Nl-M. Samstag, 14. Mai 1898. Jahrgang 117. Lmbllcher Mung. "Mhr!a ?< ^p"l»: Mit Po st Versendung: ganzMri« fl. l5, halbjährig fl. 7 5«. Im Comptoir: wine ->n! ' halbjährig fl. 5'5l). ssiir die ftnstcllung in« Hans ganzjährig fl. 1. — InsertionsgebUr: Für .^ ""I^ate bis zu 4 Zeilen 25 lr,, größer? per geile 6 lr,,- bei öftere» Wiedn-IMmgen per Zeile 3 lr. Die «Laib, Ztg,. erscheint täglich, mit Nusnahmc der Sonn- und Feiertage, Die «ldmlnlftratlon befindet sich Longressplah Nr, 2, die Medaltion Aarmherziuergasse Nr, 15, Sprechstunde» der «edaction von « bi« 11 Uhr vor. mittngs, Unfranlierle Äriese werben nicht angenommen, Manuscripte nicht znrNclgestellt. Amtlicher Theil. Alleen" k. und k. Apostolische Majestät haben mit ssMochster Entschließung vom 5. Mai d. I. dem ^"domherrn und Pfarrer in Loukov Josef Mm ekel ju/! ."kreuz des Frcmz-Iosef-Ordens allergnädigst ' "erleihen geruht. ^_________ Allp ^"ne k. und k. Apostolische Majestät haben mit v""^chster Entschließung vom 1. Mai d. I. dem entw - "lisch en Landtage beschlossenen Gesetz-sy "se, wonach das Gesetz vom 17. August 1895 dtt ^ ^' Nr. 27), betreffend die Wasserversorgung Ratip ?""^ Ambrus und der Ortschaften Viseiz und qespkl Gemeinde Seiseuberg, außer Wirksamkeit er N ^"^ bie Allerhöchste Sanction allerguädigst zu ^llen geruht. der f , Ackerbauminister hat die zehnte Lehrstelle-an Ruf., > ^erksvolksschule in Idria der Supplentin '" Htibal verliehen. des ^" Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums ^^nnern hat auf Grund Allerhöchster Ermächtigung W?„l !. ^ülvcrnchmen mit den k. t. Ministerien der ^wähnen und der Finanzen dem Herrn Alfred M ' V 6 oronini - Cronberg, Reichsraths-^^uronetcn, im Vereine mit den Herren Dr. Anton though ^' Landeshauptmann-Stellvertreter, Mat-Ter^"""lg, Bürgermeister in Viglia, Philipp Cc, sn '^' Bürgermeister in Heiligenkreuz, und Angelo (5on'^'""oe, Grundbesitzer in Haidcnschaft, als Urt», k """ der den Gegenstand der Concessionsbildend ^'" ^^' ^""ber 1897 (N. G. Vl. Nr. 254) von Görz nach Haiden- richtin ^"chlhal-Vahn) die Bewilligung zur Er-(deutl^ ""^ Actiengesellschaft unter der Firma p^v«^ ^lppachthaldahN',(slovcnisch): ^'" ^^'^ der Verwaltung für Kreta ver-sobald k. 1^ ^"^ Oesterreich-Ungarn an Äedeutuug, Sinne d» ä^,."^ Einführung geordneter Zustände im Conftai,? Elaborates der Botschafter-Conferenz in fur die ,,. .^ ^"^ durch Schaffung von Garantien ^"sbrückw ^-"^""lsche Minorität neuen Leidcnschafts-^H-Nna? ^'^l"n vorgebeugt erscheint. Allein Ocster-^!s ein? »" "^ ^ "icht der Erwägung entziehen, ln 3lu5s'^"" ^" Türkei bekälnpfte Installierung des dein Nd?l ^nonimenen Candidate», abgesehen von chren bis^ ' "^^ '" wachen die Mächte dadurch mit Haltuna „ '^m Erklärungen und ihrer bisherigen ^"ckwirt,. ^"' "us die Baltanlage eine fatale diene ^?V h°ben konnte, die das mühsam consoli-^re. ^venswerl in die Brüche zu schlagen geeignet ^onut musste Oesterreich-Ungarn die Mit- Verantwortung und weitere amtliche Opfer für die geplante Lösung ablehnen, welchen Entschluss es umso ruhigeren Gewissens fassen konnte, als die bekannten Gründe, welche Oesterreich-Ungarn nach Kreta führten, nämlich die Localisierung des Conflictes und Vorbeugung etwaiger Sonderinteressen einzelner Mächte, nicht mehr bestehen und das kretische Problem die Interessen der Monarchie nur iudirect tangiert, so dass Oesterreich-Ungarn sich mit jener Lösung zufrieden geben kann, welche die Ruhe und Ordnung mit einiger Aussicht auf Dauer wieder herstellte und eino Garantie bietet, dass nicht schon in der vorzunehmenden Sanierung der Keim zu neuen gefährlichen Conflicten niedergelegt werde. Hinsichtlich der Beziehungen zu allen Mächten verwies der Minister auf die kaiserliche Ansprache an die Delegationen, indem er hinzujügtc, dieselben bewahrten jenen erfreulichen Charakter, den er in feinen vorjährigen Ausführungen kennzeichnete. Dies gelte ebenso von dem Dreibunde, der in seiner unerschütterlichen Festigkeit fortbesteht und beständig bemüht ist, seiner Aufgabe gerecht zu werden, als von dem Verhältnisse zu den übrigen befreundeten Mächten und speciell zu Nussland, mit dem Oesterreich-Ungarn andauernd in Aufrechthaltnng der gemeinsam aufgestellten Grundprincipien für die Orientpolitik in enger Fühlung verbleibt. Die einigermaßen divergierende Auffassung zwischen dem Wiener und dem Petersburger Cabinet hinsichtlich der Behandlung des kretischen Problems und der Opportunist der beabsichtigten Lösung der Gouverneurfrage vermochte daran nichts zu ändern, wie es denn überhaupt nie ausgeschlossen sein kann, dass bei größter Uebereinstimmung in der Hauptsache zuweileu Meinungsverschiedenheiten zwischen zwei Mitarbeitern in einzelnen concrete» Fällen hervortreten, deren allmählige Ausgleichung dem gegenseitigen guten Willen und Entgegenkommen vorbehalten bleiben muss, sonst käme jede Verständigung einer unbedingten Subsumieruug der eigenen Auffassung unter die eines anderen gleich, was wir ebensowenig von Russland beanspruchen könnten als Nussland von uns. Denn wenn es auch keiuem Zweifel unterliegt, dafs wir nnd Russland stärker als andere Mächte an den Zuständen im europäischen Orient interessiert sind, kann doch nicht übersehen werden, dass unsere Monarchie als uumittelbarer Nachbar des Balkangebietes gezwungen ist, die dortigen Vorkommnisse mit womöglich noch intensiverer Wachsamkeit als Russland wahrzunehme» uud sich doppelte Vorsicht in der Veha»d-lung der einschlägigen Politik aufzuerlegen. Bei der allgememen Lage auf der Balta»halbmsel anlangend, hob der Minister hervor, dass die am Beginne des Jahres in macedonischen Vilajets zum Vorschein gekommene Gährung sich allmählich gelegt hat und die gegenwärtigen Nachrichten zu der Hoffnung berechtigen, für absehbare Zeit feien von dieser Seite leine größeren Complicationen zu gewärtigen. Dies ist theils der correcten Haltung Bulgariens und Serbiens zuzuschreiben, die in dem nicht genug zu fördernde» Bestreben, ihr Hauptaugenmerk der inneren Consolidierung zu widmeu, den feste» Elitschluss bekundeten, sich auswärtiger Uebergriffe zu enthalten, theils auch der erleuchteten Einsicht des Sultans, welcher sofort eine strenge Untersuchung der den türtischen Functionären znr Last gelegten Missbräuchc anordnete und dadurch den Willen bekundete, seine ernste Aufmerksamkeit der Sanierung der für seil« Reich so gefahrvollen Zustände zuzuwenden. Als warme Anhänger des Friedens und überzeugte Anwälte der Erhaltung des 8<^w» c^uo am Balkan, können wir dieses Moment nur mit aufrichtiger Befriedigung constaticre», wollen aber zugleich die Erwartung aussprechen, die Pforte-Negieruug werde mi wohlverstandenen eigensten Interejse endgiltlg iml einem Verwaltungssysteme brechen, das wiederholt geeignet war, die wildeste» Leioe»schafte» zu entfache». Ruhe und Ordnung zu compromittieren und die Objectivitä't der wohlgesinntesten Nachbarländer aus eine überaus harte Probe zu stellen. Betreffs des spanisch-amerikanischen Krieges erklärte der Minister, derselbe müsse die ganze sivilisierte Welt mit Kummer und Sorge erfüllen. Weder die freundschaftliche, von sämmtlichen europäischen Mächten lmtcrstützte Intervention des Papstes, noch das weitgehende Entgegenkommen der spanischen Regierung vermochten den bedenklichen Waffengang hintanzuhalten, der in commercieller Hinsicht auch für die Un-bctheiligten harte Opfer mit sich bringen dürfte. Die Neutralität, die wir uus in diesem Falle auferlegten, verhält uns zu der strengsten Reserve. Wir können uns aber nicht dem tiefen Bedauern darüber verschließen, dass diese schwere Prüfung einer mit de» seltenste» Herrschertnge»de» ausgestatteten Regcnti» uud ihrem Volke nicht erspart werden konnte. Gewiss begegnen alle einander in dem W»»sche, dass es baldigst gelmge, durch eine» billige» Friede»sschluss diesem vom Humauitäts- und wirtschaftlichen Sta»d-puukte höchst beklagenswerte» Schauspiel ein Ende zu machen. Der Minister gieng sodann auf das wirtschaftliche Gebiet über, indem er versicherte, die Regierung wende ihr ganz besonderes Augeumerk der expansive» Ausgestaltung der Handels- und Wirtschaftspolitik Oesterreich-Ungarns zu. Der Minister weist auf seine, bereits im Vorjahre ausgesprochene Ueberzeugung hin^ dass beim Antritte des neuen Jahrhunderts gewisse handelspolitische Probleme ihrer Lösuug harren und dass wir einem Ringen ums Dasein auf handelspolitischen! Gebiete entgegengehen, zu dein wir »»sere besten Kräfte fammeln muffen, um die u»s auf del» Weltmarkte gebürende Stellung einzunehmen nnd zu behaupten. Diese von den Delegatione» unciiigeschränkt gebilligte Auffassung die»te u»s bisher als Richtschnur. Von dem Ernste und der Wichtigkeit unserer Aufgabe durchdrunge» und der große» Verantwortlichkeit be-wusst, sind wir fest entschlossen, für die gewissenhafte Erfüllung unserer Pflicht Sorge zu tragen. Ein flüchtiger Blick auf unsere Marineverhältnisse genügt zu der Erke»»t»is, dass u»sere gegemvartig qualitativ hochachtbare Flotte quautitativ kaum mehr für die Sicherung unfcrer Küste ausreicht und demzufolge in jene Kategorie der Seemächte einreiht, die keinen Anspruch mehr auf ernstlichen Betracht bei corporative,, Zusamme»stellungen erheben können, vollkommen »»zulänglich aber ist sie für jede handelspolitisch weitcrblickende Action. In dieser Hinsicht muss baldigst Remedur geschaffeu werdeu, wollen wir nicht auf deu Wettbewerb iu den allseitig zu erschließende» Absatzgebiete» vo» vor»herei» verzichte». Hiebei ha»delt es sich gewiss »icht um die Erwerbnng kostspieliger, in unser Staatsgefüge schwer einzureihender Colonie», sondern um deu Schutz uud jene Unterstützung unseres Handelsstandes, die der vaterländische Schaffungs- uud Unternehmungsgeist zu fordern berechtigt ist, für die aber nur mittelst emer tüchtige» Kriegsmarine gesorgt werden kann, die der Monarchie eine Achtnng ge« biete»de Stellung wenigstens unter de» Seemächte» zweiten Ranges sichert. Die immer zahlreicher laut werdenden Klage» über dc» Mailgel a» thatkräftiger Negieru»gs-I»ter-veiitio» für die commerciellen Interessen der Monarchie übersehen, dass die Leistungsfähigkeit durch die ihr zu Gebote stehende» Mittel begre»zt ist. Vo» der Nothwelidigkeit durchdrmigen, diese» «»erquickliche» Zustä'llde» ein E»de zu mache», legt das Reichs-Kriegsministerim» heuer ei» erhöhtes Andgeterforderms vor, als ersten schwachen uno bescheidenen Schritt zur Sanierung »»serer Marineverhältnisse, dem hoffeutlich in »ächster Zukuuft ei» rascheres Tempo nachfolgen wird. Viel Zeit ist nicht mehr zu verlieren, wen» uus »icht auf alleu Gebiete» d"r wirtschaftlichen Actionssphäre i» de» überseeische» Lä»dcr» der Rcmg endgiltig abgelailfe» werde» soll. Wir si»d an einem Wendepunkte vo» geschichtlicher Bedeutung angelangt, und die Richtung, die wir einschlagcn, wird von entscheidender Wirkung sein für de» Glcmz, die Macht-stellnng und die Wohlfahrt der Mo»archie. Die Aus-gestaltullg unserer Seemachtmittel ist eine Lebensfrage geworden, nicht bloß von dem Standpunkte der Wehrtraft, sondern auch von dem Standpunkte der Handelspolitik. Laibacher Zeitung Nr. 109. 872 14.Wai 1398. Eine nicht mindere Sorgfalt wendet die Regierung dem zweiten in dieser Frage in Betracht kommenden Gebiete zn, nämlich dem Consularweseu, sowohl hinsichtlich der praktischen Ausbildung der Con-sularfunctionäre, als der Vervollkommnung des Netzes der effective!» Consulate. In erster Richtung sind bereits die Vorkehrungen zur Reform der orientalischen Akademie in eine auf breiter Basis angelegte Consular-Atademie getroffen. Der Minister speudet den Lei» stungen des Consularcorps iu seiuer Gesammtheit Anerkennung und eaugiert gegeu die Ungerechtigkeit der herben mit dein factischen Thatbestände im Widersprüche stehenden Kritik, welche an der Thätigkeit der Co»sularfunctionäre nur zu oft geübt wird, verschließt sich aber nicht der Erkenutuis, dass bei der Vorbildung und Erziehung der dem Coufularfache sich wid-meudeu Jugend, dem Zeitgeiste und den hcutigeu Erfordernissen entsprechend, eiue intensive Pflege der com-merziellen und handelspolitischen Fragen platzgreifen muss. Eine uuter Zuziehung von Fachautoritäten eigens eingefetzte Commission ist gegenwärtig mit der Ausarbeitung des Studieuplanes der zukünftigen Consular-akademie beschäftigt und die Activierung des neuen Programmes kaun für den nächsten Wintercurs in sichere Aussicht genommen werden. Alle Vemühuugeu der Regierung müssten aber wirkungslos bleiben, falls nicht ein thatkräftiges Zuthuu aller Factoren gesichert wird, woruuter der Minister nicht allein die staatlichen Organe beider Theile der Monarchie, sondern auch alle maßgebenden Privatkreise meint, aus denen überall das belebende Princip des wirtschaftlichen Auffchwuuges entspringen soll. Die Aktionsfähigkeit des Staates ist an gewisse Grenzen gebunden. Er soll dem gesunden Unternehmungsgeiste die ausgiebige Obhut angeoeihen lassen, die Privatinitiative wirksam und ohne bureaukratische Engherzigkeit unterstützen, soll durch eine vernünftige Tarifpolitik für die Förderung des Afsodiations-wefens, durch Maßnahmen gegen die Ueberwuchcrung des reinen Fiscalismus uud gegen eine übertriebene Anwendung der Steuerschraube für die Concurrenz-fähigkeit der einzelnen Productiouszweige sorgen. Darüber hiuaus verfügt aber der Staat über keine Mittel. Die Schaffungskraft muss vielmehr ihren Ursprung in der Privatinitiative haben. Mau verlangt und erhofft alles vom Staate und macht ihn mit dem landesüblichen Pessimismus für alles verantwortlich, ohne den Krebsschaden in der eigenen Indolenz zu er-. blicken. Mit diesem bedenklichen System muss entschieden und ehestens gebrochen werden. , Die Zeit drängt! Mögen der Staat und die, Privatkreise das ihrige beitragen; denn Platz genug für eine ausgiebige Pflege unferer Exportinteressen ist^ vorhanden, nur müsse» wir ihu noch rechtzeitig zu er-^ oberu wisseu. Die Grüuoung möglichst zahlreicher^ Factorcien, Comptoire und großer Exportsyndicate, die Ausgestaltung uuserer Handelsmarine, parallel mit ^ der Entwickelung der Kriegsmarine, die Ausbildung des noch fehlenden tüchtigen Standes von Geschäfts-Reisendcn, dies alles find Vorbedingungen einer expansiven Handelspolitik, ohue welche eine Großmacht heutzutage auf der Höhe ihrer Mission sich nicht erhalten kann. Gott walte, dass diese Erkenntnis allmählich in die weitesten Kreise der Bevölkerung dringe, und zielbewusstes Vorgehen da einkehre, wo bisher^ Indolenz uud Rathlosigkeit iu so üppiger Weise ge-, haust. (Den Ausführungen des Ministers folgte leb-" hafter Beifall, besonders bei den Stellen, welche die Förderung des Associationswefens und die Nothwendigkeit einer kräftigen Initiative der Handelskreife betreffen.) Der Herr Minister des Aeußern beantwortet die au ihu gerichtete» Anfragen, und zwar zuuächst die Anfrage des Del. Dr. Hochenvurger, warum in der Ansprache Seiner Majestät des Dreibundes keine Erwähnung gethan worden sei uud ob das uicht auf eine Ertaltuug oder Lockerung dieser Verhältnisse schließen lasse. Der Minister »nacht darauf aufmerksam, dass es grundfalfch wäre, aus dem Umstände, dass die Ansprache Seiner Majestät an die diesjährigen Delegationen keinen Passus über den Dreibuud enthalten habe, irgendwelche Folgerung für den Fortbestand dieses Verhältnisses zu ziehen. Es findet sich keineswegs jedesmal in der "Allerhöchsten Thronrede eine ausdrückliche Berufung auf den Dreibund und das sei begreiflich; das Büuduis sei nicht auf kurze Zeit gefchloffeu, soudern sei ein festes Werk, welches die Basis der äußeru.Politik bildet, es sei auf Jahre hiuaus geschlossen worden und könne nicht geändert werden uud wurde auch nicht geäudcrt, ebenso köuue der Minister die bündigste Versicherung geben, dass weder eine Luckeruug noch Erkaltung dieser Beziehungen eingetreten sei. Der Dreibuud sei ein Fricdcnsbund Pin-oxcollono«, dies habe er schon wiederholt erwähnt, gleichzeitig aber im vorigen Jahre hinzugefügt, dass der Dreibund diese Friedensaufgabe umso besser erfüllen köuue, wenn seine Theilnehmer trachten, auch mit den übrigen Großmächten im besten Einvernehmen zu stehen. Das ist der Fall, das haben die Herren aus dem Munde Seiner Majestät vernommen. Das könne er nur bestätigen, und somit fei eine weitere Bemerkung überflüssig. Bezüglich der Ausführuugen des Del. Pcrgelt mache der Minister des Aeußeru darauf aufmerksam, dafs die Bestimmungen unserer Verfaffung dem Minister des Aeußern absolut kein Recht einräumen, sich in die inneren Angelegenheiten eines oder des anderen Theiles der Monarchie einzumischen. Andererseits könne er dem Vernommenen beistimmen, dass es für den Minister des Aeußern uud für die auswärtige Politik keine Erleichterung fei, wenn so trostlose Zustäude be-steheu, wie heute in Oesterreich. Der Minister des Aenßern könne uur wüuscheu, dass diesen Zustünden ein Ende gemacht werde und durch eiuen Ausgleich die Verhältnisse in ein normales Geleise gelangen können. Aber darüber hinaus stehe dem Miuister des Aeußeru kein Einfluss zu. Delegierter Graf Dzieduszycki habe an den Minister ill Bezug auf die letzteu Ausweisungen in Preu-ßisch-Schlesieu eiue Anfrage gerichtet, welcher sich auch der Del. Kramar angeschlossen habe. Der Minister betont, es sei nicht seine Sache, über Opportunist oder Nichwpportuuität solcher Maßregeln sich auszusprecheu. Er töune sich nur auf deu rechtlichen Stanovuukt stelleu uud uach diesem Gesichtspuult unterliege es keinem Zweifel, dass es ein discretionäres Recht jeder Rcgieruug sei, Fremde auszuweiseu. Ein solches Recht bestehe auch in Oesterreich uud ill Ungarn. Es seien vielleicht gewisse Schärfen vorgekommen uud die k. u. k. Negierung habe sich in derartigen Fällen auch in freundschaftlicher Weise verwendet, damit solche Schärfen gemildert wurden, was wiederholt gelungen sei. Aber principiell gegen solche Maßregeln Stellung zu nehmen, dazu stehe keinem Staate das Recht zu, weil das eine Einmischung in die inneren Verhältnisse des Nachbarstaates wäre, die sich weder Preußen gefallen ließe, noch in gleichen: Falle Oesterreich. Die Anfrage des Del. Axmann bezüglich der Kosten der kretischen Action könne der Minister nur mit dem Hinweise auf die Delegatiousvorlageu beantworten, nach welchen sich die Kosten auf ungefähr 450.000 Gulden belaufen. In diefer Summe feien auch die Kosten der Entsendung eines Kriegsschiffes nach Mersina einbegriffen. Gegenüber dem vom Prinzen Lobkowitz ausgesprocheuen Wunsche bezüglich Ausbildung der Consular-Fuuctiouäre bemerkt der Minister, es sei keineswegs beabsichtigt, ihre Ausbildung auf die haudelspolitischeu uud industriellen Fächer zu beschränkeil, und zwar umso welliger, als es ganz gefehlt wäre, zwischen den Interessen der Landwirtschaft und Industrie einen Gegensatz einzunehmen. Bei Exportactionen müssen beide Zwecke einheitlich zusammenwirken, und es wäre eine unverzeihliche Engherzigkeit, wenn man all einem Zweige der Production ausschließlich Iuteresse nehmen wollte. Der Voranschlag wurde mit 15 gegen 4 Stimmen angenommen. Politische Uebersicht. Laibach. i:l. Mai. Die Allsprache, mit welcher Se. Majestät der Kaifer die Delegationen empfangen hat, wird von deu Wieuer Blättern zumeist als eine neue Bürgschaft dafür aufgefafst, dass der Friede iu Europa für absehbare Zeit erhalteu bleiben wird. Bei dem Cercle, welchen Seine Majestät der Kaiser mit den Mitgliedern der uugarischeu Delegation hielt, machte der Monarch einige politische Vemerkuugeu. So gab er u. a. dem Präsiocuteu K'olo-man Szell gegenüber der Hoffnuug Ausdruck, dass die Delegationen bei der Feststellung des gemeinsamen Voranschlages dasselbe Entgegenkomme» an den Tag legen werden, welches sie bisher immer gezeigt haben. Als der Delegierte Gaja r u bemerkte, dass die Mehrausgabe« im Heeresbudget im Ausschusse größere Discussioueu hervorrufen dürften, sagte der Kaiser: «Die Erfahruugeu des gcgcuwärtigen Krieges müfseu uus alle überzeugeil, dass man keine Verantwortuug dafür übernehmen kann, in militärischer Hinsicht nicht alles zu thuu, was die Nothwendigkeit uns gebietet.» Se. Majestät der Kaiser zeichnete den greisen Kolo-man Tisza besonders aus uud sagte ihm, er rechne noch lange auf feine Dienste. Mit dem Delegierten Max Falk uuterhielt sich Se. Majestät der Kaiser über den Ausgleich. Auf die Frage des Mouarcheu, ob die uugarifche Quotendeputatiou mit der öfter, reichischen mündlich verhandle, antwortete Falk, die ungarische Quotendeputation habe zwar feit dem Eintreffen des letzteu österreichische» Nuutiums noch keine Sitzuug abgehalten, doch stehe es außer Zweifel, dass dieselbe auf eine mündliche Verhandluug eingehen werde, nicht nur weil es die Pflicht der Höflichkeit gebiete, eine derartige Einladung nicht zurückzuweisen, sondern auch weil die ungarische Deputation niemals diejenige sein werde, welche den Faden der VerHand-luugen abreiße, ehe uicht der letzte Hoffnungsschimmer einer Verständigung erloschen sei. Se. Majestät der Kaiser sagte hierauf: «Das freut mich, denn «ch halte die Zusammenkunft der beideu Deputationen sw fehr wünschenswert. . . Bei dein Cercle, welchen Seine Majestät " Kaiser nach dem Empfange der östcrreichis ch e i Delegation hielt, zeichnete der Monarch sämnltlM Delegierte mit Ausprachen aus. Doch enthielt " führe» werde. Auf die Bemerkung Dr. Strauss dass alles gethan werden wird, was zur Herstw"^ des Friedens in Mähren beitragen kann, erwldel» Se. Majestät der Kaifer: ^ au die Delegationen den Hinweis auf den ^ , buud uud möchten daraus für desseu Fortbest^ ungünstige Schlüsse ziehen. Dem gegenüber benic die «Vossische Zeitung., dass der Dreibund ebenM'^ in der Thronrede des deutschen K a l!/ Erwähnung fand, da die iutcruationalc Lage, W'e i sich infolge der Vorgänge im Orient lind in 5W > gestaltete, eine besondere Erinnerung an den Drew" überflüssig erscheinen lässt, zumal dieses po""^,, System iu das Bewusstseiu und zum Theil aucy das Empfinden der verbündeten Nationen sich ^ gelebt hat uud ohue besonderen Anlass nicht mehr erwähnt zu werden braucht. ^ Nach ciuer aus R o m zugehenden Meldung "^ lautet in dortigen uuterrichteteu Kreisen, dass ^ Regierung uuter dem Eindrucke der traurigen Erelg'H, die sich in deu lctztcu Tageu abspielte«, eine -"' uach zweifacher Nichtuug ius Auge fasse, "'""<,',! artigeu Gefahreu für die Zukuuft nach MglH,, vorzubcugeu. Einerseits sollen auf wirtschaft^ Gebiete gewisfe legislative Maßuahmeu zur Verbessern ^ der Lage der uuteren Volksclassen getroffen wer anderseits dürften an mehreren Gefctzen, in ^ Linie an denjenigen, betreffend die Presse, s"^,^ Vereins- uud Vcrsammlungsrecht, deren Mis^",^ die Ausbreituug der subversive» Propaganda ernwg ^ hat, vorgenommen werde». Die Nothwendigkeit, , bisherige» Freiheit i» dieser Beziehung engere Gre'^ zu ziehe», werde fast allgcmei» auch in den liber Kreifen anerkannt. , ...«e Die fpanifche Ministerkrise ^ baldigst gelöst werden. Man glaubt, dass sä"'""^l Minister um ihre Entlassuug ansuchcu werdcu, dem Ministerpräsidenten Sa gast a die Reformier-des Cabinets zu crleichteru. -s^c" Iu der vorgestrige» Sitzuug des sp?"^.^M Senates verlangte der ehemalige Marinen"" >g Admiral Berang er die Vorlegung des Aus"^ über das in die Colonien entsendete Kricgslncuc sowie über die vom 7. April 1895 bis zum 4. -^ ^ 1896 angekaufte,! Kriegsschiffe. Feruer wünM^, einen Bericht über die von Spanien angekauften > trischen Torpedos. Senator Pineoo (für H"?"^l> zollte der Ertläruug der cubauifchen Kammer !^' ^e» und führte aus, es fei vorzuziehen, mit der sp"" ^i Fahne zugrunde zu gehell, als gcdemüthigt unter „j Schutze der Amerikaner zu lebeu. Ministcrpra!' ^ Sagasta sagte, es sei in der That ein Wunder, « die Natio» »ach so viel U»glücksfällen heute d'e" ,, und Mittel habe, dem Kriege mit eiuer ""^He Natiou die Stirne zu bieten. Er kritisiert die M" , uud uiedrige Politik der Vereinigten Staaten, ^ ^ rauf rechneten, sich Cubas mit Hilfe der Cyes» ^lbacheriZeitung Nr. 109. 873 14. Mai 1898. 2?"dlschen, Maximo Gomez und Garcia, zu be-Nom. "' Die Ursache des Krieges sei nicht die Antobest ^"esen, obgleich sie dazu gedient hat, ihn zu Weumgcn. Wenn Spanien nicht dafür hätte sorgen Co?',. ^ bie Wunden, die ihm die Bürger- und Nlli^n kriege geschlagen, vernarben, so hätte es Vlöal?/ ^"^" können. Die Regierung habe das für k c 3kHcm, um den Krieg zu vermeiden, sie sei tbeiki '^n nicht verantwortlich und habe ihn zur Ver-^vlgmig ihres Rechtes aus dem Gebote der Ehre führen KM ^."^ vernichte alle Pläne der Regierung, der K ^äüglich darin bestanden, sich vor allem mit jo^""veränetät «"d Integrität des spanischen Terri-jetzt d ^" beschäftigen. Er könne nicht sagen, welches putie^ öwe'^ Theil des Programmes sei. Dem De-Krilp ? "l)mero entgegnet Sagasta, es bestehe keine ciell /^ ^"'^ '"^^ bestehen, so lange sie nicht offi-lleickl/« worden sei. Hierauf wurde die Debatte '^sen und die Sitzung aufgehoben, welche omanische Parlamentssession, tvuidp "^ ^^ Osterferien wieder aufgenommen sie nf.^ ^^"uft ruhig, und es ist anzunehmen, dass "klecks ^ "^ """^^ Wochen dauern soll, eine wird ^umme an gesetzgeberischer Arbeit vollbringen terz^" ^" nächsten Zeit wird, wie man aus Pe-»erilckl ^? schreibt, eine Reihe von im Alter vor-eine? Generalen in Ruhestalld versetzt werden, um Nlüali^""6""a. des höheren Officierscorps zu er-serner n.^ 3."^ "Esche Kriegslninisteriulll befasst sich ^ffici/I vorarbeiten behufs Erhöhung sämmtlicher 5) -."Aagen. Es sollen namentlich die unteren Wkss horten mit einer namhaften Gehalts- '??V. bedacht werden. Vleld,,^ ""^ "us St. Petersburg zugehenden sormiia >^"o bie in der Presse ausgedrückte Ve-P^^ dass die Vereinigten Staaten die Unterns,l "^" annectieren könnten, in dortigen H Meten Kreisen nicht getheilt. Die japanische sortnafi "6 soll, wie verlautet, im Besitze von In« ?bsicht?! 5"n, welchen zufolge der Union auch die lleqen ^' c^ Inselgruppe an England abzutreten, ferne durch ^?^' Die eventuelle Besetzung der Philippinen ^Uftt l ^'"erikaner würde demgemäß, wenn es über-^harM ^'"^ solchen kommt, einen bloß temporären z^^" tragen. Tagesneuigleiten. lubiVx ^fünfzigjähriges Regieruugs-^Nlässli^"'" ^ einer Majestüt des Kaisers.) Kais» - "s Negierungsjubilämns Sr. Majestät des Jahre ^ ^^d in Hohenfurth noch im heurigen ^chulial^" ^lhulhaus erbaut und mit Beginn des 3lus d° l "^ einclassige Schule eröffnet werden. — ^-000 1k ^"lasse hat die Ol mützer Sparcasse Erricht ^"ldeil, und zwar je 20.000 Gulden zur Nelvidnlet ""^ Kinderspitales und eines Waisenhauses, sign^, (^ie Anwendung des Distanz. Eisens ) ^ie General-Inspection der österreichischen Venvalk " ^" ^' 5. d. M. an alle Privatbahn-^un« !?^ "neu Erlass gerichtet, welcher die sofortige Mittelst k in "ller Station eingefahrenen Zuges darau ^ Distanzsignals betrifft. In dein Erlasse wird üusamm^?"iesm, dass jüngst ein folgenschwerer darin ael ^ ^'""cr Züge stattfand, dessen Ursache Nicht h°i ^" ^cn, dass der diensthabende Verkehrsbeamtc stilntnuna i! " '^."^ ^"^ Ausnahine die präcise Be-Nachdem >, ^"h" h"^ '^ Distanzsignal sofort, '^erbol d ' ""fahrende Zug dasselbe verlassen hat, auf Wurde a ^ Anfahrt' zu stellen». Im vorliegenden Falle ^stimmn/ ^ '""^"' ebenfalls stets zu befolgende äahrstra? s- ""^"acht gelassen, dass das vorhandene Crenel ' "! ""^ ^" Passieren der vom Zuge Achsel s/f" ^ie ccntralc Sicherungsanlage einbezogeuen in der leüt " ^" ^ahrt» zu stellen sei. Nachdem wurde dn^" ^"t wiederholt die Wahrnehmung gemacht Züge'durH ns^ ""bedingt nothwendige Deckung der '" der ? ^^ianzfignale uud Semaphore nicht iulincr werden ^^schriebeneu Weise durchgeführt wird, so wurde» dm ^""^'^ 3älle schon mehrfach beanständet ^ Unerl s ^^'wenualtungen aufgefordert, dem Personal ^rist np>. ^ ^ b" gruauen Einhaltung dieser Vor-^urchfük" "?s zur Pflicht zu machen und die stritte ^ ?^5 strenge überwachen zu lassen. ^"lessor M'!/ ^bntgeu.Strahlen im Kriege.) Nöthen z?^""" aus Tübingen, welcher vom deutschen ^platze iA "°^ ^" griechisch-türkischen Kriegs- ^stantin ? , eutseudet wurde, hat im Lazarett) von iegschiru^^d^ erstemal die Röntgen-Strahlen für '°l8enderm?s ^^ Zwecke verwendet und äußert sich jetzt ^culnula silier: Als Elektricitütsquclle» sind "Ugenüaen^"^"^^"^ch. galvanische Batterien sind !^chtunaenV ." ^p""t kaun zumeist nur zu Durch- "snahmen - ""ben, nur selten zu photographischen gichtige St 'll ^^ ^^ Vcrwllndeten nur schwer in die die Äestin, "'^ ^"' ^9^ gebracht werden können. Für ' """ung des Sitzes von steckengebliebene,, Pro- jectilen bieten sie vorzügliche Dienste und es ist vielfach nur vermöge der Durchleuchtung eine Orientierung möglich gewesen. Beachtenswert ist, dass man Geschossstücke und in die Weichtheile hineingetriebene Knochensplitter von einander nicht unterscheiden kann: auch die Meinung, dass man tiefsitzende Eiterungen wird nachweisen können, erwies sich als irrig. Bei den Verletzungen des Central-uervensystems, wie Rückenmark und periphere Nerven, lässt sich überhaupt nur durch Röntgen-Strahlcn etwas feststellen. Ferner bieten sie Aufschluss, ob ein Theil von einem Knochen ganz oder nur thcilweise abgetrennt ist, was für den künstlichen Eingriff von großer Wichtigkeit ist. Hingegen ist bei Schussverletzuugen der Extremitäten die photographische Aufnahme sehr zu empfehlen. Professor Rüttner kommt zu dem Schlüsse, dass die Röntgen-Strahlen für die Kriegschirurgie von großem Werte sind, aber allerdings nur für die stehenden Lazarethe, wie Reserve- und Festungslazarethe, nicht aber für die beweglichen Feldspitäler, welche den Corps und Divisionen zu folgen haben. — (Ein eigenthümlicher Kurzschluss) wurde auf der Linie der San Ioaquiu Electric Company in Texas (Kalifornien) durch — zwei Adler bewirkt. Die Maschinerien der elektrischen Station sandten ruhig ihren Strom von 10.000 Volts aus, als die Linie mit einem Schlage unterbrochen wurde. Sofort fandte man zwei Beamte aus, um die Ursache zu erforschen uud diese fanden, dass ein Adlerpärchen sich in den Drähten verfangen hatte. Offenbar durch die gegenseitige Berührung der Flügel war der Kurzschluss entstanden, dessen Wirkung eine so ungeheure war, dass — abgesehen von den Adlern, die völlig zerfetzt und verbrannt waren — auch der grauithaltige Sand des Erdbodens zu Glas geschmolzen war. — (Ein wertvoller Fund.) In Pompeji ist ein neues Mosaitbild von hohem Werte gefunden worden. Diesertage besuchte der italienische Staatssecretär für das Uuterrichtsweseu in Begleitung des Inspectors der Ausgrabungen Professors Sogliano und des Inspectors des Nationalnmseums von Neapel die pompejauischen Alterthümer. In Gegenwart des Ministers wurden unter der Leitung des Ingenieurs Cozzi auf der 20. Insel, Bezirk VI, Ausgrabungen veranstaltet; anfangs erzielte mau nur geriuge und unbedeuteude Funde: zerbrochenes Hausgeräth, Halsgehäuge u. s. w. Angesichts dieser mageren Ergebnisse wollte man schon an einem anderen Orte zu graben anfangen, als unter der von dem Spaten entfernten Erdschicht ein vortrefflich erhaltenes Mosaikbild von hoher künstlerischer Bedeutung erschien. Es ist von rechteckiger Form, etwa 20 Centimeter lang und 13 Centimeter breit uud ist mit außerordeutlicher Feinheit gearbeitet. Es stellt eine schöne Frauenbüste dar, sicherlich das Bildnis der Herrin des Hauses, und die Farben fliehen fo ineinander, dass man eilt wirtliches Gemälde uud nicht ein Mosaikuild zu sehen glaubt. Die abgebildete Frau ist etwa 30 Jahre alt, im Vollbesitze der Lebenskraft und der Körperformen, mit aufgelösten Haaren, die am Hinterlopse von einem dunkelfarbigen Bande zusammengehalten werden; den Hals schmückt ein Perlenhalsband mit Goldverzierung. Der Fund ist ohne Zweifel von höchster Bedeutung, da ein wirkliches Porträt in der musioischen Kunst bisher noch nicht bekannt war. Professor Sogliauo, der beste Kenner der pompejauischen Alterthümer, wird den interessanten Fund demnächst ein-gehend erläutern. — (Hohes Alter.) Der frühere Postmeister von Scarva in Irland ist gegenwärtig 134 Jahre alt. Kürzlich hat ihm die Königin ihr Äilduis mit eigeu-händiger Unterschrift gesendet. Ein solcher Fall von Langlebigkeit steht iu Großbritannien nicht gauz vereinzelt da. In London starb 1739 die geborene Schottin Margaret!) Patten in, Armenhausc des Districts Westminster im Alter von 144 Jahre». Ihr vou Cooper im Alter von 141 Jahren gemaltes Bild ist noch vorhanden. Local- uud Proviuzial-Nachrichten. __ (Ehrung.) Die Ankunft des hochw. Herrn Fürstbischofs Dr. I e a. l i t am 20. d. M. wird am Abend durch einen Fackelzug und ciue Serenade vor dem fürst-bischöflichen Palais gefeiert. Au der Serenade nehmen die Gcsaugvereine: - — (Reichsraths - ErgänzungswaHl.) Am 12. b. M. fand im katholischen Vercinshause eine Versammlung der Vertrauensmänner aus dem Wahlbezirke statt, den bisher Dr. «vustersik vertreten hatte. Im Namen des Central-Wahlcomitos der katholisch-nationalen Partei präsidierte deren Obmann Abg. Franz Povse der Versammlung. Dr. Ouster sit verabschiedete sich von seiucn Wählern und empfahl als feinen Nachfolger den Landesgerichtsrath Dr. Vencajz, der fein Programm entwickelte und einhellig zum Candidate« der katholisch-nationalen Partei nominiert wurde. — (Zum Baue der Taubstummen-Anstalt.) Wie uns mitgetheilt wird, werden in Absicht auf den Anlauf des Anlageplatzes für das in Laibach als Stiftungsanstalt zu errichtende Taubstummen-Erziehungs-Institut die hiefür zum Kaufe angebotenen Gründe am 23. d. M. commissionell besichtigt werben. Die Commission versammelt sich zu diesem Zwecke um 8 Uhr vormittags beim Landesspitale, um 9 Uhr bei der Landes-Zwangs« arbeitsanstalt, um 10 Uhr in der Polanastraße, um 11 Uhr in der Rosenbacherstraße und um 4 Uhr nachmittags in Kroisenegg. —o. — (Kaiser-Jubiläums-Stiftung für Militär-Waisen.) Der Verein zur Errichtung einer Kaiser-Iubiläums-Stiftung für Militär-Waisen ill Wien ersucht uns um Aufnahme folgenden Aufrufes: Dem im December des Jahres 1896 gegründeten Vereine zur Errichtung einer «Kaiser-Iubiläums-Stiftung für Militär-Waisen» ist es bereits gelungen, ein Capital von circa 35.000 fl. für den edlen und humallen Zweck zusammenzubringen, welches jedoch bei weitem noch nicht für den angestrebten Zweck ausreicht. Da diese Summe zum weitaus größten Theile durch Beiträge seitens des Heeres, der Kriegsmarine, der beiden Landwehren sowie von Militärpersonen überhaupt gebildet wurde, wendet sich das Präsidium des Vereines an das gute Herz des großen Publicums mit der Bitte, möglichst zahlreich dem Vereine als Stifter (Mindestbeitrag von 200 Kronen), Gründer (Miuoestbeitrag von 100 Kronen) und Mitglieder (jährlicher Beitrag von mindestens 1 Krone) bei-zutrctm und auf diese Weise den edlen und patriotischen Zweck des Vereines fördern zu helfen. Da die Stiftung Waisen nach allen Militärpersoneu, also auch nach jenen der beiderseitigen Landwehren und des Landsturmes berücksichtigt, greift dieselbe bedeutend in die Civilvevölkerung über und darum erhofft die Vereiusleitung eiue rege Betheiliguug seitens aller Behörden, Corporations, Vereine, Anstalten und Civilpersonen aller Stände, um die Stiftung möglichst leistungsfähig zu gestalten. Soll ja überdies die Stiftung auch eiue bleibende Erinnerung an die 50jährige glorreiche Regierung unseres erlauchten und allgeliebten Herrfchers bilde» und da foll niemand zurückbleiben! Der Jahresbeitrag von einer Krone ist so gering, dass er leicht von jedermann geleistet werden kann und deshalb hofft das Vereinspräsidium, dass es mit vereinten sräfteu gelingen wird, diese Stiftung zu einer selche» Höhe zu briugen, um, de» erhabenen Intentionen unseres hochherzige» Landesherrn gemäß, vielen armen Waisen aus der größten Noth zu helfen, wofür der Segen des Himmels nicht ausbleiben wird. Auch einmalige Spettdcn (unter 100 Krone») in jeder Höhe werde» oa»kbar cmgmommcn und wollen diese sowie die Stifter-, Grüuder- und Mitgliederbeiträge unter genauer Allgabe des Namens u»d der Wohnung des Erlegers gefälligst an den Vereinscassier Oskar Ulbrich, Wien I., Wipplingcrstraße Nr. 1, Mezzanin, eingesendet werden. — (Reform des Unfallversicherung-gesetzes.) Die Reform des Unfallversicherungsgesehes wird neuerdings von den industriellen Corporations auf das e»tschiede»ste urgiert und diese Urgeuz in einem Memorcmoum dem Ministerium des Innern überreicht werde». Die für die Unfallverficherungsattstalten unhaltbare fmllnzielle Lage einerfeits und die großen Aasten der Industriellen anderseits machen eine Reform des Unfall-verficheruugsgcsetzes unausweichlich. Das Memorandum verlangt ei»e solche Reform nach drei Richtungen: Trennuug der Unfallversicherung der landwirtschaftlichen vo» den gewerbliche» Betrieben, Gestattung u»o Förderung der Bildung berufsgenosscnschaftlicher Uttfallverstcherungs-anstalten, fchließlich Aufhebuug des Capitaldeckungs-verfahrens und Einführung des Umlagevcrfahre»s. — (K. l. Centralcommissio » für Kunst-u » d historische De»lmale.) In der am 15. April 1898 uttter del» Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. Josef Alelander Freiherr» von Helfert abgehaltene» achte» Sitzuug der zweiten Section der k. k. Cmtralcommission für Klmst- und historische Denkmale gelaugte ei» Bericht des Conservators Professor Johann Vrhovec zum Vortrage, dass sich i» der Pfarrkirche zu Haselbuch wertvolle alte Schmtzereien befinden, welche zwar infolge der Restaurierung des Gotteshauses entbehrlich geworden, doch der Aufbewahruug wert seieu. Er stellt eiuen weitere» Bericht nach erfolgter Besichtigung der Objecte in Aussicht. * (Diebstahl.) Am 1. d. M. gegen 10 Uhr »achts wurde die Thür zu der Getreibekammer des Besitzers Martin Sinwnii in Sveriat, Gcrichtsbezirt Mottling, mittels eines Dietrichs geöffnet und wurden daselbst diverse Kleidungsstücke im Werte von 40 st. entwendet. Die Nachforschungen nach den unbekannten Thätern wurden eingeleitet. —r. Laibacher Zeitung Nr. 109. 874 14. Wai 1898. — (Kaiser Franz Josef - Stift un g für Versorgung von t. unot. Officiers-Witwen und Waisen.) In der am 28. v. M. in Wien abgehaltenen XXVII. ordentlichen Generalversammlung widmete der Vorsitzende Präsident FZM. Guido Freiherr v. Kober dem im November v. I. verstorbenen langjährigen Präsidenten der Stiftung, FZM. Gustav Freiherrn v. Lehne, einen warmen Nachruf. Das Vermögen der Stiftung hat sich im Jahre 16U7 um si. 50.547 19 vermehrt. Ein vom Verwaltungsrathe eingebrachter Antrag auf Statutenänderung, dahingehend, dass fernerhin auch die Militärbeamten der Stiftung als Mitglieder beitreten tonnen, gelangte zur Annahme. Der Präsident hob hervor, dass die Generalversammlung mit der Annahme dieses Antrages, wodurch den Militär-Beamten die Wohlthaten der Stiftung zugänglich gemacht werden, eine humane, segensreiche und patriotische That vollbracht habe, welche als Feier des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät desKaisers, dessen Allerhöchsten Namen diese Stiftung führt, betrachtet werden tann. Zum Schlüsse folgten die statutenmäßigen Erganzungswahlen. — (Der gewerbliche Aushilfscasse« Verein) hielt am 12. d. M. um halb 6 Uhr nachmittags im eigenen Vereinshause Iudengasse Nr. 8 seine 42. Generalversammlung in Anwesenheit von 18 Vereinsmitgliedern ab. Der Obmann Herr Felix Nolli begrüßte die Versammelten, constatierte die Veschlüssfähigteit und eröffnete die Sitzuug. Als Verificatoren des Protokolles nominierte derselbe die Herren Rudolf Kirbisch und Ferdinand Bilina, als Scrutatoren der Wahlzettel hiu-gegen die Herreu Georg Dolenc, K'arl Hinterlechner und Franz Majer. Der Director berichtete sodann, dass der Verein, wie aus dem Rechnungsabschlüsse zu ersehen ist, im Jahre 18U7 einen Geldverlehr von 918.685 fl. 3 tr. hatte und einen Reingewinn in der bisher noch nicht er» reichten Höhe von 2230 fl. 66 tr. erzielte. Der Reservefond, das eigentliche Vereinsvermögen, vermehrte sich im Vergleiche zum vorjährigen im Aetrage per 36.411 Gulden 79 Kreuzer um 3668 Gulden 99 Kreuzer und ist daher auf 40.080 fl. 78 tr. angewachsen, was hinlänglich zum Beweise dient, dass die Vereinsleitung mit dem Vermögen trotz der vielen neugegründeten Geldinstitute erfolgreich gebarte. Derselbe theilte dann mit, dass nach den Vereinsstatuten heuer wegen Dienstalter die Herren Georg Dolenec, Karl Hinterlechncr, Franz Gorsii und Anton Putrich aus dem Vorstande treten, dass dieselben jedoch wieder wählbar sind. Der Obmann des Neuisionsausschusses Herr L. Widmaycr berichtet über die Resultate der vorgenommenen Revision uuo ertlärt, dass die Haupt- und Hilfsbücher geprüft, mit den Ergebnissen des Rechnungsabschlusses verglichen und richtig befunden wurden, weshalb er den Antrag stelle, den Rechnungsabschluss genehmigen und der Direction das Absvlutorium ertheilen zu wollen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. In den Vorstand wurden die bisherigen Functionäre, und zwar die Herren Georg Dolencc und Anton Putrih mit je 17 Stimmen, die Herren Karl Hintcrlechncr und Franz Gorsic mit je 16 Stimmen wiedergewählt. In den Revisionsausschuss zur Prüfung der Rechnungen für das Jahr 1898 wurden die Herren Josef Lotar, Ludwig Widmaycr und Franz Majer einstimmig gewühlt. Mit Rücksicht auf den bedeutenden Neingewinn wnrden heuer für Wohlthätigkeitszwecke 120 fl. uotkrt und es erhalten hievon 50 fl. verarmte Gcwerbs-leute, 10 fl. der Cyrill- und Method-Verein, 10 ft. der Vincentius-Vereiu, 10 si. der Verein zur Anschaffung von Kleidungsstücken für arme Schulkinder, 10 si. der Verein «Narodna Aola», 10 fl. das Marianum für den Christbaum, 10 fl. der Unterstützungsverein für die Hochschüler in Wien, und 10 st. der katholische Gesellenvercin in Laibach. Schließlich wurde der Direction über Antrag des Vereinsmitgliedes Herrn Rudolf Kirbisch für ihre erfolgreiche Thätigkeit einstimmig der Dank ausgesprochen, worauf die Versammlung geschlossen wurde. — (Vom deutschen Schulvereiu.) Im blauen Zimmer des Casino fand am 12. d. M. um 4 Uhr nachmittags die diesjährige Hauptversammlung der hiesigen Frauenortsgrupfte statt, zu der sich ein zahlreiches Dameupublicum eingefnndcn hatte. Frau Obmännin Therese Maurer begrüßte die Versammlung, Frau Schriftführerin Alba Hintner trug den erschöpfend-übersichtlich gehaltenen Jahresbericht vor, dem wir einige, die Allgemeinheit berührende Emzclnheiten entnehmen. Die Frauenortsgruppe verlor im eben abgelaufenen Vereinsjahr dnrch Sterbefälle und Domicilwechscl mehrere Mitglieder, andere traten hinzu, so ist die Mitgliederzahl im großen und ganzen gleich geblieben. Die eine der entschlafenen Vercinsgenossinncn, welche alle der Frauenortsgruppe durch lange Jahre in Treue allgehörten, bewies — wie wir es schon früher gemeldet — ihre unverbrüchliche Anhänglichkeit dem deutschen Schuloerein noch übers Grab hinaus. Wie bekannt, widmete Frau Lcopoldine Gregoritsch zu deutschen Schnlzwccken einen Hausertragstheil. Das Alldenken dieser edlen Fördercrin wurde seitens der Anwesenden durch Erheben von den Sitzen geehrt. Aus den Mittheilungen über den sehr günstigen Stand der Unterrichts- und Erziehungsanstalten, dic in das Arbeitsgebiet der beiden Laibacher Orts- gruppen fallen, erwähnen wir vor allem des blühenden Gedeihens des im Mahr'schen Hanse untergebrachteil deutschen Kindergartens, der sich noch immer der sorgsamen Leitung des Fräuleins Eugenic Singer erfreut, einen guteu Zuspruch hat (an 100 Zöglinge) und der zugleich der Heranbildung von braven Kindergärtnerinneu dient. Wie wir erfahren, bereiten sich soeben wieder vier Aspirantinnen auf die im Sommer zu bestehende staatliche Prüfuug vor. Von solchen im deutschen Kindergarten ausgebildeten Mädchen, die auswärts beschäftigt sind, laufen stets gute Nachrichten über ihre Tüchtigkeit ein. In den strengsten Wintermonaten bestritt die Leitung die Kosten eines warmen Mittagsmals für vierzehn der ärmsten Zöglinge des Kindergartens in der nahegelegenen Volksküche, wohin die Kleinen unter Aufsicht geschickt werden. Der Leistungen der Fräulein Singer und Böhm wurde ehrenvollst gedacht. Das so schön gelungene uud würdigst durchgeführte Weihnachtsfest für die Zöglinge des Kindergartens am 14. December v. I. — dem auch in unserem Blatte damals eine längere Schilderung gewidmet wurde — gedachte die Schriftführerin in eingehender Weise, ulld betonte es nachdrücklichst, dass dieses Fest nur durch die eingeleiteten Sammlungeu sowie in erster Reihe durch die muttificente Hilfe, eine besonders ansehnliche Gabe der großen Gönnerin der Vereinsbestrcbungen, der krainischen Sparcasse, möglich war. Auch die, uuter der bewährten Leitnng des Herrn Oberlehrers Adolf Weinlich stehende deutsche Knabenvoltsschule befindet sich, laut Bericht, in mustergiltigem Zustande. Die Schülerzahl beträgt 176. Ebenso erfreulich klingen die Nachrichten über die günstigen Untcrrichtserfolge des ersten Semesters aus dem Fort-bildungscurse ill» Institut Huth, dieser jüngsten Errungenschaft für höhere Mädchenbildung, welche, vom Ortsschnl-ausschusse ins Leben gerufen, ebenfalls von der krainischen Sparcasse in hochsinnigster Weise unterstützt und gefördert wird. Wir entnehmen ferner, dass die einclassigen Schulen in Görtschach und Domschale jüngstens uom deutschell Schulvereine losgelüst worden sind; durch Privatunterstützung ist vorderhand für deren Fortbestand gesorgt. Dankend gedachte nun Rednerin der das Jahr über der Ortsgruppe zugekommenen Spenden aus den Reihen wohlwollend gesinnter Körperschaften und Corporationen, so auch derjenigen der deutschen Abgeordneten uud der vor allem namhaften der trainischen Spar-casse, der hervorragendsten Fördererin der Vereinszwecke. Die Vortragende bittet zum Zeichen des Dankes, es wollen sich die Damen von ihren Sitzen erheben. Nachdem noch einige Einzclnheiten aus der im vorigen Sommer zu Wien abgehaltenen Hauptversammlung mitgetheilt worden, bei welcher Frau Obmännin Therese Maurer als Delegierte mit sieben Stimmen die Ortsgruppe vertrat, schloss Frau Schriftführerin Alba Hiutner ihren inhaltsreichen Vortrag. Zahlmeisterin Frau Mart) Gütz erstattete hierauf den Casscbcricht. Wir erwähnen aus demselben, dass die Mitgliederzahl 333 beträgt, wovon 295 in Laibach, 38 auswärts domicilieren. Die Einnahmen betrugen an 500 fl,, wovon nach Abzug aufgelaufener Kosten an die Vereinsleitung in Wien 473 st. 66 tr. gesandt und von dieser das Absolutorium ertheilt wurde. Allfällige Anträge fanden keine statt, somit wurde die Neuwahl des Ausschusses vorgenommen, welche ergab, dass der frühere Ausschuss mit Stimmenmehrheit wiedergewählt wurde, und zwar: Obmännin Thercse Maurer, Stell-vcrtrcterin Ninka Luckmann, Schriftführerin Alba Hintner, Stellvertreterin Melanie Luckmann, Zahlmeisterin Mary Gütz, Stellvertreterin Iatobine Kastner. — (Unschädliche Schlafmittel.) Wenn man die Schloflosigkeit auch nicht in allen Fällen wird ganz beseitigen können, da die Ursache derselben oft in Nervenzuständen zu suchcu ist, so gibt es doch eine Menge Mittel, durch die man sie wenigstens verringern tann. Mall hüte sich vor allem, besonders abends, vor Aufregung, vor zu langem Aufenthalt ill geschlossenen Räume», zu tiefer Kopflage, erhitzenden, geistigen Getränken, esse frühzeitig und nicht zu viel zum Abendbrot, nehme täglich ein Bad, lüfte das Schlafzimmer oder schlafe wenigstens im Sommer bei oben geöffnetem Fenster, enthalte sich aller Grübeleien uud vermeide schweres Bettzeug. Ist das Uebel aber dennoch nicht zu beseitigen, dann concentrierc man seine Gedanken auf einen bestimmten Gegenstand, stelle sich z. B. ein wogendes Getreidefeld vor oder den sanften Wellengang des Meeres, präge sich den Ticktackschlag der Uhr ein oder zähle langsam bis hundert. Alle diese Mittel sind nur dazu da, den unruhigen Geist zu beschwichtigen. Ganz verkehrt ist es, die Schlaflosigkeit auf eigene Fanst durch Schlafpulver vertreibeil zu wollen, da diese Mittel nur betäuben, nicht aber die Nerven beruhigen. Nicht minder gefährlich ist es, die gefürchteic Nacht dnrch Vergnügungen oder den Gcnuss starler, geistiger Getränke verkürzen zu wollen, denn die Natnr fordert ihre Rechte und lässt sich nicht betrügen. Beruhigend wirkt auch ein nasses Hauotuch, ins Genick gelegt, sowie ein nicht zn kaltes Fußbad, Ganzbad oder eine Abreibung mit mäßig temperiertem Wasser. — (Vom allgemeinen österreichischen Pilgerzuge.) Die österreichischen Ierusalempilgcr werden nächsten Sonntag nachmittags in Trieft eintreffen. — (Telegraphenvertehr nachItalien.) Privattelegramme an ,^ in der Gemeinde Großdolma (^ H.); iin Äezirle Lolt^ ^ der Gemeinde Altenmarlt (1 H.); im Vezirle Tscher»?""» der Geuloinde Podzemelj (2 H.); ^ der «othlauf bei Schweinen iu» Nezirle RudolfM"' der Gemeinde Precna (1 H.). Erloschen: .^.^ der «auschbrand beim Mnbe im Nezirle Gurlfeld in Gemeinde iltatschach; .^, die Schweinepest im Nezirle Tschernembl i» der Genm^ Semitsch; ^ der «othlauf bei Schweinen im Vezirle Guilfeld in ^, Gemeinde Gurlseld; i«l Vezirle Äadmannödorf i,> 0" nleiude Ousische. ^^ Neueste Nachrichten. Delegatisneu. Budapest, 13. M In der heutigen Sitzung des Budget-Aussch"!!^ der österreichischen Delegation w" .^ zunächst die Schlussrechnnng für das Jahr 1^ ^ Berathung gezogen und nach dem Referate des ^ legierten Freiherr» von Czedik genehmigt, b^ ^ erstattete Delegierter Freiherr von Walterslirch"' ^aibacher Zeitunq Nr. 109. 875 14. Mai 1898 ^ i "^^ ^ ordentliche Heereserfordernis für das unk ?^^!^e wurde in der Specialdebatte angenommen no die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet wi ^' ^" ^^' b- M., um 3 Uhr nachmittags des Heeres, uii^ ^^lagscredite; gemeinsames Finanzministerium ^9emeinsllmer Oberrechnungshof, sowie Occupations- Vlnruhen in Italien. aus !w'^' ^' ^'- ^ «Agenzia Stefani' meldet Clulis ^^ werden noch immer umstürzlerische öem ""^elost und Verhaftungen vorgenommen. ""^ abends werden alle Theater wieder eröffnet. Tlla? '"' 13. Mai. Infolge der in den letzten Etuk ^'" Andenken an den in Pavia getödteten ^esi??^^ ^ usfi an einigen Universitäten geplanten ^ uchtelten wurden die Universitäten in Neapel und H^A" und heute auch diejenige in Rom geschlossen. In f/ ^no'ffnung wird in wenigen Tagen erfolgen, friib ' ^"^'"ux des Journals «Avanti» wurde heute V^ Hausdurchsuchung vorgenommen, herrs^/-"' ^'^ ^"'- ^ie aus Como berichtet wird. stllnl, üt der Stadt sowie in der Provinz voll-3t°nk - ^"^- Die Nachricht, dass der Deputierte Im./ ^klärt hätte, er wolle das dort angestellte arii? Italia del Popolo. in Chiasso neu be- "'ven, wird als unwahr bezeichnet. 'Na? - "' ^- Mai. Nach einer Meldung der Cchm ' " Stefani. aus Iselle würden 200 aus der ui^'ä kommende italienische Socialisten den Versuch Trm^ "' den Simplon zu überschreiten. Die "sipen überwachen die Grenze. Der spanisch-amerikanische Krieg. ^ (Originlll^Telegramme.) C^^Nvest, 13. Mai. Ueber den Kampf bei wnpns ^ ^d berichtet, dass die amerikanischen Ka-HasenK ^ ""^" g^ben Theil der Stadt und des ^rand AM^en ^^h ^ spanisches Kanonenboot in sie h Massen. Auch zwei Torpedobootzerstörer glauben des H ^ zu haben. Man sah bald nach dem Beginne Rotzes?^ ^" ^^"^ brennen und dann sinken. Ein bessel^ ^"^^ am Quai und vier Häuser in der Nähe boot Anriechen gleichfalls in Brand. Das Kanoneu-Granni H'as, ^"^ während des Kampfes eine c»tn D' ^^" die Batterien und die Kasernen Theil d^"" "b. Die Häuser wurden zerstört. Ein von k ^arinemannschaft gieng ans Land, nahm hause? ^""e" Besitz und hisste auf einem Block- '^ amerikanische ^^^ Eam^">hington, 13. Mai. Ein Telegramm "Nter?s aus St. Thomas besagt: Ein Theil des bei 5 emem Befehl stehenden Geschwaders traf heute ^ Wscmbruch von St. Juan de Portorico ein. ^trH "'"^^ ^l" ^ dienst gestelltes Schiff anbetn!, ^ sobald es genügend hell geworden war, griff ^, '^ den Angriff auf die Batterien. Der Anden ^" - ' Stunden im Gange und richtete bei envies ?" ^oßen Schaden an. Die Batterien 9ln ig^ das Feuer, jedoch ohne wesentliche Wirkung, nnd ^ ^^ «Newyork' wurde ein Mann getüdtet ^unde^ ^^ammtgeschwader sieben Mann leicht ver- 3' Kein Schiff wurde ernstlich beschädigt, an F " vanna, 13. Mai. General Maria richtete liche ^I^ Blanco folgendes Telegramm: Elf feind-^vlto3?'^ nahmen um 1 Uhr nach Mitternacht vor Unz s^ "Ufstellung und eröffneten das Feuer, ohne kln)id "p ?^"" zu verständigen. Die Hafenbatterien o^erte ^ "s Feuer. Die Kanonade war eine er-betriich.l^d dauerte bis 9 Uhr vormittags, ohne einen sind u2" schaden zu verursachen. Unsere Verluste diichti^^York, 13. Mai. Infolge Erscheinens ver-engla^ s^lffe auf der Höhe der Küste von Neu-vvn V«!" die Vertheidigungsvorrichtungen ,m Hafen legten ü?^^ vervollständigt worden. Ingenieure M den i,, " "" Ostcanal, der von der offenen See ^'Nen ?j "". Hafen führt, eine Reihe von Contact-Und ^ '^ läglich bei Tagesanbruch fortgenommen Vt n^ ^^der gelegt werden sollen, nicht ems^^' ^'Mai. Die Ministerkrise ist noch ^aats,!i5' "' Sagastci conferierte mit mehreren ^cadre """' ^" 'Heraldo, meldet, die spanische Nlque eina t ^^" ^ ^°" ^ ^^""^ ""^ ^^^^' ^orto^drid, 13. Mai. Eine officielle Depesche aus Aschen «<.s?'^^6t, dass die Kanonade des amerika- ^e zN-?^"s 2./^ Stunden dauerte und nur wurden /V5d'gungen verursachte. In einer Kaserne s^ück n^3 ^" getödtet. Die Amerikaner zogen sich '" uwkp?^? l^ schwere Verluste erlitten hatten. "^ Schiff musste geschleppt werden. ^, Nie« K^Uflsgrarnnte. "lster 5s ! ^ai. (Orig.-Tel.) Der Ackerbau-tuhe ei„ ^ "^ s"nem Ministerium die Sonntags- Neuigkeiten vom Büchermarkte. Schis fels, Der erste Religions-Unterricht, fl. —-21. — Hattler, Ner Mai-Mouat, 2,Aufl., fl.—'96. — Stier, Schwickerath und Zorcll, Erläuterungsschriften zur Stu> dienordnung der Gesellschaft Irsu, fl. 3. — Scherben, Die Mysterien des Christenthums, 2. Aufl., fl. 4'50. — Hummel» auer, Nochmals der biblische Schöpfungsbericht, fl. 1 66. — Oreinz, Die Erzdiöcese Salzburg, fl. 2'80. — Kröh, Der selige Petrus Canisius in Oesterreich, fl. 2'10. — Kriegs« geschichtliche Einzelschriften. Heft 24, fl. 1'80. — Wondre, Der Infcmterie-Angrlff. zwei Hefte, fl. 140. — Sch lender, Germanische Mythologie, fl. 1 44, — Hirth, Regentabellen zur Weltgeschichte, fl. l 20. — Brühl, Hjelt und A sch an, Chemie der fünfgliedrigen Heterocyllischen Systeme, fl. 9. — Kaiserling, Pralticum der wissenschaftlichen Photographie, si. 4 80. — Hofmeister, Der Gummidruck, si. — W. — Eder, Die photographischen Copierverfahrcn mit Silbcrsalzen, zweite Auft, fl,:-!.—Die Strafftrocess.Ordnung, neunte Anst,, fl. :-i. - Chrischans. Landwirtschaftliche Brosamen, st. — 72. — Die Grazien. Heft 1, fl. --36. — Abicht, Die Hauptschwierigleiten der russischen Sprache, fl. 3' 15. — Weißheim er, Erlebnisse mit Richard Wagner, Franz Liszt und vielen anderen Zeitgenossen, fl. 2-?0. — Vorräthig in Ig v. Kleinmayr K, Fed Bambergs Buchhandlung in Laibach. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 12, Mai. Lawodsly, l, n. k. Generalmajor, Com« mandant der 3, Artillerie-Vrigude; v. Holl, l, u, t. 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Stück . . -! 2------- Gerste » 8 — 8 — Milch pr. Liter . . —i10------- Hafer » 7^80 8- Rindfleisch pr. Kilo -M—!- Halbsrucht » -----------!- Kalbfleisch . -60-!- Heiden » 10—10— Schweinefleisch » —66 — — Hirse » 8— 7 50 Schöpsenfleisch » —40------- Kulnruz » 7 b0 7 50 Hähndel pr. Stück -50------- Erdäpfel > 3 80------Tauben » lig------ Linsen . 12-----------Heu pr. M,-Ctr. . 1 78------- Erbsen » 12,---------- Stroh ...1,70------- Fisolen . 14----------Holz, Wtes pr. , Rindsschmalz Kilo -92-,- Klafter 6,----------- Schweineschmalz. 70-- " ""ches, . 420-- Speck frisch » 64 - - Wem,ro!h.,pr.Hkll.-------24 — -geräuchert » —!?2------- —weißer, »-------30- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. ^ !^Z!Z^ ^_____________^ .« 2U.N. 727 2 18 4 SW. mäßig theiln^be^^^^ 9 . Ab. 732-1 9-5 N. schwach thcilw. heiter 14. >?U.Mg.! 736-?! 9-1 O. mäßig bewölkt s^g" Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13'8«, Übereinstimmend mit dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Ms- Menage. "M> <^9i2) Der heutigen «Laibacher Zeitung» ist eine Pränumerations-Einladung auf das in sechster Auflage erfcheinende Kleine EmwerjationL-Leriron von Meyer beigelegt. Pranumerationen übernimmt gefertigte Buchhandlung, welche auch die erste Lieferung auf Wunfch zur Ansicht versendet. Jg. u. Kleinmllyr K Fed. Kamberga V" In der Latter mann- Allee. Vom Sonntag den 15. Mai an j Heu! GastvorstellungenI Neu! ] Die gelehrtesten Hände der Welt! !Ohne Concurrenz Caro, der wirklich auf der Welt einzig existierende clavierspielende Pudel, welcher im Vereine mit 20 seiner Genossen, reizende Thierchen, seine Künste zeigen und die Bewunderung der Besucher im höchsten Grade erregen wird. Caro ist eine Glanznummer ersten Ranges, indem er unter anderem auch «Die letzte Rose» aus der Oper «Martha» . und den «Choral» etc. auf seinem Ciavier spielt, was bis jetzt einzig auf der Welt dasteht. Die letzteren Hündchen, welche man nach vieler Mühe und Ausdauer dahin gebracht hat, Schreiber, Leser und Rechner zu sein, so dass sie jede vom Publicum gestellte Rechnungsaufgabe zu lösen vermögen, sind Farben- und Blumenkenner, Gymnastiker, tanzen Ballet und führen zusammen ein großartiges Potpourri auf. Mit einem Worte, die Thiere producieren sich in einer noch nie dagewesenen Weise. Zu dieser hochinteressanten Vorstellung erlaube ich mir, das geehrte Publicum, besonders Kunstkenner und Liebhaber von Hunden, ganz ergebenst einzuladen. Eintritt: Sperrsitz 60 kr. — I. Platz 40 kr. — II. Platz 30 kr. — III. Platz 15 kr. Militär ohne Chargen und Studenten zahlen auf den ersten drei Plätzen die Hälfte. Vorstellungen finden statt: die erste am 4 Uhr nachmittags, die zweite um 6 Uhr und die dritte um 8 Uhr abends. — Eine halbe Stunde vorher Cassa-Eröffnung. (1910) 2-1 Eine schöne grosse Werkstätte mit anstossender grosser Schupfe, ein Gebäude mit zwei Wohnungen und hiibsohem Hofraum, für großen Geschäftsbetrieb sehr geeignet, sofort zu verkaufen. (1849) 2 Wo? sagt die Administration dieser Zeitung. fllnd das anerkannt beste, gesündeste, reinlichste nnd billigste Futter für Hunde aller Raoen. Frels pr. 50 Kilo 11 st. 5 Kllo-Fostpaket fl. 1*50. Prospectu, auch iltmr Fattlngers vielfaoh ausgezeichnetes Geflügelfutter, Welohfutter für Vögel etc. gratis und franco. — Niederlage: Feter Lasunlk In Lalbaoh. (5B47) 2Ü-30 Thiorfutterfabrik Fattinger & Co. Wien, IV.i Wledner Hauptstrasse 3 (Rosselgasse 5). Bis 1. Juni n. 7. l. September Wolmiiiigstaril um 25 Proc. herabgesetzt. Cm*oi*t Krapina-cöplitz in Kroatien, von der Zagorianer Bahnstation „Zabok-Kranina-Tttplltz" eine Fahrstunde entfernt, ist vom 1. April bis Kudo October geöffnet. 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Course an der Wiener Börse vom 13. Mai 1898. "««^m oMellen Eouröbl°tte Allgemtlne Staatsschuld. »»/, Vlnheltliaie Rente in Now, Vtiz. Mat-slovembei . . . 108—102 80 w Noten verz,Febl-uar.N»gufi 101 so 102- „Killer verz. Iänorr I»l< il'i 8» ln^- „ „ »lpril.October l<>, «» l0^— l»L4er 4«/. Otaat»!°!e li.'.N st. l.,» 50 I<>4 ^, »«SNrr ü°/, „ ^»»ze 50» fl. I« »<' "»60 l8ka« b°/. „ Fünstci iuo fl. i«a ü5 u>, 2i> l864er VtllllUlvst . . 10" st. 19?'bU 19« ÜU dto. ,, . . 50 ft. 1875019850 »°/. Vo»..Psanbbl. ^ 1« fl. 149-^5 «0 2I> >»/„ vestttl. Goldrente. steuerfnt 121 25 121 45 ^>/n dto. Rente lu Nrmieüwähr,, steuerfrei für 2 lflouc» No«. 1«1'9U 1<>2 l N dto. bto. per Ultimo . . 1U1'93 1U2 10 »>/,°/„ «slerr. Invcstitlons-Rent« f»l lioo Kronen No», . . »2 8N 92 50 «ft»»ahn.«t»«tsschulb»«. schreibungen. «l/«°/<> 12» 50 128 50 »lubolfsbahil 4»/, in «roneuw. ßeuerf. (div. Lt.), »ür 20« »l. Nom.........lw 45 lU!,'45 Vorllrlbergbahn 4"/« l. Krone»». fteutrf., 400 u. «x» »r. f. »<» »!.«<»«......100 — 100 70 Z» Vta»tsschuldvtrschrelb«»> rtlil>al,n LU0 N. 25350 bw. Llnz.Vubwei» 200 sl. ö. W. ö'/.°/,........ 2.1^'—2U3-— bt». s«lib..Til. »W sl. 0. W. 5°/, 230 — L31 - »«l^»««^nb«»..V. «Pri»r^ Obligationen. «lisabethbahn «00 u. 300« W. 4»/„ ab 10"/„ lt. St. , , . 117'l0ii8'l0 «I!!ab»N,b<>l,n, 400 u. ÜNVO M. 2W M 4°/„...... 120-50 1?,-b0 Yranz.Iolef.A.. ,.Vt.)s,,f. w(, st. N. 98-50 10« KN Una. Volbrenle 4°/, per Casse 121 — 121 20 bto. dto. per Ultimo . . , . 121 — 121 20 dto. Ncnt« l» Kronenloübr., 4°/„ fteuerfiel für2<>NKru»e»'^om. 8U-25 »9^4!, 4»/« dto. dto. per Ultimo . . 9»-25 8'.» 45 dto.Et,2,AI.Gllld10NsI,,4'/,°/, 118-25 ,202.', dto, dto. Silber 1U(» fl., 4'/,°/, 100-^0 wi 2» dto. Slaat«.Ob!ig. (Ung. lüslb.) v. I. 187K, 5°/«..... 120-25 l8I-2!> dlo.4>/,«/<,HchllnlregalMhl.ü)bl. i«a-35 un 35 »to. Präm..«lnl. l^ 1U0 fl. ij, W, ,K<1 50 101 50 bto. dto. ll 50fl. 0. W. lb9 25,80 25 Iheih'Reg.Vsse 4°/o 100 sl. - 139 2b 14(1 2ö Grundtnll.»Vbligallonen (für 100 fl. llM.). <»/, ungarifche (100 fl. 0. W.) . »725 gn-^5 4°/, trulltilche und slauonifche . 87-75 9»-7i> Andt« üssentl. Anlthen. DonaU'lNeg.«Lllse 5"/„ .... 12g 50 13« 5< dto. »Anleihe 187« . . l09— —- - Nnlehen der Nlabt Gör» . . 11250 — — Nnleucn b. Vtabtaenisixoe Wien 104-— 104W Nüleyen b, Ltadlgenieiiibe Wien (Vllber ober Gold) .... izz« 5,0 12750 PrHmlen'Unl, d, Etadtgm. Wien 15« s>« 170 50 VirItb«U'Unlthen, v«llo»b. l»°/, <00-80 10 l«u <^/, M«lin«l Ü«ntz«»<«lnlebtn . 99 — 8l»'9u Veld Ware Psandbritft (für 100 sl.). V5der. llllss.ost. w>zaI,»««l,<'^ 8«-?o 99 «u dto. Prüm.'Lchldo. ««/2, I, V«. 1Ü0-5U 1LI 50 bto. dto. 8«/„, N. lt«. 117-50 118^5 N>esterr,Lande«.Hyp.-Unst.4«/, 9980 100 8U Oest.-üiig. Van! veil, 4°/„ . . 100 30 101 3d bto. blo, 50lahr. ,, 4°/» . . 10080 101 30 bpll«afft,i.0st.,5UI. L'/,<>/,»l. 101 bo — — PrioritätS'Vbligatlsnlw (fül 100 fl.). fferbinandsNorbbahn 2«. IS»« 101 10 102 — Oesterr, Nurbwestbahn . . . lii-— i'z«'— S!aall!bal,,!3°/„il^rc«,5llUp,Lt. 219— — — Südbahn 3"/„ k ssrcs, 500 p. Tt. it«L — 186 — dtu. 5«), n. 200 fl. p. 100 st. 126 - 12? - Nng.-ga'.iz. Vllhn..... 108-«5 1U9 85 <^/, Unterlraln« »aH»» . . 98 50 100 — ßank»Altt«» 0«ft. Ban! »00 st. «>"/» G. 158 L5 158 75 Vanlvereln, Wiener, 100 fl. . 271 ü« 272 50 Vodcr,-«lnst.,Oest.,200fl,S.40°/, <«g ^. 47,) _ «lidt.'Uust. f. Hand. u, V, 1«0 fi. ^>. — _ bto, dto. per Ultimo Septb». ^57 75 358 25 «reditbanl, Alla. «ng., 200N. > 884 75 385 75 Depos>le»ba»l, «lla,, 200 ft. , 2li6— 228 - Escumpte Oel,, Ndr0st.. 50» ss. 751 — 756 — ViruuCasjenv., Wiener, 2N0fl. ^u-, ^. 2«L — Hupulhclb..Oest,,200fl,2b«/»«. ! «45» 85- Läübcrbanl, 0est., 200 fl. . . 229 50 23U - Oeslerr.-unzar. Banl. «00 st. . 9,3 — 914 — Unlonbanl 200 fl..... L9U 75 29? 25 y«rl»hc«b«nl, «llß., »« st. l ,74 ., ^2 - Geld Ware HMen von Hranspon« Vnternehmungtn (per Etüll). «lnffig.Tepl. «ifenb. 500 st. . IN4« IN50 Vöhm. Norbbahn 150 fl. . . 261 50 20» - Vulchtlehrader Eis. 50« fl, VVl. !?«0 1??o dto, dto, süt. U) 20« fl. . 614-50 615 — Donau - Dampflchissahit« « Gef., Oefterr., 500 fl. «M. . . 468 - 469 — Dui-N°benbacher«,.U.200fl.O. 72 75 72 75 sserdioaiibs Nurdb, looofl. >0 NraN'Dxiei ltisenb. 150 fl. S.. 84 25 »5 25 Etaatseiseübahn 200 fl. S. . 35« 90 3K9 40 Südbahn 20« sl. T..... 78-75 73'75 Lüdnorbd, Verb,-N. 200 fl. «M. 208 25 209 L5 Tramway-— — — dto. Em. 1887, 200 fl. , . 526 50 528 — TramwayMes,, NeueWr,, Prio» rltäl«Actien 100 fl, , . , 127 — 129 — Nng,,(Mab'Hraz)2««fl.3. 811-50 812'50 Wiener llaoalbahnen» «ct.^Ve<. — — — — Induftrit'Aclltn (per Lrüct). Vauges.. Nllg. «st., 10« fl. . . 114— llv— Vayditi llljeu. und Vtahl'Inb. In Wien 100 sl..... 84 — 88'— VlIt,!ba!m»..Le._ izz 80 „lklbemllhl", Paplerf. u. l8.'V. 99-— l«a 7» Lleslnger Vrancrel lOn fl. . , ^«-?5!i47 75 Muiitan.lUeselllch,, Oel!..alpine <65-55 166-05 Plll«er Nsen»Ind..«es. 200 fl. 738-— 739 - tzalno-larl. Gteinkoblen «0 fl. 610-— «I5-— „Kchl°«l»«il", Papteif. 20N N. 215 — «17- „ettH«,»/',V»^««l, ».«<». 170 —,71-25 W°ffenf.-«.^eft.inWten.1s0N. ^" W°Nn°n.üelbanst.,»lla.,inP«». gya^-^?^ Wr. Vaugesellschaft' 100 fl. ' .. ^'7.^ «^" Mtnerberger Zie»el.«kt" lllary-iiofe 4« fl. «M. , -_,' .°' 1'« 4»/„Don°u°D«mpflch. Ivosi.««- l?» ««. ofener «»se 4« fl. . - - ' U.,h es,5 Palffy iiole 40 ft. IM, . - ' °°zü « .^ «»then»«uz. Oest,«es,».."H. "^ '» «utl^en Kreuz. Una. »es. »., bft. " ^ ,, ^ «udolphLose 10 st. , - - ' ,!,«z »^ G«lm Lose 40 fl. «M. - - - ",!u ««^, Kt.«en°i».U°se 40 ,l, «V. - >s^ S» Nulbstsln.Lolt 2« st. «M. - - b» .^ «ewinstsch. b. S>/. Pr. Schutt». ^ »5^ b. Vobencrebitonssllll. I «»- "^. «s bt«. dt«. II.»«. l«» - - ".7b '«° «mstrrbam....... 5» »ü A.«> Deutjch« Platzt...... " .»«l"7?. Pari« ........ * .^. -- Sl. Peterliur« ..... ^ Ducaten........ «h« '.,> 2N.ssrn!>cs Etiiclc..... ^5?. ?I <0 Veuljchs »lsichsbantnotu» ' ' 7» «0 V«^ It.lleuische V«»t«>ten . . > "«7^ '""