^ V» Mittwoch den 4. Juki 1877. XVI. Jahrgang vi« „Mai»ur,er »«>>»««'' e-fch-Ii>« jeden «anotag^ «itlwoch und S»itag. Preise - für Marburg: »an,jähiig S fi., halbjährig S «ierteljähria I fl. b0 Ir: liir üuNelluna __m-nallich kr. — mil P«st»ersend»»g: ganzjährig s s>., halbjährig 4 fl., »ierteljährig z fl. Znserlion«gebahr s tr. »r. geile. Prr ftrbisch-türkischt Krieg und dir Voikswkhr. II. Marburg, 3. Juli. Den Serben hat es an heimischen Offizieren gefehlt — ein Mangel, welchen aber nicht die ÄolkSwehr als solche verschuldet, sondern die nnnatitrliche Verquickung zweier wesentlich verschiedener Systeme und die ungenilgeude Organisation. Die Nothwendigkeit, Ersatz ans der Fcrne zn nehmen, war auch in Serbien mit den unvermeidlichen Nachtl)eilen verbnnden. — Nur von d.r Minderheit der sremden Offiziere laßt sich behaupten, dab Begeisterung für die heilige Sache des Volkes dieselben in den Kampf getrieben -- die Mehrheit entbehrte jedes sittlichen Beweggrllndes. Die Einen, wie die An« deren kannten Land ilnd Leute nicht und sehen wir darum auch hier, wie iu allen Freiheits-und NevolutionSkriegen, in welchen fremde Offiziere eine hervorragende Rolle gespielt, daß bei jeder Gelegenheit, jnmal aber in» Mihge-schicke da« Mißtrauen erwachte und genährt wurde, und dab dieses Mihtrauen Ungehorsam erzengte. Die zerrüttenden Folgen konnten nicht ausbleiben. Namentlich war der .General" seiner Ausgabe nicht gewachsen. Die Nolkswel)r bedarf zur obersten Leitung ini Kampfe nicht so schr eilteü berilhmten, als vielmehr eines beliebten FiihrelS — eines Mannes, welcher in langein Frieden das VeUrauen seiner Waffenbruder sich erworben durch Fachketliltitisse, durch niäiiiiliche Tüchtigkeit, durch die Reinheit seines Charakters. Von Xenophon bis Dilfonr steht es im Buche der Kriegsgeschichte zn lesen, daß der oberste Fiihrer eines Volksheere« in diesem Lichte strahlen muß Die Gegner unserer Grundsätzen mitgen endlich bedenken, daß all diese fremden Offiziere sammt dein (Äeneral nicht voil Polkswehren her» gekommen, sondern von stehenden Heeren — daß also die letzteren ihre gepriesene Krast hier nicht bethätigt. Der Oritlltkritg liilii dir unmitteliiartli ^vtrrkjskn Otstcrrtich'Vlilgarns. Weber AuerSperg, noch Tißa, noch An^ drassy haben sich über „die uninitttelbaren Interessen" Oesterreich-Ungarns, welche der Orient» krieg gesährdet, eigenmündig bestinrmt a»isge-sprochen Gewöhnt, auf llmivegen und in der Ferne nach den Spuren zu suchen, welche zu dein Geheiinniß unserer Orientpolitik führen, bringe«» wir daher nachstehenden Artikel der „Allgenu'iiien Zeitung", deren Nerfaffer den gemeinsamen Minister des Aeußeren kennen dürfte; das Augsburger Blatt sagt unter Anderem: „Was die spezifisch-österreichischen Interessen anbelangt, so werden bei einem eventuellen Erliegen der Türkei folgende Fragen anftanchen: Unabhängigkeit Äninmnens — Vergrößerung RuniäineiiS --- Vergrößerung Montenegro'» — Unabhängigkeit Serl>iel»s — Vergrößerung Serbiens — Vereinigung Serbiens init MoiUe-negro — Stellung Bosniens und der Herzegowina — Stellung Bulgarien» — Vereiiü-guilg aller dieser Provinzen zu einein Bunde. Numäineil ist eigciltlich voi» HauL aiiS unabhängig, und das mataphysische Vasalleit-verhältniß der Moldau nnd Walachei l)at der Pforte allezeit mel)r Verdruß als Vortheil gebracht. Für Rumänien ist der Faden, der es noch ail die Türkei bindet, ein wahres Unglück, denn es ist der Ariadne-Faden, der die Furien des Krieges immer und immer wieder in seiii^! gesegneten Gefilde zurückführt. Napoleon III. wollte Numäiiien schon 1856 unabhängig erkläret», um auf diese Weise eiile Schranke zwischen Rußland und der Türkei allszusühren. England bekämpfte den richigen Gedanken aus Principienreiterei Das britische Kabinet sagte: „Wir können nicht für die Jiitegrität der Türkei in den Krieg gezogen sein, und damit aufhören, daß wir von der Türkei eine Provinz ablren' nei»." Die Neii»esis wollte, daß e» wieder das britische Kabinet war, das hener allen voraus erklärte: Rumänien sei eine türkische Provii»z ui»d Euiopa habe kein Recht, die Rlissei» am Einmarsch ii» diese Provinz zu hindern. Wir wissen ul»s auch sehr gut aus den Jahren l8L8 Uiid 1869 z»l erinnern, wie die leiteitvei» deakistischen Blätter in Pelt, „Pesti Naplo" und „Pester Llo^d" — höchstwahrscheinlich ui»-ter dem Eiilfl»tsse Andrassy's, dessen Geist ja damals schon von der orieittalischen Frage erfüllt war - lebhaft init den Rumänen frater-nisirteii ui»d n»it großer Wärme das Thema l>ehandelten: Magyaren und Walachen s»l»d zwischen Slaven eingekleinint. sie sind dal)er ans einander atigewieseil und niüssen einaiider brüderlich die .^^ände reichen. Die Ruinäneu lnißverstanden dainals oder mißachteten diese Enunciatioi»en Die Aengstllchkeiteu in Biiknrest faßten den Verdacht: das zur Macht gelangte Ungarn spekulire auf die Attl»eklirung RumäiiieiiS, A e n i l r e t o n. Kn KrUtcr vom Capilol. Von Fr. Ziegler. (Kortse^uttg.) Das Haus, das wir betrateii, war im Eingange so schmutzig, daß ich auf dein hereinge» schleppten Unrath des Estrichs mehrere Male ausglitt; endlich aber niündete der Gaitg oder Flur ii» ein ziemlich freundliches und reinliches Zuillner, in welchen! ein Tisch in»t zivei Kou-veus anjtälit'ig gedeckt war. „Wir werden t)ler gilt ui»d billig essen", sagte einpsehlend mein Fttyrer, „und jedellsuUs »lt der Orvieto vor-tr^sftich." Ich wußte, daß Römer der l)öheren Stailde iiichta lieber triuteii als e hten Bordeaux und ihn» gegenüber den Champagner »veit zu-rüäietzeii. Da »nir der römische Wein, der nur heurig getru»»ken »vird, ohnehi,» schlecht dekam, halte ich eiiie Weillhandluitg a»iSgeln»llelt, die auageze»chl»ete Medocs sührte, uiid schickte sosort dahin, uin einige Flaschen zu hole»». Es verstand sich vo»» sell'st, daß der Bettler mit Ansta,id aß, noch inehr aber zeigte sich die Bekanntschaft »nit dei» seineren Produkten, »vo- diirch wir das Lebe»! verschö»»er»», als er das Glas zur Lippe sührte. Weder hast»g, wie der Gierige nach langer Entbehrung, noch »nit dein niiaiiständigeii Schltlrsen sogei»annter Ken-iier, die ihre Schule bei reisenden »^^^kinhänd-leri» oder in Hotels gemacht habe»», soiidern »nit der Leichtigkeit, il»it »veicher der voriiehine Manil das Würdige, und ningekehrt »nit der er das Leichte bestellt, genoß er, je nachdem das Es^ii uiid das Gespräch Gelegcnl)eit botei», den edlen Wein ohne bes!),idere Znrüstung, aber a»lch ohiie stunipse Gleichgiltigkeit. Ebenso, wenig impoiiirte ihin die Cigarre, die ich ih>n nach de»n Essen reichte. Er »va,»dte sich nach den ersten Zügen »n sehr freundlichem Ton zu niir, neigte etwas den schönen Kopf »vie zun» daiirdarei, Koniplinieiit uiid sagte: LiZuoi-p, »lim Es »»achte »nir eine besondere Frende. zi» sehen, ivie dein Mai»ne von Üliinute zu ^^INnute Wohle» wurde. Es »var heranoger0nin»en, doß er von» 14. bis zuln 17. Zahre >>» Paus stn-dirt hatte niid daß er ein Französisch ol)ne allen Accent sprach, de» ei»» Jtalieiier soiist schwer ablegt. Ich brachte das Gespräch auf sein Gra-fenthuln. das er lächelnd kurz nilt den Worten ablehiile: ^uulr t'uvvlu.!" ui»d »var durch dei» Anstand, den der Mann in Allem, iin Sitzen und Gehen, iii jeder Handbe»vegung, in jeder feinen Aufinerksainkeit und in seiner Mäßigkeit an den Tag legte, einigerinaßen in Verlege»»-heit, wie ich ihin näher konimei» nnd zu der Erklärung der Leidenschaft des Bettelns gelan. gen sollte. Außerdkin »nerkte ich anch. daß er hii»ter meinein Betragen gegei» »h,» irgend eine Ablicht s»»che, nnd es »var «^ar l»icht zu ver-keni»en, daß er sofort aus die richtige Spiir gelaiigt war, weil er das Gespräch, ankiiüpfend an die Eigei»thüinlichkeileli der Röiner, auf Psychologie brachte nnd dann schnell fraale, ob ich Schriftsteller fei. Als ich dies verneinte, ließ sil, erkennen, daß ihn, freier zu M»»the wurde. Ein feriieres Mißtranen, da« erst z» Heden war niid dessei» Griilid ich in der Politik erkaiinle, die damals in Ron» zn großer Vorsicht aufforderte, war l'ald beseitigt. Es lilieb »iicht be» diefei»» ersten Reiidezvons, bei dem ich liichts erreichte, es interessirte »nich aber aus's Neue sür den Alten eil» schöiter Zug. Er hatte »»»ich von seiner Kundschaft gestriche»», er bettelte mich weder a»», noch nahin er auf der Straße etivas voi» »nir. Es war klar, er würdigte inich seiiier Freuiid« schast, nl»d inde»n ich den» Leser die Mühe er» spare, alle die diploinatischen Kunststücke auch nur zu lesen, die ich anweiiben mnßte, um zu»»» Ziele z>» komn»en, laffe ich nunmehr den Alten geiiau i>» seii»er Lebhaftigkeit und ul»ter die Heißbltttigen betrachteten Oesterreich als abgethan ui,d träumten von einem Dako-Ro-Manien bis Temesvar hinaus. Leider sind es ja immer die richtigsten Ideen, die am schwer-sten zum Durchbruche gelangen! Ein unabhängiges Rumänien ist mit den österreichischungarischen Interessen nicht nur verträglich, sondern dürste denselben sich auch als zuträglich erweisen. Grundbedingung ist selbstverständlich keine russische Protektion. U»iter europäischem Schutze wird Rumänien endlich doch sich der Kultur erschließen und die gute ehrliche Nach« barschast Oesterreich - Ungarns schätzen lernen. Keinesfalls ist die Verhinderung der Unabhängigkeit Rumänien« ein solches Interesse der Habsburgischen Monarchie, daß wir unsere Kin» der dafür ins Feuer schicken müßten. Der Anschluß einiger Gebietssplitter gegen Bulgarien hin wäre nicht geeignet, unsere Aus-fassung zu alteriren. Aber die al»gebliche Idee des Herrn Bratiano, Rumänien mit Bulgarien zu vereinen, müßte Oestereich, nöthigensalls mit Kolben, aus dem Felde schlagen. Auch eine bescheidene VergrSßerung Mon. tenegro'S, insoweit sie empsehlenswerth ist, um den Bewohnern der Schwarzen Berge allmälig das Räuberhalidwerk entbehrlich zu machen, läßt sich vom österreichisch-ungarischen Standpunkt acceptiren. Eine Vereinigung Monte-negro's mit Serbiei» nie! Die Unabhängigkeit Serbiens ist eine Frage, welche ganz und gar von den» Resultat des Krieges abhängt. Im Augenblick fehlt uns das Substrat zu ihrer Beurtheilung. Aber Eines ist uns unter allen Umständen klar: der Versuch, Serbien in einer Weise zu vergrößern, welche über eine gleichgiltige Grenzberichtigung hinausgreist, muß für Oesterreich-Ungarn die Bedeutung eines Kriegsfalls haben. Die Völker dieses Doppelreiches sind freie Völker; sie gön« nen deshalb jedem Volksstamm das Glück frei zu sein, sich nach selbstgeschaffenen Gesetzen zu regieren und der Kultur zuzustreben. Ader die Entstehung einen slaviscyen Macht an unserer Südgrenze werden wir verhindern, so lange unser Arm stark genug dazu ist. Eine Bereinigung Serbiens mit Bulgarien oder überhaupt ein Bund dieser Länderschasten kann daher nie und nimmer geduldet werden. Jeder Versuch in dieser Richtung muß als Herausforderung unserer Waffenmacht gelten. Serbien mag in Gottes Namen frei sein, wenn es kann; aber daß seiner Freiheit auch der Giftzahn ausgebrochen werde, dafür nlüssen und werden wir sorgen. dem Drucke der aufregenden Erinnerungen nicht dazu gelangen konnte, hintereinander fort zu referiren, vielmehr durch Fragen einleitete, auch dazu Veranlassung gab, durch Fragen der Sache mehr auf den Grund zu kommen und so den Zuhörer in das Interesse sür sein Schicksal hineinzog. „Kennen Sie Sicilien? begann er. „Ja wohl", erwiederte ich, ich habe es vor ungesähr drei Wochen verlassen." „O, Sie kennen sie, diese herrliche Insel rief er, „diesen Juwel in der lilauen Fassung des Meeres. Keine Kitste empfängt den von Zteapel nach Messina steuernden Fremden so imposant, wie die sieilische. Eine Reihe grünbekränzter Berge hält Wacht gegen die andrängenden Fluthen des Nordens, und hinter ihnen, wie der Feldherr hoch hinausragend, überherrscht sie alle der gewaltige Aetna, das weiße aber glühende Haupt in den Wolken kühlend, ivrust und Leib in grünen Sammt gekleidet, wäh« rend von den Schultern der mächtige weiße Seidenmantel hinabrollt, jene Weizenebene, die bis Catanea und Syracus und bis an die Höhen des Hybla ihre schimmernden Falten in Höhen nnd Thälern zurechtlegt und zuletzt in dem schönsten Besatz einer leuchtend grünen Waldkante abschließt" Er sah mich mit strahlendem Gesicht an Das Schicksal Bosniens, der Herzegowina und Bulgariens, das Maß ihrer Berfreiung von türkischer Satrapen-Wirthschast hängt gleichfalls ganz und gar von den Resultaten des Krieges ab. Von Bosnien und der Herzegowina wissen wir jedoch, daß sie weder serbisch noch montenegrinisch werden dürfen. Vermag die Türkei das Land mit eiilein Lww tzsuo amöliorö zu halten, dann mag sie'S in Gottes Namen t)ehalten. Kann es als adnüuistrativ-antonome Provinz mit türkischer Oberherrlichkeit konstituirt werden, so mag es versuchen, aus ei^^ei^en Füßen zu stehen. Ist aber weder das Eine noch das Andere möglich, dann sind wir gezwungen, diese Länder zu annektiren. Weiß Gott, mir tnigen kein Verlangen danach, aber noch weniger kön nen wir Verlangen danach tragen, diese Provinzen in die Hände fallen zu lassen, welche sie, wenn anch nicht zu einer Gefahr für öfter« reichisch'ungarische Interessen, so doch zu einer Bedrohung oder Beunruliigung demselben »lachen könnten. Was wir mit diesen Provinzen anfangen? Zu welcher Reichshälfte wir sie schlagen? Man wird doch wohl nicht ernstlich die Theorie ausstellen wollen, daß das Gleich-gewicht der hatisbnrgischen Monarchie verloren gehe, wenn wir noch etwa eine Million Seelen in unser StaatSschifs aufnehmen, obendrein eine Bevölkerung, deren Grundbesitzer prätendiren, ungarische Edelleute zu sein. Es wäre ein klägliches Armnthszeugnlß des Dualismus, wenn man wirklich konstatiren wollte, daß unsere Monarchie das einzige Reich der Welt sei, das keinen Zuwachs verträgt. Wir wären da unstreitig ein Musterbild staatlicher Tugend, aber gewiß auch ein lächerliches Exempel staatlicher Impotenz. Wenn die Türkei Bosnien und die Herzegowina nicht zu halten vermag, und wenn man diese zu schwach findet, um aus ei-genen Füßen zu stehen, dann dürfen wir sie unter keiner Bedingung fremden Händen tiber-lassen Das ist österreichisch»ungarisches Interesse ersten Ranges. Einem solchen gegenüber sind alle Bedenken von untergeordneter Art Von Bulgarien endlich denken wir vorderhand nur, daß es weder russisch, noch serbisch, noch rumänisch werden darf . . Zur Geschichte kies Ta^es. Allen Gegenversicherungen zum Trotze erhält sich die Behauptung, daß Oestereich-Ungarn eine theilweise Mobilmachung beschlossen. Im Kriegsministerium soll zu diesem Zwecke eine Berathung stattgesniiden haben, an und schmieg ein Weilchen. „Jeder", unterbrach ich ihn, „liebt sein Vaterland und weiß seine Schönheiten zu preisen. Aber Sie haben Recht, es ist dort ein seliges Stück dieser Schöpfung ausgebreitet und ich habe dicht unter dem Aetna in Taormina, in Eatanea und SyracuS enl-psunden, weshalb die Alten hierher den My-tl)us der Eeres verlegten, und weshalb", siigte ich hinzu, „wie im Busen des Landes die ewigen Donner tosen, sein reicher Segen es vor Eroberern aus allen Welttheilen nicht zur Nnhe kommen ließ." „Sie erleichtern mir meine Mittheilungen", suhr er sort, „da Sie die Gegenden kennen, in denen meine Geschichte znmeist abspielt. Ul»d noch eine Frage: Haben Sie die Aetna-Mäd-chen gesehen, die Töchter der eisensesten Bauern, die das höchste Kulturland bebauen?" „Gewiß", erwiederte ich, „und wenn etwa ein Mädchen dieses Schlages in Ihrer lÄeschichte eine Nolle spielt, so sind Sie schon von vorn» herein sür manche Verirrnng entschuldigt, in die sie versallen sein könnten Ich will", setzte ich hinzu, „zugeben, daß der schöne stolze Kops dieser Franen sich auch anderer Orten, z. B. hier in Rom wiederfinden lädt, nicht aber der Körper. Mir ist nichts so sehr aufgefallen, als daß eine solche Gestalt auf den ersten Blick nicht größer und gewaltiger aussieht, als die welcher auch die Direktoren der Elsen^ahn^Ge« sellschasten und der SchiffahrtS'Unternehmungen sich betlieiligt. Das türkische Kriegsmaterial, welches die Griechen auf Rußlands Verlangen in Beschlag genommen, war durch die neutrale Flagge Oesterreichs gedeckt. Dieser Befehl der neutralen Regierung in Athen ist ein unerhörter Vorgang und hat Andrassy bereits entschiedene Verwahrung eingelegt. Der Ausrlif des Kaisers Alexander an die Vulgaren ist kriegerisch-revolntionär. Die zünftige Diplomatie, die ihre Tinte znr Friedensvermittlnng naß hält, besitzt nun eine Urkunde mehr, daß die Zeit der Federn noch lange nicht gekommen. Auf deinKriegSschauplatze in Asien hat sich das Blatt sür die Russen gewendet. Ihr linker Flügel ist bei Seidekan zer-nirt und dürste kaum noch zu retten sein, nachdem der Angriff mißliulgen, welchen Heimanl» und Loris Melikoff gegen die festen Stellungen der Türken unternommen. Entschließen sich letztere zum Vormarsche gegen Kars, so nöthi-gen sie die Russen zum Rückzüge. Die Wahlen für das französische Abgeordneten ha US werden inl September stattfinden. Alle Parteien rüsten sich; es kommen jedoch nur die Republikaner und die Bonapartisten in Betracht, welche durch Zahl und Gliederung befähigt sind, um die Palme zu ritigen. Die Republikaner hoffen, durch ruhig'entschiedene Benützung ihres guten Rechtes zn siegen; die Bonapartisten aber werden vom Vatikan gesegnet. Verinischte Ztachrichten. (Fälschung der Nahrungsmittel.) Die „Kölnische Volkszeitung" schreibt: Während die ältere lAesetzgebung mit NahrungSmittel-Fälschern kurzen Prozeß machte nnd ihren Zweck erreichte, treibt die neuere Gesetzgebung Huma-nitäts-Komödiei» zu Gunsten der Bösewichte und zum Verderben der ehrlichen Leute. Daß ein Mensch, der die verruchte Hand' legt an die für seine Nebenmenschen bestiminten Nahrungsmittel, um diese zu verschlechtern, absolut gar keine Nachsicht verdient, sondern aufs streilgste beslraft werden muß, erschien unseren Vorfahren selbstverständlich. Diese Erkenntniß ist niiS aber im Labyrinth unklarer Hnmanitäts-Zdeen abhanden gekommen. Deshalb schreiben wir uns in den Zeitungen über immer neue und immer scheußlichere Verfälschungen der Lebensmittel die anderer Frauen, daß aber, je länger man sie betrachtet, die Ansgiebigkeit der Formen in ilnmer süßeren und mächtigeren Linien hervor-tritt. Es ist vielleicht das Ebenmaß, das keliien Körpertheil zu auffallend hervortreten läßt, eii» Umstand, der unter unseren deutschen Frauei» viel Ueppigkeit, aber selten Schönheit gestattet, jenes Ebenmaß, vermöge dessen wir nns erst in die Größe und Mächtigkeit der Peterskirche hineinsehen tnüssen, das jene Erscheinung erklärt. M»r ist, wenn ich eine dieser Frauen sah, immer die Venus von Milo eingefallen, zu der eine Aetna-Frau Modell gewesen sein muß." „Herrlich, herrlich!" rief der Alte, nahm sein Glas und dankte mit glühenden Augen, als ich mit ihm anstieß auf Siciliei» und seilte Bewohner. ..In einem Orte", ful/r er fort, „der un-nngesähr iin Dreieck mit Catanea und SylacuS liegt, in jener Weizenebene bin ich geboren und stamme aus einer gräflichen Familie, die ihren Stalninbaum von den Normannen ableitet. (Fortsetzung folgt.) Finger ab, während die Herren Fälscher darüber lachen und ihr heilloses Treiben fortsetzen. In Köln ließ die Chokoladen-Fabrik Gebrttder Stollwerk kolossale Fälschungen der im Handel befindlichen Chokolade — selbst Fälschung mittelst Echwerspath — konstatiren ; aber der Effekt ist Rull. Das Publikum kann sich nicht schützen, da unsere Gesetze auf diesem Gebiete ohnmächtig sind. Siftirte man dem Fälscher als gesetzliche Strafe den Fabriksbetrieb, wie es in früheren Zeiten üblich war, so würde es bald keine Fälscher mehr geben. (Preußische S t a a t s m i r t hs ch af t.) Die gesammte Staatsschuld Preußens beträgt !.058,471 Mill. Mark, darunter 5ü!^.653,9ö7 Mark Eisenbahn-Schulden. (Mi litärgr enz-Bahn e n.) Ist die bezügliche Meldung aus Agram richtig, so hat die ungarische Regieruns, in der seit lange in Schwebe befindlichen Streitfrage der Grenz» Eisenbahnen gegen Feldmarschall-Lieutenant v. Mollinary Recht behalten. Der General, nur die effektiven Bedürfniffe des Grenjlandes im Auge behaltend, drang seit Jahren darauf, die aus dem Verkaufe der Grenzwaldungen her» rührenden Kapitalien zur Anlage einer solchen Eisenbahn zu verwenden, welche zugleich den dortigen Forst Interessen wie dem großen Ver-kehre entspräche. Darum strebte er, SenUin, die Einbruchs-Station des levantinischen Handels, mit iOguiin zu verbinden, welche Station durch die Karlstadt-Fiumaner Bahn mit dem Quar-nero und dereinst wohl durch die dalmatinische Bahn mit der Adria in Beziehuug kommt. Allein die Gründe, welche den General bewogen, sich sür diese Traee einzusetzen, veranlaßten Herrn v. Pechy. das Gegentheil zu thun. Ihm schien es nicht angemessen, dem serbisch-österrei» chischen Handel die Möglichkeit zu gewähren, an» östlichen Donau Ufer nach Triest oder nach Wien zu gravUiren, weiihalb er gegen eine Verbindung von Semlin mit der Grenzbahn pro> testirte. Desgleichen wollte er der Station Ogu-lin, gerade weil sie dereinst mit der damalma-tinischen Bahn vereinigt werden könnte, keine direkte Verbindung mit der Grenzbahn gestatten. Es ist mehr als bedauerlich, wenn diese echt ungarische Eisenbahn-Politik in Wien den Lieg davongetragen hat. Agramer Nachrichten zufolge wäre das Stück Mitrowitz Vinkovce-Vrod-Slffet genehmigt, während die Strecke Mitrowitz-Sem-lin einerseits und Siffek-Ogulin andererseits verworfen wurde. Das Geld der Grenze soll daher für eine Rumpfbahn aufgewendet werden, die mehr oder minder das Schicksal der dalmatinischen Bahn theilend, ans eine Verbindung mit andern großen Verkehrslinien für viele Jahre hinaus nicht zn rechnen hätte. Dabei schein! man doch in Pest sich zu schämen, die Wahrheit zu bekennen, und hat man die Ablehnung des Stückes Mitrowitz Semlin dahin stylisirt, daß diese Strecke erst dan»t gebaut werden soll, wenn am östlichen Donan-llfer die Eisenbahn Pest-Semlin sertiggestellt ist. Eine solche Bahn wird aber voraussichtllch noch dnrch Jahre oder Jahrzehnte nicht hergestellt werden. Es wäre dringend erforderlich, daß gegen diefe ungarischen Jntriguen noch in zwölfter Stunde ein Wider-stand versucht würdle. (B e r g w e r k s ' K r a ch.) Beim Kreis« gerichte Pilsen wurden mehrere Bergwerke, die vor 1873 auf einige Millionen geschäj)! waren, zwtlngsweije versteigert uud vom Meistbietenden ulll sÜns Gulden gekaust. (Handel. Nesorin des Hausir-weseu s.) Der Sonderausschuß des Abgeordnetenhauses hat seilten Bericht vorgelegt. Der» selbe verweist aus die Gutachten der Handelskammern, von denen eben so viele sich für, als gegen den Hansirhandel ausgesprochen. Der Ausschuß gelangte zu der Ueberzeugung, daß, wenn auch die Verkehrs- und Handelsverhältnisse sich seit Einführung des HausirpatenteS fehr geändert, doch die kompeteitten Vertretungen der Handels» und Gewerbe-Jnteresien der größeren Länder des Reiches den Fortbestand des Hausirhandels mit Entschiedenheit für nolhiven-dig halten. Der Ausschuß glaubte also, die Aushebung des Hausirhandels nicht beantragen zu sollen, wohl aber eine Einschränkung, für welche insbesondere zwei Momente maßgebend erscheinen: !. die Frage, ob es mit Rücksicht aus die Verschiedenheit der Kulturstufe und des dadurch bedingten Bediirfnisses in den einzelnen Ländern nicht angemessen wäre, den Betrieb des Hausir-haildels auf bestimmte Landesgebiete zu beschränken, und 2 die Frage Bestenernng, respektive die Aushebung jener Begütlstigung, welche der Hausirhandel gegenüber dem Kleingeschäfte genießt. .Nlurblttgkr.Berichte. (Scha de nfeue r.) In der Streuhtttte des Grundbesitzers Anton Stramlitsch zu ^t. Leoilhardt libernachtete am 26. v. M. ein lln-bekalmter. Durch die Nachlässigkeit desselben entstand Feuer und verbrannten die Hütte, sowie der Dachstut)l des Wohnhauses. Der Schaden beträgt 700 st. stramlitsch war versichert. (R a u b.) Belnl Grundbesitzer Fr. Weber in Lotsche, Gerichtsbezirk Cilli, wurde zur Nachtzeit eingebrochen nnd nach schwerer Mibh^nid-lung beider Töchter des Eigenthüniers die Kleidertruhe aufgesprengt und „altSgeräumt." Die gerazibten Gegenstände sind: 300 st. Banknoten, L6 st. Lilbergeld, ^ Dukaten, ein Paar goldene Ohrgehänge uud verschiedene Schriften gerichtlichen und notariellen Inhaltes. Ein ge-richtsbekannter Strolch, welcher sich iil jener Gegend hernmgelrieben »ind am Tage nach der That verschwunden, soll diesen Raub verllbt haben. u sg e s un de n e r Leichna m.) Aus der Murinsel bei Ehrenhausen wurde der Leichnam eines unbekannten MaiuleS ausgefimden, welcher schon längere Zeit im Wasser gelegen. Die gerichtsärztllche Untersuchung, behuss welcher man den Todten in die Leicheilkammer des Friedhoses zu St. Veit am Vogau gebracht, wird ergeben, ob ein Verbrechen verüt)t wordeii, oder nur ein Unglück sich ereignet hat. (Ertrunken.) Anton Voisk, Sohn eines GaftwirtheS zu Waldschach, ist beim Baden in der Drau ertrunken. Der Verunglückte war zehll Jahre alt. (Brandstiftung.) Bei der Grundbesitzerin Maria Belak in Trennenberg, Gerichtsbezirk Gonobitz, wurde von unbekaluiter Hand unter dem Hausdache Feuer gelegt und beträgt der Schaden 400 fl. (Si ch e rh ei t s di en st.) Ii» St. Georgen ail der Südbahn wird eiu Gensvarmerie-Posten mit einem Fllhrer und drei Mann errichtet. (Verschüttet.) Beinl Abgraben eines Türtenhügels in dcr Gemeinde Pivola wurden am letzten Samstag drei Arbeiter verschüttet. (Ertrunke n.) Aur Sonntag Nachmittag ist der siebzehnjährige Lehrjunge des Kaufmanns Herrn Tombasko (Nik. Globntfchkar) beim Schwimmen in der Dran (Mellingerlände) ertruuken. (Aus der G e m e i n d e st übe.) Morgen Rachnlittag 3 Uhr findet eine Sitzung des Ge» meinderathes statt. (V a t e r l ä d i s ch e Künstler. No-m a k o ) Der Mnler A. Nomako, ein geborner Wiener, der seit zwanzig Jahren in Rom feiner Knnst sich widniet, soll ilächstenö die Nilckreise antreten und beabsichtigt, seine Gemälde auch hier auf drei Tage auszustellen. Wir freuen uns über des Künstlers Helmkehr und beglückwünschen Marburg. Aus Graz — :j0. Juni — wird utlS geschriebeil: „Eiuer der l^estbekannten Maler, A. Nonlako, derzeit in Rom, hat lneh-rere seiner Bilder im Kunftvercul ausgestellt. Das größte Gemälde ist der „Sieg Hermanns über Varus im Telitoburgerwalde." Der Cheruskersürst, welchem Frel)a den Siegeskranz überreicht, lehnt denselben bescheiden ab, da er den Nnhm, die Todfeinde seines Volkes ver» nichtet zu haben, nicht für sich allein bean- spruchen will. Jnl Hintergrunde Wuotan und andere Götter, die gekoinmen, um durch ihre Erscheinung den Helden zu lohnen. Die Farbentöne dieses Bildes sind äußerst gliicklich gewählt und liegt ill der ganzen Gruppirung eine Leichtigkeit und Ruhe, wie sie bei älteren Meistern gewöhnlich ^ermißt wird. Ein zweites Gemälde stellt die „Schlacht bei Zenta" dar. in welcher Prinz Enge»,ins die Türken besiegte. Die einzelnen Figuren und die zerstörten Verschanzungen konnten nicht getreuer wiedergegebell werden. Die „persische Prinzessin als Wahrsagerin, die ihren Schmuck anlegt", hat Romako nach der Natur aufgenommen nnd zeichnet sich dieselbe durch ihre diabolische Schönheit aus. Die Studie: „Federzeichnung zu einem Denkmal sür Schiller" weicht von der Art gänzlich ab, wie eben jetzt Denkmäler a»lS Sockel und Figur geplaut werden. Romako läßt den Dichter i»uf einer Felsengrrippe stehen: vorne die deutsche Muse, die Palmen darreicht; im Hintergrunde Gnonlen, welche den französischen Firlefanz über Bord werfen. Sehr interessant ist das „Admiralschiff" mit de«n natnrgetreuen Bilde des Seehelden W. von Tegetthoff uud seiner Offiziere, den Moment darstellend, in welchem das Schiff ä'IWIi»' eingerannt wird. Zwei kleinere Studien: „ein Ungar, seine Pfeife schmauchend" und ein „Soilnenuntergang anf der Pusta" zeugen für die l)o!)e Meisterschaft des Künstlers auch im „Stillleben" ntld in der „Laildschast." Letzte ^ost. Im Aalle einer Aktiv» Serbien« soll Belgrad von i^ftereichisch migarifchen Trup. pea de»»tzt werden. Das ganAe tttrktsche Heer, VelcheS gc-gen Monteneqro grkSmpft, lagert bei Pov-goritza. Die DouaubrüSe bei Aimnitza ist vollendet, der Uedergang findet ohne Unterbre-chnng statt. Die Russ tt sollen in Tirnova stehen. Bei Sophia wirv zur Vertheidtguna des BaltanpaffeS ein Armerkorps zusammen» gezogen. Die Eisenbahn - Linie Tschernawoda» Küstendsche ift von den Kosaken theUVeise zerstört wordkn. Die Besa,i,ß«ng von Kars dauert fort. Dom Itüchertifch. „Neue Illstrirte Zeitung" Nr. 27. Illustrationen: Peter Paul Rubens. Nach einem Selbstporträt. — Der Jldefonso-Altar. Von Peter Paul Rubens. Im Wiener Belvedere. — Die vier Erdtheile. Von Peter Paul Rubens. Im Wiener Belvedere. — Eine Raoirung von Rubens. Original in der kaiserl. Ereniitage zu St. Petersburg. — Die Ruhe auf der Flucht. Nach einer Zelchnung von Peter Paul NubeilS. — Gefangene Montenegrinerinnen zu PrlSweil. — Dle Bai von Feodosia. — Der Dudelsackpfeifer. Gemälde voll A. ziofukiewicz. Nach eiller Photographie von V. Angerer in Wien. — Zum Mordprozeß Tourville. — Henr^ de Tourville. — Das Gesängniß Afra ill Bozen. — T.?xte: Der Mutter Schuld uild Sühile. Von Joses Rank. (Fortsetzung.) — Die Pho-nographie. — Zur Rubenöfeier. — Der Prozeß Tourville. — Der orielltalifche Krieg. Re-dlgirt von Schweiger-Lerchenseld. - Dle Äai von Feodosia. — Wiener dnilkle Häufer. Von Gustav Nasch. Der einsame Spatz. Von F. A. Bacciocco. —kleine Chronlk.Schach. — Rösselsprung. — Silbeilräthsel. — Korrespon-denzkasteil. Die soebei» erschieneile Nummer 39 des illultrirten Familienlilattes „Die Heimat" enthält - Das Haus Fragstein. Roinail vou Fried. Ul)l. (Fortsetzung.) — Die nllr einmal liebeil. Ronlan von Morlz Jokai. Autorisirte Ueber- tragung aus dem Ungarischen von A. D. (Fortsetzung.) — Das unterbrochene Lied. Gedicht von Gottlieb Friedrich. — Aufforderung zum Tanze. Von Adolf Eberle. (Illustration.) Auf Holz gezeichnet von Franz Quaglio. — Das Kriegsjahr 1809. Nach den „Erinnerungen" des Grafen Eugen von Czernin und Chudenic. Auszugsweise mitgetheilt von Freiherrn von Helsert. VI. — Haselburg. (Bei Bozen.) Von Gotthilf Hahlke. (Mit Illustration.) — Das Briesgeheimnib- Von O. Blumenthal. (Schluß.) — Iohannisnacht. Ein Volksbild aus der hohen Tatra. Von Eduard August Schröder. — Aus aller Wel!. — Bilderklärung. Course der Wiener Börse. 3. Juli. Einheitliche Staattjchlild Treditaktien . . l44.4l) in Noten . 60.95 London . . . 125.10 in Silber . 66.25! Silber .... 109.30 Goldrente .... 72.30^ Rapoleond'or . . 10.10'/^ I8S0er St.'Anl.'Lose 111.75! K. t. Münz-Dnkalen 5.91 Bankaktien . . . 779.—! 100 Rcichömurk . 61.50 Heute Mittlvoch den 4. Juli 1877 in 1'Ii. kStli' kräUllSIIii-liiAltvII UKNMsr-CGKEGet gegeben von den vielseitig bekannten Herren Virtuosen üss Vollosrtivvs» 8vlimil!t unll ilviliomann au8 l.vipiig welche in einem musikalischen Wkttstrcit im Kristali-Pulast zu London den I. Preis eihlelten. 759) Ansang 8 Ul,r. wkann Vvrnfvitvf. Sonntag deu 8. Juli großes Gaitciisest IlUliiirzer kMMplebiiiill. 8wnll lief Koiävinlagvn i»m 30. .luni 1877: O«. II. Gin- arme Vtutter bittet edle Äl'enscheitfreunde um Aufnahme thier zlvei Mädchen (Zwillinge) im Alter von zwei Monaten, da sie nur von Handarbeit lebt und nicht im Stnnde ist, die Kinder zu ernähren. Auskunft im Comptoir d. Bl. (767 Jene ?. I. Hcrren, ivelche Soireen oder was ltnmer fi^r Musiken veranstalten tvollrn, mögen sich an Herrn Kapellmeister Kappel nach Leibnitz wenden._(755 Gefunden rechtmäßige Eigei'thümer kann selben beim Hauü' besitzer Mühlgasse 38 abholen._(758 GW möblirteS Zimmer ist sogleich zu vergeben in der Schillerstraßr Haus Nr. 172 alt, 8 neu. (754 Gi» Aimmer mit separatem Eingang ist vom 1. August an in der Postgasse Nr. 8 im l. Stock zu vergeben. (764 Anfrage daselbst. 2 kleine Wohnlivgen sogleich zu vermiethen: Mellingerstrahe Haus Nr. 8. (756 Massiv groiitr Tschrrmtschrk! Ihr sehr geehrter Herr Bauleiter sagte mir, ich möge für das Gasthaus „Weinstube" zwei Doppellhürrn anfertigen, die Höhe gerade wie daS alte Futter und in der Breite 6" zugeben; so sind die neuen Thüren vollkommen fertig, nämlich 1'7 62V-7m breit und 2'7 647„, hoch. Dich die neuen Äteinfutter nachträglich in der Höhe NM in der Breite um im Falz größer sind, ist nicht meine Schuld. — Sie Uuichrrlegter h.ibrn mich dißhalb heute im Keliu' mißhandelt! Dreimal Pfui!! (765 ^itl Hrrspieltes KllUlier ist billig zu verkauftN. (766 Anzufragen beim Atcalfchuldiener. Gin nengebauteS stockhoheS Haus iu Marburg sammt 3 Bauplätzen, Felder und Fechsnng auS freier Hand sogleich sehr billig zu verkaufen-Auskunft im Eomptoir d. Bl._(757 Zu kaufen gesucht: Eine guterhaltene Dezimalwage. Ausknnft im Comptoir d. Vl. (753 Va8 gro88e l.oo8 IS«,««« a..f 4SSU8 wurde in der am 7. .?u«I a. e. beendeten IIaui»t-undScUws«i-io?iUl,Lder Urni,«- Kvli« in metner 04K 4IV4S und eine stroße Anzahl i^ewinne von l2W ab etc. etc., biS zu den kleinsten («eminncn. Meine Firma war also schon wieder Ü Äliv ! -IM 19. «kuli ä. beginnen auf's Neue die Zieliunqcn der IRr««». „vkv. mit -'Haupttreffer von SV. spös. S ^ ste. eto. Älaik. Zusammen enthält diese Lotterie 4.'l,ü00 <«ew. im Betraqe von: 8 lüililon 494,500 Ißsrlc. Hierzu empfehle ich KliickSloose zum amtlichen festi,estellten Preise Vi «.4Ü. tt ti. 1^. und versende dieselben nk>^en vorherigen Empfang des Betratieü oder auch pr. Postvorschuß. — Jeder Sendung lege de» amtlichen Plan bei und versende und I,»0Hrlnn-«elÄvi» jirnmpt nach der,^iehunn. ?»insicht-lich des nahe t>evorstehenden ZiehnngÄterminS beliebe man die Äestellunq rasch nii^glichs» an meine Firma einzusenden. «».«. vltkvc. ^iltivtm8tfassv 9ö. c o» Glück auf »ach Sraiinschweia! ist und bleibt mvlnv kitv unter welcher ich wiederum die vi'n l,ohir Regierung geneh-uitgte nnb ssnrnntlrtv ki'ttuu8(k>v.l^avlle8 I^ott( Gewinne im Betrage von 8 494,5«« N»rli enthaltend, darunter svvnd. speeielt Ä 4i»,i>ßw ,e. ,c. welche innerhalb einiger Monate zur Entscheidung kommen milssen, angelegentlichst enlpfehle. Tie erste Ziehung beginnt schon »i« tv?" «. e. und versende hierzu gegen Einsendung des 'Betrages tder Poftvorschuß Orl^l»«IIov»v '/i '/, '/» ö. ^.ü. 9 ü.4'/z tt. 2'/^ ü. IV» Sende jedem Theilnehmer den amtlichen Plan gratis, sowie auch Gewinnlisten und Te-win"sielder i-roinsU I'xpeiliri werden. I''c>rtttna vegitnsiigte anil) tn der tiirzlich beendeten Lotterte wieder mein in reichem Mansie, meine Firma bedarf daher, (da solche eine der iiltvntnn in dieser ljinneke ist,) reiner » Atipreisuiigen dieser so beliebten Lotterie, indem ich daher sllr da» mir s'it J.Ihren geschenkte ltiertrauen ergebenst danke, bitte solches mir, da die Nachfrage bereits stark ist.dnrchbaldtgeÄcfteUungenzu erneuern ?lk. Hauptcolltctcur I» Iti »III»«« Lnngcrtjof Nr. 8. Dampf-il-Wamiellbiid in der ASrntner-Vorjtadt täglich von V UHr Früh bis v Uhr Abends. 106) Alois Schmiderer. wurde ein Medaillon. Belohnung abzugebe» im Comptoir d. Bl. (768 Zwei möblirte gaffe«seitige Zimmer sind am Hauptpla^e zu vergeben. Auskunft im Comptoii^ d. Bl. (741 2 große Zimmer... LL sind sogleich zu vermiethen Mellingerstrahe Nr. 20. Eiae elegante «»eue 4fitzige Kal'sche ist zu vtlkaufen bei Nikolaus WeiH, Lackierermeister. (742 Täglich slislhe Milch aus der Meierei des GuteS Rogeis zu kaufen bei der Greisleriu Fr. Kozbek, Viktrinfthofgasse, Müller'scheS Haus in Marburg. (749 Wiederum wird einem Jeden die (Gelegenheit fleboten, sich durch 't^etheitigung an der grossen vom Staate zsnrautlrtvn Vrsunsvk^oigoi' in nieiner gliiltttchett Collecte, mit einem geringen '^«etrage bed>Utende ^ »pitnljpi, zu erweiben, indeni dar n «Gewinne von t-v Ilm. 450,000 spt^cii II aber Gewinne .on: Zli.i!-. Aliii K »4.n: staatlich s«r»utlrtv vri» V' ti. 9. ti.4 50 kr. ti. 2 25 kr. gegen Einsendung deS Betrages. I-^veiu erbitte mir d»lcktU»t. Gewinnlisten und »mttteliv »trittiti. 'Bedienung wie ^eder weih, der mir seinen werthen Auftrag ertheilte und bereits in vorhergegangenen Berloosungen aroste Treffer bei mir erzielte. ?nvoävr 8ekvltvr. 8il>nii''Iil»npt >e»l' r n II I» M e I» HH l v» OS«««« w sveclell no tso UvtvlH«sin»rIl ften Falle, als größter Gewinn untz AG,«»«»». ^ » »Ü,^oi'!0gl. vi'aunslik«. Land es-Lotterie» Die Ziehung beginnt- »»» tS. .knli 1877 und versende ich hierzn Üvrixinallooss!! (Keine Pronlessen oder sonstige verbot. Spiel-papiere.) Die Ausendung erfolgt gegen Einsendung des Betrages in Banknoten oder pr. Post» anweisung, auf Berlanäen auch per Poft-nachnahme zu nachfolgenden amtlich fest, gestellten Preisen: äas Vi orjxlvallstvZ 9 «las Vz vrtxlaaUoos « 4'/, Äas '/. 0rlxlltaIwo>» « 2'« Äas '/» Vrtxlvallvvs « 1' s Jeder Bestellung wird ein amtlicher ZiehnngS« plan beigelegt und nach der Ziehung die am t« ltche Aste und Gewinngelder sofort ilber-Mittelt. Man versuche demnach das Sliick bei voncv»«. NkuptrvIIvot« ar. ki'SunZvkvxvig. «c> _ß____ ^ ^ ^ /______^ W»^W»»» v«r»»iwortltche Ned.ttiou. und B«rl»s »o» Hduard Zaulchit i» Ularbnr».