Kaibacher Zeitung. L _ ^ ^^ ^>I K5V Dinstag am 15. December L84O. I l l v r i 0 n. <^ie k. k. ill!)!-. Landesstelle hat die Steucreinneh-M.rZstelle bei dem l. f. Bezirksamte III. Classe, Weißenfels ju Kronau, dem Math'as Joan e titsch, Amtsschreiber des l. f. Bezirksamtes in Oberlaibach, verliehen. — Laibach am 2. December 18^6. W i e n. Seine k. k. Majesty ^h^ben mit allerhöchster Entschließung oom 4, December d. I. dem gallischen Crimi-nalrathe, Ignaz Zajaczkowski, den Appellalionsl'achs.-Charakter allergnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. t. Majestät haben mit allerhöchster Entschlic-siung vom 5. December d. I. dem k. k. nieder-österreichischen wirklichen Negicrungsrath, Franz Niedl Edlen von Rie-dentil, die t. k. Truchsessen-Würde gnädigst zu verleihen früher. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat eine in Galizien erledigte Kreis-Commissärsstelle drim-r Classe dem dortländi-gen Gubermal - Concipisten, Franz Fischer, verliehen. Bei der k. k. Armee haben sich folgende Veränderungen ergeben : Joseph Philipp Freiherr von Böhm, Feldmarschall-LielM'nalir, Dwi'sionär, wurde Militär- und Divisions »Commandant zu Troppau. Befördert wurden: Zn Feldmarschall « Lieutenanttn, die General-Majore: Se. Hoheit, ^llcrander Prinz zu Württemberg, als Divisional' in Großwardein; Franz Graf v. Ely, Dienstkamme, lvr und Adjutant bei Sr. k. k. Hoheit, dem durchlauchtig, stcn Erzherzoge Carl, in seiner Anstellung, und Franz Graf v. Wimpssen, alS Divisions in Italien. Zu General-Majoren, die Obersten: Eduard Graf v. Clam-Gallas, von Ignaz Graf Hardegg Cürassier - Neg. Nr. 8, als Brigadier in Iosephstadt, und Se. Durchlaucht, Franz Fnrst zu Colloredo-Maunsfeld, Commandant des I. Jäger - Bataillons , als Brigadier in Trieft. Zu Obersten, die Oberstlieutenant?: Joseph v. Nusi, bon König von Baiern Dragoner. Reg. Nr. 2; Johann Freiherr Petrichevich.-Horvach v. Szep ?ak, vdn König Friedrich Wilhelm von Preußen Husaren-Neg. Nr. 10; Carl Haradauer Cdlcr v. Heldendauer, von Wocher Inf. -^'g. Nr. 25, und ?lnton Walz, von Freiherr v. Krcfi Chevaurlegers- Neg. Nr. 7, General - Commando - Adjutant m Ungarn, Alle im Regimente. Zu Oberstlieutcnanten , die Majore: Georg Hartmam», von Graf Ceccopieii Inf. Neg. Nr. 23, General - Com-lNando.-Adjutant i» Ill!)rlen und Inner-Oesterreich, in sei- ner Anstellung; Joseph Boltizar, von Woches Inf. Req. Nr. 25; Iosepb Czchan, von Freiherr v. Prohaska Inf. Neg. Nr. 7; Ferdinand Freiherr v. Bianchi, von 5^önig von Baiern Dragoner-Neg. Nr. 2; Anton Edler v. Valle>,lf!t5, von König Friedrich Wilhelm von Preußen Husaren-Neg. Nr. 10, Alle im Regimente, und Carl Nipp, von Köniq von Württemberg Husaren - Reg. Nr. 6, bei Erzherzog Fer-dinand Husaren-Neg. Nr. 3. Zu Majoren, die Hauptleute und die Rittmeister: Joseph Tichy, von v. Schmeling Inf. Neg. Nr. 29, bei Wocher Inf. Reg, Nr. 25 ; Friedrich Laiml Ritter v, Dedimi, von Wocher Inf. Reg. Nr. 25, bei v. Schmcling Inf. Reg. Nr. 29; Mathias Milecz, vom 2 Jäger. Bataillon, bei Erzherzog Stephan Inf. Neg. Nr. 58; Georg Nuppe-nau , vom General - Quartiermeisterstabe, bei Graf Leiningen I»f Neg, Nr. 31, als 4ter Stabs? Officier in der Wiener - Neustädter Militär. Akademie; Johann Freiherr v. Gorrizutti, von Grosihcrzog von Toscana Dragoner-Neg. Nr. 4, bei Freiherr v. Suostenau Cnrassicr-Neg. Nr. 2; August Graf Vecsey v. Hainaskeö, von Erzherzog Ferdinand Husaren - Reg. Nr. 3, bei König von Württemberg Husaren-Reg, Nr. 6; Leopold Graf v, Zichy, von König Friedrich Wilhelm von Preußen Husaren-Reg. Nr. 10, im Ne-gimente, und Eluard InrVy de PaÜn, Second.-Wachtmeister der königl. ungarisch adeligen Leibgarde, bei Graf Cioalart Uhlanen I?eg. Nr. l. Daniel Ieremich, Obcistlieutenant von Graf Nugent Ilif Rüg. Nr. 30, wurde mit der Oberleitung der in Ga-lizien neu errichteten Sicherheitswache beauftragt. Anton Hofmann, Major von Erzherzog Stephan Inf. Reg. Nr. 58, wurde Platz-Major in Czernowiß; Wilhelm Nestel, Major in Pension, Plahmajor in Tarnom, und Ferdinand Knebel Edler von Treuenschwerdt, Major in Pension, Platz-Major in Carlsburg. In Pensionsstand wurde» verseht: Der General-Major: Stephan Freiherr Iovich von Siegenberg, mit der höheren General - Majors-Pension. Der Oberstlieutenant: Franz Sachse v. Nothenbcrg, von Ritter v. Hcß Inf. Neg. Nr 49, Professor in der Wiener.-Neustadtcr Militär. Akademie, mit Obersten.-Cha-rakter und Pension. Die Majore: Alois Truschka, Commandant des Gar. msons-Artillerie-Districts in Galizien, mit Oberstlieutenants - Charakter und Pension; Joseph Viokclety de Eadem, Play-Mvjor in Carlsburg, mit Oberstlieutenants - Charak^ ter u«1 Ilnnnr«.'». Die Hauptleutc: Peter?lrlow, vom 2. Banal-Gränz-Inf. Neg. Nr. I I, Joseph Hübsch und Franz Pol stel, vom 934 5. Artillerie-Negimente; Johann Dobry, vom Garnisons. Artillerie.-Districts m Tyrol, und Anton Loncich, vom Marine--Infanterie-Bataillon, Alle mit MajorS - Charakter und Penston. Johann v. Pisztory, herzoglich modena'schcr PlaZ-oberst, früher Oberstlieutenant im k. k. Inf. Neg. Nr. 61, erhielt die ihm rcseroirte Oberstlieutenants - Pensioll und den k. k. Obersten - Charakter s>«l Imiwl'o«. Mitt,vvch, den 9. Dec. Abends, wurde die höchste Leiche Ihrer kaisett. Hoheit der Frau Großfürstin Maria Michailowna r>on Rußland (älteren Tochter Sr. kaiserl. Hoheit, des Herrn Großfürsten Michael) aus der kaiserlich russischen Bolschafts-Eapelle, allwo dieselbe am 2l. v. M. einstweilen beigesetzt worden war, inl Stillen in den Bahn-Hof der Kaiser Ferdinands Nordbahn übcrbracht, um nach Olmütz und von dort über Natibor »ach St Petersburg geführt zu werden. Nebst dem hierwegcn eigens nach Wien gesendeten saiser» lich russischen General-Lieutenant v. Bibikoff und der übrigen russischen Suite schloß sich von Sclte deS k. k. Hofcs der k. k. wirkliche Kämmerer und Feldmarschall-Lieutvnant, Graf r». Wimpffen, als von Sr. k. k. Majestät für di.sen Fall benannter Hof-Commissär, und eine Abtheilung der k. k. Trabanten-Leibgarde den: Zuge an. Feldmarschall-LieutenantGrafv. Wimpssen und die eben erwähnte Trabanten » Escorte werden die Leiche der durch ^ lauchtigsten Frau Großfürstin auf allerhöchsten Befehl bis an tie königlich preußische Gränze zwischen Troppau und Rati-bor begleiten. Die bei dem k. k. SraatFschlilden - Tilgungsfonde neu errichtete Creditscafse für den ?lnk.,uf inländischer Industrie-Papiere hat vel'fk'ssene Woche Sonnabends (den 6. Dec.) ihre Wirksamkeit nut de«, Ankaufe von Pcsther Central-Bahn-Actien begonnen, welche in Folge dieser Operation von 91 bis auf 94 stiegen. Tyrol Der »Böthe von Tyrol" vom 7. December berichtet ans Kufstein vom 4. d. M.: Am 26. v. M. kam ei» bejahrter, doch rüstiger Reisender in unser Städtchen und weilte einige Tage unter uns. Sein Betragen ließ erkennen, daß ihn schwere Melancholie drücke; er zog sich von aller Gesellschaft zurück, und man glaubte nur seinen Gemülhszu-stand zu schonen, wenn man ihn sei,,er Wege gehen ließ. Montags a,n 30. Früh entfcrnte er sich noch beim Dunkel aus seinen, Gasthanse, und kehrte seitdem nicht wieder. Ein an Hrn. Kolb, Redacteur der allg. Ztg., zurückgelassener Brief, welcher die unverkennbarsten Spuren der vorgeschrittenen Geisteszenüttung zeigte, ließ das Traurigste ahnen. Die ganze Gegend um Hufstein wurde durchsucht und endlich fand man gestern den greisen Wanderer auf einer kleinen Anhohe, eine Viertelstunde vom Ort entfernt, in sitzender Stellung, mit dem Gesichte gegen Baien, gewendet, m der Linken eine entladene Pistole. Die Kugel war vom Munde durch den gcm;en Schädel und beim Scheitel heransgedrun-^„. .__ Halite früh trugen wir ihn fewlich zu Grabe^ tief bewegt von dem unglücksichen Ende des wa kei'en deutschen Patrioten, des großen Kämpfers für Deutschland's Handel und Industrie, des gerühmten National-Oeconomen, Dr. Friedrich List. 33 ö m i scl, o Staaten. Nom, den 22. November. Das erwartete päpstliche Rundschreiben an die katholischen Bischöfe ist erschienen. ES ist gewissermaßen das geistliche Notificationsschrcibm der päpstlichen Thronbesteigung und tragt das D^tnin vom 9. Nov., wurde aber erst heute der Oeffentlichkeit übergeben und m 10.500 Exemplaren versendet. Dieses umfassende Document (fünfzehn Seiten Klein - Folio), nach einem Rückblick auf das glorreiche Pontifical Gregors XVl., odessen Gedachmiß und ausgezeichnete, ruymoolle Thaten, in goldenen Bnchsta» ben in die Jahrbücher der Kirche eingeschrieben, die Nachwelt stets bewundern wird,« und nachdem vorausgeschickt ist, daß der heilige Vater bei Uebernahme seines hohen Hirten-annes das Bedürfniß gefühlt habe, alsbald an die Gehil--fen seiner Arbeiten, die geistlichen Behörden, seine Ansprache zu richten, auf daß sie »un't bischöflicher Kraft und Sündhaftigkeit streitend gegen den abscheulichsten Feind des Menschengeschlechtes als gute Goldaten Jesu Christi uner^ schütterlich dastünden, eine Mauer für das Israel," fährt also fort: »Keinem von euch ist verborgen, ehrwürdige Brüder, wie in diesen» unserm bcklagenswerthen Zeitalter der heftigste und furchtbarste Krieg gegen die gcsmnmte katholische Sache angefacht wird von denjenigen, die, in ruchloser Genossenschaft verbunden, der gcsnnden Lehre entfremdet und ron der Wahrheit das Gehör abwendend, beflissen, sich jegliche Meinungs-Ungethüme («inülomlni i'ui'I,0!,lli) au) der Finsterniß hervorzuwühlen, sie aus Kräften noch zu übertrei' ben und unter das Volk zu streuen und auszubreiten. Wir schaudern in der Seele und werden verzehrt vom bittersten Schmerz, wenn wir alle die Ungeheuer von Irthümern, die mancherlei und vielfältigen Künste, zu schaden, Nachstellungen und Ränke überdenken, durch welche diese Hasser der Wahrheit und des Lichtes und geübteste Meister des Betruges sich angelegen 935 «gelüiierk der Seelsorger dahin gerichtet, das; zum treuen Festhalten an diesen Grundsähen unablässig ermahnt und vor den verabscheuungswürdigen Verführern, welche die Kirche und Gottes Wort der Vernunft unterwerfen mochten, nach, drücklich gewannt werden solle. Nun kommt das Rundschreiben anf »andere ungeheuere Verirrungen und ?lrglistcu« zu sprechen, gottlose Umtriebe gegen ben heiligen Stuhl, heimliche Sectirereien, die „ränkevollen Bibelgesellschaften, wel-che, der alten Keyer Listen erneuernd, die heilige Schrift in Ueberfetzung i» die gemeinen Sprachen, der heiligsten lDrdnung der 5u'lche zuwider, und häufig mit den verkehrteren Auslegunge», in einer Menge Exeniplaren mit ungeheue-ren Kosten allen?liten von Menschen, auch den unwissendern, unentgeltlich anozucheilen und aufzudringen nicht aufhören, und dabei , mit Verwerfung der göttlichen Ueberlieferung mid der Autorität der katholischen Kirche, alle Aussprüche des Herrn nach ihrem Privcuurtheile auslegen und ihren Sinn verkehren,« weßwegen sie der bellige Vater nach dem Beispiele seiner Vorfahren gleichfalls verdammt; ferner auf den verkehrten Unterricht, „besonders in den philosophischen kehrfächern, wodurch die unvorfichtige Jugend elend gemanscht, verderbt und mit Drachengift in Babylons Becher getränkt wird;« das jeden Unterschied von gut und böse vernichtende System des religiösen Indifferentismus; auf die »schändlichen Angrisse gegen die heilige Ehelostsikei'r der Priester, welche leider auch von Geistlichen gefördert werden, die, der eigenen Würde elend vergessend, sich durch die Schmeicheleien lmd Lockungen der Wollnst überwinden und liethören lassen; anf den schon naturrechtswidrigen grnndycrderblichcn Communisnnls; auf die finstern Nachstellungen Jener, die, innerlich reißende Wölfe, im lügenhaften, trügerischen Schafsgewände reinerer Frömmigkeit und Lehre einbrechen, schmeichlerisch s^n/»cn, sanft anlocken, insgeheim aber todten; endlich auf die schlechte Presse, welche hier nicht in dein gewöhnlichen politischen Begriffe, sondern i» dem moralischen Sinne zu verstehen ist — »die grauenvolle Ansteckung dnrch überall' her fliegende Bände und Bücher, welche die Sünde lehren« Im weiteren Verlaufe wird die Geistlichkeit zu rechtschaffenem Wandel, Lehre und Zucht erwähnt, namentlich sollen die Bischöfe nicht zu schnell die Weihen ertheilen, sondein vorher genau prüfen, ob die zu ordinirenden Cleriker ein „Muster i^r Gläubige» ftycn in Wort, Gespräch, Liebe, Glaubeu und Keuschheit,- doch so, das! vorzüglich auf die Sittlichkeit und wissensch.miiche Bildung zu sehen sey. Auf diesen Zweck soll die Erziehung der Geistlichen von früher Jugend anf und tie ganze Einrich-tnng der theologischen Seminarien, den Vorschriften des t'ideiitinischen Concils gemäss, abzielen. Ebenso wird endlich auch, als das beste Mittel, Abfall zu verhindern und Er. b^iung zu fördern, die lautere Predigt des göttlichen Wortes ohne das weltliche Gepränge falscher Beredsamkeit und M Hebung des geistlichen Bernfes das Instimt frommer Uebungen empfohlen. Mit Gebet an den Thron der Gnade, unter Anrufung der Fürsprache der Gcttesgcbärerin, der un-befleckten Jungfrau Maria, des Fürsten der Apostel, dem Christus die Schlüssel des Himmelleiches übergeben, seines Mitapostels Paulus und aller Heiligen, und Crthei'lullg des apostolischen Segens schließt die Encyclica. Schweden «ud Norwegen. Stockholm, 14. Nov. Ihre Mijestät, die Köui. gin, ist gestern mir Ihren köingliche», Hoheiten, den Prinzen Gustav und Angnst, von Norrköping hier anqckommen. Der Prinz August darf zwar das Bett noch nicht verlassen, ist jedoch auf dem Wege der Genesung. Hamb. Bl. melden aus Stockholm unterm 27. November: Heut« ist ein glücklicher Weise gänzlich vereiteltes Mord-Attentat auf den König unternommen worden. Der Thäter ist ein Individuum, welches mit einer so auffallenden Dringlichkeit bei dem Baron Peyron, der den Dienst bei dem Könige hatte, um eine Audienz bei Letzteren: nachsuchte, daß der Baron aufmerksam wurde und den Menschen genaner ins Auge faßte. Er entdeckte denn auch eine Pistole bei ihm und nahm sie ihm weg, worauf derselbe jedoch eine zweite Pistole zog und sieaufPeyron abschoß. Turch den Lärm wurden mehrere Leute herbeigerufen und man bemächtigte sich des Thäters. Derselbe ist früher iu eluer Heilanstalt für Irre gewesen und als geheilt entlassen worden. Von einer Verwundnng des Baron Peyron hat man nichts vernommen. F r a n k r e i ch. Es scheint die Nede davon zu seyn, den Zeltungg, Stämpel abzuschaffen und eine bedeutende Vermiüderung der jetzt so bedeutenden ZeitungS - Cancioncn eintreten zu lassen. Graf Saloandy hat wieder sehr vortheilhafte Ae„. denmgen bei der Verwaltung einiger öffentlicher Bibliotheken angeordnet. Der »Momcenr« enthält einen ausführlichen Abriß über das Nibelungenlied. Die letzten Berichte aus den Nord» Departements melden ein allgemeines Sinken der Kornpreise. Dem Vereine zur Beschützung der Arbeiter, der gegenüber den Vereinen für die Handelsfreiheit und für Erhaltung der Schutzzölle gestiftet werden sollte, hat der Minister des Innern die erforderliche Genehmigung versagt, weil die Interessen der Arbeiter in jenen Vereinen auch Be-rückflchtignng finden werden. Paris, den 25. November. Der 21. November ist zu Tours durch schwere Ruhestörungen bezeichnet worden. Morgens waren drohende Zettel in einer gewissen Anzahl Straßen angeschlagen worden; indeß gi„g der Tag ruhig . vorüber, nur bemerkte man an. den Zugängen der Halle eine große Anzahl Weiber. Um 4 Uhr, wo die Halle geschlossen wird, schickte der Commissar sich an, diese vom Publicum räumen zu lassen, als auf Getreldesäcken fitzende oder stehen» de Individuen sich widersetzten. Der Posten der National-garde war zn schwach, um dem Gesetze Kraft zn geben. Der Maire und der Adjunct erschienen, allein ihre Bcmü-hnngen blieben fruchtlos. Ein Detachement der Nationale garde, ein anderes der Linientruppen und ein Picket Lanciers wurden vor und nach berufe», und mit Steinwürfen empfangen; mehrere Personen wurden schwer getroffen; der 936 Adjlmct wurde unter Andern ganz mit Blut bedeckt nach Hause gebucht. Nun hatten einige Verhaftungen Statt, und uu, 5 Uhr schien All^ in F^Ige dn- E>n>vickelung imposanter Streitkräfte zur Ordinin., zurückgekehrt, als unglücklicherweise die alls ihren Werkstätten zurückkehrenden ?lrbei-ter sich den Nuhestörern anschlössen mid die Meutere! von Neuem drohender begann. Man versuchte sogar, Barrikaden zu errichten. Die Behörde erliest, nachdeni sie mehrere Stuüdeu sich bemüht hl)lte, die Notten zurückzutreiben, nun die durch das Gesetz vorgsschrieöeuen ?llifforderungen, und die bewaffnete Macht zerstreute die Ruhestörer. Die i)tacht blieb ruhig. Ein neuer Bericht voin 22. Morgens 8 Uhr sagt: »Scholl begiimen sich zahlreiche Notten auf verschiedenen Puncten zu bilden. Die Nachrichten voin Lande sind wenig be-ruhigend. Man sprichr von bewaffneten Banden, die ihre Richtung nach der Stadt nehmen. Man schlägt von alleil Seilen den Gencralmarsch, und in Ermangelung der Na> tionalgarden eilen die Bürger theils bewaffnet, theils ohne Waffen, nach dein Stadchausplatz'e. Großbritannien und Irland. Der Umschwung, der in dem öconomißchen und finanziellen System Englands durch die Aufhebung des Kornzol-les vor sich gehl, schreibt man aus London, bleibt bei diesem einrn Gegenstande nicht stehen, sondern erstreckt sich auf das ganze Finanz.-System. Wie der ganze englische Staat, so war bisher auch das englische Sceuerwesen ganz zum Vortheil der Aristocracie eingerichtet. Nun aber geht die Bewegung dahin, dasselbe zum Besten der unteren Clas? sen umzumodeln, und dabei richtet sich nun die Aufmerksamkeit zunächst auf die indirecten Steuern, welche zwar am bequemsten eingehen, weil sie am wenigsten fühlbar von dem Pflichtigen erhebe» werden, aber gerade auf den Aermereii am schwersten drücken. Die Schwierigkeit dabei ist mm der Widerwillen der Engländer gegen directe Steuern. Der neueste „ Spectator« zählt eine Neihe von Vorschlägen in jenem Sinne auf, deren einer z. B. dahin geht, an die Wahlberechtigung eine Steuer zu knüpfen. Grieeheulan d. Athen, l2. November. Von Smyrna wird berichtet, daß ein griechischer Handels-Caricän, Ioannis, Kocronos, welcher mit einer Ladung, Getreide von Odessa nach Livornc» und Marseille bestimmt war, beim Vorgebirge Tzekmeßeh, einige Meilen von Smyrna, anlegte und daselbst seine Fracht, das Eigenthum des Hauses Papoudoff und Comp. in Odessa, zu den niedrigsten Preisen losschleuderte. Leider kam diese Unterschlagung, welche in neuerer Zeit nicht ohne frühere Beispiele ist, zu spat zur Kenntniß des russischen General-Consulats in Smyrna und des Agenten der betreffenden Assecuranz-Compagnie. Der betriegerische SchWpatron hatte sich schon des größten TheileS seiner Ladung entledigt und eiligst die Anker gelichtet, so daß man sich mit Nachsendung von Steckbriefen nach den besuchtesten Häfcn des Mittel- meeres begnügen mußte. Mehrere europaische Kriegsschiffe sind jurVerfolgung des griechischen ^chiffes ebenfalls ausgelaufen. Osmanisches Neich. Die verschiedenen Fmctionen der nestorianische» Stämme von T.Mobi nnd Tschel, welche von den Kurden waren angegriffen worden, sind von den Stämmen von Ober-Bervari u»d P.'guiam aufgenommen und durch die Fürsorge des General-Gouverneurs von Mossnl mit allem Nöthigen verschen »vor-den. Auch wurden denselben die nothwendigen Mittel zu ihrer V.rtheidi^mig verabfolgt. Beichten aus Smyrna vom l3, d. M. zu Folge ist der Courier der türkischen Post am 9. auf der Straße von> Magnesia, auf der Seile von Hadschilar, e'.'mordet und ne^ den Depeschen einer Summe von 12.000 Piaster» beraubt worden. Ein Surudschi, welcher ihn begleitete, wurde dabei schwer verwlü'det; es gelang ihm jedoch, zu el»r^ kommen und die Nachricht davon nach Smyrna zu überbringen.. Das „.lmii'li»! >hmedbeg Nustanbegooic, der an der Spitze des Aufstandes gestanden, ist von den Bihacer Türken selbst am 2l. Nachts aufgehoben und den Kaoassen des Wesirs überliefert worden, welche ih-, folaeuden Tages gebunden nach Banjalucca abführten. Da end i I) alich die von» Statt-haller neu ernannten Mureselime in sämmtlichen Nahien, ohne irgend auf Widerstand zu stoßen, mit den üblichen Förmlichkeiten empfangen worden sind, und ibre Functionen bereits begonnen l>iben, so soll der Statthalter beschlossen haben, n«it sejnen Ti uppen in den ersten Tagen des Monats December wieder nach Travnik zurückzukehren. Nachrichten aus Alerandricn zu Folge, hatte Seine königliche Hoheit, der Prinz Luitpold vo» Baiern, dieseSradt am l3. 9^ovember Morgens verlassen, und war nach Cairo abgereis't, wo derselbe am folgenden Tage Abends angelangt ist. Im Atfo erwartete iyn ein Damofboor des Vice-Königs. Sonntag den 15. besuchte der P'inz den Mehemed ?lli, der ihn mit aller Auszeichnung empfing. Nachmittags besah Se. köni^l. Hoheit, von den Herren seines Gefolges und dem dänischen General-Consul begleitet, das Innere der Stadt; Montags war der P'inz mir den Herren, die ihn begleichen, zur Tafel beim Vice- König, zu welcher auch die Consuln von Oesterreich, Griechenland, Schweden und Dänemark geladen waren. Dinstag und Mittwoch waren zur Besichtigung der Moscheen und Sehenswürdiqkeicen, Empfang von Besuchen und Gegenbesuche von Ibrahim Ab--bas und Scherif Pascha verwendet; Mittwoch Abends ge» dachte der Prinz seine Neise nach Ober-Aegypten auf einem Dampfboore, das der Vice-König zu seiner Verfügung gestellt, forthuschen. Verleger: Zguaz Alois Edler v. Kleinmayr. An!)ana zur Im!mHer^eitmm. Vaurs vam 9. Veccmbcr 1^46. Mittelvreis. StaatSschuldversckreib, zu 5 ,,t^. Nn CM) >o3ijl detto detto . ä « <>nCM) 99 3,4 detio deito ^2 >. j» . <>li (3M.) 53 »z4 detto detlo . , « (iu CM.) 2^ >j2 DarI.mitV,r>. v.J. ,«^9 für 25o fi. (in CM.) 299 Z)U Wiener Stadl» Bancu , Oblift^lll)!,. ^« »»^2 i><^'. 65 Dbl'qal. t>er allqem, u»i) lln,^ar. zu 2 s>(^!t ^ — Hofkammer. ''er älter,, üum< ) — Tlloren^ »»!) Gexua aus^e» ,u< 2 ,» l 55 >^2 nc»n>«»!e>! ei, A »!>'!?<'!! <» > ^l>i «> / — Aetiei, der österr. Dc>llau»Dampfschlssfahrt i^u 5oa ss. E. M......69c,ss.in C. M. ^sremven - Änjrige d«r hiel ?l >, gek 0 m men e n und ?lbgerelsten. De>, II. D^ceilibei- »846. H>'. Mich. Gras v0l, Sti'aßoldo, Secietäl' der k. k. vti'emtl'ii Hofktiozlci, von Go>z tiach Wie», — Hr. Alex Graf von Modem, Kammerherr S^, Majestät des Kaisers vor, Nus;Iand, vox Wie» nach Neapel. — Hr. Caspar Metzger, Stadt » Cümtmfsa'r, von Wien liach Tliest. Den 12. Fc. Maria Gräfinn von Ely, Stern- kreutz - OrdenS - u.Pallastdame; — Hr. Stephan Gnes-dcnovich, Schissscapitän; — Hr. Theodor Fleuriot, Dr. der Medicin, — l». Hr. Robeit Thn»burn, gewesener großbritt. Consul, alle 4 von Wien nach Tliest. — Hr. Victor Obniski, Grundherr, — u. Hr. Stanislaus Graf Skarbek, wirkl. c>eh. Nath u. galiz. Landstand, belde von Wien „ach Venedia. — Fr. Charlotte Gräfinn 0. Montecuccoli, von Wien nach Mailand. Den l3. Hr. Fricdr. Schlesiwig < Holstein, k. da.- nischer Garde'Capitän ; __ Hr. ?lugust Kabrun , Par- ticllller, — u. Hr. Giovanni de Carina, Handlungs» agent, alle 3 von Wien nach Tliest. Vssetreid - Durchschnitts Preise »n Laibacb ain 12. December ,u^6. M a r k t v r e, se. Gin W'cner Vleyen Welpen . . 5 ft. __ lr. — — Kuluruh . . __ » — » — — Halbflucht . — „ — ^ — — Korn ... 3 » 2? „ — — G,li!e ...__«__ ^ — — Hirse . . . 2 « 3l'/^ » — — Heiden . . 2 « 16^ „ — - Hafer ... I „ 46 » 3- 20l7. (l) I8/L7 — Zwanzigster Jahrgang. Einziges 1H M0dei0ulual mit be» ^«^. ^x «Ä^ M^ ^^^^^»«? «^^W^ spende a ll f ein Mal und Ausnehen gerichtet. >3»>^^^^"^ Wet & p \ c a e I Zeitschrift fur die elegante Welt, Mode, Literatur, Kunst, Theater. 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Dec7*I846.) 938 Künstlerinnen, genau unsern Figurinen passed, ersckeinen lassen. — Diese beweglichen Bilder, die jetzt einzig und all.m »der Splegel« bilngt, haben den Vortheil, daß, indem sic die Anzüge von allen Sei, ten alls das Genai^ste, gan^ nach der Natur repräsenciren, ^u^leich eine an^enehn,e Unterhaltung geivähren und alS Toileitenver^ierung dienen.— Jeder ?lboi>ne»t eihalt zu Anfang des I,chr,s eine ftNttj neue, von einem der ersten Künstler m Stahl gestochene, ,n Pappe fest nnd dauerhaft gearb^rece m,o auf's Fein«-ste colorlltc H a u p r - H lg uri » e, ,i» d^r die m» Laufe des Semesters oon Zeic ^u Zelt erscheinende» beweg«-lichen, nett ausgeschnittenen und fem ill»mln>!ten Kleider, Ueberröcke, Mantel, Hüte, Hauben, Haarpuhe u. s. w., endlich The a te rco st u m e berühmter Künstlerinnen, genan passen wnden< ^Z^ D«e ?lbounenren der Prachtausgabe erhalten zwei Ha u p t «Fl g u r l n e n , die eine im Monat Januar, die andere im Monat Apiil. Mit dem ersten Blatt 184? erhalt jeder Abonnent ein A l b n m , enthallend nicht weniger als LZ" zwölf Kunslbeilagcu !!! ^UH auf cm Mal, eine Anzahl, die keln Journal geboten. Der halbjährige PielS aller drei Z e, t schr > fce n, mit aUen Kupfern, Stahlstichen, Ltthographien, Musikallen, Hauptfi^urinen, beweglichen 'An^üqen ^ la I>l^t!»lnur^l,nze, ist mit portofreier Zusendung ,n alle The,Ie der Monarchie 5 fl. ui,d der Pracht Ausgabe O fi. Cono. Münze. Pra'numeratlon mud angenommen bei der löbl. k. k. Oberpostauus ' Zeitun^S-Erpeditlon >n Laibach ' und bei allen löbl. k. t. Ober ^ Postämtern sälumtlicher östericichlscher Plooinz'alhanplstädte. Vri Igna? Al. Odlcn v Ulrinmazir» Buch- Kunst, und Musikalienhändler in Iaibach ist nebst allen übrigen Kalendern und Taschenbüchern ^0 1847 zu haben : Iurendes, vaterländischer Pilger für das Jahr 1347. Mit dem Bildnisse des Papstes PiuS dcs IX., und mehreren )ll)bildun-gen und Illustrationen im Texte. Preis 2 st. l2 kr. NHW^«^ H MW 8l5 Hcmtliche Verlautbarungen. Z. 2037. (2) Nr. 5952. Capitals - Ausleihung. Die k. k. illyr. Kammerprocuvatur vergibt aus einem Sliftungsfonde als Darleihen ein Capital pr. I5UU fl. C. M, im Ganzen oder in Thcildetragcn von mindestens 500 fl. C. M., gegen 4'/, M Verzinsung und gesetzliche Sicherheit, mit dem Bemerken, daß bei richtiger Interessen-Zahlung die ausgeliehenen Beträge längere Zeit unaufkündbar bleiben können. Laibach am 5. December 18^6. Vermischte Verlautbarungen. Z. 204l. (l) '^r. 163?. Edict. Alle Jene, welche auf die iu Gunsten des Helena Hudobiumg mittelst des Heirathsbliefcs ddo. 5. Jänner 1769, seit lli. Juni 1792 auf der, dem Io-hann Scn'crl, ^eböiigen, zu Lachol'izl) «u!^ Haus-vir. 18 liegenden, der Herrschast Michelsteticn^nl» U>d. 9lr. 499 dienstbaren Ganzhude vorgemerkle Forderung pr. 600 fi. aus was immer für einem Rechts-gründe Ansprüche zu stellen vermeinen, haben solche binnen i Jahr, 6 Wochen und 3 Z.igen vor dem gefcriigten Bezirksgerichte so gewiß geltend zu machen, widrigcns aus weiteres Anlangen des Johann Savcru die qcnannle Foideruna, für nichtig, und der genannte Heilaihbblicf für wirklma.sloö ciklarc, und in dessen Böschung qewllligel w^den würdc. Beziltsgericht'Mü'tteüdolf den 30. Mai l846. Z^2045^ (V) slr. 3754. Edict. Alle jene, welche an den Verlaß der am 7. Jänner 1K46 uli iiil<5«lu!o verstolbcnen Maria Scha-ger von Melleiiislaulh ^)ir. .?, ans was immer für ei' nem iiiechlsgrnndc eine Folderuog zu stellen haben, werden amgesolderl, selbe bei der anf den »6. Jänner lK-47 uin 9 Uhr Vl,'rmmag6 angeordneten Liqui-dalionscagsayung, bei Vermeidung der Folgen des §. 8l4 d. b. G. B., .^ehölig anzu»nelden. Bezirksgericht Gonscheeam 9. Viorcmbcr l8«L. Z. 2029. (l) Edict. Von dem k, k. illyrifchen Oderbergainlc und Nerggcrichte wird hiemil bck.unu gemacht: Es sey von der Frau Franziska Icssernigg neucrlich die Vornahme der mit dießgerichttichcm Bescheide vom ^2. Mai 18^, Z.U)I 3^3, im Wege der Execuiion bc« , wilNgten, mit wcilerem Bescheide vom 8. Oltober 1844, Z. 625, jrdoch sistirten öffentlichen Feildictung des im Bezirke Woll>berg an dem Lavanlsiuffe liegenden, auf l77^5 fi. 8 kr. (5M- geschätzten Mon< lan.Hammeiwerkes Briehl, ncrst den als lun(!u5 i«. 8lsucl«i5 dazu gehörigen, und in den Schayungs-werth cinbcHogenen 3»vcntaiial-Gegenständen, so wie der übrigen, zusammen auf 200 fl'. 25 kr. (5M ge. schätzten Malerinlvorräthe angesucht worden. c ä. Itllell.-Nl. Nr. 150. v. I». Dec. 1856.) Zur Vornahme dieser Feilbietung wird, da die erste Feilbittungstagfahrl bereits am W, August l844 und die zweite am l4. September lU44, ohne daß ein Kauslnstia/r erschienen ist, abgehalten wurde, ge-gcnwärilg nur mchr ein Termin, und zwar: aus Donneistag den l4. Jänner ls47, um «0 Uhr Vormittags bei diesem k. k- Verggcrichte nüc dem Bcisal^c bestimmt, d^ß bei diesem Termine das gedachte Hammriwclk auch unter der Schätzung verkauft werdcn würde, und es yaben an diesem Tagc die Kauflustigen um 1(1 Uhr Vormittags in der oieß-gelichNichcn Amtskanzlei zu erscheinen. Das conccssionsmäßig auS zwei Zerrenfcucrn mit eniem Schlage bestehende Hammerwerk wird um den «Qchätzungswerth pr. 17,725 fi. tt kr. ausgerufen werden, und jeder Kauflustige hat vor gemachicm Anbote 10 ".,„ des Schätzungswerlhes als Vadium zu erlegen, welches dem Meistbietenden in den Kausspreis ein-gercchnec, den übrigen ^icitanien aber nach dem ge-!chlo>>encn ^icitalions-Protocolic, so wie auf Verlas gen auch während der Versteigerung zuiückgestelll werden wird, ^ Die weilern Kaussbedingniffe, die gerichtliche Schätzung, so wie der betreffende Hergbuchs-Erlracc können inzwischen in der dleßgcrichclichen Registratur eiilgejchcn werden. Klagcnfurt am l. December 1846- Z. 2062. (1) Kunst - Anzeige. Der Gefertigte gibt sich oie Ehre, die ergebenste Anzeige zu machen, daß erjSil-hupten oder Schatten-Porträte und sonstige lebende und leblose Gegenstanoe, auch ganze Landschaften, sämmtlich aus freier Hand mittelst einer Scheere ausschneidel, wobei er für die treffendste Aehnlichkeit bürgt, so zwar, daß er im entgegengesetzten Falle auf das Honorar verzichtet Das sitzen wayrt nur zwei M,nuten. Der Preis fur Brustbilder ist Zo und äo kr., in ganzer Person 1 ft. uno 1 st. ^ kr. Er ist auch bereit, auf Verlangen in den Wohnungen der l'. '1'. Interessenten jed r Bestellung auf das Pünctllchste zu entsprechen. A. Freytag, i^ilhouetteur. Wohnt in oer St PttergasseNr, ,ä2, im Gasthof zum Ka iser von Oesterreich, im zweiten Stocke. Zimmer Nr. ,,. Z. 2<^3. ft) - In der Handlung des Gefertigten sind so eben wieder schöne 2 6^6 kärntnerische Flachsreistcn angelangt, und be: größerer Abnahme der Celnner um 33 fl- 20 kr. C. M zu h^ben. Lalbach am 10. Dcc. 1856. Florian Maurer, am Kundschaftsplatz. Z. ,964. (3) Anzeige. Unterzeichneter macht ergebcnst bekannt, daß er seine Wohnung verändert hat, und dermal m der St. Pctersvorstadt, im Hause Nr. 79 wohnt. Johann Plochberger, Stadt- Maurermeister. Z. 2o5l. (I) Anzeige. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß aller hohen Herrschaften und dem ?. 1'. Publikum gebracht, daß im unten angezeigten Hotel Bestellungen sowohl,m Hause, so wie auch außer demselben auf l)<>j<'„i^,5, Omt^, Ooinei« ^l, 8.^!si..'l^ zu den Preisen von ä« kr. l'is 5 fi i< Person angenommen, und auf das beste besorgt werden, so wie auch einzelne in das Fach der Kochkunst einschlagende Gegenstände, für große Bälle, Kinderbälle , 3.)ii«(?8 u, dgl, zu haben sind, als: l^l6l^, O6ln,>5, Mehlspeisen und Bäckereien aller Art, kl^o,!'»^,!, (; .lulnnn-n, kalte und warme Pasteten, gestürzre ?lspik n'. lc. ^01,1,10^ von Marillen, Melonen, Reineclauden, Quitten, Pflaumen, Weichseln, Kirschen, Birnen, Pfirsichen, welche l^.,,,^)^ sowohl in einzelnen Portionen, als auch in ganzen Glasern, gut conservirt, billig immer zuhaben sind. Zugleich wird noch erwähnt, daß daftlbst täglich um l Uhr Mittag '1'..lil^ ä'l^6^ ü Person ä" kr. gespeist wird, und hiezu sämmtliche Freunde des guten Geschmacks ge-ziemendst eingeladen werden. U6tel zum often elchischen Hof, ________,',7,,:^ ______________________ Marktplatz Nr. 28?.___________ Z. 20l8. (3) Cin Haüd - und zwei gut trcssltte Reit Wl'hc, ftmmt Sattel und Zäumung, stehen im Coliseum zum Verkaufe bereit. Diese gehen auch einspännig im Calesch.________________________________ Der schöne Marien - Saal im Collscum kann für G^sellschaftsbälle im kommenden Carneval gemiethet werden. Der Saal sammt 2^! Nebenzimmern, gut dcheitzt, imt Millpkerzen reich beleuchtet, zur Raststunde die Kerzen gewechselt, der Boden qewlchst, die Damcn - Toilette schön tavczirt, alle übrigen Ubicationen nächst dem Saale, so wie auch die Hauptstiege, nebst Gallerten-Eingang von Seite der Klagenfurttlstraßc, dann die Auf- und Nückfahrtsstraßen, nebst dem Aufstcllungsplah für die Wägen mit Ocllampcn gul beleuchtet, kostet für eine Nacht 300 fi. CM. — l'. 'I'. Ballgeber belieben sich wegen Be-stlmmung des Tages gefälligst an den Eigenthümer zu wendcn.