p'i » fainM Deutsche Zettung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat «»,ag»pr»«s» sil» N» Inlan», vi»rt»llShrig «o Di», h«ldjShrig «VDW, gas», hknlwi>ii| M MDI|Pn Mllni mtfeftagcMmca T jährtz 160 Mm. Jflt da» 9aul seums wie auch des großen Mäzens und Förderer» aller künstlerischen Bestrebungen des Volkes, des Prinzregenten Paul, würdigte,dessen Namen das Museum tragen wird. Eröffnung einer neuen Bahnstrecke Unier feierlichem Gepräge und In Anwesenheit des Prinzregenten-Vertreter» und mehrerer Minister sowie einer großen begeisterten Volksmenge wurde am Sonntag, dem 19. d. M. in Südserbien die wichtige Bahnstrecke Veke» —Prilep—Bitolj— Athen eröffnet. Billig nach Wien mit «1er Wintersnisonkarte. Billig nach " Ll J mit Registermark und 60®/, Ermäss. nur durch p ij t m r Offir. Jugori. RcMoburenu • Konzern'. Wwhntletube CELJE Tet. 119 MARIIIOB Tel. 21-22 Der Völkerbund und die Pakte Der Völterbundsrat wird bei seiner ersten Zu-sammenkunft in diesem Jahr das schwer« Erbe vom 1935 wieder aufzunehmen haben, nämlich die völlig» ungeklärte Situation im abessinischen Konflikt und in der Genfer Sanktion« Politik gegen Italien. Während nunmehr die erstegrößere Kampfhondlung der Italiener an der fernen afrikanischen Front tatsächlich im Gang zu sein scheint, hat e» gar nicht den Anschein, als ob der neue englische Außenminister Eden große Lust hätte bzw. von seinen Kollegen ermächtigt wäre, zu dem großen Mittel der Oelsperre zu greifen. Gewiß hält England nach wie vor am Völkerbund fest, aber der japanisch« Austritt au» der Flottenkonferenz hat die Fragezeichen, die im Fernen Osten schon länger sichtbar waren, nur verstärkt. Und weder di« recht deutung»» fähige amerikanische Neutralitätsformel noch die vorsorgliche englisch - französische Militär» abmachung für den Mittelmeerkompler dürsten Herrn Eden am Ansang seiner selbständigen Außenpolitik veranlaßen, auch nur in irgendeinem Punkt die äußerste Vorsicht zu vernachlässigen. Im Zusammenhang mit französichen diplomati-schen Auskünften und Rückfragen in Berlin, macht sich in der Pariser Presse eine mehr einschränkende Deutung der Militärabmachungen für den Fall eines Angriff» gegen England oder Frankreich im Zusammen-hang mit dem Abcssinien-Konflikt geltend und da» Be-streben erscheint offensichtlich, Deutschland wegen der Rückwirkungen auf den Locamopatt nach Möglichkeit zu beruhigen. Das die Reichsregierung von sich aus Lo-corno durchaus respektiert, ist wiederholt festgestellt worden, und gegenteilige Vermutungen finden in den Maßnahmen der deutschen Landesverteidigung nicht den geringsten Anhalt. Wenn aber Deutschland den guten Glauben bei den englisch französischen Gene-ralstabeabmachungen im Zug der Sanktionspolitik voraussetzen soll, wenn es anderseits den Bemüh-ungen des Völkerbunds bei aller Skepsis, die übri-gens auch im Namen eines Mitgliedstaates der pol-nische Außenminister Oberst Beck offen aussprach im Interesse des allgemeinen Friedens nur Glück wünschen kann, so erfährt da, Unbehagen in Berlin über den sowjet - französichen Palt dauernd neue Nahrung. Zwar ist die Ziatifizierung dieses zweischneidi» gen Friedensinstrumentes von Herrn Laval wieder hinausgeschoben worden, während er noch einmal Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 7 der radikalen Sphinr in der Kammer ausgewichen ist und sich zur Reise nach Gens — statt mit Herrn Hoare, nun mit Herrn Eden — anschickt. Aber schon liegt ein Bericht des auswärtigen Kammerausschusse» vor, der wohl verzeichnet, daß, Deutschland den Ver> dacht eines Angriffe« auf Frankreich weit von sich weise, aber gleichzeitig offen ausspricht, der Pakt vom 2. Mai 1935 beziehe sich „auf die Hypothese eine, unprovozierten Angriffs von Seiten Deutschlands". Herr Laval und in seinem Auftrag der französische Botschafter in Berlin haben immer wieder dies« Spitze gegen Deutschland als nicht authentische In-terpretation bezeichnet, aber bekanntlich denken andere Leute ander» darüber. Es wirkt für Deutschland nicht gerade beruhigend, wenn im innerpolitischen französischen Kampf Herr Herriot von seinen Ge-gnern geradezu der Kerenski der Dritten Republik genannt wird, denn er jedenfalls, der immer noch aktiver Staatsminister im Kabinett Laval ist, hat nie einen Hehl aus seinem hundertprozentigen Sow-jetvertrauen gemacht. Allein entscheidend für Deutsch-land» Sorgen um die Tragweite de» Pariser Sow-jetpakte» und seine, sowjet-tschechischen Ergänzung», ftücks ist die Art, wie man sich in Moskau auf den Ernstfall vorbereitet. Schließlich hat die große außen-polttische Rede Molotows, wie selbst der „Tempi" zugibt, in Deutschland und in Polen Beunruhigung hervorrufen müssen, zumal der militärische Hinter-gründ eine geradezu fieberhafte Aufrüstung der Sowjetunion ist. Während Moskau seine Militär» ausgaben (in der Hoffnung auf eine französische Anleihe) von 6.5 Milliarden Rubel für 1935 her» aufsetzt auf 14.8 Milliarden Rubel für 1936, erhebt sich dringender denn je für die Reichsregierung die Frage: Wenn Frankreich dem Pakt von Pari« die antideutsch« Spitz« wo nicht abbrechen, so doch mög» iichst wett abbiegen will, gegen wen rüstet dann Sowjeirußland? Erklärung Eden» in »enf Genf. 22. Jänner. Der Achtzebnerausschuß ist heute um 16 Uhr zusammengetreten. Minister Eden gab eine Erklärung ab und ließ sodann dem Vor- sitzenden ein Schreiben zugehen, worin er au»führt, weshalb England von einigen Staaten am Mittel-meer ein« Aeußerung für den Fall eines Konflikts erbeten habe. Die Vertreter Jugoslawiens, der Türkei und Griechenlands werden morgen Hinsicht» lich der Antwort gleichfalls an den Vorsitzenden des Ausschusses Zuschriften richten. Trauerkundgebung der Skupschtina Zum SedSchtni» an den groben Freund Jugoslawiens Beograd, 22. Jänner. Die Skupschtina trat nach den Weihnachtsfeier» tagen heute vormittags zu ihrer ersten Sitzung zu-fammen, die dem Gedenken an den verstorbenen König Georg den Fünften von England gewidmet war. Der Sitzung wohnten alle Abgeordneten sowie zahlreiche Senatoren bei. Die schwarzdrapierte Di-plomatenloge war dicht gefüllt. Anwesend waren alle Mitglieder der Regierung. In der Diplomaten-loge saß vorne der englische Gesandte Campbell. Skupschlinopräsident Ciric eröffnete die Sitzung und hielt nach der Verabschiedung der Protokollfor-malijäten einen tiefempfundenen Nachruf für König Georg. In seiner Rede schilderte er die großen Ver-dienste des Königs um die Festigung des Friedens und bezeichnete den Heimgegangenen Monarchen einen König des Frieden» und der internationalen Zusammen-arbeit. Redner hob in seinen Ausführungen heror, daß im großen Verluste, den die englisch« Nation getroffen hat, auch da, jugoslawische Volk einen großen Freund und Fürsprecher seiner Bestrebungen um die Erhaltung des Friedens in der Wett ver-loren habe. Der Präsident schloß sein«.Aussiihrung«n mit drr Versicherung, daß di« Erinnerung an den verstorbenen König Georg im jugoslawischen Volke al« leuchtendes Vorbild hervorragender Herrscher-eigenschaften fortleben werde. Die Anwesenden, die die Ausführungen de, Präsidenten stehend angehört hatten, ehrten da» Andenken an den toten König mit einem dreifachen „Slava I". Präsident Örit schloß sodann zum Zeichen der Trauer die Sitzung. Die nächste Sitzung findet morgen vormittags statt. Ueberfchwemmungen bei Ljubljana Info'ge der anhaltenden Regengüsse sind die meisten Flüsse in Slowenien stark gestiegen. Die Ljubljanica ist im Unterlauf au» den Ufern getreten und hat da» ganze Ljubljanaer Moor überschwemmt. Laval zurückgetreten Ministerpräsident und Außenminister Laval ist gestern, am 22. d. M. mit seinem ganzen Kabinett zuriickgetreten. Al» sein Rachfolger wird Herriot genannt. FrühUngswetter in Beograd Beograd, 21. Jänner. In Beograd herrschte heute wahres Frühlingswetter. Zu Mittag wurden im Schatten 18.4 Grad Celsius über Null gemessen. Eine derart hohe Temperatur ist im Jänner seit 49 Jahren nicht mehr verzeichnet worden. DieB:o-grader gingen heute ohne Winterröcke auf die Straße. Wiederaufnahme der Vorlesungen an der Beograder Universität Beograd. 21. Jänner. Heut« vormittag wur-den an allen Fakultäten der Beograder Universität die Vorlesungen wieder aufgenommen. An der An-fchlagstafel ist eine Mitteilung des Disziplinarge» richt» angeschlagen, derzufolge mehrere Studenten, meist Hörer der Technik, wegen der jüngsten Au»-schreitungen mit Strafen belegt werden. Ein sterbendes Paradies Einst war da» deutsche Böhmen eine»_ der blühenden Länder Europa«. Die Gebiete de« öfter-reichischen Riesengebhrge«, de» Erzgebirge», de» Jeschken, de» Mährischen Gesenke» waren tm besten Sinne eine gute Stube de» Fremden- und Touristen, vetkehrs. Die Hotel» waren gut und sauber, die Wege ausgezeichnet markint und so mancher &uu» de» Fremd-nverkehr» war zu verzeichnen, so konnte man — und kann es hoch heute — von Gablonz au» mindestens 15 Aussichtstürme wahrntmen. die immer neue und schöne Blicke in da» Land der Gipfel und tief eingeschnittenen Täler, der unermeß-lichtn Wälder eröffneten. Inmitten lachender Schön-heit de» Sommer» und de» Winter» eine Reise-und Wanderkultur, die sich sehen lassen konnte, ge-schaffen von Deutsqblütigen. SPAR- UND VORSCHUSSVEREIN UNBESCHRÄNKTER HAFTUNG GLAVNI TRC iSfe 15 GEGRÜNDET 1900 POSTSPARKASSENKONTO LJUBLJANA 11.176 // GIROKONTO BEI DER NARODNA BANKA, FILIALE MARIBOR // TELEPHON 213 GESCHÄFTSSTUNDEN TÄGLICH VON 8 BIS UHR Das Wunder der ultraroten Strahlen Ultrarot als EchatzhLter. — .Denkende" Treppen nnd „kespensterhimser" — Der unsichtbare „ver-kersschutzmann". Ultraviolette und ultrarote Strahlen waren noch vor einigen Jahren nicht mehr als eine wissen« schaftliche Erkenntnis — heute sind sie schon .Mädchen für alle»" geworden. In verschiedenster Weise werden sie dem modernen Leben nutzbar ge-macht. Vor allem in der neuzeitlichen Raumschutz-technik pellen sie eine weitgehende Sicherung gegen ungebetene Gäste dar. Hat ein Geldschrankknacker sich mit vielen Trick» und Kniffen in ein Bankhaus eingejchlichen und will gerade mit dem Werkzeug die Geldschränke öffnen, — dann gerät mit emem Schlag das ganze Gebäude in Aufruhr. Sirenen tönen, Alarmglocken läuten, Polizei rast in schnellen Wagen herbei, — ein Zeichen, daß die ultraroten Strahlen aufgepaßt haben. Sie durchstrahlten als schmales Band, un-sichtbar für das menschlich« Auge, den Raum. Aus einer v«rft«ckt angebrachten kleinen Glühlampe, deren Lichtstrahl aber so gefiltert ist. daß nur da» unsichi-bar« ultrarot« Licht nach auß«n dringt, schwingen die Lichtwellen, von Spiegeln und Blenden dirigiert, in den Raum. Ihre Empfangsstation ist die licht-elektrische Zelle. Hier werden die Lichtwellen in elektrische Ströme verwandelt, verstärkt und über Relais geleitet, die dann auf automatischem Wege die gewünschte Funktion verrichten, im vorliegenden Fall also Alarm schlagen und sogar selbsttätig da» nächste Uebersallkommando herbeirufen. Diese Wir-kung tritt indes nur ein, wenn der zwischen Sender (also der Glühlampe) und Empfänger (der photo-elektrischen Zelle) schwingende Lichtstrahl unterbrochen worden ist, wenn beispielsweise also ein Mensch durch diese unsichtbare Lichtschranke geschritten ist und dadurch die normale Funktion der Anlage stört. Nach dem gleichen Prinzip wie bei der Ein-bruchssicherung arbeitet die Anlage auch bei den aus verschiedenen Bahnhöfen der Großstadt angebrachten Rolltreppen. Sobald ein Fah'gast die ultrarote Lichtschranke durchschrittet, den Strahl also für den Bruchteil einer Sekunde unterbricht, treten die Relais in Tättgkeit und schatten den elektrischen Kontakt sür die Ingangsetzung der Treppe ein. Ob Tag oder Nacht spielt dabei keine Rolle. Ultrarot ist immer wach und dienstbereit. Das heißt: der wichtigere Teil der Aufpassertätigkeit fällt freilich der Photo-1« zu. Sie ist da» Aug«, da» auf den für den >schen unsichtbaren Lichtstrahl reagiert. Es gibt zum Beispiel schon zahlreiche Hotelküchen, deren Türen sich, wie von Geisterhand bedient, öffnen und schließen, sobald der Kellner, in beiden Händen Geschirr tragend, in ihre Nähe kommt. Er durch-quert auf dem Wege zur Hotelküche, uud zwar kurz vor der Tür, Die unsichtbare Lichtschranke. Der Strahl wird unterbrochen und die Relais verrichten die in sie hineinkonstruierten Handgriffe. In Amerika kann man Villen finden, deren Fester sich bei Sonnenschein selbsttätig öffnen und bei Regen schließen. Selbstverständlich braucht man in einem solchen „Gespensterhaus" auch keine Türklinke in die Hand zu nehmen. Sobald man auf eine Tür zu-strebt, öffnet sie sich von selbst. In allen diesen Fällen werden die „Wunder" von der photo-elektrischen Zelle gemeinsam mit den ultraroten Strahlen bewirkt. Ultrarote Strahlen bedienen vielfach auch die Schaufensterbeleuchtung, sobald ein Mensch in den Strahlenkreis vor dem Fenster gerät; sie sichern Ladenkassen und Fensterfluchten; sie signalisieren Feuer, verhüten Betriebsunfälle, zählen Waren auf dem laufenden Band, sie find bei sportlichen Ver-anstaltungen die genauesten Zeitnehmer om Ziel und sie regeln neuerdings sogar den Straßenverkehr. Hier ist die Anlage so. daß ein Fahrzeug, da» au» einer Nebenstraße in ein« dauernd d«m durch Nummer 7 Deutsche Zeitung Seite 3 Ein reiche» blühendes Land war da». Ort zog sich an Ort in diesen langen Tälern, und e» «ar kaum zu merken, w« der eine aufhörte, der «nder« anfing! Eine blühende Industrie siedelte in ihnen, die Reichtum und Segen abwarf. Seiden« und Spitzenindustrie, Spielzeug« und Musikinstrumente-Fabriken waren vorbildlich, und die Schmuckwaren von Reichenberg und Gablonz waren in der Welt berühmt, ja es gab keinen anderen Ort in der Welt, in dem man bessere Leistungen dieser Art hervorbringen konnte. Es blühten die Gemeinwesen, die sich einen glänzenden architektoni« schen Rahmen in einer gepriesenen Natur schufen! Großzügig war da» Leben in Reichenberg und Goblonj, fast schon amerikanischen Anstriche» — im besten Sinne gesprochen, «eil der Zusammenhang mit der Natur bewahrt blieb! I. M. Königin Maria im Beograd«? Städtisch«» Krankenhaus Beograd, 21. Jänner. Heute um 11 Uhr vormittag» besuchte I. M. Königin Maria da» neue Städtische Krankenhaus (Stiftung Nikola Spasic). Bor dem Krankenhaus hatte sich eine große Men« schenmenge versammelt, welche die Königin mit Hoch« rufen empfing. I. M. die Königin besichtigte zu« nächst die Röntgenabteilung und schritt dann von Krankenzimmer zu Krankenzimmer, wobei sie mit S einzelnen Patienten ipwdj. Beim Abschied sich I. M die Königin lobend über da» ene aus. Lebhafte nationalsozialistische Propaganda in Oesterreich Sie fordern eine allgemeine und geheime Volksabstimmung In ganz Oesterreich wurden in Hunderttausen« den von Exemplaren Flugblätter verteilt, die die nationalsozialistische Bewegung Oesterreich» zeichnet. In dem Flugblatt wird nicht mehr und nicht we-niger al» eine allgemeine und geheime Bolksabstim« mung verlangt. Die Flugschrift zeigt die ungeheure Unterdrückungspraiis und Entrechtung der deutsch-bewußten Oesterreicher und fordert angesichts des durch das Regime begangenen Verfasiungsbruche» die Wiederherstellung eine» unanfechtbaren Recht»-und Berfassungszustande». Jüdische „Ritter"! Anläßlich de» 5V. Geburtstage» der Königin Wilhelmine von Holland wurden 12 Judm in den Ritterftand erhoben. („Volk u. Rasse" 12/35) Neues vom Bolschewismus Die „Christliche Welt" schreibt in ihrer Num« mer 18/35: „Der Bolschewismus, so verheerend feine politische Wirkung sein mag, . . . ersetzte den verloren gegangenen Glauben durch einen neuen Glauben. Aber liegt deswegen dem Bolschewismus nicht doch auch eine christliche Idee zu Grunde?" Leset und verbreitet die Deutsche Zeitung! flutenden Verkehr freigegebene Hauptstraße kommt, zuerst ein von ultrarotem Licht bestrahltes Blockfeld durchfährt, wodurch sich die Verkehrsampel automatisch auf „Halt" stellt. Auch in Maschinen werden jetzt schon häufig Lichtschranken eingebaut, bei Stanwressen beispielweise so, daß bei der Beschattung der Zelle durch die Hand oder den Arm des Arbeiter» die Maschine sofort stehen bleibt, bis die Hand von der gefährlichen Stelle wieder zurück-gezogen ist. Die jüngsten Versuche auf diesem Gebiet dienen der Bekämpfung de» Schmugglerunwesens. Die Anlage ist zwischen schützendem Geäst an der Grenze montiert. Sobald Schmuggler in den Strahlen« bereich geraten, schlagen die Alarmglocken auf der nächsten Grenzstation an. An der Verschiedenheit der Signale können die Grenzstationen sogar er« kennen, wo sie die Schmuggler abfassen können. Eine sehr wertvolle Eigenschaft der ultraroten Strahlen ist weiterhin ihre Fähigkeit, durch Nebel und Dunst zu dringen. Da» hat sich in Verbindung mit der lichielekttischen Zelle und einer besonderen photographischen Technik die Schiffahrt zunutze ge« macht. So ist e» bereit» gelungen, einen acht Kilo-meter breiten Schisfskanal mit ultraroten Strahlen zu blokieren. Heinrich Miltner. Deutschland u. der Antisemitismus Ueber die in aller Welt zunehmenden antise-mitischen Strömungen schreibt die jüdische Revue „Die Neue Well" u. a.: „Von Hitler-Deutschland braucht gar nicht erst gesprochen zu werden. Aber auch über Polen geht eine Welle schändlichen und verzehrenden Juden-hasse», in Rumänien bekommen die Antisemiten Oberwasser und in Ungarn hatte man erst kürzlich wieder antijüdische Exzesse an den Hochschulen." Dazu bemerkt das „Deutsche Voll»blatt" (Wien): „Diese von jüdischer Seite gemachten Festste!-hingen find deshalb von einigem Interesse, well sie die von jüdischer Seite aufgestellte Behauptung schlagend wiederlegen, daß der Antisemitismus eine ausschließlichliche Angelegenheit der „Nazi" ist." Da gratulieren wir aber! Im Verkehr von Mensch zu Mensch hat alle Volksweisheit die Regel al» gellend gefunden: Sage mir wenn Du al» Freund hast und ich sage D&, wer Du bist! Ob man die» nicht cum grono falls auch auf Nationen anwenden darf? Litauen sucht Freunde! Da» ist begreiflich. Ebenso begreiflich, daß e» solche in seiner Nachbarschaft nicht findet, denn dort kennt man eben die Litauer und ihre Art au» nächster Nähe. Was liegt also näher, al» diese Freunde in der Ferne zu suchen. Bi» dahin muß ja wahrheitsgetreue Kenntnis der litauischen guten Eigenschaften noch nicht gedrungen sein. Und so sucht Litauen also mit aller Gewalt Freundschaft in Frankreich. Der Rektor der Kauener Universität wurde selbst al» Paradekullurlitauer nach Pari» ge-schickt, um dort an der Universität wissenschaftliche Vorträge zu hallen und eben kräftig die nationale Werbetrommel zu rühren. Da er auf Grund seiner im Ausland erworbenen Bildung immerhin nicht gar zu litauisch souverän mit Messer und Gabel umgeht, wurden in Pari» auch Gastmähler absvl-viert und e» gab die üblichen konventionellen Trink« sprüche. Soweit begreifen wir sogar die Haltung der Franzosen. Aber, daß ein Westeuropäer namens Prof. Allig dabei eine Entdeckung machte, die auch durch ein Uebermaß von Höflichkeit kaum an Rich-tigkeit gewinnt, macht uns doch kopsschütteln. Be-sagter Allig entdeckte nämlich, daß Litauen der Vor« posten der französischen Kullur in Osteuropa ist. Daß die» eine wissenschaftliche Neuheit ist, können wir nicht bestreikn. Nur haben wir, ehrlich geftan« den, von der französischen Kullur doch eine bessere Meinung! Eine Schweizerstimme über Oesterreich Der bekannte Schweizer Schriftsteller Dr. Gu« stav Renker, ein genauer Kenner de» allen und neuen Oesterreich, schreibt in dem von ihm redi-gierten „Emmenthaler Blatt": „Oesterreich leidet nach wie vor unter seinem volk»fremden Regime, welches das Land an die Italiener verfchachert hat und sich gegenüber einer überwälligenden Mehrheit nur auf die Macht der Bajonette stützt. Um das Problem Oesterreich ist e» still geworden, das Gefahren Zentrum hat sich vom Donauraum nach dem Mittelmeer verlegt. Mit der Lösung der hier aufgetauchten großen europäischen Probleme wird vielleicht auch die Frage Oesterreich einmal gelöst werden, denn der gegenwärtige Zustand der Unterdrückung eines hochstehenden uralten Kul« turvolkes kann natürlich nicht bestehen bleiben. Je zerrissener die inneren Verhällnisse Frankreich» wer« den, je mehr die Schwierigkeiten Mussolinis im Mittelmeer und in Ostaftika wachsen, desto näher rückt die Möglichkeit einer Bereinigung der öfter« reichischen Frage im Sinne des österreichischen Volk»« willen». Wieviel allerdings bis dahin an wirtschaft-lichen und auch ethischen Werten in Oesterreich zer« kümmert ist, das läßt sich vorderhand noch nicht sagen. Die Rot dort wächst, der Lebensswndart de» Bürger» ist auf einer so erschnckend niedrigen Stufe, wie man sich das in der Schweiz gar nicht vor-stellen kann, und durch den Druck und Zwang von oben wächst im gleichen Verhältnis dazu auch die Verwilderung der politischen Anschauungen, es wächst die Verzweiflung und damit die GleichgüUigkell vor den Gesetzen einer Regierung, die dem Volke uner« wünscht, ja verhaßt ist." Deutschösterreichische Nachrichten Minister Neustädter-Stürmer, dem man den Gesandtenposten in Bukarest angeboten hatte, lehnte jede Versorgung durch Starhemberg ab. Die Hai-hing diese» Manne», der durch seinen Ehrenwort« bruch gegenüber den Juli-Rebellen unrühmlich her-vorgetreten ist, überrascht angesichts der mamonisti- schen Kapitulation de» Heimwehrführer» Fey. • Der Pressechef der Regierung, Eduard Ludwig, hat di« ihm nahestehenden und von ihm bestochenen Journalisten angewiesen, gegen die Politik de» un-garischen Ministerpräsidenten Gömbö» Stellung zu nehmen. Bei den Heimwehren verfolgt man die kata-strophale Politik ihres Schutzherrn Mussolini mit ernster Besorgnis. Die Heimwehrführer sind sich darüber klar, daß der sinkende Stern de» Du» den Sturz ihre» Regime» mit sich bringen werd«. O Der christliche Ständestaat hat merkwürdiger Weise prozentuell die meisten unehelichen Geburten in ganz Europa. Fast 17 Prozent der Neugeborenen find unehelich. • Au» den vorliegenden Ziffern Über die Han-delsbilanz ist zu entnehmen, daß diese für 1935 mit einem Defizit van rund 320 Millionen Schil-ling abschließt. Da» Defizit ist höher al» im Jahre 1934. In Wel» (Oberösterreich) ist ein mllitärischer Flugplatz fertiggestellt worden. Der Ausbau erfolgte unter Leitung italienischer Offiziere. Insgesamt sind in Wel» gegenwärtig sechs Flugzeuge stationiert. Die Regierung hat eine Verordnung erlassen, durch die fie den Pächterschutz in Steiermark und Kärnten aufhebt. Dadurch find die Pächter den Grundbesitzern vollständig ausgeliefert. Die wirt. schaftliche Not der Pächter wird dadurch noch größer * Die Wiener „Sonn- und Montagzeitung" reibt zum bevorstehenden Befuche Schuschnigg» Prag, die Oesterreicher und die Tschechen ge« hören zusammen. E» sei da» eine echte und tiefe Verbindung. Unter dem heuttgen „Oesterreich" ist aber nur da» derzeitige Regime zu verstehen. Da» Volk denkt ander». Vorarlberg und die Habsburger Die Vorarlberger haben bi» jetzt den neuöster« reichischen Sport, den Zita-Sprößling Otto zum Ehrenbürger zu ernennen, nicht mitgemacht. Da» unter Polizeizensur stehende „Vorarlberger Tagblatt" schreibt: „Merkwürdig ist, daß der Ruf nach dem von Gott und Volk gewallten Kaiser von Oester« reich noch nicht nach Vorarlberg gedrungen ist. Wir hoffen auch weiterhin mit einem Bundespräfidenten vollkommen auszukommen." Rumänien gründet deutsches Informationsblatt Wie so viele Slldoststaaten geht nun auch da» Königreich Rumänien daran, ein Information»- und Werdeblatt in deutscher Sprache erscheinen zu lassen. Mitte Januar wird mit dem Titel ..Bukarester Lloyd" eine deutsche Tageszeitung in Bukarest zur Herausgabe gelangen. Das Blatt soll insbesondere für alle unmittelbaren Nachbarstaaten des Lande», ebenso aber auch für die im wirtschaftlichen und kulturellen Wechfeloerkehr mit Rumänien stehenden Länder al» Orientierung»- und Verständigungsorgan dienen. Selbstverständlich handelt es sich hier nicht um ein Organ der deutschen Volksgruppe Rumänien», die längst ein ausgezeichnetes, reiche» Pressewesen besitzt, sondern eben um eine deutschgeschriebene rumänische Tageszeitung vornehmlich für ausländische Leser. Die Wahl der deutschen Sprache bezeichnet die Wichtigkeit der Beziehungen Deutschlands zu Rumänien und ihre Einschätzung von rumänischer Seite. Kommunisten im ttönigspalai» Die griechischen Kommunisten haben bei König Georg ihre Aufwartung gemacht und ihm ein Me-morandum überreicht, wonach fie in feiner Person «ine Garantie verfassungsmäßiger Zustände erblicken Opfert für die Winterhilfe. Seile 4 Deutsche Zeitung Nummer 7 Aus Stadt und Land Celje Beschlüsse des Stadtrates Unter dem Vorsitz des Stadtpräsidenten Aloi» Miheliic wurde om Freitag abend» die erste Stadtratfitzung in diesem Jahre abgehalten. Nach der Eröffnung und Begrüßung vereidigte der Stadtpräsident da» neue Gemeinderatsmitglied, den Gastwirt Ferdinand B e r g e r, dann gab er bekannt, daß die königl. Banalverwaltung zur Milderung der Arbeitslosigkeit 50.000 Dinar gestiftet hat. Hierauf berichteten die einzelnen Referenten von ihren vorherigen Beratungen und Beschlüssen. Der Finanzreferent Stadtrat Prelvg berichtete öder die Finanzgebarung der Stadt» gemeinde und der früheren Umgebungsgemeinde, »onoch die ehemalige Stadtgemeinde im vergangenen Jahre 8,637.526 Dinar ausgegeben hatte. Der Boranschlag betrug aber 6,110.930 Dinar. Die Umgebungsgemeinde hatte einen Voranschlag von 1,863.927 Dinar, die Ausgaben aber betrugen 1,895.257 Dinar — mithin ein Felbetrag von 31.330 Dinar. Die Gemeindeausgaben beider Ge-meinden betrugen 7,532.783 Dinar. Die Gesamt-einnahmen betrugen 8,084.977 Dinar: in der Stadtgemeinde 5,869.097 und in der Umgebung«-gemeinde 2,215.880 Dinar. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Die Errichtung eines Arbeiterasyls. Dafür will man bei der Arbeiterversicherung (OUZD) ein unoerzinsbares Darlehen in der Höhe von 1'/, Millionen Dinar aufnehmen, welches binnen 25 Jahren abgezahlt werden soll. Der Kauf des K ull ich Besitzes wurde genehmigt und es wurde beschlossen, darin nach der Umarbeitung das städtische Autobusunter-nehmen unterzubringen. In Jahresrenten will man die dafür geborgten 480.000 Dinar abzahlen. Durch die Verlegung der Autobushalle von Spodnji Lanovz in die Bahnhofsnähe erhofft man sich eine jährliche Benzinersparni» von 40.000 Dinar. Das Armenhau» sollte nach einem früheren Stadtratsbeschluß in Sp. Lanovz errichtet werden. Auf Grund eines neuen Vorschlages wurde be-schlössen, dafür den Besitz der Familie Koaternik in Medlog bei Celje zu kaufen. Die Stadtgemeinde wUl diesen mit 60 Joch Grund um 1,390.000 Dinar kaufen und dafür einen Kredit in der Höh« von 1,450.000 Dinar aufnehmen. Um für olle oben angeführten Ausgaben schon bald eine Teilsumme bereitzuhaben, will man das Gemeindehaus der ehemaligen Umgebungsgemeinde am Breg, das Haus in Gaberj«, das Hau» in der Vwarska ulica und den Besitz beim Umgebungs-friedhof verkaufen und die Parzellierung des Grund-stückes in Sp. Lanovz durchführen. Der Rechtsreferent, Dr. Hodzar, berichtete, daß der Pachtvertrag des „Dramatisches Vereines" zur alleinigen Benützung des Stadttheaters bi» zum 1. August 1936 verlängert worden ist. Der Baureferent, Dr. VorÄc, berichtete, daß der Bauausschuß die Pflasterung der Maribor-sta cesta in Gaberje beschlossen hat. Die Kosten für die Strecke vom Koprionica-Vach und einen Teil der Deikova cesta (im ganzen 780 m) würden 2,350.000 Dinar betragen. Auf Vorschlag de» Fremdenverkehrs-reierenten Ros wurde beschlossen, das Ver-bindungsstück zwischen der Komenskega ulica und der Mariborska cesta nach dem engeren Lands-manne Bezensek zu benennen. In der geheimen Sitzung wurde beschlossen, Herrn Gorjanc zum Kassier des städtischen BektriMtswerkes zu ernennen. Ernennung. Der Arzt am hiesigen öffent-lichen Krankenhaus, Herr Dr. Josef Flojs, ist zum Primararzt ernannt worden. und erklären, ihre Tätigkeit künftig „innerhalb des Regimes" entfalten zu wollen. „Pester Lloyd" be-merkt dazu: „Die Loyalität ist rührend, daß man kaum die Frage unterdrücken kann, ob wohl das Memorandum marxistisch genug formuliert war, oder nur einfach in den klassischen Wendungen der Sprache Homers. Monarchistischer Kommunismus — das ist ein erstmaliges historisches Gebilde der europäischen Entwicklung." Das Konzert des Prager Streich, quartettes im Stadttheater am 21. Jänner war ohne Zweifel die künstlerisch hervorragendste Ver-anstaltung der letzten Jahre. Vor allem gestaltete sich Schuberts berühmtes Ouatt'tt „Der Tod und das Mädchen" zu einem seelischen EUebnis seltenster Art. Das ausverkaufe Theater spendete den Künst-lern minutenlangen Beifall und erzwäng Wieder-holungen. Ein näherer Bericht folgt in unserer nächsten Ausgabe. Kirchlich-religiöser Vortrag. Donnerstag, den 23. Jänner, findet um 8 Uhr abends im Gemeindesaal ein allgemein zugänglicher Vortrag statt mit dem Thema „War Jesus Jude?" Die Hl. cavafeier (Schulfeier) findet am 25. d. M. statt, die „Svetosavfta beseda" (Ball) mit einem Festkonzert des vrthodoien Kirchenchores unter Leitung des Herrn (£. Pregelj aber om 15. Feder im Hotel „Union". Sprechstunden der Bezirkshauptmann, schaft. Berichtigung: Die Sprechstunden finden jeden Dienstag und Samstag von 8 bi» 12 Uhr (und nicht Freitag und Samstag) statt. Nur in ganz dringenden Fällen kann auch an den übrigen Wochentagen um diese Zeit vorgesprochen werden. Kundmachung. Die Stadthauptmannschait Celje läßt alle Hausbesitzer aufmerksam machen, dag am I. Jänner 1936 folgende Gemeindeumlagen fällig geworden sind: der M i e t» g r o s ch e n für das erste Vierteljahr, vom 1. Jänner bis zum 31. März, ferner die Wasfer- und Kanali-sativnsUmlage für die Zeit vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 1935. Die Zahlungen müssen bis spätestens 31. Jänner 1936 erfolgt sein, bei Verspätungen werden 6% hinzugerechnet. Nach sechswöchiger Verspätung werden sie auf gerichtlichem Wege eingeholt. 8 neue Regenmäntel für Wegmacher werden von der Stadtgemeinde bestellt. Der Stoff muß leicht und elastisch sein, die Form: Pelerine mit Aermeln. — Richtig gestempelte Angebote sind in geschlossenem Briefumschlag mit der Bezeichnung „ponuckbs za nabavo deznih plaS£ev za cestarje" in Zimmer Nr. 9 der Stadthauptmannschaft ein-zureichen. Reuer Feuerwehrobmann. Am Sonntag fanden bei der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungs-abteilung in Celje Ergänzungswahlen statt. Zum Obmann wurde der Großkausmann Franc Dobo-vicnik gewählt. Der bisherige Obmann, Groß kaufmann Hans I e l l e n z wurde zum Ehrenobmann gewählt. Todesfall. Am 17. Jänner morgen» wurde in der hiesigen Stadtpfarrklrche Frau Luzia Pusa aus Gaberje vom Schlage gerührt. Sie wurde durch den Rettungsdienst in ihre Wohnung ge-bracht, wo sie kurz darnach starb. Sie war die Schwiegermutter des Kaufmannes und Besitzers Herrn Johann Golmajer und stand im 71 Lebens-jähre. Das Leichenbegängnis fand am Sonntag nachmittags auf dem Umgebungsfriedhof statt. Die Strahe Smarjeta—Rimste topliee wird verlegt. Die neue Straße soll Zvor dem Schulgebäude in Smarjeta abzweigen, unterhalb des Fnedhofs verlaufen und in der Nähe des Feilust-bades in Rimfke topliee wieder minder alten Straße sich vereinigen. Die Länge dieses neuen Straßen-stückes wird rund einen Kilometer betragen, seine Herstellung rund 400.000 Dinar kosten. Diese Straßenverlegung ist im Interesse ^des Fremden-verkehr» von größter Notwendigkeit. Gehört doch diese Straße, die Zagreb mit Celje, dem Logartal und den südsteirischen Bädern verbindet, zu den Autostraßen l. Klasse. Obendrein will, sobald auf dieser Strecke alle Gefahrenmomente beseitigt sind, die Stadt, die Straße unter ihre Obhut nehmen. Kino Union. Am Donnerstag die Operette „Die Dubany". Am Freitag, Samstag und Sonn-tag „Katja" mit Szöke Szakall. Ptuj Zweigstelle der Arbeitsbörse in Ptuj? Seinerzeit bestand in Ptuj eine Eipositur der Arbeitsbörse, die später abgeschafft wurde. Im Jahre 1934 leiteten verschiedene Vereinigungen eine Aktion ein, um die Wiedererrichtung der Erpositur zu erwirken. Wie man nun erfährt, dürste die Aktion Erfolg haben. M a r i b o r Der Mariborer Gemeinderat tritt Frei-tag, den 24. I. M., zu einer Sitzung zusammen, in der laufende Angelegenheiten behandelt werden sollen. Sanierung des StLdt. Autobusunter. nehmen». Der Verwaltungsausschuß der Städt. Unternehmungen hielt eine Sitzung ab, in der be-schlössen wurde, zur Sanierung des Autobusse:kehrs zwei Wagen mit Dieselmotoren zu beschaffen, die aus der Linie Maribor—Celje verkehren sollen. Sollten sich die neuen Wagen bewähren, so werden nach und nach die übrigen Autobusse durch solche mit Rohölheizung ersetzt werden. Das B^uamt wird seine Wagen, Traktoren, Sprengwagen und das Auto für die Fäkalienabfuhr auf den Holzkohlen» gasdetrieb umstellen. Die Landwirtschaftliche Gesellschaft wird in der Weise umgebildet, daß in Maribor und Celje selbständige Vereine ins Leben gerufen werden. RealitStenverkehr 1935. Im vergangenen ahr wechselten in Maribor 61 Gebäude und 5S rundstülte im Gesamtwert von 15.097.304 Dinar ifjire Besitzer. Der Wert der Gebäude betrug 13,406555 Dinar, jener der Grundstücke 1,690.794 Dinar. Der lebhafteste Verkehr herrschte im August (7 Häuser und 8 Grundstücke). Der größte Umsatz war im Mai zu verzeichnen. In diesem Monat wechselte ein Haus am Hauptplatz um 1,700.000 Dinar den Besitzer. Der teuerste Baugrund (in der Askeiieva ulica) kostete 125.000 Dinar. Die Stadt-gemeinde nahm 150977 Dinar ein (1 Prozent vom Verkaufswert). Preisermäßigung für die Skiwett» kämpfe in Marivor. Aerkehrsminister Dr. Spaho Hot sämtlichen Teilnehmern der Skiwettkämpfe um die Meisterschaft von Jugoslawien, die am 25. und 26. d. M in Maribor stattfinden, die 50-prozentig« Fahrpreisermäßigung eingeräumt. Diese Erleichterung gilt für Teilnehmer aus Jugoslawien, Bulgarien. Polen und der Tschechoslowakei. Jetzt fehlt nur nch der Schnee, der aber nicht kommen will. Vielleicht gibt es bis dahin schon ein Rosenfest; denn in vielen .vjsiuscjärlen setzen die Rosenslöcke schon groß« Knospen an. Wirtschaft «.Verkehr Saazer Hopfenbericht. Die Nachfrage war in der abgelaufenen Woche anhaltend rege und erstreckte sich meist auf Mittelhopfen für inländischen Bedarf. E» stand jedoch auch Gutmittel und Pri» maware für Ausfuhrzwecke im Handel. Der gesamte Wochenumsatz, der sich auf einige hundert Zentner belauft, hat zu einer merklichen Verringerung der ohnedies in den letzten Wochen stark zusammengeschrumpften Vorräte geführt. Bei unverändert fester Stimmung notiert heute 1935-er Saazer Hopfen wie folgt: Ausstich Ki 1500 bis Kc 1550, Prima Kc 1400 bis Kc 1500, Gutmittel Ki 1385 bis Kc 1375, Mittel Kc 1300 bis Kc 1325 j« Zentner zu 50 kg. Slowenien beschickt die Leipziger Ge» flngelansstellung. Die große Geflügelausstel-lung, die heuer in Leipzig veranstaltet wird, soll auch von Slowenien beschickt werden. Ausgestellt werden schöne Eremplare de» braunen, weißen und gefleckten steirijchen Huhns. Reise und Verkehr MitPutnik zu den5I8-Wettiämpfen nach Innsbruck! Zu den 515'Wetikämpfen, die heuer in Jnns» brück in der Zeit vom 21. bis 22. Feber stattfinden, beabsichtigt „P u t n t k" eine Gesellschaftsreise zu or> ganisieren, falls genügendes Interesse vorhanden wäre. Wir empfehlen daher allen Interessenten für diese Reise wie auch für die FIS>Wettfämpfe, sich unverzüglich im Büro Putnik in Maribor oder Celje zu melden. Es werden große Begünstigungen geboten. National - Registrier-Kasse fait neu, wird xüi>»tix v»rk«uN Keriektan-teo mügen ihre Adresse hinterlegen in der Verwaltung de» BUtte« unter „Kegi»trier-knate Nr. 12 *. Drucker, Verlegn und Herausgeber: ?ernntbuchdruckerei .Eeltja' in Eelje. — Verantwortlich für den herau»aeb«r und vmottwcrUlcher Schriftleiter: Jakob Prah in Telj« Für die Drucker« verantwortlich: Gabriel Szcnczi in Eelje.