Nr. 181. PrNnnmel«t»on»prt!«: »m «nmptoll g«n»<. >l '>' h»>»j. fi. »»o. Nil« bi« .^ufi«llun« in» Han» h°lbj. »u ll. »lit d« P°ft »an,l fi. »l, ha Wirtschaftscomik'z, Alois ^rein ^'Z' k. t. Hoftuchhändler in Wie», das 5> den H"'^^efth-Ordens. ^,^W?. s , c!'V^ des Kchießcomitcs, Vincenz ^'^ de«z m. '/V^tlschler in Wien. sowie dem Mit-,^w""" in^^miti«, 6arl ^"dwig Lustig, .n ^". d.K . Silber.Nijouteriewaren^Fabrikanten """cziiadi.s^goldene Verdienstkrenz mit der Krone ^V "'dk l^ Entschließung haben ?Ä in 3esw,/./ ^'sche Majestät weiters allergnä- ""i für "' 9'ncht. dass dem qesammlen Central-o ^^itglied«,. s^> österreichische Bundesschießen. ?w?en Neilp l.'^ "isqesammt in der anerkennens« ""Ochste,, ^)"vor<,etha>l haben, der Ausdruck der ""'llcdenheit bekannt gegeben werde. Ant ^ l k « ^'kenntnisse. ^N ^^.H'Wricht Wie» als PresSgericht hat aus UhH,.? der 3eV"""altschaft ersannt, dass dcr Inhalt b°r 3^bWt"/Vr st ,Uie,,er Ällaemeine Leitung. Sech«. Nä. «"st: „Ein «^ I"li l880. durch b?n Aussatz mit ^s V 8 6'> Ct ^ °°^ bci itossuth" dab Verbrechen nach Ä>6e N^ erkannt. 'Hs der Anhalt l^ist 3"Lc Hirn?/ !^'N"o". ddto. 31. Juli 1880, und ^"Nni'm'?"tllus vm.Ät'' durch den Aufsah mit der Auf-llill, ^ ""dacteure'' ^« «^'benwihcn für wil)bedürstiae Kneip. ""» d«s493 Et «?Vcheu nach 300 St. G. begründe, »l 3)°» . luclschrM „.?i r' ^"s Verbot der Weitervcrbrei-"Vr^l l^V^ ^ Pressgericht hat auf ^UM"i>r N"''°""schaft erkannt, dass der Inhalt ^slru 3,^^0 bu?3t Diener Mcdicinische Presse" voni VsAl? 'nüZr.Nrit.^'latz '"'.er der Aufschrift „Die l»? «ttbot ^' lll- bea?Ä^" dfficierscorps" d°S «eraeheu ^"^n"" der NN"">°. und hat nach 8 ".'l Et. H. O. """brellung dieser Druckschrift auSge- Nichtamtlicher Theil. ZeitungFschau. Die Ueberschwemumng'in Mähren und Schlesien veranlasst das „Neue Wiener Tagblatt" zn einem vergleichenden Rückblick auf die Katastrophe von Sze-gedin. Es lonlmt dabei auf die Hilfsaction zu reden und sagt: „Anderswo dient die Autonomie dazu, um die individuelle Thätigkeit anzuregen; uns ist sie nur eine Schranke für die Thätigkeit des Staates. Sie hat die Verwaltung nur verwickelter gestaltet, hat nur die Kosten der Verwaltung gesteigert." Die „Deutsche Zeitung" wendet ihre Aufmerksam« teit auf den nach Müdling einberufenen niederöstcrrei. chischcn Parteitag. Sie hätte einem deutsch-österrei« chischen Parteitag vor Provinzialftarteitagen den Vorzug eingeräumt, aber es ist nicht dazu gekommen. So erwartet sie denn. dass der Mödlinger Parteitag sich weuigstens die Beschlüsse des vor mehr als zehn Jahren abgehaltenen Wiener Parteitages vor Augen halten werde. Die ..Morgenpost" bespricht den „nationalen Kleinkrieg", welcher den deutschen Parteitagen reichliches Material für ihre Berathungen bieten werde. Die „Neue freie Presse" sieht einem „Sprachen, gesetz" sehr skeptisch entgegen. Die ..Presse" beschäftigt sich mit den» ..Partei-leben in Ungarn". Sie fuhrt anl, dass das Gezänke der liberalen Partei und der vereinigten Opposition nur der sogenannten Unabhängigkeispartei zugute komme, deren Pläne eine Sache der Unmöglichkeit sind. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" freut sich der üulturfoNschritte „im NeichKlund", d. h. in Bosnien, von wo bereits ein k. k. Realgymnasium, die erste auf bosnifchem Boden von Oesterreich gegründete Mittel, fchule, einen Jahresbericht verfenden konnte. «Noch haben wir das Land, tms für die unlenkfamste aller Provinzen der europäischen Türkei galt, keine zwei Jahre in der Gewalt, und wir können auf diese Resultate mit hoher Befriedigung hinweisen." Mehrere Blätter 'lassen sich melden, dass der Minister für Cultus und Unterricht, Freiherr Conrad v. Eybesfeld, für das durch den Rücktritt des Abg. Duchatsch vacant gewordene Abgeordnetenhausmandat des Marburg-Pettauer Stadt-Wahlbezirles candidiert werde. Andere wollen wissen. dass für die erledigte Statthalterei in Arünn Graf Widmann.Sedlnihky in Aussicht genommen fei und dass soeben Unterhandlungen mit ihm wegen baldiger Uebernahme des ge> nannten Statthatte» Postens stattfinden. Die Bestätigung beider Nachrichten muss eist abgewartet werden. Die neuesten Meldungen auS dem Ueberschwem» mnngsrayon in Mähren und Schlesien lauten höchst erfreulicherweise beruhigend. Ueber den Punkt, ob Menschenleben dem entfesselten Elemente zum Opfer fielen, lauten die Meldungen immer noch widersprechend. In keinem Falle hat die Katastrophe nach dieser Richtung hin jene furchtbaren Folgen gehabt, wie sie aus den inundierten Städten im ersten Schrecken sig« nalisiert worden waren. Indessen lauten die Berichte über den Umfang der durch die Hochwässer angerichteten Zerstörung immer noch traurig genug. Ein großer Theil der Ernte ist vernichtet, viele Häuser in Ostrau drohen mit Einsturz, die Straßen und Schienenwege sind arg verwüstet, die Brücken zerstört, die Felder, Wiesen und Gärten verschlammt; kurz, der Schaden wird auf Millionen beziffert. In Rojnau mussten die Curgäste delogiert werden. Dort hatte sich die sonst so stille und bescheidene Betschwa auf die Distanz einer halben Stunde über ihre Ufer hinaus ergossen, dass sie einen förmlichen See bildete. Auch aus Schlesien, aus Troppau, Teschen u. f. w., laufen leider Hioböposten über schreckencrregende Verwüstungen ein. welche die Oder und ihre Nebengewässer angerichtet haben. Der Eisenbahnverkehr mit Oderberg ist zur Noth hergestellt; auf der Lil'.ie Ostrau-Friedland ist er noch sistiert. und es dürfte 4 bis 5 Tage wäh« ren, bis er sich neuerdings aufnehmen lässt. Der Pariser „Sibcle" beschäftigt sich in einer seiner letzten Nummern mit inneren österreichischen Angelegenheiten. Das Blatt constatiert vor allem, dass die melsten Landtage, anstatt sich, wie eS bisher zu geschehen pflegte, mit staatsrechtlichen Fragen zu be« fassen, sich in die von der Verfassung ihnen eingeräumte Stellung hineingefügt haben. Sodann bemerkt das Blatt, dass die Frage der Anwendung der Sprachen einen Hanptgegenstand der publicistischen Polemit bildet. Die deutsche Sprache sei fortwährend die officielle Staatssprache, und die Sprachenverurdnuna für Böhmen habe das bisherige Privlleginm der deutschen Sprache in den Beziehungen Böhmens zn den Centralstellen nicht alteriert. Durch die Sprachenverordnuna wurde lediglich ein in Ungarn längst in Anwendung stehendes Princip einfach auch auf Böhmen ausgedehnt. E3 ist dies eine Frage des gesunden Menschenverstandes und der Billigkeit; allein die Versassungsparlei fürchtet augenscheinlich, dass ihre Anhänger unter den Beamten Mangels der Kenntnis der czechischen Sprache von einer Reihe von amtlichen Functionen ausgeschlossen werden könnten. Persönliche Motive und Interessen seien da mit im Spiele. Wien, 7. August. XXX Die gestrige Morgennummer der „Neuen freien Presse" enthält in ihrem ökonomischen Theile eine recht interessante vergleichende Zusammenstellung der Rentencurse, und zwar werden bezüglich der Noten- Jeuileton. llein^ch. Hcher^s/'.? "eines Arbeitszimmer, worin ^°se ^'l^ 2>pv^. Blumen, "es h/'lder ein s^ P m,Ae Wa.de «A"" ^' s""' Wohnsitz aus-^^b Mn. Ge H b" mcht tapeziert, sondern im '"ündet eine ?'" .N «" bezoq often steht. > u„d """em 8j^ "em Landhans, und alsbald ^'."? « °h'^ das«' '3">N°" °ft. Schwalben ^ A -' ""chde../ ^ das sonderlich achtete. Iee>A e''' de? 3 H ^" «e Tage in der " ^ n^vi^ und die t>r>l! dj^ar. komm" '^, ^ H,m„ner menschen-sch ke>^^'"!' "' "ein Stübchen H.> »^ "n r„ q,Da sehe ich staunend in ^?lbenv "uf der G " Plafond ein halb fertiges ^ l°Q ^ lieh d 'Ä""l!' "" schlafendes l^bHoen I- v d,r Vöge, höchlich amüsiert, ' '' ""«, w" s "b'a '^ Werk vollenden >'e geichaftlg au«, und ein- flogen und winzige Bröckchen Lehm zum Nestbau herbeitrugen. Allabendlich, wenu die Sonne untergieng, kamen sie herein, setzten sich auf ihre Vorhangstange und ließen sich durch keinerlei Geräusch nnd Licht im Zimmer in ihrem Schlummer stören. Da aber meine hellblauen Cachemirvorhänge doch hier nnd da ein paar weiße Streifchen bekamen, versuchte ich eine ähnlich runde Stange in der dem Nest znnächstgelegen Ecke anzubringen, und siehe da, als hätten sie es verstanden, setzten sie sich von dem Abend an auf diese und nie mehr auf eine andere Stange. Unter dieser Stange wie unter dem Neste war aller-dings manchmal etwas Schmutz; da er aber jeden zweiten oder dritten Tag weggewaschen wurde, ist nie eine Spur davon »m Zimmer zurückgeblieben, und von Ungeziefer hat sich im Zimmer weder in diesem Schmutz noch beim Neste jemals eine Spur gezeigt. Auch meine Möbel und Bilder beschmutzten sie nur zu Anfang, als sie sich, scheint es, noch nicht recht auskannten, und nur in der Angst. Sie wurden nämlich schon um 4 Uhr früh unruhig, wollten hinaus und flatterten, wenn es nicht gicng, ängstlich, doch lautlos im Kreise umher. Ich gewöhnte mir daher an, Punkt 4 Uhr aus dem Bette schnell in meine Stube zu laufen und die Balconthüren zu öffnen; hufch waren sie draußen; es wurde mir im Laufe des Sommers fo zur Gewohnheit, dass ich es halb im Schlafe that und fchnell wieder auf mein Lager eilte, um weiter zu fchlum-mern. Auch die Schwalben merkten es nun und warteten den Angenblick auf ihrer Stange ruhig ab. Nllr hier und da verschlief ich es einmal, und dann allerdings fand ich meine gelb und blau gemallen Wände minder schön mit schwarz und weiß verziert, wenn ihnen beim angstvollen Umkreisen des Zimmers etwa« passiert war. Am Tage waren die Schwalben meist im Freien und kamen nur herein, das Nest zu vollenden. Als es nun fertig war und das Weibchen stundenlang ruhig im Neste sah. blieb auch das Männchen, wenn es nicht Futter holte, stets im Zimmer. Es saß dann halbe Tage lang oben auf der offenen Balconthüre, unbekümmert, ob ich mich darunter befand und las oder hin- und hergieng, ob ich mit einem Gaste plan-berte oder allein umherwirtschaftete; es saß ruhig oben. es wusste, dass es sicher sei, und kürzte seinem Weibchen die Zeit durch Singen. Da hörte ich zum erstenmale, wie es in Rubinsteins wunderbarem Schwalbenliede heißt, „ihre lieben Lieder tönen". Ich habe nie geahnt, dass Schwalben so reizend singen können. Ihr Lieb ist ein zartes, nichts weniger als ein-töniges, wechselvolles süßes Zwitschern. Flöten. Säuseln und Flüstern. Cs klingt halb wie liebliches Geplau-der, halb wie Melodie, die beginnt und anfhört. Von Zanken habe ich bei meinen Schwalben nie die Spur gehört; nur dies zarte Lied und ihr fragender Ruf ertönten unter meinem Dache, nnd da ich dies Zimmer ausschließlich bewohnte, lebte ich ja den ganzen Tag mit der kleinen Familie zusammen und nichts von ihrem Thun und Treiben l'lieb mir verborgen. — Dai Reizendste aber kam nun, als die Jungen da waren; nach nnd nach guckten sünf große Köpfchen mit jurcht'baren, 1524 rente für die Zeit vom Jahre 1870 bis inclusive 1873 die höchsten und niedrigsten im Laufe der einzelnen Jahre vorgekommenen Curse; von 1879 an bis Ende Juli I8W die höchsten und niedrigsten Curse der ein« zelnen Monate aufgeführt. Hinsichtlich der Goldrente werden vom Dezember 1879 an bis ebenfalls Ende Juli 1880 die höchsten und niedrigsten Curse der ein« zelnen Monate specificiert. Die „Neue freie Presse" gelangt auf Grund dieser übersichtlichen Darstellung zu dem Schlüsse, dass „un-geachtet des Rückganges, welchem sich auch die österreichischen Staatsschuldverschreibungen unter dem Eindrucke der auf allen europäischen Börsen eingetretenen Verflauung nicht zu entziehen vermochten, die Curse der Rentenpapiere von heute gegenüber jenen vom Beginne des laufenden Jahres noch immer eine der» artige Avance repräsentieren, dass die Hinweisung darauf, dass man damals bereits Ursache zu haben glaubte, von der Höhe der Curse befriedigt sein zu können, genügt, um den Rückgang der letzten Wochen ausschließlich als Product der Speculation und keineswegs als Erschütterung des Vertrauens erscheinen zu lassen." Der Artikel hebt schließlich noch ganz aus-d'ücklich hervor „dass die Besserung des österreichi-schen Credites eine geradezu ausfallende ist." Diese mit den Thatsachen übereinstimmenden, un» leugbar freundlichen Anschauungen der „Neuen freien Presse" sind umso bemeikenswerter, als gerade dieses Journal noch vor kurzer Zeit nicht müde wurde, in allen Tonarten und mit dem ihm specifisch eigenthümlichen Aplomb zu verkünden, dais nur eine der deutsch« liberalen Lmken entnommene Parteiregierung auf das Vertrauen des in- und auslänoischen Capitals in den österreichischen Staatscredit zählen, und dass demnach auf eine Besserung dieses Credits erst dann gerechnet werden könne, bis die Regierungsgewalt wieder aus» schließlich in die Hände dieser Partei übergegangen sein wü> de. Es dürfte wohl schwer sein, seine eigenen Prophezeiungen gründlicher und rückhaltloser zu desavouieren, al« dies heute von der „Neuen freien Presse" in ihren obcitierten Aeußerungen geschieht. — Die kürzlich vom „Vaterland" gebrachte Mittheilung, dahingehend, dass Abg. Dumba anlässlich seines Aufenthaltes in Karlsbad mit P^tteigenossen wegen Abhaltung ein.:s deutsch-österreichisckt'n Parteitages confe.iert halv, wird heute von der „Nullen freien Presse" als durchwegs unrichtig bezeichnet und an dieses Dementi die Bemerkung ge« knüpft, dass Abg. Dumba mit niemandem wegen Einberufung eines Parteitages unterhandelt habe. Vorgänge in Frankreich. Auch in Berlin wird der Ausfall der französischen Generalrathswahlen als ein Sieg der gambettistischen Richtung aufgefasst. Gleichzeitig bedeutet de, selbe aber auch einen formidablen Echec der Bonapartisten. Nach einer Zusammenstellung des „Siöcle" haben diese am I. August folgende Verluste erlitten: In Corsica 10 Sitze, in der Charente-Införieure 3, in Pas de Calais 4, in der Dordogne 3, in der Haute»Aaronne 8, iu Lot«et-Garonne 3, in den Landes 4, im Tarn-et-Garonne 5, in der Manche 4, im Aveyron 4, im Tarn 2, im Lot 4, in den Basses-Pyrenees 6, in Gers 3. Im letzten Departement wurde einer der treuesten Au-hauger der Cassagnacs, Peraldi, geschlagen, welcher feit dreißig Jahren unausgesetzt Präsident des Generalrathes war. Iule5 Amigues, der im Nord als Candidat auftrat, wird sich nächsten Sonntag einer Stichwahl unterziehen müssen. Prinz Napoleon, der gegenwärtig mit seinen beiden Söhnen eine Rundreise in Frankreich macht, sich später nach Montcalieri zur Prinzessin Clotilde, dann nach Monza an den Hof seines Schwagers, des Königs von Italien, und von dort nach seinem Schlosse Prangins am Genfer See be« geben wird, beschäftigt sich mit der Gründung eines großen Blattes, das nur einen Sou kosten und am 15. Oktober erscheinen soll. Auf diese Weise hofft er das Prestige zurückzugewinnen, welches er durch seine Wahlniederlage in Corsica eingebüßt hat. Die Reden, welche bei den Preisvertheilungen in den Iesuitenschulen gehalten werden, gleichen sich wie ein Ei dem andern. In allen oder wenigstens in den meisten wird die Wiedereröffnung der Anstalteu für den Anfang Oktober angekündigt nnd deren Fortbestand trotz Märzdecrete. Regierungsverfolgung und alledkm aä m^orsm vei ßioriain versprochen. Nur im Departement Allier werden die Jesuiten von Izeure ihre Zöglinge nicht auffordern können, im Oktober wiederzukommen, da das stattliche Gebäude, dos sie seit Jahren inne hatten, dem Staate gehört, welcher es unter der Restauration dem Bischof von Moulins zur Errichtung eines kleinen Seminars abgetreten hatte. Au2 den Händen des Prälaten war es auf die Jesuiten übergegangen; nun aber nimmt ein im amt-lichen Blatte erschienenes Decret die Schenkung zurück und bestimmt zugleich, dnss an die Stelle der Jesuiten« anstatt ein Lehrerinnenseminar treten soll. Die radicalen Blätter unterstützen ,ie Idee des Gemeinderathes Lafont, vor der Herz-I«,'u-Kirche auf dem Montmartre eine Kolossalstatue der Republik zu errichten. Der „Mot 'Ordre" geht noch weiter, indem er beantragt, dahin zu wirken, dass das Gesetz vom 25. Juli 1873, betreffend den Bau der Sühnkirche, abgeschafft und dem Gebäude eine andere Verwendung gegeben werde. E. Lcpelletier schlägt vor, die Basilika iu eine französische Westminsterabtei, in eine Walhalla zu verwandeln, in welcher mit den Ueberresten der großen Männer der Nation die ruhmvollsten Spuren ihres Wirkens aufbewahrt würden. An der vom „Voltaire" irotz mehrfacher Dementis immer von neuem gemeldeten Abberufung des Grafen Saint-Vallier und dessen Ersetzung durch de Courcelle, Directors der politischen Abtheilung im auswärtigen Amte. scheint vorläufig nichts Wahres zu sein. Wenig, stens wird für jetzt der gegenwärtige französische Botschafter am Berliner Hofe, nachdem er an einer Sitzung des Generalcathes der Aisne, dessen Mitglied er ist, theilgenommen hat, auf seinen Posten zuücktehren, was freilich nicht beweist, dass er noch längere Zeit auf demselben verbleiben werde. Die französische Akademie hielt am 5. d. ihre jährliche Versammlung zur Vertheilung der eiust von Herrn von Montyon gestifteten Tugendpreise. Victoricn Sardou als Vorsitzender hielt die übliche Rede, welche viele Neugierige aus der Welt der literarischeu Feinschmecker herbeigelockt hatte. Der Verfasser der „Familie Be-nolton" und von «Daniel Rochat" nahm die Einsetzung der Tugendpreise gegen den Vorwurf in Schutz, dass sie veraltet wäre und dass sie die Tugend durch Belohnung herabsetzte. „Sind wir etwa", fuhr er fort, wenige mildthätig, als unsere Väter? Im Gegentheil! Niemals hat die öffentliche Mildthätigkeit mehr gewirkt, als gerade jetzt; aber wenn die Stiftung des Herrn de Montyon als das Echo eines früheren Zeitalters einigermaßen überrascht, so erklärt sich dies dadurch, dass — gestehen wir es nur — die Tugend nicht mehr Mode ist. Ich wage keine nene Vchauptung, wenn ich sage, ass die Mode auf alles Eiufluss hat, auf d« ^ ratur, die Künste, die Wissenschaft, die Induswe,. > gar auf die Politik, und dass die Philanthropie vie' Einflüsse nicht entgeht. Nichts war im achtzehnten^., hundeit mehr Mode, als die Tugend. Nie wul^ mehr geprieseil und weiliger geübt, und H^ ^ Montyin gehorchte ganz dem Geiste seiuer SettV ^ er ihr im I„hre 1782 einen Altar, beinahe e« Tempel errichtete. Aber wie hat das neunzehntes hundert das alles geändert! Die Tugend! Es uo> kaum undpreist sie nicht im geringsten. Seines . thropie schlägt eine andere Richtung ein. Sie ln sich weniger darum, die schönen Handlungen 3"/ M als den schlechten die Wohlthat mildernder U^" zu gewähre!,. Nicht der Tugendhafte beschäW^ mehr, sondern der Verbrecher. Eine neue W^M. die sich auf die Wisfenschaft beruft, will ".de"^ schen nur eine Zusammensetzung der Materie er .: und erklärt, dass seine Moralität nur von dem«-" gewicht seiner Orgaue abhängt. Dü diese Lehre H den Aerzten viele Anhänger zählt, darf man stcy ^ wundern, wenn sie in der Menschheit überaß Kranke sieht. 'Jeder Verbrecher, sagt sie, .l"H,,z equilibriert; seine schlechten Instincte sind die ^ ^, eines krankhaften, oft erblichen Zustandes, den 0'^ ^ gebung, die Verhältnisse noch gesteigert haben u" den er kaum verantwortlich ist. Er verdient day ^, niger Zorn als Mitleid. Man muss ihn beklagen. ^ möglich heilen, ihn vor allem in die Unmögliche ^ setzen, das Schlechte zu thun; aber man darf ly" ^ hassen, und bald wird mau ihn auch nicht "iehl °^, tigen dürfen. Warum diese Züchtiguug? M" ^ einen Kranken zu heilen, man bestraft ihn tua?' ^ „Auf den ersten Anblick hat diese AussaM!^ ches Verlockende. Gewiss, man möchte sich g"^F reden, dass die Ungeheuer, deren Verbreche» ^. Aße? einflößen. Ungeheuer, das ist Wesen sind. die ^ halb der Natur stehen. Der Bösewicht wäre »^ ^ ein Wahnsinniger! Welche Erleichterung, aw^l welcher Hang, frei zu sprechen und ihn nichts , Zorn, sondern fast ohne Bewegung zu sehen-'°'F Wen.» wenigstens diese verleiten, unser Mitleid ohne Grund einem ^H,Ml zu schenken; aber sie haben noch viel ^^chtü Folgen! Aus der Nachsicht gegen das ^ ^ gleiten wir unmerklich zu der Uudallkbarkeit^ ^z, Tugend über. Die Gewohnheit, die vcraWc ^ würdigsten Handlungen ohne Entsetzen ^ ^ ^l' bewirkt, dass wir die edelmüthigsten ohne AAF> muS mit ansehen. Die Philosophie, von der »ch ^ bringt uns der Logik gemäß so weit. Wenn " F brecher nicht strafbar ist, weil er seinem H".^n l>e« Bösen gehorcht hat, so ist auch das Vert"«"' ^ Wohlthäters, der seiner natürlichen Ne^HF Guten folgt, nicht groß. Und wenn seine H^H/ weise nicht verdienstlich ist, so ist man ihr te"^ ^ barkeit schuldig... Es ist eine Manie, sagt ^ ^ Manie der Hingebuug. die Manie, alles zu ve^M wie andere die Manie haben, alles zu nehm^M Leute soll man belohnen! Weshalb denn? ^^ glücklich durch sich selbst, sie sind belohnt, "' ^ hüben hier nichts mehr zu thun! Dies ist "..^. <' Wort didser schönen Philosophie. Wenn '"'^° breitet, so darf es nicht wundernehmen,. AM Tugend keine Verehrer mehr hat und d«e "M des Herrn v. Montyon viele Leute befremd"' sL schen wir uns daher dazu Glück, dass wir ^ sV Ueberlieferung der Tugendpreise als ProtA^jell" zösischen don 86N8 gegen jene auflösende ^ ^^ stets weit aufgesperrten Schnäbeln rings über den Nest« raud hervor, und Papa und Mama flogen abwechselnd ein und aus, ihnen Futter zu bringen. Nun fchliefen die be'ben Alten auf ihrer Stange, dass Nest gehörte allein den Kindern. Auch wenn es regnete, kamen sie immer ins Zimmer herein. Sie waren ein so sicherrK Barometer, dass ich, wenn die Schwalben auf ihrer Stange oder oben auf der Thüre still und ruhig sahen, immer wusste: jetzt kommt ein Regen! Stets traf es zu. Als die Klemen heranwuchsen und manchmal eines anfieng, sich zu heben, zu stellen, die Flügel zu recken, da drehte sichs auch wohl einmal um und wollte über den Nestrand herunter etwas fallen lassen. Da sah ich denn unzä'hligemale etwas ganz Unerhörtes: das Alte flog hm, nahm mit seinem Schnabel dem Jungen aus der Ocffnung seines kleinen Körpers den Ueber« flufs weg, flog hinaus und lieh ihn erst über dem Grasplatz vor dem Hause fallen. Kann es einen größeren Beweis für den Reinlichkeitssinn dieser Thierchen gebe»? Ist da« nicht merkwürdig? Trotzdem konnten Papa und Mama Schwalbe nicht hindern, dass die Kinder in ihrer Abwesenheit doch unartig waren, und ich hatte jeden Tag einen kleinen Halbkreis von ihrer ausgiebigen Verdauung unter dem Neste am Boden Wegzuwaschen. Innen ist da« Nest noch heute (da es unbewohnt in meinem Zimmer verblieb und ich oft hineingeschaut) so rein wie eine Putzstube und keine Spur irgend eines ungezirserz darin oder darum herum. Was die Kleinen "" I"."cre des Nestes machten, haben offenbar die «men immer gleich hinausaeräumt. Der Anblick drr Köpfchengarnitur um das Nest herum, ob sie nun schweigend mit großen klugen Augen auf das Treiben in meinem Zimmer herablugten, oder ob sip. wenn Papa und Mama zu essen brachten, die fünf Tchnäb-lein mit Fieudengeschrei aufrissen, der Anblick war so allerliebst, dass meine Freunde meinten, ich sollte das Bild doch Photographieren lassen. Es ist aber nicht dazu gekommen. Das Allerherzigste war nun. wie sie fliegen lern« ten. Ullermüoltch, tage- und stundenlanq flogen die zwei Allen abwechselnd vor dem Neste hin und her, einmal immer Kreise beschreibend, erst kleinere und dann größere, dann auf und ab, senkrecht zum Plafond steigend und sich in die Tiefe fast bis auf das Sofa her-ablassend. Es war köstlich, dies zu beobachten! Dabei fortwährendes reizendes Gezwitscher, als redeten sie zu: ..Muth, Muth. Kinderchen, probiert es nur ein-mal!" Hierauf aus dem Neste Gepiepse im höchsten Discant und fünffachen Chor: „Ich trau' mich mcht, ich trau' mich nicht", wobei die Kleinen aber doch probierten, die Flügel zu heben, sich vom Rande abstoßend aufzuschwingen, um immer wieder schwerfällig ins Rest zurückzupurzeln. Es war dies so wunderhübsch zu sehen und die liebreiche Geduld der Alten als Lehrmeister so einzig, dass ich drei Tage nicht ausgieng, um nur den ersten Aufschwung nicht zu ver-säumen. So saß ich eines Sonntags Moigeus an meinem Schreibtische und beobachtete die Lection; da schwirrt es über mir, und alle fünf auf einmal schie-ßen. vom Nest abstoßend wie Schwimmer vom User. pfeilschnell zur Thüre hinaus. Nicht nach und nach, -------»»»»----- ---, ^ F auf einmal, wie durch Eingebung, hatten s'^, «^ bekommen und die neue herrliche Kunst erle ^ nun an blieben alle sieben — es war nw!^ ^ Wetter - den ganzen Tag draußen, und af^P'") sieben, später gegen sechs Uhr, kamen dle!'"» ^,, erst wieder herein und nahmen der Re'ye ^. ^ ihrer Eckstange oben hinter'm Stehspiegel ^A^ es nun gegen den Herbst kam. die T"ge ^ ^ Abende kühl wurden, kamen immer w"' eiülÄ herein. Erst nur sechs, dann nur fünf, da" ^e! ^ nur drei, zuletzt eine ganze Woche nur mey ^O z endlich Ende September kam allabendlich ' ^ ^ einzig Schwälbchen, still und traurig, a"' Ff Plätzchen, bis ich auch diesem eines """gezf^ die Thüre offen ließ. Sie waren alle ^ Ae'» Wer weiß es! Vielleicht schon vorher e" ^, stolben oder verdorben. — ,z ,ch ^ In diesem Jahre geschah es. dH ^e'"/ Llndeuhof erst Ende Mai bezogen. 3^ ^o^ ^ Balconthure kaum geöffnet, fo ware«. .'^ ^ Schwalbe« mit lautem Freudengezwltsch" ^l^/ und auf dem Neste. Leider müsste lch 1' ^/ denn ein lieber Knabe sollte heu" "ijalich, V schlafen und da war's denn doch "A''sHe"-<. ih von 4 Uhr früh an die Thüre bis heute im Juli machen sie unablaW. „iB U altes Daheim wieder zu erobern, "lld '^ ^ W meine Thüre meist verschlossen halte" ^ ha^/ denkammer, über meinem Zimmer gel^^^st^el zwei von meiner vorjährigen Familie ^c 0 denn sicher sind sie es. welche die enge, 5525 lo ^u lenn..?^ "",""2' hier nur eine einzige schrän d?^' ?"' ""lche sich ganz einfach darauf cheu n da/ Gute zu liebet, und das Böse zu ver-Darn.1 '^ ^ "te Methode und es ist die gute." iwn d^"S "5 ^?'dner zu der ausführlichen Er-chlZ^..^^ der Laureaten über deren "° wie die Prä- Zur Orientsrage. en?^H^^ die Mobilisierung Grie-!s d.eselb. , « ^°" verlässlicher Seite mitgetheilt. >mit ar sl"??'as "s gleichbedeutend nut einer Kriegserklärung an dieTürkei "nee von m^««'' beabsichtigten Stand einer '"and M^'IV ^""" äu erreichen, dürfte Grie-s hellen^ «,'"'^"'' ba die Hceresoryanisation °lllo2K!! K^'greiches nicht a!lf jener Stufe der "ölllicü ^ '^H' ^^ eine rasche Mobilisierung jeint I>„ .. ^ Kriegserklärung an die Pforte er-"sächliH /.. '""'aer bevorstehend, als die Türkei geben w„«?l? trifft, in der Dulcigno-Frage nach. iediqm s?/^.^lls sie Montenegro thatsächlich be-ieder ,.w..^ "^ Sympathien der Mächte insoferne "echiscl n3 ^""te. dass man hinsichtlich der e auHühen H "'^"^ ^'"^ ^"ingere Vression auf »Men A^!?"^ ^^ Dcbats" antwortet in einem "'g in d?, - "' ^" Vorwurf einer Frontverände-m '"ehrer °^"-^W" 3»age, welcher Frankreich Ach dcr N S" " ^macht wird. Es schreibt: "^ten das« '"" Konferenz war nicht mehr zu be« °"rde. aber ,, "tt"' "^^ ^nug für Griechenland thun f?M '.„^k'Ht traf man nicht mit der nöthigen '"Wing ^"° Vorsicht die Vorlehnmgen zu der Aus-^' hat liia., """?"""' Planes. Welche Vorkehrun-l^offei,? ^^ffen? Hat man überhaupt folche 3'^" wir i//^ ""ssrn es nicht zu sagen. Das aber »run. »^ ?""' "eil wir die Weisheit unserer ?una h« °r/en zwischen ihr und der öffentlichen A leine b . .?"ben Einklang kennen, dass Frank-Kren nH?'" Verpflichtung eingegangen ist. Wir '^ 6"tl,aIt»V l.'^"' "elche Frankreich die fystema-^." allei W.Z' - ^ Isolierung und Gleichgiltigkeit ^entfraae wV" der Welt geschieht, predigen. Die i!3 llets so l,.?^"kreich immer interessiert, uud das m ^"rdi. ?"'- Wir wäreu unserer Geschichte °" ^ftorus?" "ir an deu Ereignissen, welche wir anfb«'? ^"hen. leinen Antheil nähmen, ."sain ^' ? ü' ^"" G""g und ihre Entwicklung ^ " !°gar f/i, Achten. Aber die Zeit der Aben-^^lleicht' ^,/lNe Idee ist unwiderbringlich dahin. ^"cht von ?" übertriebene Erregung, w'lche die Utt?'^ verurs^? T^sion des Generals Thomassin " e^ schien' U,i" "es i"r Genüge gegeigt. Diese und Frankreich allein, in >,,cse'H^Ullelegenheit zu verwickeln daher die °°r^ nur V sich. gegen das auflehnte, was Nl°? °n, oh ?.l Schein war. Uns kommt es wenig ?>cht ^ oder nicht; wir Hn^^n g "^'e Frankreich gefährlich ist, aber ^">nte/ "ir. dass sie Griechenland AeÜ^ «lle^iü m".^" einem bedeutsamen Collectiv- «^ hat n „ s^hen. l' ,," """ ein paar alte Körbe und s" 3"t gefallen, wie in ^ d?cher Eück'n' V"""er voll Blnmen, Bilder Ü"d e?^nnchen ^.f^"" "icht ein einzigmal habe bn.''^süß^melod s^^?^uge sitzend gefunden >d^, wttte. sie ^.?N".^'"""s' ^"gen ge-^chkäw '""hl und s/- '^ s^ in meinem Zimmer " t 2^ «efühlt. Aber auch im .^ll"? den, N stA^. ""er beschmutzt als der >e7 sauber hV' ' .c? ^'e Jungen offenbar ihr ^°d, keme Spur ^"'^se"- Von Unge lefer auch fand ich oben: am > I?. geschl^^^en Eierschalen, aus deuen °^br/1>^ bcheit H' '^""' hin imd wieder gezeigt zn haben, dass ^chen si,?"'che und besonders anmuthig '""' (Wr. Landw. Ztg.) macht werden, berechtigt. Aber wir fragen: Haben! England. Deutschland. Oesterreich. Russland. Italien an Frankreich irgend welches Ansinnen gerichtet, im Vereine mit ihnen eine militärische Action an der griechischen Grenze vorzunehmen? Ein gemeinsames, beschränktes, energisches Einschreiten hätte leicht die Frage gelöst. Die Action eines Einzelnen hingegen, gleichviel von wem sie ausgegangen wäre, hätte nicht ermangelt, bald die Empfindlichkeit der anderen Mächte zu reizen, und entweder sie wäre gescheitert oder sie hätte neue Comvlicationen herbeigeführt. Dazu kounte sich Frankreich nunmehr in keinem der beiden Fälle hergeben. Frankreich ändert nicht seine Politik, sondern es bestärkt sich in der scinigen. welche darin besteht, sich auf die Seite der allgemeinen Interessen Europas zu schlagen und diese Intciessen mit ganz Europa zu vertheidigen. Die griechische Angelegenheit nmschloss ein europäisches Interesse, dc»s Interesse des Friedens im Orient; Frankreich hat es erkannt, betont und es auch andere erkennen lassen. Das ist das Princip. In der Praxis kann dieses Interesse nur durch ein gemeinschaftliches Vorgehen der Mächte gewährleistet werden. Hat Frankreich sich geweigert, daran theilzunehmen? Man zeiht uns der Schüchternheit nnd sogar einer weniger noblen Empfindung. Man sagt, Frankreich wäre bei dem Gedanken an eingebildete Gefahren von einem nervösen Zittern befallen. Wir haben heute nur Eines zu b?' fürchten, und das ist eine schlechte Politik. Die gute Politik ist für uns die herkömmliche, wclche in der Aufrechterhaltung des ottomanischen Reiche« besteht. Aber dieses allgemeine Princip schließt die den kleinen christlichen Nationalitäten, welche sich dessen würdig gezeigt haben, zu machenden Zugeständnisse nicht aus. Wir haben dazu gerathen: Soll man nun zu Zwangsmahregeln seine Zuflucht nehmen? In diesem Falle möge Europa sich über die Wahl der Mittel einigen! Frankreich will Europa keine Verbindlichkeiten auferlegen, aber es geht ohne Europa auch keine Verbindlichkeiten ein." Hagesneuigkeiten. — (Der Besuch des Kaisers in Steyr) findet nicht am Sonntag, den 22., sondern am Montag, den 23, August, statt. Se. Majestät der Kaiser wird beiläufig um halb 8 Uhr früh auf dem Bahnhöfe in Steyr eintreffen und wird dort von dem Bürgermeister und den Spitzen der Bchlirden ehrfurchtsvoll begrüßt werden. Se. Majestät fährt von da zum Nathhause. wo die BeHürden und Corporations« vorgestellt werden, wird vom Altan des Nathhauseb den Festzug und die Bürger-garoe an sich vorüberziehen lassen, dann sich in die Pfarrkirche und von dort in die Gewerbe-Ausstellung und auf den Vollsfestplatz begebe». Dann folgt eine , genaue Besichtigung der Waffenfabrik und der Versuchs-Werkstä'ttc. und wird der Kaiser auch vielleicht dem Officiers'Wettreiten beiwohnen. — (Kutschier sport.) Graf o'Osmond, der fchon im Vorjahre die Neise von Paris nach Wien mittelst Wagen zurückgelegt hat, ist Sc-mstag nachmittags um halb 6 Uhr in Begleitung seiner Gemahlin und Dienerschaft mit seinein bekannten Vierergespann iu Wien ein» getroffen. Der Graf. welcher im Herbste in Nizza eintreffen will, hat am 7. Juli Paris mit seinem Vierer-gespaun verlassen, traf am 28. Juli in Ischl ein und fuhr von dort über Aussee, Rottenmann. St. Michael, Brück a. d, Mur, dann über den Semmcring nach Reichenau und Wien. Graf d'Osmoud wird zwei Monate in Wieu verweilen und dann die Wagenreise uach Nizza fort» sehen. Der Graf benutzt auf der Neise einen leichten, aber stark coustruierten, mit einem Dache versehenen Kutschier-Phaiiton. Seine vier Brauuen sind 16 Faust hohe kräftige Pferde leichter» Schlages uud befinden sich in bester Condition. Zwei hievou sind u»garischer Abkunft. Der Graf lenkt während der Reise selbst die Thiere. Seine Gemahlin nimmt neben ihm Platz. Kutscher und Bedienter haben den Rücksitz inne. Die übrige Dienerschaft und das große Gepäck werden mittelst Bahn vorausgeschickt. — (Brücken brand) Die mächtige Rhein-Holz« brücke bei Reicheuau (im schweizerischen Cauto» Grau-bündtc») wurde in der Nacht zum 1. August um halb 1 Uhr ein Raub der Flammen. Kurz zuvor passierte die Brücke noch ein Omnibus, ohne dass ein Feuergeruch verspürt wurde, und gleich darauf stand die ganze Brücke iu hellen Flammen. Aus dem Umstände, dass die Balken ! sogar »och im Rhein brannten, schließt man, das» diese wichtige VerbindungKorücke zwischen dem deutschen Ober, lll"d und Italien, die täglich siebenmal von der Post passiert wird. mit Petroleum begossen und dann an« ! gezündet worden ist. ^ — (In einerGletscherspalte erfroren.) Ueber das Ende des auf einer Alpeutour verunglückten 'preußischen RechtsauwaltS Welter erfährt die „Kölnische Volls.Zeitung" folgendes Nähere: Als am 24. v. M die Führer auf dem Gletscher erklärten, die Gefahr sei > übeistandeu, losten sich die Steiger von den Leinen. Heri Welter hatte indes kaum einige Schritte vorwärts über die Eis« und Schneekruste gethan, als diese brach und Welter etwa vierzig Fuß tief in eine Gletscherspalte siel Einer der beiden Führer ließ sich sofort hinab; er fand angeblich Welter unverletzt, aber so fest eingeklemmt, dass er nicht zu befreien war. Der Führer gab das Zeichen, man mbge ihn wieder hinaufziehen. Als der Mann beinahe oben angelangt war. schnitt jedoch eine Eiskante das Seil entzwei und er stürzte hinab in die Tiefe. Trotz der schweren Verletzungen stieg der Führer weuige Minuten später über den Rand auf die Eisdecke; wie ihm das mbglich gewesen ist, darüber vermag er selbst keine Auskunft zu geben. (Nach Mittheilung von anderer Seite soll er an einem zweiten Seil heraufgezogen worden sein.) Augenblicklich sandte man um Hilfe in das ferne Thal, während Herr Seligmnnn, der Reisegefährte Welters, auf dem Gletscher Wache hielt. Er sprach mit Welter; aber schon nach einer halben Stunde wurde dieser unverständlich und antwortete nicht mehr. Am 25. Juli morgens trafen endlich zwölf Thalbewohner auf der Unglücksstätte ein, und bald förderte man Welter ans Licht, aber — als Leiche. Dcr Tobtenschaubefund sagt: „Todesursache nach ärztlichem Befund: in einer Gletscherspalte erfroren am 25. Juli früh" — (Eine schreckliche Seefahrt.) Aus Trieft wird gemeldet: Am 24. Juni lief in früher Morgenstunde das österreichisch - ungarische Barlschiff „Treci Dubrovacli" langsam in die Bai von Newyorl ein. Der Segler, der aus Haiti kam und nach Boston bestimmt war. hatte während seiner Fahrt eine schreckliche Prüfung zu bestehen. Am Tage der Abreise des Schiffes von Pont.de-Paix befand sich die aus vierzehn Köpfen bestehende Schiffsmannschaft gesund und wohl. Einen der folgenden Tage, als der Segler über Sandy »Hook hinaus war. waren unter der Bemannung bereits Todte, und als das Schiff in die Bai von Newyork einlief, hatten, bis auf den Lieutenant A. Skurics und den Cadeten S. Iunga, sämmtliche Matrosen das See-maunsgrab gefunden. Sie waren einem typhösen Fie« ber erlegen. Der Schiffscapitän Perics starb am Tage vor der Ankunft in Newyork. Aber auch die beiden Ueberlebenden waren schwer erkrankt. Nichtsdestoweniger steuerten sie das Schiff mit seltenem Heroismus glücklich in den Hafen, Locales. — (Die Festversammlung des katholischen Gesellenvereins zum 2bjährigen Jubiläum.) Sonntag um 8 Uhr abends begann in dem mit exotischen Gewächsen. Blumen, den Bildnissen Ihrer Majestäten und der Büste Kolpings. sowie den Vcrrinsbal'.iieril festlich geschmückten und glänzend br» leuchteten Saale der t!ital»ica die Festversammlung. Als Ehrengäste hatten sich eingefimde,, die Herren: l Landespräsident Winller. Bischof Dr. Gruscha, Dom-probst Zuvan. mehrere Canonic« Mid Geistliche, sowie ein zahlreiches Pudlicum, worunter auch die Damenwelt start vertreten war. Die Festoeisammlung wurde mit einem vom hiesigen katholischen Gesellenvereine gesungenen Chore eröffnet. Darauf sprach Herr Russ in slovenischer Sprache den von I Eimperman gedichteten Festftrolog, Nach einigen weiteren Gesangsvorträgen ergriff Feldbischof Dr, Gruscha das Wort. um die Festrede zu halten. Rebner behandelte in derselben das Wesen der katholischen Gesellenvereine und ihr freundliche» Einvernehmen mit den katholischen Priestern und empfahl den Vereinsmitgliedern ^ unter der bisherigen Devise auszuharren. Er gedachte ferner des verstorbenen Gründers des hiesigen katholischen Gesellen« Vereins, Professors Dr. Voncina, welchem die Verein»« Mitglieder heute an dessen Grabe ein so schönes Zeichen der Dankbarkeit erwiesen haben, und schloss unter stürmische» Beifallsrufen der Versammlung, dem Vereine ferneres Gedeihen wünschend. Der Gesangsverein sang nun, mit jubelnden Zivio- und Hochrufen begrüßt, die Vollshymne, welche alle Anwesenden stehend anhörten, Herr Domvicar Wehr aus Graz sprach iu launiger Rede seinen Dank namens der auswärtigen Vereine für den freundlichen Empfang in Laibach aus und wünschte dem hiesigen Vereine, obwohl er jetzt im Fürstenhofc wohne, doch recht bald ein eigenes Heim. Ein Tableau bei belgalischer Beleuchtung wurde nun vorgeführt. Es zeigte die verschiedenen Gewerbe, welche dankbar aufblicken zu Sr. Majestät dem Kaiser und zu Vater Kolpina, dem Stifter dcr Gesellenvereine. Herr Freiberger jun. sprach in schwungvoller Weise deu ebenfalls von I. Cimperman gedichteten Festgruss, dessen auf Kaiser Franz Joseph Bezug nehmende Stelle von stürmifchen Hoch« und Slava-Nufen acclamiert wurde. Nach Verlesung von 30 BegriihungKtelegrammen wurde die Versammlung geschlossen. Nach derselben fand in dem Reftaurationsgarten der Citalnica eine gemüthliche Vereinsunterhaltung mit Musik und Gesang statt, die zahlreich besucht war. Besonderen Beifalles erfreuten sich die Vorträge ber Mitglieder des Kärntner Vereins Gestern früh fuhren an 2C3 Theilnehmrr det> Iubi-lNumsfestes. darunter auch Bischof Dr. Gruscha. nach VrldeS, wo ihnen ein festlicher Empfang zutheil wurde. — (Volksküche.) Nachdem dcr zum Festessen für 400 Arme nothwendige Betrag, Dank dem Wohl« thätigleitssiune ber Laibacher Bevölkerung, gedeckt ,st findet dieses Armenessen definitiv am 18. August in den Localitäten der Laibacher Volksküche zu den gewvhn« 152« ichen Speisestunden, d. i. zwischen 11 und 1 Uhr mittags, statt. An diesem Tage werden Speisen gegen Bezahlung nicht ausgefolgt, sondern nur gegen Abgabe der Freimarken, welche an den vorhergehenden Tagen ausschließlich nur in der Volksküche ausgegeben werden. — (Regiment Kühn.) Das Infanterieregiment Freiherr v. Kühn Nr. 17 hat mit heutigem Tage seine Uebungsperiode im Brucker Lager vollendet und trifft morgen wieder in Wien ein. — (Am gestrigen monatlichen Vieh-marlte in Laibach) wurden kaum 200 Stück Rindvieh aufgetrieben, darunter bloß gegen 20 Mastochsen. Die Preise waren für gute Ware sehr hohe, und haben daher die anwesenden fremden Händler aus Fiume. Sessana und Trieft nur geringe Einkäufe gemacht. Die hiesigen Fleischhauer kauften eiwas wenigeö von besserer Ware und werden ihren weiteren Bedarf auf den in dcn nächsten Tagen stattfindenden Viehmärkten decken müssen. Pferde wurden etwa 120 Stück aufgetrieben, dayer matter Verkehr, nur einige wenige Käufe für Trieft wurden abgeschlossen. — (Nächtliche Unruhen) Wir werden drin» gend ersucht, darauf aufmerksam zu machen, dass auf der St. Pctcrsvorstadt, namentlich in dem Theile von der Quergasse bis zum Kuhthal, die nächtlichen Unruhen, d, i. das rücksichtslose Lärmen, die Raufereien auf offener Straße und in den Gasthäusern ic. derart überhandgenommen haben, dass es denn doch angezeigt erscheint, diesem frequenten Stadttheile eine größere Aufmerksam« teit als bisher zu widmen und den Bewohnern desselben dieselbe nächtliche Ruhe zu sichern, wie solche in den anderen Stadttheilen herrscht. — (Feuer.) Eine dem Gemeindevorsteher von Schischka, Herrn Adolf Galle, gehörige, an der Straße gegen St. Veit zu liegende Fruchtharpfe gerieth gestern um 10 Uhr abends aus unbekannter Veranlassung in Brand und wurde sammt ihrer Füllung eingeäschert. Die hiesige freiwillige Feuerwehr begab sich nach dem vom Feuerwächter abgegebenen Sig.ialschusse sofort an Ort und Stelle und war mit Erfolg bemüht, den Brand auf das eine vom Feuer ergriffene Object zu beschränken und das weitere Umsichgreifen der Flammen auf die neben« stehenden Harpfen zu verhindern. Um ^i Uhr rückte dic Feuerwehr wieder ein. Auch der Herr Laildespräsi» deut Wintler und der Herr Bez,rtshauvtmaun Edler von Wurzbach waren am Brandplatze erschienen. Viel-seits wlrd vermuthet, dass der Brand von böswilliger Hand gelegt worden war. — (Iur Einsicht.) Vom 15. bis 31. d. M. liegen in der hiesigen magistratlichen EMdilskanzlei die Stadtcasserechnung sowie die Rechnungen der unter städtischer Verwaltung stehenden sechs Fonoe vom Jahre 1879 für die Gemeindeglieder zur öffentlichen Einsicht auf. — (Vergnügungszug.) An der vom Schröckel, fchen Reisebureau vorgestern veranstalteten Vergnügungsfahrt nach Adelsberg uud Trieft haben gegen 200 Passagiere theilgenommen. Dem Vernehmen nach wird die gleiche Unternehmung auch anlässlich des 50. kaiserlichen G ourtsfestes, das in Wien bekanntlich besonders festlich begangen werden wird. einen eigenen Verguügung^zug nach Wien abgehen lassen. — (Gemeinde Wahl.) Bei der Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeiuoe Sagor im Bezirke Littai wuroen Mathias Medueo, Realitätenbesitzer und Gastwirt in Sagor, zum Gemeindevorsteher; Michael Morscher, Beznkswundarzt. zum ersten, Anton Dornig, Grund« besitzer, zum zweiten, Johann Schink, Grundbesitzer, zum dritten und Anton Dernovöel, Grundbesitzer — sämmtliche in Sagor — zum vierten Gemeinderathe gewählt. — (Lichtenberg'sches Ad jut um.) Ein Erasmus Graf Llchtenberg'sches Adjutum im Iahresbetrage von 700. eventuell auch 800 ft. für Auscultanten oder Eonceptsprakticanten von krainischem Adel ist in Erledigung gekommen. Bewerbungsgesuche um dasselbe sind längstens bis 15, September d.I beim Laibacher Landes-gerichte einzubringen. Neueste Post. ! Original-Telegranlme der „üaib.Zeitung." Wien, 9. August. Die „Pol. Corr." meldet aus Konstantinopel: Die Pforte beschloss. Truppen nach Dulcigno zu senden, um die Lösung der montenegrinischen Frage zu erleichtern. Vad Gllstein, 9. August. Kaiser Wilhelm, ficht« bar gekräftigt, ist nachmittags abgereist und geht über Aussee, Ischl. Passau nach Babelsberg. Paris, 9. August. Bei den Generalraths-Stich-Wahlen wurden 96 Republikaner und 38 Conservative gewählt. Erster«» gewinnen 55 Sitze. In Cherbourg wohnten heute Orc'vy. Gambetta, Say und die Minister, enlhusiastisch begrüßt, d^m Stapellaufe eines neuen Panzerschiffes bei. Northbroock und Admiral RioerS kamen dort an, um Grevy im Namen der bri-tischen Königin zu begrüßen. Bukarest, 9. August. Der Fürst von Rumänien reist morgen nack Wien ab, geht nach eintägigem Aufenthalte zum Besuche des Kaisers von Oesterreich nach Ischl und sodann direct nach Sigmaringen. Klagenfurt, 9. August. (Wr. Nllg.Ztg.) Erz-herzog Albrecht ist heute zur Truppeninspection hier angekommen und wird auch morgen hier verbleiben. Marburg. 8. August. (Dtsch. Ztg.) Für den Wahlbezirk Marburg hat der Präsident des steierischen i Gewerbevereines und frühere Reichsrathsabgeordnete Karl Reuter seine Candidatur angemeldet. Brunn, 9. August. (Wr. Allg. Ztg.) Der Kaiser hat für die durch die Ueverschwemmung Verunglückten in Mähren 80^0 fl. aus seiner Privatcasse gespendet. — Heute haben die Brünner HerbstmanÜver begonnen. Prag, 9. August. Die Installation der neuen Aebtissin des hiesigen Hradschiner adeligen Damenstiftes, Erzherzogin Marie Antoinette, findet am 16ten September statt. München, 9. August. Der König ermächtigte den Ministerpräsidenten Lutz, die Hllldigungsadressen der beiden Landtagskammern in seinem Namen in Empfang zu nehmen. Rom, 9. August. „Diritto" berichtigt eine im „Moniteur Universe!" enthaltene Berliner Correspon-oenz bezüglich der Regelung der Donauschiffahrt vom Eisernen Thor bis Galatz und sagt, Italien habe bereits erklärt, dass Oesterreich.Ungarn als Uferstaal an der Ausübung der Flusspolizei theilnehm^n müsse. Cherbourg, 9. August. (Presse.) Die gestern von der Stadt veranstaltete Illumination zu Ehren der Anwesenheit des Staatsoberhauptes nnd der Kammerpräsidenten ist glänzend ausgefallen. Grcvy nnd Gambetta besichtigten, von den stürmischen Zurufen einer jubelnden Volksmenge begleitet, die an vielen Stellen geradezu feenhaft schön beleuchtete Stadt und begaben sich kurz vor 10 Uhr in das Absteigequartier Gicvys, die Admiralität, vor welcher um diese Zeit der Militär-Fackrlzng in musterhafter Ordnung unter den Klängen der Marseillaise vorbeizog. Abends fanden in allen öffentlichen Localitätrn Volksbelustigungen und Bälle statt. Das herrliche Frst verlief ohne jeden störenden Zwischenfall. Für heute ist die große Flottenrevue anberaumt. Das Wetter ist günstfg. London, 8. August. (Wr.Allg.Ztg.) Gladstones Erholung nimmt einen so raschen Fortgang, das« heute voraussichtlich die erste Ausfahrt, morgen wahrscheinlich ein kurzer Besuch in der Wohnung des Decans von Windsor stattfinden wird. London. 9. Juli. (Presse.) Der Abmarsch des Generals Roberts aus Kabul nach Kandahar wurde auf heute verschoben. — Die Turkmenen schlugen cine fouragierende russische Colonne bei Eeot-Tepe zurück. Die Armee der Turkmenen wurde durch 12,000 Mann aus Merw verstärkt. Petersburg, 8. August. (N. fr. Pr.) Großes Aufsehen entstand durch die heute bekannt gewordene Nachricht von der Einsetzung einer Commission Revision der Pressgesctzgebung. Als Mitglieder M Commission werden genannt: Gr< Walujeff "s ^, sident, Graf Loris-Melitoff. Saburoff, »a "" einige Redacteure — wahrscheinlich ZitonM „Vereg" und Krajewski vom „Golos". , ., ß Konstantinopel, 9. August. Die P o" entschlossen, dem Wunsche der Mächte nach AbtM^ Dulcignos an Montenegro zu entsprechen. ^ Konstantinopel, 8. August. Die M Botschafter der Mächte haben unter Vorbepi Genehmigung seitens ihrer respective» ReaicruM ^ Doyen des diplomatischen Corps, Grafen M^ mit dem Verkehre mit der Pforte ill jenen F»'^' traut, welche von einem europäischen ^""tt",^ abhängen. Die Botschafter verhandeln die AM note auf die Note der Pforte bezüglich ArmeM^ Handel und UolksmrtschaM Rubslfswert, 9. August. Die Durchschnltts.PrB ^ sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ^^<< st-!"- ^> Weizen pr. Hektoliter 8 65 Eier pr. Stück - - ^ i Korn „ 8 49 Milch pr. Liter . > ^ <« Gerste „ 4 88 Rindfleisch pr. Kilo . ^ g> Hafer „ 2 7? Kalbfleisch „ ^ li ^ ylllbfnlcht „ — — Schweinefleisch „ ^ > Heiden „ 6 18 Schöpsenfleisch ,, ^.b> Hirse „ — — hähndel pr. Stück . ^. zü Kukuruz „ 6 84 Tauben ., - ^. -" Erdäpfel pr.Meter.gtr. 2 (>1 Heu pr. 100 Kilo > ^ Linseu pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ >, Erbsen „--------- Holz. hartes, pr.Cubil- ^1 Fisolen „ — — Meter ... - ^ Rindsschmalzpr.Kilo — 96 —welches, „ ,, z«-- Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth., pr.HeltoM. ^ Speck, frisch, „ - 60 — lveißer, ,, Speck, geräuchert, „ — 80 Angekommene Fremde. Am 8. August. ßF, Hotel Stadt Wien. Freiherr v. Aichelburg, Iu"^ ^ Privat; Lamprecht, .Ncnifm.; Kuuz. Reisender, un"^ Wien. — Tujsini, Privat, und Usiglio, Trieft. "^ ' l. k, Scccadet. Pola. — Koblcr. Beamter, Fiume. ^ ^M mitrovit, Sebcnico. — Vredcubrückcr, Munche»'- ^ Maler. Wippach. ,,., M Hotel Elephant. Alder Marie, Hausbesitzerin; FlW,' ^ Liebcrmami uud Goldstein, Kaufleute. Wien. --. W P>l tier, und Pcrko. Privatier. Trieft. — Lcskovic, MU'Fs — Hajdinovii, Privat, AKgradisla. — Merlin, "'AsB — Trc'.lmaun, Namberg. — Veckert, Lieben«»' "" Besitzer, Noscnthal. . ^, Hotel Europa. Handl, Kaufm., sammt Frau, Wl«H ^f, Kaiser von Oesterreich. Cadcz, l. k. Ttatthalterei^H^l assistcul, Graz. — Nazinger, Oberlaibach. — Kur»", zcubcrg. — Grebenz. Gurlfeld. . , Ml"" Vaierischer Hof. Vivoda Maria, Laas. - Lap"««, Idria. « ^< Z k8ß z, "-5!! lUD i N.tz 7U.Ma, 733-50 ^12 3 SW. schwach ganz.be"' »^ 9. 2,N. 7-^342 fi?9 O. schwach he." ^ 9, Ab. 7li5 34 ^-13 1 W. schwach h"" t^ Morgens trübe, regnerisch, aeaen Mittag w' ^. H^ abends sterueuhell; auf den Alpen frisch gefallener V^ )' Tagesmittel der Wärme -j- 14 4°. um 5'4° unter male. _^^^ Verantwortlicher Redacteur: OttomarV^^Ac ^Vll'se^esl^t ^"' ^ August. (1 Uhr.) Der Grundton des an und für sich nicht bedeutenden Geschäftes war eiu entschieden fester. Speciell Lose und Renten erfreute" ^^ ^! ^^^^^?^» regeren Nachfrage. Papierrente........ 7205 7220 Silberrente........ 7810 7325 »oldrente . . ... 8?'15 8730 Uose, 1854 . . ... 126 b<» ,2675 . l«5"....... 130 2°. 130 75 . I860 (zu 100 st.) ... 132 25 132 75 . 18U4....... 17420 17440 Una. Pr«m!-n.?lnl..... Il?75 11825 Cr»d gediner Lose....... 108 80 l09 — >X.."ol,».^.......,18— 185,0 iilnmlen«,!,!. d« Giadl W!-r 118 N8 50 Do>!a,l.^,auli-runll«.Uole . . 112- ,250 i)omä»e>: - Psllndbriese . , 144 14h__ ^esierr. Gchahichtmt 1681 rück» zahlbar......... l"1«<) 10180 Oesterr «chahscheine 1882 rück» zahlbar. lOl 75 102 25 Unyanjche Goldrente 10? «0 1«,? 75 UnftarXHl Eisenbahnh^ ^g..^ Zalizlen.........9775 9g 95 Siebenburaen.......9310 937k. lemeser «anal......9^-25 ^75 Ungarn..........»4-9450 «e»l« v«, V«nl„ Anglo.Ssterr. Van» .... 12825 128 .°>0 Ereditanstalt .......2?<)5>) 2?U7.°» Peposltenba>'s....... —-. .._, El-ditaliftalt. un„ar . , 251— 2515« Oesterreich,sch« ungarische Vanl 81N »21 — llnloubans ........10780 1U3 — Verkebrsbank.......I2»i /5 127 - Wi«ner Vankverein.....131 2k i«i 75 «lctlen »sn tran»>«rt'U»terneh. «nnge». »tlb «va« «llföld-Vahn .......15650 15? - D°nau.Dllmpfschiff.«<«esellschaft 57« 578 - «llsabeth'Nestbahn.....>905U ,31 — Ferbinllnos.Nordbahn. . .2455-2460 — Franz.Ioseph.Vahn .... 1«fi5a l«9 - »alizische Carl.Üubwln.Nahn . 27^25» 27:i75 «aschllu-Ooerberger Nahn , . 123 50 130 — ^,"z)i Oesterr. Nordweft.Vahn - ' gg- 7^' Siek'enbllrger Nahn . - - ' i??^,«/ Staatsbahn 1. «m. . - - ' ,zi!?b ss' Tüdbahn k 3°/, ...--- sa<» ?^ - ^6'/...... ' Vevtte». ^^s ^ «uf deutsche PliHe . . - - ^ ^7^ „^" London, kurze Glcht . - ' ' ,l?6^ ^<" London lanae Sicht . - ' 4ß4" Pari« «-llll-rte» g,.' ft Ducaten .... 5 st. 54 " a . 3 Napoleon«b'or . s - ^ " fO Deutsche Reich«. ^ b? - ^ ' Noten .... 57 . 60 . ^. , Gilbergulben ..-»-. ^ " .. Krainlsche «rundentlastung« „2 ^. , b" ^.sd 101-, ""^glo lB «redit 271 - bi« 27l 3". """ ,28 30 ^n^n",",'., ^" 1 Mr 15 Minuten notierten: Papierrente 7205 bi» 72 20 Tilberrente 73'10 bis 7325 «nlbrent» 8720 bi« 8735 >«?ov. n°nn ^i,ü