Laibacher Zeitung. D ____ ^ ^ 3» DinstNss am 10. Mnr^ »84«. W i « n >^e. k. k. Majestät habe« allcrgnädigst geruhet, dem oberste» Kanzler, Grafen v. Inzaghi, zu gestatten, die demselben von den, souveräne,, Orden des heiligen Johann von Jerusalem mittelst Uüll« ,»,il»> ^»«pl-in verliehene Winde eines Ehren-Baillis, und das Großkreuz des Ordens anzunehmen und zu traben. Se. k, k. Majestät haben mit Allerhöchst"' Entschlie-s:ung vom 2l. Februar l. I., den überzähligen und unbc-soldeten Kreis,Commissär, Eugen v. ?ldda, zum überzähligen und unbesoldetcn Gubernial-Secretar bei dem k k. bohmi-schen Gubcrninm allcrgnädigst zu ernennen geruhet. Galizien und Polen. Die „Wiener Zeitung« vom 4. März enthält unter der Rubrik «Wien- Folgendes: Einem Berichte des k. k. General-Majors Malter aus Bielih vom l. März zu Folge, läßt derselbe den Punct oon Oowieczim (an der Krakauer Gränze), so wie alle übrige» Uebergangspuncte an der Weichsel, bis gegen Podgorze hin, durch Truppen-Abtheilungen bewachen, um allenfallsigen Versuchen der Krakauer Insurgenten, über den Strom zu entweichen, zu begegnen. In Podgorze stand der General - Major von Collin mit einer Division Kaiser-, zwei Divisionen Hohcnzollern-Che-vaurlcgcrs, sieb", Coülpagm'en Schmeling, den, drillen 35a^ tmllon Flllstcllw.nthcr, dem Landwehr-Bataillon Hohenegg und der Krakauer Miliz. Durch Flüchtlinge aus Krakau, die in Bielitz ange. kommen waren, hatte man erfahren, oas; der an der Hritze der dortigen revolucionären Regierung gestandene Dictator Hilarius Meciszewski abgesetzt und verhaftet, und an seme Stelle ein neuer Dictate.-, ili der Person eines aus dem Tarnower Kreise entwichenen Doctors der Rechte, eingesetzt worden ist. Den Aussagen der obgedachten Flüchtlinge zu Folge soll grosie Verwirrung und Entmuthigung unter den Krakauer Insurgenten herrschen. Nachrichten aus Wadowice vom l. März Abends zu Folge, war daselbst an diesem Tage die (in unserer Samstags-Zeicung) mitgetheilte, Kundmachung des dortigen Kreisamceö von allen Kanzeln verlesen und das Landvolk ermahnt worden, sich jeder Gewaltthat gegen unverdächtige Personen zu enthalten. Nach Berichten auS Lemberg uom 27. Febr. Abends herrschte die vollkommenste Ruhe in dieser Hauptstadt, und Weder in der dortigen Gegend, noch in den Kreisen, welche die Post auf dem Wege nach Wien passirtc, war etwas Neues vorgefallen. Die »Wiener Zeitnog" von 5. März enthält weiter Folgendes-. Der k. k. Oberstlieutenant von Benedek hat über die (ln unserer Samstags Zeitung gemeldete) Erudition, die er eben so rasch als glücklich vollführte, nachstehenden Bericht an die Militär-Behörde erstattet: Wieliczka, 27. Februar l846, 5 Uhr Früh. „Kurz nach nuinen, Abmärsche aus Bochnia waren mir Nachrichten zugekommen, die mich bestimmten, mit allen meinen disponiblen Truppen den wcitern Weg über Gdow nach Wieliczka zu nehmen. Die kleinen Chevaurlegers.-Abtheilungen, welche die zu meiner Unterstützung herbeigceilten Landleute zu leiten hatten, haben in der Richtung gegen Gdow schon un, 8 Uhr Früh mit den Krakauer Insurgenten, die über die Weichsel herüber gekommen waren, Schüsse gewechselt und Einzelne heruntergehauen; allein die bloß mit Sensen, Dreschflegeln und Spies;»,'»« bewaffneten i?al!dlcute haben, in so lange nicht die vierte Compagnie Nugent und fünf Züge Chevauxlegers zu ihnen gelangten, nicht gewagt, den feuernden Insnrgenten an den Leib zu gehen. Gegen l l Uhr waren wir nahe an Gdow gelangt, wo sich die aus Krakan gekommenen Insurgenten festgestellt hatten, und ein Gefecht anzunehmen bereit schienen. — Der Boden beiderseits der Hauptstrasi- ist dermalen stark aufgeweicht, daher nur für einzelne Reiter l»it Vorsicht anwendbar, wesihalb ich meine Cavallerie. Abtheilung nur auf der Chaussee gebrauchen konnte; aber auch die Infanterie mußte ich mit Mäsugung verwenden, weil ich noch eine weite Aufgabe (Wicliczka) vor hatte; daher dirigirte ich nur einen Offizier von Nugent mit einem Zug Infanterie, 8 bis «0 Chevauxlegers und alle Lal'dleuce in die linke Flanke der Insurqen-ten, um ihnen den Rückzug nach Wicliczka abzuschneiden, Gdow aber lies; ich in der Front vorerst mit Tirailleurs angreifen. Doch die Insurgenten leisteten geringen Widerstand, und ergriffen die Flucht nach den ersten Schüssen. Aber, was bei unserem Eindringen in den Ort die Flucht liichr er-crgriffcn hatte, feuerre auf uns aus den Fenstern; und nun wurden die Häuser, aus denen die Schüsse gefallen waren, gestürmt, nnd die darin versteckten Krakauer Insurgenten niedergemacht. Diese zählten im Ganzen gewiß gegen 150 Todte; 59 wurden gefangen, worunter viele Verwundete sich befanden, die später auf Wägen uach Wieliczka trans-portirt wurde,,. — Nach diesen, kurzen Kampfe liesi ich eine halbe Stunde lang halten und die Leute etwas Nahrung' zu sich nehmen; dann ging es, ungeachtet des mittlerweile eingetretenen Reqenwettcrs, unaufgehaltcn, aber doch langsam (um die Mannschaft nicht zu erschöpfen) weiter bis Wieliczka, das die Insurgenten räumten, als unsere Avantgarde, eil» Mann, auf die Anhöhen vor der Stadt gela»lgte." l72 „Der Kots) auf der Srras;.,' , der weiche Boden »-«chcs und links derselben, der k^lte Regen, nichts hat l>ns gehin-derr, stets vollkoinmen geordnec zu bleibn. Die Offici'ere dienten der Mannschaft zum schönen Vo-.bild im Ertragen der Strapatzen, ill Gehorsam und Ordnung und in der Mensch' lichkeit gegen die Gefangenen. Muth und Begierde zum Kampf war allerseits vorherrschend; nur Schade, das: wir keine würdigeren Gegner gefunden haben. — Unsererseits »vurde einem Slabs - Officicr ein Pferd durchs K»ie geschossen, von der Infanterie werden zwei Gemeine vermißt; nach de»n heutigen Rapport ist nicht ein einziger Marodeur, weder bei der Infanterie noch Cavallerie." »Die St.,dt soll „och einige Krakauer Insurgenten versteckt halten und schon gestern, eine Stunde nach unserem Einmarsch, haben selbe plöylich aus den Fenstern eines Hauses geschossen, welches alsogleich gestürmt wurde; vier Insurgenten smd erschossen worden. — Heute werde ich allgemeine Haus-Revision halten lassen." Der k. k. G.neral Major von Collin meldet aus Pod-gorze vom 2. M.,rz, d.,si Tags zuvor Parlamentare aus Krakau nach Podgorze gekominen seyen, um Umerhandlun-gen mit ihin anzuknüpfen, auf die er sich jedoch nicht einlief:, sondern zuvörderst Geiste!», Abllefenmg aller Waffen und unbedingte Unterwerfung forderte. Das Herüberfeuern aus Krakau und vom linken Weich-selufer auf die aüdere Seite des Stroiues hatce gänzlich aufgehört. Die Berichte aus Podgorze u»d vom Weichsel - Ufer bis dahin lassen keinen» Zweifel Raun,, daß in der Scadt und in dem gesammren Gebiet von Krakau die größte Zerrüttung herrscht. — Die Obergewalt liegt in del» Handen eines Dictators und die Dictatoren wechseln mit jeden« Tage. Einem umlaufenden Gerücht zufolge, soll der Oberbefehlshaber der bewaffneten Macht mit der Kriegs-Casse entflohen seyn. Indessen beschäftigte sich die revolutionäre Regierung mit Organisation»)-Planen für die polnische Republik, worüber ein eigene? Decret erschienen ist, in welchem selbst die verschiedenen Ministerien bezeichnet sind! — Zur Beängstigung der Stadt tragt die Stimmung des Landvolkes im Gebiete bei, welches sich weigert, die Leistungen, die von ihm gefordert werden , zu erfüllen. .:>.: v.fj Das in B,eliy verbreitete Gerücht von einem prosten Brande in Krakau am 28. Februar hat sich als grundlos erwiesen. '! ,»««H "W'k" -----------------------------------' 'ü'^ ^ -.....- Nach Berichten Sr, l'onigl. Hoheit, des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich Este, General-Gouverneurs von, Galizien, haben Höchstdieselbeu von dein kaiserl. russischen Statthalter, Fürsten von Warschau, die Anzeige erhalten, dasi zu jeder beliebigen D'sposltion , Sr. königl. Hoheit ein Corps der russischen Armee an der nördlichen Gränze von Galizien vom l. d. M. an velsammelc stehe. Der königliche preusiische commandirende General in Schlesien, Graf von Brandenbnrg, wild binnen wenigen Tagen ein Corps von 7- bis 8000 Mann bei Berun concen« trirt haben. Ferner berichtet die »Wiener Zeitung« unter 5. März: H ü!ptmami Dewald, vom Iinauterie-Neciimcm Deutschmeister, welcher so eben (3 ll>)r Nachmiccag)) als ^om'!"- Sr. bönigl. Hoh. des Erzherzogs Ferdinand, General-Gouverneurs von Galizien, hier anlange, war am Dinstag, den 3. März, um 4 Uhr Nachmittags zu Podgorze eingetroffen; daselbst^ erfuhr er, dasi Kiakau von den k. k. Truppen beseht sey. Er verfügte sich sonach alsbald über die wieder he« gestellte und durch In-fanrerie beseyre Flosibiücre m die Stadt. Er fand die Eingänge derselben von k. k. Truvpeu beseht, die auch auf dem Haupcplaye al,fmal'fchirt waren, und ein über die nahe liegende Gränze eingerücktes kaiserl. russisches Bataillon mit einer Abtheilung Kosaken. Einzelne Schaaren von Aufständlern, die vor den» Einrücken der k. k. Truppen zu Krakau die Stadt verlassen hatten , haben sich in das westliche Gebiet des Freistaats zurückgezogen. — In der Stadt herrschte die vollkommenste Ruhe. Wenige Stunden vor dem Einmarsch der k k. Truppen in die Scadt Krakau war nachstehender Aufruf eines „zeitweisen Comite's der öffentlichen Sicherheit" an die Bewohner von Kra^nü b»kllmit gemacht werden: „Zur Beruhiaung der Stadtbewohner wird Hiernut bekannt gemacht, dasi zum Vernehmen des Willens der drei durchlauchtigsten Beschützer hinsichtlich der Stadt Krakau,' so wie >n,i die Eilnvohner dieser schwer heimgesuchten Stadt ihrer Gnade und Verückslchtiguüg anzuempfehlen, die vom Comite bevollmächtigten Bürger-Abgeordneten an die Corps» Commandanten der an der Gränze von Krakau stehenden Truppen abgesandt worden smb.»' H'dem man nun alle.ruhigen Bürgen auffordert, dels Erfolg obiger Schritte mit Vertrauen abznwarten, verordnet das untelieichncte Comite-, l.) das; Niemand wage, unter was immer für einem Verwände in den Gasse» zu schießen, widrigenfalls er sonst zur strengsten Verantwortung gezogen werden wird; 2.) das;, aufter den zur Sicherheilöwache bestimmten Bürgern, Niemand Anderer Waffen zu trage« wa-ae;.3.) d.asi sämmtliche Waffen und Mi/llär-Effecten, mit Ausnahme derer, welche der zur Sicherheit aufgestellten Bürgerwache gehören, auf der- Hauptwache oder bei der Po« lizei-Direction niedergelegt werden.« ..Krakau, 3. März l«1ti.« Joseph Wodzicki, Peter Mos,ynski, Joseph Kosiowski, Leo Bochcnek, Anton Helzel. «nvi!? i-ll^- Hilarius Menciszcwsti, Secrecär. .. Heute Nachmittags um 5 Uhr ist der nachstehende Bericht des k k. General-Majors v. Collin an daS k. k. Hofkliegsraths- Präsidium eingelangt: Krat au, 3. Mär^ l846. „So eben habe ich mit einen« Theile meiner Truppen und im Vereine mit den t. russ. Truppen die von den Insurgenten ohne Widerstand geräumte Scadt Krakau besetzt. — Das Nähere dieses Herganges und des Veranlaßten werde ich morgen unterthänigst berichten." »Coll in, General - Major." 173 S ch w e i z. Bern voin l9. Februar. Gestell, hat der Große Rath einen Schritt zur nlateriellen Erleichterung del' gedrücktesten Landesgegend gethan. Er kam endlich wieder auf den Beschluß von I8Z4 für Tieferlegung des Brienzer Sees zu-lück. Ueber eilf Jahre lang hatte der Negi.-rungsrath, dem die sofortige ?lusführung d?s Unternehmens übertragen und ein unbedingter Credit dafür eröffnet war, jenen von ihm selbst hervorgerufenen Beschluß ni'cht vollzogen. Die Kosten sind, je nach der Auswahl der Plane, deren drei vorhanden, auf l<)0 — 300,000 Fr. veranschlagt, wovon die zunächst belheiliqlen Gemeinde» etwa 25,000 Fr. zu bestreiten sich anheischig gemacht haben. Durch Ausführung des Werkes würden mehrere tausend Iucharten culturfähigen Bodens gewonnen, woran das Oberland, im Verhältnis; zu seiner Bevöl-keruug, sehr arm ist. Die Tieferlegung des Sees soll e — l0 Schuh betragen. Mit den Arbeiten wird sogleich der Anfang gemacht. Die Bewilligung von 100,000 Zr, für die Armen ist nun definitiv beschlossen. Die Verminderung der leberberg'schen Grundsteuer wurde bis zur endlichen Auömitt-lung des dermaligen Zehnten.- und Grundzins-Ertrags, M d?.s erste Vierteljahr auf 30,000 Fr. festgesetzt. Deutschland. Die „Cöln. Ztg.« schreibt unterm 25. Februar-. »Die Hochachtung imd Verehrung, wrlche in ganz Europa dem greisen Helden des Hauses Habsburg, Er,herzog Carl, ge. zollt wird, war gewiß doppelt lebhaft, als vor einigen Wochen das Leben dieses Fürsten in Gefahr schwebte. Besonders im Inlicher Lande, wo auf dem Schlachtselde bei Aldenho-ven der Erzherzog die ersten Blatter zu dein unvergänglichen Lorberkranze sammelte, den die Geschichte Deutschlands ihm als einem seiner Netter geflochten, folgte man den Zeitungsberichten über das Befinden des edlen Kranken mit der gespannteste» Erwartung. Uebergroß war daher die Freude bel der Nachricht von jeiner Wiedergenesung und sie gab einem dortigen Biirger, der in früheren Iahreu mir dem Feldherrn persönlich bekannt geworden war, Veranlassung, ihm diese Freude im eigenen und im Rainen seiner Mitbürger an den Tag zu legen. Fast mic umgehender Post ist darauf eine Antwort erfolgt, in welcher sich der liebenswürdige Charakter des großen Mannes so schön ausspricht, daß sic in größeren Kreisen bekannt zu werden verdient. Sie lautet, >rie folgt: »Lieber Herr — ! Ein altes Sprichwort sagt: WaS vom Herzen kommt, geht wieder zum Her,en. So habe ich Ihr gemüthliches Scheiben erhalten, und so hoffe und wünsche ich, daß das gegenwärtige mit de.n nämlichen Gcleitöbries ju Ihnen gelange. Sie haben Erinnerungen in meiner See !e geweckt, die nach einem halben Jahrhundert in meinem ^ed.ichlmß schlummern konnten, die aber der Strom der Äcil und die Machl der Ereignisse nicht vertilgt haben. Ihr tind der ehrenfesten Bewohner der Nheinprooinz freundliche Theilnahme an meiner glücklich überstandene» Krankheit führt "'ich ,i, jn,e schöne Zeit zurück, in der ich meine ersten Waffen zum Schuhe Deutschlands trug und Zeuge Ihrer festen Anhänglichkeit an unser gemeinschaftliches Vaterland war. Wechselfalle des Schicksals haben Sie einem andern Regentenhause untergeordnet; diesen, werden Sie mit gleichem Pflichtgefühle ergeben seyn, und es wird den Biedersinn Ihrer Mitbürger mit gleicher Anerkennung würdigen. Ein neues Verhältniß schließt jedoch das Andenken an vergangene Verdiodli'chkeiten nicht aus; man kann neue Freunde g.winnen, ohne die altern zu vergessen. Daß Sie dai-über aleiche Gesinnungen mit mir in Ihrer Brust verwahren, verbürgt mir Ihr wcrthvolles Schreiben. Empfanden Sie dafür meinen lebhaften Dank und theilen Sie ihn Iy.-^ ren Mitbürgern mit lener Wärme mit, mic der ich die Ueber- . zeugnng meiner Gefühle fest in Ihren, Herzen zu begründen wünsche, Wien, l0. Februar 18 46. Erzherzog Earl, Feid-marschall.« Preußen. Berlin, »8. Februar. Vor einigen Tagen ist durch die Ertheilung der Rettungs - Medaille am Bande an einen hiesigen Garde-Grenadier, Namens Schütz, ein rührendes Beispiel kindlicher Liebe und Aufopferung zur Sprache und zur 'öffentlichen Kenntniß gekommen. Die Frau eines Handwerkers, Namens Hirschfeld, hatte das Unglück, beim SpühllN der Wäsche in die Spree zu fallen; da stürzte sich ihr die an ihrer Seile befindliche zehnjährige Tochter nach, um mit ihren schwachen Kräften wenigstens die Möglichkeit zu versuchen, der Mutter eine rettende Hand zu bieten. Natürlich reichten die Kräfte des Kindes nicht dazu hin. Mutter und Tochler würden die Beute des Todes in den Fluthen geworden seyn, hätte sie nichr jener heldeumüthige >unge Soldat mit Hintansetzung seines eigenen Lebens gerettet. Dieser hat nun, wie das neueste Stück des „Militär-Wochenblattes« erwähnt, wohlverdient jenes schone Ehrenzeichen, dessen Ertheilung stets auf elner laut sprechenden Thatsache beruht, erhalten. Jeder lese diese rührende Erzählung, ader frage zugleich, auf welche Weise man die aufopfernde Kindesliebe des 10jahrigen Mädchens belohnt hat? Spanien. Die »Gazeta de Madrid« vom l6. Februar enthält die Ernennung des Devutircen Pena Aguayo zum Finanz-Minister und des Abgeordneten von Madrid, Don Antonio Alcala Oaliano, zum Senator. In beiden Kammern der Cortes legte am l 6. Februar der neue Minister-Präsident, Marquis von Mirafiores, das politische Bekenntniß des neuen Ministeriums ab; cr versvrach Namens desselben Heilighaltung der Constitution und Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Er und Martinez de la Rosa gaben auch Aufschlüsse über die Vorgange der letzten Minister-Crise; Letzterer erzählte, die Königin habe ihm erklärt, Narvaez habe wegen geschwächter Gesundheit seine Entlassung genommen, somit sey das Ministerium aufgelöst; übrigens habe nicht die geringste unmittelbare oder mittelbare, öffentliche oder geheime Differenz zwischen Narvaez und seinen College», oder zwischen der Königin und ihren Ministern obgewaltet. Die Erhebung des Naroaez zum Oberbefehlshaber der Armee, von General Roncali vor der Bildung des jetzigen Cabinets verfügt und nachtraglich vom ganzrn Cabinet gebilligt, sey bloß eine Ehrene,weisung, mit !?! keiner activ.'i» ?lmtsverr,6)tung verknüpft, welche erst auf einen besondern Kriegsmii'istcrialcllasi eintreten würde: auch sey der Ehrentitel mit keiner Gehaltserhöhung verbunden, V^^it diesen Mittheilungen erklärte slch Herr Roca de Togores im Namen der Minorität für befriedigt. Großbritannien «nd Irland. London, 19. Febr. »Dubliner Blätter" geben cille ergreifende Schilderung der Hinrichtung eines gewissen Bryan Seery, welcher auf dem Schassot mit größter Seelenruhe feine Unschuld beteuerte, und mit lauter klarer Stimme vor Gott erklärte, daß er weder Theil genommen an dem Verbrechen, dessentwegen er deu Tod erleiden solle, noch das; er irgend wrlchc Mitwisseoschafc von jenem Verbrechen gehabt. Vor einiger Zeit nämlich schoß Jemand auf ^ir Fr. Hopkins in Westtheam. Der Mörder entfioh, und Seery wurde des Mordes angeklagt. Nur Hopkins erklärte ihn für den Thater, da er ihn wieder erkennen wollte. Der Angeklagte bewies sein Alibi, wofür er Zeugen vorbrachte, die beschworen, er sey zur Zeit der That anderswo gewesen. Die erste Jury konnte sich über das Verdicc nicht einigen, da zwei Katholiken in der Jury ilin nicht seiner Schuld' überführt hielten. So wurde der Unglückliche vor eine zweite Jury gestellt, welche ihn für schuldig fand, und lroh aller Versuche, Gnade für ihn zu erwirken, starb er Freitag den Tod von Henkershand. Das englische Packetboot »Vulcano" ist am 20. Fe-bruar mit einer neuen Post aus Indien, datirt aus Bom-day vom l7. Jänner, in Marseille angekommen. Mir die-ser Post stno die Einzelheiten über drei wichtige Schlachten eingelaufen, die zwischen den Siths und deu Engländern am l8., 2l. und 22. December l845 vorgefallen waren. Die Sikhs wurden vollständig geschlagen und mit Verlust von 9l Stücken Geschütz über den Sutletsch zurückgeworfen. Der Verlust der Engländer war sehr bedeutend Unter den Gefallenen sind 63 Officiere, darunter die Generale Sir R Sale, der Held von Afghanistan, und Sir I. M'Cas-kill; hundert Offiziere sind vcrwundrt, von der übrigen Mannschaft sind an 3000 Mann getödtct oder verwundet. Man erwartet, daß die englischt Armee auf Lahore vorrücken werde. London, 24. Februar. Gestern Abends um !0 Uhr ertönten die Kanonen deS Parks und des Tower zu Ehren der Sieqe am Sudletsch. Diese geräuschvolle Ankündigung zu so später Stunde kam so unerwartet, das, ste anfänglich von einer grosieu Anzahl loyaler Unterthanen der Königin für die Meldung einer ganz andern fröhlichen Botschaft genommen wurde. Osmanisches Reich. Constantinopel, l 8. Februar. Die türkische Staats- zcicung enthalt ^! Beschlüsse der hohen Pforte, die Prägung kupferner Scheidemünzen und die Eiuführung der Kuh.-Pockenimpfung in den osmanischen Staaten betreffend. Das «Journal de Constantinople" von, 16. Februar bringt folgenden Artikel: »Die befriedigenden Nachrichten, wel- che die Regierung vorigen Freitag von ihren Agenten aus Syrien erhalten hat, geben der Hoffnung Raum, das; die neuerlich von der ottomamschcn Regierung zur Wiederherstellung der Ordnung und des Friedens im Libanon ergriffenen Maßregeln binnen Kurzen, den vollständigsten Erfolg haben werdcu. Alle Symptome der Zwietracht smd verschwunden; Ruhe herrscht auf allen Puncten des Gebirge, und die Befehle der hohen Pforte werden allgemein pünctlich befolgt. Wir glauben demnach ankündigen zu können, daß die Verhandlungen, welche mit deu Repräsentanten dcr fünf Großmächte ohne Zweisel über die syrische Frage noch Statt finden werden, ohne grosse Schwierigkeit zu einem gedeihlichen Resultate gelangen werden. — Das Eabinett versammelt sich fortwährend sehr häufig zu dem alleinigen Zwecke, sich mit den Mitteln zur Verbesserung der inneren Lage des Bandes nnd der verschiedenen Zweige der Verwaltung zu beschäftigen." O st i n d i e «j Die „Allgemeine Zeitung" vom 23. Februar meldet: Die »Bombay Times" bestätigt die von einem unserer Cor-respondenten gegebene Nachricht, das: Tedsch Singh, der Oderanführer der Sikh, nach der Schlacht mit dem briitl-schen Genera! statthalter in Unterhandlung zu treten suchte, und zu diesem Ende entweder persönlich mir ihm zusammenkam oder eine» Brief an ihn absandte; Sir H. Hardinge antwortete aber, seine Bedingungen werde er erst unter den Mauern von Lahore dictiren. — Alle Berichte vom Schlachtfeld demerkcn, daß das größte Leiden dcr englischen Soldaten, während dieser Heisien Tage, dcr Mangel an Trinkwas-ser war. Am 22 Dec. fand man in der Nähe des Doifcs Phcros-Schuhur einen Brunnen. Er war von dc» Sikh zerstört, und slc hatten ihn zum Theil mit ihren Todten angefüllt; dennoch stürzten ,",ch Officicre und Soldaten darauf, und schlürften gierig das leichenfaule Wasser. Im eroberten Lager fand man die Hackerics (Proviantwagen > des 4-jsten bengalischen Sipahi-Regiments wieder, welche die Sikh diesem abgenommen hatten. Das Bier ward ehrlich vertheilt und erquickte manche durstige Seele. Verschiedenes. In Galizien, dcr großen Salzkammer des Kaiserreichs, ist kürzlich ein neue?, ungcmcin mächtiges Steinsalz' fiöh aufgefunden worden. Dasselbe streicht, ungefähr achtzehn Wegstunden von Lemberg, mmilten jenes gewaltigen Salzlagers, das in einer Längcuerstreckuug von mehr als 7 Es ist ^e dalmatinische Aloe, deren Fa-seru denen dcs berühmten Manillahanfes ähneln sollen. In der letzten MonatZversammlunq des böhmischen Gewerbvcr-rins wurden cin solcher Fascrnknäuel, so wie mehrere daraus verfertigte Gewebe vorgezeigt. Ver lesser: Igna; Vllvis Gdler v. Kleinmayr. An!)anH zur IailmHevSeitmm. Sours vom 6. März 1846 Mitttlpreis. Staatgschuldverschrelb. zu 5 p^t. ,2 3^4 iner-Obligat,>,'„ d,Z!v.inqS'. l zu ä ^l ^, l — D>n-I,Iien5 Ul Klaii, u, Acr>».) zu 4 «, ^ " ,«^^ lial« Obligat. v.Tnrol Vor. l zn Z ,/2 .. l », III) ^ arlbtrg ul»c> Salzburg ^ » Darl.mitVerl.v.I. i83äfür 5oofl. (inCM.) 777 1)2 dltto dllto »tt.^9 , »üa , (lü CM.) Z04 ,lji6 dttto l^etto dettl^ ,' 5o, 60 ,5^»6 wiener Stadt.Vauco'Obllgatiou. zu , pO. 58 Odl'>lal, der allglin lind ll'.l^ar, «zl, 2 I'^t, 1 69^2 Hostall'llier. !>rll ä^'l!,. ! ^, , ,^, .^ l bor^ischc» Schllldeli . der i„ / z» , z^ .. ^, Z„ ,^ zlolll!^ »,<0 G«»ua aufge. l ^, z .^ l — nc>»,me»»<„ ?l»lehe>l ^>, , ;^ ^ » — Äa„k. Actie« or 3tück »56^ u, (Z.. <^. Acl!,l, der Kaiser Ferdniallds » Nurdbabn zu inoc. ft. (5. M. .... »896 fi. in E. M. N. N. No tto) iehunyen. In Tlicst am 7. März 1l^l6: 23. 89. 19. 3. 69. Die nächste Ziehung in Tricst wird am l8. M^rz 48'l« ssch^ll.-n wcrdcn. ^n Gratz am 2K. F^druar lgl6. '^^i, riH. 65. 76. 53. 47 Die nächste Ziehung wird am l l. März lg'l6 in Gratz qchalten wcrdcn. «Qctrcld Vurchschnttis Vrnse "l Laibach a,n 7. März ,U^ü. Martlp re, sc. Ein Wiener Meyc», W^y.-n . . 4 st. 6^ss. »» -— H^lbsluchl . ^- n — » — — Karn . . . 3 » «» » — — Gtlste . . . 2 „ 22V4 » — — Hirse . . . 2 « 2<)2/^ » — — Hcloen . . 2 » »a » — - H^ter . . . » « 42 „ 3- 3.4 (U iy UK n x e i g e. Den p. 'l'. Herren Mitgliedern des inncrösterreichischen Industrie: und Gewerbe-Vereins, welche außer Lalbach domiciliren, wlrd zur Kenntniß gebracht, daß, Falls sie eine schickliche Gelegenheit hierzu haben, der Detailbericht über die im Jahre lg/,4 in Lcnback Statt gefundene Industrie-Ausstellung zur unentgeltlichen Abholung in der Kanzlei der k. k, Landwirthschaft - Gesellschaft uno oes Industrie - Vereins, (Salendergasse Nr 195), bereit liege. Auch werden jene l?.'I'. Herren Vereinsmitglie'er, welche den statutenmäßigen Jahresbeitrag für das laufende Jahr noch nicht eingezahlt haben, hiermit ersucht, denselben e hem ö g l ichst einsenden zu wollen, well der Stand oer Veremsmitalieder in'Kram bei oer nächsten Hauptversammlung dieses Vcrems m Gratz am 5. A pril mich oer bestehenden Gepflogenheit ausgewiesen werden muß Von der Delegation des Vereins zur Beförderung und ^.^___^^«..^„^ .«. Unterstützung der Industrie und Gewerbe in Inncr- //' ..,5 ,^ östcrrcich, dem Lande ob der Enns und Salzburg. Laibach den 10. März Ml). 3. 3i3- (') Vorläufige iitziit/e. Den ?. 'l'. Herren Mitgliedern der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft in Kram wird hiernnt zur Kenntniß gebrachr, daß die oießjährige statutenmäßige Hauptversammlung dieser Landwirthschaft-Gesellschaft am 5. Äai Statt finden werde, und die zur Verhandlung kommenden Gegenstände seiner Zett durch das Programm bekannt gegeben werden. Vom permanenten Ausschusse der k. k. Landwirthschast-Gesellschaft in Kraiu. Laibach den 6. März ,346. (3. Laib. Zeit. Nr. 2a v. ,0. März I84S.) 174 Vermischte Verlautbarungen. Z. 3c,.. (,) Nl. 2.1. G t> i c t. In Folge daher Gllbelnial-Vel0»dnung kto. 2^. Blplcmbcl v F., Z. »ä,562, rrird wcgc» E>n» teckung tcr Filialkilchc U. L. F. zu G,okob!.ick. tie Mlnucneo« illcitallo», bei tleses Nezillsodsig-tcil am 4» ^lpril d I. um <) Uhr VolMlllags ab» gehallen D«e dießfälü^en Unlove» sl»d ^uf ü^»fi Dcr Bauplan. t>^s Vo,auSm^h , tie B^u. dcvist und eie Licll^tloliSdedilignisse können b'tl» am,il5stun0es Iol)^"» Pollaiiz. ill^qcmeln i^ss^dcuoa von ^loliia, ^>e ^l^^ieollonv» Tac^s^hUlig auf len 3». Mälz »ä^6/ ^>olM>llaqS <1 Uh< hitsHNils aiideraumt sci), wc^u ocsss» Oläu bigcl unt Schuldner vor^sla^cn rrertcn. ll, K. Vezilssgericht Walcndclg am i<>. Fc- Z. ^89. (2) N a ch r l ch t. Ein lcdiq^r Orundducdsfuhr.l', mil dir Vclwenduncl b»i 5cr Dcconomic. n'ird ^csucl>t. Die weiteren ^luokünftr erhält man ü'.'cr vor'ällflgc p.l söollche VorstcUlln^ in loco i!aidack dls ;un, l>. l M. am (5cmqrcsiplal/.'Haus Nr. 22 ; n^lch oi.ser Zeit aber bis zum ^0. April l. I., bei dem Gute Radrlstcln in Unttlklain auf portofreie Anfragen. ist ein Capital von 6000 fl. ge^ gen Pupillar-Sicherheit auszu-leihen, worüber das hiesige Zci-tungs-Comptoir nähere Auskunft ertheilt. Z. 297. (.) Es wird ein Capital pr. i8aa fi. C- M-, entweder ganz, oder in Beträgen von 3oo ss. gegen pupillarmaßlge Sicherheit als Darleihen gegeben l^. Kautschitsch zu Laibach und Url^an Sckager zu Medno gelien darüber nähere Auskunft. Z. 298 l.) '^ ^O^^ß^ß^. Im Ellse Paschall'schcn Hause, ??r. ,0 am Hauplplatze in der Stadt, ist im dritten Stocke gassenseits cm Quartier für die Gcorgizcil l9,6 zu vcraebcn. Darüber ist sich bei dem Vormunde Herrn >>,-. Schocklltsch oder d , Curator Herrn l)l. Kautschitsch zu beanfragen 3-299. (.) Aus dem Schloßgarten zu Eqgenberg wcrdcn auch im gegenwärtigen Jahre, wie in den frühern, eine reiche Auswahl dcr neuesten uno prachtigsten ii,nn^n und ^i^rK^^triiu» Ql»^«> räuftlck abzugeben sepn. Cataloqe wrrden in der Edlen v. Kleinmay r'sckcn Buchhandlung unentgeltlich ausgefolgt. ^>uch., Kluill' u. M>»!»r^l!.i>l),ill0l.r i»< I!ail,'ach, »st ^l« h.iden: Arithmetisch geordnetes Nummern-Verzeichniß der .' ' am 3l. Jänner' 13^6 in Wicn Scalt ^chadten H.nlpt. und Gckluß-z>cl)l,n^en der Lotterie des großen Zinshauses Nr. 5014^4, lN - ..^ < Lemderg. " . Ei>, Voqcn. Pr.is ,2 kr. öl Musikalische Anzeigen. Bei Ugn.-l? A. Vdl. v. s^ltinm^gr, Buch' Kunst- und Musikalienhändler in ilai» dach, ist zu haben: Neueste Walzer "'""^ von I^ö"h a n n Strauß: Die Landjunker, N^l^el,- für oaS Pianoforte, (im ^ändlcrslyle). Plti» 45 kr.; so wie auch in allen übrigen Arrangirungen. 175 Ouliernml. - Vcrlautlmrungcn. Z. 293. (2) Nr 3589. Currende des k. k. il lyrische,, Guberniums. __ Behandlung der am 3. Februar l«'l6 in dcr Gerie 333 verlosten Obligation.n aus dl-n durch die Vermittlung des Wechs.Ihaufts Gebrüder Bethmmm aufgenommen.'!, ?ln!s,hen zu vier und zu vi.r und t'n halb Percent. — In Folge hohen Hoskammer Präsidial Ell..ss,s vom 5. Februar l. I., Zahl lM), wild nut Beziehung auf die hierortige (Zurrende vom l'l. Novrmder l829, Zahl 255 i2, Nachstehe», des zur öffentlichen Kenntniß gebr^clU : ^. l.Von den Obligatiooen aus den durch die Vermittlung des Houses (Kebrud.r Belhmann aufqe» liommtlnn ?lnleih»n, welche in die am 3. Februar l6^6 verlobte Scrie 333 eingetheilt sind, und ^war I^iUeiu ^V Nr. 2ilO diö cin-schlleßig Nr. 3i97 zu vier und ein halb Per» cent, dan» l^i^Ll» I) Nr. ,3 -, „nd Nr. 350l bis einschlxßig Nr. »WO zu vier Pcr-cenl, werden die Obligationen zu vier und ein h^lb Percent an die Gläubiger im Neinliv.-rth.' dcs Capitals oar in (Zonoeinioils - Mü'ize zu^ rückbezahlt, die Obligationen ;u vier Pel lent hingegen nach den Veslimmungen deS aller» höchsten Patentes vom 2l. März !8»8 qe^cn neue mit v'er Percent in Conventions - Münze verzinsliche Ltaatsschullverschreiliunge», umge-wechs.ll. — §, 2. Die bare Auszahlung d.r verlosten Obligationen zu vi.r ul»d ,ln htt l»nd w>rd von der k. k U'lll'elsal ^laalsr und Baino-Schulden e Mai 16ltt darauf haftcnreu vier und ein halb percentigen Zillsen in Conventions- Münze be? berichtiget. — § 4. Bei Obligationen, auf welche» ein Beschlag, ein Verbot od,r sonst eine Vormerkung haftet, ist vor der Capitals' Ausz«hlung bei der Behörde, welche den Bc« schlag, den Verbot oder die Vormerkung verfügt hat, deren Aufhebung zu erwirken. — §, 5. Die Umwechslung der in die Verlosung gefallenen Obligationen zu vi«r Peic.'nt gegen neue Staats - Schuldverschreibungen geschieht gleichfalls bei der k. k. Universal-At^ats. und B^lne»' Schulden - Cass.,. in Wien, oder be» dem Wechselhause Geblüdcr Bethmann zu Frankfurt am Main. — §. ß. Die Zinsen (Z. Amls.Bl. Nr. 3o v. ,o. März 1846.) der neuen Schuldverschreibungen laufen rom l. F.bruar l8l6, und die bis zu dlcsem Z.lt-punctc auf din verlosten Schuldbriefen haf« tenden v'lrpcrccntigtn Zinseu w.rden bei der Umwechslung der Obligationen berichtiget. — ^aiback am 16. Februar I8'l6. Jose pH Freiherr v. Weingarten, Landes ' Gouverileur. Carl Graf zu Wclspcrg, Raitcnau und Prim or, k. k. Vice-Präsident. Dominik B ra n o st c l te r, k. k. Gubernialrach. Slavt - unn lallnrcchlllche Verlautbarungsn. Z. 3M>. (l) Nr ,01. Merc. Von dcm k. k. Stadt- und Landrcchte, zugleich Mercantil- und Wechsclgcrlchte in Krain wird dcm unbekannt wo befindlichen Johann Hoggc von Wcißenstein, mittelst gegenwärtigen Edictts cmmert: Es habe wider denselben bei diesem Gerichte die Handlungs-Dita Gebrüder Heimann von Laibach, die Klage auf Zahlung binnen 24 Stundcn einer aus dem Wechselbriefe cl^..Fiumc II).October !6.l5 schuldigen Summe pr. Kitl7 fi. 25 kr. C. M. <: ,. ^. eingebracht, über welche Klage wider den Geklagten der Zahlungsauftrag mit Verordnung vom 3. d. M., z. Z. (ii), erlassen worden ist. Da der Aufenthaltsort dcö Beklagten Johann Hogge unbekannt ist, so wurde demselben von' dem Bezirksgerichte Gottschee auf sei.n' Gefahr und Kosten der Georg Pcrko von Grafendorf als (>ul-iil.i>s^riate in Senoselsch ist elne ÄmtöschreidclsteUe I. blasse, mit dem Iayreögel^lce von ^l^ st. ü. M ,« Erledigung a/komme«. - .-'ur ^.s.tzung dieses Dienstplaheö oder der durch alüa^llge graduelle Vorrückllng bei dem genannnten Bezirks enst^llen haben ihre documenlirt^n Gc. suche, u»d zwar, wenn sie derots dienen, im Wege ihres Amtsuoistey.lö und vorgesetzten KreiSamles bei diesem t. k. Klelsamce dlS zu dem bestimmten l^oncurstermlne einzullicheu, und sich zxalelch üder die vollkommene Kenntniß der krainischen Sprache, ul'er ihre Mordtat, bisherige Beschäfcigunq und Dienstlelllung, Alter, Gesui,0heit, R.llgion und Famllienstano gehörig aus,u>veisen. — Vom k. k. Kreisamle Adelsderg am 20. Februar l3i6. Hcmtliche Verlautl'arungcn- Z. 230. (3) Nr. ,130. Kundmachung Von dem Magistrate der k. k. Provinzial-Hauplstadt ^!aidach wlrd der ^lNvlffelid wo biflil0liche conscllptionsstü4ilige, in L^it'ach im Jahre »925 gedümge Hafnergeselle Asch« mann K^sp.'r, yiemil aufgefolvert, binnen längst drei Monaten, bei Vermeidung der gesetzlichen Slrafe, uor demftlben zu erscheinen. — Laib^ch lim 27. F.bruar l8l6. Vermischte Verlautbarungen. Z. 29!). (,) Nl. 5o44. G d i c t. Von dem s. t. Vezilssgelickle der Umqebung ^a'chach'g »vild b.'lannl aemachl: Is sey über An-langen des Hcrsn Dr. Masimllla» Wu'jbclck, «n d«e Re.)ssu,nllU'»g tcr millelst Bcsch.iccs tes l. l. kram. Sladl. «no Landrechteg ce. »7. Februar v 3 , Z. '^^a, und dir Us'tesm 22. April v. I^ wider systi»icn cre.lllivcn Fcildictung ter, dem Andreas Llickinann v^>-. L^ibach cigentbümlichen, 5er D. 0 R. Commcoda Laib^ch 5>,li l.lsb. Nr. 6^^ und 6.j2 b,e»stb^'el, , auf 54» ft. ,5 kr. ge. schäle» Ucbe.l^udoacker. wegen auS dim llrtheile tü. 3. Fiblu^r lü)l> schuleiHtn 55c, st. gewllllgct, und zu leren Vornahme oic Tagsahung auf den 23, Februar. 2I Mär, u»d 25, April k. I. jctes. Mol Virmittagum 9 llhr vor eicssm t, k. Bezirks' geriänc mil tem A'^a^qe bestimmt s»oree„ , daß bll Ne^lltälen bci cer erste" urio itveilen Feilble« l»u,g nlcdl unltl i'c'n VchäyU!,,,Swtllt),< ,rohl aber dii der tritlcn Tagsahuog uncer teinselben hintan, gcgcdcn wert.n. Das Scdayul'gsprotocoll, die Licilatiansbe-tiligsüss,,' und der »eueste Oruntsbuchseltract son» ntl, die^ilus während den Amlsstunden tillgese» hcn wrlden. Hl. 5l. Bezirksgericht ie, Eingebungen Lai» b^H>'s am 20. Nür>cmbtr ,6^5, Nr. t^5g. Anmerkung: Bei der ersten Feilbielung hüt sich tein Kaustust'ger gemeldet Z. 296. (.) Nr 220 I l> i c t. Von 0cm k. t Be^rkSgcricdte zu N^ss.nsuß lvili! hi'Mll beka»i,tt gemacht: Os dabe Michael senile aus Tatsch, um Sinderufung und sohin. niq» ^ooes^'lllärunq des vor mehr als 3o Iah» ren i" 0l„ französischen Milltäroienst qclretenen und ucn hier uxdtsan»! wohin sich enlfernlen Barlhelmä Koroschej aus 5>llsche» gebeten. Da l^un diesem Abwesende», Herr Anton Hari»'g aus N^sse"suh a!K Curator aufgestcslt wuree, so werden dcsse» Barlhelinä K^roschez oder seine abfälligen Erhsn oder Cessionäre erinnert und millelst gegellwärtlgcn Gdictes aufgefordert, slch bin„en Oüiem Jahre bei diesem Gerichte so sttwih persönlich oder sldriflllch zu meldln. als im Widrigen B^rlhclmä K^roschcz als lodt «rkläll Ul,d sein hnilillasscncH Verinogce» de» slch leg!tim>ren> lZlben »l!,g<>al,tlvorle.t sverde» würde. Nassenfuh am 6< Februar >U^6. Z. 3o4. <») Nr. 497. Concurs. Verlautbarung. Durch de» erfolgten Tod des Beji'si - Wund« arzt,,, Joseph Zhul. 'st oie Nc,iisswu»i>arilc»stelle zu Sa^or, mil welcher e>ne jährlicke Nemunera» lion p,. 5o st. aus der Bezirtscassa verbunden ist. in Erledigung g'lommen. Zur Vcseyung oieser stelle wird der Concurs b'K 5. April d. I hiemit ausglschrieden Bewerber hieruin habe» ihre gehörig l>ocu« mentirten Gesuche, worin sich auch über Aller. Stand u»>0 Religion auszuwci'cr, ist, innerhalb tlescö Termines h>elam«s «»»langen zu machen. K K. BcjiltöcommissHliat zu Wallenberg am 5. März .U46.