PoShtlna plaCafia v golovliil. 78. lafirgang Erscbeinl wöchentUcb sechsmal (mit Ansnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25^7, 25-68 und 2^09. Maiibor, KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden oicbt retourniert Anfragen RAckporlo beilegen« mata ^ • ■Mai iw - m •mmm* Nr. 177 Samstag, dM 6. Aiigyst 1936 Inseraten- -und Abonnemenls-.Viinähme in Marilior, Kopaliska ulica G (Venvaitiing). liczutisprcise: Abholen monatlich 23 Diu, zustellen 21 Din, durch die Post monatlich 23 Hin, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. oifi rso SRotuiorcc »eitun ^etfpiei Dom Halfan (ATR) Das politische Interesse der Welt wurde während der letzten Monate in so hohem Maße von den Ereignissen in Spanien, in Mitteleuropa und im Fernen Osten absorbiert, daß man der politischen Entwicklung am Balkan nur geringe Aufmerksamkeit schenkte. Umso freudiger wird der am 31. Juli in Saloniki zwischen dem Balkanbund und Bulgarien vereinbarte Nichtangriffspakt begrüßt. Die politische Bedeutung dieses Paktes übersteigt weit den Rahmen einer rein regionalen Vereinbarung und wird nicht nur die Beziehungen zwischen Bulgarien einerseits und den Staaten des Balkanbundes andererseits wohltätig beeinflussen. Die Welt ist heute kleiner als je, Jede Bombe, jede Kugel aus einem Mllitärgewehr, ob sie nun im fernsten Osten oder hv. s'''dl'o!ir,ten Europa abgefeuert wurde, läßt die ganze Welt entsetzt zusammc'Mcken. Warum sollte also die in Saloniki erfnlrrfe Vereinbarung den Lauf der kommenden Ereignisse nicht 'beeinflussen können? Der Pakt hebt die Militärklauseln des Vertrages von Neuilly aus dem Jahre I91Q auf, konstituiert die militärische Gleichberechtigung des im Jahre 1918 be siegten Bulgariens, stellt eine friedliche Vertragsrevison dar. Als Vorstufe dieses Paktes ist vielleicht die im Jahre 1935 anläßlich der Konferenz von Stresa erfolgte Erklärung der Großmächte anzusehen, die eine Wiederherstellung der militärischen Qlelchberechtigung Ungarns und Bulgariens als wünschenswert bezeichnete. Das ungarische Problem wurde von den Mächten der Kleinen Entente mit dem größtmöglichen Verständnis, der weitgehendsten Rücksichtnahme behandelt, und Bulgarien erhielt nun durch die Aufhebung der Milltärklauseln des Vertrages von Neuilly und der Bestimmungen über die demilitarisierte Zone Thraziens seine militärische Gleichbe-rechtiRiinc; und Bewegungsfreiheit. Der Vertrag von Saloniki stellt nicht nur einen Beweis für die herzlichen Beziehungen zwischen den einzelnen Bal-kanstaatcn dar, ist nicht nur die feierliche Restfitigung der Versöhnung zwischen Bulfrarien und Griechenland, sondern stärkt auch, und das Ist vielleicht sein tiefster Sinn, die politische Konstruktion des Balkanbundes, dessen !.c^ensfähic;keit oft bezweifelt wurde, und der sich nun als ein wichtiger Faktor im Kampfe für die Erhaltung des Friedens erwie^^en hat. Es ist das Ziel des Balkanbundes, als dessen geiptiger Vater wohl Titulesco nn|i:cr;ohen werden kann, die absolute Sicherheit und Unabhängigkeit seiner Mit-c^liedstaaten herzustellen. Nie enthielt die ser Bund eine Spitze gegen die beiden Außenseiter, Albanien und Bulgarien. Im (jogentcil, diesen beiden Staaten wurde einige Male nnhcgelegt, durch ihren Beitritt die wirkliche Einheit der Bnlkanvöl-ker herzustellen. Für Bulgarien hMtte dieser Beitritt eine Bestätigung des Vertra-t^es von Neuilly, einen freiwilligen Ver- Sur(DI&ared Qlrtinerieöuell &ri Sfd^ano Seno MOSKAU FORDERT VON DEN JAPANERN DIE RAUMUNO DES STRITTIOEN GEBIETES. Tokfo, 5. Augusf. (Avala). Der Sprecher des japanischen AttBenmlnlsteriums teilte den Vertretern der Presse mit, daß die Kampfhandlungen an der sowjet-mssisch - mandscharlsch - koreanischen Orenze heute frfihmorgens wieder mit aller Heftigkeit entbrannt seien. Um 4.30 Uhr setzten die Sowjetmssen mit einem mörderischen Bombardement auf die japanischen Positionen ein. Die japanische Artillerie und Luftwaffe erwiderten das Bombardement fai krftfHgster Welse. Die Kampfhandtungen dauern noch weiter an. Wie aus zuverttssiger Quelle In Erfidi- fang des beiderseitigen Warenaustausches vor einem weiteren Rückgang zu bewahren. Da Frankreich aus den deutschen Handelsüberschüssen die Zins- und Tilgungsraten für seine Anleihenabschnit-te erhält, ist auch Frankreichs Interesse an der Aufrechterhaltung der deutschen Ausfuhr gewährleistet. rung gebracht werden konnte, hat der Konflikt mit Sowjetrußland insofern eine neue Zuspitzung erfahren, als der Sow-jetbotochafter In Tokio von der ]apanl-' scheti Regierung nach wie vor die Rätt-| mung des Gebietes von Tschang Ku Feng fordert Die sowjetrussische Regierung son die Räumung dieses Gebietes als grundsSt-Jiche Vorbedingung für die Ein-' Stellung der Feindseligkeiten sowie fQr die etwaige Anbahnung von formalen Verhand1untatinn errichtet werden würde. Der Sender wird über eine Emissionsenergie von 20 kw verfügen und sind die erforderlichen Kredite bereits genehmigt. Die neue Station wird in Du-.^anovo stehen, während das Studio in der Stadt selbst in einem Neubau untergebracht werden soll. Sender und Studio werden durch ein unterirdisches Kabel verbunden werden. Für die Emmission des gleichen Programms des Skopljeer Senders und der übrigen jugoslawischen Sender ist eine besondere Verbindung mit Hilfe von besonderen Hochfrequenzvorrichtungen vorgesehen, die eine vollkommen störfreie und klaglose Emmis-sion ermöglichen. Die gemeinsame Sendestärke aller jugoslawischer Sender wird nach der Erichtung des Senders Skoplje 60 kw betragen. Der Minister erklärte am Schlüsse, daß die Bestrebungen im Hinblick auf den Ausbau des Rundfunks sich auch weiter darnach rieh ten würden, die Bedürfnisse des Volkes zw erfüllen. 9iimciman§ Xätlcifeit ^at begonnen TlofHchkcitsbesuche und informative Besprechungen als Einleitung. P r a g, 5. August. Der erste Arbeitstag R u n c i m a n s war reichlich ausgefüllt mit Antrittsbesuchen bei offiziellen Pcrsüniiclikeitcn sowie mit den ersten informativen Zusammenkünften. Lord Runciman begab sich gestern knapp vor 11 Uhr in das Czernin-Palais, wo er vom Außenminister Dr. K r o f t a empfangen wurde. Daraufhin begab sich der Lord zum Ministerpräsidenten Dr. H o d z a nnd wurde mittags auch vom Präsidenten der Republik empfangen. Lord Runciman stellte dem Präsidenten Dr. Benes bei dieser Gelegenheit seine Mitarbeiter vor. Um 17 Uhr traf im Hotel »Aleron«, dem Sitz des Stabes Lord Runcimans, eine Abordnung der Sudetendeutschen Par tei ein, bestehend aus den Abgeordneten und Senatoren Kundt, Rosche, Dr. Peters, Dr. Schickctnnz und Dr. Sebekowski. Die Unterredung zwischen Lord Runciman und den Vertretern der SdP dauerte über eino Stunde. Prag, 5. August, Lord Runciman hat sich entschlossen, nach Beendigung der informativen Zusammenkünfte eine Informationsreise anzutreten, wobei zunächst die Grenzbezirke besucht werden sollen. Der Lord wird überall unangekün (ligt und überraschend eintreffen, um jede I'.xploitierung zu propagandistischen Zwecken unmöglich zu machen. P r a g, 5. August. Die »Sudetendeut-?chcn Pressebriefe« beschäftigen sich mit einem angeblich aus englischer Quelle stammenden Plan einer Umsiedlung cier Bevölkerung in der Tschechoslowakei n.'ich nationalen Gesichtspunkten. Der Vorsclilng, der den zuständigen Stellen mit dem Ersuchen um Begutachtung unterbreitet worden sei, solle im wesentli-rhen in der Umsiedlung aller Deutschen in das Sudetcndeutsche Grenzgebiet und in der Rück: iedlung der Tschechen aus Fudelendfiitschen Gcl)ieten in rein tsche-rhische (jcgenden bestehen. Es handle sich idso um einen Bevölkerungsaus-^'Mi?cii zu dem Zvvecke, wieder geordnete nationale Sicdlungsverhältnisse herzustel-'en. Der (iednnK'e, durch abschließende Viilk:!;nenzen die Losung zu vereinfa-rhen. findet in siulcteiidnutschen Kreisen '""■'c T'Ul v/ird im allgemeinen positiv bewcitcf Oteuf 3;rlrfofl mil dem AÜ^ EINER REDE DES B e 0 g r a d, 5. August. Das Postministerium hat drei neue Telefonverbindungen bzw. Linien Beograd—Athen und zwei neue Linien Beograd—deutsche Reichsgrenze eröffnet. Die neuen Telefon Verbindungen mit Griechenland führen über Skoplje und Djvedjelija über Saloniki nach Athen. Anläßlich der Eröffnung der neuen Telefonlinien hielt Postmini-sler C V r k i c eine Ansprache, in der er u. a. erklärte: »Diese Linien sind von großer Wichtigkeit. Wir haben bis ^etzt nur eine einzige Telefonlinie zwischen Beograd und Athen benützt, die aber nicht nur unseren Gesprächen mit Griechenland diente, sondern auch dem griechischen Telefonverkehr mit dem gesamten .Ausland. Wir haben deshalb im Einvernehmen mit der griechischen und der deutschen Postverwaltung eine Telcfonlinie für die Gesprächsverkehrsabwicklung Athen—Berlin überlassen, während zwei andere Linien für Gespräche zwischen Beograd und Athen behalten wurden. Jugoslawien ist nun mit Griechenland durch die Linien Skoplje—Djevdjelija—Saloniki und Skop Ije—Bitolj—Florina—Saloniki verbunden. Beograd— erklärte der Minister weiter — hatte bislang keine direkte Telefonverbindung mit der Schweiz und mit Enp, land, sondern wurde der Verkehr zwischen Jugoslawien und der Schweiz über aitforitftreg Metaxas an das griechische Volk. RF. Athen, 5. August. Ganz Athen und mit der Hauptstadt das neue Hellas feierte gestern in überschwänglichster Weise den zweiten Jahrestag der Ernennung Metaxas zum Ministerpräsidenten des neuen Königreiches. Das reichbeflaggte Athen stand gestern im Zeichen der Trachten aus allen Teilen des Landes. Ministerpräsident Metaxas nahm vormittags die Parade von 15.000 griechischen Phalangisten, der faschistischen Organisation Griechenlands, ab, wobei ihm begeisterte Kundgebungen zuteil wurden. Athen, 5. August. Ministerpräsident Metaxas hielt im Athener Rundfunk eine Ansprache an das griechische Volk, in der er u. a. ausführte; In dem Augenblick, wo das griechische Volk in aufrichtiger Freude den zweiten Jahrestag des autoritären Regimes feiert, sind es zwei Ereignisse, die der Bilanz der beiden an Erfüllung so fruchtbaren Jahre hinzugefügt werden können: Erstens das Abkommen mit Bulgarien, das die Festigkeit des Balkanbundes bestätigt, und zweitens die Niederwerfung des elenden Aufstandes auf Kreta. Beide Ereignisse sind charakteristisch für die Lage Griechenlands in seinen Beziehungen zum Ausland und im Innern. Metaxas versicherte weiter, daß nach der nationalen Revolution die Griechen nichts veranlassen werde, wieder rückwärts zu schreiten. Ohne die begeisterte Zustimmung des Volkes wäre es unmöglich gewesen, eine Lösung für so viele schwierige Probleme zu finden. »Wir ■werden«, schloß er, »den vorgezeichneten Weg nicht nur mit immer wachsendem Glauben und Stärke fortsetzen, sondern auch mit dem Willen, jede frevelhafte Hand niederzuschlagen, die es wagen würde, an das Werk zu rühren, das das griechische Volk glücklich macht.« Seutfd^er Droteft in :|Srag Prag, 5. August. Wie amtlich berichtet wird, haben drei tschechoslowakische Militärflugzeuge am 3. d. M. gelegentlich einer Übung die Orientierung verloren und sich über deutsches Gebiet in der Grafschaft Glatz verflogen. Berlin, 5. August. Die deutsche Gesandtschaft in Prag hat gegen die Überfliegung deutschen Reichsgebietes duch tschechoslowakische Militärflugzeuge bis .zur Stadt Glatz schärfsten Einspruch er- QludlanD POSTMINISTERS Zagreb abgewickelt, welches eine unmittelbare Verbindung mit Zürich besitzt. Die neue unmittelbare Linie Beograd— Zürich wird auch den Gesprächsverkehr mit England ganz wesentlich erleichtern. Außer diesen Linien sind noch drei Telefonlinien zwischen Beograd und Bukarest im Ausbau begriffen. Diese Linien werden im September dem Verkehr übergeben werden. Drei weitere Linien werden Beograd mit Szeged verbinden, davon eine Beograd mit Prag in direkter Weise. Geplant ist ferner die direkte Linie Sofia—Berlin, durch welche der Telefonverkehr Beograd—Berlin ganz merklich verbessert werden kann. Eine dritte Linie wird der Verbesserung des Verkehrs zwischen Beograd und Budapest dienen. Alle diese Linien werden im November in den Verkehr eingeschaltet werden. Wir sind auch mit der italienischen Postverwaltung in Fühlung getreten und haben die erforderlichen Anschaffungen durchgeführt, um drei neue Telefonlinien zwischen Zagreb und Trlest zu errichten. Eine davon wird Beograd direkt mit Triest verbinden, die zweite Zagreb mit Triest und die dritte Bukarest mit Mailand. Alle diese Linien sind mit Hilfe von Hochfreciuenzinstallationen geplant bzw. fertiggstellt worden. hoben und die Bestrafung der Schuldigen verlangt. Das Prager Außenmintsterlum hat sich wegen dieses Zwischenfalles entschuldigt und versprochen, die strengste Bestrafung der schuldigen Flieger durchzusetzen. 3)0« j^rrjoatfooor bon fttnt fn 2>u&rotonif Dubrovnik, 5. August. Das Herzogspaar von Kent ist an Bord der JacMt »Tiha« mit mehreren Mitgliedern des englischen Hochadels heute in Dubrovnik eingetroffen. Der Herzog und die Herzogin von Kent waren in den letzten Tagen bekanntlich Gäste S. K. H. des Prinzregenten Paul in Bled. si'3 <9raö in Otrto !9orf N e w y 0 r k, 5. August. Über Newyork und den Osten der Vereinigten Staaten geht in den letzten Tagen eine furchtbare Hitzewelle hinweg. Das Atmen ist bereits zur Qual geworden. Am Mittwoch wurden in Newyork 51.5 Grad Celsius registriert. Viele Leute sind infolge Hitzschlages gestorben. Die öffentlichen Arbeiten, die zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Angriff genommen worden waren, mußten infolge der furchtbaren Hitze eingestellt werden. Danica Kaballn gestorben. Zagreb, 5. August. In Zagreb ist die Gattin des Skupschtinaabgeordneten Ing. Nikolaus K a b a 1 i n, Frau Danica Kaballn, im Alter von 44 Jahren gestorben. 17 Waggons Marmor aus Schweden fürs König Tomislav-Denkmal. Z a g r eb, 5. August. Der Verein zur Errichtung des König Tomislav-Denk-mals, welches vor dem Hauptbahnhof in einer Gesamthöhe von 17.5 Meter erstehen wird, hat 17 Waggons Marmor aus Schweden für das Postament des Denkmals bestellt. Die Figur des Königs Tomislav als Reiterstandbild wird allein eine Höhe von 6.5 Meter besitzen. Die feierliche Enthüllung des Denkmals wird im kommenden Frühjahr erfolgen. 2000 Kilogramm Palamida-Flsche auf Zagret)er Markt. Zagreb, 5. August. Die Genossen-schaftsfischer in B a k a r waren gestern vom Petri-Heil begleitet, da sie nicht weniger als 7000 Kilogramm Palamlda-Fische in ihre Netze bekamen. 2000 Kilogramm dieses vortrefflichen Adriaflsches gelangten heute vormittags in der Za-g,reber Fisclilialk zum Verkauf. Die Fi-, oamstig, den 6. August 1938. sehe wurden zum Heklamepreis von 9 Dinar pro Kilogramm an die Kunden abgegeben. Weltkongreß der Ungarn. Budapest, 4. August. Da$ DNB berichtet: Im Rahmen der großen St. Ste-fans-Feierlichkeiten in Budapest wird in der Zeit vom 14. bis zum 19. August in Budapest der zweite Weltkongreß der Ungarn stattfinden. Italienischer Städtebrief. jKömiftlie Obeltöten er^ätilen... (ATP) Zu den harmonischsten und ästhetisch vollkommensten Monumenten der »Ev/igen Stadt« gehören wohl die zahlreichen Obelisken die sich auf Plätzen Parkanlagen und Promenaden erheben^ und den Beschauer durch die Großartigkeit ihrer einfach-strengen Linien in Entzücken versetzen. Die schlanken Silhouetten dieser hochragenden, in rosarotem Granit aufgeführten Säulen tragen nicht wenig zur Gestaltung des m seiner Harmonie bezaubernden architektonischen Gepräges der »Ewigen Stadt« bei. Die ersten Obelisken ließ Augustus im Jahre 30. v. Chr. nach der Eroberung Ä-gyptens nach Rom schaffen, die späteren Herrscher folgten seinem Beispiel, und heute beherbergt die alte Tiberstadt gegen vierzig Obelisken, Wahrzeichen ägyp tischer Kultur, Symbole altrömischer Welt herrschaft. Ein kühnes Wort zur rechten Zeit Einer der mächtigsten Obelisken, cr mißt 25 Meter und wiegt 350 Tonnen, schmückte einst die große Arena, wo Nero die Christen gegen Löwen und Ti« ger kämpfen hieß. Einer der späteren Kai ser ließ das Monument auf den Sankt Petrus-Platz Übertragen, wo es heute noch steht. Die Übertraguqgsarbeiten waren überaus schwierig, Ubetall wurde für das Gelingen des Werkes gebetet* wurden Sondergottesdienste abgehalten Neunhundert Menschen und fUnfund-slebzig Pferde wurden eingesetzt, um den Riesenobelisk unversehrt von der altert Arena zum Sankt Petrus-Platz zu bringen. Als es dann endlich so weit war, und auch die Seile, die den Obelisk aufrichten sollten, bereitlagen, fand sich ganz Rom am Sankt Petrus-Platze ein, um das Schauspiel zu beobachten. Mäuschenstill stand die Menge da, keiner wagte sich zu rühren, denn die geringste Äu-* ßerung wäre mit Todesstrafe geahndef worden. Unbarmherzig sandte die Julisonne ihre glühenden Strahlen aus, bleiern lastete die Hitze über Rom. Doch ein nlötzlicher Ruf unterbrach die erwartung!^ volle Stille; »Wasser auf die ausgedörrten Seile, oder alles geht kaputt.« Der Ru fer war ein ligurischer Arbeiter, der un-n:eachtet des kaiserlichen Dekrets, dag für jedes laut geäußerte Wort die Todesstrafe vorsnh, vor der unmittelbar bevor-« stehenden Gefahr warnen wollte. Und eS war höchste Zeit, denn einige Minuten später wären die verbrannten Seile durch 'gerissen, der Riesenobelisk wäre zusammengestürzt und hätte unzählige Onfef unter sich begraben. Deshalb wurde der ligurischc Arbeiter auch begnadigt, und mit Ehren und Auszeichnungen über-' schüttet. Italienischer Städtebrief Auch die anderen römischen Obeliskeni die sich am Navone- und Montecitorio-Platz, am Laternen-Platz und beim Qui-rinal erheben, haben ihre Geschichte, die sich dem ,der Ornamente und Hieroglyphen zu deuten versteht, willig erschließt. Die alten Ägypter errichteten die Obelisken um das Sonnenlicht, den Spender und Erhalter alles Lebens, zu ehren. Um diese eigentliche Bedeutung der Obelisken zu veranschauliche, legten sie ihre Wände mit polierten Metallplatten aus, die den Sonnenstrahl in tausendfältigem Glänze reflektierten. Bei den Römern hatten die ObellslieM keine religiöse Bedeutung mehr, sie wurden als Trophäen und Symbole des Sieges über die Ägypter betrachtet. Doch ist es nicht ausgeschlossen, das einer oder der andere Nachkommen Romulus' Minuten ehrfürchtiger Sammlung vor den Obe Sametag. den 0. Au|^t 1938 iMarlborcr Zeltung« Nummer 1T7. flslLCfl verbrachte und die Seele dem al-ita Sonnengott der Ägypter zuwandte. Der letzte Obelisk wurde im Jahre 357 n. Chr. nach Rom gebracht. Doch 1580 Jahre später, im Jahre 1937, ließ MusaolinI, der •o gern die Kontinuität zwischen dem Reiche der Cäsaren und dem heutigen Ita llen betont,, und seiner Siegestrophlen nicht verlustig gehen wollte, aus dem besiegten Abessinlen einen Oblisk nach Rom bringen. Drei verschiedene Zivilisationen, die ägyptische, die arabische und die abessi-nische, hatten die Stadt Aximi befruchtet, die im Jahre 1937 dem Imperium "Mussolinis einverleibt wurde. Und als nun die italienischen Soldaten und Ge neräle Umschau hielten, um ein Wahrzeichen dieses Sieges zu finden, ein Symbol, um der Welt mitzuteilen, daß wieder einmal der Arglose dem Listigen, der Schwache dem Starken unterlegen ist, da fanden sie Im Weichbild der Stadt Axum 6hien prächtigen Obelisk. Dieses Wahrzeichen altafrikanischer Kultur wurde von Axum nach Assua, und von da nach Rom geschafft, wo es sich nun an der von der Cestius-Pyramide zum Constan-tin-Bogen führenden TriumphstraBe erhebt. Ein Qcuer Dampter der jugosUiwItelitfi Hiindelsmarüie. . Spllt, 5. August. Die »Atlantska Plo-vidba« in Suiak hat in England einen 9500-Tonnen-Frachtdampfer erworben, der als drittes Schiff dieser Gesellschaft auf den Namen »Oraoc umgetauft wer<» den wird. Auf der Reise in die Heimat gestortien. Sp lit, 5. August. Gestern wurde an ttord des italienischen Motorschiffes »M o r o s i n i< die Leiche des 50jährigen jugoslawischen Auswanderers Vicko Planeiö aus Oregon (USA) Ober Za-ra nach Split gebracht. PlanCie befand sich nach 39 Jahren seines Aufenthaltes in d^n Vereinigten Staaten aus Newyork mit seiner Gattin auf der Reise nach Europa, um seine BrQder und Schwestern zu besuchen. In Rom erlitt Planeiö eine Fischvergiftung, der er auf der Fahrt zwischen Rom und Zara erlag. Plandö wird nun in der heimatlichen Erde, die er iifcht mehr gesehen, begraben werden. iHotorzflge aach anf der Stracke Sarajevo—Brod. Sarajevo, 5. August, Die Staats-Ipahndirektion Sarajevo hat beschlossen, MotorzDge auch auf der Strecke Sarajevo—Brod einzustellen. Ebenso werden auch die Möglichkeiten der Einführung von Motorzügen aiif der Strecke Sarajevo—Travnik—^Jajce erwogen. ^iel £drm um ni(D(d? SOWOHL MOSKAU ALS AUCH TOKIO OEOEN EINEN KRIEG — DIE KAMPFE UM TSCHANO KU FENO OEHEN WEITER — VOR DER DIPLOMATISCHEN BEDLEOUNO DES KONFLIKTES? Wa r s h a u, 5. August (Avala.) Die polnische Presse veröffentlicht Berichte aus Moskau, in denen Einzelheiten über die kürzlich erfolgte Sitzung des Obersten Landesverteidigungsrates der Rateunion festgehalten werden. Nach den Berichten dieser Blätter soll es zwischen Stalin und den militärischen Fachleuten auf der einen und den Vertretern der Komintern auf der anderen Seite zu Unstimmigkeiten gekommen sein. Stalin und die Militärs sprachen sich nämlich gegen eine weitere Verschärfung des Konfliktes mit Japan aus, während die Vertreter der Kommunistischen Internationale die sofor tige Kriegserklärung an Japan forderten. Die Sitzung dauerte Ober zehn Stunden. Schließlich siegte Stalin mit den Militärs. T o k I 0, 5. August. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Eine angesehene Persönlichkeit des japanischen Kreigsml-nisteriums erklärte gestern den Vertretern der Presse, daß die japanische Regierung den Konflikt mit der Sowjetunion keineswegs zu verschärfen wünsche. Die japanische Fliegerei habe den Befehl erhalten, keine Angriffe durchzuführen, sie werde aber selbstverständlich reagieren, wenn die Provokationen der Sowjetgrenz truppen kein Ende nehmen sollten. I>r Sowjetgeschäftsträger in Tokio, S m e t a n i n, hatte eine längere Unterredung mit dem stellvertretenden Außenminister H 0 r i n u k f. Wie verlautet,, hat die japanische Regierung den sowjetrussischen Protest mit dem Hinwels ab-n:c!ehnt, daß es sich um eine offenkundige Provokation und Grenzverletzung von selten der Sowjettruppen handle. Die Aus spräche zwischen Smetanin und Horinuki dauerte zwei Stunden, Wie aus Moskau berichtet wird, überreichte Botschafter Schigemitsu dcni Außenkommissar L 1 t w 1 n o w einen neuen Protest Japans, in welchem die Moskauer Regierung aufgefordert wird, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um neue Grenzzwischenfälle von vorneherein zu vermeiden. L o n d 0 n, 5. August. Der sowjetrussische Sender Chabarowsk meldet amtlich: Die Sowjettruppen haben gestern um 22.20 den Hügel Tschang Ku Feng neuerdings eingenommen und auf dem Gipfel die Sowjetflagge gehißt. Die Japaner erhalten indessen neue Verstärkun gen. Die brachten 35.000 Mann und 400 Flugzeuge in den letzten 24 Stunden an die Grenze heran. Rom, 5. August. Die römischen Blätter berichten, daß 'der französische Außenminister Bonnet gestern in Paris eine Unterredung mit dem Sowjetbotschafter S u r 11 s c h gehabt habe. Su-rltsch soll Bonnet Ober die Pläne Moskaus bezüglich Japans unterrichtet haben. Im allgemeinen herrsche die Auffassung vor, daß die diplomatische Spannung zwi sehen Moskau und Tokio bald nachlassen werde. Die gleichen Informationen er hielt Außenminister Bonnet auch aus Moskau und aus Tokio. Es ist wahrscheinlich, daß durch freundschaftliche Vermittlung die Affäre geregelt werden könne. Man stehe demnach vor der Wiederherstellung normaler Beziehungen zwi sehen Moskau und Tokio. Das i»gefflelnsanie nordische Bhit der Slawen und Oermaneoc. Novisad, 5. August. In Novi Vrbas fand dieser Tage die 50Jahrfeier der dor-«gen Gewerbekorporation statt. Bei dieser Gelegenheit hielt der Arzt Dr. Milan P ö p 0 V i ö, wie übrigens auch das »Deutsche Volksblatt« mitteilt, einen Trinkspruch auf das Wohl der slawischgermanischen Blutsgemeinschaft, indem er sagte; »Es ist kein Zufall, daß wir Serben und Deutsche hier gemeinsam leben und dieses Donaubecken seit Jahrhunderten bevölkern, denn wir gehören zusammen, weil wir in unseren Adern das gemeinsame nordische Blut besitzen. Wenn wir uns als Blutsverwandte bekämpfen sollten,, dann werden wir untergehen. Wenn wir aber gemeinsam zusammen arbeiten und unser Blut rein erhalten, dann werden wir in diesem Räume ewig leben und herrschet!. In unseren Adern rollt gesundes nordisches Blut. Wir trinken auf das Wohl der slawisch-germanischen Bluts-cemeinschaft«. Jenny Kammeragaard geschlagen. RF. Kopenhagen, 5. August. Der Rekord, den die dänische Schwimmerin Jenny K n ni m c r s r a a r d durch Über-schwimmunj* des Knttcpat zwischen Jüt-land und Seeland in 28 Stunden aufgestellt hatte, ist gestern von der schwedischen Schwimmerin Bauer unterboten worden. Die Bauer benötigte zur Ueber-schwlmmung des Kattegat nur 17 Stunden. 33raniieiid „OltorMer erf(f)onen CIN BANDIT, DER MEHR ALS DREIHUNDERT iVIENSCHEN TÖTETE. Die brasilianische Sicherheitspolizei hat nach langen erbitterten Kämpfen den gefährlichsten Banditen des Landes, der weite Gebiete mit seiner Bande terrorisierte, zur Strecke gebracht. Wenn in den letzten Jahren in Brasilien jemand den Namen »Lampeao« nann te, wenn jemand von dem »einäugigen König von Sertao« sprach, so malte sich Entsetzen auf den Gesichtern der Menschen. Dieser fast sagenhafte Lampeao hat monate- und jahrelang in den vorgeschobenen Gebieten von Bahia, von Per-nambuco, Alagoas, von Ceara und am nördlichen Rio Grande, in jenen Gebieten, die an die unergründlichsten Urwälder Brasiliens grenzen, eine beispiellose Schreckensherrschaft ausgeübt. Die Greueltaten dieses Banditenkönigs wiederzuReben, ist schlechterdings unmöglich. Aber es ist bezeichnend, wenn ein junger brasilianischer Offizier, der bei der großen Expedition gegen die Geißel der betroffenen Ortschaften eingesetzt wurde, einmal ausrief: »Lampeao — das ist überhaupt kein menschliches Wesen mehr! Da ist eine reißende Bestie, die mit allen Mitteln zur Strecke gebracht werden muß!« Dieser Offizier hatte geschworen, sein Leben einzusetzen, um den furchtbartsten Banditen, der in Brasilien je sein Wesen trieb, zu töten. Denn er hatte einmal erleben müssen, wie einer seiner Kameraden von dem »Teufel in Menschengestalt«, wie ihn die Brasilianer nennen, in bestialischer Weise hingemetzelt wurde. Der Schrecken der brasilianischen Wäl der, der »einäugige König von Sertao«, ist 38 Jahre alt und hat seine Jugend auf einer kleinen Farm in Pernambuco verbracht. Er lebte hier eigentlich sehr glück lieh, zusammen mit vier Brüdern und drei Schwestern, als ihn ein ziemlich geringer Anlaß auf die Bahn des Verbrechens warf. Eines Tages hatte ein Nachbar dem Vater, dem aMen Jose, eine Ziege ge stöhlen. Lampeao, der mit seinem richtigen Namen Virgolino Ferreira da Silva heißt, lauerte daraufhin zusammen mit seinem jüngeren Bruder Antonio dem Dieb auf, und beide töteten ihn. Dann flüchteten sie vor der Polizei in den Dschungel und schlössen sich hier der be rüchtigten Bande eines gwissen Porcino an. Als der Vater kam, um seine beiden Söhne heimzuholen, kam es zu einem Kampfe und der Alte wurde getötet. Porcino soll sich bald darauf von den »Geschäften« zurückgezogen haben, und der junge Virgolino, der sich als selten »befähigt« erwies, wurde der Häuptling der Bande. Kurze Zeit darauf schoß er, sinnlos betrunken, die Lampen einer kleinen Herberge entzwei, und seit diesem Augenblick bekam er den Spitznamen Lampeao, was soviel wie »Lämpchen« bedeutet. Die Liste der blutigen Verbrechen Lam peaos ist endlos. Er selbst hat einmal, ohne mit der Wimper zu zuckten, zugegeben, über dreihundert Menschen getötet zu haben, ein Menschenleben galt ihm so gut wie nichts, und es heißt, daß er erbarmungslos seine Ziele verfolgte. Kein Wunder, daß die Empörung und die grau enhafte Furcht vor diesem Manne allmäh lieh bei der Bevölkerung ins Riesenhafte wuchs. Alle die Angehörigen, die Söhne, Brüder und Väter der Ueberfallenen, hinterrücks Ermordeten, kaltbllUIg Erschlagenen schwuren Lampeao Rache. Aber er war nicht zu fassen. Selbst eine von der Regierung schon vor Monaten ausgesandte Expedition kehrte erfolglos zurück. Erst jetzt atmet Brasilien auf. In einem neuerlichen Kampfe wurde Lampeao und zehn seiner Komplicen erschossen. Zwillinge heiraten Zwillinge. In der Johannis-Kirche in Hackney in England fand dieser Tage eine Hochzeit statt, die eine außergewöhnlich große Menge von Zuschauern zusammengerufen hatte. Ein Zwilligspaar heiratete ein Zwil lingspaar. Die Bräute waren beide achtzehn Jahre alt, die Ehemänner 26. Die Zwillingsbruder hatten in einem Abstand von anderthalb Minuten das Licht der Welt erblickt. Wie das bei solch Mltanen Ereignissen zu geschehen pflegt, war auch bei dieser Doppelzwillings-Hochzeit ein Teil des Publikums im Hinblick auf das zukünftige Eheglück zuversichtlich — eine andere Gruppe glaubte aber düstere Vermutungen anstellen zu können. »Wenn zwei Zwillinge heiraten, so bekommen sie Vierlinge. Und wenn sich dann die Vieriinge mit anderen Vierlingen verheiraten...« — Solche und ühnlichc Orakeistimmen wurden laut. Die Hochzeitskandidaten kehrten sich aber nicht daran. Und nachdem unterwegs ein Braut wagen zusammengebrochen war, ohne daß sich jemand dabei verletzt hatte, schritt man glückstrahlend in die Kirche zur Trauung, Kirchenbesuch im Strandanzug. In dem an der englischen Ostküste ii der Grafschaft Kent gelegenen etwi 13.000 Einwohner zählenden Seebad Deal hat der Pfarrer J. Ivor Wensley für die Badegäste eine besonders entgef5cnIMa4iborer Zeltung« Ntifimi*r 177. • Samstag, den 6. August lö3&. AiS ilädt Jikd y w^www^w iCö&lidßird Q3erfrDrdunolfiil ^oSan bor örn !7ti(Dtern EIN JAHR ARREST FÜR VACLAV PETRUSKA Vor dem Mariborer Krcisgericht fand heute vormittags die Verhandlung gegen (ieii 23jährigen I landelsangestellten Vaclav P c t r u s k a islatt, der am 13. Juni auf der Reichsstraße in Kosaki die Malermeistersgattin Marie Renner mit einem Kraftwagen zu Boden gestoßen und hiebei derart schwer verletzt hatte, daß diese kurz darauf den erlittenen Ver letzungcn erlag. Wie erinnerlich, zechte in der Nacht zum 13. Juni Petru§ka iti Gesellschaft des Chauffeurs Edmund Pe-tan und einer gewissen Grete UICar. Pc; tiuska verließ am frühen Morgen die Gesellschaft, setzte sich in den vor der Re-1 Stauration stehenden Kraftwagen Petans und fuhr, ohne einen Führerschein zu besitzen, davon. In Ko§akl kam es dann zu dem oberwähnten Unfall. PetruSka, der ein volles Geständnis ablegte, wurde zu einem Jahr Arrest verurteilt. Die Verband limg leitete Kreisgerichtsrichter Dr. C e-m e r, die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. D e v, während die Verteidigung Dr. Ccrkveniä (Kanzlei Dr. Fornazarif) führte. ■ ^legifTeur ^ermann SBiiiter in 3Rari{>or Wie aus unseren früheren Berichten bereits den Lesern bekannt ist, hat der Münchner Kuiturfilmhersteller und Regisseur lierr Hermann Winter in unserem Land fünf Kulturfilme hefgestellt (unter anderen auch den sensationellen Püm der Derwische während der Rama-lion-Zercmonie), die nun zu Beginn der neuen Kinn-Saison im In- und Ausland j:ur Vorführung kommen. L>as Einschalten dieser Filme bedeute für das Königreich Jugoslawien eine enorme Propaganda, zu mnl im Ausland derartige Kulturfilme mit 5l) bis 70 Kopien laufen. ' Der Regisseur Herr Hennann Winter, der in Jugoslawien eine zweite Heimat gefunden hat, ist dabei neben industriellen Filmen weitere Kulturfilme herzustellen imd zwar gemeinsam mit dem Svetlotpn-Film in Zagreb. Die Herren benützen für die .•Xufnahmen (sowohl Bild als Ton) Apparaturen, die allen Anforderungen modcrn>ter Filmtechnik entsprechen. Zur Zeit drr Mariborer Festwoche beabsichtigt Hegisseur Hermann Winter auch unsere Stadt zu besuchen, um die Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen, von Maribor und Umgebung einen Kulturfilm herzustellen, der zur Hebung des i^-cmdcnverkehrs beitragen soll. . 3reltao, 3.3Iuoutl gewerbebetrieiDen ist ein Zuwachs von 50 zu verzeichnen. Den größten Zuwachs zeigen Holzhandlungen, Lebensmittel-und Gemischtwarenhandlungen, ferner Sägewerke und Schneider. 7Ryfleri0ftr fi(f(|)enfunö Auf der Gemeindestraße, die von Meza nach Trbonje führt, wurde gestern unweit des Schlosses Puchenstein die Leiche eines älteren Mannes aufgefunden. Im Toten, der mit Blut besudelt war, konnte der 1878 In Slivnica geborene Johann Jug erkannt werden. Bislang steht noch nicht fest, ob es sich um ein Ver-bfechen oder einen - Unfall handelt. An Ort und Stelle wird sich im Laufe des heutigen Tages eine Geriehtskommission aus Slovenjgradec einfinden, um den Fall aufzuklären. <9rjna-3cif>lung»ötrlebr jugn«5lawi>-',che Stnatsbürger, die in der Grenzzone leben, durften bis jetzt auf Grund eines Fntscheids des Finanzministeriums vom 5. Jänner 1931 bei jedem Grenziiburtritt den Betrag von 200 Dinar für ihre persönlichen Bedürfnisse mitnehmen, und zwar in effektiven Dinaren. Nach dem Anschluß Österreichs an Deutschland war die Grenzbevölkerung f^ehr geschädigt, da man effektive Dinare jenseits der Grenze nach dem Goldwert der Reiclisinark einlösen mußte, d. i. eine Mark für IS Dinar, während die Mark an den jugoslawischen Börsen beiläufig mit 1n, das Hatgeld aber noch tiefer notiert. Der Fremdenverkehrsverband »P u t n i k« hat sich im Interesse der Grenzbovölke-rung an das Finanzministerium sowie an die N'ationalbank mit dem Ersuchen gewendet, daß im diesbezüglichen Grenz-t^ahlungsverkehr auch die Ausfuhr des Gegenwertes in Reichsmark bewilligt werde. Der genannte Verband konnte den |k-Iegierten des Finanzministeriums an Ort und Stelle von der Notwendigkeit imd Dringlichkeit der Abänderung der wa zwei Millionen Dinar bezogen. Nach der 501. Hinrichtung, deren widerliche Ausführung zu der Entlassung des Henkers führte, hatte F.Iiis erklärt, daß er jich ohnehin vor seiner Tätigkeit selbst (kle. Seit dem Jahre 1035 hatte Ellis kei-reriei Arbeit mehr gefunden. Trotz seiner • [»emals so liolien FJnkünfte geriet er "N;.>r imd mehr m Not, bis er schließlich rt ins Krankenhaus eingelie- icri warde. bisherigen Vorschriften überzeugen. Die Aktion war von Erfolg begleitet und hat das Finanzministerium dem Ersuchen zur Gänze zugestimmt. Nach den neuen Bestimmungen, die dieser Tage erlassen wurden, können die- Bewohner der Grenzzone entlang der neuen deutschen j Grenze bei jedem Grenzübertritt Reichs-: mark in Silber im Gegenwerte von 200 Din mitnehmen. Der Verkauf der Reichs-1 mark muß jedoch unbedingt in die Grenz-übertrittslegitimation eingetragen wer- ^ den, auf der auch die Zollbehörden die Einfuhr vermerken. Die »Putnikfirde&etrie6f ficf^ Wie die Kammer für Handel und Gewerbe in Ljubljana mitteilt, ist im Gegensatze zu den vorhergegangenen Jahren, in denen die Abmeldungen beträchtlich überstiegen haben, im 2. Vierteljahr 1938 ein starkes Ansteigen der Anmeldungen festzustellen. So wurden in diesem Zeiträume 227 Handelsgewerbe angemeldet, hingegen nur 137 abgemeldet, bei tlen Gewerbebetrieben wurden 227 an- und nur 137 abcemeldet, auch bei den Gasl- m. Evatisfetiscties; Sonntag, den 7. d. muß der Gottesdienst ausfallen. Am Nach mittag um 4 Uhr, wird in Marenberg ein Geineindegottesdienst stattfinden. ■ m. Todesfall« Heute früh ist die Ma-schinsetzerswitwe Frau Justine R o b a r im Alter von 46 Jahren gestorben. R. i. p.!' ni. Trauungettr' Iii"den letzte'n" Tagen wurden in .Mafibor getraut: Johann Ro-sker, Spengler, . mit Frl. Margarethe Straus, Josef KosCak, Holzarbeiter, mit Frl. Josefine Bele, Karl Falez, Wagner, mit Frl. Josefine Nerat. ni. Versetzung in den Ruhestand. In Ljubljana wurde der Richter des dortigen Appellationsgerichtshofes Dr. Robert OgoreU'tz auf eigenes Ansuchen in den dauerrnden Ruhestand versetzt. ni. In Ljubljana starben der Oberst des Ruhestandes Milan BI e i w e i s-J r s t e-n i s k j, der seinerzeit das Mariborer ArtHlerieregimfent befehligte. — Ferner ist eber\dört der Rechtsanwalt Dr. Ivan K i m o v e c verschieden, der vor mehreren Jahren seine Advokaturskanzlel in Maribor aufließ und nach Kranj und später nach Ljubljana tibersiedelte. R. i. p.! m. Streik in Ribnica am Bachern. Nach ergebnislosen Verhandlungen der Arbeiter der Steinbrüche der Firmen Ing. Milan LenardiC und Antun Res AG. (Zagreb( mit den Arbeitgebern zwecks Erzielung eines Kollektivvertrages sind gestern vor mittags 300 Arbeiter in den Streik getreten. m. Der Aero-Klub Skoplje kommt mit seinem eigenen Fhigzeug nach Maribor. Wie wir erfahren, wird sich der Aero-Klub Skoplje am Mariborer Flugmeeting mit seinem eigenen Motorflugzeug beteiligen. Das Flugzeug dürfte schon am Samstag in Maribor eintreffen. m. Neuerlich wird das Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß das Betreten und das Befahren des Flugplatzes in Tezno bis zur Beendigung des Flugmeetings ausnahmslos untersagt ist. Es ist sonderbar, daß- sich noch immer Leute finden, die sich trotz der großen Lebensgefahr über dieses selbstverständliche Verbot hinwegsetzen. ni. Der Hausbesitzerverein von Maribor und Umgebung fordert alle seine Mitglieder auf, am 13. und 14. d. M. ihre Häuser in den staatlichen Farben zu beflaggen und auch sonst auszuschmücken. In den Straßen, die der Festzug passleren wird, ebenso auch in der Slovenska und Gosposka ulica, mögen die Häuser nach Möglichkeit auch mit Grün, Blumen, Fähnchen, Teppichen und möglicherweise auch mit Bildern der Mitglieder des königlichen Hauses geschmückt werden. Auch die Besitzer der Häuser in der Nähe der Sammelplätze der Volkstags-teilnehnier mögen ihre Häuser nach Tun-lichkeit schmücken, ferner in den Straßen nördlich der Aleksandrova cesta und westlich von der Trubarjeva ulica. Dasselbe empfiehlt sich auch für die Hausbesitzer am rechten Drauufer, wo sich die Volkstagsteilnehmer am 14. August aufhalten werden. Die Hausbesitzer werden auhnerksam gemacht, daß an den Festtagen nicht alte, verwitterte, gebleichte oder allzu kurze Flaggen auf den Häusern angebracht werdfln. Es empfiehlt sich daher die rechlaeiyge. Anschaffung des Fahnentuches^ Die Hausbesitzer-— .so bläutet: die Parate')des Vereines — müssen in diesen Tageh unter Beweis stellen, daß sie die .Zugebörigkeit Maribors zum jugoslawischen Königreiche zu schätzen und zu würdigen Meissen. m. Zur bevorstehenden Verkehrsen-quete, die demnächst in Maribbr' abgehalten werden soll, schreibt uns -ein Leser, daß man von maßgebender Seite auch dafür eintreten möge, daß dem Personenzug, der um 3.48 in Cakovec abgeht und um 6.10 in ..Maribpr eintrifft,, eine direkte Verbindung-mit dem ■ Kärntnerzug gesichert wird, da, man jetzt nahezu 5 Stunden (!) auf den Anschluß um 10.40 Uhr zu warten gezwungen ist. Natürlich würden auch Ausflügler . aus Ptuj, Ormoz, Sredi§Ce, Cakovec usw. eine solche Aenderung aufs herzlichste begrüßen. m. Bergfeier am Bachem. Sonntag,* den 7. d. wird die neuerbaute Hütte der Alpenverelnsfiliale Slovenjgradec am sog. Pungart-Sattel unterhalb der »Velika ko-pa« ihrer Zweckbestimmung übergeben. Gleichzeitig wird eine neue Kapelle eingeweiht werden. Alle Bachern- und Bergfreunde herzlichst eingeladen. m. Affrikareise des »Putnlk«. D^r >Put-nik<< veranstaltet in der Zeit vom 3; bis 19. September eine Reise durch Italien nach Sizilien, Sardinien, Malta und Afrika. Anmeldungen bis zum 6. August an den »Putnik«, woselbst alle werteren Informationen, Prospekte usw., erhältlich sind. m. Der prawoslawe Kirchenctior in Maribor veranstaltet am Sonntag, den 7. d. einen Ausflug nach RogaSka Slatina, wo er dem Gottesdienst in der dortigen Kapelle beiwohnen wird. Jeder prawoslawe Glaubensgenosse, der einen schönen Tag verlebeil will, ist herzlichst eingeladen. Abfahrt von Maribor um 5 Uhr früh. m. Die prawoslawe ; Kirchengemelmk ■gibt bekannt, daß Prota IvoSevId bis zum t. September abwesend sein wird, weshalb auch- der Paheienempfang entfällt. ' m. Verhinderter Waldbrand. In Brester nica begann gestern abends plötzlich ein Gestrüpp zu brennen. Da angesichts der Dürre größte Gefahr für den angrenzenden Wald bestand, wurde außer der Feuerwehr von Kamnica auch die Mariborer Feuerwehr Alarmiert, die alsbald die Gefahr beseitigen konnte. m. AmelsenbekAmpfuns tnlt Freßlack, Kürzlich brachte die »Mariborer Zeitung« einen längeren Aufsatz Ut>er die Möglichkeiten einer erfolgreichen Ameisenbekämpfung durch Freßlack. Auf zahlreiche diesbezügliche Anfragen teilen wir mit, daß einschlägige Anleitungen von der Firma Paul R o d a x in Dresden, Alt Stadt 16, erteilt werden. m. Wer will fliegen? Der Mariborer Aero-Klub teilt mit, daß am • S a m s -t a g, den 6. d. M. ab 14 Uhr und am < Sonntag, den 7. d. M. ab 7 Uhr früh das Klub-Flugzeug für RundfUlge Uber der Stadt zum Preise von je 50 Dinar pro Person und Flug zur Verfügung steht. Wer den Wunsch hat, Sonntag schon vor sieben Uhr früh zu fliegen ,möge dies bereits Samstag nachmittags dem diensthabenden Funktionär des Aero-Klubs am Flugplatz mitteilen. m. Pahrraddiebstatd. Dem Kaufmann Ing. Rudi Lötz wurde gestern vor seiner Werkstätte in der Cankarjeva ulica ein neues Fahrrad Marke »Dolomit« (Evi denznummer 132.063) von einem unbc kannten Fahrradmarder entwendet. m. Zwei »Putnik«-Au8fflüge finden am Sonntag, den 7. d. statt. Die eine Fahrt führt nach Klagenfurt und zum Wörther-see, während die zweite nach Graz unternommen wird. Fahrpreis: 120 Dinar nach Klagenfurt und 100 Dinar nach Graz, worin auch das Visum inbegriffen ist. m. Verkehrsunfälle. Der Hilfsarbeiter R. F. aus Duplek stieß gestern auf der Pobrezka cesta mit seinem Fahrrad die 70jährige Private Elisabeth P e t r o v i ö so unglücklich nieder, daß die alte Frau beim Sturze erhebliche Verletzungen an den Händen und Beinen erlitt. — In der f Samstag, den 0. August 193&. »Mariborer Zeitung« Nummer 177. am Sonntag, den 7. August L 3. um 14'^ Uhr Flusolatz Maribor Makarjeva ulica in Studenci stieß das Personenauto Nr. 2—1815 in den Archivar Eugen V u g a, der dabei von seinem Fahrrad iierabgeschleudert wurde. Vuga vermochte sich geistesgegenwärtig durch einen Sprung zur Seite aus der gefährlichen Augenblickslage zu retten, während das Fahrrad vollkommen zertrümmert wurde. , m. Der Zirkus Buffallo Tyll, der morgen, Samstag, seine Gala-Eröffnungsvorstellung gibt, verfügt über eine Reihe ausgezeichneter artistischer Kräfte. Auch das Pferdematerial und der Zoo, den der Zirkus mit sich führt, verdient vollste Beachtung. m. Die Luftochutz-Wanderaustellung In Maribor. Wie ups mitgeteilt wird, wird die Banatsverwaltung am Sonntag, den 7. d. die Luftschutz-Wanderausstellung nach Maribor entsenden, also am selben Tage; an dem in Maribor das große Flug meeting stattfindet. Die Luftschutz-Wanderausstellung ist nicht nur für jeden einzelnen von eminenter Bedeutung, sondern a^ich für alle Faktoren und Korporationen, die für die Organisierung der Abwehr von Luftangriffen in Betracht kommen. m. Eintritt freit Der Eintritt zur Luftschutz-Wanderausstellung, die S o n n-tag, den 7. d. M. am Hauptbahnhofe in Maribor Aufstellung nehmen wird, ist ledermann frei zugänglich. m. Diebstahl. Der Besitzerin Theresia K I i n c in Lipje bei St. Janz na Vinski gori wurde bei dem Einbruchsdiebstahl, den der landwirtschaftliche Hilfsarbeiter Alois 0 S t i r aus Salek bei Velenje am 2. August verübt hatte, Speck, Fleisch, Wäsche usw. im Werte von rund 2000 Dinar entwendet. Die gestohlenen Sachen wurden bei OStir gefunden, der auch be-bereits geständig ist. m. Spende. Die Qemeinderatsmitglieder von Sveiina haben den Betrag von IOC Dinar für den Asylfond der Antituber-• kulosenliga in Maribor (anstelle eines Kranzes, für den verstorbenen Gemeinderat Georg Menhart) gespendet. Herzlichen Dankt * Seit hundert Jahren bekannt, vor-r^üglich und gesund ist das Gabernik-.Mineralwasser. 7254 m. KrankheitshailMr in den Tod. In Prevalje wurde am Dachboden seiner Wohnung der 71jährige Bergarbeiter Franz Leoko tot aufgefunden. Leoko, der schwer magenkrank war, hatte sich durch Erhängen das Leben genommen, ^r hinterläßt die Witwe mit vier Kindern. in. OroBglockner-Fahrt des »Putnik«. Das »Putnik«ReisebÜro veranstaltet vom 12. bis 15. August eine wunderschöne Au-tocar-Fahrt auf den Großglockner, wobei auch Zell am See, Salzburg und St. Wolf gang berührt werden. Gesamtarrange-rnenl DIn. 1000.—. Wer diese herrliche Fahrt mitmachen will, melde sich noch heute bei »Putnik-«, Marlbor. 7184 MI. Ins wildromantische Logar-Tal führt uns der »Putnik« am 21. August. Die Autobusfahft stellt sich auf 100 Dinar. * Clou des Vergnügungsparkes sind die Veranstaltungen der VeÜka kavama. m. Spende. Die Mitglieder des Gemein derates in Sveäina spendeten 100 Dinar für den Asylfond der Antltuberkulosen-liga in Maribor- an Stelle eines Kranzes auf dns Grab des verstorbenen Gemeinde rates Gonr>? Menhard. Herzlicher Dankl m. Lose für die staatliche Klassenlotterie sind In reichster Auswahl Im »Put-nik«jt-Büro erhältlich. — Millionen warten auf Sie? m. Nach Mariazell fährt der »Putnik«-Autocar am 20. und 21. August. Fahrpreis 200 Dinar. Die Anmeldung empfiehlt sich schon jetzt, da nur mehr wenige freie Plätze vorhanden sind. m. Von einem ausschlagenden Pferd in die Stlme getroffen. In Partinje wurde der lOiährige Besitzerssohn Johann K a c i j a n von einem ausschlagenden Pferd in die Stlme getroffen, sodaß er bewußtlos zusammenbrach. An dem Auf kommen des Knaben, der sich im hiesigen Spital befindet, wird gezweifelt. ♦ 1500 Dinar bekommen Sie Sonntag, den 7. d. M. um 2 DIn auf der Tombola der Feuerwehr in Pobreije. Nach der Tombola angenehme Unterhaltung. 7576 * In Kürze beginnt die Hauptziehung der laufenden Spielrunde der staatlichen Klassenloterie, bei welcher Gelegenheit losung gelangen. Es bietet sich also die Treffer im " lamtbetrage von nicht weniger als 57 Millionen Dinar zur Verbeste Gelegenheit; das ersehnte Lebensglück zu machen. Die Spielinteressenten mög- • sich unverzüglich und vertrauens-vr'i an unsere bestbekannte Glücksstelle und be-cMmächtigte Hauptkollektur der staatlichen Klassenlotterie Bankgeschäft B e z j a V, Maribor, Gosposkn ulica 25, Tel. 20—^7, wenden, —a eine große Aaswahl von Losen -"fliegt. nseiii schützt gefihr» dete Hlutgebiete, verhütet Wundllegen und Wandsela ni. Der Autotnisverkehr zum Flugplatz anliBlich des Aero-Meetings. Wie uns mitgeteilt wird, werden dem Publikum anläßlich des Aero-Meetings Autobusse für Tezno am Samstag ab 17 Uhr und am Sonntag, den 7. d. von 7 bis II und ab 13.30 Uhr zur Verfügung stehen. m. Ein Haifisch zur Mariborer Festwoche! Das bunte Programm der Mariborer Festwoche ist um eine neue Attrak tion bereichert worden. Zur Ausstellung wird nämlich ein Haifisch glangen, der erst kürzlich irgendwo an der Adria gefangen werden konnte. Der Meereskoloß, der bekanntlich größeren Schiffen folgt und so auch in die Adria gelangt ist, ist 6 Meter lang und wiegt ohne die Innereien 2000 Kilogramm. Es ist ein Weibchen, in dessen Bauch ein Thunfisch im Gewichte von etwa 20 Kilogramm sowie ein großer Knochen eines Ochsen vorgefunden wurde. Natürlich war der Fang der Bestie mit größten Schwierigkeiten verbunden, da der Hai die gewöhnlichen Fischernetze zerriß und erst mit Hilfe besonderer Spieße unschädlich gemacht werden konnte. Der Schaden an den Netzen, die die wackeren Fischer erlitten, heläuft sich auf etwa 10.000 Dinar. m. Wohitätigkeitstombola der »Jadran-ska straia«. Die »Jadranska straia« veranstaltet zum Abschluß der Festwoche am 15. August eine große Wohltätigkeits tombola, deren Gesamterlös für die weitere Ausgestaltung des Jugend-Ferialhei-mes König Alexander in Bakar verwendet werden wird. Als erste Tombola-Preise wurden ausgesetzt ein Opel-Lu-xusauto, ein Motorrad NSU, ein modernes Schlafzimmer, ein Vier-Röhren-Padio apparat, eine Klavierharnionika, mehrere Fahrräder usw. Der Preis der Spielkarten wurde auf 5 Dinar festgesetzt. m. Verlautbarung des Steueramtes. Alle Steuerpflichtigen, die für die Einschreibung ihrer Kinder an Mittel- und Hochschulen eine Bestätigung über die Höhe der direkten Steuern zwecks Bemessung des Schulgeldes benötigen, werden aufgefordert, diese ehebaldigst anzufordern, um einer Verspätung angesichts des zu erwartenden Andranges vorzubeugen. Die Steuerbestätigung muß mit einem 20-Dinar-Stempel, die Abschrift sowie die Eingabe dagegen mit je einem 10-Dinar-Stempel versehen sein. m. Auch ein Rekord. Anläßlich der «großen Bergfeier am vorigen Sonntag bei Sv. Trije Kralji am Bachern erreichte der Chauffeur Fritz Trabi von der Fabrik Zugmayr u. Gruber mit seiner A.J.S.-Ma-schine das Alpenvereinshaus und fuhr von dort noch zum See hinter dem »Ve-llki vrh«, von wo er wieder glücklich nach Slov. Bistrica heimkehrte. Aus Miff. Im-fUtic c. Banus Dr. Natingen als Protektor. Den Ehrenschutz über die sonntägige Eröffnungfeier der neuen Alpenvereinshütte am Pungart-Sattel hat Banus Doktor N a 11 a C e n übernommen. Am Vorabend, d. i. am Samstag, den 6. d. wird ein großes Höhenfeuer abgebrannt werden. Sonntag um 11 Uhr wird die neuerbaute Kapelle feierlich eingeweiht werden, worauf ein Gottesdienst stattfinden wird. Anschließend folgt dann die feierliche Eröffnung der mustergültig eingerichteten Hütte. Die Zungsverbindungen sind überaus günstig. Der bequemste Aufstieg erfolgt von Dovie aus. c. Die Rotkreuz-Kolonie aus Petrov-grad, die einen vollen Monat in Slovenj gradec weilte, kehrte dieser Tage wieder in ihre Heimat zurück. Die Kolonie zählte insgesamt 47 Mitglieder, die sich bei uns wie immer großer Popularität erfreuten. c. Verkehrsunfall. In Teharje wurde die 42 Jahre alte Gattin Mathilde des Zinkhüttenarbeiters GaberSek aus Vrh bei Teharje von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geschleudert. Mit einem Schlüsselbeinbruch wurde die Verunglückte in das Krankenhaus nach Celje gebracht. c. Die pensionierte Lehrerschaft aus Celje und Umgebung trifft sich am 6. August nachmittags 4 Uhr in PetrovCe, wo Lehrer Wudler inzwischen das Lokal für ein gemütliches Beisammensein bestimmt haben wird. Ein pensionierter Lehrerkollege wird aus seinen Lebenserinnerungen vortragen. c. Spenden. An Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Steuerinspektor Max 2umer in Celje spendeten die Kaufleute Herr DoboviCnik und Herr Hofbauer in Celje je 100 Dinar zugunsten des Vinzen-tius-Vereines. c. Kino Union. Heute, Freitag: »Patrioten«, die große dramatische Filmschöpfung der »Ufa« mit Matthias Wiemann, Lida Baarova, Bruno Hübner, Aus fltiif Burg-Tonkino. Auf allgemein. Wunsch wird bis einschließlich Sonntag der wundervolle Eddy Nelson- und Jeanette Mac-donald-Film »Rose Marie« vorgeführt Ein romantisch angehauchter Prachtfilni von ungewöhnlicher Wirkung. — Montag der Liebesfilm »Mehie große Liebe« mit Jean Harlow und Robert Taylor. Ein lustiges Geschehen zur Auffrischung des Gemüts. Union-Tonkino. Der große Kriegs- und Spionagefilm »Port Arthur« mit Adolf Wohlbrück, Karin Hardt und Paul Hartmann. — In Vorbereitung »Leidenschaft<; mit Marlene Dietrich. p. Evangelisches. Sonntag, den 7. d. wird um 10 Uhr im Betsaale des Lutherhauses ein Gemeindegottesdienst stattfinden. p. Todesfall. Im Krankenhaus ist die Besitzerin Barbara B u d i g a im Alter von 48 Jahren gestorben. p. Beeidigung. Der Chef des Steueramtes in Ptuj nahm gestern die Beeidigung der ernannten Mitglieder der Steuerkommission vor. Die Kommission, die heute, Freitag, ihre Tätigkeit aufnimmt, setzt sich wie folgt zusammen: Apotheken: Mag. Pharm. Behrbalk und Mag. Pharm, molitor; — Aerzte: Primarius Dr. Kühar und Dr. Mrgole, Stellvertreter Dr. Blanke und Dr. Schosteritsch; — Industrielle: Lenart und Scharner, Stellvertreter Hut-ter und Pirich; — Gewerbetreibende: Sirec und BerliC, Stellvertreter Arnejöiö und Brus! — Gastgewerbe: Berliö und ToS (Derbetinci). Stellvertreter Stefan-cioza (Ptujska gora) und M. Brenöiö. — Kaufleute: Milko Sonfar und Fr. Lenart, Stellv. A. BrenfiC u. Beraniö (Maj§perk). Sonstige Vertreter A. BrenfiC und Steuerverwalter Kriian, Stellvertreter Dr. Kom-Ijanec und Steuerverwalter Arnu§. Vorsitzender der Kommission ist Inspektor Primc, sein Stellvertreter Verwalter Av- §ie. p. Vom Birnbaum fiel In Dornava der 62jährige Besitzer Johann C u §, wobei er schwere innere Verletzungen davontrug. Er wurde ins Krankenhaus nach Ptuj gebracht. p. Schwerer Unfall eines Kindes. In PolenSak wurde das Sährige Töchterchen der Besitzersleute K e 1 c von einem Foh len nmgestoßen, wobei es lebensgfähr- Bis zum 5. August versehen die M o h-ren-Apotheke (Mag. Pharm. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 28—12, und die Schutzenge I-Apotheke (Mag. Pharm. Vaupot) in der Aleksandrova sta 33, Tel. 22—13 den Nachtdienst. Samstag, 6. August. LJubIjana, 12 Schallpl. 18 Konzert. 18.40 Briefkasten. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Außenpolitik. 20.30 Bunter Abend. — Beograd, 18.15 Schallpl. 19.30 Nationalvortrag. 20 Volkslieder. — Beromünster, 18.30 Konzert. 19.15 Alt-Wiener-Liedcr. 19.55 Bunter Abend. — Prag, 16.10 Konzert. 17.45 Schallpl. 18.20 Konzert. 20.05 Unterhaltungsmusik. — Prag IL, 18.30 Blasmusik. 20.30 Bunter Abend. — Budapest, 18.40 Tanzmusik. 19.45 Opernarien. 20.10 Heiterer Abend. — Paris, 18 Leichte Musik. 20.30 Sinfoniekonzert. — Straßburg, 19.30 Konzert. 20.30 Opei-n-abend. — London, 18.40 Konzert. 20.30 Bunter Abend. — Rom, 19,30 Konzert. 2! Lustspiel. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 »Tosca« Oper von Puccini. — Deutschlandsender, 18 Schallpl. 19—22 Bunter Abend. — Berlin, 18 Konzert. 19 Schallpl. 20.10 Tanzabend. — Breslau, 18 Vortrag. 19 Jugend musiziert. 20 Bunter Abend. — Leipzig, 18 Vortrag. 19 Volkslieder. 20.10 Bunter Abend. — München, 18 Nordische Musik. 19 Militärkonzert. 20 Bunter Abend. — Wien, 12 Konzert. 14.10 Sch. 15.30 Besuch in Schönbrunn. 16 Konzert. 18 Blasmusik. 19 Volkslieder, 20 Tanzabend. liehe innere Verletzungen erlitt, in hoffnungslosem Zustande wurde das KinH ins hiesige Krankenhaus überführt. p. Sportliches. Sonntag, den 7. d. un' 15 Uhr gastiert in Ptuj die Fußballelf des SK. Mura aus Murska Sobota. Den Gegner stellt der Sportklub »Drava«. p. Zeitungsausträger, verläßlich, wird aufgenommen. Vorzustellen' in der Agentur Pichler, Ptuj. p. Kraftfahrer organisieren sich. Vorigen Sonntag wurde in Ptuj eine Zweigstelle der Kraftfahrervereinigung in Ljub-Ijana ins Leben gerulen. Die erste Leitung setzt sich wie folgt zusammen: Obmann Eduard D o b r a j c, Obmannstellvertreter Rudolf Habenschuß, Schriftführer Josef Kuder, Kassier Marijan Komac, Ausschußmitglieder Franz hivalec, Engelbert prüfer sind Alois Modrinjak und Walter Pajman. Der Wirkungsbereich der neuen Zweigstelle erstreckt sich auf den ganze" Bezirk Ptuj. p. Mit durchschossener Schläfe aufgefunden wurde in Strigova bei Sv. Vrban der 37jährige Kleinbesitzer Franz Ko-c e n. Man schaffte ihn ins Krankenhaus, wo er angab, daß er von einem ihm unbekannten Mann überfallen und angeschossen worden sei. Da Kocen schon län gere Zeit an einem Nervenleiden laboriert, besteht auch die Möglichkeit, daß er sich die Verletzung aus eigener Unvor sichtigkeit selbst zugefügt hat :>!lia/flboftr Zettnng« Naimier ITT, Samstag, den Ö. August 1936. bilden sich völlig glatte hUnde. In Gangsterkreisen soll man bereits erwogen ha« ben, diesen Mann für besondere Zwecke ^u tngagiereii; TTIcDt fflr (Sefamt-, fonöern fOr Xrilplanung INDUSTRIELLENTAOUNO IN BLED. Bled, 5. August. Gestern vormittogs fand in Bled eine Versammlung der Mitglieder der Zentrale der Industriekorporationen statt, an der zahlreiche Indu-stielte aus allen Teilen des Königreiches teilnahmen. Den Vorsitz führte der Prl-sident der genannten Vereinigung, Atfg. P r a p r 01 n i k, der in seiner Begrüßungsansprache einleitend hervorhob, daB die Tätigkeit der Regierung erfolgreich gewesen sei. Redner ersuchte die königliche Regierung, die Maßnahmen zur Förderung der Industrie fortsetzen zu wollen. Zum ersten Punkt der Tagesordnung, der Festsetzung eines Wirtschafts-programmes, sprach der Generalsekretär der Zentrale, Gjoka C u r C 1 n, der im großen und ganzen darlegte, daß In den Verhältnissen, wie sie In Jugoslawien herrschen, die DurchfOhrung eines großen Programmes schwierig sei, deshalb empfehle sich die Aufstellung von Plänen kleineren Umfanges. Der Generalsekretär des LJubljanaer Industriellenverbandes Dr. GoUa mach> te sodann den Vorschlag, das Handelsministerium möge eine Enquete einberufen, die festzustellen hätte, welche Industrien Im Interesse des Staates zu fördern wären, außerdem sollte diese Enquete die Lösung der Frage bringen, wie die Grenzen zwischen den staatlichen und öen privaten Industrien zu ziehen wären. Die Enquete mQßte sich tnit der Frage des Verhältnisse der staatlichen Industriepolittk gegenOber dem Auslandkapital befassen. Der Versammlung wohnte auch der jugoslawische Gesandte in Washington, F o t bei, der in einer längeren Rede die Möglichkeiten intensiverer Wirtschaftsbeziehungen zwischen Jugoslawien und den Vereinigten Staaten hervorhob. Generalsekretär Djoka C u r £ I n referierte sodann Uber die Frage der Verkürzung der A r b e i t s z e 11 sowie Uber die Arbeitsbedingungen in den I a n d-w i r t s c h a f 111 c h e n Betrieben. In diesem Zusammenhange sprach auch Minister a. D. und Senator Dr. F r a n g e 3 über die Notwendigkeit der Industrialisierung des Staates, damit der Ueber-schuß der bäuerlichen Bevölkerung neue Erwert>smögllchkeiten erhalte. Dr; G r e-g 0 r 1 C erstattete einen Bericht über die Pensionsversicherung der Angestellten sowlft über die fiskalischen Lasten der Industrien. Redner fordeile die Revision der Banats- und Ge melndeabgaben auf einer neuen Basis, und zwar Im Hinblick auf diejenigen Belastungen, die die Industrielle Produktion heminen. Am Schlüsse referierte Dr. 2 I v a d I-n 0 v 1 d Uber die Notwendigkeit'der Revision einer Reihe von Bestimmungen des Handelsgesetzes. iS^t dieser Tagesordnung war die öffentliche Sitzung beendigt. Der Kongreß der Zentrale der Industriekorporattonen wird seine Forderungen In einer 'besonderen Entschlies-sung zusammenfassen. aMrfmMrfiM» L' j u b j J a n a, 4 August. Berlin 1749.02 bis 1762.90, Zürich 99Ö.4Ö bis 1003.52, London 213.06 bis 215.12, Newyork 4331.01 bis 4367.32,. Paris 119.32 bis 120.76, Prag 150.13 bis 151.24, Triest 228.70 bis 231.78; engL Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.79. . Z a g r e b, 4. August. Staatiwcrte: Kriegsschaden ^2—484, 4% Agrar 01JO --63, 4% Nordagrar 61.75—62.50, ' 6% Begluk 93—94, 6% dalmat. Agrar 92^ 02.50, 7% Stabilisationsanlelhe 98.50, 7% Invcstitionsanleihe 99.43—100, * 7% ttaatl. Hypothekarbank 99, 7% Blair 03.50, 8% Blair 98—98.75; Nationalbank 7275, Priv. Agrarbank 230. . . . (Sine tDi(6tioe Sraot Obstvorratskammem und Kflhltiiltgen nach Italienischem Muattr. B e 0 g r a d, 4. August. Dienstag abends haben sich der Gehilfe des Land-Nvirtschaftsministers Novakoviö und der Generaldirektor der »Prizad« Dr. E. M a r k 0 V i c nach Italien begeben. Diese Reise steht im Zusammenhang mit der Frage der Errichtung von Vorratskammern für frisches Obst, die in Ju-f^foslawien auf Grund des Planes zur Förderung der Obstzucht Im Laufe der nächfiten zehn Jahre gebaut werden sollen. Diese Reise steht ferner im Zusammen-iiang mit der Errichtung von Früchte- u. Obstkühlanlagen, die in der Verordnung l'iber die Silos vorgesehen ist. Dr. Novakovl(J und Dr. Markovlö werden Nnrdiialien bereisen, wo In zahlreichen Dörfern berelis Obstvorratskammern bestehen. Der Bau solcher Anlagen ist nicht mit proFJcn Kosten verbunden. Was die FraRc der Obstkühlanlagen an belan!?t, werden beide Sachverständige Rolo^rnn, Pndiia imd Verona besuchen, wo sich die modernsten ObsHkOhlanlagen l'pfind^^n. Nach dieser Fnquetc soll ein endgOitl-ror Rrschlnß in der Fra^^e der Errichtung von Obstvorrntskammern und Obstköhl-nnlar^cn werden. üBolloiMful^r nodb dtollmf Wie der »J u g 0 8 I a w 1 s c h e K u • r i e r« bereits berichtet hat, wurde zu Beginn dieses Jahres die Ausfuhr von 90 Waggons Wolle nach Deutschland genehmigt, und zwar soHte diese Ware im Clearingwege bezahlt werden. Die Preise, die Deutschland für den Ankauf von Wolle aus Jugoslawien festgesetzt hatte, waren jedoch viel niedriger als jene, die auf dem jugoslawischen Markte gelten. Aus diesem Grunde konnte dieses Kontingent nicht ausgenutzt werden. . Nunmehr haben die jugoslawischen Wollexporteure an den zuständigen Stellen Schritte eingeleitet, damit ihnen die Genehmigung erteilt werde, die jugoslawische Wolle nach Italien im Clearingwege zu exportieren. Italien braucht jedenfalls Wolle, die der jugoslawischen Qualität entspricht. Deshalb könnte die jugoslawische Wolle nach Italien exportiert werden. Nach Annahme der jugo-slawhchen Exporteure ständen für die Ausfuhr 40—50 Waggons WoHe zur Verfügung. tfnolonM Sntntlfr für Mn S^altan In Kreisen der englischen Regierung wird, wio der >0 8teuropäischc Volkswirt« aus London berichtet, der Plan erwogen, eine Konferenz der wirtschaftlichen Vertreter der Balkanstaaten einzuberufen, um die Frage langfristiger Kredite für diese Länder endgültig zu klären. Unabhängig davon wird noch eine Idee erwogen, die auch dann interessant wäre, wenn sie sich nicht sofort realisieren ließe: die Gründung einer englischen Handelsgesellschaft, ähnlich dem Prager »Centre Economlque«. Es handelt sich um ein Unternehmen, welches den Handel mit den Balkanstaaten pflegen, aber neben seinem wirtschaftlichen Charakter auch als Studiengesellschaft für große und weltreichende Industrielle und finanzielle Aufgaben fungieren soll, zu deren Lösung sie fallweise die entsprechenden Kompagnons heranzuziehen hätte. Diese Oeseilschaft hätte kein Monopol für das Geschäft mit dem Balkan — sie wOcde-^ber ein Zentrum bilden für alle^ Bestrebungen des britischen' Handels und'der britischen Indu-stHe,[ihre Position ritn Nahen Osten zu befestigen. r.'i m tw rtMbcitMSfMuno 'orwrrgdl^niftf In Ihrem Monatsbericht über die finanzielle und WIrtscihaftslage In den Vereinigten Staaten, sowie die Aussichteh zu Beginn des xwelten Halbjahres führt die Guaranty Trust Conipany of Newyork u. a. aus: Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die Entwicklung der letzten Monate die Aussichten für das zweite Halbjahr in hohem Maße beeinflussen dürfte. Fraglich Ist Jedoch, ob die vorhandenen Besseninganzelchen In die Gesamtbilanz mit ihrem Völlen Werte'eingesetzt werden können, oder ob sie mir die momentanen Einflüsse kUnstllther Anregungen In einer Situation widerspiegeln, die nicht von Grund aus geSünd Ist. Die Hauptfrage bleibt, wieweit sich die Wirtschafts belebung steigern wird oder ob es sich vielleicht bloß um einie Wiederholung der letzten Anstrengungen'zur Wlrtschafts-aktivierung durch künstliche Maßnahmen handelt. Der Bericht ytrflelcht sodann die sich zum Teil widersprechenden Ansichten der Wirtschaftskreise über die Möglichkeiten einer"eventuellen Besserung und findet dle-wlchtl^ten- Vorsius-setzungen In der Wiederherstellung der vollen Rentabilität der Unternehmungen. Das Problem deri:' Wlrtschaftsbelebüng könne heute nicht .mehr als ein nationales, sondern es ml^e'vlS ein Internationales betrachtet werden«' Das 'Wirfschafts system der Industrieländer hängt von der freien Furtjktlon des , WireriauatauMbes und der Kapitalbewfgühg die künstlichen Restriktionen 'mlS^n^ dabei atif eln Minimum reduziert, we^^« Dle . VeiM-zung dieses Grundsdfses war zum großen Teil für die Schw^ii^^^r fefzten.Depri»-slon verantwortllch^un^' litt sich als Hin dernls fflr das Fortsehreiten deir Belebung erwiesen. Die Autarkiebestrebungen werden noch immer in einigen Teilen der Welt fortgesetzt und stellen die Hauptgefahr für den internationalen Wirt-schaftsfortschrltt dar. X Das Weltertrlgnla an Wehl. Die :t.Neue Wein-Zeitung« veröffentlicht .die Zahlen über das Welterträgnis an Wein für die letzten Jahre (in Millionen Hektoliter): 1037: 180; 1936: 157; 1935 ; 220; 1934: 208. Det^ Durchschnitt der Jahre 1925 bis 1933 ergab 176 Millionen Hektoliter. X Regulierung der Koh1efi|>reise in Europa und Regionabnlrkte. London, 3. August. In englischen Sachverständi-genkreisen wird den internationalen Beratungen der Kohlenausfuhrländer größte Beachtung geschenkt. Die vorbereitenden Beatungen der Interessenten finden Im September in London statt. Man nimmt an, daß die neue internationale tCohlenkonferenz im Herbst oder Ende d. J. einberufen werden wird. Ihre Aufgabe wäre es, nach dem Vorbild des Stahlkartells ein Abkommen auszuarbeiten, das nach englischer Auffassung den teilnehmenden Staaten besser konvenieren würde, als die bisherigen Anträge. An der Konferenz würden Vertreter Großbritanniens, Deutschlands, Belgiens, Frankreichs, Hollands und der Tschechoslowakei teilnehmen. Hauptaufgabe der Konferenz wäre es, die Regionalmärkte aufzuteilen und die europäischen Kohlenpreise zu regulieren. Der Mann ohne PingeralNlrack. In England hat man einen Mann entdeckt, dessen Finger so beschaffen sind, daß sie keine Abdrücke hinterlassen. Er ist von Beruf Fischer und seine tägliche Arbeit ist daran schuld, daß seine Finger vollkommen glatt und rillenlos sind. Seine Beschäftigung besteht darin, Muscheln 7U öffnen und Fische zuzubereiten. Dadurch nutzen sich die Finger ab und es Auer SurA !)Rari6or um {>en 9^o9e-)Sofal Die Maribofer Leichtathletlkklubs bzw. Sektionen veranstalten am Mittwoch, den 10. d. den traditionellen Staffellauf quer durch 'Maribor um den Wanderpokal der Mariborer Festwoche. Als Lauf strecke wurde die traditionelle Route von der KoroSöeva ulica (Volksgarten) durch die Maistrova ulica, Zrinjskega trg, Kö-lodvorska ulica und Aleksandrova cesta bis zum Trg Svobode gewählt, WO sich das Ziel befindet.' Die Gesamtlänge beträgt 1810 Meter, die in sieben Teilstrecken aufgeteilt Ist. Der Start geht um 19 Uhr vor dem Nordeingang In den So-kol-Tumplatz im Volksgarten vor sich. Die einzelnen Mannschaftsführer haben sich um 18.40 Uhr dem Leiter der Konkurrenz Gustav S t a r a § i n a am Startplatz zu melden, von wo dann die Läufer auf die einzelnen Übergabsstellen mit einem Auto entsandt werden. Für die siegreiche Staffel Ist außer dem Wanderpokal der Festwoche auch ein Ehrenpreis ausgeschrieben, während die zweit-und drittplacierte Mannschaft Erinnerungsplaketten erhalten. Die Preisverteilung wird unmittelbar nach dem^ Lauf am Trg Svobode vorgenommen. Startberecfi-tlgt sind verifizierte und auch nibht wrl-fizierte Läufer, die elftem MaribOter Sport klub angehören, ferner Mitglieder von Fußballklubs, des Sokol sowie^ Milltäri-sten und. Shidenten. Anmeldu^en sind bis 8. August an Eugen,B e r g a n t, Ma-rlbor, »Putnik«, zu richten und 2war in einem verschlossenen-Kuvert, mit der Anschrift »StafetnJ .tek skozl Maribör 1938«. In Ztgf^' findet turzeit das' TuTNier uih die nationUe'Tenfris^lsterschalt von Jugoslawien statt. Unter den W^tbewer-bem befinden sich auch mehrere Mariborer Spieler, darunter Blanke^ Albanei^e und 'TonCiC. Der Meister von Slowenien Smerdu mußte im offenen Herreneinzel seitens des Beograder Vertreters Laszlo eine Uberraschende Niederlage hinnehmen. Laszlo siegte mit 5:7, 6:3, 6:2, wurde aber dann von Radovanoviö mit 6:0, 6:1 glatt erledigt. Slvic wurde von Ristiö mit 7:5, 8:6 geschlagen. Smerdu schaltete Sarlö mit 6:0, 6:1 aus, während Tonfiö vom Beograder Bojoviö eliminiert wurde. Tomica KukuljeviC behielt über Kovn/' mit 6:4, 6:2 die Oberhand. : SK. Rapid, Leichtathletik. Am Samstag, den 6. d. haben folgende Athleten auf dem Sportplatz des SK. Marathon in der »Livada« zu erscheinen: Oroszy, Mus nig, Roller, Wolf, Otto, Julius, Gerhard, Kramer I, Kramer II, Novotny und Ktamp fer II. Am Sonntag um halb 9 Uhr vormittags Klampfer I, Seidler, Robert und die vorhergenannfen Athleten. Dreß un^^ Schuhe mitbringen. Der Sektionsleiter. : Jugoslawien—Detftschland Im Fußball am 15. Oktober 1939. Am Mittwoch ist zwischen dem Jugoslawischen FuR-ballverband und dem Fachamt für Fußball im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen für den 15. Oktober 1939 ein Fußball-Länderkampf abgeschlossen worden, der in Jugoslawien stattfindet. : Der Kongreß des Tennis-Mitropa-Cups findet am 27. August in Pardubitz statt. Neben den teilnehmenden Staaten Ungarn, Italien, Jugoslawien, Polen und Tschechoslowakei werden auch Vertreter der Tennisverbände Rumäniens und der Schweiz erwartet. : Ein pblitisches Tennisturnier. Ein Tennisturnier ganz eigener Prägung wird zum Saisonende auf den Plätzen des Tennis-Klubs Paris veranstaltet wcrden4 Unter der Leitung des früheren Marine-niinisters Fran(;ois Pietrj, der übrigens auch ein erstklassiger Fcchter ist, werden Mitglieder des Senats und der Kam- 'amstag, den fl. August 1938. »Mariborer Zeitung« Nummer 177. tiüusiiäußu I Wir teilen mit» dMS eine f roeee SenAuf sarantjerMrlsdieMn^ zn bliliftten Preiien eisfelanft iet Betiehti^ Sie dae Lager in der Gosposka ulica No. 20 and überzeugen Sie ilch! Realie Qedeniiet der Antitoberkulosenlig«! mer nn Turnier .austragen. Bereits jetzt haben sich ntun Senatoren und 18 Abgeordnete eingeschrieben, darunter auch der frühere Ministerpräsident Cämille Chautenips. Im Doppel werden die Partner durch das Los l)estimmt, so daß sich der Fall ereignen kann, daß ein Senator der äußersten Rechten mit einem Abgeordneten der Linken zusammen spielt. : Der Verband für Frauensporte gegen Frauen-Fußball. Der Jugoslawische Frau-ensportverband veröffentlicht eine Erklärung, in der er entschieden gegen die Einführung des Frauen-Fußballs eintritt und droht, bei den maßgeblichen behördlichen Stellen Schritte für ein diesbezügliches Verbot einzuleiten. : In Lodz trat das kombinierte Team des BSK und der Beograder »Jugosla- vija« gegen die dortige Auswahl an und siegte mit 2:0. Das war das dritte Spiel der Mannschaft auf polnischem Boden. : Im Europachampionat der Olympia-joUen am Starnberger See belegte der jugoslawische Vertreter aus Split den sechsten Platz. Sieger wurde der Münchner Bickel. : Jesse Owens als Trainer. Jesse Owens, Amerikas dreifacher Olympiasieger, hat in den zwei Jahren seit seinem Übertritt zum Professionalismus eine sehr wechselvolle Karriere hinter sich. Er reiste mit einer Tanzkapelle durch die Vereinigten Staaten, startete gegen Windhunde, Pferde und Kleinautos bei zwar phantastischen, aber wenig einträglichen Veranstaltungen. Nun erhielt er einen Posten als Trainer in Cleveland mit einem Wochenlohn von 25 Dollar. >Ein Held gestern und ein Niemand heute«, sagte Owens. »Ich bin zufrieden, denn ich kann jetzt meine Frau und meine Kinder ernähren. Das ist für mich das wichtigste.« : Für -die LeichtathletUc-Europameister-Schäften, die vom 3. bis 5. September In Paris zur Durchführung gelangen, liegen bisher Nennungen von 26 Nationen auf. Heitere Ecke FreuniUnnen unter sich. In emer vornehmen englischen Gesellschaft, meinte eine sehr schöne Frau: »Wie traurig ist es doch, zu altern. Heute bin ich gerade neununddreißig Jahre alt geworden!« — Eine weniger schöne Nebenbuhlerin meinte mit auffalender Bissig keit; »Aber meine liebe Lady X, ich erinnere mich recht wohl, daß Sie heute vor einem Jahr bereits diesebe Zahl genannt hatten!« — »►Ach«, seufzte die schöne Lady schlagfertig, »verzeihen Sie, Liebste, daß ich Sie heute vor einem Jahr belogen hatte!« Der Vergleich. Paul schreibt Gedichte. Pauline mub sie lesen. »Was sagen Sie zu meinen Gedichten, Pauline?« Da sagt Pauline: »Jetzt weiß ich, daß es nicht immer ein großes Kompliment ist, wenn man nrir sagt, ich sehe wie ein Gedicht aus!« 3ur seil. 3ta(|ytung! Die geschätzten Leser der »Mariborer Zeitung«, die sich an die Verwaltung oder die Schriftleitnng des Blattes um Informationen, Aufklärungen, Adressen usw. wenden, werden höflichst ersucht, der Anfrage für die Beantwortung 3 D1-nar In Portomarken beizulegen, da ansonsten eine schriftliche Antwort nicht erteilt werden kamt. WEKA W«r lur Marlborar Woche kommt, geht zur Firma CANKARJEVA 2 QroHe Woiinbedarff-Aufttelluiia Holzmöbel, Polstermöbel, Teppiche, VorhVnge Freie Btslchtlsung Llwoleum-Straflula » Typ Euelin « 12 Roman uon Karl Schmidl Copyright Horn & Ca S. m. b. H.. Berlin VJUas »Sie meinen, Herr Kommissar, in der Nacht sieht eine ängstliche Figur gerne Gespenster. Ich bin keine ängstliche Natur. Ich mache diesen Weg tagtäglich und habe noch .-^ie Halluzinationen ge-1 ibt. An Geister glaube ich nicht und deshalb ist Ihre Vermutung, daß an meiner Aussage etwas nicht stimmen müsse, weil das Fenster vergittert ist, nicht richtig — sondern genau das Umgekehrte. An dem vergitterten Fenster muß etwas nicht in Ordnung sein, weil ein Mann durch dieses steigen kann.« Dr. Maurus nickte zustimmend. Frank gefiel ihm immer mehr. Der Kriminalist untersuchte das Fenster und seine Vergitterung. Er rüttelte an jedem 'der Querstäbe, aber da das Fenster doch ziemlich hoch lag, ohne Erfolg. Nachdem eine Leiter angebracht worden war, begann er seine Arbeit auf» Neue. Doch die Stäbe hielten gut. Sein Blick fiel auf die Stelle, an der die Vergitterung links an der Mauer befestigt war. Rasch schaute er nach rechts hinüber. Dann stieg er von der Leiter herab. Dr. Maurus und Frank schauten ihm erwartungsvoll entgegen. »Herr Maurus, Ihr Gegner hat tüchtige Leute — Leute, sage ich; denn daß das alles ein Mann macht, werde ich nie glauben. — Und die Leute Ihres Gegners arbeiten vorsichtig und lassen sich Zeit. Ge ben Sie acht! Es gibt eine Ueberraschung — Sie werden staunen, Herr Horn, Sie haben recht gehabt.« Er ging wieder zu der Vergitterung hin und h.ii'ticrtc an der rechten Seite derselben herum. Plötzlich bewegte sich das ganze Gitter wie ein Fensterflügel. Fried- stedt drehte sich herum und sein Gesicht war hochrot. »Da zwei Scharniere«, er zeigte nach der linken Seite des Fensters, »dort ein Haken und alle Verbindungen mit der Mauer durchsägt, das ist des Rätsels Lösung. Auf- und zuschließbare Fenstergitter! Sie dürften der erste sein, Herr Maurus, der diesen Luxus besitzt.« Maurus schnappte nach Luft. Auch Frank war heftig überrascht. So hatte er sich die Sache nicht gedacht — er war Überzeugt gewesen, daß sich einer oder zwei der Längsstäbe entfernen ließen. »Der Mann, der solche Kunstwerke schafft, muß mit der Gegend ziemlich bekannt sein. Er hat wohl manche Nacht zu dieser Arbeit gebraucht. Haben Sie nie etwas Verdächtiges bemerkt?« fragte der Beamte. »Niel Wer wird auch die Vergitterungen kontrollieren!« antwortete Maurus. »Na, dann für heute Schluß! Wir sind wieder ein bißchen weiter. Ich empfehle Ihnen, jetzt nicht gleich die Vergitterung reparieren zu lassen. Es könnte sein, daß der Verbrecher wiederkehrt. Wahrschein lieh ist es ja gerade nicht, da Soerner tot ist und er die Pläne bereits hat. Doch lassen Sic die Sache einstweilen so, wie sie ist!« Er stieg in seinen Wagen und fuhr davon. Maurus forderte Frank auf: »Kommen Sie noch ein wenig mit, Herr Horn!« Dann ging er gedankenvoll voran. Als sie in Dr. Maurus* Arbeitszimmer angekommen waren, bot der Hausherr seinem Gast einen Stuhl und eine seiner dickcn, braunblonden Zigarren an. »So, das hätten wir. Ich danke Ihnen, Herr Horn. Ihre Beobachtung hat uns in dieser rätselhaften Sache wenigstens ein Stück vorwärts gebracht. Und nun zu Ihrer Sache! Sie suchen einen Beruf! — Nun, ja, wie steht's mit Ihren Kenntnissen in der Buchführung?« »Ich hoffe, Ihren Ansprüchen, wenn Sie nicht sofort das Höchste verlangen, gerecht werden zu können«, antwortete Frank ohne Besinnen. Man konnte sich übfirall einarbeiten. Er hatte früher einmal Buchführung gelernt, als er noch dar an gedacht hatte, Unterkommen im Kaufmannsfach zu finden. »Gut! Sie gefallen mir und ich glaube, daß Sie sich rasch in diese neue Welt dreinfinden werden. Ab nächste Woche arbeiten Sie bei uns.« Frank bedankte sich freudig erregt. »Herr Maurus, Sie können Sich wohl nicht vorstellen, wie sehr Sie mich zu Dank verpflichten. Ich hoffe, das Vertrauen, das Sie in mich setzen, in bester Weise rechtfertigen zu können.« Maurus wollte abwehren. Er hatte wirk lieh keine rechte Ahnung davon, welch großen Dienst er dem jungen Manne erwiesen hatte, daß er ihm ein Tor öffnete zur Rückkehr in die Welt solider Arbeit. Da öffnete sich die Tür und Dunker stand in derselben. »Wir bekommen Besuch, Herr Maurus!« Er trat vollends herein und hinter ihm stand Evelin auf der Türschwelle. Sie eilte auf ihren Vater zu, der überrascht aufgesprungen war, und küßte ihn auf die feisten roten Wangen. »Aber Evelin, ich bin nicht allein!« Sie sah erstaunt auf. Auch Frank hatte sich erhoben und machte eine leichte Ver beugung. Rasch stellte er sich, Dr. Maurus zuvorkommend, vor. Dieser machte ihn mit den Angekommenen bekannt. »Meine Tochter^ unser F^ihrer Dunker.l Sie werden vielleicht schon von ihm gehört haben?« »Gewiß, gewiß! Es ist mir eine große Ehre, Deutschlands berühmtesten Fahrer persönlich kennen zu lernen! Doch gestat ten Sie, daß ich nicht länger störe. Guten Tag!« Mit gleichgültigem Händedruck entließ ihn Dr. Maurus. Es war schon wieder zu viel, was auf ihn einstürmte. Erst die Geschichte mit dem Fenstergitter, dann dieser Horn — und jetzt kamen noch Evelin und Dunker dazu. Warum sandte ihn' denn der Himmel alles auf einmal? »Na, das sind ja schöne Geschichten meine Lieben!« seufzte er. Evelin lachte. »Du scheinst nicht gut gelaunt. Wer war denn dieser Herr Horn?« fragte sie, I Indem sie den Hut ablegte. »Wie? — Ach so! Nichts weiter von Bedeutung, ein neuer Angestellter. Büromensch — verkrachte Existenz. Hat bisher in so 'nem windigen Nepplokal Klavier oder weiß der Teufel was gespielt.« »Wozu brauchen Sie denn in Ihren Büros einen verkrachten Klavierspieler?^'-fragte Dunker verdutzt. »Ach was, er hat mir gefallen und er hat uns wichtige Aufschlüsse in der MorH affäre gegeben. . .« »Wie, in der Sache mit Soerner?« unterbrach ihn Dunker erregt. »Jawohl! Wissen Sie auch, daß wir Vergitterungen an unseren Bürofenstern haben, die man wie eine Tür auf- um^ zumachen kann? Es ist blödsinnig!« »Wie? — Waas meinen Sic damit? Was für Vergitterungen?« »Ja, Dunker, lassen Sie sich' nur w.. Hausmeister zeigen, wie die Leute Sin-nisfaeres arbeiten. Uebrigens hat dieser Herr Horn den Mörder beobachtet, wie er aus dem Fenster stieg.« »Aus welchem Fenster?« »Aus dem mit der famosen Vergitterung! vMariborer Zeitungt Ühmfiier 177. 8 Samstag, den 6. August 1938. G>cra'6>;;rc) o;; StaatHcheJä^sejijote^ Die Ziehun$|r der V. Haupt- und letiton KUsse der < laufendeii 36. Runde der Lose wird nach dem Lotterieplan in der Zeit vom 11. Avfiift Ut afciehlieeeetdl 7. SMember i» J» durchsfcführt werden» und iwar: in BttOflradS 11-» 12.» 13», 15.» 16«t 17.| lo«, 19.t 30* md 22* August und In SkOpliHS 26.» 27., 29.« SO. lud 31. Audust sowie tm 1«, 2.» 3., 5. aail 7. September d« J, In dieser Ziehnnf weidea am 7« September d. J* vier Prlmiee frexoffeni und iwar: 400.000*-; 500 0(M'-; 1,000.000-- ud 2,000.000*- Dia. Ausser diesen Prämien wird noch eine grosse Anxahl von Treffern in Höhen von 200 000*—; 100,000*—| 80 000*--; 60.000'-; 50.000*—; 40'000*—; 35*000*-^; 30000*-; 25HHM*—; 20.00i*—; 15*000*-; 12JMO*-; 10000*— und kleinere Treffer gesogen werden. Die Gcsamtsiimme der Treffer dieser Zlehmig lielrigl se,927.000'- mnart die ohne irgendweiehen Abiug zur Auszahlung gelangen. Im glücklichsten Falle der möglichen Vereinigung der Prämien und Treffer können bei dieser Ziehung auf ein Los Dln 3,200.000** gezogen werden. Pur die Auszahlung der Treffer garantiert der Staat Königreich Jugoslawien. Personen, die bereits am Spiel der 36. Runde teilnehmen, müuen ihre Lose der IV. Klasse für Lose der V. Klasse spätestens bis 6. August h. J. eintauschen. Diejenigen, die kein Los besitzen: jedoch am Spiele dieser V. Klasse teilnehmen wünschen, können Lose bei den bevollmächtigten Kollektoren und Ihren Unterverkaufer in jeder grösseren Stadt zum 2^hluagspreise erwerben und zwar: für ein ganzes Los zum Preise von Din 1000 — „ » halbes , , « • » 500*— , „ Viertellos , . • 250*— Nähere Anweisungen mit dem Lotlerieplan und den allgemeinen Statuten sind auf Verlangen bei allen bevollmächtigten Losverkäufer erhältlich. Der Rundfunksender Beograd wird neben den Tagesnachrichtcn an Ziehungstagen die Ziehungsergebnisse bei Tretfern von 50.000 Dinar und höher mitteilen. Mit dem Ankauf von Losen der Staatlichen Klassenlotterie hilft jeder Einzelne neben dem persönlichen Nutzen, der ihm hieraus entspringen kann, gleichzeitig auch der Volkswirtschaft« dem Gewerbe, der Industrie und den invalideni da der Reingewinn vom Verkaufe der Um verhältnismässig für die obengenanntra Zwecke verteilt wird. WMmmmmmmBxmsßsm JUemet Ameiqu Coucbs. 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Müs sen auch nähen können. Anf> bei Leopold Qusel. Korofika cesta. Im Geschäft. 7524 Perfektes StubaiBädcbee wird sofort aufgenommen. — Adr. Verw. 7569 AUelnstehander älterer Harr, auch Pensionist, in Wein- u. Obstbau bewandert wird für Icichte Arbeit und Aufsicht aufgenommen. Anträge unter »Okolica Maribor« an die Verw. 7581 Dankiaflunt Anlisslleh des Ablebens unseres geliebten, un-vergessllchen and tttier alles besorgten Gatten, Vaters. Groeevateis. Schwiegervaters und Onkels, des Herin Pran!o Spes danken wlt herzlichst allen, die dem Veistorbenen da^i letxta Gelleite auf den Friedhof In Radvsnie gtban. Beioadeien Dink schulden wir der hcchwüidigen Geistlichkeit, besonders dem hochwüidigen Heirn Dechant Al. Sagsj aus Ho£e für die tiefen Worte, allen Spendern det Ktinsa. den Fieunden und Bekannten, den beiden Gesangsveteinen »tUdost" und und aDtava% dei Musliikapelle und Allen, die ihm ium Grabe oegleiteten, Indem wir sie ersuchen, den teuren Toten in bestem Gedihtnis tu behalten. Ol« MefflPanenNl NinleffbiistoMeii. Teile allen meinen geehrten Kunden mit, daB ich am SSIIISlSBt CIMI 6a All0IISt 19SS meine Verkaufsstelle von Frischfleisch, Selchwaren und Delikatessen Im neuadaptierten Lokal Alaksandrova cesta 19 wieder eroffne. — Das vollkommen renovierte Geschäft ist mit allen zeitgemaBen Errungenschaften wie einer Kühlanlage und anderen hygienischen Einrichtungen ausgestattet und hoffe ich, meine P. T, Kunden in jeder Hinsicht zufriedenzustellen. — Zu zahlreichem Zuspruch empfiehlt sich JOS. BENKO. HARIBOR-MURSKA SOBOTA , < JV'.' >> 'viv ■ -1- ■ < ' ■ . - "."VW ; Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«« — FQr den Herausü^eber und den Druck ver- tuitwortlich Direktor STANKO DETELA, Beide wohnhaft la Mirlbor«