Mlmcher 5V)v 1 ^-< Prilnumerationsplei«: Im «lomploir gan,!. ^l-l-, III. ll "' ^albj. sl. 55.U, yiir bi« Zustellung in« Haus ^ halbl. «> ll. Mil dcr Post nan^, s>, »5, halbj, ?!,!), Montag, 38. Juli. Änf«rtion»gtbür: Für Nein« Ins«r»te bi» zu ^ N^s^ 4 Zeilen »5 lr.. größere pei Zeile e li.; bei öfteren 1 « / i^ Wiederholungen p« Zeile 3 ll. F. v » v« Amtlicher Theil. Mtt ^- k. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlieft»,,« von, 23. Juli d. I. dem Direktor der Hilssäxiter im Mimsternim für Eultus und Unterricht. ^ieg>eru»gsrath Joseph Schön bach. M Äucrteunung seiner mehr als vierzigjährigen, vorzüglichen Dienstleistung den Orden dcr eisernen Krone orltter Klasse mit Nachsicht der Taxen allerqnädlgst zu verleihe,, geruht. ' -' "' > Nichtaiutlicher Tbcil. Vom Tage. Einige um jeden Preis schwarz sehen wollende ^onrnalc bemühen sich co»seque»t, die Verfafsn»g und oaz, Deutschlhuul iu Oesterreich infolge des Ausfalles oer letzten Reichsrathswahleu als ernstlich bedroht dmzustelleu. Abgesehen davon, daß eine solche Bc^ h°upUmg mcht blos m.t der wirtlichen Sachlage, son- ^:2a^^N^rV^^ u^ie^^Ä^^'^ spruche steht, erscheint cs anch . w^'" '!' "" ^'^' die Versass.mgspartä ',nd das H'beleid^^ ^ur Oesterreich, wenn deren Stcllnm, ^^ ^^"""'^ "' hingestellt wird dak s ^!..^ ^."? " chwanlcnd Staat«K" berechtigte Stellung .„. österreichisch u ^watswesen auf so natürlicher und fcster Grundlage, oay es keinem ernsten Politiker einfallen tonnte, daran rütteln zu wollen. Es mnß demnach nur angenommen werden, daß diejenigen Blätter, welche nicht aufhören, oas Schreckgespenst von der Bedrohung der Verfassung und des deutschen Weseno in Oesterreich an die Wand zu malen, selbst mcht an ihre Behauptungen glaubeu und s,c nur aus Nergelsucht oder kleinlicher Rechthaberei aufrechthalten. Allerdings wird der Ansfall dcr Reichsrathswahlcu mcyt ohne Einfluß auf die weitere Gestaltung unserer UU°mcutarischen Verhältnisse bleibeu. Dieser Einfluß "o stcl) aber weder auf das Wesen dcr Verfassung, ^ oeren U„verletzbarkeit heute kein Zweifel mehr "'«Yen kann, noch anf die Stclluug der Deutfchcn, die niemand anzutasten sucht, sondern hanptsächlich auf die Parteigruppierung erstrecken. Dnrch den Eompromih in, großen Grnndbesitze, das veränderte Wahlergebnis in vielen Lmid- und Städtcwahlbezirteu und den erwarlete» Eintritt der czechischen Abgeordneten aus Böhmen in den Reichsralh erschemt nämlich die Sitnation des küuftigen Abgeordnetenhauses derart nmgestallct. das; eine Anfrechtl,all»»g der frühere» Partei-Organisation geradezu unmöglich ist. Die ruthenische Fraction z. B., die bisher über w Stimme» gebot, ist nahezu vollständig vom parlamentarischen Schanplatze verschwnnden; die ehemalige Linke ist start zusammengeschmolzen und die Fortschrittsparlei derart zerklüftet, daß ein einheitliches Vorgehen derselben nicht einmal in allen pol,' tischen, geschweige denn in wirthschaftlichen Fragen, welche in der bevorstehenden Reichsrathsperiode eine hervorragende Rolle spielen werden, zu erwarten steht. Andererseits haben anch das Eentruin und die Rechte derartige Verändernngcn erfahren und einen solchen Znwachs dcr verschiedenartigsten Elemente erhalten, daß ihre bisherige Kluborgnnisation dudnrch wesentlich alleriert werden dürfte. Es wird uud muß demnach gleich bei der ersten wichtigen Angelegenheit, die im neueu Hanse auf die Tagesordnung gelangt, zn einer von dcr bisherigen wesentlich abweichenden Parteigruppicrung kommen. Das ..Prager Abendblatt" stellt die Frage, ob denn die zn erwartende Umgestallnng gar so bedrohlich ist, daß man von gewisse«' Seile schon' jetzt gegen die« selbe ankämpfen zn müssen glaubt. Vor allem wäre, wenn die oppositionelle Haltung gegen die neue Partei-Organisation gerechtfertigt erscheinen soll, der Nachweis zu führe», daß die Parleiverhältilisse in, früheren Abgeorduetenhaufe gesuudc, dcr Entwicklung des parlamentarischen Lebens förderliche waren. Ist dieser Nachwels zn erbringen? Mögen uur diejenigen Organe, welche sich jetzt so vorzeitig gegen d,e Umgestaltung des ParleiwesenS, vor allein gegen die Bildung einer großen, die Gegensätze vermittelnden Reichspartci erkläre», m ihren eigene» Spalte» aus frühere» Jahr-gangen nachblättern, und sie werde» die Antwort anf dtcse ^rage bald finden. I» der That ist nirgends scharfer die arge Zerfahrenheit des früheren Abgeordnetenhauses gerügt, nirgends eifriger für die Nothwendigkeit e.uer Unigestaltung der Parteiverhällulssc Pla,d,ert wordeu, als in denjenigen verfassungstreuen ^onrnalen, welche heute die Idee einer Reform der parlamentarischen Verhältnisse mit höhnischen Glossen ausnchne». Namentlich in jener Zeit. wo der ungarische Ausgleich, der Zolltarif und später die Omipa-twnsfrage anf dcr Tagesordnung standen, gab sich cine jo tiefgreifende Zerklüftung im Abgeorductenhausc kund, daß der Ruf nach einer neuen Organisation durch Alisflischnng der parlamentarischen Kräfte ein allgemeiner war. Ist es nntcr solchen Verhältnissen gar so bedauerlich, wenn nun die Gestaltung des Partei-Wesens eine andere zu werden verspricht? Eine gedeihliche legislative Thätigkeit wäre ja bei Aufrecht-haltung dcr früheren Verhältnisse gar nicht denkbar gewefcn. Zu ähnlichen Resultaten wird man gelangen, wen» man speciell die wirtschaftliche Thätigkeit des früheren Abgeordnetenhauses einer kritischen Musterung unterzieht uud sie mit demjenigen vergleicht, was von-seite der Regierung dem ueueu Hause als wirthfchaft-lichcs Programm dcr nächsten Zuknnft unterbreitet werden soll. Vor lauter Fractionsstreitigkeiten kam man nicht dazu, die allseits als dringlich anerkannte Steuerreform zu votieren, trotzdem die bezüglichen Gesetzentwürfe dem Hause schon seit Jahren vorlagen-vor lauter Ncrgclei gegen die aus dem eigenen Schoße hervorgega»ge»e Regierung unterließ man es, die Sa« iiierung des Eisenbahnwesens in die Hand zu nehmen, und vor lantcr Eifer in dcr Bekämpfung der Occupation und des Berliner Vertrages fand man keine Zeit, dcr traurigen Lage des Kleingewerbes zu gedenken und Abhilfe zu schaffen. Nach all' diefen drei Richtungen soll nun das ncne Haus im Vereine m,t der Regierung eine fruchtbare Thätigkeit entfalten; es soll mit fester Hand eingreifen in die zahlreichen ökonomischen Fragen, um den tief gesuukcueu Wohlstand wieder zu heben, die landwirthschaftliche und gewerbliche Production zu för-dcrn, dem Handel neue Bahnen und neue Absatzwege zn erschließen. Ist ein solches Programm nicht der rückhaltlosen Untcrstntzuug jedes Patrioten, ohne Unterschied der sonstigen Parteistellung, werth? Drei Fragen. Seit geraumer Zeit steht die egyfttische, griechische und rumänische Frage auf der Tagesordnung. Nach Bericht des Pariser Korrespondenten der „Pol. Korr." beschäftigen sich die französischen Diplomaten mit den ersteren zwei Fragen. Die unsichere Lage des türkischen Ministeriums läßt nichts zur Entscheidung kommen, und das türkische Verschleppungssistem findet in Konstantinopcl eine ausgedehnte Anwendung. Die Wcstmächte haben endlich die Geduld verloren und in ihren jüngsten identischen Noten die Pforte für alle Eonsequenzen ihrer dilatorischen Politik verantwortlich erklärt. Die französisch - englische Note war drängend genug, um den Miuister des Acußern, Karatheodory Pascha, eiuigcrmaßen besorgt zu machen; denn schlich- Feuilleton. Älera »der nuf dunklen Wege». Noman von Ed. Wngner. (Fortschiinc,.) 57. Kapitel. Die Entscheidung. NreuMn V. m?^". 6We. begleitet von ihrer M.Ä ^ / ^ Markhan,, uud gefolgt von ihren, "^ "um, Diener, vor das P rlal w Elh ebourne fuhr kam aus jedem Fenster ein w t ...i ! "'^'"mV^s und die Thüren waren wut geöffnet zum Willkommen. Alera nn/" '." bie Halle trat, sah sie sich nach si ob Miü ^<^" s" ^'"" nicht erblickte, fragte qcsaat M Strange angekommen. Es wnrde ihr gangen sei '"'^ ^ame auf ihr Zimmer gc- Nola'^^ Sie ihr meine Ankuuft," fagte Lady BeV; """b l"ge»' Sie ihr, daß ich sie um ihreu "eMH m „leine,,! Privatzimmer bitte." Gev«3"^M hl"""s in ihr Antleidezimnier. Ihr be ckä^"V^ "" ihr angekommen, und Felice 2ckm,^ l'ch gleich damit, einen Koffer aus-Hrwu h,^b legte eiue Gefellschaftsrobe für ihre zu seb.^ ^"llia war ungeduldig, ihre Gesellschafterin Tbü ^ fs^ l"l gerade in ihr Boudoir, als an die ^nur ^klopft wurde. Die Lady selbst öffnete die Thür, und Alexa trat ihr entgegen. Sie begrüßte das junge Mädchen herzlich, sie in ihre Arme'schließend. Alcxa's Herz schlug ungestüm, nnd überströmende ^iebc preßte ihr Thräne» ,n die Au.M, als ihr Kops an der Brust ihre, Mutter ruhte. Sie schmiegte sich an die kady mit leidenschaftlicher Innigkeit, welche die letztere überraschte. Nach einer Weile entließ die Lady das Mädchen aus ihren Armen, indem sie sagte: ..Ich eilte ails Ihve Bitte hierher, Alexa. Ihr Brief war geheimnisvoll, uud ich habe mich feit Empfang deö,elbe» fehr geängstigt. Ich dachte, daß Ihre Zcle» in ngend einer Welse mit Ihrem Besuch in London zusammenhängen müßte», nnd daß sie neue 6nlocck,l»geu gemacht haben würden. Ist es fo?" ,5- '!, ^ s"." antwortete Alcxa. „Ich habe den ^lgrnthnmer der Uhrlette entdeckt, von welcher ich ^ynen em pliar Glieder gegeben. Sie befindet sich im ^uwclenläslche» Pierre Rei'iards." ..Pierre Renards!" ries Lc.dy Wolga überrascht. „Dann war ich im Irrthum." „Dachtcu Sie, daß die Kette einem andern gehörte, als Rcnard?" «Ja. Ich mciutc, ich hätte sie vor Iahrcu bei — Rolaud Ingestrc gesehen." Alexa erzählte von ihrem Besuch in der Mühle - n?)"^ s'e blM erfahren, von ihrer Uutcrrcdnng mit Mr. Daltun nud von der Anwesenheit eines Geheimpolizisten im Schlosse, welcher daselbst als Heizer angestellt sei. Lady Wolga hörte mit lebhaftem Interesse zu. Schließlich erzählte Aleza von ihrer früheren Entdeckung dcr Diamanten, welche Renard in der Ärufl unter der Kapelle verborgen hielt. „Sie haben recht gethan, nach mir zu fenden, Alexa." sagte Lady Wolga. „Ich will sogleich Mr. Dalton zu mir bitten lassen und mit ihn, sprechen. Es muß etwas Bestimmtes unternommen werden zu Lord Stratford Herons Rechtfertigung, und er soll vor aller Welt wieder zu Ehren gebracht werden. Ich wüufchte nur. daß der arme unfchuldig Ver-mtheillc „och lebe!" fügte sie mit einem tiefen Seufzer hinzu. Lady Wolga schrieb einen Brief an Mr. Dalton nnd schickte ih» sogleich ab. Dann lehrte sie in ihr Gardcrobenzimmer zurück und machte Toilette zu» Essen. Alexa begab sich in das Gesellschaftszimmer, wo sie etwas später Lady Markham fand. Diefe musterte sie mit einem hochmüthigcn Blick, grüßte siemtt stolzem Kopfnicken uud ging an den Kamin. Keme sprach eiu Wort, bis Lady Wolga erschien. Nach dem Essen kehrten die Damen in das Gesellschaftszimmer zurück. Lady Markham hatte etwas in ihrem Zimmer zu thun, und Alexa benutzte iyre Abwesenheit, um Lady Wolga von den Angriffen Pierre Rcnardö auf ihr Leben zu erzählen. „Und Sie haben das alles für nnch und memen Gatten erduldet!" rief die Lady, mit Thränen m ihren dunklen Auacn. „Gott segne Sie. mein Kmd! Es war scine Hand, die Sie zu mir führte. Ich werde Sie uie wieder von mir lassen." Lady Markhams Rückkehr verhinderte zede Antwort. 147a lich ließ er sich herbei, den egyptischen Investiturs-Ferman den Westmächteil mitzutheilen. Dieser Ferman hat übrigens noch nicht seine definitive Redaction erhalten, und es dauern die Verhandlungen fort, um für Tewfik Pascha eine selbständigere Stellung zu erlangen; denn sicherlich braucht derselbe größere Autorität, als sein Vater besessen, um rigorose finanzielle und administrative Mahregeln durchführen zu können. Man hat behauptet, daß die Westmächte gegen die Aufhebung gewisser Privilegien des Khedive keine Eiu-wendung erheben. Das Richtigere ist, daß die West. mächte die Rechte des Sultans im Prinzipe anerkannt haben. In Wirklichkeit aber verlangt Frankreich die Wiederherstellung der Ismail Pascha gewährten Präro« gative. In dieser Beziehung herrscht vollständiges Einvernehmen zwischen dem französischen Kabinette, dem Kabinette von St. James und Tewfik Pascha. Letzterer wird um so geneigter sein, die ihm von Paris und London zukommenden Rathschläge zu befolgen, je mehr Privilegien er durch die Schutzmächte erzielt. Der französische Botschafter in Konstantinopel, Mr. Four-nier, erhielt auch die Weisung, vor allem für den Vizekönig das Recht zum Abschlüsse von Handelsverträgen mit den Mächten zu erlangen, und dies bildet den wesentlichsten Punkt. Ueberdies soll die direkte Tbronfolge-Ordnung beibehalten werden. Der französischen Regierung sind die Schwierigkeiten wohl be» kannt, mit denen die Pforte eben zu kämpfen hat; sie lennt auch die Einflüsse, die den persönlichen Gefühlen des Sultans schmeicheln; allein die Reorganisation Egyptens ist zu dringend, als daß man noch länger zuwarten könnte. Ebenso verhält es sich mit der grie ch i sch en Frage. Der Moment der entscheidenden Verhandlungen naht. Die türkischen Kommissäre mögen was immer für eine Haltung beobachten, um wieder Zeit zu gewinnen, es wird ihnen nichts nützen, denn die Schritte zu einer positiven Vermittlung sind bereits eingeleitet. Es wäre in der That eine wahre Ueberrafchung, wenn die Türken und Griechen sich direkt verständigen sollten; allem man rechnet nicht darauf und handelt demgemäß. Es war das Gerücht verbreitet, daß die Türkei die Austragung der ganzen Angelegenheit England überlassen wolle uuter der Bedingung, daß England der Türkei den Besitz von Ianina garantiert; es hieß auch, daß das Londoner Kabinet sich hierüber mit dem französischen Kabinet verständigen würde. Diese Version lst aber nicht richtig. Mr. Waddington verlangt nach wie vor die Abtretung Ianina's und er hätte auch keinen Grund, unter den erwähnten Bedingungen darauf zu verzichten. Man würde überdies nicht begreifen, wärmn er sich beeilen sollte, nachzugeben, bevor noch die Vertreter der Signarmüchte die Verhandlung der Frage in Angriff genommen haben. Wahr ist es, daß die diesen Diplomaten zugegangenen Instructionen denselben einen ziemlich großen Spielraum lassen. Sie werden ein diesbezügliches Projekt des italienischen Konsuls in Smyrna, Oubernatis, vorfinden. Dieses sorgfältig ausgearbeitete Projekt soll die Nationalitäten-Idee und den Berliner Vertrag zur Grundlage haben. Der Verfasser gewahrt Griechenland ernste Concessionen, bestrebt sich aber auch, die Türken zu schonen und vergißt die Albanesen nicht. Der Plan Gubernatis stimmt aber keineswegs mit den Anschauungen Italiens und noch Weniger mit jenen Griechenlands überein. Sollte er aber von den Mächten ohne erhebliche Modifikationen angenommen werden, so würde Italien voraussichtlich seine Zustimmung nicht verweigern. Jedenfalls ist das Projekt eine interessante Studie. Was schließlich die rumänische Frage anbelangt, so Wird Mr. Waddiugton sich seiner eingegangenen Verpflichtungen nicht entschlafen. Er billigt und unterstützt die Schritte Oesterreich-Ungarns in Bukarest, obwol er einen vollen Erfolg derselben einigermaßen bezweifelt. Die Angelegenheit hat in Rumänien eine ernstere Wendung genmumcn, als man voraussehen konnte, und das französische Kabinet vermag die wirklichen Schwierigkeiten nicht zu verkennen, mit denen die rumänische Negiernng zu kämpfen hat. Abgesehen davon, daß für einen Theil der rumänischen Juden an und für sich keine allzn großcn Sympathien vorherrschen, gibt sich die öffentliche Meinung in Rumänien in einer Weise kund, daß wol mit derselben gerechnet werden muß. Die Auflösung der Kammer! würde die Situation nur noch ernster gestalten. Man glaubt vielmehr, daß auf Grund des amendierten Entwurfes des Kabiuets Aratiano eine Verständiguug erzielt werden dürfte. Politische Rundschau. Die Ungeduld gewisser Politiker, welche Tag für Tag die Demission des östcrreichischeu Kabinets und ein neues Ministerium prognosticierten, ist ein wenig enttäuscht worden. Die Kriscngerüchte beginnen daher auch zu verstummen, da man sich auch in jenen erwähnten Kreisen überzeugt hat, daß dermalen von einer Krisis nicht die Rede sein kann, da absolut kein Anlaß vorhanden ist, das Ministerium jetzt zu erneuern. Erst wenn Verhältnisse eintreten, welche begründeten Anlaß geben, eine Umgestaltung der Regierung iu Betracht zu ziehen, wird man von einer Ministerkrisis reden können. Es entfallen damit auch, wie selbstverständlich ist, alle Combinationen über die zukünftige Zusammensetzung des Kabinets. „Närodni Listy", das Organ der Iungczechen, führen aus, daß der geplante Ausgleich zwischen den Deutschen und Czech eu nicht aufgegeben werde. Die wirthschaftlichen Interessen der Czcchen berühren sich eng und hm monieren vollständig mit den Interessen der deutschen Landwirthe und Städte. Möge daher nnter den Deutschen eine Majorität sich finden, welche für die Pflege dieser Interessen das Verständnis hätte. — Das Ehrndimer Czechenblatt legt dar, daß sich an oem Eintritt der Czechen m den Reichsrath nicht mehr zweifeln lasse. Nebst den Con-servativen seien im Neichsrathe anch die Deutsch-Liberalen zu gewinnen, da es viele Fragen gebe, in denen die czechischen Interessen identisch mit den deutschen seien. Der Deutsche werde immer in Oesterreich ein gewichtiger Factor bleiben, an dessen wcnn nicht Zuneigung, so doch wenigstens Achtung den Ezecheu stets gelegen sein müsse. Allein Anscheine nach wird der Ferry'sche Gesetzentwurf, betreffend die Freiheit des höhern Unterrichtes inFrankreich, von dem zu seiner Berathung niedergesetzten Senatsausschussc in die nächste Session übertragen werden. Laut des im rumänischen Amtsblattc vom 30. Mai a. St. (l I. Juni n. St.) 1,^79, Nr. 121, publi-cicrten Reglements über die bei der Registrierung von Fabriks- und Handelsmarken in Rumänien zil beobachtenden Formalitäten kann die Deponierung der M arte n modelt e dortselbst nur durch deren Inhaber Etwas später wurde ein Wagen gehört, der die Allee herauffuhr und vor dem Haupteingange hielt. Eleich darauf wurde Lord Montheron ins Zimmer gelassen. Sein Erscheinen zu Clyffebourne, nachdem er den ganzen Tag in der Gesellschaft der Lady Wolga gewesen, erschien Lady Markham von besonderer Wichtigkeit. Sie zog sich an einen entfernten Fensterplatz zurück und beschäftigte sich mit einer Handarbeit. Es war beinahe zehn Uhr. Alexa entfernte sich leise aus dem Zimmer und aus dem Hause. Vielleicht wartete ihr Vater schon. Sie schritt leichten Fußes über die Terrasse nach den Klippen hinab. Die Nacht war finster, der Wind wehte stark, ein eigenthümliches Zischen und Brausen deutete auf einen sich erhebenden Sturm. Eine Stunde verging, während welcher Alexa unruhig auf- und abging. Ein anderer Wagen kam, den Pfarrer und Gerichtsherrn Dalton bringend. Noch eine Stunde verging. Es war eilf Uhr vorüber. Alexa's Angst nahm mit jeder Minute zu. „Ich werde die ganze Nacht hier warten, wenn er nicht kommt," dachte sie. „Haben sie ihn ergriffen? O, Vater! Vater!" Des Mädchens Unruhe wurde unerträglich. Die Dunkelheit nahm immer mehr zu, der Wind wurde heftiger und das Brausen der See mächtiger. Da — was war das? Eine dunkle Gestalt erkletterte den Felsen, und Alexa erkannte ihren Vater. Er hatte das Plateau erreicht und eilte auf sie zu. »Vater!" rief das Mädchen leise. „Alexa!" antwortete er athemlos. „Ich werde Verfolgt. Die Polizisten und Renard sind dicht hinter mir. Sie sind mir vom Schlosse aus gefolgt. Mein Rückzug ist nach jcder Seite hin abgeschnitten. Es bleibt mir nichts übrig als der Tod!" Seine Stimme, gänzliche Verzweiflung ausdrückend, erfüllte Alexa mit Schrecken. „Vater!" flüsterte sie ängstlich. „O, mein Gott! Dn weißt nicht, was on sprichst." ..Mein armes Kind, ich bin in die Enge getrieben. Die Verfolger sind mir auf den Fersen. Kein Entkommen ist mehr möglich. Alles, was ich für dich und Wolga thun kann, lst, euch die Schmach meines Todes durch Hentershünd zu ersparen. Gott verzeihe mir! Da kommen sie!" Alexa hörte schwache Rufe in geringer Entfernung und sah dunkle, in der Finsternis kaum zu unterscheidende Gestalten. Ein plötzlicher Gedanke durchzuckte sie. „Sie werden nicht iu dem Hause deiner geschiedenen Fran nach dir suchen, Vater," flüsterte sie. „Komm; ich will dich dort verbergen, bis die Verfolgung vorüber ist." Sie eilte dem Hause zu und zog ihren Vater mit sich. Sie gingen durch eine Nebenthür und eine Nebeu-treppe hinauf. Vor ihrem Zimmer blieb sie stehen. Im nächsten Augenblick ging sie weiter, öffnete die Thür von Lady Wolga's Privatzimmer und ließ ihren Vater hinein. Sie wußte, daß Felice unten war. „Hier werden sie nicht nach dir suchen!" sagte sie. „Ich werde zu dir kommen, wenn die Verfolger fort find. Nun muß ich hinuntergehen, „m sie von deiner Spur abzuleiten." ^ (Fortsetzung folgt.) > oder durch dessen bevollmächtigten Vertreter geschehen. Die k. und t. Gesandtschaft in Bukarest, bemüht, die österreichisch-ungarischen Markeninhaber bei der Erwerbung des Markenschutzes in Rumänien thun-lichst zu nnterstützen, hat zwei ihrer Kanzleibeamtcn bestimmt, die Vertretung unserer Nationalen, falls diese es wünschen, gegenüber den rumänischen Behörden bei der Deponierung der Marken zu übernehmen. Nachdem diese Beamten sich bereit erklärt haben, auch die in rumänischer Sprache zn überreichenden Registrie-ruugsgesnchc zu verfassen, genügt es, daß die Marken-schntzwerber ein Gesuch an die t. und k. Gesandtschaft in Ankürest mit der Bitte um Intervention richten und diesem Gesnche anschließen: l.) Eine in rumänischer Sprache verfaßte, in dilmco ausgestellte Vollmacht, deren Unterschrift von der competentcn österreichischen Lokalbehörde (k. l. Gericht oder k. k. Notariat) legalisiert ist. Die Voll« macht wird bei der Gesandtschaft mit dem Namen jenes Beamten ausgefüllt, welcher die Registrierung zu besorgen hat. Dieselbe wird auch von der Gesandt' schaft und fodann vom fürstlich rnmänischen Ministerium des Neußern legalisiert. Rnmänische Formulare dieser Vollmacht sammt deutscher Ueberschnng wurdcu vom k. k. Handelsministerium an alle Handelskammern, an die Gewcrbevercine und landwirtschaftlichen Gesell< schaften versendet. 2.) Zwei in Gemäßheit des erwähnten Reglements angefertigte Exemplare des zu ! registrierenden Martenmodells. Auch das Reglement > wurde vom t. k. Handelsministerium in deutscher Ueber« setzung allen Handelskammern, den Gewcrbevcreinen und den landwirtschaftlichen Gesellschaften übernütlell, 3.) Den Betrag der Registrierungstaxen (2(1 Franc«) und der Legalisierungsgebühren, Vou der Telegrafen konferenz. Seit 10. Juni l. I. tagt in der Metropole des britischen Reiches die internationale Telegrafenkonferenz, welche sich mit der Aufgabe beschäftigt, den Worttarif im internationalen Verkehre zur allgemeinen Geltung zu bringen. D otz der jahrelangen Erfahrungen, welche einzelne Staaten mit dieser Tarifart bereits gemacht haben, nnd trotz des wcrthvollen statistischen Materials, welches znr Benrtheilung der Wirtungen dieser wichtigen Neuerung zur Verfügung steht, ist M der Londoner Konferenz ein heftiger Widerstreit der Meinungen entbrannt. Bei den früheren Konferenzen, auf denen es sich vmwiegeno um Verbesserungen ^r Technik im Trlegrafenweseü handelte, waren einheit^ Beschlüsse unschwer zu erzielen gewesen. Die jcW Frage aber lst eine eminent finanzielle und ruft ^e allgemeine Aufmerksamkeit wach, weil sie gleichzeitig bestimmt ist, die Interessen des Telegrafen mit den berechtigten Anforderungen des Publikums in Einklang zu bringen. . Zur Charakteristik der Refurmbedürftigkeit der Ml bestehenden zahllosen internationalen Telegrafenverträge seien zunächst einige einem Artikel der „Norddeutschen allgemeinen Zeitung" entnommene Daten mitgetheilt. Ein Telegramm vou zwanzig Worten kostet beispiels-weise: von Petersbnrg nach Madrid 13 Francs 5)0 Eentimes, von Stockholm nach Konstantim'pel 18 Francs 50 Centimes, von Christiania nach Lissabon 13 Francs, von Stockholm nach Madrid 11 Francs, von London nach Athen l2 Francs, von Amsterdam nach Moskan l) Francs, von Berlin nach London 7 Francs 50 Centimes. Die Ungerechtigkeit, welche in der abnormen Höhe dieser Tarife liegt, tritt noch weit schärfer hervor, wenn man sich au unfere Plaidoyl'^ vor Einführung des Wortlarises in Oesterreich ermißt, in welchen wir auf das entschiedenste gegen den geplant billigen Vicinaltarif eintraten, weil gerade die grosie>> Hanptlinien die den Telegrafen erhaltenden find lMb ihr Uebcrschuß den Ausfall bei den Lokallinicn deckt-Iu weit höheiem Maße findet sich ein solches Verhältnis bei den großen internationalen Häuptling welche die Centren der europäischen Civilisation untel einander verbinden und die mit ihren reichen ^^ nahmen vielfach die Ausfälle im internen Ve'k^' decken. Einige Ziffern mögen dies erläutern. ^' Jahre 1877 wurdeu Einnahmen erzielt: Für eine interne Für eine slt"^ Dcpcsche durchschltitlli>l! In Oesterreich . . 1 20 Francs 1-62 Fra»^ „ Belgien . . . 0 55 „ ,12 ., „ Dänemark . . 0 07 „ 105 „ „ Frankreich . . 101 „ 2 35 „ England . . . I 35 „ 1-40 „ „ Italien ... 1 10 „ 2'5<> „ Schweden . . l 57 „ 202 ,' „ Portugal . . 100 „ ,-15 „ .. Rußland . . . 4 07 „ 8l)5 ., der Schweiz . 0'5tt „ (1'88 .. im deutschen Reiche 1 11 „ 5 51 " . Im Gesammtdurch- schuitte dieser eilf Staaten . , . 1/49 Francs 2'78 F"^" Die externe Dcpefche bringt also gegenübc> ^ internen den Telegrafenkaffen durchschnittlich ben> ^ den doppelten Gewinn. Erwägt man, daß die ""' 1471 mnwnalcn Lillicn infolge der weit intensiveren Ans' Nutzung relativ balliger zu stehen kommen als die inländischen, so leuchtet ein. daß eine Herabmindernng oer internationalen Tarifgebühren bei gleichzeitiger Ein-MMng des Worttarifes allgemein im Prinzipe als berechtigt anerkannt werden mußte, wenn anch die Ausstellung einer allen Verhältnissen gerecht werdenden Taxe b,s heute Problem geblieben ist. Der weitest-gchende Vorschlag in dieser Richtung wurde seitens Deutschlands eingebracht. Derselbe gipfelte darin, daß M- das internationale europäische Telegramm 50 Centimes Grundt.ixc und 20 Centimes Worttaxe festgestellt werde. Die Durchschnittsdepesche mit l^ Worten gerechnet, würde sich die externe Depesche in Zukunft alls 3 Francs 30 Centimes stellen. Die uon nns be. rechnete Dnrchschnittsdepcschc beträgt zwar 2 Francs 7K Centimes; zur Vergleichmig darf man von den gefundenen 330 Centimes jedoch nur die Hälfte nehmen, da nach den alten Tarifen nicht nur die abgeseudeten, Mdern anch die von, Anslande gekommenen'Devcfchen gebührenpflichtig waren; bei jeder Depesche würde sich demnach em Ausfall von 113 Centimes ergeben, wurden diese 105 Centimes die factische Einnahme repräsentieren, so würde Oesterreich ans dem vorgeschlagenen Tarife sogar Vortheil ziehen. Dies ist jedoch nicht der Fall; denn jedem Staate, dnrch welchen eine Depesche transiticrt. muß hiefür eine Mahlung geleistet werden, nnd zwar den kleineren Staaten zwei, den größeren vier Centimes per Wort, und ferner del Pafsierung eines kleinen Seekabels fünf, bei Abnutzung eines grüßcrn zehn Centimes per Wort. Die einfachsten Combinationen ergeben, daß bei den mehrere Lander oder Kabel berührenden Depeschen der Staats-telegraf direkten Verlust erleiden würde. Es mußlc wundernehmen, daß gerade Deutschland, welches 2" ,?/)st ^ußland die höchsten Beträge in der °"^a"d'schen Korrespondenz erzielte, .nil einem der-Um, b'Ulgm Tanf hervortrat Wie dem anch sei, Nr N ^ />" '""nationalen Verträge, welche in u.ch H. ^,^"'^"ds abgeschlossen wurden uuo welche dazu bestimmt wareu den iet t aestellten Antrag vorzubereiten, tciacn i„ >> "l, icyi,gmcmcn Grund. undWorttaxn dns,^" ?"' Vie artlgkeit der Concessionen 'Wenfalls zu werden, daß die den fch ."? '> ^ '""ß t.ef beklagt sität zurückgewiesen w rd.n v ^ "" "»er Ani.no- m ^.?s ^ öwlschcn del. großen intellectuellen Centren uuszuyebcn. Die „N. fr. Pr." bemerkt am Schlüsse dieses ihres Gerichtes, daß der Zweck dieser Zeilen war, die großen Probleme, welche die Konferenz diesmal lösen soll, uarzustellen. Der Tcnor. welcher anch nach dein Fallen oer deutscheu Anträge in dieser Versammlung herrscht, wird verhängnisvoll für die Telegrafen-Äudgets jener Zander werden, die sich keiner starten Ucberschnssc zu erfreuen haben. " " o Waren-Ein- und Ausfuhr. (Schluß,) d j ^7 offizielle Werth der anf ungewissen Verkauf, ^""s Losung, nach dem österreichisch-ungarischen 0 ?!w',? ""Jahre 1^7« eingeführten Waren betrug Davon gelangten jedoch um 1^/.,?. Gulden znr Ri.ckausfnhr. Die größten Werth-da m^^?"" Instrumente. Maschiucu niid tilrze Waren, In d^k/- und Wirkwaren (je 0 3 Mill. Gnlden)! ^l d n nbngen Waren ist die Einfuhr anf nna.ew.ssen Mer7^^'s^'U^^^"' '"7 ä^"l diefe Werth-Mern keinerlei Vcrälldernng. N.,.f ^^belangreicher 'st die Ansfuhr anf nngewissen ""lauf. Es wurden nämlich im Jahre !87« 21,008 ^teterMtuer (gegci. 20....,, , metrische Zentner AMand......5722 1WU9 - 4947 V^id.......833 585^- 24« Rumänien . . 2,u i<^ I!_ 3i EnM„ u»d «°«m«,/, ^ ', „3 ^^ ^,', !°H »n, , , ^ ^ !UII zz« dentsM^^^'!" der Mengen bei den Grenzen Süd- en c ^"'"undertem Viehexport. Die anderen Differen. dieser Nl""' lMingerem Belange. Der offizielle Werth 3 7 Vm."^ ^"'^ 5-6 Mill. Gulden, worunter um Sachse ,.^'3"'^'b'-M'd Wirtwaren (zu.neist nach w^"', "b Trieft), um O'tt Mill. Gulden Metall- Ms NM ^^^ftn nach Frankreich nnd Patrone..- ^ P""ßen) ""d nm 0-7 Mill. Zur Rück n ..^""''! W6ßerenthcils ""ch Dentschland). ^ "uclnnfuhr gelangten um 0'8 Mill. Gulden von diesen Lesnngswaren. Zu bemerken ist, daß die Einfuhr vou Schlachtvieh auf ungewissen Verkauf bedeutend zurückging, da der Eintrieb aus Nußland fast gänzlich anfhörte. In der A nsfnhr bewegte sich der Verkehr in den meisten Losnngswaren ziemlich gleichmäßig. Abfallende Differenzen ergeben sich nur bei den Webe-nno Wirtwaren, von welchen den in den Zollansschlüssen abgehalteü.'N Märkten in den Jahren 1«7b, l«7<), 1877 und 1878 weit größere Mengen zugeführt wnr-den, als in den früheren Jahren, dann bei den Metall-waren, da große Lieferungen von Waffen für Frankreich nnd von ungefüllten Zündhütchen für die deut-fcheu Truppeu dem Losnngsverfahren nitterzogen wnrde... u.n die zollfreie Rücke.nfnhr der bei der ilebeli.ahmr als mangelhaft erkannten zu ermöglichen, endlich bei den knrzcn Waren, von welchen über fast alle Grenzen große Mengen auf die fremden Märkle gesendet wurden. Mgesneui^eilcn. — (Festfchiehen in Wien.) Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaifers Franz Joseph wird von dein Wiener Schützcnvcreine ein außerordentliches Fcstschietzeu auf der t. l. Mlilmschießstlitte i>» Prater abgehalten. Das Schießen kauert am Sonntag den 17. August, oo» vormittags 9 Uhr. Montag den 18.. Dinstag de» 19., Donnerstag den 2!.. Freitag den 22. August, von täglich um 8 Uhr vormittags bis zur Abeuddämmcruug, und Sonntag den 24. August, von 8 Nhr vormittags bis b Uhr nachmittags; an demselben Tage um 7 Uhr abends findet die Preisvertheiluna, statt. Die Mittagsstunde wird täglich von 1 bis 2 Uhr gehalten. An diesen. Festschießeu können alle Schützen thcilnchmcn, gleichviel, ob sie einem Vereine angehören oder nicht. Jeder Thcilnchmer hat sich eine Schütze»' karte zu lösen, sür welche von Mitgliedern des Wiener Schützcnverrins l fl. 50 kr., von Nichtmitgliedern 3 fl. zu erlegen sind, welche ihn berechtigt. a».f allen Scheiben ohne Entrichtung eines Standgeldes zu schießen. — (Gewerbe tag.) Am 28. September findet in Prag ein allgemeiner böhmischer Gewerbetag statt, auf welche», über den Entwurf einer neuen Gewerbeordnung discutiert werden soll. - (Die Karlsbader Quellen) wurden uor kurzem einer neuen Analyse unterzogen. Professur Dr. Ludwig aus Wien unternahm diese Arbeit und nntersnchte nenn Quellen. Interessant erscheint dabei die Thatsache, daß infolge dieser neuesten Analyse abermals cunstaticrt wurde, daß der chemische Charakter der warn.cn Mineralquellen in Karlsbad bezüglich ihrer festen Bestandtheile nahezu ein identischer ist nnd der-sellie seit »er ersten Analyfe im Jahre 176(i gleich geblieben ist. — (Erwerbsverhältnisse in Bosnien) Der ungarische Minister des Innern hat anf eine Anfrage, ob nach Bosnien und der Herzegowina auswandernde Landwirlhe und Gewerbetreibende auf einen vlei-benden. sicheren Erwerb zählen können, an sämmtliche Iurisdictionen den nachfolgenden Circnlarerlaß gerichtet: „Al.f Grund von der Landesregierung in Bosnien und Herzegowina erhaltener Mittheilungen wünsche ich. die Iurisdictiunsbchörde zur nöthigen Orientierung von nachstehenden, zu verständigen. Der Bedarf an Manufaktur- und Industrie-Erfordernissen für die dortige Bewohnerschaft Wnrde bisher dnrch die dortigen Industriellen nnd Kaufleute sowie im Wege der Hausindustrie gedeckt. Von den dermalen einwandernden In-di.slriellcn und Kaufleuten können daher nur diejenigen anf l'in nutzbringendes Geschäft zählen, welche sich mit Lieferungen für Bedürfnisse der t. und l. Armee nnd der Beamte» befassen und die Conci.rrcnz init den dortigen Industriellen und Kaufleuten aufzunehmen im stände find. Nach den bisherigen Erfahrungen finden in den dortigen Städten gut und billig arbeitende Ziinmerleute. Maurer. Tischler. Schlosser. Glaser. Wagner. Schuhmacher. Bäcker und zum Theile auch Hutn.acher lehnende Beschäftigung, su können auch Gasiwirthe. Bierbrauer nnd ttaffeesieder. Mühlrneigen-thümer, Branntweinbrennereien und Sodawasser.Fabrikanten n.it Nutzcu arbeite,,. Nicht minder steht N'anf-lcutrn. die mit Kleidern. Schuhwerk. Reise-Artikel», mit Umfurmicrungsgegcnständen. Möbeln. Küchen- und Oekonomiegeräthschaften Handel treiben, ein ergiebiges Geschäft in Aussicht. Ueberhaupt kann gesagt werden, daß die aufgezählten Geschäftszweige in den Städte» und an deu Haupteon.mnuicationslirtcn aufl'l.'ihen können, namentlich aber sind Müller sehr begehrt, und wenn diefe fich in welchem Orte »murr niederlassen und eine Mühle in Actrieb setzen, werden sie vorzügliche Geschäfte machen." ^- (Der Coloradokäfer) hat sich in den letzten Tageu i„ der U.ugebuug von Pilsen, namentlich auf den Erdäpfelfeldern bei Bolevec und Sencc gezeigt, -- (Zur MurtalltätSstntistik.) Das kaiser» lich deutsche Gesundheitsamt veröffentlicht von Woche zn Woche die Sterblichkeitsperzente in de» größeren Städte» Europa's, In der 26, Iahreswochc sind vm. je tausend Einwohner» gestoben: I» Berlin 43 2. Breslau 318. Augsburg 3i)-5>, Wien 2i)8. Pest 378. Pr.ig 335. Trieft 2l>. Die geringsten Stervlichlcitszifseru entfallen! auf Stockholm. Paris. London und Brüssel mit 17. aus Hannover mit 165 nnd auf Leipzig gar nur mit lb'3 per Taufend. — (Attentat.) Der Syndicus von Neapel, Herr Glufso. wurde in Rom durch einen gewissen Man-gione verwundet. Giuss.' befindet sich besser. Derselbe erhielt zahlreiche Kundgebungen von Sympathie. — (Handels Testament.) Nei einer dieser-taa,e in London stattgehabten Versteigerung vou Autographen wurde das eigenhäudig geschriebene Testament Handels um 5i3 Pfd. Sterl. verlauft. — (Aus den, Leben ChopinK.) Das Petersburger „Schiw. Obos." erzählt aus dem Leben des berühmten Musikers folgenden Fall: Eines Abends lehrte Chopin in Gesellschaft seiner Freunde, unter denen fich auch Schmitkuwski (diesem widmete Chopin drei seiner schönste» Mazurkas, Werk 50) befand, nach Hause zurück und klagte hiebe, viel über seine mißlichen Finanzen. „Ach, wenn sich nur ein Genius finden würde," rief dann Chopin aus. „der mir 20,000 Francs geben und das Geld in meinen Schrank legen würde! dann würde ich all' den Comfort anschaffen, denn ich fo gern habe l" In derselben Nacht noch träumte Chopin, daß sein Wunsch in Erfüllung gegangen sei, was der Künstler auch seinen Freunden erzählte. Einige Tage daraus fand Chopin eines Morgens in der That in seinem Schrank 20.000 Francs, von denen er nichts wußte und von denen er so viel schwärmte. Dieses Geld legte in Chopins Schrank Schmitlowski, der den Wunsch Chopins einer der Schülerinnen des Künstlers, der Schottländerin Miß Stirling, mittheilte und welche das Geld ihrem geliebten Lehrer fchenktc. Chopin wußte zeitlebens nicht, vo» wem die 20,000 Francs eigentlich herrührten. - (Die erste Universität in Sibirien,) u»d zwar iu Tomsk, wird nach Meldung russischer Blätter im Schuljahre 187^/80 definitiv erbffnet. E» wurde auch diesertage eine diesbezügliche Kundmachung seitens des russischen Unterrichtsministeriums veröffentlicht. Die Eröffnung soll eine sehr feierliche sein, und es wird auch die Ankunft des Thronfolgers in Tomsk zur Inaugurations-Feirrlichlcit erwartet. — (Kabel.) Ein Schraubendampfer hat bereits 200 euglischr Meilen des Uferstückes des neuen französisch-amerikanischen Tclcgrafeukabcls gelegt und wird jetzt den ersten, etwa 1000 englische Meilen langen Theil des Tiefseekabels au Bord nehmen. Im ganzen wird er behufs Lcguug des Tiefseekabels drei Fahrten zu machen haben. fokales. — (Installation.) Der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Pogacar vollzog am 25. d. M. in Laibach die tircheubchördliche Installation des ehemaligen Dumlaplans und Domprcdigcrs Herrn Carl Klun auf das Baron Naubcr'schc Bencsicium. - (Dr. Kraus) ist. wie uns heute aus Nischof-lack telegrafiert wird, bereits gestorben. — (Generalversammlung.) Die Actionäre der hiesigen sliivenijchen Druckerei „Auwcluu t,ilck»5N»" hielten gestern eine Generalversammlung ab. — (Liedertafel.) Das gesteru verregnete Konzert der „Laibacher Liedertafel" findet heute im Nahn-hofgarten statt. — (Vom Anthropologen-Tage.) Bei der gestrigen, in den Lokalitäten der Casinorestauration abgehaltenen Versammlung, die sich mit dem Detail des Programmes beschäftigte, waren folgende Persönlichleiten erschienen: Hofralh Ferix Nittcr u. Hochstetter. Intendant der Wiener Hofmufcen. berühmt durch seine Arbeiten über Neuseelaud :c.. mit seinem Assistenten Szombath; Kapitän Burton, Entdecker der Nilquellen, englischer Generalkonsul zu Trieft, mit Gemahlin; Dr. Simon Ljubii, Direktor des Nationalmuseums in Agram; Dr. Much uud Graf Gundaker Wurmbrand, bekannte Forscher aus dem Gebiete der Urgeschichte; v. Gurlit. Professor der Archäologie an der Universität Graz; Venediltiner-Ordenspricster Neumann. Archäolog aus Wien; I. Kara-baezel. Nnmismat.ker aus Wien ; Hofrath R. v. Tomasini, Botaniker ans Trieft; Coute Susan.. Oelm.om ausIstrien, l. t, Obcrbergrath Lipold aus Idria; I. Obermüller, ethnographischer Schriftsteller; endlich der Reporter der „Deutschen Zeitung" in Wien Dr. Johann Meißner und der Reporter des „Laibachrr Tagblatt". Dr. Hans KrauS. Bedauern müssen wir es, daß die hiefür berufenen Kreise Lailmchs bei der ersten Begrüßung dieser illustren Gesellschaft leider nur spärlich vertreten waren. Vu« sämmtlichen hiesige» Lehranstalten erschienen nur die Herren Professoren Dr. Valenta. Wilh. Voß und W.lh. Linharl. Ueber den Verlauf der heutigen Sitzung, dle um U Uhr im Ncdoutensaale unter der Präsideutschast des Herrn Hufrathcs R, v. Hochstctter eröffnet wurde, berichtet unsere morgige Nummer. — (Aus den Weingegenden Kralns.) I" den Weingebirgen Wippachs sind die Aussichten auf eine heurige Weinernte sehr trübe; die im Frühjahre eingetretenen Spätfröste und die regnerische Witterung der Monate April. Mai und Juni übten auf die Entwicklung der Weinrebe sehr nachthcilige Wirkung. — Herr Dolenc, Direktor der LlNidcs-Wcin- und Obstbaumschule iu Slav, wird demnächst in den Weinbau treibenden Bezirken 1472 Tressen. Rudolfswerth, Tschernembl. Müttling, Semitsch. Gurlfeld und Ratschach Wanderpredigten halten. — (Brand in O d e r l a i b a ch.) Gestern abends um 7 Uhr 35 Minuten erhielt die Laibacher Fenerwehr nachstehendes Telegramm: „Furchtbarer Brand in Oberlaibach, ganzer Markt in Gefahr, Hilfe! Hilfe! Gemeindeamt Oberlaibach." Trotz strömenden Negens war nach zehn Minuten die Feuerwehr mit zwei completten Lösch trains zur Abfahrt bereitet, konnte jedoch ungeachtet aller Versprechungen und Bitten weder von Fiakern noch von dem Besorger der städtischen Fuhrwerke die erforderlichen Pferde beigestellt erhalten, so daß die Feuerwehr nach ^stündigem Warten unverrichteter Dinge ihre Gcräthe ins Depot einstellen muhte. Nähere Nachrichten aus Oberlaibach fehlen. — Dieser Fall beweist, daß für ähnliche Vorkommnisse unbedingt Abhilfe getroffen werden muß. — (Zubauten bei Bahnhöfen und Stationsgebäuden.) Das k. k. Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 12. d. M. das Normale für solche Nebengebäude genehmigt, welche von Bahnbedienstetc» in der Nähe der Wächterhäuser oder Wohngcbäude auf eigene Kosten zur Unterbringung von Kleinvieh, Futtervorräthen, Brennholz u. s. w. errichtet werden. — (Eisenbahn-Angelegenheiten.) Die letzte Strecke der italienischen Pontcbabahn wurde am 25. d, dem Verkehre übergeben. Nach Berichten, welche das „Frdbl." erhalten haben will, findet jedoch die Eröffnung der österreichischen Linie Tarvis-Puntafcl derzeit noch nicht statt, weil die Vereinbarungen, welche zwischen den Vertretern Oesterreichs und Italiens über den Anschluhverkehr getroffen worden sind, bis jetzt die Genehmigung vonseite unserer Regierung noch nicht erhalten haben. Diese Genehmigung wird aber ohne Zweifel binnen wenigen Tagen erfolgen und dann dein Beginne des durchgehenden Verkehrs nichts mehr im Wege stehen. Weuigcr Aussicht auf eine ebenso baldige Erledigung haben die Unterhandlungen, welche zwischen der Südbahn und der Rndolfbahn bezüglich der Ueberlassmlg eines Theiles des Frachtenverlehrs der ersteren an die letztere schweben. Dieselben haben bis zur Stunde kein befriedigendes Resultat geliefert, was gewiß nnr bedauert Werden kann, da unte^ einem Verlehrskampf nothwcn digerweise beide Unternehmungen in gleicher Weise zn leiden haben würden. Die Südbahn bcharrt darauf, nichts von ihren Frachten nach Trieft abzugeben, und die Regierung kann wol auch kaum wünschen, daß italienische Linien und Plätze auf Kosten österreichischer in dem großen Verkehre zu Vortheilen gelangen, auf welche sie bei den bestehenden Verfrachtsverhältnissrn nicht die mindeste Aussicht haben. Uebcrdies darf ja doch anch nicht übersehen werden, daß die Südbahn, wenn anch nur mittelbar, gleichfalls eine garantierte Bahn ist. Man lann deshalb wol die Erwartung hegen, daß es schließlich doch noch zu einer Verständigung zwischen den beiden Bahnen kommen wird, welche, wenn sie vielleicht auch nicht alle Wünsche erfüllt, doch mindestens einen überflüssigen Concurrenzftreit verhütet. — (In Krapina-Töpliz) sind bis zum 20sten d. M. 709 Parteien mit 882 Perfonen zum Kurgebrauche eingetroffen. Neueste Post. Wien, 20. Juli. Die „Pol. Korr." meldet: In Nordalbanien brach am 20. Juli ein blutiger Conflict zwischen Muselmanen und Fandesen infolge der straflosen Ermordung eines bosnischen Flüchtlings dnrch einen Muselman aus. Am 22. Juli plünderten die, Fandesen das Dorf Raica. Die Kirche in Djakova mußte gesperrt werden und ein Theil des Klerus flüchtete. Die Pforte traf bereits energische Anstalten zur Beendigung der Unruhen durch entsprechende Befehle an Nazis Pascha und an den Vali von Kosovo. — Muthtar Pascha wurde zum Gouverneur von Mo-nastir ernannt. Letzterer entsendet eine Spezialtommis- sion zur Untersuchung der Vorgänge und zur Verhinderung weiterer Ruhestörungen. Kiel, 26. Juli. (Presse.) Dem Vernehmen nach wurde das kriegsgerichtliche Urtheil in der Angelegenheit des Unterganges der Panzerfregatte „Großer Kur-fürst" gestern dem Contre-Admiral Batsch, dem Kapitän zur See Kühne und dem Kapitä'lllieutcnant Klausa eröffnet. Paris, 26. Juli. (N. fr. Presse) Die Senatskommission für das Untcrrichtsgesctz nahm die Be-stimmnng an, daß alle Insc, iptilinen bei den Staats-facultäten gratis stattfinden sollen. Paris, 26. Juli. (Triestcr Ztg.) Mittelst Beschlusses drs Ackerbauministevs wurde die sofortige Aufhebung aller für russische Provenienzen ans dem Schwarzen und Azow'schen Meere bestehenden Quarantänen angeordnet. London, 25. Juli. (Presse.) Salisbmy empfing eine Iudendepntation und erklärte, er könne über die Lösung der rumänischen Indenfrogc noch keine bestimmte Auskunft geben, weil sich die Frage gegenwärtig noch in der Krisis befinde. England habe, seitdem die Frage verhandelt wurde, in herzlichem Einvernehmen mit Deutschland, Frankreich und Italien gehandelt. Er glaube nicht, daß die Mächte davon ablassen würden, an dem feierlichen Acte festzuhalten, den sie in Berlin vollendeten, indem sie die Anerkennung Rumäniens von der Abänderung der inneren Gesetze dieses Landes abhängig machten. Rumänien verdanke seine Unabhängigkeit schließlich Rußland, an erster Stelle aber infolge des Krimkrieges England, Frankreich und Italien. Rumänien würde einen thörichten Act begehen, wenn es die Bedingungen des Berliner Vertrages nicht erfüllte, denn bei jeder neuen Umwälzung werde seine Existenz nnr von der strikten Beobachtung der internationalen Verträge abhängen. Sofia, 26. Inli. (Trieft. Ztg.) Das bulgarische Ministerium bemltragt für die östlichen Distrikte Bnl-gariens wegen der dnrch die Mnhamedaner hervorgerufenen Ünrnhen den Aelagernngszustand. Ko nsta ntinopel, 26. Juli. Die Großvezier-krisis ist durch die Annahme der Fordcrnngcn Khen'd^ dins vonseite des Sultans endgiltig gelöst. Eingreifende Veränderungen im Kabinette werden unmittelbar als bevorstehend erachtet. Alexandren, 25. Juli. (Presse.) Die Regierung des Khedive wird eine Eircularnote au die hier residierenden Generalkonsuln der Großmächte richten, um ihnen ihren Standpunkt betreffs der Fermanfrage darzulegen. Der Khcdiue fordert, daß sein Gesandter in Kcmstantinupel wieder Sitz und Stinnnc im türki« scheu Mllistcrrathe erhalten soll. Telegrafischer Wechselkurs vom 26. Juli, Papier- Rente 66 7<>. — Zilber - Rente 6820. — lholo^ Rente 78^5, - 1860er Staats.AnIehrü !2'> :<0. - Banf'Nctic» 826. — Kredit-Actien 2?<>'50, — London 115 75». — Silber —'--. K. t. Mnnz«Dntatcn 5.48, — 20 « Franten « Stücte 9 31, 1s,«»°Reichsmart 56 75. Wil". 26 Juli, 2'/, Uhr nachmittags. (Sch!»s!sm1r.) Nlcdltaclic'il i??0 7 .. l,^»'»er ^>ir 126 25, !«'»4cr Lose 155- . österreichische Rculc iü Papier 6« 67. Hl.iatsbnlm 281 ?,'>, Nordbah» '/19' , H>-^ranlr,istiule 9-21",,, nonar. Nreoil.lclien 25?' -, österreichische ssrancouanl —'—, äslerrsichijch^ A»li>"!'!iül 124-80. Loml'arden 90 l.0. Uüiunbcml 88 7»), L!dac. Anna Ljudi>', Ta^löhnelSlochler, 18 Mon. alt, Vorort (Lnrolinei^Nlild Nr !, Darmfatarrh, — Aluisia Lil.'. Verzchrungssteucraufschers-Tochtcr, l4 I. alt, Lungcu« tuberkulöse. Im Zivilspitalc: Den 25. Juli. Martin Icnto, Inwohner, «4 I. alt, Urämic. Den 26, Juli. Valentin Arto, Taglöhner, 46 I. alt, Lungentuberkulose, Mubel und Ml'kswirtljschastliches. Uatbach, 26, Juli. Auf dem heutigen Marltc sind erschie-neu: 16 Wna.cn mit Getreide, 7 Wagen mit Heu nnd Stroh, 24 Wagen nnd 3 Schiffe mit Holz (80 Kubikmeter). Durchschnitts. Preise. " Mlt.° M^ Msl^'M^ ft.jll, fl, li, st.jlr. ft.,tr. Weizen pr.Hcltolit 6 83 8,62! Äuttcr pr. Kilo . - ?zz —>— Korn ., 4^39 5^Eicr pr. Stück ..—13------- Gerste (neu) „ 3^90 437 Milch pr. Liter . - 8 - Hafer „ 2 93 3>37Mindsleisch pr.Kilo - 58 — halbsrncht „ —^.. U!« Kalbfleisch „ —,52------- Heiden „ 4 87 4 5? Schweinefleisch „ —62------ Hirse „ 4>39 4 27!2chopse»sleisch „ 32------- Kulnnch „ 450 4!94!hähndcl pr, Stiicl —30 — Erdäpfel 100 Kilo 3-----------Tauben „ —17 - Linsen pr, Hcklolit 7-----------heu 100 Kilo (neu) 1 42 — Erbsen „ 750-------Stroh „ . . 142 - Fisolen „ 7-----------Huh, hart., pr. vier Rindsschmalz ssilo — 92 - > Q, Meter - 7 - Schweineschmalz „ — 70-------! - luciches, „ — 5 — Spect. frisch „ ^ 5«-------Wein, roth,, 100 Lit.-------20 - — geräuchert „ — 60 — — weißer „ . - 16 — Lottozichungcn vom 26. Juli: Trieft: 42 13 7« 11 46. Linz: 13 69 73 40 54. Meteorologische ^eobachtuttgell ill Laibach. ^ ^« "L« "^5 " " ^^,« ^> ^" T!^" ^^ « "L "-Ä3 7U.Mg, 738'44 >13 8 O. schwach! "Nebel^ 20, 2 „ N. 7^6 lt2 ^-26-2 O, schwach ! heiter 0'00 9 „ Ab. 7^5 76 >-2:i0 > O. schwach j heiter ?ll.Mg. 7^4^6 -^15 2, O. schwach , heitcr" "^I ^ 27. 2 „ N. 732 11 ^27 8 SW. schwach bcwollt ^" 9 „ Ab. 737 80 ^-i:l 2 NW. schwach ganz bew. ^»en Den 26. herrlicher Tag, Dell 27. schöner Morgen, gegen Mittag Vewültuna,, nachmittags dieselbe zunehmend, nach sechs Uhr heftiger Sturm mit Plcchrcgen, Donner und Alih, Regen anhaltend. Das vorgestrige Ta'gcsmittcl der Wärme -<- 2lU", das gestrige -j- 18 7", bczichungswcisc u»n 14" ilber uud um 0 9" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ott 0 mar Vaml, erg. Hilllmexdel. . ^«..^^ ."" "' b- M. in dc,l Gartenlokalitäten beim „wcchcn Ros,l" stattgehabten Production des wesanastumile? Ycrrn Lipp erntete diejer von dem zahlreich erschienenen P^l' !«".- .!'"^ ^bcr Gesangsiinmmei reichliche», wohlverdient" Veisall, Auers bekannt gute Ottläillc sowie die vurzüalichc .Nüchc und anfmcrlsamc Bedienung liehen uichts zu wiinsche» übrig. W ^iir die vielen herzlichen Beweise wärmster W « Theilnahme anläsilich der Kranlheil nnd des Ab- W ^ lebens unseres unvergeßlichen Sohnes nnd ÄruderS W » Ilizilf slltlienill, > W silr die vielen schiincn Kranzspenden, das zahlreiche, W ^ ehceudc Geleite, iuijbrsondsre seinen ssreundrn vom W ^> Handelsstande, dem Turnvereine „Solol", dem löb M M Ilchcu Citaluica Vereine in Sschischla uud dem ta M ^ lholischcu Vereiiil'. d,e alle mil ihren Vereinssahnen W M den z» srnh Dahingeschiedenen znr ewigen Ruhe- W ^ stnttr begleitetcn, -- sprechen den ticsgefuhllcu W ^ Dllnt ans M W die trauernden Hintcrblicbcncn. M M Laibach, 28. Juli 18?l). W «H^i^.l^vi.'iit Wien, 25. Juli, (1 Uhr.) Die Geschästslusigteit war eine hochgradige, nur in den gangbarsten Papieren fanden ncnncnswerlhc Umsähe stall. Die Kurse blieben Vl)lIclll)cNU/l. stationär__________________________________ «eld ware Papierrente........6680 6685 Tilberrmte........66 25 68 25 Voldrente......... ,<8?5 ?8l>0 Lose. 1854........ "6^ 1650 I8S«........ 12650 127 — I I860 (zu 100 fl.) - 12925 12950 ' 1894 ..... 158 158 50 Un«. Prämien-Nnl..... 102 75 103 Kredit-Ü........ 16850 16875 «udolsz-ü.........'8 25 18 50 Prämienanl. der Stadt Wien 110 75 111 - Donau-Regulierungs'Lose . 108 2ä 108 75 Domäne,: - Pfandbriefe . . . 142 75 14^25. vefterr. Schatzscheine 1881 rück» zahlbar ....... 10030 101' Oesterr. Schahscheine 1882 rück» zahlbar ....... 100 30 101 - Ungarische Ooldrcnte . , . . 9^ 60 9^ 70 Ungarische Eiseubahn2^,, 5«/.......101-40 101'" Devise«. Aus deutsche Plähc..... 5.n,^0 5SA ^ondou, tilrze Sicht . , . . 115 75 l1>''^ London, lan»,r Sicht , . , , 115 !»0 llti',, 'öa,is ,........ 4570 45"" Geldiorteu. Dnsaten ... 5 sl. 49 sr, 5 fl 5l> . Napoleonsd'or 9 ^ 20'/,.. 9 „ 21'/» Lcutjchc Reiche- Noten ... 56 .. 70 .. 56 « 60 ^ Sülierll.lldel, , 100 „ — ^ 100 « ' Krainischc Gruudentlastiln.is-iDlillgatiinel'' <«<-ld !<150. Ware -. .zg Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 66 80 bis 66 85, Tilberrente 68 20 bis 6330. (Äoldrente 78 70 bis 78 80 Kredit 270 50 bis 270 70 Anglo lild'^ I2Ü50. London 11b 75 bis 116—. Napoleons 9-21 bis 9 21»/,. Silber 100' bis 100'