da, wenn diese gefetzvidiigen, gewalt-tätigt« und brutal«» Akt« ung«strast bleiben, die Oeffentl'chkeit im In- und Auslande sie al« einen Beweis dafür auffassen wüßte, daß Südslawien ausgehör» Hai. ein Rechtsstaat zu fein. Wenn also durch Drvck, Tenor, Korruption und Schwindel der freie und wahre Ausdruck de« Volk« willens vrrhiude't würd«, müsse uns«r Staat auch bei der kleinen Zahl von Kulturvölkern, die bisher wenigstens teilweise an unser«n Parlamentarismus glaubten, jegliche« Kredit als demokratische« Siaai«. wesen verliere». Deshalb bittet Dr. Hohnj.c den Präsidenten Ljuba Jovanodiö. er möge zur Währung der Autorität der Nationalversammlung und de« Slaat«auSichusse« die energischesten Maßregeln n» greisen. Die Mrheber des Neberfalles von Aovi Sivac verhaftet. Die SiaatSanwaltschast in Sombor hat aus Grund de« Ergebnist-« der in der Angeliqenhtit de« Ueberfallr« aus Dr Sephan Kraft und Dr. Georg Graßl eingeleiteten Untersuchung unter der Anklage ver Täterschaft die Verhaftung folgender Personen angeordnet: Stanko Tanur^ä. Untervotär in Novi Sivac. ferner der Freiwillige Slavko Le«kooae und der verzehrung«sttuerkontrollor Pankov. Die Ber-hafteten wurden in daS Gefängnis de« Somborer Gerichtshofes eingeliefert, von gewisser Seite sind hohe KautionSjuwmen angeboten worden, damit die verhafteten auf freiem Fuß« belasten werden, doch hat da« Gericht dies« Anbot« zurückgewiesen. Im verlause der Zeugeneinvernahme find bisher 17 Sür^er von Stari- und Novi Siooc einvernommen wo, »en. Im Zeugender hör sind der Mitschuld noch gezithtu worden die beide» diensthabende» Polizist«» und der Postensührer, welche am 25. Jänner den im Gast-Hause weilenden Nnternotär vo» der Ankunft de« Automobil« verständigt hatte«. Aor einem scharfen Aorgeheu gegen die Kroatischen Gerichte. AuS Regierung«kreisen wird mitgeteilt, daß die Nachricht, die Regierung beabsichlige, die fünf interniert» Radicabgeordneten auf freien Fuß zu setzen, nicht der Wahrheit entspreche. Wie vielmehr diese Kreise ankündigen, stehen energische Schritte der Regierung bevor. Vor allem scheint sich die Regierung mit Schritten gegen die kroatischen G.richte zu be-fasten, die ihr nicht genügend -fügig find. Das neue ZSoyuuugsgesetz. Der Entwurf eine« neue» WohnunzSgesetze« ist im wesentlichen bereit« fertiggestellt. Die Abschluß, arbeite«, dir zwei bi« drei Tage in Anspruch nehme» dürste», betreffen nunnehr die gesauere Stilisierung ewiger wichtigerer Bestimmungen. Ja dem Entwürfe ist ei» höherer Mietzi«« festgesetzt al« im früherm Gesetzentwürfe. I« wesentliche» beruht jedoch der ganze Entwurf aus derselbe« Grundlag«, dir der Sozialminister der Regierung Davidoviö, Dr. Behme«, angenommen hatte. Die frül^re Absicht der Regierung, i« da« Gesetz auch Bestimmung«» über di« Zuweisung größerer in diesem Jahre zu errichtender staatlicher Wohngebäude und Beamienwohnhäuser einzufügen, wurde fallen gelassen, weil die budgetäreu Möglichkeiten dieser Pläne erst während der Budgetdebatte im Parlament seststelldar sind. Der Gesetzentwurf b«handelt alle wichtigeren Fragen bezüglich Regelung der Verhältnisse zwischen Vermietern und Mieter» und nimmt, im Gegensatz zum alten Gesetz«, b«ide Teile ziemlich gleichmäßig in Schutz, vo» de» Be» stimmungen de« Gesetze« bleibe« alle öffentliche« uul» GeschästSiokale ausgenommen. Aus Stadt und Tand. Die amtliche Richtigstellung der Wählerlisten. Da die alljährliche amtliche Richtig, stcllung der Wählerlisten im Monate Jänner Heuer de«halb unterblieb, weil die Wahlen im Monate Februar stattfanden, sieht da« Wahlgesetz für diesen Fall de» Beginn der RichligstsllungSsrist nach Äblaus von zehn Tagen nach dem Wahltage, d. i. vo» 13. Februar bi« zu« 18. März. v?r Jeder deutsche Wähler kümmere fich daher während dieser Frist um seine Eintragung in die Wählerliste. DaS Wahlrecht befitzt jeder jugoslawische Staatsbürger, der bereit« das 21. Lebensjahr erreicht hat und wenigsten« ein halbe« Jahr in der Gemeinde seine» Wohnsitz hat. Einzu» »ragen find auch alle jene Soldaten, die ihr«u Militär-ditast abgedient hab«». An unsere Leser! Unsere letzte Donner«-tagSsolge (Nr. 15 vom 19. Februar l. I.) ist wege» des ganzen Inhalts des Leitartikels der behördliche« Beschlagnahme verfallen. Wir wiederholen daher i» unserer Sonntagsnummer die nicht beanstandete» Veröffentlichungen der vorigen Folge. Evangelische Gemeinde. Sonntag, de« 22. Febru ir, wird der GemeindegotteSdienst um 10 Uhr, der JugendgolteSdienst um 11 Uhr vormittag« im Gemeindesaale abgehalten werden. Todesfall. Am 17. d. M. starb in Leobe» der Kausmann Herr Fritz H o p p e nach kurzer Krankheit im Alter von 50 Jahren. Der verstorbene ein geborener Cillier. ist den noch hier weilende» Deutschen in bester Erinnerung. Er wußte sich al« vorzüglicher Turner, Sänger und Musiker sowie durch seinen biederen Charakter sowohl in seiner Vaterstadt, sowie in s iner neuen Heimat, in die er im Jahre 1913 übersiedelte, die vollsten Sympathie» der Bevölkerung zu erwerben. Ein treue« G-denke» seiner hiesigen F>eunde ist ihm sicher und die deutsche Erde sei ihm leicht! Unsere Herren Vertrauensmänner werden ersucht, unsere Wähler in genauer Evidenz zu führen und während der amtlichen Richtigstellung»-frist, die bekanntlich pom 18. Februar bi» 18. März läuft, die nötigen Reklamationen gewissenhaft vornehmen, da bekanntlich von einer restlosen Eintragung unserer Wähler- ein gut Teil eine« Wahl« erfolge« abhängig ist. Brand, vergangenen Dien«tag gegen 10 Uhr abend« broch m einer Harpfe de« Besitzer« Bobner in Trnovlje F uer au«. Da« Feuer v-rbreitete fich schnell UN» e« bedürfte großer Anstrengung der Feuerwehrleute, daß der Brand lokalisiert werde» konnte. Der Schade« wird auf 25.000 Dnar geschätzt. An di« Automobilisten de« Kreise» Maridor. Der SHS Automobilklub, Zentrale. Bengrad, hat die Errichtung einer eigenen Sektion Maribor bewilligt. Di.fe Sektion Hai im Einvernehmen mit der Zentrale bereits mit ihrer Täiigkeit begonnen. Die Hauptversammlung findet am 1. März um 11 Uhr in Maribot im Hotel Mera» statt, zu welcher alle Interessenten eingeladen werdeu. Auto-mobilsten, welche Mitglieder dieser Sektion werden wollen, mögen dies an die Adresse des Herrn I. Herberstein, Maribor, GospvSka ulica 20, Telephon 133, bekanntgeben. Seite 6 Wegen der schrecklichen Romane, die fich nach der Meinung de« Mariborn Tador Herr Franz Schauer au» den Fingen, gesogen hat, mag sich diese« Blatt an die Gendarmerie in Marenberg oder an di« Bezirk«haupt»annschast in Prevalje oder vielleicht auch an die kgl. Staat«anwültichaft in Maribor wenden, «o e« den wirklichen Verfaff-r diese« tramigen »Schauerromane«" prompt bestätigt erhalten kann. Ia, darin geben wir dem Tabor rech', de» die Identität de« Sundfchaste>« und Slizzkii» zeichnn« sehr wohl bekannt ist: e« ist jegliche B-wunderung wert, daß auf eine solche „G-öhe", wie fie Herr Schauer an der Spitze seiner wehrlosen Minderheit vorstellte, ein Altentat beabsichtigt war in der Befolgung eine« Beschlusse», der aus seine Beseitigung hinauslief. Für wirkliche „Giößeu" sehlt e« nä»lich an Kurafch. Die Kurasch reich« «ämlich in ihrer G-öße gerade nur für eine „G^öße" k la Schauer. Da« allein ist der Galgenhumor an der ganzen Sache, i'eatit&mo! Die Marburg«? Zeitung wird erst »ach den Wahlen schlau und besinnt fich darauf, daß e« auch so etwa« wie eine deutsche Minderh it i« BerwaUung»gebiete Maribor geben mag. Während fie fich vor den Wahlen ängstlich daroc hütete, auch nur mit einem Worte den verzweifelten Wahlkamps dieser deutschen Minderheit zu berühren, kaun sie siq jetzt den Genuß de« EielttitU« nicht versagen, den fie der Person de» hiesiegen ,,Ma»da>ar»*, Herrn Franz Schauer, verabreicht. Dieser Herr wird r« zwar immer al« eine Ebre betrachlen, in der Re daktion der Marburgn Zeitung so hochgradig b » liebt zu fein (bei ihr als „hochangefehener Führer der heimischen Deutschen' zu gelten, würde er al« unerträgliche Schande betrachten I). de,noch sei ihr aber gesagt, daß wir Deutsche in Sloaxtiim die angeblichen .hochangefehenen Führer der heimischen Deutschen" in Maribor. die ihr unseren WahI»ißnfolg al« Absage an die Person de« Herrn Franz Schauer zu erklären versuchen, der Marburger Zeitung mit Haut und Haaren schenken. Zu ganz beliebig»» Gebrauche! Vor lauter „StegeSjubel" lchvimmen de» Ljubljanaer Jutrv roch immer die Augen und da« Gehirn. Er »et öffentlich! r ämlich in der heiligen Einfalt feiner rachlustigen T'ntenseel« die Na»,» jener Männer in Maribor, Ptnj und Crlje, welche die deutsche Kandidatenliste al« Vorleger unter-schrieben haben. Dabei kommt er zu dem Schlüsse, daß neben Maribor auch Plvj und C lje unter» schrieben haben, ohne die w!r »vielleicht" die deutsche Kandidatenliste überhaupt richt hätten einreichen können!! Da un« der Jutro in seinem Siege»-taumel hartnäckig mit de» Ritler v. ZagorSki zu verwechseln scheint, raten wir ih». unsere Stimm, n zahl au« de» Jahre 1923 und 1925 sorgfällig au« zuschneiden und in sei« Wirtschasi«büchelchen ein»-, »gen. Im Jahr« 1923 hatten wir nämiich 5960 und im Jahre 1925 die Zahl von 4362 Siimmen. Aus diesen Zahlen hätten wir „vielleicht" doch noch ewige Hundert Liftenvorleger zu dem vorgeschriebenen und vo» Jatro ausgewiesenen Hundert aufgetrieben. Denn wir find in aller Beschndenheit noch immer die vintstärkste Partei im Mariborer Gebiet, auch wenn un» ditSmal die Herren Demokraten mit Herrn Josef Drosenigg« Hilse den dritten Platz „abgekämpft" haben. CMtitamo! Meldung von Militärpflichtigen Die Militärpfl chttgen der GeburtSjahrgänge 1905, 19V6 und 1907 haben sich ohne Rücksicht auf ihre Z» stindigkeit zweck« Eintragung in da« Assentierung» verzeichn!« bei der Mililärabieilung de« Sladimagist-rate« ia C lje, I. Stock, vo» 16. b>« einschließlich 26. Februar während der Vmt«stunden zu melden. «Odol" bestes Mundwasser der Welt. Ueberall erhältlich. Große Flasche Dtn 35, kleine Flasche Din 22. Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolossalem Erfolge einzig „Vilfan« Tee". E« ist von Fach »ännern anerkannt. Erhälttich in allen Apotheken und Drogerien. Erzeugt: Laboratorium Mr. D. vilfan, Zagreb, Prilaz 71. Nachrichten aus Maribor. EdelwelhkrLnzchen. Der Marburaer Rad. sahrerklnb „E»elw«iß* vnanstaUet a« Sa»«tog de» 28. Feder, « sämtlichen Götzsälen «in grof-e« Kränzchen. Di« einzelnen «uSfchüße find schon fleißig au der Arbeit, u» diesen Abend zu eine» Glanz-puvkt de« heurige» Fasching« zu gestalten. Di« ver-«»Haltung wird i» alpinen Stil« gehalten wetben, «» htm Namen des vereine» and de» Titel de« Abende» gerecht zu »erden. E« herrscht jedoch nicht Till e» Zeitung im geringsten ein Kofiü«zwang. Um einen Mafien» andrang zu vermeiden, wird die Veranstaltung nur gegen Vorweisung der auf den Namen lautende» Einladung zugänglich fein. E« wird aber gebeten, fich i» Fall« eine« Ansehen« an den Ob»ann Herrn Anton Oilag oder an den Einladungsau», schaß (Heirn Andrea» Halbwidl) zu wenden. D'C Musik besorgt die Kapelle »Oraoa", ausserdem sind noch mehrere andere Belustigungen (Rutschbahn, Schrammelmusik usw.) in Aussicht gestellt. Eingesendet. Piuj, 14./2. 1925. Offener Brief an die Redaktion d^« Jutro, Ljubljana. Ihr sinniger Artikel „Deutsche Generale au» Pluj und Celji" ist mir »mch einen weniger finnigen Zufall in die Hände gekommen. So sehr e« mir peinlich ist. Ihr Blatt zu lesen, Ihnen zu schreiben und die Ehre zu habe», mit H rrn Dr. P vko auf einem und demselben Z)llschrft wärmsten» anzuempfehlen, wenn ebendiesi Dlohung in einem nnstzunehmenden Blatt, z. B. im Slovenec u. ä, stünde. So aber werden -Sie e« versteht», wenn ich Ihnen für die meiner Person veru-fach'e Heiterkeit d.flen» danke ur.b vnbleibe Ihr sehr ngebener Dr. Manfred Scheichenbauer e. h. Aachrichten aus AojnlK. Todesfälle. Dienstag, den 17. d. M., wurde der «ltdürgnmeistn und fiiegenschaftsbesitzn He>r Roman Henn untn großer Beteiligung zu Grabe getragen. Der Verblichene entlchlicf genau'vierzehn Tage vor Vollendung ferne« 81. Leben»jahre» nach längerer Krankheit. — Am gleichen Tage starb hier nach kurzem Kranksein Herr FranzHribnnik, verwaltn der Siechenanstalt r, Hausbesitzer urd Echneidnmeiftn; zum Stellvertreter des Bürgermeister« aber wurde der Liegenfchafttbesitzn Herr Jakob Kovok gewählt. Verstorbene im Jänner 1925. In der Stadt: Gabriele Miletit, kauf-mannSlochler, '/« Stunde alt; Josef Rebeufchegg, Realitätenbesitzn, 66 I.; Joharn Seniiar, Eisen» bahner»kind, 1 Mona!; Maria Koren, Dienstboten«-kmd, 7 Woche»; Maria Josek, Topezinnitochter, '/4 Stunde alt; Viktor Mantel, Zucknbäckn«kind, 7 Wochen. — I» Allgemeinen Kranken-Hau«: Margarethe Bnder, Besitzerin au« Skale, 45 I; Slant»lau« Rezec. Arbeitnin»ea«tind au« Umgeb. E-Ije, 8 Monate; Franzitka Jeleve, Arbeit«, lose au« Teharje, 2t I.; Helene Satln, Orga-nistenSgauin au« BraSlovie, 32 I.; Barthlmä Mirnik, Feldarbeitn au« Skosja Ba«. 59 I.; Adele Rebdi, Privatlehrnin an» Eelj«, 66 I.; Franz Mirna, vergaibeiin ohn« sesten Wohnfitz, 75 I.; Anton Skala, Oberlehrn i. R. an« Topolt'ca, 66 I.; Rnmmer 16 Martin Opreinik, Taglöhner ohne festen Wohnfitz» 65 I.; Anna Poiebal, Bettlnin au« Ev. Zar ob Taborn. 72 I.; Franz Goruian, Schuhmacher an« Sv. Bid pri Grobelvem, 25 I.; Maria H°Z i, Prwate au» Eelje, 76 I ; Barthlmä P'lko, Au«-zügler au« Loka pri Zr«mu, 85 I.; Karl Bizjak, Oberlehrer au» Eelje, 59 I.; August Marn, M> schivensührer au« Rogatec, 34 I.; Helena Deberc, Arbeitelofe au» Umg. Celje, 3l I.; Maria Puinik, Albettilofr au« Hrastntk, 65 I.; A!oi» Kukowetz, Kaus»ann aui Eelje, 67 I.; Anna Ha«lin«n, Dier stio'e av« Umg. Eelje, 53 I.; Jakob BolavSek, Arbeitn au« fielst», 56 I ; Kranz Brji, Holz-arbeitn au» L i*, 27 I.; Johann Hren, Dienst. botenSkind au» Petrorce, % I.; Johann Schauzer, Privatbeomter au« Celje, 75 I.; Thoma« Kolman, Au»zügler au« Loka, 6V I.; Johann Zcvsek. Tag-löbner ohne bestimmten Wohrsitz. 82 I. — Im Jnvalibenhau«: Andrea« Kccir, Invalid, 51 I.; Loienz Mufi, J vUid, 83 I. Aus aller Welt. Der griechische König verhaftet. Ja Bukarest wurde der griechische König von einem Polt» zisten ve- hastet und zwanzig Minuten auf der Wach» stube behalten. Dte interessante Gesch chie hat fol« gende« Vorspiel: Der König lenkte allein sein Auto, da er aber die Vnk'hr»vi'rschr>sl«n nicht kannte, fuhr er statt r?ch!S, link«. E.n Polizist zsz ihn zur Verantwortung, da der König aber nicht rumänisch spricht, wurde er auf die Wachstube gebractt, vo er e st nech zwanzig Minute» vo» einem Polizei» * kom»isiär defreii wurde. Wirlschatt und Verkehr. Die VIII. Wiener International« Messe (Frühjahrsmesse 8.—14. März 1325) v-riprtcht roch der Zahl und O'talttät dn au» dem Zulande und einer Reihe von AuSlaiidSstaaten ein» gelaufenen Anmeldungen einen glänzenden Verlauf zu nehmen. AiS Epezialvnanstaliungen werden vorbereitet die intcrnational« Buchmesse im Mess>palast, die Ausstellung sür Nahrung?» und Genußmmel tn der Rotunde und — zum ersten Mal — eine große Motorradan«stellung, veranstaUet vom istnreich,schen, Motor sah"? verband, bei dn die ersten österreichischen, reichSdeuischen, französischen, englischen und amertka-nischen Mo'onadsabriken vnlretea sein wnden. Die Wiener Frühjzhr»«esie wird nicht nur, wie alljährlich, eine glänzende Revue de« österreichischen Schäften» aus dem Gebiete der Luxu»artikel und ber «eltbe» rühmte« Wiener Mode biete», sondern in der technischen Messe auch eine hervorragende internationale Schau dn neuesten Errungenschaste» auf de» Ge« biet« de« Maschinenwesen«, der Elektrotechnik (Radio) und de« gesamte» Bauwesen«. Dir österreichischen Bundesbahnen haben für die Benützung von Schnelloder D» und Personenzügen sehr bedeutende Fahrpreis» «Mäßigungen gewährt, ebenso wie einige Schiffahrt«» gesells-b^slei'. Besucher der Wiener Messe brauchen kein koirsularamtliche« Paßvisum, e» genuügt, wenn fie bei einer dn ehrenamtlichen Vertretung« n oder An»kunsl»ftellen der Messe odn einem östeneichischea Konsulate eine Paßvisummarke läsen und in ihren Reisepaß einkleben. Der Prei« für diese Visum» marken beträgt nur ö. K. 15.000-—, d. i. Dollar 0-25. Da sür die Mefsezeit in Wien ein« Füll« von kü»stlnisch«n und sporllichrn Veranstaltungen sowie Autslügen un» Gesellschaftsreisen in di« hnrlich« Umgebung der Stadt vorbereitet werden, wird auch diesmal wieder «it einem Mafien,uzug von Ein-käufnn au« allen Ländern der WeU zur Wiener Messe zu rechne» sein. Düngung mit Neophosphat und d«r«n Erfolge. Nach langjährigen Bersuchen ist e« gelungen, einen künstlichen Düngn herzustellen, der alle für die Pflanze notwendigen Nährstoffe enthält. »Neophv«phat RAS" ist die gesetzlich geschützte Marke sür diese» Düngn, dn 10 % H>hv«phorjäure. 10 % Kali und 3% Stickstoff enthält. »Neophosphat" ist vollkommen neutral und kann daher auf alle» Bodenarten «»gewendet werden. Der Preis ist vnhältui«»äffig so aning, daß eine undejchr^ktc Verwendung ermöglich ist. Bei allen Legu»iu»s«n und übn Haupt Pflanze», die die Eigeuschaft des Stick» stofffa»«eln« besitzen, wär« es selbstvnftäudlich Ver» ftuMKcr 16 Cilliet Zetluaz #t«r 7 fchaxnbung. noch «it Stickstoff zu biinga, bei Mtftn »w«t man nur Vupelphotphat unb ftali («N o-phoSphat StS>" mit 13 °/# Photphor'tare unk 10% Hall). Mit „N,opho«phat" sann sowohl in Herbst wie auch im Frühjahr gedüngt werben. Weil darin alle Nährstoffe in leicht löslicher und annehmbarer Form enthalten sind, »anen sie nicht ausgeschwemmt werden. Dadurch ist auch ein dauernder Srfola ber Düngung erzielt, weil bie Nährstoffe, bie bie Pflanze nicht verbraucht, ber nächsten Saat zugute kommen. Herr Lloi« Zelenko in Crlje hat im dergan« gelten Sommer in feiner Gärtnerei in bet Ljublsantka cesta Dängungtversnche mit „Neophotphat ANS' bei verschiedenen Semüfegattungen (Friihkraut und Kohl, Sellerie, Paradei», Türken, Karfiol, Bohnen, KshlrÜbeu usw.) vorgenommen und hiebet ganz überraschende Erfolge erzielt. Da« Auffallendste ist, daß durch bietAnwenbung de« «Neophoiphat« AAS" fast ba« ganze Ungeziefer verfchwuuben ist. 91 kau» jedem Gartenbesitzer sowie auch jedem Landwirte nur wärmsten» eumpsohlen werden, DüagungSversuche mit N?opho«phat vorzunehmen, ba stch biese Düngung, abgesehen von den ganz besonderen Erfolgen, bebe»-tend billiger stellt al« jebe andere Düngung (Stallmist, Fäkalien usw.) .N?ophokphat AAS" wurde bither auch bei Hspfea und bei Wein al« ganz hervor» ragende? Düngemittel angewenbet. Buchhalter Stütze des Direktors mit Kenntnissen in der Metallwarenbranche, Jugoslare, der deutschen u. kroatischen Sprache vollkommen mächtig, wird Ton Zagreber Ilaus gesucht. Genaugehaltene Angebote mit Gehaltsansprüchen. bisheriger Tätigkeit, sowio Angabe von Referenzen, sind zu richten an Inter-reklam d. d., Zagreb, Palmoti6eva ulica Nr. 18, unter Chiffre „Buchhalter 11-94«. Perfektes Stubenmädchen gesucht für Zagreb. Tuskanac 12, Marko Benedik. Lehrjunge 14V, Jahre alt, mit 2 Bflrgerschul-klassen, sucht in einom grösseren Gemischtwarengeschäfto mit Verpflegung unterzukomm cn. Anträge unter .Fleissig 30659" an die Verwaltung des Blatte». Selbständiger Korrespondent, bilanzsicherer Buchhalter deutscher Nation, der slowenischen Sprache mäcbtig, wird von grösserem Holzgeschäfte gesucht. Offerte mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen unter sIIolz-brauche 30640" an die Verwaltung des Blattes. Zu verpachten Garten, Kleeacker, Wiese, Obstgarten und Weinreben. Anzufragen Parkhof, Celje. Bisher haben 63 Personen angemeldet, dass sie durch die erste und zweite Nummer des Konkursund Stellungs-Vermittlungs-Organes „Fortuna* (Administration Osijek I.) entsprechende Posten erreicht haben. Probenummer wird gratis nicht geschickt. Bestellungen per Nachnahme werden nicht effektuiert. Einzelne Nummer 10 Din, pro Monat 35 Din und Vierteljahr 100 Din. Ersatz für Klinkersteine Ia. Laporit-Mauersteine (Halbklinker) Druckfestigkeit 184 kg pro cm*, hat abzugeben die Leitersberger Ziegelfabrik bei Maribor. VALENTIN CcnqNKO • ■■(• ■■«•«•■■ IISSSISSiSSSSSISSSSISSSSSiSSSSSSSMSS Maler- und 1 CELJE Anstreicher- Aikerceva Geschäft ^ ulica 7 Ü bersied 1 ungsanzeige. Beehre mich meinen geehrten Kunden höflichst anzuzeigen, dass ich mit meinem Maler- und Anstreicher-Geschäfte von Gaberje Nr. 9 nach Celje, ASkeröeva ulica 7 übersiedelt bin. Gleichzeitig danke ich für das mir entgegengebrachte Vertrauen und bitte mich auch weiterhin mit geschätzten Aufträgen zu beehren. Hochachtungsvoll i VALENTIN SCHUNKQ ■ Schneiderzugehör-Geschäst besteinge führt, im Zentrum der Stadt Graz, mit grossem Kundenkreis, ist umständehalber unter sehr günstigen Bedingungen abzulösen. Letztjähriger Umsatz 4 Milliarden ö. K. Notwendiges Barkapital 500 Millionen ö. K. Lager ca. 1.2 Milliarden ö. K. Kapitalkräftige Interessenten richten Zuschriften unter „ Gelegenheit« • kauf 500/1378* an die Anzeigenvermittlung-Werbe-gesellschaft, Graz, Stempfergasse Nr. 4. I YI I Q feine Porzellane U. Gebrauchs-U ÄUO~ Geschirre aller Art, ständiges Lager von böhmischem Tafelglas, grosses Lager von Ditmar-Petroleumlampen etc. Uebernahme von Bauten auch auswärts T^licfctr Versui Für fie Herren Proviizkaufleute kulanteste Esps-Preise. M. RAUCH, CELJE Preiemova uilc« Nr. 4. — Grossss L«|«r von Blss- und kpramUohm Waren. GLAS Hrastova stabla (stojeda) u svakoj kolicini kupujemo. Opwirno ponude, inoguonost ogleda u iumi, udaljenost od stanice, javiti na*. Zagreb, I. po&t&nski pretinac br. 162. Obstbäume in bestbewährten Sorten, hoch-und halbstämmig, Nussbäume, Dnfinn in den achön»t«n Farben riOSeil nD(j gortnn, Kletterrosen £ri,derbwten Schling-, Zier- u. Blütensträucher, Clematis, Trauerweiden, Himbeersträucher Ä etc. abzugeben in nur Ia Setzlingen bei M. Podlogar, Kaum-schulen, Dobrna bei Celje Wir geben im tiefsten Schmerze bekannt, daß unser lieber Gatte und Vater, Herr Fritz Hoppe Kaufmann in Leoben Dienstag, den 17. Februar, um halb 9 Uhr früh nach kurzem Leiden im 50. Lebensjahre verschieden ist. Das Begräbnis findet am Freitag, den 20. Februar, um 4 Uhr nachmittags von der Aufbahrungshalle am Zentralfriedhofe statt. Leoben, am 17. Februar 1925. Fritzi, Mitzi u. Gusterl Kinder Fritzi Hoppe Gattin und alle übrigen Verwandten. ■; «. ~ XStf..... - ' . *• Wl :: Jr;j •eilt 8 ClUlct Rtitiag Rn»*ft 16 1900 Elnlagenst&nd 1924: vln 10,000.000 — 1925 Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Celju (regiatrovana zadrtiga z neomejeno zavezo) im eigenen Hause u Glavni trg Mr. 15 übernimmt Spareinlagen gegen günstigste Verzinsung je nach Höhe der Einlage nnd Kündigung. Gewihrt Bürgschaft»- und Hypothekar-Darlehen »«wie Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sicherstellong unter den günstigsten Bedingungen. Die Beuten- nnd Intalidensteuer ron den Spareini agezinsen trügt die Anstalt. Stütze der Hausfrau sogleich al» Mitarbeiterin, wird ernste», gebildetes FrSulein, tüchtig im Haushalte nnd Wirtschaft, für eine Pension am "Wörthersoe in KBrnten bis 15. Min dauernd aufgenommen. Vollkommen angenehme Lebensstellung. Nlbsm zu erfragen in der Lederhandlung, Celje, Alekaandrora costa 7. Köchin die auch im Häuslichen mithilft, sowie ein Stubenmädchen worden für dauernd aufgenommen. Adresse in der Yerwltg. d. BI. 30724 Besuchen Sie die 8. Wiener internationale Messe (Frühjahrsmesse) :: 8—14.März 1925. Internationale Musterschau von Erzeugnissen der Industrie und des Gewerbes. Konkurrenzlose Preise! 125.000 Besucher, darunter 25.000 ausländische Einkäufer aus 70 Staaten. Bedeutende Fahrpreisermässigung auf den österreichischen Bahnen. Grenzübertritt gegen Lösung einer Passvisummarke um ö. K. 15 000 (Dollar 25). Auskünfte erteilt die Wiener Messe A.-6., Wien VII., sowie die ehrenamtl. Vertretung in Maribor: Stevo Tonöic und die Erste Jugosl. Transp. A.-G. Scbenker & Co., Maribor, Mellinger ul. 16. Wirtschafterin (Herrschaftsköchin) nur vorzügliche, auf Schloss b«i Zagreb gesucht. 600 Din Monatslohn, halbjährig ein Paar feine Schnhe und ein feines Kleid, eigenes Zimmer mit elektr. Licht, Mädchen zur Hand, sucht Gutsbesitzersgattin M. Zwilling, Zden£ina bei Zagreb. Suche einen erstklassigen Zuschneider der selbständig sehneiden und probieren kann, für sofort in eine Provinzstadt nahe Leograd. Zuschriften unter .Zuschneider 30699* an die Verwaltung des Blattes zu senden. Trgovski uöenec se sprejme takoj v ve£jo trgovino s meSanim blagom nadeJeli. Pogoji: dober rafunar, veic slovenskega in nemskega jezika. Nadaljne pogoje se izve pri Fr. Prijatelju v Triiädu, Dolenjsko. Künstlerisch schöne, komplette Schlafzimmer-Einrichtung zu verkaufen. Schlosstischler Nerat, Ptnj. Zahle höhere Vermittlongsgebfir demjenigen, der einem reduzierten, pensionierten, universell gebildeten Beamten, SHS Bürger, geborenen Deutschen, Stolle beschafft. Anträge «oter ."Vertrauenswürdig 30713" an die Verwaltung des Blattes. X Buch- und Papierhandlung FRITZ RASCH » CELJE ii Preiernova ulica I V llerrenanzüge neuester Mode, aus echten englischen Stoffen zu kulantesten Bedingungen empfiehlt Wambrechtsamers Nachfolger Franz Mesko Celje, Aleksandrova ulica 3. 50.000 Anleihe gegen grundb&cherliohe Sicherstellung demjenigen, der mir eine Wohnung in Celje beschafft. Gefl. Anträge unter .2 Zimmer und Küche Nr. 30714" an die Verwltg. d. BI. Möbl. Zimmer separierter Eingang, Parkett, elektr. Licht, für zwei bessere Herren zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 307S* Welcher Hausherr wäre geneigt mir gegen gut bezahlten Mietzins eine Wohnung. bestehend aus 2 bis 3 Zimmer und Küche, zu vergeben. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 307i* Intelligentes, gesetztes Fräulein sucht Stelle als Hausdame, Hausfräulein, Stützo in feines Haus, tüchtig in Führung dea ganzen Haushaltes, kann fein kochen, mit langj. Zeugnissen. Geht gerne tu älterem Ehepaar oder mutterlosen Waisen oder einzelner Dame. Zuschriften erbeten unter „Tüchtig" poetreatante Maribor. Gleichstrom-Dyna m amasc hine 28 PS, 2X150 Volt, noch im Betriebe zu sehen, hat billigst abzugeben A. Löschnigg, Sv. Lovrenc na Pohorju. Sämtliche Sorten Jfäunstdünger w/« )(noch«nm»hlsuparphosphat, )(at!-Jf7mmonik~Superphosphaf, Kalisalz, Jftophosphat XJtS usw. zu beziehen durch den Vertreter €ugen )(ainer, Celje, cani^arjeva c*sta * woselbst auch jede JiusKunft erteilt wiro. Vom tiefsten Schmerze ergriffen, geben wir allen unseren lieben Freunden und Bekannten die tieferschütternde Nachricht von dem Hinscheiden des Herrn Boman Henn Realitätenbesitzer, Seniorchef des Bades Radein langjähriger gew. Bürgermeister von Vojnlk etc. ®tc. welcher am Sonntag den 15. Februar um '/,? Uhr früh nach langem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion im 81. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet Dienstag den 17. d. M. um '/,9.Dhr vormittags vom Sterbehause aus statt, worauf nach der heiligen Seelenmesse in der Pfarrkirche die Beerdigung im eigenen Grabe auf dem Ortsöriedhofe in Vojnik erfolgt. Vojnlk, den 15. Februar 1925. Die trauernd Hinterbliebenen. Besondere PulM w.rdta sieht »u»»«»« chch» — — oft IM«'» .W«1 W**