Nr. 7. Mittwoch, 10. Jänner 1906. 125. Jahrgang. Mlmcher Zeitmg. 2^ « b3ll'i»„.i? 5 i^ Mit P° »vtistnbuna: l!°nzjäl,ri<, 3N X. Halbjahrs ,5 X. Im »ontor: «anzjähn«, ^. pa ll'^hr.n ,i ^ Fur b.c Z»s«i»iftr«tip» befindet sich Konnrrhplah Nr, L, bie «ebaltlo» Dalmaünnasse «r. l0, Evrechstunbe!! der Medallion von « bi« i<> Uhr vor. mittag«, Unfraniierte Vriefr werben nich! angenommen, Vlanuilliple nicht zurückgestellt. Richtamtlicher Teil. Die Wahlreform. Die „Zeit" schreibt, die Regierung habe sich den Ehrentitel eines Nahlreform-Ministeriums verdient. Zinn wolle sie die große Hauptsache des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes durchsehen, die Details seien ihr Nebensache. Den Parteien wiederum handle es sich nur mehr um die Details, von den Vorzügen oder Nachteilen des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes werde gar, nicht mehr gesprochen, denn die prinzipielle Seite der Sache sei schon erledigt. Das „Extrablatt" führt aus, daß die Stellung der Deutschen in Österreich zur Frage der Wahl-leform der schwierigste Teil des ganzen Problems sei. Es handle sich aber nicht mehr darum, ob sie dem Prinzip des allgemeinen Wahlrechtes freundlich gegenüberstünden, denn ihr gesunder Sinn für politische Gerechtigkeit verbiete ihnen, gegen die natürliche Entwicklung zu handeln. Was sie einzig verlangten, seien gewisse Kautelen zum Schutze ihrer Nationalität. Der Herr Ministerpräsident habe über die Prinzipien des Negierungsentwurfes im 3lbgeordnetenhause ausführlich gesprochen nnd als oberstell (Grundsatz aufgestellt, das; die Wahlrcform ein möglichst treues Abbild des österreichischen Staates schaffen solle. Welches (Besicht diesem neuen Ctaatsbilde definitiv gegeben werde, hänge vom Parlament ab, und der Entwurf der Negierung werde nichts anderes bezwecken, als eine Basis für die Beratungeu des Ncichsrates zu fchaffen. Die Wahlreform werde eine Probe auf die politische und gesetzgeberische Neifc des Parlaments sein, und es sei zu wünschen, das; diese Prüfung mit Ehren bestandeil werden möge. Die „Österreichische Volkszcitung" schreibt, es sei den Deutscheu von vornherein klar gewesen, daß ihnen die Einfi'chrung des allgemeinen Wahlrechtes gewisse Opfer auferlegen werde. Gleichwohl hätten sie sich dem fortschrittlichen, zeitgemäßen Gedanken des allgemeinen Wahlrechtes nicht verschlossen, iir der sicheren Voraussetzung, daß die Negierung die nationalen und knlturellen Notwendigkeiten zur Geltung gelangen lassen werde. Die „Sonn- und Montagszeitung" sagt, man habe nicht zweifeln können, daß der Wahlreform mannigfache Schwierigkeiten begegnen würden. Aber ebenso gewiß dürfe man annehmen, daß eine Reform, die von der öffentlichen Meinung als eine unabweisbare Notwendigkeit erkannt werde, zur Tat werden müsse. Allgemein herrsche die Über-zeugung, daß das jetzige Parlament durch die viel-jährige Obstruktion den eklatantesten Beweis für seine gründliche Neformbedürftigleit erbracht und zugleich die Hoffnung bestärkt habe, daß eine Wahlrefurm dein politischen Leben nene frische .tt'raft zuführen werde. Die „Arbeiterzeitung" setzt auseinander, daß nationale Rücksichten die Durchführung des Wahl-reformprugrammes nicht behindern dürfen. Endlich müsse in Österreich die Zeit unfruchtbarer Klampfe und Aufreibungen ein Ende finden. Unverkennbar sei, daß ein Parlament des allgemeinen und gleichen Wahlrechten die Abgeordneten vor nene Ausgaben stellen werde, Aufgaben, welche den Zusammenschluß der Parteien auch nach politischen und sozialen Anschauungen möglich und uotweudig ma chen würden. Wie immer man jene Frage beurteilen wolle, die nnn zum Inhalte der Wahlrefornv frage gemacht werde, immer stehe es so, daß ein Parlament mit fast viereinhalbhundert Mitgliedern Platz für alle biete und jeder Nation an Naum so viel gebe, daß ihr dadurch der berechtigte Einfluß verbürgt sei. ^ Zollunion zwischen Serbien und Bulgarien. Das „Frcmoenblatt" schreibt: Eine außerordentliche Überschätzung der Bedeutung, die der w'bisch-bulgarischeu Zollunion für die Handels Interessen der Monarchie zukommt, macht es erklärlich, daß einzelne Kritiker der Handelspolitik Österreich-Ungarns sich gebärden, als ob es eines großen Aufwandes von Argumenten und Maßnahmen bedürfte, um einen verfahrenen Karren wieder ins Geleise zu bringen. Verwundert-naiv fragt man, wie es denn habe kommen können, daß wir fo spät von der Zollunion zwischen zwei Staaten erfuhren, mil welchen wir soeben in Unterhandlungen stan- den. Aber eine ungefähre Kenntnis von näheren ^Vereinbarungen zwischen Serbien und Bulgarien hatte man längst gehabt, und genaue Kenntnis des »Inhalts von Handelsverträgen erhalten Dritte regelmäßig erst durch deren zumeist lang verzögerte V?r-öffentlichung. Jedenfalls besteht für uns wie für die ütmgen Mächte die Meistbegünstigung fort. die ja gegenüber Bulgarien durch den Berliner Vertrag gesichert ist und die nicht bestritten werden lann. Alle Staaten, welche zu Serbien und Bulgarien in einem Vcrtragsverhä'ltnisse flehen, kön-ncn demnach auf Grund des Meistbegünstigungsrechtes dieselben Zollbefreiungen für sich beauspru-a)en, welche die beiden ttompaziszeliten der Zollunion einander eingeräumt haben. Daß die Zollunion praktisch wertlos werden wird, ist augenscheinlich. Österreich-Ungarn hat jedenfalls, wie immer sich die Rückwirkung der bulgarisch-serbischen Zollunion auf die Handelsverträge beider mit dritten Staaten gestalten mag, seine völlige Aktiono-frciheit, da es sich Serbien und Bulgarien gegen-über noch in keiner Weise gebunden hat. Und man kann der Leitung unserer Handelspolitik das Vertrauen, daß sie uuserc Handelsintcressen zu wahren wissen werde, sicherlich nach den — auch in Ungarn anerkannten — Erfolgen schenken, dir sie beim Abschluß der Handelsverträge mit Deutschland und Italien erzielt hat. Eine tendenziöse Kritik hat sogar diese Erfolge abstreiten wollen, Rußland und Rumänien hätten mehr als wir erreicht. Aber mit Rumänien haben wir noch nicht zu verhandeln begonnen, und es wird sich erst zu zeigen haben, ob rumänische Errungenschaften und Zugeständnisse sich beim Abschluß eines Vertrages mit Österreich-Ungarn in einem Verhältnisse befinden werden, welches die Fähigkeiten unserer handelspolitischen Vertretung geringer veranschlagen ließe, als die< jenigen der handelspolitischen Leitung anderer Staaten. Was aber Rußland betrifft, so partizi« Vieren wir auf Grund der Meistbegünstigung an jenen Vorteilen, die es bei Deutschland gegenüber dci'. von uns erreichten Sähen erzielt hat. Feuilleton. Das Hohe Lied (Schluß.) Z w eiterTei I. ^m^, 1.7,,««'w,,«^D«r,,«eM.ppist meine lei dm N"« 6"ch, V,r T°ch.« Ier.,s»!em«, si°tt nicht ds,^ll'"'b d"> Hmd'mm, im Felde, s,° nichi/,'.e.,' Neck. nes Miebw""^?,'"./'""l,! Die Ttimme mei. «ier die H,",„el Mmt ^!! .^"^r die ''""'' mei» Geliebter! '"" ^ sMcht zn m,i, nnint im Aelde, ""°l" ""' FlM'^" ""l ^ ^n!e,t.'„!'e «sch«,,. „„, ,„s.«,, '.'cl'c?bl>,^7!^7°!!s,e'n!" '"'" """'" '"'' "' lieln^." ^l" "Solo. 5tm»me wieder, mein Ge- '^'hre zurück! Bariton S o I o. Steh' mif, meine Freun-5in, meine Schöne, und komm. Intermezzo Orchestrale. „Die Söhne meiner Mutter haderten mit mir." „Zedern sind die Balken unseres Hauses, Zypressen das Getäfel." Hymnus. Eho r. Du süße Engelspeise wardst der Pilger Nahrung, wardst das wahre Brot der Menschen, wehe dem, der dich verwirft! Hallcluja. D r i t t e r T e i I. Bariton-Solo. Ich beschwöre Euch, Ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen und Hindinnen im Felde, stört nicht den Schlummer "meiner Geliebten! Weckt sie nicht, bis es ihr selbst gefällt! Alt. Eh or. Wer ist das? Wcr kommt da heraus durch die Wüste, einer ^'michsä'ule gleich aus Myrrheu und Weihrauchgewölk und vielerlei würzigen .Kräutern? Wer ist das? E h o r. Seht, die Sänfte Salomos, nm sie sechzig Tapfere von den Tapfersten Israels! Alle gewappnet und wohlgeschickt zmn Streit. Jeder hat sein Schwert an der Seite gegen die Schrecken der Nacht. Sopran Sol o, dann E h o r. l^eht her mis, Ihr Töchter Zion, und schaut den >tönig Sa !omo im Diadem, mit dem ihn seine Mutter ge krönt Hai am Tage seiner Hochzeit seiner Herzens frcude. Sopran-Solo. Ich beschwöre Euch, Ihr Töchter von Jerusalem! Wenn Ihr meinen Geliebten seht, sagt ihm, daß ich vor Liebe vergehe. F raue n ch o r. (Die Töchter Zion. > Wer ist denn Dein Allerliebster, o Du Schönste unter den Weibern, daß Du uns so beschwörst? Sopran-Solo. Uiein Liebster ist strah» lend weiß und glühend rot, herrlich unter Tausenden. Fraucnchor. Wo ist denn Dein Freund hingegangen, o Du Schönste unter den Weibern? Wohin hat sich Dein Geliebter gewandt? Daß wir ihn mit Dir suchen. Sopran-Solo. Mein Geliebter ist hinab in seinen Garten zu den duftenden Beeten gegangen, ?,u weiden und Lilien zu fammeln. V a r i t o n'So l o. Eine ist meine Tauw. mein Alles, ihrer Mutter ein und Alles, die Er-wählte derer, die sie geboren. Sopran-Solo. Ich will Dich fassen und in meiner Mutter Haus führen: Da sollst Du lehren und ich will Dir Becher würzigen Weins reichen und den jungen Saft meiner Granatäpfel. Bariton-Solo. Drücke mich auf Dein Herz wie ein Tiegel, wie ein Siegel auf Deinen ?lrm. Denn stark ist die Liebe wie der Tod, wie Höllenglut ihr Feuer, ihre Fackel eine Leuchte, flammend in feuriger Lohe. Der Du in den Gärten wolmst, die Fremrdc lauschen Deinem Wort. Laß' mich Deine Stimme hören. E l) o r, .^alleluja. Laibacher Zeitung Nr. 7. 58 10. Jänner 1906. Politische Uebersicht. Laib ach, 9. Jänner. Wie man aus Abqeordnetenkreisen mitteilt, dürfte mit Rücksicht auf die Tagung des mährischen Landtages, die für zehn Tage in Aussicht genommen ist, der Reichsrat seine Arbeit am 24. d. beginnen. „Nar. L." melden, daß die Zahl der Abgeordneten in der neuen Wahlvorlage mit 442 festgesetzt wurde. Ein Vertreter der St. Petersburger Telegra^ Phen-Agentur hatte mit den: (trafen Witte einc Unterredung, in deren Verlauf er den Grafen fragte, ob dieser Komplikationen wegen der Marokko-Frage befürchte. Der Graf erwiderte, er sei überzeugt, daß alle Behauptungen, der deutsche Kaiser liege die Absicht, gelegentlich der Konferenz von Marokko einc aggressive Politik einzuschlagen, der Begründung entbehren. Denn unter der in jeder Beziehung hervorragenden Regierung Kaiser Wilhelms II. habe Deutschland eine ausschließlich friedliche Politik befolgt; er, Graf Witte, sei überzeugt, daß die deutsche Politik immer eine solche bleiben und daß die Marokko-Konferenz ohne irgend welche Zwischenfälle besonders zwischen Deutschland und Frankreich zu Ende gehen werde. Der Graf erklärte weiter, er wisse nicht, wer ein Interesse daran habe, derartige beunruhigende Gerüchte zu verbreiten. Er glaube aber, daß das im Interesse der Baisse-Spekulation an der Börse geschehe, und er sei erstaunt, daß die Gesellschaft und die Presse darauf hineinfallen konnten. Eine ähnliche Spekulation werde qegen NußI and betrieben. Graf Witte sprach dann von der erregten Lage in Rußland und sagte, wenn all da? wahr wäre, was täglich in der aus^ wärtigen Presse in den letzten Jahren bezüglich der russischen Angelegenheiten geschrieben worden sei. so würde Rußland seit langer Zeit nicht mehr cri-slieren. Trotzdem bestehe Rußland und werde anch noch weiter bestehen, trotz des Ernstes der Krise werde es aus ihr neugeboren hervorgehen. Der psychologische Zustand des größten Teiles der europäischen Gesellschaft verlange nach sensationellen Neuigkeiten, und die Korrespondenten der au5wä> tigen Zeitungen sendeten aus Rußland solche Nach. richten, ohne sie zu prüfen und um einer Modelaune zu genügen. Übrigens, fügte Graf Witte hinzu, kennen die Regierungen der fremden Mächte vollkommen den ^taud der Dinge in Rußland und besonders die Regierung des befreundeten und verbündeten Frankreich. Er halte sich für verpflichtet, zu erklären, daß die französische Regierung sich gegen Rußland mit demselben Gefühle der Freundschaft und des Wohlwollens verhalte wie vorher, nnd das beruhe auf Gegenseitigkeit. Aus Petersburg wird gemeldet: (Hewissc, links stehende Zeitungen berichten, um die öffent-liche Meinung zu erregen, über zahlreiche Verhaftungen Revolutionärer und Grausamkeiten der Truppen bei den Zusammenstößen mit den Auf- ständischen. Wir können versichern, daß die Verhaftungen nur den Zweck hatten, Attentate, welche die Revolutionäre auf die friedliche Bevölkerung vianten, zu verhüten. Bei den Verhafteten wurden Waffen und Sprengstoffe in solcher Menge vorgefunden, daß sie hingereicht hätten, Tausende von Personen zu töten und ganze Städte zu zerstören. Was die sogenannten Grausamkeiten der Truppen anbelangt, so mußten infolge des unmenschlichen Vorgehens der Revolutionäre scharfe Maßregeln ergriffen werden. Die Regierung ist überzeugt, daß die Bevölkerung die Haltung der Truppen gutheißt. In der Nähe von Manila wurden zwei Brigade-Hauptquartiere errichtet, um den Generälen die Möglichkeit zur Abhaltung von Manövern zu geben. Das.Kriegsdepartement gibt zu, daß möglicherweise die L a g e i n C h i n a seinen Entschluß, noch zwei Regimenter nach den Philippinen zu senden, beeinflußt habe. Es wird bemerkt, daß gegenwärtig nichts vorliegt, was einen Notfall wahrscheinlich mache; doch gehe jetzt mit Ehina eine Veränderung vor und es sei möglich, daß die amerikanischen Interessen einen Schutz erfordern könnten. Tagesneuigleiten. — (Neuheit in Visi tenkarten.) Vei den Visitenkarten, die in den gewohnten Massen zum Jahreswechsel in Paris ausgetauscht wurden, ist dieses» mal eine Neuerung festzustellen, die eigentlich nur ein Zurückgreifen auf allerdings wcitentfcrntc Zeiten be-deutet. Man hat nämlich vielfach illustrierte Visitenkai> ten versandt. Einige den Modcton angebende Personen haben als Kupferstich oder Phototypie ihr Porträt in der Ecke der Karten anbringen lassen. Eine ähnliche Mode existierte bereits unter der Revolution, damals sah man hänfig auf den VisitenkartenÖldaum-3weigc. die Bündel der Liktoren, die phrygische Mütze oder anch die - Guillotine abgebildet. Diese Mode ging auch anf die Zeit des Direktoriums und des Kaiserreiches über, verschwand aber um 182N herum völ lig, um nunmehr wieder aufzutauchen. Allerdings scheinen die ersten Versuche keinen großen Vcifall gefunden zu haben, und von vielen Seiten werden energische Proteste gegen diese Neuerung oder Wieder-Ausgrabung als gegen den Men Ton verstoßend er-lieben. ^ Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß noch am 2. Jänner auf den verschiedenen Pariser Post' bnreaul zusammen mehr als anderthalb Millionen Visitenkarten aufgestapelt waren', die trotz des Eifers des Personals nicht rechtzeitig befördert werden konnten. ^ (Vcrl o buna m it ein cm Bra ntia a m, der nicht vorhanden ist.) Wie ein ganz harmloses Erlebnis in der erfinderischen Phantasie einer Betrügerin den umfangreichen Plan zu einem lang andauernden Verbrechen erweckte, kann man an dem Falle der Näherin Nosa Scheguta sehen, die kürzlich dem Wiener Landesgerichtc eingeliefert wurde. Sie war eines Tages im Jahre IMi mit der Bonne Frie-dcrike K. mit der sie kurz zuvor bekannt geworden war. Ipazieren gegangen, und dabei war den beiden Mädchen ein mehr minder eleganter Herr „nachgestiegen", ohne sie jedoch anzusprechen. Am nächsten Morden schon erzählte die Näherin der Bonne, der Herr, ein Seiden-fabritant namens Waller ans Loire in Frankreich, sei wahnsinnig in sie (die Bonne) verliebt; sie müßt? seine Frau werden. Durch die <cnken nnd Gasthäusern verstummte, nur noch kleine, rote Lichter leuchteten von weitem. Sie stiegen bergan, Hanna stolperte über die Steine. „Vorsichtig, Hanna! . . . Sei nicht traurig; wenn ich dich ansehe, wird's anch mir traurig ums Herz... Mach' dir nichts d'raus! Es war, es ist vorbei! Auch ich hab' es schon erlebt. . . Nun, was kümmert's dich! ... Bedenke nur. so der Reihe nach nnd ohn? Schmerz: was sollst du mit ihm, was soll er mit dir beginnen? Jetzt ist er ein Herr, er ist uns kein Ver wandter mehr. Die Geschichte ist zu Ende! Dein Weg führt rechts, der seinig? links! Es war töricht, das', du noch mit ihm gesprochen hast! Freilich ist er ei>-Lump, daß er 's so getan aber wer hätte wohi anders gehandelt? . . ." „Sprich nicht!" Anton verstummte und ärgerte sich über den Weg, der mit so groben Steinen beschottert war. daß .Panna mit ihren kleinen, milden Füßen so schwer ging . . . Sie blieb plötzlich stehen, ihre Augen erwachten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 7. 59 10. Jänner 1906. zuspritzen. Kaum war dies geschehen, so gab das Tier deutlich seine Freude über die offenbar schmerzlindernde Behandlung kund. In den nächsten Tagen setzte es sich stets bereitwillig für die Behandlung in eine geeignete Stellung und ist nun völlig geheilt. - (Mitde in LuftschiffzumNordpoI.) Aus Ncwyorl wird berichtet: Mehrere bedeutende amerikanische Zeitungen haben ein Syndikat gebildet, das sich die Entdeckung des Nordpols vermittels d?s Luftschiffes zum Ziele gefetzt hat. Santos-Dumont !oll sich bereit erklärt haben, das Luftschiff zu ent» werfen und die Leitung zu übernehmen, nährend es von dem bekannten Nordpolfahrer Walter Wellman ^fuhrt werden soll. Die Vorbereitungen dazu lverdcn m der umfafsendsten und sorgfältigsten Weise gctrof. fen. Das Luftschiff wird von Godard in Paris gebant und foll im April fertig lverden. Anfangs Juni soll?n dann auf Spitzbergen Quartiere bezogen werden, von denen aus die Forscher auf eine günstige Gelegenheit fnr eine Fahrt nach dem Pol warten iverden. Wenn alles gut geht, würde man dann in weniger als einer Woche das ersehnte Ziel erreichen. Da; Fahrzeug t^ird das größte Luftschiff fein, das je gebant worden ist, es ist 190 Fuß lang mit einem größten Durch messer von W Fuß, seine Oberfläche mißt 23.lXX) Quadratfuß uud fein Gewicht 2W.W0 Kubikfuß. Mit Wasserstoff angefüllt, wird es einen Auftrieb von 15.30(1 Pfund haben. Es trägt eine Last von 80M Pfund. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. ^ (Vom Iustizdienste.) Seine Majestät der Kaiser hat den Herrn Oberlandcsgerichtsrat denn Landesgerichte in Laibach Dr. Alois Fohn zum Nate beim Oberlandesgerichte in Graz und den mit dem Titel und Charakter eines Oberlandesgerichts' rates bekleideten, Herrn Landesgerichtsrat Julius PoIec in Laibach zum Oberlandesgerichtsrate beim Landesgerichte in Laibach ernannt. — (Personalnachrich t.) Im Hotel „Union" smd Seine Exzellenz Vizeadmiral Ritter von See-m a n n und Freiherr von Binzer abgestiegen. (K a m cradschastl iche Zusam,nen -t u n f t.) Vorgestern abends fand im Hotel Union zu Ehren des hier weilenden preußischen Hauptmannes Baron Vinzer eine kameradschaftliche Zusam.nen. tunft der Herren Offiziere und Militärbemnten d.'r Garn,son Lnibach statt, wobei die Regimentsniusil des Infanterieregiments Nr. 27 konzertierte. - (Militärische s.) In die Reserve wird uberfctzt mit 10. Jänner der Leutnant Franz H über des Infanterieregiments Nr. 7 (Aufenthaltsort Graz). - Vom 1. Oktober l!W an werden die Einjahrig-Freiwilligen der berittenen Landwehrtruppen üicht mehr beim k. und t. Heere, sondern in eigenen von der k. k. Landwehr aufgestellten Einjährig-Frei^ willigenschulen ausgebildet norden. - (Die Ga g e e r h ö h ung s ii r das t e ch -Nische Hilfspersonal der Militär - Me -dlkamentenanstalten) wurde laut einer mngst erschienenen Zirlularverordnnng von Seiner -Majestät vom l. Jänner WlXi an angeordnet, und zwari für den technischen Gehilfen 2. Klasse von "W lv m,f ,l)^l> l<, für den technischen Gehilfen erster 'Nasse von 9M K anf 1320 K nnd für den Werk-"U'istcr 1. Klasse von 132l) l< auf l^l^l) l< jährlich. ^ (Die neu gestiftete Verdienst Ml!oallle für die F e u e rw e h r n, ä n ne ,.) "N" wn- erfahren, gelangt diese von Seiner Majestät oem K a , s^, >. ^.ftiftete Medaille für ^.jährige Tätigen lie, der Lalbacher Feuerwehr an 12 Mitglieder zur Ahnung Der Alt wird in Bälde mit einer enlspre «enden Fe.er oor sich gehen. x ^iter o^w''^'""'^^ 6""e Exzellenz der .Herr den v^i?'!'^''''''"'' "" ^"lws und Unterricht hat "ildmm .,"s^''" H"uptl'hrer an der Lehrerinnen,-'" ^"' H"'n R"s'f Cizel zum "NU'Nvcn Hauptlehver an dieser Anstalt ernannt. beiher „"mls Wilhelm als Villen Wien, 5. Jänner. Die daß das Gerücht nnwahr ie ' ^'v ^? "'^' Laura den, deutschen a r br^^' '^"^''' vormittags fand hier "c. Twunng des Fräuleins Melitta Vok Tochter ^'i3rrn vo'^' ^ ^?"'^' "ntZerrn Au"nst München statt ""'^ '""' ^"'- ^"'"'^ '" G,„.^, ^l"'no^ Herr Raimund Samsa. l. k. dlmch.whrer i. N. und Direktor des V^,n,.<> ^ b ä7'' s'''^^t anläßlich seines 7<>jährw„ ^s^ums fnr d.e Stadtarmen den Betrag von 5>l,i< x — (Schurfbcwilligung.) Das k. k. Re-vicrbergauit in Laibach hat dein Herrn Eduard Pil' l, a y, Aohrmcister in Graz, die allgenleine Schürf-bewilligung für den Bereich des Herzogtums >irain auf die Dauer eines Jahres erteilt. — Abgelaufen ist am 31. Dezember 1905 die dem Herrn MiäMl Paulin in Laibach erteilte Schurfbewilligung. -- (An oicIa g d - u nd Fi fche r eiinhab er, bezw. Pächter und Interessenten.) Die t. k. Ergänzungsabteilung des in Laibach dislozierten t. t. Landcsgendarmerietommanoos Nr. 12 hat die Neuheran- und Fortbildung der Gendarmen des Landes strain zum Hauptzlvecke ihrer Dienftestätigteit, zu welchem Zwecke zwei Kurse bestehen. Um den Unterricht mit größtmöglichsten Erfolgen handhaben zu können, wurde mit der Anleguug eiuer Gendarmerie-Lehrmittelsammlung begonnen, die den Gen-darmeu instand setzen soll, unter anderen als Hüter für das Jagd» und Fischereiwefen besonders fcgens» reich zu wirken, aus welchem Grunde die Pächter und Inhaber ersucht werden, an dieser Sammlung imt-zuwirlen. Es folgen nun einige Anhaltspunktc, was die Sammlung enthalten soll. .^. Jagdwesen. Schonzeit des Wildes. SämtliÄ>e Exemplare von Wild in ausgestopftem Zustande, namentlich solche, welche Schonzeit genießen (auf der Rückseite der Jagdkarte verzeichnet) sowie überhaupt nützliche Nildgattungen und schließlich auch schädliche Raub-tiere, deren Erlegungsrecht ja jedermann zusteht, in» sofern nicht absichtlich darauf auf Jagd ausgegang >n wird. Alle Gattungen von Schlingen, Fallen und Eisen (nach dem L. G. vom 22. August 1589 ^. boten). Es wird also in der Sammlung eine Gruppie» rung in nützliche Wildgattuugcu und schädliche Raub» tiere eintreten. Ii. F i! che r e i we f e n. Die dem Fischstande besonders schädlichen Tiere als: Fischotter, Seeadler, Eisvogel, Wasseramsel, Reiher, Möven. Seeschwalben, Taucher, Wildenten, Wildgänse. Schwäne, .Kormorane. Fisäie, welä>c Schonzeiten genießen, und solche, wo beim Verkaufe ein bestimmtes Maß vorgeschrieben (womöglich in, vorgeschriebenen Maße). Schonzeit uud Maß ersichtlich auf der Rück-jeite der Fischerkurte. Verbotene Fangmittel. Lege-angeln oder fogenannte Nachtschnüre, wie sie üblich sind. (Anbringuugsart.) Netze, Flechtwerle und andere Fanggeräte, deren Netz, Maschen oder Öffnung^ weite weniger als 4 Zentimeter, bezw 3 oder 2V. Zentimeter beträgt. (In gewissen Bächen ist minbe" stens 4, m anderen mindestens 3 Zentimeter für Edcllrebse mindestens 2'/. Zentimeter vorgeschrieben ) Ein Eremplar cmeo präparierten Steinlrebses wäre ebenfalls erwünscht, um den Unterschied vom Edel-krebsen demonstrieren zu können. Fisch? s,„o mit Gips zu präparieren. Es wird ersucht, die Exemplare an die l. t. Ergänzungsabteilung in Laibach zu senden, wo auch andere für das Gmdarmeriewesen Bedenrunq habende Gegenstände mit Dank entgegengenommen werden, als verbotene Waffen, Falsifikate, Giftpflanzen, Infekten, welche der Forstkultur schädlich sind ic. (Schneller Hausbau.) Aus Unter-Kiüta wird uns geschrieben: Ein italienischer Bau-meistcr hat hier im vergangenen Herbste den Bau» gründ zur Aufführung eines zlveistockigen Zinshauses auf zwölf Wohnpartcicn angekauft. Dir Baubewilli-auu.1 hiezu wurde ihn« bald erteilt, so daß er mit der Arbeit sogleich beginnen konnte, welch? ?r ungeachtet des nngünstigen Wetters mit aller Anstrengung fortsetzte und den Rohbau fertigstellte, worauf es am 5. Jänner l. I. nachmittags unter Dach gebracht wer-den konnte. Dies klingt etwas amerikanisch, ist aber wahr- denn dao im Rohbaue fertige und eingedachte Gebände kann in der Knezgassc in Augenschein gc-nommcn werden. <^l. < Eine internationale Zugsver -bind u u g z w ische u Paris und Belgrad.) Wie man nns mitteilt, hat der französische Publizist Loisoau die Idee angeregt, infolge der bevorstehen dm Eröffnung des Simplontunnels einen neuen internationalen Eijenbahnzug zu aktivieren, der von Paris über Dijon, Lansanne. dnrch den Simplontunnel nach Mailand, weiters »ach Mestre. Eervignano, Laibach, Steinbrüll, Sissek. Brod und Belgrad verkehren nnd im ganzen eine Strecke von 195»i! Mo-mler znrücklegen würde. ^ Diese Zugsverbindung wäre natürlich für unfere Gegenden von der weit gehendsten Bedeutung. Die kroatisch? Handelskammer hat bereits Schritte getan, um die Altion zu fördern. " (1 M)l) Mark Belohnung) An der Po-lizeitafel im Fenster der Zentralwachtstnbe am Stadt Magistrat wurde gestern eine Knndmachnng der könig-lichen Staatsanwaltschaft in Siultgm't, betreffend emen dort am 2l». Dezember 1W5 cnn <^ Jahre alten Tnglöhner Gottlieb Aberle verübten Raubmord, affi chicrt. Geraubl wurdet, KXX) Mark in Gold sowie eine blecherne Kassette mit Sparkassescheinen nnd eini < en wertlosen Papieren. Diese Papiere gab der Tät'.'r an, 2!». Dezember 1!»M bein, dortigen Postamte auf. Das Begleitschreiben wurde Photographiich nusgenom. inen und ist auf der Kundmachung reproduziert. Der iu Betracht kommende Täter ist bei 2U bis 30 Jahre alt, mittelgroß, hat rötlich-blonde Haare, solchen Tchnurrbart, und spricht die schwäbische Mundart. Er nannte sich den Mitbewohnern des Ermordeten gegenüber Hans von Ulm. ' (Mitteilungen aus der Praxis.) Das durch Artikel 6 des Staatsgrundgesehes über di? allgemeinen Rcchte der Staatsbürger diesen verliehene politische Recht, Liegenschaften zu erwerben und dar-über frei zu verfügen, kann nicht dahin aufg?faßt werden, daß dem Staatsbürger damit auch öin voll« kommen freier Betrieb des Handels mit Liegenschaf, wi gewährleistet wurde. Der Staatsbürger hat sich vielmehr für die Ausübung eines solchen Betriebes den besonderen Vorschriften der Gewerbeordnung zu unterwerfen. —?. — (D?r I. Laibacher Hausbesitzer« verein) hält heute um 8 Uhr abends im kleinen Saale des Hotels „Union" eine Versammlung ab. " (Selbstmord eines Artillerie. Zu g sf ü hre r s.) Gestern gegen 9 Uhr abends. ler 1905 im k. l. Visenbahnminist> rium in Wien in Angelegenheiten des Fremdenvki' tehres abgehaltene Sitzung, zu welcher er als Del'> gierter des Landesverbandes für Fremdenverkehr 'n Kram entsendet worden war. Er berichtete über di<: i'., dieser Sitzung besprochenen Maßnahmen in betreff der im Jahre 19 ner beschlossen, ein Buch mit praktischer Anleitung ülxr Baulichkeiten. Kochkunst, Reklame ?c. unter be-soliderer Berücksichtigung des Fremdenverkehres her- Laibacher Zeitung Nr. 7. 60 10. Jänner 1906. aufzugeben. Die Redaktion des Buches übernahm Ausschußmitglied Herr Dr. Josef Tomin 5 e k. Wc-gen des Baues von Hotels, deren Mangel besondere i il Odcrtrain stark empfunden wird, wurde beschlossen, cin Komitee zu gründen, das sich mit der Frage der Finanzierung einer zu gründenden Unternehmung für den Bau der nötigen Hotels befassen soll. Das Komitee hat sich aus den Ausschußmitgliedern des Landesverbandes und aus dein Interessentenkreise in Obertrain, Lai'bach und eventuell auch aus Görz und Trieft zu konstituieren. Eine Einladung zur Mit-tetätigung hat auch an den Slovenischen Alpenvcrein zu ergehen. Mit Rücksicht darauf, daß die Agenden des Landesverbandes in kurzer Zeit bedeutend angestiegen stnd, sprach sich der Zcntralausschuß auch für die Gründung eines Verbandsburcaus au» und nahm zur Kenntnis, daß zu diesem Zwecke von der Verbandsleitung bereits ein Lokale im Hotel Lloyd gemietet wurde. Endlich wurde über Ersuchen des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Niedcrösterrcich beschlossen, die Ausstellung von eingesendeten Plakaten über die Veranstaltung von Mozart-Konzerten in Wien in den Tagen vom 15. bis 17. Jänner IRXi an geeigneten Plätzen in Laibach zu besorgen. Rcichsrats. abgeordneter Herr Dr. Andreas F c r j a n 5 i 5 gab die Erklärung ab, er werde stets mit Freude für den Landesverband eintreten und Permittlerdicnstc übernehmen, hauptsächlich wenn es sich nach der Eröffnung dcr neuen Alpenbahn um die Interessen der Bewohnerschaft des Wochcinertales handeln werde. Diese Erklärung wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen und sodann die Sitzung nach dreistündiger Beratung geschlossen. , — (Abgabevon Ob st bäumen aus der Filial bäum schule in Koöana-B u j el) Aus dieser im Jahre 1902 errichteten Baumschule, die mit Staats- und Landcsmitteln subventioniert wird und sich unter landschaftlicher Leitung befindet, werden im heurigen Frühjahre die ersten hochstämmigen Bäumchen herausgenommen und abgegeben werden. Damit sollen in erster Linie jene Obstzüchter des Adclsberger Bezirkes bedacht werden, die durch den am 2" Jänner 1900 eingetretenen Nauchfrost großen Schaden an ihren Obstbäumcn erlitten haben. Um die betreffenden Gegenden in Bälde mit schönen nnd guten, dem Klima und dem Boden entsprechenden Obstsorten zn bepflanzen, werden die in obgenannter Baumschule erzeugten Bämuchen zu äußerst niedrigen Preisen nnd zwar die erstklassigen mit 40, die zweitklassigen mit !50 k per Stück abgegeben werden. Nach diesen Obstbänmchen herrscht schon jetzt eme große Nachfrage, fo daß man kaum alle Bittsteller wird befriedigen können. Bcstcllnngen sind an die landwirtschaftliche Filiale in Koöana zu richten. Die Verteilung wird mit Zustimmung des Landcsausschusses erfolgen. Tiefe Muster-Baumschule wird infolge ihrer günstigen Lage (im Vremertal an der Diva<'a.Finmancr Straße) und guten, für die Obstzucht sehr geeigneten Terrains noch vergrößert iverdcn. tvas nur zum Vorteile fur diese Gegend gereichen wird, wo sich die Bevölkerung außer mit Weinbau auch stark mit Obstbau befaßt. 5 ((5 ine Ein schleich er in.) Am 4. d. M. lain zu der Tabatfabriksarbcitcrin Maria Brecelnit. wohnhaft Große Schiffergasse Nr. 4, die I^jährige Vagantin Gertrud Bclcntin aus Ncudegg und bat um Anfnahme als Kindsmädchen. Da sie keine Dokumente bei sich hatte, gestattete ihr die Nrecelnik bis abends in ihrer Wohnung,zu verweilen. Während dieser Zeit entwendete die Bclentin der Brccclnik cin Paar Frauenschuhe, einen Unterrock, eine Joppe und eine silberne Tafchenuhr im Gesamtwerte von 21 X, begab sich zur Nachbarin Franziska Menart und entlockte dieser unter der Vorspiegelung, sie sei bei der Bre-cclnik im Dienste, eine auf 12 K bewertete Pelerine. Vorgestern wurde nun die Vagantin verhaftet. Sie hatte anßer den Schuhen und der Pelerine, die sie am Leibe trug, alles übrige schon veräußert. Velentin. die schon wegen Betruges abgestraft erscheint und auch in der Weiberzwangsarbcitsanstalt interniert gewesen war. ivurdc gestern dem Landesgerichte eingeliefert. - (Von der Erdbebenwarte.) Heu« Nacht erfolgten auf allen Instrumenten mittelstarke Erdbcbenaufzeichnungcn. Beginn 12 Uhr 5 Minute 31 Sek., Hauptausschlag von 11 mui um 12 Uhr l> M'.-m.ten :n Sek., Ende gegen 12 Uhr U Minuten. Ge schätzte Hcrddistanz 400 bis 500 Kilometer. «^ - (Pereinswc s e n.) Bei der am 5. d. M. abgehaltenen Generalversammlung des slovcnisch.'n Lesevereincs in Treffen konstituierte sich auch der neue Ausschuß. Es gehören ihm folgende Herren an: Georg Fajfar, k. k. Gerichtsadjunkt (Obmann), Friedrich Pehani. Oberlehrer klassier). Josef Verbiß k. l. Evidenzhaltungsgeometer (Bibliothekar). Janko R llpr e ck t jun.. Pharmazeut, und Josef Perov -5 c l. k. k. Evidcnzhaltungseleve (Ausschußmitglieder), Johann Gorkak. Notariatsbeamter, nnd Jal^ Vetrovl i«', Kaufmann (Stellvertreter). l< — (Ein Kind verbrüht.) Am 4. d. M. nachmittags bereitete die Arbcitersgattin Urfula Ste-novec in Senoiicti bei Iauerburg für ihren Mann Tee und stellte das siedende Wasser in einem bei ein Liter enthaltenden Topfe auf den Rand des Spar-Herdes. Kurze Zeit hierauf kam der 16 Monate alte Sc>hn Viktor hinzu, ergriff den Topf und stürzte ihn nm, wobei er fich derart mit dem heißen Wasser bcgoß, daß er am Gesicht und Hals starke Brandwunden erlitt, denen er nach zwei Tagen erlag. ^1. Theater, Kunst und Literatur. ** (D eut sch e V üh n e.) Auch in der dramatischen Kunst ist Können die Hauptsache; alle Bedenken lind Einwände verschwinden gegen dieses gewichtige Wort. an das der Erfolg geknüpft ist. Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß der Verfasser des Eisenbahndramas „Die Strecke" über ein „Können" gebietet, das neidlos anerkannt werden muß. Vielfach wurde die Behauptung aufgestellt, die Erweiterung des Gebietes der dramatischen Literatur hänge von der Entwicklung unserer sozialen Verhältnisse ab; darnach läge der Stoff für die dramatischen Dichter sozusagen auf der Gasse, und er brauche nur darnach z.u greifen. Das mag ja richtig sein, aber die Kunst besteht eben darin, den richtigen Griff zu tun. damit der große Wnrf gelinge, und der ist Bediner geglückt. Vielleicht wird sich mancher moderne Dichter verzweifelt in die Haare fahren, daß gerade ihm das Gute, das fo nahe lag, jahrelang entging und er nicht auf den Gedanken verfiel, das nervöfc Treiben und Leben des Eisenbahndienstes, das einen kräftigen Pulsschlag unserer Zeit bildet, zu dramatischen Zwecken ansznbeuten. Welche dankbare Aufgabe, Dienst und Entlohnung, Wohnung und Nahrung, das Verhältnis zwischen Vorgesetzten nnd Untergebenen, das Milieu einer kleinen Eisenbahnstation, in ihrer Verlassenheit nnd Öde, in die nur der Zugsverkehr rasch verlöschendes Leben bringt, zu schildern. Daß auch soziale brennende Tagcsfragen in das Stoffgebiet aufgenommen wurden, ist ganz selbstverständlich, und der Dichter wußte es in unanf dringlicher Weise wirksam zu besorgen, ohne den dramatischen Fortgang der Handlung zn belasten. Warum sollten schließlich nicht die Eisenbahner Einlaß an der Pfurte der Poesie fordern können, die die Dichter so bereitwillig zahlreichen anderen Berufskategorien ge-öifnet? Hand in Hand mit der gesunden Auffassn,!.-, geht auch die Bühnentechnik Bediners. Die Echtheit und Naturwahrheit der Szenen ans dem Eisenbahn-leben wirkt packend, die knappe Zusammenfassung be sonderer, hervorragenderer Vorkommnisse, ist äußerst wirksam und hält das Interesse bis zum Schlnsse wach. Es läßt sich gewiß nicht in Abrede stellen, wie fthr die Absichten des Dichters durch die Umrahmung .nit den, rastlosen, aufregenden Haften des Eisenbahndienstes unterstützt wurden, und der Konflikt des verbitterten Unterbeamten mit seinem Weibe nnd seinem Vorgesetzten hiednrch in viel intensivere Beleuchtung trat. Vortrefflich sind die Typen des Eisenbah-ncrlcbens gezeichnet, die den ganzen Stand repräsentieren. Ihre Charakterisierung zeugt wie die meisterliche Ausarbeitung der Details von scharfer Beobachtungsgabe und dem richtigen Blicke für das Bühnen« wirksame. Der Aufführung des Stückes seitens der dcutsclM Bühne gebührt warme Anerkennung. Die Regie hatte in dem bescheidenen Nahmen für eine gcfchickte nnd eindrucksvolle Inszenierung gesorgt. Der Eindruck könnte allerdings durch die Nachahmung der nnterschicdlichen Geräusche beim Einfahren der Züge, Verschieben u. dergl. erhöht werden, denn gar so ruhig und stille geht es selbst auf einer kleinen Station nicht zu. Recht gut nahmen sich die echten Uni-formen der Eisenbahner aus und auch die Telegra pben- nnd Signalapparatc funktionierten tadellos. Herr Regisseur Wcißmüller hat sich durch die umsichtige, geschickte Spielleitung, die sich auf die wirksame Streik- und Vcrhörsszene erstreckte, neuerlich verdient geinacht. Die Darsteller boten durchwegs Tüchtiges. Der Untcrbeamtc Kramer wurde in seiner leidenschaftlichen Verbitternng und der an Roheit grenzenden Derbheit von Herrn Kamm auf wir tiingsvoil charakterisiert. Besonders machte der stumme 5iampf zwischen Rachsucht und Pflichtgefühl, in dein Augenblicke, da Kramer das Leben des Verführern seiner Gattin in der Hand hat. tiefen Eindruck. Natürlich, resch. mit dem glücklichen Anflnge des sogenann-ten Galgenhumors gab Herr M a y e r h o f e r den Telegraphisten Schcllhofer. Seine Charakterisierung schien dein Leben abgelauscht zu sein nnd bildete wirklich ein Kabinettstückchcn, Herr Lischka gab den Nevidenten Friedrich mit den flotten, eleganten Ma-nieren eines gewandten Lebemannes, skrnpellos und überzeugend. Fräulein Osten brachte das Wie-nerische der Untcrbeamtensgattin. die sich nach Lebensfreude und Abwechslung aus dem langweiligen Pro vinzneste sehnt, gnt znr Geltnng; das Geständnis der Echnld beim Verhör war von Innerlichkeit beseelt. Den Kontrollor charakterisierte Herr ,U ii h n e glanb-würdig, die kleineren aber sehr wichtigen Rollen wnr den durch die Herren Wcißmüllcr. Kurt, Mahr, Fischer, K opal, Hellwig, Verkesch und die Damen Urban und Stein brav gegeben. — (0 u. n t i « u ui e a u tj l; u i' li m.) Diese bi > blischc Kantate von Nossi, die von der „Glasbcna Ma-tica" am 14. und 17. d. M. aufgeführt wird, erlebte überall, wo sie bisher gegeben wnrde, ungeteilte Anerkennung. Anläßlich der Uraufführung in Leipzig önßerte sich die „Neue Zeitschrift für Mnsik" wie foigt: . . . Vossi hat mit der Komposition des „Hohen Liedes" eines der bedeutendsten Werke der einschlägigen Literatur geschaffen, ein Werk, an dem Geist und Gemüt gleich großen Anteil haben. Jeder Takt atmet Wahrheit nnd strahlt Schönheit ans. Vossis Entwicke^ lnng fußt ans dem Stndium und den mächtigen Ein-Wirkungen Palestrinas und Bachs. Durch Verschmel-zung dieser gegcnsätzliä>cn Prinzipe, des Makrokosmos, d. h. die Erhabenheit, die Glorie, der einfache Monumcntalstil, die Ordnung und Klarheit bei Pale strina, und des Mikrokosmos, d. h. die Innerlichkeit, die Subjektivität, die germanisclie Tiefe bei Nach, jchllf sich Vossi seinen Stil, der sich über den konfessio nellen Standpunkt erhebt, daher einerseits die schein bare Gebundenheit an den festen Grund des GreZo rianischen Kirchengesanges, anderseits die dnrch Sprengung des alten Systems der Kirchentonarten von Bach gewonnene Freiheit der Modulation und die lebendige Fülle des Ausdruckes nnd die quellend? Wärme des Innenlebens. Das Orchester blüht in den prächtigsten Farben, die Schönheitslinien nie über-schreitend oder irgendwie verletzend; die Soli sind ebenso innig und zuni Teil üppig erfunden als dankbar. — Das „Leipziger Tagblatt" berichtete: . . . Die Mnsik Bossis ist von überraschender Schönheit, voll don leuchtender Kraft, dabei an den lyrischsten Stellen von überquellendem Wohllaut und einer unbe-schrciblichen Anmut des Ausdrucks. Solche Werke müssen immer nnd immer wieder ausgeführt werden, damit das Verständnis für sie in weitere .:;.) Roman Romanov: Ich werde niemals küssen. 14.) Mar Pirnat: Anton Linhart. l5.) G ri 5a: Aus der Altstadt. Kl.) M. Z.: Abschied. In den folgenden Nnbriken (Bücher-Neuheiten, Theater, Unter Revuen, Allgemeine Rundschan) findeil fich Beiträge von Dr. Josef Tomin -5 e k, Janko Brati n a, L. Pintar. Dr. Fr. Zba tz-n i k, Dr. Fr. Ileüis- „. a. " (Benefiz.) Zum Vorteile des Regisseurs nnd Schauspielers Herrn Ernest M a h r. der sich in d:eser Saison dnrch die geschmackvolle nnd nmsichtigc Inszenierung der Operetten besondere Verdienste erworben hat. wird heute die lange nicht gegebene Operette ..Blaubart" von Offenbach aufgeführt. Das Vubliklim wird dein trefflichen Künstler seine Aw ^rkennllnq voraussichtlich in recht zahlreichem Besnche znm Ansdrnck bringen. , Laibacher Zeitung Nr. 7. 61 10 Jänner 1906. Telegramme zes l. l. TeltMhen-VmesMenz-Vurem. Die serbisch-bulgarische Zollunion. Sophia, 9. Jänner. Die Erklärungen de5 ser^ bischen Ministerpräsidenten in der „Neuen Freien D.-esse", betreffend das Fallenlassen der Zollunion, haben überall, besonders aber in Negierungslrcisen, 5en größten Eindruck gemacht. Die letzteren beginnen bereits den Abschluß der Vereinbarung zu bedauern; ebenso wird es bedauert, daß nicht, wie es die Mehr heit der Minister bis zum letzt?n Augenblicke gewünscht hatte, die Bezeichnung „Handelsvertrag" beibehalten wurde. Das Fallenlassen der Zollunion seitens Ser-biens dürfte die Stellung des Kabinetts erschüttern. Zwilchen dem Fürsten von Bulgarien und dem Könige von Serbien hat eine telegraphische Verständigung über die zu treffenden Maßnahmen stattgefunden. Erdsturz. Haw erstraw (im Staate Ncwyorl), 9. Jänner. Hier ereignete sich gestern kurz vor Mitternacht eine Erdrurschung, wobei acht Häuser <(X> Fuß tief in eine zu einer Ziegelei gehörige Tongrnbe hinabstürzten. 'M Perfonen büßten dabei ihr Leben ein. Es wird angenommen, daß die Erdrutschung dadurch herbeigeführt worden sei, daß man mit dem Aus-graben des Tones zu nahe an die Straße hcrangegan-gen war. Wien, 9. Jänner. Der Hofball findet am 2l>. Jänner statt. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Vom 7. bis 10. Jänner. Rahendo, Vaumfeld, Ndler, Nohn, Mahler, Stihne. Hcrling. Frafi. Me.; Diethelm. Techniker; Ullersch, Privatier, Wien. — Ritter v, Wutmansthal, Gutsbesitzer, Steindruck. — Maier; Virazil, Professor, Brunn. - Veinlofer. Direktor; Angcnfeld. «fm.; Kogier, «ruber, Private; Diesner, Nerpf, l. u. l. Leutnants, Trieft. — Sutler, Prosessorswitwc s. Tochter, («ottschce. Beiner s. Frau, Kfm.; Huber, Graz. — Ritter v. Trapp. Iaribinsly, l. l. Leutnants. Görz. — Bacher, Beamter; Reuh, l. t. Oblt.. Pola. — Nowal, Fabrilsbesitzer, Eisnein. — Eisenzopf, s. Frau. Privat, Steyr. — Scaria Privat. Marbuiss. — ttraulanl), Schulleiter, s. ssrau, Maicrle. — Croinih. Reisender, Vuttstädt. - Eiselt, Nfm.. Haidll. — Nllesch, Kassierin, Klagenfnrt. — Bichler. Reisender, Fiume.___________________^»^»»^»^^^^^^^^^^ Verstorbene. Am 3. Jänner. Eduard Komp, l. l. Major d. R., 70 I., Sallocherstillhe 1, ölnrdun «.i^litii. Am 8. Jänner. Maria Nobel. Hausbesitzerin, 95 I., Schirßstättssllsse 8, lV^r^mu« »snili». — Anna (Nermel, Ar> beiteiin, 53 I., Älter Markt 17. Lun«entubeikulose. — Johann Hrovat. Arbeiter, 49 I,, Radetzlystrahe 11. Dementia. Am 9. Jänner. Maria Korencin, Arbeitersgattin, 51 I, Ravnilargasse 3, Xopl.sin» ollrou. Im Iiüilspilale: Am 3. Jänner. Valentin Podlipec, Inwohner, 51 I,, Pneumonic. — Ciicilia v. Ruh, Gerichtsojfizialswitwe, 68 I., (^»r«in. m«,m»n. Am 4. Jänner, Theodor Sedej. Kondukteurssohn, 22 I., I'uboroni. pn!m. Am 6. Jänner, Anton Malenie!. Arbeiter, 72 I.. l^s?,»m„» »enili». — Franz Hirschenselder, Arbeiter, 44 I., Alloholismus.________________________________ Zwei Wohnungen bestehend aus zwei und einem Zimmer, Küche, Holziepe, sind zu vergeben. Naheros Crnberstrat»ne i. (HO) 3-2 Landestheater in Laibach. 58. Vorstellung. Gerader Tag. Mittwoch, den 10 Jänner. Benefiz des Spielleiters und Schauspielers Ernest Mahr, Neu einstudiert: Blaubart. Komische Operette in drei Alten von Meilhac und Halevy. — Deutsch von Inlius Hopp. Musik von Jacques Offenbach. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. o 2 UN. 7290 16, S schwach , bewöllt ! " 9 . Ab. , 733 1 -06 » Nebel 10>7U.F. ! 738 2 j -19, . . , 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 7°, Nor» male.27°. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Gin verbreitete» Hausmittel. Die steigende Nach. frage nach «Molls ^ra nzbra nnl wein und Salz» be« wrist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerzstillende Einreibung bestbelannten antirheumaüschen Mittels. In Flaschen zn l< 1 W. Täglicher Versand gegen Pvstnachnahme durch Apotheker A. Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien I,, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrist. (5229) 6-6 Kurse an der Wiener Mrse (nach dem offiziellen Kursblatt?) vom 9. Jänner l906. Die notierten Korse verstehen sich i» Kroncnwahruna. Die Notiernna. sämtlicher Nltirn »nd der ,,Diverse» ^ose" verstch! slch per Stück, Ocld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Ncntc: 4"/„ lunv, steuerfrei, »none» (Mai v!ov.) per Kasse , , W".,n INO'I« detlo (Iäü-Inli, per nasse W'«5 io>» uü 5'2"/„ü, W. Noten iFebr.'Ann,) per Nasse......iou'85 ini oi> 42"/„ o, W, Silber (April Oll) per ttaffe ...... ino 75 tonn.', lNU«,«? Staatsluse 500 fl, 4"/„ ,58 «0 i««-u<> l«60er „ l,«, sl, 4"/^ lNo-^ü l!»ü'25> ^»«4 er ,, luo fl, , . 2<»u — 2<»1 -l««4er ,^ ü<, fl. . . 2M. 2!»u - Dom.-Pfllndbr. i^ 120 sl, l>"/„ ii!!3 — ^ül, - Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. Österr. Muldrenle, stfr.. Wold ' M ttasse . . , . 4"/„ii? !w 11U1N «stcrr. Nenle in Kroncnw. stfr,, ttr, per Knl!c . , . 4"/„ in<> LN detlo per Ultimo . . 4"/„ 100 05 U>u U', ^st, IüurslitiouS, Rente. stsr,. Kr. per Kasse . »'/,"/„ Ul>4b »1'Lü vtrschllibungen. Elisabclhlillli» i» <«., slnicrfrci, z» l/>.',Ni fl. . , . 4"/,>11«'4O N!»40 Manz Jules,Uah» in Silber ». /°" .St.) . , , s>'/<"/., !27'- 12»--«al Narl Ludwig Bah» (d!l> N»^!'."1^ """"' ' ' 4"/« 9Ü-95 ia0'l»»l>. 4<»> ilronrn 4"/„ . , . , 10N:«> >«> 20 Elifadethliahli Nn!» und »0!'0 M. 4 ali in"/«......il»»l> 11? La Elisahethbahn 400 und 2««0 M. 4"/„........K»-il, 11'.! 15 Franz Iulrf Vahn 1!2 N, Vorarlbersirr Äal,» Lm. t»«i ldiu, Lt) Silb. 4"/„ . . 98'914'»t> 114'55> 4"/u dettu per Ultimo 114Ü5114l>b 4"/u uiiss, Rente in ll>runen- währ. stfrei per Kasse . . 95 8l> 9<> 05 4"/„ detlo per Ultimo üü «<> M'10 »'/2"/» dettu per Kasse . «?-. «7ll<> Unss. Prämicn.Unl. u. luu fl. . lii4'75 21^> 7i> detto k !>o fl. . 2l4-^ 21« - Thrist Rcss-llose 4'V« . . . , il.a-k.'. i«2'Anl, (dlv.) 4"/>, . »5 9n W!« Vuö^!, herceff, llisenli,'Landes' Ninttien 'biv.1 4'/,"/„ . . 10U^!> 101 !>« 5>"/» Dünnn Ncci'Nnleihe 1»78 106 !ik> 107 liü Wiener lUrrlehro Anleihe 4»/« 100 — tUl- dctto i«an 4"/„ llM-in >m 10 «nlehc» der Stadt Wien , . in« i<» l04 10 detto (S, od. W.) . . . iLli.',0 >^.1 llU dctto (I»i»j) . . , . !»!!'7,'> 10UÜ.', dltlo (<8!!8) . . . . icm-15, INI ,', dettu (1MW) , . . . 10O'!5> I»!'1Ü deüu lInu, M.^ 1902 . INÜ'10 1"I'1U örscbau Anlrlieii »erlusb, !>"/„ «9 6<» K'N <«> Vula. Staatsrilrnb. Hyp, Änl, 1«»N Wölb . . . N"/u 118'ln 120 IN Vulss. Staats.Hhputhelar Vlnl, t«!!2......!>«/, IIÜ'I" 18<»'1!> Geld Ware Pfandbriefe ic. Vobc»lr.,allss,üst,inü0I,Ul,4"/„ 99^20 ian,l. Vöhm, H>!pu!hslenbanl vrrl.4"/., INO^IU 100 00 Acniral Vod.l»red,-Vl., österr,. 4l> I, Verl. 4 >/,"/„- - - !02 50 —' Zentral Bod, Kreb.Vl,. üsterr., f>5. I, Verl. 4"/,..... '00 lo 10, ,(> .«red. I,!s<..üslerr.s.Verl.'Unt. » üffe»N,Mrb,icat,^t)I,4"/( l«! 10 10110 Landeöb, d, Nün. Oalizien und Llldom, Ü7'/,, I, riickz. 4"/„ 9»'7s, <,<^7s, Mähr Hlipothrlenli. veil, 4"/„ 9!»«0 I««,"", Äi..österr. Lal!de«.Hnp,.Änft.4"/u 10U— l<„.^ dr!lo inlI.2'V.,Pr. vcrl.^>/,/7„ N4-5>(> >,.,,,., dr/,"/<> «l'50 >>47^ .dctto verl. 4"/« »9 W iöu-«0 Os!crr,.!,!!a,ar. Van! ü« jähr, vrrl, 4"/„ ü. W..... 100 »ü 10,.>,5> dctto '"/<, Kr..... iNO'kl! 101 ^,, Lparl. I.üsl,, e«I. Verl. 4°/„ 10i-!js> —'. Eisenbahn Prioritäts. Obligationen. sserdinandl!>Nordl!llhn Em. 1«8 ,<>,,5,0 Östcrr. Nordwcsld, Nl» s>. E. 10? 5, K,^,^, Slaalsbahn !»«o Fr..... >>22 — 4!i4 — ^nddahn !l N"/u Jänner.Juli üou Fr. .) . . - U17 ?!> «197.', Südbahn il 5"/u..... 125 10 I2f,,<, Diverse Lose cper Nlüll). Plrzm»liche L»sl. :<"/„ Nudenlredit.^ose Em, 1««l> 292 ^ nm 5,0! det!o ltm. 1«!<» 293- :!<«< .'>"/« Donau'Nesiulieinnsti'iiosc 10U sl, u. W..... 2< ^-^ .. Cerli. Präm,.ÄnI. v. 100Fr.2"/» 102— ,,,,.. zln»»izm»liche fo>e. Bud.»p .Vasilifa (Dombau) l, fl. 24 :>« ^,50 Xri-düli^ ,<», sl...... 47»'— 4«4 - ltlaiN-Li'se 4« fl. „, M, . . 147' . 157 _ Oje„rr Lose 40 f!..... IUü— 175 - Palssli-Lulr 40 sl, K, M. , - l?»— 1«^ _ »ioten «rcnz, iP, Gef, v,, 10 fl. l>l 7b ^5 75, Üiolen «rruz, „na. Ges. v., ü sl. 32— »4 — !«nbuI!.Lule in fl...... 5.Ü- - s,!i-^ 3alm.«o!e lu sl. K. M. , 20«s<< i>i<; 5,0 Gclb Ware Türl. -^ l,»!» -«rw..Ech,d. .^/„Präm,.Ech»Idv, dVudcnlr.Nnfl, — ü»5' - Äuhm, ^loibbah» tl>0 fl , , »NO— 3«i>-— Viischtiehraber Eisb 5,0» fl, KM, »14b' - »1««' - brüo lül »!,, 2 i« sl, prr UK, ii»i! — 1137-Dona» . Dampsichiffabrls. Ges., 1., l, I, priv , 5!>l» fl, NM, 1010" i<»tü- Dnr,'Bodenl>act,cr Eilb, 4«o Kr, c.»!!- 584 — Frrdinands.Nordb.iounfl.NM, b»l«« — 5,70!,-Lemb..ll^ern,'Iassl, > Eisenbahn OckIÜchaf!, !i0l> sl, L , 5»2'ü0 b«3- ^>M,d,österl,, Tries!,,l>!»0fl,!NÄl, 75»— 7«5-- Östrrr. Nordwestl'ahn 200 fl. S. 429 50 4»1- de»o(Iil N )^0,!fI,S, p, UK, 447-5,0 44«l,<> Pran.?i,,er>, V, per Ultimo «!9 2l, K70-2Ü Eiidb. 200 fl, Silber per Ullim 120 90 I2I90 Südnordbeiitsche Verbindungsb, 2,u» fl, »lM...... 41,50 413-50 Traniwnli'we!,, »eue Wiener, Priui-i!a!5.«t«cn 100 sl. . — - -. Unnar. Wcstbahn (Naab.Graz^ 2» > fl, E....... 40ü'— 406-40 Wr, Uolalb.Nltien.Vef, ü«0 fl. lüo-— l»«» - Banken. Analu.jbstsll. ^anl, '20 fl, , . »1«-75 ^19 75 detlu ' per Ultimo . . . l><>3 75 5«4 7.'. Bob!»lr,.?lnst, üslerr., 2U0sl.S louo— K)vü-- Zc»,r,.Bub,.Krsbb, »st,, 200 fl, 580— ük»--ttrcditanstalt für Handel imd Gl-wcrbe. 10« fl, per Knfsc —— —- dettu per Ultimo «75,-50 676-50 ttri-dübanl allss, ung., 200 fl, . 787-50 7«8 I>0 Deplisitenbanl, allss. 200 fl, , 455— 457 — Eülompic. wescllschaft, nieder» i'sieir, 400 Kronen , , . 547-5U 54»b<> («iru. imd «asscnvrrein, Wiener, 2,„> sl........ 45» — 400 - Htipulhelenbaül, österreichische, 20» fl ÜO"/., lt..... »7N-— L»1 — Ländcrbanl, üsterr , 200 fl.. per Kasir ,...... --„ —-- dctto per Ultimo .... 44230 44330 ..Mcrinr", Wechselst,. Nltien. Gcfclljchaft, ^0« fl , , . «45 - <,51- G,ld Wa« b!lcrr..»na. Van! 14<»o »rmien ,k»1- iü3» 50 Unionbanl 200 fl...... 5s>3" 5K4 — Verlehrsbanl. alla. 140 fl, . »«1 — ss«-_ Znduftrie'ßnltrnehmnngln. Vanarl,, aNn. ostcrr,, 10» fl, , 16« HO 1«» — ^nllslKuhIei>orlnl!, Ges I00fl, K55— S«»'— ltttcübnhilw.Leihn, erste, 100 sl. 1»N— 1»« — ,,EN»-mM", Papier!. »,N,>O 177- I7S — EleNr.Ges., alla.üstcrr,,2n0fl, 4L8'äO 4»»«> dctlo internal,, L00 jl, 595— b»9 — Hirte^beiaer Patr.., Mnbh, u, Met , , . 516— 51S — Prancr Eiscn.Inb.Ges, Em, 1!»05, liNO fl...... Ü570-—ll!»»8' — Nima>Murany > >HlllgoG. f. Petrol,. Inb,, 5W Kr..... «3L-— «42 — ,,NtrNrrrm!lhl", Papierfabrik und V.(y...... -«»4 — 46b-bv Irifailer KlhIrnw.'V, 70 fl. . 275— 27ß — !ur,t iichien »nd >chlck». Amsterdam....... 1N»7!i 1«8»5 Di-ntschc Plätze...... <17 Italienisch? Banlplätzc . , , 95'l,!schc Rrich«>anlnoten . . 117U2 117«2 Italien,sche Vanlnoten . , . «5 65 9585 ü!» bei Noten...... «50»' 25>1>' I vou Item-,,, ^f^" ^21^ ¦^"orlca.vLf 1 Lot«.\!u.IMl!»rl*iIV"' "•'•»«»••liÄieii, Ahllen, «V. €3. Mayer Bank- und T7s7"ecli.slexgrescla.äLft I.lliblKll. SpilillfTllHHC. Privat - Depot H (Safe - DepoMÜn) -u.liter «l.^«a.»zn V«iBch.luBB <3.»r PurteV. Verzintunp von Bareinlagen im Konto-Korrent- und auf Giro-Konto. (163) 2 Kundmachung " ^ Z.W.450. ist w^en des Bestandes d 7^ Pest die Einfuhr von "emde Liplein des Bezirkes «ach lkroanen.Zlllvomen velboten. " ""^ Dles wild mit Bczun auf die biern^.i«» Nundnwchunn vom 1 Dezember W5 Z ?2 N' w'cho hiemit «»her kraft »escht' ^rd ^ allgemeo.c» Kenntnis gedracht ' ^ N t. LnndeSrenierttng für Krain. Laibach am 8. Jänner 1906. _ "" Št. 563 v i , Ra2glas. ^re»>r "«R'J* kr^ljeve detain« vl«d« v 1 übHtoJ««« «vmjHk« kuK« prepovedanc; n« Hrv HskoSlavonsko uvažati ])rafti6e \z ob-èino Lipljeno, okraja Ljubljansko okolice. To 8« /. oziroin na tukajAnji uk.v/, z dne 1. decuml>r;i 1905., fit. 22.894, ki ho ob enoni razveljavlja, dajo na obsino /,nanjt». C. kr. (lcžclnn vlada /a Krixtijsko V Ljubljani, rtnfl 8. januarja 1906- Schöne, gassenseitige Wohnung mit drei Zimmern und Zupuhttr, jnI, Wlener-NtraNHe Nr. 69 im 1. Ntocke sogleich od. /.um Fi'i}in;ntfrmin zn vermieten. Jährl. Miet/,inH Ü00 fl Anaufr. daselbst, im Pavtfirro. Auch mt. dort v'm (164) 6 — 1 möbl. Monatzimmer Kol'ort, zD vergeben. Blijiarla ki jo v tej stroki ?a< izvožbnna, nemftžine in sloverišèini' zmožna Ponndlin upravništvii. (156) 3 — 1 6cld-Daplehen refill, rasch und sicher lusi.r^t. Kapltal- Kreditbureau haben bei der Firma 15—t Senica & Zupan Laibach, Schcllcnburgg. 3.