Nr. 81. Plänumerationepleis: Im Comptoir ganzj. fl. II. halbj. fi. 5 5^>. yüi blc Zustclluna >,-.« H«us halbj. KU lr. Vtil der Post ganzj.fi. ib, halbj. fi. 7 5U, Dienstag, 10. April. Inselti°n«g«bll«! yllr Nelne Insliat« bl» zn 4 feilen i!5 fr., größere per Zeile 6 lr,, b«i hst««n Wiederholungen p«r Zille » ll 1883. Amtlicher Theil. Rs^c.5 U"d k. Apostolische Majestät haben mit Nit.si""" Entschließung vom 4. April d. I. dcn Hiu!i^'^'V'"secrelär Gustav Ritter v. Troll zn-n zu,^ "lskl-rrtär im Finanzministerium allergnädigst "nennen geruhl. Dunajewjki m. p. Erkenntnisse. 1883,^' 5/. Ministerium de3 Innern hat unterm 31, März "?c>l'ol« ^"/^l I,, der in Aqram eischeinendeu Zeitschrift liil t>ie j "Ul Grund des § 26 des Pressacsches den Postdcbit iogen. "elchöralhc vertretenen Königreiche und Länder ent° l»83. ^/'k- Ministerium des Innern hat unterm 31. März "^ ^um, i . ' ^-' ^l in Mailand erscheinenden Zeitung debit jüs ^. . "us Grund des Z 26 deS Prcssacsehcs den Post' entzogn '^ Neichörathc vertretenen Königreiche und Länder Nichtamtlicher Theil. Nenflm ^"lestät der Kaiser haben, wie die „Kla« Nlan,/" l?"ung" meldet, der Feuerwehr in Thörl« dtn" " f ^' und jener in Latschach 00 fi. zu spcn- .Tlodv. ^ajchät der Kaiser haben, wie die Wehr i,i w A'tunss" mittheilt, der freiwilligen Feuer-Zeitung """sdnrf 80 fi., dann, wie die „Brünner in ^„, '"rldet, dem freiwilligen Feuerwehrverein? ^"l^ws^ ^" ^ fl., der Gemeinde Mödritz für " °M U n W"b aber ist dasjenige des Mannes, l' 29 in d ^3n b" ersten Aprils vor dem Hause n Der Nnli, "?°lkstreet getödtet wurde!" E^t " au ^°?'^ h°"° "'hig ^gehört, jetzt Schulter. ' ""d legte seme Hand auf Richards „Mein lieber Freund", sagte er. „Ihre Folgerungen mögen ganz richtig sein, — verstehen Sie wohl, ich sage durchaus nicht, dass sie es nicht wären, — aber in meiner langen Praxis habe ich noch niemals erfahren, dass die Erforschung eines solchen Verbrechens, wie das in Rede stehende ist, uns fo leicht gemacht worden wäre, wie Sie sich das ausmalen." „Ich kann natürlich nicht mit positiver Gewissheit sagen, dass sich alles gerade so verhält, wie ich Ihnen die Zeichnung ausdeutete", entgegnete Richard bescheiden. „Ich legte Ihnen nur meine Erklärungsart vor, aber nach den gemachten Entdeckungen scheint sie mir viele Wahrscheinlichkeit zu haben. Fernere Entdeckungen mögen vielleicht ganz und gar meine jrtz'gen Ideen umstürzen, aber trotzdem möchte ich tnese Sache nach dem von mir aufgestellten Plane verfolgen." „Woran ich Sie gewiss nicht hindern will", be-eilte sich der Präsident, eifrig zu antworten. „Sie haben sich bereits tüchtig und geschickt dazu gezeigt. Was haben Sie mir noch ferner mitzutheilen?" „Ich habe etwas über den Herrn mit dem zerbrochenen Spurn erfahren", versetzte der junge Delectiv. „Die Dienerschaft sprach darüber, dass Fiau Lancaster zuweilen den Gesuch von Gästen vom Lande hat." „Ah, in der That?" „Sie hatte einen solchen Besuch in ihrem Hause an dem Tzeiui!en sich, dass beide Päckchen haare von ale-icher Farbe seien; dann wmde das letzte ebenso sorgfältig eingewickelt wie das frühere und an dem« Laibacher Zeitung Nr. 81 682 10. April 1N83. chefs — und vielleicht viel häufiger, als die „Patrone des Narod" mit dem jetzigen Landeschef — verkehrten. Hat sie damals auch die öffentliche Meinung «als die vertrautesten Rathgeber" derfelben bezeichnet? Und Wenn dies der Fall gewesen, haben sich die Landeschefs, um welche diese Herren bekanntlich so geschäftig thaten, ouch nach ihren weisen Rathschlägen gerichtet? Sind sie etwa gar Werkzeuge dieser gewiegten Politiker und guten Patrioten gewesen? Schließlich nur noch eine Gegenbemerkung auf die in dem „Wochenblatt" enthaltene Bemerkung, dass die von dem Abgeordneten Dr. Iaques gegen die kraimsche Landesregierung im Reichsralhe erhobene Anklage füglich ganz unerwidert hätte bleiben sollen nach dem römischen Spruche: Muiiua nou curat praetor. Diese Anklage, wie unbegründet sie auch sein mag, erscheint in dem stenographischen Prototolle des Abgeordnetenhauses und hat in der öffentlichen Presse Wiederhall gefunden. Derlei ungerechtfertigte Anwürfe mögen den Herren vom „Wochenblatt" Harm« los erscheinen und ihr Ehrgefühl nicht verletzen; Andere haben aber andere Begriffe von Thre. Zur Lage. Die «Neue freie Prefse" begrüßt die erzielte Verständigung mit der Türkei in Angelegenheit der orientalischen Eis en bahn ans chlüfse mit lebhafter Befriedigung. Sie schreibt: „Die österreichische Diplomatie hat am Goldenen Horn einen Gr« folg errungen, welcher umso höher anzuschlagen ist. als er nicht der Ländergier, nicht dem politischen Ehrgeize, sondern den wirtschaftliche» Interessen der Mon« archie und, man darf wohl sagen, des ganzen civili-sierten Europa gilt. Als Graf Andrässy vom Berliner Eongresse heimkehrte und eine starke Opposition sich gegen das europäische Mandat für die Verwaltung von Bosnien erhob, da pries er den Berliner Vertrag und sprach von den wirtschaftlichen Eroberungen, von den materiellen Compensationen, welche derselbe für die Monarchie enthalte. Lange haben wir auf die Erfüllung diefer Verheißung warten müssen. Jetzt endlich scheint wenigstens eine Frucht dieses Friedens für uns zu reifen, der Sultan hat seine Zustimmung dazu gegeben, dass das türkische Eisenbahnnetz an das euro» päische und insbesondere an das serbische bei Vranja anschließe." Der Artikel schließt mit den Worten: „Vranja bedeutet Constantinopel, denn die Feststellung dieses Anschlusspunltes war die letzte Schwierigkeit für die Ueberschienung des Balkans. Jetzt wird auch diefe durchgeführt werden, und damit dringt die Locomotive vom Atlantischen Ocean bis zu den Thoren Asiens vor. Die große Völkerstraße nach Indien ist nicht mehr eine Ausgeburt der Phantasie, sie reift der Wirklichkeit entgegen, und sie bedeutet für Wien, allen Tracen zum Trotze, ein wichtiges Geschick, eine Stellung in Europa, deren Größe sich kaum noch ahnen lässt." — Vielleicht wird die «Neue freie Presse" mit der Zeit doch noch zur Ueberzeugung gelangen, dass du' heftige Opposition ihrer Parteigenossen gegen die bosnischcherzegowinische Occupation weder klug noch durch die Verhältnisse gerechtfertigt lMr. NeichSrath. 291. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 7. April. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 11 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Mini. steriums des Innern Graf Taäffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr v, Ziemial« kowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von PraZäk, Dr. Freiherr v. Con rad-Eybesfeld, FML. GrafWelsersheimb. Dr.Ritter v. Duna« jewski und Freiherr v. Pino. Der neugewählte galizische Abgeordnete Professor Dr. Bilinski leistet die Angelobung. Die Nbgeordeten Dr. Trojan und Obratschai sind unwohl gemeldet. Se. Excellenz Finanzminist.c Dr. Ritter v. Duna-jewsli übersendet einen Gesetzentwurf, betreffend den Abschluss eines Uebereinkommens mit der Landes» Vertretung von Kärnten zur Regelung der Verhältnisse des Staate« zum GrundentlastungSfon de von Kärnten. Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister Freih. v. Conrad« Ey besfeld beantwortet die Interpel» lation des Abg. Dr. Haase und Genossen wegen Un» terbringung der Wiener evangelisch-theologischen Fa« cultät im neuen Universnätsgebäude u»d führt aus, dass diese Frage »m nmhimndigen Zusammenhange stehe mit der noch ungelösten Frage der seit Jahren von der evangelisch-theologischen Facullät angestrebten Einverleibung dieser Facultät in den Verband der Wiener Universität. Dieser Lösung stehen mit Rücksicht auf die Anschauungen im Schoße der Universität große Schwierigkeiten sowie der Umstand entgegen, dass seinerzeit eine die Regierung zur Durchführung dieser Incorporierung auffordernde Resolution in beiden Hau» sern des Reichsrathes abgelehnt wurde. Noch im letzten Jahre habe sich die gesetzliche Vertretung der Wiener Universität eindringlich dagegen verwahrt, dass die evangelisch-theologische Facullät, als zum Verbände der Universität nicht gehörig, im neuen Gebäude untergebracht werde. Die Regierung kann daher die Frage nur als offene behandeln und hat deshalb im vergangenen Jahre angeordnet, dass die seinerzeit für die evangelisch'theologische Facullät ausgemittelten Locali-täten einstweilen reserviert bleiben. Hievon wurde auch das Professoren.CollegiutN dieser Facultät verständigt. Der vom Herrenhause genehmigte Vertrag mit Italien wegen gegenseitiger Gewährung des Armen-rechtes wird dem Iustizausschusse zugewiesen. Abg. Hever a begründet hierauf in erster Lesung seinen Antrag wegen Einbringung eines Gesetzes, wodurch der Landstreicherei arbeitsscheuer Personen Ein» halt gethan wird, schildert die Landplage, welche das Vagabundenwesen namentlich für die Landbevölkerung bilde, macht auf die einschlägigen Gesetze in Belgien und der Schweiz, die sich sehr bewähren, aufmerksam und wünscht, dass bei Erledigung dieser Angelegenheit der Landesgesetzgebung der ihr gebürende smfl"! gewahrt werden möge. (Beifall.) ^ Abg. Fürn kränz unterstützt den Nntraa "" schildert die hinsichtlich der Vagabundage in M0" österreich herrschenden Zustände. .^„z, Abg. Graf Ha rrach wünscht, dass der AM" die Frage der Schaffung einer Veltnecher-öolonle Berathung ziehe. , ^ Der Antrag wird hierauf dem StrafgesetMM" zugewiesen. g,,, Der Gesetzrntwurf, betreffend die zeitliche «^ freiung von der Entrichtung der ^l^ ,h und Einkommensteuer für den SchiffahrtsbeM zur See mit im Inlande erbauten Damp"^ (Referent Dr. Pollukar) wird in zweiter und dl»' Lesung ohne Debatte angenommen. , ^ Es folgen Referate über Petionen. Die P"'' des Ausschusses für Jagd und Fischerei im I"''",, wird auf Antrag des Abg. Dr. Kovp dem F'I"" Ausschusse zugewiesen. . ^ ,.< Ueber die Petition der Handelskammer lN ^ ^ burg gegen die Einschränkung des Pustdienst^ ^ Sonn» und Feiertagen werden mehrere Anträge z gebracht. Die Abstimmung bleibt zweifelhaft, M'd ^ deshalb namentliche Abstimmung vorgenommen un° . derselben mit 102 gegen 87 Stimmen der Antrag" Abg. Keil, diese Petition dem Handelsmimster " zutreten, angenommen. ^ Der Präsident will hierauf zum Schluß" Sitzung schreiten. . , ^ Ueber Antrag des Abg. Dr. Herbst tvird ^ 101 gegen 84 Stimmen Fortsetzung der Sih""S schasse". „ , hit D^r Be'icht üb->r die P^itio,,^. b'tt'ff-''"'^, Sonntagich'ilMNg, wird w^gen Abwesenheit t>cs ^ richterstatters Dr. Ton kli von der Tagesordnung gesetzt. hie Der Antrag des Petitionsausschusses, wonay^ Petition des Gemeindeamtes von Chrudim U>n ^, richlung einer selbständigen Handels- und Oelvl kammer für den ehemaligen Cyrudimer und Ez^^ Kreis mit dem Sitze in Chrudim der R^ieruNg ^ eingehendsten Prüfung und zur eventuellen Veranlag entsprechender Maßnahmen abgetreten werden > (Referent Dr. Kvliala). wird abgelehnt. .,-^ Abg. Dr. Kviöala referiert über 104 P^ neu, betreffend die Zerlegung des Neichenbe:gel ^. delstammerbezilkes nach den wirtschaftlichen V^y ^ mssen der einzelnen Districts und mit Belücksicht>s„, der nationalen Grenzen und empfiehlt den Ausi^, antrag, dass diese Petitionen der Regierung z"l g gehendsten Prüfung und zur evenutellen Veranlag entsprechender Maßnahmen abgetreten werdet,^ Abg. Dr. Hallwich erklärt, dass die vorlief Petitionen keinem praktischen oder factischen volls^ schaftlichen Vedürfmsse, sondern lediglich "at'"'" z Agitation emspunigen seien. Er verwahrt sich ^" ^ seiner Parteigenossen dagegen, dass unter dem E/^, volkswirtschaftlicher Interessen nationale Pol'^H trieben und v^rflissungsmäßi,'e Institutionen g^"^, werden. Er beantragt Uebergang zur Tagesord" ^ (Anfall links.) Abg. Zeithamer erklärt, da^ sich der Mühe für überhoben erachte, auf die .^, führungen des Vorredners, die nichts Positives, > selben Orte verwahrt, wo der Präsident alle die einzelnen, kleinen Gegenstände aufhob, welche Richard ihm von Zeit zu Zeit gebracht hatte. „Und was denken Sie nun zunächst zu beginnen ?" fragte er, als er sah, wie der junge Detecliv da« Blatt Papier zur Hand nahm, auf dem er die Postmarke copiert hatte. „Meine nächste Bemühung muss sein, zu entdecken, woher dieser Poststempel stammt", war die rasche Antwort Richards. „Ah, da kann ich Ihnen vielleicht helfen", versetzte der Polizeipräsident lebhaft, und sofort holte er aus verschiedenen Fächern eine Menge Briefe hervor, die alle mit Marken jeder Farbe und Gestalt versehen waren. Mit der von Richard codierten Postmarke vergleichend, überliefen beide Männer nun mit den Augen bedächtig, aber doch schnell die verschiedenen farbigen Blätter, welche vor ihnen ausgebreitet lagen. Lange Zeit schien es, als ob alles Forschen umsonst sein solle, als Richard plötzlich seinen Finger auf eine Postmarke legte, welche seine Aufmerksamkeit besonders angezogen hatte. Beide Männer sahen schärfer hin. Die Form des Stempels, die Farbe der Tinte, beides waren die« selben, und da stand auch der Name in klaren, deutlichen Buchstaben: „Guilford". (Forts, folgt.) Aus der Gesellschaft. Wien. 7. April. Veim deutschen Botschafter am Wiener Hofe. Sr. Durchlaucht Prinzen von Neuß, fand heute, den 7. d., ^end» lo uhr eine Theatervorstellung statt, bei wel« cher Vw^icder der hervorragendsten adeligen Familien Oesterreichs müwirlten. Wir nennm Ihre Durchlaucht die Fürstin Pauline Metternich, die Frau Gräfin Wenckheim - Kollonih, die Prinzessinnen Auersperg. Kinsky. Metternich. die Comtessen Wilczek. Mennsdorff. Podstatzky'Liechtenstein, Breunner, Schönborn, Frau Baronin Albert Rothschild, ferner die Grafen Pod-stahky'Liechtenstein, A. Hoyos und I. Pourtalös. Zur Aufführung kam die Suppc'sche Operette: „Zehn Mädchen und kein Mann", welche durch Herrn F. Zell eine dem Orte und den Mitwirkenden entsprechende textliche Aenderung erfuhr. In einem der großen, bei 400 Menschen fassenden Säle der deutschen Botschaft war das geschmackvoll decorierte Theater auf-geschlagen. Die Vorstellung begann um 10 Uhr abends und nahm einen äußerst animierten Verlauf. Allen Mitwirkenden voran stand die Fürstin Melternich. welche die Rolle der „Sidonie" spielte, wacker unter« stützt durch die Grafen Podstatzly-Liechtenstein und Hoyos. In der im Stücke vorkommenden Akademie sprach Frau Baronin Albert Rothschild einen Monolog: „OK Uonnieur!" mit allerliebster Nuancierung. Ein ungarischer Tanz, von der Prinzessin Pascaline Metter« nich mit Grazie und Feuer executiert, spanische und polnische Tänze, von den Gräfinnen Wenckheim und Mennsdorff mit Brcwuur getanzt, ein Violinsolo der Comtesse Breunner und ein oberösterreichisches Lied, von Comtesse Wilczek frisch gesungen, erregten wahre Beifallsstürme. Ein Trommellied, von der Fürstin Metternich und den Comtessen gesungen, ein Couplet des Grafen A. Hoyos, ein Duett zwischen der Fürstin Metternich und dem Grafen Poostahky Liechtenstein wurden einigemale stürmisch zur Wiederholung ver« langt. Ebenso großen Beifall fanden die exact durch, geführten militärischen Evolutionen der jungen Com lessen in den früheren Uniformen des Regimentö Deutschmeister. Im zweiten Aufzuge erschienen sämmtliche jnnge Damen, der Idee des Stücke« angepasst, in den verschiedensten Nationalcostümen, die, < ^ treu wie geschmackvoll ausgeführt, eine überrag Wirkung machten. , A' Sämmtliche in Wien anwesenden k. und l> ^ heilen die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge ^„e Flauen Erzh rzoginmn ui,d eine zahlreiche aus" 5, Gesellschaft wohnten diesem Feste bei, welches U"' ^ tig zu den glänzendsten der diesjährigen Saison g ^ zu werden verdient. ^ Die Gäste wurden von Ihrer Hoheit der ^^ Prinzessin Neuh mit ihrer bekannten liebenswul -^ Weise in der schönen monumentalen Stieg? ^, empfangen. Herr Director v. Bukovics vmn ^^, theater hat mit kundiger Hand die theatralische ^1, stellung geleitet, das Orchester wurde von V Kapellmeister Fr. Roth dirigiert. Wir lassen hier den Theaterzettel folgen: Zehn Mädchen und kein Mann. Komische Operette in einem Act (zwei Vildern)- ^ Musil von Frau, v. Suppr. Karl Millücker. Iuh"«" Wilhelm Nab. A. Göller und Fürst McttcrmcY. Persunen: ,-^cnste'"' Öerr von Schönhahn . , . wraf L, Podstcchly'Uiccyl vlaameiimmi Paris, Thierarzt Graf Alfred HoyoS, >» Poldl, Hauslnccht .... Graf Jacques Plmrtal»"" Sidonie, Wirtschafterin bei Schönhahn...... Fiilslill Mctternich. .,,h, Madclon, die Französin ., Baronin Alticrt »"tl, m Carmen, die Spanierin . I Gräfin Isl^n Mncl' ' ^,«' Kalicza, die Unqarin . , " Prinzessin Pascalinc -" ZjM' Lorle. die Schwäbin . . A Prinzessin Johanna " Teresina. die Römerin . l^ Comtess? Ida PodN"s"', Lucictia. die Piemontcsin . sZ. Cumlcssc Lucielta """ ,ff, Brunislawa, die Polin . ^ Comtesse Marie ^ ^,^lN. Else, die Holländerin , . 3 Comtcssc Anna ^""'" Mary. die Schottin . , ? Comtesse Elise ttl"'^ „l„el. Ncmdl.d.Oberöstcrrcichcrin 1 " Comtesse Eleonore ^" (Die Handlung spielt auf Schünhahns Landsch" ^^che^Zeitung Nr. 81 «83 10. April 1883. lN?,l? allgemeine Phrasen enthalten, zu untworten. z'M rechts.) Nachdem sich der Referent Dr.Kvi-Mit w??^" ^'^ geringschätzende Art verwahrt hatte, tionpn c ^°" ^" Petitionen hochachtbarer Corpora. Dr 5, A'p^chen ^^^ ^j^ ^^ ^^^^ ^ Abg. Nllm^. ^?'^ "u^ Uebergang zur Tagesordnung bei nentllcher Abstimmung mit 106 gegen 83 Slim-"l" angenommen. zz^^^nbacher und Genossen interpellieren den der 5w^b"bigung3-Minister wegen der Einhelmng "lllüartaxe. taa ^"^^äside nt beraumt als nächsten Sitzungs-^ "^^tag. den 10. d. M., an und schläqt folgende dorla k '"b"' ^) Zweite Lesung der Negierungs-denis "^'eff^i.d Gebürenerleichterungen bei der Con« der ^ü."^^ ^lsmbühn-Prioritäten. 2.) Zweite Lesung vom N-'s^' Herbst beantragt, dass anstatt des Weitend ^" vorgeschlagenen zweiten Punktes die Trani> c 6 der Vorlage über die böhmisch, mährische leiten, ^" gesetzt werde, da dieser Gegenstand sichten >! ^"^k" der Erledigung harre und die An. Mlt l " Parteien über diesen Gegenstand nicht gc- Itien. Der Antrag Herbst wird angenommen, diz^^^si dent will """ ^^ Porlage ilber »esek "^^lbahn als Weiten, jene über die Schul-sehe« "k "^ ^^'^'" ^""^ "^ bie Tagesordnung ssiri.?^ ^"^ag des Abg. Meng er jedoch, der diese ln, 3tt>"9 °ls mit der Absicht des Antrages Herbst die U "'vluch sje^l,o bezeichnet, wird beschlossen. T^p« ach""a. der Schnlges.tz„ovelle nicht auf die ^^"di'ung der D>e„staa>Sltzm,g zu st.ll.n. Vom Ausland. ta ^7^ Aufarbeitung der im italie nischenReichs -so ^ , ^lh zu erledigenden wichtigen Vorlagen wird dies? «i ^^ beanspruchen, dass es nothwendig wird, Wittib n " "^ Pfingsten fortsetzen zu lassen. Von dtn '^'kUer Seite ist — wie Berliner Blätter mel« worden ^ Anfrage mehrerer Abgeordneter erklärt dtrs°^ . ^ ber Reichstag sich nach Pfingsten wieder >"^meln werde. V'ldun ^^^''n verfügte ein königliches Decret die Willi» n.^n 72 Alpencompagnien aus der Terl itorial-"halten ,'^ben ^"ben 36 Bataillone formieren und sugelh.'ilt heilig Officiere aus der Linieninfanterie an, 7 ? ^ Sitzung des italienischen Senates bts M r "klärte bei der Debatte über da« Budget glcllil," "'""»ums ^es Aeußern Pautaleoui, er Nur n ^'^^ b"i« eine politische Debatte, welche sich son, s^ retrospective Documente stützt, besonder« wirk-Illbr - könne; er anerkenne jedoch, dasi seit einem dls in dem Veihalten der Negierung lücksichtlich iunt/"!lllilltionalen Beziehungen eine wirkliche Brsse» l'on ^"Nktreten sci. Redner erörtert sodann die Situa« uuf'll, Haltung Italiens und den Berliner Vertrag dauert "»no ^^ Documente der Gründlicher. Er be-vornfl' . ^ ^e Documente betreffs Tunis noch nicht slan,M. wurden, und kritisiert lebhaft die englisch-die N^e Controle in Egyplen. Er hält dafür, dass Italiens weniger England als der l>^ Meihenforgs ö" l Handlung aehäre« ben Musisstiicke. 1.) l)„. Erster Act. her°'"^ Entree: „Ich und mein ^dche^ ""^ Ensemble der zchn von Franz vou Supps. ""NS Trommelcouplct (Finale) „ Wilhelm Rüb, ^ Manien,. ^'"'^" ^'"' «. ^ l!!t?°nsCouplet: „DieG'schicht ^ 6"se ,s°h"e" . ^ . '^ . . ' . " von Johann Brandl. z>. Nahle« ' "^^ Mädchen auf zum ^ 10) double:'^a was sagst denn da « ^ranzvon Suppe, '"°le (Naiz^' ' ' ' ' ^ Fiirst Metternich. ''"^ in der 5r Programm ^ ^oncertscene (zweiter Act) ein-^)»0 zsy - gelegten Pro ductionen. Z) l6olf^'"°'" ^o'ndlnet"! "^ Baronin Albert Rothschild, ^'edrlüs'trr^- - ' ' - Gräfin Istvän Wcnclhcim. lViu,i,,s° "reichisches Lied" 4^"h V'"""giert von b! -Azurs« "..... Comtesse Eleonore Vrcunner. ') "vbelu^. '. - - - . . Comtc se Marie Mcnnsdorff. «>?"annie3"^'^s Lied". 7 ll^r^s °" Wilh. Nab! Comtesse Lucietta Wilczck, ^^d Man milsse Sardinien, welches durch die Anwesenheit Frankreichs in Tunis bedroht sei, in Vertheidigungs« zustand s>tzen, und man dürfe um keinen Preis die Occupation von Tunis anelkennen. Er hege keine Gehässigkeit geqen Frankreich, welches Vielmehr sich in emem krankhaften Zastande befinde. Er billigt es, dass Mancini die Cuntinentalpolitik mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland ui'te, stützt habe. Pautaleoni Wlrd nächstens seine Rede fortsetzen. Sicherem Vernehmen nach wurde die englische Polizei benachrichtigt, dass eine weitere Quantität Dynamit von Liverpool nach London abgesendet woiden ist. Kürzlich wurde in London eine Höllenmaschine entdeckt. — In der Nacht vom 5. auf den 6. d. M. explodierte im Garlen des königlichen Palastes vonMadrid eine Petarde, ohne Schaden anzurichten. — Em Individuum, welches man für den obersten Leiter der „Schwarzen Hand" hält, wuide in Arcos de la Frontera verhaftet. Aus Berlin wild unterm 7. April gemeldet: Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" sagt bezüglich der Conjecture« über die angeblich geqen Frankreich gerichtete Tripelallianz Italiens mit Oesterreich-Unqarn und Deutschland: Wir halten keine der drei Mächte bei ihrer Friedenspolitik für geneigt, sich an einer Allianz zu belheiligen, die eine aggressive Tendenz gegen irgend eine fremde Macht hätte, am allerwenig« sten Filllikreich gegenüber eine aggressive Politik be« treiben möchte. Wir glauben, alle Nachrichten über aeqen Fiankreich gerichtete Verabredungen der drei Mächte in das Gebiet der Fabel verweisen zu können. Es liegt für die drei Mächte lein Grund vor, gegen Frankreich übelwollende Tendenzen zu hegen; ebenso wenig hatte eine von ihnen bis jetzt einen Grund zur Vermuthung, ihren Frieden gerade durch Frankreich bedroht zu sehen. Den Gerüchten, als ob die gemein-same Neigung der drei Mächte, den Frieden aufrecht« zuerhalten, mit einem Hintergedanken gegen Frankreich verbunden wäre. könne nur die Befürchtung zugrunde liegen, dass infolge eines Regierungswechsels in Frank« »eich eine Friedensstörung von dort ausgehe. Eine solche Befürchtung wäre nur dann gerechtfertigt, wenn durch außerhalb des gegenwärtigen französischen Staats-rechtes erfolgte Umwälzungen ein Mann oder ein Princip in Frankreich zur Regierung gelangte, welche durch einen Appell an die kriegerischen Neigungen der Nation im Innern eine unsichere Herrfchaft zu be» festigen suchten. Beim Eintreten eines solchen Falles frage es sich, ob jede der drei Mächte nach dem Siege Frankreichs über eine von ihnen noch des gegenwärtigen Maß,3 von Unabhängigkeit und Sicherheit gewiss wäre. Bei einem Siege Frankreichs über Deutschland würde die europäische Situation auch für Oesterreich-Ungarn und Italien eine diplomatisch beengte und militärisch bedrohliche werden; bei einem Siege über Italien, der Frankreichs Grenzen im Westen Ilaliens ausdehnen oder Italien in Abhängigkeit von Frank» reich bringen würde, würde für Oesterreich'Ungarn und Deutschland im Vergleiche mit der jetzigen Lage eine ungünstige Veränderung entstehen. Eln directer Angriff Frankreichs gegen Oesterreich sei nur unter italienischem Beistande möglich. Die Stärke und Sicher» heit Oesterreich-Ungarns sei aber für Deutschland ein Bedürfnis. Kein einsichtiger deutscher Politiker könne die Situation accepüeren, die entstehen würde, wenn man sich Oesterreich Ungarn als gelähmt dächte oder als feindlich, weil von Deutschland im Stiche gelassen. Die Schlussfolgerung sei daher natürlich, dass Logik und Politik die drei friedliebenden Mächte Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Italien nöthigen, für den Frieden einzutreten, wenn eine von ihnen mit einen, Angriffs bedroht werde. Jede von ihnen werde da» Gefühl haben: „lug, r68 nMur äum pa,,i68 rn'oximus Elliot." (Es handelt sich um dich selber, wenn das Nachbarhaus brennt.) Dazu bedürfe es keiner vertragsmäßigen Abreden. Die Logik der Geschichte sei staik genug, um jede der Mächte zu überzeugen, dass sie wohlthue, nicht abzuwarten, bis die Reihe an sie komme, und darauf Bedacht zu nehmen, sich nicht durch Preisssebung der Mltinteressenten am Frieden isolieren zu lassen.__________________________ _________________ Tagesueuigkeiten. — (Vesihjnbiläum) Für Se. Durchlaucht den Fürsten Johann Adolf zu Schwarzenberg bildet das Jahr 1««3. wie die „Bohemia" mittheilt, ein Gedenk' jähr, da derselbe seinem Vater, dem Fürsten Iusef. am lli. Dezember 1833 nachfolgte, mithin alle durch Erbrecht an ihn gelangten Herrschaften und Güter bereits 50 Jahre E genthum deö greisen Fürsten sind. — (Ornithologische Ausstellung) Die zweite vom ornithologischen Vereine in den Sälen der k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Wien veranstaltete ormtho-logische AilSsleNung wurde am 7, d, M, vormittags er-öff iet. Um 9 Uhr erschien Se. Excellenz der Herr Ack^r banminlster Graf Fallenhayu in den sehr geschmackvoll oecorietten Sälen. Derfclbe wurde von dem Vice- Präsidenten des ornithologischen Vereins. Herrn August von Pelzeln, uud den übrigen Comitömitgliedern em< pfangen. Herr von Pelzeln hielt eine kurze Vegrüßungs« anspräche, welche der Herr Minister in entsprechender Weise erwiderte, worauf letzterer die Ausstellung für eröffnet erklärte und einen Rundgang durch dieselbe antrat. Die Besichtiguug. bei welcher das Comite Seine Excellenz begleitete, währte ungefähr anderthalb Stun« den. worauf sich der Herr Minister unter wiederholten Ausdrücken lebhaftester Befriedigung und Anerkennung entfernte. — (Die «Neue Welt" verkauft.) Die Prager Vodencredit.Unstalt hat die „Neue Welt" in Hietzing bei Wieu um den Preis von 150 000 fl. an sich gebracht und soll die Absicht haben, den Park zu parcellieren. Die „Neue Welt" war unter der Leitung Schwenders lange Jahre hindurch ein Lieblingsaufent« halt der Wiener. Seit dem Tode Schwenders kam aber dieses Etablissement immer mehr in Verfall und derart in Misscredit. dass selbst die Opfer, die im vorigen Jahre ein neuer Unternehmer bmchte. um den Besuch wieder an den schöxeu Park zu fesseln, fehlschlugen. — (Kochkunst-Ausstellung in Wien.) Diesertage fand im Hotel ..zur Kaiserin Elisabeth" in Wien die Constituierung des Comites zur Gründung einer Kochkunst'Ausstellung statt. Die Anwesenden be« schlössen, diese Ausstellung im Monate Jänner 1884 in den Localitäten der Gartenbau-Gesellschaft abzuhalten. Zur Deckung der Vorlosten wurde eine Subscription eingeleitet, die Zeichnung wurde auf 100 fl. per Sub-scribenten festgesetzt und ergab vorläufig ein Erträgnis von 3000 fl. Bei der stattgefundenen Wahl mittelst Stimmzetteln wurden die Herren Hotelier Frohner als Präses, Restaurateur I, G. Wieninger als erster, Hotelier E. Sacher als zweiter Präses-Stellvertreter und die Ausschufsmitglieder gewählt. Hier anknüpfend wollen wir erwähnen, dass die erste Kochkunst-Ausstellung am 19, und 20. Jänner 1876 in Dresden, die zweite 1878 in Berlin, die dritte 1880 in Hamburg, die vierte heuer in Leipzig war, welch letztere vou 57 000 Personen, darunter 15 000 Fremden, besucht war und 65 000 Mark eintrug. 1877 fand bereits eine Ausstellung in Prag und später eine in Paris statt. — (Großer Brand in Nizza.) Diesertage gerieth in Nizza das auf dem Promenadedamme befiud-liche Casino in Brand, durch welchen dasfelbe sowie der Promenadedamm selbst gänzlich zerstört wurde. Das Casino, welches erst im vorigen Herbste errichtet worden, war auf mehrere hundert Schritte in das Meer hineingebaut. Der Schaden wird auf fünf Millionen Francs geschätzt, ist aber durch Versicherung gedeckt. — (Theater Audreani in Mantua) Die von der Mailänder „Perseveranza" gebrachte Nachricht, dass das Theater Andreani in Mantua niedergebrannt sei, stellt sich als ganz ungegründet heraus. — (Louis Veuillot f.) Aus Paris kömmt die Trauerbotschaft, dass der frühere Chefredakteur des „UniuerS." Louis Veuillot. am 7. d. M. gestorben ist. Louis Veuillot ist 70 Jahre alt geworden; seit seinem achtzehnten Jahre war er ununterbrochen in der Iourualistik thätig. Sein eiserner Fleiß — er genoss in seiner Jugend nur die nothdürftigste Schulbildung und vervollständigte sein Wissen durch emsiges Selbststudium — und seine geniale Begabung verschafften ihm bald einen Platz unter den hervorragendsten katholischen Publicisten der Gegenwart. Unter allen politischen Wech, selfällen in Frankreich war Veuillot immer auf dem Plnhe als einer der unerschrockensten uud geistvollsten Vorkämpfer für die Freiheit der Kirche und die Nechte des Päpstlichen Stuhles. Währeud des vaticanischen Con« cils entfaltete Veuillot noch eine überaus angestrengte Thätigkeit; in den folgenden Iahreu jedoch griff er nur mehr selten zur Feder und seit zwei oder drei Jahren schrieb er gar nichs mehr. In der Redaction des „Univerö" folgte ihm sein Bruder Eugen Veuillot; auch ein jüngerer Binder Pierre ist bei dem Blatte beschäftigt. — (Vergiftete Jagdhunde.) Die Fuchshunde der Jagdgesellschaft der Grafschaft Galway in Irland wurden währeud einer Parforcejagd in Larlwell vergiftet. Mau nimmt an, dass das Gift von den Far« mern gelegt wurde. — (Cultur vou Pflanzen ohne Erde.) Ein Gartenliinstler in Nmieu, Herr Dumeönil, zieht Pflanzen ohne Erde auf Moos, das er eigenthümlich präpariert und das jetzt iu Paris verkauft wird. Das Verfahren ist eiufach folgendes. Man legt in ein Blu-mengefäß eine Lage des präparierten Mooses, worauf eiue Schichte nichtprä'parierten, feuchte» Mooses kommt. Nun bleitet mau sorgfältig die Wurzeln und Wurzelchen der Pflanze horizontal uud kreisförmig auf das Moos« beet aus, bedeckt dieselben zuerst mit einer Lage nicht präparierten, feuchten und darauf unter leichter Pressung mit einer zweiten Decke des präparierten Mooses, uud die Sache ist gethan. Die Hauptsache ist, dass bei der Uebertragung der Pflanze aus der Erde auf das Moosbeet das Wurzelwcrk vollkommen unverletzt bleibe. — (Wozu Papier dienen kaun.) In neue« ster Zeit werden anf einer der Westlichen E'wldahnen Versuche illier die Verwendbarkeit von aus Paviermasse gefertigten Eisenbahnschienen gemacht. Diese Versuche Lalbachcr Zeitung Nt. 81 «84 10. April 1883^ wurden d " i) den Erfolg der bereits bei vielen Eisen« bahnen verwendeten Waggonräder veranlasst, und rilhmt man den neuartigen Schienen besondere Festigkeit und große Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse der Wit< terung nach. Die Stahlsabrilanten sehen mit gerecht-sertigtem Interesse dem Erfolge dieser Proben entgegen. — (Abgesetzt durch Aufhenken.) Der Gou« derneur von Montana hat wit ausgezeichnetem Lakonis mus an dlN General-Postmeister in Washington folgendes telegraphiert: „Das Vigilanz-Comite von Hreen Horn, Mon,. hat den demokratischen Postmeister durch Aufheulen beseitigt. Das Brennmaterial muss der Regierung knapp stin, da er beim Anzünden einer Scheune betroffen wurde. Das Amt ist jetzt verwaist." Locales. — (Allerhöchste Spende.) Se. l. und l. Apostolische Majestät haben der Gemeinde Langen« thon im politischen Bezirke Rudolfswert zur Herfiel» lung eines Schulgartens eine Unterstützung von 50 fl. aus der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht — (Der krainische Schulpfennig,) dessen Erträgnis neben dem eminent humanitären Sinne unserer Bevölkerung namentlich der unermüdlichen Thä< tigkeit des Gründers Herrn Stadtcassier Franz Heng' thaler zu danken ist, hat seit dem Bestände (August 1872) im ganzen 5631 fl. 27 kr. für Lehr- und Lern« mittel bar ausgegeben und an arme Schulen und Schulkinder in Krain vertheilt, — (Der Verein der Aerzte in Krain) hielt am 28, März eine Monatsfitzung ab, welcher elf Mitglieder und ein Gast beiwohnten. Nach Verlesung und Genehmigung des letzten Sihungsprotokolles theilte Obmann Dr. Schiffer deu Tod der Mitglieder M. Schweiger und C, Wolf mit. Die Vereinsleitung hatte an deren Witwen Beileidstelegramme abgeschickt, und ehrten die Versammelten durch Aufstehen von ihren Sitzen da« Andenken dieser beiden anerkannt tüchtigen College». Hierauf brachte Obmann Dr. Schiffer zur erfreulichen Kenntnisnahme, dass der hiesige löbliche Sftarcasseverein neuerdings 209 st, und die löbl. klinische Escomptcbanl ^5 st für die Lüschner-Stiftung gefpendet haben, für welche hochherzige Spenden die Anwesenden durch Aufstehen von ihren Sitzen ihren tiefgefühlten Dank votierten. Von den Einlaufen ist zu bemerken der vom Verfasser Dr. Gregorii der Vereins« biblwthet gespendete Aufsatz: „Rxpreääio mola« Il^äu,-äitoäao" und die Vnrlesungen»Ordnung der deutschen Universität zu Prag. Hierauf verlas Schriftführer Dr. Valenta eine Zuschrift des GeschäftsausschusfeS des österreichischen Nerztevereins-Verbandes des Inhaltes, dass der Termin zur Activierung der Pensions- und In-validencasse des obbenannten Verbandes vom hohen Ministerium des Innern verlängert worden fei, und wird um kräftige Förderung dieses Institutes ersucht. Hierauf wurde zu den Vorträgen geschritten: 1.)Pri-mariuS Dr, Dornig berichtet a.) über einen Fall von LclU'liUlll». Variola, welcher deshalb interessant ist, weil in demselben die Ansteckung mit Blatterngift zu der Zeit erfolgte, c>l3 das Scharlc>ch«Er.anthem eben zum Ansbruch kam. Der Fall wird in der Berliner klinischen „Wochenschrift" veröffentlicht werden, An der fich daran schließenden Discussion betheiligten sich die Herren Stabsärzte Dr, Stawa und Dr. Schipek sowie Herr Bezirks« arzt Dr, Kapler, b) Demonstriert derselbe die durch den hiesigen Apotheker Herrn Swobodn bezogene Mercurial« Seife, welche feit neuerer Zeit auf der Klinik des Prof. Charcot in Paris mit Erfolg statt der grauen Salbe angewendet wird. 2.) Bczirksarzt Dr. Kapler trug über die Wirkung größerer Dosen von leichtlöslichen Iodsalzen, und zwar des Iodkali und Iodeisen, am kranken Menschen vor, nnd zwar: 1.) bei acutem Gelenksrheumatismus, 2.) bei nach Phlegmone, Arthritis, Scrophulose u. s. w. in den Gelenken chronisch gewordenen Exsudaten. Nach seiner Erfahrung lasse sich diese Anwendungtzmethode in folgenden Sätzen zusammenfassen: Bei chronisch gewordenen Exsudaten in den Gelenken sind Iodsalze nur in großen Dosen von 2 bis 3 Gramm zu reichen, und zwar in! einer einmaligen täglichen Gabe, 1 bis 2 Tage die Uebersättigungserscheinungen abzuwarten und nach Verschwinden derselben mit gleich großen Gaben so lange fortzusetzen, bis entweder die Assertion geschwunden oder neuerdings Uebersättigungserscheinungen aufgetreten sind. In diesem Falle ist mit jedem Iodpräparate durch volle vier Tage zn fistieren, Weil erst nach dicfer Z?it alles Jod ans dem Körper entfernt ist. Nur bei schwächlichen, anämischen, scrophulösen Kranken kann man kleine Dosen von Iodeiseu. dreimal täglich 0.05 bis 0.l0, reichen, aber auch nur so lange, bis Cumulationserscheiuungen auftreten, die Zeit bis zu deren Eintritt notieren und erst nach vier Tagen in gleichen Dosen fortfetzen lassen bis zur notierten Anzahl von Tagen. Man könne dann auf diese Weise das Iudpräparat in beliebig lauger Zeit nehmen lnssen. ohne cumulative Uebelsätligungserschel-nungen Krchten zu müssen. «^. >.l m^Hb""" knüpfenden Debatte, an welcher !'ch dle P, T. Mieder Dr! Schifte,. Dr. Schisser und - Dr. Dornig betheiligten, bemerkte Stabsarzt Schipek. t dass diefe Präparate nach seiner Erfahrung in Puloer-) form prompter wirken. « 3) Prof. Valenta demonstrierte einen männlichen ' Cyllofts, bei welchem sich überdies ein totaler 3itu8 . i)srvol8U8 viseorum vorfand, und gleichwie das (üävuiu < lüi-M^o xkariuF6al6 blind endete, ebenso auch ^ttosi» ovi vorhanden. — Primararzt Dr. Fux war durch eine ' Operation verhindert zu erscheinen, respective seinen l Vortrag über den Torfverband zu halten, l —(Todesfall.) Am 7. d. M. starb, wie „Slov. Nirod" fchreibt, in Brod an der Save der pensionierte Fir.Hnzsecretär Herr Fortunat Peh arc. — (Gemeindcwahl.) Bei der Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Dragomel, Bezirk Stein, wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Franz Zijc von Dragomel, zu Gemeinderäthen Anton Aurica von Dragomel und Michael Bergant von ebendort. — (Der gestrige monatliche Viehmarkt) war sehr gut besucht sowohl seitens des Landvolkes als der fremden Händler. Hornvieh wurden an 400 Stück aufgetrieben, und wurde dasselbe sehr lebhaft insbesondere seitens des Landvolkes gehandelt. Die fremden Händler aus Trieft, Görz, Pola, Fiume kauften zu guten Preifen an 200 Stück Pferde waren an 250 Stück auf dem Platze, nnd war der Handel ein fehr reger. Die Händler aus Italien, Kärnten und Tirol kauften über 100 Stück, aber auch die Landwirte fchlosfen zahlreiche Gefchäfte ab. -x- — (Seltene Naturerscheinung,) Wie uns aus verlässlicher Quelle mitgetheilt wird, befindet sich in der Brutanstalt des unter dem Präsidium des Herrn Directors Paul in kräftig gedeihenden kraini-fchen Fifchereivereins in Stndenz eine zweiköpfige lebende kleine Forelle, die unter den Genossen munter umher-fchwimmt. — (Aus Krain bürg) fchreibt man uns: Am 29. März l. I. wurde bei DolexjavaS, Gemeinde Selzach, aus dem Zeierstusse der Leichnam eines circa 60 bis 70 Jahre alten mittelgroßen Mannes mit weißem Bart und Kopfhaaren gezogen, bei welchem weder irgend welche Documente noch Geld oder Wertsachen vorgefunden wurden. Bezüglich der Person des Eltrunkenen lautet die eine Version dahin, er heiße vulgo „ute durch den Veszprlmer Bischof Kouacs mit großer Assistenz ein feierlicher Trauergotlesdienst für dm verstorbenen Iudex-Curiae Georg v. Mailälh celebriert. Außer den Famillenmilgliedern waren sämmtliche Mit« . glieder der Curie und der Gerichtshöfe m>t dem V > Präsidenten Bela Perczel erschienen. D«e ^g"" « war durch die M'mster Paul>r. Bedekovick u"° ^ i chenyi vertreten. Zahlreiche M>talieder der AnM^ ' das Oificierscorps mit dem Staatssecretär Al"^ l und ein distinguiertes Publicum füllten die K>lH allen Räumen. In einer später abgehaltenen Plen« ! sihunq der Curie wurde die Antwort der Frau Mailüth auf das Condolenzschrelben der Curie u das herzliche Beilelolchreiben des Präsiden ° österreichischen Obersten Gerichtshofs, R'"",,^ Schmerling, verlesen. Staatssecrelär Barosz hat ye vormittags sein Amt angetreten. ,,,< Paris. 9. April. Die „Ncpublique Fra«?^ s^,gt in Bl-anlwortung des Artikels der „Nm'dd. a"' Zig." : „Wir haben nicht die Gewohnheit, d,e ^ richtun^en unserer Nachbarn zu loben oder 3"..^ ^ Man verschone uns daher mit Rathschlägen übel ,^ Verfassung die uns conveniert. Unter der ^'^ ^ wie unter der Monarchie ist Frankreich dem A^a < gegenüber Fsantreich ohne Epitheton. — D<>r „^ ^ sagt, man w.rde niemanden glauben machen, l>" ' wenn in unserem Lande die Monarchie wie^l richtet werden sollte, Frankreich sich sofort in "">^ nige Abenteuer stürzen und davon träumen wurde, Hälfte Italiens für sich zu nehmen und die a"^ Hälfte dem Papste zu geben. , „ London, 9. April. Gestern früh wurde a°" mals ein junger Irländer aus Amerika, dessen 3^ unbekannt ist, verhaftet. ^ Cork. 9. April. Die Polizei nahm eine ^ Glasgow angekommene Partie Nitroglycerin '"^ fchlag. In dr'r Näde der Stadt wurde in einem " , st>>ck ebenfalls eine Quantität von Sprengstoffe ""> gefunden. Handel und Volkswirtschaftliches Laibach. 7. April. Äuf dem heulen Mar?" A erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 7 Nüssen mit H" Stroh, 24 Wagen und 6 Schiffe mit Holz ^36 Cubilmct"/ Durchschnitt»-Preise, ^.^ Weizen pr. helwltt 7 64 "8^76 Gutter pr. Kilo . «5 ^ Horn „ 5 4 5 !>2,Eirr pr Ztüct . 1^ ^ Gerste (neu) » 4 39 4 95 Milch pr. Liter , !^ ^. haser . 3, 9 8,17 Rindfleisch pr. Kilo - b6 ^ halbfrucht .-------6,50 Kalbfleisch , —^8"^, Helden , 4 6 5 6-l Zchnieinefleisch „ — 52 ^ Hirse , 4 71 5 7 Zchilpsciifleisch -30^ Kukuruz „ 5 20 ü93,vähndel pr. Stuck —45 ^. Erdäpfel 100 Kilo 312-------lauben , - 16 , Linsen pr. heltulit. 8----------heu 100 Kilo . . 2 76 , Erbsen , 8----------Ztroh „..18? ^ Fisolen „ 9----------holz, hart., pr. vier ! ^ Rindsschmalz Kilo-96------- Q.'Meter 5 3»)^ Schweineschmalz „ - 88------— weiches, „ 4 ^ <^ Speck, frisch , 70-------Wein. roth.. 100Lit - -^ ^ — geräuchert „ —78— — weiker » ^ ^«^ 'Anstekommene Fremde. Um 8. April. . ^ Hotel Ttadt Wien. Ritter v. Kaltenessss«. Nadmtmnsdol!' ^. Händel, Techniker, Dresden — hampel, Kfm, W^ Malle. Ksm, Klaqrnfurt. — Wriß, Kfm,. ssanischa. ^c Hotel Elefant. Rosenblatt. Assccuranz.Inspcctor; Tsw^, und Meiomger. Kflte. Wien. - Goli.,. t, l. Bczirl^'^ Trcffm. — Oischulel. l k, Rcgieninsssconcipist. ^' ^,^ Icrchcr. Fnbrirant. Domschale. — bricht. Kfm., Frautte^, Podkrausl't, Kaufn,., Gloggnitz. — Naorag Marie f. ^"" Klanenflirt. ...'^ Hotel Europa. Prohasca, Farlani und Perußich, OcsO"l lcutc, Fill,»e, ^^<, Kaiser von Oesterreich. Herr, Student, Dresden. -" P^fuh. Lyeiso. — Taulscher. Cilli. ^, .,H?l. Mohren. Hcglrr. Grundln-sitzer. Pudssora. — Iahar, ^'jhec, Laibach. — hosingcr, Kulschcr, Ricd — Koaflic, SHl^ Z. Iä.',clndorf. — G'aiaer, A<,cnt, und Gysista Anton von",^ dowa, Wien, — Äicrion, Sensal, Dobrol. — Clidoja.'" Sabuce. ^^^--- Verstorbene. .„ Den 8 April. Francisca Govi^nil, Vürsserpflimo ^ 64 I,. Poterssttaw Nr. 40, Äiala«lnius. — Theresia ^" ^ Sä'uhmachcrsqnttin. 31 I.. Rusenssasse Nr. 8, ^uu"" ^ culose. - Maria Gorcnc. Inwohners^attin, 74 I-, 3"»' ssasse Nr. 14, Altersschwäche. Meteorologische Beobachtungen in Laibalh^ 7U.Mg, 74".65 -l- 4.6 NO. mäsng bewölkt ^ 9. 2 „ N. 7^9.94 -j- ?.() NO.mähi^ bewöltt "' 9 „ Ab. 738,11 4. 6.1 NW. mäßig bcwöllt Trüber, unsrenndlicher Tag. Das Tagesmittel der pcratur > 5,9«, um 3,1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics^^ Eingesendet. .1. Farbige seidene Surah, 8atin w^'^e Ikux, Atlasse, Damaste, Scidenripse und 3"^^ st. 1,30 per Meter bis ft. ?.4o versendet !«"",,. Roben „nd ganzen Stücken zollfrei ins Hau« das ^"^'^ »»"' Depüt G. Henucberg (tiinigl. Huflics) Zünch, M"' i^3 gehend. Äricfe nach der Schweiz losten 10 lr. Porto. ("" «85 ÄmlMall M Laibacher Zeiluna Ar. 8l. Dienstag, den W.Mril 1883. ^3) zl^junetenfteNe. Nr. 771. «in« ^.^M k-l. Bezirksgerichte Gottschee ist II. Zss"°lu,ictrnslclle mit den Bezügen der T)ie N ^^ "' Erledigung gelommcn. eine«, m^""^^^ um diese oder eventuell bei >Mcnde «75 Bezirksgerichte in Ellcd!«ung docuni^,> "Mnctcnstclle haben ihre gehörig ^nntnis > ^" Gesuche, in welchen auch die ^Hinweis ^"llHe" und slovcnischen Sprache 'I'M lst^ biö zum 'ln vorlcks'c. ^? ^p^ll 1883 "il'grn ' ^"üßigcn Wege Hieramts elnzu» ^^lswert am 3. April 1883. '—Indium des l. t. Kreisgerichtes. UbOy^. ^-------—---------------------------- Vein,, "unämackung. Nr. 818. Ke Dicnc^f/^z^lsaerichte TschernembI ist 250 ft ^'tcllc mit dem Gehalte jährlicher ^a>t'ias,^"°'NlcllMl,srcchte j„ den hühern zu,uge un^ ' '"^ 36" ft., der ^üproc. ÄctivitätS« ^tledia,,, "" iUrzuge der Amtslleidung in Die U llrlummcn. ßehiz^- "ewerber um diese Stelle haben ihre «er ^, ^^legten Gesuche unter Nachweisnng Cpr^"'Unis der deutschen und slovenijchen U'ch»i'ck,^'!« ^cr Befähigung zur Ncisassnng ^e bis ^^lioncn im vorschrijtsmähigcn hilrawf, . ^0. Mai 1883 . Äli,i^"^"brinacn, v°M lg ""Bewerber werden auf das Gcsch ^ ^°r°.^^ ^<2, Nr. 60 N, G. Vl.. und "> G, N? """« v°" 12. Juli 1872, Nr. 98 y"'. gewiesen. Bow """ °m 7. April 1883. ^^^l^Kreisgerichts-Präsidium. I'^d^ ^"^°lll»^Gffeeten. Nr. 1947. >>5".'b° Lllln, ^'"^luchung gegen die Zigeuner-3^" in ^'"d L.ttas Arnjdie und Cons.. A"d°dicl^ V?l,re ^^ ^^ Verbrechens des j?k""l)c> ")!^ an Anton Manin^ic von Sela u, "N n»^ '^"'. sind dcnselocn bei der Ac« « ei» k>" ä'uci Pferde, nämlich eine Stute ^°"'Men ,° ^'' s"v>e ein Schweinfcrtel al)> I^' ^emkl., ^°"'' "elche als allein Anscheine !°°!^"t ob »''Uiumcrn gehöriges, grstoh. und der betreffende Kauf- schilling per 21 st. 57 kr. strafgerichtlich deponiert! wurde. Der uubelannte allsallige Eigenihümer dieser Sachen wird nach § 376 St. P. O. auf« gefordert, binnen Jahresfrist vom Tage der dritten Einschaltung dieses Edictes in der „Laibacher Zeitung" sich zu melden und sein Elgenthumsrecht nachzuweisen, widrigcns mit obigem Erlöse nach Z 376 St. P. O. vorgegangen werden wird. tt. t, Kreisgericht Nudolfswert, am 3ten April 1883. (1438-2) HunälnaHung. Nr. 5166. Heuer haben aus dem Gemeinderalhe die nachbenannten Herren Vcmcinderäthe auszu» treten, als: aus dem dritten Wahllörper: Dr. Josef Dert, Josef Ncgali; aus dem zweiten Wahllörper: Anton Laschan, Nllilnlmd Pirker, Leopold Bürger, Raimund Zhuber v. Okräg; aus dem ersten Wahllörper: Alexander Dreo, Peter L.'hnit, Hiarl Deschmann, Dr, Adolf Schaffcr. Ucberdics haben die im II. Wahllörper gewählten Herren Gemcinderälhe: Rudolf Graf Chorinsly, Franz Zieglrr. Franz Potucuik auf ihre Mandate verzichtet, und es ist in die« scm Wahltürpcr auch jiir diese drei Gemeinde» rathe die Eigänzungswahl vorzunehmen. Dassciicn veibleiben im Gcmeindcrathc noch folgende Herren Gemeinderäthe: Alois Vayr. Dr. Karl Blciwcis Ritter v. Trstenisli, Franz Dobeilet, Fran^ Fortuna, Anlon RiKcr v. Ganboldi, Franz Goiöii, Peter Grassclli, Johann Horal, Johann Hribar, Josef Kusar, Josef Luckmann, Dr. Alfons Mosch«, Franz Petcrca, Vaso Pctrttic. Ignaz Stupica, Dr. Josef Suppan, Dr. Valentin Zarnil. Die Ergänzungswlihlen werden über Vc-schluss des Gemeindcrathes vom 28, d. Mts. an folgenden Tagen statlsinden: Für dcu dritte» Wahltürper am 16. April d. I., vormittags von « bis 12 Uhr. Sollte eine engere Wahl nothwendig werden, so wird diese am nämlichen Tage von 3 bis 6 l,Ihr nachnültags stattfinden. Für den zweiten Wahllörper der 17te April b. I., vormittags von 8 bis 12 Uhr, sollte eine engere Wahl nothwendig werden so wird diese am nämlichen Tage von 3 bis 6 Uhr nachmittags stattfinden. Für den ersten Wahllörper der 19. April d. I., vormittags von 8 bis 12 Uhr. Sollte eine engere Wahl nothwendig werden, so wird diese am nämlichen Tage von 3 bis 6 Uhr nachmittags staNfiiiden. Die Wahlausschrcibung, die Stimmzettel nnd die Wählerliste werden den Herren Wahl- berechtigten noch rechtzeitig zugestellt werden. Dies wird mit dem Beifügen kundgemacht, dass die austrctendcn Gemeinderäthc w,cdcr wählbar sind, sowie dass allfällige Emwendun« gen gegen die stattgcfundencn Wahlen binnen längstens 8 Tagen nach dem vollendeten Wahl» actc bei dem Gcmcindcrathe einzubringen sind. Stadtinaglstrat ^aibach, am 31 März 1863. Der Bürgermeister: Grassclli m. z>. (1468-2) HunämnHung. Nr. 4607. Die nachstehend verzeichneten l. l. Postämter wurden wcitcls mit dem Postsparcassendienste betraut: Prcstranel, St. Veit ob Wippach, Sava, Schwarzenberg bei Idria und Wciniz, Es tonnen bei diesen Postämtern Einlagen für das l. l. Pustsparcassenamt in Wien ent» gegcnacnommen und Einlagbüchcln ausgegeben werden. Hievon geschieht die Verlautbarung zufolge hohen handelsministcrialerlasses vom 4. April d. I.. Z. 533. H. M. Trieft am 2. April 1883. K. l. Postdirection. (1422-3) KnnämaHunll. Nr. 2470. Vom l. l. Bezirksgerichte Littai wird hie« mit belannt g emacht, dass der Beginn der Er« Hebungen zur Anlegung neuer Grundbücher bezüglich der Catastralgemeinde Mariathal auf den 12. April l. I., vormittags 9 Uhr. hiermit festgesetzt wird. Alle jene Personen, welche an der Ennitt« lunst der Besitzvcrhältnisse ein rechtliches In» teresfe haben, werden eingeladen, vom obigen Tage an sich hiergerichts cinznfinden und alles zur Austlärung sowie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorzubringen. K. l. Bezirksgericht Littai, am 3. April 1883. (1432-2) Kunämatkung. Nr. 3016. Vom l. l. Bezirksgerichte Adelsbcrg wird hiemit bekannt gemacht, dass die auf Grund der zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeiude Mautcrsdorf gepflogenen Erhebungen verfassten Besihbogen nebst den berichtigten Verzeichnissen der Liegen» schaften. der Mappcncopien uud den Erhebung«» Protokollen zu jedermanns Einsicht hicrgcrichts aufliegen. Sollten Einwendungen gegen die Nichtig» keit dicfer Bogen erhoben werden, so wird zur Vornahme weiterer Erhebungen der 17. April 1883, ^vorläufig in der Gerichtskanzlei, bestimmt. ^ Zugleich wird den Interessenten bekannt gegeben, dass die Uebcrtragnng der nach § 118 G. G. amortisierbaren Privatfordcrungen in die neuen Grundbuchseinlagen unterbleiben kann, wenn der Verpflichtete noch vor der Verfassung dieser Einlagen darum ansucht. K. l. Bezirksgericht Adclsbcrg, am 4ten April 1883. H n z e i a e b l a l l. ^, Nr. 2122. , Den ,.^llNNMMg. °ks Ioses Va'uiten Rechtsnachfolgern " erinnert. lo "°" ^"ie wird hie- ^hr..^."brr die vom k. l. Steueramte f"^ 30 n ^""ln. des hohenl. l. Aemvs) "chllich "' ^ lr. s. A. wider sie hier- ^'leib^/"»el)r«cht«„ Gesuche um Ein. ,i iliealilüt i/?"'°'" Pfandrechtes auf ^>l>n^' Z. 10 6W 66 1882, und ^ Z. 212.' ?'-Schätzung dieser Nca- ^°'" in A,^ l«83 Hnr Dr. De... t.n^ bestM ^bern. zum Euralor aä 'Offenen lg s!"?'den, dem die hierüber I) " t- B?N^' »stellt wurden. '^rz iU'Wrlcht Adelsberg, am (1252—3) Nl. 8«4. Erinnerung an Georg Piutar und dessen unbelannte Erben und Nechtsuachfulger. Von den, t. t. Bezirksgerichte ^ack wird drin Georg Pintar und tkssen un« belllnnlen Erben und Nechlsnachfolgcrn hicmil erinnert: Es habe wider sie bei diesem Gerichte Mathias Nmllar von Dra^se vor der Kirche Nr. 33 8ud piiio«. 26. Februar l883, Z. 864, die Klage auf Anerkennung seines Eigenthumes auf die Nealilät Urb.-Nr. 4 l>.ä Kirche zu Lais' eingebracht, worüber die Tagsatzung Hiergerichts auf den 2b. April 1883, vormittags 9 Uhr, angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte unbekannt und dieselben vielleicht aus den l. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertretung »no auf ihre Gefahr und Küsten den H/rrn Mathias Killer von Lack alS Curator ad ^t,um bestallt. K. t. Bezirksgericht Lack. am 4. März 1883._____________________________ (950—3) Nr. 1852. Einleitung zur Todeserklärung. Vun dem t. t. Bezirksgerichte Loitsch wird hiemll bekannt gemacht: Es sei über Ansuche» des Matthäus Druden von Hotederschiz in die Einlel« tung des Verfahrens zur Todeserllärnng des am 13. September 1825 gebornen, im Jahre 1848 ,um Militär assentierten, bereits seit 30 Jahren verschollenen Mallhäus Homovc von Neuwelt Nr. 62 gewilliget nnd Herr Ianaz Gruntar, l. t. Notar in Loitsch, als Curator desselben bestellt worden. Matthäus Homooc wird daher auf. gefordert, binnen einem Jahre, d. i. bis 10. März 1684, entweder vor diesem Gerichte zu erscheinen oder dasselbe oder den bestellten Cnrator von seinem Leben und Aufenthaltsorte in Kenntnis zu setzen, widri« aenS nnch dieser Frist über neuerliches Ansuchm zur Todeserllärnng geschritten werden wird. K l. Bezirksgericht Loitsch, am 22sten Februar 1883.