H^s^_____________________Donnerstag, 22. März 1900. Jahrgang 119. Macher Münz. I"Kla, die Mtdnrtion DnImatiN'Oasle Nr«, SprechNunden der Redaction von « bl» ll> Uhl vormittag«, UnfranNrrtr Uri« . "^" "' Erzherzog von Oesterreich; ^ m ^ Toscana und Krakau; Herzog von und der N, -^burg, Steyer. Kärnten, Kram ^rlgraf^n^' ^oßfürst von Siebenbürgen; Schlesien ?° ?n^""' Herzog von Ober- und Nieder. Kalla vm. R c^°bena, Parma, Piacenza und Gua-3«gusa ,,'l,1)"^wld und Zator, von Teschen, Friaul, Tirol vön H?°' gefürsteter Graf von Habsburg und Trier, und V"^' ^ «"d Gradisca; Fürst von ^usih uni^s 3?'.Markgraf von Ober- und Nieder. ^' Nreaen Z^""i ^°l von Hohenembs. Feld-^taro unk^?^"erg lc.; Herr von Trieft, von der Ä der windischen Mark; Oroßwojwod tb..». " ^"wodschaft Serbien :c.«. lc. ^"" kund und zu wissen- ^udtage Ä^^ ""lerer Entschließungen vertagten At« und 3^'^iches Böhmen, des Königreiches k^°u, des <3., n^^" ""t dem Großherzogthume ^^"zH^hMthums Oesterreich ob der Enns, ?>, der M",^lchurg, Steiermarl, Kärnten und 5ums Ob r. «n!°Ä'Z°lt Mähren und deS Herzog-7lnahme h,^ Nfeb^ si„d zur Wiede?. ^' gesetzlich "Z"'gkel s"r den 26. März 1900 in « Auf A ^rsammlungsorte einberufen, ^"igreichez Da?^^" ^ß. sind die Landtage des °" gefürswen Ä^°'en ^« Herzogthums Bukowina, Z berg in 7h« ^V^'"l 'l«d des Landes Vor-berufen. ^" gesehilchen Versammlungsorte ein- N ""er"^^n?^ bes Erzherzogthums Oester. MM für d^A ^ .^' Wiederaufnahme seiner 2 Mst ten O"^ M°rz ^00 und der Landtag ^n^Ul 1900 "Schaft G"" und GradiSca für dm ^nbtt^n/" "' den gesetzlichen Versammlungsort > Gegeben in Unserec Reichshaupt- und Residenz, stabt Wien am 19. März im Eintausendneunhundertsten, Unserer Reiche im zweiundfünfzigsten Jahre. Franz Joseph m. p. Koerberm. p. Welsersheimbm. z>. Wittck m. p. Bühm m. p. SPens in. p. Hartel m. p. Rezet m. p. Callm. p. Giovanelli m. p. Piytal m. z>. Den 20. März 1900 wurde in der l. l. hos« und Staat»' drucken! das XX.. XXl. und XXII. Stück des Neichsgesetz. blatte« in deutscher NuSgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zu« «Wiener Zeitung» vom 20ten März l900 (Nr. 64) wurde die Weil«verbl«itung folgende« Presserzeugnisse vnboten: Die im Verlage Trient, Buchdruckerei der Nrtigianelli 1300 erschienene Druckschrift: «Ueber die Heilwirkung und Vn» Wendung der Medicinalpflau« Ku38l5ctie8 ^oly^onum »vie.» Nr. 90 «Nussig.Karbiher Nollszeitung» vom 10. März 1900. Nr. 407 «Deutsche Wacht an der Vliefa» vom 10. März 1900. Nichtamtlicher Theil. Zum südafrikanischen Kriege. Aus London erhält die «Pol. Corr.» folgende Mittheilung: Da keinerlei directes Interventionsanerbieten seitens einer fremden Macht vorlag, hatte die Regierung leinen Anlafs zur neuerlichen An-lündigung ihres Entschlusses, eine Intervention nicht anzunehmen. Es ist eine Thatsache, bass das Cabinet schon zu Beginn des Krieges allen Staaten, die hiebei m Betracht kommen, zu wissen gethan hat, dass sie den Streit mit den südafrikanischen Republiken als eine Angelegenheit betrachte, die sie unter Fernhaltung fremden Eingreifens allein ausMragen und zu ordnen gewillt sei. Die vom ganzen Lande mit einer an Enthusiasmus grenzenden Zustimmung aufgenommene Antwort Lord Salisbury« auf die Vorschläge der Prasidei.tm Klüger und Slejn hat mit nicht miss» zuverstehender Klarheit erkennen lassen, dass an einen Friedensvertrag mit den Republiken überhaupt nicht gedacht wird, dass vielmehr die Absicht darauf gerichtet ist, nach vollzogener Unterwerfung beider Länder und der Entwaffnung all ihrer Streitlräfte die Pacificierung und staatliche Neuorganisierung ihrer Gemeinwesen aus Eigenem, das heißt ganz und gar aus der Initiative Großbritanniens, durchzuführen. Ueber die Methode, in der dies geschehen, über das Maß der Autonomie, das der neuen Organisation eingeräumt werden soll, ist bisher keinerlei autoritative Aeußerung erflossen. Nichts hmdett jedoch alizunchmen, dass den neu angegliederten Cowmen das R^cht der Selbstverwaltung in nicht geringerer Ausdehnung als gegenwärtig Canada und Australien sie genießen, eingeräumt werden dürfte. Dab-i gilt die Voraussetzung als unumstößlich, dass als Übergangsperiode für eine im voraus Hu fixierende Anzahl von Jahren ein militärisches Regime etabliert werden wird. Eine der «Pol. Corr.» aus Rom zugehende Meldung lenkt die Aufmerksamkeit darauf, dass die führenden Organe der ila ienischen Presse, statt sich mit der praktisch unfruchtbaren Erörterung irgendwelcher Einwirkungen auf England behufs Herbeiführung des Friedens in Südafrika zu befafsen, immer von neuem betonen, dass dein Blutvergießen nur durch die Unterwerfung der Buren unter das Unab» wendbare ein Ende geseht werden könne. So sühtt der «Popolo Romano» aus, die Buren seien an dem Punkte angelangt, wo sie jich sagen müssen, alles sei verloren, bis auf die Ehre, und nach dieser Erkenntnis handeln sollten. Dies sei vom moralischen, wie vom wirtschaftlichen Standpunkte zu wünschen: denn die Weiterdauer des Krieges könne nur nutzlose Hekatomben mit sich bringen, und in ökonomischer Beziehung leide die ganze Well, solange nicht auf Pretoria die weihe Fahne flattert. Diefe Aeußerung bilde gewifs einen Reflei der in den leitenden römischen Kreisen herrschenden Ansicht, dass die gesammte öffentliche Meinung Europas zur Aufklärung der maßgebenden Persönlichleiten der südafrikanischen Republik in diesem Sinne beitragen sollte. Politische Uebersicht. «aibach. 21. März. Die böhmische Abtheilung der Ver. stä'ndigungs-Lonferenz beschäftigte sich am 20. d. M. mit dem offenen Theile des Berichtes des Subcomitös über die Wahlreform. Zum Zwecke einer näheren Detaillierung der Bestimmungen über die nationalen Curien und deren Votum wurde die Angelegenheit zur neuerlichen Berathung dem Sud' comity zugewiesen. In der Nachmittagssitzung beschäftigte sich die Conserenz mit der Sprachenfrage bei den landesfürstlichen Behörden in Böhmen. Ministerpräsident Dr. v. Koerber legte in längerem Vortrage die verschiedenen Modalitäten dar, die bei der gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage im äußeren Feuilletons * Philharmonische Gesellschaft. ^"UesM.tglieder.Concert Hü^°""'März 1900. i« Akt dem « ""l öie Ooncertsaison. Hss^" ^M^ das Sonn- l« i? "ich« SH..,' ^""b, fand die an Kunst-Uru^"" vorlaut" t?c Philharmonischen Gesell-'«einer U^ den noch die Aus- ^Nequiem/edeut^msten Tondichtungen, das l«gH« lew KV? Prahms, krönen soll eigni^. alle« Ku« .''?°ncert brachte ein hervor-Mer' > hochwillkommenes Er- bie tzÄ°"antischer «Y e ^ in VH"n» der romantischen Sym- W. da sie den Dichter gebildete Welt in ^is«! e. zu einVm !^l"nes 70jährigenGeburts- " "°" Persönlichen Dankschreiben an Bruckner veranlasste. Dichter sind Propheten! Das sehen wir aus den weiteren großartigen Erfolgen, die seither den Aufführungen Bruckner'scher Schöpfungen m immer höherem Maße zutheil wurden. Die Ausführung der «Romantischen Symphonie» durch die Philharmoniker unter Leitung des Musik-director« Herrn Josef Zührer muss als eine glänzende That von siegreicher Wirkung, überhaupt als eine der besten orchestralen Darbietungen in Laibach bezeichnet werden. Unter der zielbewussten Leitung eines Dirigenten, der das Orchester nach seinem Willen mit vollem Kunstverständnis lenkt, traten alle be. rückenden Schönheiten des Werkes klar und überzeugend zutage. Es zeigte sich wieder, was ein geistvoller Di-rigent, der den Zusammenklang der Instrumente und ihren Ausdruck meistert, aus einem Orchester heraus, zuholen vermag; dass dieses Orchester ausgezeichnet ist ! und die ungeheuren Schwierigkeiten virtuos bewältigte, gehört zu den Voraussetzungen einer erfolgreichen Aufführung Bruckner'scher Symphonien. Die Symphonie wurde mit einer Begeisterung ausgenommen, wie sie großen orchestralen Werken selten zutheil wird: jedem Satze folgte stürmischer, langanhaltender Beifall, — ein ehrenvolles Zeugnis für das reife Kunstverständnis ber Zuhörer. In sinniger Anordnung schloss sich die Faust-Ouvertüre des großen Gönners Bruckners au. aus dessen Grab?, wie Theodor Helm so schi^ bemerlt, erst dem Meister der unverwellliche Lorbeer erblüht lst. Ihre treffliche Wiedergabe war von liefer Wir-lung. — Ein Rückblick auf die Darbietungen in den fünf Mitglieder-Concerten der Philharmonischen Gesellschaft belehrt uns, welck ein gewaltiges Stück cultureller Arbeit wieder geleistet wurde. Wir können nicht genug oft betonen, dass das Orchester der berufenste Er« zieher des Publicums ist und dass die Hauptaufgabe des Dirigenten darin besteht, die orchestralen Leistungen einer immer größeren Verfeinerung zuzuführen. Die großen Erfolge aller Concerte, der zahlreiche Besuch derfelben bewiefen. dass die musikalische Erziehung bereits goldene Früchte zeitigt. Große Wichtigkeit kommt natürlich der Zusammen stellung der Vortragsordnungen zu, denn aus dem überreichen Schatze orchestraler Werke das Wertvollste auszuwählen, dazu bedarf es eines scharfen Blickes und einer lunsterfahrenen Hand, und die glückliche Zusammensetzung der Programme zeigte, dass sie vor-Handen waren. Dem Verlangen des liederfrohen Publicums nach Gesang wurde Rechnung getragen, und interessante Instrumenwlvirtuosen erfieutrn uns durch ihr Können. Vielleicht wird auch dem vielseitigen Wunsche, in die Concerte hie und da gemischte chorische Ausführungen kleineren Umsana/K einzuschalten, ohne dass dadurch die Hauptsache, und die bilden Orchcherwerle, geschmälert wird, zu ent» sprechen möglich sein. Laibacher Zeitung Nr. 66._________________________________________518___________________________________________________22. MNrz 1900^ Dienstverkehre bei den landesfürstlichen Behörden in Böhmen auf Grund der bisherigen Verhandlungen und Erklärungen der Parteien in Anwendung gelangen könnten. Fürst Fürstenberg, Engel und Graf Palffy drückten namens der Parteien das Bedauern über die trotz der beschlossenen Vertraulichkeit in die Blätter gelangten Mittheilungen über den Inhalt des gestrigen Regierungsentwurfes aus. Der Ministerpräsident schloss sick dem Bebauern an. Es wurde ein» stimmig betont, dass an der beschlossenen Vertraulich» keit strengstens festgehalten werden müsse. In der Debatte über die Ausführung des Ministerpräsidenten betonte Abgeordneter Engel, dass das czechische Volk auf dem Standpunkte der Gleichheit und Gleichwertig« keit stehe. Klarheit über den Standpunkt der Regierung würde erst geschaffen, wenn die Regierung auch ihre Anschauungen über den Sprachgebrauch im inneren Dienste mittheilen würde, zumal da dies nur als eine zwischen den Czechen und dem Staate zu regelnde Angelegenheit aufgefasst werden könne. Abgeordneter Pergelt betonte namens der deutschen Vertrauensmänner gleichfalls, dass die Slizzierung des Rahmens über die Anwendung der Amtssprache der landesfürstlichen Behörden in Böhmen im äußeren Amtsverlehre nicht hinreichend sei, da diese Frage in engem Contact mit dem Sprachengebrauch im inneren Dienstverkehre stehe. Redner bittet daher die Regierung, ihre Anschauungen darüber bekanntzugeben. Er wünsche, dass den Vertrauensmännern beider Parteien vor der Be« rathung des Gegenstandes die Möglichkeit zur Aussprache untereinander geboten werde. Der Ministerpräsident versprach die Erfüllung des Wunsches und erklärte sich bereit, die von Engel berührten Gebiete sofort zu erörtern. Die Enthüllung des Karl Albert« Denkmales in Rom hat sich durch das Verhalten der Bevölkerung zu einem politischen Ereignisse gestaltet. Bedeuteten schon die Ovationen, die dem Künigspaare am Tage der Feierlichkeit selbst in Ansprachen und mit stürmischen Ncclamationen dar« gebracht wurden, eine Bekundung warmer dynastischer Gesinnungen, so gelangten dieselben in den Huldigungen des nächsten Tages zu noch weit imposanterem Ausdrucke. Das Erscheinen der sehr zahlreichen Depu« tationen, die aus der Provinz zur Denkmalenthüllung gekommen waren, der römischen Abordnungen, der Studenten und einer immensen Menschenmenge vor dem Quirinal und der Verlauf, welchen der darauf folgende Zug durch die Straßen nahm, bildeten eine wahrhaft großartige Manifestation der Treue für das Königshaus. In vaticanischen Kreisen wird die Abhaltung des nächsten päpstlichen Consistoriums nicht vor dem Juni d. I. erwartet. Cardinalsernennungen sollen in diesem Consistorium nicht erfolgen. Was speciell die Erhebung des päpstlichen Nuntius in Wien, Mon« siguore Taliani, zur Cardinalswürde betrifft, von der schon mehrmals die Rede war, dürfte dieselbe, wie man meint, erst im nächsten Jahre eintreten. Nach einer Meldung aus Sofia hat die bul« ßarische Regierung gegen das Vorgehen der Rumänen in dem Grenzstreite um den Besitz der Eschel-Nda« Inseln formell protestiert und das Verlangen gestellt, die Angelegenheit dieser strittigen fowie anderer noch in Frage kommender Donau«Inseln im Sinne der Bestimmungen der Haager Conferenz einem Schiedsgerichte zur Entscheidung vorzulegen. Tagesneuigleiten. — (Cin Kind nach dem Gewichte ver« lauft.) Nenn alles schon da war, das eine noch nicht, dass Eltern ihr Kind nach dem Gewichte verlaufen. Der einzig dastehende Fall ereignete sich vor einigen Tagen in Schwechat bei Wien. Einem mit acht Kindern gesegneten Paare wurde von wohlhabenden Leuten der Antrag gemacht, ihnen ein dreijähriges Söhnchen an Kindesstatt zu übergeben. Dabei lam ein äußerst merkwürdiger Handel zustande: die Eltern verkauften ihr Kind nach dem Gewichte — vier Kronen das Kilo! Der Kleine wurde abgewogen, und das neue Elternpaar zahlte dem alten 60 Kronen 76 Heller. — (Gargantua am Pokerttsch.) Aus Paris wird gemeldet: Der Getreidespeculant Leiter gewann in einem einzigen Polersah zweihundertfiebzig-tausend Francs. Die Verlustträger waren Gates, Präsident der amerikanischen Drahtziehereien, und drei andere Amerikaner. Die Partie blieb fünf Tage und fünf Nächte beisammen. Das Resultat war, dass Leiter seinen ganzen Gewinn einbüßte. Gates verlor über anderthalb Millionen Francs an die drei ungenannten Amerikaner. Also eine Distanz-Polerpartie, wie sie in solchem ungeheuerlichen NuSmaß noch niemals gespielt worden ist. Die größte Merkwürdigkeit bei dieser 120stündigen Polerpartie liegt wohl in dem Umstand, dass sich die Herren Millionäre bei diesem ununterbrochenen Spiel nicht — gelangweilt haben. Die Depesche sagt nicht, ob und wie viel Stunden die Polerspieler geschlafen, wie viel Zeit sie aufs Essen «. verwendet. Denn nur durch ausgiebige Ruhepausen lönnen wohl Menschen befähigt sein, fünf Tage und fünf Nächte lang mit Pokerspielen zuzubringen, ohne wahnsinnig zu werden. Eine Möglichkeit — und vielleicht kommt diese der Wahrheit am nächsten — ist allerdings auch die, dass die Polerspieler schon vor Ve-ginn des Spieles wahnsinnig waren. — (Ein Gesetz wegen einer Taschenuhr.) Die deutsche Regierung hat dem Capitän des amerilanischen Dampfer« «Vadger», M. Miller, durch den deutschen Botschafter in Washington, Herrn v. Holleben, eine hübsche Uhr übersendet als Danl für die dem deutschen Samoa-Commissä'r Freiherrn Speck von Sternburg erwiesene Zuvorkommenheit, als sich dieser im letzten Sommer auf dem genannten Dampfer befand und bei der Erledigung der Samoawirren mit thätig war. Da jedoch amerikanische Regierungsbeamte nach der Verfassung keine Geschenke von auswärtigen Regierungen annehmen dürfen, ist ein Specialgeseh durch den Congrefs erforderlich, um dem Capitän Miller die Annahme des Ehrengeschenkes zu ermöglichen. — (Magnetische Vausteine.) Von verschiedenen Forschern ist in letzter Zeit darauf aufmerksam gemacht worden, dass Ziegelsteine, nachdem sie gebrannt find, eine ganz bestimmte magnetische Eigenschaft annehmen. Man hat nicht umhin lönnen, vom wissenschaftlichen Standpunkte dieser Thatsache Beachtung zu schenken, da der Magnetismus der Vausteine z. N. in dem Ge< bäude eines physikalischen Laboratoriums von recht störendem Einflüsse auf den Gang der wissenschaftlichen Instrumente werden könnte und wahrscheinlich schon oft geworden ist. Daher sind in der englischen «Physical Review» die Beschreibungen von Versuchen veröffentlicht, die sich mit dem Magnetismus der Vausteine näher zu beschäftigen haben. Es geht daraus hervor, dass die braunen und die rothen Iiegel die ausgeprägtesten magnetischen Eigenschaften besitzen, während weihe Backsteine am wenigsten damit behaftet sind. Natürlich liegt ttt Ursache dieses Unterschiedes nicht in der Farbe, vlelnM ist diese nur ein Anzeichen für andere Verhältnisse. 3t^ den neuesten Versuchen ist man geneigt, den größere« oder geringeren Magnetismus mit dem Gehalte an ma^ netischem Eisenoxyd in Zusammenhang zu bringen, ^ entweder schon in dem für die Nackstewe benutzten lM vorhanden oder durch die Hitze gebildet wird. «. — (Ei« vlerbeinlgerVrlefträger.)M die bemerkenswerte Fassungsgabe, mit der mancher HU"" ausgestattet ist, spricht ein nettes Geschichtchen, dass a" Neu-Orleans im Staate Louisiana berichtet wird. s« °em Reviere eines dortigen Briefträgers gehört eine «»M die über 100 Meter abseits der Straße liegt und «" deren Besitzer täglich ein- bis zweimal Briefschaften «^ zuliefern find. Für einen müden Postboten mach" anderthalbhundert Schritte schon viel aus, und so wilM er denn mit Freuden ein, als der entlegene VillabenM" ihm sagte, er solle doch alle für ihn einlaufenden Sa<^ seinem großen gelben Hunde übergeben, den er nur our^ einen besonderen Pfiff zu rufen brauche. Von l"^ Tag an lief das Thier, sobald er den ihm bezeichnne» Pfiff ertönen lieh, herbei, nahm die für seinen H"^ bestimmten Vriefe und Drucksachen ins Maul und rann» damit zum Hause zurück. Niemals versäumte der VlerfM die ihm übertragene Pflicht. Es passierte nur hin und »««"' dass er sich etwas verspätete, wenn er das Hosth^"., schlössen fand und man ihm nicht schnell genug W"> Dann war es urkomisch zu sehen, wie das Thier bereits auf die Villa zufchreitenden Vriifträger entgegl raste, wobei es ein lurzes. eigenthümliches Vellen ^ stieß, als wolle es rufen: «halt an, leinen Schritt«""' ich lomme ja schon l. Bei solchen Gelegenheiten ben<^ der Hund darauf, bis zu der Ecke, an der er soB" Vriefe in Empfang nahm, zurückzulehren. Oft «"««" aber auch schon an der Stelle und schaute nach Noten aus. Hatte dieser einmal nichts für den ws« thümer der Villa, dann warf ihm der Hund "^ vorwurfsvollen Vlick zu und entschloss sich erst nach "«8 Zögern, mit der Miene eines armen Sünders den ^ weg anzutreten. Sobald aber «Donald» -— so ^.?^ Hund — sah, dass sein Freund in die Tasche M zwischen den Briefen suchte, lieh er ein wahres F«u" geheut hören. Vor lurzem starb das Thier, und «lew grämt sich mehr über seinen Tod als der alte » — (Einen sonderbaren Act der Ly«^ justiz) vollzogen diesertage 17 chinesische ^ ^ die in der Pariser Ausstellung bei dem Errichte" ^ Clngeborenenlagers beschäftigt find. Die Leute g"" Ursache zu haben, sich über die ihnen zutheil wen»^ Vehandlung von Seite des Unternehmers, ber n ^ gagiert hatte, zu beklagen, und beschlossen, »h"^^ lehren. Eines Morgens, als sich die bezopfte" v^, werter zur gewöhnlichen Stunde auf dem Vaupla^^ fanden, drangen sie »«m» ta^on in das ^"^^ sich Arbeitgebers ein und zwei von ihnen bemächtM , mit lahenaniger Geschwindigkeit des verblüfften »" ^ Ohne viele Umstände steckten sie ihrem ^N" ^ Knebel in den Mund und banden den sich "A ^ Sträubenden mit Stricken an den erkalteten "l ^ Iimmers. Dann defilierten die Chinesen einzeln a ^ improvisierten Marterpfahl vorüber und einer na^ ^, anderen verabfolgte dem Hilflosen ein paar b" Hutts feigen, jeden Schlag mit einer kräftigen Verw"" ^ begleitend, gu ihrem nicht geringen Verdruss ""^igt" Söhne des himmlischen Reiches bei ibrem eiaenn^^ Die fünf Mitgliederconcerte brachten fünf Symphonien und zwar die A-moü Symphonie von Mozart, die achte Symphonie von Beethoven, die un« vollendete Il-moll Symphonie von Schubert, die romantische Symphonie von Bruckner und die L-äur Symphonie von Berger; vier Ouvertüren, und zwar die Ouvertüre zur «Zauberflöte > von Mozart, die Coriolan« ouverture von Beethoven, die Ouvertüre «Meeresstille und glückliche Fahrt» von Mendelssohn und die Faustouverture von 3i. Wagner; vier Concerte mit Orchesterbegleitung, und zwar das Tripelconcert von Beethoven (zweimal), «^näanta spianato und lolo-naiss brillante» von Chopin und das Violinconcert opu» 10 von Vieuxtemps. In würdiger Weise feierte die Philharmonische Gesellschaft die Erinnerung an den Geburtstag ihres unsterblichen Ehrenmitgliedes L. v. Beethoven durch ein Concert, dessen Programmnummern aus Werken des Meisters bestanden, unter denen die von der großen Sängerin Frau v. Januschowsky vorgetragene Arie aus «Fidello» tiefe Wirkung übte. Eine willkommene Bereicherung erfuhren ferner die Concerte durch die Mitwirkung des hochbegabten jugendlichen Violin» lünstlers Leo Funtel, der vortrefflichen Pianistin Fräulein Auguste Ruda und des stimmbegabten Sängers Baron Kellersperg. Die schöne Aus» führung zweier Frauenchöre bewies, dass die Gesang-Schule der Gesellschaft in guten Händen ist. — Möge auch w Iuwnst die Philharmonische Gesellschaft, ihren Z)as Msne Gekel öer Zlra« Jusefelbt. sioman von vr«««o» Gand»v. (59. Fortsetzung.) Aber nicht nur nach innen, auch nach außen verschärfte sich ihr Blick. Sie begann ihre Mitgefangenen mit Interesse zu beobachten. Der sauerste Augenblick des Tages war ihr stets der Gang nach der Küche, wo sie sich, wie alle anderen Insassen der Anstalt, in ihrem Vlechtopfe das Mittagsessen abholen musste. In Reih und Glied musste sie mit den übrigen weiblichen Gefangenen gehen, deren es freilich gegenwärtig nur wenige waren. Vor ihr gieng ein kleines, verkrüppeltes, verbuckelte« Wesen mit fahlem Gesicht und scheuen Augen. Hinter Elma kam eine große, hübsche Frau mit groben, aber nicht unangenehmen Zügen. Die letztere hatte mehrmals ver-geblich den Versuch gemacht, eine leise Unterhaltung anzuknüpfen; Elma hatte bisher immer über sie hinweg» gesehen. In letzterer Zeit mochten die freundlicheren Blicke des schönen Mädchens die Frau zu einem erneuten Versuch ermuthigen: sie begann wieder zu sprechen, und diesmal lieh sich Clma in ein kurzes Gespräch mit ihr ein. Nach und nach erfuhr sie einen Theil der Lebensgeschichten der Gefangenen. Die kleine Bucklige war wegen versuchter Brandstiftung zu einem halben Jahre Gefängnis verurtheilt. Sie war früh verwaist und von den Stiefeltern aufs jämmerlichste unterdrückt, verachtet und misshandelt worden. Eine neue Ungerechtigkeit, die säst in Roheit ausartete, brachte endlich das Fass zum Ueberlaufen, »""«^el'' versuchte sie das elterliche Gehöft in Brand i" 'M Die große Frau hatte gestohlen; sie sag// ">" ohne ihre Schuld zu verblümen. Sle hat« " p^ Pulte ihres Herrn, bei dem sie Stundenar^^? richtete, ein Zwanzigmarlstück genommen. ,^ hre« Es war um die Weihnachtszeit gewesen, u"^ Wge"-Kinderchen — die Thränen standen lhr " °" ^Ke" während sie ihrer Lieblinge erwähnte -- dtt " .^igen hatten so viele thörichte Wünsche an ""^se"'.' Christ gehabt und das Geld war so knapp S"^ d»e Cin Zehnmarkstück hätte ihr auch 9"«^ ch sel^« Unkraut! Mein Dasein hatte weder sur « .^ et'v" noch für andere irgendeinen Wert. Füssen ",.H Furchtbares, aus dem Leben scheiden A^ ^be so gar nicht sagen zu können: Das A genütz^ vollbracht l Das habe ich der Mensch^" " D"^ Nach einigen Wochen lernte sie auch 6 ^„e ° Weller kennen — eine liebe, MH/tin. ^.„g hochdenkenben Manne würdige LebensgeU OW" "Frau Director ließ Ama " 'h^ zM kommen, damit sk bei dcr AnMaM ^Laibacher Zeitung Nr. 66. 519 22. März 1900. herfahre» bald gestört. An Wächter, der die Leute "mmen sah und sich wunderte, weshalb sie noch nicht Kenn ^ ^^ begannen, warf einen Blick durch das W c bureaus und erkannte mit Entsetzen, in w, '°^m Lage sich der Entrepreneur befand. Eiligst bald ^ ^"M von dem Vorfall in Kenntnis und Msäk ^3 " i"°nzig handfeste Schuhleute, die den arg verhaft t^" ^""" ""^ ^ie gelbhäutigen Exccdenten «w. ^ lDas trockenste Land der Erbe.) Der D«a. ^' schreibt nach der «Revue Scientifique,: U.,. "°°"lste Land der Erde ist nach David Fairchilbs sl^"Htungen die Gegend von Payta in Peru unter den, nur« ^^ ^^" ^"ite, denn hier fällt im Mittel «Ue^' '"^" Jahren einmal ein Regen, der dann und Manchmal ausgiebig ist. Als Varbour, Lathrop rean^ ?'^ '" Februar 1899 in Payta weilten, ziae n ^ Stunden hindurch, aber das war der ein-l°mmen?"<^ acht Jahren. Dagegen sind vom Meere bauvt« . ^ häufig. Die Flora fetzt sich aus neun ihrr K klammen, von denen sieben einjährig sind; nach n?" verharren im Voden, bis ein neuer Regen Dennock 5^ "^ Jahren sie zum Keimen bringt, vianilck w ^ ^°" ^"^ Gemüsepsianze, eine Art peru-Nutte? s^"'""'^^^"^'^ bie vermittelst sehr langer Iabte! ? ^" ^" ausgetrockneten Wasserläufen sieben als l»o3 ^ Hne Regen hält und deren junge Kapseln ^riMe dienen. foil »I7^ie Mumie des biblischen Pharao) malla. A ' ' I" ^lai 1898 entdeckte Loret, der da-in den, ?"" ^" egyptischen Alterthümer-Museums, wovon „ - ^ Amenophis' II. zehn Königsmumien, erklärte ^ ^" ^^ ^es Yelh en Yeten (Amenophis IV.) «ehn M. ""'pero. der jetzige Mufeunlsdirector, hat diese und be ;"" ^" ^"^" Zeit nach Kairo schaffen lassen UNHEWN " ^lung durch die Egyptologen Daressay dass di, , '' ^" '3reis. Ztg.. zufolge festgestellt worden, H. der M ?""t M""le in Wirllichleit die Merenptahs ^ sur den Pharao des Auszugs der Kinder Israels "cal- und Provinzial-Nachrichten. ^ Laibacher »emeinderath. k^ne auker«.^^5 Gemeinderath hielt gestern abends Vorsitze ^c!.?^^ ^'hung ab, an welcher unter dem theilnahl^ germeisters Hribar 22 Gemeinderäthe "" Tel?^^^?""s der Sitzung verlas der Vorsitzende »v°n,it dem? ^ päpstlichen Staatssecretärs Rampola, s" die dem^?""^""be und der Bevölkerung Laibachs ^burtsfe^ x ^" ^"" anlässlich seines neunzigsten Hkiligleit « .gebrachten Glückwünsche der Danl Seiner ^tätsvr°s.n^'^^" ""b. Desgleichen sprach Uni- in Graz für die Glück-Danl aus. ""acher Gemelnberathes den wärmsten Dr. Krisper machte die schriftliche leg,.. "' °ai« er sein Gemeinderathsmanbat nieder- b"rn Dr Vr3""?ter erbat sich die Ermächtigung, ""tung' den 3>" ?" leine Thätigkeit in der Stadt- .. Nürae^°is. " °^ Gemeinderathes auszusprechen. Hl'bar machte weiters die Mit- ^"tigte R^.?"' «ne von I.Kregar und F. Vreskvar A"°""en s-l °" ^ conservativen Gewerbevereines I^inderatb s«!"? "' °' ausgeführt wird, dass der ^^ 'y Mr die wirtschaftlichen Interessen lein ^"gung ^ lfe. Allerdings eine ungewohnte Be-v> anstellte .." ^lma ^ch anfangs ungeschickt U^ist A 'F" bie alte Dame war eine geduldige Mezusch^^ unterwies Elma in der Kunst des U l""»e Nä^ und des Maschinnähens, und da n^.^tzlich ,^7 Offenbar den guten Willen hatte, ^Handaritt^"''l° h°"e sie sich bald die ^"" He«en ^ "" ihr freilich lieber. Mit Q"l"ipts "u^ W^. sie die letzten Seiten des V1 in Ve H^o"^ ^ ^""g war, legte sie den »en?""" in lpw "^. weinte bitterlich - wie sie 2 ^r" s K Zelt oft wieder zum Weinen loren^' "a« se b s,s/^ '^ ^S Bewufstfein auf- "n hatte. '' Hessen. ^^ sie geliebt und - ver- ^^ "« lhr die Erinnerung daran Neue7cM. das N^ und s"gte ihr weh, wie fe.t Nebe s-^en z« ^?^ dessen, an dessen Seite sie em hr s/'e zu jenem N""' ^hofft und zu dem die w d^chre S^ heremtrat. Erst als eine Hand K^" sie ,^. kgte, hob sie den Kopf und sah - wie entgeistert. ^r U>n lrauri« ^^"^ bcher Freund in ihrem >« "nH ss beim-, Director Wetter selber, "you von cho Hm^ttsl>,,f. Verständnis bekunde, dass für die Erbauung des unnöthigen «Mestni Dom» eine bedeutende Summe nutzlos verausgabt und die städtischen Fuhren an zwei Gemeinde-räthe im Protectionswege vergeben worden seien. Der Bürgermeister widerlegte in eingehender Weise die Recri-minationen der erwähnten Resolution. Ueber die Nothwendigkeit des «Mestni Dom» hat sich die vorurtheils-freie Bevölkerung ihr Urtheil bereits gebildet; was aber die städtischen Fuhren betrifft, werden dieselben stets den billigsten Offerenten zugesprochen. Das sei der einzig correcte Weg. Ueber die Productivität der Investitionen legen die städtischen Rechnungsabschlüsse das beredteste Zeugnis ab, und daher könne sich der Gemeinderath über die unbegründeten Anwürfe des conservative« Gewerbevereines ruhig hinwegsehen. Im übrigen erklärte der Bürgermeister, dass er auf derartige Resolutionen künftig nicht mehr reagieren und sie einfach aä »ota legen werde. Hierauf leisteten die Herren Josef Mate! und Ferdinand Tuma, welchen bekanntlich das Bürgerrecht der Stadt Laibach verliehen wurde, die Angelobung und nahmen die bezüglichen Diplome entgegen. Nach Uebergang zur Tagesordnung berichtete Gemeinderath Dr. Tavkar über die diesjährigen Gemeinderaths ° Ergänzungswahlen. Nach Ablauf der Functions-periode scheiden heuer aus dem Gemeinderathe, und zwar von den in der III. Wahlclasse gewählten Gemeinderäthen die Herren Johann Skrjanc und Varthelmä Hitnil; von den in der II. Wahlclasse gewählten Gemeinderäthen die Herren Franz Pavlin und Johann Plan tan und schließlich von den in der I. Wahlclasse gewählten Gemeinderäthen die Herren Johann Gogola, Dr. Valentin Krisper, Dr. Josef Stari, Johann Vellovrh und Franz Zuzel. Da auch Herr Franz Hribar fein Mandat niedergelegt hat, so sind in der 111. Wahlclasse drei, in der II. zwei und in der I. Wahlclasse fünf Gemeinderäthe neu zu wählen. Gegen die Zusammenstellung der Wählerliste ist in offener Frist eine Einwendung nicht erfolgt. Die Wahlen sollen im großen Saale des «Mestni Dom» vorgenommen werden. Ueber Antrag des Referenten wurden als Wahltage festgestellt: für den III. Wahllörper der 23. April, für den II. Wahllörper der 25. April und für den I. Wahllörper der 27. April. Als Vorsitzende der Wahl-commissionen wurden bestimmt, und zwar für die III. Wahlclasse die Gemeinderäthe Dr. Majaron (I. Section) und Dr. Hudnil (II. Section), für die II. Wahlclasse Gemeinderath Kubic und für die I. Wahlclasse Gemcinderath Dr. Tavkar. Die Bestimmung der übrigen Commissionsmitglieder wurde dem Bürgermeister überlassen. Vicebürgermeister Dr. Ritter von Vleiweis referierte über den felbständigen Antrag des Gemeinderathes Pavlin, betreffend die Errichtung eines Central-Vahnhofes in Laibach. Die Unzulänglichkeit des hiesigen Südbahnhofes ist allgemein bekannt, und die Verkehrsstörungen, welche die Verschiebung der Züge auf der Wiener- und der Martinsstraße zur Folge hat, bilden schon seit einer Reihe von Jahren den Gegenstand berechtigter Beschwerden. Auch auf dem Staatsbahnhofe seien die Verhältnisse nicht viel günstiger. Abhilfe fei daher dringend geboten, und in radicaler Weise können die Uebelstände nur durch Errichtung eines Central - Bahnhofes beseitigt werden. Es wäre daher der gegenwärtige Südbahnhof aufzulassen und zwischen der Wienerstraße und dem Staatsbahnhof ein gemeinsamer Bahnhof für alle in Laibach einmündenden Bahnen zu errichten und für den Perfonen- und Frachten-verkehr gefondert herzustellen. Für den Personenverkehr «Thränen?» richtete er die sanfte Frage an sie. «Abschiedsthränen!» antwortete Elma, auf die vollendete Abfchrift zeigend. «Sie haben mir unendlich viel Gutes durch diefe Arbeit erwiesen. Herr Director. Ein schönes Werk, durch das Sie sich den Danl manches verzagenden Herzens gewinnen werden! Auch ich hätte neuen Muth und neue Hoffnung darau« geschöpft — wenn es für mich noch etwas zu hoffen gäbe!» «Warum gibt es für Sie nichts mehr zu hoffen?» fagte der Director, und seine Stimme klang strenger als sonst. «Das ist aus und vorbei!» erwiderte Elma leise. «Also hätte ich mich doch in Ihnen getäuscht! Ich glaubte Sie im inneren Lä'utermlgsprocess begriffen, in der Krise; nun muss ich erkennen, ich irrte, oder auch die Krise brachte leine Besserung. Das thut mir leib für Sie. Sie halten sich noch für besser als andere Sünder. In dünkelhafter Ueberhebung meinen Sie, es sei ehrenvoller, den feigen Tod des Selbstmörders zu sterben, als sich auf einem Fundamente von Gottvertrauen und eigener Kraft ein neues Leben aufzubauen!» «Nein, nein, Herr Director! S« verkennen mich!» rief Elma anastvoll. «Ich bin tief gedemülhlgr! Ich bin der Aermsten und Elendesten eine! Aber gerade weil ich so elend bin, kann ich nicht weiter leben l Was thue ich in der Welt? Was thut die Welt mit mir? Ich bin überslüssig, überzählig in ihr!» wäre der Zugang von der Wienerstraße zu bewerkstelligen. Die Schienenstränge für die Südbahn sowie für die Unterlrainerbahn wären hinter die Artillerielaserne zu verlegen, um an Stelle des derzeitigen Südbahnhofes für die Entwickelung der Stadt Raum zu schaffen. Die Vertreter der Stabtgemeinde bei den im Laufe dieses Jahres stattfindenden commissionellen Verhandlungen wurden daher angewiesen, in diesem Sinne zu wirken, vorläufig jedoch darauf zu dringen, dass auf dem hiesigen Sübbahnhofe wenigstens die schreiendsten Uebelstände beseitigt werden. Die Verkehrsstörungen auf der Wiener-und Martinsstraße insbesondere Linie zu beheben und der Personen, und Frachtenvertehr entsprechend zu regeln. Vicebürgermeister Dr. Ritter v. Vleiweis berichtete weiters über die Thätigkeit in der städtischen Schlachthalle sowie über den Viehverkehr im abgelaufenen Jahre. Der Referent constatierte, dass der Verkehr ein außerordentlich reger gewesen ist, dass derselbe jedoch durch Errichtung einer Viehabladestation dortselbst noch bedeutend gesteigert werden könnte. Bei diesem Anlasse hob der Vicebürgermeister hervor, dass der Staat eben daran gehe, den Thierärzten die Bezüge entsprechend zu erhöhen, und dass es daher angezeigt wäre, auch die Bezüge der städtischen Thierärzte in angemessener Weise zu regulieren, welchen. Vorschlage sich auch Gemcinberath Kozal anschloss. Bürgermeister Hribar erklärte, dass er demnächst mit dcm Antrage auf Regulierung der Bezüge der städtischen Thierärzte an den Gemeindcrath herantreten und die nöthigen Schritte betrrfss Errichtung einer Viehauflade-station bei der städtischen Schlachthalle thun werde. Im weiteren Verlaufe der Sitzung, auf die wir noch zurückkommen wollen, wurde beschlossen, alles Nöthige vorzukehren, um mit dem Baue der Kaiser Franz Josef-Brücke an Stelle der gegenwärtigen Fleischerbrülle noch im laufenden Jahre beginnen zu können. An der städtischen höheren Mädchenschule soll im kommenden Schuljahre ein Handelscurs activiert werben. — (Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie.) Die Trauung Ihrer l. u. l. Hoheit der Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie mit dem Üämmerer und Magnatenhaus-Mitgliede Grafen Eleme'r Lünyay von Nagy-Lünya und Väsäros-Näminy findet heute in der Schlofslapelle zu Miramar statt. — (Die Kaiser Franz Iosef-Iubiläums-stiftung der Officiere und Militärbea mten) sendet uns den Rechenschaftsbericht über das Jahr 1899. Wir entnehmen demselben, dafs der Beitritt der activen Officiere und Militärbeamten mittelbar bevorsteht, da Seine Excellenz der Herr Reichslriegsminister diese Genehmigung principiell zugesagt, und diese, von der erfolgten Abänderung einiger Paragrapheen in den Sahungen abhängig gemacht, nur der endgiltigen Erledigung durch das l. l. Ministerium des Innern harrt. Der Verein zählte Ende des verflossenen Jahres 1143 Mitglieder; die Einnahmen beliesen sich auf 41.995 k 31 I», die Ausgaben auf 6479 k 40 b, fo dass sich am 31. December ein Gesammtvermögen von 35.515 k 91 l> ergab. — (Bestätigung im Amte eines Conservators.) Der Herr l. k. Minister für Cultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 22. Februar d. I, Z. 3969, den Professor am Staatsgymnasium in Rudolfswert Johann Vrhovec in dem Ehrenamt eines Conservators auf die Dauer weiterer fünf Jahre wieder-bestätigt. — (Der I. Hausbesitzerverein in L»i-bach) wird Samstag, den 24. d. M., um halb 8 Uhr abends im Saale des Hotels «zur Stadt Wien» eine Versammlung abhalten. Bezüglich der Tagesordnung verweisen wir auf das Inserat in der heutigen Nummer. — (Vieh verkehr.) Das Verbot der Einfuhr von Schweinen aus dem Küstenlande nach Krain wurde ausgehoben und jenes, betreffend die Einfuhr von Schafen nach Krain, nunmehr auf die noch verseuchten Gemeinden Pola und Dignano eingeschränkt. —o. — (Gemeindevorstanbs - Wahl.) Bei der am 1. d. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes der Ortsgemeinde Selo wurden Michael Marenlic auS Moste zum Gemeindevorsteher, Johann Marolt aus St. Martin, Jakob Urecar und Franz Ialotnil aus Moste zu Gemeinderäthen gewählt. ' (Plötzlich gestorben.) Am 19. l. M. gegen 6 Uhr abends kam ein Mann in das Gasthaus des Johann Ferjan in Sava, politischer Bezirk Nadmanns-dorf. und verlangte einen halben Liter Wein und Fleisch. Ehe'er jedoch da« Bestellte verzehrt hatte, sank er plötzlich zusammen und blieb sofort todt. Die angestellten Wieder-belcbungsversuche blieben erfolglos. Nach dem Gutachten des Wundarztes Herrn Franz Papefch in Assling soll der Tod infolge Herzschlages eingetreten sein. Der Verstorbene soll mit dem beim Besitzer Josef gupan in Podkuje, Gemeinde Lcngenfeld, bediensteten Knechte Peter Rihteriic. vulgo Pepetov, aus Polenjavas, Gemeinde Selzach. Bezirk Krainburg, identisch gewesen sein. — r. * (Brand.) Am 16. d. M. nachmittags lam in der doppelfenstrigen Harfe des Besitzers Franz Nemec von Nnterjaworschch, in welcher sich noch bei 90 Centner Futtervorräthe befanden, ein Feuer zum Ausbruche, w-iftlgsdfssen Uch mid ewe zwM, twm W VchrW sn^nnls, Laibacher Zeitung Nr. 66. 520 22. März 1900. ebenfalls Nemec gehörige Harfe in einer halben Stunde gänzlich niederbrannten. Der Schaden beläuft sich auf 1232 k; ihm steht eine Versicherungssumme von 200 k gegenüber. Das Feuer wurde von den Ortsinfassen aus Unter« und Oberjaworschitz, Oberfeld, Podkraj und Tuf-stein in zwei Stunden vollkommen gelöfcht. — Franz Dragar, Besitzer in Unterjaworschih, ist dringend verdächtig, den Brand gelegt zu haben, und wurde daher dem l. k. Bezirksgericht in Stein eingeliefert. —r. — (Aus Ioria) wird uns gemeldet: Hier wurde am 20. d. M. Frl. Brigitta Edle von Lip old, die Tochter des am hiesigen Friedhofe ruhenden Hofrathes und Bergdirectionsvorstandes Marcus Vincenz Ritter von Lipold, unter großer Theilnahme aus allen Schichten der Bevölkerung zu Grabe getragen. Die Verstorbene genoss ob ihrer Herzensgüte allgemeine Beliebtheit. — Am selben Tage fiel der Schüler der IV. Classe der k. k. Werks-Volksschule von der für den Brennholztransport bestimmten Brücke in den Idrijcafluss und wurde von der Strömung einige hundert Nieter weit getragen. Ein Bäckerlehrling rettete ihn, seines eigenen Lebens nicht achtend, vom sicheren Tode. Der unvorsichtige Knabe hatte sich von der Brücke aus das Leichenbegängnis des Fräuleins Brigitta Edlen von Lipold ansehen wollen. V. — (Eröffnungs-Termin der ersten internationalen Ausstellung in Kanea.) Die kretische Regierung hat den Anmeldungstermin bis zum 5. April 1900 erstreckt und den Eröffnungstag auf den 1. Mai als definitiv bestimmt, um die in großem Stile gedachten Vorbereitungen zu fördern. Seine könig-liche Hoheit Prinz Georg von Griechenland wird als Protector der Ausstellung diese persönlich eröffnen. Der seitens der kretischen Regierung an alle Industriestaaten Europas gerichtete Appell, die Ausstellung zu beschicken, fand seinen Wiederhall. Die Anmeldungen waren zahlreich und von Firmen ersten Ranges, da diese daran die Idee knüpfen, den Export nach Kreta zu begründen oder zu erweitern. Etwaige Interessenten, welche die Ausstellung noch zu beschicken gedenken, werden gebeten, ihre Veitrittserklärungen sobald als möglich, längstens aber bis zum 5. April 1900 an den durch fürstliches Decret ernannten Ausstellungsleiter, Herrn Arthur Gobi et in Prag, Karolinenthal, zu richten. Die Ausstellungsräume umfassen den malerisch gelegenen Stadtpart Kaneas, in dem zahlreiche Pavillons untergebracht werden, und das Parlamentsgebaude. Es ist kein Zweifel, dass die Ausstellungsräume während der Nusstellungsdauer Anziehungspunkte für die Kreter und die Fremden bilden werden. .*. (Ein stellungspflichtiger Auswanderer.) Der 19 Jahre alte Besitzerssohn Josef Hrovat aus Visnje, Gemeinde Nrus, politischer Bezirk Rudolfswert, wurde am 20. d. M. am Unterkrainer Bahnhöfe von dem Oberwachmanne Nikolaus Vecerin ob Verdachtes, dass er sich durch Auswanderung nach Amerika der Militärdienstpflicht entziehen wolle, verhaftet. Hrovat, der sich in Begleitung seines Vaters befand, gab an, dafs er nach Brezje in Oberkrain gehe, um ein abgelegtes Gelübde zu erfüllen, trug aber hiebei ein fo verlegenes Wesen zur Schau, dass man ihm dies nicht glauben konnte. Nach längerem Leugnen gestand er ein, er habe nach Amerika abreisen wollen. Hrovat wurde dem l. k. Landesgericht eingeliefert. — (Trachom.) Ueber den Verlauf der im poli-tischen Bezirke Gottschee herrschenden Trachomepidemie wird uns berichtet, dass kürzlich in Laserbach von den dortigen vielen Trachomlranken zwei als geheilt aus der ärztlichen Behandlung entlassen, während von den in Ortenegg, Iurjowitz, Soderschitz und Gora befindlichen 15 Kranken bei der letzten ärztlichen Ordination sechs in gebessertem Zustande, zwei aber als unheilbar befunden wurden, o. .*. (Einbruch in Stefansdorf.) Gestern wurde von der Gendarmerie der bekannte Dieb Josef Oltra, der in der Nacht vom 20. auf den 21. d. M. in Stefansdorf einen Einbruch verübt und 96 k gestohlen hatte, verhaftet und dem k. l. Landesgericht ein-geliefert. .*, (Thierquälerei.) Der Knecht Georg Rezel wurde am 20. d. M. wegen Trunkenheit und Misshandlung uon Pferden, die einen schwerbeladenen Wagen in der Kopitargasse nicht weiterziehen tonnten, verhaftet und polizeilich abgestraft. Theater, Kunst und Literatur. '(Deutsche Bühne.) Gestern wurde vor schwach besuchtem Hause der amüsante Schwant«Coulissenzauber» wiederholt. — Freitag findet das Benefiz des Kapellmeisters Herrn Camillo Hildebrand statt. Derselbe hat durch die ganze Saison, wenn man die große Zahl von Operettenaufführungen in Betracht zieht, eine angestrengte Thätigkeit entwickelt und sich als steißiger, umsichtiger Dirigent erwiesen, dem volle Anerkennung gebürt. Der Abend hat außerdem auch auf besondere Beachtung seitens des kunstsinnigen Publicums Anfpruch. da das Wert eines vielversprechenden jungen Compositeurs. die Oper «Ennoch Nrden» von Hausmann, die bereits Aolgr^che Ausführungen erlebte, in Scene geht. Als Gav d«wtt«t w d^ben Herr Schreiner, 1" Schüler der Hofopernfängerin Frau Materna. Herr Hildebrand stellt sich ferner als Componist mit einem Orchestervorspiele zu »Heros Tod» vor. Den Abend beschließt das bekannte ansprechende Genrebild «Adelaide». — (EineLaivacherinalsComponistin.) Wie man uns aus Wien mittheilt, wurde daselbst vor einigen Wochen durch den «Verein für erweiterte Frauen-bildung» ein Concert veranstaltet, in welchem bloß Damenwerle aufgeführt wurden und in welchem den Haupterfolg Frau Hofrath Kitty von Efcherich mit einem Concert für Clavier und Orchester errang. Das Werk wurde von der bekannten Clavierspielerin Frau Lucile Podgornil-Tolomei und dem neuen philharmonischen Orchester zur vollen Geltung gebracht. — Die Componistin ist die Gemahlin des Wiener Universitätsprofefsors für Mathematik, des Hofrathes von Escherich, eine geborene Laibacherin, und hieß mit ihrem Mädchennamen Kitty Hans. In Laibach erhielt sie den ersten musikalischen Unterricht unter Leitung des Herrn Directors I. Zöhrer (Clavier) und des Herrn Mora wetz (Gesang). — (Concert des Steiner Salonorchesters.) Aus Stein wird uns berichtet: Das vom Steiner Salonorchester unter Mitwirkung des hiesigen Gesangvereines «Lira» am 19. d. M. im Cursalone des Bades Stein veranstaltete Concert bot dem überaus zahlreich erschienenen Publicum, unter welchem auch viele Gäste aus Laibach und der Umgebung von Stein bemerkt wurden, abermals einen sehr animierten Abend. Der stürmische Beifall, welcher jeder Vortragsnummer folgte und das Orchester zu zahlreichen Wiederholungen und Zugaben nöthigte, gab ein beredtes Zeugnis von der wachsenden Beliebtheit, deren sich unsere treffliche Musilvereinigung erfreut. Aus dem auserlesenen Programme seien besonders die mit Präcision und energischer Rhythmik vorgetragene Freischütz-Ouvertüre und zwei Novitäten, ein vom hochgeschätzten Componisten V. Parma nach heimischen Volksmclodien vertonter Walzer «I'ri^luvlike roio» und das Notturno: «Erinnerung an Stein» des Orchestermitgliedes I. Skor pik hervorgehoben. Der reizende Walzer ist eine feinsinnige Composition, die sich durch interessante harmonische Behandlung, packende Rhythmik und echt vollsthümlichen Charakter auszeichnet. Die heimische Tanzmusik-Literatur erfährt dadurch eine sehr wertvolle Bereicherung. Stürmischer Beifall wurde der trefflichen Wiedergabe deS prächtigen Werkes zutheil, welches zur Wiederholung gebracht werden musste. Einen glänzenden Erfolg hatte auch das stimmungsvolle Notturno Slorpiks zu verzeichnen, in welchem namentlich ein gesangvolles, im Pianissimo ausllingendes Adagio die nachhaltigste Wirkung erzielte. Schließlich verdienen die vom Gesangvereine «Lira» zum Vortrage gebrachten, exact einstudierten zwei Gesangs» quartette und der Chor «^joga ni» von I. Kocjancic volle Anerkennung, obwohl die Wirkung derselben durch sichtliche Indisposition einiger Sänger etwas beeinträchtigt wurde. li. — (Die Kunft Maler zu werden.) Von Rafael Sanzio. Mit 35 Abbildungen. A. Hartlebens Verlag in Wien, Pest und Leipzig. Preis 2 K 20 K. Die vorliegende dritte Auflage dieses Werlchens, welches sich einen ziemlichen Freundeskreis erwsrben hat und von Künstlern und Personen, die Freunde der Mallunst, diese mehr zu ihrem Vergnügen ausüben, mit gleichem Interesse zur Hand genommen wird, gibt nach einer lurzen, das Wesen der Kunst und in allgemeinen Umrissen die Geschichte streifenden Einleitung alle jene Behelfe und Daten in die Hand, welche in erster Linie das Gelingen eines Gemäldes bedingen; die Zeichenlunst muss von allen Künstlern geübt und verstanden werden, und es ist auch dem Laien ermöglicht, sich darüber Rath zu erholen und diesen auch praktisch zu verwerten. Aquarell-, Gouache» und Oelmalerei sind sowohl hinsichtlich der Porträt-, als auch der Architektur- und Landschaftsmalerei mit großer Sachkenntnis und mit Verständnis behandelt, und es wird mancher Wink in den bezüglichen Abschnitten Interesse erregen und dankbar aufgenommen werden; auch die Miniaturmalerei ist in dem ihr zukommenden Umfang ausgeführt. Umstürzende Neuerungen lassen sich ja aus dem Gebiete der Kunst nicht schassen, aber das Vor» handene soll in allgemein verständlicher Weise ausgebaul werden, und auch dieser Vorzug ist dem vorliegenden Weilchen eigen. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Er. scheinungen sind durch die Buchhandlung I g. v. Klein-mayr H Fed. Vamberg in Laibach zu beziehen. Telegramme des k. k. Telegraphen-«Korrespondenz -Bureaus. Die Verftändigungs - Conferenz. Wien, 21. März. In der heute nachmitwgK abgehaltenen Sitzung der Verständigung^ Conferenz wurde die Sprachen frage bei den landesfürstlichen Behörden im Königreiche Böhmen erörtert. Es wurde eine Debatte allgemeiner Natur geführt, bei der von böhmischer Seile die Abgeordneten Sngch Pacat, Kaizi und Kramar, von deutfcher Seite die Abgeordneten Prade, Schiicker, Pergelt und Aä'rnreither den StM' pm'kt ihrer Pcnleien in ausführlicher Weise darlegten. Voil Seite der Regierung griff der Ministerprasloen' in die Discussion ein. Die Debatte gelangte heute noa? nicht znm Abschlüsse. Es wurde beschlossen, Z"« morgen um 3 Uhr nachmittags zur Beendigung ^ Berathung über die beiden'Entwürfe betreffs oei Landtagswahlreform und der Regelung der Sprachen frage bei den autonomen Behörden eine Sitzung " zuhalten und am Freitag vormittags die heun« Debatte fortzusetzen. Die Sitzung dauerte von haio bis halb 7 Uhr. __________ Der Krieg in Südafrika. Lont> on, 21. März. Marschall Roberts mM aus Bloemfontein vom Gestrigen: Lord «ltcyen besetzte Priesta. Die Transvaal-Buren entkamen «or den Fluss. 33 wurden gefangen genommen und Gewehre mit Zugehör, Vorräche sowie Expw" Geschosse erbeutet. In einer Gegenproclamation or^ Präsident Stejn, dass jeder Bürger, der mcht M' die Engländer kämpfen wolle, als Verräther "Mir werden wird. An der Grenze des Basuto - Landes ginnen die Buren, sich zu erheben. ... London. 21. März. «Reuters Office» "A aus dem Burenlager bei Glencoe vom 17. d. 31t^ > eine vollständige Sammlung von unter dem ^a «Dum-Dum-Patronen, bekannten ElploswgeM' zu den Lee.Mitforo-Gewehren, welche von den »" . bei englischen Soldaten gefunden wurden, angelegt dem englischen Kriegsamte zugesandt worden sel- London, 21. März. Reuters Bureau ""o aus Barkly-East: Die telegraphische Verbindung" Dortrecht ist wieder hergestellt. Die britischen l^u^ linge kehren wieder zurück. Ungefähr 700 MMY mit 50.000 Patronen wurden eingeliefert uno große Menge Waren, welche die Plünderer aus Magazinen genommen hatten, zurückgebracht. London, 21. März. .Daily News» """ aus Vloemfontein vom 19. d.M.: Nach Mitchm""^ einer Persönlichkeit, die kürzlich in Johannesburg ' lässt die Regierung in mehreren Bergwerken "" ^ Es wird nicht gefördert, aber in verschiedenen, "^ ländern gehörigen Bergwerten wird mit Mchlls . Regierung das Wasser weiter ausgepumpt. „ t>,: selbc Blatt meldet aus Laurenxo Marquez vom ^ ' Die Eingeborenen im Gasalano erhoben ^-^ ^zl-tugiesischen Truppe» sind am 18. d. mit dem ^ verneur auf einem besonderen Dampfer abgegange , den Aufstand niederzuwerfen. .) Kimber ley, 20. März. (Reuter - MMH Letzten Sonntag fand den ganzen Tag hindurch z> ' ^ den bei Warenton stehenden Truppen und oe ^ Fourteen-Streams lagernden Buren ein ^W"H > tel-statt und zogen sich die Buren bei Eintritt der ^ ^ heit nach Ehristiania zurück, nachdem sie u britischen Geschützen beschossen worden waren. ^ Eapstadt, 21. März. (Reuter - Meldung.) ^ amtliches Telegramm aus Warenton besagt: "^HM ist jetzt weniger zahlreich, behauptet aber seme .Meü am Flussufer, das mit den englifchen .3"Ml^^e schwer erreicht werden kann. Der Feind y" Geschütze anscheinend fortgeschafft. . M Washington, 20. März. Staatssecretar l erklärt die auswärts verbreitete Nachricht, won " ^ deutsche Botschafter von Holleben die Regler"^,!, Vereinigten Staaten ersucht hätte, dahin i" ^eN dass die Zerstörung von Johannesburg durch o» verhindert werde, sür vollständig absurd. ^ Berlin, 21. März. Das Wolfs'scherzet meldet aus Bern: Die Antwort des ^^e"' Bundesrathes auf das Vermittlungsgefuch de» ^M Freistaates lautet: Der Schweizer Vundesr"^^^, gern bei der freundschaftlichen Vermittlung «" ^1, um weiterem Blutvergießen ein Ende z"..^fli^ nachdem aber die Präsidenten der beiden ' ^r"^ Nischen Republiken del der großbritannischen ^H^B dirrcte Schritte gethan haben, um auf del ^ Basis den Frieden vorzuschlagen, und "^ F-britannifche Regierung sich hierauf amey" ^ halten hat; nachdem ferner die großvntamu,") ^ jF rung dem Washingtoner Cabinet erklärt Y", ^M nicht in ihrer Absicht, die Macht anzunehmen, muss auch der Schweiz"^ ^M zu seinem Bedauern darauf verzichten, lru.^z Schritte im Sinne des Ansuchens der ^a,' M thun. und es bleibt ihm unter den obnMlr ^„^ ständen nichts anderes übrig, als lebhaft o"„ heN Ausdruck zu geben, es möchte den KneM" ^e eB' nicht zu ferner Zeit gelingen, für ""de ehrenvollen Boden der Verständigung ö« >' ~_^ch^8°iwn» Nr, 8«,_______________________________521__________________________________ 22,M«iz190Y, Foulard Seiden Robei840 unb hvher! — 14 Meter — Porto» und zollfrei zugesandt: Muster zur Auswahl, ebenso von schwarzer, weißer und farbiger «Hmneberg'Seibe» für Blousen und Roben, von 45 Kreuzer bis fl. 14 65 per Meter. (58) 12-3 Dur echt, wenn direct von mir bezogen! lvnigl. unb laiserl. Hoflieferant. Angekommene Fremde. A «w Hotel Stadt Wien. ^ndwciner'N^ «?7'"i. Osti. Kflte.: Lahn. Großer, ^"ce, ksm 3?"^! Rebilsch, Beckers, Private, Wien. -^d°, Obttin^ Wolf, Reisender, Kn.mpendorf. - Nl.i lg an« H"tel Elefant. Ü^cheu Nru^ « 3^ Hudabiuni«. Doctorsgattin, m. Stuben« ?'schurih N!n°^ ^"^ ^ Hanspach. Chemiler. Prag. -Mändlerf^^melster; Epstein, Ksm^raz.'-^ H.an. ?>l'°. Tries ^"'Martinrlll. Caldararis. s, Frau, Geifert, "b' ^ «'..„s. , "^' ^"°^ Selce. — Wenzel, Kfm., Schiin. Aechlb ^V' Um.. Oberlaibach. - Pohlmänn, Zm.. Mine, lt'site.. Wi lNossmann, Neumann, Anisih, Lehmann, V^P^-^/^ ^amter; Me. Ingenieur; Uenlo. ^,°^' ^°nl. hciusle. Karpfen. Künigstein. v. Vaur, ^"eniw N'h^ ÜM" Wien. - v. Mindszenty. " Natonia A "r.aplna.-Braun. Theaterdirector. Neumarltl. Mister Kim ^m""^ ^^an. - Trogar. Besitzer, «illach. -^^Nm^Nozen. >_ Engelmann, jifn... Graz. Am I« Verstorbene. ^°'°n°stills./ 1?°^. Anna kindischer. Krämerölocht», 19 I.. L^.' Ambr°lvl,k^' I""cisca Kalan, Fabrilsarbeiterin, ^uhmachtr 3?M ^ «ungentuberculose. - Franz Sima. ß.« 5 n. 2'y^ I-' Kralaliergasse 82. Tuberculose. 3^erstrake 1^ l'^v V«rlh,mä Lelan. Arbeiter, 4« I., »-«^"oziehnng vom 2l. März. ^3°K «eobachtuugeu in Mbach^ ^^^M^^ Mim. Luftdruck ?.W 0 mm. 35^'«b. 73^s '3 I, V. mäßig faftbenMt ^l^A^^ ^! S. schwach bewvllt m. 5"T°^ ^ ^'^ W. schwach ^ dewdllt 0 0 ^4 6°^«mttlol d«r gestrigen Temperatur » 3'. «or-^^°w°«tllch«r «edacteu^^ion Fun..». i., I. Hausbesitzer -Verein in Laibach. Einladung zur Versammlung der Mitglieder des I. Hansbesitzer-Vereines iQ Laibacb ' Samstag, den 24. März, um halb 8 Uhr abends im Salon des Hotels „zur Stadt Wien". Tagesordnung: 1.) Referat über die wirtschaftliche Lage des Hausbesitzes in Laibach mit besonderer Rücksicht auf das Erdbeben-Staatsdarlehen, j 2.) Die Regierungsvorlage, betreffend die Erleichterungen der Rückzahlungen von Staatsdarlehen, welche bei Elementar-Ereig-nissen gewährt wurden. (1Ü61) 3.) Eventuelle Anträge. Die P. T. Vereinsmitglieder wollen sich beim Eintritle durch ihre Mitgliederkarte legitimieren. Die Vereinsleitung. Luser8 Touristenpflaster. Du** nnorlfimnt l>e»to Mittel •r Hanpt-I>epAt: u Schwenks Apotheke, Wien-Meidling, m ^BI __gt Touristen- Man T.llflAI1' pflaster zu v^rlatige UllSvA 60 kr. J.m^Urllaien in I^lbaoh bei den Apothekern: M. Mardekchlagor, ^ i Mi, "• "~ In Krainburg: Z. äamik. (891) 30-2 Zajamèeno pristen Refošk iz su&enega grozdja liter 2 K pri (1064) 5—1 Wm Pelieonu FranooTO nabrežje 5. Tu se dobe tudi druga pristoa vina po izredno nizkih cenah. (989) Ll/00 F. 21/00 5. 6. Razglas. S pritrditvijo c. kr. okrožne sod-nije Rudolfovo, dne 3. marca 1900, Nc. III. 8/00, se je Anton Pahulje, pO8es(nik v Olavicah h. At. 12, zaradi bebstva v zmislu § 273. d. z. dejal pod skrbstvo ler se mu je imenoval skrbnikom Ivan Dejak, posestnik v Olavicah As. 14. C kr. okrajna sodnija v Hibnici, dne 14. marca 1900. (1039) C 51/00 1. Oklic. Zoper Jerneja Pakiö iz (Jrahovega, oziroma nepoznale njegove dediöe in pravne naalednike, katerih bivaliööe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Cirknici |,o Antonu Zalar, posestniku v Pirmanih, za-stopanem po g. dr. Josipu Bisiak, od~ vetniku v Cirknici, tožba zaradi ugo-tovitve zastaranja hipotekarne terjatve. Na podstavi tožbe odreja se narok za ustno sporno razpravo na dan 31. marca 1900, ob pol 10. uri dopoldne, pri tej sodniji v sobi At. I. V obrambo pravic tožencev »e posUvlja za skrbnika gospod Matevž Zavrsnik, posestnik v Cirknici. Ta skrbnik bo zastopal tožence v ozna-menjeni pravni «tvari na njihovo ne-varnost in stroske, dokler se ti ali ne oglasijo pri sodniji ali ne imenu-jejo pooblasöenca. C. kr. okrajna sodnija v Cirknici, odd. I, dne 18. marca 1900. (1(112) g-3 ä. 78/00 . Edict. Vom l. l. Vezirlsgerichte in Rudolfs-wert werden diejenigen, wrlche als Gläubiger an die Verlassenschast deS am 11. März 1900 ohn- Testament v.r-storbenen Herrn Friedrich Schwarz, Hausund Realitätenbesihers in RlldolfSw^t, eine Forderung zu Men haben, auf-gefordert, in der Amtskanzlei des l l. Notar« Dr. Nlbin Poznil in N'ldolfs» w^rt zur Anmeldung und Darthuung ihrer Anfprüche am 5. April 1900. vormittags 9 Uhr, zu erscheinen oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zu über reichen, widrigens denselben an der Ver-lafsenschafl, wenn si> durch Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würd', kein weiterer Anspruch zustund-, als insoferne ihnen ein Pfandrecht ge-bürt. K. l. Bezirksgericht Rudolfswert. Ab« theiwng l, am Ib. März !W0. Laibacher Zeitung Nr. 66._________________________________522_________________________________________22. März^00^ Course an der Wiener Börse vom 21. März 1900. «««l>«m oM^n ^1°^ Die Notteruna sämmtlicher «ffecten, mit «ulnahme der per Stück notierten „Diversen 2»se" und der «enusischelne. versteht sich für je 100 Kronen b« Nominale». — Um den Wert »ine« «lffecte« per Stück >" "?)"Älwlte!> für ie 100 «fronen notierte «our« mit dem in Kronen ausgedrückten Nominalbetrag« der litre« zu multiplicieren, da« Nesultat durch iua zu dividieren. — Vel den nicht vollgezahlten «lctlen ist von dem auf diese «ei,« Werte der nicht eingezahlte Netrag in Abzug zu bringen. Allgemeine Staatsschuld. "" """ »nheitl. «ent« in «ölen Mai« November p. V. 4 L"/« - - »9 30 99 50 lnNot,Febr..«ug,pr8«er Ltaattlose 250 st. 3 2"/« i«4 — IS« — »8S0er „ 500 l. 4°/« 136 —137 — issuer ., 100 l. 5°/,, 159 75 160 75 I8«4er ,, 100 l. ,. 2007520175 dto. ,, 50 st. . . 200 75 201 75 Dom.'Pfanbbr. ^ 120 st. 5"/» . 10» — »03 75 zwatnschuld der im Kelch«« rathe vertretenen Hiinig« reich« und zander. vesterr. «olbrente, stfr., 100 sl., per «assa.....4°/« 96-25 »8 40 dlo. Rente in Kronenwahr., stfr., per Lassa.....4°/« 99 50 99 70 dto. dto. dto. per Ultimo 4°/« 99 45 99 S5 0esterr,Inveftition«.«ente,stfr., per «assa . , , 3>/,»/„ 8670 »«90 «iftnbahn.VtaatSlchnldVer» schreibungen. «llsabethbahn in V., steuerfrei, zu »4.000 Kronen . . 4»/« — — — — Franz.Josef.«ahn in Silber (div. St.).....5'/,"/» 122 50 183 — liudolftbahn in Kronenwühr. steuerfrei (div. St.) . . 4"/<, 96— 96-50 Vorailbergbahn in Kronenwahr- fteuerfr.. 400 Kr.. . . 4«/, 9« 30 9?.^ Zn Ttaatsschulbverschreib»»' ^» »bgtftemp. Eil«»».'«ctle». «llsabethbahn 200 st. «M, 5'/,«/, von 200 st.......I«« 40 121 20 dto. Llnz.Uudw. 200 st. ö, W. T. 5'///,........113 — 115- dto. Salzb,».'«. 200 fl. «>,..«nl. Gold 100 fl, 100-20 100-80 dt«. bto, Silber 100 fl. . . . 100 40 101 40 dto. Staat»'vblig. (Ung. vstb.) V, I, l8?g....... 99— 99-70 dt«. Tchantiegal-»llM,°l)bIig. . »3 »0 99 20 dto.Präm.'A. b lUOfl.—»00»r. »04 —1«5 — dto dto, tl 50ll.-ll00Kr. 163 5U 1S4 50 Iheih «»».«oft 4°/, .... 141^.014250 4»/, ungar. «rundentl.-Obllg. 93 10 94 — 4°/, lroat. und slavon. detto 93 50 94 — Andere üssenll. Hnlehen. 5"/„ Donau «eg,««nlelhe »878 . 108 — 108 75 «nlehen der Stadt «sr, . . — — — — «lnlehen d, Stadt Wien . . . 10250 10350 dto. dtu. (Silber od. »old) 10»----------— bto. btu, (1894) .... 93 50 »4 2l> dto. dto. (1898) . , . . 97— 97-20 Vi>ls«bau>Nnlthen, verlosb. 5"/« 99-—lw — 4°/, Kroin« Land«»°»nlehen . ^ — 98 25 V«lb Ware Psandbries« etc. «odcr, llllg,0st,ln50I.verI,4°/„ 95 90 96 80 N..0sttri.Lanbe«.Hyp..Anft.4°/„ 98- 99 — vest.'ung, Van! 40'/^HHr, verl, 4° ,......... 9950 100-50 dt«. dto, 50jHhr, verl. 4° „ . 9950 100-50 Sparcasse.I.ost,,SOI,,verl,4°/„ «9 »5 10015 Gistnbahn.priVrität«. Obligationen. sserbinll!!d«'Norbbahn 0 dto i^ 5°/„.....»Ä U,^10<>'25 Ung'gallz. «ahn.....>»5-30 10« 30 4° „ Unterlrainer Vahnn, . . ^ »b — — Diners» z«se (per Stück). Verzinsliche «ose. 3"/, Äodencrebil'Lole Em. 1880 »2? — 239 — 3«/« .. .. lkm, 1l»9 235 50 237'- 4°/oDonllli.Hampfest.Eef.v.,10fl. 4250 42 5« ,, ung. ,. „ 5fl. 22-20 2320 Nubolph^Lose 10 fl..... SS- «8 — Salm-Lose 4» fl...... 172-50 174 50 Et.'V«!>ol«'Lllse 40 fl. . . . 180 — 182 — Waldsteln.Lose 20 fl..... 178 — »84 — «eminsisch, d, 3"/« Pr.Schuldv, b, Nobencredltanst., Lampfschiffahr!« -^ Ges.. vesterr,. 500 sl, CM, . . ?»'«« ?4 — Duz Äodenbachcr !t, Ä, 4U0 Kr. «43-— 144'— Ferdlnllüd« Nnldb, l»Wfl, llM. «92-50 293-50 Lem!i,'Ienb.' «esellschaft 200 sl, 2, . . «»« — »3» — Lloyd, 0csl,, Iriesl. 500sl., . , . «lN — «18- Ung'galiz, ltisenb, 20Ufl. Silber «0» 50 10« 50 Ung'WestbMaab Vraz)2«0sI.S. 106 25 »07 25 Wiener Lacalbahnen'«cl.'Ges. ^'^ — — Danken. «nglovtst. »anl 200 fl. . . »24-50 125 — «aulverein, Wiener, »00 fl. . «»b'50 136 — «odcr.Anst,. Oeft,, 200 fl, 2. 251 — 25180 «rdt'Anst, f. Hand, u. V. 160 st. —— — — dto, dto, per Ullimo . , . 235 40 235 70 «lreditbanl. «lla, ung,, 200 sl. , >»«?-50 188 — Depositeobanl, slllg,. 200 sl, . >»»<» 50 N1-— ««compte<«es,. Ndrüst,. 500 fl. «44 - 145- «lro-u.Tassenv, Wiener, 200jl. «24— 127- Hyp°»h«lb..0tst..2U0sl.30»/, > !^^l»^' Oesteil..unglll, «anl. »00 fl, - A^olli" Unionbanl «00 fl. ..- - <3!., l»<" Verlehlsbanl. «lll«., «40 fl. - "' Indufirie-Mer« nchmungen. Uauges., Nllll, «st,, 100 fl. . - " Egydier (tlsen. und Stahl'Ind. «z.zg l«»"' l» Wien lO0 I. . - - - .,j—l?^ 0 fl. -, - «««^l««^ Monlan-Gesellsch.. Oest..alp>'e A' zei^ Präger ltiscn Ind,Oes. 20U - A,^«l<^ 2algo.3arj. 2tclnloh!en »00 - '' »i" „Schlüglmühl", Paplerf. 2lX» l. ^^M^ :.Ete»rerm.''. Papiers, u, « ^- "?,^,«?" Trlfailer ttoblenw. Gei- ?" - U^ <'l" Waffenf, G.Oest.il,Me»,««"!- " WagaonLeihanst,,«llg.,lnPlst. ^...^^^ 400 Nr........ g°.. »«°" Wr. «augesellschaft »00 fl. . > ,»^»»i" Wienerberger Z!eg,l'«ttisN Gel '" Devisen. «urz« Lichten. ^ Amsterdam......' n»">^ Deutiche Plätze.....' 84,-«i »",^ London.......' M,-5l ^,^ Pari« .......' ^." St. Peterlburg . - - ' Valuten. ^^ ,z Ducalen.....- - ' l» ^, ,?» 20>ssra»c« Stiick, . , - - ' ,l«^'^ Deutsche Rcichsbanlnolen . - M,«« A«, Ilallenijche Vanlnole» . - - ,.^,» '^ «ubel>Notc». ... - '^^