»84» 3 wacher Zeitung/ ___________Dinstag den 24. März. I l l y r i e n. driest, am t9. Febr. Die Wiener Zeitung Nr. 292, vom 24. Dec. v. I. , berichtet, daß die Triester Assecuranz-Gesellschaft: ^zicu^ioni <^o-narali 2U5N'o-Nä!ic1,e dem Großhanblungshause A. Grohmann in Wien, im letzten Spätherbsie für ein« Familie das bedeutende Capital von 10,000 fl. ausgezahlt hat. daS deren Vater fünf Jahre vor seinem Ableben durch Einzahlung eine« jährlichen Prä» mi« von ai6 fl. versichert hnlte, und sucht bei dieser Gelegenheit das Publikum auf dm großen Einfluß d,r Lebensversicherung auf Familien-Wohlfahrt auf. merksam zu machen. — Wir glauben zur Würdigung der genannten Anstalt dem erwähnten Factum noch einige andere Thatsachen vom letzten Jahre beifügen, und der Oessenttichkeit übergeben zu dürfen. — Der Kaufmann. Hr. Carl Edler v. Decree, am lo. Slpl. ,792 geboren, versichert» im Jänner 1826, wiewohl noch in der ganzen Fülle d,r Gesundheit, die Summe von 30W si., welche nach seinem Hinscheiden an die Söhn« ausgezahlt werden sollte. Er starb in Pesth, „ach einer ncunwöchenllichen Krankheit, am 22. Jänner 2859, nachdem er inAllem nur ZlL fl' 36 kr. an Prämien entrichtet hatt«, und seine un' mündigen Kinder bezogen daS versicherte Capital -I Hr. Ludwig v. Cristelli m Wien verschied in feinem noch nicht vollendeten <»9sten Jahre an den Folgen eines Schlagfluffes, und die Tes«uschaft h^te an die Begünstigten desselben das versicherte Capital von 3000 fl. zu zahlen, wofür sie seit dem Jahr« 182» im Ganzen nur ung. 500 fi. an Prämien «„ zogen hatte. — Hr. Mayer Blumenthal aus Venedig wurde auf einer Fahrt von Epalalo nach Lissa durch «inen heftigen Windstoß über Bord geworfen und kam so um's Leben. Seine Hinterbliebene Fl«li und mehrere unmündige Kinder, ihres Ernährers beraubt, wären nun in die drückendste Lage verseht gewesen, wenn er nicht für sie 10,000 ösierr. Lire versiert hätte, welche die Gesellschaft entrichtete, nach- dem sie in Allem nur 3,0 ss. » 23 Tag»,,, mit Gerste. Spanien. Das »Echo von Arragonien« vom t. März enthalt Folgendes auS Meq u i n e n z a: „Ich habe von einer olles Vertrauens würdigen Person erfahren, ditstlbe habe am 22. v. M. eine Unterredung mit Cabrera zu Remissret gehabt, das eine Stunde von ' Mora am Ebro entlegen ist, und wohin er sich auf »in oder zw,i Monate begeben hat, um daselbst die Zeit sciner vol!ig«n Genesung abzuwarten. Er schien ziemlich hergestellt, nur war er noch sehr blaß, und hatte alle seine Haare verlcrcn. Er hatte einen zahl« reichen Generalstab, aber wenig Truppen bei sich. C»' brera schiffte sich zu Cherta «in, und fuhr den Fluß bis nach Mirabella, 2 Lieues von Mora^ hinab. Man hatte daselbst große Vorbereitungen zu seinem Empf.'.ng getroffen, Tänze, Triumphbögen und Feuerwerke waten vorbereitet worden. Bei ihm war seine ganze Familie. In Mora erwartete man am 2^. oder 25. Valmascda, der aus Calalonien kommt." .Später haben wir eifah« ren, daZ Cabrera sich am 26. zu ValderrobleS befand, und daß er Mora verlassen und sich nach Cantavieja und Morelw gewandt habe. (Allg. Z.) Das Eco de Aragon vom h. März schreibt aus dem Hauptquartier des Herzogs de la Victoria vom 29. Febr.: «Schneemann l)cmm,n die Arm?« in ihrem Vorrücken. Seit bcr Einnahme von Segui-,, lüstkt sich die Armee, um aus mehreren Puncten zugleich angreifen zu kömien, sobald die Witterung,z gestaltet,' (Dem Vayonner PH are zufolge war C.istellote von den Christinos zur Uebergabe aufgefor-der: worden, der Carlistische Gouverneur aber hatt« siatt aller Antwort den Bauer, der das Schreiben überbrachte, hangen lassen.) ' (Ost. V.) Großbritannien. In der Sitzung des Oberhauses vom 5. März legte Viscount Duncannon auf Befehl Ihrer Maj. 95 hie auf» China bezüglichen Papiere vor, die zum Druck verordn,! wurden. — Der Marquis von Lon. donderry wünscht« zu wissen, wann die auf den Vertrag von Vergara bezüglichen Papier« vorgelegt werden würden, so wie, ob die Regierung ktine Nachricht von dem blittischen Gesandten über den Belagerungszuständen Madrid, und über den s„ der Thronrede der Königinn von Spanien erwähnten blühenden Zustand der Finanzen Spaniens erhallen habe Wenn diese Schilderung richtig sey, so könne die spanische Regierung auch die verhällnißmäßig geringe Summe bezahlen, die si« d" drittischenLegion schuldig sty. ro>d Melbourne erwiederte nur, daß die auf Spanien bezüglichen Papiere so bald wie möglich vor-grlegt werden sollten, und daß er glaube, die Regierung bade keine ossicielle Nachricht über die letzten Ereignisse in Spanien. Am Tunnils ihre jährliche Versammlung, in welcher üd«r dcn^ortgang und die Kosten des riesenhaften Wittes Bericht erstattet wmde. Der Bau wurde dor fünfzehn Jahren begonnen, und die bisherigen K°st>" betragen 262,000 Pf. St. Der Ingenieur, Hr. Brunei, versicherte, M ganze Werk werde bei seiner, zu erwarten- den Vollendung, unter 50UM0 Pf. zustehen kom-num, während z. V. die Waterloo-Mücke beinahe l.200,000 Pf. gekostlt hat. Im Jahre 18ZH wUlden ^ dem Schacht i:?, 'im Jahre ^l827 nur 23, im Jahre HÜ5L 80, im vorigen Jahre l9ll, und seit Anfang dieses Iahreö bcreilS 76 Fuß ftltig. -Im ^ahre ^829 haben den Tunnel 2^,000 Personen besucht was i572 Pf. St. eintrug. Im vorigen Jahre wur^ die Gesellschaft aus der Staatscasse durch ein Darlehen von ,w,0()0 Pf. St. unterstützt. ' Hm. Brllnel wurden die dts^Vtr- trauens zu 3h... ^^ ^^ ,m Seewesen g.lt, Meibt: «Wir haben starke Gründe zu glauben, daß der ehren.v. Admiral Flying «is-dald das Commando im Mitlelmeer übernehmen und mittlerweile die Emolument? des Greenwick-Hospitals, dessen Oberaufseher er ist, aufgeben wird' jedoch vorbehaltlich seines künftigen Wiedereintritt-in den Genuß demselben. Dafür lassen sich Piäcedcn-ticn finden. Man behauptet zuversichtlich, Admiral Sir G. Cockburn habe bieseS Commanlüo abgtl.>h,^ es wäre denn, daß «s von aller damit verknüpft diplomatischen Verantwortlichkeit befreit würde, ,'n-dl,n dieser tapfere Seeoffizier fühlt, daß er cons«, quenttrweis« mit der jetzigen Verwaltung in nichts als auf b,r ein würbe handeln können. Nun ist aber mit den militärischen Details des Oberbefehls im Mitlelmeer wesentliche politische Verantwortlichkeit verbunden, und Sir Georg« w!ll, was ihm sehr zur Ehre gereicht, seine politische Gcsinnung nicht den Vortheilen eines Amtes aufopfern." Die Mäßigkeilsvereine in Irland, unter Leitung deß Dominicanermönchs Mathew, nehmen einen so erstaunlichen Fortgang, daß man bloß in dem Vezirk von Cork im letzten Vierteljahr durch die Minderconsumtion .von geistigen Getränken «inen Acciseausfall von 22.000 Pf. St. verspürte. — In Kendal (Westmoreland) hat sich eine «Gesellschaft gänzlicher Enthaltsamkeit vom Schnupf- und Nauch-tabae« gebildet. ^^^ Z^ N u ß l ll n v. Von der russischen Gränze, 6. März. Ich kann nun, gestützt < sas nicht der,-Maim sey, den einige Kriegsschiffe mehr oder weniger zum Nachgeben und zur Mä'ßi, gung brächten. Dagegen konnte Niemanden wohl «infallen, Buenos-Ayree bombardiren zu wollen, »enn ein solcher Act würd« von den qouo Franzosen, welche in dem Staat Buenos-Apres ansässig sind, sehr ungern gesehen, und könnte nur die Erbitte.-rung des Volkes gegen uns aufregen. Nur durch^ die Sendung eines Truppcncorps zur Landung konnte der Sturz des Tyrannen beschleunigt werden-, denn dadurch würden Rosa's Streilkräfte gelheilt, und seine Gegner Gelegenheit erhalten, sich zu erklären. — Die Blokade des Hafens von Buenos - Apre« dauert fort; eS befanden sich aber nur zwei franzö'-sische Schiffe vor d,r Stadt, die nicht hinreichen, diese Blokade streng zu handhaben. Die übrigen Schiff« des VlokadegeschwaderS, liegen zu Montevideo, und sind fast alle entwaffnet, da man ihre Mannschaft zur Bewachung der Stadt verwendet. Rivera und die Invasionsarmee stehen einander un-thälig gegenüber. Von General Lavalle H5rle ma« nicht m