Laibacher Zeitung. «M R47. Montag am 7. December I8DHM Wien. <^3ei der am l. d. M. vorgenonnnenen dreizehnten Verlosung des ?lü!ehens. von, Jahre 1339 pr. 30 Millionen Gulden, sind die hier unten bezeichneten 82 Serien, we!- chen >uich die Nummern der in denselben enthaltenen Schuld^ verschreibungen beigesetzt slild, gezogen worden. H^im» ^»iniülicl il der iliuu,.- Nllmmern der Me!» hier!» enthalte- mer» hierin enthalte» ber »er. n.'!> Schuldver.- der ver^ nen Schlildver- lostei» schrelbunqen. lostci, schreibungen. Serien. ----------,7" Scrieü. ' > ^, .l? <>21 910 3!>5 s 6/>68i 63700 5? 1,21 1140 32^9 6^761 6',780 186 3701 8720 3259 «5,6, 65,80 197 392 l 3910 329« 6590! 65920 421 8101 8420 3392 6?82l 6?«^0 5U7 l0!21 l0«40 35,14 70261 702«0 520 l0381 »0400 3562 ?122l 7>240 536 I070I »0720 3593 7l84l 7i860 55!) I3l61 >3l«0 3620 72381 72400 730 «4581 ,4600 3668 ?334l ?3,l60 774 »5461 15480 3859 7?l6l 77180 963 19241 19260 3879 77561 77580 988 19741 >9760 3937 78721 78740 1006 ^0l0l 20l20 "!06l 8l20l 8l2'^0 »061 2 1201 21220 ^«201 84001 84020 1102 -202! 22<>10 4ö85 8768I 87700 1226 24501 2 1520 4538 9074l 90760 1335 26 681 26 700 4 571 9 »401 9>42l) 1479 ^!»5)6l 29580 4602 92021 92040 1Ü13 32311 .".2360 4677 93521 -93540 168? 33721 337W 4751 95001 95020 1818 .^6341 36360 4797 95921 95910 ,l)07 38121 3««40 4«8l 9?60l 97620 «913 38241 38260 4918 9534! 98360 1979 39561 39560 4994 99861 99880 1935 59681 39700 5004 100061 l00080 20!>7 11921 41940 Ü079 ,01561 >0»580 2193 43811 13860 51,3 ,02241 «02260 2204 »4ü6I 44080 5231 ,0460, l (14620 2289 15761 45780 53! l ,0620, »06220 2318 16941 46960 5356 107,01 »07,20 2391 1780, 17820 5418 ,08541 »08360 24,8 48341 48360 5137 I0872I «08710 2452 49021 49040 5180 109581 ll)9600 2481 49601 29620 55.07 !!0l2l ll0«40 2645 52881 52900 5542 11082, l10840 2751 Z5001 55020 5552 , 1,021 ll!<»40 2?59 5516! 55 180 5584 111661 ,»1680 2«2U 56381 56100 5673 l 13441 I I3460 2009 60161 60>80 58^0 ,16781 «16800 2l71 ^6340, 63420 5998 1,9911 119960 Die Verlosu>ig der in den gezogene» Serie» einhalte- k", hier oben bezeichlicten Schnldverjchreibuügcn wud ain "ste„ M^z 1847 Ecarc hab.'i. Oesterreichisches Küstenland. Trieft, 1. December. Im Monat November d. I. sind von 605 Parteien 57,,60 si. 4, kr. in die hiesige Sparcasse ein^eleqt worden. Die Gesammtsumme, welch« an, Ende des gedachten Monats im Versprechen der Sp.'»»' casse war, belief sich mu 922,370 fi. Tyrol Ii'ns brück, den 29, Moo. Hente Friih um ?'l. llhr k^m die ostindische Ueberlandpost hlVr an, welche in Tiiest an, 28, un, 5'.<4 Uhr ftnh einaetrofs.n w^,r; ,',e hat folglich dcn We^ bis hierher inneihalb 25 Stluide» N ön, i scli e Staaten. No,n, den >4, ^>l,eh,eren delltschen Blättern lasen ivir vor eim'aer Zeit, das; man vergeblich auf das Rlmdschiviben des Papstes an alle Bischöfe harre. 2as encyclische Schreiben des Kirchenoberhaupces ersolgt aber in der Negel e,ich dcr Besißergrcis'lliig von S. Giovanni Laterano, so das» man nunmehr das Rundschreiben des qe^en? wartiaen «Papstes erwarten darf. Daß dieses Schreiben in dem versöhnlich,'!.'!, Sinn an')fallen weide, dafür bl"irc,t der fromme christliche Charakter v?ü Plus lX. Großherzo^thnm Toscana. Die, »Alltlememe Zriiun^« Mrld.t aus Florenz v?m 23. stoven,ber: »?lnl verfangenen Sonnabend traf Sein« röl'i^Iiche Hoheit, der Kronprinz von Baiern, hier ein. Ge^ »^ern und hcnte besllchte der hohe Reisend, in Gesell,chaft sein.r erlauchcen Schwägerin, der Prin^'ssin Luitpold, unser» beiden Gemaldegalieiien, und erschien ?ll.'e„ds in der c^osi-her^qlichen Lo^e im Theater della Per^olla, wo Fanny Elsiler als Esmeralda fortwährend unter stürmischem Beifall austritt, liachdem sie indem neu einstudiertet» Ballet ,,la Tarantola« weniger gefallen hatte. Morden wild Seine ko» »igliche Hoheit die, Reise über Nom uach Palermo fort« setzen.« Preußen. Berlin, 26. Nov. Beim Graben und Abfahren von Eide zum Aufhöhen der nruen Straßen auf dem Höpnicker. frlde fanden am 2>. d. M. einige Aibeiter vor dlM schle-slschen Thore, nur etwa 3 Fusi tief, die Gebeine eines Men» scheu, auf dessen Kopf s>ä> noch der Rest eines Filzhm.'S be» fand, Auch wurden »och Reste von Schuhsolen an5aearabel', sonst aber waren Epnren von Kleidungsstücken nichl mehr vorhanden. Die Knochen waren sieischloS, nur klebt, n an die» se» noch 2 velschinnüelre alte Münzen, ein hall"r Groschen von 1774 mid ei» Dreier von «803. Man must amiehün-n, d^s: die seiche, da, wo sie geflmden wurde, in völliger Kleidung verschallt und daselbst vor linger Zeit ei» Ver« 910 lrechen bangen worden ist. — Vorgestern Mittag erschoß sich im Thiergarten — nachdem man ihm in einen, Vocale auf seinen Wunsch noch eine Flasche Wein gereicht hatte — ein unbekannter Man». — Ein Schiffe erhängle sich auf einein Kihn, lliuthinaßlich von Gcwißenöbissen nber ein be-gangenes Verbrechen getrieben. — In der Trockenstube eines hiesigen Farbermeisters verbrannte am 25. Nov. Itachmictag eine ziemlich bedeutende Quantität Cattune, und am 26. früh brach auf dem Grundstück i^ochstraße Nr. 5l Feuer aus, durch das ei» Töpferbrennofeu und eine Wohnung zerstört wurde. Dasselbe hatte zuächst eine nach dieser fschrendc Treppe ergriffen und es konnte sich eine daselbst wohnende Frau, die Witwe S., mit ihren beiden Kindern nicht anders retten, als an einem Stricke sich aus dein Fenster herabzulassen. Emem Töpfermeister ist durch dieses Feuer ein sehr bedeutender Schaden erwachsen, indem ihm fertige Oefen, zu den, ungefähren Werthe von 2000 Thlrn , verbrannt sind. Die Witwe S. hat ihr ganzes Hab und Gut verloren. Köln, den 20. November. Bei dem außerordentlich niedrigen, dem Verkehr höchst nachcheiligen Wasserst^ndc bes Nheins fehlt es nicht an Unglncköfällen auf diesem Strome. So ist vorgestern, in der sogenannten Beek bei Tancen, das der Daiüpfschiff Fahitgcs.'Uschafl in Mannheim gehörige Dampfschleppschiff „Manicheim Nr. l« durch ein zu Thal fahrendes, mit Steinen beladenes Schiff de5 Schiffers Pölzen in den Grand gefahren , dabei aber des Lehrern Schiff gleichfalls so beschält worden, daß es sank. Dadurch ist uun die ganze P-iss'ge gehemmt, und man bietet Alles auf, um jene Schiffe aus dem Fahrwasser zu bringen. Heuie morgens ist das der kölnischen Gesellschaft zugeh'öiige, Mit Frucht l,vlade:,c Schiff „Köln Ni'. !9" am Stürzelberg, 4 Stunden unterhalb Köln, gesunken. Bei Nonne/iwerth ist ein mir Steinen bcladener Koplcoiiachen ebenfalls zu Grunde gegangen. Nach einem Berliner Correspondenten der »?lachener Zeitg." läge dem preußischen General-Postamte der Plan zu einem deutschen Postvereine vor, der zuerst eine Vereinigung sämmtlicher deutschen Staalen zur Erhebung eines gleichen ermäßigten Briefportosatzes für ganz Deutschland bezweckte. Der Fürst von Thun, und Taxis habe sich zum Anschluß bereits geneigt gezeigt, und das Haupchemmniß der Durchführung desselben sey nur noch das Interesse des Fiscus in dm verschiedenen Staaten, da die Postübe! schüsse in den Budgets bisher als Einnahmequelle von bestimmtem Ertrage angese. hen seyen. Deutschland. München, 28. Noocmber. Aus Anlast der Ankunft ihrer Majestät, der H^.zogin von Braganza, fand gestern am künigl. Hofe große Fannlie»tafel Statt. Ein Illmer Blatt meldet auS Augsburg vom 2l. November: Das hiesige Benedictiner - Slifl, bekanntlich anfangs eine Colonie östcrr Benedictiner, ist nunmehr schon so weit erstatt, das; vor Kurzem eine Mission, bestehend «us 0 Patres m,d 4 Or^ensschülern, nebst einer An;ahl Handwerker, die sich denselben angeschlossen had.n, nach Nord« Am«nka abgescudct wsrd^n komm, wo sie untel de» elnge« wanderten Deutschen nnd den rothen Indianern Chu'stel», thum und Eultur mehren uno pflanzen w.rden. Auch sind die meisten aus Oesterreich hierher berufenen Mitglieder dieses Oldens, lauter gebildete und humaügesimtte Leute, in ihr V.uerland schon zurnckgekehit, und die »venigen uo>l) hier befiüdlichen mochten vielleicht auch nicht laii.^e mehr bleiben. Berl. Bl. melden ans Hamburg vom 14 November: Gestern ist der »Preußische Adler" nut eincr vollen Ladung deutscher Manufaccurwaaren nach Singapore und Hongkong unter Segel gegangen. Er macht damit seine drille Neis« in diese Gegend. Schweden «ud Norwegen. Der „Oesterreichische Beobachter« von» 3. December meldet aus Stockholm vom l7. November: Se. Majestät, der König, ist vorgestern abermals auf den» Dampfschiff« »I'Aigle- nach Norrtöping gereis'l; die von dort eingehenden Bulletins nber das Befinden des Prinzen August lauten im-« mcr günstiger. Die Ich-v.'disch, Akademie hu um Tegnür auf einen Monat Trauer angelegt, auch seinen Namen ui'ter die aus« gezeichneten Manner Schwedens aufgeführt, denen zu Eh« re» eine Denkmünze aepragt lind an Feiertagen eine Rede gehalce» wird. Daneben hat sie beschlossen, sein Brustbild i» Marmor ausführen zu lassen, um es zur Seite Kell« grün's und Leopold's aufzustellen. Der Winter hat endlich den Anfang bei uns gemacht, indem heute MorgenS alle Straßen mit Schnee, wiewohl dünn, bedeckt waren, der sich auch noch halt. Noch dieser Tag« vernahm man lmter Anderem aus Lmköping und Ealmar von solcher Wärme, daß der Roggen nahc dar<,!, war, in Alh.ei, zu schießen und m.:n ihn aus Besorgnis: zu schnei» den anfing. Belgien. Am 23. November e»n'fi:!g der König die mit der Ucberreichullg der Adresse beauftragte Deplitatian der N^ prasentanten-Kammer. Nachdein der Präsident die Adresse verlesen hatte, antwortete der K'inig: »Ich empfang, mit lebhafreni Vergnügen die Adiesse der Repräsentanten .-Kam-mer; die Liebe des Landes, die Wiude und die Mäßigung des National. Charakters und die besten Bürgschaften für die sture Anwendung Unserer Staats-Einrichtung!! lind de» ren Dauer. Ich danke Ihnen, meine Herren, für die G" simumgen der Erkenntlichkeit n»d Zuneigung, die Sie Mil ausdrücken.« In der Repräsentanten »Kammer war am 23. November die Erörterung des Budgets der öffentlichen Schul» an der Tagesordnung. Daöftlbe wmde von 43 anwcsoldiN Mitgliedern einstimmig genehmigt. Frankreich. Paris, 24. November. Der König unb die ga»^ königliche Familie sind gestern von Saint - Cloud nach d<" Tuillerien gekommen, um den Bey von Tunis zu empfa>^ gen. Der Empfang war in dem Familiensaal, in Gege"' wart des Ministerprasioenlen Marschalls Soull und dei Ministers dtr auZwältigcn Angelegenheiten, Hcn« G«ij^ j 911 5w«i Orronnanzosslci'ele hatten den Bey, der das gro,'« Band der Ehrenlegion trug, beim Aussteigcn ans dein Wagen abgeholc; im Vorsaal wurden ihn, Erfrischungen ge-deicht, und dann erwarteten ihn obcn an der Treppe wieder zwei Ol^^nanzofsiciere, Oberst Tihery und Graf v. Saint ^auiy, l>ni ih» i>, den ?ludienz''aal zu führ,n. Der König tnu dem Bey entgegen, und -he derselbe Zeil hatte, das Wort zi, »ehnicn, ergriff er freundlich seine Hände und brückte il)!n alif italienisch das Vergnügen aus, ihn bei sich zu sehen. Der Bey, der italienisch spricht, antwortete in derselben Sprache, dann aber richtete er (wie das „Journal des Dlbats« erzählt) auf arabisch an Seine Majestät «einige tviirdevolle, edle Wolte nn't e'nem Gepräge von Ergebenheit, dessen All^drnck etwas Kindliches hatte.« Dießmal war die Eüvi.'dcnlng des Königo französisch, und zwar erklärte er nn't fester Stimme, das; er einc große Freude empfinde, ben Bey bei sich zu sehen, ihn, zn wiederholen, dasi er ei-'^n Freund an ihn, habe, das; Frankreich, das bis jetzt Tnnlj lnic seinem »rirksamen Schuh gedeckt, ihn auch knnmg vertheidigen werde gegen alle Gefahren, die ihn bedrohen löiintcn. Seine Hoheit näherte sich nun der Königin, welcher ihn Seine Majestät selbst vorstellte, und sofort der Hnzo.gin von Orleans, dein Grafen »on Palis, den er mit öl'chrung umarmte, rind sämmtlichen Prinzessinen. Hierauf Wandte er slch wieder zu den Prinzen und unterhielt sich Mit j.'den, derselben, vergas; auch de» Marschall Soult nicht, Und bat dann den König um Erlaubnis;, ihm die Officiere seines Gefolgt vorzustellen, mit deren jedem Seiue Maje^ stat einige freundliche Woite wechselte. Die Audieuz dauerte «ine Stunde; um 2'/, Uhr wurde der Bey wieder feierlich »ach E!ysee-Bourbon zurückgeleitet, und noch desselben Ta-Üts statteten ihm der Herzog von Nemours, der Prinz von Ivinvllle und der Herzog von Aumale Besuche ab. Der Umstand, das, der Bey seinen Finanzlm'»,ster auf der Neise nnt-zenoinmen !>N, wild auf die beabsichtigte Aufnahme eiucs Anlehens bezogen. Der Bey von Tunis hat am 2 5. November den Mar-schall Soult und sämnnlichc Minister empfangen; spater wachte der Bey dem Heim Gmzot einen B.'snch und am Abende speis'ce er >»!t seine», Gefolge zu St. Cloud bei dem Könige. In diesem Augenblick befinden sich in, Hafen von T^ulon vier tunisische Kriegsschiffe, nämlich das Dampfboot «Dante,* eine Corvette und zwei Briggs. Man erwartet daselbst ferner eine Fregatte und eine andere Brigg von d«r nämlichen Flagge, worauf dann die gesamnue See. "acht von Tunis im gedachten Hafen versammelt seyn wird. Paris, 25. Nov. Der Bey von Tunis ist fortwah-''«tid der Löwe des Tngs. Gestern Mircag machten ihm zu. "'st die sämmtlichen Minister ihren Besuch, hernach gab rr bitse Höflichkeit he!n> und hatte eine längere Unterredung wit Hrn. Guizot, wobei Niemand als Muftapha-Kasnadar und der Ritter Nasso zugezogen wurden. Abends fuhr er mic seinen, ganzen Gefolge nach St, Cloud und spcis'ce an btl t'iuigl. Tafel. E>,'. Hoh>ir gab der Königin denArm, uiid erhielt den Platz zur rechten Seite des Königs, der zur linken Seite den Marshall Sonlt hatte. Auch Herr Guizot befand sich unter den Gästen. Wahrend der Mahlzeit spielte die Mnsik des Regiments, das zu St. Cloud in Garnisou liegt, unter verschiedenen Symphonien eimae d^n Bey be-kannte arabische Weisen auf. N.lchl>'r war Concert, und der Bey verabschiedete sich erst um 9 Uhr. Französische Blätter vom 25. November schreiben: Der türkische Botschafter hatte die Foiderung aufgestellt, daß der Bey von Tunis durch ihn bei Hof vorgestellt weide; der Bey wurde aber ohne seine Vermittelung einge« führt, da Frankreich seit lange mit den Bey's oon Tunis in unmittelbarer Verbindung stehe. Portugal Durch ein Decret vom l^. November hat di» Kbi>l» gin von Portugal den gezwungenen Coms der Noten der Ba,'k von Lissabon unter Androhung schwerer Strafen vo,-geschrieben. Englische Blätter bringen Nachrichten ans ?iff,ibon bls zi;m >7. November. Saloanha und das Antaö stehen sich acht Stunden von Lissabon gegenüber, aber ce regnet in Sn'ömen, so dasi es schon desiwlve.l zu k.'inen, Gefecht kommen wird; auch hofft man, das; es dem englischen lln« tevhändler, Oberst Wylde, gelingen werde, eine friedliche Au^gleichnna, zn Stande zu bringen, zu welcher Graf das Ant^s ganz geneigt ist. Die Angabe von der Entmastung einer amerikanischen ober englischen Fregatte durch die Ba5< terien yon Oporto war ohne allen Grund. Englische Blätter schreiben aus Lissabon: Dle Königin hat unterm 14. Nov. ein von sämmtlichen Ministern con« trasignirtes Decret crlafs/ii, nach welchem Jedermann, der eine ihm als Zahlung dargebotene Nole der ^'issaboner Bank zmückweis'r, nnt Deportalioll und außerdem »>ach Vmbcsin.-den des Richters mit einer Geldbusie von 50 bis 50t) Mil-reis bestraft w.lden soll. Dieselben Strafen sollen alle erlei° den, »velchs auf Bezahlung in Münze dringen, oder welche die Banknoten nicht zum vollen Nominalwellhe nehmen wol< len. Zugloch werden alle Uedereinkünfte und Verträge, dnrch welche Zahlungen in Münze festgestellt waren, für mill ,n,5 nichtig erklärt. Denjenigen, welche sich gegen dieses Decret verfehlen, soll weder Caulionöstellung noch ^btNthcilung durch eilie Jury vergönnt werde». Da die Banknoten nur mit 20 bis 23 pCl. Verlust s»'^n bar Geld umgesetzt wer« den konnten, so musl dieses Deci'et dem Haiidelsstande, der sie nun plötzlich für voll nehme» soll, grosien Schade» zu. fügen. Die hiesige» blitlischen Kaufleute haben der Regi> rung auch sofort eine nachdrückliche Protestation gegen das Decret übergeben l»»d erkläre, dasz sie ihre Geschälte einsten len werden, 5^raft bleibe. Adelst Wylde ist uo» «ineil» Besuche bei d,n einander gegenüdelliebende«» He^'en Saldauha'» und des Grafen das Ama< julückgekchtt. E»' »lmrd, bei beiden auf's Beste auf< stenomnieili da» Antai iit i„ sehr u^so'hulichet' Gtimlnung. Noch ist teln Bchu» jlpischell beiden gefalle». Baron von Sembal (v, Schulbuch, ftüb,»' kdttlsl. baierischer Officiep, mil H^lzo^ Au^ttst o. eeuchlkübc!« , dem echei, Gemahl der 912 Konigin Donna Maria, nach Portugal gekommen) hat sich, nachdein er Eoora eiin'ge Zeit lang erfolglos b.'schoss,i>, uo!< da> zurückgezogen. Die dortigen Aufständische» unrer C>)raf Bomsin und Celestlno suchen sich in Sanrarem mil das ?^>nas ju vereinigen. Großbritannien und Irland. Zu Glasgow fand am 16- November die Wahl des Rectors der Um'oersicäc für das beginnende Unioersitätsjahr Statt. Die zwei aufgestellte» Eanoitaten waren Lord John Russell und der Dichter Wordsworth; beide hatren in zwei der vier »Nationen« die Summenmehrzahl erhalten, und der Viceprasidem, Professor Nichol, welchen daher statntgemäß die entscheidende Stimme zustand, gab dieselbe für Lord John Russell, welcher daranf zum statutmäßig gewählten Nector erklärt wnrde. Mehrere Protestationen wurden sofort gegen die Wahl eingelegt. Aus Birmingham wird gemeldet, das, am l6. November, etwa 2 Stunden von dort, in einer Kohlengrube bei Old-bury eine Gasexplosion erfolgte, welche l9 ?lrbeiiern das Leben kostete; l6 bavon wurden todt aus den» Schachte heraufgeholt, und 3 andere, die man lebend herausbrachte, starben binnen einer Stu»de. Die bei Mortimer auf der neuen Eisenbahnlinie erbaute Brücke, welche erst vor Kurzem vollende ward, 1st dieser Tage, wahrend gerade ein Dutzend Arbeiter auf der. selben beschäftigt waren, plötzlich zusammengestürzt, Drei der Leute wurden unter den Tiümmern begraben. Schon früher war eine auf der nan,lichen Stelle erbaute Brücke eingestürzt, Die fehlerhafte Bauart soll an dem Unglücke Schuld seyn. Hlußland und Polen St, Petersburg, l 9. Nov. Ein neues Knegsbul-lelin oom Kaukasus b>ina,t die Nachricht von einem vollständigen Silge, de» Ge»eral,lieutenant Bebuiow am 28. Oct. über Schanul erfochten habe. Ein zahlreiches Heer desselben, von 15 000 Man», sey in die Flucht geschlagen worden, 800 Todte seyen auf dem Kampfplatz geblieben, und Scha-mil selbst fty taun, den ihn verfolgendem Eiligebornen entronnen. Osm 5 l, i sch e s mci ch. Da«! „Journal de Constantinople« meldet aus der cür-tischen H.niplstabt vom l6. November: »W>r h/»ben mir tiefem Leidwesen des Blutbades erwähnt, welcb.s d»r Kur-denbei Bederhail und seine Horden im Kmdist^» angerichtet haben. Wiewohl diese grausanie Handlung u,>>Vre ganze ElN-lüstunq geweckt har, so glauben wir dennoch im Interesse der Wadrhail bemerken zu müssen, daß laut neueren Berichten diesl» Tch.nidlhai der Duldung dasrlbst zu befestige», und der Erfolg kröiice ihre Beniühungei,, denn seit jener Zeit geniesir jenes ?a»d einer vollständigen Nuhe. Das Kurdistan, welches viel Ähnlichkeit mir ?llbanien besitzt, wird auf die näuiliche Art beruhigt werden, und die Macht Bederhans und zweier an' dern Anhänger dcs alcen Verwaltmigosyst.ms ivird gleich, zeitig verschivinden. Da jedoch das Kurdistan eine proste ?l„i, dehnuna. und eine kühne und krieggewohnte Bevölkeruna besitzt, so dürfte der Winter einige Hi»dernisse der Abfeü^mH einer Erpedition gegen Bedeihan fiir d.» ?lugenblick ,,lae-gen stellen. Man kann jedoch sicher sey», d>,st die 3ie^ ir^l^l die neuen Verbrechen dieses Häuptlings nicht unbestraft l>!>f.;i wird.« Chin a. Die neuesten Briefe, welche Professor Neumann in München aus Ehina erhielt, melden unter ander», daß zwei amerikanische Kriegsschiffe nach Icddo, der Hauptstadt der Sergnn, oder der sogenannten weltlichen Kaiser, gesegelt sind, um einen Handel mir I^pan zu eröffnen. Werden sich die Gebieter dieses I»selreiches nicht gutwillig hiezu verstehen, so scheinen die Amerikaner entschlossen, Gewalt zu gebrauch?,,. Ende August war zu Hongkong ein Gerücht verbreitet, nach welchem auch drei französische Schiffe in den Hafen von Ieddo eingelaufen wären. Der Statthalter Dav>s ist von seiner Inspectionsreise nach Amoi, Schanghai und Tschusan, auf welcher ihn GützLiff begleitete, wieder nach Viccoiia zn-rückgekehri; der Abzug der Engländer von Tinghai, dem Hauororte der paradiesischen Tschlisangrnpfte, hätte die gan^e Bevölkerung mis Traner erfüllt, so lauren wenigstens die europäischen Berichte. Die Bedeutung Schanghai's, wird hi», zugefügt, wachfe mir jedenl Tage; Amoi hingegen sey cii, ungesunder Ort und gereiche den Fremden leicht zum Ver, derben. Der Staatshaushalt China's geräth in immer grö? siere Unordnung; die Ausaaben niehren sich und jedes Jahr bringt ei» bedeutendes Defies. Da nun alle Mittel, zu de« lie» die Kliegsregieru».» in Eanton ihre Züflnchc nahin, nicht an5>reichlen, s^! entschloß sie sich endlich, die Mine» zll ö^.-üi-i», welche seit Jahrhunderten geschlossen waren. Man hat auch bereits an mehr.reil Playcn reichliche Gold - und Sil-bererze gesunden. Diese Eüldeckung machle einen großen Ein--drllck bei der Negieruna, uu'e bei ter Beoo'll^r»„g des Mi^ lelreiches; nian schmeichelt sich, >>» der nächsten Zukunft d»,ch eine fleißige Beaibeilung oer Berg!l','!l'e der drücken-den Fiualiznoih zu stelle,,,. Die westlichen Kreise des Nli-cl)eö, I'u»nan, Ssetsckuen und Kanfu einhalten in d,>- That sehr viele Gold-, Silber- n»d Kupferiliinen, d^ren Erträgnisse, nach den Angabe» >'» de» absammelten Sahunuen d,< Reiches vom Jahr >8l8 zu schlichen, his j»tzt l^mm der Nede werth sind. Ei»e wisseiischaflliche B.-^beinm,'. di.ftr Bera,i'erke u»d der in Mittelasien — die Gottv,^-!» des Alcai erstrecken sich herein m'S chiüesischc G.biet — ko»,ue nicht blos; de» Finanzen El'iiia's ^tt'l'eü't'», sondern aiich, da diele M!n,-n sicherlich eine reiche A^beule biet,» w>,':0e>>,' vo» gros!.'», Einstich seyn auf die Geldverhaltnisse allenthalben auf Erden. Verleger: Zgllnz A^oiö Edler v Kleinmayr. Gours va!, 3 Vcccmbcr l816 Vtaatsschuldverschreib, zu 5 ^c^. , CM) ,o85^g delto detto .4 . l>" CM.> l«o detco decto . 2 « (li, (5M ) 7^ Darl. mit Verl. v.J. 18^9^1- 2Ü0 ft sinCM.) 2"«, detco delto 18H9 .. 5o . (i,l CM.) 6c» Wiener Stadt > B^lico «Oblil^llc'». ju »1^2 s»^». 65 ». L>e!iel'sfich uilllr il!lc> /<« ,, ,<<^i ^ — -— ol> t'er (5,>»s, l'Ol! 'ö>.'d> » ^ .'' «55 — ten. Krai» , Gc>rz l!»i> l >li i 5,h <. l — — d: O>i»ivf!Hiff> fahrt zu 5oa fl. (H. M. . . , 67» ft. li E. M. Z. 2. .,.^ H^ldslllcht . -- « — « — — KosN . . . n „ l^l! » — O,lflc . . . 2 " ^0 « — — Hilse ... 2 » 20 « — — Hsieen . . 2 » 2l) ^ — Haiel ." . , l „ 43'/4 >» ---------------------------------------------------------------------------------------------------------l ^ '^ _______________________. und zwar für dle Station MannZburg am 16. December in der Bezirks - Amtskanzlei zu Mu'n-kcndorf; für die Station Krainburg am 17. December in der Amtskanzlci des dortigen k. k. Bezirks-Commiffariattö; für die Station Neumarktl am 18. December in der Amtskanzlei des dortigen k. k. Bezirks - Commissariates , endlich für die Station Vetoes am 19. December d. I. in der Amtskanzlei der Herrschaft Veldes, jedesmal um 10 Uhr Vormittag, vorgenommen werden. ^»lSlocatlons- und tagllche Natural - Erforderniß. _________________________Entwurf für die Bescba'lzcit «847.___________ Stand tagliche Erforderniß Streustroh Benanntlich Station 3 _____ A 'Z^ Pfund Portionen ^---. ., , ^,^..__ ' ^.— __^_____I^_____^_____ __ , ___^—^ Mannsburg . . 3 4 I 8 4 4 — k. k. Krainburg . . 3 4 3 8 4 4 — Beschäl- und Remonw Neumarktl . . 2 3 2 6 3 3 __ rungs-Posten Veldes ... 3 4 3 8 4 4 — Zusammen . . 11 15 1> 3U 15 I 15 — Laibach den 29 November 184«. Hievon werden die unternehmungslustigen Parteien zur Wissenschaft verständiget. K. K. Kreisamt Laibach den 1. December 1846. (3. Laid. Zeit. Nr. »47 v. 7. Dec. I846.) 914 Stavt» unv lilnvrcchtlichc Verlautdarungcn. H. 20l^. (l) Nr. i^^». Edict. Von dem k k. 3tadt - und Lan^rechte in Krain wiro bekannt g.mackt: Es s>'y l'ie Verpachtung deö zum Gute LlllNdal cjelioriaen Blück.'nmauldgsfälll'ö, diS Mailthhauses samint Zubehör, und deü dabei blfi»dlichen Kücken^ gartenö, für die Dauer eines Jahres, und zwar vom l. Jänner l8l7 biöyi^ 1U>8, bestimmt, und die Licilacionütaasahunq auf den !7. December l. I, in Lustchal selbst angeordnet wor-den. — Wozu cie Pachtlustiqen mic dcm Bex satze eingeladen werden, daß die dießsälliqen Licitationöbedingnisse sowohl in der dießland-rechtlichen Registratur, als auch bei dem V^r^ waltungsamte des Gutes Luttlhal eingesehen werden können. — Laidach am 5. December l8'l6. _________________________ Vrrmischtc Verlautbarungen. 3.2007. (!) Traiteurie im ständischen R^outengedäud^ zu Laibach. Zur Vtlmicthun^ der Troileurie. Localitä^ ten ill, ständischen Redouienqe^aude l)icr, mit dem Rechte und der Verpflichtung zum Be< triebe des Tvaiteurie.- Oewerd.S an ein mit dem dießfälllv^n obrigkeitlichen Befu^nisie sür den Stadtbezirk o^rs.hencs Indioiduui», wird am l7. d. M. Decemdir Vormittag um 9 Uhr, in der Amtsk^l.i der ständischen Reali-tätin Insp>cl!0ll untcr vorlheilhastin Bldnig» Nissen eine n.u.rliche Vcrstei^,rui'.g a'g.halten werd.n. Die UntesNlhmun^ölusti^en »o.'lde« hiezu wlt dem Beisdh^ kin^elv'dcn, daß d>e Lisiia» tionsdedin^llissr in di.ftr ?tm:ök nizlii zur beliebigen Einsicht vorliegen, und daß die ^o^a» lilätei, sogleich d^ogen wlld.n könnln. Ltandischc Realitäten Inspection, Laibach am l. December l846. Z. 20l0. (,) Nr. 3tU0 Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß des am 30. Stpmuber d. I. zu Lausach zul, Haus ^ Nr. 2^vcr-stoibc!,e>l H.übhlibleis, Iodann Lajoviz, irgend einen Anspruch zu stellen vermeinen, daben denselben bei der auf icn 2^. D<,ceinber l. I. , Vormittag uin 9 Uhr lnerainlö festqcs^tzlcn Tagsal^ung ^ bei Vcrmci-dung dcr im §. 6l4 a. b. G. L5. entyaltenen Folgen, aiizuniclden. K. K. '^czilksgeiichc Krainburg am 3l. Otto^ her 18iß. Z. 20l!l^ (?) '^ ^ir. ^lt>0. Co ll c urö.- V cr la ulda r u n g. Bei dem gcfeliigten^ezirköcomm'ssariate ist eine Gememde.'Diencrstclle niil ciner jädllichen L^nlmg von l l0 st., und die Scchksboicnsielle mit eineriähr- lichen Löhnung von 80 fl. in Erledigung gekommen. Die Bewerber um diele beiden DienstpostcnhH^ ben ihre Gesuche, mit Nachweisung des Alters, gesull" den und starkm Körperbaues, einer durchgehcnds tadellosen M^raliiac und sonstigen Verhaltens, der Lesens-- und Schleibenukmidigkeic , der Kenntniß d«r deuischen und klainischcn Sprache, dann ihrer blshc« riqen Dienstleistung längstens bis 7. Jänner ^857 bei oiesein Bezilkscominissaviate cin^ublliigcn. K. K. ^czirkögciicht 'Neumarkll a39 zu Gunsten des Aiuon Wolcher von Radomle, auf der. den, Joseph Deschman gehörigen, der Herrschaft Mlinkendorf 5>ib llrb. Nr.^3l7 dienstbaren , zu Radomle gelegenen Viertlhube pränoiirtcn Forderung pr. 200 fl. (^. M-, wegen aus dein Urtheile ddo. 9 Ocivber l8?9, schuldiger 72 fl 30 kr. sammt der 4 "6 December ltt^l», auf den l8. Jänner und 19. Fcbiuar lK57, icdesn,al Vormittags 9 Uhi' , in dicscr G6. (l) Nr?5706^ Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß des am 24. October ls46 zu Brcsic «,il) (6. Vlr. 8, in derPsarr Dobrova verstorbenen Halhhübler, Piimub Tonischilsch, aus was innucr ftir einem Recktsgrkndr eine Fordt' rung zu stellen vcrmciucn, werden au^geforderl, zu der auf den l2, Dcccmbcr »8«»«, ^u>>n,liags 9 Uhr yier-«mls anderaunneu Anineldungs- und Abhandlungs-Tagsatzung so gewiß zu erickcinen, als sie sich widli-genS die Folgen dl5 §. 8l4 b. G. B. nur selbst zu« zuschreiben haben werden. K. K. ^ezirksgerich: Umgebung Laiboch's am 5. December l846. _______ Z. «998. ^l) ^ ^ Im Kaffehhaus des Peter Gilly sind fol> gende Zeitunqci, mit l. Jänner 1847 zu vergeben: alc: Humorist, Allgemeine Theater -Zeitung, Leipziger Mode-Leitung, Blätter der Grgeuwart, Leipziger illustrirte Ieitung. Z. 2lttw. (2) Mcdüinalrach, Dr. Tchmalz, aus Dr>.'si>c,i, ist in .^achack anqckommcn, uno wird fich nur 2 Taqe aufhallen, um Vehöc- uild Sprach-Krnnkcn Raw zll crthcileli. Wohnung uuH<^telzur Stadt Wien. "" Prämlmeratwns - Anzeige auf die Laiba ch c r Heilung und daü mit derselben vereinigte «^Indem sich der Verleger der »Laibacher Heitutt«; vorerst einer der wichtigsten und zugleich angenehmsten Pflichten dadurch entledigt, daß er den 1'. "1'. 'Abnehmern und Freunden der in Rede stehenden beiden Blätter besonders fur die in diesem Jahre reichlich geschenkte Theilnahme verbindlichst dankt, sieht er sich veranlagt, gegen den Bchluß des zweiten Semesters vor das geehrte Lesepublikum mit der freundlichen Einladung zu treten, die bewiesene Theilnahme für diese Provinzblätter durch gefällige Erneuerung der Pränumeration oder neuen Eintritt in dieselbe noch fernerhin bethätigen zu wollen. Redaction und Verlag dcr »Laibacher Ieituttg haben es von jeher verschmäht, die um diese Zeit überall gebräuchliche und nothwendige Pranumerations-Anzeige zu einer Lärmkanone zu machen , mit Versprechungen zu prahlen, oder die Blätter, gleich einer Ware, marktschreierisch anzupreisen. Der zu Ende gehende Jahrgang der Zeitung sowohl, als des zu einer förmlichen belletristischen Zeitschrift sich gestalteten »Illyrifcheu Blattes« wird für das Geleistete die beste Gewähr stellen und das kräftigste Wort reden können. .^ Es ist wahr, der Verlag hat sich zu Anfange dieses Jahrganges durch die Vermehrung der Nummern beider Blätter genöthigt geschen,den jährlichen Pränumerationspreis um 2 st. zu erhöhen, weil schon der bloße Stämpel der wöchentlich um eine Nummer vermehrten Zeitung jährlich 5,2 kr. beträgt und das »Illyrische Blatt gerade noch ein Mal so viele wummern enthält, als es vordem der Fall war; allein, jedem Unbefangenen wurde es sicherlich im Verlaufe dieses Jahrganges klar und ersichtlich, daß sowohl vom Verleger, als vom Redacteur Alles aufgeboten wurde, um den strengsten Forderungen zu genügen, die man an ein »Proviuzial-Blatt" billigerweise nur immer stellen kann. Im künftigen Jahre sollen und werden beide Blätter gegen den jetzt zu Ende gehenden Jahrgang nicht zurückbleiben, sondern ihn an Gediegenheit und Mannigfaltigkeit zu übertreffen streben. Die »Laibacher Zeitung" wird auch fortan den Zweck haben, alle andern, wie immer Namen habenden Politischen Zeitungen unsern Lesern, besonders denen auf dem Lande, entbehrlich zu machen, was durch Schnelligkeit der Mittheilung, durch Fleiß und Energie der Redaction ohne Zweifel bewirkt werden wird. Das »Illyrische Blatt" wird, wie im verflossenen Jahre, das vaterländische Interesse stets im Auge behalten, nebenbei aber auch sich zur Aufgabe machen, durch gelungene, auf Bildung und Moral wirkende Erzählungen und Novellen zu unterhalten, nützliche Kenntnisse zu verbreiten, Kunst, hervorragende litterarische, Erscheinungen, Theater, Localverhältnisse, überhaupt alles Merkwürdige zu besprc- chon, durch geistreiche, witzige Bonmots und Kleinigkeiten, unter der Rubrik: »Papierkorb des 2lmnsanten« zu erheitern, kurz allen Anforderungen an ein belletristisches Provinzial-Blatt möglichst vollkommen zu entsprechen. Der »industrielle Localcicerone, eine neue Rubrik, die erst im Laufe dieses zweiten Semesters entstand, und so viel Anklang findet, wird auch im künftigen Jahre dem Interesse der Stadtbewohner gewidmet seyn, das Blatt selbst aber vorerst wieder eine ganz neue interessante Rubrik, unter dem Titel: »Historische Vrosameu aus der Vergangenheit" erhalten, die sich gewiß Anerkennung erwerben soll. Uebrigens werden sich die geehrten Abnehmer überzeugen, daß wir lieber mehr liesern werden, als wir versprechen. Die Erneuerung der Pränumeration wolle gefalligst schnell, und ja noch im Laufe dieses Monats veranstaltet werden, weil man sich sonst in die unangenehme Lage versetzt sehen würde, später eintretenden Pranumeranten keinen Nachtrag leisten zu können, indem die Auflage der Zeitung nur nach der Anzahl der gemachten Bestellungen bemessen wird. Um ferner alle Irrungen zu vermeiden, wird erklart, daß keitt Blatt ohne wirklich vorausgeleisteten halb-oder ganzjährigen Pranumerationsbetrag verabfolgt wird. Die Laibacher Zeitung sammt dem Illyrischcn Blatte, welche ohne dasselbe nicht ausgegeben wird, und den sämmtlichen Beilagen, kostet: Ganzjährig im Comptoir . - 9 st. — kr. halbjährig im Comptoir mit halbjährig „ dctto . . . 4 „ 30 „ Kreuzband.....5 st. __ ^. ganzjährig „ detto mit ganzjährig mit der Post porto- Kreuzband . . . . 10 „ — „ frei und unter Convert 12 „ — „ M«,i halbjährig dctto detto h,^ „ Die Pränumeration für das Illyrische Blatt, welches, wie bisher, auch ferner auf Verlangen besonders, d. i. ohne Beilagen, wöchentlich 2 Mal verabfolgt wird, beträgt: Im Comptoir ganzjährig . ' 3 st. — kr. ! mit Kreuzband halbjährig .^^ 1st. 45 kr. detto halbjährig . . 1 „ 30 „ ! mit der Post ganzjährig ,. "." 4 „ — „ mit Kreuzband ganzjährig . 3 ,/ 30 „ I detto halbjährig . . 2 „ — „ Die löbl. k. k. Postämter werden ersucht, sich mit ihren Bestellungen, unter portofreier Einsendung der Pränumerationöbetrage, entweder an die hiesige löbl. k. k. Ober - Postamts . Zeitungsexpedition, oder unmittelbar an den Verleger dieser Zeitung wenden zu wollen. Jene I'. "l. Herren Abonnenten, welche die Zeitung in's Haus zugestellt haben wollen, zahlen dafür halbjährig 2U kr. 5vZA; t»zl«»y«H^< Briefe an die Redaction oder den Verlag werden frankirt erbeten. Ueber die gemachte Pränumeration wird jederzeit ein Pränumerationsschein verabfolgt, wel-- cher gefälligst aufbewahrt werden wolle. Laibach im December 184