^k. 228. Donnerstag, 5. October l«»3.__________ 112. Jahrgang. Laibacher MZeitma. »«"öliOiti. n ?? ^,"!?'.. ^^ Postversendung: «anzjlhrig fi. !5, halbjährig st, ?«>, Im «omptoir: ^, Die «iialb. «'«.» erscheint täglich, mlt «ulnahme der V°nn° unb Feiertage. Pie «>«i»Mr»ti,n befindet ftch kleine '^ i, ',' '">biähr!g ft, 5 5N. ssür die gustellung <„« Hau» aanzjährig st. l, — I»lertlo»«ge»i»r: Für 3 l>>« zu 4 Zeile» 25 lr,, «rüherr per Zelle 6 lr..- be! «stere» Wiederholungen her Zeile 3 lr V und vo» 3 l>i« ^ Uhr nachmülag», — Unfranlierte Vriefe werben nicht angenommen, Manuscripte nicht zurüllgrfttllt. Umtlicher Weil. M-.^«. ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit sV^ter Entschließung vom 1. October d. I. dem W""' kaiserlich russischen von N,!" 3'ume ernannten Collegienrathes Johann v°n Pe erson da« Allerhöchste Exequatur huldreichst »" ertheilen geruht. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund emes vom Minister des kaiserlichen Hause, und m> A"An lch""^" allerunterthänigsten Nortraars 3m N s^^^«^?^^Wg vom 22.September d ^ Bml D °^7 ^^' des zum Eonsul der Republik d°? ^ "V'.'" 3mme ernannten Josef Luzzatto ^Allerhöchste Exequatur huldreichst'^ ertheil Nichtamtlicher Hheil. "^ Der neue Statthalter von Mähren. Htiibs^" - ^ ^"^!' ^" bisherige Statthalter von Nerii?v^ /st von seinem Amte zurückgetreten. Seine hebun ^ ""d Pflichttreue Wirksamkeit hat in der Cr< «llnten ? ""^ langem Staatsdienste scheidenden Be« "ten« '" Freiherrnstand eine laut sprechende An« do« an ^ ^^unden. Diese wird auch in Vrünn gewiss der m.» l Parteien sympathisch gewürdigt werden, denn oller '"" .Statthalter hat allmählich das Vertrauen habe», - -^"^en g-wusst. Die Deutschen Mährens lichtn N '^ ^^^ '"lh^ weiteres als einen kaiser« "wna,n "it": gesehen, der nicht durch politische Strö-^^n auf seinen Posten gebracht wurde und seine Stellung nicht der Gunst einer Partei zu danken hatte. Er war bis dahin lediglich Repräsentant des öster» reichischen Beamtenthums, und man durfte erwarten, er werde das bleiben, was er so lange gewesen. Mit Misstrauen begrüßten bloß die Ezechen den neuen Vertreter der Regierung. Sie konnten lange dessen mangelhafte Kenntn's des Czechischen nicht verwinden. Herr v. Loebl wusste indessen schließlich beide Nationalitäten mit gleicher Einsicht in seine Wirksamkeit zu erfüllen, und Mähren konnte bald zu jenen glücklichen Ländern gezählt werden, welche die Aufmerksamkeit der politischen Kreise im geringsten Maße in Anspruch genommen. Eine gerechte und kluge Verwaltung besiegt endlich doch alle politischen Voruriheile. Sie bringt ihren Wert un-bedingt zur Geltung. Die Regierung verfolgt offenbar den Zweck, in diesen Verhältnissen eine Aenderung nicht eintreten zu lassen. Sie hat auch deshalb jede Sedis-vacanz durch die sofortige Bestellung eines Nachfolgers ausgeschlossen und damit jedem Eindrängen politischer Einflüsse und Wünsche den Weg abgesperrt. Denn der zum Statthalter von Mähren nunmehr ernannte Sectionschef des Justizministeriums Baron Svens« Booden ist ebenso der Bureaukratie entnommen, wie sein unmittelbarer Vorgänger, und er ist dem politischen Treiben ebenso ferne gestanden wie diefer. Und da er als emstlger richterlicher Functionär in Prag auch die czechlsche Sprache sich vollkommen angeeignet hat, so wird chm auch von Seite der Ezechen die Qualifi. caiton für sein Amt im vollsten Maße zuerkannt werden müssen. Man darf wohl mit Befriedigung die Thatsache hervorheben, dass. Dank einer gesunden Entwicklung der mahnschen Verhältnisse, das Amt eines Statthalters in Brunn lange nicht mehr jene oft unangenehme und beklemmende politifche Bedeutung besitzt, wie ähnliche Stellungen in anderen Ländern, in denen der feste Boden für die Entfaltung der administrativen Wirk« samkeit und der Autorität der Regierung noch nicht gewonnen ist. Die administrative Aufgabe wird nicht von der politischen ganz oder theilweise aufgezehrt, und es ist nicht jede einzelne Maßnahme des Statthalters einer politischen oder nationalen Parteicasuistit aus« gesetzt. Die gemäßigten Parteien halten in Mähren ihren Vorrang aufrecht, und auch eine Mittelpartei ist daselbst in Thätigkeit, die, treu ihrem Namen und ihrem Berufe, stets in vermittelndem und friedlichem Geiste die Gegensätze beschwichtigt, aber im entscheidenden Falle auch für das Richtige einsteht und kämpft. Die relativ günstigen Verhältnisse, deren sich infolge defsen auch Mähren erfreut, haben den radicalen Agitationen das Terrain eingeengt und sie auf die schmale Kost erfolgloser Declamationen und Straßentafel'Demonstra-tionen geseht. Die Deutsch Nationalen haben vergeblich einen Durchbruch in verschiedenen Bezirken versucht und der Bevölkerung vergeblich alle Reize eines zwecklosen Krieges geschildert. Auch die Iungczechen haben in Mähren bisher keine nennenswerten Erfolge erzielt. Die terroristischen Schlagworte, die aus Böhmen in« Land geschlendert wurden, trafen hier auf eine sehr gedämpfte Begeisterung, und die jungczechischen Lockrufe haben in Mähren ihre Verführungslraft erst zu erweisen. Graf Taaffe ist nur zu sehr von den Vortheilen dieser Situation für das Land durchdrungen, um eine Unterbrechung in diesen eintreten zu lassen und die Verhältnisse daselbst aus ihrer ruhigen Entwicklung zu reihen. Deshalb wohl fiel seine Wahl auf einen Be< amten, der keine politische Vergangenheit hat und auch keine politische Zukunft haben soll. Wo die politischen Verhältnisse von selbst gedeihlich sich gestalten, wäre ein jeder Eingriff von oben und von außen ein Fehler, da er das Gleichgewicht der Parteien und der Nationalitäten ins Schwanken bringen könnte. Das in dem Programme der Regierung ausgesprochene Be' streben, den nationalen Besitzstand der einzelnen Volksstämme zu wahren, findet in jedem Falle in der Ernennung des Freiherrn v. Svens seine Bekräftigung. Wir können diesen Sah aus den Programmthesen des Eabinets nicht dahin deuten, dass die Beamten nach ihrer Nationalität classificiert und gezählt und dem nationalen Besitzstände einverleibt würden. Noch wollen wir an der Ueberzeugung festhalten, der Beamte trage seine Nationalität nicht mit sich in das Amt unb diese verschwinde unter seinen Pflichten. Aber gewiss wird Baron Svens nie die geringste Lust empfinden, ver. möge seiner Stellung irgendwo den nationalen Besitz« stand der Deutschen, was ihre Geltung in der Schule, in den Aemtern und im politischen Leben betrifft, zu alterieren und sie in Bezirken zu gefährden, in denen sie eines politischen Uebergewichtes sich erfreuen. Er wird dies ebensowenig zum Nachtheile der Czechen versuchen. Es ist indes die Stellung eines Statthalters von politischen Aufgaben nie ganz loszulösen. Er kann nir-gends in die Verwaltung allein aufgehen und sich den politischen Vorgängen ganz verschließen. Er wird gewiss auch in die Lage kommen, Agitationen, die baS Verhältnis der beiden Stämme zueinander zu trüben be> müht wären, mit starler Hand entgegenzutreten. Er kann nicht immer passiver Zuschauer bleiben, wenn Jeuileton. ^. Herbstmode. ^lidlils ^??"^ ^ ""ch b°l wenigen Tagen mit nn- nieder ?7^. b° auf uns arme Menschenkinder her- ^lbersum'^""! und hat uns den herrlichsten Alt- ^"Cnn"? ^schaffen zum nicht geringen Aerger und Modesalons. Denn die im fetter a,,, ^ Tonangebenden nützen dieses Pracht- l^en Lan^'! ^"vl" so lange als nur möglich auf Insten H'^en oder Jagden; «nd was sollen die 'le nicht « l^°" genialen Kleiderkünstler, so lange ^°de ins,' t>er schlanken Figur einer Königin der ^ durch K^'he erhalten haben? Diejenigen aber, . lt de? zu?? °"l°"g gezwungen sind, die ozonreiche ^ Tuns? !^ ^"b des Strandes gegen den Staub ^legenb^ ^?ot einzutauschen, freuen sich, dass Nau?u7' b"ben, so lange die Toiletten zur . ""PH ^"?en, die ihnen im Badeorte manchen M so fH?"g/" und die im nächsten Jahre den- ^ w tt A?"5 lacherlich aussehen werden. Denn die 'Keilen "<°b^ sie will schneller «'wen, w^' !° "ill es uns wenigstens U ble Kiins.l " - wunderbaren Spiele zusehen, Kedensten 3". d« "e Mode erfinden, mit den ver- ! ??"ich all" l" ^"beu- Warum muss denn V^. wenn ü' «?^ Namen eines Stiles versehen k des lw-5 ^"b" gibt. bei denen der Rock im iwelten Kaiserreiches, die Taille im Stile Louis XV., der Kragen Louis XIII. und die Aermel Louis Philippe's sind? Wir halten jetzt eben bei der Mode der Stilverwirrungen. Die Röcke werden noch immer in Glockenform ge« macht, an den Boden aufstoßend; vielleicht, dass man sagen könnte, dass sie etwas an Umfang verlieren. Man macht wieder leise Versuche, die Röcke zu ttous« sieren, das wäre gerade vom Regen in die Traufe gerathen: nach dem Schrecken vor der Crinoline die Vision der geschmacklos in Stoffwulsten zusammen-gerafften Röcke! Die Troussierung, der wir bis jetzt begegnen, zeigt sich darin, dass ein scheinbares Ober-kleid, an beiden Seiten des Tabliers geschlitzt, auf den Hüften durch Eocarden zusammengenommen wird. Das Unterkleid, das infolge dessen sichtbar wird, bekommt denselben Aufputz, der einen Rock in Glockenform zieren würde. Diese werden noch immer der Breite nach geputzt, durch Borten, stickereibesetzte Sammetbänder und schwere Stickereien in allen Farben. Die Taillen bringen doch einige Neuerungen — können wir sagen Fortschritte? Man liebt es, sie ganz fest anpassend zu machen, ein Triumph für den welt berühmten Wuchs unserer schönen Damen; der Schluss wird verlängert, vorne und rückwärts zeigt sich eine Schnebbe. an welche dann die bei den heurigen Herbst« tleidern unvermeidlichen Schoßtheile gefügt werden. Diefe Schoßtheile, die man auch ganz unabhängig um die Taille zu befestigen anfertigt, scheinen erdacht worden zu sein. um den Schlitz an den Röcken zu maskieren, der ja meistens bei drn modernen Röcken, und bei den bestgemachten sogar eine «panis Konteu^» war. Nun decken geschickt verfertigte Schoßtheile diesen Defect und bilden auf unseren Röcken eine recht vor-theilhafte Zierde. Auf Kleidern im ^nrs taillsur werden sie nach der Methode der Glockenröcke geschnitten, oft zweifach angebracht. Bei anderen Toiletten können sie aus mehreren Reihen Spitzen, aus Band-schlupfen, am häufigsten dem Rockaufputz conform an» gefertigt werden. Einen mit einer gewissen Berechtigung festen Sitz in der Gunst der Damen hat sich die Fa^on der Jack« chen zu erobern gewuftt. Seit nahezu fünf Jahren er« scheinen sie in den mannigfachsten Abänderungen immer wieder auf der Bilbfläche, generalisieren sich mit unglaublicher Rapidität und behanpten sich trotzdem auch bei denjenigen, die es sonst nicht lieben, die Faxons ihrer Toiletten dutzendweise getragen zu sehen. Wir er-innern nur an die Eton-Iaquets dieses Sommers; wie viele Damen gab es, die lein solches Iaquet in ihrer Garderobe gehabt hätten und noch dazu als eines der Lieblingskleidungsstücke? Nun verpflanzen sich diese Jäckchen auch wieder auf die Herbsttoiletten, und wenn sie nicht direct als solche auftreten, erscheinen sie unk in irgend einer verkappten Form. Die Hauptneuheit dieser Saison sind aber die Taillen Louis XV. mit ihren großen Revers, langen Schösseln, ausgesetzten Taschen. Jabots und Phantasieknöpsen. Nun tonnen weder die weitvollen Knöpse hervorgeholt werden, die m dieser langen Zeit der Taillen mit versteckten Verschlüssen vergessen in einer Ecke gelegen sind und den Laibacher Zeitung Nr. 228. 1954 5 Dctobcr 1893 solche den Rahmen des Gesetzes überschreiten oder die öffentliche Ordnung zu stören beflissen wären. Wenn jedoch auch die starke Abwehr stets in legaler Weise erfolgt und ohne Benachteiligung der Parteien, die auf dem staatlichen und gesetzlichen Boden stehen, dann erfüllt der Statthalter nur seine selbstverständliche Pflicht und dann wird er auch auf die Unterstützung der gemäßigten Parteien zählen dürfen. Es wird ihm das Vertrauen nicht ausbleiben in einem Lande, das keinerlei Sehnsucht nach Aenderung seiner Zustände und nach Verbitterung seiner Verhältnisse empfindet, das nicht in die Botmäßigkeit des Radicalisms gerathen ist und auch nicht in eine solche gelangen will. Unmittelbar vor dem Zusammentritte des Reichsrathes wird diese Entschließung der Regierung als ein Symptom ihres Verhaltens und ihrer Stellung zu den großen Parteien aufgefasst und gedeutet werden. Man wird daraus ihr Bestreben ableiten, auch ihrerseits den 8t»lu8 quo zu wahren, der es den großen Parteien ermöglicht, in ihren bisherigen Stellungen auszuharren. Die Deutschen speciell werden auch keinen Anlass haben, über einen Zwischenfall zu klagen, in dem sie eine Enttäuschung oder Benachtheiligung erblicken könnten. Politische Uebersicht. Laib ach, 4. October. Der Strafgesetzausschuss, welcher vorgestern seine Berathungen wieder eröffnete, befasst sich Haupt« sächlich mit der im Jahre 1891 von der Regierung eingebrachten Strafprocess-Novelle, deren Erledigung vor Zusammentritt des Reichsrathes beabsichtigt ist. Der Obmann der Vereinigten deutschen Linken, Dr. von Plener, hat den Club für Dienstag den lOten d. M. zu einer Sitzung einberufen. Im ungarischen Abgeordnetenhause bereitet sich die Opposition zu großen und leidenschaftlichen Reden vor; die Regierung kann sich nichts besseres wünschen, als wenn die Opposition mit aller Gewalt offene Thüren einrennen will. Der «Pester Lloyd» meldet: Die Gerüchte über eine ungarische Viinisterkrise sind vollständig grundlos. Ueber die jüngsten Verhandlungen des Zoll-beirath es unter Büttichers Vorsitz erfährt das «Berliner Tageblatt», dass die Vertreter der Industrie die Nothwendigkeit eines möglichst raschen Abschlusses des Handelsvertrages mit Russland betonten und die Beseitigung der Differentialzölle für Getreide als Vorbedingung bezeichneten. Dagegen lehnten sich die agrarischen Vertreter entschiedenst auf. Auch die Regierung sprach Bedenken gegen die Durchführ« barkeit solcher Forderungen mit dem jetzigen Reichstage aus. Die Ablehnung eines solchen Vertrages würde Eonsequenzen von weitesttragender Bedeutung für die Tntwicklung der Reichsverhältnisse haben. Die Reichsregierung werde die Aenderung von etwa fünfzig Tarif« Positionen zugunsten Deutschlands verlangen und hoffe, mit dieser Vorlage im Reichstage durchzudrängen. Das Erscheinen mehrerer Deputierten im Streil-gebiete beschäftigte den französischen Ministerrath, welchem Dupuy einen Plan vorlegen wird, um die Uebergriffe verhetzender Abgeordneter hintanzuhalten. Reinach verließ die «Rcpublique Franchise». Chef-redacteur des Blattes wurde der Deputierte Me'line. «Le Journal» publiciert ein Interview mit Arton, stattgehabt im September in Malta. «Le Journal» gibt an, Arton sei derzeit in Tunis. Climenceau debütiert heute mit einem Leitartikel in der reformierten «Justice». Der Artikel fordert die Regierung auf, die kleingeistige Kastenpolitik zu verlassen und sich großen Reformfragen zuzuwenden. Die französischen Blätter constatieren mit Befriedigung den Erfolg Frankreichs inbctreff des siamesischen Vertrages, welcher, abgesehen etwa von verletzter Eigenliebe, weder einen Echec für England noch eine Schädigung der Unabhängigkeit Siams bedeute. Wie verlautet, wird Botschafter von Mohrenheim zum Empfange der russischen Es cadre nicht selbst nach Toulon gehen. Admiral Avelane wird bei seiner Ankunft in Toulon von dem Botschaftsrathe Giers und dem Marine-Attache' Behr begrüßt werden. Zwischen Spanien und Marokko wird es wieder einmal zu ernsten Auseinandersetzungen wegen eines Angriffes der wilden kabylischen Küstenb'evölkcrung auf eines der Presidios, der spanischen Stationen an der marokkanischen Küste, kommen. Die Kabylen haben Außenforts von Melilla angegriffen und wurden, wie bereits telegraphisch berichtet, nach heftigem Kampfe zurückgeworfen. Gewöhnlich enden die Verhandlungen über solche Zwischenfälle damit, dass der Sultan auf «nergische Drohungen Spaniens die geforderte Satisfaction leistet und im übrigen die Sache beim alten bleibt, das heißt, die Kabylen gelegentlich wieder zur Offensive übergehen. Einem Privattelegramme zufolge sind die Bemühungen des diplomatischen Corps, in Rio deIaneiro eine friedliche Lösung herbeizuführen, erfolglos geblieben. Die Preise der Lebensnnttel haben eine Höhe erreicht, wie während einer Hungersnoth. In der Stadt herrscht eine Panik. Tagesneuigleiten. — (T>erKaiserül,erdieMeranerVolls-s ch a u s p i e l e.) Gelegentlich der Enthüllung des Andreas-Hofer-Monumentes am Verge Isel und bei der Vor-stellung der einzelnen Comil ^«Mitglieder zeichnete Seine Majestät der Kaiser den Leiter der Volksschauspiele Herrn Karl Wolf mit einer längeren Ansprache auS. Der Monarch erkundigte sich in eingehendster Weise über den Erfolg der Vorstellungen und drückte seine Anerkennung über dieses patriotische Unternehmen in gnädigster Weise aus. Der Kaiser war über die Art der Darstellungen und die Mitwirkenden schon bestens informiert, jedenfalls von Seite der Herren Erzherzoge Albrecht und Rainer, welche die Vorstellungen in Meran schon angesehen haben. — (Die Kaiserin und derVetller.) Man schreibt aus Gödöllö vom Samstag: «Ihre Majestät die Kaiserin machte am Vormittag einen Spaziergang im Harasztier Walde, wo sich eine hübsche Episode abspielte. Ein alter gebeugter Bettler begegnete da Ihrer Majestät und bat, da er die hohe Frau nicht kannte, um ein Almosen. Da die Kaiserin gewöhnlich kein Geld bei sich trägt, suchte sie den Alten, der ihr bettelnd folgte, zu beruhigen und sagte ihm, sie werde auf dem Rückwege ein Almosen mitbringen, er solle nur warten. Der Bettler aber ließ nicht nach und flehte, das «liebe Fräulein» möge ihm doch etwas geben. Tiefe Seufzer entrangen sich seiner Vrust und unter Thränen brach er in die Klage aus, das «Fräulein» wolle ihm nichts geben und vertröste ihn deshalb auf später. Die Kaiserin hörte gutmüthig die Klage des misstrauischen Alten an, und da eben ein Waldheger des Weges kam, ersuchte sie ihn UN» einen Gulden, den Ihre Majestät dann dem Bettler i« den Hut warf, Argwöhnisch weigerte sich der Alte, de« Gulden anzunehmen; denn er habe keinen Kreuzer, sag^ er, und könne nichts zurückgeben. Poch als man ihn ver< sicherte, dass dies auch gar nicht nöthig sei, segnete " hochbeglückt das «Fräulein», das sich jetzt so rasch ew' fernte, dass er ihm nicht einmal die Hand küssen lon"^ Laut aber gelobte er, jeden Tag sür das -gutherM Fräulein« beten zu wollen.» . — (Hochwasser in Italien.) Ueber b! letzten Wasserkatastrophen in Italien werden noch folg"" Details berichtet: In der Nacht vom 2. d. M- v"" ursachten Wolkenbrüche, die in Neapel niedergieng", Überschwemmungen, so dass an mehreren Punkten u»' gesähr 20 Häuser geräumt werden mussten. Auf °" Eisenbahnlinie Neapel-Otlajano musste der Verkehrs folge Einsturzes von zwei Vrücken eingestellt werden. M Schaden in den angrenzenden Geländen wird auf 2^ ", Francs geschätzt. In Florenz wurden mehrere VriM durch die angeschwollenen Gewässer zerstört. Mehrere o° milien, die auf dem Lande wohnen, sind durch die Flu , vom Verkehr abgeschnitten. Die Eisenbahnlinien ." Genua haben Beschädigungen erlitten. In der P"vW Lucca sind zahlreiche Communicationen unterbrochen, o Personen sind beim Einstürze von Häusern getödtet w den. Der Fluss Pescia de Collodi durchbrach "" Damm in der Länge von 200 Metern und ilberM, die Umgegend. Der Eisenbahnverkehr ist unterbrochen. ^ Piope nächst Bologna überschwemmte der Fluss Ren" Provinzialstraße und beschädigte zwei Eisenvahnbru° In der Provinz Bologna sind drei Menschenopfer « beklagen. In Toöcana ist die Eisenbahnline Faew Florenz, in Oberitalien die Linie Ferrara-Modena schwemmt. «^ — (Selbstmord eines Studenten) " Nrody wird unterm 1. d. M. geschrieben: In b« l» Nacht hat sich hier ein 16j«hriger Student durch ^ Revolverschuss ins Herz entleibt. Derselbe war A" ^ des hiesigen Gymnasiums und erhielt jüngst "".^l günstige Classification. Statt zu versuchen, durch "s^ Studium das schlechte Zeugnis zu verbessern, "M ^ sich. Cr bereitete den Selbstmord mit vollster Ueberl^ vor, indem er vorerst von seinem Arzte genau die ^ des Herzens zu erfahren suchte und in «bwesenye' ^ Eltern seine sämmtlichen Wertsachen sorgfältig aM"'"^ damit nichts abhanden komme. Man hält es hier 1 „ verantwortlich, dass von den Waffenhilndlern ! ^ Leuten Schiehwaffen und Munition anstandslos v ^ werden, und angesichts der in letzter gelt H^H^ gekommenen Selbstmorde solcher Jünglinge wird gew ^ es möge ein Verbot erlassen werden, an P"'""^^, sich nicht mit einem Waffenpasse legitimieren Schießwaffen zu verlausen. Mü — (Verhaftung.) Der Mörder des "w ^ß September bei Paudleweh ermordeten Viehhiwdie ^. wurde am 2. d. M. im Gasthause «zur Stadt v" „jlil in Pilsen verhaftet. Es ist dies der Knecht ^MHe^ au« Polanla (Bezirk Nepomul), der zuletzt '« ^° eiich" bedienstet war. Hanslil wurde dem Pilsener «re» eingeliefert. moub"^ — (In der Martins kirche von ittou^ch brach während des Gottesdienstes Feuer ""^ s"^! eine fürchterliche Panik entstand. Achtzehn ^ ^j wurden schwer verwundet, barunter Wert einer Taille Louis XV. erhöhen. Als Apartes zu diesen Toiletten wird ein Dreispitz aus schwarzem Filz mit rund herum gesteckten weißen Köpfchen ge-dacht. Wo sind die weißen Perücken und die verführerisch angebrachten Schönheitspflästerchen? Kommen wir auch bis dahin in unserer Zeit der Stile in der Wode? Die Eamails oder Capes bleiben noch immer am Plan, sind sie doch unumgänglich bei dem Umfang, den die Aermel annehmen und da man wieder mehr zu dem so sehr beliebten Sammtärmel zurückgreift, ist diesen Kragenmnhüllen noch ein längeres Dasein bestimmt. Man hat sie jetzt wieder länger als im Sommer, wenn auch nicht so lange wie im Vorjahre. Solche, die bestimmt sind, auf englischen Kleidern getragen zu werden, bekommen oft rückwärts eine Kapuze. Bei geputzteren findet man häufig Fraisen, die sich auch nicht abschütteln lassen wollen vom Halse der Damen und auf Modellen aus den ersten Häusern wieder gesehen werden. Doch spricht man davon, als elegantes Kleidungsstück für den Herbst nur die Jacke betrachten zu wollen. Wie man es zusammenbringen wird. einen Iackenärmel zu ersinnen, der es erlaubt, unsere kolossalen Kleiderärmel zu bergen, ist allerdings eme Frage. Ein zu großer Aermel auf einer Jacke ist auHn«.^^' und eine Jacke muss immer, wenn belVm 3"H"Ü' ^ «°"" ^'"^i- gehalten werden, Mtz weiden ^u"^"A^^"p"" sind. Jeden- schlagenen Krägen w^der eN^" ^ großen umge- d. Jacken die denM^'^^^^n und vorne lose ohne Nähte gearbeitet sein. Die Revers mit weißer Farbe auszuschlagen, dürfte nur eine vorüber» gehende Laune der Mode sein. Auch bei den Jacken treten die Sammtärmel wieder in ihre Rechte, oft in Farben, die von der des Stoffes abweichen, z. B. zu einer rostbraunen Jacke Aermel aus rothem Sammt. Streng im gsnre taillkur gearbeitete Mäntel und Jacken werden, so wie es auch ihr Name sagt, genau in den Facons gearbeitet, wie die Ueberzieher der Herren von ihren Schneidern angefertigt werden. Ein neues Modell dieser Art ist sehr lang' und ohne Naht am Rücken, also nur für sehr schlanke Formen möglich und ein Wagnis für alle, die eines kleinen Trainings bedürfen. Unter den Farben des heurigen Herbstes trägt die braune den Sieg davon; braun in allen Nuancen: Tabak«. Carmeliter-, Acajou-, Rost«, Kaffeebraun sind Herbst-Modefarben. Die englischen Stosse werden sehr viel getragen; es gibt neue Stoffe, die ganz außer« ordentlich dick und rauh aussehen, trotzdem aber weich und schmiegsam sind; man findet sie mit Streifen, Earreaux nnd eingewebten Bandeaux, die den Aufputz der Röcke ersparen lassen. Sehr glücklich vereinigt man bei Gesellschaftskleidern fehr schwere Seide mit dünnem, leichten Sammt. Ueber die Changeants sind wir auch noch nicht ganz hinaus; si' tauchen immer wieder auf. in Seiden- wie in Wollstoffen. Die Moden dieses Herbstes sind absolut nicht tyrannisch, und es hängt ganz von dem guten Geschmack einer jeden Frau ab, sich so zu kleiden, dass sie vor« theilhaft aussieht. (Fremdenbl.) Sie Asnnal des Olü^S- Roman von Max von Weißenthur«» (71. Fortsetzung.) ^^b'^ .An Hermann Vandergrift!. rief Fra" L M gleichsam empört. «Du willst doch wed" ^ 1 noch gar mir einreden, dass sie ihn od" " !^ jede lieben könnte? Das liegt doch außer dem^ sM Möglichkeit. Oder spricht das etwa für ^ ' ^t dass sie ihn für den Mörder ihres D""^ el" konnte? Oder gilt es in deinen Augen ^M Beweis seiner Liebe, dass nun schon WoG"' M? sind. ohne dass er sich um sie bekümmert ^, M^ dass er sich unsere zweitägigen Venchte '^^fii^ Handeln so Liebende? Wo bleibt denn v "' F"^, für die Liebe, welche du doch in demen ^B> große Dinge verrichten lässt? ^Hf gM'^ht Vandergrift aber auch einen schönen V"e, ^ ^st 1H den er nicht hinter den Spiegel stecken '"^„iste, ^ er uus in Feuer und Flamme für "le . «ls n> „ dann überlässt er sie uns und dem Scyla' ^tja!' „ wir auf Gottes weiter Welt überhaupt n'^ . ^ el wären. Das ist aber nun schon dm ^, .^ er ^ Brief hat, und keine Zeile von u)"' '^ uw^il kommen. Ich habe dir nichts davon geM- ^ßi .^ deinen Arbeiten nicht zu stören. M ^n ^ jh,i> der Geduldsfaden, und Dr. Copleston, "^ „M^f jetzt kurzerhand zu wenden entschWen ^ ^l einmal gchörig den Kopf waschen. H/bringe"'.«^ bereits fertig und will ihn znr ^, ^e, wird mir in doppelter Beziehung gut ")' - LMacher Zettuna «r. 228 195b 5 Drtober 1893 Innere der Kirche mit seinen reichen Messgewändern, «euqulen und Heiligenbildern wurde vollständig ver. «UHtet. ^ , . ^ (Benjamin Iowett.) Der Professor der gnechlschen Sprache an der Universität in Oxford. Ben« lamm Iowett, ist gestorben. Iowett wurde im Jahre "17 zu Edinburgh geboren und zählte zu den hervor-ranendsten englischen Gelehrten auf dem Gebiete der Vibel-lund« und der Nassischen Sprachen. ^> (Kämpfe in Deutfch - Afrika.) Der '«o.mjchen Zeitung» zufolge habe die Anti < Sclaverei, ^elelsschast ^n Telegramm erhalten, nach welchem Major .. ßmann lllu 7. Juli am Tanganyika - See angekommen "'wo er schwere Kämpfe zu bestehen gehabt habe; die-'klven hätten jedoch siegreich und mit der Befreiung mehrerer hundert Sclaven geendet. Die Kofjagden in Steiermark. «u« Vlürzsteg wird vom 3. b. M. berichtet: Die Mägden haben heute bei günstiger Witterung mit einer "torge>,pürsche begonnen, an welcher jedoch der Kaiser und der König von Sachsen nicht theilnahmen. Die Haupt, lagd im Nurggraben beginnt um 12 Uhr mittags. Der «aiser brach zu derselben um 12 Uhr mittags auf. An °en Jagden nehmen auch der Oberstlüchenmeister Graf Wollenstein-Trostburg, kaiserlicher Leibarzt Hosrath Pro-Uor Wiederhofer, Oberst Freund und der fächfische Oberst «Merstorf theil. Bei der gestrigen Fahrt durch Neuberg, wo gerade das Kirchweihsest gefeiert wurde, ereignete sich eine reizende «ftlsode. Ein vierjähriges Kind lief dem kaiserlichen "jagen mit dem lauten Rufe entgegen: «Ich möcht' unfern lieben Kaiser seg'n!. Der Kaiser gab Austrag anzuhalten, das Kind wurde emporgehoben und dem Monarchen entgegengehalten, welcher freundlich lächelte, Wahrend das Kind freudig in die Händchen klatschte. Während der heutigen Jagden, deren Ergebnis ein Uderaus günstiges war, zeigte sich der Kaiser in bester vlimmung und führte mit den übrigen Iagdtheilnehmern eme sehr lebhafte Conversation. Es wurden 49 Gemsen ^schössen. Der Kaiser halte deren fünf. der König von Wachsen sieben, der Großherzog von Toscana acht, Prinz Leopold von Naiern fünf. Generalstabschef v. Neck und ein füchfifcher Oberst je zwei, Generaladjutant Graf Paar und der Oberstlüchenmeister Graf Wollenstein je eine Gemse erlegt. Um 4 Uhr wurde die Jagd beendet. Kurz darauf brach ein heftiges Unwetter los, so dass die Ve-»thung der Strecke unterbleiben musste. Dem am Abend """gefundenen Diner war auch der Vezirlshauptmann von «ruck, Naron Vernier, beigezogen worden. Aus Anlass des Namensfestes des Kaisers findet morgen in der hiesigen Kirche ein Festgottrsdienst statt, welchem der Kaiser mit den übrigen Iagdgasten bei. lohnen wird. Local- und Provinzial-Nachrichten. Das Uamensfest 3r. Majestät des Kaisers. . Gestern, als am Namensfeste Sr. l. und l. Apostoli» U" Majestät des Kaisers, wurde für Nllerhöchstdessen «-Ullchez und ewiges Wohl in der Klosterfrauenlirche ein ^" hochwürdiaen Militär-Curaten Herrn A. Iuranic celebrierter feierlicher Gottesdienst abgehalten. Demselben wohnten Herr Generalmajor R. von Fux, die Stabsund Oberofficiere sowie die dienstfreie Mannfchaft der Truppen und Anstalten bei. Den musikalischen Theil während des Gottesdienstes besorgte die Musikkapelle des k. und l. 27. Infanterie-Regiments. In der Domlirche fand um 10 Uhr vormittags ein Pontificalamt statt, das der hochw. Herr Dr. L. Klofutar celebrierte. Bei demfelben waren anwefend die Herren: Hofrath Schemerl in Vertretung des Herrn Landes-präsidenten und zahlreiche Venmte der Landesregierung. Landeshauptmann Detela. Landesgerichtspräsident Kocevar, Hofrath Plachki. Hofrath Dr. Rakic, Tabakhauptfabrils-Oberinfpector Payer. Staatsanwalt Pajk, Bürgermeister Grasselli, Oberpostverwalter Zorli, die Dircctoren und Professoren der Mittelschulen, Handelslammerpräsident Perban und andere Honoratioren. Im Laufe des Tages erschienen Deputationen des Landesausschusses, des Gemeinderathes von Laibach und der Handelskammer im Landespräsidium mit der Bitte, die unterthänigsten Glückwünsche sowie die Versicherung un-wandelbarer Treue und Ergebenheit zu den Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. * (Slovenisches Theater.) Iur Feier des Allerhöchsten Namensfestes Seiner Majestät des Kaisers fand gestern eine Festvorstellung statt. Das Theater war total ausverlauft, und es beehrten die Herren: Hofrath Schemerl als Stellvertreter des Herrn Landespräsidenten, Landeshauptmann O. Detela, Landesgerichtsrath Kokevar, Bürgermeister Grasselli und andere Honoratioren die Aufführung mit ihrem Vefuche. Das alte Lustspiel von Rosen «Im Schlafe», im flotten Tempo von den Damen Danilo und Slavceva sowie den Herren Borstnik und Danilo gespielt, eröffnete den Abend und wurde vom Publicum recht freundlich und beifällig aufgenommen. Das Hauptinteresse richtete sich jedoch vor allem auf Mascagm's Glutoper, von deren elementarer Wirkung der Zuhörer stets von neuem hingerissen wird. Der zwingende drama» tische Zug, der durch die Musik geht, das dramatische Blut in den einzelnen Nummern gestaltet die Haupt-partien in dem Werke zu den dankbarsten des Opern-repertoires, obschon die Schlusscadenzen der Duette nur mit der äußersten Anspannung der Stimmbänder hervorgebracht werden können, daher der Leistungsfähigleit der Sänger eine achtungswerte Aufgabe aufbürden. Die neuengagierten Kräfte, Fräulein Leicinska (Santuzza) und Herr Veneü (Turiddu). haben sich als schätzenswerter Gewinn für die Oper erwiesen und einen schönen Erfolg errungen. Fräulein Lekinsla verfügt über eine kräftige und wohltönende Stimme, die auch in den hohen Registern unter der Wucht des Orchester« nicht untergeht. Die schauspielerische Leistung war bis auf einige Verstöße, so beim Duett mit Mutter Lucia, zu der gewendet doch Santuzza ihre Leidensgeschichte erzählen muss, achtenswert. Das Eostüm war nichtsweniger als glücklich gewählt. Herr Venes, ein musikalisch tüchtiger Sänger, ist ein lyrischer Tenor mit angenehmem, klangreichem Organ, das leicht die Höhe erklimmt. Die üppige Kraft in den Momenten der höchsten Leidenfchaft mangelt ihm zwar, doch gestaltete er den Turiddu gesanglich und schauspielerisch durchaus sympathisch. Fräulein Rihova ist eine junge Anfängerin und als Coloratursängerin engagiert; als Lola trat sie weniger hervor, sang und pielte überdies mit großer Befangenheit. Unbedingt zu loben ist die reine Intonation bei allen drei Kräften, die einnehmende fympathifche Vühnenerscheinungen find, was schließlich auch seinen Wert hat. Herr Nolli stellte als Alfio eine wirksame Figur auf die Bühne; der Wohl-llang feines schönen Organs hat in der Zeit der Entsagung nicht gelitten. Fräulein Nigrin als Mutter Lucia war brav wie immer. Die Leistungen des Chores und des Orchesters litten offenbar unter der ungenügenden Vorbereitung, wie es bei einer überhasteten Aufführung nicht anders möglich ist; insbesondere muss bezüglich des Orchesters berücksichtigt werden, dass es nur mit einer Probe die schwierige Aufgabe bewältigte, daher ihm auch die verdiente Anerkennung für seine Anstrengungen nicht vorenthalten werden soll. Das Publicum spendete den Debütanten sowie den bewährten heimischen Kräften reichen, verdienten Beifall. ^. — (Thierärztliche Wa ndervorträge.) Wie wir vernehmen, hat das k. k. Ackerbauminifterium im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Innern dem von der l. l. Landesregierung gestellten Antrage auf Abhaltung von Wandervorträgen über Thierkrankheiten und Pferdezucht durch die l. f. Thierärzte in Kram im Principe zugestimmt und vorläufig für das Jahr 1894 die Gewährung einer Subvention zu diesem Zwecke in Aus« ficht gestellt. Diefe Vorträge werden sich zunächst auf die wichtigsten und jeweilig nothwendigsten Abschnitte der Wartung, Pflege, Ernährung und Desecte im Körperbaue sowie Zucht und Aufzucht, dann vererbungsfähigi Krankheiten, Verwendung der landwirtschaftlichen Haus-thiere zu den verschiedensten Nutzungszwecken, auf die Anlage und Errichtung zweckmäßiger Stauungen, die Nutzwerte unserer einheimischen Viehrassen im Gegensatze zu den ausländischen Rassen, auf gute MarlteinrichtuiMn, die jeweiligen Handelsconjuncturen. Vorsichten beim Vieh-transport auf Eisenbahnen (Schiffen), Verhütung und Bekämpfung ansteckender Thierlranlheiten :c. zu erstrecken haben und zweifellos zur Hebung der Viehzucht wesentlich beitragen, weshalb solche Vorträge von der Bevölkerung sicherlich beifällig aufgenommen werden. —o. — (Der September.) Die «Neue fr. Presse» fchreibt: Der Herbstmonat hat heuer seinem Rufe, den Touristen günstig zu sein, nicht Unehre gemacht. Morgens «herbstelte» es zwar immer ein wenig, und über den Fluren lag Dunst oder Nebel, im Lause des Vormittags aber heiterte sich der Himmel regelmäßig auf und bescherte uns jenes stille, sonnige Herbstwetter, unter dessen Herrschaft die Natur einen so eigenthümlichen melancholischen Reiz ausübt. Weder die Herbststürme, die Anfangs September über Nordamerika dahinbrausten, noch die gewaltigen Regengüsse, welche das westliche Europa von Norwegen bis Portugal heimsuchten, griffen bis nach Mitteleuropa über, im Gegentheile, das seit Juli anhaltende Trockenregime erreichte bei uns gerade um die Mitte des September eine solche Ausprägung, dass zahlreiche Brunnen versiegten und der Wiesen- und Waldboden einer förmlichen Ausdörrung unterlag. Zahl-reichen Cultur- und anderen Gewächsen war diese Wit-terung sehr günstig. Der Zuckergehalt der Zuckerrüben z. V. erreichte heuer einen ausnehmend hohen Grab, das Obst gedeiht vortrefflich, und vom Weinstocke verfpricht man sich ein erlefenes Product. Auch die Nlütenentwick-lung der Spätblütler ist eine reichliche. In seltener Fülle zieren Cyclamen den Walbboben und Herbstzeitlose da/ ? ^""^ "l" ^ """ '"""" Seele, die schwer nan ^^' und zweitens wird der kleine Spazier-Ang meine unliebsamen Gedanken vielleicht zerstreuen. "" gehst wohl nicht mit mir?» sie w l ^^ ^ ^^e eigentlich nur pro lorma; fell, ' ^^ einmal an seinem Schreibtisch, er den-ck.^" "'St verließ, ehe er das Problem, welches ihn "en beschäftigte, gelöst hatte, die 5^^' denn ich war zwei Tage über Land, zwar 7 S ganz anders zu finden schließen, und w.eine l;l" >?"^ ?"s ^ben und Tod gewappnet. Ja. ist frei Ue """"bin, was du mir da geschrieben hast, Mein ei« ^°"ö und gar hoffnungslos, denn ich nehme zurück >! gegebenes Wort unter leinen Umständen Nliilnt' k l^"" sie sich auch derart um den Mann bist und , 5 l"W' dass du für ihr Leben besorgt Vianne « "'^ bass nur die Vereinigung mit diesem li" weni« l?^" könne. Im übrigen hast du mir aber sie gethan. Ich denke nicht daran, nicht wnk Ä H°^. zu vertreiben. Ich wusste auch Hütte <>«, 3. lH einen solchen Gedanken in dir erweckt ^ Gegentheil, Hctly wird auf AOchazel bleiben können, so lange es ihr gefällt, den Besitz mit mir zu theilen. Freilich, theilen mit mir muss sie ihn, davon kann ich nicht abgehen. Doch — ah, da steht Leslie ja auf den: Ballon und winkt uns zu. Ich will ihn begrüßen. Gehe du inzwischen zu Hetty und bereite sie vorsichtig vor auf meinen Besuch, denn ich will selbst mit ihr sprechen.» Sie betraten die Villa. Vor der Thür zum Salon aber hemmte Käthe, welche durch seine Worte sich völlig rathlos fühlte, plötzlich ihren Schritt. «Worüber willst du mit ihr fprechen? Ueber ihre hoffnungslose Liebe zu Edgar Selwyn oder darüber, dass sie auf deine Gnade angewiesen ist?, fragte sie scharf. «Ich denke, über beides.» lachte er auf. «Ah, Leslie!» streckte er dem eben die Salonthür öffnenden Gatten der Jugendfreundin beide Hände entgegen. «Empfängst du mich auch mit Vorwürfen, wie deine bessere Hälfte?» Diese Worte hörte Käthe noch, dann schloss sich die Thür hinter beiden, und kopfschüttelnd wandte Käthe sich mit seltsam zögerndem Schritt dem nach der Gartenseite des Hauses gelegenen Gemach zu, in welchem Hetty, wie sie wähnte, schlafend ruhte. Sie follte sich getäuscht haben; als sie die Thür öffnete, traf sie der fragende Blick des jungen Mäd-chens, das in einem Sessel lehnte. «Du kommst allein?» redete dieselbe enttäuscht sie an. «Ist nicht jemand mit dir gekommen?» «Jemand mit mir gekommen?» wiederholte Käthe. «Wer sollte denn mit mir gekommen sein? Erwartest du jemanden?» Eine dunkle Rothe schoss in Hetty's Wangen, und sie wandte halb das Gesicht ab. «Ich — ich weiß es selbst nicht recht,» stammelte ie. «Ich glaubte nur zu hören, dass du nicht allein kamst . . . Hast du bereits von Dr. Eoplestock Nachricht bekommen? Wann erlaubt er mir. nach London und zu meiner Berufsthätigkeit als Musitlehrerin zurücklehren zu können? Diese Unthätigleit, zu der ich hier verdammt bin, tödtet mich. Ich werde erst gesunden, wenn ich arbeiten und — vergessen kann.» Käthe entfärbte sich; die Beharrlichkeit der Kranken, mit welcher dieselbe stets demselben Gedanken Ausdruck gab, erschreckte sie. «Du wirst, wenn du wieder gesund bist, nach Clyst-Hazel zurückkehren, dessen Herrin du doch bist,» redete sie ihr zu. «Oder glaubst du, dass Hermann Vandergrift unedel genug sein könnte, dir um der Schuld anderer willen den Besitz, den du als den deinen betrachten lerntest, zu schmälern?» «Und glaubst du, das« ich unedel genug sein könnte, ein solches Opfer anzunehmen?» fuhr Hetty auf. «Nein, nein! Und wenn felbst das nicht wäre — ich kann nicht nach Clyst-Hazel zurück, nie mehr, denn dort würde ich ihm begegnen, den ich liebe und den ich doch nie und nimmer mit der Schmach meiner Herkunft beladen darf und kann. Nein, ich muss fort, weit fort ans seinem Bereich, damit er mich vergessen lernt, wie ich ihn vergessen lernen mnss.» Käthe hatte sich über die Leidende gebeugt, deren Gesicht von der dunklen Sammetlehne des Sessels erschreckend bleich sich abhob, und mit leisem Tone fragte sie: «So wärest du bereit gewesen, nach Ablauf der drei Jahre ihn doch zu heiraten? Und du verzichtest M nur aus ihn, weil du ihm nichts bieten kannst, weil du stibst arm bist?. (Fortsetzung folgt,) Laibacher Zettung «r. 228. 1956 5. Bctober 18V3. die Wiesen, der schönblaue gefranste Enzian, Glockenblumen, Scabiosen, Klee und andere lassen den Flor der Nergriesen noch ganz sommerlich erscheinen. Ja, da die Temperatur gerade in der zweiten Septemberhälfte, als sich ein wenig Niederschlug einstellte, die normale überschritt, zeigten sich bereits in seltener Zahl die bekannten Johannistriebe. Obstbäume blühen zum zweitenmal«, Kastanien belauben sich neu, und die Erdbeere blüht nicht nur zum zweitenmale, sondern trägt auch massenhaft Spätfrüchte. Pas starke Austreten dieser Johannistriebe im Vereine mit dem allgemeinen Witterungsgange des Jahres 1693 lässt denn auch gewisse Folgerungen hinsichtlich des Charakters des kommenden Spätherbstes zu. Von Mai bis August ist heuer die Temperatur jeden Monat unter dem Normale geblieben, und auch die erste Hälfte des September war noch kühl; seit 14. September aber haben alle Tage bis auf vier ihr Temperatur-Normale überschritten. Es ist ferner im Gegensah zu der bis dahin herrschenden Trockenheit in der letzten Sep' temberdecade ziemlich häufig Regen — im Hochgebirge auch bereits Schnee — eingetreten. Hieraus folgern die Meteorologen, dass Spätherbst und Frühwinter warm und regnerisch ausfallen dürften. — (Zur Neuwahl für die Handelsund Gewerbelamme r.) Zum Vorsitzenden der Wahlcommission für die zu Ende des laufenden Jahres stattfindenden Crgänzungswahlen für die Laibachcr. Handels- und Gewerbelammer wurde vom l. l. Handelsministerium der mit den Functionen eines l. f. Commissars bei dieser Kammer betraute k. l. Regierungsrath Herr Dr. Reinhold Ruling Edler v. Rüdingen ernannt. —«. — (Erstreckte Vorconcession.) Das k. k. Handelsministerium hat die dem Guts» und Fabrils-besitzer Alois Praschniler in Stein (Kram) mit dem Erlasse vom 10. März 1893 ertheilte Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normalspurige Local« bahn von der Station Lees-Neldes der l. l. Staatsbahn-linie Tarvis'Laibach über Nuritz, Wocheiner-Vellach und Neuming nach Wocheiner-Feistritz auf weitere sechs Monate verlängert. — (Selbstmord.) Heute morgens hat sich der Hornist Smrelar der 5. Compagnie des 17. Infanterie-Regiments in der Peterslaserne erschossen. Die Leiche wurde znr Obduction in die Todtenlammer des Garnisons-spitales übertragen. Das Motiv des Selbstmordes ist unbekannt. — (Ausweisloser Knabe.) Wie die Grazer «Tagespost» mittheilt, befindet sich nach einer Note der Statthalterei für Tirol und Vorarlberg im Schubarreste in Lienz ein gänzlich ausweisloser Knabe im Alter von 12 bis 13 Jahren, der sich Leopold Seklic nennt und welcher der Sohn der verstorbenen Elisabeth Seklic aus Kleinkoftreinitz, Gemeinde St. Martin im Bezirke Littai, zu sein behauptet, während er früher Hi^än^'i Vrli (Mitter-berg), Gemeinde Kronau im Bezirke Radmannsdorf, als seine und seiner Mutter Heimat angab. Nach seinen Angaben irrt er seit ungefähr drei Jahren umher, ohne je angehalten worden zu sein und ohne dass seine Zuständigkeit zum Gegenstände amtlicher Erhebungen gemacht worden wäre. Der angebliche Leopold Sellic spricht etwas deutsch, besser jedoch slovenisch. Nachdem die bisherigen Erhebungen von keinem Erfolge begleitet waren und gegenwärtig alle näheren Anhaltspunlte zur Feststellung der Identität des erwähnten Knaben sehten, so hat die fteiermärlische Statthalterei die politischen Unterbehörden beauftragt, behufs Feststellung der Zuständigkeit des bezeichneten Individuums die geeigneten Nachsorfchungen einzuleiten. * (Großer Diebstahl.) Am 1. October zwischen 7 und 9 Uhr vormittag« drangen, während sämmtliche Bewohner in der Kirche waren, unbekannte Thäter in das Haus des Besitzers Franz Semic in Langenfeld bei Wippach ein, nachdem sie das versperrt gewesene Thor ge« waltsam erbrochen hatten. Sie entwendeten sooana aus einer versperrten Kleidertruhe, deren Deckel sie aussägten, eine schwarzlederne große Brieftasche mit fünf Fächern und dem Inhalte von 34 Banknoten il 100 st., 8 Staatsnoten !l 50 fl., 50 Stück Banknoten «, 10 fl. und zwei Säckchen mit 200 Silbergulden, fomit zufammen 4500 fl. Zur Eruierung der Thäter ist die strengste Invigilierung eingeleitet worden. —r. — (Aus Gotische e) geht uns die Nachricht zu, dass die Zahl der das dortige Untergymnasium besuchenden Schüler die runde Zahl 100 beträgt. In die 1. Classe wurden zu Beginn des laufenden Schuljahres 37 Schüler aufgenommen. —o. * (Schadenfeuer.) Am 1. d. M. gerieth der Dachstuhl der Behausung des Schmiedes Franz Rojnil m Dobrunje infolge eines Blitzschlages in Brand und wurde sammt den Futtervorräthen eingeäschert. Der Schade bez^ert sich auf circa 150 fl. und war Rolnil um den Vwchen Betrag versichert. —,-. V«d w L^"«r<5« 2°ib °cher Divcese.) Derzeit zur Be^hnng aul^H"« ^"ben Pfarren vacant und belno,Wochewr.IeN^."^ I°v°r. ^°2"' ?«. Neueste Post. Se. k. und l. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: Lieber Herr Vetter, Feldzeugmeister Erzherzog Rainer! Seit der vor 25 Jahren nothwendig gewordenen Gründung der Landwehr verfolge Ich mit lebhaftem Interesse den Gang ihrer Entwicklung und Ausbildung. Die eigenartige Organisation dieses Theiles der Wehrkraft machte es nicht leicht, denselben dem Heere gleichwertig heranzubilden. Es war sonach die besondere Aufgabe des Obercommandanten, den Weg zu weifen, welcher rafch und sicher zu voller Kriegsbrauchbarkeit führe. Mit wahrer Freude constatiere Ich jetzt, nach 25 Jahren ihres Bestehens, dafs Meine Landwehr, welche Euer Liebden mit erleuchteter Einsicht seit vielen Jahren commandieren, in ihrer kriegsmäßigen Ausbildung und ihrem militärischen Geiste jenen Grad der Tüchtigkeit erreicht hat, welcher Mir viele Befriedigung gewährt. So sehr Ich dankbar der allgemeinen Opferwilligkeit gedenke, welche die Ausgestaltung Meiner Landwehr dem leitenden und zielbewusst schaftenden Minister ermöglichte, ebenso dankbar anerkenne Ich Euer Liebden hervorragende Verdienste in Ihrer Commandoführung, für welche Ich Ihnen den Ausdruck Meiner Zufriedenheit bekannt gebe. Schönbrunn am I.October 1893. Franz Joseph m. p. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 4. October. Das Namensfest Sr. Majestät des Kaisers ist in Wien, Budapest und in allen Landestheilen in üblicher Weise festlich begangen worden. Milrzsteg, 4. October. Seine Majestät der Kaiser und der König von Sachsen wohnten um 6 Uhr früh einer Messe in der Ortskirche bei. Um 7 Uhr begaben sich die Iagdgäste zur Pürsche; der Kaiser gieng um 12 Uhr pürschen. Anlässlich des Namensfestes des Kaisers sind zahlreiche Beglückwünschungen eingetroffen. Budapest, 4. October. Der kön. Gerichtshof in Strafsachen verurtheilte den Attentäter Michael Esolics wegen des Versuches des vorsätzlichen Mordes an dem Fürst-Primas Vaszäry und wegen des Versuches der vorsätzlichen Tödtung des Secretärs Medardus Kohl zu zehnjährigem Kerker. Sowohl der Vertheidiger des Csolics als der Staatsanwalt meldeten die Berufung gegen dieses Urtheil an. Budapest, 4. October. Die Ueberführung der Leiche des ersten Vicepräsidenten des Abgeordnetenhauses, Alexius Bokros, zum Bahnhofe erfolgte gestern nach« mittags im Beisein des Ministerpräsidenten Dr. Welerle, der Minister Graf Esaky, von Hieronymi, Baron Fejer-varu und von Szilagy sowie zahlreicher Abgeordneten. Die Leiche wurde um 10 Uhr abends nach Klausen-bürg überführt und daselbst bestattet, Budapest, 4. October. In der Clubconferenz der liberalen Partei wurde Perczel zum Vicepräsidenten des Abgeordnetenhauses designiert. Der Club nahm ein« hellig den Antrag des Petitionsausschusses inbetreff der Antwort Sr. Majestät bei den Boros-Sebeser und Günser Manövern an, wornach derselbe keine weitere Verfügung für nothwendig erachtet und die Hinterlegung der Petition ins Archiv beantragt. Frankfurt, 4. October. Wie die «Frankfurter Zeitung» aus guter Quelle erfährt, hätten die Befehls-Haber der fremden Kriegsschiffe in Rio de Janeiro dem Admiral Mello die Mittheilung zukommen lassen, dass sie die Erneuerung des Bombardements gewaltsam hindern würden. Madrid, 4. October. Der oberste Kriegsrath hat das Todesurtheil wider Pallas, den Urheber des Atten« tates gegen den Marschall Campos, bestätigt. Madrid, 4. October. Die Verluste, welche die Spanier bei dem Angriffe der Mauren auf die Forts in der Umgebung von Melilla erlitten, sind bedeutender, als ursprünglich gemeldet wurde. Gegen 100 Soldaten wurden verwundet, von denen 32 starben. Belgrad, 4. October. Der österreichisch-ungarische Gesandte Freiherr von Thömmel ist sammt Familie nach einem längeren Urlaube aus Görz wieder hier eingetroffen. Chicago, 4. October. Erzherzog Franz Ferdinand ist gestern abends nach Newyork abgereist. Cholera. Wien, 4. October. Cholera-Bulletin: In Galizien lamen 12 Erkrankungen und 4 Todesfälle, in Ungarn 18 Erkrankungen und 12 Todesfälle vor. Hamburg, 4. October. Heute ist hier kein neuer Cholerafall gemeldet worden. Madrid, 4. October. Gestern sind hier 37 Er» kranlungen und 7 Todesfälle infolge von Cholera vorgekommen. Angekommene Fremde. Den 2. October. Hotel Stadt Wien. Schiffer, Reis.; Pojatzy, Kfm,. Oraz. ^ Uranlar, de Rosa, Trieft. — Sperling, Stromer, Neis., Brunn- - Lederer, Humel, Reis., Prag. - Schwarz, Kfm.; MM. Neubauer, Schick, Engelberg. Reis., Wien. — Paterno, Su«a>, - Lasch, Reis., Karlsbad. - Sattler, Frankfurt. - Geinng", Iiigerndorf. — Dr. Vylica, Pfarrer. Pola. — Ral s. Fra", Wöllan. — Braun, Lieut., Klagenfurt. — Hajel, Oberlieut,, Mrz. — Plaszcr. Bcrgmeistcr; Hans, Notar. Idria. - Moe-kouic, Gatti, Hauptmann, Laibach. — v. Fichtcnau s. TMern, Nudolfswert. — Soulup, Vorarbeiter. Marburg. -^ llaoez, s. Tochter, Pölland. - Stalovnik, Oberlehrer, sammt Fra«, Nlanca. . . , Hotel Elefant. FML. Vrüll. Vrünn. - Smrelar, Mannhe"'' - Ritter u. Vieten, Hofbeamter; Lechncr, Juwelier: ^'' Dernjac, Scriptor, f. Frau; Tilsch, Soulup, Thomas, M^ Wien. — Leber, Oberinspector, u. Pollal, Graz. — ""' Kfm., Trieft. — Sverljuga, Kfm., s. Tochter, Fuzine- ^ Slievcevic, Besitzer, s. Frau, Karlstadt. — Picigas, KatM' Ibria. - Cesenj. Coop., Moräutsch. - WinNer. FabrW Lichtenwald. — Rupnil, Verwalters-Oattin, s. Tochter, "^ manusdorf. — Böttcher, Aachen. — «Mtz, Frankfurt. v. Paravicini, Ingenieur, Weixelburg. — Müller, 3te«n>« bürg. — Kohn, Iungbunzlau. ^ , « Hotel Nidbahnhof. Nauru. Major. Trient. — Karnelli, »rn Machml, Assram. - Cadez, Lehrerin, Stein. — 6»"" ' Tiara. »^,-< Hotel Vaierischer Hof. Krellc, Puch, Fischer, Gerson und u»^ schäm, CM. — Pasbimandi, Besitzerin, s. Nichte, Sessana. ^ Robiö, Pfarrer. Ulrichsberg. — Milavc, Kausm., Ralei-gadnil, Beamter, f. Tochter, Aigaun. — Höglcr, Inge"?"' nnd Seibert, Wien. _„ ^ > Gasthof Kaiser von Oesterreich. Birsa. Obsthändler, G"z- l Kulovec, Schriftseher, Graz. - Iauchö, Sessana. -^H, Vischoflact. — Iereb, Stein. — Pirnat, Oberlehrers^. Verstorbene. ^ Den 3. October. Ernestine Wallner. Proses'" Tochter, 4 M., Bahnhofgasse 32, Lebensschwäche. Im Spitale: « Den 2. October. Maria Marlel, Inwohnerin, v'" Leberkrebs. Lottoziehung vom 4. October. Prag: 53 48 61 66 Z8^^, Metunkgischt Veobachtnugeu in i!»>b«ch^. Z 6>Z ftz A """ "..Him-,.. ^ ^ 7A7W7^2?-7^^^0 ^NMN>^"^M^lb ^ 4, 2.N. 7274 134 W. schwach Regen i»egt" 9 . Ab. 729-6 112 windstill Nebel ^ Morgens und abends Nebel, tagsüber trübe, "gn^ — Das Tagesmittel der Temperatur 11-2», um 1 " dem Normale. Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Vambe^^ M Von neuerlichem bitteren Schmerze "M > , M geben die Unterzeichneten Nachricht von dein V » ^ ^ scheiden ihres innigstgeliebten Töchterchens > ^ > Ernestine > W welches an, 3. October ihrem vor kurzem verstorb"«'' » M Zwillingsbrüderchen in ein besseres Jenseits !"u » M Um stilles Beileid wird gebeten! > > Julius und Iolesiue Wattnel^D i W Die Veamten de« l. l. vezirtS«"^ » W Idria geben die betrübende Nachricht von del" « W des wohlgeborencn Herrn W > Noliert Bamlierg > W l. t. Vezirlsgerichts - Adju '" tc M M welcher den 3. October nach schweren iieide" >"' W W verschieden ist. ,^ ,„ ,vi^ W W Die irdische Hülle des Verblichenen ,^^ ^ W Donnerstag den 5. October nm 4 Uhr na")' « W auf dem hiesigen Friebhofe beerdigt werden- « W Idria am 3. October 16U3. W Danksagung. ^ > W Für die vielen Beweise herzM" ^WM", > W anlässlich des Ablebens unseres unverge,«"^ ^hi- ^ M beziehungsweise Vaterö und OrosMter^, « geborenen Herrn W > Zgnaz Ssematw > M sprechen wir allen unseren innigsten Dan » ^ W Laibach am b. October I89Z. > > Die trauernden AnS^^^ .___^aibllcher Zetwng «r.228.____________________________________1957__________________________________________ 5 Detobel 18V3. Course an der Wiener Börse vom 4. October 1893. «°«de« 05^ C°ur,blatte Stnatü^Inlthen. »elb Wa« " ""bei wrz. Iäuncr I»Ii 9»! nz 3? »', l8«nü ^° ^<°°s«l°st . 25!» fl. 14» z< ,47 V. l8,n^ - " ?">ze 500 st, 144 ?<1 145 s>n l»«4el .^'. . " fünftel 1W fl. I«, ,!, 1^1 75 z./^,.^ ^' .. 5N fl. iI84,?l> 1V5 75 "/' ^ ^"lbreiite, steuelfrel 11« 4" ll« S3 »«.^ ?°"lc w K«um»,äh>,', «'sn,b»h». GtnatSlchulbv«. »«ltibnng«. »ran. Z? ^ ^ . Silber ^» "° >.»ronenw.steuer,,(biv. u"» fronen«'"euer,. 400 " »'"« Kr. f. 2«, ^, Num. W7<> 9? 5» ^""«schuldvrrschrelb««. '" "gefttz. «i,eni..«ctie» ^'"bechbllhnllcx>ss.CM.5'/.°/« °' ""ll'Nukwel« »«, fi, «. W ">'b°Izb.'tll.« 97-Hy Ung. «olbrente 4°/, .... 116 3'1l6bn bto. Paplerrente K°/«. . . . — — — — bto. Rent, »lonenwihi,, 4°/<„ steuerfrei für »n« Kronen Nom. 9» N<> 94 — bto.Et.E.«l.Volb1l>Uil.,4'^°/, 12S b» l»7 «> bto. dto. Sttb. 10« st., 4»/,«/, 10U — 101 -dt». Etaatl'Oblig. (Ung. 0bftb) V. I. 1876, b°/. . . 1L« — l»3 . bt«.4>/,°/«Tchantrelllll'«lvl.'Obl, 99 «,» il» »0 dto. Urb.°«bl.^)bl. b"/». . , —---------— bto. Piüm.>«nl. k lNN fi. ». W. l50 «l llii bn dto. dto. 5 bO fi. 0. U. lb0o<)l5l l>» Thelß'» Ander« zssenll. Anlehm. DonlluMeg.'Lose b°/„ . . . »»''»l.tl!» — bto. «»leibe l»78 , . I08'7!> - .- . «»leben ber Eladt »ö« . . --— —-— Unleue« b, Etabtgemeinbe Wien 107x0 108 »« Nnleben b. Otabtaemelnde Wien (Vilber oder Gold).... izst-zo —-^ Prämien Anl. b.Ntabtgm. Wien i?«-75 174 zz Vvrsebau «nlehei, verlosb, ö°/, 1U< - - 10»., 4»/, Kralnei Lande».Nnl. , . 97 lb ?» «5 Pfandbrieft (für ina st.). Vobcr. llllg. »st. in 50 I. vl.4°/«. 1,8 ?ü 1» «?> bto. „ ln« „ 4>/,°/. — — —>— <»tN> Ware »odcr.allg.0str. in »o I.vl.4«/, 98 «0 99 40 dto. Präm.Gchldv 3°/..l.Vm. II4-75 IIi'75 bto. „ !r>/,.II.»M. 114i0,1ü- N.'österr, Üanbe«-H>,p.»nst, 4«/, S» «^ llX> 40 Oest.'ung. Uanl verl. 4'/,'/, . --------^ — dto. „ 4»/. , . "9 90 l«) ?" bto. bttjühr.,, 4»/, . . 99-90 l00?c» Tparcasse, l.vst., »0I. b«/,»/,vl. »0«— -" Priorit8t^Gbllg»«onen (für 100 st.). sserdinands'Noibbahn 100 7" Oesterr. Nordwestbahn . . . «081» >«» l« Etaatlbahn....... «7 »b —'- - Vübbahn K 5°/,..... «lw- l« „ 5 5«/,..... »«.- —' - Ung.^allz. »ahn . . . .10» —!l9>- 4°/« Untertrainer V«hnen . . 98 «l 99— Divers» Kos, (per Vtüll). Vubapest'Vaslllca (Dombau) . <« - ? »" «rebltlose 100 fi..... 194 ?l» 1»5 ?b «llary Lose 4« fi. «Vl, . . . «— ««-- i°/„D°nau-Dampfsch.Il>0fi.««l. »57- - »59" ofener «o>e 40 fl. . « .. - --- Palffy'llost 4« ft, «M. . . . l>« - - 5S z» «othen »reilz, «st. Ves, v.,1U fi. 1S K0 I»' «udolph'Uose 10 fi. .._-_.-'— Salm-Lose 40 fi. «M . . 70 - 7» — St..«n,oi»'.iiose 40 fi. «M. . g'/7i W?^ Waldftein-üose 20 ft. «M . 4« ^i 4? lii Wwbischgräh'llosf »u fi. «Vl, . «»--- «7 — «ew.Gch.b. 8 1,00 Vöhm.Norbbabn 150 st. . . zw? - - «»« - ,. westbahn »00 ll. . < 373 «li 3?» »b Vuschtiehraber ^ ti20 dto. s«. «) «00 si. . — — - — Donau ' Danlpsschlffahrt » Ves. vesterr. 500 fi. lM. . . . 35« 5V 3s) zu Drau.«.(Vatt..Db..H.)»00fi.G. —---------— Dul'VodenbachelE.'v.zoofi^. — — — — Ferbtnanbl'sllllbb, 1000fi EN. «830 »»9«» «allK.K»rl.2ubw.-«,2l)0fi.«Vt. «« »a , 9» !^0 Eltbenbürg« Eisenbahn, erste. —>— — — Ota»t»eistnbahn 200 fi. K. . . — —. ^. . Vübbahn »00 fi. Gilbe« . . . -. — —-^ Vübnmbb. »erb.>V, »W fi. «N». »9» bu 19« »« lr»«u»Y»Gel.,Wl.,1?0st.e.». ,4l". - »öi — „ ««.1887, »00 fi. — — —.^ <»tld «a« Tramway-Ves., neue Wc.Prio» rilit» «ctien 100 fi, . . . 95>?0 9« — Un« H»lz. «isenb. »0« fi. Vilber »0» zo 203 b» Un8,Westi.(«aab>Grllj)200fi.T. «01 z>» »02 bo wiener Localbahnen «ct.-Ges. .-— «^> — z«d»strl»^ctle« (per Vtüll). «augef., »llg. 0eft,, 100 fi. . ll« — l08 -«ghdler Eisen» und Vtahl'Inb. in Wien 100 fi..... so-— 64' . Eisenbllhnw'Lelhg , erst«, 80 fi. l>4 bN ?« b» „Nbemühl". Papier,, u. «.^». 4«- 4»i ?i> 2 — „Schle«l»ülil". Vavierf., «00 fl, «03 — w? „Vteyrerm", Papiers, u, «.»«, l53 - 1b» 75 trifatter »ohlenw'Ves. 70 fi <«3 — l«b - »«stens.»«.,Oest.in Wien,100si. »48 - 2b0 --Waagon'öelhanft , «ll,. ln Pest, «1......... 3«'3»!i. Wr. »»ugefelllchaft 100 fi, . . I»'» — 18« — Menerber««Ziegtl<«ct04»0lNb -- Deutsch« Plä»e...... «/1,» «2 ,?> London........ l»«i«oi»«?ö P«r<»......... k) (»?, «» 1»; »t.»Pet««bur«...... . - - — — Valuten. Ducaten........ b »«8 «-- »o-»l»nc«'Stückt..... 1UU4 100b Silber........ - —! - - Deutsch« «eich«banlnoten . . ««)»»!?, V«Piel««»b«l..... l 31>, l.3lt Landes-Hheater in Laibach. 3. «orst. (Abo,ln..Nr. 1.) Ungerader Tag. heute Donnerstag den 5. October. «raf «ssex. Trauerspiel in fünf Acten von Heinrich Laube. -------»>»«------- Alorgen Freitag den 6. October. Ver Vogelhänbler. Eine geübte, flelaiige Damenschneidern Näheres sagt die Administration dieser f!^n* (4438) 3-2 Zwei ganz neue, einfaohe Pianinos 8lh(i preiswürdig zu rerkaufen bei Ferd. Dragatin U47ß\r8timmer der philharm. Gesellschaft, v *'bJ der silasbena Matica etc. 3-1 (4435) 3—1 Nr. 4789. Edict. wir^?", ^" ^ ^ Bezirksgerichte in Egg "'ro bekannt gemacht: Hi^b sei am 21. Jänner 1893 Juliana lek?s!- ^"" ^lde mit Hinterlassung einer viwlUtgen Anordnung gestorben, nach j ^n.?5 ""^er andern Jakob und Franz, Via.." ^?" ^"."cle und die Kinder der ""a Komavlje als Erben eingesetzt sind. Erb.« dem Gerichte der Aufenthalt dieser ^t. s° ""den dieselben von l> ^""en einem Jahre l>'«sem M^?^" angesetzten Tage an bei erklä?,.,, Hie su melden und die Erbs-^erla N^"^bringen, widrigenfalls die L?n^ ^!^" kundgemacht, dass das in Laibach die mit Be-^ge 3 ?, ??""er 1893, Z.67, ver-zeitA s^'"el "ber Rudolf P?rma, der->26 A,7H^"^"^ mit Beschluss befunden lFhlt ^' ^'^' ^2, aufz»cheben ^ ?'S^3^eg. Bezirksgericht Laibach September 1893. Zur ^Lusg-ai>e ist gelangst: Band I, n, III und IV von Levstikovi zbrani spisi. Ur6dU Franèišek Ldvec. Levstikb gesammelte Schriften werden 5 Bände umfassen, und zwar: Band I.: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in legende - TolmaC. Band II.: Otroèje igre v pesencah — Razliène poezije — Zabavjjice in puöice - kl* na Parnaa - Ljudski Glas — Kralje-dvorski rokopis — Tolmaè. Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolmaè. Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmae. Band V.: Kritike in polemike II. — Razni spisi. Subscriptionspreis für alle 6 Bände broschiert ö. W. fl. 10 ÖO in Leinen gebunden fl. 13 50, iu Halbfranz fl. 14-60, in Kalbleder, Lieb-| habereinband, fl. 15 * 50. 70 Subscriptionen nimmt entgegen die Verlagshandlung lg. v. Klein may r & Fed. Bam berg in HLjaJ/ba-cih.. (4364) 3—3 St. 5773. Oklic, Sledeèim osebam neznanega biva-jlišèa in njihovim neznanim pravnim I naslednikom postavili so se kuratorjem ad actum ter so se istim dostavili tusodni tabularni odloki, in sicer: 1.) at. 4610 za Heleno Volkar, roj. Sušnik,izGozdaKarol Prelesnik, župan v Stahovci; 2.) št. 4951 za Marijo in Jakoba Piskar iz Motnika Gaspar Sajovic iz Motnika; 3.) St. 4964 za Jožeta, Heleno in Primoža Kosec iz Vranšice Franc Ru-èigaj iz Rasice; 40 St. 4997 za 2igo Škarja iz Kamnika Jožef Moènik, župan iz Kam-nika; 5.) fit. 5006 za Lojzeta Smolni-karja iz Raven Lojze Matjan, župan v Smartnem; 6.) at. 5087 za Rezo Vidic, Manjo, Heleno, Andreja, Jakoba in Johano Golob iz Tunjic Matevž Kumnpestar, župan v Tunjicah; 7.) št. 5088 za Franèiško Golob iz Tunjic Matevž Kumnpestar, župan v Tunjicah; 8.) fit. 5106 za Jožeta Ravnikarja iz Mlake Andrej Mejaè, župan v Kaplji Vasi. C. kr. okrajno .sodišèe v Karnniku dne 5. septembra 1893. (4136) 3—3 St. 8258. Oklic. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani daje na znanje: Janez Laznik iz Podsmreke je proti Mariji Ani grofinjiWurmbrand, roj. grofinji Auersperg in njenim neznanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 6. septembra 1893, St. 8258, za pri-znanje priposestovanja nekaterih zem-Ijišè vlož. št. 738 dež. deski kranjske pripisanih parcel pri tern sodisèi vložil. Ker temu sodisèu ni znano, kje da biva toženka in mu tudi njeni pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo Skodo in njihove troske za to pravdno reè gospod dr. Fran Munda v Ljubljani skrbnikom postavil in se o tožbi doloèil dan v skrajsano razpravo na 4. decembra 1893 dopoldne ob 9. uri pri tern sodišèi. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu so-dišèu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom raz-pravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. G. kr. deželno sodišèe v Ljubljani dne 9. septembra 1893. ^nmiiiiiiiilim™ Lehrbücher für die Herren k. u. k. Einjährig-Freiwilligen. Die stir das beginnende Präsenz Dienstjahr vorgeiohriebenen Lehrbücher, wie: Exercier - Reglement, Schieß - Instruction, Dienstreglerneut, Instmctions-Buch etc. etc., sowie der Kalender für den k. n. k. Einjährig-Freiwilligen, eleg. gel>. fl. 1, sind stets vorräthig in der (43B2) 6—6 Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Oongrre»»pl«.tz. (4454) 3—1 Nr. 5158. Zweite exec. Feilbietung. Am 24. October 1893 um 11 Uhr vormittags wird hierqerichts die zweite exec. Feilbietung der Realität des Johann Setnicar von Srtmcci Einl. Z. 26 der Cat.-Gde. Selo stattfinden. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am 20. September 1893. (4453) 3—1 Nr. 5022. Zweite exec. Feilbietunst. Am 17^ October 1893 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die zweite exec. Feilbietung der Realität des Johann Borstnik von Laibach Einl. Z. 248 der Catastralgemeinde Franzdorf stattfinden. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am 13. September 1893. (4190) 3—3 St. 3039 Oklic. Naznanja se, da se je preložila izvrsilna relicitacija zernljifiè Helene ftinkovc, omožene Pucelj, iz Ambrusa, vlož. St. 201, 262 in 269 kaf, obè. Ambrus, doloöena na 5. septembra 1893, na 24.oktobra 1893 ob 11. uri dopoldne pri tem sodiöci. C. kr. okrajno sodisèe v ^užern-berku dne 9. septembra 1893. (4290) 3—3 St. 6126. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Loži naznanja, da je c. kr. deželno sodišèe v Ljubljani s sklepom iz dne 10. septembra 1893, št. 8200, Franceta Mest ka, posestnikovega sina z Metulj zaradi umobolnosti v zmisli § 27B obè. drž. zakona dejalo pod kuraielo, ter da se je istemu njegov oèe Matevž Mestok iz Metulj postavil za kuratorja. G. kr. okrajno sodiaèe v l^oži dne 18. »eptembra 1893.