Macher Mmg. ^. 33?. st. II, hnlbi. fi. 5 «>, Für die ZusseNun» in« Hau« yaldi. 5« lr, !oli! d» Post gan,j. fl. ,5, halb«. 7 5», Donnerstag, 3. Oktober. Insert!on«««büll Für N»ln« I»s«at« bl» »n « Zellen »» fr., größere pl, Zelle « !,,, be! e'teren wiebeiholliuss«!! Pr, >,e,le ,'! li. 1«7». Aintlicher Theil. ^"'"^ '"ade in drr l l.Hof- nnd Swals ^b«, ", dl>r dnKschcn Ausssal'<>. an^cgel'l'n und teinbrr i3u^"^^ ^^ Finanzministcriilms vom 30. Scp-^^"s Mql>l'ol!"""^ ^"^ ^^bot drr Ausfuhr von Tor- ^^^^ («Wr. Z,^."' Nr 232 vo>n 1. Oktober 1878.) ^, Nichtamtlicher Theil. "Nwort des Görzer Landtages auf die ^ uaUenischcn Demonstrationen. vuu Görz hat alsbald nach seinem schiede,,« /'^ ^^' s""e Aufgabe erachtet, ein ebensu ^t die? unzweidelitigrs Verdammnngsurtheil ,"ll>lic> ^""'"erlichm Versnche der Agitatoren der o»dcz,n ?"a" nl jenem Gebiete unseres Vater. !^t , ?' Dcm Landtagsabgcordnrtcn Wilhelm 'l I»!tia,.? "" ^"^ Verdienst, iin Landtage selbst p^lis. , zu ^.^. ^^^ telegrafisch gemeldeten jHil . ^'Uidgebmig des Görzcr Landtages cr-Widtt? l^ '"' Abgeordneter Wilhelm v. Ritter H, i,^ """ Antrag in tnrzer und schlagender ., ,l5z //' U- sagte: ^tthoit, "? plannt, daß in letzterer Zeit zn ""thch.' U'alen in unserer Stadt Proclamationcn ?^m> "' ^'M! Inhalt nnd Tendenzen cbenso- I?^V. ?'^'lch"l Pfühle "ls die Moralität der 3" bela.?^rer Pi^j,^ beleidigen. Außcrdcin vcr- 3"e »in ^< ^urtomnlnisse in bedanerndster Weise Mtet. ^"/llen Interessen und könnten, schlecht ä lveif^ ^^efcs Licht auf einen Theil der Pro- ä> ?ut!A" Kundgebungen einer Partei, welche möchte, wäre es meiner An-i^ ^"he Ä !' Nch energisch entgegenzustellen, und da ^ Kovin ^°3 "is Vertretern aller legenden un->^5leIbe l,H"?"""^cW ist. würde ich wünschen, U ^ "l,d d"'^?"'^ l""' Almcignng gegen solche ^eii .,.""" öffentlichen Wohle schädlichen Knnd-^^'25^'- Ich erlaube nur daher, den V'etstm ?!pl"mu" zu ersuchen, in der ihm am »s s,, Knienden Weise einen Beschluß des ^"geu «s^'öunlfen, mit welchem solche illoyale 1,^, "rr 9 "'.'"l verdammt werden." Ritter von Pajer ^ ^'l N^.^'u vom Abgeordneten v. Ritter gc-^'^ Zt°" !^?""g formulierte, folgende, von e: u- vollinhaltlich mitgetheilte, glänzende Entrüstung vom geehrten <>r z^""en v. Ritter beklagten Thatsachen sind Atü^>l0ttst>?^ I" letzterer 'Zeit hat eine Reihe ^ Mn w'' den Frieden unsc/er Mitbürger ^ l Dina.! ^""^den, mystische Proclamations ^"^uden ck) , ^^ch^ "l früheren Zeiten in der ^t k' '" dmm " ,!^ "" bcr Tagesordnung waren, «ste^Idce d , .?"cht unter uns vertheilt, um uns ^>i Mim ^ ^Ktrennung unserer Provinz vom ^ ,?^ allan..^ .""^"lt zu »Nachen. Derartige, z>> Äl^'t'"^ Vorkonunnisfe sind jedoch für Xck^'n s^'l der Verführung. Statt anzn-^11 '' sie ,,>.^,' sie überzengen nicht, fondern ^ke " "chtl ^ 'Ucht nwiin cht, sondern werden . ^?^De,,^ Unsere Be- db^^/^. "s Zeug zum Ca7bonarlthn.n. ^ ' welch,^ lucht blos von den Dcntfchcn und d 7'dati n, ^slverständl.ch dageaen sind, da ^'ttcz drttic,,"? Ucn ie gerichtet sind, sondern ^le's ^n B" ^"vohnern der Stadt und des <>fc/ sprach ' ^lche stolz sind, die Sprache <>r^n>id ei "^N" uns die italieinschs Frage ch^K bnv'^d' welches größtentheils von ^ K„ ^'gunn a/z" wnd und Nlit au richtiger nnd ' >d^ "^"lieiien Habsb.ii^Lothriii. " "»d ss sch,7 t' M Nevol.Uio,i bege.sterii zu ^ ^^lii^^' ^^W"hner einen Anachroms- ^'^n ^" ^, " ^iailn erhuben, um feierlich ' "b Uus^!!""!M erhobenen Lärm zu "" Provinz, welche Dank ihrer Verbindung mit Oesterreich und ausgezeichneter, anderswo erfolglos ersehnter Verwaltungseinrichtungen blüht nnd einen ansehnlichen Mittelpunkt kommerzieller, gewerblicher und agrikultureller Interessen bildet, die Gefahr laufe, die letzte Sackgasse, der letzte tributäre Anhang des Königreiches Italien zn werden. „Wenn die Gemeinden des linken Isonzo-Ufers sich dieser Vcwcgnng nicht anschlössen, so geschah es, weil sie in der ncncn geographischen Karte nicht in-bcgriffcn wurden. Eine Beleidigung jedoch wäre es für die Bewohner desfelbcn, wenn man es wagen würde, anders zn denken. Für mich mögen die Festlichkeiten und die Beleuchtungen sprechen, welche jüngst am Ge-bnrtslagc unseres hohen Herrschers veranstaltet wnr-den. Es spreche der phänomenale Jubel, der nnsere gesammie Bevölkerung bei der bloße» Nachricht erfüllt, daß uns der kaiserliche Besuch gnädigst in Aus» ficht gestellt sei, die Anfnahme, welche sodann der erhabene Kaiser in unserer Hauptstadt fand, eine Auf< nähme, die man fröhlicher, festlicher, herzlicher sich nicht denken kann. „Die transscedentalcn Proclamationcn sind Gott sei Dank von jenseits des Iuori importiert, nnd ist es nnmnchr constatiert, daß der Impuls der Anziehung von magnetischen Elementen ansgche, die jenseits der Grenze sich befinden. Wenn der Arm der Gerechtigkeit auf jene drückte, welche in den Verdacht der Mitfchnld fielen, so können wir zu unserer größten Zufriedenheit der Welt knndgcbcn, daß sich darnntcr nnr wenig hervorragende Görzcr befinden. „Udinc, Palmannova, Cividalc sind Städte, welche dnrch die Abtrennung von nnserem Staate schwer geschädigt wurden und sehr gewichtige Gründe haben, die Wicdervcreiniguug zu wünschen und zu begünstigen. Görz aber taun mcht zur demüthigen Lage einer „l.Minui. 'I'ulo" hcrabsteigcn, blos um der letzte Ansläufer des Königreichs Italien zu fein; Görz kann leinen Selbstmord und mit dicscm einen Act der Fc-lonic gegen das erlauchte Haus Oesterreich begehen, welchem es stets anhänglich war uud sein wird, gegen den großherzigen und ritterlichen Franz Josef I., welcher diefes Hans so würdig vertritt und welcher so vielerlei Anspruch auf uufere Daukbarkeit hat. „Um der Welt den vollgiltigen Beweis zu liefern, daß dies die wahre öffentliche Meinnng unserer Prooinz sei, wenn anch wer immer aus Prahlerei, Muthwille oder verbrecherischem Autricbc das Gegeu-thcil sage, gebe ich die schuldige Ehre der Loyalität des geschätzten Antragstellers, indem ich sie, geehrte Herren, einlade, dnrch Aufstehen das Votnm aus-jprcchen zn wollen: „daß Sie in Ihrem, im Namen Ihrer Wähler „und der ganzen grfürsteten Grafschaft von Görz und „Gradiska alle in den letzten Zeiten in anti-östenci-„chischcm Sinne in uuscrer Provinz vorgekommenen „anfiührcrischcn Knndgcbungcn feierlich ablehnen nnd „ernstlich verdammen." ^ Dcr fo formillicrte Antrag wurde vom ganze,, Landtage mit Enthusiasmus einstimmig angenommen. Von, Occnpatiousschauplatze. Ueber die Operationen auf dem Occupations-schanplatze ist im Laufe des gestrigen Tages keine nenc Nachricht eingclanfcn. Von der österreichisch-bosnischen Grenze gcht der „Pol. Korr." unterm 27. v. M. nach-stchendc Stiminnngsschildernng zu: „Der Fall von Äihac ist znm Signale für die allgemciiic Unterwerfung des ganzen Westens von Bosnien gcwordcn. Auf allen Forts nnd Kulas an dcr Una wchen bcrcits die kaiserlichen Fahnen. Sokola? ist Bihac nachgefolgt, nnd unmittelbar daranf haben sich die Bcsatzuugcu von Kulcn-Vakuf, Golulnt nnd Rib.ic-l"N'd..^Si Holzabgabc nicht statt." «n'^'ncrik^! - (EineStierkämpfcrin.) We > ,z Weib Namens Concha-Salata als Torrera l "U ^ ^ Auffehcn. Die Mexikanerin ist 22 Jahre an ^ schöner Erscheinung. Von dcn TorrcwZ g"w ^ ie, nur mit cincm schr scharfen Dolchmesier ^ in dic Arcna. Dic Torrcros reizen dcn S""/^^ ttud entfliehen dann. Sobald das Thier "«" M>> in dcr Mittc dcr Arcna stehende Concha " ^ springt dicsc auf dcn gcscnlten Sticrkcps, '^M rittlings auf dcn Rückcn dcs Thieres und M" ^> sclbcn dann dcn Hals ab. Zuweilen '"^ ^ ^ scinc Mörderin weit von sich in dcn Sa"d, Z „«? springt wiederholt anf dcn Rückcn dcs 5.P ^ bringt dassclbc endlich zu Falle. Dic «"' göttcrn dicsc Torrcra. fokales. Kraiuischcr Landtag. Laibach, 1-^ (Fortschmig.) § d>>' VII. Abg. Dr. v. Schrey referiert «an ^^ Finanzansschnsscs über den Rechnung^ ,,^,, des krainischen Grnndentlastungsfondcs uno Der hohe Landtag wolle beschließen: ..,,„,OB'", 1.) Dcr Rechnungsabschlnß dcs kraM,»^'^ ^ entlastnngsfondcs für das Jahr 1^77 'uc^ ^P in der Lalldcsausfchnßvorlage enthaltencil ^, weifen Anscinmidcrsctznngcn genehmiget, ^7 ?^.' ly init der Gcsauunteinnahme per st. ^M^'^) d) „ „ Gcsammtansgabe per H^^5^^ c) sonach mit dem reinen Einnahmen-Uebel schnsfe, respective ^633'^-baren Kassercste per . . .^ft^^^ uild ^^ t) sohiu mit dem schließlichen rei- .^iB^, neu Schuldeustaude per . . ft-1^! ^t. ^ 2.) Der Laudcsausschllß werde beH,,^F löbliche k. k. Landesregierung als GrundlaN"^ v> und Regulierungs-Laitdcstoilimission zu ^.Mil,.'. selbe nlöge den k. k. Grnndlastenablösungs- niid RcgillierllNgs^ ^ ^ ^ siunen die strenge Weisnilg ertheilen, dap > IH dem krainischen Grnndentlastnngsfonde u ^. ^ feit 1«<^ bis inclllsiuc 1870 für NechmW .^ B teien vorschußweise allsbezahlten, „och ""^chiM eingebrachten Rcisckostenbeträge, wclche la> ^5^> abschlnsses den schr bedcntendcu Rückstalld ""^ B, 71'/, kr. ausmacheu, ullt aller 6n"'g"' iigB e> nöthig inl Execntionswege, sobald als . bringen. Deba^ Sämmtliche Anträge werden ohne " ^. in dritter Lcsllng gench'inigt. .^ iil'^,-, VIU. Abg. Ritter v. Langer rescl,^^. dcs Finanzansschnsses über dc,i ^"'^hl, ,,.,,! ZwangsarbeitZhansfoudes M' °" ^? >l§ und beantragt: Der hohe Landtag "". ,«h^lsl^ Der Voranschlag des Zwangsarb '^. ^>!v,^ für das Jahr 187<1 werde nach den "' zlM^. ausschnßvorlage enthaltenen Ansahen, > ,^ ^ ^ Gcsammterforoerllifse mit 4<^,05)^ft. "u^^, ^ ^ dcckililg mit ^i,2:j<) fl., soiiach nnt de" ^ fl, solide zn dcctendcn Abgänge von ^ ^^ nchnliqt. ^ ^. ^.filNvo^,,/ Bei Beginn dcr Spezialdebatte bew ^^ geordneter Dr. v. Schrey, man ">W ^ l> ^ ausschiiß bcailftragell, daranf zil '"7'^gli!'^ Verallsgabuiig für Arzileiinittel der Z'" ^ ^ „lischer vorgegangen, werde. ^^. ^li' ^,^ Abg. Dr. Voonjak, als f^ A,z>> « klärt, es werde sehr hansgchalten bc d.' ^^ Nlld sei der Verbrallch derselben "" , d>e ^^ i als die Zloänglinge zllineist ran ^.hr gV tommc'l mid oft lange trank blci'^'e. s-lienlien. Zndenl sei nntcr del. Wzne'"" ,pMl ^ von 1tt0 fl. enthalten, der ausgabt wnrdc, welch' letzterer s'ä^st^^ eillzlge Ll.xlls, der dcn Zwang! 3" ^ag^ ^stH zu betrachten sei. Sollte dcr hche^' ^c. d' schlnipfell, das jedoch in allell Stlast"^^„B sci, llicht dllldcu, dann würde stcy "' ^ ° Betrag von 1W fl. vcrinindern. ö"''^ Nachdem Referent Abg. ^ultcl .^,^, l" Antrag des Abg. Dr. v. Schrey unu ' l855 weite/ A!''"'"' und s^ann das Präliminare ohne UM " ^ "^ b"""' Lesung genehmigt. W'MM^' ^^önik belichtet namens des volks- Neu in,si ^"^chusfts wegen Kategoristerung der ^lhh Nbe als Bezirksstrahe ünd beantragt, ?^udtag wolle beschließen: ft'ler Aae m, , "' "°" der herrschaftlich Saven-^ckens^? ,"s der ^teunngbrücke bei der Herrschaft und bei Nadna in die ^''gss^s^ . '^"'l^ Straße einmündende Auslnüu-^ der K^ s ^sstraße aufgelassen, dagegen die ", Lichteuwald neu ^s dcs N^i l"^' ^tsetzung der Nenringstraßc «ls ,>äM, «""jaches sich hinziehel,de Straßenstreckc '" die Kat^ '^ung znr Lichteuwalder Savcbrücke d) V?"'?" Aezirksstraßen eingereiht. Ochste San.ii"^^'^chttß Wird beauftragt, die Aller- M?k 7' ^les Beschlnsses zn erwirken. X A °W Debatte genehmigt.) Tauffcrer berichtet namens des "bei ^Milchen Ausschilsses wegen Einreihung lltch Mw ^"^ ""chst Weix.elburg von der Reichs-^edcr eii?^"^" und in letztere bei Altenmarkt "Bmrlssi's "^'" Gcmeindestraße in die Kategorie gießen:^" ""d beantragt, der h. Landtag wolle ^ch«^ ^/ Peschenik nächst Weixelburg vou der M^,. "dMW'ude uud in letztere bei Alten-'° llüteam- ^'"uilndende Geincindestraßc werde in ^2.)^ ^r Veziitsstraßen eingereiht; HtthijM/^"Udesansschnß werde beauftragt, die Md o ', ^nuctlon dieses Beschlusses zu erwirken. ,, XI.^'batte genehmigt.) '^sch^- ^oto^nit berichtet namens desvolls-?Wn in ^?^, Ausschusses inbetreff einiger Aende-^ttlli^. m ^tcgorisierung der Bezirksstraßen des °besGV^ und beantragt: der h. Landtag !^S^^!sI ^ttai-Villichberger Vezirksstraße go ^ 2fVt"b^"Wlassen; MG^" St. Martin zur Littai - Moräutscher 3 Gen 5 ?U)rendc, in letztere bei Scövek einmün-^H«'""^wcg werde in die Kategorie der Ac-3v5 eingereiht- Mchs//^"udesansschuß werde beauftragt, die ^ Zn» 3?"'on dieser Beschlüsse zu erwirkcu. luv M w"^atte genehmigt.) ^?!^2?' ^toiuil berichtet namens des volks- 2>de N' Ausschusses über eine Petition der Wen HU)za um Einreihung der Gemeiudcstraße Z"tzstHza u"d Vischmarje in die Kategorie der ^"""Nien ^ "' beautragt die Abweisung derselben. ^'be-H'^raf Thuru berichtet uamens des ^l'idc-n, ..^ussts wegen Bewilligung einer 34perz. q Mtel^lle zu den direkten Steuern sammt F>n U^ Nl den zur Pfarre Tschernembl ^ >j. Dül, i.??'"udcu Tschernelnbl, Mlbersbcrg, V"Ich 7I' ^ta uud Petersdorf - für jedes »,M^,/^8, 187<) uud 1880 für Kirchenbau-^ken: "' und beantragt, der h. Laudtag wolle bc- Tscheruembl, Vutoraj ?^ d«7 glitsch. Loka. Petersdorf wird zum V^'ltecH "l^u Aufbringuug des Vaufoudes zuh / zu T?"""u der Pfarrkirche St. Petri und V des '5?'''Ulbl und rücksichtlich zur Rück-^t l?'slichc,, ^ Deutschen-Nitter-Orden bewilligten ""' ^" ^. nnter den bei e>»e?> wiick, V/'dluug am 7. Februar 1878 be-^ ^"'z nMumgsmudalitätcn die Einhebnng «l^rr 2^'"age von allen direkten Steuern aller . ?/" fiir^?/^'ubl eingepfarrten Eoucurreuz- 'e^r^rL^?"^ ^78 bewilligt. >° VlvendN^"uschuß wird beauftragt, sich über >"? 18^ . ^U'cr 50 Pcrz. überstcigeuden, auf < tt diese ' '^" ^ vertheileuden Umlage. ^lisssses c> n '^Ulge Verwendung des allfälligen l" U„n ^inhch"/l, Ulfor.nieren uud sodann be- ^tich ^e dem V ^ Pro 1879 und 1880 uöthi- ^ll erst^^^udtage iu der nächsten Session ^'^'uigt.) ^<^luZsH^/"! Thuru berichtet namens des «e.^nn . '"^lu gesetzlicher Äewillignng' ^ Q^s N ^^ttscije'e'beschlossenen .perz^ 2)e iU u„d ^'Hauszinserträqnis in Gott chee. >bN Vutterhäuscr für Armenzwecke vom heb,^)t) ^"'. Zutragt, der hohe Landtag O,i^ Gottschee wird die Ein- Umlage anf die Arutto- 2^^>G^"'l' w der Stadt Gottschee « d°r H ^^7bmf und Huttechäuser w deu '^«"en d,i ^/<öum Zwecke der Versor- ^^ ^"'dorf ,,k^^ ^"tjchce und der Ort- " ^ste^ ^nde ,^/lterhäuser bewilligt. wird beauftragt, die Beschlusses zu erwirteu. bemH^ Nitter v.Kallina er- ^ uie Umlage prinzipielle Äcdculcll, welche möglicherweise die Allerhöchste Sanction derselben ; in Frage stellen könnten. Vorerst verstoße es gegen das Gesetz, welches die Armeuvcrsorguug als eine Ver-psiichtuug der Gemciude erklärt, zu welcher alle Steuer-träger zu coucurricreu habcu, wcun hier die Kosten der Armenversorgnng ausschließlich auf die Hausbesitzer, und zwar fogar nur auf jene von ihnen, die Zins-Parteien haben, überwälzt werden. Andererseits verstoße es gegen alle correcten Besteucrungsgrnndsätze, wenn das Brutto-Erträgnis zur Grundlage der Umlags-bcmessuug gewühlt werde. Der Landeshauptmann bemerkt, es würde sich nach der Erklärnng des Herrn Regiernugsveltre-tcrs wol empfehleu, daß der Gemeinde-Ausschuß die Angelegenheit eiuer uochmaligen Berathung uuter-ziehe. Zu diesem Zwecke erwarte er behufs Uuter'brechuug der Sitzung einen Antrag aus dem Hause. Abg. Ledenig betont, die Gemeinde Gottschce besitze gar lein Barvermögcn, indem sie ihr einstiges Vermögen im Betrage von 10,000 fl. im Hahre 1872 für deu Bau des GymnasialgMudes verwendet habe. Die Erträgnisse der Armcilstiftungen betragen nur etwas über 100 si., uud andere Mittel zur Erhaltung ihrer Armeu besitze die Gemeinde nicht. Bezüglich der speziellen Velastnng der Hausbesitzer sei durch die gesetzlich sanctionicrtc Einhcbuug der Ziuskrcuzer bereits eiu Präccdenz geschaffen. Das Brntto-Erträgnis mnßte bei der Vcrthcilung der Umlage gcnoinmen werden, da der Zuschlag auf das reine Einkommen nicht die entsprechende Summe abgeworfen hätte. Red-ucr empfiehlt, den Autrag des Gemeinde-Ausschusses auzuuchmcn. Der k. k. Landcspräsidcnt Ritter von Kallina widerlegt die vom Abg. Ledenig gemachte Einwendung, daß die beabsichtigte Umlage cigcutlich wie eiu Zins-kreuzcr anzusehen sei, der za in vielen Städten bestehe, damit, daß der Zinskreuzer unmittelbar die Wohn-Parteien treffe und der Vcrmiethcr mir die Verpflichtung habe, denselben von den Parteien einzubringcu, während die hier beabsichtigte Umlage vom Hausbesitzer selbst zn zahlen wäre. Abg. Klun glaubt, daß in jeder Gemeinde doch eigentlich die Hausbesitzer diejenigen seien, welche die Armen erhalten. Daher habe er gegen die Besteuerung der Hausbesitzer zu diesem Zwecke nichts einzuwenden, nur müsse er sich gegen die Einhrbnng der Umlage vom Brutto-Erträgnisse verwahren und das Rein-crträgnis als zu besteuerndes Objekt befürworten. Abg. Dr. Deu beautragt die Unterbrechung der Sitzung. Währeud derselben hält der Gemeinde-Ausschuß eine knrze Berathung ab. Bei Wiederaufnahme der Sitznng beantragt der Referent des Gemeiude-Ans-schusscs, Abg. Graf Thurn, dem Gesuche der Stadt-gcmcinde Gottschee telne Folge zu geben, welcher Antrag auch angenommen wnrde. (Schluß folgt.) — (Namcnstagsfeier Sr. Majestät des Kaisers.) Zur Feier des morgigen Allerhöchsten Namcnsfcstcs Sr. Majestät des Kaisers wird der Herr Fürstbischof Dr. Chrysoswmus Pogacar morgen um zehn Uhr uormittags in der hiesigen Domkirchc ein feierliches Hochamt cclebricren. dem die Zivil- und Militärbehörden anwohnen werden. An3 gleichem Anlasse wird vom Herrn Militärcuratcn für die GarnisonStrnpvcn um nenn Uhr vormittags in der Klustcrfraucnlirchc cine Mcssc gelesen werden. Sämmtliche nicht mit der Truppe hiezu ansrückcndcn dienstfreien Stabsoffiziere, Militärärzte und Militärbcamtc werden um 10 Uhr vormittags den, Hochamte in der Domlirche beiwohnen. Seitens des l. k. Platzlommandos sind die hier oomicilicrcnocn Herren Stabs- und Obcroffizierc, Militärärzte und Militär-bcamte des Ruhestandes eingeladen, am Hochamte im Dom thcilznnehmcn. — (Carniolica.) Der hiesige Schriftsteller Herr Peter von Raoics hat kürzlich die Vibliothct und das Archiv dcs im kärntnischcn Lavantthale gelegenen Vcuroiltincrstiftcs St. Paul mit Rücksicht auf Carniolica durchforscht. In der Bibliothek entdeckte derselbe u. a. cin Nnk'llm unseres orr Zrit uach rrsteu Historiographen I. L. Schönleben: eine „Türlenprcdigt" von 1075, wclchc eine sistcmatischc Zusammenstellung der Türtcncinfällc in Krain enthält. Im Archive fand Herr von Nadirs Briefe von Schünlcbcn, Thomas Chrün. von Sittichcr Acbten, Urknndcn dc2 Abtes Wcriand von St. Panl, der um 13 l 4 Vizedom in Krain gewesen, u. a. m,, was anf kmimschc Geschichte Vezng hat. Die Bibliothek, an 1000 Werke umfassend, wurde erst von dein gegen-wärtigrn Herrn Prälaten in fachmännisch gediegenster Weise geordnet und katalogisiert. __ (Pcrsoncllvcrändcruug en im kraini- schcn Lchrstandc,) Hrrr Andreas Kmet. bisher provisorischer Lehrer in Hüluen im Schnlbezirle Kraiil-bürg. kam. einer Mittheilung der „Laib. Schnlztg." zufolge, in gleicher Eigenschaft an die vicrllassigc Volksschule nach Mnmarktl. Fräulein Marie Mally, absolvierte Lchramtötandidatin, wnrdc zur prov. Lehrerin an der nen errichteten Viädchcuschnlc zu Kraiuburg ernannt. Hcrr Franz Trost, absolvierter Lehramtskandidat, erhielt provisorisch die Lehrstelle zu Jauchen im Steiner Schulbezirke. ! — ( Veldes.) Mit 1. d. M. wurde die k. k. Tele-grafcn-Sommerstatilln in Bad Veloes für heuer geschlossen. — (Interessante Passagiere) Vorgestern passierte, von Trieft kommend, eine Collection interessanter Passagiere die Station Laibach. Wir meinen die vom Inspektor Kraus vor kurzem anf der Insel Java fnr die l. l, Menagerie in Schönbrunn angelansten werthvollcn Thiere, welche nach glücklicher, ohne jeden Verlust iiberstanoencr Seereise Montag wohlbehalten in Trieft landeten und tagsdarauf mittelst Südbahn über Laibach an ihren Bestimmungsort transportiert wurden. In der aus 93 Thieren bestehenden Sammlung befinden sich: 2 große Löwen, A Königstiger. ^ Pantcr. 1 prächtiger Orang-Utang, 1 großer schwarzer Schopf-Pavian. 4 Suleny'Affen, 20 diverse Affen, 1 Iloa, conkU'iotoi-, 12 Schuh lang, 2 afrikanische Strauße. 2 neuholländische Casuare. 2 Marabus, 6 Kronvögrl, 3 javanische Pfauen, 4 Buschhühner. 7 Uhns. 2 Adler. 4 Papageien, 1 indischer Hclm-Casuar. 2 javanische Wildschweine. 2 Stachelschweine, 3 Antilopen nnd l> kleine Naubthiere. Herr Kraus brachte aus Egypten, Java und Sumatra auch für die Hofgärtcn cine fchöne Pflanzensammlung mit, für das zoologische Hoflabinctt eine Suite willkommener Thiere, für das natnrhistorifche Hofmuseum eine Waffen-Collcclion :c. Nach Beendigung seiner diesmaligen Expedition hat Kraus etwa 300.000 Seemeilen zurückgelegt und vierzchnmal dcn Aequator passiert. Die Ex» pedition schließt sich nämlich, abgesehen von kleineren überseeischen Partien, eincr zweimaligen Reise um die Erdc an, einer Reise nach Brasilien mit dem Erzherzog Ferdinand Max und mehrfachen Reisen nach Afrika. — (Zwei Menschen verschüttet.) In der dem Grundbesitzer Josef Kncß von Klenovik unweit Nasscnfuß gehörigen Schottcrgrnbe ereignete sich im vorigen Monate der Unglücksfall, daß. während der Knecht Franz Lindic und das 16jährige Mädchen Io- ! Hanna Elivan, beide ans Zagrad gebürtig, in derselben beschäftigt waren, eine größere Quantität Erdmasse sich loslöste und die beiden Genannten verschüttete. Obwol Hilfe schleunigst zur Hand war. gelang es doch nur dcn Knecht lebend und unbeschädigt herauszuarbeiten, während das Mädchen erst als Leiche zutage befördert wurde. — (Eiu Kind ertrunken.) In der Ortschaft Kleinpölland, Gemeinde St. Margarethen im Gnrlfelber Bezirke, ist kürzlich der dreijährige Sohn des dortigen , Besitzers Erzen, als sich dessen Eltern für kurze Zeit auf die Feldarbeit begeben hattcu, ertrunken, indem er beim Obstsuchcn in einen unweit dcs Wohnhauses befindlichen, nngcfähr 1^/, Meter tiefen Wassergraben stürzte, was von seinem, nicht weit von ihm entfernten 7jährigen Bruder leider nicht bemerkt wurde. Erst als die Eltern nach ihrer Heimkehr das vermißte Kind zu suchen be« gannen, fanden sie es als Leiche im Graben liegen. — (Gemcindcwllhl.) Bei der am 1. v. M. stattgcfundencn Neuwahl des Gcmeindevorslandcs der OrtK-ncmrinde Malgern, im Politischen Bezirtc Gottschee. wurden der Grnndbesihcr Mathias Kilcl an5 Kletsch zum Gemeindevorsteher nnd die Grundbesitzer Georg Perz ans Malgcrn und Andreas König aus Neubacher zu Gcmcinderäthcn gewählt. —ä. (Theater.) Vorgestern gelangten bei mäßig besuchtem Hanse zwei einactigc Lustspielnovitäten und die bekannte Operette „Salon Pitzclbcrger", von Offen« bach, znr Aufführung. — „Ich verbrenne meine Schwiegermutter", von Julius Rofen, ist eine ganz pikante dramatische Anekdote mit trefflich gezeichneten humoristischen Charakteren; allein die Verwicklung und besonders der Schluß leiden an hochgradiger Unwahr-schcinlichkeit. denn daran zu glanocn, daß jemand, der seine Schwiegermutter zu heiraten beabsichtigt, Partes austragen läßt, in welchen er dir Verbrennung ihrer Leiche anzeigt, wird wol niemandem einfallen, und ebenso wenig begreiflich erscheint cs, wie man die Verbrennung eincr Photographie für eine Lcichenvcrbrennnng halten kann, selbst wenn man sich dabei die Augcn zuhält. Gespielt wurde der Schwank recht gut. Besonders amüsant warcu Frl. Langhof (Pctronclla) uud Herr Becher (Tricblcr). Die zweitc Novität: „Briefsteller für Liebende", Schwank in einem Acte von A. Pick, ist bedeutend lebhafter und dramatischer, als die eben besprochene, und gehört zu den besten Stücken dieser Gattung Die abwechslungsreichen Situationen sind dnrchwcg lebenswahr und rcich an natürlicher Komik, — nnr der Schluß ist etwas übereilt und nicht gehörig ausgcarbcitct. Für die vorzügliche Aufführung gcbürt allen Darstellern uu-bedingtcs Lob. Herr Direktor Ludwig (Dr. Roland) uub Frl. Wilhclmi (scinc Frau Mclanic) schilderten den häuslichen Zwist und die schließliche Versöhnung ungemein ergötzlich und ansprechend, während Frl. Ulrich (Marie) und die Herreu Becher (Feldwebel). Iahn (In. fanterist) und Baum (Lieutenant) durch ihr wirksames Spiel stürmische Heiterkeit erregten. Das Publikum schien im hohen Grade befriedigt, uud wir glauben, daß eine Reprise dieses lustigeu Schwankes gewiß anziehen dürfte. Den Beschluß der Vorstellung machte die Opcrctte „Salon Pitzelberger", von Offenbach, wclchc icdoch ttotz der gröhtcutheils gelungenen A«ff.'h,"'.g lnhl auf genommen wurde, wie auch leicht begre.fl.ch. denn Sujet 1878 und Musik dieser Farce sind gleich trivial. Frl. Ulrich (Ernestine) nnd Herr Arenberg (Kanefas) fanden für ihre, wenn auch tarrikierten, so doch immerhin bedeu« tenden gesanglichen Leistungcn nicht die verdiente Anerkennung ; erstere wol deshalb, weil sie im Spiel etwas debouchierte, indent fie die Leichtfertigkeit des siebzehnjährigen, eben erst aus dem Pensionate getretenen Mädchens mit zu grellen Farben auftrug. Hingegen erreichte Herrn FriedmannK (Brüst) drastische Komik ihren Zweck, sie zündete. Auch Herr Melzer (Pitzelberger) war in jeder Hinsicht befriedigend. Die recitativen Dialoge klappten nicht infolge der unzureichenden Leitung, unter welcher das ganze Ensemble litt. Chor und Orchester waren noch immer nicht complettiert, hielten sich jedoch passabel, nur die unendliche Ouvertüre langweilte. Schließlich erwähnen wir noch mit Vergnügen, daß Herr Iahn (Frau v. Krauthofer) diesmal vollständig genügte. — (Concurs Mathes-Nöckel.) Ueber das Vermögen der gegenwärtig am neu eröffneten Wiener Ringthcater engagierten Schauspielerin Frau Louisabcth Mathes-Nückcl wurde vorgestern vom l. k. Landesgerichte in Wien der Concurs eröffnet. — (Für Gemeindevorsteher.) Der vom Herrn Bezirkshauptmann Anton Globoinik in Adelsberg verfaßte „Leitfaden für Gemeindevorsteher in ihren Geschäften des selbständigen und übertragenen Wirkungskreises" ist soeben im Verlage von Klein und Kovac in Laibach in nencr Auflage erschienen, nachdem er im Buchhandel bereits vergriffen war und vielseitige Nachfragen eine Ncuausgabe desselben wünschenswerth erscheinen ließ. Dieser Leitfaden hat sich in der kurzen Zeit, die seit seinem ersten Erscheinen verstrichen ist, bestens bewährt und kann allen Gemeindevorstehern und Communalbcamtcn, die sich in den zahlreichen Gestionen ihres Amtes klaren nnd authentischen Rath und Aufschluß verschaffen wollen, empfohlen werden. Das Buch umfaßt alle gemeindcämtlichen Geschäfte des selbständigen und übertragenen Wirkungskreises nnd bespricht in gedrängter Kürze die dicsfälligen gesetzlichen Bestimmungen in ihren Hauptzügen, unter steter Angabe ihrer Fundorte in den Gesetzblättern. Dem formellen und materiellen Theile, in den der Inhalt des Buches gesondert ist, folgt als Anhang ein Verzeichnis aller im Gemeinde-dicnstc gebrauchter Formularien mit genauer Angabc ihrer Ausfertigung, sowie ein die Uebersicht erleichterndes, nach Materien alphabetisch geordnetes Sachregister. Original - Korrespondenz. Adclsbcrg, 1. Oktober. — Sonntag abends fand die in Ihrem Blatte bereits kurz angekündigte, vom Adelsberger patriotischen Fraucnvrreine zugnnstcn der verwundeten Krieger in den Lokalitäten des Gasthofes „zur ungarischen Krone" veranstaltete Tombola statt. Bei derselben zeigte sich der österreichische Patriotismus im schönsten Lichte. Ueber 20«) Personen waren aus Adelsberg selbst und allen bedeutenderen Orten der Umgebung erschienen und wetteiferten in dem Bestreben, das wohlthätige Werk zu fördern. Das Fest wurde durch eine vom Herrn Bezirksrichter verfaßte und von einem hiesigen Fräulein gehaltene Ansprache in deutscher Sprache eröffnet. Nachdem hierauf ein anderes Fräulein auch in slovcnischer Sprache eine Anrede gesprochen hatte, wnrdc zur Abhaltung der Tombola geschritten. Die von Franen gespendeten ltt schönen Gewinste wurden allgemein bc-wnndcrt. Eine so reich ausgestattete Tombola hatte Adelsbcrg noch selten erlebt. Nach beendetem Glücksspiele improvisierte die junge Welt eiu Tänzchen, das bis in die dritte Morgenstunde währte. Die Stimmung war eine allseits weihevolle und fröhliche und wnrde durch die von einem Strcichsextett Karlsbader Musikan» ten in tadelloser Weise vorgetragenen Musikstücke nicht wenig gehoben. Das Erträgnis des Abends betrug 160 Gulden, welcher namhafte Betrag, da fast gar leine Kosteu in Abzug zu bringen sind, vollständig dem wohlthätigen Zwecke wird zugewendet werden können. Den Arrangeuren des Abends, in erster Linie dem jungen Adelsbergcr Frauenvercine, gebürt somit für seineu vom besten Erfolge gekrönten Versnch die wärmste Anerkennung. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 2. Oktober. Meldungen der „Pol. Korr." aus Belgrad vom 2. d. M. zufolge flüchteten 4000 Insurgenten sammt Kriegsmaterial nach Serbien, darunter 2 Paschas, 200 Äegs, ein ganzes Nizam-Bataillon, 3 Kruftp'sche Geschütze, viele Hinterlader, Pferde, Proviant, Munition. Prag, 2. Oktober. Landtag. Rieger begründet in versöhnlicher Sprache den Adrcßantrag. Der Lantag beschloß einstimmig, den Antrag einer Kommission zuzuweisen. Budapest, 2. Oktober. „Ellenör" betont, nicht eine politische, sondern eine rein finanzielle Frage spiele eine Nolle in der Ministerkrisis. Das Kabinett indenti« ficierte sich nicht vollständig mit Szell, sondern glaubte, nur demissionieren zu müssen, weil Szell seine Demission gab. Tisza ist von Wien nach Pest zurückgekehrt. Zwornik, I.Oktober. Die Einwohner Srebrenica's verweigerten dem Insurgentenchef Muftija den Dnrchzug und entsandten eine Deputation, um die Aesetznng der Stadt durch kaiserliche Truppen zu erbitten. Ragusa, 2. Oktober. Der Fürst von Montenegro befahl allen Anführern ehemaliger herzegowmischer Insurgenten, sich mit ihren Scharen am »^. d. M. in Vilek einzufinden, wo der Schwiegervater des Fürsten sie den kaiserlichen Militärbehörden übergeben soll. Pest, 1. Oktober. (Presse.) „Ellenör" und „Nem-zeti Hirlap" veröffentlichen folgendes Telegramm ans Wien: „Die Situation im allgemeinen wird hier nicht als so bedrohlich wie in Pest angesehen. Wenn die ungarische Regierung eine strenge Sichtung der finanziellen Forderungen und deren definitive Feststellung wünscht, so begegnet sie nur einem Wunsche des gemeinsamen und des österreichischen Ministeriums, denn auch der Kriegsminister würdigt die Schwierigkeit der Situation. Wenn anfänglich auch von größeren Forderungen die Rede war, fo ist dies nicht maßgebend. Achnliche Unterhandlnngen kommen bei jeder Bndgetfeststellung vor. Man darf auch nicht außer, acht lassen, daß die überraschend schnelle Pacification des Aufstandes bedeutend günstig auf die Forderungen wirken wird." Pest, I.Oktober. (N. fr. Pr.) „Naplo" meldet: Hinsichtlich der Beurlaubung eines Theiles der Occu-patiunstruppen ist noch kein Beschluß gefaßt. Diefe Frage wird Gegenstand des demnächst in Wien statt« findenden Ministerrathes sein. In militärischen Kreisel» wird die Zahl der derzeit zu beurlaubenden Mannschaft auf 50- bis 60,000 Mann veranschlagt. Kulen-Vakuf, I.Oktober. (Presse.) Die Brigaden GM. Zach und Reinländer haben Kulen-Vakuf, Ajelac, Petrovac, OraZac und Klisevic besetzt. Die Entwaffnung geht überall anstandslos vor sich. Unterwegs in Liftacki - Klanac und Bubrovko stießen unsere Truppen auf kleine türtifche Iufurgentenbanden, welche theils gefangen, theils zersprengt wurden. Die Brigade GM. Zach wird weiter gegen Glamoc vorrücken, um mit der 7. Division, vor welcher Livno am 28. v. M. capituliert hat, in Verbindung zu treten. Die christlichen Insurgenten im Innern Bosniens verschwinden, seitdem sie von den Türken verleumdet nnd beschuldigt werden, Greuelthatcn verübt zu haben, welche in Wahrheit aber den Türken selbst zur Last fallen. Die Krajna ist bereits vollständig pacificiert. London, !. Oktober. (N. fr. Pr.) Man weiß hier, daß das Verhältnis Englands zur Pforte etwas gespannt ist, weil letztere die von England empfohlenen Reformen verschiebt. Mehrere Paschas machen den Sultan glauben, England wolle ihn gleich dem Khedive degradieren. Layaro verlangt nach wie vor die Ausführung der versprochenen Reformen in Kleinasien. Das Kabinett ist hier Einer Meinung mit ihm. Telegrafischer Wrchscll'ürs vom 2, Oktober. B>' Papier.Rentt 61 05, — Silber-Neule 62°5, ^» Rente 72—. - 1860er Staats-Anlehen 111'-.^°" ZM 790. — Kredit-Actien 232 25. — London U0Fü. ^« 99 85. - K. l. Münz. Dukaten 5 52. - 20 uen Verlosung wurden aus den bereits ami.IuU^ ^,, ! 34 Scrieu, und zwar : Serie 59 245 532 826 U^ 5 ^ >M!» dcu auf Serie 1464 Nummer 4? und der 5""" M!,B,' 5000 Gulden aus Serie 1479 Nummer 1; fern" A'^,2 5! 2000 Gulden: S. 2473 Nr. 35, S. 3386 Nr. 2», ^'Ml^' 11, S. 3.'.82 Nr. 34 und S. 3965 Nr. 36; iel""" ^ S. «23 Nr. 17. S, 1404 Nr. 20, S. 1473 Nr. 44. V, ^. 7 und S. 2729 Nr. 7. ___^ (SchM ' »^ Laibach, 2. Oktober. Auf dem heutigen ^^5' erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 4 Wagen nm v Stroh und 18 Wagen mit Holz. DurchschnittK - Pre i fc^^^^ si,!lr, fl, lr. >^i ^ Weizen Pr. Heltolit. 6,99 9j37 Butter pr. Kilo . ^^'^ Korn „ 4 «8 6 Eier pr. Stücl. ^ ? ^ Gerste „ 4 li 4 83 Milch pr. Liter - ^ ^ ' Hafer „ 2 76 3 42 Rindfleisch pr.K'lo '^ halbsrucht „------^ 6 5ü Kalbfleisch „ ^.zz- Heiden „ 4 23 5 37 Schweinefleisch „ g^ Hirse „ 4 23 5 50 Schöpsenfleisch » ^ Kuluruh „ 5 60 5 62 Hähndel pr. Stucl ^, Erdäpfel 100 Kilo 3 15------- Tauben ", , ?8 ^ Liuscn pr. Hcktolit. 7 50------- Heu 100 Kilo (alt) ^ Erbsen „ 8----------- Stroh „ . ' .,, Fisolen „ 8 50------- Holz. hart., pr. v'" ^ », Nindsschmalz Kilo - 92------- Q.'Metcr ^< Schweineschmalz „ - 80------— Weiches, » ^.^<, Spccl, frisch „ - 66 - - Wein. roth,. 100 L't- ^ L — geräuchert „ — 75------— Weiher "^^--^ Theater. ^ heute (gerader Tag): Die Nosa - Domin o s> ^ ^ in 3 Acten von A. Dclacour uud A. Hcnneqmn. " . Schclcher. ^^ü-^ Metnnlogische Be»l«chtuugen iu^Az ^ ^7Ü?Mg^ ^737 35 ssi2 4 O. schw'ach'^ ^cgeN ^^« 2. 2„N. 738 26 .,, » „ Ab. 743 71 > 8 8 NW, schiuach st""^^ ^ Nachts Gewitter mit Negcn. welcher morgens ^i!>^,) daun etwas Aufheiterung; nachmittags schwarzes .^M'> NO,, etwas Ncgcu, die Alpeu llar; abends hc""^is" Nacht. Das Tagesmittel der Wärme -^ U'v°, "' > dem Normale. ^^-^^ Verautwortlichcr Redacteur: Ottoma ^^--»^ » Danksagung. ^,, l W Tiefgebeugt vou dem schmerzliche" ^> unseres einzigen geliebten Kindes > Melanie ZanesM ^,,. W sprechen wir hiermit für die vielsettiacn lM^ M herzlicher Theilnahme, für die so zahlreiche" ^,^>" W zu ihrer Ruhestätte nud für die "'"^"l" M irrauzspcndcn allen den liefslcmpsuudcncn ,, ^. > Die trancrndc'l^^ <)l)I'j(Nl)(IM)I. Wie«. 1. Oltober, (1 Uhr.) Ziemlich verstimmt eröffnend, gelangte die Vörse im Verlause zu einer Befestigung und thcilweisc» Besserung der Killst' Gelb War« Papierrente........6105 6110 Silbcrrent«........62 75 62 85 Goldrente ........7190 72 - Los«, 1839........822 — 324 — . 1854........10675 107 25 » 1860........111 — 111 25 . 1860 (Fünftel) .... 120 50 121 — „ 1864........140 - 140 25 Ung. Prämien.Anl.....78— 7825 Krcdit-Ü......... —— — — Nudolss-ü...........— - — Prämienaul. der Stadt Wien ---- -'— Donau-RegulicrungS-Lose . . 104 - 10425 Domänen. Pfandbriefe . . . 142— 142 50 Ocslcrrcichischc Schatzschcine . 97'75 98 — Ung. 6pcrz. Guldrente . . . 84 — 8420 Uug. Eiseubahn.Anl.....9350 9375 Uug. Schakbons vom I. 1874 112- - 112'25 Uuleheu ocr Stadtgcmeiude Wien in B. V......94 - 94 50 Vlundentlaftuugs Obligationen. Nahmen.........^2- 103 - Nicdcrösterreich ......l0450 105 - Gelb Na« Galizien.........82 50 83 - Siebenbürgen.......73— 7325 Temcser Banat......75— 75 50 Ungarn..........77 50 7? 75 Uctieu vou Vanlen. Geld W^i« Anglo-österr. Vaul..... 101 50 101 7.'. Kreditanstalt ....... 232 25 232 50 Depositenbank....... 161 163 — Kreditanstalt, ungar..... 208 75 209- Nationalbcu:........ 796 - 798 — Uuionbaut........ 68 50 69 - Vcrlehrsbanl....... 103 50 104 - Wiener Bankverein..... 105 50 106 - Uctlen von Transport Uuterneh-mungeu. Geld Ware Alföld-Vllhn .......119 - 119-50 DouaU'Dan!pfschiff..Gcsellschaft 470 - 471 - Elisabeth-Wcstbahn.....161'- 162 - Ferdinands»Nordbahn . . 2020-2025— Franz-Ioseph'Bahn .... 130 - 131 - «eld «üa« Galizische Karl«Ludwig.Nahn 23175 232 — Kaschau.Oderbcrger Vabn . . 104 — 104-.',0 Üemberg-Czernowil)er Bahu . 127'— 12? 50 Lloyd - Gesellschaft..... 558' - 560 — Ocstcrr. Nordwestbahn . . . 112-50 112 75 Rudolfs.Vahn....... 118 50 119'-- Staatsbahn........ 253-- 258 50 Südbahn......... 71 - 7125 Thcifj-Bahn........ 190— 190 50 Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 85— 85 50 Uilgarischc Nordostbahn . . . 116 50 117 — Wiener Tramway-Gesellsch. . 150 50 15150 Pfandbriefe. Mg.üst.Nodenlreditanst.li.Gd.) 108' - 108 50 „ „ ,. (i.Ä.-V.) 92 60 92 90 Nationalbanl.......9780 98 — Ung. Äodeuercdit-Inst, (V.-V.) 92 50 92 75 PrioritätsDbllgationen. Elisabeth-B. 1. Em..... 9125 91 75 Fero.'Nordb. in Silber . . . 105 — 105 50 Franz-Joseph. Bahn .... 84— 8425 Gal. itarl Ludluig-Ä.. 1. Em. 10075 101 - 6^' .!> Oesterr. Nordwcst.Bahn - ' ^-" 1^^ Sicbcnbürger Bahn - - ' ' 15?"" ll^ Ttaatsbahn 1. Em. - - ' ' Il2", ^ Südbahn ä 3«/, .---'' S3'^ ^ 5«/, . - - - ' ^ ^' Südbahn, Bous . - - ' Dtviie«. ^^ Auf deutsche Plätze . - - ' ' i!< G, London, kurze Sicht - - ' . l1 Kraillische Gru.lde.ltlasU'"^ M/ Privatnmierung: ^eld "" ^i»^ >it 235 - bis 232 10. Mg" i siachtraa: Um 1 Uhr 15 Mmmen notieren: Papicrrente 6105 bis 61'10, Tilberrente 62 75 bis 62 85 Golbrents 71 90 bis 72'— Kredi, Lolldun 116 45 bis 116 30. Napoleons 3 32 b,s 9 33, Lilder 9!) 90 bis 100'—.