'^ 43. Donnerstag am 2». Februar lSH». ^e ^il'achcr Zl-itnug" erscheint, mit Annahme d.>r Sl'nn- l""d Fcintag^ täglich, uud kostct ftmmt dm V >> >..,»>! ^. - -. ^r«u,^ba»d im (^'.M'wir gan^ahr.g N ft. l,a l l'jä H rig ^ si. :w lr. Mr dic Znstcl.m.g i,^ «an^ si,/d l>all.j.ih i., :l<> fr >'...', M /^ ^ 'a " ' 1'^ Nc ganzjährig. u.Ncr Kr.u^..d ..,.. g^rnckt.r Ädnss. l!l ft., i.all'jätnig tt ft. :w fr. -- I« s.ration^cln h fur cm/S'ä t .^ '^'" '"'^ '»al.gc Einschaltung :l lr., flir zw.imaligc ^ fr., fi.r drmn^Iig.' .^ fr. 0. M. InscratV t'i^ !2 Z.ilcn , ft. sür 3 Ma'l cinz, schattn ^"".»juil ^l d... ^tanm ^,,.!l'.n, fur .»,- Aemtlicher Theil > ^ ^s3c. k. k. Maj habcn liber Antraq des Ministers ^ Ilioeli, >nit der Allerhöchsten Entschließung von, l 5. ^' ^., den Minlst^ri^l-Secretar im Ministerium des ^'llleri,, Eouard 0. Lacke n ba chcr. zu>n Sections-^^)e allergnädigst zu erncnnen g ruhel. ^ .Seine Majestät haben das am Mctropolitan-^"pltcl zll Salzburg erledigte Eanoilicat dem Pfar-" und Dechant zu Piesendors, Anton Hut t cr, ^lcr.ql,^i^st zu verleihen geruhet. . Der Minister des Innern hat cine im Krönende Schlesien erledigte Bezirks-Eommissärsstellc er-!^r Elassc dmi galizischcn Gubernial-Eoncipistc», "»to» Hammer, verliehen. ^ c r 0 r d n u n g des Finanz- Vt inisteriu tn b v om 9. Februar i850, ^llg fü'r alle Kronländer, in denen das allerhöchste ^tampll. und Taxpatcnt von, 27. Jänner l840 .^'»tsamkeit hat, wodurch cin gc von Seiner Ma-l^ä't s,nictionirte Aenderungen "dieses Gesetzes kund. ^'Nacht und vom l,'>. März 1850 angefangen in Wirksamkeit gesetzt werden. Mit Rücksicht auf oas dringende Ersorderniß, ^'^>i ^sstinunlülgen t?c^ Stämpel- lind Targesetzes ,. ^ 27. Iäimcr l^j lO lilli^c Ve> bcsscrliugeu lind ^l'gänzlll^cn eiiNretcn zu lassen, noch che dir r'oll' Endige Umstaltung dieses Gcsetzcs in Anwendung Hesetzl zu werden velnnig, hadcn Se. i)?lajfstäl über "Zoning dcs Ministcrratycs anzuordnen geruhet, ^.folgende Bestinlnuingen vom 15. März 1850 p^ allen Ländern, in denen das gedachte Stä'm- ss^Und Taxgesetz Wirksamkeit hat, in Vollzug ge- ^ 5> I, des Stänipcl- und Taxgeschls vom 27. ^"-/810 festgesetzten Ausmaßes der Stämpclgel'ühr Pel ^'^ "^^ ^"^ Werlhc des Gegenstandes stäm-Gf^'^tigen Urkunden halxn die' beigeschlossenen «.,^^pcl Scalcn sammt den beiglfügten Bestimmung ^ " HU treten. ^Erwerbung u n d e N' c g ! icher S a ch c n. ^. ^ 2. Urkunden, wodurch das (5,'genlhumsrecht Ntlt^' ^'^'"vcglichen Sache entgeltlich oder uncnt-^ Ulch i'i^^^-^^f,i wird, haven der Stämpelgeoühr ^:' lz. s^ ^,„ lonü'ardisch'vcnetianischcn ^önig-^ He von 75 (5ci,tesinn) für jede» Bogen und in n.s^„Ausfertigung zu unterliegen. Für das Rechts-I^N selbst' ist, wcnn es nach dem 14. März '^ci? lMchlosscn, oder erst nach diesrm Tage die l>hl. lirkiliide darüber ausgefertigt wurde, ei»e Ge-<^.^on ü^. pCl. von dem Werthe der Sache zu ächten. <') Nücher lichc Eintragungen. L? ^- :>. An die Stelle der Bestimmungen der §§. D^' > , !0 Z. , , 50 Z. ,. und ss^^""^ z"r Erwerbung dinglicher 'c,^bührenf,^ludcn Bücher selbst, hat '"raguna ^)" "s"'^n, wcnn es sich um die ^ "cv E!gentl)u>nrcchtcs handelt, sür dessen Erwerbung die Gebühr nach dieser Verordnung (F, 2) entrichtet wmde, oder wcnn dic Eintragung sich auf die Vollstreckung des Ge. setzcs vom 7. September 1848 über die Aushe. bung des Untertyansverbandes und cie Entlastung dcs Bodens gründet. Die Eintragung hat-. l>) in anderen Fällen, wcini es sich um die Ein-tragung des Eigcnlhumrechscs, Fruchtgeuusses oder Gebrauchsrechtes einer unbeweglichen Sache handelt, der Gebühr mit 1^ Pcrzent ihres Werthes und , der Maßen: An die Stelle dcr Bestimmungen der §§. 28 Z. 1, und 41 Z. 4, des italienischen Textes des Stämpel- und Targesetzes vom 27. Jänner »840 und der Nachtrags'Vcrordiningen zu diesen Paragraphen haben sowohl für die Eingaben, die zur Erwir-kung cinel^lmschreibung, Eintragung, Vormerkung, Löschung, Vcrmindcilmg oder Uebertragung eines Rechtes in den Hypotheken - (Notisikcn) Büchern nachdem it. März »850 überreicht werden, als für die Eintragungen, die in» Grunde dieser Eingaben, in die öffentlichen Bücher ^tatt fi'nlen, folgende Anordnungen zu treten; /V. Die gedachten Eingaben und die Hypothekar Stolen unterllegen dcr Stämpelgebühr von 75, Eent. oder l'> kr. für jeden Bogen ohne Unterschied der Behörde oder des Amtes, wo sie überreicht werden. ' ,l. Die Eintragung zur Erwerbung dinglichcr Rechte selbst, hat u) wcnn cs sich um einen bestimmten Betrag oder einen schätzbaren Gegenstand handelt, der Gebühr von '^ Procent des gedachten Betrages oder von dem Werthe des Gegenstandes zu unter-liegen; l>) dagegen, wenn es sich um die Löschung oder Verminderung eines in den öffentlichen Büchern eingetragenen Rechtes handelt, gebührenfrei zu geschehen. Auf die Eintragung von Pränotationen zur Erlangung dinglicher Rechte hat die Bestimmung des Absatzes :». Anwendung. Wird jedoch die Prä-Notation im Rccurswcge aulgehoben oder abgeändert, so kann untcr Beibringung des Beweises um Rückerstattung dcr ganzen Gebühr oder des verhältnißmäßigen' Theiles derselben eingeschritten werden, wovon aber für alle im Grunde einer und derselben gerichtlichen Bewilligung vollzogenen Piänotationen die fixe, Gebühr von l Lira 50 Ecnt, oder 30 kr. in Abzug zu bringen ist. Die Rückstellung einer entrichteten siren Gebühr findet nicht Statt. <'. Die Eintragung des Eigenthumes oder Be-sitzcs eincs liegenden ^Gutes in die Steuerregister erfolgt gebührenfrei. In so ferne jedoch in den Gebictst'heilcn, in welchen das Decret der italienischen Regierung vom 10. Februar 180«) in Wirksamkeit steht, diese Eintragung im Grunde eines vor dem >5. März 1850 geschlossenen Rechtsgeschäfts nach Ablauf der mit dem bezogenen Dccrcte vom 10. Februar l809 Art. 22 vorgeschriebenen Frist ! von drei Monaten angesucht wird, ist die Gebühr ^ mit 3'^ Procent des Werthes der in das Eigen-^ tl)um oder in dcn Besitz übergegangenen Sache zu l entrichten, wobei jedoch, so ferne die Urkunde über das gedachte Geschäft einen höheren Stämpel als 75 Cent. oder «5 kr. unterzogen worden wäre, dieser entrichtete ^tämpelmchrbetrag an der nach dieser Bestimmung entfallenden Gebühr abzurechnen ist. her bezeichnet werden. Die Urkunde, von welcher die Stä'mpclgebühr mit einem höheren Betrage als zwanzig Gulden (im lombardlseh ».'enezianischcn Königreiche «0 Lire) enteilt, ist binnen der mit dl-in §. « der gegenwärtigen Vorschrift festgesetzten Fristen dem zur Erhebung der Gebühr bestimmte» Amte vorzulegen, u„d die entfallende Gebühr daselbst zu berichtigen. Es ist jedoch auch gestattet, vor dcr Ausfertigung der Urkunde unbeschriebenes Papicrzu dem Anne zubringen, die Gebühr zu rntricbten, und die Bcstä^ tigung über die crfolgtc Zahlung zu verlangen. Die ämtliche Empfangsbestätigung wird in diesem Falle auf dem beigebrachten Papiere mit den, Beisätze, daß die Zahlung vor dcr Ausfertigung dcr Urkunde geleistet wurde, an dcr Stelle, wo das Stämpel-zeichen angebracht zu werden pflegt, angesetzt, und hat für die Parteien dieselbe Wirkung wie die Nach. stämpelung bervorzubringen. ll. Besondere Bestimmungen bezüglich dcr Gebühr von der Uebcrtragung des Eigenthums unbeweglicher Sachen. ») Wcrth b estim m un g. 3 5. Als Werth cincr unbeweglichen Sache wird angenommen bei der Gebührcnbcmcssung-. 1. Von einem Kaufe, in der Regel der bedungene Kaufpreis sammt dem Werthe der Neben-leistangen. 2. Von anderen Erwerbungsa'ten: n) der durch die letzte gerichtliche Schätzung festgestellt.» Werth, wenn nicht gegen die Angemessen-heit desselben aus der Zeit der Scbätzungsvor.-nähme oder aus anderen Umständen wesentliche An stände sich ergeben. !)) In Ermangelung einer solchen Schätzung der Kaufpreis, um welchen die letzte Veräußerung Statt gesunden hat, sammt Nebenlcistni'gen, salls sie nicht vor länger als 0 Jahren vorgenommen wurde. In keinem der unter I , 2 angeführten Fälle soll jedoch, so ferne die Sache dcr Grund- und Hauszinsstcuer oder cincr dieser beiden Strucrarten unteiliegt, der Werth mit einem minderen Bclrage als dein hundertfachen dcr ordentlichen Gcbühr dieser Steuerarten angenommen werden, wenn nicht eine durch zufällige Ereignis eingetretene Verminderung occr Verschlimmerung der Sache im Ver« gkiehe mit dem der Stcuerbem ssung zum Grunde gclegtenZustande dargcthan und das mindere Werth.-ausmaß dadurch alls cine unzweifelhafte Art nachgewiesen wird. Sowohl dein Steuerpflichtigen als auch der ^tcucrvcrwaltung steht aber frei, wenn gleich die unter l, 2 angegebenen Mittel zur Gebührcnbe.-Messung vorhanden sind, über cincn anderen Maßstab derBemeßung freiwillig übereinzukommen, oder zum Behufe dcr Letzteren eine besondere gerichtliche Schätzung anzusuchen. Die Wcrthbestimmung durch clnc eigene gc-richlliche Schätzung hat stets zu erfolgen, wenn und in so weit die Steucrvcrwaltung mit dem Steuerpflichtigen nicl)t über einen anderen Masistal) dcr Bcmcssung übereinkommt. 204 Bei der Werthbcstimmung sind von dcm Werthe der Sache nur die alls ihr haftenden Lasten, ohne welche dcr Gebrauch oder die Benützung dcr Sache nichl Statt sindcn kann, in Abzug zll drin. gen, sofern dieser Abzug nicht bereits indemMaß-stabe der Wcrlhveranschlagung selbst begriffen ist. Die Werthbestimmung ist ferner auf denjenigen Zeitpunct zu beziehen, in welchem der Erwcrber der Sache deren Uebergabe zu fordern berechtigt war. Die Kosten dcr gerichtlichen Schätzung hat dcr Staatsschatz zu tragen, wenn öicselbe auf Ansuchen der Steuerverwaltung vorgenommen wird, und ein Ergebniß lieferte, welches den von dem Steuerpflichtigen angegebenen Werthsbetrag nicht um mehr als l2'^ Procent (ein Achtel) übersteigt. In jedem anderen Falle haben die Kosten dem Steuerpflichtigen zur Last zu fallen. Ii) Fälligkeit der Gebühr. §. «. Das Recht des Staatsschatzes auf die Gebühr von der Uebertragung des Eigenthums einer unbeweglichen Sache tritt mit dein Zeitpuncte ein, in welchem das Rechtsgeschäft geschlossen wurde. Haben sich die Parteien zu einem schriftlichen Vertrage verabredet, so hat der Tag derEllichtung dieser Urkunde als dieser Zeitpunct zu gelten. l^) Verpflichtung zur Anzeige. §. 7. Das Rechtsgeschäft ist in dem Amte anzuzeigen und so ferne darüber eine Urkunde errichtet wurde, diese demselben vorzulegen; nebstdcm sind die zur Entrichtung dcr Gebühr verpflichteten Personen (§. 9) verbunden, dcm Amte die zur Gebüh-lenbcmcssung erforderlichen Nachwcifungcn und Behelfe zu überreichen. Auch die Gerichte haben dann auf Verlangen dem gedachten Amte die bei ihnen befindlichen Behelfe für diesen Zweck mitzutheilen. , Landes-uud Bezirksgerichten die noch oar^nt gebliebenen Aj-sesoren-Stellcn besetzt werden. . — Das crste He,t vcs Landesgesetz u, R^ic,-rungsblattes für das Kronland Ungarn ,st am l'>, Fs,. bruar ausgebe» u. versendet worden. Dasselbe ist ii, allen drei Landessprachen, nehmlich deuticl', lmqa risch und slov^kisch erschienen und es sollen dar.» sammt-lichc Reichs- und Landcsg.sttzc. d,e Vermd!,llnc,sn dcs Ministeriums sowohl, als dcr höchsten Landesau.-toritäten und die Verfügungen dcs dritte» Armcccorps Kommandos, so wie der sünf Districts-t^oninianden von Ungarn auigcin'MM»'" werdrn. Das erste <^tück des ersten Heftes bildct die Nc t-'aimtmachumi des Befehlshabers der k. k Armee in Ungarn vom 10 November, wodurch dic allerhöchst qenclmi'gtc,, Bestimmungen >n Betreff dcr i:i, Krön-i^inde Ungarn prov>sori,ch einzuführenden Gerichtsvcr-s.issung uno Prozeßordnung knnd geinacht werden. Bas zweite ^tück ist eine .Bcl^mttmachlma, dcs kais. bcvollinächtiqtci, (^ivilkommiilal womit vier Vcr, ordnungen in .Betreff der O>»»d'u,»d Intabulations bücher bei den Bezirksgerichten, in Betreff der Zuständigkeit dcr Strafgericht»', dann dcs Versah,eus in Strafsachen, if, Betreff dcr Eompctenz der (Vcriclte in EoncursfäNen, und wegen Uebertragung mehrerer Wechselrechts Angelegenheiten an die neuen gmchtli chcn Organe veröffentlicht wcrden. —' Zahlreiche Mililärbefovderungen stehen in Aussicht. Eines der nächste" Blätter der Wiencrzci-tung dürste sie vieleicht bringen. — - Aus eine Aeußerung des He,rn Milnes im brittischen U'Uerhausc .Wenn Oesterreich es zufrieden sei, seyn Verehren in Ungarn mit d in cntschuioi^ll zll lasftn, ,uas in England vor l00 Jahren geschehe", so dürfte man es auch als um hundert Jahre zurück, geblieben betrachten u. dgl. m.," antwortet die Allgemeine Zeitung mit folgenden trefflichen Wmttn: ,>Die Engländer l)aben i,l dergleichen lin glückliches, schlechtes Gedächtniß. Wir erinnern uns nicht, daßi" den letzten zehn Iahö bekannte Blutgcrichte in Neapel, wobei .der Lm'V vom Nil« unter Verni ch tung eines Vel' träges, angefeuert von seiner Maitreffe Em»''' Hamilton, deu Admiral Fürsten (5a!raciolc> , an der Segclstauge dcr „W^inerva« aufknüpfen ließ. D>t Bitte des 70 jährigen Mannes, ihn zu erschieße», wicß er mit trockenem Hohn zurück, und both da»» (wie Wacho>nuth sagt) „mit der Gesinnung eines Alba" die Hand zu den dreih undert HinrichtlM' gen edler Neapolitaner, deren G.ilgei, längs des Ufers, im Angesicht seiner Schiffe aufgerichtet w^rcn. Wü» dig reihte sich dar,,n die Hinrichtung Ney's und L'>bc' doyrres, die dein mit Wellington eingegangenen Ve^ trag vertraut. Wir wollen hicr kein Urtheil fälle« über die Hinrichtung in Ungarn; in Ungarn, wo u>» dcn Bestand de^i Reichs gekampst wl,rd in eincm la»' gen, furchtbaren, verheerenden Kriege, dessen Bea,i">l die Ungarn mit keinerlei Unterdrückung entschuldige» konutcn, wurden kaum mehr Todesurlheile gefällt"!^ in Rastalt und auf ^eph^lonicn, wo die Vorgänge im Vergleich mit jenem wenig mehr als Hctzjagde» waren. W.'s aber das österreichische Heer betrifft, s" ist dieses Heer ein tapferes, treues Heer, das keiltt» Vergleich zu scheuen hat, am wenigsten mit den» ci'ß' lischcn Heere. Wie würde diese englische Armee wütbe" ivclin sie anderthalb Jahre um den Besitz Isla>'^ zu lämpfcu hätte, und ihm dort unter dcn^InstU'' gcntell l(),00<) Franzosen entgegenstünde!,! Und dc>ch ist Irland das Land des Jammers, während del ungarische Adel der frei'sste wenigstens der ungel'U"' denste der Welt war!" Trieft, 15. Februar, (sin uns eben zugek^M' menes Schreiben erzählt, daß in den Dardanellen am 27. Jänner wahrend eines deftigen, mehrere Tage andauernden Orkans der Blitz in die gricchl< sche Handelsbrigg »Giovanni" eiuschlug, welche N'' gleich zu sinken begann. Der Kapitän mit seiner Fa' milic und den qrößtcn Theil der Schiffsnniuüfch'N't hat« ten »och Zeit sich iu «ine Schaluppe zu retten. D>e auf dcm unter ihren Füßen versinkende Wrakc zl" rückgeblicbencn Matroscn klammerten sich an t>^' Ma'stbäume und schricn um Hilfe. Kapitän Voioo^' von der östcrrcichischcn Brigg „Gr.n Gyulai" cw-sendete eine Ba.kc, in welche ci""' d" llngllicklicl'" aufgenommen wrrdcn ko>i"^'- ^^p'län Bcilcn ^'' österielchischem D^>nps"' »Gcilnania" crmuthlgl ebenfalls s.ine Morosen, das Aeußcrste zur Rcltu'N» der Schissblüchigcn zu wagen, und setzte ein Bo" mit acht Mann aus, denen cs jedoch nicht nwM>) w.ir, dl.rch die hochgehenden Wellen zu dem Wrate zl, gelangen. Unterdessen wlirden abcrinals zwl' Mann in die Barke des Capitäu Voivodich gcrcltt', von denen jedoch der Eine in dem Augenblicke versch'^ als er an Bord gebracht wurde; der andere c>l,o le Nch in citicr einsamen, am Gestade licgcndcn Mühl^ >" wclclicr die Mannschaft dcr beiden Barken 'be' slUI^' Zlifliicht gesucht halle. V^n dort bcg'N'»^ !>l' sich in die Agcntie des österreichischen Lloyd, ",^ sll' "lif das Zuvorkoinmcnstc aufgenonunen u>>d '.'' ^ ''llcm ^Nöthigen versorgt wurden. Unterdessen lch'U^ t>!c verzweifelnden Griechen noch immer in herzi . reißendem Jammer um Hilfe, ohne daß die ^^ täne Voivodich uud Bellen , denen die beiden ^. kcn mit der 12 Mann starken Bemannung '"/„ mehr zu Gebote standen, ctwas zur Rtttu"^« thun vcrmochtcn. Kapitän Bcllcn machte nichts l'. wcnigcr cincn abcrinaligei^ Vcrsuch mit ein^ ^^c' reu Barke, den abcr die stürmische See "^ ^»v-Erst am 2,< Jänner vcrnwchtc man zu dcM ^ ^,f stcncn Schisse zl, gelangen. Von den 4." ^hc demselben besindlichen Matrosen war nur Ei"^ ,s, an» Leben; durch die außerordentliche ^^^,de, wclche ihm am Bord dcs Dampfers gespendet n,^^^ gelaug cs, ihn, dieses zu erhalten. (O»elv- ^ ^y, — 0. ^. — Mailand, 17. Februar.^ ^.^ lich ist der Fasching zu Ende, der hier, ." ^gc Anlbrosianiscde Ritus herrscht sich einer "'" "'^','igeli längeren Lcbcnskrast crsreut, als in d" ^g Christenheit. Jedoch lang heißt nicht lustig,^ ^lk wird wohl wenige Städte geben, wo ^^^,>gel» eine so große Gleichgültigkeit gcgcn Unterl). ^^,^ zeigt, als es hier seit ein p.iar Jahren d" " hcn^ während doch sonst Mailand ^als eine ^'^^„ bc' lustigsten uud genußsichtigsten Städte l" "> .^s der k.'nut war. Deßhalb wurde auch da» ^ .. Oypö-öffentlichen Maskcnzüge und das WMM '" ^s,u-kügelchen, sogenannten Coriandoll mit g^i^ ^^ ^,e nismuS aufgenonimcn Man sieht ^/'" , ^.»r ernsten Zeil'en dergleichen Muthwillcn N .^ ^^^, wohl vertragen, und die Sitte war 'F? ' 'z,,gs rtt' rcren Jahren ziemlich in Schwinden. Allero» v 205 ^en 5er Fremde den eigenthümlichen Anblick der in ei-^ dichten Staubwolke gehüllten Häuser, der mit ^ü)m Mädchen und Frauen besetzten Balcone, ,,^ öcnen auf den Straßcn ein H^'gcl von Projec.-^ ^ regnete, und der zahllosen Equipagen mit ^» llclitcn in weißen Blousen u»d weißen Hü-/^ ""gefüllt, die mit den Balconen und Fenstern ,-^ lebhafteste Krcuzfclicr unterhielten, ein Schau-^^, welches jährlich Tausende von Neugierigen ^ dm Provinzen herbeizog, die an ihrer Tracht ..^Haltung leicht kennbar, die gewöhnliche Ziel-^kibe dicfts klcidcrbeschmutzlndcn, und eben nicht ","ft anprallenden Witzes bildeten. Es wird viel-^^t ft'il- Auslander nicht uninteressant seyn etwas '^l)r über diese Mailänder Carnevals Gyps-Satur-!^>e>l zu erfahren, die fortan vielleicht wie tie ^ladiatorenra'mftse der Röincr, oder die Turniere ^ MittelalterS nur in der Erinnerung fortleben Alden, da bei dem Fortschritte unserer Zcit, das ","lk ft(l) mehr, an Barrikaden als an Festen er-^^t, und lieber als Theatermusik den Donner der ^"m,cn und das Pfeifen der Kugeln, ein, wenn 'Mt gcrade sehr erheiterndes doch genug lärmendes !"^ yemüthserregendes Orchester, hören möchte. Ie-/'"^ lm, auf die harmloseren vormaligen Corian-!?l zurückzukommen; es waren dicse kleine Gyps-selchen mit einem Kerne in der Mitte, die mcist '^l. großen Löffeln mit einem elastischen Stiele Ziehen, geschleudert wurden, so das sie für die ^llf den Straßen gehenden die Sonne recht eigens uch Verfinsterten, und bald wie Schnee dieTrottoirs ^deckten, wo sie dann gleich von den Straßcnjuw Lm sorgfältig gesammelt, und wieder verbraucht ^Usden. Es war ein Toben, ein Schreien, ein Jauch-ü^, daß einem Hören und Sehen vergehen moch-?» und glücklich derjenige, der mehr als andere von ^'^r schönen Hand mit solchen ^iebesbewciscn über-!^uttet wurde. Es gUt beinahe eine Erklärung ; über. l^ü'cklich dc,-, dein ein ganzer Korb auf den» Hute 'Ulsgcleert wurde; nie hatte sich ein liebliches ^Uälißchcn, oder ein parfümirtes Billet so unzwei-"U'g ausgesprochen ; also daß Jeder, der auch nur ^!'Uge Bekanntschaften in der schönen Welt hatte, >lcher war, als Müller umgewandelt nach Hause i" kehren, wo er dann die erste Fasten-Woche mit ^>he„ l,„y reinigen seincr Kleider von diesem Schnee ^'^hun l)atte. Markenwaren an diesen Tigen außer '!> bei. Wägen nur Wenige zu sehen, jrdcr suchte nur !>ch so vicl möglich in Weiß zu kleiden, «nn eine slwisse Harmonie der Farben mit dem Aussehen ver Straßen zu bewerkstelligen, wo >nan oft nach einen ^onat Spuren der beliebten Coriandoli, ii, denen ^«iium T^ge bisweilen hunderttausend Gulden ^lcudcrt wurden, erkennen konnte, ali'/^'g^l'genrn Donnerstag und Samstag war Nl^.^chts von den bunten Treiben zu gewahren, tz ."' lvar ei» mit Spaziergängern reich bevölkerter «H ^,' der durch das herrlichste Frühlingswtttcr be< H ^gt wurde. Sonst fehlte es nicht an kleinen b,^^^lcrha!tungen in vertraulichen Kreisen, aber ^, ^»tlichen Maskenbälle in den Theatern wa-><>,! u^'" Einheimischen inir spärlich besucht, ol'glcich ^ "'"te herbeizuziehen, eine Tombola in der Scala I^^'^^lret wurde, die aber schwerlich für die Un->l '^)mung einen Gewinnst abgeworfen haben dürf. ^ ^ In der Fastenzeit erwarten wir im Teatro Ii ^c berühmte Ristor:, die beste unter den ita-hf'^^n Schauspielerinnen; in der Scala wird eine l„/ ^^" „David Regio« vom Maestro Capccc- ^^'l Bälde aufgeführt werden. >^ ^n der Politik vollkommene Stille, die Beam-^oi/,^ !^ bmch den neuen Erlaß des Ministeriums Hos^ i>i Verona eine Commiffion unter Vorsitz des ^>1 /^!^ ill honer, um die Aufführung der Beam-'i^^U)rend der Revolutionspcriodc zu untersuchen, ^oy wäh>.„t) sinss ^.i ihm abgehaltenen Soiree Mh "em Polizeicommiffär überrascht, der die Ge^ l ^)urd ^'" Auseinandergehen zwang, da man der Mass ^""'"irt habe, es sey eine politische Ge-s^kge ' Der Polizeicoinmissär bekannte zwar das ' '" a >. ' ""ch^tm er die Gesellschaft in Augen- ^ ^' > s"'"."", putzte sich jedoch auf seine Ordre, ^d,n.>^'"^ aufzulösen. - Bcsclcr hat 20 Thlr. ^""qsvrd " i"^'" muffen, weil er der Rückbe- ^N^acl'^ ."^' Abgeordneter in Franksurt nicht .Ostens !./-^"- " Schleswig-Holstein wird ?,'.'^ "00 Ä''" "".""brten preußisch.,, Besatzung ^ b"t m,.. ""' ^'glückt werden. In Berlin Ai'""".. ^''^"s weiter, als Hoffnungen, sa 5". - ^> ^."b"ngen mit der allmächtigen rd^ztsehrnÄ' M'^.''kderzal)l beider Kammern ^tte in il '^'""'' '""em täglich mehrere Abgebe Helmat zurückkehren. Geht dieß so fort, jo dürften die K.mmern bald nicht inehr be^ schlußfähig seyn. (Wand.) Der Hamburger „Freischütz" enthält ein Schreiben aus New - ^)ork mit folgenden intcreffanten Mittheilungen üder das Thun und Treiben deutscher Flüchtlinge in Amerika : „Jeder suchl, sobald er kan», sich einen Erwerbszweig zu verschaffen. A. Hcxamer praclizirt als Arzt, seine Familie hat ein Hälel übernommen, Fröbcl hat eine Seifensiederei und Germain Mctternich eine Druckerei angelegt. Haas, während der badischen Revolution Eommanoant in Mannheim, ist jetzt Kellner im Hutel Shakespeare, W.itling gibt eine Monatschrift heraus: »Die Republik der Arbeiter." Von Ujhazy und feiner Familie he.ßt es, daß seit deren Ankunft und dein Eintreffen anderer ausgezeichneter Ungarn die Einladungen, Demonstrationen und Meetings gar kein Ende nehmen wollen." Schleswig - Holstein. A li s dem Holsteinischen, «2. Februar, Die Gesammtstaatsideen, oie in Kopenhagen da und dort aufgetaucht sind, haben in Rußland, wie oei'lautet, an Theilnahme verloren, wiewohl allerdings das ruffische Cabinet mehr für Dänemark eingenommen: aber Oesterreich und Frankreich sind für einen solchen und der Präsioent Louis Napoleon soll geäußert haben, er werde es nicht dulden, «! V0l« lUI ljiMUl'<^ !lM! - v!il<^«. Nicht ohne Rücksicht darauf befindet sich der auch anderweitig beschäftigte Marquis de Tallc-nay in Berlin, wohin er, früher Gesandter in Hamburg, von Frankfurt gereist ist. Freilich fragt es sich, wie lange der Präsident noeh am Ruder bleibt, da es in Paris überzukochen anfängt. Lord P^, mcrston, der gcmeinsam mit Preußen gern den Hcr-zogthümern beistehen möchte, scheint der Sache doch üoerdrüffig zu seyn und wünscht einen baldigen Friedensabschluß. Zu den größten Freunden Dänemarks gehört der König von Schweden, und der Plan, Rendsburg von Schweden zu besetzen, ist auch wieder angeregt. Dänemarks Absichten siüd nicht recht klar. Man darf annehmen, daß der nacli Berlin gesandte Eabinctscourier Bertouch cine be Ich önigen 0 e A u s! egu n g dcr T h ro n re d e ü b e r b ra ch t hat, dl'ch ist eine Kündigung des Waffenstillstandes von Seiten der dänischen Regierung gar nicht unwahrscheinlich , und daß in der ersten Aprilwochc der Krieg wieder beginnen solle, ist namentlich auf Alsen sehr verbreitet. Von manchen Seilen meint ma», es sei das sehr wünschenswert», da Unterhandlungen doch zu nichts führen würden. (Wand.) Italien 5-j-tLivorno, l,'i. Febr. Am ^. l. M. ist im hiesigen Arsenal ein großes zweimastigcs Schiff ein Raub der Flammen geworden. Es brannte 5 g mze Stunden, doch die Wände blieben. Als man es ganz auf die Seite legte, und den Boden einschlug, senkte es sich unter das Waffer, und der Brand hörte alls. Merkwürdig war es zu sehen, als die riesigen Mastbäume sich senkten, etliche hundert Mann, die herum beschäftiget waren, mußten ins Wasser springen, um nicht vom Tauwerk erdrückt zu werden. Heute und gestern haben wir schrecklichen Sturm. Turin. Am 12. Februar wurde der Friedens-Tractat mit Oestreich nebst dem Gesetze, durch wel-chcö die piemontesifche Regierung zur Vollziehung desselben ermächtigt wird, veröffentlicht. Diesen Do-cumenten war nachstehende in französischer Sprache abgefaßte Note beigefügt: „Da lins der Trattat und die Separat- und Zusatzartikel desselben sowohl im Ganzen als rücksichtlich der einzelnen, in demselben enthaltenen Bestimmungen genehm sind, so haben wir dieselben an^ genommen, gutgeheißen, ratisicirt und bestattigt, so wie wir sie durch unsere, dem vorliegenden Actenstückc beigefügte, eigenhändige Unterschrift an-M'lumn, gutheißen, rcttisicircn und bcstättigcn, sowohl für uns, als für unsere Erben und Nachfolger, indem wir auf unser königliches Wort und und unsere königliche Treue versprechen, dieselben zu beobachten und unverletzlich beobachten zu lassen, ohne je den selben entgegen zu handeln, oder zu gestatten, daß aus was immer für einer Ursache und unter was immer für einem Vorwande denselben auf directc oder indircctc Weise je entgegengehandelt werde. Zu dessen Bekräftigung haben wir vorliegende Acten-stücke durch den Chevalier Maxime Tapparell', Präsidenten unseres Ministcrrathcs, Minister des^ Auswärtigen, Kronnotar und Gencral.Oberpost.Indcn danten, contrasignircn, und unser großes Siegel bei-drücken lassen. Gegeben in Moncalieri, am 12. Tage des Mo. nats August, im Jahre des Heils 18^9. (Opinione) Dic neapolitanischen Journale veröffentlichen nachstehendes Dccrct des F. M. Nunziantc: Art. I. Die Provinz Calabria cttcriore ist in Bclagerungsstand erklärt. Art. 2. Im Hauptorte dieser Provinz wird ein Kriegsgericht seinen Sitz haben, von welchen alle eingebrachten Banditen standrechtlich zu richten sind. Gleiches Schicksal trifft die ihnen befreundeten Hehler und Spione; ferner Dieienia/n, welche aus was immer für einem Grunde schriftliche so. genannte Ranzionforderungeil bestellen, die Empfänger lolcher Forderungen, wenn sie die Behörden nicht sogleich in Kenntniß setzen, endlich noch jene, welche den Vagabunden Unterstand und Ledrnsmit-tel geben. Am 24. Jänner hatte Marschall Nunziante ebenfalls mehrere Kundmachungen erlassen, aus denen wir nachstehende hervorheben: In Folge des von mir, i" der Absicht, den fortwährenden Raubanfäl. len in den Bezirken von Cotrore u. s. w. ein Ende zu machen, über diese, Gebiete verhängten Belage, rungszustandes, haben sich vier Banditen freiwillig den Betwrden gestellt, und die Waffen und den abgeschnittenen Kops ihres Hauptmanncs Rosario Du-rante mitgebracht, der sich im Widersprüche mit dem getroffenen Uebereinkommen, nicht mit ihnen zugleich ausliefern wollte. Meinem früheren Versprechen gemäß sollen diese vier Banditen von den gewöhnlichen Gerich' ten gerichtet und überdieß der königlichen Gnade empfohlen werden. Es soll ihnen ferner eine Summe von l00 Ducali als Belohnung sür die Tödtung ihres Hauptmanncs ausgezahlt, und ihre, auf mei» ncn Befehl, Vorsichts halber eingezogenen Verwandten sogleich wieder auf freien Fuß gesetzt werden. (Mon. Tosc.) Neues und Neuestes. — Die Flankiurler Garnison wird kmlflig zwi« schen Oesterreich, Preußen und Baien« getheilt. — Die Kammer der Reichsräthc i» München l'e wirst das Juden - On, ll,ipatiol,sges,tz. — Wie mm l)ö>t, sind mir Rußland Un'er' l)>n,dlun en uegcn Allscl'luffes von Teleglaphenli-,ien .us mehr.re,, G änzpuntten i,n Zuge. — Aus Gäfenberg schrc.bt man, daß Minister Zladion, dessen Gesu^dhcilö.iustand sich zusehends .'csseil, auch im nächste,, F,ül)j,h e in der Nähe sllnes Arztes in Grafenderg verbleiben, und die höchst heilsame Cur sor!s?tzen werde. — Dem Ve nehmen nach w'ld Se. Majestät im ^iufc des kommenden Frühlings nach Triest reisen, um die östils. flotte zu besichtigen, deren Oi< ^a illlung in Angiiff genom'lieil werden svll. __, Aus der Börse in Pa>is ist m.,n nicht ohne Hurcl)l wegen der ,evolulionä,ln Bewegungen, die am Iahlslag der Febru n-Re^okltion dott ausbic» cben dülf!?-. — Vom Hrn. Sohaj, suppl. Plofessor dec Philologie und Aesthetik an der Präger Univelsiiäl, werden die qiiechischcn Tragödien des Sophocles ms C^echische übersetzt, nächstens im Dluck.» er^ 'cheinci'. — Dr. Gabler, Kraesa und ^iccc^ek arbeilen an li,,em französisch-czechischen Wörteibuche, das be. oeuiend vollständiger styn wild, als die gewöhnlichen Handwöllerbücher. — Nach den, »Constilulionell" versuchte es die französische sslolle nach dem Pyräus zu segeln, mußte sich aber der hcsligel».Stürme halber, du>ch die »nehre Hchlffe bedeutend litten, nach einer kleinen Insel seile,,. Spä'er keh^lc sie nach Smyrna zurück, und Hal nun am 23 ncllerdings die Fahrt „ach dein Pyväus aügelrettn. — Wien, l8. Febr. Von Seite des Kriegs. Ministerium wurden alle Vorkehrungen getroffen, daß durch die Kriegsunruhen in Ungarn verwüsteten Pfcrdcgestüte wieder mit der gehörigen Anzahl von Pferden und Czikosen versehen werden. Eine eigene Commission beschäftiget sich mit diesen sür die Pferdezucht höchst wichtigen Angelegenheiten. — Nach einer Ministerial-Verordnung können die Rothschild'schen Loose, welche von dem Anlehcn vom Jahre «820 herrühren, als Cautions-Beträge bei den Cassen angenommen werden. Bei Verände-rung der Cours-Verhältnisse sind die Vorschriften, die in dieser Beziehung über Staats,Obligationen bestehen, zu beobachten. 2i>« Feuilleton. A „ l i ch. ^u-ulicl', alls Presiburg in Ungarn gebürtig, katholisch, lcdig, 53 Iah>e alt, als er in ^rad ain 6. Oct. v. I. gehenkt wurde, war vor den März-tagen Oberstlieutenant im Ins. ^ Regimentc Kaiser Alexander. AIs sich die Altgläubigen in Südungarn erhoben, un) 2tratimirovi<: seine Glaubens-genossen zu unglaublichen Thaten der Kühnheit und Ausdauer in die Waffen rief, ward auch dieß In-fanterie Regiment gegen das unbezwingliche Bollwerk Szent Tamas beordert. Das Regiment hielt sich sehr wacker vor den feindlichen Schanzen. (Zom mandant war damals Oberst Baron Bakonyi, der aber spater zuin General-Major avancirte. Aul ich trat nun an seine Stelle, und wir finden ihn im letzten Drlttcl des Jahres l8^8 als Oberst an das linke Donauuser diöponiit, um mit den dießseits des Flußcs concentrirten Etreitkrästen gegen das vereinigte Lchwarzcnberg-Siimmick'sche liorps zu operilen. 'Als die Aprilcampagne begann, zahlteman'Au l ich, bereits General und^oinmandant des zweiten Armeecorps, gleichfalls zu den Männern des Tages, und ward wie die übrigen Heerführer namentlich in dem bekannten Bulletin uKossuth's Stimme aus Götöllö" ,d bald prangte an allen Stra ßenecken Pcsth's nachstehende Proclamation: »Bürger! Siegreich naht das ungarische Heer sich der Hauptstadt des nun bald befreiten Uilgarlandes. Wir bringen ^uch Freiheit, Unabhängigkeit und Frieden. Wir bringen Euch die höchsten Güter, da mit Ihr dieselben für die Zukunft genießen könnt. Wir fordern Euch daher aus, an Euere Tagesge-schaste zu gehen, und durch nichts die Ordnung und Ruhe der Hauptstadt zu stören. Wir entbieten Euch unsern brü'cerlichenGruß, und rufen mit Euch begei'r stcrt: Es lebe das Vaterland! Feldlager bei Pesth, 25. April l8^9. Aulich, General und Eomm.indaitt des zweiten Armeekorps." Es laßt sich leicht denken, daß die Anhänger del Tricolore in Pcsth am 2 5, April einen Iubeltag feierten. Von den Giebeln, aus dcn Fenstern flatterte dic dreifarbige Fadnc. einzelne Husaren und Honvcds sah man im Triumphe herumgeführt und mit Blumen u»d Bändern geschmückt. Nachmittags wurden Lebensmittel und Getränke nach (5zinkota ge schleppt, hierauf ging es zu Fuß und zu Noß, in Wagen und Tilburys in das Feldlager, Es gab ein Gedränge, alS sey man auf dem Eorso in Nom, auf dein Prado in Madrid. Alilich war der Held des Georgi.Tages. Au5 Czinkota berichtete Aul ich den Entsatz von Komorn. Eine neue Auszei hnling erwartete ihn, als er u'ch noch im Lause des April eines Abends in das Nationaltheater vcriügte. Man gab die Original, oper »die Kumanier" und das zahlreich versammelte Publikum begrüßte dcn General, als er in seine Loge trat, mit einem donnernden Eljen. Um diese Zeit ward aus dein Rakosselde eine Feldmcsse gelesen, und nach dem Schlüsse derselben der Militär-Tapferkeits-oroen an die Fahne eines der abtrünnigen Bataillone des ungarischen Inf,« des Reichstages zu Dcmbinski gesendet, um dcn, Polen den Befehl ,;u überbringen, sich mit der Südarmee nach Debrc» oreczin zurückzuziehen. Dcmbinski verneinte. Au-lich sitl wie die übrige Tafelrunde Görgcy's. M i s c e l l e «. — In München circulirt ein Epigramm, welche sowohl den Premier P ford ten, als auch den großen Ezar berührt. Es wird einem hochgestellten alten Herrn zugeschrieben, und führt den Titel 8mg,iIl»i-,8 und l'l„!-:l!i.', und lautet: Nie sehr der Czar auch haßt i»> Eiugular die Pforte. So sehr beschicht und stülzt er i,,, Plural die Pforten: Dem Singular schickt er Protest und grobe Worte. Dagegen de>» Plural den schöne» Aiina-^rde». — Von der Verwüstung der kö'ngl. Paläste in Frankreich während der Feoru.ntage kann man sich 'inen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß die Liquidationskommission der Eivilliste in diesem Monat 25,000 Kilogrammes (gegen 450 Centner) Scherben von Spiegeln und Krystallen des Palais Royal versteigern wird. Früher schon sind für <>000 Francs Scherben von vergoldetem Porzellan verkauft worden. — Neulich starb in Görz ein alter Bürger, er war ein leidenschaftlicher iiiebhal'cr der I^d gewesen, konnte aber natürlich schon seit lange diesem Nci-gnügtN nicht mehr nachhängen. Von seine» Jagd genossen war bereits Einer nach dem Andern in das liand gezogen: Wo »lit Vögeln alle Sträuche Wo der Wald mit Wild. Wo mit Fischen ailr Teichs Lustig sind gefüllt. Eben war der Letzte derselben, ein Uhrmacher gestorben. Der alte Waidmann saß gerade bei Ti-schc als er die Nachricht von dein Tode desselben empsmg. Mit ausgebreiteten Hände» Gott dankend, rief er alls: „Nun ich bin doch ein fester Bursche, h.ibc alle Andern überlebt und sitze noch da frisch und gesund." In demselben Augenblicke sank er von, Schlage gerührt leblos nieder. Theater in Laibach. Unter den in vergangener Voche vorgeführte» Piece» dürften „Maria Magdaleoa" »nd „d.r schwarte Doctor" einer besondere» Besprechung am »leiste» werth erscheinen. Ersteres, ri»e bürgerliche Tragödie von Fried. Hebl'el, wurde schon nach dem Erscheinen auf die verschiedenste Weise beurtheilt, und bot reichlichen Stoff zu nicht uninteressanten literarischeii Discussio-nen. Dic («ine» beleidigte die Zeichnung des (iharakters der Hanptheldin dec- Stückes, und das scharfe Auftragen des Kolorits in einzelnen Situationen beleidigte das ästhetische Gefühl derselben. Diese behaupteten, daß dadurch zwar eine momentane Gefühlsaufregung erzeugt werde; doch ließe die jede natürliche Gränze überschreitende Gräßlichfeit für die Folge talt. was sie als einen Hauptfehler, vorzüglich bei sogenannte» bürgerlichen Schauspielen. Tragödien u. s. w. erfläreu. Die Andern finden in der schaudervollln Dichtung eine zwar grelle, doch naturgetreue Zeichnung, mu'>> leider nur zu häufig im wirkliche» Leben vorsommenden Falles in seiner furchtbaren Wirklichkeit, worin die sonst nur als möglich denkbaren Folgen realisirt erscheinen, und zählen das Stück de» streng sittlichen der deutschen Literatur bei. Wir schlagen uns znr Parthei dieser Letzteren, und fügen mit Vergnügen bei, daß man endlich auch in Deutschland diese Uebcrzeugnng zu a/win»en scheint, mdem nächster Tage dieses St„lt auf der königl. Bühne in Berlin ihre» Part zu legen, und führte denselben zu allgemeine»! ^'l' falle durch. Von Hr. Zncharda (Meister Anton) und i^ Spengler (dessen Frau) sind wir stets gewohnt, nur wahrh"!' Ausgezeichnetes zu sehen. Hr. Buch Wald (peonhard) gab b"> verwerfliche» Charakter mit aller Lebcudigleit; ganz die fr>,'st>^ ,!ialte des verruel'te» Verführers eineö schuldlose« Vürgermäl" chen^. Hr. Kroseck (Tecretair). der edle Verehrer srit de»' ^" gcnd, führte mit gewohnter Routine seine Rolle durch, "'^ Hr. Lehmann ((iarl) befriedigte vollkommen. Das Stück wunc sehr beifällig anfgenomnlen. Z»>» Vortl'eile d,s Herrn i'eh>»a»n N'nrde a»l t>'' „der schwarze Doctor" gegebeu. Die beiden Glanzparthien ^^"' line und Fabiu biethen den Darstellern zwar nicht leicht j" lösende Aufgabe», aber zugleich dir höchst angenehm lohnend Gelegenheit, sich von der vortheilhaftesten Seite zeige» zn fönm» Die mehrfachen sentimentalen und grotesten Situationen, b" verschiedene» Abstusimge» von tiefster Seelenruhe bis zur h>^ reißendsten Schwärmerei sönnen dem Dramaturgen nnr willko»« inen sey». Das Stück selbst trägt in allen Puncten den Slä»>' pel des Gallicismus, indem in den feine» Salon-Scenen ni>^ minder alö in den schauerliche» Ausbriichen einer entfesselt Phantasterei d,r französische Geist de» Iuseher gewalts.nn iu d>'" Strom der Vegebe»heiten mitreißt. Das Stück war bei d"" hiesigen Theaterpnblicnm in gute»! Andeuleu, da man "" hohem Vergnügen an die meisterhafte» Leistungen der Fl'^ Spengler und des Hrn. Buchwalb sich erinnerte. Diesin»^ gab Frl. Calliano die Pauline, den Fabio wie chema!' Hr. Vuchwald. Diese Darstellung kann bis jetzt dir gclu"' genste des Frls. Galliano genannt werden. Sie entzü^ durch seelenvolles, naturgetreues Spiel, und reichlicher Veis^' inehrmaliges Hervorrufen, lohnte die Künstlerin. Aber nicht »>'"' der trefflich war diesen Abend Hr. Vuchwald, der besond»^ im letzten Acte wahrlich sich selbst übertraf. Fr. Spcnglel (Anrclie) ist stets, i» Glauzparlhien wie in secundären Mollc»' die tief den Geist des Dichters erfassende Künstlerin. Bei di>'!^ Gelegenheit fönneu wir nicht umhin, der geselonackoollen T^° lette z» envähne», die Fr. Spengler sorgfältig und !i>'"l anpassend zu wählen weiß, eine Sache, die gewiß Verückfich^ gung verdient. Hr. Kroseck (Chevalier von St. Luce) z^'' netc sich, wie immer dnrch die Feinheit der Bewegung, duw' sein freies, funstgeübtes Spiel ans. Seine Leistungen, bcft'»' ders in diesei» Genre, sind von allen Kunst'.'er.hreru länzi^ anerlainit, und wir sönnen, besonders in Anbetracht seines st^ täglichen Auftretens. u»d sei»cr irdeomaligen fi!»stlerisl<"" Durchführung, iln» »»sere volle Anerfenuung nicht vesM''"' Frl. Lichtuer (Lia) trug zur Rnndnng des Ga«zen in "^ beschräufteren Sphäre sräftigst bei, ebenso >vr. ^cutta (^^ bautauc). Dic Davstcllu»« f>"»d d.^Ycr a»>^>»ei»en Beifall. Dc„ l». d. „dcr betrogene Vctriiger." Wlnn i^' das Stück die großen (5rwar> wir (was bei ihm iu der Regel nicht der Fall ist), ^« '^ dicßmal seine Rolle zu wenig memurirtc, was, in einer ^ vorzüglich, auch auf Frl. Galliano »achtheilig wirttc, ,^ sich jedoch ziemlich bald zurecht fand. Wir hoffen, das: ^'"^, unser.n Beurtheilnngm für die Folge über das mech""'l Meinoriren uns bei leinem der Darsteller »>>hr zu ^ .,, haben werden, da wir sonst bemüßigt wärcu, iu di!< ^ im naiven Fache eine äußerst liebliche Darstellerin. F>'- ' ^ beck gab ihre Rolle gilt, und fand besonders im D<>'^' vierten Aetes allgenieine Anerkennung. Dr. ' ^«o iiösunft der (Charade iu Ztr. 4<>' (^rstf Sylbe. Wer tennt nicht das Tilberband Die s6'rde heh'r u>»fangend? tts ist das Meer, dieß Wunderland, Mit tanseud Schätzen prangend. Zweite und dritte Sylbe. Wie des Lenzes Lnfte wehen, Mild von seine»! Hanch geküiit Flora's Kinder auferstehe», Wird die Schwalbe froh begrüß». Das Ga»,ze. Wenn im Golf die Gondeln kreist» Hell ertönt der Schiffer Lied, Zwitschert ihre schlichte» Weise» Die Meerschwalbe lnstig »>>l. ^ Matbilde P.....' Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. Kleinmayr. AnlMH zur Imöac!wr^eitunG Telegraphischer Evurs - Vericht ^r Stantspapicre vom 20. Februar 1850. ^sschuldverschreil'ungm zu 5 M. (in<§M.) 9^11^6 ^ detto .. 4 l/l ., ., «3 9/1« M- dcr allz,. und ungar. l zu Z P^t. j — MMmrr, dn älterm lom- l „ 2 1/2 „ l — M,chm Schulden, dcr in ^ ., 2 1^4 .. l — ,^'rcnz und Genua aufgc- l „ 2 „ l 40 ""'»ncntü Aulchcn . . ^ ^ 1 >V4 « l — Mationen bcr Stände vl,n s ^'lcncich untcr und ol' der zu 3 slX ^"n«, von Böhme,,. Mal,- ., 2 V2 „ "!'. Echlcsim, Stcicrmart, ^ „21/5 « "">ttc„, ,,tr.U!i, (,i,ör,^ und ., 2 „ 40 "sWicu. Obersammera»ltcS ^ „13/5 ., Wechsel-Cours vom 20. Februar ,850. ^ttdaw, fül 1U0 Thaler Current, Nthl. 1.')7 :l/4 2 Mmiat. Murg, ssir 100 Milden (5ur.. O-lld. N4 Uso. """M a.M., für 120 ft. sudd. Ver- Hs„ ""'Vähr. im 24 l/2 fi. Fuß, Guld. l l!l 1/2 3 Monat, mii^ ^ '^^ ,,^,^ Pi.ülout, i!irr. (Yuld. 102 2 Viouat. "Ml'in'g. ftr u>0 Th^ilci Äanco, Rthl. 1M Franlm. . . Guld. 134 1/2 2 Monat. ^''ld-Hgio nach dc», „Lloyd" uom 19. Ftbrnar 1^50. «,^ Brief (wld ^l,. Wmz-Duratm Azzio . . — 19 7/A w^tto Rand- dw „ . . . — 1U1/2 ^N'»Icou«d'or „ .... U.tt — z> "Werainsd^r ^ .... 15.50 — ^tichl,d'or ^ . . . . _ 9.12 V'D'ors " . . . . - 9.14 »l,.? ^"'"aingS ,..... 11.12 D?'>perial ...... 9.17 - ^beragio .........127/8 12!!/4 K. S. Lotto.nel)ungen. In Grah am lil, Februar l85tt: 32. 7 8^. U». 11. Die nächstc ^i^hung wird an. 27. Febr. ^5l» ln ^ray gelitten werde»». In Wi.n am Kl. Februar 185N: 50. 40. 11. 28. 3U. ^. Die nächste Zicyung wild am Ü7. Febr. ^ m Wien gehalten werden. Äemtliche Verlautbarungen. ^ (,) Nr. 1636. läo ncurs kun dmachun g. >h . 3m Bereiche dieser Camera! - Gefällenver-)d ^'l^g ist cinc A'mtsofficialen - Stelle für das , ."'^ Amtsofficialen - Stelle für das Nech-so^^fach mit 5,00 si. Gehalt erledigt werden >!e/<. diese letztere zu erlangen wünschen, ha-^ l3^^' ^" tragen, daß ihre gehörig beleg-^ ^uche, in welchen sich über die zurückge-^ Studien, über Gcfallskcnntnisse, über die li^ ^!le im Verrcchnungs -, Cassa - und Male» twnswesen, und über sonstige Eigenschaf-8eh^ " Sprachkenntniffe auszuweisen und anzu-l'lit ^ ^, ob und in wie fern der Bittsteller '^'"u Beamten dieser Cameral - Gefällen-^^^'ug verwandt oder verschwägert ist, ^ß l>^ unmittelbar vorgesetzte Behörde ver-^i',eg ^""«'rhalb des Concurö-Ter-^ltlm ^" ^^ vereinte Cameral ^ Gefällenvcr-'^js^ gangen. Von der k. k. steiermärkisch- Z'' ^meral- Gefällenverwaltung. ^ratz^ am 14. Februar 1«50. ' ^6. (^ ^ -^------------------------- l«r ^u'dHm.^'^" "dek /! k" Ministeriums ^ ^'" Z ..^^"gw's" "om 23. Iän- "l., wird hiemit zur H,"s an m^"^?"' 2'ttc.essenten gebracht, ^l'^-I^u^" erkannt worden sey, für dii ^M^'"ld/nden a,f ."^ !^" "" Vertheilung ">^us dm («r . b"uptgewerkschaftlichen 2"b. Zt.^ ""^ ""bt eintreten zu las-^^^ "' ^' " vum 2l. Februar 1850.) sen, weil die ungünstigen Verschleiß-Verhältnisse wahrend dem gedachten Zeitraume eine Anhäufung von Vorräthcn an Flossen, Stabcisen und andc- ! rer Waare zur Folge gehabt haben. l Von der k. k. steierm. östcrr. Eisenwerks-Direction Eisenerz am 13, Februar 1850. Z. 330. (.l) Nr. l?8». (5 d i c l. i^om k. k. Bezi'ksgerichle blasse 11 fuß wird hie» mit allgemein kund gemachl: Es sey auf Attsllchcn der Handelsleute O^biüocr Heiinanil zu liaib^ch, durch Hrn. Dr. Wurzbach, wegen ih>er Foideiung pr. 536 fl. ^l kr. c. «. l!., in dic ercculwe Fcllluc. lang der, der Schuldnerin Mana IcNl zu ^iaffcn-suß gchöngen Realitalen, alb: ») der im Grund-l?l,clic oer HeMchafi ^ilisseüfuß «>ll) llrb.°'^s. öU3 vorkommenden '^ Hoistalt zu ^iajseniuß, geschaht au» !»92 si. 5 kr.; li^ des in ebtl, diesem Gtundduche «>»b Uil.'Nr. li58 rortommelitrll Wliligaricns i>> '-ürrso^ltz, geschalzt aus 1-l6st. ^»0 kr.; «') des eben« daselbst sul, Uib.'Nr, ll60 voltmnmeudti! Wcmgar, lens in Bre!'o>.'i!z, glsch^itzt auf l(j(i si.; lli U>b.'Nr, l löl), geschätzt auf '^3 fi. 20 ki.; <:) des im ^rund.-^uche der Zilialtirche U. il. F. zu Trauerberg «»ll) Url'. »N». 7 und 8 uo>kommenden Ackers i^il^illk», geschätzt aus 222 ft. 4<1 t>.; l» des un ^)runoduch< der zilialkirche Si. Fllirian «nl, Url>. - Nr. 1 uor-kommenden Ackers pc»^ l)i)^vi«.-o (^uuuucäi, ge-Ichäyt aus '^65 si. 2ä kr. ge»v Uigci, u»0 eb seye« zur Vornahme derselben 3 Hcitt'leluiigbiagsahUlige!!, und zwar am <6. März, 16. Aftiil und 16. Mai l. I., jedesmal uin il) Uhr Vormittags vor diesem (Äerichic mit dem Beisätze angeordnei, dajj diese Healnaien einzeln, und zw^r nur l'e» oer 3. Hclldie lllNgsla^salHUNg auch unier dem ^chätzun^tzwellhe t)illtangegel?cn werden, u»»d daß die Glundl)uchoei> ir.uie, Schatzungsprotollille und llicilalionsdeding-Nisse läglich hierainlö eingesehen werden töni.en. Nassenfuß am 28. December 18^9. Z. 3»2. (l) H>. 286^. Edict. Ueber Ansuchen deö M.nh. Epreil^cr von Neu-deig, wider ^acoo ^ump von DlvndlUl, lst dad Bcriayren wider iiehteren mil Klage vom 23. ^pr,l ltj^li, Z. 1148, pcio. 7t» fi. und ^itchlserltgung cer auf l,en Weingarten in Gorenze envirklell Pianola-lion anhängig gemachlcn Rcchlbsache rcajsumilt, u»d ^ zur Verhanolung die Hag,ayulig auf den 29. Mal 1850, um !) Uhc Aormlllags yiergellchcs angeord' llct lvordcn. Da diesem Gerichte dcr Aufenihallsorl des Ge> klaglen unoetanni ist, so hat eS zu seinrn Handen dei. Hm. Michael Kätner ron Ooltschce, alb (>>llandigl. daß er ,u obiger Tagsa^ung eililvcdel pcl,onllch oder durch »men >eldst elw'lylien ^achwal.er cr>chnne, ode» d,m ihm 2er ^jelt aUe seme ^iechivdehclsc millheile, wiorigeno er slch die du>ch dießsaUige llußerachtlassung elttipon genoen llachlyclligm üvluen >eldst zuzuschltlbtn haden wird. Bezilksgerichl Gollfchee am ä. October l8^9. Z. 339. (I) Nr. 5?27- Edict. Von dem Brzirkege,ich!e ^Vippach wild allge. mcii» kund gcmacyl: ^s sey aus üimlchcn des ^u< gen Mayer ooa Aalenouig, in die ere^ullve ^cil» llclui,g ücr, d»m ^ranz ^al rigen und lauc ^cha^lli,gsprot0lollls uom ö. He(. 18^»^>, Z. 5534, au, l^33 fi. 40 tt. bewerlyelen, »ycvor dem Hin. Hoham, Semenzl) von Podlaga Hs..Nr. 43 gehollg geweftnen, im Grnndduche der Herrschaft Wippach emk U'b.^ol- 773, Reci,..Ns. lö, l)0ltommenoen ^ Hude »ammt Än. und Zu> gehör wegen dem ^f^ulionssühier schuldigen 21^ si. 56 lr. gewiUigel, ulld ev scycn zu deltn ^oruahine die Tagfayullgen aus den 9. FedlUar, dann den 9. >Mä,z ul,d den ll. Äpill l850, j.desmal Normir» lag Uni 1U Uhr im Hause des ^re coll und die i!iclialione>^edingnisse tonnen laglich hieramls eingesehell werden. Bezirksgericht Wlppach den 21. Dec. I849. Nr. li23. ^'N. T)it I. und II. Fcilbitlungstag^hlMg wird als abgehalten detrachiec, und die siir d»n 11. Ap>il l. I. bestimmte III. zeilbielunqssal^ung abgehaltn. Üiezilksgcricht Wlppach am U. Februar I8ätt. Z. Zw. (!) Nr. 423. E d i c s. Vom Bezilksgeiichte Scknecberg wird hicmit kund gemacht: Es sey über Ansuchen des Joseph Modic von Nendorf, qegen Ierni Snitof von Krajn^ oe, i.i die erecutwe Feildielung der, dem Lebern gelw'igen im Hellschaft Nadlischeger Grundbuchc «,,ii U'd. N>. 297, ii^llf. Nr. 4«2 v5llommendlN gerichilich ans 455 si. grschätzlen Realität und seines auf l fi. 10 kl. bewenheleli Mooilars wegen schul' digen 103 fi. 45 kr. «. ». <'. gewilliget, und zu de> ren Vornahnlt drei Fellbietungstagsatzungen auf den 20. Ma'z, 20. April und 2l. Mai 1850, jedesmal f,üh 9 Uhr m loco Krajn^e mit dem angeordnet, l?aß diese Nealilat nur bei der drillen, das Mobilarc ader nur bci ter zweiicn Tagsatzung auch unter dem SchäyUlig5werlhe hintangegeben werden würde. Das Schä^ungsprotocoll, der GrundruchSextract und dic i!ilitaiionsbedingnisse können täglich hieramls eingesehen werden. Äezirksgericht Schneeberg am 5. Febr. 1850. Z. 3l0. (2) Nr. 3IS. Edict. Vom BezilkSgerichte Schne>berg wird dem un» oe/annt wo befindlichen Kasper <^'uzner von Allen-markt, oder seinen gleichfalls unbekannten Erden durch gcgtnwälti^es Edict bekannt gemacht: Es habe wider il):> Malthaus Pal«-:ö von Markovc, die Klage aus verjährt ^ und Erloscheneiklä'lun^ des zu seinen Gun« sten auf seiner im Herrschaft Schneebrger Grund-buche «ill) Uib. Nr. 67, liieclf.-Nr. 76, vorkommenden illtalicai, od 35 fi. ^,6 tr. inlabulirlen Verglei» ches vom 13. Macz 18l 7 angebracht, worüber die Tagsa^ung ^ur Verhandlung auf den 30. Apiil l. I., flüh !) Uhr vor diesem Verichle angeordnet worden ist. D.,s Gericht, dem der Aufenthaltsort des Ge» klagten ode, dessen Erbe» unbekannt ist, hat, da er l'iclltlcht auS den k. f. Erblanden abwesend seyn dinslc, auf seine Gefahr und Kosten den Ierne ^ie.Ie ron Mattovc zu seinem Curalor ausgestellt, lnil wclchem di,se NechcSsache nach der sür die k. k. ^r^aiUe lestinunle Gelichtsordnung ausgtjührt uud eiuschied.n werden wird. Bcr elde wird also durch dieses öffentliche Edict ^u den, Ende ermncrl, daß er allenfalls zu reckler Zeil sell'st zu eijcheinen, oder dem bestimmten Ver-tieter seine Nechtöoehelfe an die Hand zu geben, oder auch sell'st einen andern Vertreter zu bestellen und tiefem Oerichie namhaft zu machen, und über-liaupc in alle vle ordnungsmäßigen rechtlichen Wege einzuschreiten wissen möge, die er zu seiner Vcrlliei-oigung dienlich c>ach!en wüide, widrigens er sich die aus seiner Veiaosaumung enistehenden rechllichen Folgen selbst beizuMlssen hat>en «rerdc. Hczilksgcrichc Schncederg am 2s. Jänner 1850. Z. 299. (2) Nr. !60. Edict. Vom Bezirksgerichte Scisenberg wird hiemit be, kannt gen>acht: Es sey über Ansuchen dcr Mitco binnen Apollcnia Si'lla li»dMaria Silla, verehelich-ten Phillippitsch, . <:t illtal). l. Februr 1785; l<) des für den Viriceiiz Demscdar haf enden !Ue» standvertrages llll«. l2., iulal» 13. December 1794; l^ des furzen ^orenz Gorjanz, wegen 15« si 2^> ^ kr. L. W.', dann Zinsen, 7 Eencner Heu und 3'/« Rentner Ltrob, unterm 14. März 1798 intabuln-len ge.tchilichen Vergleiches Vernichtungen des Alten, veranlassen mich zur allgemeinen Öffentlichkeit zu blin« gen, daß ich alte Schriften, Bücher, überhaupt Urkunden aus Pergam cnt gegen angemessene Preise übernehme. Ich wohne auf der Poland Vorstadt Nr. 9, im ersten Stocke. Wlasius Vorhouc, Goldschlag r. In oerIgn.V.Kleinmayr'schen Buchhandlung in Laib ach ist zu haben: Die von dcr hohen VcrichtseiiM- rungs-Commission an sämmtliche Civil- ul'd Criminalgerichte, wie auch Gerichte in schwe< ren Polizeiübertretungen und Grundbuchsäm-ter in dm Kronlä'ndern Kämten und Kl'tU", in Betreff der Amtsübergabe erlassenene Instruction sammt Formular eines Uebergabs-Protocolls, welcher ferners die Grundzüge der der neue" Gerichtsverfassung, so wie die „cue Gerichtsei»'' theilung für die Kronländcr Karnten und Krain, beigegeben sind. Grosi-Median 8. 7 Bogen stark. In gefärbt^ Umschlag brosch. Preis »u C. M. Schußelka, Frz., das Interim, die kleine" deutschen Staaten, und die deutsche Freches Motto: Interim! Interim! Dl'c Tniftl steckt Dintn- ihm. Wien 1849, 30 kr. Ianotyckh, Jot)., von Adlerstein, ^ letzten zwei Jahre Ungarns. Chronologisch^ Tagebuch der magyarischen Revolution, I>' ' Banden. I. Lief., Wien, 1850, 40 kr. .„. Friedrich, I. N., Allgemeines Fastenbuch s"^ katholische Christen Enthält: den goldenen Fa' sten'picgcl, Morgen-, Abend-, Meß-, B"ch^ und Communion-Gebete, Meßlieder, Ktt"^ weg und Andachten zur schmerzhaften M"^ tcrgottes. Evangelien und Gebete für die v . stensonnlage, Gesänge und Litaneien zum ^^.^' dann Betrachtungen, Kirchengebetc, chnstu^ Lehren und Gemüths«Erhebungen auf " ^ Tage in der ganzen Fastenzeit und die hc^ , Charwoche, mit der Leidensgeschichte u"^.,, Herrn und Heilandes, Tagzeilcn vo»n dlt Leiden und Sterben Jesu Christi; die <" ^ Bußpsalmen, Gebete und Aufopferungen Besuchung des heiligen Altars-Sacramen der heiligen Gräber, und die Anferstet)^ Zweite verbesserte, viel vermehrte Austage, einem Stahlstich. Wien, 1d!49, 1 si- . ^ Zoczek, Fastenbuch für Katholiken. Z""^, tt der Meßandacht für dichcil.Charwochc ""'» Auflage. Wien, l si. 3« kr. ^^^.^" Z 3!3- (2) Vroßherzogl. Vadisches Staats-Hnlehen von fi. »4MV«M"^. Ziehung am 28. Februar 185U. Hauptgewinne: fl 5l»Ml) ft. i5,Wl>, "' ^Mc. 4 l. 2,ttl»l», 13 ü IM« lc. ic. Geringster Gewinn ü si. 42. Actien für diese Ziehung 5 fl. ^ ^.^hal'd-sind gegen unfrankirtc Einsendung des Betrags in Banknoten bei dem unterzelchneten .^„g lungshauS zu beziehen. Plane und amtliche Ziehungsliste, welche letztere nach stattgehaon den Becheiligten pünctlich zugesandt wird, sind gratis. ^..,..,,furt a.^' Mori» Stichel Söhne* Banquiers in Frankfurt^ '