^U 237.
31^olllan am lii. MtMr
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Die „L.nbachcr Zelt»».)" crschiiiit, »nt lilisoal)!»« b,r Slniii- u»d Feirrtalic, t^lich. uu^ kostet fan,»'! den Alilalicu >>» iil'!»v<oir ganzjährig ll sl,, l) all> jäl>, > g .'» fi. 50 lr.. »,it .strcu z l' a » o i,» (5mm'« toir gaozj. li fi., hall'j. <» <1. Fnr dic Zllilclluxg i»'s Hails sl»d hall'j. 50 lr. »xchr zu entricht.'». Mi» t>er Post portofrei gauzj., unter .ssreilzband »üd g.l'liicktsr Adresse 15 fl., halbj. 7 ft. 5U lr.
Insert iu» Hg, b i, hr fiir eineÄarnloue-Kpallen» zeile ooer dcil:X.nil» oersell'en. lst j»r linaüge ^io» fchaltmig <» lr., für Lmalige 8 lr., fiir Amalige lO lr. u. s. w. Zu diiscii O,bul>re» iit »och der Ilüeltione» ste»lpel per 30 lr. für eme jet>ls>»allge Hiuschaltung yi»ju zu lrchnen. IxsercUe lns lU Z'il,» losle» l ft. UU tr. flil 3 Mil, l fi. <lt) lr. i»r ^i M^I und W lr. !ul   »  Mal (»lil ^»btgr>„   c>c^ ^u,tlllonS!i!»»,l«.)
Tamacher Zemma.
Amtlicher Theil.
<^Ve, l. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Haodschreiben vom 8. Oktober d. I, den disponiblen Kreisvorstcher in Olmüh. Adalbert Frei-Herrn v. Bu ol-Bernburg. zum Llindeshaupt« manne ill Klligeufurt allerg"ädigst zu erncnncn geruht,
Se. k. l. Avoswlisckc Majestät haben mit Aller' höchster Enlschlirßnng uo>u 7tcn Oktober d. I. den StaalSbuchhalter und ersten Vorstaud der SlaalS-Auchhaltung in Krai» . Franz Xav. kuschln, über sein Ansuchen allerguäoi.)st in den wohlverdienten Nnhestand z>l versehen geruht.
Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung voa, 30. Septembrr d. I. den außerordtnllichcu Professor der österreichischen Geschichte an der Prater Umoersilät. Wenzel Wl.i. diwoj Tomck. znnl ordentliche» Professor desselben Faches an di<sn' Hochschnle. nno den Privat.Do^n-ls„ tin der Wiener Uüimrsttät, Alfred Lndwiq. zum misteror5c»tlichm Professor der klassischen Philologie und der vergleichenden Sprachknndc an dec Pragcr Hochschule allcrgnäpigst zn crnel,ncn geruht.
Der Minister fiir Kliltos lint» N»tcrri»l)t h.it den Lehr<in>tökandioale!l IgNl^ P r a ,n m e r znn, wirkli» chen i?eh>er ani Gymnasinin z» Zn»n,n   elülinnt.
.ftenlc wird in deutschem nnd zugleich slouenischt'm Terle'ansgegeden und versendet:
Ve rordn lln. ge n der k. k. L a n t> e,3 l' edör-dcn für das Herzogt!» um Kr a in. Jahrgang 1«li(1. XV. Stück.
Inhalts - Uebersicht:
47.   V.rordnling der   l. k.   i'a»>>csregicrllng  für Krain vom 7. Sepleml'er 18U0.
Nr. l3.482. womit die Vcrwellsung der Leopold Schostal'schln Dachsteinpappe alö EindeckllngSma-terial in Stäoteu u>,d dicht lielimiltn Orirn unter« sagt wird.
48.    Verordnung  der k.   l. Candesregierlmg  für Kram vom  2l. September  l«00.
Nr. 13.772. mil der Eröffnnng der vom l,ol>cn k. l. Mlnisterinm deö Innern getroffenen Abänderungen in Pezl'g al>f die mit der Verordnung uom 2!!, Jänner l8.'>8 l^Nr. 16 im Nlichü.Geseh.VI.ute oom I.,hrc 18Ü6) uorgezcichncle Verrechnung und Ne» fundilung der Oenöd'armcrie-Assistenz« Auslagen.
49.   Veroronnng der  k.   k.   Landesrcgicrlmg  fül Krail, vom 2«. Slpleml'er  l860.
Z.  14.640, womit der §. 9l>   der Menbahubltricoö-
Or^nuüg vom  111. Nlwcml'er 18.'il rl-pul'lizirt wiro.
Vom k. k. Nedaktionö« Bureau dcr Verordnimgen der
^andeöl'ehörden fur Krain. LaiDach drn Ili. O?loder   1800.
Uichtllmtlicher Theil.
Oefierrei cl).
Wien. Se. k. k. Apostolische MailN"t geruhten mit der Allcrhöchstll, Enlschliepung vom 3l>. Seplem' l'er 18(i!) s,„ Sla„d der Fi-ssnienlanten i,i dcr Kriegsschule von A0 auf 40 zu erl'ÜHen uno lillelg>,äd,gst ill l'ssiill'men. daß das ül's>schr,lttuc 26. ^el'eu^jal'r l'li sonstiger Eignung deö Vewell'erö kein Hinderniß sl«r die Aufnahme in die Kriegsschule zu sein hat.
Weiler wurde daö Armee < iDl'erkolnmando er-mächjigl. auch solche Aspiranten znr Alifnahmöprüfuiig f»r dcn höhere» Aitillerie- uno Genie-KurS. da»n die
Kriegsschule zuzulasse,,. welche nicht uninittelbar bei der jtompagnis. Eskadro,i oder Valerie, sondern theil» weise auch als Äai.nl!?«?. oder Negimenls.Adjnt.nl. leu u»d alS dem» General-Qlilirliermslslerstahc znge« ll'silt. zwei I>,hre ,„it An^.ichnniig gedient hatnu. was nu„mehr schon t'ei Vorlage dcr dießfalligen Gesuch? und der Qu^!filalioi>ö.(5li>gal'tn von Scitc der TrupP^nlorpcr zn bcrucknchlige» sein wird.
Se. Majestäl haben srruer allergnädigst geneh' >mgt. daß in den^Mllilärl'ilfuil.isanstaltl» die Gene, rale und Stal'sorsizicre gleich zur d.finiliucn Austcl-uing vorgcschiagcu wt^eil. wo^eneu die Ol)croffizi<rf l^tl der rmjährigcu hloß liuc oreimonallichc Proue-Ditnstlslstu,,g künftig zulül^lilegen halis».
Wien, 12. Oliobcs. Auf tell-graphischrm Wege ist hellte die Nachilcht eingstroffeu. daß uorg.stsrn d^'S von Dcscnzano a", Gardllsee abgsg.ingenc Dampf, hoot in Holge einer Explosion des Kessels vsnmglückl ist. beinahe .'!0 Personen fanden dabei ihren Tod. Eine hier angesessene ilaliciuschc Familie verliert bei dieser Katastrophe sieben ihrer Mitglieder. Dieses Dampfl'oot. ursprünglich cin Kanonenboot, war ein Geschenk Napolcon'ö, nnb wurde zum Passagierdicnsl emgrrlchltt.                                                  ^eft. Z,g)
Wien, 13. Okt. Nach einer uns eben zuge-gangene-, Müthcilung hat gestern <n Coblenz zwischen Ihrer 'I>üiiestal der Königin Vilioria und Sr. lonigl. Hoheit ocnl Plii.zlsgcntcn uoi, Pieußen eine Vespre» chilxg slallasfll„i>s!l. l'li welcher auch i.^rd Russell .n.w<s.ud w.r V.n Seile des hiesigen englischen Gesaut» '.'ord ^ostuö ,st. wie wir tlfahren cin Kuricr mit Depeschen lwch Cobleuz ahgrg.i,,^., '
-   Ans Wie» wird der Verlin^^' m!dH -Ztg."  von  gul.r Hand l'crichtet.   ^aß dag  österrelchi. schc Kal'i„cl   den   Acschluß gefaßt habe. das Z»sam. mcntllten einer Konferenz  zur Neg,iu»g der ilalieni. schen Augclegenhlilln,  falls   dassrlie   uon Frankreich — was   l'iohcr   noch  nicht   geschcym   —   formell in Vmschlag gehrach!   werden   solNe.   al'zulchuen.    Deö EinvcistänonisseS mit Preußen in »i,.,^ Beziehung sei man versichert. Wir üderlassrn dem geuanmen Platte die Ver.inlworllichkeit für diese Nachricht.
Wien, 11. Okt. Kardinal Rauscher erläßt in d.r „Wiener Zlg." eine Einladung ^l Beiträgen für 0'c Vauhcrst.llllngen an der Melropolitanlirche zu St. Sleph.nl.
—   G'-genüber den   Nachrichten   ^uö Königgral). l""ß vorige  Woche ein Eisenbahnzug „ich, weniger als 40  Männer znr Internirnng n.,ch  Ios,Ph,'ladt brachte, und daß in Königgln'h  selbst   von   stil    n,u   ankommenden Inlerniilsu nur wenige Verbleibs,,, da b.lellS für dies,ll'.n der Namn "ichl hinreicht,  uersicherl   die nmtliche „Prager Zelüü'g". t">ß   in   Kömggräh   Nie-mand. in Iosepbstadt alier nicht mehr   a!H   20   P.r-sonen  ,nl,,nl!l sil,d-
Wien. An der Tafel des l. k. l'aüdeögcr,cl," trö in Sii.'fs^che» befi»dcl stch g'genwärlig rin Ed,l>, den» zufolge Hermann I»ng liuD Mo'seö B^iowi wegeu V'll'rechenö des VriruglS >,,>d d<r Verleilnug zlliu Mißbrauche der Anil^geivalt augtll.'g!. u„d zw.'l dl,rck Verabreichnng nainb'N'isr Gcjchlolc <in den stt> wesenen Fllduünslljalllleuteüant Freiherr» v. Eynal« le» bebufö dcr Ellang»"^ von Zngestchung einer ^ie» ferung von 20,000 Schl>'chtochsl„ ,,„c> Beunfs der Erlangnng der Abfälle von Ochsen, ferufr durch Ab« schlieLnüg von Schnlivrlrägtli i„ 'Absicht auf diese Geschäsle und Erschleichnng einer Enischädiguüg von 6^!) !).'!2 fl. lll) lr. n,'t' ru^sichllich 3^.000 fi. für Ansiösung l'er Verträge, durch beien »heilweise Anö-führung und Aufiösül'g dem k, k. Mililäiärar c»' Sch.iden von beioabe 2 Millions,' Gnld.n zngcfügl n'iüds. u!,o Aügu'l ^'oll^ wegcn Miischlill' l'icran Moriz I»»g aber nnr wc^n Milschxlo am Attlu^c lNtfgcfordelt werde», sich binnen 3 Monaten bei die-
sem l'andeögerichle z» stellen, widrigens gegen sie in Gemäßheil der Paragraphs 386 unl» 393 der Str.» Pr. O. vorgegangen werdri, würde. Es würde demnach im Falle ihres Ausbleibens die Schlußvlrl'and-!»»g ohne sie gepflogen und die Erkenntniß „ach dem Gcsehe geschöpft werben.
Trieft, 13. Oktober. Von newissel, Seiten ist Tricst iminer als eine Stadt be^ichnet worden, iu welcher die ilaliemschen S'.impalhien im schönsten Flore stünden. Eine Faline war angeblich von reichen T>a> men Tricsl's für Gliribaldi gestickt uud nach Moil^,,!, gesendet worden. 30.000 Francs seien das Nesullat l-mer in Triest veranstallcie» Sammlung gcw»seü, ein Eomil»' für O.nib.ildi habe sich in Triest glbllo.l. und große Dimensionen angenommen. Kurz Mun wnr. uersuchl zil glaubeu. man stebe auf einem Vulkane, der von Tag zu Tag auszubrrchen  drohe.
Obwohl wir nie diese Ansicht,,, theilte», so wa» ren wir doch nichl im Stande, die Unwahrheit der« selben bisher zu lieweiseu. Nun ab,r erfahren wir aus einem. auf ganz besonderem Wege ylstern mil. telst Sch'ffes hieher g,langten Biiefe. hervorgegangen von einem der Partei deS Garibaldi Angehörigeu. nnd cniS weiter Ferne an einen Gesinnungsgenossen geschrieben, daü dcr Schreiber desselben selbst zuge> steht. Triest sei in einer AuSucihmsstcllung. Man könne Vl'n dieser Stadt keiner eigentlich italienischen Sympathien sich versehen, man müsse sich auf ciu Minimum von Hoffnung beschranken, und die biohe» rigen Nesultale seien die geringsten gewesen. Die so pompös angekündigte Fahne sei ganz einfach iu M ailand fabri^itt worden , und die 30.000 Franks schrumpfe» zu 600 zusammen, die miltelsl a llonl^' mcu Briefes, welche Kühnheit des Seuders! a» daS Comil«' gesendet worden.                                 fTr. Z.)
Fiume, l0. Oktober. «Vorgestern um ? Uhr früh v.rließ uns Se. Er;, der VauuS FM^'. Sol» cseoils und begab sich zur See nach Bucc.iri. um von corl seine IüspeltionSreise heim,värls follzusehen. Seit oer Aüwesenhcit dcS '.errn BanllS lrilt bei u»s die Sprachenfrage bcdllllcnd iu deu Vorrergruud; denn mit 1. Jänner spätestens sollen alle unsere polilischeu und justiz'clltn Beamte» ohne Ausnahme gewiegte Kroaleu in Sprache uud Schrift sein. W,e dieß aber Jene deutscher, ilaü.nischer und selbst sloveinscher Z,l„ge a»fangcn wcroen, ist schwer abzusehen. Selbst der stäoiischc Magistrat, der bisher iialieuijch amurte. muß sich bestreben, diese Metamorphose zu brw.lk« stelligen. um so mehr, als bei Gelegenheit reS Em. pfaiigrS Sr. Erz. die italienische Anrede 0eS bttr.ft.li' reu eisten Mcigistralsralhes »ichl ganz günstig aulge. nommen worden sein soll."                            (Tr. Z.)
Pesth, ll. Oktober. Dcr «P. l?l." veriel'lel: Heule Vorlnillags llm 9 Uhr veisainlUsllcn sich vie V'llrllel der evangelischen Kirche Augsb. Kouf. wicdcr im OolicölMisc auf oclu Kohlplaße und die zwcilc Sißllng deS Gc-inr^lkoüVlüleS wnile mit der Volle-sung des Entwurfes der «n, Se. Mujesläl z,l richten. i^.n Adresse eröffnet. Mll der ylsp..lln,eslcu Anfmerk^ samll'l hing die Zuhörerschaft an den ^lp^,,, oeö Vorl.seudei,. Die ,» würdige,»,. ruhigsi, Tone aehal. leiic Adilss.' beiührtc mit beredten Worlcu l>,e lchtoer« si,sls.>lu l2 Jahre uuo die icl'mcrzlichcn Wuudl» der Kllchc nahmen z», h>s endlich der l^isiil,chc Elluß welche ibr hesoodelS das Haynau'sche Eoikt schlug Dann ging sie zu dem Eulwurf, über welcher der evangelischen K,rchc vom Kulluomlmslerium „, ihlei innern Orgamiationöfragc urch »n I,h,e lööU zur frcicn Meinungsäuberung mitgeihlilt wurde uud wel. chen t.e Tistriltualkouveule sch„, oam.'lö zurm5w„seu. E.'dl.ch se, l>as kaiserliche P.tcu. vom I. Srpl.mb.r "Nd dl.- M-nlslerlaluslmduung uom 2. Sepl«mv.r v. ). ers hic.'cn. ws>che die Vesorglüsse de, «liche für ihre Hlussiu, l lmrll>, den 26. Gc»ßar»l.l von 17l)l. »ichl zrrslrentcn.    Der Kampf   uno   der Zwiespull  in
V»O
vom l.'i. ^iai !. I. dcu HilNlncl nber^dcr eoangeli' scheu Kirche wilder zu erhcilern schie». "Bei dcr eigen, thnmlichen Interpretation aber, welche ucisch,ede»e^Rt' giernilgsorganc diesem segenuelheißcode» kaiserlichen Worle gaben, sei die vcrbc,ßlnc Gclvissenösrcihcit »och nicht ins Leben getreten. a>n allerwenigsten i>, der Snpcrinlcndenz dießieilö dcr Donau. Ausführlich wurden nnn die clnzrwen Beschwerde» der Kirche her> gezählt mit vertlanende» Wollen deren Heilung nnd Abstellung uon Sr. Majestät gebeten und mit den Aeußerungen anfnchilgstlr Unterlhanentrene geschlossen. Von der Ueberzeugnng durchdrliugen, daß dieses Schriflstück fnr Die evangelische Kirche Augsb. Konf. vo» solcher Wichligkcit sci, daß noch die Nachkommen später Zeücn sich nuf dasselbe beziehen nnd stützen dürften, erheben sich mehrere Nconcr zn einer eingehende» Kritik, nicht der angcfühcle» Thatsache», dcre» A»ffassn»g u»d Hcrzählnng tadellos sei. sondern ein» zelner Ausdrücke, oie ihnen nicht deullich u»d präzisirl genng erschienen, bis endlich die ganze Versammlung n,it t>cr Fass»,,g der Adresse znfuedcn gestellt war.
Ten zweiten Vcrbandlnngsgegenstand bildete der von dlr Montan«Snperinlendenz gestellte Antrag, daß in Folge mehrerer Fälle, in welchen hinsichtlich der Religion der ans gemischten Ehen entsprossenen Kinder die cvanglllschc Kucke nnbilligcn Nachtheilen ausgesetzt war. anch ill dilser Angtl<genheit eine unterthä« nigste Repräsentation an Sc. Majestät gerichtet werde. Der Antrag wnrde wohl angenommen, doch werde diese Repräsentation anch mehrere andere minder wichlige Gegenstände umfassen und daher erst spater verfaßt werden. — Hierauf wnrde znr Verlesung jcnee Protokolls gtschrillc» . welches in der an» 6. d. M. hier zusammengetretenen Profcssoren-Koüferenz. die l'is zum 9. d, tägliche Sitzungen hielt, aufgenommen worden war. Diese auö lalltrr Fachmännern bcsteheude Konferenz bat sich in ihren nntcr dem Vorsitze des Frei-herrn G. u. Pronay gepftogencn Beralhnngen gegen die Zweckmäßigkeit res jeht in den Guiunasien bc-stedenden ^.'emplanes ausgesprochen nnd für die protestantischen Gymnasien A. K. einen nenen ^chrplau entworfen, indem sic den Zay.Ugroczer, noch im Iabre 184^. aufgestellten und im Jahre 1847 schon ein Mal revidirlcn ^ehrplan als Grlindlage bcnüplc. dabei al'er den in den scilhcr verfiosssoen Jahren gemachten Er< fahrni'gen Rech»»»g trug. Ihr Emwurf debt den Vortrag der griechischen Sprache in den Klaffen des Untergymnasiums ga»^ auf. führt dagegen in dcn zwei höchsten Klassen dcü Ob,rgl)mnasinms das Naturrecht. die Ethik, die Kirchcngcschichle nnd das protesta»lische Kircheiirccht als obligate ^ebrgege»stäi!de ein. In der ersten Klasse soll anch die lateinische Sprache noch uicht gclcbrt werden, sondeln die Schüler sollen mit dem grammatikalischen Van ihrer Mnllersprachc voll« kommen bekannt nnd vertraut gemachi werden, weil dadurch das Erlernen d«r Grammatik der klassischen Sprachen den Schülern bedentcud erleichicrt werde» dürfte. Dieser ^.hrplau wird nnn znr Begutachtung reu einzelnen Tistrikien hinansgegebcn werden. Bei den darüber im Gencralkonvenl enlstandcnen Debatten trat nn»er Andcrm anch über die Zweckmäßigkeit occr Elildehrliclikcit der Matnrilätsprnfnng nnter den Dc-Vnliilen eine grobe MimlilgSuerschiedenheit zn Tage, Da melirer, Professoren sich beklagt halten, daß cö noch kcine ^n Schnluoctiägen uolllommcn geeignete »agarische Grammalik gebe. leiteten mehrere nm die protestantischen Kirchen« nnd Schul«Angelegenheiten schon mehrfach verdiente Mä»»er eine Snl'skliption li». welche 40l) si, eiiNrng. Dlese Snnime wird nnn als Ehrenpreis dem Verfasser ter beste» nngaiischl» Schnlgrammatik sci»er Zeit verabfolg! werden nn? ^ll di's<m Zwecke ein Konknrö allsgeschricben. Um 2 Uhr Nachmittags wnrde die Sißnog anfgehobcn.
Deutschland.
Frankfurt, 8, Okt. Der „Prager Ztg." wird geschrieben: «Die Zeilnuge» haben uon einer Unter» redmig deö Fl'irsten'Goüschakoff mit dem ftanzösischsi'. Volschaftcr in Peleröbnrq ans Anlaü rer Znsamme»' tnnft in Warschcm berichtet; nach einer l'ier nmlau-ftnds» Ptlston ist darüber ein Briefwechsel der Son-ueräne g^'ftl'gsn. AIs das Znstandelomn'e» 5er 'i<e. Neg"n»g i» Warschan gesichelt war. schie der Kaiser 'Alcrandcr den Kais.r der Iranzcs»n in einem eigen« bändigen Schreiben dauon m Kenntniß, und zwar mil der Vcrüchtrunq. daß jener Vc^egnnng lc0!»,!ich eie Absicht zn Gnmre lege. rer stelgencen Kühnheit der Revolution geqeündsl sich über Maßregeln zn uersläi" dielen. welche rie Inlercssrn einer besonnen erhalle»' den Politlk zn sichcr» geeignet wärcn: Maßregeln, welchen Frankreich, wie man mit Uebn^eugnng vor-alleslße. sei»t vollständige Anerkennung nicht versage» werde. Einc Einlaenug znr Theilnahme an der Zn-sammenkunft war nicht beigefügt. Die Aiüwort 'des Kaisers der Zranzose» ließ dcn Inttmioncn Noölands alle Gerechligkeit widslfabrc» »nd surach die Vcreil« wüli^keil Frankreichs aus. seines Theils zur Verwirk« Iichnng del selben die Hand zn bicici,. (jg mag da» hin gestellt   l'Iciliel', ol' damit eine nachträgliche Ein-
ladnng prorozirt weiden sollte' Tbatsachc «st es, daß oiese Ei»!adll»g auch ssi!dc>» nicht erfolgte."
—   Die uielbestrilteiie   Frage,   ob   5ie   Anfsche» mache»oe   Vroschnre:    «Eine   mililarlsche   Denkschrift uon P. F. C."   wirklich   den   Prinzen  Friedrich Carl von   Preoßen znm Veifl'sscl babe,   ist nnn dnrch ei» amtliches Aklenstück erlcrigt. Heute Nachmiilags wnroc näinlich  bei d.in  Verleger ('l)»chhä!lblcr A»ffarth) n»d dem Drucker (N.  Vaist) HanSsuchnng   nach  der Broschüre gehalten,   und diese in dem schriftlichen Befehl mit   rcn Worten   motivirt:   «In   rcr Uülelsnchnngs-sache gegen den hiesigen Pniger   nnl' Buchdrucker N, Baist wege» Nachdrucks der Werk.' des Prinzen Friedrich Carl von Pre»ßs„.  1) Ueber die Kampfweise der Franzose»;   2) Nachwort   zn   dem Aufsätze   über   die Kampfwcisc der F>a"zose». wird ?c."   B,i Baist wnr« den 6.   bei Auffarlh   etwa   !i0 Exemplare   lol'fiszirt. Herr A»ffailh eiklärle sofort seine» Proiest gegen das Verfahre» zn   Protokoll.    Herr Baist   ist für morge» auf das Krimilialamt zilirl. Die Hallssllchang erfolgte auf   Neqmsmon   der   preobis.i-en Negierung. resp. der hiesigen prenßischen Gesandlschaft.
Italienische Staaten.
—   Die ganze piemonlcsische Armee ist in Bcwe-gung; ein Armeekorps, 2K.000 Mann stark und mii einem reichen Bllagcriingöpark versehe»,  hat an drei Pnnlten die Neapolitan,schl Grenze überschrillen; 4000 Mann sind in Ancona »ach Palermo nnter Segel gegangen; i>000 Mann mit 4 Batterien siud im Hafe» von Neap«-! selbst gelandet.    Der Rcst t>eö piemolito sischcn Heeres wiro in d>» Hcrzoglhnmern n»o in der Roinagna alifgestelli.    Der Di,nst i» rc» saroinische» Festuüge»   wild   roll der Nationalgarre versehen,   so oaß die ganze Annce disponibel ist.   Dle Picmontesen, welche bereits in der Schlacht am Voltnrno tbäligcn Antheil genommen,   werde» fortan mit den Garibal-dianern   gemeinsam   operiien.     Schon   hat   General Cialoini   cl»e   Z»samme»kn»ft   Nlll  dem Diktator ge» habt, worauf er z» scioer Armee zurückgekchit lst.
D>e Hauptaklion ist nunmehr in erster iiin« ge< gen Capua, in zweiter ^inie gegen Gaeta gerichtet. Den Garibaleianeru ist es geglückt, eine Brücke über den Voltuiiio allßcrhalb der Schußweite der Kanonen von Capua zu schlage» uno dllrch einen Brückenkopf zu bef.üigen. Die Bereunung uo» Eapna wiro dem« »ach binnen Kurzem  bsginne».
Im Kirchenstaate hat General Goyon, der Ko>n° manoant der fran^siichc» lDllllvatloilHDivlsi!)», Vilclbo. Vellclri, Clulta»(5astella»a. Tivc>li, Palcstrina, Fräs» cati, Aibano uno V.'lmmilone bcss^» lasft». Die Piemontlslü, welche in einige dieser Städte Garnisonen gelegt hallc», hal'en dieselben freiwillig geräumt. Es scheint. Daß ric Auö^ehnling der franzöflschen Trup« peil i» diescin Augenblick dem Tn>i»er Kabloet nichi »»willkommen ist, da es in Folge dcsse» über eine um so giößeic ZabI von Trnppen für oic Opcralio»e» im Königreich Neapel rlspo»irc» ka»n.
El» flllsailies F.,k>um wäre es. weun eS sich be« stätigcn sollie, was ueapolilanljche Briefe vom !i. d. M. berichten, daß bcllrlauble Kanoniere des englischen Kriegsschiffes «Reno».',," sich bei Cascrla neben rc» Garlbaloianer» betbeillgt hal'l».
Mailand, 7. Oll. Die ,.G. di Milano" mcl. oet. daß am li. bei Monzambano, am Mincio, eine österreichische Patrouille, welche Dcsertcnrc verfolgte, die über den Fluü zn enlkonuneil suchte» . Fcnci gab. Tic piemonlcsischen Bersaglicre erwiederten dasselbe, doch halle eic Lache kcine weileren Folgen, da cs den Vcrfolgleu a/lang, d"s jenscilige Ufer zn erreiche».
Neapel, 3. Okt. Ocster» AbendS war großes Splklakel im Theater Sl. Carlo. Del Zudrang war nngchener. P. Gavazzi predigte uo» einer Bühne zur Rechten dcr königlichen iioge. Er sprach uon t>em Nnßen und der Nothwendigkeit von Waisenhänsern »no ermähnte die Neapolitaner, zu diesem Zwecke recht freigebig zu sein — bis jeyi sci iiu Königreich l>as Wcrl oer Zivilisaiion durch Vornrlhc,lc behindclt worrcil. Dann empfahl er lhucn die Sorge fnr die Verwundeten, appellirtc an d>c Philanlropic nnd lc» Palriolismus der Bürger, daß sie dcn Verwundeten Bettzeug, Ersrischnngcn, Wagen u. dgl. herbeifch.iffl-n u. s. w. Was aber t>cn meisten E»lh»siasln»s er» regle, war scin polilischls Glanbeüsbelennlniß. Er reinigte sich nämlich von dem Verdachte, einer ,gc. wissen Parici" anzugehören. El vc>sichcrle. daß er anch in Amerika innlur für ein einiges Italien miter dem lonstlintioncllen Szcplcr Viktor Emamicls ge. schwäsMl habe; j^t d»rfc inan sich ^ber nicht mit zn weit gehenden Iocc» schmcichclu. sondern müsse vor. crst das südliche Italien eiiwcrl-ibeu. soäicr könne man dann sehe». 3lom zur Hauptstadt Ilaliens z» machen. Als cr dann sagte, daß der Tag näher sci. als man vielleicht msine. an dem dicse ^'ogl, welche vo» dem Königs, der dic Vcl'vundele» uerbranot (!), entheiligt wolde». durch die Gegenwart des loyalsten, edelsten, tapfersten, italicnischstcu und edreuwerthe. flen  Fürsten   gesegnet   wcrdc»   würde,   er^ob sich c>»
Beifallssturm olme Grenzen, die Frauen klatschten mit den Händen uno schrien, die Manner weinten u. s. w. — kurz. die Rührnng war allgemein. U»d das Alles im Theater!
Vleapel, 4. Okt. Die Zahl der Gefangene» nach der Schlacht bei Maddaloni belänsl stch anf .'»000, nach anderen Berichten auf 8000, In Nca-pel sind ll)00 englische Freischärler eingetroffen. Die Minister baben sich zum Dikialor begeben und werde» im Amte bleiben, wenn er ihr Programm annimmt. Das Korps, welcheö sich in (5as,lla Vecchia befand, mnßte vorgestern größlcncheils die Waffen strecken, weil eö uo» pismonlesische» Bersaglieri u»o anderen Truppen umringt war. Dcr Sohn Gari« baldl's wnlde velwnndlt. Er selbst, der sich a» die Sp'yc der pisinoiilcsischl» Belsaglicri gestellt halte, ka<» mil heiler Haut da'.o.i. obscho» ih» zwei Kugel» am Hute und am Aermel streifte».
Neapel, ^. Okt. Die Nachrichie», welche über erfolgte Auswcisnng Mazzini'S verbleitet sind, sind unrichlig. Mazzini ist noch hter anwrseno, »lld elhielt voil Seile des ProdiktalorS »ur den Nalh. sich ans oer Stadt zn entfernen.
Palermo, ll. Okiobcr. Ans Messina wird berichtet, faß sl,st täglich Bomben anf die Stadt fallen, worauf dcr englische u»l> dcr französische Konsnl ihre Voisteilunge» erneuem nnd AlleS bcin, Alten bleibt.
Gaeta, 20. Sept. Die liier ersch'i»e»de aml« !>che Zeit»ng deö Königs vo» Neapel Fran; ll. veröffentlicht ein von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Francesco Casella an die diplomatischen Velllrtcr n»term lli. September gelichletes 3lund> schreibe», wori» gegen die Gewalischrittc Garibaldi's, namenlllch qlge» dic Ucbcrgabe der neaps!ila»>schcll Flotte a» Piemoxt nnd die Benen»n»g „Kö»l^e>ch Iiallen" prc'lcsllit wird. lind alle seine Anordnungen für nnll und nichtig erklärt werden. Zugleich wird an di/ lliropäische» Mächle znr U»t,rstüt)nng gegen das falsche Boltbmen Pismonts appellirt.
Genua, 8. Okt. Gestern trafen gegen l0lw »capolitailische Kriegsgefangene bicr ei». Sie waren ailf das Acuüerstt zerlnnlpl nno Viele hallen liicht eiümal Schnhc.
G.gen halb li Ubr NachmiltagS kam der Dampfer «Co»te Eavour" mit General i'amorili<''re und :N)0 anderen OWercn der päpstlichen Ar,»ee, die Alle mil ei,-cm andere» Dainpfer nach Marseille ge-liracht  ,v rrri,  sl'<ts„.
Ans Siz lien tr.sse,l foitwährcnd Flnchllinge ell». die wegen ihlvr aniierionistlschel! Oesiü»nngclt o<^ ^'a»b »slll'.sftn mußlen.
Turin, 1 l. Oktober. (Tclcgr.) In drr gestrigen Kalnincrsit)l!ilg sprachen Minghc-tti, Reqnoli, Carutti, Mosca nnd 5!a Farina für die Anncrioll. ächterer schilderte dcn rcqcl< und m'dnnnqsloscn Znstanb Sizi< licn's,   dic Schwächc   dcr  Garibaldischcn   Herrschaft.
Ncgnoli wcigcrt sich dcm Ministcrinnl cin Vcr» trancnsvotum zu qcl'cn. so lanqc die Franzosen zum Schni)c dcs Papstcs in Roni blcibcn.
Minghctti will, daß der König von Ncapcl in Capua durch rcgulärc picmontcsischc Trupprn bekämpft wcrdc. Europa srhc mit Mißtralicn das republikanische Elcmcnt in Süditalicn wnclicrn, noch drci Monate in dicscn, Zustande verbracht — und dic italicnischcn Hcrzogc kchrcn wicdcr, Franz II. herrscht wicdcr in Ncapcl und Ocstcrrcich in ganz Italicn.
Als nach ^'a Farina's Ncdc dic Kcnnmcr n>r Abstimmung schrcitcli wollte, bittcr (5avol>r — indem cr darauf vcrzichtct, dcn Rcdncrn dcr Opposition zu cntgegncn — die Verhandlung niögc nicht gcschlosscn wcrden, so lange noch Gcgncr dcs Anncxionsprojcktcs aliftrctcn.
Turin, ll. Oktober, Abends. (Tclcgr.) Inder hcutigcn Kammcrsitznng bemerkt Graf ssavonr: cr mache die Kammcr zum Schiedsrichter zwischen sich nnd Garibaldi. Wenn die Kammer il)n nntcrstnye, so wcrdc cr gehen und Garibaldi dic Hand cntgcgcn» rcichcn. Auch cr wolle, daß Mm dic Hauptstadt Ita» licn's wcrdc.
Rom wird cö sein, durch dic Ueberzeugung, daß dic Frcihcit dcr Ncliglon glinstig sri.
Vcncticn betreffend, so wolle Enropa dcn Krieg gcgcn Ocstcrrcich nicht nlld man mnssc der MciiulNg großer Nationen Rechnung tragen.
Europa hält uns fnr unfähig, ganz allein Vcnt' ticn zu l'cfrcicu. Zeigen wir uns einig, so wird si«) dieß ändcrn, indcm dic Vcncliancr «ihr Joch" nicht friedlich rrtragcn. Ocstcrrcich liebkost sic llmsonst. Dle ösfcntlichc Mcinllng wird sich in Frankreich nnd (5"!^ laild ändcrn und das liberal gcwordcnc Dcntschland wird für uns scin.                                                       ..
Dcr Gcschcntwnrf übcr dic Anncrion wurdc mll 2!10 gcgc,t li Stimmcn angcnommcn.
Turin.  12. Oktober. (!slcgr.)    Naä, der h"^ ligen ..Oo'»io»l" wiro Viktor Emannel   erst '» l'"' gen Tagen i» das   neapolitanische   Gebiet    lmz'cl'c"' derselbe läßt vorerst seine  Truppen   einrücken.    6"'
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lst wieder in das Hauptquartier des Königs abgereist, er wurde uln« (5bef des Generalstabcs ernanllt. Ma» sagt. der Papst l'abc i» Folge der von Frank-reich getroffenen Diöposilioncn uorlänfig die Absicht. Nom zu verlasse», anfgegtben. Persano ist bereits in Neapel eingetroffen. Nach der «Nazionc« haben die Franzosen auch Ciuila Eastellana beseht. Auf dem Ganasee ist daß sardillische Kanonenboot „Sesia" gescheitert. Von Ancona sind am 7ltn ein Grenadier-Negiment. ein Schüpen-Bataillon und eine Batterie «ach Neapel eingeschifft morden.
Fr«n»kreich.
Der   „Berliner Krenzzeitung"   schreibt man aus Paris, und zwar aus einer Quelle, welche die gc-nannte Zeiluug als gntliuterrichiet bezeichnet. daß man in dcn Tuilericu ernstlich an  eine Verüänoiglnig mil den   l<giümen   Mächien   «zlir Berubigung der Dynastien   nnd   Völker"   dcnkc.    Zu   dem   Behufe   bestehe folgender  Vorschlag:    «Louis   Viapoleon   macht   sich verbindlich,  die Herrschaft deS Papstes wieder ber;li-stellen, weun Se. Heiligkeit (dag Original sagt ohne viele Umstäode „co «Ic-uicr")  die französische Kousti-tlltion im Kirchenstaate einführen will.   Napoleon ga« rantirt Savdinieu nichts als die Lombardei.  Die Annexion aller anderen  insnrgirten italienischen Staaten erkennt Frankreich nicht an.   Da Sardinien den Traktat von Villafranca nicht ansgeführt (l»i»i)!!<iu<'>) hat, so erkennt   Napoleon   die   Vercchlignng   Oesterreichs  zur Interuenlil'N   ebenso   an,   wie   ,r dieselbe fur sich in Ansprnch nimmt;   aber er ciklart alich, daß ei„ Angriff  auf   c>ie Lombardei (die bekanntlich von Oesterreich   an   Frankreich,   nicht   an Sardinien   abgetreten lvnrde) als eine Kriegöevklärung für Frankreich betrachtet werdeu würde.    Napoleon  ve> langt (»'«'^Ilüni') von allen   italienischen   Souveränen   die   Einführung   der französischen   Konstitution   nno   die   ^lusfül'ruug   deS Traktates uon Villafranca, nm der Insurrektion jeden Grund zur Fortdauer zn nehmen.    Um alles Vorbe-nannte   auszuführen,   müßte   von   Henry   V.   (Gras Cbambord) das schuflliche Versprechen rllangt werden. dt,ß   ,x — i,i   Oruiaugrlung   einer Nachkommenschaft —   Napoleon   für   seineu   Nachfolger   ^»»ulimillliu!-) auf dem französischen Thion betrachtet ^c>^,r^.>). da sich   die   Orleans   der Felonic gegen ihn schnldig ge» macht haben.   E'n legilimcr Elbe Heinrichs V. würde wcoer den Adler noch die dreifarbige Fahne annebmen können.    Ein   aiierkannler   Nachfolger  aber   kann es nm so mehr, da Napoleon weder die Macht noch die Rechte   irgend   Jemandes   usupirt hat.    Er fand den Thron von einem flüchtigen Usnrpalor ueilasseu, und dc, der legitime  Fürst iveder jemals selbst regiert,  noch etwas gethan hat. um zu regiere,,, so würde i!?apo« leon der Erste sein könne",  der alle seine Anstnugnn« gen auf die Erhallung der legitimen Dynastie» richtet, Ehe er aber mit der Revolution bricht, will er. daß die französischen Legilimisteu idn auf Besebl Henry V. als   ibren   Souverän   anerkennen.    Wenn  dieß Alles sich realism, so würde Napoleon  der Erste sein. wel« cher Heii'y >-  reu Titel:   Königliche Majestät (nicht-. König von Frankreich, gil't)   und ihm anbietet, nach seinem Wolllgefallcu  einen bcliebigeu Ort im Kaiser« thume Frankreich zu seiner Resign; zu wählen.    Als Vasis der Unterhandlungen würDe Napoleon sofort sciue Armee in Nom verstärken,   um   dcn  Papst am Ver< lassen seiner Hauplstac-t zu hindern uuo um Gavibaldi UNd die Piemonlcsc»  aus  einander zn  hallen.    Danu ist aber auch leine Zeit zu verlieren, um den Wahlen für  die   Annexion znvorzukommeu.    Wenn Henry V. es   befiehlt,   so   weiDen alle frauzösischeu L^itinnsten sich nm Napoleon  schaareu.    Stirbt Hcury V., ohne vorher den Orleans verziehen zu liaben (was er nicht kann, da sie ja die dreifaibige F^ihue für sich in Anspruch nehmen), so wird nie ein Lcg'limist eine,, Or-leans anerkennen, da sie sich der Felonie gegen Karl X. schnldig gemacht habcn."
Paris, l l. Okt. Der Herzog von Monlcbell hat Befehl eihaltcn. der Hauptstadt Polens nicht fern zu bleiben, wenn seine Herren Kollegen sich dorthin begeben. — Pi, Irpten Nachrichten ans Neapel lie-llaügen den Einmarsch der Piemontescn Der Könia uon P^emout befand sich uoch »icht auf neapoluani. chem Gebiete. Er w.r erst in Ascoli. einer rönn. 'chen Grenzstadt, angekommen. Die pi,mon!esi,ch.„ Klippen wurden in Folge der schlechten Wege nicht vor dem 18. o.'er 20. Oktober vor Capua crwaUet, ^er General Ciall-ini. der Garit'aldi eiuen Besuch nbllatlele. hat die neapolitanische» Veribeidignugsweikl Nknau inspizitt und soll konstant haben, daß 2.'i.00U ^ann Pillnonlese» nicht ausreichen werdeu. um ^"lla einzuschlisßci! und regelmäüig zn belagern. Eö scheint, daß die Piemonlchn sich deßbalb vor de» H""t> auf einc Vlokade des Plap>s beschränken uul "st später, wenn K0,000 Mann im Ganzen be,bei. Nlzogs,, sillt». die ligtülliche Velagernng beginns», Alich schlint es nolbwendig zu sein. deu N<apc'lita> »kln vor Elössluing der Belagerm'gs. Arbeiten tine ll^oße Schlacht zu liefern. —   Im Hafen von Oaeta
befinden sich jepl  zwei   russische   Fregatten   m,o   einc Korvcllc dieser Nation.
Paris, 12. Oktober. (Telcgr.) Ein Art'kel des hcutigcu «Eonstilutionncl« sagt: Die Invasion i» Neapcl ist eine vollbrachte Tba'sache. Wir wollen mit Unparteilichkeit die Tragweite hicuon prüfen. Der Artikel gibt die Glunojäße der Souverainelät zn. welche ihren Sip in einer Dynastie, oder der die leytcrc delegirenden Nation hat. Er findet ferner politische Umgestaltnugen durch eine Aendening der Dynastien zulassig, sei es durch den freien Willen dieser, oder   durch   gewaltsame   Staatsumwälzungen.
Die anderen Staaten können diese Kundgebungen der Souveraiultäc mchi bcstreilen. oline die chrige zu gefährden. Die Polmk der Nichtinleroenlion ist die Weihe ihrer Garantien. Die Neapolitaner haben oemnach das Ncchl. eun Unnvälzung Hel0ori»!'lin< gen; al'cr kein Staat, weder Piemont noch O'ster» reich hat das Recht, sich iu deren innere 5!»gcIegcN' heuen einzumeng,n, und ilinen die Beringungen ihrer politischen Erillrnz durch eiue bewaffnete Inlcluention zu gebe». Der Artikel macht den Unierschieo zwischen rcr Invasion Garibaldi's und jener Picmonls bcmcll' lich. — Jener leitete als Italiener im Namen Ila, liens eine bereits ausgebrochene Revolution. Die Invasion Picmoniü ist cine direkte Einmcngnxg cines Hla.lleS in die Augclegcnhciieu eines anderen, ein Angriff auf die Souverainclät bciocr Sizilien.
Aber dlc Hallung Piemoms »st uicht nur dem Völkerrechte, sondern auch den von Piemout selbst zitirlen Prinzipien entgegen. Der Artikel schildert sodann die Haliung Pilmonts Neapel und Rom gegenüber, u»i) schlich folgeudetmaßen:
I" allen Punkten müsse man die Hallung Piemonts beklagen. Die Halinng Piemonts bringt für dieses eiue Verantwortlichkeit mit sich. welche abschwächen zn wollen vergeblich wäre. Piemoin ist Europa für die ergriffene Iniliallve verautivortllch, Europa bildet die Gnichiol^Kfeil. indem es sich ua» tüllichermeise ergliffen fül^lt. durch so groLe V.llV<^ rungsil wie jl'nc in Italien. Europa allein muß die verkannten Rechte wieder ausrichten, und die Re^ie« ruugeu. welche sich von deusclben entfernt haben. z,lr Acliinng vor dem aUe Slclaten vcrpftichlcnden Oeseße zurücllufln.
Vermischte Nachrichten.
Laibach.    In dcr Ziacht vom 9.— !0. !. M.
herrschte im Gebirge ein so furchtbares Unwetter mit Vom und Schneegestöber, wic cö nur zur Wintcrzcit zuweilcu eintritt. Zu beklagen ist, daß inehrere Menschen dabci um's ^ebcn gekommen sind. Allf dcm Wcqc aus dcr yenschaftlichcn Schnccbcrgcr Waldung nach ihrem Wohnort sind drei Pcrsoncn. rin Manit allS Watsch und zwei Männer ans Grafcnbrnnn (Bezirk Fciftriz), ilcbst cincm Ochsen erfroren gefunden worden. Mchrcrc vermißte Individuen, nach wclchcn man suchte, kamen später mwrrscln't liach Hause. Auch bei St. Peter ist ein Mann, dcr mit cincm mit zwei Kühen bespannten Wagen in dcn Wald fnhr. crfrorcn.
—  Im   lussijchcn Gouvernement Olonep haben, wie   der   «Indcpeneance beige"   aus   Petersburg ge. schrieben wird.   dreißig Mcuscheu.   die leplen der seil Iahrduudcilcn allf'e G^ausauüle ucrfolgteu Staraveßy-Sekte, sich. um der Verfolgung der Polizei für immer zu entgehen,   in einem Hallse,   in das sie sich eingeschlossen, lebendig verbrannt.
—   Die   Waffeüsammlung   Brüssel'«   hat  iu der jüngsten   Z.it   ciu   melkwürdigcs   G schenk   erhallen, nämlich das Panzerhemd und den Degeu, welch, der Mmquis Monaloeschi tlug. als die Königin Ehristine uon Schlueden. der.n Ol'cr!tallmc<stcr lluo Vertrauier er war,   ihn  am   ll). Noucmber ltt^? i-, Fonlaine-blean ermorce» ließ.
Ncucjlc Nachrichten und Cclkglmnme.
?deapel, ll. Oktober. Ein Dekret seht die Form«! sin den am 2lst«n o. abzugebende,, Volköbe« schluß in iolgenrer M'se ftN: „Woll! Ibr ein ucr-einigles u„ll)cllt'arcs Ilalicn mit dem sonstitlilionellen König  V'lior   Elnanuel   uud   seine,,   Deszeu^enili, ?"
Turin, l2. Oliober. T"e h,u!igc „Opinionr" bringt das 00m Könige von Saroinl.u a„ das ita« liculs.De Vo!k tllassenc Manifest' <l(l,>.  A»co!,a 9,,»:
^Mtinr Soldale» lämpftsN in b^r Knm; l'ie,-dnrch trat Iialun >» l"'s Interlsse Enropa's. B,im Kongreß in Paris sprachen meine Abgesandten znm ersteu Male zn Europa vou Italiens Schmerzen! Napoleon wnrdc mcin Allürler. lind Freiwillige aus alleu Theilen Italiens sttömicu zu „niner Fahne. Slaatörüclsichteu gebolen bald den Fiicden.
«Wäre ich ehrgeizig — wie mau meiner Fami-,is vonl'ilf! — ich könnte mit der Voml'ardie befris. digt qlwesen sein; allein ich mr>u'L daS Blut meiner Soldat,» fnr I>a!,en. »i^t für miä,! E>"lge 'talie. »ischs  Provinzen liallen   sich ihrer Neg,ull!, entledigt.
nnd ich fühlte mich verpflichtet, der freien Volksstimme Geltung zu «erschaffen. Indem ich die Anuel'eu annahm, begegnete ich großen Schwierigkeiten' aber ich konnte Italien mein Wort nicht brechen. Ich mußte zwei der P'.omnzen meiner Ahnen opfern. Dem Groß-lierzog bot ich vor dem Krieg vergebens meine Allianz an ' den» Papste vergebens daS Vilariat Umbriens und der Markcn. Meine Nalbschlage an König Franz ll. blieben fruchtlos, mein Aliianzvorschlaq im Freiheitskriege wurde znrückgewiesen. Ich prollamirle Ilalien für die Italiener! Ich komme mit meinem Heere, nicht um Euch meine» Willen aufzudringen. nur um Ench Achtung zn veischaffcn! Ihr kömit frei wählen!"
Turin, 12. Oliober. Es heißt, Momegemolo werde als k. Kommissär nach Sizilien geschickt werden. Der Bischof von Piacenza wurde am 10. d. M. nach einer ^monatlichen Gcfangeuscbaft freigelassen.
Mailand, 12. Oll. Die Vereinigung der pie-monlesiichcn Armee soU der ^Pclsevlrlü'za" zufolge ^u Aqnila statlfindcn. Das KorpS Rocca'ö und eine Dwision Eialdim'ö übelschrellen die Appennincn auf ecr Straße längs des lloleu Ufers des Elxentl bis gegen Terni, nm hierallf gegen Nieli und Civiladn« cale, der ersten neapolitanischen Start, zu maisch,ren. Die andeni 2 Divisionen des 4lcn Korps marschiien längs des adrialischen Mceres bis Pe^cara. Die Avantgarde nntcr Eialdini wird ihr Hauptquartier in Popoli babe».
Konstantinopel, 12. Okt. Dcr Großoezir ist gestern MlllagS uon Salonich zurückgekehrt. Uul Milt.rnachl ist im inner» Hafen eine FeuelSbrunst auS-gebrochen, welche 20 Sch,ffe, viele Barken und die a!lc Biücle zerstörte.
Zandel5- un> Vcschistsbcrichtk.
Triest, <2. Okiober.    (Wochenbericht,)   Kaffch blschränllcr Unisaß. da oie Auslräge ans dem Innern fehlen nnd auch weil die Oousumenten hinrcicheuo uer> sorgt sind. Pieisc sebr fest. Zucker gest. wenig detaillirt ;u liuveränoerlen Kilrsen. D>r Verkanf einer Parthie Havanna fauo zu   voll,» Pieisei, Stall.    Baumwolle aniniirl   wegeu   dcr   Nachrlchten   alls   Liverpool,   die Komlu'ssiooärc machlen Ankäufe in amerik. und Snrat ;n elwas höheren Preisen, namentlich bei Surat.   .^o» the Rosinen lebbast und behauptet. Snllaninen ziem' lich zu   fast   unveränderten   Preisen,    Schwarze   Rosinen hinreichend bei etwas erleichterten   Preisen   nm> geseyt. Korinthen anSgedetmter Umsal). Preise nliiten einen leichten Rückgang    Weinlieeren, »eu i,'ipau!ll)O Bar, zn fl.   20   verkanfl.   etwaS   alle   Ware   erzielte fl.   ltt.    Feigen   Ealamala   hinreichend   verkehrt   und Preise etwas höher, Smyrna ziemlich umgeseßt. Aon» lien  und Dalmalien mittelmäßiges   Geschäft zu festen Preisen.    Mandeln uur   für   den   kleiüen   Detail   bei geringem Vorrath und mangelüder   Znfuhr umgesetzt. Bronze   nno   Gußeiseu    bebanptel.    Oel    wegen    der leßlen N'chrichien aus Apulie». die von eiuer Preis' erhöhung in  Folge  des schlechten Ganges   der   Ernte sprechen,   stark   nmg.sspl   zu   sebr festen,   eher etwas böber» Preisen.    Die Zäbigkeil der Besitzer, die Ge. lingfügigkeit der disponiblen Vorrälhe uuo der Man» gel an  bevorstehenden Zxfubren  w.roen  die  Festigkeit deS Arlilels »och e,höl>lu. Farbbölzer imü'rr iu guter Haltnng bei kxappen Plaßoorrälhcn, Vctkäufe sanoln inir für den kleinen Detail Statt.
Der Getrsidemarlt bot keine bemerkenSwertbe Ver> äi'derllng dar. D>> Umsähe waren fast unr für den ^okal. oder deu Bedarf der nächsten Provinze». die Spekulation fehlt q<inz. Znm Schluß wäbrte die Stille fort. aber die Preise waren fest. Vom l,—12. Oktober kamen an: 1l,Ul)0 St. We'zen. l7,0l)0 St. Mais. 1l00 St. Leinsamen, 740U St. Hener, l0U Sl. Bl'hnen.
Getrcid - Durchschnitts -Preise
in «aibach am l.1, Ottl'l'er   lXS».
Marktpreise l Magazme-
(fin Wiener McHen                           >            ___
in üsterr. Währ.
_____   ^                            ^'   ,^r..^l  fl.^   lr."
Wei,e>,   ....'....           3     7»"..      N       «'/..
ssc>»........       3    :jä    z   H     .-l»/,.
Ms>!'.s........      ^    --     !   :j    50
Haill........           <      7^^,.'     2      30
Hlilbüücht.......           4      4u             ^      !i!i
H'-'dcn........            'l      <»3               I       ^,.',
Hilft     ........            2 ,   Nk              5       2i»/..
Nuluruh.......        _  !   __           z     «0
Cheater.
Heute, Montag: geschlossen. Ml'rgcn.   Dinstag:    „Der   Vall   zu  Gller« brunn", Lustspiel.
Drnck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr ^ 3. Bamberg in Laibach. — Verantwortlicher Rcdaltcur: F. Bamberg.

^«it'l^nl^l'ts^t     TUien,    (Mitt^^s l  llhr)   (Wr, ^^. Al'dl's.)    Dic Vörsl' .lii»!'!^ >i,siin,„,t, und crrcich^» nam^iilich 2t>i,,t..'.-   u»d Iiidilstri.p^picre  hös,<>re ,ss!l»se.    Freude Valukn ^llll^llUi.^iU)l.   i^z. Oktob. >,»d Gl,'<d Aüf^ngs st.is. im Äcr>a»fc billiger, schlilß.,1 wie qchcrn.    (Y.'Itn'crh.iltliissc w^'ftntüch lichter.    ttssDmvtc pvischnl .'» u»d <>"/«; Kl'ss »msoüst.
Veffelltlichc Zchult».
>. dea Klanlcs (siir 100 st.)
I» össcrr. Währung   .    z>,   .'>"/,    <i >.^0     <><>,?.>
NusdN.Uic'ilal-An'l.yl» „ 5 „      ?'),«<)     7.'» M
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li. der Hronllinvcr (fiir 100 st.)
Vnin^cütl^süuigs-Ol'li^atiolic!,.
Nicdcr-O.stnrnch ,    .    zu 5"/«    8«.—    «9 —
Ung.i.n        ......5 .     6«.75    «7 ^i0
Tcm Van,. Kro. «, Slav. „ 5 „     63 50     «».—
Oali^ici!......, 5 „     «l'l.—     «<l,ä<>
Vulowina....., 5 „     N2 ')0     «!t -
Sicblilbuvg.n     .....ä  „      <>2,^<>    <N.—
Aildnc .ssronländer .    .   ,u 5 "/,    84- ^     l»2—
Vcii.li^lischeS Anl. 18ii) ., 5 .,     79 —     7!1..',<i
Aktie» (pr. Stück).
Nati^l^lbauf......756,—  7',3.—
,ssrcdit-?l»st. f. Handcl ». Gcw. zu
2ütt ss. ö. W, (ohnc Div.)           l7N.N0   ,?l>.tt»
N. l>. (sscoiü.-Ges.,,. 500 fi, ü. w. 53«.—  55»).— ,<i.Fcrt-N^rdb. z, N)00sl. (5M. l«17. 1818-. 6ta.its-Ms,-<Y.s pl 200 si. (>. M.
I'drr .',00 Fl......2ä!)äl»  2'l0 —
Kai,, ^lis.-Ä^H» zu 200 fl. (i. M.  >7!)..',0   l7-»,7.',
S>l0-l!ovdd,'^.rl'.-V 2<»()„ ., ll3,50   l li.— Thni'll', zu^Ul)n.<5M.iüit l00 ,!.
(!»<»"/«) ^iü^hli!»^ .... l47.—   N7,-Tudl, Staats-,lo»>l',-Vcn u. Klüt.
ital. Eis. 2U0sl ö.-W. ül)" Fr.
«i, l<)<) l'l. (.'»<)"/,) (5i»zal,lu!,tt    litt.—   l4,>,5U
C.M, m. «<»ss.,H0"/„ > <5i",,   !5!>'">l)   !5<5<>
<Hr^-,Wss   l^isclil'. ,l»d Aciqb,-
G.>scllschaft zil 20!» ,1. ^ W.     K>tt.—   l<>5.—
O.st  Dm,,-D.i»N'ssch  ("cs, ^^   4>l.-  4<2.—
O.'sscrrcich, i'loyd i» Tricst ?^!    l.iN,—   !!»0.—
Wir».   Da>,!vf!»,-?«ft,-Gcs   ^   320, -  32.',.—
Pfandbriefe (sur l<>0 fi)
N.itic'na^   l>jäh,v,I, l«57z.^7°    !"-—    "«,5l'
l^iüf.nif   !0„      dctto      „5 „     !'<».--    ^7.—
(<, M.     ucrlo>,l'are     .    „ä„      ««5l)    «U.—
'.'t^tionall'.  l l2mu,lat>ich „ 5».,    lttl».—-------
.i»f oft, W. ( u.rlusbarc     „ ', „     «4,?ä    8).--
Vlise (p>r Stück.) ,^>cd -Anstalt f„r Handel u, G.w.
^!>00si.0st. W.....   «04.75   >l>5.—
Dl'!l,-D^m^'ls.<Ä   z, lUN si.EM.    l»3".    l»4 —
Zt.n!,zc»l. Ofen z»4'»!i.ü, W.   .    37 75    38,—
liüstt>.,z'.>           „ 40 „ EM.    .    «!.—    «2.—
V^il»,                 „ 40 .,    ..        .    3l!,.-    37-
Palffu                ,,l4«»ft. l5i^.     .    34,—    35.-.
Mid     War«
^lary                 „ 4l).....    35 —    3li.—
Tt, («.»»is        „ ^0 .,    „        .    35.—    3<l.-
Windisch^r.'ch     ., 2>> „    „        .     22.—     23.--
Waldein           ., 20.....     25,—     25,ü^
K^lcvich            „   10 „    „        .     >3.—     »4.—
Wechsel. 3 M o »ate
Gelb      Vrilf
'?liigSl'iir>i. für > NN ss. sudd. W.    .   l < 3 25   l > ^..'<<!
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Halül'ül^ sur l<,0 ü'.'aif Vaüll' .   <<»<»,—   lftOls
i!>,'»dl'». f,,s !0 Ps. Stllliug        .   I32,lN   !32 2i)
Pari!,', sin l üO Fiauss       .'   .    .    «2 70    52 7-1
(5ourS der Geldsortc».
G.-l>                 Ware
K. Münz.Dnsatcil    tt >I. 3<l   Nkr.    N fl, 37   !1!lr
>c>o„.ii       .    .    . <« „ 3U     „      <f< „ 3t      „
Nal'rleoxsd'or     .  l0 „ 6l      „     10 „ il2     „
Nuss   ^mpcriale .  «0 ., »3     „     10 .. 94     „
Sillvl-A^io        . 3ü .. 5:0     .,     32 „ 75      ..
(èfcKlcn- mit» lUeeljscl-iiui-fe nn bcr f. f. üffenr(trf)en &orsc tn'SHSiett
Ten  13. Oftütu-r  18(50. C^ffcftcw.                                äVcebscl.
6% a?2ii«ii«iiiHf«   «3.80            : «ufl^ursj .    •    H3.2.">©v.
fiV0Wat.s«iiL      '550            | «oirteii      .    .    1S2.20 «r.
©aiifaftirn   .    . 7.)ö.                   tf. f. Sufatrii         tf.3«
tfnfcitaftmi       . 170.70
SL ?¦ Lotto.)tc!»i!tß. Briefs,  13. Ottobcx:   45    .5»    5   3    18.
•Jy v c in D c it - S2i it.) c i # c.
Ten  12. Ofiober I860.
c^r. .^slittniifr, (SxpcMtor tcr ^ricflcr t^niit«cl3= fsliiiniev, you trifft. — $r. 9Üoü(j, Äouimifficmiü, won ®orj. — ^r. ^oIJaf, Äsliifmamt, you UBini. — $r. ©amt'p, 3nrill, üo» Gluruforf.
ä. 1838,
S)ev ercjebcnft ©cfeitt^te fü^tt fid) öer-aala^t, bet ersten un^atifct)en allqemcinen AssccupaiiÄ-C-«'«ellscli»st feinen in* nisten L>anf auy^iifprecbcn für t>te so fd;nclle i\\it> ^ünFtltcfec ZÖecjleic^ung beö (Schabend, n)elct)ei* ityn bei betn ant 24. (September in Sfaravas Quöi)ebrcrf)enen feiler betroffen l)at, unb empfiehlt biefe Anstalt allen Senen, n>el$e il)i* ^)ab unb ©ut gegen geuerSge--fal)r üerfidjern wellen.
^taravct« tcit •>. OftoDcr 1800.
J. Viditz.
SciQJcfevttgtc etlaubt fid), einem ucvcl)v(tdjen ^)ublifiim Die ergebcnjlc'Änjcige gumadjen, baß er bit1 $al;narjtlid;e Prajcis l;icr auöiiben roivb, unb empfiet;(t fid; sowohl im operatiuen a(S ted;= nifd;cn Sad;c.
3a()nop<?rationcn gefd;cl;cn mit unö of;ne9lars fofe. Daö sp l o m bi r e n unb 3 a l; n c i n f c § c n naefy ber aUgcmcin aneifannsen amcrifanifd;cn 2Ketl;cbe.
ÖrMnationöflunbcn von 9—12 SSormittagS unb »on 3—5 Ul;r 9iad;mittag6 im .^>otct juv »^tabt SSien.«
Franz Lcdinsky,
ia^näv\tüd)tt Assistent öcc 1. WcHcv*. 3- 1Ö1S-    (3)
Juimobilicu und jAomutJslionö-purcnn
bc« J. A. Kdiullcr ^u «aibodj, ^oiamuiöorft. 9H". -^, ücniiittcItÄdufc line Versaufe uoh rtiößcrn .^crrsdjslftcii unb flcincvn l'itubflütmi, .^än[cv niit uiib üImic ©ai'fcn, ftabvifcu, 93ciöwctfcn, Winrval'iBäDcvn, ^väustäuicvn, «DiuUlfii ic; verfaßt (Öcfudjc an vžcijic f. f. npost. ?^a» jfftät, bic fmücn unb Ijörijftcu 33cl;i>rt>cn, Öciucvb^«, (5[;efoii|cit|c, "Iku«©cfudjci ^ormimb)"i1;afW--i)ifd)miiu []cn K.. mit *3Ute|'d>iuß jener 3iftc, meldje auübnirflid) in bslG SWcffort ber -Jlouofatnv unb bc^ f. f. 9?otarinfö ßel;orcu. — ferner ist ein nct-c* ^ovstabtliauš [tier »nit ©nrtcii, Gtal/mtt], S 3i>d? Nccfcv unb ein aVoraftmit^fil itm 4200 fl. 511 üfvfaufs".
Z.  16 l 8.    (ll)
Die von der b. k. k. ^andesreqierunq bewilligte, nnd unter der unmittelbaren Aufsicht derselben stehende
Privat-Zcichuungsschnle
des Unterzeichneten wird am l N. Oktober eröffnet.
Zöglinge beiderlei Geschlechts werden fortwährend aufgenommen. Unterrichtsstunden: Dinstag. Donnerstag'und Samstag von 12—1 Ubr Mittags.
Honorar monatlich l ft. u» t'r. österr. Währ.
akadrüi. Maler. Alter Marlt Nr. 136 und 137. Z.   1844.                    '"                ^
Gärtnerei und Illmenhandlung
dcs
Mavi?l,stras;e ??v. 27,
empfiehlt echt holländische Vlumenzwiebeln, als: N^ewtkbu,  VlocuL,  liHiäerzliouen,  I.ilien,  la-
^btteu, luipen in vielen Sorten für TovfNlltnr und freies ^clno, worüber ^atalv»^e ^i-ulix »nld !>ui><!<> zu Dienste stehen.
An Zahlungsstatt werden k. k. Banknoten i'!>!< angenommen.
Widerruf.
Die in Nr. 23tt der „Laibacher Zeitung" auf den ??. Oktober angekündigte „freiwillige Lizita -tion" von Einrichtungsstücken im Hause Nr. 240, am Hauptplatze, wird nicht stattfinden; ebenso ist die daselbst angekündigte Wohnung bc-reits vergeben._______^^
Kundmachung.
Gefertigter verkaust mit  obrigkeitlicher Bewilligung   im   Wege   der freiwilligen Lizitation Nachstehendes: Am Montag dcn 22. Oktober 1800
Früh 9 Mr:
Im Orte Obelpulügau l3" Eimer Wein verschiedener Iahigange, »0 Stück Stattinfässer mit EijVlN'eifl'u, 2<w Pappelpfosten i^ ^" mit Flader, 4 Wägen, ü Pferde und Wilthschaftö-geräthe; und Nachmittags :j U!) r : den Weingarten in Kohloerg mit ungefähr l ^ Joch bestkultivittcm Nebengrund.
Am p i n st a g den 23. Oktober 1860
Früh 0 Mr:
das nächst dem Etationshose in Pragcrhof ge.-legcne Gasthaus, bestehend aus " Zimmern, Zpalherdküche, Ep.'isgewölbe, Weinkeller, 2 Pfcldestallungcl! und Wageuremise nebst dazu gchöligen, an d'e Bahn stoßenden, ^ Joch guten 'Ackergründen, welche Rcalttäc sich zu veischie^ denen Unternehlnungen w^'gen ihrcr besonders günstigen ifage eignet; — sexier <iWN .Klibik-Zchuh in massiven Stämmen behaueneä wichen.-I)olz.    Ueber die Vettaufä Bcdingnisse gibt dc>.
k. k. Herr Notar Franz Natei in Windisch. Feistritz Aufschluß.
Oberpulsgau nächst Pragerhof am lU. Oktober   lttllO.
Jakob Erker,
Um vielstitigm Wünschen zu entsprechen, wird hiemit bekannt gegeben, daß bei dem Gefertigten ssespollnenes feines, unverfälschtes schwarzes, alö auch weißes )loßhaar für Matratzen in jeder beliebigen Menge zu den billigsten Preisen stets zu bekommen ist.
1>i'inni8 IIiiclovOi'iiiA,
Vahnhofssasse 3tr   « « 2.
?.   lo.'l^.      (,9)
Holloway'o Pillen.
mschcn Kl.niteü, ^>sa!lnn.'»l;est'l.n, ist v?» alle» mei'kill liell.'ll und ^ifligei, L>lld,^U!^» f,>'i. Dem ^ait.stcil Kiüde odee dc>' schw^ch^»,'!' Kooilituiioli »»sch.idlich, »,id ^ll ssl^icher Zeic ciue Kiaiikheit in dcn, lobustt'st,» Köip.r schm-ll lü,d ^r!V!>; vcitilqciid, ist es ^„z sicher !>, s»i»el> Orciatioi,,» »»d Wiikuii^e», indc», es d,c '^eschwode» jede» Charatteis l,»d i» ><der Stlife, so >a»g aüdauel'iid oder tiif cingeuunzell sie mich sei» möge»,  Aufsticht u»d ei'.tfei'nc.
Tallse»ee», llüter d»'»s,l vicle all, Na»de des Orab^'s ware», uunde, bei seilie», Ged>al»che ausdauernde durch sei»e Wirk»»^, nachdem alle ande,» 'I.^iltel fehlgeschlagen hatten, lNesllüdheic lind s tä> ke wiedergebe!'«'».
Der lneist leidende darf »icht »ei ^ueifeln ; e, soll niir vo» de» »nächliciel» Keifte» dieser in Eistaune» seyende» V^'di^in eine» ernstlich,!! Versuch ,nachc», lind ihm wird balc>  s>ine (^esni^heit iluedclhel-^^st, Ilc iveide».
V?an sollte k.i»e Zeit Volieren, niu dieses Heil' »iitt»'l s»r ein^ der folgende» Hraü'h.ice» anzluveodel!! .'l^hiua                                        Nnhl'
^iüöse Besch'l'elde»                NhelNliatismus
^!yslp>,'Iaö                                   Slnhk'eistopfmlg
^icber aller Arl                       schnnndsllchl
laicht                                         Echwäche
<^e!!.'snchi                                  Skrofrl», cdcr K'öüigM'el
G.'sch».'l>lste                              stein   nnd  (»ries
Geschn'ine                                Hecxndare  Hyinptoine
Hallll>!>nte,n                             schiräche aus >eder llls^ch"'
Häinorrhoide»                         Tic Dc>>,I>.'meiir
I dic,.'stio»                               Uüleilelb^l-raxkheitcn
^»flannnalio»                          Uni.glinäsiige  V<'e»^ >^'
.^a<l>' ^«el'er                                              licn
Holit                                                lliiüpeihaltünq
Ä?p!schi!,cr^en                          Venerisch,  ?Iffefli»»e»
^el^rl-!^,»! hexen                       Wl!si.'rsnchc
^lüül'agi.'                    '             Wund-Kehle
Ohümachlel!                             W»rli,es  jder ?l't
I^de schachte! ist >uit cixer Gel'rauchsaoiveisul's in  d.'ütschel   sprach«,'  begleit.'!,
H,i»pt„led,!l.^e l'.i He>r» Serravallo, ?>r^^' f.', «„"T.i.'i't, »»d i„ ^iibach b>i »>ei!» V. Ossss^'"' bergcr, ?^polheter j!lm goldene» ?ltlcr.