Llnbacher Zeitung, ^ ^ KKI. Samstag am 19. September R8^W Steyermark «Ver ^Gratzer Zeitung« vom ^4. September entlehnen wir auS Gratz vom l3. d. M.: Immer lebendiger wird es in unseren Mauern von Ankömmlingen, welche die vom l4. bis zum 20. d. M. hier Scatt findende Versammlung deutscher Land- und Forstwirtbe, zum Theile aus großen Fernen, herbeizieht; bis heute Mittags zeigte die Liste der eingetragenen Teilnehmer die Zahl von 780, darunter zum Mindesten 300 Fremde, und eben hält eine lange Reihe von Wägen mit neuen Gästen vor dem Landhause, wo die Einschreibung vor sich geht. Der stärkste Zuwachs ist noch hence Abends zu gewärtigen, somic mizweifelhaft, das; diese Versammlung eine der zahlreichsten, wo nichc die bcstichteste der bisherigen, seyn werde. Se. k. k. Hoheit, der durchlauchtigste Prinz und Herr .Erzherzog Johann, so weit die deutsche Zunge klingt, als einer der keuntnisi - und erfahrungsreichsten Koryphäen der Land- und Forst-Kunde gefeiert, Schirmcr und Beförderer 5 aller Vereine und Unternehmungen zur Vervollkommnung der Bodencultur und des Gewerbcsleißes der weiten Monarchie, ' verweilten seir 10. d. M. in unserer Stadt, um an der Spille des Vorstandes der Versammlung die Vorkehrungen für dieselbe in Höchsteigener Person zu leiten. Auch eine un. glaublich große Zahl einheimischer Land - und Forstwirihe strömt herbei, denn für die durch Reichthum und Mannigfaltigkeit ihrer Erzeugnisse so begünstigte Steyermark ist die Landwirthschaft, für die unerschöpfliche Fundgrube des schon im Alterthume weltberühmten norischen Eisens die Pflege der Wälder recht eigentlich eine Herzensangelegenheit, der so Mancher, nach Außen schlicht, von der ackerbautreibenden Classe in Form und Sprache kaum unterschieden, mit Liebe und entschiedenem Erfolge ein thätiges Leben weiht, und dessen Mittheilungen auch dem Hochgebildeten belchrend und ftractisch werthvoll erscheinen. Bereits sind alle Theile der großen Germania, von den Dünen der Elbe - und Wcsermündungeu, von den Gestaden der fernen Ostsee, bis zu den Marken Italiens bei der Versammlung würdig repräsentirt, die Aufuahmsliste weij't Na-wen von berühmtem Klänge, darunter die ausgezeichnetsten Männer des FacheS und rühmlich bekannte Practiker. Mit strenger Verwahrung gegen die Ansicht, es würden hier alle berühmteren Namen, nnd wohl gar nach dem "erdienstc geordnet, aufgezahlt, erwähnen wir die Herren: Graf Bnrghans nnd Kleist v. Tykow aus Preußen, Becker aus Rostock, Fische aus Oldenburg, Graf Seckendorf und Hopfganen aus Sachsen-Altendnrg, Albrecht aus Nassau, v. Ellrichshausen, Rau und Brouner auS Baaden, die Frei. Herren von Elosen und Weiden, Ungemach c,üs Baieru, August v. Weckerlin, Gewinner aus Würtemberg; aus England erschien Sir Thomas Dyke Accland, Mitglied deS Unterhauses; aus den Provinzen deS österreichischen Kaiseistaa-tcS, aus Ungarn .md dessen Nebenländern fanden sich Graf Eolloredo-Manif.-ld, Freiherr von Hammer-Purgstall, Freiherr v. Doblhof.D.Vr ans Niederösterreich, die Brüder Ritter vou Mooro, LannerausKärnten, Anton Graf Auersperg aus Krain, die Grafen U.meny, Earoly, FcstetitS aus Un-gärn, v. Keröskei'y aus Eroatien, Graf Ladislaus Pejacze-vits aus Slavonien, nebst vielen ausgezeichneten L.mdwir-then ein, um an den Verhandlungen Theil zu nehmen. Die bewährte Gastfreiheit der Bewohner von Gray und die sorgfältigen Vorkehrungen zum Empfange der verehrten Gäste machten es möglich, daß trotz dem Zusinsse emer hier noch nicht erlebten Anzahl von Fremden ihre emspre-chende Unterbringung ohne den mindesten Anstand vor sich gehl. Die Zahl der Mitglieder der Vcrsammlnng deutscher ?and. und Forstwilthe war, wie die »Graher Zeitung« vom l5. September berichtet, am vorhergehenden Tage noch vor Anknnft des Mittag Trains der E.senbahn gegen I l50 qc stiegen, darunter größtentheils Ausländer. Die Vermmhuna daß diese Versammln»«, die besuchteste der bisherigen se.m werde, hat sich somit bewahrt. Am l4. Morgens gegen 9 Uhr fa»d die erste allge° meine Sitzung in der Notonde des Wichalm'schen Colisenms Statt; trotz der Ausdehnung der Räume waren Saal und Gallerien dicht besetzt. Ehrerbietigst begrüßte die Versamn» lung den durchlauchtigsten Vorsteher, Erzherzog Johann, Hochstwelcher mit der dem erhabenen Beförderer alles Nützlichen wohl ausschließend eigenen Würde und Klarheit eine, dem Zwecke der Versammlung angemessene, wohlgesctzte Rcds an die Anwesenden richtete. Nach Beendigung derselben erhob sich der königliche preußische Kämmerer und Landschafts-Director, Friedrich Graf von Burghaus, um Seiner Majestät, unserem allergnädig-sten Landesfürsten, für die Aufnahme der Versammlung i>, Allcrhöchstseineu Staaten, dann dem durchlauchtigsten Eiz-Herzoge dafür den innigsten Dank darzubringen, das; er der. selben durch Uebernahme der Präsidcnteustelle so hohe Be. deucung verlieh. Ein dreifaches Lebehoch ertönte, als der Redner, der Widmung in der für die Mitglieder bestimm, ten Festgabe: „Die Landwirthschaft in Steyermark,« rou, Professor Hlubek, erwähnend, mit steifender Bcc,eistern„g den Werth darlegte, den jeneS Gelchenk fnr ganz Deutsch-laud durch das wohlgctroffenc Bildnis; des allgeliebten Prii,, zen erhielt. Der k. k. Kämmerer, Freiherr Ludwig von Mandell, erklärte der Gesellschaft, welche ihn zum zweiten Piasiccu- en« ten der Versammlung erwählt,', den i,lm!geli Dank fax oie ihm zu Theil geivordene ?/uszeichuung. Se. k. k. Hoheit machten als Geschäftsführer die Herren Franz Hlubek, Doctor und Professor der Landwirth-schaft am Ioanneum, mid Carl von Lewenau, standischen Rechmingsofficial und Secrerär der steyermärkischen Landwirthschaft - Gesellschaft , naulhafc, ivouach Höchstdieselben die Frage stellte», ob, wie es bei dei> bisherige!, Versamm» lungen geschah, die Mitglieder sich in einzelne Abtheilungen für Acker.- und Wiesendall, Viehzucht, Forstkunde, Obst-M'd Weinbau, technische Gewerbe, und für Naturwissenschafc zu sondern ge>villt seyen ? wonach über allseitige Zustimmung die V.'rsammlungslocalicäcen für jede einzelne Section bezeichnet und dieAufforderung erlassen wurde, die Vorsteher zu erwählen. Zur Beurtheilung der Einsendungen über die bei der vorjährigen Versammlung zu Breslau gestellten Preisfragen, dann der am l5. d. M. Statt findenden Vtehausstellung wurden Comitus berufen. Ein hohes Interesse gewährte die Verhandlung über eine jener Pi eisfragen: „Welche Modificatio/l dürfte die Aufhebung der englischen Konische in der Landwirthschaft Deutschlands hervorrufen?« angeregt durch die vom ständischen Secretär Ritter von A;ula vorgetragene Beantwortung des Freiherr,, von Weinberg zu Wien, welcher die Zuversicht aufsprach, das; durch jene für Großbritannien so fol--fienreiche Maßregel die Interessen der deutschen Bodencultur uichc gefährdet werden. Eine abweichende Ansicht entwickelte der mit den Ver-Hältnissen des norddeutschen Gecreideverkehres vertraute Staats-rath Fischer aus Oldenburg; nach ihm jprachcn Kleist von Tykow ans Pieußen, Freiherr von Close» aus Bayern, Schuhmacher ans Mecklenburg und Henken aus Wien, Letzterer mic der strenge begründeten und eingreifenden Mahnung , zur Beseitigung des aus der Aufhebung der Korngesehe für Deutschland möglicher Weise entspringenden Nachtheiles, die industiielle Entwicklung mit der Pflege und Vervollkommnung des Ackerbaues gleichen Schritt gehen zu lassen. Julius Gintl, Professor der Physik an der Carl^ran--zens - Universität in Giatz, machte den Vorschlag zur Orga-l'isirung gleichmäßiger Beobachtung der Witterungsverhält-m'sse in den verschiedenen Gegenden Deutschlands und des Einflusses derselben auf das Gedeihen der Feldfrüchte; er wurde einstimmig angenommc-u und zum Zwecke der Ausführung an das Comics der Naturwissenschaften überwiesen. Schließlich wurde die zweite allgemeine Versammlung auf den 15. d. M. Morgens um ll Uhr anberaumt. Der »Oesterreichische Beobachter vom 15. September entlehnt dem »Journal des österreichischen Lloyd« folgendes Schreiben aus Cilli vom 7. dieses Monats: »Der durch die Hochwässer gestörte Betrieb auf der südliche» Scaatsbahn ist so weit wieder hergestellt, daß seit dem ge. striken Tage die Train's von Eilli nach Kindbcra, ohne Unterbrechung geführt werden können. Auf der Linie zwischen Leibnitz und Spielfeld, wo eine bei 30 Klafter lange Strecke dluch eine Bergableitung verschüttet wu>de, »reicher Umstand den Postenlauf in der letzten Woche um mehr als eine Stunde verzögerte, ist gegenwärtig, durch das energische Zusammenwirken einer bedeuceudeu Anzahl Arbeiter, die Bahn ebenfalls gereinigt; ledoch dürfen noch fortdauernde Anstrengungen erforderlich seyn, um ähnlichen Ereignissen für die Zul-uüft vorzubeugen. Der Tunnel durch de» Leicersberg hat keinen besonderen Schaden erlitten, das Gerücht vom Einstürze desselben beruhte auf dem Umstände, das; die durchfahrenden Passagiere in demselben ein Gerüst erblickten, welches zu dem Zwecke der an der Decke nothwendig gewordenen Ausbesserungen errichtet werden mußte. Das; dem Verkehre unter einer so ungünstigen Eonstellation ein gewaltiger Nachtheil erwuchs, ist nicht in Abrede zu stelleu. Besonders hart traf dieser Unfall die den Herbstmarkt in Gral) besu» chenden fremden Handelsleute; jedoch verdient die Direction für die getroffenen zweckmäßigen Maßregeln alle Anerkennung. — Erst jetzt ist man übrigens im Stande, die durch das Hochwasser angerichteten Verheerungen zu ermessen. Die meisten Gewässer der Steyermark waren aus ihren Ufern getreten, Bäche schwollen zu Flüssen, Flüsse zu reißenden Strömen an. Außer der Mürz und Muhr hatte auch der Eunsstnß sein Bett verlassen und man schätzt den durch die , gewaltigen Flutheu erlitteneu Schaden auf 50 000 st. C. M. Auf der Route von Gratz bis Spielfeld sah man den Mais geradezu entwurzelt auf dem Boden hingestreckt; bei Wil, do», an der Mündung dcrKainach in die Muhr, fuhren die Landleute in Kähnen über Wiesen und Felder, um doch Einiges der gefährdeten Feldfrüchte zu retten. Ein noch traurigeres Bild bot der östliche Theil der Steyermark dem Reisenden. Von Hartberg bis Radkersburg, von der Naab bis an die Lafnitz an der ungarischen Gränze, standen alle Niederungen unter Wasser. Außerdem hatte dieser Theil des Landes in den Monaten Juni und Juli durch Hagelschlag unendlich gelitten; auf manchen, Maisfelde sieht man von der Frucht kaum noch eine Spur. Auch die Kartoffelkrank-heit spuckt in manchen Gegenden und dürfte bei der in diesem Monate zu Gratz Statt findenden Versammlung der Land- und Forstwirthe zur Sprache kommen. Zudem ist der Kornsegen in den meisten Theilen des Landes weit unter den gehegte» Erwartungen geblieben.« Wien. Auf allerhöchste Anordnung Ihrer Majestät, der Kaiserin - Mutter , als obersten Schuyfrau des hochadeligen Srerukreu; - Ordcus, ist Montag den 14. September dieses Jahrs, als dem Krenzerhöhungstage, das Ordcnsfest miz einem Amte und Ablegung des Opfers während des Offer^ to.iums, i" der Hofburg-Pfarrkirche feierlich begangen worden, wobei die hier anwesenden hochadeligen Ordensdame» erschienen sind. Herzossthum Salzburg. Die „Salzburger Zeitung« vom ll. September mcl-det aus Salzburg: An, 5. d. M. Abends wurde unsere Stadr durch die Ankunft Ihrer Majestät, der alloerehrte» Kaiserin-Mutter Earolina, abermals beglückt, Alleryöchstwel-che im Gasthofe zum E^herzog E,rl das Absteigquartier j« nehmen und durch vier Tage hier zu verweilen geruhten. 697 Am 7. Vormittags geruhten Ihre Majestät das adelige Nonnenstift Nonnberg, das Nonnenkloster der Lorettine-rillen und die Local - Arbeits ^ und Beschäftlgungs - Anstalt Mit Besuchen zu beehren, in welch letzterer Ihre Majestät über die zweckmäßige Einrichtung und Ordnung, so wie über die bisherigen Leistungen daS besondere Wohlgefallen zu erkennen gaben, Nachmittags desselben Tages traf auch Ihre Maje-jcstät, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Louise, Herzogin von Parma, hier ei», und geruhte ebenfalls im genannten Gasthofe Allcrhöchstihr Abstcigquartier zu nehmen. Den 8. Vormittags geruhten die beiden Majestäten einen Ausflug auf den Gaisberg zu machen, auf dessen Gipfel im Hochgenusse der reißenden Fernsicht über eine Stunde zn verweilen und sodann auf der Zistlalpe einige Erfrischungen einzunehmen. Heute Vormittags l l Uhr haben Ihre Majestät, die l durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Louise, unsere Stadt « verlassen und sich nach Ischl zurückbegeben. Ihre Majestät, die Kaiserin-Mutter, geruhten diesen Vormittag das hiesige Bürgerspital nnd die Kleinkinder.-Bewahranstalt mit einem Besuche zu beehren. Nachmittags trafen auch ihre k. k. Hoheit, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Hildegarde, und Ihre königliche Hoheit, die durchlauchtigste Frau Herzogin Adelgunde von Mo-dena, im Gasthofe zum Erzherzog Earl ein. Nach eingenommenem Mittagsmahle verließen Ihre Majestät, die Kaiserin Mutter, in Begleitung der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Hildegarde und der durchlauchtigsten Fran Herzogin Adelgunde sammt Gefolge um 5 Uhr Abends unsere Etadt und begaben Sich nach Berchtesgadcn, woselbst gestern Ihre Majestäten, der König und die Königin von Baiern, eingetroffen waren. Am 6. waren < uch Ihre k. k. Hoheit, die durchlauchtigste Frnl Erzherzogin Sophie, hier eingetroffen, und hatten in» Hotel Leopoldskrone H'o'chstihr Absteigquartier zu nehme» geruhet. Abends elhielten die durchlauchtigste Frau Erzherzogin von Ihrer Majestät, der Kaiserin-Mutter, cinen Besuch. Am 7. geruhten Höchstdieselbe einen Ausflug „ach Marie Plain zu machen, und dann nach eingenommenem Mttagsmahle H'öchstihre Reise nach Ischl fortzusetzen. Böhme n. Der »Allgemeinen Zeitung« vom I I. September entlehnen wir Nachstehendes: Prag, ».September. Vor allem bringt jetzt das belegteste Leben in dieser Gegend der Bau der Prag-Dresdener Eisenbahn, deren schiuierigste Puncte auf der ungefähr viertelhalb Meilen langen Strecke vou Prag bis zum Dorfe Kralup sich fiuden. Erst wenn fie hier das Schwerste überwunden, dürfte der weitere Bau in Angriff genommen werden. Gegen 3000 Menschen arbeiten an dem Viaduct, der, 580 Klafter lang, mit 85 Bogenstellun-gen, vom Bahnhof aus in nördlicher Richtung über Karoli-nemhal bis zum Dorf Bubna, am linken Ufer der Moldau Och erstrecken wird — gewiß eine der großartigsten Eisen-bahnbautcn der Gegenwart! Nicht weniger als drei Mühl- arme, der Moldauarm zwischen der Jerusalems.- und Hetz-insel, und der Hanptstrom bis Bubna müssen überbrückt werden. Der Viaduct vom Bahnhof an bis znm Ufer des ersten Mühlarms wird 51 Bogen, die Brücken über drei Mühlarme und der Viaduct über die dazwischen liegenden Inseln werden 13 Bogen, die Brücke über den Moldanann 3 Bogen, der Viaducc über dle Hetzinsel 13 Bogen und die 535 Schuh lange Brücke über den Hauptstrom 5 Bogen haben. Die Pfeiler der zwei Hauptbrücken (über den Mol.-dauarm und den Hauptstiom) werden aus Granit erbaut und die 78 Fuß lichten Spannungen mit Segmenten von '/« der Spannung zur Höhe aus Granit überwölbt. Das Schwierigste war, die ungeheuern Vorräthe an Sandstein-und Granicblöcken, von denen die meisten 120 bis 150 Centner schwer sind, (Vorräthe, wie sie hier noch nie gese-hen wurden!) zu Wasser und zu Land herbeizuschaffen und den Andrang der Gewässer zu bewältigen, wozu nebst vielen Schöpfwerken auch zwei Dampfmaschinen dienen. Die energischen Bauunternehmer, Gebrüder Klein und Lanna, hoffen noch dieses Jahr die Brückenpfeiler zu vollenden und künftiges Jahr die Wölbungen zu fügen. Die Oberleitung deS merkwürdigen Banes, der anderthalb Millionen Gulden C. M. kosten soll, hat der Oberingcnieur - Stellvertreter Kö'r^ In dem vielbesuchten Park »Baumgarten«, den die Eisenbahn auf einen, bereits gr'ösitenthells fertigen Erdwall durch» schneiden wird, joll ein kleiner Bahnhof erbant werden, weil man Lustfahrten dahin einrichten will, die sich gewiß rentiren würden, da unsere Lohnkutscher (Fiaker) sehr hohe Preise machen. Wann wird endlich bei uns der allgemeine Wunsch nach wohlfeileren Fahrgelegenheiten, wie sie andere große Städte haben, verwirklicht werden? Die Fahrt auf der Prag-Dresdener Eisenbahn wird zn den angenehmsten gehöre,,, da sie die reizendsten Gegenden berührt; schon die Strecke bei Prag und längs dem linken Ufer der Moldau bietet wahrhaft romantische Parchien. ll n g a V n. Ofen, 10 September. Vorgestern fand der Schluß der Pesther Industrieausstellung Statt. Ein volles Drittel der Aussteller fiel auf Pesth (186), Preßburg hatte 129, Ofen 26, Naab 10, Großwardein 10, Werböcz 9, Stuhlweißenburg 5, Debreczin 5, Miskolz, Kaschau, Erlau jedes 4, Oedcnburg 3 und Scnitz 3 Exponenten aufzuweisen. Die Redaction der »Pcsther Zeitung" verspricht cinen ausführlichen Bericht als Extrabeilage. — Die Weinlese wird heuer ungewöhnlich früh fallen und läßt allenthalben ein vortreff^ lichcs Gewächs erwarten. D a l m a t i e n. Die )>6a/.2s,>ll.i
  • '" diesem Hafen ein. gelaufen. In Begleitung des P>i"z.'" befanden sich der General-Major, Graf von Lebzeltern, der Liniensch.sss - Capl-tän, Ritter v. Marinovich, "»o der Fregatten Fähnrich. Graf Hadik, Privat-Secretär Vr. k. k. Hoheit. «98 Bei der Ankunft Sr. k. k. Hoheit läge» in hiesigem Hafen vor Anker; die Fregatte „Bellow", mit dem Linienschiffs-Capita» und Schiffs-Divisions - Befehlshaber, voi, Buratosch; die Corvette „?ldria" mit den Zögliugeu des Mariue-Collegiums an Bord, und die Briggs: »Veneto", ,>Orcste" und »Montecuccoli«, welche Fahrzeuge sämmtlich hier versammelt, anf das Eintreffen weiterer Schiffe warteten, um dann unter den Befehlen des Herrn Erzherzogs Friedrich See-Evolutionen im adriatischen Meere vorzunehmen. So wie Se. kaiserl. Hoheit in den Hafen einlief, wurde Höchstdersclbe von Seite deS Forts St. Georg und der Fregatte »Bcllona« mit Geschützsalven, von Seite der auf den Raastangen der übrigen Schiffe versammelten Mannschaften aber mit Hurrahruf begrüßt, während das Geläute sämmtlicher Glocken der Gegend die Freude der Bevölkerung über die Gegenwart des erlauchten Prinzen verkündete. 3tömische Staaten. Rom, den 29. August. Einem noch unverbürgten Gerüchte zu Folge, sollen die Häupter der sogenannten liberalen Partei, um ihre Anhänglichkeit an Pius IX. vollends zn be« währen, den Plan eines revolutionären AufstandeS, der, unter dem vorigen Papst vorbereitet, im Sommer dieses Jahres in der Romagna ausbrechen sollte, freiwillig dem Cardinal Gizzi eröffnet und sich angeboten haben, die bisher verborgen gehaltenen Waffen auszuliefern. Man glaubt, die liberale Partei habe sich zu diesem Schütte bewogen gefühlt, um der päpstliche» Negierung jede Besorgnis) für die Zu» kunft, im Falle die Schweizer Truppen verabschiedet wür, den, wie es der Wunsch des Landes ist, zu benehmen.« «Preuße n. Berlin, den 7. September. In Potsdam wurde vor längerer Zeit ein Coiidirorgehilfe Sch*^^ vergiftet. Der gegründete Verdacht siel auf dessen Ehefrau und einen Musikus W**^, mit welchem sie in innigem Verkehr und Eiuver-ständm'ß lebte. Der Wachsamkeit des Gefängnisimärters gelang es, einen zwischen beiden Verbrechern im Kerker geführten Briefwechsel zu entdecken und so die Neberführung der hartnäckig Läugnenden herbeizuführen. Die Frau ist zu 30jähr!ger, berMusikerW"* zu 25jähr!ger Zuchthausstrafe verurtheilt worden. Letzterer versuchte dem Gefängnisse zu entspringen, wurde aber durch den Wachtposten daran verhindert und ist jetzt alsbald dem Zuchthaus überwiesen worden. Frankreich. Paris, 7. September. Die Journale zeigen an, daß der Herzog von Moutpensicr sich gegen den !8. d. M. nach Madrid begibt. Sein Bruder, der Herzog von Nemours, soll ihn begleiten. Abd.-el-Kader befindet sich nach den heute eingetroffenen Nachrichten aus Algier vom 27. Ang. bereits wieder auf französischem Gebiete lind scheint demnach, wie im vorigm Jahre, wieder den Monat September, nachdem die Zeit der grösue-n Hitze vorüber ist, zur Wiederaufnahme des Krieges benutzen zu wollen. Spanien. Der »Timcs^ wird aus Madrid vom 2!). August geschrieben: »Die Königin ging „ach der entscheidenden SraatsrathssilMig erst Morgens 7 Uhr zu Bett, und zwar, versichert man, in einer bei glücklichen Bräuten ungcwöyuli-chen Gemüchsstl'mmung. Ihrer Maj. Widerstreben, ihrem Vetter ihre Hand zu schenken, war seit einiger Zeit wohlbekannt, und diese Abneigung soll sich bis zum letzten Augen-blicke kundgegeben haben. Endlich hörte sie auf das ermunternde Zureden ihrer Mutter, welche das Gefühl ihrer Tochter zwar in beträchtlichem Masie theilte, die sich aber der Nothwendigkeit fügte. Don Francisco d'Assis seinerseits zeigte kein feuriges Verlange», der ihm alsv zugewendeten Ehre theilhaft zu werden. Doch soll sein Kaltsinn aus einem lo-benswerthen Grunde entsprungen seyn. Er fürchtete nämlich, die ältern Ansprüche seines Bruders Don Enrique zu beein< trächtigen, und gab erst nach, als mau ihm sagte, daß dieser auf alle Fälle keine Hoffnung habe." Der Madrider »Heraldo" vom 3. September versichert, dasi die Kunde von der Vermählung der Königin mir dem Infanten Don Francisco d'Assis in den Provinzen mit freudiger Theiluahme aufgenommen worden sey. Der Infant Don Francisco d'Assis soll zum Generalcapitän der Armee ernannt worden seyn. — Die Berichte aus Portugal lauten wieder beunruhigend; die miyuelistische Partei gewinnt täglich au Stärke und die Spaltung zwischen den« Thron und der revolutionären Faction ist iu> Zunehmeu. — Mehrere Ma» drider Blätter hatten von einer Protestation des englische!» Gesandten gegen die Vermählung des Herzogs von Mont^ pensicr mit der Infant!» Louise gesprochen; der „Heraldo" behauptet, die Angabe sey ohne Grund. __ Es ist von einer allgemeinen Amnestie die Rede, die auch E^partero und Olo-zaga begreife» winde. Der Herzog von Monlpensier war zl» Madrid erwartet; er soll zugleich mit dem General Narvaez eintreffen. Großbrittaniett. Der in Belfast erscheinende .,Ne>vslett«r« kündigt anf Grund eines angeblich von einem Minister vorhandenen Brie^ fes an, das MinMernuu Russell gehe ernstlich mit Besoldung der römisch-katholischen Geistlichkeit aus Staatsmitteln um. Der Plan solle jedoch bis nach den zu erwartenden allgemeinen Wahlen qeheiin bleiben, wofür, dieser Mittheilung zufolge, freilich nicht besonders gesorgt worden zu seyn scheint. I! m e r i k a. Aus Bolivia wird die Entdeckung einer Silbermlne durch einen Uhrmacher, Namens Teare, in der Nähe von Eorocco gemeldet, mit dem Zusähe, daß die Reichhaltigkeit des dort aufgefundenen Silbererzes den weitberühmten Berg« werken von Potosi den Rang ablaufen wird. — Die britt> sche Postdampfschiss-Eoiupagnie hat Einrichtungen geiross"', um Geloer vom siillcu Oceau über die Landenge von P^ nania nach Europa zu befördern. Ver leger: Igliaz AwiS Edler v. Kleinmayr. Anlwnq M Fml»acl,erSeituna. e7ollill lio:n 15' Sep cmbcr I^lli. MiltelrreiK. Dcito detio .' i >. <>n EM.) »u, Darl.mil Ver!. v. ).'»,^9fur 27.0 ft (,.,EM.) 5.7 2j.b Ceil» dello itt5^ ^u 5o ft («„CM.) 62^,6 Wl,!,er Stadi - B^nco « <,)bliaai!oll, <» , ^2 >'O. 65 «^ U.,,.t. ^»coe ' rr ^n, ^. Hii. Acticli dec o^err. Dcuau: Dampsicvln fahrt zu 5«'« si. C. M. . . . 6lll fi. i„ C. M. ^rcmvlll « Änzrigr dei' hier A >l a, e k 0 m >» e n e n u n 0 A 0 ^ ereiste i», Dei, l ^. Hepteuiber l8^(>. Hr. Grat u. Hsterhi'^y, k. t. Kainm.'rer, sa'nmt Fa»:ilie ui.d Dienerschaft; — Hr. Carolina Spandl, l°. k. Bean,le»5w>twe, — u. Hi'. Fi^»^ Ma!ch>,'rom, Hai.delSl,,., alle !) von T> n'st >,ach W<^!>. — Hr. Sll-vciill^ Fallkal, k. k. Cam».-l-a!l-.nl) u. B^n-ksool-stch^'; — H>'. Jos. Zl^glel-, Bllic^r'l'elst.'l, — u. Hr, Iol). Z>l's,l<>!', l,^Ir, alll> 3 von Gratz »ach Tli»,'st. — Hr. Jos. Bilchinqer, Doctor dcs Pn^^-» hallst w Gl'ay, von Trn'st !,^ch Gi^tz.__ Hr. Iiccd ^citüer, Krn^cass,,' - Official, voil Äratz „ach Gör;. — Hr. Iol) Krcchlch, k. k. Nechuullgsefficlal, voi, W»en uach Tilgst. D.,'» 15. Hr F'^>^ ^aill'i-, jlibl. k, k. Con Wle». —> Hr. Dr. Schwäg-rlch<», Pl^f^ssor; — H-.-. Ioh. Nuschl, k. k. Nach, __ ». Hr. Staillpe, t. d. g^l). Vc'^acloiisrach, alle 3 vo» Wien nach Ti'u',1. — Hr. Pl^lro Po^>. -^ n, Hr. Vliic. Comell,, H^ndcleleltte, !)elde 0011 Trieft »ach Wi.n. — Hr. Ios. Geltschey, k. t. Be^irkscoluilnssär. vo» Trieft nach Kla^nflnt. — Hr. Domcmlo Po-ins»', Professor, vo» Tri.'st «ach Gral). Den ,6. Hr. Jacob Iöler, Handluiig^agenr; — Hr. Franz Ra»de, k. sächs. CooxnissionsratN, — >'. Hr. Call Eoinientclb, sächs, Hofadoocat, alle 3 voi, W>cn nach Tri>,'st. — Hr. Jacob Icstl, Ha>dlunc,g-ageol, — n. Hr. Bernl). Bernard!, Ingenieilr, deldc von Trieft nllch C,lli. —, Hv. Iol) Stein, Hcnidelsm., v.GraY n.Triest. —Hr. v. Blücher, Landrath ;— He,Er-cell, Hr. v. Leyetzow, qrosch. meNcrb. wlrkl.ScHal^minist. u. Kammer.-Präsident, — u. Hr. Erlist G»hl, Doctor der PhilosorlXs, alle 3 von T^iest »ach Wien. — Hr. Frau; Graf Sdrllglia, BeiHer, — u. Hr. ^.'or. Kensch, Ha»d!i,nc,sagenc, beide nach Trn'st. ^_ Hr. CarlWai,. ll'sch . Handels'w., nach Wien. — Hr. Ehrenfrled iUol), ^alifinan», von Trieft »ach Saljblllg. — Hr. Seraph. Bola/li, Handel^m,, vo» Gral) nach Kla-yenflirr. — Hr. Cornel. Hotle>ir»t!), Direct, der ?lc-rarlal - Teppich - Niederlage ,n Mailand, von W^'N »ach Mailand. Den 17. Hr. L,op. Ritter v Flnn.'l, Vic^.-Sta^töbiichdalc^r, — n, Hr. Gllisepve Dl ?llsa»ero, H^l!o^:na,Saa,r!,t, beidc von Klacienfillt »ach Trieft. — H>'- An^elo Foga^aro, Besm-r; — Hr. Job» ^d-w"'dc>, engl. Edelin., — u. Hr. Vessel," Cameralrath, all? i ^n W.,„ „ach Trieft. — Hr. Friedr. Höl^el, oottammer.Concep^pract,; — Hr. Carl M.schkc, ^"ttergluzbesitzer ; -. H,. 0. Krnsenster«, k. rllss. Hof- (3. Lach. Zeit Nr. ll3 l>. 19. Srpt. l546.) rath, -^ l». Hr. Giacomo Bonlflicio, Hand!»nqsaqelil, alle ^ von Trieft nach Wien. — Hr. Ant. Heich, Herr-schaftiiinhabcr n. Biirae, ineisser , von Triest nach Gral). — Fr. W'lh'llu. Gräfinn Mercandin, k. k. gek. Ca-binctts - Officials » Witwe, nach Wien. — Hl'. Ant. Edl. v. Pellct, Gutsherr, von Stranbins, »ach Trieft. ^eizeistmil! vcr hier ^elstorbcncn. Den l0. Sep tem der l !^ ^ 6. Dem Joseph Panlitsch, Zlickerfab'.'lks .- Arbeiter, s. K. Giiftav, alt l Jahr, i» der Tt. Peters-Vorstadt Nr. 44, an der D.nrslicht. — Jacob Snppan, VerzehrlmMeiler.'AM'I)"-, alt 29 Ial)ie, ift ln der Grad'scha. Vorstadt vor dem Hause si^. 6« in Folge emer sich s<>l^st belgebrachten Schußwunde verstorben, lüld willde gerichtlich beschaur. Den ,2. Theresia Kral, Schweinhändlerswitwe, alt 58 Jahre, l» der Polana. Vorstadt Nr. 39, an i?cbera.eschwl'irel!. Den »3. Dem Herrn Alois Kuliaro, Holzhand. ler, s, H. Maria, alt l Jahr, i» der Gradlscha »Vorstadt Nr. 76, a» Fraisen. Den l6. Dem Herrn Joseph Wmschbauer, bmgl. Handelslnanoe, s. Fr. Maria, alr 30 Jahre, in der Gradlscha-Vorstadt Nr. Ü8, an der Lungeusncht. VerjeichnifZ ver hirr VelNorbcile,, ^ Im k. k. Milltär - Spital. Den 6. September 1846. Mich, Pol;, Ge,n, von Piin^ Hohenlohe - Lanaei'^urg Inf. Regt. Nr. l7. alt 27 Jahre, an der Anszehrung. Den 10. Mathias Hitel, Gemein.r von Prinz Leopold Inf. Regt. Nr. 22, an der allgemeinen Wassersucht. Vermischte BsrUmtbalungen. Z. l'»7() (1) Nr. 3627. V e r l a u t b a r u n 0. Bei dem qefclligten k k. Bezirlscommis-sanüt? ist der Posten ciner Bczilksl)eb<,mme mit dem Eihe zu Kraindlng und nUt einer Ne« nluneraNon jähllicker 20 st. cn«S d.r Bczirks-cass^ in Ellel)igulig qckommen. Iclic geprüften Hebammen, wclche sich um dics, Z. 2>7!)^ ""0 krelo-ämlllchcr Decietation vom 30. Juni d. »5., 700 Z. 9NA8, wird zur H.rssellunq d.r Vicaliats. Wohnung und der Klrchc zu St. ilamprecht, endlich A,'ischooling cin.s ^lihabl.itrrs an oer Lttziern, ,vo^» a„ Mcist^lschift.l, . . l5(>5 fi. ttV. kl', an Material,rn . . . d»07 „ >7'/^ „ unv für oen Bli^al'I^ilcr . .45 ,. '-ll) — „ dal)(-r zusammen . . . 2ll^ jl ^d— tr. pr^liminiit werden, >» d»r ?l!i>tsk.i»^>> die-scb Bczllk^ -- ^'omiiüss.ni^liS cii'»' A-'l'toge' rulig aus dll, 3 Ollob.r l. I., Fluh um l) Uhr anasordnet, wo^n dle U»l>r!i»'hlln,!lgslllst>» g,n mil d.m Bcis^hc «ill^rl^I'.n w'lc>»!>, t>^ß die l'.zli^lich,n Bau ^ D»vif.l, lli,d Llcll.illont" bcdiliq,!>ss.' huramtö l'ili^esel),» wl'ld.n köilnrn. K, K Bl'zilks l^ommiss>li.'t zu W.llc»-blUft am 1^ S»ptinq October a» , Mädchen in d!lcn ,vl'insche. D^S Näh »'re srsähll n>an am Ranu H, 3ir. lti? i,n H. Etcck,. Lluf dcr Sl. Pttcrsvorstadt Nr. l39, wcrdcn zwcl Studenten qegen dilllgc Bedln^nlffc in Kost und Quartier aufzunehmen gcsuchr. Peter W u r n e r, Hacke, meist cr. lW.il. lljl.l.st zu yabcn: Arlthmetlscl) - geordnetes Verzeichnlß t> c »' am Samstag d. 22. slugust 1846 il> Will« linttl' der ücüuii.q dcr <"u'slchl del l'. I'. Herren Abgcm-oncicl, rcr l)^l)cn k. k. cillg. Hofüim- mer n. n. in d<»O T>ess,r, auf wrlclie ausschließlich die gewöhnten ^.'ose li.ss! grohen üulicne jpiclten. l'i«i6 8 k,. ^. iVl. Monatzimmer zu vergeben. Fm Hause Nr. 132, in dcr St- Peters Vorstadl, ist ein gemaltes, mödlirlc^ Zimmer zu cbcncr Erdc zu vcrgcden. Das Nähere erfährt mau bn dcm Hauscigcnlyümcr. 831 ^uveruml - Verlautbarungen. 3. 14W. (l) Nr. 2l,22l) (Z o n c u r s - V c r l a u t b a r u n g. ^ur Wiederbesctzung drr in Erledigung gekommenen Lehrkanzcl der Anatomie am k. k. Lyceum zu La.dach, mit welcher der Gehalt jährlicher Achlhunoert Gulden (5. M. aus dem krain. Ltudiellsonde verbunden ist, wird zu-folae dcö t)c>l)en Stadien - Hofcommissiontz-Dccretcs vom ltt. o. M., Z. 6005, der ^on-. cur^' am samstage d,n 2^>. 9iouember lttlb ^u W>eü ulid Lalbach abgehalten werden, — Dic Bewerber um diese Lehrkanzel, welche sich der ßolUllleprüfunc» ln ^aidach unterziehcnwol-l»n, t)al.'.n sick vorläufig der Direction der me» dionisch - Gyrurglsch.n öludicn oolzustVld»ll lhrc an dlese ^and.bsttllc gcllch-l.lcn Ges'l^e, worin sie slch über Vaterland, Alter, Lland, Moralllät , Lprachkenntniß, Stn0i»'!i, d.rm.'liq«' V»rwc,idlin^ und fruhcre Dienstleistung ^«dörig auß^iw^sen habcn, zu »'»'.'ergeb.,,. - Vom k. k. lllyr. Out^rnium — i.'^il'ach d.n >. Sl'plcmbcr l846 Z, ltztt^ meral - und Kliea,SHal)lamle zu Glah k^unl'l d,c »rste 7lmlö-st1nc,l>trsst>lll- m»t dlM Gehalte jährlicher drei-du«d,lt fülifzla, (Äul^en Oonv. Münic zu be-sh.'n. — I.ne, wclche sick um di^se St^Ue, od.r, wenn du graduelle Vc'rrückung eintritt, u»! die vi»rte ^lliusschrcidcrsstrlle mit dem (He« halte jährlicher dreihundert Gulden, bewerben wollt« , müjscn die Prüfung aus dem Easse< fache mit enlspr.chcndem Erfolge b.standen ha« bln, und h.lbcn «hre, mit d.n Zcuan>ss yll.nasial Studien, üder die erlernte StaalSrechnunßs . Wissenschaft, über ihre bis, hfli^e Dienstleistunci, dann mit den Taufscheinen »nd dem Moralltäcszellgniffe, so wie auch mit d' blleits in k. k. oder sonstigen öffentlichen Diensten stehen, im W^ge der vor> siesihlen Behörde, bis l. October d. I. bei diesem s. k. Gubernium zu überreichen. Zugleich nnis; an^egel'en werben, ob und in welchem Gr>-de der Bittsteller m,t einem Bcamtcn des h'lsigen k. k. Plooinzial' (sameral ^ und Kriegs« ^hlan,t<6 verwandt oder vcrschwa,^rc scy. — ^o"> k. k, st, y3. v. l3. Scps. ,8^6.) Ktllvt unv lannrechtliche Verlautbarungen. Z. l l7Z. (2) Nr. 7956. Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird kund gemacht, daß man den Hrn. Vincenz Andreas v. Garzarolli Edl. v. ThurN' lack zu Adelsberg, wegen erhobenen Blödsin-ncs, unter Curatel zu setzen und seinen Bru» der, Hrn. Iol).,nn v. Garzarolli. k. k. Gub. Ad-junctin.zum Kurator auszustellen befunden habe. Laibach am 5. S.ptember l8t6, I^emtliche Verlautbarunncn. Z. ,A7Ö. (i) Nr- 9241. ad Nr. 5702. AVVISOd' AST A. II M;i"istiato lrnj>. Hcg. polit. econ, di Trieste terra nel giorno 2 k correnteal-\a ore 1 1 del tmllino 1' ust.a per allo»are ul ii»i"lior o He rente I' opera di coperlura ad arcate del torrento Staribrech dal pon-te Chiozza a qucllo di Gcltni II preszo di grid» c di Kni. 2Ö8o5, sul qualc si ac-coglierann ) offerle soltanlo in iscriiio ac-compagnatc dal deposilo cauzionalc del io per f& del prczzo. — Le osseite snggel-Jale dovranuo preseiiiarsi fino all' ora dc-stinata alia celebrazione dell* asta alia Pre-sidcuza Magistratuale, oppure al protocollo d(><;li esibiu; col tocco delle n si proce-dera all' apcrtura delle crdole. — La de-scrizione dell' opera, i tipi c le condi-zioni possono fino da ora vedorsi nell* UHizio di Spudizione. — UalT Imp. ftcg. Magisiraio polit. econ. Trieste li 5 Set-tenilire 1846. Antonio Barone Pascotini d'Ehrcufels, Segrelario. 6. l't78. (,) N^zl. Fisch, rei . Verpachtung. Von dem V,r.l.alt>.ng6amte der läameral-Herrschaft ilack wird hiem.t bekannt gemacht, daß am 25. ^eptem.'er l. I., Vorm.tt.,qe um ^ Uhr d>i dießh.rrschastlichen F.schereigerecht-samcn ,n allen Nass.rn Veralten Pfarren Sai. räch und Pölland u..d in den Bächen ^i^.l.-^ und F.ß...h auf s.'chg Jahre, nämlich seit 1. Jänner !Kl7 bltz Ende December ltt52, in der hicslgen Amtbkanz!,, mittelst öffentlicher V.rsteigerung w.rden verpachtet werde«; wo,;,« Pachrliebhlbcr e>sch^,l.n woll.n. — .K'. K. Vnwalllll'gönnt L'ck, dm2. ^epteml'.r i6»6. 3 832 I. 4189. (l) ^^ Nr. 8WU/VI. Kundmachung. Von der k. k. Camcral-Bezirks-Verwaltung Laibach wird bekannt gemacht, das; der Bezug der allgemeinen Verzehrungssteuer von den nach-benanntcn Stcuerobjecten in dem untcn angeführten politischen Bezirke ans das Vcrwaltungsjahr 1847, jedoch unter Vorbehalt der wechselseitigen Vertrags-Aufkündung drei Monate vor Ablauf des Pachtjahres von Seite des Acrarv, und bis 15. Juli 1847 und rücksichilich 1818 von Seite des Pachters, auch auf die Dauer eines weitcru Jahres unter der gleichen Bedingung, mit dem Bedeuten, daß durch die Unterlassung dieser Auf-kündung der Vertrag wieder aus ein weiteres Iayr erneuert werde, mit Ende des Verwaltungsjahres i8-W, jedoch ohne vorhergegangene Aus-kü'ndmlg zu erlöschen habe, dann auf drei Jahre, ohne Bedingung dieser Aufkündung, versteige- rungsweise in Pacht ausgeboten und die dießfällia/ mündliche Versteigerung, vor welcher auch die nach ocr h. Gubernial - (Zurrende vom LN. Juni 1834», Zahl i:!'.j:i8, verfaßten und mit dem IN "<, Vadium belegten schriftlichen Offerte überreicht werden können, an dem nachbenannten Tage und Orte werde abgehalten werden; wobei bemerkt wird, daß die schriftlichen Offerte bis 2t». September I^ltt, t» Uhr Abends, versiegelt und mit der Bezeichnung des Packtobjectes, für welches sie lauten, von Außen versehen, bei der k k. Ca-meral-Bezivksvcrwaltung'^Vorstehluig in Laibach eingebracht werden muffen. — Schriftliche Offerte, wclche nach dem für die Einbringung festgesetzten Schlußtermine einlangen, so wie solche, welche anderswo, als an dem bezeichneten Orte überreicht werden, und welche nicht mit dein IN ^ Radium belegt sind, bleiben außer Berücksichtig gung. Uebrigens unterliegen die letzteren dem Ein-lagen-Stämpel. ^ l ,,',,".', Ausrufs preis sür ).'""!' Wcm, ^enlluoi Mr die Im und Maische, Fleisch Am Beider dann Obstmost Hauptgemeinde Bezirke Verzehr.-St/ Berz.-St. ________________________________________ s st. > kr. si.^>Ü. Prem 2!>. Sep- k. k. Bezirkö- tember 1^16 obrigkeit zu Dorneg Vormittags Adelsberg Fcistritz um 10 Uhr ^5ttU — ^ «VN — Sagurie Großbukovitz Zusammen..... 5,Ut0 ss. Den Zclmten Theil dieser Ausrufäpreise haben die mündlichen Licitanten vor der Vcrstei-gcrung als Badium zu erlegen. — Uebrigens können die sämmtlichen Pachtbedingnisse sowohl bei dieser Cameral-Bezirks-Verwaltung, alö bei dem k. k. Finanzwach-Commissar zu Adclsbcrg eingesehen werden. — K. K. (5ameral - Bczirks-Verwaltung Laib^ch am 17». September 1816. Z. 1^83. (2) ^r. 27. S ch u ! c, n - A n f a l, g. Von Seite des k. k. Lyceal - Rectorates wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht: daß Zlim glücklichen Beginne der öffentlichen Etu-dicn' für das bevorstehende Schuljahr »8^/4., aus den t. dcs k. M. October, um 1U Uhr Vormittags, die A'bhalttlüg dcs scicnichen Hocham- tes, mit Anrufung des heil. Geistes, in der hiesigen Dom kirche bestimmt ist; worauf am 5». desselben Monates die allseitigen öffentlichen Vorlesungen ihren Anfang nehmen werden. — In Folge hoher Studienhofcommlssions- Bewilligung wird an diesem Lyceum wöchentlich 3 stunden Unterricht über die französische Sprache gegen ein sehr billiges Honorar gegeben werden. — 3aibach am 12. September 1816.