Nr. 137 Donnerstag, 12, Juli 1917. 136. Jahrgang MbacherKMung PrH««m»r»N«n»p«l»: Mit Postverjendu»«: ganzjährig 3« X. halbjähria 1b X. Im Nonlor: «anzjähc, nrößerc per Zeile l» bz bei öftere,, Wiebcrholüüssen per Zeile « t,. Die «^aibacher Ze>t«!,,Z» erichri,!' lünlich mit Nu5nalime der Hon», und ^rierlagf. Die A5«lnistr«tl»» befindet sich Millm;,<'saktt«N Mil!c>ziös,rllhe ?tr. 1«. T,f'.''chs!»»bcl! der Nebofliu,! vc>n « bil 10 Uhr vormlXlln«, Un^ranliills Priele weiden nichl anaennnmen, Manullriple »ich! zurüclgeftelll. Gelephon-Uv. der Nedaktwn 52. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Verleihung des Adelstandes.) Weiland Seine Majestät Kaiser Franz Io,cf I. hat dem General, major Gustav Glovoeuit, Kommandanten einer Iu-fanteriebngade, den Adelstand verliehen. Seine Majestät Kaiser Karl hat dem Genannten die Führung des Ehrenwortes „Edler" und des Prädikates „Vujla" bewilligt. — (Ordensverleihung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Ministcrialselretär im Ministerium für Knltus nnd Unterricht Dr. Franz Slab erne das! Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. — (Vcrufuna. in die Knnstlonlmissiun des Ministeriums für Kultus und Unterricht.) Der Diretwr des lrainischcn Lanocsmuseums, Prof. Dr. Josef Man-tnani, wurde vom Ministerium für Kultus uud Unterricht znm ständigen Mitglicde der Kuustkommission (Sektion für Äiusit) des Ministeriums für Kultus und Unterricht ernannt. —. (Kriegsaus5cichmma.cn.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: das Goldene Verdicnstkreuz mit der Krone am Bande drr Tapfcrlciismcdaille dem Landsturmobcrarzt Dr. Zsiga Feig in Woch, Feistsitz, dem Landstiiruiingenieur Marian Klimsch in Josefs-, tal und dem Mcdikamcntcnosfizial i. d. Res. Hcttore! Mizzan beim GSpit 8 in Laibach; das Goldene Verdienstlrcuz am Bande der TapfcrleitsmcdaiNe mit den Schwertern dem Sanitätslcntnant i. d. Nes des IR 17 Karl Wank; das Militärverdicnsttrcuz 3. Kl. mit der Kriegsdeloration nnd den Schwertern dem Leutnant i. d. Nes. des bh IN 2 Georg Hocevar. — (Militärisches.) Seine Majestät der Kaiser hat den Leutuaut des bh IN 4 Viltor Treo uud den Reservclenlnant des IN 27 Bruno Wölfling zn Oberleutnanten ernannt. — (Dreifach ausgezeichnet.) Zugssührer des IR Nr. 1? Emil Sartory ans Laibach, der sich durch sein Perhalten vor dein Feinde bereits die Bronzene Tapferkeitsmcdaille nnd das Karl-Truppcntrcuz geholt hatte, wurde mit der Silbernen Tapferleitsmcdaille erster Klasse ausgezeichnet. — (Die Laudsturmpflichtia.cn des Jahrganges 1871 und älterer Jahrgänge.) In verschiedenen Tages-blättcrn sind kürzlich Notizen über Mitleilnna.cn er« schienen, die der vormalige Minister für Landesverteidigung Generaloberst Freiherr von Georgi einigen Neichsvatsabgoordm'ten gemacht hätte uud die dahin gelautet haben sollen, daß Landsturmpflichtige, die über 45 Jahre alt sind, im Felde oder im Etapveu-raume nicht verwendet werden dürfen nnd daß Fälle, in welchen dies dennoch geschieht, dem k. k. Ministerium für Landesverteidiguug zur Anzeige zn bringen seien. — Wie wir von zustäudiger Seite crfahrcu, beruhen diese Zeitungsnachrichten auf ciuem Mißverständnis. Die Heeresverwaltung hat zwar die Land-sturmpflichtigen des Gcbnrtsjahrganges 1871 und älterer Geburtsjahrgänge zu Dieusten an der Front bisher im allgemeinen nicht herangezogen, doch erscheint die Heranziehung solcher Landsturmpflichtiger zum Dienste bei den Kampftruppen oder bei Arbcitcrablei-lungen, Baukompauieu u. dergl, im Operationsbcreiche keineswegs unzulässig, da uach den Bestimmungen der Landstnrmnovclle (Kaiserliche Verordnung vom 1. Mai 1915, R. G. Vl. Nr. 108) der ganze Landstnrm zur Ergänzung der gemeinsamen Wehrmacht, beziehnugs' weise der Landwehr, ans die Dauer des unumgänglichen außerordentlichen Bedarfes in Anfprnch genommen werden kann. Infolgedessen können auch an das Ministerinn, für Laudesvcrteidiguug gerichtete Ausuchen nm Zurückziehung von den erwähnten Jahrgängen Angehörenden ans der Operationszone oder dem Etappenbereichc nicht berücksichtigt werden. — Mdä'chtnisspcndc.) Zur Ehrung des Gedacht-! nisses seiner verstorbenen Gemahlin Marietta hat Herr Besitzer nnd Gastwirt Thomas Äizilj 50 K. für die Appruvisioniernng armer Bevölkernngslreise nnd 50 K. für Witwen und Waisen gefallener heimischer Sol-! daten gespendet. — (Spcndc.) Herr Gemeinderat Kaufmann Ivan Vonac hat für die Tagesasyle für arme Schulkinder^ 50 K. und für Witwen und Waifcn gefallener hei-! mischer Soldaten 50 K. gespendet. ! — (Dcm städtischen Äpprovisiunicrungsfonds) für! !arme Bevöltcrnngstreise hat ein nngcnanntcr Nohl-^ täter neuerlich den Betrag von 500 K. und ein! zweiter ungenannter Spender den Betrag von 100 K.! überwiesen. ! — (Dem Witwen- nnd Waiscnfouds) nach gesal-! lenen heimischen Soldaten hat das Fränlcin Pachte-i rin der Nestauratiou „Rose" 20 K. gespeudct. > — (Kranzabliislluss.) Herr Hubert Galle uud! Frau haben anläßlich des Todes des Herrn Albert! Samassa unserer Admimstralion den Betrag von« 30 K. für den Deutschcu Kriegswmselischcch übermittelt.! — (Berichtigung.) Frau Mathilde Seemann! hat statt eincs Kranzes nach Herrn Albert Samassa' ifür den Verein Iugcndschuy nicht, wie letzthin bench-! !tet, 10 K., sondern 20 K. gespendet. i — (Bcschaffnug verschiedener Artikel für dasi k. und k. Hccr.) Das KricaMünisterium beschafft eine i größere Anzahl von Untermünteln, Westen mit Ärmeln ans vorhandenen» Stoffmaterial, dann Winter-Wäsche, Sweater und Schncehanben. Muster der Sor-! ten sind bei der Ableitung jür Bctlcidungsmuster in ^ Vrnnn am Gebirge gegen Bezahlung erhältlich. Bemusterte Offerte sind bei der Bestcllgruppe der 13. Abt. des Kriegsministerimus iu Wien, II., Kaiser Josef-! straßc 15, ehestens einzureichen. ! — (Weitere teilweise Freigabe gesperrter Leinen-! waren fiir Dctailhäudlcr.) Das k. t. Handclsmiuistc-rium hat sich über Autrag des Kriegsuerbaudcs der Leiueuindustric bestimmt gefuudcn, den Dclailhändlern für weitere zwei Monate, vom 10. Juli 1i)17 an gerechnet, die freie Verwendung der gemäß ß 3 bis 5 der Verordnung vom 6. Mai 1917, N. G. Vl. Nr. 205, gesperrten Lcinenwaren nach dem Stande des Lagers -> vom 10. Inli 1917 im gleichen Ausmaße nnd unter! den gleichen Bedingungen zn gestatten, wie dies im! § 7 für die nächsten zwei Monate, vom Kundmachnngs- > tage der Verordnnng an gerechnet, vorgesehen war. ! — (Von der Holzwirtschaftsstcllc.) Der Leiter! des Ackerbauministeriums hat deu Herrschaftsbesitzer! in Frcudeutal, Post Franzdors bei Laibach, Franz! Gallö, als Mitglied in die Vollversammlung der! Holzwirtschaftsstclie berufen. ! — (Petroleum.) Anmeldungen für den Monat! August: Schwarzdorf, Ilovica, Hauptmanca und Ka-rolincngrund erhalten die Drucksorten von Montag den 10.' bis Mittwoch den 18. Juli. Die übrige Stadt-bevölkcrnng kommt in alphabetischer Reihenfolge an die Reihe,'nnd zwar: die Parteien mit den Anfangsbuchstaben ^ bis N Montag den 16. Juli; von I bis ? Dienstag den 17. Juli; von K bis ^ Mittwoch den 18. Juli. Die Gcsnche sind bis Donnerstag den 19. Juli einzureichen. Bis zu diesem Termin haben auch die Ämter ihre Amtsanmeldnngm einzubringen. Die Nachzügler erhalten die Drucksachen am 20. d. nnd haben ihre Gesuche biunen 24 Stunden einzureichen. Privatparteien mögen sich unnötige Wege ersparen, da die Anweisuugeu nur für berechtigte Ge« werbetreibende bestimmt sind. Die alten Abnehmer haben bei ihren neuen Gesnchen Stcmpelfreiheit, neue Gesuche müssen mit einem Zweilroncnstcmpcl versehen sein. Die Drucksorten sind ans dem Magistrate, Haus! Galle, erster Stock, Zimmer 5, erhältlich. Die jüugst > veröffentlichte Reihenfolge wnrde anßer Kraft gesetzt; es hat nur die heutige ihre Gültigkeit. lc—. — (Nindfirischabgalic a»f grlbc Legitimationen ^ nnd ().) Die städtische Approvisionirruug wird heute nachmittags in der Iosesilirche auf gelbe Legi-timationen ^. uud (^ Rindfleisch, das Kilogramm zu 2K, abgeben. Reihenfolge: Gruppe H.: von'/.1 bis 1 Uhr; Grnppe 0: von i' bis halb 2 Uhr Nr. 1-150, von halb 2 bis 2 Uhr Nr. 151 — 300, von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 301—450, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 451 bis «00, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. W1 — 750, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 751—900. von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 901—1050, von halb 5 bis 5 Uhr Nr. 1051 bis 1200, von 5 bis halb 0 Uhr Nr. 1201 — 1350, von halb 0 bis 0 Uhr Nr. 1351 — 1500, von « bis halb 7 Uhr Nr. 1501 — 1050, von halb 7 bis 7 Uhr Nr. l651 bis zum Ende. Die Familienlegitimation ist mitzubringen. ke—. — (Fcttvcrtcilunst.) Wie bereits mitgeteilt, wird die städtische Approvistonicruna. in der nächsten Zeit Fett an solche Parteien abgeben, die bisher noch an leiner Fettabgade teil^uommeu haben. Die erste Fett« abgäbe erfolgt morgen; auf eine Person entfällt '/, k« Fett. Der Preis für ein Kilogramm beträgt 15 Kronen. Jede Partei mnh sich mit der Familienlegitimation ausweisen; gleichzeitig sind die Fettlartm vorzulegen. Parteien, die mit den Buchstaben ^ nnd l' signierte Familienlarten haben, sind von der Fettvcrtlilung ausgeschlossen, da sie das Fett bereits hei der stüdti» schen Approuisionicrung oder bei der Bahnvcnvaltung erhielten. — Reihenfolge für morgen: vormittags Familicnlegitimatiunen mit der Nummer I (Parteien, die ihr Brot beim Bäcker Dolinar. Domplatz II, beziehen), und zwar von tt bis 9 Uhr Gruppe ä. bis 5, vou 9 bis 10 Uhr X bis tt, von 10 bis I I Uhr 8 bis A. nachmittags Familienlegitimationen mit der Nnmmer 2 (Parteien, die ihr Brot beim Äääer Bizjal an der Poljauc,straße 25 beziehen), und zwar von 2 bis 3 Uhr Gruppe 4 bis 5, von 3 bis 4 Uhr k bis tt, von 4 bis 5 Uhr 8 bis A. Der Verteilungs-plan für die restlichen Familiculegitimationen wirb morgen veröffentlicht werden. Fürs Fett ist ein Be« hältuis mitzubriugeu. fe__. — (Laubheugewinnnnss.) In den meisten Teilen unseres Landes war hener die Heuernte nicht beson-ders zufriedenstellend. Die Erfahrung, die dnrch prol« tische Erprobungen bei einzelnen Kuvallerieformationen gemacht wurden, sowie auch wissenschaftliche Unter-suchnngcn haben erwiesen, daß das Laub der meisten Baumgattungen einen vollwertigen Ersatz für Grasheu (Rauhsuttcr) darstellt. Das, was für die Pferde der Armee paßt, ist sicherlich auch für die Tiere der Landwirte verwendbar, doch müssen sich die Landwirte von dem althergebrachten Vorurteile befreien, daß nur das« jcuigc gut sei, was sie oder ihre Väter schon erprobt haben. Am besten eignet sich für die Verfütterung an die Nutztiere das Laub von Eichen, Edelkastanien und der Buchcu, doch sind, wie gesagt, auch die anderen Lanbgattungen sehr gut verwendbar. Es ist vorteilhaft, dieses Laub gerade jetzt im Juli einzu» sammeln, weil es jcht den größten Prozentsatz an Nährstoffen enthält, doch ist die Einsammlung auch iu den künftigen Mouaten, ja sogar dann möglich, wenn im Herbste das Laub bereits abgefallen ist. Das Einsammeln geschieht vorteilhast derart, daß man ganz dünne Zweiglcin etwa in der Stärke eines Gänsekiels abschneidet. Aber auch einzelne Blätter können gesammelt werden. Das derart gesammelte Laub wird in entsprechender Weise (auf Harfeu ufw.) oder im Schatten locker gefchüttet getrocknet und sodann eingelagert. Vor dem Gcbranche wird dieses Laubheu geschuitten und entweder mit Grasheu vermengt oder auch allein dem Vieh znm Genusse ver- Malbücher Zeitung Nr. 157_____________________________1018______________________________________12. Juli 1017 abrcichl. Das Vieh nimmt solches Futter sehr gerne und gedeiht dabei so vorzüglich, daß es das Hartfutter, wenn nötig, gänzlich entbehren kann. Es wird sich sehr empfehlen, das Einsammeln solchen Futters so emsig wie nur möglich zu betreiben, damit durch dessen Heranziehung eine größere Futtermcnge gesichert werde, als cs bisher nicht nur im Kriege sondern auch im Frieden der Fall war. Während der Ferienzeit dürften sich die Schulkinder hiezn dci Mangel an sonstigen Arbeitskräften recht gut eignen und ihnen dies nicht nur eine gesunde Beschäftigung in frischer Luft bieten, sondern gewiß auch einen ebenso angenehmen wie nützlichen Zeitvertreib bilden. — jTie Ortsgruppe Lailiach des österreichischen Flottcuvcrcincs) gibt ihren Mitgliedern bekannt, daß von der Zentrale in Wicn beim Vorstand ein Schreiben eingelangt ist, worin den Mitgliedern für ihr ersprießliches Wirken Dank und Anerkennung ausgesprochen werden. — Weiters richtet sie anf diesem Wege an ihre Mitglieder die höfliche Bitte, dem an sie schriftlich gerichteten Ersuchen im eigenen Interesse wie in dem des Vereines ehestens zn entsprechen. — ^Die Anzahlung der Militärucquarticrnngs-gebühreu) beginnt auf dem Laibucher Stadtmagistrate wieder Dienstag den 17. Juli im städtischen Militär-bequartierungsamte (NaWausvlay Nr. 27, 3. Stock), und zwar: für Parteien im I. Stadtbezirke (Poljana-bezirt) und für den II. Stadtbezirk (Rathausplatz, Alter Markt, Karlstädter und Untcrkrainer Straße) Diens« tag den 17. Juli; für den III. Stadtbezirk (Tirnau und Gradisie bis zur Franz Iosefstraße) Mittwoch den 18. Juli; sür die Gassen zwischen der Prescren-gasse, der Franz Iosefstraße, Bleiweisstraße, Südbahn-und Miklositstrahe) Donnerstag den 19. Inli; für den IV. Stadtbezirk (St. Peters'bezir! und Udmat östlich von der Miklosiestraße) Freitag den 20. Juli; Samstag den 21. Juli für Unter-Siska und für alle jene, die an den genannten Tagen am Erscheinen verhindert waren. Die Auszahlungen erfolgen von 3 bis halb 6 Uhr nachmittags; die Parteien werden ersucht, sich strenge an diese Bestimmungen zu halten. — (K. k. Etaatsbahndircktiou Trieft.) Versetzt wurden: Oberstaatsbahnrat und Vahnerhaltungskou-trollor Karl Pollner von der Abteilnng 3 in den Amtsbereich der Direktion Linz; Staatsbahnrat und Vorstand Karl Ritter von Henriquez von der Bahuc» Haltungsseltion Görz 2 in den Amtsbereich der Direktion Linz; Staatsbahnrat und Vorstand Adalbert Grün wald von der Bahnerhaltungssettiou Trieft zur Direktionsabteilung 3 als Aahnerhaltungs-tontrollor; Staatsbahnrat Ernst Ash von der Bahner» haltnngssektion Nndolfswcrt znr Vahnerhaltnngssektion Görz 2 als Vorstand; Maschincnooerlommissär Johann Pfeiffer von der Abteilnng 4 in den Amtsbereich der Direktion für die Linien der Staatseisen-bahngescllschaft Wien; Reuident Wilhelm Heyhal von der Abteilung 6 zum Vahnbetriebsamt Trieft Stb.; Revident Jakob Koch vom Bahnbetriebsamt Laibach Stb. zum Bahnstationsamt Laibach Utb. als provisorischer Vorstand; Assistent Anton Moscovita vom Bahnstationsamt Spalato zur Heizhausleitung Spalato; Stationsmeister Ferdinand Vuicic vom Bahnstationsamt Prvaeina zur Direttionsabteilung 7. — Ernannt wurde: Staatsbahnrat und Vorstandstellvertreter der Bahnerhaltungssektion Trieft Eugen Wiener zum Vorstande daselbst. — jDcr Landes- und Franenhilfsucrcin vom Noten Kreuze in Krainj hat die Interessen der Gabriel Piceolischen Vlindenstiflung im Vctrage von 60 K. dem erblindeten Infanteristen Paul Kriznar aus Pölland, wohnhaft in Laibach, verliehen. — (Adele Ryschawy, geb. Schmidt -j-.) Es wird nun bald ein Monat hcr fein, daß sich der Grabeshügel über der verstorbenen Hauptlehrerin wölbte. Als sich die Kunde von ihrem unerwartet raschen Hinscheiden verbreitete, da kamen bald von allen Seiten Kundgebungen der Teilnahme an die Leitung der Anstalt, an der sie gewirkt hatte, meist von ehemaligen Zöglingen der Verstorbenen, die nicht glauben konnten, daß die verehrte Lehrerin schon dahin sei. Am 8. Juli d. I. wären es gerade 20 Jahre ge. Wesen, daß die Verblichene die Reifeprüfung an der l. k. Lehrerinnenbildungsaustalt in Laibach mit Auszeichnung bestanden halte. Sie sollte leider den Erinuerungstag nicht mehr erleben. Allein mit ihrer Reifeprüfung betrachtete sie ihre Lebensaufgabe nicht abgeschlossen, sie hatte sich ein höheres Ziel gesteckt: so bezog sie im Herbste 1897 die Universität Graz, wo sie als außerordentliche Hörerin dm'ch acht Semester weilte nud sich mit ungeiucincr Arbeitslust ihrer Licblingswissenschast widmete. Die Natur war ihr schon von Kindheit an Gegenstand der Vewimderung und tiefer Versenkung. Daher wandte sie sich mich den Fächern zu, die mit der Erforschung d?r Nalnr und ihrer Gesetze zn tun l,aben, der Naturgeschichte uud Naturlehre und der Wissenschaft, ohne die man sich die beiden anderen nicht denken kann, der Mathematik; daß damit auch Geologie und Ehemie verbunden waren, ist selbstverständlich; für den künftigen Lehrberuf aber dienten ihr die Vorlesuugcn über Philosophie nnd Pädagogik. Das Studinm der Natur verlangte aber auch Übungen in den wissenschaftlichen Instituten, so in dem mineralogischen, chemischen uud physikalischen, besonders aber in dem zoolo-gisch-zootomischen und dem botanischen Institute der Universität, denen sie durch sechs Semester mit hingebungsvollem Eifer oblag. Zwei für den Fachmann wertvolle Arbeiten, die mittlerweile in Drnck erschienen sind: „Zur Keuntnis der Tricladenangen und der Anatomie von Pulycladus Gayi", mit zwei Tafeln, ilnd „Zur Anatomie von Eassytha filiformis L." sind die Früchte dieser Tätigkeit gewesen. Freilich ist diese anstrengende Arbeit in den Institnten nicht ohne schädigende Wirkung anf ihre Gesundheit geblieben und als sic 1901 die Hochschule verließ, um sich auf ihre Staatsprüfungen vorzubereiten, da erkrankte sie schwer; damals dürfte sie sich schon den Keim zu ihrer Todeskrantheit geholt haben Trotzdem unterzog sie sich 1902 der erstell Teilprüfung mit glänzendem Erfolge. Das Jahr darauf wnrde sie vom Laibacher Schulluratorium au die von diesem kurz vorher errichtete Lehrermnenbildnngsanstalt als Haupt« lehrerin für die mathematisch-natnrgeschichtlichen Fächer berufen. Die Aufgabe, die sie damit übernahm, war leine geringe; nichtsdestoweniger unterzog sie sich noch im Laufe des nächsten Jahres der zweiten Tcilprü-fung mit gleichgntem Erfolge. Ihre Arbeiten verrieten so großen Scharfsinn und wissenschaftliche Genanig-keit, daß man von ihrer Forschertätigkeit noch manches hätte erwarten können. Allein der schöne Beruf einer Lehrerinncnbildnerin, in den sie sich hineingelebt, hielt sie in Laibach fest; war ja hier ihre Heimat, lebten hier ja anch ihre Eltern und wirkte ihr Vater, der bekannte Turnlehrer Iul. Schmidt, an der gleicheu Anstalt mit ihr zusammen. Nicht lange nachdem die Anstalt das Öffentlichkeitsrecht erlangt hatte, reichte sie ihre Hand dem t. k. Finauzkommissär Hubert Ny« schawy. Von da an verfloß ihr Leben ruhiger, wenn sich auch ab und zu ihr Leiden meldete. Olicu ihr auch der Kindersegen versagt, so fand sie bald in ihren Zöglingen, die ihr ihre mütterliche Freundlichkeit mit Liebe und Verehrung vergalten, reichen Ersatz nnd Hnnderte ihrer Schülerinnen gedenken hente noch mit Dankbarkeit der einstigen Lehrerin, die nicht nur durch ihre Methode beispielgebend wirkte, sondern die Zöglinge in so anziehender Weise in das Studinm der Natur einführte, daß ihnen dadnrch ihr Wissen zu einem unverlierbaren Eigentum wnrde. Aber auch soust wußte sie sich als mütterliche Freundin ihrer Zöglinge zu geben, hat manche Träne ge« trocknet und Hilfe und Trost gewährt, wenn sie sich ihr mit vollem Vertranen genähert. Viel zu früh ist sie der Stätte ihres Wirkens entrissen worden. Die Aufregungen der Kriegszeit, die Sorge nm den im Felde stehenden Gemahl, au dem sie mit rührender Hingebung hing, den sie in der Fremde ertrankt wußte, haben sie hart mitgenommen; abcr trotz des Herzleidens, das seine Spuren schon ihren Zügen einzuprägen begann, hielt sie sich pflichtgetren aufrecht bis zum letzteu Atemzuge; war es doch ihr Herzenswunsch, die Zöglinge, die hener znr Reifeprüfung antreten sollten, bis zn diesem ersten ernsten Schritt ins Leben hinaus zn begleiten. Der Himmel wollte es anders. Ui,d so ist sie denn geschieden ans der Mitte ihrer Zöglinge, aus der Mitte der Ihrigen. Abcr auch in der deutschen Gemeinde von Laibach hat sie eine Lücke hinterlassen; wirkte sie doch seit 190« als Mitglied des Vorstandes der Franenortsgruppe des Deutschen Schnlvereines mit gleicher Pflichttreue wie überall. Mit edlem Eifer war sie bemüht, in dem gleichen Geiste auch auf die ihr anvertrauten Mädchenherzen einzuwirken. So nahm sie auch regen Anteil an den Arbeiten im Dienste der Kriegsfürforge, wenn sie auch befcheidcu im Hintergründe blieb. Es war ihr nicht mchr vergönnt, das erhoffte siegreiche Ende des Krieges zu erleben, ebensowenig wie die 20. Wiederkehr des Tages ihrer Reifeprüfung. So möge dics Blättchen der Erinnerung auf ihr Grab gelegt sein und die es lesen, mögen teilnehmend ihrer gedenken, die mitten auf dem Wege znfmnmenbrechen mußte, weil sie sich mit übermäßiger Tapferkeit der Seele im Kampfe mit dem Leid nicht ergeben wollte. B. — (Glasbena Matica in Laibach.) Nach dem Hinscheiden des Hcrru Dn'cktm's Franz Gerbic hat die Direktion der Musikschule dieser Anstalt über Auftrag des Ausschusses Herr Musikdirektor Matthäus Hub ad übernommeu. — (Die Reifeprüfung an der k. k. Staatsober« realschnlc in Laibach) faud am 28. nnd 30. Juni unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulimpcltors Albin Belar statt. Zur Prüfung hatten sich neun ordentliche Schüler, ein Privatist und ein Externist gemeldet, n. zwar: Bostcle Michael aus Laibach, Herzug Milos aus Egg in Vorarlberg, Hribar Zoran aus Eilli, Kumar Rudolf aus Unter-Sista, Pichlcr Christian aus Domzale, Rendla Franz aus Laibach, Noth Gottlieb aus Laibach, Rozman Karl aus Lnibach, Senica Ednard aus Sachsenfeld, Fatur Karl aus Divaca (Priv) uud Schmidt Friedrich aus Krieftohl in Preußen (Ext.). Sämtlichen Kandidaten wurde die Reife zuerkannt. Die übrigen Schüler, die zum aktiven Militärdienst einberufen wurden, hatten die Reife« prüfuug währeud des Schuljahres abgelegt. — (Die Reifeprüfungen am k. k. Staatsgymna« slum in Gottschec) habe« im abgelaufenen Schnljahre in verschiedenen Terminen folgende zwölf Schüler, nnd zwar alle mit Erfolg abgelegt: Ludwig Braune, Otto Cernstein (mit Auszeichnung), Alfons Honig» manu, Rudolf Hönigmann, Franz Krauland, Otto Pavliect, Adolf Perz (mit Allszeichnung), Hermann Petsche, Josef Petsche. Alexander Rannondi degli Astolfi, Rudolf Stöckl und Franz Zhcrne. Zwei eingerückte Olwvmit'r, Johann Kröpf nnd Franz Witt-reich, haben noch nicht den znr Ablegung der Ncife-prüfmig erforderlichen Urlaub erhalten. Ein angemeldeter Externist ist nicht erschienen. — Die Reifeprüfungen wurden vom Herrn k. t. Laudcsschuliuspektur Velar, nur bei einer Gruppe von vier Schülern vom Anstaltsdircktor durchgeführt. — (Das orientalische Tauzmilnodrama „Buddhas Fcucrfchmnck"), das am kommenden Samstag und Sonntag im Rahmen der beiden zu Guusteu des Isonzo-Fonds veranstalteten Abende im großen Saale des hiesigen „Mcstni dom" zur Aufführung gelangt und in dessen Hauptrolle die Kuusttäilzcrin Fräulein Klaudine Margit als indische Königstochter auflritt, hat folgenden mimisch darzustellenden, einem Märcheu aus l00l Nacht entnommenen Inhalt: Der Königstochter Myrrhine wnrdc das ihr vom Feurrgott Buddha als Brautgeschenk gewidmete Halsgeschmeide anf Vcr« anlassimg der Favoritin des Sultans Kambyses geraubt. Um des mit Zauberkraft ausgestatteten Fcner-schmuckes wieder habhaft zu werden, fchlcicht sich Myrrhine nachts an die Haremsgemächcr des Snltans, wird aber von den Wachen aufgegriffen n»d vor den erbitterten Machthaber geschleppt. Um seinen Zorn zu beschwichtigen nud dem Gewaltigen die Wiedergabe des Schmuckes abzuschmeicheln, tanzt Myrrhine vor ihm. Sie berückt ihn so sehr, daß er ihr das Ge« schmeidc unbedenklich zurückgibt und allen Wnrmmgcn zum Trotz die sich weigernde jungfräuliche Schöne zu zwingen fucht, als Favoritin bei ihm zn verbleiben. Während des verzweifelten Ringens, in dem Myrrhine um Freiheit und Ehre kämpft, sticht sie in Notwehr den Sultan nieder. Diese ihre Blutschuld mi:ß sic auf der Stelle sühnen: Buddha läßt uulcr Blitz und Donner das wieder an ihnm Halse prangende Geschmeide Feuer sprühen und Mynhine sowie die Stätte des Frevels werdm ein Opfer der Flammen. — Die von der Königstochter wie auch die vou den Harems-tänzenunen ausgeführten Täuze, dic charakterisierende Musik, die luxuriösen Kostüme, überhaupt alles Um und Auf des Stückes sind von echt orientalischem Gepräge. Die Begleitmusik znm Mimodrama besorgt ebenso wie die Konzcnstücke die rühmlichst bekannte Isonzv'Kapelle. Das üblige Programm umfaßt, wie bereits kurz gemeldet, deklamatorische nud gesangliche Vortrage, answärtiger Kunstiräftc. Beginn der Dar-bietuugeu um halb 9 Uhr abends. Kartenvorverlanf ill der Trafik Dolenc m dcr Preöerengasse. — Photo, graphicn der Hauptdarsteller des Tanzdramas sind in mehreren Gcschäftsfchanfenstern in dcr Preserengasse ausgestellt. — (Todesfall.) In Wien ist am 10. d. M. der bekannte Archäolog? Profeffor Dr. Moritz Ho ernes gestorben. — (Geweruebewegunss in Laibach.) Im Juni wurden ill Laibach 9 Gewerbebetriebe angemeldet nnd 16 Gewerbebetriebe abgcfagt, bezw. aufgelassen. Angemeldet wurden: Theodor Korn, Wasscrlcitungsin-stallation, Poljanastraßc 8; Ant. Krisper Koluniale. Handel mit Kolonial-, Material- nnd Spezereiwaren sowie äiandesprodntten en gros, Wiener Straße 33; Anna Oblarh, Handel mit Schuhwareu und Schuh» macherutensilien, Landwchrslraße 5; Mathilde Nobida, Damenfchnciderci, Herrengasse 10; Katbariua Roz« mann, Damcuschneidcrci, Ro'mcrstraßc 22; Johanna Gracner, Handel mit Papier, Ansichtskarten, Schreib» nnd Rauchutensilicu sowie mit Galanteriewaren, Süd-bahustraße 1; Franz Dcreuda, Mannsattur- lind Ga-lallteriewareuhande!, Franziskaucrgasse «; Albiu Vo> disel, Hündcl mit Obst und Obstmost en gros, Unttr» Kiska 223; Franz Semna,, Handelsagentur nnd Kommission, Mam'nplatz 2. — Abgemeldet wnrdcn: Maria Franzot, Damenschneiderei, Unler°O,ska 6li; Laibachrr Zeitung Nr. 157__________________________1019___________________________________12. Juli 1917 Balkan, Kommissions- nnd Speditionsunternchmnng, Wiener Straße :l3; Maria Mandelj, Modistingewerbe, Alter Markt ^8; Franz Mole, Greislerei, Florians« gasse 21; Valentin Leskovic, Gemischtwarenhandel, Floriansgasse I; Luka Ienko, Schuhmachergewerbc, Trubargassc 2; Karl Anton Kregar, Gemischtwaren-Handel/Pctersstraße 2."i; Agnes Iasenc, Handel mit Herrentleidcrn, Alter Markt' 11a; Theodor Korn , 7 und 0 Uhr abends statt. Vorgeführt wird nnr an diefem Tage das große Detektivdrama „Dns Geheimnis des Detektivs." Der Krieg. Oesterreich-Ungarn. Von 5en KrieMchauplätzen. Wien, I I. Juli. Amtlich wird ucrlautbart: 11. Juli. Östlicher Kriegsschauplatz: In dm Karpathen hält die regere Gcfechtstätig. keit an. Südlich des Dnjcster wurden die Bewegungen der verbündeten Trnppen ohne Störung durch den Gegner vollzogen. Sonst nichts von Belang. Italienischer Kriegsschauplatz: Am Isonzo gewinnt das feindliche Geschntzfcuer stellenweife an Stärke. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Chef des Gcueralstabes. . Wien, 11. Inli. Ans dem Kriegspressequartier Nmd am 11. Juni abends mitgeteilt: Südlich des Dnjestr enge Gcfechtsfühlnng mit den Bussen. Graf Esterhazy über unsere ssricdcnslicrcitschaft. . ^"dnpcst, I I. Inli. Im Abgcordnttcnhanse bcant-^°""e Äiinislelpläsident Graf Esterhazy die am vo« A?"' Duimersla,, eingebrachte Interpellation des ^H,""wns Madarassy-Bcck, Dcr Ministerpräsident ,.. ^„"uchmals, das; wir unverändert an dein im . l llwartigen Weltkrieg so glänzend bewährten Bund-"^ nnt dem Dcnlschcn Reiche festhalten, daß wi >en Krieg als Verteidigungskrieg führen und daß unser Friedensziel nicht die Erovernng ist. (Allgemeiner Beifall.) Wk haben vor der ganzen Welt ein klares Zeugnis abgelegt für nnfere Friedensbereitschaft, wir haben nnser Friedensangebot im vollen Einvernehmen mit unseren Bundesgenossen gemacht nnd betont, daß es sich nm einen für sämtliche Kriegführenden annehmbaren ehrenvollen Frieden handeln würde. Nicht uns, fundcrn den Feinden fällt die Verantwortung für die Fortführung des Krieges zn. Von dieser Po« litil wird die Regierung nicht abweichen. Deutsches Neich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 11. Inli. Das Wolff-Burcau meldet: Großes Hauptquartier, 11. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprccht von Bayern: Im Dünenabschnitt des Marinetorps stürmten gestern Teile der lampfbewährten Marineinfanterie nach planmäßiger wirkungsvoller Vorbereitung die von den Franzosen start ausgebauten, seit kurzem von den Engländern übernommenen Verteidigungsanlagen zwischen der >iüstc und Lombartzyde. Der Feind wnrde über die Iser zurückgeworfen. Über 1250 Gefangene, dabei 27 Offiziere, sind eingebracht worden. Die englischen Verluste im start beschossenen Gelände zwischen dem Meer und dem Flnß sind hoch. Die Beute steht noch nicht fest. Wieder trugen unfere Flieger in tatkräftigster Weise trotz heftigstem Sturm zu dem vollen Erfolge des Tages wefcntlich bei. Bei den anderen Armeen der Westfront hielt sich infolge regnerischen Wetters die Gefcchtstä'tigkeit in geringen Grenzen. Einige Erkimdnngsnnternchmungen von sächsischen, rheinischen und Gardetruppcn bci Reims, östlich dcr Aigunncn nnd zwischen Maas und Mosel zeigten gnte Ergebnisse. Östlicher Kriegsschauplatz: Zwischen der Ostsee nnd dem Schwarzen Meere keine größere Kampfhandlnng. Die Aewegnngen südlich des Dnjester sind bisher wie geplant vollzogen worden. Mazedonische Front: Bulgarische Streisabteilnngen rieben östlich des Doiran-Sees einen englischen Posten auf. In der Struma-Ebene schoß die englische Artillerie mehrere Ortschaften in Brand. Der Erste Generalqnartiermeister: v. Ludendorff. Berlin, 11. Juli. Das Wolff-Vnreau meldet: Großes Hauptquartier, 11. Juli, abends: Im Westen vielfach gesteigerte Artillcrietätigkeit. Im Osten stehen südlich des Dnjestr deutsche und österreichisch-ungarische Trnppcn an dcr Lomniea wieder in Gefechtsfühlung mit den Russen. Rilcktrittsanbot des Ncichskauzlcrs. Berlin, 11. Juli. In parlamentarischen Kreisen verlautet mit Bestimmtheit, daß der Reichskanzler dem Kaiscr seine Demission unterbreitet hat, wobei jedoch tcineswegs feststeht, ob die Demission auch angenommen wird. Im übrigen gilt auch heute die Lage ms noch völlig ungeklärt. Der Kronprinz beim Kaiser. Berlin, 11. Juli. Kaiser Wilhelm hat gestern abends den Vortrag des Chefs des Zivillabinetts und die militärischen Vorträge entgegengenommen und dann den Besuch des Kronprinzen empfangen. Der See» nnd der Luftkrieg. U-Boot-Erfolge und Fliegerangriffe. Berlin, II. Juli. Das Wolfs-Burean meldet: I.) Neue U-Boot-Erfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 24.500 Brntto-Rcgistertonnen. 2.) Fliegerangriffe auf russische Stützonnkte in der östlichen Ostsee. In den letzten Tagen sind von unseren Flngzeug-geschwadern und den nordlmländischen Küstenbntterien auch die Kasernen und Hafenanlagen bei Zrrel und Arensburg auf der Insel Oefcl erfolgreich und wieder» holt mit Bomben belegt worden, wobei Treffer nnd langandanernde Brände beobachtet wurden. Trotz heftiger Beschießung durch feindliche Batterien sind nnscre Flugzeuge von allen Unternehmungen nnvcr« sehrt zurückgelehrt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Ein Luftangriff auf Konstantinopcl. Konstantinopcl, 10. Inli. Das Hauptquartier meldet: Hrnte nachts überflogen zwei feindliche Flugzeuge Konstantinopcl und warfen auf einige Stellen Bom« ben, die unbedeutende Zerstörungen anrichteten. Rußland Die Ukraine. Bern, I I. Juni. Der ukrainische Volksrat beschloß, sich als autonome Nation zu organisieren. Mehr als 2000 Delegierte sind von der Front in der ukrainischen Hauptstadt eingetroffen nnd trotz des Verbotes des Kriegsministers auwefcnd, um am Kongresse der Armee teilzunehmen. Die Delegierten w'.üdrn von dcr Bevölkerung begeistert empfangen. Der Kongreß beschloß, die Reichsbank und das Proviantlager be--setzen zn lassen und stellte der provisorischen Regierung ein Ultimatum, in welchem folgende Forderungen auf-gestellt sind: Feierliche Proklamation der utrainischen Autonomie, sofortige Vereinigung der zwölf utrainischen Gouvernements zu einer administrativl'n Einheit und Organisiernng der Armee. Griechenland. Die KriegserNnrung Griechenlands bevorstehend. Lugano, 11. Juli. Wie italienische Zeitungen melden, hatte der Oberlommissär für '" ' ^ "land, Ionnart, eine Unterredung mit dem des Änßern Sonnino. Wie Ionnart den Zeilungrn mitteilte, habe Sunnino den Wnnsch Italiens ausge-fprochrn, in Gemeinschaft mit den Verbündeten die i nene Lage in Griechenland zu unterstützen. Veniselos ^wird, wie Ionnart annimmt. Deutschland den Krieg ! erklären nnd binnen dre, Monaten etwa 10 Divi« stoncn zur Verfügung des Viervcrbandes stellen. Verantwortlicher Nednkteur: Anton Fnntek. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des Ablebens meines I I innigstgeliebten, unersetzlichen Gatten, des Herrn I Michael Bayer I spreche ich auf diesem Wege im eigenen sowie im Namen aller übrigen Verwandten I I nieinon tiefempfundenen, herzlichen Dank aus. I I Besonderer Dank aber sei den ehrwürdigen Barmherzigen Schwestern des Lai- I I bacher LandesBpitales, die dem unvergeßlichen Dahingeschiedenen während seines I I langen Leidens hilfreich zur Seite standen, den P. T. Waisenhäusern Lichtenturn und I I Marianum für die Beteiligung der Schuljugend am Leichenbegängnisse, den Spendern j I dor herrlichen Kränze sowie allen jenen, die aus Laibach unrl dorn Steiner Bezirke I I herbeieilten, um ihm die let/Ao Ehro zu erweisen. I I Christine Bayer, geb. Vidic, verw. Deèman. I «llibachei Zeitung Nl. 157__________________________1020___________________________________12. Juli 19,7 Anrtsblatt. V. Z. 134. 18b? 3—2 Bauausschreibung. (Zimmermllnns-, Spengler« und Dachdeckerarbeiten.) Für den in Ausführung begriffenen Neu» bau der jicraftzentralc und Valuumanlage bei der l. t. Tabalfadril in Laib ach gelangen die Iimmermanns', die Spengler- und die Dach» deckerarbeiten im Anbotswege zur Vergebung. Es steht den Bewerbern frei, anf alle oder nur auf einzelne dieser Arbeitsgruppen anzubieten. Die zur Anbotftelluug erforderlichen Ve« helfe (Wl'ttbewerbsbestimmungen, Angebots» Vordrucke, Arbeitsausweise, allgemeine und be» sondere Pedingnisse und Gcbührenoorschrift) sowie die Baupläne lönnen bei der l. l. Bau« leitung in Laibach (Tabalfabrit) oder in der Kanzlei des Bauleiters Bauoberlommissärs In« genieur Ioh. Schreyer in Wien IX., Por« zellangasse Nr. 51, an Wochentagen während der Ämtsstunden eingesehen werden; von der erstgenannten Stelle werden die Anootsbchelfe (mit Ausnahme der Baupläne) auch gegen Er» lag von 2 L ausgefolgt. Tic n,ich dem Muster des amtlichen Vor» druckes zu verfassenden, vorschriftsmäßig aus« gefertigten und gestempelten Anbote und deren Veilageil sind unter versiegeltem Umschläge mit der Bezeichnung: „Anbot, betreffend Zimmer» mcmns-, Zpengler» und Tachdeckerarbeiten" und der Adresse: „K. t. Banleitung bei der Tabalfabril in Lailiach" spätestens bis 31sten Juli 1917, 11 Uhr vormittags, bei der ge< nannten V nlleitung einzubringen. Für die, An° botslosteniiberschläge sind ausschließlich die amt» lich hl»a:!sgegcbenen Arbeitsausweise zu ver« wenden. Dcr Erlag eines Vadiums wird nicht qe« fordert, doch hat der Ersteher innerhalb 14 Tagen nach der Zuschlagserteilung eine 5°/,ige Kaution zu erlegen. Laib ach, am 6. Juli 1917. K. k. Bauleitung für den Neubau der Kraftzcntrale und Vakuumaulngc bei der k. k. Tabakfabrik in Lailiach. 1847 3-2 Firm. 484, Gen. V 289/7 Razglas. V zadruznem registm se jo vpi-sala dne 5. julija 1917 pri zadmgi: Živinorejska zadruga v Stahovci, registrirana zadruga z omejenira poroštvom, naslednja prememba: Na obÈnem zboru dne 10. junija 1917 se je sklenila razdružba in likvi-dacija zadruge. Za likvidatorje so iz-voljeni dosedanji èlani uaèelstva. Do-sedanjnniu besedilu firme se dodaste besedi „v likvidaciji". Upniki naj se zglasijo pri zadrugi. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 4. julija 1917, 1850 Firm. 496, Gen. II 30/42 Razglas. V zadruznem registru se je vpi-sala dim 5. julija 1917 pri zadrugi: Kmetijsko društvo v Srednji vasi, registrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Kot èlan naèelstva se izbriše Ivan Berliè, vpiŠe pa Janez Men-cinger, posestnik pri Stari Fužini št. 3S. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 4. julija 1917. r Mtoißriö beider Landessprachen mächtig, im Maschiu- j schreiben geübt wie auch iu der Stenographie | (deutBch) etwas versiert, sucht zum 1. August entsprechende Beschäftigung. Gefl. Anträge j unter „Anfängerin W" an die Admin, i d. Zeitung erbeten. 1861 3—1 j Ein gut erhaltenes Herrenfahrrad wird zn kaufen geauoht. Gefl. Anträge an Kindelhofer, Kollseum, Tür 49, 1862 Lalbaoh. 2-1 Bei Magen- und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen bestens empfohlen die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von Leitmaier. Preis 70 h. Vorrätig in der Buchhandlung lg. v. Klcin-mayr & Fed. Bamberg in Laibach. TT 1828 3-3 Hausrepräsentantin. Älterer, gutstehender Witwer (akademischer Bildung), wohnhaft in Zagreh, sucht als Haushälterin und Hausrepräsentantin-eine gebildete und selbständige Beamteiiswitwe, die im Haushalt vollkommen versiert ist. Gefällige schriftliche Anträge unter Adresse: Dr. R. Plemiè, Zagreb, Medulicgasse 24/11. 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Erhältlich in Apotheken, teilweise auch Drogerien, wo nicht durch Vogels Laboraturiun» Milnc.lifcn, Georginatr. 91. — Literatur ßratiß. 1072 9—4 Danksagung. Allen meinen werten und ständigen Abnehmern, Konsumenten, Privatabnehmern, sowie den Firmen: Herrn Doktor Ernst Kumpf in Villach (Kärnten), Herrn Ed. Angerer, Apotheker in St. Johann (Tirol), für die jahrelange Lieferung der besten Waren, und der Firma C. Stölzle's Söhne in Wien, für die besonders schönen Flaschen, sage ich auf diesem Wege meinen verbindlichsten Dank. _ A _, _ Anton Tausch, Sodawasser- und Kracherl* i860 Erzeugung in Unter -SiSka» L 359T* Soeben erschienen! *^P1 0B/~ Soeben erschienen! ""tPI K ^ Prochaskas f t Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn g g 1917 1372» $ * 84. Auflage. Mit Ergänzungskarten : 0 L K. u. k. 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